Tennis NORDWEST 4-2015 - Tennisverband NORDWEST eV
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Tennis NORDWEST 4-2015 - Tennisverband NORDWEST eV
Tennis N O R D W E S T Nr. 4 · 2015 OKT./NOV./DEZ. elles Or izi n ga Off PORTRAIT Marco Bode SPORT Norddeutsche Meisterschaften der Altersklassen LEIF WEBER Verbandsmeister U14 LEHRWESEN Zukunft des Tennis! EDITORIAL Liebe Vorstandskolleginnen und -Kollegen der Tennisvereine im TVNW, liebe Tennisspielerinnen und Tennisspieler, der TVNW will den Wettspielbetrieb mit dem NTV auch 2016, wie bisher, fortsetzen. Trotz diverser Gespräche mit dem Präsidium des NTV und einer gemeinsamen Presseerklärung haben wir dieses Ziel leider noch nicht erreicht. Es fehlt noch immer die verbindliche Zusage des NTV (Stand: 15.10.)! Somit hat die Kündigung des Wettspielbetriebs nach wie vor Gültigkeit. Der NTV hat zu diesem Thema eine Mitgliederbefragung durchgeführt. Das uns bekannte Zwischenergebnis ist, dass mehr als 50% der NTV-Vereine die Fortsetzung des Spielbetriebs mit dem TVNW befürworten! Die Vereine im Huntegau, die möglicherweise die Mitgliedschaft im NTV noch nicht gekündigt haben, möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass auf der NTV-Mitgliederversammlung auch eine erhebliche Beitragsanhebung beschlossen werden soll. Die Beschlussfassung wird sicher auch Einfluss haben, auf die weitere Mitgliedschaft im NTV. Eine Kündigung der Mitgliedschaft, für die Vereine im Huntegau, ist bis zum 15. November möglich und auch eine Voraussetzung für einen ,,kleinen’’ Wettspielbetrieb mit dem TVNW. Wir möchten den Sachstand gerne den Vorständen unserer Vereine vortragen und gemeinsam darüber diskutieren, wie wichtig uns die Fortsetzung des Wettspielbetriebs ist und welche Alternativlösungen uns zur Verfügung stehen. Deshalb lädt der Tennisverband NORDWEST zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 16. November beim LSB-Bremen ein. Alles zur Einladung finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite 5. Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme! Mit sportlichen Grüßen, der Vorstand des TVNW Norbert Köpp Vorsitzender Nr. 4|2015 3 INHALT/KURZ NOTIERT... Norddeutsche Meisterschaften der Altersklassen. Hier von den Damen 30: Nina Roth und Siegerin Donata Wustlich (r.) ...Seite 20 Inhalt Nr. 4·2015 - Oktober/November/Dezember Portrait Marco Bode: Clubmeister beim BHC mit Tochter Luca Sophie 6 Lukas Rüpke: Tenniscrack arbeitet an Plan B 10 Leif Weber: Der Verbandsmeister der U14 12 Kunst Max Liebermann – Reiten, Tennis, Polo 14 Jugend Bremer Schultennismannschaften schlagen sich achtbar 18 Große Spiele Nordwest-Auswahl erreicht zweiten Platz 19 Norddeutsche Meisterschaften der Altersklassen The winner takes it all 20 TV Nordwest Lehrwesen: Zukunft des Tennis! 26 33 Standards Kurz notiert... Vereine aktuell Termine/Impressum Text & Foto: DTB BTC VON 1912 HAT HEIMRECHT I Training Doppeltraining für Punktspieler wie Du und ich! ieses Wochenende sollten sich alle Tennisfreunde vormerken und im Kalender markieren: „Deutschland spielt Tennis!“ findet im kommenden Jahr am 23./24. April 2016 bereits zum zehnten Mal in Folge statt. In diesem Jahr erfreute sich die traditionelle Saisoneröffnung großer Beliebtheit - 2.139 Tennisvereine nahmen an „Deutschland spielt Tennis!“ teil. Ziel der Initiative ist es, mehr Menschen für den Tennissport zu begeistern und neue Mitglieder für die Vereine zu gewinnen. Die teilnehmenden Vereine lassen sich jedes Jahr vielfältige Programmpunkte einfallen: Vom Showmatch über Schnuppertraining bis hin zu einem attraktiven Kinderprogramm wird alles geboten, was Groß und Klein Spaß macht. Der DTB plant für die Auflage 2016 eine zentrale Veranstaltung in Deutschland durchzuführen, hierfür können sie die Vereine bewerben! Auch die 2.-10. Platzierten Konzepte erhalten für die eigene Veranstaltung attraktive Materialpakete. Also Ärmel hoch und Planungen los! Weitere Infos und Bewerbungsunterlagen werden voraussichtlich Ende November unter www.deutschlandspielttennis.de veröffentlicht. 24 Portrait Alex und Andy: Wir schaffen das! D 4 28 34 n Frankfurt haben die Vertreter der Tennis-Bundesliga getagt und die Klasseneinteilung festgelegt. So haben es die beiden Vertreter des Tennisverbandes Nordwest in der 2. Liga Nord Herren, der Bremer TC von 1912 und der Bremerhavener TV, mit folgenden Clubs zu tun: Club an der Alster Hamburg, TC BW Berlin, Oldenburger TV, Solinger TC, Bielefelder TTC, Suchsdorfer SV und TC Iserlohn. Fest steht: 1912 hat in der neuen Saison im Lokalderby gegen die BTV-Seelöwen Heimrecht. Der aktuelle Spielplan wird in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Titel: Marco Bode mit Tochter Luca Sophie. Titelfoto: Martin Globisch 4 Nr. 4|2015 EINLADUNG zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des Tennisverbands NORDWEST Wir laden die Vereinsvorstände ein: Außerordentliche Mitgliederversammlung des TVNW Ohne Beschlussfassung 16. November 2015 19.00 Uhr Ort: LSB-Bremen (Kellog-Gebäude), Auf der Muggenburg 30, 28217 Bremen Einziger Tagesordnungspunkt: Fortsetzung des Wettspielbetriebs mit dem NTV Diskussion und Sachstand Wir freuen uns, wenn möglichst viele Mitgliedsvereine präsent sind, damit wir im Rahmen der Diskussion zu einem repräsentativen Meinungsbild kommen, um die weitere Vorgehensweise im Interesse des Tennissports festzulegen. Wir bitten um Anmeldung der Teilnehmer, damit wir entsprechend planen können. Mit sportlichem Gruß Der Vorstand des TVNW Norbert Köpp -VorsitzenderP.S. Sollten wir zwischenzeitlich die verbindliche Zusage zur Fortführung des Wettspielbetriebs bekommen, sagen wir die Veranstaltung rechtzeitig ab. Anfahrtsbeschreibung Mit dem PKW: Adresse für das Navigationssystem, Auf der Muggenburg 30, 28217 Bremen, Ecke Stephaniekirchenweide, Roter Klinkerbau. Parkplätze stehen in begrenzter Anzahl kostenfrei vor dem Gebäude zur Verfügung, sowie kostenpflichtig auf dem Parkplatz der Brepark am Hafenkopf. Alternativ sind kostenfreie Parkplätze fußläufig in den Straßen „An der Reeperbahn“, „Am Kaffequartier“, sowie in der „Konsul-Schmidt-Straße“ vor dem Supermarkt zu erreichen. Mit der Straßenbahn: Linie 3, Haltestelle Europahafen Nr. 4|2015 5 PORTRAIT 6 Nr. 4|2015 MARCO BODE: CLUBMEISTER MIT TOCHTER LUCA SOPHIE „MARCO IST EIN GLÜCKSKIND“ Sonntagnachmittag, Clubhaus Bremer Hockey-Club (BHC) im Heinrich-Baden-Weg in Oberneuland: Vereinsmitglied Marco Bode, der Vorsitzende des Aufsichtsrates von Werder Bremen, schleppt Tische und Stühle durch die Räume. Es werden letzte Vorbereitungen für die Grillparty am Abend als Abschluss der Clubmeisterschaften getroffen. Dann greift Werders Ehrenspielführer zum Schläger und marschiert zum nahegelegen Platz. A n seiner Seite Tochter Luca Sophie Krückeberg, das 14-jährige Talent des Vereins. Einschlagen mit ihren Gegnern Sonja und Tom Bellmann. Plötzlich überrascht ein kurzer Regenschauer alle, man flüchtet in die Halle, weiter geht es. Nach ca. anderthalb Stunden stehen die Sieger fest: Das weibliche Talent und ihr Vater gewinnen das Mixed nach hartem Kampf mit 6:4 und 6:4 und tragen sich zum zweiten Mal in Folge als Clubmeister ein. Wie die beiden werden später noch geehrt: Herren Einzel Marek Hojka, Damen Einzel Sarah Sharifi, Herren Doppel Marek Hojka/Nick Göbelshagen und im Damen Doppel Carolin Lerdo/Ute Bamberger de Flor. links: Marco Bode im neongelben Shirt und Tochter Luca Sophie kurz vor dem Finale um die Clubmeisterschaft im Mixed. Marco in Aktion: Wie früher in der Bundesliga entwickelt der Fußball-Europameister von 1996 auf dem Platz Ehrgeiz. Nr. 4|2015 7 PORTRAIT Die 14-jährige Luca Sophie Krückeberg wird auch auf Verbandsebene gefördert. Sobald ein Ball im Spiel ist, ist Marco in seinem Element. Den Ablauf organisiert Kerstin Krückeberg, die Frau an Marcos Seite. Sie ist im BHC für die Jugendarbeit verantwortlich. Hin und wieder steht Marcos erste Konstante in seinem Leben selbst auf dem Platz, aber meistens begleitet sie ihre Tochter zu den Turnieren. Zurück zu Marco Bode: Wenn es der Terminkalender erlaubt, schwingt Werders Rekordtorschütze 8 (101 Treffer) für die Herren 40 des BHC das Racket. Ansonsten beschäftigt er sich sehr mit Werder, dessen neuer Posten „für meine Entwicklung gut ist“. Dennoch möchte der gebürtige Vorharzer seine Freiheit und Unabhängigkeit nicht aufgeben. Seinem Entdeckertrainer Otto Rehhagel vermittelte der leidenschaftliche Schachspieler einen Werbespot für die Nr. 4|2015 Baumarktkette Toom, in Hamburg ist Werders oberster Kontrolleur als geschäftsführender Gesellschafter für die Firma Delta-Sport tätig. Sie ist Partner von Industriekunden und handelt mit Produkten auch aus dem Sportumfeld. Dessen Partner Philipp Kahl hat einmal gesagt: „Marco ist grundsätzlich ein Glückskind.“ Wie recht er doch gehabt hat. Text und Fotos: Martin Globisch Der starke Mann bei Werder schlägt den Ball ins gegnerische Feld zurück. Nr. 4|2015 9 PORTRAIT Lukas Rüpke ist Rechtshänder und braucht in der hiesigen Region kaum jemanden zu fürchten. Der Spieler vom CzV ist auch Verbandsmeister. So werden ihn die Bremer demnächst wieder häufiger sehen: Lukas wartet in der Regionalliga auf die Bälle der Gegner. LUKAS RÜPKE: TENNISCRACK ARBEITET AN PLAN B BREMENS BESTPLATZIERTER SPIELER KÄMPFT UM WELTRANGLISTENPUNKTE Hambach, ein Winzerdorf als Ortsteil der Stadt Neustadt an der Weinstraße: Es geht im ITF Men’s Circuit um die Dittelbrunn-Open und 10.000 Dollar Gewinnsumme. Auf der Meldeliste steht der Bremer Lukas Rüpke (22), im Hauptfeld: 3:6, 7:5 und 5:7 gegen den Briten Neil Pantley – Aus in Runde eins. Augenzeuge ist sein Vater Peter. Koffer packen und ab zum nächsten Turnier. Alltag im Leben des Jungprofis. 10 L ukas Rüpke ist ein Bremer Junge aus Oberneuland, der auszog, um Profi zu werden. Frei nach Grimms „Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. Er hat den Sprung in die ATP-Liste geschafft, Weltranglistenplatz 854, Stand Ende September. Aber das einstige Juwel von der Tennisvereinigung Ost tritt momentan auf der Stelle, zu viele Bälle gehen ins Aus. „Darum holt er jetzt das Fernabitur nach und besucht die Tennis-Akademie in Wien“, beschreibt Vater Peter Rüpke, ehemals ein Leistungsturner, den Plan B seines Sohnes. Auf den internationalen Weg gebracht hat ihn sein Trainer Lars Graubohm aus Kirchlinteln. „Als ich Lukas unter meine Fittiche nahm, war er ein Konterspieler mit nicht ausreichender Technik. Nachdem wir seine Spielweise umgestellt haben, ist er jetzt ein Angriffsspieler“, berichtet Graubohm, der in Walsrode aufwuchs und schon seit sechs Jahren mit ihm zusammenarbeitet. Die Spielweise von Lukas: Er ist ein Rechtshänder und „Two handed Backhand“-Spieler. Sein besonderes Ritual: Vor jedem Match wäscht sich Lukas die Hände. „Für den besseren Grip“, erklärt er seinen Spleen. Und er bringe sich auch mit aggressiver Musik in Stimmung. Für seinen großen Traum hat der 23-Jährige in den vergangenen Jahren alles andere hinten angestellt: Um sechs Uhr morgens aufstehen, ein ausgeklügelter Ernährungsplan, Training bis zu fünf Stunden am Tag. Die große Tenniswelt, in der Topstars wie Rafael Nadal oder Roger Federer teilweise 500.000 Euro nur dafür geboten bekommen, dass sie bei einem Nr. 4|2015 Lukas bringt körperlich und technisch alles mit: Der Brite Pantley hatte Der Blick von Bremens bestplatziertem Tenniscrack sieht ungewiss aus. schon beim 5:2 Matchball, aber der Bremer gewann den zweiten Satz noch Momentan macht er nebenbei sein Fernabi. mit 7:5. Turnier antreten – diese große Tenniswelt dreht sich derzeit noch ohne Rüpke. Bislang hat sie von dem Bremer noch nicht einmal großartig Notiz genommen. Einmal wäre er fast in den Schlagzeilen gelandet. Vor ziemlich genau einem Jahr hatte er das Glück, trotz schlechter Weltranglistenposition in die Qualifikationsrunde des ATP-Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum zu rutschen. Gegen den Italiener Marco Cecchinato, seinerzeit die Nummer 125 der Welt, spielte Rüpke dann auch einen Satz groß auf. Der Italiener stand zwischendurch mit ausgebreiteten Armen auf dem Platz und schaute völlig ratlos zu seinem Trainer rüber, weil Lukas ihn regelrecht an die Wand spielte. 6:2, 1:6 und 0:6 hieß es am Ende, die Chance war vertan. Der Sprung ins Hauptfeld hätte für den Tourspieler so etwas wie der Durchbruch sein können, ein Schritt ins Rampenlicht allemal. So muss sich Lukas nun weiter von Turnier zu Turnier quälen und viele Punkte sammeln (z.Zt. 15), um in der Rangliste nach vorne zu kommen. An sogenannten Future-Turnieren, nach ATP- und ChallenNr. 4|2015 ger-Turnieren die dritthöchste Kategorie im Tennis, kann ein Spieler mit seiner Ranglistenposition auch ohne vorherige Qualifikation teilnehmen. Turniere, bei denen man durch Preisgelder auch seine Kosten für Anreise, Unterkunft, Verpflegung und die Bespannung der Schläger zwischen den Matches wieder reinholen kann. „Wenn Lukas es mit 24 Jahren nicht geschafft hat, unter die besten 200 zu kommen, muss er sein Ziel, Profi zu werden, ernsthaft überdenken“, hat sein Trainer mal gesagt. Demnächst steigt Bremens bestplatzierter Tenniscrack wieder mit seinem Club zur Vahr in die Wintersaison ein und versucht mit dem Team aus der Regionalliga NordOst den Sprung in die 2. Bundesliga zu schaffen. Dorthin, wo der BTC v. 1912 und die Seelöwen aus Bremerhaven bereits sind. Die Termine: Oldenburger TeV – Club zur Vahr (28. November), TTK Sachsenwald – CzV (9. Januar 2016), CzV – Uhlenhorster HC (17. Januar 2016, 11 Uhr), Hamburger Poloclub – CzV (13. Februar), CzV – Der Club an der Alster (21. Februar, 11 Uhr). Text und Fotos: Martin Globisch Victory bedeutet Sieg: Vater Peter ist von Haus aus Optimist. Der Handelsvertreter begleitet seinen Sohn häufiger zu den Turnieren. 11 PORTRAIT DER VERBANDSMEISTER DER U14: LEIF WEBER Leif Weber (l.) und sein Trainer Lars Graubohm: Er hat schon andere Talente, wie Lukas Rüpke, gefördert. Erst mit Beginn der diesjährigen Saison wechselte Leif Weber (15) von der Tennisvereinigung Ost zum Club zur Vahr (CzV). Und schon hat er für den Verein den ersten Titel errungen: Leif wurde bei der U14 Verbandsmeister. O hne jede Schwierigkeit erreichte der Neuzugang das Finale. Mit seinem früheren Vereinskameraden Kai Sachmerda (TV Ost) wurde er Vizemeister im Doppel. Leif Weber und der CzV sind diese Verbindung eingegangen, weil der „Rohdiamant“ an der Seite seines Trainers Lars Graubohm noch besser geschliffen werden kann. „Außerdem lassen sich Schule und Sport besser miteinander verbinden“, erklärt Vater Thomas Weber den Wechsel. Der Kaufmann zum Beispiel spielt weiterhin für die TV Ost, ist bei den Herren 55 deren Mannschaftsfüh- rer und startete bei den Offenen Norddeutschen Meisterschaften der Altersklassen. Dort scheiterte Thomas Weber erst im Halbfinale. Der U14-Verbandsmeister war an seiner neuen Wirkungsstätte ebenfalls erfolgreich. Traditionsgemäß hat der CzV den Atlantic Cup ausgerichtet. Bei den Junioren U14 spielten Leif Weber, Dominic Smith, Fynn Krallmann, Paul Salzer, Jonathan Böttner, Constantin Witten und Leon Andrä mit. Der Sieger: Leif Weber. Er ist auch in der Liga Junioren M15 der Mannschaftsführer und rangiert auf Platz eins. Leif beim Training. 12 Nr. 4|2015 Zweimal Weber: der Verbandsmeister und sein Vater Thomas. Aber aus Niederlagen muss auch ein Verbandsmeister lernen. Für den Tennisverband Nordwest fuhren unter anderen er und Nikol Rivkina mit zu den Norddeutschen Meisterschaften nach Isernhagen: Leif unterlag in der ersten Runde dem späteren Vizemeister. Sein Talent kommt nicht von ungefähr. Sein Opa, der inzwischen verstorbene Gastronom Hermann Brüns aus Grothenn’s Leif beim Aufschlag. Gasthaus in Bremen-Arbergen, war mal ein erfolgreicher Handballer und spielte mit Mahndorf in der FeldhandballBundesliga. Sein Onkel Carsten Brüns, der mit Leifs Mutter Birgitta inzwischen das Gasthaus erfolgreich führt, ging mal mit der SG Bremen-Ost in der Regionalliga auf Punktejagd. Text und Fotos: Martin Globisch Er machte bei den Norddeutschen Meisterschaften mit: Thomas Weber. KUNST KURATORIN DER KUNSTHALLE BREMEN SUCHT AUTHENTISCHE BILDER MAX LIEBERMANN – REITEN, TENNIS, POLO Max Liebermann, Tennisspieler am Meer in Scheveningen im Jahr 1903: Das Werk ist aus Öl auf hellgrundierter Malpappe und befindet sich im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover. Foto: ©Niedersächsisches Landesmuseum, Hannover Kuratorin Dr. Dorothee Hansen in der Kunsthalle: Sie zeigt die Radierung aus dem Jahr 1907; sie gehört dem Kunstverein in Bremen. Foto: Martin Globisch Sport durchdringt heute nahezu alle Lebensbereiche. Er gehört zum modernen Lifestyle, er wird zum populären Massenspektakel oder verleiht elitäres Prestige. Der Siegeszug des Sports begann in Deutschland vor über hundert Jahren: Max Liebermann war der erste deutsche Künstler, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte. 14 Nr. 4|2015 D ie Ausstellung „Max Liebermann – Reiten, Tennis, Polo. Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ untersucht Liebermanns Blick auf Bewegung und Sport und erzählt zugleich die Geschichte von diesen Sportarten in der Kunst. Werke von Degas, Manet und ToulouseLautrec veranschaulichen Liebermanns Inspiration durch die französische Malerei und Grafik. Seine Darstellungen der Tennis- und Polospieler sind in Frankreich und Deutschland ohnegleichen. Die Einzigartigkeit seiner Motive wird durch die Betrachtung ausgewählter Werke englischer und deutscher Zeitgenossen wie Lavery oder Slevogt deutlich. Motive vom Reiten, Tennis und Polo beschäftigten Liebermann vor allem in der Zeit von 1900 bis 1914. Sie vermitteln ein Bild des wilhelminischen Großbürgertums, das sich in seinen Freizeitbeschäftigungen am englischen Sportsman orientierte. Liebermann wandte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts Motiven von Sommergästen an der Nordsee zu. Dort malte er zunächst Badende und Reiter, dann aber auch moderne Sportarten wie Polo, Tennis und Pferderennen, die in England bereits seit einiger Zeit populär waren. Nach dem Ersten Weltkrieg rücken die sportlichen Motive bei Liebermann in den Hintergrund. In den zwanziger Jahren begannen jüngere Künstler, den Sport als Thema zu entdecken. Vor allem populäre Massensportarten wie Fußball oder Boxen entdeckten sie als Motiv. Die Boxerdarstellungen von Georges Grosz, Renée Sintenis oder Rudolf Grossmann spiegeln diesen Wechsel des Blicks vom eleganten Rasensport auf dem Lande zum schweißtreibenden Körpereinsatz im urbanen Sportpalast. Die Sonderausstellung vom 22. Oktober 2016 bis 27. Februar 2017 in der Kunsthalle Bremen entsteht in Kooperation mit der Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin, wo sie vom 19. März bis 25. Juni 2017 zu sehen ist. Dr. Dorothee Hansen, Kuratorin der Bremer Kunsthalle, sucht deshalb aus den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts noch authentische Bilder, um die Ausstellung zu ergänzen. Übrigens: Die Kuratorin ist mit dem Tennissport eng verbunden, spielt mit den Damen 40 von RotWeiss Bremen in der Regionalliga. Mehr Infos: Kunsthalle Bremen, Telefon 0421 32 90 80 oder www.kunsthalle-bremen.de. Nr. 4|2015 Max Liebermann, Reiterin am Strand um 1902: Das Bild aus Pastell gehört dem Kunstverein in Bremen. Foto: Museumslandschaft Hessen Kassel, Neue Galerie 15 NÜRNBERGER LK-RACE regional NWE Erstplatzierte – weiblich (Stand: 14.10.2015) Die Sieger stehen fest! Über 520.000 Tennisbegeisterte sammelten zwischen dem 1. Oktober 2014 und dem 30. September 2015 bei Mannschaftsspielen und LK-Turnieren eifrig Punkte für das NÜRNBERGER LK-RACE und das NÜRNBERGER Club-RACE. Wir gratulieren den Besten der regionalen Wertung sowie allen Aktiven, die ihre individuellen Saisonziele erreichen konnten und wünschen für das LK-Jahr 2016 viel Erfolg! NÜRNBERGER LK-RACE regional NWE Erstplatzierte – männlich (Stand: 14.10.2015) LK Name Rang nat. Punkte LK1 LK2 LK3 LK4 LK5 LK6 LK7 LK8 LK9 LK10 LK11 LK12 Arnd Weyhausen Rico Hesse Florian Hartje Mike Uhde Niklas Richter Julian Weyhausen Florian Zeichner Peter-René Kreißig Sören Rudeck Matthias Hempen Klaus Hundrieser Werner Knobloch 1497 48918 22329 105051 7709 6538 11662 11031 23262 11035 2409 1156 LK13 LK14 LK15 LK16 LK17 Hilmar Wagner Fabian Humpich Leif Weber Karsten Dammann 3134 1309 369 12588 1600 380 560 240 865 925 750 765 550 765 1370 1710 1235 Andrei Popa Peer Erik Jetschke Dennis Haack Malte Schepers 2364 281 222 3262 Nick Goebelshagen 3157 2530 2725 1220 1235 1033 190 2850 LK18 LK19 LK20 LK21 LK22 Tjark Oppermann LK23 Mats Hankiewicz Mehr Infos in mybigpoint www.tennis.de NÜRNBERGER Versicherungsgruppe Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg Telefon 0911 531-65407 www.tennis.nuernberger.de 1660 2350 725 1380 LK Name Rang nat. Punkte LK1 LK2 LK3 LK4 LK5 LK6 LK7 LK8 LK9 LK10 LK11 LK12 Carina Litfin Laura Weber Joana Vonau Karen Hogekamp Lucia Kapisinska Denise Albrecht Carola Eiseler Simona Ravens Jantje Tilbürger Mette Berg Madelaine Netthöfel Jonna Schröder 377 9321 24058 1214880 260433 132464 4649 6651 443 3587 3138 6 LK13 LK14 LK15 LK16 LK17 Kristin Radeke Ulrike Bosse Laureen Dähne Kim Zinke 9482 7983 107 3318 2335 810 545 – 65 190 1075 920 2240 1180 1235 5935 805 Catharina Döhle Nikol Rivkina Ulla König Hanna Bansemir 10600 435 9207 3679 LK18 LK19 LK20 LK21 Katrin Henschel LK22 Pola Piaskowska LK23 Jenni Dähne 856 3863 353 855 3345 1215 775 2250 815 1170 1845 1150 2375 NÜRNBERGER CLUB-RACE regional NWE Vereinswertung – Top 10, (Stand: 14.10.2015) Pos. Verein 1 2 Rang nat. Punkte Club zur Vahr Bremerhavener Tennisverein von 1905 Tennisverein Süd Bremen 21 30180 56 26310 96 23955 214 19750 6 Tennisverein Rot-Weiss Bremen Bremer Tennis-Verein von 1896 Bremer Tennisclub von 1912 7 8 Barrier Tennis-Club FTSV Jahn Brinkum von 1884 399 16890 671 14345 3 4 1760 5 9 Tennisverein von 1927 Stadtwerder 10 Tennisvereinigung OstBremen von 1956 68 25000 274 18650 848 13255 982 12425 2 — —— TE 015 85 —— S — 9 2 I — —— 1 . L —— —— NG 09 —— —— — — RA 30. 20 —— —— T 9 E —— —— PK CH ag: . 1 —— —— S — — —— —— .0 UT ht Jg —— —— 32 DE tic n —— —— 11 0 — — S re 8. —— —— 23 —— —— io — — .0 n — —— 94 in Se —— —— th re .0 —— R Rund um die diie Rangl R Rangliste liste Die wichtigst wichtigsten stten t Fragen FFr en zur Reform Frage R Refform n 8 —— er Ve ve 18 —— sw d 0 —— Hamburg n ho —— ser ü t Vb – DTB 3. — m s G t 84 — —— Kai We a — — . 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Dazu gehört eine gewisse Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Ergebnisbewertung, die durch das bisherige System „Head to Head“ nicht gegeben war. Der Grund: Die Punkte für ein Ergebnis wurden anhand der noch zu berechnenden Ranglistenplatzierung des Gegners ermittelt. Der Spieler konnte nicht genau nachvollziehen, warum er welche Punkte für einen Sieg erhält und ob es sich lohnt, an einem Turnier teilzunehmen. „Head to Head“ bewertet die Qualität eines Gegners aufgrund seiner Ranglistenposition – diese wiederum hängt von dessen Siegen gegen andere Spieler ab. Kurz gesagt: Für einen Spieler ist nicht planbar, wie viele Punkte ihm sein Abschneiden bei urnierrunden-Punkteeinem Turnier bringt. bringt Das Turnierrunden urnierrundenu System (TRP) hingegen bewertet die erreichte Runde in einem kategorisierten Turnier und bei Mannschaftsspielen die Position in der Mannschaft in einer kategorisierten Liga. Der Spieler weiß also bereits vor dem Spiel, wie viele Punkte es ihm bringen kann. Ein großer Motivationsschub! Als PDF-Dateien sind die Ranglisten im Ranglistenbereich auf der Homepage des Deutschen Tennis Bundes abrufbar. Premium-Mitglieder von mybigpoint haben dort Zugriff auf bestimmte Filteroptionen, z. B. nach Verbänden, Vereinen, Altersbereichen, dem Geschlecht, Ranglistenpositionen und Spielernamen. Das gilt auch für archivierte Ranglisten. Was Vorteil W as ist der V orteil o an der neuen Rangliste? Moment mal, da ist ein Fehler passiert! Wie kann ich meine Ergebnisse prüfen? Im Gegensatz zum bisherigen System „Head to Head“ bietet das Turnierrunden-Punkte-System (TRP) deutlich mehr Transparenz hinsichtlich der Ergebnisbewertung. Bei dem neuen Berechnungsmodus wird – wie auch international üblich – eine festgelegte Anzahl an Punkten für das Erreichen einer bestimmten Runde im Turnier vergeben. Die Spielerinnen und Spieler wissen nach einem Turnier daher sofort, was ihnen das Abschneiden eingebracht hat. Außerdem können sie mit Hilfe der neu eingeführten Turnierkategorisierungen ihre Turnierplanung im Vorfeld gezielter gestalten. Über eine kostenfreie Basis-Mitgliedschaft bei mybigpoint hat ein Spieler unter anderem Zugriff auf seine DTB-Ergebnis- und Bewertungsprotokolle. Ergebniskorrekturen kann der Spieler über den Online-Ranglistenbogen in den letzten zwei Wochen vor den Ranglistenstichtagen an seinen Verband und den DTB melden. Erster Ansprechpartner für alle Fragen die Ranglisten und Ergebnisbewertungen betreffend, sind die Ranglistenbeauftragten der Landesverbänden. Welche Welche Ergebnisse zählen für die neue RangRangliste? Alle Ergebnisse bei ranglistenrelevanten Turnieren im In- und Ausland, ebenso die ranglistenrelevanten Mannschaftsspiele der Landesverbände. Welche das sind, ist in den „Durchführungsbestimmungen zur Ranglistenordnung“ festgehalten. Werden Werden alle erzielten Ergebnisse für die DurchRangliste gewertet oder gibt es einen Durchaximalanzahl an V eeranschnitt oder eine Maximalanzahl Veranstaltungen, die ranglistenrelevant sind? Bei den Seniorinnen, Damen und Juniorinnen werden nur die besten sechs Ergebnisse des Auswertungszeitraumes herangezogen. Bei den Senioren, Herren und Junioren sind die besten acht Ergebnisse für die Ermittlung der Ranglistenposition relevant. Das könnte sich durch die Testberechnungen allerdings noch ändern. TEXT DTB Pünktlich zum Start des neuen LK-Jahres hat mybigpoint für alle TTennisfans ennisfans den ersten mybigpoint Kalender für das Jahr 2016 auf den Markt gebracht. Jedes Kalenderblatt ist mit einem Monats-Kalendarium ver ver-sehen, auf dem übersichtlich die TTermine ermine der Grand-SlamTurniere, Turniere, der Fed Cup- und Davis Cup-Begegnungen sowie der tschen WT TA und A TTP TTurniere deutschen WTA ATP urniere eingetragen sind. 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Und die Begeisterung aller Beteiligten ist riesengroß, ganz besonders natürlich, wenn man es schafft, sich für die Finals in Berlin zu qualifizieren. Seit geraumer Zeit gehört auch Tennis zu den auserwählten Sportarten. Mit dabei sind regelmäßig die im Landesfinale siegreichen Bremer Jungen- und Mädchenmannschaften, dieses Mal die Jungen von der Oberschule an der Ronzelenstraße sowie die Mädchen vom Hermann Böse Gymnasium. Allerdings hingen auch in diesem Jahr „die Hanse Cup-Team Trauben hoch“. Um so beachtlicher ist es, dass auch in diesem Jahr die Mädchen einen ordentlichen 9. Platz erreichten. Lediglich im Auftaktmatch mussten sie die Überlegenheit der 2. Mannschaft aus Bayern (0:6) anerkennen, anschließend gab es Siege gegen Thüringen (4:2), Hamburg (4:2) und im entscheidenden Spiel um Platz 9 völlig überraschend gegen die erste Mädchenmannschaft aus Bayern (3:3,6:6). Der Sieg ging an die Merz Schule aus Stuttgart, die sich gegen das Otto Hahn Gymnasium Karlsruhe durchsetzten. Beide Mannschaften kamen aus Baden Württemberg, ein Indiz für die Überlegenheit dieses Bundeslandes. Bei den Jungen verlief der Wettbewerb nicht ganz so erfolgreich wie bei den Mädchen. Im Auftaktspiel gegen Bayern schlugen sie sich wacker, mussten sich dann aber doch mit 1:5 geschlagen geben. Dem folgte ein Sieg gegen Sachsen/Thüringen (6:0), eine Niederlage gegen Hamburg (2:4) sowie ein abschließender Sieg im Spiel um Platz 11 gegen Mecklenburg-Vorpommern (6:0). Der Sieg ging an die Mannschaft des Gymnasiums am Rothenbühl Saarbrücken, die wieder einmal ihre Überlegenheit unter Beweis stellte. Auch in diesem Jahr kann man abschließend feststellen, dass in Berlin „Tennis auf hohem Niveau gespielt wurde“, wie es der stellvertretende Präsident des DTB Beushausen feststellte. Die Verlierer der Landesfinale der Verbände Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie Bremen trafen sich Anfang September zum Hanse Cup in Hamburg im Sportpark Öjendorf. Dieser Wettbewerb wird bereits seit dem Jahr 2004 ausgetragen und erfreut sich großer Beliebtheit. Bilden doch hier Jungen und Mädchen jeweils eine gemeinsame Mannschaft, sodass u.a. auch immer ein Mixed-Doppel gespielt wird. In diesem Jahr ging der Sieg an das Team aus Hamburg, das damit den Heimvorteil nutzte. Die Bremer Mannschaft setzte sich aus dem Mädchenteam vom Alexander von Humboldt Gymnasium und dem Jungenteam vom Ökumenischen Gymnasium zusammen. Gegen den späteren Sieger aus Hamburg verlor die Bremer Mannschaft mit 7:2, setzte sich dann aber im Spiel um Platz 3 gegen die Mannschaft aus SchleswigHolstein mit 5:4. durch. Ganz besonders hervorgehoben werden soll an dieser Stelle der Siegeswille der Mädchen aus Huchting, die das erste Mal ihre Schule im Landeswettbewerb JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA vertraten. Es wäre wünschenswert, wenn in den folgenden Jahren weitere Schulmannschaften diesem Beispiel folgen und an dem Wettbewerb teilnehmen würden. Text und Fotos: Hartmut Riggers Nr. 4|2015 GROSSE SPIELE NORDWEST-AUSWAHL ERREICHT ZWEITEN PLATZ V.l.n.r.: Werner Knobloch, Günter Rose, Frauke Hübenthal (alle Bremerhavener TV), Rainer Förster (TV Fahrenhorst), Jürgen Meyer (TV OstBremen). B ei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände in der Altersklasse 70 hat die Auswahl des Tennisverbandes Nordwest auf der Anlage des Bremerhavener TV den zweiten Platz in der Gruppe C erreicht. Es gibt bei den so genannten Großen Werner-Mertins-Spielen noch zwei höherklassige Gruppen. Im Halbfinale besiegte der TV Nordwest Sachsen-Anhalt mit 4:2. Frauke Hübenthal (Bremerhavener TV) gewann sowohl ihr Einzel als auch ihr Mixed mit Rainer Förster (TV Fahrenhorst). Die restlichen zwei Punkte holten Werner Knobloch (Bremerhavener TV) und Jürgen Meyer (TV OstBremen) im Herren-Einzel. Günter Rose (Bremerhavener TV) verlor und war auch an der Seite von Werner Knobloch erfolglos. Nr. 4|2015 Nur Hübenthal gewinnt Im Finale war Niedersachsen (5:1 gegen Saarland) zu stark für die Nordwest-Vertretung. Beim 1:5 holte Hübenthal den einzigen Zähler. Im Spitzenspiel hatte Knobloch im Matchtiebreak das Nachsehen gegen Gerald Lukas (Schwarz-Weiß Cuxhaven). Die Oldies des Niedersächsischen Tennisverbandes steigen in die Gruppe B auf. Den dritten Platz holte Saarland gegen Sachsen-Anhalt. Text: Günter Rose, Foto: privat 19 NORDDEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN R E N N I W E H T TAKES IT Damen 30: Nina Roth, Donata Wustlich Mit einigen Neuerungen fanden vom 13. bis 16. August die 11. Offenen Norddeutschen Meisterschaften der Altersklassen in Bremen statt. Erste Neuerung war der Beginn bereits am Donnerstag. Hierdurch konnten in einigen Altersklassen größere Felder gebildet werden, und für die Spieler der älteren Altersklassen bedeutete es eventuell nur ein Spiel pro Tag. Weiterhin wurde das Turnier vom DTB in der Kategorisierung als T3 höhergestuft. Dadurch wurden die Preisgelder angehoben. Damen 55: Edeltraut Horstmann, Christiane Gatz 20 ALL Damen 40: Maren Baumgarten, Dörthe Kluge A usrichtender Verein war traditionell wieder die Tennisvereinigung Ost. Hier war Sportwart Gert Mühlenbruch hauptverantwortlich für die Meldungen. Weiterhin wurde das Organisationsteam um Oberschiedsrichter Stefan Bauer (Referent für Turniere) durch Hans Giese, David Schulz (beide TV Ost), Gerald Herzberg (RW Bremen) und Wilhelm Holz (Uslar) komplettiert. Damen 55/60 Nebenrunde: Inga Ravens, Inge Holzfuß Nr. 4|2015 NORDDEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN DER ALTERSKLASSEN Damen 45: Iris Brembt-Liesenberg, Laura Zegenhagen Gespielt wurde nicht nur bei der TV Ost, sondern auch auf den Verbandsplätzen beim Bremischen Schwimmverein und beim Bremer Hockey-Club und (leider) auch zeitweise in der Tennishalle Arbergen. Am Start waren 208 Spieler und Spielerinnen aus 13 Verbänden (151 Herren und 57 Damen). Am teilnehmerstärksten war hier das Herren 65-Feld besetzt. Wie bereits Damen 60: Ute Berlin, Dörte Heins, Turnierdirektor Gert Mühlenbruch Damen 45 Nebenrunde: Ulrike Bosse, Franziska Kressmann, Claudia Fiebich im letzten Jahr war der Wettergott kein Tennisfreund am Samstag. Durch einen heftigen Platzregen gegen Mittag wurde der Spielbetrieb rund zweieinhalb Stunden auf den Außenplätzen unmöglich und die Anlagen erinnerten eher an Seenlandschaften. Die Plätze beim Schwimmverein machten ihrem Namen alle Ehre. In dieser Zeit wurden einige Spiele in die Halle verlegt, und nach und Damen 50: Ariane Lauenhagen, Katrin Fröhlich nach konnte wieder auf den Außenplätzen gespielt werden, sodass der Samstagsplan noch gut aufging und nur einige Halbfinals auf Sonntag verschoben wurden. Aber am Sonntag hatten Spieler und Organisatoren das verdiente Glück, und alle Regenschauer zogen an Bremen vorbei. Hochklassiges Tennis lieferten sich im Herren 35-Finale der für das Bundesliga- Damen 70: Greta Ahrens, Telsche Andree Damen 65: Heidemarie Oehlsen, Rosemarie Schack 21 Nr. 4|2015 NORDDEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN Herren 35: Pavel Jakunin, Carsten Gröger Herren 30: Benjamin Fahlke, Alexander Kranz Herren 40: Cai Könnecker, Tobias Köberle Herren 35 Nebenrunde: Vladan Vasiljevic team aus Ratingen spielende Carsten Gröger und Pavel Jakunin von der SV Arnum. Dieses Finale entschied Jakunin durch einen starken Auftritt im Matchtiebreak. Neben Jakunin, der seinen Titel aus 2014 verteidigte, schaffte die Titelverteidigung auch Edeltraut Horstmann (Huder TV, Damen 55). Donata Wustlich (Schweriner TC) gelang sogar der Hattrick bei den Damen 30 nach ihren Siegen in 2013 und 2014. Auch im Tennisverband Nordwest bleibt ein Titel: Werner Knobloch, der nach eini- Herren 40: Hagen Wustlich, Holger Bredel gen Erfolgen, u.a. dem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften, aktuell stark aufspielt, holte sich souverän den Titel bei den Herren 75 im Finale gegen Heiko Becker (TC Schwülper). Einen Vizetitel holte sich Alexander Kranz vom Bremer TV v. 1896 bei den Herren 30. Er unterlag im Finale dem Hamburger Benjamin Fahlke. Ansonsten stehen mit den Halbfinalteilnahmen von Thomas Weber (TV Ost) bei den Herren 55, Sarina Ravens (TV Rot-Weiß Bremen) bei den Da- Herren 50: Klaus-Peter Elsmann, Detlef Roth Herren 40 Nebenrunde: Oliver Novak, Alexander Witte 22 Nr. 4|2015 Herren 60: Jürgen Ackermann, Manfred Minkner Herren 50 Nebenrunde: Richard Petz, Uwe Peters men 30 und Petra Staats (SG Findorff) bei den Damen 40 noch weitere Podiumsplätze in den Hauptfeldern für den Verband zu Buche. Recht spannend ging es auch im Finale der Herren 70-Nebenrunde zu. Hier standen sich Karlheinz Meier (Hildesheimer TV) und Rainer Förster (TV Fahrenhorst) gegenüber. Nach Satzgleichstand entschied hier auch der Matchtiebreak, in dem Meier mit 9:2 führte. Aber Förster kämpfte sich noch mal heran und siegte letztendlich 12:10. Herren 60 Nebenrunde: Klaus Hundrieser, Hartmut Raulfs In den Nebenrundenfinals waren Nordwest-Spieler häufiger vertreten: Hilmar Wagner (TV Ost) siegte bei den Herren 55, Uwe Peters (TV Süd) bei den Herren 50 und Franziska Kressmann (TSV Heiligenrode, Damen 45). Ins Finale schafften es Klaus Hundrieser (TV Syke, Herren 60), Alexander Witte (TV Süd, Herren 45) und Inge Holzfuß (Barrier TC, Damen 55/60). Text: SB, Fotos: TVNW Herren 70: Wolfgang Korn, Gerald Lukas Herren 75: Heiko Becker, Werner Knobloch mit TV NWE-Sportwart Uwe Meyer (links Herren 70 Nebenrunde: Rainer Förster, Karlheinz Meier mit TV NWE-Sportwart Uwe Meyer (links) Nr. 4|2015 23 TV NORDWEST LEHRWESEN: ZUKUNFT DES TENNIS! Die erste Fortbildung des Jahres 2015 absolvierten zehn Trainer am 4. Oktober im Tennislehr- und Leistungszentrum am Achterdiek. Das Thema hieß „Athletiktraining“, sodass alle Trainer mächtig ins Schwitzen kamen. Auch an den Tagen danach dachten sicher die Teilnehmer noch einige Male aufgrund des Muskelkaters an die tolle Fortbildung. B egeistert waren die Trainer von den Möglichkeiten des Athletiktrainings, die ihnen Henry Mügge (Konditionstrainer des Tennisverbandes Nordwest) und Andreas Möhring (Verbandstrainer) aufzeigten. Dabei ging es nur ganz am Rande um Athletiktraining für Spitzentennisspieler, vielmehr wurden sinnvolle Übungen vorgestellt, die die C-Trainer in ihren Vereinsgruppen auf allen Leistungsebenen machen können. Vor allem die Verletzungsprophy- 24 laxe war hier ein ganz wichtiges Thema, ist es doch auch die Aufgabe des Tennistrainers im Verein, seinen Tennisschülern Möglichkeiten aufzuzeigen, um vor allem Überbeanspruchungen zu vermeiden. Für ambitionierte Punkt- oder LK-Spieler wurden den Trainern Möglichkeiten an die Hand gegeben, wie die Leistung mit Athletiktraining verbessert werden kann. Rundum eine gelungene Fortbildung, die im nächsten Jahr wieder stattfinden wird. Das nächste Fortbildungshighlight wartet schon. Am 06. Dezember wird Bundestrainer Hans-Peter Born nach Bremen kommen und das Programm der 2. Bremer Trainertagung gestalten. Nichtfortbildungspflichtige Trainer oder Interessierte zahlen lediglich 30 Euro (statt 60 Euro) Tagungsgebühr. Anmeldungen bei Andreas Möhring ([email protected]). Das Tagungsprogramm wird Anfang November auf der Homepage des Tennisverbandes Nr. 4|2015 links: Fototermin des C-Trainer-Jahrgangs 2015 beim Tessimodul im Juni. Insgesamt 16 Prüflinge absolvierten am zweiten Oktoberwochenende schließlich die Prüfung. Einige setzen die Ausbildung auch nächstes Jahr fort. Die Termine für die Ausbildung 2016 werden Ende des Jahres auf der Verbandshomepage veröffentlicht. Voranmeldungen sind schon jetzt bei Andreas Möhring ([email protected]) möglich. Mächtig ins Schwitzen kamen die C-Trainer bei der Fortbildung „Athletiktraining“. Alle Teilnehmer waren begeistert von den Übungen, die Verbandskonditionstrainer Henry Mügge vorstellte. Im nächsten Jahr wird diese Praxisfortbildung für maximal 10-12 Teilnehmer wieder angeboten. C-TRAINER AUSBILDUNG 2016 Nordwest veröffentlicht. Am 13. Dezember steht die letzte Fortbildung des Jahres auf dem Programm. NTV-Chefausbilder FritzAchim Kälz wird über „Vom Kleinfeld über den Midcourt zum Wettkampftennis“ referieren. Auch im Jahr 2015 wurde wieder Trainernachwuchs für die Vereine ausgebildet. Die Qualität des Trainings in den Vereinen entscheidet maßgeblich, wo die Reise mit dem Tennissport in Deutschland hingeht. Eine engagierte bunt gemischte Gruppe absolvierte die C-Trainerausbildung 2015. Am zweiten Oktoberwochenende standen schließlich die Prüfungen auf dem Programm. Insgesamt 16 Prüflinge stellten sich der Herausforderung einer Klausur, der Technikprüfung und der Lehrprobe. Die Technikprüfung und die Lehrprobe bestanden alle Teilnehmer, wobei zwei Trainer im nächsten Jahr noch einmal eine „Nachbesserung“ zeigen müssen. Die Klausurergebnisse stehen noch aus. Am 08. November werden schließlich die Lizenzen vergeben. Ebenfalls am 08. November wird es im Tennislehr- und Leistungszentrum einen Erste-Hilfe-Lehrgang nur für Tennistrainer geNr. 4|2015 Für die C-Trainer-Ausbildung 2016 können sich Interessenten jetzt schon bei Andreas Möhring ([email protected]) anmelden. Start wird im April/Mai 2016 sein. Die Termine werden Ende des Jahres bekannt gegeben. ben. Hier sind noch Plätze frei. Wer also seine Kenntnisse gerne mal wieder auffrischen oder im nächsten Jahr die C-Trainer-Ausbildung angehen möchte, kann hier den notwendigen Erste-Hilfe-Kurs schon hinter sich bringen. Anmeldungen bis 31.10. bei Andreas Möhring (mit ausgefülltem Anmeldeformular ist die Teilnahme sogar kostenlos). Text und Fotos: Andreas Möhring (Referent für Ausbildung und Lehrwesen) ! "!# $%&&'() $* +%' ,-%%(&-./($0&(11,$2#3+ 25 PORTRAIT ALEX UND ANDY: „WIR SCHAFFEN DAS!“ Auf der Terrasse der Scheune ist man auf der Sonnenseite des Lebens: Hier wurden die schönen Tage des Herbstwetters genossen. Sehr zum Wohl: Die Partner Alex (l.) und Andy haben frischen Wind in die Scheune gebracht. GASTRONOMIE IM CLUB ZUR VAHR VERWÖHNT VIELE GENERATIONEN Sie kennen sich aus dem Residenzhotel Bösehof in Bad Bederkesa, haben sich dort zuletzt ihre Meriten verdient: der gelernte Koch Alexander Elzer (29) und der Restaurantfachmann Andy Mertens (28). Inzwischen leiten die beiden die Clubgastronomie, die sogenannte Scheune, im Club zur Vahr. N ach einer längeren Zeit der Zusammenarbeit im Hotel haben wir gemerkt, dass wir Gastronomie auch allein machen können“, sinniert Alex den Weg in die Selbstständigkeit. „Auf zu anderen Ufern“ war ihr Motto, als die beiden beim Vorstand des Club zur Vahr ihr Konzept präsentierten und sich letztendlich durchsetzten. Das war ihr Ansatz, frischen Wind in die Scheune zu bringen. Freundlich, lustig, fachlich, kreativ, flexibel sind alles Adjektive, die für die beiden Partner infrage kommen. „ Dieser imaginäre Golfspieler begrüßt am Eingang die Gäste. 26 Allerdings bedurfte es einer längeren Anlaufzeit, bis sie mit ihrer „frischen Art der Umgangsform“ bei den Clubmitgliedern ankamen. „Sie sind jung, bieten eine gute Leistung und verstehen etwas von ihrem Handwerk“, äußerte sich zum Beispiel Johann Thorspecken Pavenstedt nach einer Runde Golf bei einer Tasse Kaffee auf der Terrasse. Die Vielfalt der Generationen ist im Club eine zusätzliche Herausforderung für das Team. Da kommen gut situierte Kaufleute nach dem Sport einfach nur zum Bierchen, ausgelassene Kinder zum Pommes-Essen oder die Omi mit dem Enkel zum Kaffeetrinken mit dem selbst gebackenen Nr. 4|2015 Nicht nur leckere Speisen aus der Bratpfanne, sondern auch Bratpfannentennis: die Gastronomiecrew mit Alexander Elzer, Torben Küker und Andy Mertens (v.l.). Ein Blick in das Innenleben der traditionellen Scheune: Mitten im Raum stehen zwei Kamine. Geruchsprobe des Küchenchefs Torben Küker: Gerade wird ein Aalfond zubereitet. Kuchen. Dieses unterschiedliche Klientel verwöhnen Alex und Andy auf ihre Art, kommen bei den Gästen gut an. Voraussetzung einer guten Gastronomie sind natürlich die Produkte. Und jetzt kommt Küchenchef Torben Küker (30) auf den Plan. Auch er hat kurzweilig einmal im Bösehof gearbeitet, weiß sprichwörtlich, wie der Hase läuft. Für ihn stehen nicht Steaks, Lachs oder andere Gourmetspeisen für die raffinierte Küche oben an. Er legt viel Wert auf die gutbürgerliche Küche mit regionalen Produkten zu angenehmen Preisen. Da gibt es dann mal den traditionellen Seemannsschmaus „Labskaus“ mit selbst Nr. 4|2015 geriebenen Kartoffeln. Oder leckere Bratkartoffeln mit Spiegelei. Zusätzlich haben die Gastronomen montags und donnerstags den „Kindertag“ eingeführt. „Dann sitzen die Kids bei uns am Tresen und lassen sich mit Schnitzel und Chicken Nuggets versorgen.“ Mal abgesehen von den „Stammtischtagen“, wenn dann die Currywurst oder der Stramme Max serviert wird. Die wechselnde Tageskarte gehört eh zum Programm der Ökonomie dazu. Allein können die beiden natürlich nicht erfolgreich sein, dazu gehört das Team. So wurde zum Beispiel bei ihrem Antritt der langjährige Kellner Tayfun über- nommen, der bei den meisten Gästen bekannt ist. Er wiederum ist auch wichtig, wenn nebenan im Grünen Saal mal Privatfeiern veranstaltet werden. Dann wird der Gast individuell bedient. Weil, wie eingangs erwähnt, die Kreativität angesagt ist, hatte die Gastronomie gerade ein „BratpfannenTennis“ auf den Mini-Tennisplätzen beim Schwimmbad auf dem Plan. Dieser wird besonders bei den Öffnungszeiten in der Scheune eingehalten – von jetzt bis zum 30. April täglich außer montags von 12 Uhr an. Fazit der relativ neuen Crew zum gastronomischen Glaubensbekenntnis: „Wir schaffen das!“ Text und Fotos: Martin Globisch 27 VEREINE AKTUELL TV Rot-Weiß Bremen 4. ROT-WEISS OPEN Bei der vierten Ausgabe der Rot-Weiss Open vom 31. Juli bis 2. August 2015 kämpften am regenfreien und sommerlichen Wochenende 126 Teilnehmer um LK-Punkte in fünf verschiedenen LeistungsklassenKategorien. Mit der Teilnehmerzahl zeigte sich die Turnierleitung um Felix Böschen und Gerald Herzberg sehr zufrieden. Wie auch schon in den Vorjahren fanden alle Spiele bei den Rot-Weiss Open auf der Anlage des TV Rot-Weiss Bremen am Weserstadion statt. Der Zuspruch war sogar so groß, dass bereits vor Meldeschluss eine Warteliste eingerichtet wurde, die von Tag zu Tag immer länger wurde. Lennart Jung (l., TV Rot-Weiss Bremen) behielt bei den Herren LK 14-18 gegen Christian Thomann die Oberhand. 28 Nr. 4|2015 I n der Damen-Kategorie LK 7 bis 17 spielten 14 Spielerinnen um den Sieg. Im Finale behauptete sich Stefanie Nagel im vereinsinternen Duell gegen Johanna Meadows (beide TV Rot-Weiss Bremen) mit 6:1/6:4. Im 27er Damenfeld LK 18 bis 23 sicherte sich Wiebke Behrends (Bremer HockeyClub) mit 6:2/7:5 gegen Kerstin Gütschow (TV von 1927) den Sieg in dieser Damenkonkurrenz. In der besten Herrenkonkurrenz, die die Leistungsklassen 7 bis 13 umfasste, jagten 20 Teilnehmer der gelben Filzkugel hinterher. Am besten gelang dies Marco Brosa (TV von 1927). Marco setzte sich in einem engen Finale hauchdünn gegen Maximilian Schwier (Beckedofer TC) 6:3/5:7/10:3 durch. 22 Teilnehmer spielten im LK-Feld 14 bis 18 gegeneinander. Im Finale zeigte der ungesetzte Lennart Jung (TV Rot-Weiss Bremen) eine ansprechende Leistung und bezwang seinen Kontrahenten Christian Thomann-Arenhorst (SC Weyhe von 1913) mit 6:4/6:2. In der größten Konkurrenz, die 43 Herren mit den LK’s 19 bis 23 umfasste, gab es zwei verschiedene Felder. Bei der Herren 40-Konkurrenz Thorben Bruns siegte bei den Herren LK 19-23 A. Zu dem überragenden Wetter passte auch die gute Stimmung ließ Thorsten Niemann (TV Rot-Weiss Bremen) den Gegnern keine Chance. Thorsten siegte im Finale gegen Christopher Hakansson (ebenfalls TV Rot-Weiss Bremen) mit 6:4/6:3. Im Halbfinale der jüngeren Konkurrenz LK 19 bis 23 standen vier aktuelle bzw. ehemalige Rot-Weiss-Mitglieder. Das Finale entschied Thorben Bruns (SC W Göttingen) gegen Stefan von Bloh (BTV von 1896) mit 6:3/6:4 für sich. Auf diejenigen, die ihr erstes Spiel nicht gewinnen konnten, wartete noch eine Nebenrunde. Hier sicherten sich Maike Wilken (TV von 1927, Damen LK 7-17), Alke von Ehsen (TC Osterholz-Scharmbeck, Damen LK 18-23), Marcus Korth (TC Blau-Weiß Varrel, Herren LK 7-13), Andrei Popa (TV von 1927, Herren LK 14-18), Frank Fromlowitz (TC Blau-Weiß Varrel, Herren 40 LK 19-23) und Philipp Aurin (TV Rot-Weiss Bremen, Herren LK 19-23) den Sieg in der Nebenrunde. Zu dem überragenden Wetter passte auch die gute Stimmung unter den Spielern, Zuschauern und Organisatoren. Das ganze Wochenende war die Anlage des Vereins gut gefüllt und viele Gäste unterstützten die Spieler bei ihren Matches. Nr. 4|2015 Tolle Stimmung unter den Teilnehmern und den Zuschauern während des gesamten Turniers. Thorsten Niemann (l., TV Rot-Weiss Bremen) gab im Turnierverlauf bei den Herren LK 1923 B keinen einzigen Satz, auch nicht gegen Christopher Hakansson. 29 VEREINE AKTUELL FTSV Jahn Brinkum BRINKUM OPEN, BEZIRKSMEISTERSCHAFTEN & BRINKUM LK OPEN Andreas Neugebauer (Platz 2) und Carsten van den Berg (Sieger Herren 30 LK 15-23) hatten sich auch nach ihrem Finale noch „lieb“. Beide Brinkumer waren bei ihrem Heimturnier besonders motiviert. Bedix Schröder (Barrier TC) unterlag zwar knapp im Finale gegen Fabio Jochens (TK Nordenham), konnte sich aber mit dem großen Wanderpokal für den besten Huntegauer in der U12 trösten. E nde August fanden auf den Anlagen des FTSV Jahn Brinkum und TV Stuhr erneut die Brinkum Open, Bezirksmeisterschaften und die Brinkumer LK Open statt. Auch diesmal war es wieder eine Herausforderung, alle Spiele so zu terminieren, dass ein reibungsloses Turnier absolviert werden konnte. Immerhin starteten in allen Konkurrenzen insgesamt 180 Teilnehmer. Leider machte das Wetter am Sonntag nicht ganz mit. Aufgrund von heftigen Regenschauern mussten die Veranstalter einige Spiele in die Halle bzw. auf andere Vereine verteilen. 30 Überraschung im Herrenfinale der Huntegau-Bezirksmeisterschaften: Florian Hartje (rechts, Barrier TC) gewann gegen den Topfavoriten Tobias Kuhlmann (Barrier TC). Hartje setzte sich nach seinem vorerst letzten Titel im Jahr 2011 nun zum sechsten Mal die Krone im Huntegau auf. Miriam Cervinka (Platz 1, FTSV Jahn Brinkum) schaffte, was sonst keinem bei allen Turnieren gelang. Sie gewann mit einem Match zwei Titel. Regulär gewann Cervinka mit dem Erfolg über Gillian Gerdes (Platz 3, FTSV Jahn Brinkum) die Damenkonkurrenz LK 15-23 bei den Brinkum LK-Open. Da aber kein Feld bei den Damen-Bezirksmeisterschaften zusammengekommen war, kam der Titel der Bezirksmeisterin gleich noch obendrauf. Als Erstes begannen die jugendlichen Teilnehmer der Brinkum Open mit ihren Spielen. In den Altersklassen U12 bis U18 reisten insgesamt 53 Mädchen und Jungen aus ganz Norddeutschland an. Leider mussten auch wieder einige Konkurrenzen aufgrund von zu geringer Teilnehmerzahl zusammengelegt werden. Bei den U16/18-Ju- Tarek Erlewein (TSV Heiligenrode) gewann nicht nur den Titel eine Altersklasse höher in der U14, sondern sicherte sich auch gleichzeitig den großen Pott für den besten Huntegauer. Gegen Luca Racic (Oldenburg) gewann Erlewein mit 6:3 6:4. Raphael Grimm (TSV Bramstedt) gewann nicht nur die Nebenrunde bei den Herren LK 15-23, sondern half den Turnierveranstaltern kurzentschlossen in der Turnierleitung mit. Ein großes Dankeschön für die außergewöhnliche Hilfsbereitschaft. nioren holte sich der topgesetzte Timm Schnorr (TV von 1927 Stadtwerder) gegen die Nummer zwei der Setzliste Tim Schwarz (TC von 1912) mit einem deutlichen 6:0 6:2 den Turniersieg. Die Nebenrunde gewann nach einem sehr ausgeglichenen Match Marcel Hinrichs (TC Blau-Weiß Varrel). In der Altersklasse U14 der Junioren zogen ebenfalls die beiden Favoriten ohne große Mühe ins Endspiel. Hier unterlag allerdings Luka Racic (TC Oldenburg Süd) gegen den Youngster und damit eine Altersklasse höher spielenden Tarek Erlewein Nr. 4|2015 (TSV Heiligenrode) in einem anfangs ausgeglichenen Spiel mit 6:3 6:4. Die Nebenrunde gewann ohne große Schwierigkeiten Leon Dödtmann (TC Dinklage). Auch im Hauptfeld der Junioren U12 standen sich im Finale die beiden Topgesetzten gegenüber. Während Fabio Jochens (TK Nordenham) relativ locker ins Finale zog, konnte sein Gegner Bendix Schröder (Barrier TC) das Halbfinale nur knapp im Matchtiebreak gewinnen. Jochens konnte sich im Finale mit einem 1:6 7:5 und 10:5 ebenfalls knapp durchsetzen. Die Nebenrunde gewann der ungesetzte Ole Rießelmann (TV Langförden). Aufgrund einer geringen Anzahl von Meldungen bei den Juniorinnen U16 und U18 wurden diese Konkurrenzen leider gestrichen. Die Mädchen der U14 wurden mit der U12 zusammengelegt. Hier dominierten zur Überraschung aller die jüngeren Jahrgänge die Konkurrenz. Im Finale standen sich zwei ungesetzte Spielerinnen gegenüber. Charlotte Elsner (Stader TC), die erst im Halbfinale ihr ganzes Können beweisen musste, unterlag im Finale klar gegen Jessica Dawson mit 6:0 6:0. Die Nebenrunde gewann Antonia Felker (TV Vechta) im Matchtiebreak. Im Rahmen dieses Turniers fand wieder die Sonderehrung der besten „Huntegauer“ statt. Geehrt wurden: Marcel Hinrichs (U16), Tarek Erlewein (U14) und Bendix Schröder (U12). Bei den Bezirksmeisterschaften hatten sich insgesamt 25 Herren aus dem Huntegau gemeldet. Unter der Woche wurde bereits mit den Spielen der Qualifikation begonnen. Somit wurde am Wochenende nur noch die Finalrunde gespielt. Im Finale konnte sich die Nummer zwei Florian Hartje (Barrier TC) in einem zum Ende sehr engen Match mit 6:2 7:6 über den topgesetzten Tobias Kuhlmann (ebenfalls Barrier TC) den Titel sichern. In der Damen-Konkurrenz ermittelten Gillian Gerdes und Miriam Cervinka (beide FTSV Jahn Brinkum) im Rahmen ihres Spiels bei dem gleichzeitig stattfindenden LK-Turnier die Bezirksmeisterin 2015. Cervinka setzte sich mit 6:2 6:1 glatt durch. Eingebettet in das Jugendturnier „Brinkum Open“ und die „Brinkum LK-Open“ hatten die traditionsreichen Bezirksmeisterschaften einen tollen Rahmen. Turnierleiter Andreas Möhring kündigte deshalb an, die Bezirksmeisterschaften genauso fortsetzen zu wollen. Bei den Brinkum LK-Open starteten 102 Teilnehmer in verschiedenen Altersklassen und mit verschiedenen LK-Einschränkungen. Hier wollten einige Teilnehmer auf die Jagd nach wichtigen LK-Punkten gehen, während andere lediglich Spielpraxis sammeln wollten. Auf jeden Fall hatten alle Teilnehmer Spaß. Somit war für jeden etwas dabei. Alle Spiele wurden fair und ohne Einsatz eines Schiedsrichters gespielt. Die einzelnen Gewinner waren: Herren LK 814 Ruben Allenstein (BTV von 1905), Herren LK 15-23 Stefan von Bloh (BTV 1896), Damen 15-23 Miriam Cervinka (FTSV Jahn Brinkum), Herren 30 LK 15-23 Carsten van den Berg (FTSV Jahn Brinkum), Damen 30 LK 15-23 Julia Huf (TC BlauWeiß Delmenhorst), Herren 40 LK 8-14 Florian Jünnemann (TV Rot-Weiss Bremen), Damen 40 LK 8-14 Heike Granz (TS Woltmershausen), Damen 40 LK 15-23 Anja Koutsoutos (TV Syke von 1905), Herren 50 LK 15-23 Gerrit Meyer (FTSV Jahn Brinkum). Text: Heike Granz VEREINSMEISTERSCHAFTEN DER SUPERLATIVE F Gespanntes Warten bei der Siegerehrung. Gut 50 Zuschauer machten die Finalpartien der Vereinsmeisterschaften des FTSV Jahn Brinkum zu einer gelungenen Veranstaltung. Im nächsten Jahr soll mit einem „SpaßmixedFrühschoppen“ aber mal wieder an die Rekordjahre mit über 100 Zuschauern angeknüpft werden. Nr. 4|2015 ast 200 Teilnehmer machten die Titelkämpfe wieder zu einem besonderen Spektakel. Über die ganze Saison wurden die ersten Runden aller Wettbewerbe der Erwachsenen ausgetragen. In einer Woche im September folgten alle Halbfinal- und Finalpartien. Traditionell den krönenden Abschluss bilden die Finalmatches im Damenund Herreneinzel am Sonntag. Miriam Cervinka holte sich ihren ersten Titel. Bei den Herren war Björn Linke eine Woche vor seiner Hochzeit hoch motiviert. Tobias Killer konnte nur den zweiten Durchgang für sich entscheiden, aber den Titel heimste Linke zum zweiten Mal nach 2009 ein. Die Jugend ermittelte diesmal nur an einem Tag ihre Meister. Die Organisatoren um Sportwartin Runa Cebar und Jugendwartin Katja Dahme hatten insgesamt ein Mammutprogramm über die Bühne zu bringen. Doch es hat sich gelohnt, da das Interesse riesengroß war: Nach einer tollen Turnierwoche verfolgten über 50 Zuschauer die Endspiele bei den Damen und Herren. Miriam Cervinka holte sich gegen Saliha Sakinc ihren ersten Vereinsmeistertitel. Björn Linke war auch von Tobias Killer in diesem Jahr nicht zu stoppen. Eine Woche vor seiner Hochzeit war Björn ganz besonders motiviert. 31 TRAINING DOPPELTRAINING FÜR „PUNKTSPIELER WIE DU UND ICH“ In der Reihe über die „4 Möhringschen Regeln“ (Tennis Nordwest 2/2013; 4/2013 und 2/2015) wurde versucht, ein einfaches Konzept für Punktspieler auf unterer Ebene vorzustellen, welches jedem Tennisbegeisterten ermöglicht, seine Leistung im Einzel zu verbessern. Für die vielen LK Turniere reicht der Fokus auf die Einzelleistung natürlich aus, aber in den Punktspielrunden sind es oft die Doppel, die letztlich den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Außerdem ist es oft das Doppel in der Einzelsportart Tennis, welches den Akteuren besonders viel Spaß macht, den Teamgeist fördert und besondere Ballwechsel bietet. Es lohnt sich also dem Doppeltraining eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken. I n diesem ersten Artikel zum Doppeltraining soll es nun darum gehen, wie Punktspielmannschaften auf unterer Ebene (in etwa Verbandsliga und tiefer) mit oder ohne Trainer, ihr Doppelspiel entscheidend verbessern können. Da eine technische Verbesserung der Mitglieder einer Mannschaft sehr viel Zeit braucht, umso mehr, je älter die Tennisspieler sind, sollen hier einfache Möglichkeiten aufgezeigt werden, die Doppeltaktik zu verbessern. Auch diese Verbesserungen sind nicht in einer Stunde vollzogen, aber mit kontinuierlichem Üben über eine Wintersaison sollte dem erfolgreichen Doppelspiel in der kommenden Sommerpunktspielrunde nichts im Wege stehen. Der Blick in den Tennislehrplan des Deutschen Tennis Bundes gibt zur Doppeltaktik unter der Überschrift „Spiel am Netz“ einen wichtigen Basistipp: „Da das Doppel am Netz gewonnen wird, muss man erreichen, mit dem Partner eine bessere (nähere) Netzposition einzunehmen als die Gegner. Man sollte daher versuchen, mit Aufschlag und Return nach vorne zu kommen. “ (Tennis Lehrplan 1(1995); Seite 73). Grundregeln sind natürlich immer problematisch und müssen auf eine spezielle Situation angepasst werden. Doch zu diesem Basistipp des DTB Lehrplanes, der sich sicher auf den Leistungssport bezieht, muss man meiner Meinung nach bezogen auf den „Freizeittennissport“ „ketzerisch“ sagen: „Die Doppelpartien werden tatsächlich am Netz entschieden, allerdings gegen die, die am Netz spielen“. So ist es jedenfalls meistens auf den Tennisplätzen bei Punktspielrunden zu beobachten. Bei den Damen, weil sie körperlich gegenüber den Männern im Nachteil sind, noch extremer. Das Doppel in unteren Spielklassen wird am Netz verloren! Dies muss aber nicht so sein, wenn sich die „Freizeittennisspieler“ in ihrer Taktik an ihrem technischen Können orientieren und nicht die Taktik der Weltklasse kopieren. Der Basistipp „Spiel am Netz“ sollte meiner Ansicht nach für den „Freizeittennissport“ so formuliert werden: „EIN Spieler des Doppels sollte stets am Netz spielen. Er sollte am Netz während des Ballwechsels situativ die richtigen Laufwege durchqueren und die richtigen Platzpositionen einnehmen. So ist es dem Netzspieler möglich: 1. entweder im richtigen Moment, dicht am Netz stehend mit einem leichten Volley zu punkten, oder 2. weiter entfernt vom Netz stehend, den Platz optimal abzudecken, um einen Punktgewinn vom gegnerischen Netzspieler zu verhindern“. Klingt kompliziert, ist es aber nicht, wenn man genau den Inhalt dieser Sätze Schritt für Schritt übt! Also, ran an die Praxis... 32 Übung 1 Um das Abdecken des Platzes zu üben, wählen wir zunächst eine Grundposition, bei der ein Doppel am Netz und ein Doppel an der Grundlinie positioniert ist (siehe Abbildung re.). Beide Spieler eines Doppels stehen also auf einer „Höhe“. Diese Grundposition ist für das Erlernen des „Abdeckens“ zunächst leichter. Der Trainer spielt den ersten Ball nach links, rechts oder in die Mitte ein (Wenn ohne Trainer gespielt wird, kann dies ein Netzspieler übernehmen. Gönnen Sie sich aber ihren Vereinstrainer! Es macht viel mehr Spaß und die Erfolge stellen sich viel schneller ein). Das Einspielen erfolgt zur Grundlinienpartei, die versucht das Doppel am Netz zu passieren. Der Punkt wird ausgespielt. Ein Lob ist nicht erlaubt. Ziel: Beide Parteien verschieben sich immer mit dem Ball, um den Platz gemeinsam optimal abzudecken. Wird nicht verschoben oder nur ein Spieler verschiebt sich, entstehen Lücken auf der eigenen Seite, so dass die gegnerische Partei die Chance bekommt, einen direkten Punkt zu erzielen. Wie weit sich beide Spieler eines Doppels in eine Richtung verschieben ist dabei immer von der Richtung des geschlagenen Balles abhängig. Je „crosser“ der Ball fliegt, desto weiter müssen sich beide Spieler in diese Richtung verschieben. Übungsvariante: Für das Doppel am Netz kann noch eine Linie parallel zur T-Linie gezogen werden. Das Doppel muss nun immer zwischen dieser Linie und dem Netz stehen. Wie weit diese Linie vom Netz entfernt ist, hängt vom Leistungsstand der Spieler ab. Mit dieser Variante wird zusätzlich die Reaktion am Netz super geübt. Nr. 4|2015 PROMOTION Übung 2 Nun stehen beide Doppel schon in der klassischen Doppelaufstellung, die in den unteren Klassen meist gespielt wird und auch gespielt werden sollte, wenn man gewinnen möchte. Ein Spieler hinten an der Grundlinie und ein Spieler vorne am Netz. Der Trainer gibt den Ball zu Spieler 3 rein. Dieser muss in Variante 1 den ersten Ball longline auf Nummer 2 am Netz befördern. Nun ist der Punkt frei. In Variante 2 muss der vom Trainer eingespielte Ball von Spieler 3 cross zum Gegner 1 geschlagen werden. Spieler 1 muss nun Nummer 4 am Netz anspielen. Jetzt ist auch bei dieser Variante der Punkt frei (siehe dazu Abbildung 2). Beide Varianten werden immer abwechselnd praktiziert. Die beiden Akteure am Netz haben hier nun die entscheidenden Aufgaben. Bei Variante 1 muss Spieler 4 die Mitte abdecken, um Netzmann 2 den Punktgewinn mit dem Volley zu erschweren. In Variante 2 rückt Nummer 2 Richtung Mitte und Spieler 4 ans Netz. Nun deckt Nummer 2 die Mitte, um es Spieler 4 nicht zu leicht zumachen mit seinem Volley zu punkten. Dieses Verschieben am Netz von Spieler 2 und 4 bei den beiden Varianten spiegelt genau die Aufgaben wieder, die beide Akteure während eines Ballwechsels haben. Beide Netzspieler müssen stets dem Ball folgen, um so den Platz gut abzudecken. Diese Laufwege müssen intensiv geübt werden, damit sie automatisch ablaufen. Wer noch während der Ball im Spiel ist nachdenken muss, ist garantiert immer ein Schritt zu spät! Übung 3 Beide BallwechselVarianten werden wie in Übung 2 durchgezogen (siehe Abbildung 3). Jetzt ist nur der „Doppelkorridor“ für Spieler 1 und 3 bei Schlägen (longline) von der Grundlinie „Tabuzone“ (der Ball wird als „Aus“ gewertet). Die Netzspieler 2 und 4 können also im Verlauf des Ballwechsels wesentlich leichter am Netz in der Mitte Bälle abfangen und damit punkten („wildern“). Mit dieser Übung kann unter leichteren Bedingungen, das „Wildern“ am Netz hervorragend trainiert werden. In einer der nächsten Ausgaben werde ich aufbauend auf diesen Überlegungen und Übungen zur Doppeltaktik weiter taktische Tipps und Übungsbeispiele zum Thema Doppel vorstellen. Vor allem das „erfolgreiche Wildern“ erfordert viel Übung und eine ganz dichte Position zum Netz. Aber dazu mehr in Teil 2 zum Thema „Doppeltraining für Spieler wie Du und Ich“. Fragen, Anregungen und Kritik gerne an Verbandstrainer Andreas Möhring (andreasmoehring@ t-online.de). Viel Spaß und Erfolg beim Üben! Text: Andreas Möhring, Grafiken: DTB Nr. 4|2015 TENNIS-STIPENDIUM AN DER IMG ACADEMY IN FLORIDA ZU GEWINNEN Bildungsreiseveranstalter TravelWorks verlost zweiwöchigen Aufenthalt unter jungen Tennistalenten. D er Bildungsreiseveranstalter TravelWorks vergibt ab sofort ein Vollstipendium für motivierte Tennisspieler zwischen 12 und 18 Jahren. Zu gewinnen gibt es einen zweiwöchigen Summer SchoolAufenthalt an der IMG Academy in Florida inklusive Teilnahme am „Bollettieri Tennis Program“. Bis zum 15.11.2015 können sich junge Tennistalente dafür bewerben. Das Vollstipendium hat einen Wert von über 5.000 Euro und beinhaltet neben 15 Wochenstunden Tennistraining auch den Hin- und Rückflug, einen Englischsprachkurs mit 15 Wochenstunden sowie die Unterkunft und Verpflegung im Internatsgebäude der IMG Academy. Die IMG Academy wurde von Nick Bollettieri gegründet, der ehemaliger Tennistrainer von Profispielern wie Boris Becker, Tommy Haas und Maria Sharapova ist. Alle Tennistrainer der IMG Academy stehen unter seiner Leitung. 52 Tennisplätze mit verschiedenen Belägen, Videoanalysemöglichkeiten und Ernährungscoaches sorgen für optimale Trainingsbedingungen. Die Einheiten auf dem Platz werden durch theoretische Bestandteile (u.a. mentales Training, Matchtaktik und -analyse, Ernährungslehre, Strategie & Koordination) ergänzt, sodass ein ganzheitlicher Trainingseffekt gewährleistet ist. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich bis zum 15.11.2015 mit einem Kurzbewerbungsformular auf www.travelworks.de/tennisstipendium bewerben und müssen bei Ausreise zwischen 12 und 18 Jahren alt sein. TravelWorks organisiert bereits seit bald 25 Jahren Auslandsaufenthalte, die Reisen und Lernen bzw. Arbeiten kombinieren, und zählt zu den führenden Anbietern in diesem Bereich. Der Bildungsreiseveranstalter ist nicht nur Mitglied der nationalen und internationalen Qualitätsverbände für Sprachreiseveranstalter, sondern auch DIN zertifiziert (DIN EN 14804, Sprachreisen) und bei Reisenetz, dem Fachverband für Jugendreisen, organisiert. Infos: www.travelworks.de 33 PROMOTION/TERMINE TERMINE 2015/2016 A Tennisverband Nordwest Tennisverband Nordwest Tennisverband Nordwest LSB Bremen, Kellog’s Gebäude Tennisverband Nordwest DEZEMBER 01.12. 06.12. 13.12. 17.12.-20.12. 20.12. Sportwartetagung Tennistagung / Trainerfortbildung B/C Trainerfortbildung B/C 14. Bremen Open Stadtmusikanten Winterlehrgang IV Tennisverband Nordwest Tennisverband Nordwest Tennisverband Nordwest TV Ost Bremen Tennisverband Nordwest JANUAR 10.01. 15.01.-17.01. Stadtmusikanten Winterlehrgang V Jugendhallenverbandsmeisterschaften U11+U12 Tennisverband Nordwest Tennisverband Nordwest FEBRUAR 06.02.-07.02. 21.02. FED-CUP Deutschland gegen Schweiz Stadtmusikanten Winterlehrgang VI Leipzig, Messehalle Tennisverband Nordwest MÄRZ 04.03.-06.03. DAVIS CUP Deutschland gegen Czechien Ort steht noch nicht fest Alle Angaben ohne Gewähr. Termine bitte senden an: [email protected] Die nächste Ausgabe erscheint am 19. Februar 2016 Redaktionsschluss: 2. Februar 2016 Liebe Vereine: Nachrichten aus Ihrem Verein können Sie direkt an die Redaktion von TENNIS NORDWEST senden (Text im Word-Format, Fotos als jpg). E-Mail: [email protected] Impressum Tennisverband NORDWEST e.V. Achterdiek 160 · 28355 Bremen Tel.: 0421 – 20 52 166 Fax: 0421 – 20 52 167 E-Mail: [email protected] www.nwe-tennis.de 10. Jahrgang Tennis NORDWEST ist offizielles Organ des Tennisverbandes NORDWEST e.V. Herausgeber: Marc Oliver Ehlers und Timo Ehlers und Tennisverband Nordwest e.V. Redaktion: Carsten Hartung (verantw. f. d. Inhalt), Martin Globisch, Andreas Kalka (Foto) Redaktionsanschrift: TV Nordwest, Tel.: 0421-2052166 E-Mail: [email protected] Verlag: Pferdesport Verlag Ehlers GmbH Rockwinkeler Landstr. 20, 28355 Bremen Tel: 0421 - 257 55 44 Fax: 0421 - 257 55 43 E-Mail: [email protected] Internet: www.pferdesportverlag.de Anzeigen: Über den Verlag, z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 1.1.2015 gültig, verantw. Maren Arndt. Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann keine Garantie für die Richtigkeit übernommen werden. ★★ ★★ 34 Druck: Druckhaus Humburg, Bremen Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Anzeigen müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen. Im PFERDESPORT VERLAG EHLERS erscheinen QUARTER PFERDESPORT VERLAG EHLERS GMBH HORSE JOURNAL Oberneuland M Infos: http://faltintravel.com Erscheinungsweise: Dreimonatlich. Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften und Vereinen im nordwestdeutschen Raum. Abonnement: EUR 12,- inkl. MwSt. und Versand für 4 Ausgaben. ★ ls seriöser Sportreisen-Spezialist mit Sitz im schweizerischen Regensdorf (Kanton Zürich) bieten wir Reisen und Arrangements zu den größten und populärsten Sportevents weltweit an. Als eine von insgesamt weltweit sechs offiziellen RolandGarros-Agenturen bieten wir spektakuläre Packages zu den Tennis French Open in Paris (Roland Garros) an. Unsere Hospitality-Pakete „Pack Open“ beinhalten Top-Kategorie 1-Tickets-Sitzplätze wahlweise im Unterrang des Centre Courts „Philippe Chatrier“ oder auf dem 2. Hauptplatz Court „Suzanne Lenglen“ mit Zugang zum Hospitality-Bereich „La Tribune“, welcher sich direkt unter dem Centre Court befindet. 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