5 aus 59 - Borussen
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5 aus 59 - Borussen
5 aus 59 Der Bocholter Fanclub Borussen-Power war am Samstagabend Gast bei „Wetten, dass..?”. René Deing und André Harbring erkannten Mitglieder des Vereins am rhythmischen Klatschen. BOCHOLT Souverän, das kann man nicht anders sagen. Wo andere Wettkandidaten schon einmal ins Grübeln kommen, zeigten André Harbring und René Deing Nervenstärke. Am Samstagabend erkannten sie in der 151. „Wetten, dass..?”-Sendung aus Leipzig 5 aus 59 Mitgliedern der Borussen-Power Bocholt am rhythmischen Klatschen. Vor einem Millionenpublikum am Bildschirm eröffneten die Bocholter den Wettreigen. Zum Wettkönig allerdings reichte es bei Thomas Gottschalk nicht. Das Publikum wählte sie „nur” auf den dritten Platz. Das brachte aber trotzdem 3000 Euro in die FanclubKasse. Die Wettpaten, Kaiser Franz Beckenbauer und Fußballlegende Pele, waren geteilter Meinung. „Das schaffen sie”, meinte Beckenbauer. „Unmöglich”, befand Pele. Die Strafe für dieses mangelnde Vertrauen folgte auf dem Fuße. Pele musste Schuhe putzen. Von Beckenbauer übrigens war der Fanclub besonders begeistert. „Ein Profi”, schwärmte André Harbring gestern auf dem Weg zurück nach Bocholt. Er habe sofort mit den Bocholter gesprochen, sogar Autogramme auf die Trikots gegeben. Da sei es ihm auch verziehen, dass er Präsident beim FC Bayern München ist, meinte Borussen-Fan Harbring. Eine Schnapsidee sei die Wette gewesen, so der Fanclub-Vorsitzende Harbring. Er habe eine E-Mail ans ZDF geschrieben. Was kann ein Fan? Klatschen. Die Wette war geboren. Nur an eine Antwort hätte er nicht gedacht, meinte der Bocholter. Doch die kam. Eine ZDFMitarbeiterin besuchte im August den Fanclub und ließ sich die Wette vorführen. Sie war begeistert, und es folgte die Einladung zur Show. Schwieriger als das Raten sei das Klatschen, meinte Harbring. Maik Jansen, Julian Bruckmann, Petra Essing, Christiane Schneiders und Jürgen Lage mussten immer gleich klatschen. Und da in der Halle ein ganz anderer Klang herrschte als beim Training, war das nicht einfach. „Wir waren alle total aufgeregt”, sagte Harbring. Dank der guten Ohren der Wettkandidaten, kam die sechste Vorklatscherin, Anja Eilers, gar nicht mehr zum Einsatz. Viel Kontakt zu den Stars der Show gab es mit Ausnahme von Beckenbauer nicht. Der Fanclub ging kurz an den drei Mädels von Destiny's Child vorbei und hatte seine Kabine neben denen von Tina Turner und Seal. Harbring und Deing waren bei den anderen Wettkandidaten untergebracht. Allerdings konnten sie beobachten, was kein Fernsehzuschauer sah: „Bei jedem Gesangsauftritt ist Colin Farrell nach draußen gegangen und hat eine geraucht.” Gestern Mittag ging es mit dem Bus zurück nach Bocholt. Voller Euphorie natürlich und gut gelaunt. Im Gepäck hatte der Fanclub den Wettgewinn von 3000 Euro: „Für die Weihnachtsfeier”, sagte Harbring. © Bocholter-Borkener Volksblatt Im BBV veröffentlicht am: 14.11.2004, im Ressort: Bocholt