BDI erhält breite Unterstützung
Transcrição
BDI erhält breite Unterstützung
www.bdi.de März 2 0 0 3 aktuell BDI Offizielles Mitglieder-Rundschreiben Mehr Geld für Fango Ochsenpenis verordnen Die Ausgaben der Kassen für Fango, Massage und Co. sind im letzten Jahr geradezu gewaltig gestiegen. Der Osten der Republik legte fast um 23 Prozent zu, im Westen waren es immerhin SEITE 11 noch 14 Prozent. ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ Berufsverband Deutscher Internisten Unnötiges Screening? Regierung will dies erlauben – auf Kassenrezept. ○ Aufgelesen Volle Auswahl Jeder sollte auch weiterhin den vollen Leistungsanspruch und den kompletten Leistungskatalog zur Verfügung haben, aber wählen dürfen, wo er diese Leistungen mit der besten Qualität erhalten kann. (Aus dem Grundsatzpapier der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Titel: “Qualität und Effizienz – Gesundheitspolitik für Menschen“.) (Aus: DgD, 21/2002) Fast alles fürs Personal Für den öffentlichen Dienst gibt Berlin fast seine gesamten Steuereinnahmen aus: 7,3 Milliarden Euro umfasst der Personaletat, 8,1 Milliarden Euro betragen die Steuereinnahmen. (in: FAZ-Nr. 257/2002) Hyperaktive Justiz Wenn die Staatsanwälte ein Ermittlungsverfahren wegen Abrechnungsbetrug einleiten, ist die Schadenssumme unerheblich. Selbst bei dem Verdacht, dass zwei Euro fälschlicherweise abgerechnet worden sein könnten, werden die Ermittler tätig. Ärzte Zeitung Nr. 30 vom 17. Februar 2003 BDI ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ Medikamente per Post Lipase und alpha-Amylase zum Screenen auf Pankreatitis ungeeignet. SEITE 4 ○ BDI e.V. VersandApotheker stehen bereits in den Startlöchern SEITE 19 ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ SEITE 26 ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ Innere kann nicht mit Allgemeinmedizin verschmolzen werden BDI erhält breite Unterstützung Dass der Berufsverband Deutscher Internisten und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin die Vorschläge des Rostocker Ärztetages für eine „Hausarzt“-Weiterbildung mit massiv reduzierten internistischen Anteilen bekämpfen, haben Sie in den letz- ten Ausgaben von BDI aktuell mehrfach gelesen. Allerdings stehen BDI und DGIM nicht allein: Inzwischen machen weitere wichtige Akteure im Gesundheitswesen Front gegen die Rostocker Vorschläge. Die Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlich-medizini- schen Fachgesellschaften spricht beispielsweise von einem „ungeeigneten und schädlichen“ Konzept, die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor dramatischen Auswirkungen. Details zu diesen und weiteren Stellungnahmen finden Sie ab Seite 6 Vorhofflimmern trotz elektrischer Rhythmisierung Vorstand zurückgetreten, Sanierer engagiert Antiarrhythmika überflüssig BKK Heilberufe in Not Tritt nach elektrischer Kardioversion eines flimmernden Atriums erneutes Vorhofflimmern auf, greifen viele Internisten zu einem Antiarrhythmikum. Eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie zeigt nun: Die reine Frequenzkontrolle, z.B. mit Betablockern, ist in solchen Fällen mindestens ebenso gut. Seite 27 Die BKK Heilberufe ist den Ärzten wohlbekannt. Mancher Kollege hat sein ganzes Praxisteam überredet, sich dort zu versichern. Jetzt ist die Heilberufskasse offenbar zum Sanierungsfall geworden. Betroffen ist auch die APO-Bank, die der Kasse mit dreistelligen Millionenbeträgen unter die Arme greift. Seite 3 Das Geld reicht – das Geld reicht nicht .... Die Bocksprünge des Ministerin-Beraters Zu den Beratern der Gesundheitsministerin zählt der Epidemiologe Prof. Dr. med. Karl Lauterbach. Seine Vorschläge sind bei Ärzten in Klinik und Praxis bisher eher auf Kritik gestoßen – das konnte man aber immerhin noch in die Rubrik „Vielfalt der Standpunkte“ einsortieren. Doch jetzt stellt sich heraus, dass der Ministerinberater offenbar überhaupt keinen Standpunkt hat: Mal behauptet er, es sei genug Geld im System, mal behauptet er, das Geld reiche nicht für die notwendige Versorgung – wie es ihm gerade in den Kram passt. Als konstruktiven Beitrag zur Gesundheitspolitik kann man solche Bocksprünge wohl kaum noch Seite 13 interpretieren. AU S D E M I N H A LT Acrylamid in der Nahrung Im Internet nicht mehr aktuell Risiko für Asthmatiker eher erhöht Kein Einfluss auf Darm-, Nierenund Blasenkrebs Bleibt die Rote Liste ungepflegt? Studie mit Salmeterol wurde gestoppt 3 13 19 Regierung gründet Qualitätsinstitut Selber anschauen, selber beurteilen PSA-Screening auf Prostata-Krebs Kommt das aus heiterem Himmel? Die Eckpunkte der Ulla Schmidt Mehr Karzinome entdeckt, aber Mortalität nicht gesenkt 20 4 16 Facharztpraxen sollen verschwinden Wenn genügend Sachverstand vorbeiläuft Neueste Sparversuche in Europa Rächt sich heute die Lässigkeit von gestern? Öffentliche Defibrillatoren vielversprechend Zur Herz-Operation nach Tunesien fliegen 12 17 21 BDI aktuell Zur Lage Der künftige Facharzt für Innere Erkrankungen – Könner oder Hochstapler? Zukunft wird stets so geplant, dass sie besser als die Gegenwart werden möge. Was im deutschen Bildungswesen im Ganzen gilt, gilt natürlich auch für die ärztliche Weiterbildung. Deshalb muss die Novellierung der Weiterbildungsordnung durch die Bundesärztekammer sich daran messen lassen, ob sie einen besser weitergebildeten Arzt erzielt. Die medizinischen Inhalte der Weiterbildung für die künftige Grundversorgung sind unstrittig. Jetzt aber geht es darum, wie diese Inhalte vermittelt werden, dass sie gesichertes, praktizierbares Rüstzeug dieses künftigen Arzttypes sein werden. Für den künftigen Facharzt für Innere Erkrankungen nach dem vom vergangenen Ärztetag be- schlossenen Modell für einen „Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin“ soll dies gegenüber heute in 6 künftig in einer obligatorischen Mindestzeit von 2 Jahren stationär-internistischer Weiterbildung geschehen. Nach der derzeit gültigen Weiterbildungsordnung können von den gesamten 6 Jahren 2 auch in der niedergelassenen P r a x i s durchgeführt werden. Hier a c h t e n derzeit die Ärztekammern aber rigoros darauf, dass die weiterbildungsberechtigten Praxen die formulierten Weiterbildungsinhalte auf einem dem stationären adäquaten qualitativen Niveau vermitteln können. Der Lehrling braucht einen Meister und Meister wurde man, weil Zeit, Ort und Qualität der Weiterbildung gestimmt haben. Die Abstimmung zwischen Inhalten und der dazu gehörigen Zeit, den Orten und der Qualität hat aus g u t e m Grund und den Formulierungen der derzeitigen Weiterbildungsordnung für Innere Medizin über 6 Jahre geführt. Die Anpassung auf das europaweite Niveau von 5 Jahren ist auf Grund der inhaltlichen Entwicklungen zu rechtfertigen. Aber die Medizin hat sich in den vergangenen Jahren nicht so geändert, dass das allgemein-internistische Wissen plötzlich in 2 Jahren vermittelbar geworden wäre. Deshalb fordern DGIM und BDI eine künftige Weiterbildung zum allgemeinen Internisten über 5 Jahre, von denen 2 Jahre in der niedergelassenen internistischen Praxis erbracht werden können, wenn diese die qualitativen Voraussetzungen erfüllt. Der entsprechende Modellvorschlag ist der Bundesärztekammer am 6. Dezember 2002 zugegangen. Auch der künftige Internist muss ein Könner sein. Dr. med. Gerd Guido Hofmann Präsident IMPRESSUM Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Präsident: Telefon Telefax Dr. med. Gerd Guido Hofmann Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden 0611 / 181 33-0 0611 / 181 33-50 Redaktion: Dr. med. Ludger Beyerle (BY), Mülheim an der Ruhr (v. i. S. d. P.) Hauptgeschäftsführer: Maximilian G. Broglie, Wiesbaden Ärztlicher Geschäftsführer: Prof. Dr. med. Peter Knuth, Wiesbaden Anzeigen: Ingrid Schneider Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom Januar 2002 Druck: Druckhaus Diesbach GmbH, 69469 Weinheim Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in dieser Zeitung berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinn der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann von der Redaktion keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. 2 BDI aktuell 03-2003 Kontakt mit dem BDI e.V. Korrespondenzanschrift für Zuschriften BDI e.V. Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden oder Postfach 15 66, 65005 Wiesbaden Telefonnummern BDI e.V. Zentrale 0611 / 181 33-0 BDI e.V. Mitgliederverwaltung 0611 / 181 33-19 od. 20 BDI e.V. Kongressabteilung 0611 / 181 33-22 od. 24 Telefax-Anschlüsse BDI e.V. Zentrale 0611 / 181 33-50 BDI e.V. Mitgliederverwaltung 0611 / 181 33-23 BDI e.V. Kongressabteilung 0611 / 181 33-23 BDI im Internet http://www.bdi.de E-Mail [email protected] BDI aktuell Neues von der APO-Bank und ihren Schuldnern Medizin Wirtschaft Die BKK Heilberufe – ein Sanierungsfall? Die BetriebskrankenkassenFamilie hat offenbar einen neuen Sanierungsfall: die BKK für Heilberufe in Düsseldorf. Mit rund 460.000 Mitgliedern und ca. 600.000 Versicherten zählt das Institut zu einem der größten seiner Art. Der Inhalt der Pressemitteilung des nordrheinischen BKK-Landesverbandes vom 11. 02. 2003 war kurz, knapp und nüchtern: „Aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch haben die bisherigen Vorstände der BKK für Heilberufe (Hansjörg Schulten, Klaus Möller) den Verwaltungsrat um Versetzung in den Ruhestand gebeten. Kommissarisch wird vom BKK-Landesverband Nordrhein-Westfalen Jochen Schulz (derzeit Vorstand der BKK Berlin) mit den Vorstandsaufgaben betraut. Der neu eingesetzte Vorstand Jochen Schulz wird den bei der BKK für Heilberufe eingeleiteten Konsolidierungsprozess fortsetzen und verstärken. Er wird dies in enger Abstimmung mit einem zum Konsolidierungsprozess eingerichteten Beirat tun, dem auch der Vorstand des BKK-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen (Hoffmann/Giehler) angehört.“ Bereits im August 2002 hielten sich Gerüchte über eine Schieflage der Kasse und ein Minus von rund 280 Millionen Euro. Trotz einer Beitragssatzerhöhung auf 13,9 Prozent scheint die ins Auge gefasste Sanierung nicht gegriffen zu haben. Nach langem Zögern und erst auf hartnäckiges Drängen des BKK-Landesverbandes entschied sich die Selbstverwaltung der Kasse Anfang 2003 zum Handeln. Mit dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden der BKK Berlin, Jochen Schulz (50), herrscht fürs Erste einer der erfahrensten Sanierer des BKK-Systems. Insider vermuten zwei Gründe für die Schieflage: Zum einen habe sich die Kasse nicht ausreichend mit den finanziellen Auswirkungen der Risikomischung ihres Versichertenkreises beschäftigt. Folglich habe die vorausschauende Planung für die Zahlung in den Risikostruktur - Ausgleich (RSA) der Krankenkassen untereinander gelitten. Schon im August 2002 soll der Präsident des Bundesversicherungsamtes, Daubenbüchel, das zugehörige Gesetzes-Chaos wie folgt umschrieben haben: „Die Neuberechnung des RSA 2002 könnte im Einzelfall zu Liquiditätsengpässen bei Kassen führen.“ Mangels Daten soll zur Zeit niemand in der BKK für Heilberufe oder im Landesverband sagen können, ob und wie verfahren die Lage ist. Interessant: Neben der Kölner AXA-Colonia, aus deren BKK Nordstern die Kasse 1996 ent- stand, ist die APO-Bank der zweite spiritus rector der Kasse. In den Gremien der BKK sitzen neben überbeschäftigten Bankiers auch Ärzte und Helferinnen. Das Controlling eines höchst komplizierten Versicherungssystems dürfte für die beiden Letztgenannten nicht gerade zum kleinen Einmaleins zählen. Die BKK liegt offenbar – naheliegenderweise – der APO-Bank auf der Tasche. Die Bank soll der Krankenkasse erhebliche Mittel ausgeliehen haben. Dafür hatte das Kreditinstitut schon im Vorfeld kräftig Luft geholt: Die Vertreterversammlung vom 14. Juni 2002 erhöhte das Gesamtlimit für Kredite an Körperschaften von 283,7 auf 378,2 Millionen Euro. Damit wird nach Branchenangaben die Schallmauer von 25 Prozent der haftenden Eigenka- pitalmittel der Bank disponiert. Mehr sind nach § 13a Kreditwesengesetz für die Vergabe an Einzelschuldner nicht erlaubt. Nach unserer Recherche zählt die BKK zu den sog. sicheren Schuldnern, da bei ihrem Ausfall die Mitglieder der BKK-Landesverbände und des Bundesverbandes haften. (Red. – Quelle: dfg, 7-03) Ergänzung der Redaktion: Die Probleme der BKK Heilberufe wirken sich offenbar auch auf die ärztlichen Honorare aus. So ärgerte sich kürzlich der hessische KV-Chef Dr. Hans Friedrich Spies über ein Schreiben der Heilberufskasse, in dem diese eigenmächtig eine Kürzung der vereinbarten monatlichen Honorarzahlungen ankündigte. Nun könnten sich KV und BKK Heilberufe leicht vor Gericht wiedersehen. Anzeige Acrylamid in der Nahrung Kein Einfluss auf Darm-, Nieren- und Blasenkrebs L. A. Mucci et al. publizieren im British Journal of Cancer Ergebnisse einer Fallkontrollstudie in Schweden, die keinen Zusammenhang zwischen der Nahrungsaufnahme von Acrylamid und dem Entstehen von Darm-, Nieren- und Blasenkrebs zeigt. Ihr Fazit: “We found reassuring evidence that dietary exposure to acrylamide in amounts typically ingested by Swedish adults in certain foods has no measurable impact on risk of three major types of cancer. It should be noted, however, that relation of risk to the acrylamide content of all foods could not be studied.” (BJC [2003] 88, 84-89, Internet: http://www.nature.com/cgi-taf/ DynaPage.taf?file=/bjc/journal/v88/ n1/abs/6600726a.html) * im Vgl. zum FB z.B. Enahexal ® comp 10/25 30 Tabl. (N1) € 17,70 Enahexal comp 10/25, Tabl.:Zus.: 1 Tabl. enth. 10 mg Enalaprilmaleat, 25 mg Hydrochlorothiazid, wasserfreies Ca-hydrogenphosph., Lactose-Monohydr., Mg-stearat, Maisstärke, Na-hydrogencarbonat, Talkum, Farbstoff Eisenoxid. Anwend.: Hypertonie, b. Pat., deren Blutdr. m. Enalapril allein n. ausreich. gesenkt werden kann. Gegenanz.: Überempf. geg. Enalapril od. and. ACE-Hemmer, Thiazide u. Sulfonamide (mögl. Kreuzreakt.) od. einen d. sonst. Bestandt., anamn. bek. angioneurot. Ödem infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie sowie hereditäres/idiopath. angioneurot. Ödem, schw. Nierenfkt.stör. (Kreatin.-Clear.< 30 ml/min), Dialysepat., klin. relev. Elektrolytstör., Nierenarterienst., Zust. n. Nierentransplant., hämodyn. relev. Aortenod. Mitralklappenstenose, hypertroph. Kardiomyopath., schw. Leberfkt.stör., Schwangersch., Stillz. Währ. d. Behand. keine Dialyse od. Hämofiltrat. m. Poly(acrylonitril, natrium-2-methallyl-sulfonat)-high-flux-Membran. Nebenwirk.: Gelegentl. Hypoton., Orthostase, Schwind., Schwächegef., Sehstör., selt. Synkopen. EKG-Veränd. u. Herzrhythmusstör. In Einzelf. Tachykard., Palpitat., Brustschm., Herzrhythmusstör., Ang. pect., Myokardinf., TIA, cerebr. Insult. Gelegentl. Nierenfkt.stör., in Einzelf. akut. Nierenvers. Selt. Proteinurie, teilw. m. gleichzeit. Verschlecht. d. Nierenfkt., abakterielle interstit. Nephrit. Gelegentl. trock. Reizhusten, Halsschm., Heiserk., Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinz. Bronchospas., Asthma, pulmonale Infiltr., Stomatitis, Glossitis, Mundtrockenh., Durst, allerg. Alveolit., selt. akute interst. Pneumonien. In Einzelf. Lungenöd. m. Schocksympt, angioneurot. Ödem. Gelegentl. Übelk., Oberbauchbeschw., Verdauungsstör., selten Erbrechen, Diarrhoe, Obstipat., Appetitlosigk., Pankreatitis, akute Cholezystit. b. vorbest. Cholelithiasis. Selten Syndr. beginnend m. cholest. Ikterus bis zu hepatisch. Nekrose, manchm. m. let. Ausgang. In Einzelf. Leberfunktionsstör., Hepatitis, Sub(Ileus), gelegentl. allerg. Hautreakt. wie Exanthem, selten Urtikaria, Pruritus, Erythem, Purpura, angioneurot. Ödem m. Beteil. v. Gesicht, Lippen u./od. Extremit., in Einzelf. Pemphigus, Eryth. exsudat. multiforme, general. exfol. Dermat., Stevens-Johnson-Syndr., tox. epiderm. Nekrolyse, kutaner Lupus erythematod. Hautveränd. begleitet v. Fieber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Eosinoph., Leukozytose, erhöht. BSG u./od. ANA-Titer. Selt. Thrombose, Embolien, Einschränk. d. Bldg. v. Tränenflüssigk. Vereinz. psoriasiforme Hautveränd., Photosensibil., Flush, Diaphorese, Alopezie, Onycholyse, Verstärk. v. Raynaud-Symptom. Gelegentl. Kopfschm., Müdigk., Schläfrigkeit, Schwäche, Apathie, Nervosität, selt. Benommenh., Depressionen, Schlafstör., Impotenz, periph. Neuropathie m. Parästh., Gleichgewichtsstör., Verwirrth., Ohrensausen, verschwomm. Sehen, Geschmacksveränd. od. –verlust, Konvulsionen, Benommenheit, Verwirrtheitszust. Gelegentl. Muskelschmerz., Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Paresen., Abfall v. Hämoglobinkonz., Hämatokrit, Leukozyten- od. Thrombozytenz., selten Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, in Einzelf. aplast. Anämie, Agranulozyt. od. Panzytopenie, Hämolyse, hämolyt. Anämie (auch im Zusammenh. m. G-6-PDH-Mangel). Häufig Hypokali-, Hyponatri-, Hypomagnesi-, Hypochlor-, Hyperkalzämie. Metabol. Alkalose, Erhöh. v. Blutzuck., Cholest., Triglyz., Amylase. Häufig Hyperurikämie, bei prädispon. Pat. Gichtanfälle. Gelegentl. Anstieg v. Harnst., Kreatinin u. Kalium i. Serum, Abfall v. Natriumkonz. i. Serum. Vermehrte Eiweißaussch. i. Urin. In Einzelf. Erhöh. d. Billirubin- u. Leberenzymkonz. Weitere Einzelh., Warnhinw. s. Fach-, Gebrauchsinfo. Verschreibungspflichtig. Mat.-Nr.: 3/015115 Stand: Januar 2002 HEXAL AG, 83607 Holzkirchen, http://www.hexal.de ® BDI aktuell 03-2003 3 BDI aktuell Regierung gründet nationales Qualitätsinstitut Gesundheitspolitik Medizin Kommt das aus heiterem Himmel? Ministerin Ulla Schmidt forciert die Gründung eines deutschen Zentrums für Qualität in der Medizin, das künftig unabhängige Informationen zu Fragen medizinischer und pharmazeutischer Behandlungsstandards liefern soll. Auf diesen kurzen Nenner kann man ihre wiederholten Ankündigungen bringen. Für die Ärzteschaft bedeutet das Institut einen Verlust an Definitionswirkung. Kam der politische Beschluss aus heiterem Himmel oder lässt sich seine Spur zurückverfolgen? Die Politik muss den Eindruck gewonnen haben, Qualitätsstandards seien nicht optimal implementiert. Ein Hauptaugen- merk liegt auf der Bewertung der Medikamententherapie, deren Kosten mittlerweile die der ambulanten ärztlichen Behandlung übersteigen und seit Jahren beispiellos gewachsen sind. Die Ärzteschaft kann sich zum Thema Pharmakotherapie interessante Fragen stellen: Waren die Universitäts-Fakultäten immer richtig beraten, die pharmazeutischen Lehrstühle bei der Vergabe der Forschungsmittel in erster Linie auf die Industrie zu verweisen? Können eingeworbene Fremdmittel tatsächlich ein Zeichen für hohe Qualität sein? War es klug, anglo-amerikanische Standards sorgfältig draußen zu halten und wissenschaftlichen Publikationen niemals die Deklaration der Sponsorenliste und Interessens-Interferenzen beizufügen? War es empfehlenswert, die Leiter fremdfinanzierter klinischer Studien gleichzeitig zu Meinungsbildnern der von ihnen getesteten Substanzen werden zu lassen? War es klug, auch noch dem achten „Me-too“-Präparat unwidersprochen das Universitäts-gestützte Laureat einer Innovation zu verleihen? Hat es je einen Meinungsführer gestört, dass der Schwerpunkt aller pharmazeutischen Bemühungen in der Beforschung erfolgreicher Konkurrenzprodukte liegt? Schimmerte Kritik auf, wenn gar das 20. Präparat derselben Stoffgruppe auf den Markt kam und gleichzeitig große Gebiete der Medizin mit Riesenproblemen völlig unerforscht blieben? Solche Fragen sind Antworten. Wer sich über das Vorgehen der Politik wundert, sollte sie sich durch den Kopf gehen lassen. (BY) Leserbrief Wem verordnen Sie einen Ochsen-Penis? „Der gesunde Menschenverstand sagt, dass eine Positivliste sinnvoll ist, dann würde man endlich wissen, was man dem Patienten verschreiben darf, würden endlich die Regresssorgen entfallen. Aber ist dem wirklich so?“ Massive Zweifel kamen gleich nach Veröffentlichung des Referentenentwurfes. In den Anhängen der Positivliste werden „hochkarätige Arzneimittel-Spezialitäten“ gelistet wie Colon suis (Schweinedarm), Testes juveniles bovis (jugendlicher Rinderhoden) oder Cor fetalis bovis (fetales Rinderherz). Weitere Zubereitungen lassen aufhorchen, beispielsweise Penis bovis, Plexus uterovaginalis bovis, Colon suis, Plexus venosus prostaticus bovis, Tendo bovis, Plexus haemorroi- dalis bovis, Testes bovis oder auch Disci intervertebrales embryonales und Zinnober. Klarer Fall für Ulla Schmidt: Viagra raus, Penis bovis rein in die Liste. Das ist billiger und natürlicher.“ (Quelle: www.facharzt.de – Leserforum) Gehört die Positivliste in den Anus bovis? Täglich hören wir von der Geldnot der Krankenkassen. Es ist daher sinnvoll, bestimmte medizinische ProAnus bovis Colon suis Cor fetalis bovis Cutis suis Gunpowder Hodenextrakte Lapis albus Mucosa oculi suis Prostata bovis Schwefel Testes juveniles bovis Testes suis Rinderafter* Schweinedarm fetales Rinderherz* Schweinehaut weißer Stein Schleimhaut des Schweinsauges Bullenprostata* * BSE ist offenbar ein Fremdwort 4 BDI aktuell 03-2003 dukte von der Erstattung durch die Krankenkassen auszuschließen. Der Ausschluss erfolgt in der Regel nach ei- jugendlicher Rinderhoden* Schweinehoden ner strengen Prüfung. Mit der jetzt geplanten Positivliste wurden z.B. Grippemittel erneut von der Erstattung ausgeschlossen. Weiterhin müssen die Ärzte möglichst preiswerte Präparate verordnen und die Apotheken dürfen, von Ausnahmen abgesehen, nur billige Medikamente abgeben. Dafür darf Ihr Hausarzt aber auf Kassenkosten von 150 Seiten auszugsweise die in der Tabelle genannten Stoffe verordnen. Auch Sie werden sicher diese Positivliste als einen herausragenden Erfolg für das deutsche Gesundheitswesen im 21. Jahrhundert bewerten. Sicher finden Sie einen für Sie geeigneten, ohne Einschränkung verordnungsfähigen Extrakt. Über Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte nicht Ihren Arzt oder Apotheker, sondern die Fachreferenten oder besser unsere Gesundheitsministerin in Berlin. (Dr. Chr. Steidle, Höhenkirchen) BDI aktuell Gesundheitswesen Medizin Der BEK fährt der Schreck in die Knochen Alle Sozialhilfeempfänger in die „Barmer“? Ein kostspieliges Projekt schreckt die gesetzlichen Krankenkassen auf: Da die Städte die Sozialhilfekosten angeblich nicht mehr finanzieren können, sollen – dem neuen SGB V folgend – die Bezieher von Sozialhilfe künftig in die Krankenkassen überführt werden – zu Minibeiträgen, versteht sich. Derzeit zahlen überwiegend die kommunalen Sozialämter die Krankheitskosten. Der gigantische deutsche Sozialverschiebebahn- hof, in dem niemand mehr weiß, wofür er zahlt, erhielte ein neues Stellwerk zur Umleitung von Milliardensummen. Die Barmer Ersatzkasse fürchtet offenbar, ihr guter Name könne als Magnet für die regelmäßig mittellosen Zuwanderer und die etablierte deutsche Sozialhilfedynastie werden, die teilweise in der dritten Generation „vom Amt“ lebt. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Nr. 24/03) warnt BEK- Vorstandsmitglied Klaus H. Richter vor einem ungesteuerten (BY) Verfahren. Passage aus dem Zeitungstext: (Gegebenenfalls müssten) die Krankenkassen „auskömmliche Beiträge“ für diesen Personenkreis verlangen. Außerdem müsse von vornherein feststehen, welche öffentliche Kasse diese entrichte, da die Chefarztverband schlägt Alarm DRG gefährden Weiterbildung Die Umstellung des Finanzierungsmischsystems der Krankenhäuser auf diagnosebezogene Fallpauschalen (Diagnose Related Groups – DRG) ab Januar 2003 (so genannte Optionslösung) und die aktuellen Gesetze stören die Weiterbildung nachrückender Ärztegenerationen und würgen sie mittelfristig ab. Infolge der Budgetdeckelung, der Nullrunde und des Fallpauschalengesetzes würden die Krankenhäuser veranlasst werden, einen Teil ihres bisherigen Leistungskatalogs zu streichen und nur noch solche medizinischen Leistungen zu erbringen, die mit großer Stückzahl anfallen, die die Spezialisierung begünstigen und die Leistungskonzentration auf bestimmte Krankenhäuser weiter vorantreiben. Dies prognostiziert Hermann Hoffmann, Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte e.V. Es sei fragwürdig, im Fallpauschalengesetz Mindestmengen von Eingriffen oder medizinischen Handlungen festzulegen, um dadurch die Qualitätssicherung voranzutreiben und indirekt die Zahl der Klinikabteilungen und ganzer Krankenhäuser wegzurationalisieren. Die enger werdenden Krankenhausbudgets begünstigen nach Hoffmanns Überzeugung eine Verlängerung der Wartelisten bei planbaren Operationen und lösen einen nur im Ausland gekannten Patiententourismus auch in Deutschland aus, nicht quali- tätssteigernd, jedoch die Kosten der Krankenhäuser erhöhend. (aus: A & S aktuell, 25/02) Betroffenen selbst weitgehend mittellos seien. Unter diesen Bedingungen sei es allerdings fraglich, ob die Kommunen tatsächlich nennenswerte Kosten einsparen könnten. Zu klären sei des Weiteren, wie die Sozialhilfeempfänger auf die Kassen verteilt werden könnten. Hier dürfe es keine „Beliebigkeit“ geben, bei der Sozialämter die Entscheidungen treffen und womöglich einzelne Versicherungen übermäßig belasten könnten, sagte Richter. Eine große Ansammlung dieser „besonderen Risiken“ könne die Solidargemeinschaft einer einzelnen Versicherung kaum verkraften. (Zeitungstextauszug: Neue Osnabrücker Zeitung, http://www.neue-oz.de/information/ noz_print/interviews/0130.html) Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. am Sonntag, 27. April 2003, 13:30 Uhr im Hotel „Crowne Plaza“, Raum Bach Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611/1620, Fax: 0611/304599 Als Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. darf ich Sie sehr herzlich zu dieser Versammlung einladen. Tagesordnung: 1. Verleihung der Günther-Budelmann-Medaille 2. Bericht des Präsidenten zur aktuellen berufspolitischen Situation 3. Kurzgefasste Berichte des Hauptgeschäftsführers zum Geschäftsjahr 2002 und des Schatzmeisters (Kassenbericht) 4. Beschlussfassung über die Entlastung von Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung 5. Verschiedenes Dr. med. Gerd Guido Hofmann Offizielle Eröffnungsveranstaltung der 109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin im Kurhaus Wiesbaden (Friedrich-von-Thiersch-Saal) am Sonntag, 27. April 2003, 17:00 Uhr BDI aktuell 03-2003 5 BDI aktuell Standespolitik Medizin Kein Etikettenschwindel! Die Innere Medizin kann nicht mit der Allgemeinmedizin verschmolzen werden Die Pläne der Praktikerverbände, mit Hilfe der Bundesärztekammer die Innere Medizin in ihre Schwerpunkte zu dispensieren und den Rest der Allgemeinmedizin zuzuschlagen, werden von einer konsentierten Aktion aus der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), allen Schwerpunktgesellschaften unseres Faches, dem Berufsverband Deutscher Internisten (BDI), der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) abgelehnt. Die Betreiber dieser Pläne bringen ein gewaltiges Konfliktpotential in die Mitte der Ärzteschaft, das auf unabsehbare Zeit wie ein Dauerbrandherd wirken muss. Die Verschmelzungsidee Innere/Allgemeinmedizin entstammt der Einsicht mangelnder Attraktivität des Faches Allgemeinmedizin, das seit je nur durch die komplette Subvention der Weiterbildung am Leben erhalten werden kann. Der Versorgungsbedarf der ständig älter werdenden Be- völkerung richtet sich aber nicht nach Überlebensfähigkeiten von Fächern, sondern nach den gesundheitlichen Defiziten der Menschen. Die Internisten sind über Jahrzehnte zu wichtigsten Ansprechpartnern der Patienten geworden, weil die Mehrzahl aller bedrohlichen – und letztlich zum Tode führenden – Krankheiten auf dem Gebiet der Inneren Medizin liegt. Internisten ohne Schwerpunkt und die Schwerpunktkollegen bilden das Fach in der Breite und bis zur wissenschaftlichen Spitze ab. Dem Internisten ohne Schwerpunkt kommt die hochqualifizierte Integralfunktion zu, für die er heute 6 Jahre klinischer Weiterbildung aufwendet. Ein Modell des Deutschen Ärztetages 2002 reduziert diese Weiterbildungszeit auf 2-3 Jahre – je nach Verhandlungsstand – die großenteils ambulant absolviert werden sollen. Nach 2-3 weiteren Praxisjahren (insgesamt 5) soll dann der Facharzt sowohl für Innere Medizin als auch für Allgemeinmedizin entstanden sein. Es ist prima vista klar, dass hier ein gigantischer Etikettenschwindel präsentiert wird. In der ultrakurzen Zeit kann die Innere Medizin allenfalls durchflogen, nicht aber erlernt werden. Wie zusätzlich ein weiteres Fachgebiet – die Allgemeinmedizin – erarbeitet werden soll, bleibt unerfindlich oder einem riesigen Schwindel bei den bescheinigten Zeugnisinhalten anheim gegeben. Gegen den geplanten Etikettenschwindel eines „Facharztes für Innere und Allgemeinmedizin“ mit 2 (bis 3) Jahren internistischer Weiterbildung wenden sich alle bedeutenden Vertreter der Inneren Medizin. Abweichende Meinungen kommen von einem Kleinverband, der erst vor kurzem gegründet wurde und von Einzelvertretern. Der BDI und die DGIM sehen selbstverständlich Anpassungsbedarf für die Weiterbildungsordnungen. Unten auf dieser Seite ist das Schema eines gemeinsam getragenen Weiterbildungsganges wiedergegeben. Folgende Organisationen treten für den Erhalt des Faches Innere Medizin mit dem Internisten ohne Schwerpunkt und den 8 Schwerpunkten ein: − die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. − die wissenschaftlichen Gesellschaften aller 8 Schwerpunkte der Inneren Medizin − der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. − die Deutschen Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin − die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften − die Deutsche Krankenhausgesellschaft. Der Vorsitzende des Ausschusses Medizin des Wissenschaftsrates warnt vor den erheblichen Konsequenzen. Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) als Vertreterin der Organfachärzte und Internisten verlangt, die strittige Frage internistischer/ allmeinmedizinischer Weiterbildung ohne Zeitdruck zu diskutieren und später darüber Beschluss zu fassen. Auszüge aus den Stellungnahmen der Gesellschaften und von Persönlichkeiten aus der Inneren Medizin lesen Sie im Anschluss an diesen Beitrag. Vorschlag des BDI für die Novelle der Weiterbildungsordnung 6 BDI aktuell 03-2003 Die Folgen einer Beseitigung des Internisten ohne Schwerpunkt wären für die deutschen Krankenhäuser und die Weiterbildung der Kollegenschaft fatal: Da der Internist ohne Schwerpunkt nicht mehr existierte, wären auch keine entsprechenden klinischen Abteilungen mehr besetzbar. Damit entfiele für die Krankenhäuser der mittleren und unteren Ebene die Möglichkeit, Patienten mit Erkrankungen nicht im Hause vertretener Schwerpunkte internistisch betreuen zu können. Der Konsiliardienst unseres BDI aktuell EU-Gerichtshof: Menschliche Einzelteile können patentiert werden Biopatente auf „isolierte Bestandteile des menschlichen Körpers“ sind zulässig und verstoßen nicht gegen die Menschenwürde oder gegen andere Grundrechte. EuGH, Az.: C-377/98 § Probleme der Soldatin: Bundeswehr muss auch befruchten Die künstliche Befruchtung einer Soldatin muss von der Bundeswehr bezahlt werden, wenn dies medizinisch notwendig ist. Da Soldaten nicht krankenversichert sind, muss die Heilfürsorge auch für Erkrankungen aufkommen, die nicht dazu dienen, die Wehrdienstfähigkeit wieder herzustellen. VG Sigmaringen, Az.: 1 K 874/00 Europäischer Gerichtshof: Deutsche Kasse trägt EUKrankenhauskosten nur im Ausnahmefall Eine deutsche Krankenkasse muss die Krankenhausbehandlung eines Patienten im europäischen Ausland nur dann bezahlen, wenn der Patient die Kasse vor der Behandlung über die besonderen Umstände informiert hat und wenn die Behandlung nicht ebenso wirksam und rechtzeitig in Deutschland durchgeführt werden könnte. EuGH, Az.: C-368/98 Fortsetzung von Seite 6 Faches würde durch Schwer- sche Weiterbildung ein doppunktler wahrgenommen pelter Facharzttitel vergeben werden müssen, die in ihrer – eine selbst-disqualifizierentäglichen Arde Maßnahme. beit nicht die Es trifft nicht Differentialdiazu, dass die gnostik des ganVerschmelzen Faches bezung AllgeGegenüber treiben. Außermein-/Innere dem könnte Medizin einen EU-Recht eine klinische einheitlichen werden Weiterbildung Hausarzttypus deutsche Ärzte in Innerer Mein Deutschland diskriminiert dizin nur noch schaffen würin den einzelde. Die EUnen SchwerÄrzte – auch punkten stattaus dem Osten finden. Die Ein– haben das grenzung des Arbeitsspek- Recht, sich nach 2-jähriger trums wäre kontraproduktiv spezifischer Ausbildung im für die spätere Tätigkeit in Fach Allgemeinmedizin in der ambulanten Breitenver- Deutschland mit dem Titel sorgung. „Facharzt für AllgemeinmeMit einer Verschmelzung der dizin“ niederzulassen. Später Fächer würde für eine würde ihnen sogar der Titel längstens 3-jährige internisti- „Arzt für Innere und Allge- meinmedizin“ zustehen. Ab dem Jahr 2006 sind europaweit lediglich 3 Jahre Weiterbildung vorgesehen. Im Übrigen müssten sich deutsche Bewerber 5 Jahre und europäische nur 2-3 Jahre für die gleichen Doppeltitel weiterbilden, was in Deutschland nicht zu vermitteln wäre. Per Fazit schafft die Planung von Praktikerverbänden und Bundesärztekammer zur Verschmelzung des Internisten ohne Schwerpunkt und des Allgemeinarztes unüberbrückbare Lücken in der klinischen Weiterbildung und stationären Krankenversorgung. Sie würde auch erhebliche fachliche Defizite in die ambulante Versorgung implementieren und ist damit unakzeptabel. (Red.) Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) Resolution „Die Delegiertenkonferenz der AWMF stellt fest, dass der jetzt vorgelegte Entwurf der Muster-Weiterbildungsordnung für die Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften nicht akzeptabel ist und zurückgezogen werden muss.“ Begründung „Die AWMF stellt fest, dass die überwiegende Mehrheit ihrer Mitgliedsgesellschaften die im Entwurf einer neuen (Muster-)Weiterbildungsordnung genannten Definitionen und Bestimmungen oder angestrebten Strukturen sowohl für die wissenschaftliche Weiterbildung in dem Fachgebieten als auch für den Erhalt der Qualität in der Patientenversorgung und die Qualifizierung der Weiterzubildenden als ungeeignet und schädlich ansieht. Die Mitgliedsgesellschaften der AWMF sind der Auffassung, dass der Entwurf gegen- über dem geltenden Weiter- gung des Sachverständigenrabildungsrecht in vieler Hin- tes der Fachgesellschaften. Die Wissenschaftlichen Mesicht einen Rückschritt darstellt und höchst ungeeignet dizinischen Fachgesellschaften sehen sich außer ist, die QuaStande, den vorlität der ärztgelegten Entwurf lichen Weiin Einzelbereichen terbildung zu Weiterbildungszu verbessern, und verbessern. Vorschlag ist verlangen deshalb Sie beklagen die Zurücknahme weiterhin die ungeeignet des Entwurfs, um mangelnde und Gelegenheit zu eiTransparenz schädlich ner weitergehendes Verfahden sachbezogerens und die nen Diskussion zu ungenügende geben. Das BeschäftiAnzeige ULTRASCHALL ist unsere Sache l l l Sonografie-Systeme Farbduplex-Systeme Osteo-Sonometrie 01805/117 117 Infoline zu Ihrer Sonothek (EUR 0,12/Min) neu & gebraucht Weltweit führende Hersteller www.sonoring.de Interessante Urteile in Leitsätzen 19 Sonotheken BDI aktuell 03-2003 7 BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen Sturz an der Kante: Fahrstuhlbenutzer muss aufpassen Der Benutzer eines Fahrstuhls ist grundsätzlich verpflichtet, darauf zu achten, dass der Fahrstuhl bei einem Stockwerk bündig mit dem Stockwerksboden angehalten hat. Ist er unachtsam und passiert deshalb ein Unfall, trägt er unter Umständen einen Teil der Schuld. OLG Frankfurt/M., Az.: 14 U 131/99 § Auch wenn Patient nichts wissen will: Arzt muss aufklären Ein Arzt ist verpflichtet, einen zur Operation entschlossenen und auf deren Durchführung drängenden Patienten über die medizinisch als sicher anzunehmende Erfolglosigkeit des Eingriffs aufzuklären. OLG Köln, Az.: 9 U 183/74 Vorsicht bei Kolonnenfahrt: Unfall zwischen Familienangehörigen ohne Versicherungsschutz Wenn ein Ehemann mit dem Wagen seiner Ehefrau vorausfährt und die Ehefrau mit dem Auto des Ehemannes folgt und auffährt, muss die Haftpflichtversicherung nicht zahlen, weil kein Unfall mit einem „Dritten“ vorliegt, da die Ehefrau im Haftpflichtversicherungsvertrag des Ehemannes mitversichert ist und umgekehrt. OLG Hamm, Az.: 27 U 60/96 8 BDI aktuell 03-2003 Fortsetzung von Seite 7 gilt insbesondere für das Problem Innere Medizin/Allgemeinmedizin und die Gestaltung der Intensivmedizin, eines essentiellen Anteils aller klinischen Fächer. (…) Die Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaf- ten warnen eindringlich vor einer übereilten Verabschiedung dieses Entwurfs. Sie sind der Ansicht, dass seine Umsetzung einschneidende und nachteilige Auswirkungen auf die Struktur und die Qualität der ambulanten und statio- nären Krankenversorgung in universitären und nichtuniversitären Einrichtungen haben wird.“ Abruf im Internet http://www.uniduesseldorf.de/awmf/res/reswbo.htm Die deutschen Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin „Die Lehrstuhlinhaber stellen einstimmig fest, dass durch diesen Entwurf die Innere Medizin als Gebiet abgeschafft und durch eine Innere Medizin und Allgemeinmedizin sowie Innere Medizin/Schwerpunkt ersetzt werden soll. Durch diesen Entwurf würden Notwendigkeiten der Allgemeinmedizin in der Ausbildung nicht verbessert. Es käme zu einer fundamentalen Veränderung der Studienordnung inklusive der medizinischen Staatsexamina. Die Strukturen der Medizinischen Fakultäten und der Medizinischen Universitätskliniken müssten entscheidend verändert werden. (…) Die Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin sehen den Entwurf zur (Muster-)Weiterbildungsordnung für die studentische Ausbildung, für die wissenschaftliche Weiterbildung wie für die Qualität der Patientenversorgung in der Klinik und Praxis als ungeeignet und schädlich an. Sie sind, wie die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin und Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), der Überzeugung, dass die Umsetzung der Weiterbildungsordnung einschneidende Auswirkungen auf die Struktur und die Qualität der ambulanten wie der stationären Krankenversorgung in den universitären und nicht-universitären Einrichtungen haben würde. Sie sehen keine Möglichkeit, den vorgelegten Entwurf in Details zu verbessern und verlangen deshalb, ihn zurückzuziehen und Gelegenheit zu weitergehenden Diskussionen und Bearbeitungen zu geben. Dabei würden die Lehrstuhlinhaber von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin vertreten.“ Prof. Dr. J. Meyer Johannes Gutenberg-Universität Mainz Sprecher der Deutschen Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin Die Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. „Es erfüllt uns mit tiefer Sorge, dass der vorgelegte Entwurf der (Muster-)Weiterbildungsordnung eine „Super-Spezialisierung“ der ärztlichen Weiterbildungsordnung und damit auch der ärztlichen Berufsausübung verfolgt, die eine vollständige Zersplitterung bewährter Grunddisziplinen der ärztlichen Versorgung zur Folge haben wird. (…) Insbesondere die geplante Abschaffung des „generalistisch-internistischen“ Facharztes sowie die starke Zersplitterung in der Chirurgie gehen in eine völlig falsche Richtung. Sie lässt die stationäre Versorgungsrealität in diesen Disziplinen außer Acht und hätte dramatische Aus- kann. Dies hat wiederum unwirkungen auf die Struktur der mittelbare Auswirkungen auf Krankenhäuser und die Kran- den dringend benötigten ärztlikenhauschen Nachwuchs, planung dessen Facharztquader Länder. lifizierung in kleinen (…) und mittleren KranDramatische Des Weikenhäusern dann in teren wird der Regel nicht mehr Auswirkungen durch die möglich sein wird. auf die Struktur Spezialisie(…) Die starke Speder rung ein zialisierung auf FachKrankenhäuser Mangel an arztebene wird auch geeigneten die schon jetzt beWeiterbilstehenden Probledungsplätme der interdisziplizen hervornären Zusammenargehoben, da die notwendige beit weiter verschärfen.“ (Vorläufige Stellungnahme vom Zahl von Ärzten mit einer ent27.11.2002, DKG-Rundschreiben sprechenden WeiterbildungsbeNr. 260/2002) fugnis gar nicht vorhanden sein Die früheren Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. „Die vorgesehene Weiterbildungsordnung für das neue Gebiet Innere und Allgemein- medizin orientiert sich nicht am Interesse der Kranken, sondern an gesundheitspoliti- schen Vorstellungen und sozialrechtlichen Regelungen. Dies wäre ein Novum in BDI aktuell Fortsetzung von Seite 8 der Geschichte der ärztlichen Versorgung in Deutschland und des deutschen Facharztwesens. (…) Durch die vom Ärztetag, aber nicht von den Internisten vorgesehene Zwangsehe von Innerer und Allgemeinmedizin entstünde ein Hybride, der einmalig in der Welt wäre. Die reichen Industrieländer kennen Internisten und Allgemeinärzte. Die neue, auf die hausärztliche Tätigkeit abgestellte Weiter- bildungsordnung berücksichtigt in keiner Weise die Lage in den Krankenhäusern einschließlich der Universitätskliniken – hier besonders im Konsiliardienst für die operativen Fächer, in den Rehabilitationseinrichtungen, bei der Bundeswehr, im Medizinischen Dienst oder in der Industrie, wo nach wie vor Internisten mit klinischem Überblick ohne Spezialisierung benötigt werden.“ Die früheren Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin: Prof. Dr. Felix Anschütz, Darmstadt; Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Erhard Bock, Tübingen; Prof. Dr. Eberhard Buchborn, München; Prof. Dr. Dr. h.c. Meinhard Classen, München; Prof. Dr. Volker Diehl, Köln; Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Gerok, Freiburg im Breisgau; Prof. Dr. Heiner Greten, Hamburg; Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Gross, Köln; Prof. Dr. Johannes Köbberling, Wuppertal; Prof. Dr. Hellmut Mehnert, München; Prof. Dr. Karl-Heinz Rahn, Münster; Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Ludwigshafen; Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Schölmerich, Mainz; Prof. Dr. Hans-Peter Schuster, Hildesheim; Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Siegenthaler, Zürich; Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang T. Ulmer, Bochum; Prof. Dr. Egon Wetzels, Bernau am Chiemsee; Prof. Dr. Nepomuk Zöllner, München. Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. und Berufsverband Deutscher Internisten e.V. „Der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. haben den Ärztetagsbeschluss zur Novellierung der Weiterbildungsordnung „Innere Medizin und Allgemeinmedizin“ vom Mai 2002 analysiert und intensiv nach Lösungswegen zu dessen Umsetzung gesucht. Als Ergebnis steht fest, dass eine gemeinsame Weiterbildung für die Gebiete „Innere Medizin“ und „Allgemeinmedizin“ nicht realisierbar ist. − Die Methoden beider Fächer zur Lösung von Patientenproblemen sind unvereinbar und können nicht in einer Weiterbildung zusammengefasst werden. Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) „Die GFB nimmt den aktuellen Entwurf der Bundesärztekammer zur Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung als einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der aktuellen Systematik zur Kenntnis. In einigen Gebieten besteht seitens der beteiligten Berufsverbände Übereinstimmung mit den vorgelegten Strukturen und Inhalten, in vielen Gebieten besteht allerdings noch erheb- licher Nachbesserungsbedarf. (…) Daher empfiehlt die GFB eine zeitversetzte Bearbeitung mit dem Ziel, die Teile der (Muster-)Weiterbildungsordnung, die innerhalb eines Gebietes mit den Verbänden konsentiert sind, im Deutschen Ärztetag 2003 zu beschließen und die strittigen Punkte einer weiteren Diskussion ohne Zeitdruck zuzuführen.“ Wissenschaftsrat – Der Vorsitzende des Ausschusses Medizin 1. Es besteht keine Frage, dass die Schwerpunkte innerhalb der Inneren Medizin notwendig sind und gefördert werden müssen. 2. Es besteht auch keine Frage, dass der Allgemeinmedizin ein wichtiger Stellenwert zukommt. Dem hat der Wissenschaftsrat schon mit seiner Empfehlung, die Lehre an allen Fakultäten im Fach Allgemeinmedizin verpflichtend einzuführen, auch wenn dort keine Forschung stattfindet, Rechnung getragen. Es ist zu hoffen, dass in der neuen Musterweiterbildungsordnung für die Allgemeinmedizin auch der Stellenwert der Kinderheilkunde − Die Umsetzung des Ärztetagsbeschlusses würde das Gebiet der Inneren Medizin und damit den Facharzt für Innere Medizin abschaffen. Dies würde zu einer nicht zu verantwortenden Verschlechterung der Patientenversorgung im ambulanten wie im stationären Bereich führen. Die deutsche Innere Medizin lehnt daher das Modell ab und ist nicht bereit, an dessen Weiterentwicklung mitzuwirken. Sie beruft sich auf den Ärztetagsbeschluss, die Einheit der Inneren Medizin zu erhalten.“ Anzeige wir bringen SIE ins gespräch, nicht ins gerede professionelle pressearbeit interne und externe kommunikation newsletter graf & friends medien-consulting heilberufe Postfach 12 03 84302 eggenfelden telefon: 08721 / 91 08 16 telefax: 08721 / 91 08 18 e-mail: [email protected] BDI aktuell 03-2003 9 BDI aktuell Gesundheitspolitik Medizin Jetzt völlig durchgeknallt? Die KBV will schon wieder eine Hausarzt-Wahl erzwingen Verhausarztung und kein Ende? Nun scheint man bei der KBV vollends durchgeknallt zu sein. Nachdem ihre einzig verbliebene bundesweite Restkompetenz – der EBM – politisch abgemeldet und durch eine Pauschalregelung ersetzt werden soll, entwickelt man Aktivitäten, die mit vorausschauender Vernunft nichts mehr zu tun haben. Die Bundesvereinigung geht auf die eigenen Mitglieder los. Erst brüstet sich der Vorsitzer, er sei bei den Berliner Fachärzten im Wort, dass kein Hausarzt mehr ein Gastroskop anrühre. Und dann schreibt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer an die Bundesärztekammer haarsträubende Vor- schläge zur Zukunft unseres Faches. Allen Ernstes soll das Lahnstein-Gekungel der Herren Kossow, Oesingmann und Hess fortgesetzt werden. Die fachärztlichen Internisten ohne Schwerpunkt sollen weg: entweder in den Haus- oder den Schwerpunktsektor. Das ergibt sich aus einer Stellungnahme der KBV zur geplanten Novelle der Weiterbildungsordnung. Originalton Köhler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der KBV: „Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin − Die Zusammenführung der beiden ehemals getrennten Gebiete entspricht dem Versorgungs- Fortsetzung von Seite 9 angehoben wird, da viele Allgemeinmediziner keine entsprechende Ausbildung durchlaufen haben. 3. Die Abschaffung des Gesamtfaches Innere Medizin würde zu erheblichen Konsequenzen für die Lehre führen innerhalb der neuen Approbationsordnung, die ja schließlich erst nach jahrelanger Diskussion gerade in Kraft getreten ist. 4. Im westlichen Ausland würde eine solche Entscheidung zur Abschaffung des Gesamtfaches Innere Medizin sicher auf Unverständnis stoßen. Mir ist selbst aus den USA, wo ja das Spezialistentum noch viel weiter vorangetrieben wird, eine solche Entwicklung nicht bekannt. Ich kann meinen Eindruck nicht verhehlen, dass das Ganze nur unter dem Aspekt der hausärztlichen Medizin betrieben wird, was aber leider der Notwendigkeit nicht 10 BDI aktuell 03-2003 gerecht wird. Vielmehr müsste Sorge getragen werden, dass im Falle der Spezialisten auch eine ambulante Versorgung durch die an den Krankenhäusern angesiedelten Spezialisten möglich ist. 5. Die Diskussionen in der Chirurgie zeigen, dass die Abkehr der chirurgischen Subdisziplinen von einer gemeinsamen Ausbildungsbasis inzwischen als großes Problem erkannt wird und wohl rückgängig gemacht werden soll. Die Entscheidung für die Innere Medizin würde wohl den gleichen Fehler wiederholen. Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass der Wissenschaftsrat dringend darum bittet, die Konsequenzen eines solchen Schrittes für die Lehre, und damit für die Hochschulmedizin zu bedenken und diese Problematik in die Diskussion konsequent mit einzubeziehen. Prof. Dr. med. D. Niethammer auftrag der Ärzte dieser Gebiete im hausärztlichen Versorgungsbereich. − Für bisher im fachärztlichen Versorgungsbereich tätige Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt wird in einer Übergangsregelung empfohlen, dass sie die Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin führen dürfen. Diese Empfehlung baut auf eine beim Gesetzgeber einzubringende erneute befristete Wahlentscheidung der Fachärzte für Innere Medizin, die sich dem hausärztlichen Versorgungsbereich zuwenden. Für die wenigen spezialisierten Fachärzte für Innere Medizin ohne Schwerpunkt wird empfohlen, dass diese die entsprechende Schwerpunktgruppe dann führen dürfen (Übergangsbestimmung).“ Die Formulierung „beim Gesetzgeber einzubringende“ zeigt die Wiederholungsabsicht. Die erste Wahlentscheidung für Haus/Fach zum 31.12.2000 war bereits von ärztlichen Vorleuten auf die politische Schiene gesetzt worden, nachdem es in den Körperschaften nicht geklappt hatte. Jetzt wollen KBV-Vorturner den Gesetzgeber gar zur Eradikation einer Arztgruppe schreiten lassen. Dass die KBV sich hiermit selbst eradiziert, dürfte klar sein, denn sie hat in der Zweifronten-Auseinandersetzung mit der Politik und den Ärzten keine Zukunftschance. Die Disposition Tausender internistischer Facharzt-Existenzen mag in endständigen berufspolitischen Lebensentwürfen opulent versorgter Vorständler eine Kleinigkeit sein. Die KBV möge aber bedenken, dass jüngere Ärzte nachrücken, deren Arbeitsgrundlagen per Federstrich hinwegdisponiert werden sollen. Diese Art von KBV-Aktivität muss weg, gegebenenfalls samt der Körperschaft. Die Internisten in Deutschland sind nicht bereit, eine Organisation zu finanzieren, die ihre Existenzgrundlagen verhökert. (BY) BDI aktuell Wo blieb das Geld im Jahr 2002? Gesundheitswesen Medizin Explosion bei Fango, Massage & Co. Im Jahr 2002 stiegen die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung im Westen Deutschlands um 2,86%, im Osten um 4,71% und damit insgesamt um 3,19%. Besonders auffällig: eine Umsatzexplosion im Heil- mittelsektor, also bei Fango, Massagen und Packungen um 22,65% im Osten und um 13,93% im Westen. Finanzielle Entwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung 1. bis 3. Quartal 2002 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Veränderungsrate je Mitglied einschließlich Rentner (in v.H.) Bund insgesamt Ärztliche Behandlung Behandlung durch Zahnärzte ohne Zahnersatz Zahnersatz Arzneimittel Summe Heil- und Hilfsmittel - Summe Hilfsmittel - Summe Heilmittel Krankenhausbehandlung Krankengeld Fahrkosten Vorsorge- und Reha-Maßnahmen Soziale Dienste/Prävention Schwangerschaft/Mutterschaft Betriebs-, Haushaltshilfe Häusliche Krankenpflege Sterbegeld Ausgaben für Leistungen insgesamt Netto-Verwaltungskosten Beitragspflichtige Einnahmen (AKV-Mitglieder und Rentner) Defizit in Mio. € Früheres Beitrittsgebiet Bundesgebiet GKV 2,16 GKV 1,52 GKV 5,73 0,79 -3,32 4,94 7,57 2,94 15,20 3,43 -1,02 7,30 -0,23 7,09 -3,37 4,95 -0,35 3,19 4,57 1,39 -3,88 4,78 6,99 3,00 13,93 3,09 -1,14 7,34 -0,33 8,16 -0,18 -4,10 3,53 -0,35 2,86 5,04 -2,24 -0,67 5,62 10,50 2,48 22,65 4,92 -0,67 7,25 0,07 1,86 0,62 13,11 11,31 -0,26 4,71 2,04 0,82 -3.209,00 1,40 34,00* 0,96 -3.176,00* * Ein West-Ost-Transfer von ca. 1.889 Mrd. € ist berücksichtigt. Quelle: GKV-Statistik BMG, Vordruck KV 45 Gesundheitswesen Medizin (Aus: dfg, 50/02) Ursache: der neue Heilmittelkatalog. Für fast jedes Gelenk des menschlichen Körpers listet er eine neue Zusammenstellung der altbekannten Anwendungen und empfiehlt Serienlängen weit über dem, was früher üblich war. Kein Wunder, dass diese – den Patienten bekannte – „Menükarte“ den Umsatz kräftig angekurbelt hat. Die Ausführlichkeit des Heilmittelkataloges liefert die Assoziation der Heilswirksamkeit der Methoden gleich mit. Somit stehen die Abwehrkräfte des Arztes gegen die Therapeuten-induzierte Nachfrageflut auf wenig aussichtsreichem Posten. Auffällig in der Statistik ist auch die Steigerung der Kassenausgaben um 7,09 Prozent für die irreführend als „Soziale Dienste/Primärprävention“ bezeichnete Sparte. Hier verbergen sich Gelder für Verbraucherzentralen, Kochkursleiterinnen und Glanzprospekte. Da hier großenteils die Klientel der kleineren Regierungspartei bedient wird, erfolgt keine ministerielle Intervention – so die Sicht von Kritikern. Nebenstehend die Ausgabenstatistik für die Quartale 1-3/ 02 im Vergleich zum Vorjahr. (BY) Statt „Lungentage“ mit Aerosol-Promotion Irland will sogar rauchfreie Kneipen Der irische Gesundheitsminister Michael Martin hat vor dem irischen Parlament in Dublin angekündigt, das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden, Pubs und Restaurants verbieten zu wollen. Irische Ärzte begrüßten den Schritt. Laut Dubliner Gesundheitsministerium sterben in der Republik jährlich „rund 7.000 Patienten“ an den Folgen des Tabakkonsums. Die Tendenz ist steigend. Trotz zahlreicher öffentlicher Aufklärungskampagnen, in denen vor den gesundheitlichen Gefahren des Rauchens gewarnt wird, rauchen nach wie vor rund 30 Prozent der irischen Bevölkerung regelmäßig. (Quelle: aerzteblatt-online) Kommentar: Der Minister begibt sich in die (rauchgeschwängerte) Höhle des Löwen. In irischen Kneipen den Rauchstopp auszurufen – die Idee ist wirklich ausgefallen. In jedem Fall ist sie besser als der deutsche Umgang mit dem Problem. In Berlin sperrt man sich sogar gegen Tabakwerbeverbote. Unsere Pneumologen rufen kompensatorisch zu jährlichen „Lungentagen“ auf, an denen der richtige Gebrauch der Aerosole gezeigt wird. (BY) BDI aktuell 03-2003 11 BDI aktuell Gesundheitswesen Medizin Facharztpraxen sollen eingeschmolzen werden Rächt sich heute die Lässigkeit von gestern? Das Duo Lauterbach/Schmidt hat den Fachärzten unverblümt den Kampf angesagt: In Ballungsgebieten gäbe es zu viele von ihnen und sie jagten das Geld zum Schornstein hinaus. Originalton Lauterbach: „Deutsche Kardiologen greifen mehr als doppelt so häufig zum Herzkatheter wie ihre europäischen Kollegen. Das Herz wird auch dann mit dem Katheter untersucht, wenn keinerlei medizinischer Nutzen auf Grund der diagnostischen Erkenntnisse zu erwarten ist. … Unser Facharztsystem ist uneffizient.“ Lauterbach schiebt eine Pseudostudie zu angeblich überflüssiger und/oder schlechter radiologischer Diagnostik nach. Ihre Konklusionen hat er politisch verwertet, die Daten aber (wohlweislich?) nicht veröffentlicht. Weiteres Expertentum kommt hinzu: Ein ehemaliger KBV- und KV-Vorsitzer dient heute den Kassen und wurde zum Stichwortgeber der Politiker in Richtung Geldverschwendung durch niedergelassene Fachärzte. Das Ministerium greift nach jedem Strohhalm, Gesundheitswesen Medizin der Ausgabenkürzungen bei den Ärzten bewirkt. Simultan haben die BDA-Hausarztfunktionäre ihre Belange der Politik übergeben. Sie hoffen, dass ihr Kopf im Rachen des Polit-Löwen eine wärmende Ruhestätte habe. Die resultierende Spaltung der Vertragsärzte setzt die Fachärzte nahezu allein dem legislativen Druck aus. Wenn der Vorsitzende der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) jetzt vom Todesurteil der Politik über die Facharztpraxen spricht, so tischt er die Realisierung 15 Jahre alter Warnungen auf. Den Hauptteil dieser Entwicklung hat sich die Fachärzteschaft selbst zuzuschreiben. Der BDI warnt seit Mitte der 1980er Jahre vor den Folgen des Mandatsmissbrauchs der Praktikerverbände im KBVVorstand, der zur ärztlich induzierten (!) „Gliederung“ des ambulanten Sektors in Hausund Fachärzte führte. Als der Praktikerblock im KBV-Vorstand zusammen mit dessen Hauptgeschäftsführer in Lahnstein 1992 die Haus-Fach-Trennung durchboxte, waren die fachärztlichen Vertreter schlicht nicht in der Lage, die Gefahren zu erkennen. Ihr hochmögender und im 7. Dezennium befindlicher Dauervorsitzender schrieb zwar einige mahnende Briefe, damit hatte es sich aber auch. Der damalige Vorsitzende des Bundesverbandes niedergelassener Gebietsärzte (BNG), Hammersen, stellte vor seiner Amtsaufgabe lapidar fest: Die Fachärzte haben den Schuss nicht gehört. Das Gros der Fachärzte handelte wie echte Unternehmer: Der kurzfristige Vorteil einer Haus-Fach-Spaltung (mit Leistungszuwachs aus dem Hausarztsektor) obsiegte über strategische Weitsicht. Diese hatte der BDI beharrlich an den Mann zu bringen versucht unter Hinweis auf die sich entwickelnde Mühlsteinfunktion von Hausärzten und Kliniken, zwischen denen die Fachärzte sehr unbequem zu liegen kommen würden. Der BDI und seine Warnungen galten als „ewiges NeinSagertum“. Wenn er heute Recht hat und gleichzeitig die Lage so ernst ist wie noch nie, regiert nicht das Gefühl, es gewusst, sondern die schale Erkenntnis, HNO- und anderen fachärztlich tauben Ohren gepredigt zu haben. Die Sache ist nicht „dumm gelaufen“, sondern wurde dumm betrieben. Wenn zahlreiche fachärztliche Existenzen nunmehr auf dem Spiel stehen kommt der alte Lateiner ebenso treffend wie frustran zum Zuge: Quidquid agis prudenter agas et respice finem. (BY) Steuerzahlerbund alarmiert „Die Verwaltungskosten der Kassen wurden nie geprüft“ Der Bund der Steuerzahler (BdSt) fordert eine Überprüfung der Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen durch den Bundesrechnungshof. Weil sich gerade im Verwaltungsbereich durch technischen Fortschritt Einsparungen ergeben könnten, sei der Anstieg dieser Ausgaben „ein Ärgernis, das geradezu nach einer Überprüfung schreit“, erklärte der Vizepräsident des BdSt, Dieter Lau, am 30. Januar in Berlin. 12 BDI aktuell 03-2003 Die Kosten für die Verwaltung der Kassen seien in den vergangenen zehn Jahren mit 62 Prozent deutlich stärker gestiegen als die Kosten für die Versorgung der Patienten mit plus 47 Prozent. Die Verwaltung verbrauche zwar „nur“ 5,5 Prozent, bei Gesamtausgaben von 138,8 Milliarden Euro belaufe sich der Aufwand aber immerhin auf 7,6 Milliarden Euro im Jahr, argumentierte Lau. Die Prüfer des Bundesrechnungshofes könnten Spar- potenzial aufspüren und die „desolate Finanzlage“ der Kassen aufbessern helfen. Zwar gebe es auch derzeit schon gewisse Prüfungsrechte für die Rechnungshöfe, doch seien diese nur sehr eingeschränkt und die Verwaltungskosten würden überhaupt nicht geprüft. Der Bund der Steuerzahler hält die Prüfung durch die Rechungshöfe auch deshalb für wichtig, weil mit der immer weiter fortschreitenden Regle- mentierung und der dadurch verursachten Bürokratisierung des Gesundheitssystems die Gefahr weiter wachsender Verwaltungskosten noch zunehmen werde. (BdSt, Wiesbaden, Netz: http://www.steuerzahler.de/ inhalt/display.phtml?ps=3&jb= Startseite&bereich= Aktuelle_Meldungen&id=137&p= 1&SZ=6ac111a353e96a52d 6b2b874789fa270) BDI aktuell Gesundheitspolitik Medizin Lauterbach: Es ist genug Geld da Hausarzt-Vorsorge und FacharztWegfall sollen das System verbilligen In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (2/2003) lässt der Sozialdemokrat und Ministerberater Karl Lauterbach die Katze aus dem Sack: Das Gesundheitssystem braucht nicht mehr Geld, es läuft lediglich auf einer zu teuren Diagnostikschiene, die in die Krankenhausambulanz umgespurt werden sollte. Lauterbachs Beispiel: (Niedergelassene) Fachärzte pulen zu viel im Herzen herum – doppelt so viel wie in Europa üblich. Hier verdienen sie wesentlich mehr Geld als mit ermüdenden Patiententraktaten zur Prävention der koronaren Herzerkrankung. * „Im System ist genügend Geld. Es braucht nicht mehr. Die Gesundheitsministerin sollte überhaupt kein zusätzliches Geld in die gesetzliche Krankenversicherung hineinpumpen, bevor dieses nicht effizienter wird.“ (…) „Die Qualitätsdefizite im deutschen Gesundheitssystem sind über Jahre entstanden, ohne dass die Politik reagiert hat. Die in der Gesellschaft einflussreichsten Grup- pen wie die Beamten, Politiker, Professoren und die Bezieher sehr hoher Einkünfte waren von dem System nicht betroffen. (Anmerkung der Redaktion: Die Gesundheitsministerin ist privat versichert und auch nicht betroffen.) Sie nehmen die Qualitätsdefizite zwar zur Kenntnis, allerdings sehr häufig mit dem Kommentar: »Ein Glück, dass wir da nicht versichert sind.«“ (…) Lauterbach: Das Geld reicht nicht * Interessant hierzu im Vergleich ein Beitrag aus der Zeitschrift „Versicherungsmedizin“ Band 54, Heft 2 vom 1. Juni 2002 aus der Feder von K. Lauterbach und A. Gandjour: „Wir gehen davon aus, dass eine Mittelbegrenzung für das deutsche Gesundheitswesen das wahrscheinlichste Zukunftsszenario ist und dass der Abbau von Über- und Fehlver- Gesundheitswesen Medizin sorgung nicht genügend Mittel freisetzen wird für den Abbau der Unterversorgung.“ Was ja nur heißen kann: Karl Lauterbach geht hier davon aus, dass das Geld trotz allen Umkrempelns nicht reicht. Bleibt die Frage: Interessiert den Menschen einfach nicht mehr, was er gestern geschrieben hat, oder fabuliert er je nach Publikum einfach mal vor sich hin? Das finanzielle Problem des deutschen Gesundheitswesens liegt nach Lauterbach in zuviel ambulanter Facharztdiagnostik und -therapie. Bei einer Fusion dieses Sektors mit den Krankenhausambulanzen würde der Angestellten-Status der Krankenhausärzte für die Ausblendung wirtschaftlicher Überlegungen und das Herunterfahren der Leistungsmenge sorgen. So einfach ist das – im Folgenden Auszüge aus dem Lauter(BY) bach-Interview. „Unser System ist sehr stark diagnose- und therapielastig…“ (…) „Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wir führen doppelt so viele Herzkatheter-Untersuchungen durch wie der europäische Durchschnitt. Dagegen haben wir eine deutlich schlechtere Vorbeugung gegen Herzkrankheiten insgesamt. Länder wie die Niederlande, die auf Prävention gesetzt haben, haben eine viel niedrigere Sterblichkeit. Vergleichen Sie die Entwicklung der Todesfälle an Herzinfarkt zwischen Holland und Deutschland in den letzten 20 Jahren. Dann werden Sie feststellen, dass – bei gleichem Ausgangsniveau 1980 – die Sterblichkeit in Holland um 25 Prozent stärker gesunken ist.“ (…) „Prävention und gute Hausärzte machen ein Gesundheitssystem preiswert. Das kann man an anderen Ländern sehen. Genau hier ist das deutsche System unter- entwickelt. Bei uns sind die Dinge im Übermaß vorhanden, die ein System verteuern. Das ist die hohe Facharzt- und die hohe Krankenhausdichte. … Unser System könnte zwanzig Prozent billiger sein – allerdings frühestens in zehn Jahren, wenn Reformen wie die Stärkung der Hausärzte und der Prävention sowie der Abbau der doppelten Facharztstruktur in Praxen und Krankenhäusern wirklich greifen würden.“ (…) „(Mehr Wettbewerb … - Red.) ist in den vorliegenden Reformplänen von Ministerin Schmidt vorgesehen, nicht zuletzt zwischen den Fachärzten im Krankenhaus und den niedergelassenen Fachärzten. Dann schwindet aber auch der Einfluss der Lobbyisten, vor allem der Ärztefunktionäre, die hier ein Wissensmonopol besitzen und verwalten. Ich sage massive Proteste der Funktionäre voraus.“ Im Internet nicht mehr aktuell Bleibt die Rote Liste ungepflegt? Die Rote Liste zählt seit Jahrzehnten zum Kernbestand jeder Arztpraxis und auch der Krankenhäuser. Sie ist einerseits wohltuend frei von Werbung, andererseits so chaotisch sortiert, dass Substanzoder Preisvergleiche in praxi unmöglich sind. Werbefreie Alternativen gibt es nicht umsonst. Das „Arzneimittel- kursbuch“ (a-t, ISBN 3921687-28-4) mit seiner einzigartigen Transparenz bleibt zahlenden Ärzten vorbehalten. Da die Zahl der jährlichen Preisänderungen im fünfstelligen Bereich liegt, ist jede Buchform schon bei Erscheinen überholt. Abhilfe bieten die Online-Datenbanken der verschiedenen Anbieter, auch der Roten Liste. Aber: Wer nicht aufpasst, gerät schnell in eine Desinformationsfalle: Die Rote Liste wurde im Internet zuletzt im Juli 2002 aktualisiert. Hier liegt einer der seltenen Fälle vor, dass die Online-Version eines Verzeichnisses mit häufig wechselnden Einträgen fast genauso schlecht ist wie die Buchausgabe. Möglicherweise wird sich der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) von seinem teuren Produkt aus Kostengründen trennen. Eine andere Deutung fällt schwer, zumal die Konkurrenz-Produkte arznei-telegramm, Gelbe Liste und ifap stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. (BY) BDI aktuell 03-2003 13 BDI aktuell Harrisons Innere Medizin – Deutsche Ausgabe In Zusammenarbeit mit der Charité, 15. Auflage, 2 Bände, 3.140 Seiten, Oktober 2002 ISBN 3-936072-10-8 € 199,— Den beiden gewichtigen Bänden gibt der Verlag die Worte „Harrisons Innere Medizin ist der Goldstandard der Medizin für dieses Fachgebiet; er hat weltweit nicht seinesgleichen“ mit auf den Weg. Die deutsche Übersetzung wird von einem Wissenschaftlergremium der Berliner Charité vorgelegt. Als deutsche Herausgeber fungieren Manfred Dietel, Joachim Dudenhausen und Norbert Suttrop. Der Rezensent schlägt Bücher gern von hinten auf. Die relativ kleine Schrift findet sich auf umweltfreundlichem, grauem Papier. Die deutschen Übersetzer haben sich auch als Co-Referenten betätigt und zahlreiche Einschübe inseriert, die sie noch einmal grau unterlegen. Insgesamt resultiert ein etwas dunkler Aspekt. Das Schlagwortverzeichnis (Index) am Schluss des Buches ist prima vista verdächtig kurz geraten. Die nähere Prüfung zeigt große Löcher. Man sucht die diastolische Dysfunktion, doch nicht einmal das Wort Diastole ist bekannt. Statine werden nur über ihre Nebenwirkung „Leberschaden“ als Einzeleintrag gelistet usw. usw. Vielen Autoren scheint gegen Ende ihrer Bücher die Kraft auszugehen und sie lassen das Register – ausweislich der Qualität – von der Sekretärin oder dem Famulus anfertigen. Ihnen scheint nicht klar, dass der Zugang – speziell zu einem so umfangreichen Werk – grundsätzlich über das Sachregister erfolgt und nicht per Lektüre, beginnend auf den Seiten 1ff. So verschenkt die Herausgeberschaft nach all den Mühen leichtfertig große Teile des Zugangs zum großen Fundus dieses Buches. Ein Abkürzungsverzeichnis wäre dringend geboten, ist aber nicht zu finden. Inhaltlich hält das Buch selbstverständlich, was der Traditionsname verspricht. Der deutsche Sprachduktus ist bemerkenswert flüssig und sehr gut lesbar. Kompliment an Übersetzer und Lektoren. Das Buch ist – in den Stichproben des Rezensenten – auf neuem Stand. Selbstverständlich lassen sich unterschiedliche Bewertungen der Autoren zum selben Thema nicht vermeiden und nicht jeder Autor kann die Texte der anderen komplett gelesen haben. Vergleicht man im Kapitel Onkologie und Hämatologie den lesenswerten Abschnitt „Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen“ (Seite 554ff.) mit dem Kapitel „Mammakarzinom“ (Seite 631ff.), so ergeben sich für die Einschätzung der ScreeningMammographie als Vorsorgemaßnahme durchaus unterschiedliche Einschätzungen. Angenehm bleibt 14 BDI aktuell 03-2003 die kritische Distanz zu den vorgelegten Studien und die durchaus zurückhaltende Konklusion. Die deutschen Bearbeiter Blohmer und Diel lassen die von den Amerikanern als „vielversprechend“ rubrizierte Empfehlung zu jährlichen Mammographien ab dem 40. Lebensjahr so nicht stehen. Sie setzen das Intervall auf 2-jährlich ab dem 45.Lebensjahr herauf und weisen auf die Probleme der Kosten-Nutzen-Relation hin (Seite 633). Die von den amerikanischen Autoren präsentierte Therapie des Mammakarzinoms ließ die deutschen Autoren offenkundig nicht ruhen. Teilweise nahmen sie den Kollegen mitten im Satz die Feder aus der Hand (Seite 636, oben, rechtes Drittel) und verlassen ausnahmsweise einmal den Pfad der Tugend, deutsche Zusätze grundsätzlich als eigene Entitäten zu inserieren. Für den Rezensenten scheint das Kapitel „Therapie des Mammakarzinoms“ durch die ausführlichen Einfügungen an Präzision und Aktualität gewonnen zu haben. Einen Hinweis, warum das deutsche System nicht ganz billig ist, liefern die Charité-Autoren am Schluss: Die Amerikaner trollen sich schicksalsergeben in den Satz „Trotz der Verfügbarkeit moderner und teurer bildgebender Verfahren und einer Vielzahl von Tumormarkern im Serum hat bisher keine Studie zeigen können, dass die Überlebenszeit durch die frühe Diagnose eines Rezidivs beeinflusst wird“ (Seite 638). In der beigefügten Übersicht zur Nachsorge schreiben sie ausdrücklich „Nicht empfohlen: Differentialblutbild, Serumchemie, Thoraxröntgen, Knochenszintigraphie, Sonographie der Leber, Computertomographie beim Thorax, Abdomen und Becken, Tumormarker CA153 und CEA“. Den deutschen Autoren scheint das zu spartanisch, obschon sie in der Sache nichts tun können. Sie setzen hinzu: „Trotzdem können die Methoden (insbesondere auch Tumormarker) bei der Therapiekonrolle (Monitoring) und der Früherkennung eines Nichtansprechens einer Therapie nützlich sein. Bei der zu erwartenden Änderung des therapeutischen Vorgehens in den nächsten Jahren sollten auch die bildgebenden Verfahren und die Tumormarker immer wieder (sic – Rez.) in klinischen Studien untersucht und für die Nachsorge reevaluiert werden.“ Beim Thema (Koronar-)Sklerose liegen die Amerikaner – von den deutschen Kollegen unkorrigiert – ziemlich auf der Linie einer Routine-Statintherapie. Den von Essen aus in Deutschland verbreiteten Wunderglauben an die Elektronenstrahl-Tomographie der Herzkranzgefäße dämpfen die Verfasser wie folgt: „Der Nutzen einer solchen Kalziumbestimmung in den Koronararterien als Richtlinie für die weitere Therapie ist derzeit vor allem bei asymptomatischen Patienten nicht belegt. Eine unkritische Anwendung solcher bildgebender Verfahren kann exzessive diagnostische und therapeutische Belastung provozieren. Vor einer breit gestreuten Anwendung als Screening sollte eine Prüfung des klinischen Nutzens abgewartet werden.“ Im Kapitel „Hormonersatztherapie im Klimakterium“ (Seite 2368ff.) ziehen die deutschen Bearbeiter Schwenkhagen und Köhrle ein wenig die Bremse im Lichte der HERS IIund WHI-Studien, deren vollständiger Abbruch ihnen bei Redaktionsschluss wohl noch nicht bekannt war: „Viel schwieriger ist es jedoch, die Frage zu beantworten, welche Bedeutung die Hormonersatztherapie im Rahmen eines präventiv ausgelegten Konzeptes hat (…) Die im Juli 2002 nach vorzeitigem Abbruch des Östrogen-Gestagen-Kombinationstherapiearmes … veröffentlichten Ergebnisse der WHI-Studie … stellen den langfristigen Einsatz der Hormonersatztherapie zur Primärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen jetzt ebenfalls in Frage.“ Man fragt sich allerdings, warum die deutschen Autoren anschließend sehr genau und lapidar die Dauersubstitutions-Schemata dem amerikanischen Text anhängen, ohne auf die Einzelfall-Indikation hinzuweisen, deren Notwendigkeit auch vor einem halben Jahr schon ersichtlich gewesen sein müsste (Seite 2369). Im Kapitel „Therapie des Diabetes mellitus“ fehlt im amerikanischen Text offenkundig ein Abschnitt zur Insulinpumpentherapie, das die deutschen Autorinnen Austnat und Semmler angehängt haben. Das ganze Kapitel wurde sehr gründlich durchgesehen und weist zahlreiche Insertionen aus der Charité auf. Dass die nicht allseits akzeptierten Lispro- und Aspart-Insuline eingeschoben wurden, wäre bezüglich der Kompatibilität mit den Intentionen der amerikanischen Verfasser zu hinterfragen. Ähnliches gilt für die Nennung der Alpha-Liponsäure und des Glimipirid. Für ein Unisono spricht, dass die Amerikaner der Acarbose einen – hierzulande nicht ohne Widerspruch geduldeten – Stellenwert einräumen. Im vorletzten Absatz der Seite 2331, linke Spalte, ist den Übersetzern das wichtige Wörtchen „nicht“ abhanden gekommen. Insgesamt dürfte das Kapitel Diabetestherapie durch die deutsche Überarbeitung gewonnen haben. Das Buch kann für viele Leser deshalb interessanter als die amerikanische Originalausgabe sein, weil es in kritisch-ergänzender Revision vorliegt und der deutsche Text angenehm zu lesen ist. Der Preis ist akzeptabel und es gibt einen interessanten Trick: www.amazon.de bietet (sehr begrenzt, versteht sich) das Buch „leicht gebraucht“ um ein Drittel billiger an. (BY) Arzneimittel – Rezeptprüfung, Beratung und Regress (ARR) Ergänzbares Handbuch für Krankenkassen, Ärzte, Apotheker und Arzneimittelhersteller Von Dr. Werner Gerdelmann, Dipl.-Kfm., und Birger Rostalski, Apotheker <Loseblattwerk> einschl. Lieferung 1/02, 1.778 Seiten, DIN A 5, einschl. Ordner €[D] 96,— Erich Schmidt Verlag Berlin Bielefeld München; ISBN 3 503 01550 7 Lexikon des Arztrechts Dr. Hans-Jürgen Rieger (Hrsg.) 2.090 Seiten, <Loseblattwerk in 2 Ordnern> € 126,— / SFR 191,— ISBN 3-8114-2228-6 3. Ergänzungslieferung Stand: Juli 2002, 168 Seiten + Ordner und 2 Trennblätter € 54,60 Bestellnr.: 8114 2228 003 Hüthig Fachverlage, C. F. Müller Verlag Im Weiher 10, 69121 Heidelberg Tel.: 06221/489319 Fax: 06221/489450 Internet: http://www.huethig.de http://www.cfmueller-verlag.de BDI aktuell Politik Online Per Internet hinein Interessante Artikel zum Einklicken Die Schweizer „pharma-kritik“ nennt per Internet auffindbare Arbeiten, die Kolleg/inn/en in Klinik und Praxis besonders interessieren könnten. Im Folgenden eine Auswahl. Gleichzeitig bitten wir unsere Leser/innen um Mitteilung von Internet-Adressen zu interessanten wissenschaftlichen Artikeln. Der Web-Zugang – zumindest zum Summary – sollte kostenfrei sein. Die in BDI aktuell vorgestellten Beiträge sind entweder direkt erreichbar oder über ein kostenlos erhältliches Password. Unsere E-Mail-Adresse: [email protected] Insulin delivery devices Dunning T. Australian Prescriber 2002 (Nov); 25: 136-8 http://www.australianprescriber.com/magazines/vol25no6/pdfs/ Dunning.pdf Sleepwalking and Sleep Terrors in Prepubertal Children: What Triggers Them? Guilleminault C, Palombini L, Pelyo R et al. Pediatrics 2003; 111: e17-e25 http://intl.pediatrics.org/cgi/content/full/111/1/e17 ABC of antithrombotic therapy: Antithrombotic therapy in special circumstances. I. pregnancy and cancer Jilma B, Kamath S, Lip GYH BMJ 2003 (Jan 4); 326: 37-40 http://bmj.com/cgi/content/full/326/7379/37 Contemporary Management of Patent Foramen Ovale Meier B, Lock JE. Circulation 2003 (Jan); 107: 5 http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/107/1/5 Irritable bowel syndrome: Diagnosis is based on clinical criteria Morgan T, Robson KM. Postgrad Medicine 2002 (Nov); 112: 30-40 http://www.postgradmed.com/issues/2002/11_02/morgan1.htm Controversies Regarding the Use of Radiation After Mastectomy in Breast Cancer Buchholz TA, Strom EA, Perkins GH et al. Oncologist 2002 (Nov); 7: 539-546 http://theoncologist.alphamedpress.org/cgi/content/full/7/6/539 Valvular Heart Disease in Patients Taking Pergolide Pritchett AM, Morrison JF, Edwards WD et al. Mayo Clin Proc. 2002 (Dec); 77: 1280-6 http://www.mayo.edu/proceedings/2002/dec/7712a1.pdf Traditional Chinese Medicine: A Natural and Holistic Approach Kwong-Robbins C. US Pharmacist 2002 (Dec); 27: No 12 http://www.uspharmacist.com/index.asp?show=article&page=8_1002.htm Cingulate cortex hypoperfusion predicts Alzheimer’s disease in mild cognitive impairment Huang C, Wahlund LO, Svensson L et al. BMC Neurology 2002 (Sep 12); 2: 9 http://www.biomedcentral.com/1471-2377/2/9 Trends in prostate cancer incidence and mortality: an analysis of mortality change by screening intensity Coldman AJ, Phililips N, Pickles TA. CMAJ 2003 (Jan 7); 168: 31-35 http://www.cmaj.ca/cgi/content/full/168/1/31 BDI aktuell 03-2003 15 BDI aktuell Die Eckpunkte der Ulla Schmidt Öffentlich durfte Ulla Schmidt ihre Eckpunkte nicht vorstellen, der Termin wurde kurzfristig abgesagt. Aber der RürupKommission hat sie ihr Papier geben dürfen, und damit war es ebenfalls öffentlich. Hier ist es – bilden Sie sich selbst Ihr Urteil: Eckpunkte zur Modernisierung des Gesundheitswesens Übersicht ■ Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung ■ Stand: 5. Februar 2003 Ausgangslage x Wir haben ein leistungsfähiges Gesundheitswesen in Deutschland; allein durch Beiträge stehen 142 Mrd. € den Patientinnen und Patienten zur Verfügung. x Alle Versicherten haben die gleichen Rechte. Wir haben keine Wartelisten und auch keine Altersbeschränkungen für lebensnotwendige Operationen. Aber es gibt Fehl-, Über- und Unterversorgung. Das System ist zu teuer, teils wenig wirksam und zu wenig an den Erfordernissen der Patientinnen und Patienten orientiert. x Das System ist ständigem Druck von Lobbyisten und Anbietern ausgesetzt; es gibt zu viele Anreize, auf Kosten der Beitragszahler ungenügende Leistungen zu erbringen. Unsere Reform: Die Patienten profitieren doppelt - mehr Qualität führt auch zu stabilen Beiträgen x Wir werden für die Menschen in Deutschland erreichen, dass die Gesetzliche Krankenversicherung weiterhin das medizinisch Notwendige in guter Qualität sicherstellt und gleichzeitig finanzierbar bleibt. x Kernelemente der Reform sind eine höhere Behandlungsqualität und eine Verbesserung des Wettbewerbs: Wir wollen einen Qualitätswettbewerb der Krankenkassen und der Leistungserbringer. Wettbewerb ist dabei kein Selbstzweck sondern dient der Erschließung von Wirtschaftlichkeitsreserven und der Beschleunigung von Innovationen. x Wir werden mehr Entscheidungsmöglichkeiten einführen. Nur solche sind vertretbar, von denen Gesunde und Kranke gleichzeitig profitieren. x Das Preis-/Leistungsverhältnis muss sich verbessern. Nur dann kann sich das Gesundheitswesen als Wachstumsmarkt und „Jobmaschine“ entfalten. Acht Maßnahmen für Qualität und Wirtschaftlichkeit 1. Stärkung der Patientensouveränität und -rechte - Patienten als Partner x Die Transparenz der Leistungserbringung wird für die Patienten verbessert - sie wissen besser, „was läuft” und achten selbst mit auf eine gute Versorgung. Gut informierte Patienten werden zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen beitragen. x Patienten erhalten Informations- und Anhörungsrechte beim „Zentrum für Qualität in der Medizin” und bei den Bundesausschüssen. x Patientenbeauftragter auf Bundesebene. 2. Verbesserung der Patientenversorgung -Gute Qualität für alle x Verpflichtung der Ärzte zur Fortbildung - nur wer sich regelmäßig fortbildet, darf GKV-Patienten behandeln; Verbesserung des Qualitätsmanagements in Arztpraxen. x Gründung eines staatsfernen und von Interessengruppen unabhängigen “Deutschen Zentrums für Qualität in der Medizin” - es soll eine Art „Stiftung Warentest im Gesundheitswesen“ werden. Die Verantwortung der Selbstverwaltung für die Wirtschaftlichkeit bleibt unberührt. x Aufgaben u.a.: Verbesserung der Patienteninformation, Entwicklung von Behandlungsleitlinien für die wichtigsten Volkskrankheiten, Einführung einer Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln. x Verbesserung der Arzneimittelsicherheit. 3. Verbesserung der Transparenz - Grundlagen für ein modernes Informationsmanagement legen x Einführung der Patientenquittung. x Elektronische Gesundheitskarte wird schrittweise bis zum 1.1.2006 eingeführt. Künftig werden Behandlungen, Überweisungen durch Ärzte, Rezepte und Notfalldaten hierauf gespeichert. Der Patient ist „Herr seiner Daten”. Der Datenschutz bleibt gewährleistet. x Empfehlungen des „Zentrums für Qualität in der Medizin“ sind auf jeder Stufe transparent und für Patienten abrufbar. x Zusammenführung der Leistungs- und Abrechnungsdaten unter Wahrung des Datenschutzes. 4. Entscheidungsfreiheit für Versicherte - Belohnung für rationales Verhalten x Wir werden nur solche Entscheidungsmöglichkeiten einführen, von denen Gesunde und Kranke gleichzeitig profitieren, z.B. durch Boni für erfolgreiche Teilnahme an qualitätsgesicherten Präventionsprogrammen oder regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen. x Der Hausarzt wird für Versicherte “Lotse” im Gesundheitswesen und Arzt des besonderen Vertrauens sein. Krankenkassen werden verpflichtet, Anreize für freiwillige Inanspruchnahme des Hausarztmodells für die Versicherten anzubieten. x Neuregelung der Zuzahlungsmodalitäten - über die Höhe der Zuzahlungen entscheiden nicht mehr Packungsgrößen oder Einkommen, sondern wirtschaftliches und gesundheitsbewusstes Verhalten. 5. Modernisierung der Versorgung - Erweiterung der freien Arztwahl x Gemeinsame Verantwortung von Kassen und Vertragsärzten für die Sicherstellung: Beide Seiten gewährleisten die gute Versorgung der Patienten! x Einzelverträge ergänzen Kollektivverträge in bestimmten fachärztlichen Bereichen - Erfahrung und Spezialisierung sorgen für gute Qualität. x Krankenhäuser: Teilöffnung für ambulante Versorgung in unterversorgten Regionen und für hochspezialisierte Leistungen. x Errichtung von Gesundheitszentren ermöglichen - Chancen für eine gute Versorgung aus “einer Hand” nutzen! Diese Zentren bieten Perspektiven insbesondere für junge Ärztinnen und Ärzte. x Patienten werden von Betroffenen zu Beteiligten. 6. Weiterentwicklung des ärztlichen Vergütungssystems - Anreize für bessere und wirtschaftlichere Behandlung x Patientenorientierte Vergütung für die hausärztliche Versorgung: Dies wird für die Hausärzte ein Anreiz für eine qualitätsgesicherte Behandlung sein. x Fallpauschalen und Komplexgebühren für fachärztliche Leistungen und ambulante Operationen - jeder Leistungskomplex wird seinen festen Preis haben. 7. Verbesserung der Arzneimittelversorgung Qualitäts- und Preisbewusstsein stärken x Therapienutzen/Kostenbewertung von Arzneimitteln durch “Zentrum für Qualität in der Medizin”: Weniger “Scheininnovationen” die minimal besser aber maximal teurer sind. x Liberalisierung der Preisgestaltung bei Arzneimitteln (Novellierung der Arzneimittelpreisverordnung). x Aufhebung Mehrbesitzverbot bei gleichzeitiger Gewährleistung wohnortnaher Versorgung (Liberalisierung des Apothekenrechts). x Zulassung von Versandapotheken (e-Commerce - Liberalisierung der Vertriebswege). 8. Modernisierung der Steuerung - Schaffung eines leistungsfähigen Managements x Organisationsstrukturen der Kassenärztlichen Vereinigungen modernisieren Professionalisierung der Arbeit; Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Ärzte. x Schnellere Konfliktlösung in der Selbstverwaltung - Konflikte dürfen nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden! x Organisationsreform der Krankenkassen umsetzen. Der Qualitätswettbewerb der Kassen wird gestärkt! x Publizitätspflicht der Vorstandsgehälter und Aufwandsentschädigungen der Kassen und Kassenärztlichen Vereinigungen. Zusammenfassung der Maßnahmen zur Modernisierung x x x x x x x x Stärkung der Patientensouveränität und -rechte Verbesserung der Patientenversorgung Verbesserung der Transparenz Entscheidungsfreiheit für Versicherte Modernisierung der Versorgung - Erweiterung der freien Arztwahl Weiterentwicklung des ärztlichen Vergütungssystems Verbesserung der Arzneimittelversorgung Modernisierung der Steuerung - Schaffung eines leistungsfähigen Managements Dies erhöht die Qualität für die Patienten und sichert die Wirtschaftlichkeit und stabilisiert die Beiträge 16 BDI aktuell 03-2003 Schutz vor Missbrauch und Korruption im Gesundheitswesen x Die Fälle von Missbrauch und Korruption häufen sich: z.B. Missbrauch der Krankenversichertenkarte, Abrechnung von Leistungen für Verstorbene, falsche Abrechnung von ausländischen Produkten. x Errichtung von Prüf- und Ermittlungseinheiten bei den Krankenkassen x Verschärfung der Sanktionen im Heilmittelwerbegesetz. Wirkung der Reform x Jede Änderung der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung muss auf effizienten Strukturen aufbauen. x Schritt für Schritt werden wir erhebliche Wirtschaftlichkeitsreserven für eine bessere Versorgung der Patienten mobilisieren und damit auch die Beiträge stabilisieren. x Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis nur mit abgestimmten Strukturveränderungen erreichen lässt. x Nur ein wirtschaftlich produktives Gesundheitswesen ist auch eine „Jobmaschine“, die bestehende Arbeitsplätze sichert und neue schafft. Nur ein effizienter Einsatz von Mitteln gewährleistet angemessene Arbeitsbedingungen und eine leistungsgerechte Honorierung. Ständiger Reformprozess notwendig x Seit Jahrzehnten gibt es Reformen im Gesundheitswesen. x Damit das Gesundheitswesen den Zukunftsanforderungen gerecht wird, brauchen wir einen ständigen Reformprozess. x Die Modernisierung des Gesundheitswesens wird durch folgende laufende und zukünftige Maßnahmen flankiert: - Umsetzung des Fallpauschalengesetzes - Einführung der Positivliste im Arzneimittelbereich - Einführung eines morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs - Einführung von weiteren strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch Kranke - Erarbeitung eines Präventionsgesetzes. Perspektiven für alle schaffen x Wer morgen noch das medizinisch notwendige finanzieren will, muss heute die Strukturen des Gesundheitswesens modernisieren. x Eine gute Bezahlung gesundheitlicher Leistungen erfordert eine hohe Produktivität und einen effizienten Mitteleinsatz. x Der Reformprozess bietet Zukunftschancen für alle, die sich an Veränderungen beteiligen. x Wer notwendige Veränderungen blockiert, gefährdet das Gesundheitswesen als Herzstück des Sozialstaats. BDI aktuell Gesundheitswesen Medizin Wenn genügend Sachverstand vorbeiläuft Öffentliche Defibrillatoren vielversprechend An den 3 Flughäfen von Chicago stellte man zahlreiche allgemein zugängliche, automatisch Menü-gesteuerte Defibrillatoren auf. Innerhalb von 2 Jahren erhielten 18 Patienten die Anwendung. 10 von ihnen sollen 1 Jahr neurologisch intakt überlebt haben. Problem vor einer generellen Empfehlung zur Aufstellung der Defibrillatoren: Am Flughafen verdichten sich medizinisch sachverständige Passanten, wie aus der Anwender- Gesundheitswesen Medizin analyse hervorgeht. So bleibt offen, wie die Wirkung der Geräte in der Hand von jedermann wäre. Hier das Summary aus dem New England Journal of Medicine zum Thema: (BY) “This observational study describes the early experience after the installation of readily accessible automated external defibrillators throughout passenger terminals at three Chicago airports. Over a two- year period, 18 patients had ventricular fibrillation, 11 of whom were successfully resuscitated. The majority of rescuers were good Samaritans, acting voluntarily. In 6 of the 11 cases, the rescuers had no previous training in the use of automated external defibrillators, although 3 had medical degrees. Ten patients (56 percent) were alive and neurologically intact at one year. Bystanders without a duty to act and without prior training in the use of automated external defibrillators can use these devices successfully to save lives. Since passengers at O’Hare Airport include many health professionals, confirmation of these results in different settings is needed before they can be generalized.” (NEJM, Volume 347, October 17, 2002 Number 16) Vom AiP bis zum Chefarzt Überstunden ohne Ende Mehr als drei Viertel der Krankenhausärzte in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland arbeiten einer Studie zufolge über 45 Stunden pro Woche. Bei zwei Dritteln der Betroffenen wird die Mehrarbeit nicht dokumentiert. Das geht aus einer Befragung der Landesärztekam- mern der drei Länder hervor. Zwischen Juni 2001 und März 2002 wurden knapp 6.000 Klinikärzte angeschrieben, 3.068 beantworteten den Fragebogen. 83 Prozent der Ärzte im Praktikum (AiP) arbeiten mehr als 45 Stunden, 31 Prozent mehr als 55 Stunden. Bei den Assistenzärzten arbeiten 73 Prozent mehr als 45 und 20 Prozent mehr als 55 Stunden. 78 Prozent der Oberärzte arbeiten mehr als 44 Stunden und 23 Prozent mehr als 55 Stunden. Dazu kommen die Bereitschaftsdienste. Bei der Mehrheit der Betroffe- nen dauern sie in der Regel 14 Stunden. Während der Bereitschaften arbeiten die meisten AiP und Assistenten mehr als 50 Prozent der Zeit. Knapp die Hälfte von ihnen kann nach der Bereitschaft „selten“ oder „nie“ Ruhezeiten einhalten. 35 bis 42 Prozent der AiP und Assistenten berichten, sie seien „häufig übermüdet“. 57 Prozent fühlen sich „häufig gestresst“ und „überlastet“. 42 Prozent der Assistenzärzte und 34 Prozent der AiP und Oberärzte würden sich nicht noch einmal für diesen Beruf entscheiden. (www.facharzt.de ) Zur Abwechslung... Der fröhliche Opa lässt die Erben springen „Ihre Familie hängt sehr an Ihnen. Ständig sehe ich Ihre Verwandten. Wie haben Sie das nur geschafft?“ Opa Willi lachte: „Wie ich das geschafft habe? Ich sage jedem, dass ich ihn in meinem Testament bedacht habe. Schließlich habe ich immer bescheiden gelebt, besitze deshalb einige Wohnungen und Grundstücke, und das wissen alle. Was glauben Sie, wie die springen!“ (Aus: Haus & Grund, 10/2002 – Klaus Britting) BDI aktuell 03-2003 17 BDI aktuell Vorbildliche Briten Gesundheitswesen Medizin Klarheit zu Industrie-Ligaturen Das amtliche britische Committee on Safety of Medicines (CSM) bewertet Arzneimittel(risiken) und publiziert Warnungen und Einschränkungen. Damit bewegt es Milliardenbeträge. Selbstverständlich wüsste man gern, welche Ligaturen die Mit- glieder des Komitees zu den Herstellern pflegen. Während man bei uns zu Lande auf Spekulationen, Halbwahrheiten und gelegentliches Herrschaftswissen verwiesen bleibt, legen die Briten die Karten auf den Tisch. Für Deutsche ist das Studium der Interessenliste geradezu eine Wohltat. Man sieht, dass so etwas funktioniert und niemanden umbringt. Man darf gespannt sein, ob und wann auch hier zu Lande die eigentliche Selbstverständlichkeit Usus wird, als Gutachter eigene materielle Interessen offen zu legen. Als Appetizer im Folgenden die ersten beiden Seiten der britischen CSM-Interessenliste, die über http://www.mca. gov.uk/mca/csmhome.htm aus dem Netz geladen werden kann. (BY) COMMITTEE ON SAFETY OF MEDICINES UPDATED 22 DECEMBER 2000 MEMBERS HAVE DECLARED CURRENT PERSONAL AND NON PERSONAL INTERESTS AS FOLLOWS PERSONAL INTERESTS Name of Nature of Company Interest Dr M Armitage None Prof D Ashby None Prof T R E Barnes Eli-Lilly Financial support to attend scientific meetings in1999-2000 CeNes Consultancy (1999-2000) Lundbeck Consultancy (ended Oct.99) Pfizer Consultancy (participated in sponsored meeting on one occasion in 1999) Norvatis Consultancy (1999-2000) Ms H Barnet None Dr A Blenkinsopp Johnson & Johnson-MSD Consultancy Consumer Health Member of Advisory Panel Information Centre Prof A Breckenridge (Chairman) None Prof J Caldwell AstraZeneca Consultancy Schering-Plough Consultancy Boots Healthcare Fees Norton Healthcare Consultancy Huntingdon Life Sciences Non-Executive Director Dr R Calvert AstraZeneca Focus Group Participant Dr T Chambers None Prof J Chipman Nestle Fee Quintiles Ledbury Ltd Consultancy Member Prof J Darbyshire 18 BDI aktuell 03-2003 Genomyc Advisory Board Member Phairson Medical Ltd Medical advisor NON PERSONAL INTERESTS Name of Nature of Company Interest None None None None Parke-Davis Funding for project Whether Current Yes None None None None AstraZeneca ICI Glaxo-Wellcome SKB Bristol-Myers Squibb Glaxo Wellcome Janssen Research Foundation Roche SmithKline Beecham Gillhead Sciences Pierre Fabre Pharmacia Upjohn Chugai-Rhone-Poulence Schering Plough AstraZeneca Sanofi Rhone-Polenc Rover Wyeth Baxter Fresenius Stanford Rook Ltd Mason Labs Procept Interchem HMR DuPont Pharma & Merck Boeringer Ingelheim Agouron Virco Chiron } Yes } Research Grants Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Support for Clinical TrialsYes } eg Salaries, running Yes } expenses, consultancy Yes } drugs, reduced price Yes } pumps and assays Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes } Yes BDI aktuell Medizin Medizin Labor-Screening bringt nichts „Alpha-Amylase und Lipase raus aus der Routine“ Vier Autoren des Deutschen Ärzteblattes 41/2002 behaupten, dass die Routinebestimmung von alphaAmylase und Lipase bei Patienten ohne klinischen Verdacht auf Pankreatitis entbehrlich sei. Im Folgenden zwei Auszüge des Artikels. (Red.) Die zitierten systematischen Untersuchungen zur Wertigkeit von Lipase und alpha-Amylase ergeben für den klinischen Alltag folgende Empfehlung: Die Bestimmungen von Lipase oder alpha-Amylase sind keine Screeninguntersuchungen auf das Vorliegen einer Pankreaserkrankung. Bei Patienten ohne klinischen Verdacht auf akute Pankreatitis sollten Lipa- Medizin Medizin se und alpha-Amylase nicht bestimmt werden. Bei klinischem Verdacht auf akute Pankreatitis (akute Abdominal- und/oder Thoraxbeschwerden) sollte eine Lipasebestimmung erfolgen. Auf die Bestimmung der alpha-Amylase zur Diagnostik von Pankreaserkrankungen kann verzichtet werden, wenn die Möglichkeit der Lipasebestimmung besteht. Kontrolluntersuchungen der Lipase bei gesicherter Diagnose „akute Pankreatitis“ sind nicht sinnvoll, da deren laborchemischer Verlauf keine Beziehung zum klinischen Verlauf hat. Eine am klinischen Bild des Patienten orientierte Einschränkung der Indikationen zur Bestimmung von Lipase und alpha- - stielgedrehter Ovarialtumor - Mesenterialinfarkt Amylase könnte nicht nur zu einer unmittelbaren Einsparung von Laborkosten, sondern auch zu einer Vermeidung unnötiger Diagnostik bei der Abklärung asymptomatischer Erhöhungen der Pankreasenzyme führen. Im Folgenden einige häufige extrapankreatische Ursachen der Erhöhung von Lipase und Amylase (nach 2;22,23) Lipase und alpha-Amylase - Cholezystitis Ulcus duodeni Ileus Virushepatitis Morbus Crohn Colitis ulcerosa Parotitis (epidemica) Chronische Niereninsuffizienz - Sarkoidose - Oberbauchtrauma - Typhus abdominalis Lipase - Diabetische Ketoazidose Alpha-Amylase - Infektiöse Gastroenteritis Parotishypertrophie Akuter Alkoholismus Paraneoplasien (Tumoren des Gastrointestinaltrakts, der Lunge, der Prostata, des Ovars) - Tubarruptur (Titel der Publikation: „Diagnostik von Pankreaserkrankungen“ von Niels Teich, Matthias Orth, Volker Keim, Joachim Mössner, in Deutsches Ärzteblatt /Jg.99 Heft 41/11.Oktober 2002; Volltext und Literaturverzeichnis aus dem Netz zu laden unter www.aerzteblatt.de) Schon wieder der Berotec-Effekt? Salmeterol Studie gestoppt Eine Sicherheitsstudie mit dem lang wirkenden inhalativen Betamimetikum Salmeterol (Aeromax, Serevent, in Kombination auch in Atmadisc, Seretide,Viani) ist soeben gestoppt worden. Noch nicht die Hälfte der vorgesehenen 60.000 Patienten waren aufgenommen. Die Untersuchung wurde 1996 begonnen, weil nach der Zulassung in den USA Todesfälle in Verbindung mit Salmeterol aufgefallen waren und in Studien Bedenken gegen die regelmäßige Verwendung kurz und lang wirkender Betaagonisten einschließlich Salmeterol geäußert wurden.(1) Bei der Zwischenanalyse stellte die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA fest, dass sich unter Salmeterol ein erhöhtes Risiko von lebensbedrohlichen Asthmakrisen und Todesfällen in Verbindung mit Asthma abzeichnete. Allerdings sind die Befunde nicht signifikant. Jetzt soll systematisch geprüft werden, welche Personengruppen ein erhöhtes Risiko für die seltenen, aber lebensbedrohlichen unerwünschten Effekte von Salmeterol haben. Nach bisherigen Auswertungen scheint das Risiko für Afroamerikaner erhöht zu sein sowie für Patienten, die bei Studienbeginn keine Kortikoide inhaliert haben.(1) Vorbehalte gegen die regelmäßige Verwendung von Betamimetika-Dosieraerosolen bestehen seit Jahrzehnten. Insbesondere Fenoterol (Berotec) wurde mit einem erhöhtem Todesfallrisiko in Verbindung gebracht, vorwiegend wegen kardialer Effekte. Die jüngsten Befunde sollten Anlass geben, bestehende Asthmatherapien zu überdenken. Basis sind inhalative Glukokortikoide, die die entzündliche Hyperreaktivität der Atemwege dämpfen. Betasympathomimetika können hinzukommen, wenn inhalative Kortikoide nicht ausreichen. Die Domäne der kurz wirkenden Betaagonisten bleibt die Linderung von Akutbeschwerden. Regelmäßiger Gebrauch kurz und lang wirkender Abkömmlinge bedarf erneuter patientenbezogener Abwägung von Nutzen und Schaden. Der Nutzen lang wirkender Betaagonisten wie Salmeterol ist bei Langzeitanwendung fraglich, da der Effekt abzunehmen scheint. Die Neupositionierung der lang wirkenden BetasympathomimetikaInhalate wird durch den vorzeitigen Studienabbruch bei nicht signifikanter Datenlage erschwert. („arznei-telegramm“ Berlin Fax: +30-79 49 02 - 20 http://www.arznei-telegramm.de E-Mail: [email protected] – geringfügig bearbeitet) Nachsatz: Die amerikanische FDA rät gleichwohl von unkritischen Therapieabbrüchen ab: „FDA emphasizes that based on available data, the benefits of (Salmeterol – Red.) for the asthma population continue to outweigh the risks and that the serious adverse events reported in the trial were rare.“ (Red. BDI aktuell) 1 FDA Talk Paper vom 23. Jan. 2003 http://www.fda.gov/bbs/topics/ ANSWERS/2003/ANS01192.html BDI aktuell 03-2003 19 BDI aktuell Große kanadische Analyse Medizin Medizin PSA-Screening findet mehr Karzinome, senkt aber nicht die Mortalität Mancher Befund darf einfach nicht wahr sein. Schon Christian Morgensterns Palmström resumierte „messerscharf, weil nicht sein kann, was nicht sein darf“. Die folgende kanadische Analyse zählt zu dieser Sorte Entitäten. Tenor: PSA-Screening findet die Prostatakarzinome eher, erhöht deren statistische Inzidenz, könnte aber kontraproduktiv sein: Je intensiver die Vorsorge, desto geringer die Abnahme in der Sterblichkeit am Prostatakarzinom. Die einzige bisher vorliegende Studie – so die Autoren – enthielt methodische Mängel, die zur nicht haltbaren Empfehlung des PSA-Screenings führten. Die Autoren der aktuellen Analyse nahmen die Inzidenz des Prostatakarzinoms als Surrogatparameter für den Einsatz von PSA in der Vorsorge. Publikationen dieser Art sind grundsätzlich explosiv. Daher bieten wir unseren Lesern einen Auszug aus der Einleitung und dem Abstract des Artikels von Andrew J. Coldman et al., Vancouver, im angesehenen Journal der Canadian Medical Association CMAJ (January 7, 2003; 168 (1). Der Text kann unter http://www.cmaj.ca/cgi/ content/full/168/1/31 aus dem Netz geladen werden. (BY) „Screening for prostate cancer using prostate-specific antigen (PSA) remains controversial. Persuasive evidence exists that the PSA test can detect disease many years before symptoms will occur and that the rate of advanced disease has decreased among screened men. Autopsy studies show that occult prostate cancer is common, so the potential exists for diagnosis of clinically unimportant disease. Because complications associated with the treatment of prostate cancer by either radiotherapy or radical prostatectomy can be signi20 BDI aktuell 03-2003 ficant, the detection and treatment of clinically unimportant disease will cause harm. To date, the results of only 1 clinical trial of PSA screening have been reported, and they indicated a reduction in prostate cancer mortality. However, the analysis was not based on randomized assignment, and re-analysis according to group assignment showed no effect on mortality. In the absence of compelling evidence, differing guidelines on PSA screening have developed: some favour screening, some recommend providing information to patients so that they can make the decision, and some recommend against screening. The objective of our study was to examine what relation, if any, exists between regional declines in prostate cancer mortality in British Columbia and prior increases in prostate cancer incidence within those regions. Change in incidence was considered a surrogate for PSA screening. We considered incidence and mortality during 1985-1999 and focused on men aged 50-74 years (the group most frequently considered for screening). Methods: We used data from prostate cancer cases and deaths reported to the British Columbia Cancer Registry during 1985-1999 to examine trends in incidence and mortality in 88 small health areas (SHAs) among men aged 50-74 years. We conducted 2 analyses. In the first we classified the SHAs by intensity of PSA screening (low, medium or high) according to their ranked agestandardized incidence rate of prostate cancer in 1990-1994 and examined subsequent trends in prostate cancer mortality. In the second analysis we examined the SHA-specific relative change in prostate cancer incidence between 1985-1989 and 1990-1994 and correlated it with the relative change in mortality for cases diagnosed after 1990. Results: Between 19851989 and 1990-1994 the incidence of prostate cancer increased by 53.2% and 14.6% among men aged 50-74 and those 75 and over respectively. Between 1985-1989 and 19951999 prostate cancer mortality declined by 17.6% and 7.9% in the 2 age groups respectively. Among men aged 50-74 years SHAs with low, middle and high levels of screening had respective increases in prostate cancer incidence of 5.4%, 53.6% and 70.5% between 1985-1989 and 1990-1994. Corresponding decreases in mortality between 1985-1989 and 1995-1999 were 28.9%, 18.0% and 13.5%. Mortality declines were greatest in SHAs with low screening levels (p = 0.032). Before 1990 prostate cancer mortality was similar in the 3 screening groups (p = 0.72). Regions with the smallest increases in incidence had the largest declines in mortality. Interpretation: We found no association between the intensity of PSA screening and subsequent decreases in prostate cancer mortality.” (Andrew J. Coldman et al., CMAJ, January 7, 2003; 168 [1]) Interessante Notiz Gefäßverschlüsse mehrere Monate nach Zosterinfektion verschwanden nach Aciclovir Several months after having zoster on the sacrum, a 71-year-old man had a transient ischemic attack with occlusion of the right anterior cerebral artery. Six months after having zoster in the ophthalmic distribution, a 76-year-old woman had sudden loss of vision in the left eye. In both cases, the acute vascular events were caused by the varicella–zoster virus, and in both, the deficits resolved after intravenous treatment with acyclovir. (New England Journal of Medicine, Volume 347, November 7, 2002, Number 19) Gesundheitsministerium Der Krankenstand blieb 2002 im Keller Der Krankenstand in deutschen Betrieben ist im Jahr 2002 nach einer Statistik des Gesundheitsministeriums auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Die Arbeitnehmer fehlten aus Krankheitsgründen 4,0 Prozent der Sollarbeitszeit, berichtet die Tageszeitung Die Welt (Nr. 1/03) unter Berufung auf eine dem Blatt vorliegende Statistik des Gesundheitsministeriums. Dies entspreche einer Fehlquote von 8,8 Arbeitstagen pro Arbeitnehmer. Die Fehlzeiten seien im vergangenen Jahr um 0,19 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (2001: 4,19 Prozent) zurückgegangen. Das Rekordtief erklärt sich für Arbeitsmarktexperten aus der schwachen Konjunktur und der Angst vor dem Arbeitsplatzverlust. (Red.) BDI aktuell Medizin Medizin Dämpfer für die Entwicklung einer HIV-Impfung HIV-1-Patient reinfizierte sich mit ähnlichem Virustyp Die Hoffnung auf eine wirksame Impfung gegen HIV hat einen deutlichen Dämpfer erhalten. In der Zeitschrift Nature berichten Marcus Altfeld et al. von einem Patienten mit HIV 1, dessen Immunsystem unter Therapie stabilisiert erschien und der sich dennoch eine Reinfektion mit einem ähnlichen HIV-Virus zuzog. Danach dürfte eine Impfung – wenn sie denn wirksam wäre – zumindest Gesundheitswesen Medizin keinen Effekt auf ähnliche HIV-Typen haben. Im Folgenden ein Auszug aus dem Abstract des Nature-Artikels: “Here we show that sudden breakthrough of plasma viraemia occurred after prolonged immune containment in an individual infected with HIV-1 at a time when 25 distinct CD8+ T-cell epitopes in the viral proteins Gag, RT, Integrase, Env, Nef, Vpr, Vif and Rev were being targeted. Sequencing of the virus in plasma and cells showed that superinfection with a second clade-B virus was coincident with the loss of immune control. This sudden increase in viraemia was associated with a decline in half of the CD8+ T-cell responses. The declining CD8+ T-cell responses were coupled with sequence changes relative to the initial virus that resulted in impaired recognition. Our data show that HIV-1 superinfection can occur in the setting of a strong and broadly directed virus-specific CD8+ T-cell response. The lack of crossprotective immunity for closely related HIV-1 strains, despite persistent recognition of multiple CD8 epitopes, has important implications for public health and vaccine development.“ (Reprinted by permission from Nature 420, 434-439, copyright 2002, Macmillan Publishers Ltd.) Neueste Sparversuche in Europa Zur Operation nach Tunesien fliegen? Die Briten lassen sich zu Operationen seit einiger Zeit schon ausfliegen – neuerdings auch nach Tunesien. Auch ein Modell für Deutschland? Die Eingriffe der Politik in das deutsche Gesundheitswesen sind so tiefgreifend, dass eine Staatsmedizin wie im schwedischen „Volksheim“ oder wie auf den britischen Inseln in Sichtweite kommt. Hauptsymptom beider Systeme: Warteschlangen und mehr oder minder direkte Zuzahlung der Patienten. Der britische National Health Service (NHS) verwaltet eine Warteschlange von einer Mil- Medizin Politik lion Patienten Länge und gibt diverse Wartezeiten auf seiner Internetseite bekannt (http:// www.nhs.uk/performanceratings/) – vermutlich um stundenlange Warteschlangen an seinen Telefonleitungen abzubauen. Neuester Hit der einfallsreichen Briten: Sie lassen nicht nur im europäischen Ausland operieren, sondern ab 2003 auch in Tunesien. Jährlich dürften bis zu 3.000 Patienten des NHS in das afrikanische Land zwecks Katarakt-Operationen, kardiochirurgischen Eingriffen und Hüftgelenksoperationen geflogen werden. (Quelle: aerzteblatt-online) Kommentar: Sieht so vielleicht die vorbildliche Entwicklungshilfe aus? Statt den Schwellenländern die wenigen Ärzte abzuziehen, fliegt man die eigenen Patienten dorthin. Frau Sozialministerin Schmidt und ihre Kollegin im Entwicklungshilfe-Ressort sollten sich die Angelegenheit näher ansehen. Ein Brain-Storming Committee könnte am verwaisten Runden Tisch Platz nehmen, analysieren und kurzfristig zum Thema „Outsourcing und Lean Health Management im Lichte der Unter-, Überund Fehlversorgung“ be(BY) richten. Endlich etwas Vernünftiges Und schon hängt’s im Paragrafen-Dschungel fest In Berlin gibt es drei Babyklappen für verzweifelte Notfälle. Dem Deutschen Ärzteblatt (5/ 2003, S. A-225) zufolge sind seit dem Jahr 2002 dort 12 Kinder, davon 11 lebend, abgegeben worden. Die Unternehmung befindet sich samt dem Thema anonyme Geburt noch immer in einer ungeregelten Grauzone. Wären nicht Leute zu Werke, denen das Wort „unbürokratisch“ nicht nur bei Wasserfluten in der Landschaft über die Lippen geht, so hätte sich auch hier nichts bewegt. (BY) In Frankreich können Frauen bei der Entbindung verlangen, dass in der Geburtsurkunde an Stelle ihres Namens ein „X“ steht. Nach der Freigabe des Kindes zur Adoption können sie den Kontakt für immer unterbinden. Seit einem Jahr gibt es allerdings eine zentrale Stel- le, die alle verfügbaren Angaben über anonym geborene Kinder sammelt. Über diese Stelle können Betroffene versuchen, Kontakt zu ihrer leiblichen Familie herzustellen – allerdings nur mit Zustimmung der Mütter. (Quelle: DÄ online v. 13.02.2003) BDI aktuell 03-2003 21 BDI aktuell Epileptischer Erstanfall beim Kind Medizin Medizin Keine Routinetherapie erforderlich Ein epileptischer Erstanfall beim Kind, dem keine fassbaren Auslöser (Trauma, Entzündung) zugeschrieben werden können, bedarf keiner Routinetherapie. Diese dürfte zwar das Risiko eines zweiten Anfalls senken, hat selbst aber erhebliche Risiken. Die American Academy of Neurology publiziert eine Empfehlung ihres Quality Standards Subcommittees, dem folgendes Fazit entnommen ist: “Treatment after a first unprovoked seizure appears to decrease the risk of a second seizure, but there are few data from studies involving only children. There appears to be no benefit of treatment with regard to the prognosis for long-term seizure remission. Antiepileptic drugs (AED) carry risks of side effects that are particularly important in children. The decision as to whether or not to treat children and adolescents who have experienced a first unprovoked seizure must be based on a risk-benefit assessment that weighs the risk of having another seizure against the risk of chronic AED therapy. The decision should be individualized and take into account both medical issues and patient and family preference.” (Neurology 2003; 60: 166-175, Internet: http://www.neurology.org/ cgi/content/abstract/60/2/166) Tyrosinkinase-Hemmer Medizin Medizin Imatinib – neue Hoffnung bei CML? Imatinib ist ein 2-Phenylaminopyrimidin-Derivat. Es handelt sich um ein kleines Molekül, das eine ausgeprägte Hemmung der Protein-Tyrosinkinase Abl bewirkt. Zusätzlich hemmt Imatinib die Tyrosinkinaseaktivität des PDGF-Rezeptors (platelet derived growth factor) und des Rezeptors (c-kit) für den Stammzellfaktor SCF (stem cell factor).Das Präparat Glivec wird in Form von Hartkapseln für die orale Anwendung hergestellt. Imatinib ist in Deutschland seit November 2001 zur Behandlung von Erwachsenen mit Philadelphia-Chromosom (bcrabl)- positiver chronisch myeloischer Leukämie (CML) in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie, in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise zugelassen. Eine Zulassung für die Primärbehandlung der CML ist ebenfalls (wahrscheinlich in 2003) zu erwarten. Stellenwert Glivec wirkt besser als alle Medikamente, die bislang für die Behandlung der CML zur Verfügung standen (5-7) (Tabelle). Für die Patienten in der Blastenkrise ist das neue Medikament aber nicht das ersehnte Wundermittel. Aufgrund der guten Verträglichkeit und der hervorragenden Wirksamkeit in der chronischen Phase der Erkrankung ist Hämatologisches und zytogenetisches Ansprechen auf Imatinib (Glivec) Phase-IIStudie Myeloische Blastenkrise Phase-IIStudie Akzelerierte Phase- Phase-IIStudie CP IFN-Nonresponder Phase-III-Studie (n = 260) (n= 235) (n = 532) (n = 553) (n = 553) Zwischenauswertung CP Imatinib CP IFN+Ara-C Hämatologisches Ansprechen Kompl. Remission Kein CML-Nachweis Rückkehr zur CP Gesamt 4% 3% 19% 26% 28% 11% 24% 63% 88% 91% 49% 88% 91% 49% Zytogenetisches Ansprechen Komplett Partiell Gesamt 5% 9% 14% 14% 7% 21% 30% 19% 49% 54% 21% 75% 3% 11% 14% CML = chronische myeloische Leukämie CP = chronische Phase IFN = Interferon Alfa (– Red. BDI aktuell) Ara-C = Cystosin-Arabinosid (– Red. BDI aktuell) 22 BDI aktuell 03-2003 zu erwarten, dass Imatinib (allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten) zum neuen Standard in der Primärbehandlung der CML wird. Literatur 1. Druker BJ, et al. Effects of a selective inhibitor of the Abl tyrosine kinase on the growth of Bcr-Abl positive cells. Nat Med 1996; 2: 561-566. 2. Deininger MW, et al. The tyrosine kinase inhibitor CGP571488 selectively inhibits the growth of BCR-ABL-positive cells. Blood 1997; 90: 36913698. 3. Druker BJ, et al. Lessons learned from the development of an abl tyrosine kinase inhibitor for chronic myelogenous leukemia. J Clin Invest 2000; 105: 3-7. 4. Druker BJ, et al. Efficacy and safety of a specific inhibitor of the BCR-ABL tyrosine kinase in chronic myeloid leukemia. N Engl J Med 2001; 344: 1031-1037. 5. Druker BJ, et al. Activity of a specific inhibitor of the BCR-ABL tyrosine kinase in the blast crisis of chronic myeloid leukemia and acute lymphoblastic leukemia with the Philadelphia chromosome. N Engl J Med 2001; 344: 1038-1042. 6. Kantarjian H, et al. Hematologic and cytogenetic responses to imatinib mesylate in chronic myelogenous leukemia. N Engl J Med 2002; 346: 645-652. 7. Druker BJ for the IRIS (International Randomized IFN vs. STI571) study group. STI571 (Gleevec/Glivec, imatinib) versus Interferon (IFN)+cytarabine as initial therapy for patients with CML: results of a randomized study. American Society of Clinical Onkology 2002; Abstract No. 1. N. Gattermann Klinik für Hämatologie, Onkologie und klinische Immunologie Universitätsklinikum Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf [email protected] (Auszug aus einem 5-seitigen Artikel – geringfügig bearbeitet – in: internist. prax. 43, 149-154 [2003], Hans-Marseille Verlag GmbH München, Telefax: 089 / 290-4643, E-Mail: [email protected], www.marseille-verlag.com) Interessante Urteile in Leitsätzen Buschprofessur hilft nicht immer: Titel „Prof. h.c. (GCA)“ nicht voll verwendbar Die Verwendung des Titels „Prof. h.c. (GCA)“ in der Werbung eines Arztes, der kosmetische Operationen durchführt, kann trotz öffentlichrechtlicher Erlaubnis zur Titelführung gegen § 3 UWG verstoßen. Jedenfalls ein Teil des angesprochenen Verkehrs wird davon ausgehen, die Ehrenprofessur stünde im Zusammenhang mit besonderen Leistungen des Arztes auf dem Gebiet der Medizin, hier der kosmetischen Chirurgie. OLG Hamburg, Az.: 5 U 100/01 § Glatze für Männer kein Schicksal: Kasse muss verordnete Perücke zahlen Die Anschaffung einer Perücke, mit der starker Haarausfall kaschiert werden soll, ist kein Privileg von Frauen. Weitreichender Haarverlust kommt sowohl bei Männern als auch bei Frauen vor. Der Dienstherr darf männlichen Beamten nicht allein wegen ihres Geschlechts die Gewährung von Beihilfe versagen, wenn ihnen eine Perücke ärztlich verordnet wird. BVerwG, Az.: 2 C 1.01 BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen Personalie Ex-Kammer-Chef wegen Betrugs verurteilt Der ehemalige rheinland-pfälzische Ärztekammerpräsident Dr. Dieter Everz ist vom Amtsgericht Trier wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe in Höhe von 24.500 Euro verurteilt worden. Die Trierer Richter sahen es als erwiesen an, dass Everz 8.000 Euro Ausbildungshilfe von der Deutschen Bank Stiftung zu Unrecht in Anspruch genommen hat. Die Stiftung hatte 1997 Arbeitgeber finanziell unterstützt, die in diesem Jahr einen Auszubildenden mehr einstellten als im Jahr zuvor. Nach Angaben der Stiftung und Überzeugung des Gerichtes war der von Everz vorgelegte Ausbildungsvertrag nachträglich auf den 1. August 1997 abgeändert worden. (Aus: ÄZ Nr. 17/03) Die Schüler sind zu dick Softdrink-Automaten in Schulen verboten Amerikanischen Ärzten ist es nach jahrelangem Lobbying gelungen, in allen Schulen von Los Angeles das Aufstellen von Softdrink-Automaten verbieten zu lassen. Auf diese Weise soll die Zahl der stark übergewichtigen Kinder und Jugendlichen der Stadt gesenkt werden. Amerikanische Pädiater wiesen in der Vergangenheit immer wieder auf den Zusammenhang zwischen dem hohen Pro-KopfVerbrauch von Softdrinks und Adipositas hin: Jeder vierte Amerikaner trinkt täglich einen Dreiviertel Liter Softdrinks oder mehr. (Quelle: aerzteblatt-online) Neue BFH-Rechtsprechung Auch ein Erststudium kann steuerlich absetzbar sein! Leitsätze I: 1 . Aufwendungen für ein berufsbegleitendes erstmaliges Hochschulstudium sind als Werbungskosten zu berücksichtigen, sofern sie beruflich veranlasst sind. 2 . Die Auffassung, wonach Ausgaben für ein Erststudium an einer Universität oder Fachhochschule stets der allgemeinen Lebensführung zuzuordnen und deshalb nur als Sonderausgaben begrenzt abziehbar sind, wird aufgegeben (Änderung der Rechtsprechung). BFH-Urteil vom 17. Dezember 2002 – VI R 137/01 Leitsatz II : Aufwendungen für eine Umschulungsmaßnahme, die die Grundlage dafür bildet, von einer Berufs- oder Erwerbsart zu einer anderen überzuwechseln, können vorab entstandene Werbungskosten sein (Änderung der Rechtsprechung). BFH-Urteil vom 4. Dezember 2002 – VI R 120/01 (Quelle: www.steuernetz.de v. 07.01.2003) OP-Auklärung: Statistik muss nicht erläutert werden Keine Aufklärung über Sterblichkeitsrate Die Aufklärungspflicht über Risiken einer umfangreichen Operation gebietet im Regelfall keine Angabe der aus ihr resultierenden Sterblichkeitsrate. Ebenso muss nicht auf weniger belastende, risikoärmere Operationsmethoden hingewiesen werden, wenn diese noch nicht hinreichend untersucht und erprobt sind. OLG Nürnberg, Az.: 5 U 87/00 Persönliches – Höchstpersönliches: Chef muss selbst ‘ran Durch Vereinbarung einer Wahlleistung kommt regelmäßig ein Krankenhausvertrag mit Arztzusatzvertrag zu Stande. Gegebenenfalls ist der Arzt verpflichtet, die Behandlung persönlich vorzunehmen. Zwar muss der Arzt nicht jeden Handgriff selbst ausführen. Er ist jedoch verpflichtet, die grundlegenden Entscheidungen über die Therapie selbst zu treffen und die Behandlung entweder selbst durchzuführen oder sie zu überwachen. LG Marburg, Az.: 1 O 263/99 Holen Sie sich die Rechtsberatung ins Haus! Der Arzt und sein Recht 6-mal jährlich / Euro 140,— Probehefte kostenlos bei: pmi Verlag AG Oberfeldstraße 29 60439 Frankfurt Tel.: 069/548000-17 Fax: 069/548000-66 E-Mail: [email protected] BDI aktuell 03-2003 23 BDI aktuell Medizin Recht Richtgrößenprüfungen Nur rechtmäßig, wenn zu Grunde liegende Daten richtig ermittelt wurden Die arztbezogene Prüfung bei Überschreitung der Richtgrößen ist nach § 106 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SGB V die zweite Form der „Auffälligkeitsprüfung“. (...) Mit „Richtgröße“ ist ein bestimmter Wert gemeint, an dem sich das Verordnungsverhalten des Vertragsarztes pro Behandlungsfall auszurichten hat. Gemäß § 84 Abs. 6 Satz 3 SGB V leiten die Richtgrößen den Vertragsarzt bei seinen Entscheidungen über „wirtschaftliche“ Verordnungen. Im Unterschied zur Durchschnittswertprüfung, bei der der maßgebliche Vergleichswert erst nachträglich aufgrund der von den Kollegen ausgestellten Verordnungen ermittelt wird, ist die Richtgröße dem Arzt zu Beginn des relevanten Prüfungszeitraums bekannt; er kann sich bei seiner Verordnungstätigkeit an ihr orientieren. Dieser Unterschied rechtfertigt es auch, die maßgeblichen Kriterien für die Einleitung von Prüfverfahren und die Festsetzung von Regressen niedriger als bei der Durchschnittswertprüfung festzusetzen. Seit dem ArzneimittelbudgetAblösungsgesetz (ABAG) haben die Vertragspartner bei der Vereinbarung der Richtgrößen nach § 84 Abs. 6 Satz 1 SGB V die Arzneimittelvereinbarung zu berücksichtigen. Bei der Anpassung des Ausgabenvolumens der Arzneimittelvereinbarung haben die Vertragspartner gem. § 84 Abs. 2 SGB V insbesondere Veränderungen der Zahl und Altersstruktur der Versicherten, der Preise der Arznei- und Verbandmittel und der gesetzlichen Leistungspflicht der Krankenkassen sowie Änderungen der Richtlinien des Bundesausschusses zu berücksichtigen. Weiter sind zu berücksichtigen der wirtschaftliche und qualitätsgesicherte Einsatz innovativer Arzneimittel, Veränderungen der sonsti- Haarsträubendes vom Bundesgerichtshof Die Richter bitte nicht stören! Unser Rechtssystem weist Besonderheiten auf, die der Bürger weder kennt noch für möglich hält. So ist und bleibt der Bundesgerichtshof auch künftig für „offensichtlich unrichtige Urteile“ der Oberlandesgerichte nicht zuständig. Er braucht sie nur anzunehmen, wenn „über den Einzelfall hinaus allgemeine Interessen nachhaltig berührt“ werden. Mit anderen Worten: Es liegt im Ermessen der BGH-Richter, die Daumen zu heben oder zu senken, ob sie sich mit offensichtlichen Fehlurteilen, die man ihnen vorlegen möchte, befassen wollen oder nicht. Allenfalls über das Bundesver24 BDI aktuell 03-2003 fassungsgericht könnte man versuchen, in langjähriger Prozessprozedur Änderungen für den Einzelfall zu bewirken. Am 19. Dezember 2002 veröffentlichte der 7. Senat des Bundesgerichtshofs unter V ZR 101/02 eine haarsträubende Sentenz, die bislang erst im Internet veröffentlicht ist und wie folgt lautet: „Die offensichtliche Unrichtigkeit eines Urteils ist allein kein hinreichender Grund für die Zulassung der Revision.“ Anderes gelte nur, wenn Fehler des unteren Gerichts „über den Einzelfall hinaus allgemeine Interessen nachhaltig berühren“. (Quelle: FAZ, 24/2003) gen indikationsbezogenen Notwendigkeit und Qualität bei der Arzneimittelverordnung, Veränderungen des Verordnungsumfangs von Arznei- und Verbandmitteln aufgrund von Verlagerungen zwischen den Leistungsbereichen sowie die Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven. Aufgrund der Verweisungsvorschrift des § 84 Abs. 6 Satz 1 SGB V wirken sich diese Kriterien auch bei der Vereinbarung der Richtgrößen aus. Zusätzlich sollen die Vertragspartner die Richtgrößen nach altersgemäß gegliederten Patientengruppen und darüber hinaus nach Krankheitsarten bestimmen. Dabei beschließen die KBV und die Spitzenverbände der Krankenkassen mit verbindlicher Wirkung gem. § 84 Abs. 7 Satz 4 SGB V die Gliederung der Arztgruppen und das Nähere zum Fallbezug. Gem. Satz 5 sollen sie ebenfalls mit verbindlicher Wirkung die altersgemäße Gliederung der Patientengruppen und die Krankheitsarten bestimmen. Wie bei jeder statistischen Prüfmethode folgt auch im Falle der Richtgrößenprüfung aus der Überschreitung der maßgeblichen Werte die Vermutung unwirtschaftlicher Verordnungsweise. Die Feststellung der Unwirtschaftlichkeit kann jedoch keinen Bestand haben, wenn die ihr zugrunde liegende Richtgröße selbst nicht den nach dem Gesetz an sie zu stellenden Anforderungen entspricht. Sind im Gesetz selbst vorgeschriebene Kriterien bei ihrer Festsetzung nicht berücksichtigt worden, ist eine Richtgrößenprüfung mangels wirksamer Richtgröße nicht durchführbar. Ansonsten haben die Kassen zur Durchführung der Richtgrößenprüfung die aus § 296 Abs. 3 SGB V ersichtlichen Dateninhalte für jedes Quartal zu übermitteln. Für die Recht- mäßigkeit der Prüfung ist maßgeblich, dass diese Unterlagen korrekt und vollständig sind. Trifft dies nicht zu, so ist die Entscheidung der Prüfgremien rechtswidrig; in diesem Fall hat aufgrund korrigierter Unterlagen eine neue Feststellung der Wirtschaftlichkeit zu erfolgen. Weiter ist die gesetzlich begründete Vermutung der Unwirtschaftlichkeit bei Überschreiten der Richtgröße nach § 106 Abs. 5a SGB V widerlegt, soweit Praxisbesonderheiten vorliegen. Dabei sind die Prüfgremien aufgrund des Untersuchungsgrundsatzes gemäß § 20 SGB X verpflichtet, den Sachverhalt von Amts wegen aufzuklären und alle für den Einzelfall bedeutsamen Umstände zu berücksichtigen. Der Begriff der „Praxisbesonderheit“ im Rahmen der Richtgrößenprüfung weist weitreichende Gemeinsamkeiten mit dem aus der Durchschnittswertprüfung bekannten Begriff auf, ist jedoch nicht mit ihm identisch. Denn bei der Richtgrößenprüfung resultiert die Praxisbesonderheit nicht aus Besonderheiten der überprüften Praxis gegenüber einer Vergleichsgruppe; vielmehr kann sie nur daraus folgen, dass besondere strukturelle Ausgestaltungen der überprüften Praxis bei der Festlegung der Richtgröße keine Berücksichtigung gefunden haben. Mit dieser Einschränkung lassen sich zur Bestimmung des Inhalts des Begriffs „Praxisbesonderheit“ die im Zusammenhang mit der Durchschnittswertprüfung gewonnenen Erkenntnisse heranziehen. Umstände, die in der Person des Arztes liegen, stellen keine Praxisbesonderheiten dar, sondern nur Umstände, die sich in seiner Praxis manifestiert haben. Ralf Luckhaupt Rechtsanwalt, Mainz BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen Koronarchirurgie bei Patienten mit niedrigem Risiko Die Herz-Lungen-Maschine scheint entbehrlich Die Bypass-Chirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine („Off-Pump“-Technik) führt bei Patienten mit Ein- und Zwei-Gefäßerkrankungen zu vergleichbaren Ergebnissen wie die konventionelle Operation mit extrakorporalem Kreislauf und Cardioplegie („On-Pump“Technik). Dies ergab die so genannte Octopus-Studie im New England Journal of Medicine (2003; 348: 394–402). Zu beachten ist, dass ausschließlich „Low risk“-Patienten eingeschleust wurden. Bei der Off-pump-Methode wird am schlagenden Herzen operiert. Nur der unmittelbare OP-Situs wird dabei ruhiggestellt – z.B. mit einer auf das Herz gedrückten Gabel, deren beide Zinken jeweils mehrere Saugfüße tragen und sich an der Herzoberfläche festsaugen (daher der Name Octopus für das Gerät und die Studie). Parallel zwischen den Zinken liegt das Gefäß und kann innerhalb weniger Minuten (Ischämie distal der Anastomose) operiert werden. Primärer Endpunkt war ein compositum aus folgenden Ereignissen: Tod aus beliebiger Ursache, Schlaganfall, Herzinfarkt, erneute Revaskularisati- on (Operation oder Angioplastie). Hier gab es nach einem Jahr keine signifikanten Unterschiede: „On-Pump“ 90,6 Prozent, „Off-Pump“ 88 Prozent. Auch hinsichtlich der Durchgängigkeit der Bypasses gab es keine Unterschiede. Erkennbar waren die geringeren Kosten der „Off-Pump“-Technik. Interessante Zusatzinformationen einschließlich Videosequenzen zur OP-Technik bietet die Netzseite http://hch.klinikum.uni-muenchen.de/deutsch/herzchirurgie/minimalinvasiv.html. (Red.) Im Folgenden das Abstract der Publikation von Hendrik M. Nathoe et al. mit dem Titel: A Comparison of OnPump and Off-Pump Coronary Bypass Surgery in LowRisk Patients. „B a c k g r o u n d : The performance of coronary bypass surgery without cardiopulmonary bypass („off pump“) may reduce perioperative morbidity and costs, but it is uncertain whether the outcome is similar to that involving the use of cardiopulmonary bypass („on pump“). M e t h o d s : In a multicenter, randomized trial, we randomly assigned 139 patients with predominantly single- or double-vessel coronary disease to on-pump surgery and 142 to off-pump surgery. Cardiac outcome and cost effectiveness were determined one year after surgery. The uncertainty surrounding the costeffectiveness ratio (cost differences per qualityadjusted year of life gained) was addressed by bootstrapping. Results: At one year, the rate of freedom from death, stroke, myocardial infarction, and coronary reintervention was 90.6 percent after onpump surgery and 88.0 percent after off-pump surgery (absolute difference, 2.6 Neuester Zungenbrecher Die Polypsychokammer In Hamburg wurde gegründet die „Hamburgische Kammer der Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und -psychotherapeutinnen“. In der Bezeichnung liegt ein diagnostischer Kurztest: Wer sie spontan und fehlerfrei wiedergeben kann, ist kein Fall für den Psychologen wegen retardierter geistiger Entwicklung. (Quelle: DÄ online ) percent; 95 percent confidence interval, – 4.6 to 9.8). Graft patency in a randomized subgroup of patients was 93 percent after on-pump surgery and 91 percent after off-pump surgery (absolute difference, 2.0 percent; 95 percent confidence interval, – 6.5 to 10.4). On-pump surgery was associated with $1,839 in additional direct costs per patient ($14,908 vs. $13,069 — a difference of 14.1 percent) and an increase in qualityadjusted years of life of 0.83 as compared with 0.82 (difference, 0.01 year; 95 percent confidence interval, – 0.03 to 0.04). Off-pump surgery was more cost effective than on-pump surgery in 95 percent of bootstrap estimates. Conclusions: In low-risk patients, there was no difference in cardiac outcome at one year between those who underwent on-pump bypass surgery and those who underwent off-pump surgery. Off-pump surgery was more cost effective.” (NEJM 2003; 348: 394–402, Netz: http://content.nejm.org/cgi/ content/abstract/348/5/394). Überraschung im Erbfall: Alles in 10 Jahren Verschenkte zählt Zum Nachlass eines Erblassers zählt alles, was dieser in den letzten zehn Jahren vor seinem Tod verschenkt hat. OLG Düsseldorf, Az.: 7 U 99/96 § Keine Unterhaltspflicht wegen verweigerter Abtreibung Eine Frauenärztin kann sich weigern, bei einer Zwillingsschwangerschaft einen der Embryos, der eine Körperbehinderung aufweist, abzutreiben, wenn es hierdurch mit einer 85%-Wahrscheinlichkeit auch zum Tod des anderen Embryos kommen würde. In diesem Fall kann die Ärztin nicht auf Unterhaltszahlung für das körperbehinderte Kind verklagt werden. BGH, Az.: VI ZR 213/00 Diebstahl im Krankenhaus: Hohe Werte nicht versichert Wenn aus dem ungesicherten Schrank in einem Krankenhauszimmer Wertgegenstände in Höhe von 10.000.— DM entwendet werden, ist die Hausratversicherung nicht zur Zahlung verpflichtet. Der Versicherungsnehmer hat grob fahrlässig gehandelt, indem er solch wertvolle Gegenstände ungesichert ins Krankenhaus mitgenommen hat. OLG Karlsruhe, Az.: 12 U 297/00 BDI aktuell 03-2003 25 BDI aktuell Gesundheitswesen Medizin Versandapotheker startklar „Flächendeckende Versorgung kurzfristig möglich“ „Die deutschen Apotheker sind für die Einführung des Arzneimittelversandhandels gut gerüstet. Wir können innerhalb weniger Tage eine flächendeckende Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherstellen“, erklärte der Vorsitzende des Bundesverbandes deutscher VersandapothekerInnen (BVDVA), Dr. Thomas Kerckhoff. Noch vor Ostern rechnet Kerckhoff mit einem Referentenentwurf zur Neuregelung der Arzneimitteldistribution: „Dabei muss klar sein, dass die Versandapotheke die Versorgung durch die traditionelle Apotheke ergän- Fusionen, so weit das Auge reicht Zahl der Krankenkassen von 1.146 auf 323 geschrumpft Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland ist seit 1994 drastisch gesunken: von 1.146 auf 323 im Januar 2003. (Quelle: Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK)) Allein die Zahl der Betriebskrankenkassen ging von 706 auf 255 zurück. „Fusionen an sich lösen keine Probleme“, sagte BKK-Verbandschef Wolfgang Schmeinck. So seien die Verwaltungskosten und Beitragssätze bei kleineren Betriebskrankenkassen im Schnitt deutlich unter denen der großen gesetzlichen Krankenkassen. (Quelle: DÄ online) Der wichtigste Plan – der Urlaubsplan In der Tabelle finden Sie einige interessante „Brückentage“ für das Jahr 2003. Mit ihnen erzielen Sie ein Maximum an Urlaub mit einem Minimum an Arbeitstagen. Wenn schon das Budget nichts hergibt, liegt hier ein kostenloses Trostpflaster. Die aufgeführten Beispiele gelten bundesweit für Beschäftigte mit 5-Tage-Woche. Wir wünschen Ihnen einen guten Urlaub! (http://www.lexsoft.de/aktuelles/18377) In die Urlaubszeit fallende Feiertage Zu nehmende Urlaubstage Freie Tage Bundesländer 21.12. 02 - 05.01.03 (Weihnachten + Neujahr) 18.04.03 - 04.05.03 (Ostern + 1. Mai ) 01.05.03 - 04.05.03 (1. Mai) 29.05.03 - 01.06.03 (Christi Himmelfahrt) 29.05.03 - 09.06.03 (Christi Himmelfahrt + Pfingsten) 07.06.03 - 22.06.03 (Pfingsten + Fronleichnam) 6 16 alle 8 17 alle 1 4 alle 1 4 alle 6 12 alle 8 16 19.06.03 - 22.06.03 (Fronleichnam) 1 4 02.10.03 - 05.10.03 (Tag d. Deutschen Einheit) 19.11.03 - 23.11.03 (Buß- und Bettag) 20.12.03 - 04.01.04 (Weihnachten + Neujahr) 20.12.03 - 06.01.04 (Weihnachten + Neujahr + Hl. Drei Könige) 20.12.03 - 11.01.04 (Weihnachten + Neujahr + Hl. Drei Könige) 1 4 Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und in Teilen Sachsens und Thüringens Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und in Teilen Sachsens und Thüringens alle 2 5 Sachsen 6 16 alle 7 18 10 23 Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt BDI aktuell 03-2003 (www.facharzt.de) Neuester Clou Brückentage gegen Überstundenstress nutzen 26 zen wird, diese aber nicht ersetzen kann.“ Der Verbraucher ist nach Ansicht von Kerckhoff der eindeutige Nutznießer dieser Reform. Erfahrungen aus der Schweiz bestätigten dies, erklärte Kerckhoff: „Als dort im Jahre 1998 der Arzneimittelversandhandel Einzug hielt, antworteten die traditionellen Apotheker mit einer Qualitätsoffensive; so wurde etwa die pharmazeutische Beratung spürbar verbessert.“ Folglich werde die Etablierung des Arzneimittelversandhandels auch den Preis- und Leistungswettbewerb der Apotheker untereinander erheblich beeinflussen. Die Lebensversicherung für Lebensversicherer Die durch die Börsenturbulenzen unter Druck geratenen Lebensversicherer sichern sich jetzt untereinander gegen Pleiten ab. Die Gesellschaften haben sich nach Aussage des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) auf die Auffanglösung für notleidende Lebensversicherer verständigt. Die von allen Lebensversicherern zu tragende Sicherungseinrichtung mit dem Arbeitstitel „Protector“ soll bei Problemfällen einspringen und Policen managen, deren Sicherheit ansonsten gefährdet wäre. Gabriele Hofmann, Pressesprecherin des GDV betonte, dass die Gesellschaft nur die letzte Möglichkeit bei Problemen sei. Die Branche setze weiter auf „Selbstheilungskräfte“. Wenn also weder eine Sonderaufsicht noch die Übernahme des Problemkandidaten durch ein anderes Unternehmen helfen, springe „Protector“ ein und trete in Garantien ein. Noch offen ist, ob sich alle rund 120 deutschen Lebensversicherer an der Pool-Lösung beteiligen. (Quelle: Lexsoft v. 18.10.2002) BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen Antiarrhythmika-Therapie zum zweiten Mal beendet Auch für Vorhofflimmern nicht geeignet Seit der berühmten CAST-Studie, die das hochgelobte Flecainid (Tambocor®) als heimlichen Killer entlarvte, ist die antiarrhythmische Herztherapie auf wenige gezielte Indikationen geschrumpft. Für viele Internisten zählt das neu aufgetretene oder erneute (post-defibrillatorische) Vorhofflimmern heute noch zu den Indikationen der Antiarrhythmika mit dem Ziel einer Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Sinusrhythmus. Zwei neue Studien im New England Journal of Medicine (Vol 347, Nr. 23 v. 5.12.2002) legen aber auch dieses Gleis still. Sowohl bei älteren Hochrisiko- als auch bei jüngeren Rezidiv-Patienten nützen Antiarrhythmika eher weniger als die „reine“ Frequenzkontrolle, z.B. mit Betablockern, die das Flimmern belässt. Im Folgenden zitieren wir das Summary der Arbeit mit dem Titel „A Comparison of Rate Control and Rhythm Control in Patients with Recurrent Persistent Atrial Fibrillation“ von Isabelle C. Van Gelder et al. Es kann unter http://content.nejm.org/cgi/ content/short/347/23/ 1834?query=TOC aus dem Netz geladen werden. (BY) „We randomly assigned 522 patients who had persistent atrial fibrillation after a previous electrical cardioversion to receive treatment aimed at rate control or rhythm control. Patients in the rate-control group received oral anticoagulant drugs and rateslowing medication. Patients in the rhythm-control group underwent serial cardioversions and received antiarrhythmic drugs and oral anticoagulant drugs. The end point was a composite of death from cardiovascular causes, heart Zur Abwechslung... EINSICHT Der Kranke traut nur widerwillig Dem Arzt, ders schmerzlos macht und billig. Laßt nie den alten Grundsatz rosten: Es muß a) wehtun, b) was kosten. Eugen Roth failure, thromboembolic complications, bleeding, implantation of a pacemaker, and severe adverse effects of drugs. Results: After a mean (±SD) of 2.3±0.6 years, 39 percent of the 266 patients in the rhythmcontrol group had sinus rhythm, as compared with 10 percent of the 256 patients in the ratecontrol group. The primary end point occurred in 44 patients (17.2 percent) in the ratecontrol group and in 60 (22.6 percent) in the rhythm-control group. The 90 percent (twosided) upper boundary of the absolute difference in the primary end point was 0.4 percent (the prespecified criterion for noninferiority was 10 percent or less). The distribution of the various components of the primary end point was similar in the ratecontrol and rhythm-control groups. Conclusions: Rate control is not inferior to rhythm control for the prevention of death and morbidity from cardiovascular causes and may be appropriate therapy in patients with a recurrence of persistent atrial fibrillation after electrical cardioversion. (NEJM 347: 1834-1840, Dec. 5, 2002, Nr. 23) Psychotherapie platzt aus den Nähten Betriebskrankenkassen fordern Zuzahlung Eine direkte Beteiligung der Versicherten an den Kosten für psychotherapeutische Leistungen hat der Landesverband der Betriebskrankenkassen (BKKen) Bayern gefordert. „Bei der Gründung des Systems der Gesetzlichen Krankenversicherung gab es sechs Leistungsarten. Heute zählen wir fünfzig. Das ist auf Dauer nicht finanzierbar“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Lan- desverbandes, Gerhard Schulte, auf einer Fachtagung am 3. Dezember 2002 in München. Hintergrund seiner Forderung sei, dass in den vergangenen drei Jahren bei den bayerischen BKK-Versicherten die Nachfrage nach Psychotherapien um rund fünfzehn Prozent gestiegen sei. (aerzteblatt – online; Originaltitel: „Betriebskrankenkassen fordern Zuzahlung für Psychotherapie“) Nachsatz der BDIaktuell-Redaktion: Bereits jeder Teenager hat Anspruch auf unbegrenzte Psychotherapie seiner Partnerschaftsprobleme auf Kosten der Krankenkasse (GKV). Das mag wünschenswert sein. Über die Kostenexplosion aber darf man sich nicht wundern. (BY) Penisverlängerung: OP-Aufklärung muss genügend Zeit lassen Bei einer medizinisch nicht notwendigen Operation, zum Beispiel einer Penisverlängerung, muss der Patient rechtzeitig über die Risiken und die Nachbehandlung aufgeklärt werden. Eine Aufklärung am Tag der Operation oder am Tag zuvor ist grundsätzlich zu spät. KG Berlin, Az.: 20 U 1186/98 § Beiträge an Kasse: Beiläufiges Studium befreit nicht Studenten werden nur dann von Sozialversicherungsbeiträgen befreit, wenn sie tatsächlich mehr Zeit dem Studium als der Arbeit widmen. SG Münster, Az.: S 16 RA 145/01 Ertappter Arbeitnehmer muss Detektivkosten erstatten Wenn ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer zu Recht von einem Detektiv überwachen lässt, muss der Arbeitnehmer die Kosten für die Überwachung bezahlen. In diesem Fall hat der Arbeitnehmer einen Schadensersatzanspruch gegen den Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber muss diesen Schadensersatzanspruch allerdings in der tarifvertraglich vorgesehenen Frist geltend machen. LAG Rheinland-Pfalz, Az.: 6 Sa 355/00 BDI aktuell 03-2003 27 BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen Müsste auch für Ärzte gelten: Bindung an einen Tarifvertrag kann enden Tritt ein Arbeitgeber aus dem Arbeitgeberverband aus, so ist er dennoch weiterhin an den zum Zeitpunkt des Austritts geltenden Tarifvertrag gebunden. Wird der Tarifvertrag jedoch geändert, endet die Bindungswirkung. Kommentar: Das müsste auch für den Austritt aus dem ärztlichen Arbeitgeberverband „AAA“ (Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen bei Arzthelferinnen) gelten. (– Red) BAG, Az.: 4 AZR 703/00 § Trotz falscher Kontonummer: Bank muss Überweisung ausführen Eine Bank muss eine Überweisung auch dann ausführen, wenn die Kontonummer nicht mit dem Namen des Empfängers übereinstimmt. In diesem Fall muss die Bank die richtige Kontonummer herausfinden. OLG Hamm, Az.: 5 U 63/99 Herausgabe von Krankenunterlagen: Patient muss sie selbst abholen Ein Patient kann zwar von einem Krankenhaus die Herausgabe seiner Krankenunterlagen verlangen, er kann aber nicht verlangen, dass ihm die Unterlagen zugesandt werden. Im Zweifel muss der Patient die Unterlagen selbst abholen. LG Dortmund, Az.: 17 T 31/00 28 BDI aktuell 03-2003 Niedergelassene Fachärzte sollen angebaggert werden DKG fordert „ambulantes Entree“ Die Kernkompetenz für die sektorenübergreifende Versorgung gehört ins Krankenhaus. Das forderte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Jörg Robbers anlässlich der Vorlage eines Positionspapiers zum Gesundheitswesen. Robbers sagte auch, den deutschen Kliniken gehe es vorzugsweise um die spezialisierte ambulante Versorgung, zum Beispiel nach Brustkrebsoperationen. Diese könne auch von niedergelassenen Fachärzten – auf dem Klinikgelände – geleistet werden. Die Kliniken wollten künftig ein „ambulantes Entree“. Robbers räumte ein, damit sei „der Kampf um die Patienten entbrannt“. (Red.) Im Folgenden eine Leseprobe aus dem DKG-Papier, vorgelegt am 30.01.2003 in Berlin: Das Krankenhaus als integriertes Dienstleistungszentrum „Die DKG erachtet nach wie vor die Weiterentwicklung der Krankenhäuser zu „Integrierten Dienstleistungszentren“ als einen konstruktiven Vorschlag für eine stärkere wettbewerbliche Orientierung des Gesundheitswesens. Wie in vielen anderen Gesundheitssystemen (z.B. in den Niederlanden oder in Australien), sollte auch den deutschen Krankenhäusern die Kernkompetenz für die sektorenübergreifende Versorgung eingeräumt werden. Die Möglichkeit einzelvertraglicher Lösungen zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen für die Integrationsversorgung, aber auch für die Bereiche, in denen ambulante Leistungen sowohl vom vertragsärztlichen Bereich als auch von den Kran- kenhäusern erbracht werden können, ist dazu ein sinnvolles Instrument. Im Zuge einer Öffnung der Krankenhäuser für ambulante fachärztliche Leistungen sollte aus Sicht der DKG auch das Belegarztwesen reformiert werden. Anzustreben wäre ein Ausbau der Möglichkeiten für die Vertragsärzte, an der Erbringung stationärer Leistungen im Krankenhaus auf Basis von Kooperationsverträgen mitzuwirken. Die stationäre Versorgung und das ambulante Versorgungsspektrum des Krankenhauses sind die Eckpfeiler für ein integriertes Dienstleistungszentrum im Sinne der Optimierung einer qualitätsorientierten Versorgung der Patienten. (Aus: Positionen der Deutschen Krankenhausgesellschaft zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens Januar 2003, publiziert über www.facharzt.de) GFB-Rüggeberg zum Krankenhaus-Papier „Das Ende der niedergelassenen Fachärzte“ Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) weist die Vorstellungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vehement zurück. „Das ist das Ende der niedergelassenen Fachärzte, das Ende einer individuellen Betreuung durch den Arzt des Vertrauens und der unmittelbare Einstieg in englische Verhältnisse mit allen Konsequenzen“, erklärte GFB-Chef Dr. Jörg-Andreas Rüggeberg. „Wer die niedergelassenen Fachärzte ausmerzen will, muss der Bevölkerung erklären, dass Wartelisten und Rationierung die Folgen sein werden.“ Die individuelle Betreuung der Patienten sei – nach allen Umfragen mehrfach belegt – ein unverzichtbares Gut, das hier rein wirtschaftlichen Interessen geopfert werden solle. In anonymen Klinikambulanzen werde man diesem Wunsch der Bevölkerung nicht gerecht. Durch wechselnde Behandler werde der Behandlungsablauf gefährlich gestört, die behauptete Qualitätsverbesserung dadurch konterkariert. Ganz abgesehen davon seien die Kliniken schon heute nicht in der Lage, mit den vorhandenen Ärzten ihre Aufgabe in der stationären Versorgung unter humanen Arbeitsbedingungen zu erfüllen. Die DKG-Forderung, einen Katalog ambulanter Facharztleistungen entspre- chend den Bedingungen des ambulanten Operierens zu erstellen, ist durchsichtig. Hier kann dann dafür gesorgt werden, dass nur die lukrativen Leistungsbereiche dem Krankenhaus zugeordnet werden, der Rest der Versorgung bleibt als ausgebrannte Ruine dem niedergelassenen Bereich. „Rosinenpickerei ist harmlos gegen diesen Versuch der feindlichen Übernahme. Erst wird das Dach vom Haus geraubt und dann soll der Bewohner aber bitte die Heizung aufdrehen, damit es nicht kalt wird“, sagte Rüggeberg. „Denn am Umfang des Versorgungsangebots darf nicht gerüttelt BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen Fortsetzung von Seite 28 werden, wie die DKG weiter feststellt.“ Auch die Behauptung einer vorgeblichen „Kernkompetenz“ für die Programme des Disease Managements und die Forderung, dieses deshalb nur an Kliniken durchzuführen, ist rein wirtschaftlich begründet. „DMP erfreuen sich besonderer politischen Aufmerksamkeit und spezieller Bezahlung. Da liegt es nahe, sie für sich zu reklamieren“, erklärte Rüggeberg. Wenn die Forderungen der DKG umgesetzt würden, wäre in Deutschland das holländische beziehungsweise englische System etabliert. Dessen Patienten aber kommen wegen der dortigen eklatanten Schwächen zur Behandlung nach Deutschland. „Dort wird klar mit den Füßen abgestimmt, warum müssen wir alle Fehler erst selber machen?“, fragte Rüggeberg. Die GFB teile dagegen die Auffassung, fachärztliche Medizin in Praxis und Klinik zusammenzuführen. Grundvoraussetzung sei aber die freiberufliche selbständige Tätigkeit des Facharztes in eigenwirtschaftlicher Verantwortung. Dies sei der einzige Garant für eine wirkungsvolle Optimierung der vorhandenen Ressourcen. Entsprechende Modelle würden in Kürze erneut (www.facharzt.de) vorgestellt. Hartmannbund Noch Personal ohne Arbeit im Krankenhaus? „Die Krankenhäuser haben offensichtlich noch Personalreserven“, kommentierte der Hartmannbund-Vorsitzende Thomas das Positionspapier der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), in dem die breitere Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Behandlungen gefordert wird. Unver- ständlich seien die regelmäßigen Überstunden im stationären Bereich. „Die DKG sollte erst einmal für die Bezahlung dieser Mehrarbeit sorgen und wenn dann noch Luft ist, über eine Öffnung nachdenken“, so Thomas. Auch sei es unmöglich, bei dem zunehmenden Ärztemangel eine ausreichen- de Versorgung sicherzustellen. „So viel arbeitslose Ärzte gibt es nicht, das belegt die Zunahme der gerade von Kliniken wiederholt ausgeschriebenen Stellen.“ Mit Hilfskräften könne keine ausreichende medizinische Betreuung geleistet werden. (www.facharzt.de) Heparin plus Alteplase wirksam bei Lungenembolie Per Saldo scheint sich auch hier die Crux zu manifestieren, dass das Gros der Forschungsgelder in die pharmazeutische Konkurrenzbeforschung investiert wird und für tatsächliche Innovationen fehlt. Hier das Summary aus dem New England Journal of Medicine: (BY) “Thrombolysis is known to be effective in the treatment of patients with massive pulmonary embolism, but its efficacy is less certain in patients with submassive pulmonary embolism. In this large, randomized trial, the combi- Private Krankenversicherer sind verpflichtet, die Kosten für Arzneimittel zu erstatten, die – bei vorliegender ärztlicher Verordnung – durch den Bezug der Arzneimittel von einer im Ausland ansässigen „Internetapotheke“ entstanden sind. Es liegt weder ein Verstoß gegen das Gesetz zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, noch ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz vor. LG Hamburg, Az.: 312 O 775/00 Viel hilft viel Es ist erstaunlich, dass die Kliniker noch immer nicht der dauernden Puzzelei mit den bekannten Gerinnungshemmern und Thrombolytika überdrüssig werden. Schon wieder eine Studie, die die Kombination von Heparin mit Alteplase versus Heparin solo untersucht. Heparin wurde bereits 1916 von McLean entdeckt. Eigentlich müsste es den Forschern peinlich sein, noch immer auf diesem Substanzgemisch als Standard festzusitzen. Des bedrohlichen Krankheitsbildes Lungenembolie wegen sollte ein Blick auf die folgenden Ergebnisse geworfen werden. Doc Morris & Co: Privatversicherung muss zahlen nation of heparin and alteplase was found to be superior to heparin and placebo in the treatment of such patients. The superiority of heparin plus alteplase over heparin alone was due primarily to a reduced need for secondary thrombolytic therapy. Since there was no increased risk of serious bleeding with the combination therapy, it should be considered for use in the absence of contraindications”. (NEJM, Volume 347, October 10, 2002 Number 15) § Unterhalt: Fortgesetzter Luxus muss nicht sein Bei der Berechnung des Kindesunterhaltes nach der Ehe wird von allgemeinen Verhältnissen ausgegangen. Ein zuvor geführtes Luxusleben bleibt unberücksichtigt. OLG Schleswig-Holstein, Az.: 10 UF 163/00 Zwei Jahre nach Scheidung erkrankt: Kein neuer Unterhaltsanspruch Wenn die Krankheit einer Frau erst zwei Jahre nach ihrer Scheidung zum Ausbruch kommt, hat sie auf Grund der späteren Krankheit keinen Unterhaltsanspruch gegen ihren ExMann, weil spätere Ereignisse nach einer Scheidung nicht zu Lasten des Ex-Partners gehen können. BGH, Az.: XII ZR 135/99 BDI aktuell 03-2003 29 BDI aktuell Interessante Urteile in Leitsätzen BDI intern Gründung eines neuen Arbeitskreises: Infektiologie Der Vorstand des BDI e.V. hat in seiner Sitzung am 25./26. Oktober 2002 beschlossen, einen neuen Arbeitskreis Infektiologie einzurichten. Ein erstes Treffen dieses Arbeitskreises soll im Rahmen des 109. Internistenkongresses in Wiesbaden (26.-30. April 2003) stattfinden. Sollten Sie Interesse an der Mitarbeit haben, bitten wir Sie um Übersendung eines Rezeptblattes oder einer Postkarte an folgende Anschrift: Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Stichwort: AK Infektiologie Postfach 15 66 65005 Wiesbaden oder senden Sie uns ein Fax mit den gleichen Angaben an folgende Nummer: 0611 / 181 33 – 50. Es geht auch per E-Mail mit den gleichen Angaben an: [email protected]. Sollten Sie noch Fragen haben, stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer 0611 / 181 33 – 0 gerne zur Verfügung. Geburtstage Professor Nepomuk Zöllner 80 Jahre Professor Hellmut Mehnert 75 Jahre Am 21. Februar 2003 vollendete Professor Dr. Nepomuk Zöllner sein 80. Lebensjahr. Dem großen Arzt und Nestor der deutschen Inneren Medizin hat Professor Manfred Schattenkirchner, München, eine Würdigung zugeeignet. Wir machen sie weltweit bekannt. Rufen Sie bitte im Internet auf: www.bdi.de, dann den Link „Termine“. Am 22. Februar 2003 wurde Professor Dr. Hellmut Mehnert 75 Jahre alt. Er zählt zu den prominentesten deutschen Diabetesforschern. Professor Standl hat eine ausführliche Würdigung des Jubilars verfasst, die wir weltweit bekannt machen. Rufen Sie bitte im Internet auf: www.bdi.de, dann den Link „Termine“. Professor Karl Huth (Frankfurt am Main) 70 Jahre Dr. Hartmut Stöckle 70 Jahre Am 28. Februar 2003 wird der langjährige Obmann der Bezirksgruppe Frankfurt und jetzige Vorsitzende des Arbeitskreises „Wertigkeit naturheilkundlicher Verfahren bei internistischen Erkrankungen“ im BDI e.V. Professor Huth 70 Jahre alt. Unser Mitglied Dr. Wolfgang Grebe, Frankenberg, hat dem bekannten Arzt eine Würdigung gewidmet, die wir weltweit bekannt machen. Rufen Sie bitte im Internet auf: www.bdi.de, dann den Link „Termine“. 30 BDI aktuell 03-2003 Unser Mitglied, Dr. med. Hartmut Söckle aus Gräfelfing bei München wurde am 11. Februar 2003 70 Jahre alt. Wir widmen unserem hochverdienten Kollegen und Aktivisten eine Würdigung, auf die weltweit zugegriffen werden soll. Rufen Sie bitte im Internet auf: www.bdi.de, dann den Link „Termine“. *** Am 26. Januar 2003 vollendete Herr Prof. Dr. med. Gerhard Baltzer, Fürth, langjähriger Vorsitzender des Arbeitskreises Sozial-, Präventions- und Rehabilitationsmedizin im BDI e.V., sein 70. Lebensjahr. *** Seinen 80. Geburtstag konnte Dr. med. Werner Rötter, Würzburg, langjähriger Obmann der Bezirksgruppe Würzburg im BDI e.V. am 31. Januar 2003 feiern. *** Prof. Dr. med. Klaus Zwirner, Saarbrücken, langjähriges Mitglied im Vorstand der Landesgruppe Saarland im BDI e.V., vollendet am 23. Februar 2003 sein 70. Lebensjahr. *** Wir gratulieren allen Jubilaren herzlich und wünschen noch viele segensreiche Jahre. Privat auf dem Hippocampus: Reittherapie keine Kassenleistung Therapeutisches Reiten, so genannte Hippotherapie, muss von den Krankenkassen nicht bezahlt werden. BSG, Az.: B 1 KR 36/00 R Nicht alles kämpft, was Hund heißt: Kein Leinenzwang für alle Eine Gemeinde darf für kleinere und ungefährliche Hunde keinen Leinenzwang festsetzen. Die Halter von solchen Hunden haben einen Anspruch auf Freiraum bei der Hundehaltung. OLG Hamm Az.: 5 Ss Owi 1225/00 Lebensversicherung: Ausstieg bei mangelnder Information möglich Eine Lebensversicherungsgesellschaft ist verpflichtet, den Kunden bei Abschluss eines Versicherungsvertrages umfassend über die Überschussermittlung und -verteilung zu informieren, andernfalls kann sich der Kunde später vom Vertrag lösen. AG Hamburg, Az.: 12 C 68/01 Holen Sie sich die Rechtsberatung ins Haus! Der Arzt und sein Recht 6-mal jährlich / Euro 140,— Probehefte kostenlos bei: pmi Verlag AG Oberfeldstraße 29 60439 Frankfurt Tel.: 069/548000-17 Fax: 069/548000-66 E-Mail: [email protected] BDI aktuell Kleinanzeigen GERÄTE sel mittelfristig abzugeben. „Praxisabgabe 07538“ Suche 1 Ultraschallgerät im Rahmen der humanitären Hilfe für Russland und Moldawien. Tel.: 05681/2348 Teil einer hausärztlichen internistischen Gemeinschaftspraxis im KV-Bereich Nord-Württemberg im Laufe des Jahres 2003 bis Anfang 2004 aus Altersgründen abzugeben. Gut eingeführte Praxis mit breitem hausärztlichen Spektrum, hohem Privatanteil, zentraler Notfalldienstregelung. „Praxisabgabe 08611“ Suche gebrauchtes werkstattüberholtes Fibercoloskop mit Kaltlichtquellen. „Geräte 30450“ Endoskopie-Zubehör gesucht: Biopsiezangen, Diathermieschlingen, PolypenFangkörbchen, Injektions-Nadel, Desinfektionswagen zur manuellen oder automat. Durchspülung. Fax: 06232/72011 Suche Videosystem für Gastroskop und Coloskop sowie Kammer-Aufsatz für Olympus-Fiberendoskop. Tel.: 02921/2125, Fax: 02921/2130 Dunkelkammerfilm-Magazin mit Einlegetisch und Scribor. Maße: 60Bx60Tx95H cm. 15W-Speziallampe. € 80,—. Standort: Ruhrgebiet. “Geräte 09036” Wir reparieren: Gastroskope, Koloskope, Sigmoidoskope und andere Gerätegruppen von Olympus, Pentax und Fujinon, auch die 10er-Serie von Olympus. Wir gewährleisten die kostenfreie Abholung Ihrer Endoskope und bieten Ihnen Leihgeräte. Prüfen Sie uns! Rufen Sie uns an. RMS Endoskopie-Technik Ramskamp 41, 25337 Elmshorn Tel.: 04121/6493-90, Fax -83 Wir kaufen: Gebr. Gastro- und Koloskope, Sigmoidoskope + Bronchoskope v. Olympus – Pentax – Fujinon. Wir bieten Ihnen die kostenfreie Abholung + Beurteilung Ihrer Endoskope in unserer Fachwerkstatt. Prüfen Sie uns! Rufen Sie uns an. RMS Endoskopie-Technik Ramskamp 41, 25337 Elmshorn Tel.: 04121/6493-90, Fax -83 Wir verkaufen: Werkstattüberholte Gastro- u. Koloskope, Sigmoidoskope + Bronchoskope von Olympus – Pentax – Fujinon. Kostenfreie Anlieferung der Endoskope in Ihre Praxis zwecks Begutachtung, Erprobung der Geräte nach Abstimmung. Prüfen Sie uns! Rufen Sie uns an. RMS Endoskopie-Technik Ramskamp 41, 25337 Elmshorn Tel.: 04121/6493-90, Fax -83 Suche: kleines Ultraschall-Gerät, z.B. Sonoline SI-250 o.ä. Tel./Fax: 05031/75347 Verkaufe Röntgenanlage Phillips Müller, neuwertiger Generator Standard 50 mit Belichtungsautomatik, 2 Röhrenbetrieb, Diagnost, Buckytisch Wandstativ und Zubehör, Fuji Entwicklungsmaschine. Tel.: 09661/7780 Kontron Ultraschallgerät BJ 1986, voll funktionsfähig, 2 Sonden 3,5 und 6 MHz. Tel.: 09661/7780 PRAXISABGABE Gut etablierte Gemeinschaftspraxis (Facharzt-Internist/Allgemeinarzt), gute Lage, geregelter Notdienst, besonders geeignet für Arztehepaar, im Großraum Kas- Fachinternistischer KV-Sitz in einer Universitätsstadt in Mittelhessen (Sperrbezirk) zum II. Quartal 2003 oder später wegen Umzug ins Ausland günstig abzugeben. „Praxisabgabe 27728“ Gut eingeführte, mittelgroße, ausbaufähige internistische Hausarztpraxis in Kleinstadt in der Region Hannover (mit S-Bahnund Autobahn-Anschluss) aus Altersgründen flexibel bis Anfang 2004 abzugeben. Geeignet auch für Allgemeinmediziner. Vorangehende Vertretung oder anderes Übergabemodell möglich. „Praxisabgabe 61521“ Gut eingeführte, mittelgroße internistische Hausarztpraxis (offener Bezirk) im Zentrum (Ärztehaus) einer nordostdeutschen Hafenstadt gelegen, zu fairen Konditionen aus Altersgründen ab 01.04.2003 abzugeben. Geeignet auch als allgemeinmedizinische Praxis. Geregelter zentraler Notdienst. „Praxisabgabe 18805“ Wirtschaftlich stabile internistische Facharzt-Praxis mit großem Anteil von Privatpatienten und KV-Sitz im Rhein-MainGebiet an Nachfolger abzugeben. „Praxisabgabe 05714“ Hausärztlich-internistische Praxis im KVBereich Braunschweig zeitlich flexibel 2003 aus Altersgründen abzugeben. Etablierte moderne Praxis in sehr guter Lage mit überdurchschnittlichem Umsatz. Eignung auch für Allgemeinmediziner-Hausarzt und/oder als Gemeinschaftspraxis. Geregelter zentraler Notdienst. Übergabegemeinschaft oder Gemeinschaftspraxis möglich. “Praxisabgabe 00562” Verkaufe seit 1975 gut eingeführte Internisten-Praxis, ab 2003 hausärztlich mit vielen Sonderbudgets, Übergangsgemeinschaft auf Wunsch. Einstieg auch ohne Eigenkapital möglich. Tel. (abends ab 19.00 Uhr): 09661/7780 PRAXISPARTNER Internistisch-fachärztliche Gemeinschaftspraxis sucht Patrner/in, möglichst mit Schwerpunkt Gastro-Enterologie. Gut etablierte Gemeinschaftspraxis seit 1978 mit klassischem Spektrum incl. Teil-Radiologie. Ostwestfalen (KVWL): „Praxispartner 05947“ Kardiologische Gemeinschaftspraxissucht baldmöglichst einen Praxispartner(in), Innere Medizin Schwerpunkt Kardiologie oder auch Angiologie, KV-Sitz vorhanden. Gutgehende Praxis in Niedersachsen, moderne, großzügige Ausstattung, großes Einzugsgebiet. „Praxispartner 33190“ Internistische Gemeinschaftspraxis in Speyer/Pfalz (fachärztlich), überwiegend gastroenterologisch ausgerichtet (Rö, Gas- tro, Colo, Sono, Echo, FD) sucht dringend Kollegin/en zur Mitarbeit, gerne auch Teilzeit (AiP, Weiterbildungsassistent, Dauerassistent, Job-sharing). Tel. (abends): 06232/92325 Pneumologie/Allergologie: Erf. Internist TG Pneumo/Allerg/Somnol. sucht neuen Wirkungskreis, gerne auch Einstieg in Praxis. Bevorzugter Raum: Baden-Württemberg. „Praxispartner 20244“ Internist/Rheumatologie sucht eine Partnerschaft in einer fachärztlichen Gemeinschaftspraxis/Praxisgemeinschaft (mit Labor, … etc.) mit gutem Umsatz in einer mittelgroßen oder großen Stadt, mit der Möglichkeit zum Erhalt eines KV-Sitzes (z.B. über Sonderbedarf, …) oder zur Gründung einer solchen GP/PG. Örtlich und zeitlich flexibel in 2003. „Praxispartner 27728“ Internist/Psychotherapie sucht Jobsharingpartner im Raum Frankfurt am Main. “Praxispartner 11228” Internistisch rheumatologische Gemeinschaftspraxis (fachärztlich) sucht neuen Kollegen(in) als Ersatz für den ausscheidenden Seniorpartner, ab 2. Quartal 2003 oder später. Raum Koblenz/Bonn. Tel.: 02641/36240 Biete Internist/in Onkologie/Hämatologie Kooperation oder Mitarbeit in fachärztlicher Gemeinschaftspraxis im nördlichen Oberbayern. Teilzeit möglich. „Praxispartner 64201“ Pneumologin(e) zur Kooperation oder flexiblen Mitarbeit im Raum München gesucht. Teilzeit möglich. „Praxispartner 10246“ Internist / TG Pneumologie/Allergologie für Gemeinschaftspraxis München Mitte gesucht. „Praxispartner 17014“ PRAXISRÄUME Internistische Praxisräume (ca. 200 qm) mit Inventar in NRW – zur Zeit nur Privatpatienten – aus Altersgründen abzugeben. „Praxisräume 14859“ STELLENSUCHE Internist, verh., Anfang 50, Onkologe, RehaMed., breite Ausbildung Univ. Klin., Chefarzt Reha-Klinik tätig, sucht neue Aufgabe, für breites Spektrum offen, flexibel, ortsungebunden. Erfahrungen Klinikaufbau, team-work, Sozialmed., Psycho-Onkolog., Begutachtung. „Stellensuche 15198“ Pneumologie/Allergologie: Erf. Internist TG Pneumo/Allerg/Somnol. sucht neuen Wirkungskreis, gerne auch Einstieg in Praxis. Bevorzugter Raum: Baden-Württemberg. „Stellensuche 20244“ STELLENANGEBOT Facharztpraxis für Gastroenterologie im südwestdeutschen Raum sucht fachärztliche/n Internist/in mit großer endoskopischer Erfahrung für Jobsharingtätigkeit. Eine vertraglich geregelte, langfristige Tätigkeit wird von uns angestrebt, ggf. auch mit späterer 1-jähriger Weiterbildung im Teilgebiet Gastroenterologie. „Stellenangebot 09700“ Angiologie: WB-Assistent(in) für Schwerpunktpraxis ab sofort gesucht. WB-Ermächtigung für 1 Jahr (bei TZ 2 Jahre) liegt vor. Duplexkenntnisse erwünscht. Bezahlung nach BAT. Spätere Assoziation denkbar. Tel.: 05331/1771 od. 05331/978297 WB Innere Medizin: Nachfolger für WBAssistent(in) von Gemeinschaftspraxis gesucht. 2 Jahre WB-Ermächtigung Innere, 1 Jahr Hämatologie/Onkologie. Spektrum Kardiologie, ambulante Chemotherapie, Videogastroskopie und Sonographie erlernbar. Ab 01.10.03 oder später, in 18273 Güstrow. Tel.: 03843/681052 WirsuchenWeiterbildungsassistentin Innere Medizin.Weiterbildungsermächtigungfür18Monate. Gemeinschaftspraxis in Südbayern. „Stellenangebot 46102“ VERTRETERSUCHE Vertreter für hausärztlich-internistische Praxis im Landkreis Hannover vom 28.04. bis 06.06.03 gesucht. Tel./Fax: 05031/75317 Praxisvertretung 12.-16.05.03 für internistische Facharztpraxis mit onkologischem Schwerpunkt, Raum Hannover, gesucht. Tel.: 05139/6555 Suche erf. Praxis-Vertreter/in für intern.rheumatolog. Schwerpunktpraxis zum häufigeren Einsatz in Urlaubs- und Kongress-Zeiten. Tel.: (Saarbrücken) 0681/3905075 VERTRETERANGEBOT Internist/Gastroenterologie, 47 J., übernimmt Vertretungen in Praxis oder Klinik. Tel.: 06861/790208 (Dr. Grün) Internist, Jg. 46, langjährige Klinik- und Praxiserfahrung (gesamtes int. Röntgen einschließlich Knochen, ganze Endoskopie einschließlich ERCP, PEG, Polypektomien etc.; Bronchoskopie, Spiro; Echokardiografie einschließlich Farbdoppler, Stress-Echo, TEE etc.), bietet ortsunabhängig und zuverlässig Vertretungen für Leitende Ärzte oder große Fachpraxen an. Tel./Fax: 003906/70474775 oder 0171/5228217 Korrespondenzadresse zu Kleinanzeigen: Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Hauptgeschäftsstelle Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Fax: 0611/18133-50 Annahmeschluss für BDI aktuell April 2003: 28. 02. 2003 (voraussichtlicher Erscheinungstermin: 20. 03. 2003); für BDI aktuell Mai 2003: 24. 03. 2003 (voraussichtlicher Erscheinungstermin: 17. 04. 2003). BDI aktuell 03-2003 31 BDI aktuell – Seite 32 Kongresse und Fortbildung Auf einen Blick: BDI-Termine 2003 März 2003 03.03.-08.03. 15.03.-16.03. 17.03.-22.03. 21.03.-23.03. 22.03. 24.03.-27.03. 28.03.-01.04. 9. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Bad Reichenhall Echokardiographie-Abschlusskurs, HSK Wiesbaden Intensivkurs Innere Medizin/Refresherkurs zur Facharztprüfung, Berlin Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs, München AK Tropen-, Reisemedizin und Impfwesen – Malaria-Mikroskopie-Kurs für Ärzte, Erlangen Echokardiographie-Aufbaukurs, Traunstein Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs C, Schönau am Königssee April 2003 02.04.-06.04. 26.04.-30.04. 26.04. 26.04. 26.04. 26.04. 26.04. 26.04. 26.04. 26.04. 26.04. 27.04. 27.04. 27.04. 27.04. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs D, Schönau am Königssee BDI-Kurse während des 109. Internistenkongresses der DGIM, Wiesbaden Sektion Angiologie – Vorsymposium, Wiesbaden Sektion Angiologie – Mitgliederversammlung, Wiesbaden Sektion Pneumologie – Vorsymposium, Wiesbaden Sektion Pneumologie – Mitgliederversammlung, Wiesbaden Sektion Rheumatologie – Vorsymposium, Wiesbaden AK Hypertonie – Vorsymposium, Wiesbaden AK Tropen-, Reisemedizin u. Impfwesen – BDI-Kurs „Reisemedizin“, Wiesbaden AK Tropen-, Reisemedizin u. Impfwesen – Vorsymposium, Wiesbaden AG Radiologie, Nuklearmedizin und MRT – Vorsymposium, Wiesbaden AK Psychosomatik / Psychotherapie – Vorsymposium, Wiesbaden AK Umweltmedizin – Vorsymposium, Wiesbaden AK Umweltmedizin – Mitgliederversammlung, Wiesbaden BDI e.V. – Mitgliederversammlung, Wiesbaden Juni 2003 14.06.-21.06. 27.06.-29.06. 18. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Colonia Sant Jordi/Mallorca Intensivkurs Diabetologie – Innere Medizin kompakt, Weimar August 2003 24.08.-30.08. 52. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Pörtschach am Wörthersee Oktober 2003 05.10.-11.10. 25.10.-29.10. 31.10.-03.11. 1. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Venedig, Isola di San Servolo Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs A, Schönau am Königssee Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs B, Schönau am Königssee November 2003 27.11.-06.12. 26. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Puerto de la Cruz/Teneriffa Beachten Sie bitte auch die detaillierten Veranstaltungsankündigungen auf den folgenden Seiten! Terminübersicht Fort- und Weiterbildung 2003 Kurse Kongresse Echokardiographie Abschlusskurs* Termin: 15.-16.03.2003 Kursleitung: Dr. F. J. Beck Ort: Wiesbaden, HSK 340,— / 420,— (BDI-Mitglieder/Nichtmitgl.) Gebühr: Intensivkurs Innere Medizin / Refresherkurs zur Facharztprüfung Termin: 17. - 22.03.2003 Kursleitung: Prof. Reinhard Büchsel Ort: Berlin 410,— / 460,— (BDI-Mitglieder/Nichtmitgl.) Gebühr: Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs* Termin: 21. – 23.03.2003 Kursleitung: PD Dr. med. Werner Zwehl Ort: München, Städtisches Krankenhaus München-Schwabing 340,— / 420,— (BDI-Mitglieder/Nichtmitgl.) Gebühr: Echokardiographie-Aufbaukurs* Termin: 24. - 27.03.2003 Kursleitung: Prof. Werner Moshage Ort: Traunstein 340,— / 420,— (BDI-Mitglieder/Nichtmitgl.) Gebühr: 03.03. - 08.03.2003 9. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung Bad Reichenhall 28.03. - 01.04.2003 02.04. - 06.04.2003 Kurs C – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren Kurs D – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren in Schönau am Königssee 26.04. - 30.04.2003 BDI-Kurse während des 109. Internistenkongresses der DGIM in Wiesbaden 14.06. - 21.06.2003 18. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung in Colona Sant Jordi / Mallorca 24.08. - 30.08.2003 52. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung in Pörtschach am Wörthersee 05.10. - 11.10.2003 1. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung in Venedig / Isola di San Servolo 25.10. - 29.10.2003 31.10. - 03.11.2003 Kurs A – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren Kurs B – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren in Schönau am Königssee 27.11. - 06.12.2003 26. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung in Puerto de la Cruz / Teneriffa Innere Medizin kompakt – Intensivkurs Diabetologie Termin: 27. – 29.06.2003 Kursleitung: Prof. Dr. R. Fünfstück Ort: Weimar, Vortragssaal im Ärztehaus Thüringen 210,— / 250,— (BDI-Mitglieder/Nichtmitgl.) Gebühr: (* nach KBV-Richtlinien) Information und Anmeldung: (einen Coupon finden Sie auf der letzten Seite) Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Kongressabteilung, Postfach 1566 65005 Wiesbaden, Tel. 0611 / 18133-22, o. – 24, Fax: 0611 / 18133-23, Mail: [email protected] Internet: www.bdi.de Kongresse und Fortbildung Seite 33 – BDI aktuell Veranstaltungen des BDI Sonstige Veranstaltungen Arbeitskreis Tropen-, Reisemedizin und Impfwesen, Landesgruppe Bayern Malaria-Mikroskopiekurs für Ärzte Datum: Sa, 22.03.2003, 09.00 Uhr st. - 16.30 Uhr Ort: „NOZ“, 2. Stock, Ulmenweg 18 91054 Erlangen Kursinhalt: Malaria in der Theorie, Ausstrichtechnik, Dicker Tropfen, Färbetechniken, mikroskopische Differenzierung Veranstalter: Med. Klinik I mit Poliklinik der FAU Erlangen in Zusammenarbeit mit Missionsärztliche Klinik Würzburg und Berufsverband Deutscher Internisten e.V. Kursleitung: Dr. M. Grauer, Dr. J. Ringwald, Dr. Stich, H. Fleischmann MTLA, H. Ringwald MTLA Kursgebühr: 120 Euro inklusive Verpflegung Anmeldung: Frau Hofmann, Kongresssekretariat Med. Klinik I der FAU Krankenhausstr. 1-3 91054 Erlangen Tel.: 09131 / 85-33374 Fax: 09131 / 85-36327 Cuxhavener Internisten: Internistentreffen Datum: immer am ersten Donnerstag (werktags) des letzten Quartalsmonats, regelmäßig um 19.00 Uhr Ort: Hochrestaurant Donners Hotel, Am Seedeich 2, 27472 Cuxhaven Kontakt: Tel.: 04721/5090 Bemerkung: Die Treffen finden statt in Kombination mit einem Qualitätszirkel für hausärztliche Internisten. 17. Ludwigsburger Kurs für gastroenterologische Endoskopie und Sonographie Medizinische Klinik I (Schwerpunkt Gastroenterologie/Hepatologie) Klinikum Ludwigsburg, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg In Zusammenarbeit mit der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin Datum: 20.03.-21.03.2003 Ort: Klinikum Ludwigsburg, Medizinische Klinik I Posilipostr. 4, 71640 Ludwigsburg Leitung: Prof. Dr. med. P. Frühmorgen Themen: Untersuchungstechnik (Tipps, Tricks und Standards): Endoskopie, Sonographie, Pathologie, Interventionen, Diagnostik, Terapie. Video- und Dia-Seminar pathologischer Befunde (Diagnose-Quiz) Kursgebühr: € 200,— Auskunft/Anmeldung: Frau B. Gehring, Sekretariat Prof. Dr. med. P. Frühmorgen, Klinikum Ludwigsburg, Posilipostr. 4, 71640 Ludwigsburg Tel.: 07141 / 99-64 71, Fax: 07141/99-74 63 Sektion Pneumologie: Mitgliederversammlung Datum: 26.04.2003, 12.00-13.00 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen, Saal 1 A-2 Wiesbaden Themen: Bericht aus der Sektion; Wahl des Vorsitzenden der Sektion Pneumologie im BDI e.V. und seines Stellvertreters. Arbeitskreis Psychosomatik / Psychotherapie Veranstaltung zum Thema „Gesprächsführung bei Patienten mit Adipositas“ Datum: 27.04.2003, 14.00-17.00 Uhr Ort: Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen, Saal 1a/2 Arbeitskreis Umweltmedizin: Mitgliederversammlung Datum: 27.04.2003, 12.30 Uhr Ort: Rhein-Main-Hallen, Saal 4D Wiesbaden Themen: Perspektiven des Arbeitskreises; Symposium „Umweltmedizin“ im April 2004. 52. Deutscher Ärztekongress Berlin Zertifizierte Fortbildung Datum: 12.05.-14.05.2003 Ort: Estrel Convention Center, Berlin Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. R. Gotzen, Frau Prof. Dr. med. W. Kruse, Dr. med. G. Jonitz, G.G. Fischer Themen: u.a. Innere Medizin, Schwerpunktthemen, alternative Behandlungsmethoden; umfangreiches Kursprogramm: u.a. Ärztlicher Notfalldienst, Langzeit-EKG, Duplex-Sonographie, Lungenfunktion, gastroenterologische Endoskopie und Endosonographie, Akupunktur Auskunft: Kongressgesellschaft für ärztliche Fortbildung e.V. c/o DRK-Kliniken Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin Telefon: 030 / 30 35-47 82 + 83 Fax: 030 / 30 35-47 84 E-Mail: [email protected] www.deutscher-aerztekongress.de Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltungen Vereinigung der Bayerischen Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit Bayerische Landesärztekammer / Akademie für Ärztliche Fortbildung und Ärztlicher Kreis- und Bezirksverband München Datum: Thema: Ort: Datum: Thema: Ort: Datum: Thema: Ort: Donnerstag, 27. März 2003, 19.30 Uhr ONKOLOGIE AKTUELL 2003/2 Neue Substanzen zur Behandlung maligner Lymphome Indikation und Stellenwert der Hyperthermie bei soliden Tumoren Therapeutische Möglichkeiten beim Lymphödem bei onkologischen Erkrankungen Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München Donnerstag, 10. April 2003, 19.30 Uhr NEPHROLOGIE AKTUELL 2003/1 Praxisrelevante Fortschritte in Diagnostik und Therapie Focus nephrotoxische Medikamente, moderne Immunsuppressiva und Diuretikaresistenz Überraschendes Nierenversagen durch Medikamente incl. Naturheilmittel Umgang mit modernen Immunsuppressiva bei Nierenerkrankungen Sinnvoller Einsatz von Diuretika und Probleme bei Diuretikaresistenz Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München Donnerstag, 22. Mai 2003, 19.30 Uhr NEPHROLOGIE AKTUELL 2003/2 Focus Niereninsuffizienz, renovaskuläre Hypertonie und renale Vaskulitiden Praxisrelevante Fortschritte in Diagnostik und Therapie Wann ist eine DD-Diagnostik oder spezifische Therapie der renovaskulären Hypertonie indiziert? Therapie der Hypertonie bei Niereninsuffizienz Langfristige Behandlung von renalen Vaskulitiden incl. Lupus-Nephritis in der Praxis Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München Alle Veranstaltungen – Leitung, Auskunft und Anmeldung: Dr. med. Hartmut Stöckle (Vorsitzender Akademie für Ärztliche Fortbildung / Bayerische Landesärztekammer) Bahnhofstraße 98a, 82166 Gräfelfing, Telefon: 089 / 8 54 52 55 / 8 54 21 01, Fax: 089 / 85 33 42 / 89 86 09 70 BDI aktuell – Seite 34 Kongresse und Fortbildung 109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Vorsymposium des Arbeitskreises Tropen-, Reisemedizin und Impfwesen im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Samstag, 26.04.2003; Teil I: 08.30 – 13.00 Uhr – Saal 2 A Teil II: 14.30 – 18.00 Uhr – Saal 6/1, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden TEIL I: BDI-Kurs: Reisemedizin 08.30 – 09.10 Uhr 09.10 – 09.20 Uhr 09.20 – 09.50 Uhr 09.50 – 10.00 Uhr 10.00 – 10.30 Uhr 10.30 – 11.10 Uhr 11.10 – 11.20 Uhr 11.20 – 11.50 Uhr 11.50 – 12.00 Uhr 12.00 – 12.15 Uhr 12.15 – 12.45 Uhr 12.45 – 13.00 Uhr TEIL II: Vorsymposium Tropenmedizin und Infektiologie Leitung: M. Lafranz, Rostock – M. Peters, Hamburg Herausforderung reisemedizinischer Beratung / B. Rieke, Düsseldorf Diskussion Informationsquellen für epidemiologische Daten in Reiseländern / F. Seiler, Bayreuth Diskussion PAUSE Mikroskopische Diagnostik und Schnelltests in der reisemedizinischen Praxis / M. Peters, Hamburg Diskussion Chemoprophylaxe der Malaria / M. Lafrenz, Rostock Diskussion PAUSE Lohnt sich Reisemedizin? Abrechnungsfragen – betriebswirtschaftliche Aspekte / F. Seiler, Bayreuth Diskussion und Take-Home-Message Podium: H. Mehlhorn, Düsseldorf – M. Peters, Hamburg Begrüßung und Einführung / F. Seiler, Bayreuth Lungentuberkulose und Migration / M. Peters, Hamburg Menschenpathogene Parasiten und ihre Bedeutung für den internationalen Reiseverkehr / H. Mehlhorn, Düsseldorf Diskussion / Podium PAUSE Vektorübertragene Erkrankungen und Expositionsprophylaxe / A. Stich, Würzburg Diskussion / Podium Tollwutgefährdung bei Fernreisen / M. Lafrenz, Rostock Relevante Reiseimpfungen / B. Rieke, Düsseldorf Diskussion und Take-Home-Message / Podium 14.30 – 14.35 Uhr 14.35 – 15.10 Uhr 15.10 – 15.50 Uhr 15.50 – 16.00 Uhr 16.00 – 16.30 Uhr 16.30 – 17.00 Uhr 17.00 – 17.10 Uhr 17.10 – 17.25 Uhr 17.25 – 17.50 Uhr 17.50 – 18.00 Uhr Beide Veranstaltungen zusammen sind als Refresher-Kurs des DTG-Zertifikats „Reisemedizin“ von der DTG zugelassen. Teilnahmegebühr: € 60 für BDI-Mitglieder; € 75 für Nichtmitglieder. Für diese Veranstaltung kann nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelassen werden. Das Anmeldungsformular fordern Sie bitte bei der BDI-Geschäftsstelle – Kongressabteilung – an: Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Tel.: 0611/18133-22 od. -24, Telefax: 0611/18133-23 Vorsymposium der Sektion Rheumatologie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Samstag, 26.04.2003, 14.30 – 18.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden – Saal 1 A/2 Rheumatologische Diagnostik und Therapie: Neue Möglichkeiten und Herausforderungen Eine interaktive Fortbildung mit typischen Kasuistiken Vorsitz: E. Edelmann, Bad Aibling – T. Karger, Köln Diagnostische Klarheit zwischen entzündlichen und nicht-entzündlichen Gelenkkrankheiten Nebenwirkungen: Erkennen und Handeln Differentialtherapie: klassische Wege und Alternativen Zusammenfassung der TED-Ergebnisse und Take-home-message W. Bolten, Wiesbaden M. Gaubitz, Münster T. Karger, Kön T. Karger, Köln Gemeinsames Vorsymposium der Sektion Angiologie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) Samstag, 26. April 2003, 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 4 A Leitlinien bzw. Standards in der Diagnose und Therapie angiologischer Erkrankungen Vorsitz: Malte Ludwig, Bonn – Viola Hach-Wunderle, Frankfurt/Main Chronische peripher arterielle Verschlusskrankheit / H. Rieger, Engelskirchen Der diabetische Fuß / H. Stiegler, München Erkrankungen der Viszeral- und Nierenarterien / S. Schellong, Dresden Varikose / Th. Wuppermann, Darmstadt Venenthrombose / V. Hach-Wunderle, Frankfurt/M. Akute Lungenembolie / W. Theiss, München Im Anschluss an das Vorsymposium findet von 12 bis 13.30 Uhr im gleichen Saal die Mitgliederversammlung der Sektion „Angiologie“ im BDI e.V. statt. Ordentliche Mitgliederversammlung des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. am Sonntag, 27. April 2003, 13:30 Uhr im Hotel „Crowne Plaza“, Raum Bach, Tagesordnung: 1. 2. 3. 4. 5. Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden, Verleihung der Günther-Budelmann-Medaille Bericht des Präsidenten zur aktuellen berufspolitischen Situation Kurzgefasste Berichte des Hauptgeschäftsführers zum Geschäftsjahr 2002 und des Schatzmeisters (Kassenbericht) Beschlussfassung über die Entlastung von Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung Verschiedenes Tel.: 0611/1620, Fax: 0611/304599 Kongresse und Fortbildung Seite 35 – BDI aktuell 109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Vorsymposium des Arbeitskreises Hypertonie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Samstag, 26.04.2003, 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 6/1 Gibt es eine gesicherte Differentialtherapie der Hypertonie? Unterschiede zwischen einzelnen Substanzklassen Vorsitz: Reinhard Gotzen, Berlin – Joachim Schrader, Cloppenburg Begrüßung und Einführung R. Gotzen, Berlin Hypertonie und Schlaganfall: Mehr als Blutdrucksenkung? J. Schrader, Cloppenburg Hypertonie und Niere: Sind alle Antihypertensiva wirklich nephroprotektiv? T. Risler, Tübingen Hypertonie und KHK: Sind wir für neue Therapieoptionen bereit? W. Motz, Karlsburg Hypertonie und Herzinsuffizienz: Vorbeugung und Therapie: Welche Substanzen sollen wir bevorzugen? B.-E. Strauer, Düsseldorf Differentialtherapie in der Praxis I.-W. Franz Todtmoos Rückfragen: Univ.-Prof. Dr. med. R. Gotzen, Freie Universität Berlin, Terrassenstr. 55, 14129 Berlin, Tel.: 030 / 8 02 22 44, Fax: 030 / 8 02 79 79 Vorsymposium der Arbeitsgemeinschaft Radiologie, Nuklearmedizin und MRT im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Samstag, 26. April 2003, 14.30 – 18.35 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden - Saal 1/A 1 Koronare Herzerkrankung – Wann kann auf den Herzkatheter verzichtet werden? – Wann ergänzen die Untersuchungen den Herzkatheter? – Nuklearmedizinische Diagnostik im Vergleich mit MRT und Echokardiographie Vorsitz: U. Schindlbeck, Herrsching – W.H. Knapp, Hannover 14.30 – 14.35 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema 14.35 – 15.05 Uhr Kardiale MRT und Stress-MRT 15.05 – 15.35 Uhr 3-D-Echokardiographie und Kontrast-Stress-Echokardiographie 15.35 – 16.05 Uhr Neue Entwicklungen und Stellenwert der nuklearmedizinischen Herzdiagnostik 16.05 – 16.30 Uhr PAUSE 16.30 – 17.00 Uhr Alternative zum Herzkatheter? Koronardarstellung mit EBT/ Mehrzeilenspiral-CT und MRT 17.00 – 17.30 Uhr Bei welchen Patienten ist die nicht-invasive Koronarangiographie indiziert? 17.30 – 18.00 Uhr Ist die Beurteilung der Koronarverkalkung mittels Cardio-CT eine sinnvolle Frühdiagnostik der Atherosklerose oder Ressourcenverschwendung? 18.00 – 18.30 Uhr Welchen Weg weisen bei der Revaskularisationstherapie die Vitalitätstests mit PET/MRT/Stress-Echo/SPECT 18.30 – 18.35 Uhr Schlusswort U. Schindlbeck, Herrsching E. Nagel, Berlin U. Nixdorf, Erlangen U. Büll, Aachen M. Regenfus, Erlangen W. Mooshage, Traunstein S. Silber, München F. Bengel, München U. Schindlbeck, Herrsching 12. Vorsymposium des Arbeitskreises Umweltmedizin im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Sonntag, 27. April 2003, 9.00 – 12.30 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden – Saal 4 D Umweltkrankheiten durch Elektrosmog? Vorsitz: H. Schweisfurth, Cottbus, – J. Heinrich, Würzburg Begrüßung und Einführung Elektromagnetische Felder … … in technischen Systemen – die Sichtweise eines Ingenieurs Diskussion … und Krebs Diskussion … in der Schlafmedizin Diskussion Round-Table-Diskussion über Mobilfunk und gesundheitliche Risiken H. Schweisfurth, Cottbus H. Schwarz, Cottbus T. Weber, Wiesbaden H. Schweisfurth, Cottbus Im Anschluss an das Vorsymposium findet gegen 12.30 Uhr – im gleichen Saal – die Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Umweltmedizin im BDI e.V. statt BDI aktuell – Seite 36 Kongresse und Fortbildung 109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Vorsymposium der Sektion Pneumologie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Samstag, 26. April 2003, 8.30 – 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden – Saal 1 A-2 Pneumologische Therapie 2003 – State of the Art Vorsitz: H. Worth, Fürth 08.30 – 08.40 Uhr 08.40 – 09.10 Uhr 09.25 – 09.55 Uhr 10.10 – 10.30 Uhr 10.30 – 11.00 Uhr 11.15 – 11.45 Uhr Einführung Obstruktive und zentrale Schlafapnoe COPD-Managemet: Die neuen Leitlinien PAUSE Interstitielle Lungenerkrankungen: Sarkoidose, Alveolitis, BOOP, Fibrosen Ambulant erworbene und nosokomiale Pneumonien H. Worth, Fürth H. Becker, Marburg H. Worth, Fürth R. Buhl, Mainz T. Welte, Magdeburg Im Anschluss an das Vorsymposium findet von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr – im gleichen Saal – die Mitgliederversammlung der Sektion Pneumologie im BDI e.V. statt DGIM Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. Terminübersicht: Intensivkurse Innere Medizin – Vorbereitung auf die Facharztprüfung und Refreshing 2003 Datum: Ort: 22.09.-26.09.2003 – Teil II Klinik u. Poliklinik für Innere Med. I, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Ernst-Grube-Str. 40, 06120 Halle Tel.: 0345/557-2661, Fax: 0345/557-2253 Leitung: Prof. Dr. W. Fleig, Prof. Dr. B. Osten, Prof. Dr. K. Werdan, Prof. Dr. H.J. Schmoll Organisation:Prof. Dr. W. Fleig, Dr. G. Hübner Datum: Ort: 10.03.-14.03.2003 Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt Medizinische Klinik III, Friedrichstr. 41, 01067 Dresden Tel.: 0351/480-1130 Fax: 0351/480-1119 Leitung: Prof. Dr. H. Porst Organisation: Prof. Dr. H. Nüßlein Datum: Ort: 10.03.-14.03.2003 Klinikum der Bayr. JMU, Endokrinologie Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg Tel.: 0931/201-36122, Fax: 0931/201-36283 E-Mail: [email protected] Leitung: Prof. Dr. G. Ertl, Prof. Dr. Wilms Organisation: Prof. Dr. B. Allolio, Prof. Dr. M. Scheurlen, Prof. Dr. M. Schmidt Datum: Ort: 17.03.-21.03.2003 Innere Medizin I, Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Erlanger Allee 01, 07747 Jena Tel.: 03641/39182 od. 614143 Fax: 03641/39363 E-Mail: [email protected] [email protected] Leitung: Prof. Dr. H. Bosseckert, Prof. Dr. H.R. Figulla, Prof. Dr. K. Höffken, Prof. Dr. G. Stein Organisation: OA Dr. M. Hocke, Fr. G. Daut und Landesärztekammer Thüringen, Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung Datum: Ort: 17.03.-26.03.2003 I. Medizinische Klinik u. Poliklinik, Johannes Gutenberg-Universität Frau S.J. Crutchley, Rochusstr. 2, 55116 Mainz Tel.: 06131/234757, Fax: 06131/234758 E-Mail: [email protected] Leitung: Prof. Dr. P.R. Galle, Prof. Dr. A. Lohse Organisation: Frau S.J. Crutchley Datum: Ort: 04.07.-12.07.2003 Innere Medizin I, Universitätsklinik Heidelberg Bergheimer Str. 58, 69115 Heidelberg Tel.: 06221/56-8601 od. 56-8602 Fax: 06221/56-5226 E-Mail: [email protected] Leitung: Prof. Dr. P. Nawroth Organisation: PD Dr. Dr. Chr. Kasperk, Frau B. Ungemach Datum: Ort: 08.09.-12.09.2003 Med. Hochschule Hannover, Zentrum Innere Medizin, Abt. Nephrologie Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover Tel.: 0511/532-5950, 532-6319, 532-2429 Fax: 0511/532-8951 E-Mail: [email protected] Leitung: Prof. Dr. H. Haller Organisation: PD Dr. J. Radermacher, PD Dr. W. Gwinner Datum: Ort: 22.09.-26.09.2003 Helios Klinikum Erfurt GmbH, Zentrum für Innere Medizin, 2. Medizinische Klinik Postfach 10 12 68, 99012 Erfurt Tel.: 03611/781-2470, Fax: 03611/781-2472 Leitung: Prof. Dr. U. Schmidt, PD Dr. G. Laier-Groeneveld, Fr. Prof. Dr. I. Aßmann Organisation: Prof. Dr. Schmidt Datum: Ort: 13.10.-17.10.2003 Klinikum rechts der Isar, II. Medizinische Klinik der TUM, Ismaninger Str. 22, 81675 München Tel.: 089/4140-4074, Fax: 089/4140-4932 E-Mail: [email protected] Leitung: Prof. Dr. R. Schmid, Prof. Dr. A. Schömig, Prof. Dr. Ch. Peschel, Prof. Dr. D. Schlöndorff Organisation: Prof. Dr. H.-D. Allescher, PD Dr. M. Kurjak, Fr. S. Zaun Datum: Ort: – steht noch nicht fest – Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln, Joseph-Stelzmann-Str. 91, 50924 Köln Tel.: 0221/478-5059, Fax: 0221/478-3163 Leitung: Prof. Dr. E. Erdmann, Prof. Dr. B. Lüderitz, Prof. Dr. T. Sauerbruch, Prof. Dr. H. Vetter Organisation: Prof. Dr. J. Beukelmann, Sekr. Fr. Blömer, Dr. Grohe, Dr. P. Walger Datum: Ort: 06.10. - 10.10.2003 Medizinische Klinik III der Universität, Abt. Rheumatologie Postfach 35 60, 91023 Erlangen Tel.: 09131/853-2075 Fax: 09131/853-6448 Leitung und Organisation: Prof. Dr. B. Manger, Prof. Dr. H. Nüßlein Kongresse und Fortbildung Seite 37 – BDI aktuell 9. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung Bad Reichenhall Montag, 03. bis Samstag, 08. März 2003 Seminarübersicht Montag, 03.03.2003, 17.00 Uhr Eröffnung Festvortrag: Prof. Dr. Dietz, Burghausen „Herz als Symbol“ Berufspolitik von 20.30 - 22.00 Uhr/ Dr. med. G. G. Hofmann, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten Zeit/Uhr Dienstag, 04.03.2003 Mittwoch, 05.03.2003 Donnerstag, 06.03.2003 Freitag, 07.03.2003 Samstag, 08.03.2003 09.00 - 09.50 Kardiologie (09.00-10.45 Uhr) B. Lüderitz/Bonn Tachykarde und bradykarde Herzrhytmusstörungen Gastroenterologie R. Raedsch/Wiesbaden Der nichtkardiale Thoraxschmerz Gastroenterologie R. Raedsch/Wiesbaden Reflux - up date Psychiatrie L. Blaha/Straubing Angststörungen-Diagnostik u. akt. therap. Möglichkeiten Osteologie St. H. Scharla/Berchtesgaden Osteoporose - up date Diabetologie (11.00-12.00 Uhr) H. Mehnert/München Aktuelle Diabetestherapie Kardiologie K. Schlotterbeck O.Bosse/Traunstein Neue Entwicklungen Vorhofflimmern, aktuelle Therapie Kardiologie W. Moshage/Traunstein Das akute Koronarsyndrom Kardiologie/Pneumologie H. Worth/Fürth Lungenembolie COPD Pneumologie R. W. Hauck/Bad Reichenhall Bronchialcarzinom Was gibt´s Neues? 14.00 - 14.50 Sport und Reise H. Schaffert/Sieksdorf Höhenaufenthalt bei chron. Erkrankungen Angiologie H. Rieger/Engelskirchen Der besondere angiologische Fall Phytotherapie D. Loew/Wiesbaden Phytopharmaka bei Herzund Lungenerkrankungen Pharmakologie Th. Eschenhagen/Hamburg Pharmakotherapie der Herzinsuffizienz HNO T. Haid/Fürth Schwindel aus interdisziplinärer Sicht 15.00 - 15.50 Rheumatologie M. Schattenkirchner/München Klinik und Diagnostik der rheumatischen Krankheiten Diabetologie H. Mehnert/München Gefäßkrankheiten bei Diabetes Hochdruck M. Pichler/Salzburg Hochdruck im Alter Pharmakologie Th. Eschenhagen/Hamburg Pharmakotherapie des Diabetes mellitus Typ 2 Schilddrüsenkrankheiten R. Hehrmann/Stuttgart Schilddrüsenentzündungen 16.00 - 16.50 Rheumatologie M. Schattenkirchner/München Fortschritte in der medikamentösen Therapie der rheumatischen Krankheiten Angiologie H. Rieger/Engelskirchen Was ist ein „Gefäßpatient“? Orthopädie L. Weh/Schönau DD des Thoraxschmerzes aus orthopädischer Sicht Schilddrüsenkrankheiten R. Hehrmann/Stuttgart Schilddrüse und Medikamente 10.00 - 12.00 20.30 - 22.00 Symposium Herz (16 - 18 Uhr) Sylvia Haas/München Thrombophilie in der Inneren Medizin L. Lutz/München Thromboembolie-Risiko bei internistischen Patienten Sylvia Haas/München Niedermolekulare Heparine in der internistischen Prophylaxe M. Spannagel/München Therapie der tiefen Venenthrombosen Kursübersicht / Anmeldung Datum Uhrzeit Mitglieder Nichtmitgl. Kursleiter Echokardiographie-Grundkurs* + 04. - 08.03.03 13.00 - 19.00 340,00 420,00 Prof. Moshage et al. / Traunstein Interdisziplinärer DopplerDuplex-Sonographie-Grundkurs* + 04. - 07.03.03 13.00 - 19.00 340,00 420,00 Dr. Th. Karasch / Köln Sonographie-Refresherkurs Schilddrüsen-Sonographie-Grundkurs* 08.03.2003 04.03. - 05.03. 2003 u. 06.03. 2003 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 13.00 - 17.00 80,00 180,00 110,00 230,00 Dr. O.Gehmacher / Hohenems PD Dr. St. H. Scharla/Berchtesgaden 340,00 420,00 210,00 80,00 50,00 80,00 260,00 110,00 80,00 110,00 * = gemäß KBV-Richtlinien Qualitätssicherung Pneumologie + (komplett 4 Kurse/Einzelanmeldungen möglich) Bronchoskopiekurs Lungenfunktionskurs Schlafbez. Atmungsstörungen Nicht invasive Beatmung in der Therapie der chron. u. akuten ventilatorischen Insuffizienz 04. - 06.03.03 07.03.2003 08.03.2003 08.03.2003 13.00 - 19.00 13.00 - 19.00 09.00 - 12.00 13.00 - 19.00 Dr. M. Wittmann / Bad Reichenhall Dr. J. Kerschl, Dr. Raab / Bad Reichenhall Dr. Birgit Krause-Michel / Bad Reichenhall Dr. Birgit Krause-Michel / Bad Reichenhall Bad Reichenhall Anmeldung und Info zum Kongress: BDI e.V./Kongressabteilung, Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 18133-22 oder –24 / Fax: -23, E-Mail: [email protected] Senden Sie mir bitte weitere Informationen zum diesem Kongress. Hiermit melde ich mich verbindlich zu dem/den angekreuzten Kurs/en an. Es gelten die Teilnahmebedingungen des BDI e.V. Anschrift: Tageskarte Datum___________________ Kongresskarte Ermäßigte Kongresskarte (gilt nur in Verbindung mit den mit + gekennz.. Kursen u. Paketen) Medizinisches Assistenzpersonal 40,00 100,00 50,00 70,00 (Mitglieder) (Mitglieder) (Mitglieder) (Mitglieder) 60,00 150,00 80,00 70,00 (Nichtmitglieder) (Nichtmitglieder) (Nichtmitglieder) (Nichtmitglieder) Ärzte im Praktikum (AiP),Turnusärzte bis zum dritten Ausbildungsjahr, Ärztinnen u. Ärzte im Erziehungsurlaub, Ärzte im Ruhestand und arbeitslose Mediziner erhalten bei Datum, Unterschrift: Belegung der Seminarkongresse und Kurse 30% Nachlass auf den Rechnungsendbetrag. Bitte Bescheinigung beifügen. Ich bin Mitglied im BDI e.V. Nichtmitglied BDI aktuell – Seite 38 Kongresse und Fortbildung Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Postfach 1566, 65005 Wiesbaden Telefon: 0611/18133-22, -24 / Fax: 18133-23 E-Mail: [email protected]/www.bdi.de Kursübersicht/Anmeldung zu den Kursen des BDI e.V. im Rahmen des 109. Internistenkongresses in Wiesbaden, 26. bis 30. April 2003 Kurs Datum Zeit Gebühr Leitung (Mitgl./Nichtmitgl.) EchokardiographieGrundkurs (nach KBV-Richtlinien) (Wiesbaden, HSK) 26.4.-29.4.03 08.30-19.00 € 340,—/420,— F.-J. Beck, Wiesbaden Reisemedizin Teil I (Siehe gesondertes Anmeldeformular) 26.4.2003 08.30-13.00 € 60,—/ 75,—. Peters, Hamburg M. Lafrenz, Rostock Bronchoskopie-Kurs 27.4.03 28.+29.4.03 12.30-17.00 08.30-16.30 € 210,—/260,— R. Leistner, M. Wagner Nürnberg Lungenfunktion 27.4.2003 08.30-15.30 € 110,—/160,— J. Dugonitsch, M. Wagner, Nürnberg Langzeit-Blutdruck-Kurs 28.4.2003 08.30-12.30 € 50,—/ 80,— K. Schulte, Berlin Doppler-/Duplex-Sonographie- Grundkurs interdisz. (KBV-Richtl.) 28.-30.4.03 08.30-18.00 € 340,—/420,— F. Lößner, München Ergometrie-Kurs 29.4.2003 08.30-15.00 € 110,—/160,— K. Völker, Münster Gastroskopie-Kurs 29.-30.4.03 08.30-17.30 € 180,—/230,— J. Freise, Mülheim B. May, Bochum Ermäßigte Kongress-Dauerkarte € 75,— (gilt nur in Verbindung mit BDI-Kursbuchung und nur bei Voranmeldung) Für die Dauer der Kurse ist der Eintritt zum Internistenkongress in der Kursgebühr enthalten. (Für DGIM-Mitglieder gilt die BDI-Mitgliedskursgebühr) (Änderungen vorbehalten) Hiermit melde ich mich verbindlich für die oben angekreuzte(n) Veranstaltung(en) an. Ich bin: BDI-Mitglied DGIM-Mitglied Nichtmitglied *Akad. Titel:.....................*Name:......................................................................*Vorname:............................................................... *Anschrift privat:......................................................................................................Tel.:............................Fax:............................... Anschrift dienstl.:.....................................................................................................Tel.:............................Fax:............................... Ort, Datum.................................................................. Unterschrift................................................................................ Bitte deutlich lesbar mit Vor- u. Zunamen ausfüllen. Diese Angaben sind für eine korrekte Bearbeitung Ihrer Buchung und Ausstellung einer Teilnahmebescheinigung notwendig. Es gelten die Teilnahmebedingungen des BDI e.V., die ich mit meiner Unterschrift anerkenne. Refresher-Kurs zur Facharztprüfung / Intensivkurs Innere Medizin: 17. - 22.03.2003 Kursleitung: Prof. Dr. med. Reinhard Büchsel, Berlin Ort: Großer Hörsaal Klinikum Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin ____________________________________________________________________________________________________________________ Programm: Montag, den 17.03.2003 (08.00 – 18.45 Uhr) Begrüßung und Einführung Koronare Herzkrankheit, Akute Myokardinfarkt Trombozytenaggregationshemmung, Antikoagulation, Thrombolyse Akute und chronische Herzinsuffizienz Herzrhythmusstörungen Myokarditis, Endokarditis, Herzvitien Arterielle Hypertonie Hyperlipoproteinämien Periphere arterielle Verschlußkrankheit Venenkrankheiten Schlaganfall Meningitis, degenerative neurologischKrankheiten Dienstag, den 18.03.2003 (08.00 – 18.45 Uhr) Pneumonie Lungenembolie, Pulmonale Hypertonie Obstruktive Atemwegskrankheiten Interstitielle Lungenkrankheiten, Sarkoidose Bronchialkarzinom Lungentuberkulose HIV-Infektion Virushepatitiden, primäre Lebertumore Toxische und metabolische Leberkrankheiten Hepato-biliäre Krankheiten Leberzirrhose und ihre Komplikationen, Lebertransplantationf Cholelithiasis Kompendium Herzvitien Mittwoch, den 19.03.2003 (08.00 – 18.45 Uhr) Funktionelle Störungen des GI-Trakts Helicobacter pylori/Säure-assozierte Krankheiten, GI-Blutung Infektiöse Darmkrankheiten, CEDE Ernährung, Malabsorption Gastro-oesophageale Refluxkrankheit, Oesophaguskarzinom Magenkarzinom, Kolonkarzinom Mittagspause Akute Pankreatitis Chronische Pankreatitis, Pankreaskarzinom Klinische Pharmakologie Geriatrie Psychosomatische Grundversorgung Essstörungen Psychische Komorbidität, Psychopharmakotherapie EKG-Repititorium Donnerstag, den 20.03.2003 (08.00 – 19.00 Uhr) Anämien Akute und chronische Leukämien Maligne Lymphome Chemotherapie solider Tumore einschließlich Mamma-Ca. Diabetes mellitus Diabetische Spätschäden Adipositas, Metabolisches Syndrom, Sport Reise- und Tropenmedizin, Malaria Glomerulonephritiden, Vaskulitiden Interstitielle Nierenkrankheiten Renale Hypertonie Niereninsuffizienz Dialyse, Transplantation Moderne interventionelle Radiologie Freitag, den 21.03.2003 (08.00 – 19.00 Uhr) Rheumatoide Arthritis, Spondylarthritis Kollagenosen Radiologische Befunde am Skelettsystem Radiologische Thoraxbefunde Osteoporose, Osteologi Krankheiten von Hypothalamus und Hypophyse, Hypogonadismus, Gynäkomastie Krankheiten der Nebenniere Schilddrüsenkrankheiten Echo-Repititorium Sono-Repetitorium Elektrolytstörungen, Störungen des Säure-Basen-Haushalts Sonnabend, 22.03.2003 (08.00 – 12.45 Uhr) Prinzipien der internistischen Intensivmedizin Reanimation Beatmung Infektionsprävention: Multiresistente Erreger, Infektionsschutzgesetz Fehlermanagement, die Fehldiagnose, Begutachtung Abschlussdiskussion Information und Anmeldung: Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Kongressabt. Postbach 1566, 65005 Wiesbaden Tel. 0611-18133-22, -24, Fax: -23 E-Mail: [email protected] / www.bdi.de Kongresse und Fortbildung Seite 39 – BDI aktuell 17. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung Mallorca / Colonia Sant Jordi Hotel Club Colonia Sant Jordi Samstag, 14. Juni bis Samstag, 21. Juni 2003 Kursübersicht / Anmeldung NichtUhrzeit Mitglieder mitglieder € € Datum Kursleiter Raum I Diabetologie 16.-18.06.03 10.00-13.00 110,— 160,— Prof. Dr. W. Bachmann/Kronach Prof. Dr. D. Sailer/Bad Neustadt Internistische Notfälle 16.-17.06.03 16.00-18.00 50,— 80,— Dr. Petra Ritschel/Fulda Nephrologie-Refresher-Kurs 18.06.2003 16.00-19.00 30,— 40,— Prof. Dr. G. Stein/Jena Reisemedizin/Impfungen 19.06.2003 16.00-19.00 30,— 40,— Prof. Dr. G. Hess/Mannheim 19.06.03 10.00-13.00 30,— 40,— Dr. Marie-Luise Hermans/Euskirchen 16.-17.06.03 10.00-12.00 und 16.00-19.00 110,— 160,— Prof. Dr. G. Mathis/Hohenems 18.-19.06.03 10.00-13.00 80,— 110,— PD Dr. W. Zwehl/München 20.06.2003 10.00-12.00 und 16.00-18.00 50,— 80,— Prof. Dr. S. Nolting/Münster Refluxkrankheiten-Workshop Raum II Ultraschall - Refresherkurs Farbdoppler-Echokardiographie-Refresherkurs Dermatologie / Fälle i. d. tägl. Praxis Anmeldung und Info zum Seminarkongress Mallorca: BDI e.V./Kongressabteilung, Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 18133-22 oder –24 / Fax: -23, E-Mail: [email protected] Senden Sie mir bitte weitere Informationen zum diesem Kongress. Hiermit melde ich mich verbindlich zu dem/den oben angekreuzten Kurs/en an. Es gelten die Teilnahmebedingungen des BDI e.V. Anschrift: Datum, Unterschrift: Tageskarte Datum___________________ 40,00 (Mitglieder) 60,00 (Nichtmitglieder) Kongresskarte 100,00 (Mitglieder) 150,00 (Nichtmitglieder) Medizinisches Assistenzpersonal 70,00 (Mitglieder) 70,00 (Nichtmitglieder) Ärzte im Praktikum (AiP),Turnusärzte bis zum 3. Ausbildungsjahr, Ärztinnen u. Ärzte im Erziehungsurlaub, Ärzte im Ruhestand und arbeitslose Mediziner erhalten bei Belegung der Seminarkongresse und Kurse 30% Nachlass auf den Rechnungsendbetrag. Bitte Bescheinigung beifügen. Ich bin Mitglied im BDI e.V. Nichtmitglied Reservierung eines Abstraktbandes zum Kongress inkl. CD (Bezahlung erfolgt vor Ort) Innere Medizin kompakt – Intensivkurs Diabetologie Weimar, Freitag, 27. Juni bis Sonntag, 29. Juni 2003 Kursleitung: Prof. Dr. R. Fünfstück, Weimar / Prof. Dr. H. Schmechel, Erfurt Ort: Vortragssaal im Ärztehaus Thüringen, Zum Hospitalgraben 8, 99425 Weimar Freitag, den 27.06.2003 Epidemiologie und Prognose des Diabetes mellitus Pathophysiologie und Pathogenese des Typ 1- und Typ 2- Diabetes Prädiabetische Syndrom und Diabetesprävention Diagnostikstrategien beim Typ 1- und Typ 2-Diabetes Spezielle Diabetesformen Hypoglykämie und Wahrnehmungstraining Studienlage zur evidenzbasierten Diabetestherapie Diabetes und Herz Diabetes und Hypertonie Samstag, den 28.06.2003 Grundlagen der Ernährungstherapie bei Diabetes mellitus Therapie mit oralen Antidiabetika Insulintherapie des Typ 1- Diabetes Antidiabetika Insulintherapie des Typ 2- Diabetes Sonntag, den 29.06.2003 Diagnostik und Therapie der diabetischen Neuropathie Diabetisches Fußsyndrom Diabetische Nephropathie Diabetische Retinopathie BDI aktuell Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. (BDI) 1. Allgemeines Diese Bedingungen gelten für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des BDI. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Bedingungen an. 2. Angebot und Vertragsschluss Die Teilnehmerzahl der Kurse ist begrenzt. Die Kursangebote sind grundsätzlich freibleibend, d.h. sie sind als verbindliche Angebote im Rahmen der verfügbaren Kursplätze zu verstehen. Anmeldungen zu BDI-Fortbildungsveranstaltungen haben schriftlich zu erfolgen und sind verbindlich. Die Kursplätze werden in der Reihenfolge des Eingangs der schriftlichen Anmeldungen vergeben. Bei Überbuchung erfolgt eine Benachrichtigung. 3. Zahlungsbedingungen Die Zahlung der Kurs- bzw. Kongressgebühren wird mit Rechnungsstellung fällig. 4. Rücktritt 4.1. Rücktritte von bereits gebuchten Kursen/Kongressen müssen per Einschreiben erfolgen. Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an. 4.2. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung mindestens 28 Tage vor Veranstaltungsbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 25 erhoben. 4.3. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 27. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist eine Bearbeitungsgebühr von 75 zu zahlen. 4.4. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 3. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist die gesamte Kurs- bzw. Kongressgebühr zu zahlen. 5. Änderungen und Absage eines Kurses durch den Veranstalter 5.1. Die Veranstaltungen finden nur bei Erreichung einer Mindestteilnehmerzahl statt. Der BDI behält sich vor, Referenten auszutauschen, Veranstaltungen räumlich oder zeitlich zu verlegen oder abzusagen und Änderungen im Programm vorzunehmen. Wird eine Veranstaltung abgesagt, werden bereits gezahlte Gebühren in voller Höhe erstattet. Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen. 5.2. Sollten innerhalb der Fortbildungen „Qualitätssicherung“, Workshops oder in Paket-Angeboten vertretbare Änderungen der Veranstaltung erforderlich sein, so besteht kein Anspruch auf anteilige Kostenrückerstattung. 6. Kongresse 6.1. Kongresskarten werden nur zu Kongressen herausgegeben und berechtigen zum Besuch der Seminarvorträge. 6.2. Ärzte im praktischen Jahr (AiP), österreichische Turnusärzte bis zum 3. Ausbildungsjahr, Ärzte im Ruhestand, arbeitslose Mediziner sowie Ärzte im Erziehungsurlaub erhalten bis auf Widerruf gegen Nachweis 30 % Ermäßigung auf den Rechnungsendbetrag. 6.3. Nur Kongressteilnehmer können an den Sonderkursen teilnehmen, d.h. der Erwerb einer Kongresskarte ist obligatorisch. Die Kongresskarten sind im Kongressbüro des BDI vor Ort abzuholen. Diese werden nur abgegeben, wenn die Kongressgebühren vorher bezahlt worden sind. Die Kongresskarten sind nicht übertragbar. Der Veranstalter Meine Anschrift: Herr Frau Akad. Titel:______________ Name:_________________________________________________________Vorname:___________________________________________ Anschrift privat*:____________________________________________________________________________________________________ mit Tel./Fax-Nr. Anschrift dienstl.:____________________________________________________________________________________________________ (*Wird im Fall einer Anmeldung für die Teilnahmebescheinigung benötigt.) Ich hätte gerne weitere Informationen zu folgenden Veranstaltungen: Echokardiographie-Abschlusskurs (Wiesbaden)** 15.-16. 3. 2003 Intensivkurs Innere / Refresher zur Facharztprüfung (Berlin) 7.-22. 3. 2003 Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs (München)** 21.-23. 3. 2003 Kongress Bad Reichenhall / 3. - 8. 3. 2003 BDI-Kurse beim Internistenkongress (Wiesbaden) 26.-30. 4. 2003 Intensivkurs Diabetologie Innere Medizin kompakt (Weimar) 27.-29. 6. 2003 Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren Kurs C und D (Schönau am Königssee) 28.3. - 06.4. 2003 Echokardiographie-Aufbaukurs (Traunstein)** 24.-27. 3. 2003 (** gemäß KBV-Richtlinien) Informationen zu anderen Kursen:____________________________________________________________________________________ Ich möchte mich gleich zu folgenden Veranstaltungen anmelden: Kurs:________________________________Kursgebühr:___________________ Termin/Ort:____________________________________ Kurs:________________________________Kursgebühr:___________________ Termin/Ort:____________________________________ Es gelten die Teilnahmebedingungen des BDI e.V., die ich mit meiner Unterschrift anerkenne (Änderungen vorbehalten). Ich bin Mitglied des BDI e.V. Ort/Datum____________________________ Nichtmitglied Unterschrift______________________________ Hinweis: Ein optimaler Nutzen von einer Kursteilnahme ist dann zu erwarten, wenn bereits eine dreijährige klinische Weiterbildungszeit vorliegt. Bitte ausschneiden und einsenden oder faxen an: Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Postfach 1566, 65005 Wiesbaden – Fax: 18133-23 Telefon: 0611/18133-22, -24 / / E-Mail: [email protected] – Internet: http://www.bdi.de 40 BDI aktuell 03-2003