Zielkonflikt
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Zielkonflikt
Advertising Mai_2009 Zielkonflikt Zielgruppen sind heute immer schwieriger zu erfassen. Zu unterschiedlich sind ihre Lebenswelten und Lebensziele. Und der Druck auf die Kommunikationsbudgets macht die Angelegenheit nicht gerade einfacher. BESTSELLER sprach mit Marktforschern, Marketingleitern und Mediaplanern über neue, teilweise „ketzerische“ Wege im Targeting und das Spannungsfeld zwischen Forschung und Bauchgefühl. text sebastian loudon, barbara pelz, birgit schaller ie Zeiten ändern sich. Wenn auch langsam. Die „Zielgruppe“, wie wir sie einst kannten, gibt es nicht mehr. Und zwar schon lange nicht mehr. Vorbei die Definition anhand von soziodemografischer Eckdaten wie Alter, Bildung oder Einkommen. Und dennoch spielt der Begriff im Komplex der Kommunikationswelt immer noch eine zentrale Rolle, insbesondere wenn es um Medienreichweiten geht. Ob Media-Analyse oder Radiotest – die Ergebnisse sind anhand von soziodemografischen Daten ausgewiesen, allein der Teletest bietet mit den Sinus-Milieus auch eine psychografische Einteilung, also nach Lebenseinstellungen und Wertvorstellungen – von der „Bürgerlichen Mitte“ bis hin zum „Modernen Performer“. Erst vor Kurzem ließ ORF-Chefvermarkter Walter Zinggl mit dem Aufruf aufhorchen, die geschätzte werbetreibende Wirtschaft möge doch endlich ihren Fetisch für die „werberelevante Zielgruppe von 14 bis 49“ beiseitelegen und mehr nach den Sinus-Milieus planen. Das Erstaunliche an diesem Aufruf: Das er im Jahr 2009 noch notwendig ist. Denn so viel steht fest: „Die Erkenntnis, dass soziodemografische Daten nicht ausreichend sind sich Wolfgang Rüdiger, Leiter der Konzernmarktforschung bei der UniCredit Bank Austria. „Und so entwickelten wir bereits im Jahre 1981 – damals noch bei der Creditanstalt – ein erstes Typologie-Modell geclustert nach den unterschiedlichen Erwartungshaltungen an Banken.“ Rüdiger leitet heute die Mafo-Unit für fünfzehn Länder. Sein größtes 14_BESTSELLER foto Karl Michalski um Zielgruppen zu definieren, hatten wir bereits in den späten Siebzigerjahren“, erinnert BESTSELLER_15 Advertising Mai_2009 Problem war damals: „Diese Qualifizie- Thomas Schwabl, Geschäftsführer von zwischen Forschung und Realität immer rung nach Lebenseinstellungen konnten Marketagent.com spricht in diesem Zu- größer geworden. Media-Analyse & Co wir lange nicht auf die Mediaplanung um- sammenhang gar von „Hybriden Konsu- stammen aus den Siebzigerjahren, das legen. Seit wir aber mit den Sinus-Milieus menten“. Wen er damit meint? „Zum Medienverhalten ist aber um ein Vielfa- arbeiten, ist dieses Problem gelöst, weil Beispiel Porsche-Fahrer, die bei Hofer ches komplexer geworden.“ wir die Milieus zum Beispiel im Teletest einkaufen oder einfach Angestellte, die finden.“ Rüdiger unternahm sogar ernst- jahrelang auf eine Luxusuhr sparen.“ Neue Wege gesucht hafte Versuche, die Sinus-Milieus auch Werner Beutelmeyer vom Institut market Diese Meinung teilen seine Kollegen auf auf die interne Kundendatenbank umzu- wiederum erläutert, dass ja „auch des Institutsseite nicht. Alexander Zeh sagt: legen. „Aber“, sagt er, „ich würde hoch- Werbers Paradezielgruppe der 14- bis „Es gibt in der Marktforschung sehr viele stapeln, wenn ich behaupte, dass es uns 49-Jährigen genauso wenig eine homo- Innovationen, die dieser Entwicklung ge- gelingt, wirklich jedem Kunden ein Ma- gene Gemeinschaft ist wie die viel disku- recht werden, etwa in den Bereichen On- scherl umzuhängen.“ tierten Best-Agers“. So weit, so gut. Aber line-Forschung oder Social Media.“ Denn die Komplexität auf Konsumentenseite GfK Austria arbeitet zusätzlich mit Le- Woody Allen und Sly Stallone hat sich in den vergangenen Jahren noch bensstilmodellen („Roper Consumer Sty- Für Marktforscher ist der Umstand, dass einmal verschärft. Die Zielgruppen – heut- les“), die ähnlich wie die Sinus-Milieus soziodemografische Daten nicht mehr zutage sprechen viele Kommunikations- Menschen in acht verschiedene Typen – taugen um Zielgruppen zu definieren, ein profis ohnehin lieber von „Publikum“ – vom Anspruchsvollen bis zum Realisten – mehr als alter Hut. Und sie haben augen- sind viel fragmentierter geworden, was einteilen. Im Unterschied zu den Sinus- scheinliche Beispiele dafür: „Woody Allen ihre Kaufgewohnheiten, vor allem aber Milieus, die landesspezifisch angepasst und Sylvester Stallone haben große sozio- ihre be- werden, stellen die Roper Consumer Sty- demografische Gemeinsamkeiten – Alter, trifft. Das bringt Rüdiger zu folgendem les eine weltweite Segmentierung dar. Einkommen, Beruf und so weiter, und Befund: „So wirklich verstanden haben Großer Vorteil laut Zeh: „Wir können trotzdem würde niemand auf die Idee wir das Konsumentenverhalten ja ohnehin grundsätzlich alle Mediendaten und an- kommen, die beiden in einen Zielgruppen- nie, aber aufgrund fehlender Grundlagen- dere Studien mit den Roper-Daten fusio- Topf zu werfen“, sagt Alexander Zeh, Lei- forschung und Weiterentwicklung in der nieren.“ Auch Thomas Schwabl nimmt für ter Client Service bei GfK Austria. Und Markt- und Medienforschung ist der Gap Marketagent.com in Anspruch, den Mediennutzungsgewohnheiten „In Briefings steht auch heute noch: Die Zielgruppe sind Menschen zwischen 14 und 49.“ Sophie Karmasin, Karmasin Motivforschung 16_BESTSELLER fotos Bank Austria, Karmasin „So wirklich verstanden haben wir das Konsumenten verhalten ja ohnehin nie.“ Wolfgang Rüdiger, UniCredit Bank Austria Advertising Mai_2009 Rechnung ist es – als einer der größten im Lebensmit- standekommen einer All-Media-Analyse tragen zu können: „Wir haben rund 100 teleinzelhandel – noch relativ einfach, wünscht, in der also nicht nur Printmedien, Stammdaten unserer Online-Panelmitglie- wenn auch nur auf den ersten Blick. „Wir sondern auch Online-Medien ausgewiesen der, dafür erheben wir auch psychografi- haben eine sehr klar definierte Zielgruppe, werden. „Als Auftraggeber wäre das sehr sche Merkmale, die wir zur Stichproben- nämlich die einkaufenden Personen in ganz wichtig, wer sich dafür mit wem herum- ziehung verwenden können. Das heißt, Österreich. Dabei haben wir aber zwei Un- streiten muss, ist nicht mein Thema.“ An- wenn es um einen Werbemittel-Pretest un- tergruppen, nämlich auf der einen Seite die sonsten appelliert Fritsch zu mehr unter- ter Trendsettern geht, können wir das na- Nahversorgeraffinen, die so gut wie täglich nehmerischem Gespür: „Das Medien- und hezu streuverlustfrei umsetzen.“ Markt- einkaufen gehen, und jene, die nur einmal Kaufverhalten ändert sich, das ist klar, und Motivforscherin Sophie Karmasin pro Woche, aber dafür in einen Hyper- dafür brauche ich keine aufwendigen Stu- spielt den Ball wiederum zurück an die markt gehen“, so Fritsch. Als Lebensmittel dien. Als Unternehmen muss man immer Auftraggeber, die Agenturen und Medien, einzelhändler steht bei Fritsch ganz klar auch die Nase beim Fenster hinaushalten wo sie einen teilweise beträchtlichen Auf- die Reichweiten-Maximierung an erster und selbst ein Gespür für das Verhalten holbedarf ortet. „In vielen Briefings steht Stelle. „Wir müssen Verkaufsschwerpunk- der Zielgruppe haben.“ auch heute noch: Die Zielgruppe sind ten – wie etwa zum Muttertag – in kurzer Menschen zwischen 14 und 49.“ Auch sie Zeit eine hohe Bekanntheit verpassen, da- Blick in die Zukunft hat ein eigenes Modell an Erlebnismilieus her geben wir Vollgas über Kronen Zeitung, Ganz weit vorn, was die künftige Entwick- entwickelt, das sowohl bei qualitativen als ORF und natürlich unser Hauptmedium, lung von Zielgruppendefinition und An- auch bei quantitativen Untersuchungen 3,1 Millionen Flugblätter in der Woche. Flä- sprache anbelangt, ist Alexander Oswald. eingesetzt wird. chendeckend, schnell und groß.“ Jegliche Er ist Marketingleiter beim Handyriesen Art des gefürchteten „Streuverlustes“ Nokia für insgesamt fünfzehn Länder und Gespür für die Zielgruppe nimmt Fritsch „gerne in Kauf“. Aber auch lebt, was Targeting betrifft, quasi in einer Wie gehen also die Auftraggeber in den ihn beschäftigt das veränderte Mediennut- Doppelfunktion. Zum einen gilt es, sein Marketingabteilungen mit den in letzter zungsverhalten intensiv. „Wir machen in eigenes Marketingbudget möglichst effi- Zeit gestiegenen Herausforderungen um? diesem Jahr viel mehr im Bereich Online zient und zielgerichtet einzusetzen, zum Für Gerhard Fritsch, Leiter Konzernkom- und haben auch hier schon gute Resonan- anderen möchte er mit Nokia natürlich munikation der Spar Gruppe in Österreich, zen“, sagt Fritsch, der sich endlich das Zu- den Bereich Mobile Marketing nach vorne veränderten Gegebenheiten „Als Unternehmen muss man selbst ein Gespür für das Verhalten der Zielgruppe haben.“ Gerhard Fritsch, Spar Austria 18_BESTSELLER fotos market, Spar „Die Paradezielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist genauso wenig eine homogene Gemein schaft wie die Best-Agers.“ Werner Beutelmeyer, market „Wenn wir ein Musik-Handy auf den Markt bringen, sind uns die soziodemografischen Daten völlig wurscht.“ Alexander Oswald, Nokia bringen. Nokia selbst arbeitet mit einem sind hier noch in den Kinderschuhen und und auch visualisiert und für uns ent- ausgefeilten „User Segmentation Model“, vieles läuft noch nicht richtig, aber auch schieden, was er tut, was er mag und was in dem gerade Nutzungsgewohnheiten – in den Anfängen der Fernsehwerbung er nicht mag. Und genau so beurteilen wir wie etwa Musik – eine große Rolle spielen. oder der Printwerbung wurde vieles auch die Medien, in die wir mit unserer „Wenn wir ein Musik-Handy auf den Markt falsch gemacht“, räumt Oswald ein. Er ap- Werbung gehen. Bei Magazinen interes- bringen, ist es uns wichtig, dass wir mit pelliert zu mehr Experimentierfreude und siert uns, was sie schreiben, wer schreibt der Werbung dafür musikaffine Menschen ruft seinen Kollegen zu: „Ausprobieren, und in welchem Stil die Geschichten ge- erreichen, die soziodemografischen Daten ausprobieren, ausprobieren!“ schrieben sind. Auf dieser Basis entscheiden wir, ob sich die Marke Diesel in die- fotos Nokia, Karl Michalski dieser Menschen sind uns dabei völlig wurscht!“ Eine große Zukunft prophezeit Der andere Weg sem Magazin zuhause und verstanden Oswald in Sachen Targeting der werbli- Ein Beispiel dafür, dass sich auch bei fühlt. Und da habe ich mir noch nicht ein- chen Nutzung des mobilen Internets. „Wir Vernachlässigung aller tradierten Regeln mal die Auflage angeschaut.“ Targeting bewegen uns hin zu kontextueller Wer- was Zielgruppenanalyse und -forschung ist bei Diesel also eine selbstbewusste bung. Das bedeutet, ich bekomme Werbe- anbelangt erfolgreiches Marketing leis- Entscheidung aus dem Bauch heraus. botschaften oder Informationen dann, ten lässt, liefert Lisa Köstl, Marketinglei- Ähnlich geht Köstl im Bereich Outdoor wenn ich zeitlich und örtlich dazu gerade terin von Diesel Austria. Vielen wird ihre vor, wo sie auf guerillaähnliche Aktionen empfänglich bin“, sagt Oswald. Als Bei- Herangehensweise als mutig vorkom- setzt, mit denen sie aber manchmal „an spiel nennt er den Spaziergang die Maria- men, manchen geradezu ketzerisch. „Wir Monopolen hilfer Straße hinunter, währenddessen am schauen uns keine Mediadaten an und scheitere. In Richtung Mediaplaner for- Handy der Hinweis auf ein Sonderangebot beurteilen unsere Zielgruppe schon gar muliert Köstl den Vorwurf, dass es „noch eingeht, und zwar in jenem Fetzenge- nicht nach soziodemografischen Details“, nie vorkam, dass eine Mediaagentur mit schäft, das zuletzt von Freunden frequen- verrät Köstl. Als Modelabel verfolge sie einem neuen Magazin auf uns zugekom- tiert und als positiv bewertet wurde. Für einen ganz spitzen Auftritt, sowohl in der men ist. Immer waren es wir, die mit neuen so manchen eine beklemmende Vorstel- Kollektion als auch im werblichen Auf- Ideen gekommen sind.“ Dementsprechend lung, nicht so für Oswald, denn die Frei- tritt. Wie Diesel bei der Zielgruppendefi- geht Köstl auch bei der Umsetzung ihrer gabe von Daten wie dem derzeitigen nition vorgegangen ist? „Wir haben für Marketingstrategie selbstständige Wege: Standort erfolge ohnehin freiwillig. „Wir uns den perfekten Dieselkunden definiert „Wir machen den Kommunikationsplan und Magistraten“ (Köstl) „Die Research-Ergebnisse der Tools müssen um Bauch-, Fingerspitzengefühl und Erfahrung ergänzt werden.“ Erwin Vaskovic, ZenithOptimedia BESTSELLER_19 Advertising Mai_2009 fix und fertig, der Mediaagentur sage ich, Auch Vaskovich besteht darauf, dass die Mediastudien haben sich Clusteranaly- was eingebucht werden soll.“ „sehr guten Ergebnisse der Tools“ um das sen bewährt, die die Zielgruppen eben „Bauch- und Fingerspitzengefühl erfahre- nach Einstellungen, Werten und Kaufver- Agenturen unter Zugzwang ner Mediaplaner“ ergänzt werden müssen halten einteilen. Eigens erstellte Analy- So sehr die Marke Diesel und ihre Ziel- und zusätzlich eine partnerschaftliche sen ermöglichen es abseits der gängigen gruppe ein Spezialfall ist, so werden Köstls und strategische Zusammenarbeit immer Lifestyle-Gruppen die speziellen Anfor- Aussagen keine wichtiger wird. Tina Hofbauer, Mitglied derungen und Portfolios der Kunden mit- Freude machen, nehmen diese doch für der Geschäftsleitung der Panmedia Wes- einzubeziehen.“ sich in Anspruch, dass „Targeting eine tern, weiß: „Der Blick hinter die Zahlen, Kernkompetenz der Mediaagenturen ist“, der Blick auf das Verhalten der Menschen Digital als Targeting-Paradies wie es Erwin Vaskovich, COO der Agentur auf der Straße, das Belauschen der Konsu- So wie für Nokia-Marketingchef Oswald ZenithOptimedia, formuliert. Die Agentu- menten bei Billa, Obi oder Kika ist ganz liegt für viele die direkte Zukunft der effi- ren dieser Welt haben zum Teil in aufwen- wesentlich!“ Und Gartlgruber erkennt – zienten Zielgruppenansprache in den digi- dige Research- und Planungstools inves- wie zuvor auch Rüdiger – einen weiteren talen Medien. Wobei Vaskovich feststellt, tiert, bei ZenithOptimedia war es etwa das Haken: „All die Erkenntnisse aus den auf- dass „auch klassische Medien in eine neue proprietäre Netzwerktool „Touchpoints“. wendigen Analysen werden für den Ein- Dimension treten, indem auch bei ihnen „Es geht darum, aus der Sicht der Ziel- satz mit den großen Mediaforschungs eine zielgruppenadäquate Schaltung im- gruppe zu denken und Touchpoints zu defi- studien immer noch in rein demografische mer stärker nachgefragt wird“. Aber die nieren, also Berührungspunkte zwischen Zielgruppenbeschreibungen übersetzt – Zielgenauigkeit bei der Ansprache von be- Zielgruppe und Marke, um die Kommuni- sind dann also wieder ganz am Anfang.“ stimmten Konsumentengruppen von On- kation mit der Zielgruppe zu optimieren.“ Oder auch nicht, denn: „Durch spezielle line und Mobile Advertising werden TV, Für Georg Gartlgruber, Geschäftsführer Clustering-Methoden können wir Ziel- Print & Co wohl so bald nicht erreichen. von Carat Austria, geht es noch einen gruppen auch in den gängigen Medienstu- Schlagworte wie „Predictable Behavioral Schritt weiter: „Es zählt nicht nur, wo wir dien umsetzen.“ Dass sich diese Vorge- Targeting“, „Keyword Targeting“ und an- den Konsumenten erreichen, sondern vor hensweise bewährt hat, bestätigt auch dere spielen eine immer größere Rolle, allem die Receptivity, also die Empfäng- Anja Geschäftsführerin wie auch Marcela Atria, Director Interac- lichkeit der Zielgruppe für die Botschaft.“ der Media Austria: „Für die großen Markt- tion GroupM, bestätigt. Aber unabhängig, den Mediaagenturen Hettesheimer, „Für die großen MarktMediastudien haben sich Clusteranalysen mit Einstellungen und Kaufverhalten bewährt.“ Anja Hettesheimer, Media Austria 20_BESTSELLER fotos Carat Austria, Media Austria „Es zählt nicht nur, wo wir den Konsumenten erreichen, sondern vor allem seine Empfänglichkeit.“ Georg Gartlgruber, Carat Austria ob digital oder analog – Atria warnt davor, die Zielgruppe gleichzusetzen mit der soziodemografischen Abbildung derzeitiger Käufer eines Produktes. Ihr Beispiel: „Der Käufer eines Jaguars wünscht sich das Auto in der Regel bereits viele Jahre, bevor er es sich leisten kann.“ Was Atria damit meint: „Der Markenaufbau im menschlichen Gehirn geschieht oft lange Zeit vor dem Kauf eines Produktes, dem muss man schon bei der Zielgruppendefinition Rechnung tragen.“ Es geht um Erkenntnisse wie diese, die eine konstante Gültigkeit besitzen, so sehr und so schnell können sich Medien- und Konsumverhalten gar nicht verändern. Und eines ist ebenso gewiss: Jede noch so penible und ausgefeilte Erforschung von Zielgruppen und möglichen Wegen, sie mit Werbebotschaften zu erwischen, wird nicht darüber hinweg helfen, dass es die ureigenste Verantwortung von Unternehmern beziehungsweise ihren Marketern ist, ein Gespür und eben das berühmte Bauchgefühl dafür zu haben, wie es am besten geht. Wenn es nicht so wäre, würde es ja auch gar keinen Spaß machen … Jeder im HEROLD investierte Werbeeuro bringt in vielen Branchen mehr als 70 Euro Umsatz.* Wachsen auch Sie mit Ihren Umsätzen! Buchen Sie einfach eine Werbeeinschaltung in HEROLD’s Gelben Seiten! Die fällt auf und zahlt sich aus. Nähere Infos gibt’s beim HEROLD Kundenservice unter Tel. 02236 401-123 oder per E-Mail an [email protected]. *) Quelle: TNS 2007/2008 HEROLD