PDF - Bürgerstiftung Krefeld

Transcrição

PDF - Bürgerstiftung Krefeld
Mein Auslandsaufenthalt in Kanada
Mein Name ist Greta Kühne. In Krefeld besuche ich das Ricarda‐Huch‐Gymnasium in der EF. Ich war von Ende August bis Anfang Dezember 2014 mit der Organisation iST in Maple Ridge, British Columbia.
Eins vorweg: Meine Zeit in Kanada war mit die beste und wohl lehrreichste meines bisherigen Lebens.
Eins vorweg: Meine Zeit in Kanada war mit die beste und wohl lehrreichste meines bisherigen Lebens. Schon die Erfahrung, alleine in einem fremden Land zu sein, war einfach überwältigend. Ich fand viele neue Freunde, nicht nur aus Kanada, sondern auch aus Ländern wie Spanien, Mexiko und China (um nur einige zu nennen). Ich habe gelernt, selbstständiger zu denken, mein Leben besser und eigenständiger zu planen. Bei vielem half die Gastfamilie, aber man musste auch schon mal selbst Busverbindungen heraussuchen, oder den Weg zu einer Freundin finden. Selbstverständlich war da noch die Sache mit dem Geld. Man musste einen Weg finden, seine Ausgaben übersichtlich zu halten und es war auf jeden Fall eine tolle Vorbereitung auf das spätere Leben.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Schule: anders als hier in Deutschland gibt es dort die
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Schule: anders als hier in Deutschland gibt es dort die „Elementary School“, also eine Grundschule mit den Klassen 1‐7 und danach die „High School“ Klasse 8‐12. Außerdem gibt es in Kanada keine Unterteilung in Gymnasium, Real‐, und Hauptschule, sondern jeder kommt, egal wie seine Leistungen auf der „Elementary School“ waren, auf die „High School“. Dementsprechend war dort auch der Unterricht gestaltet. In Math10 wurde Stoff aus der achten Klasse (Deutschland) durchgenommen und der kanadische Englischunterricht war einfacher als der in Deutschland. Doch abgesehen von regulären Fächern wie diesen wurden an meiner Schule auch Sachen wie „Metal Design“, „Fashion Design“ oder „Cooking“ angeboten. Zu meinem Stundenplan gehörten also letzten Endes neben Mathematik, Englisch, Sport und „Family Studies“, auch Fotografie, hö t
l l tt E d
b M th
tik E li h S t d F il St di “
hF t
fi
„Art, Metal and Jewelry Design“ (ein Schulfach), Fashion Design und Nähen. Die Stundenverteilung sah folgendermaßen aus: Ich hatte montags und mittwochs Block A bis D und Dienstag und Donnerstag Block E bis H, freitags wechselten sich die Stunden ab.
Nun zu meiner Gastfamilie. Diese hatte vier kleine Kinder, Kaitlyn 8 Jahre, Addison 5 J.,Brady 4 J. und Carter 2 J.. Das hört sich jetzt im ersten Moment ziemlich chaotisch und nervig an, war es aber zu meinem Glück nicht. Natürlich hatte ich anfangs große Sorge, dass meine Gastfamilie total streng mit zum Beispiel dem „Curfew“ (Zapfenstreich) wäre. Doch schon nach der ersten Woche fühlte ich mich dort ziemlich wohl und schloss die Kinder schnell ins Herz. Das Familienleben bestand größtenteils aus gemeinsamen Abendessen und gelegentlichen Filmeabenden.
Da in Maple Ridge recht viele „Internationals“ untergebracht waren, gab es in den ersten zweieinhalb Wochen eine Art Einführungswoche. Diese sollte ursprünglich auch nur eine Woche dauern, doch da in British Columbia die Lehrer zum ersten Mal in der Geschichte streikten, wurde der Schulbeginn verschoben. Der allererste Tag dieser Woche begann mit einer Kanufahrt auf dem „Alouette Lake“ im strömenden Regen. Dennoch traf ich ein paar Leute von meinem Flug wieder, mit denen ich mich g
war, dass alle die gleiche ,
g
dann auch unterhielt. Das tolle an der Sache mit den ganzen Internationals
recht schwere erste Woche durchlebten. Das hieß, alle teilten die gleichen Sorgen und Ängste. Im weiteren Verlauf der Wochen besuchten wir noch einen Erlebnis‐/Freizeitpark, mehrere Universitäten, das Aquarium in Vancouver, den „Mount Grouse“. Am Freitag der ersten Woche fuhren wir nach Victoria auf Vancouver Island. In meiner gesamten Zeit in Kanada hab ich so unendlich vieles erlebt, dass es quasi unmöglich ist, alles zu erzählen. Ich weiß nur, dass ich es immer wieder machen würde und ich schätze alles, was ich von dort mitgenommen habe. Dazu gehören ein stärkeres Selbstbewusstsein, mehr Selbstständigkeit, neue Freunde auf der ganzen Welt Ich hatte mir ein Leben ohne meine Freunde und Familie vorher
neue Freunde auf der ganzen Welt. Ich hatte mir ein Leben ohne meine Freunde und Familie vorher unglaublich mühsam und schwer vorgestellt, was sich aber nicht bewahrheitet hat. Ich kann nur jedem Teenager, der die Chance hat, empfehlen, solch einen Austausch zu machen, der mir und meiner Familie dank der Bürgerstiftung mit einer finanziellen Unterstützung ermöglicht wurde. Denn man bekommt so eine Chance nur einmal im Leben und sollte sie unbedingt nutzen!
Vancouver Hafen
Halloween
Vancouver
Eishockeyspiel mit Freunden
mit Freunden