internationale arbeitstagung grENZgÄNgE gender, Ethnizität und
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internationale arbeitstagung grENZgÄNgE gender, Ethnizität und
internationale arbeitstagung grENZgÄNgE gender, Ethnizität und Klasse als Wissenskategorien in der M usikwissenschaft 3. und 4. oktober 2014 MusikwissenschaftliChes Seminar der uNiversität Basel die moderne akademische m usikforschung entstand in einer zeit, als die e uropäischen geisteswissenschaften vor dem h intergrund des kolonialismus h erausgefordert wurden. hugo riemanns b erühmtes diktum, das europäische t onsystem sei ein »historisches faktum, das man mit ein paar mangelhaft gebohrten pfeifen aus p olynesien oder mit fragwürdigen g esangsleistungen farbiger weiber nicht über den haufen rennt«, dokumentiert eindrücklich die virulenz dieser herausforderung. es verweist zugleich auf die darin intersektional verschränkten kategorien gender und ethnizität. die tagung »grenzgänge – gender, ethnizität und klasse als wissenskategorien in der musikwissenschaft« wendet sich gegenständen auf den grenzen der fachdisziplinen zu. sie will exemplarisch zeigen, wie der disziplinäre blick eine europäische musikgeschichte konstruiert hat, die hybride phänomene verdeckt. dies soll helfen, bis heute wirksame epistemische und institutionelle ausschlüsse genauer in den blick zu bekommen. programm freitag, 3. oktober 2014 10.00 uhr begrüssung grenzfiguren der wissensorganisation 10.15 uhr barbara alge (hochschule für musik und theater rostock) curt lange und die suche nach dem »anderen« europäer in der brasilianischen musik 11.00 uhr cornelia bartsch (universität basel) »grenzfiguren« – zur bedeutung der kategorien geschlecht, ethnizität und subjekt in musik wissenschaftlichen und ästhetischen diskursen um 1900 11.45 uhr kaffeepause fallstudien I (intersektionale perspektiven) 12.15 uhr julio mendívil (universität hildesheim) unberührt oder verführerisch: frauenbilder in der musik aus den anden 13.00 uhr mittagessen fallstudien I (internationale perspektiven – fortsetzung) 15.00 uhr theresa beyer (universität bern) zwischen lokalen diskursen und postkolonialer deutungsmacht: der musicalfilm »coz ov moni ii« des ghanaischen hiplife-duos fokn bois (in zusammenarbeit mit frida lyonga, universität basel, mit film vorführung und diskussion) 16.15 uhr kaffeepause fallstudien II (politiken) 16.45 uhr thomas hilder (universität hildesheim) sámi popular music, indigeneity, and the politics of gender 17.30 uhr rosa reitsamer (universität für musik und darstellende kunst wien) white boys. zur konstruktion weisser männlichkeiten im rock und hiphop samstag, 4. oktober 2014 fallstudien III (repräsentationen und reflexionen) 9.30 uhr britta sweers (universität bern) der fall sandy denny: eine musikalische grenzgängerin im spiegel journalistischer und wissenschaftlicher diskurse 10.15 uhr sarah ross (universität bern) was war – was ist – was kommt? eine kritische reflektion und bestandsaufnahme zu studien jüdischer musik unter berück sichtigung der wissenskategorien gender und ethnizität 11.00 uhr kaffeepause gleichstellungspolitik(en) in institutionen und musikalischen feldern 11.30 uhr christa brüstle (kunstuniversität graz) gleichstellungspolitik und genderforschung im musikbereich – grenzgänge und schnittmengen 12.30 uhr mittagessen 14.30 bis 16.30 uhr arbeitsgespräch und abschlussdiskussion musikwissenschaftliches seminar der universität basel vortragssaal, petersgraben 27, ch-4051 basel konzeption und leitung cornelia bartsch (universität basel) britta sweers (universität bern) gestaltung: annette ahrend, www.wortbildbuero.de weitere informationen [email protected] mws.unibas.ch