Bei uns Zuhause - Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
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Bei uns Zuhause - Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
Dezember 2010 Nr. 1 Bei uns Zuhause WG Z Die Mitgliederzeitung der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Erste Ausgabe unserer Genossenschaftszeitung ∗ Rückblick auf das Stadtjubiläum 2010 * Informationen zur Abfallwirtschaft * Wirtschaftsplan / Investitionsplan 2011 * Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle * Ein Blick ins Geschichtsbuch * Wie weiter in der Gaststätte „Goetheklause“ Inhaltsverzeichnis Seite 3 Vorwort des Vorstandes Seite 4 Rückblick auf das Stadtjubiläum Seite 6 Infos zur Abfallwirtschaft Seite 8 Wirtschaftsplan 2011 Seite 9 Investitionsplan 2011 Seite 10 Personalwechsel in der Geschäftsstelle Prüfungen und Bewertungen Seite 11 Informationen aus der mittelfristigen Investitionsplanung Wussten Sie schon? Seite 12 Hausreinigung Schon wieder eine Jahrhundertflut? Seite 13 AWG-Treff „Goetheklause“ Seite 14 Ein Blick ins Geschichtsbuch Seite 15 Weihnachtswünsche Impressum Herausgeber: Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Verantwortlich: Vorstand der WGZ eG Text / Redaktion: Tim Schneider Gestaltung: Tim Schneider Druck und Weiterverarbeitung: Werbeagentur Berndt Preidel Zwönitz Bildnachweise: WGZ eG, Harald Schindler, Steffen Klemm (Memory Card) 2 Bei uns Zuhause - WGZ eG Tim Schneider Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Mitglieder der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG, vielleicht werden Sie jetzt überrascht sein, in Ihrer Post eine Mitgliederzeitung unserer Genossenschaft vorzufinden. Deshalb an dieser Stelle einige Bemerkungen zum Hintergrund und zur Absicht. Wohl wissend, wie überfrachtet heute unser aller Briefkästen mit Werbung und Zeitschriften sind, hat sich der Vorstand entschlossen, eine regelmäßig – voraussichtlich zwei- bis dreimal jährlich – erscheinende Mitgliederzeitung auf die Beine zu stellen. Gerade in unserer informationsüberfluteten Zeit besteht das Phänomen, dass wichtige, die Mitglieder oder die Mieter betreffende Informationen kaum noch ihren Bestimmungsort erreichen bzw. von den öffentlichen Medien nur sehr bruchstück- , wenn nicht gar fehlerhaft vermittelt werden. Hinzu kommt, dass viele Mitglieder schon aus Altersgründen kaum mehr die Gelegenheit haben, an den jährlichen Mitgliederversammlungen teilzunehmen, während die jüngeren oft mit ähnlichem Ergebnis von beruflichen Verpflichtungen in Beschlag genommen werden. Auch der Weg in die Geschäftsstelle kostet Zeit und Muße und scheitert mitunter auch an den Geschäftszeiten, insbesondere für Berufstätige. Dennoch gibt es viele Dinge, die für den Einzelnen durchaus wichtig sind und sei es nur zum Verständnis gewisser Vorgänge und von Entscheidungen in der Genossenschaft. Also soll unser neues Blatt Sie von dem einen oder anderen unterrichten, Informationen zu aktuellen Entwicklungen übermitteln und das Wir-Gefühl in der Genossenschaft stärken. Die Einladung an alle Mitglieder zur jährlichen Hauptversammlung oder auch zum persönlichen Gespräch in die Geschäftsstelle bleibt davon unberührt. Natürlich will so eine Zeitung auch gefüllt sein. Neben den vielen aktuellen Themen bieten sich Gelegenheiten, über die eine oder andere Anekdote aus der Vergangenheit zu berichten oder einmal Mitgliedern mit ihren ganz persönlichen Anliegen Raum zu geben, insofern diese für die Allgemeinheit von Interesse sein könnten. Das kann umso besser gelingen, wenn Sie, liebe Leser, sich mit Anregungen, Material oder ganzen Beiträgen daran beteiligen. Wir würden uns über jede Idee freuen und erwarten hoffnungsfroh Ihre Reaktionen. Die Ihnen vorliegende Zeitung ist ein erster Wurf, den es in den folgenden Ausgaben weiterzuentwickeln gilt. Alles an dieser Zeitung, also Farben und Layout, aber auch Texte, Bilder und Informationen werden von uns selbst zusammengestellt und erarbeitet. Dies erfolgt schon unter der Maßgabe, die Kosten auf die reinen Druckkosten zu beschränken. In diesem Zusammenhang möchten wir uns ausdrücklich bei der Werbeagentur Preidel bedanken, die uns hierbei sehr behilflich war und durchaus preiswert den Druck organisiert. Die Zeitung erscheint mit einer Stückzahl von 1000 Stück und wird allen unseren Mitgliedern und Mietern kostenfrei zugestellt. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Ihr Tim Schneider Vorstandsvorsitzender WGZ eG Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG 33 In der Zeit vom 11. bis 20. Juni 2010 feierten die Zwönitzer das 850-jährige Bestehen ihrer Stadt 850 Jahre Zwönitz Ein Rückblick auf die Festwoche Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle beim Historischen Festumzug am 20.06.10 Mit dem 850-jährigen Stadtjubiläum wurde in diesem Jahr in Zwönitz sicherlich ein außergewöhnliches Fest gefeiert, das den üblichen Rahmen bei weitem sprengte und mit Sicherheit allein einen Eintrag in den Geschichtsbüchern wert ist. Schon die Zahl derjenigen Zwönitzer, die sich direkt oder indirekt an den Vorbereitungen und der Durchführung der vielen Höhepunkte beteiligten, mag in die tausende gehen. Im Einsatz waren Stadtverwaltung,Vereine und natürlich auch viele Zwönitzer Firmen, die nicht zuletzt auch als Sponsoren auftraten und so die vielen Höhepunkte finanzierten. Selbstverständlich hat sich auch die Wohnungsgenossenschaft nicht dem Ruf ihrer Heimatstadt entzogen und angemessen eingebracht. Wie könnte es anders sein, dass sich ein Wohnungsunternehmen an seinem Standort aktiv engagiert, wo man doch in entscheidender Weise von der Attraktivität der Stadt profitiert. Doch Geld ist nur das eine. Mindestens genauso wichtig ist das persönliche Engagement jedes Einzelnen. Auch deshalb haben die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der Genossenschaft gemeinsam mit einigen Mietern Figurengruppen vor Häusern aufgestellt und sich am historischen Festumzug beteiligt. 4 Einen Platz dort haben die Mitglieder unserer Genossenschaft auch mehr als verdient. Seit ca. 56 Jahren stehen die ersten, zum großen Teil mit eigener Hände Arbeit erbauten, Wohnhäuser am Rutenweg, der Breite Straße, der Bahnhof-, Goethe- und Lessingstraße, prägen entscheidend das Ortsbild unserer Stadt und sind Wohnstätte von etwa 17 Prozent der Zwönitzer Bevölkerung. Die Zwönitzer selbst hatten 1954 kurz nach einem verheerenden Weltkrieg Hacke und Schaufel in die Hand genommen und Bleibendes geschaffen. Dafür gilt auch heute noch unser Dank und unsere Anerkennung. In diesem Sinne gestalteten sich auch die Schaubilder. Im Folgenden dazu ein paar Impressionen. In besonderer Weise möchten wir uns bedanken bei Herrn Horst Holstein, Breite Straße, ohne den wir niemals so schöne und ansprechende Figuren hätten gestalten können; Familie Thierfelder und Espig, Rutenweg, die mit einer überaus schönen Figurengruppe beigetragen haben; Familie Leichsenring, Rutenweg, die ebenfalls eine außergewöhnlich schöne Szene darstellten sowie bei Herrn Deuse, Goethestraße, der eine geschnitzte Figur aufstellte und auch ein Auge auf eine von der Geschäftsstelle gestellte Szene warf. Bei uns Zuhause - WGZ eG Seit 1954 ist die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) „Frohe Zukunft“ - heute die Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG (WGZ) Teil dieser überaus erfolgreichen Stadtgeschichte Auch ein Dumper wurde aufgetrieben. Gefahren von Peter Ratsch und Sohn. Julia und Kerstin Thierfelder sowie Joachim Esper mit ihrer Figurengruppe am Rutenweg 37 Katrin und Jan Holstein als AWG‘ler der ersten Stunde. Ute Leichsenring und ihre WM-Gucker am Rutenweg 39 Zwei Figuren an der Bahnhofstraße 58 Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG Zwei Figuren am City-Karree, FranzSchubert -Straße 7b Die Figurengruppe an der Goethestraße 1-3a 55 Der Zweckverband für Abfallwirtschaft (ZAS) bleibt auch im Erzgebirgskreis verantwortlicher Partner der Wohnungswirtschaft. Info‘s zurAbfallwirtschaft Die aktuelle Situation und Ausblick Dass die Abfallwirtschaft, sprich die Abholung und Entsorgung der verschiedenen Abfallklassifikationen wie Restmüll, Grüner Punkt, Papier und weiterer Wertstoffe immer wieder zu sichtbaren Problemen führt, ist seit langem bekannt. Viele Mieter werden sich mitunter fragen, warum es einfach nicht möglich sein soll, hier nachvollziehbare und dauerhafte Lösungen zu finden. Wer sich jedoch einmal etwas intensiver mit diesem Thema befasst hat, wird schnell feststellen, dass die Abfallwirtschaft in der Bundesrepublik inzwischen zu einem geradezu babylonischen Gewirr aus Zuständigkeiten, gesetztlichen Vorschriften, wirtschaftlichen Erfordernissen und nicht zuletzt ideologischen Grundsätzen verkommen ist. Hinzu kommt, dass in den nächsten Jahren auch mit weiteren einschneidenden Veränderungen zu rechnen ist, deren Auswirkungen heute selbst von Eingeweihten kaum zu übersehen sind. Die Verantwortlichen in unserer Genossenschaft versuchen seit Jahren, den optimalen und möglichst kostengünstigsten Weg für alle Mieter zu beschreiten. Immerhin gilt es ja, die in der letzten Zeit beträchtlich gestiegenen Betriebskosten wenigstens auf diesem Gebiet im Zaum zu halten. Nichtsdestotrotz ist es immer wieder zu Situationen gekommen, wo Tonnen zu spät oder gar nicht abgeholt wurden, wo Abfälle weithin sichtbar neben den Behältnissen lagen usw. Das ist und Zustände wie 2009 in der Goethestraße wollen wir nicht mehr sehen! 6 bleibt natürlich nicht hinnehmbar! Zu Ihrem Verständnis anbei ein paar Informationen. Die Entsorgung des Restabfalles (graue Tonne) obliegt dem kommunalen Bereich und ist seit 2004 vom Landkreis in einen Zweckverband (Abfallzweckverband Südwestsachsen - ZAS) übergeben worden. Dies erscheint bis heute logisch und konsequent, weil damit nach den leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit das Thema weit weniger zwischen die parteipolitischen Mühlen geraten kann, wo auch Kommunen immer wieder Wege fanden, zusätzliche Kosten auf die Schultern der Gebührenzahler umzuverteilen. Der ZAS hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er trotz Tariflöhnen für seine Beschäftigten die Aufgaben sehr kostengünstig und wirtschaftlich erledigen kann. Streitpunkt blieb natürlich die Zuordnung der Gebühren auf die Bevölkerung. Hier hat sich auch die WGZ eG sehr dafür eingesetzt, dass die wirtschaftlichen Gegebenheiten in unseren Wohngebieten nicht außen vor bleiben. Der Erfolg war durchwachsen, immerhin konnten Verschlechterungen mittels Bewirtschaftung der 1100-Liter Abfallbehälter durch die Firma Zimmerman vermieden, ja sogar eine leichte Verbesserung erreicht werden. Da dem Zweckverband noch immer ein großer Betrag von Mitteln aus Rückstellungen für Deponiesanierungen zur Verfügung steht, die so nicht mehr benötigt werden, konnten die Abfallgebühren sogar seit letztem Jahr sehr spürbar, wenn auch künstlich, gesenkt werden. Mit dem unvermeidlichen Ende dieser Stützung, vermutlich ab 2012, werden die Gebühren allerdings wieder steigen müssen, es sei denn, die nunmehr stark verbesserten wirtschaftlichen Strukturen im ZAS, auch durch die zwischenzeitliche Übernahme der Abfallentsorgung der Altkreise Annaberg und Mittlerer Erzgebirgskreis, beschränken das auf zumindestens moderate Anpassungen. Wichtig ist, dass unsere Genossenschaft gemeinsam im Verbund mit den Wohnungsunternehmen im Erzgebirgskreis schon im Ergebnis der vergangenen Streitigkeiten Bei uns Zuhause - WGZ eG Mülltrennung ist und bleibt der beste Weg zur Abfall- und damit Kostenvermeidung! am Verhandlungstisch akzeptiert ist und auch bei der Zuordnung der Gebühren auf die einzelnen Behältnisse im Sinne unserer sehr wirtschaftlichen Wohngebiete ein Wörtchen mitspricht. Inwieweit das neue Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises zu Veränderungen beim Abholerhythmus führt, bleibt abzuwarten. Viel problematischer gestaltet sich die Situation beim grünen Punkt (gelbe Tonne). Dies ist eine Leistung, die vom Dualen System Deutschland (DSD) mit Sitz in Berlin ausgeschrieben und betreut wird. Mit anderen Worten: Berlin ist weit und wir haben kaum Möglichkeiten, bei Problemen zu intervenieren. Leider wird hier die Abholung der Tonnen europaweit ausgeschrieben und wir müssen noch froh sein, solange die Arbeit von ansässigen Firmen erbracht wird, mit denen man sich in deutscher Sprache verständigen kann. Mit der zur Zeit beauftragten Firma Grübler aus Annaberg nur bedingt. Doch die Vergabebedingungen des DSD waren derart kostenorientiert, dass die Firmen kaum mehr als 14-tägig abfahren können und auch nicht mehr Tonnen zur Verfügung stellen. Troztdem ist es uns gelungen, eine wöchentliche Entsorgung in den großen Wohnlagen durchzusetzen. Allerdings nicht regelmäßig. So kommt das Müllauto heute oft an unterschiedlichen Wochentagen, so dass es immer mal wieder zu Überfüllungen kommt - in letzter Zeit glücklicherweise weniger. Wie es hier insgesamt weitergeht, bleibt noch immer offen. Fakt ist, dass es nach Beschlusslage des Bundes in den nächsten Jahren zur Umstellung auf eine Wertstofftonne kommen soll, worin dann alle Wertstoffe, wie Plaste, Metall usw. gesammelt werden können. Was das für unsere Containerplätze bedeutet, müssen wir abwarten. Einige Bemerkungen noch zur Papiertonne. Die Papiertonne (blaue Tonne) ist ebenfalls eine Wertstofftonne, wo sich die Entsorgungsbetriebe seit Jahren vor Gerichten beharken, ob sie nun vom öffentlichen Entsorger (bei uns ZAS) aufgestellt wird oder ob hier Wettbewerbs- freiheit für private Unternehmen besteht. In Zwönitz wird diese Tonne vom ZAS aufgestellt und kostenfrei entsorgt, wobei die Einnahmen aus der Rohstoffverwertung den allgemeinen Gebühren für Restmüll zugeschrieben werden. Das ist aus unserer Sicht sinnvoll und die anfänglichen Probleme durch die Umstellung auf 14-tägigen Entsorgungsrhythmus konnten durch die Aufstellung weiterer Tonnen gelöst werden. Auch war der ZAS bereit, der Genossenschaft Mittel für eine Erweiterung der Containerplätze bereitzustellen. Immerhin ein Erfolg! Nach wie vor schwierig verhalten sich die Dinge im Bereich des Sperrmülls. Obwohl die Sammlungen auf die kostenfreie Sperrmüllkarte recht gut funktionieren, werfen noch immer Mieter sperrige Dinge in die Restmülltonne, blähen diese damit auf und verursachen so beträchtlich höhere Müllkosten. Das ist unnötig, genauso wie das Abstellen solcher Sachen einfach auf dem Kübelplatz. Auch dann müssen wir diese Dinge kostenpflichtig abholen lassen, was wiederum Kosten verursacht. Dabei wäre es doch so einfach, die Sperrmüllkarte auszufüllen und der ZAS holt alles kostenlos zum vereinbarten Termin ab. Wer es nicht erwarten kann, darf‘s auch gerne auf eigene geringe Kosten im Wertstoffhof am Turnhallenweg abgeben. Das Thema Kosten aus der Abfallbeseitigung ist und bleibt ein Reizthema. Wir können nur immer wieder dazu aufrufen, sich selbst zu bemühen, Ordnung zu halten, im Zweifelsfall - sollte die Tonnen mal voll sein - die Beutel nicht einfach danebenstellen oder auch konsequent Abfälle zu trennen. Hier ist jeder einzelne gefragt. Halten sich möglichst viele daran, kann bares Geld gespart werden! Die Mitarbeiter der Genossenschaft stehen gern helfend zur Seite bzw. setzen sich weiterhin für sinnvolle und gerechte Abfallgebühren ein! Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG 77 Die wirtschaftlichen Grundlagen für eine positive Weiterentwicklung der Genossenschaft sind gegeben. Wirtschaftsplan 2011 Zahlen und Daten zur wirtschaftlichen Situation. Am 1. November 2011 wurde in gemeinsamer Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand unserer Genossenschaft der Wirtschaftsplan 2011, der mittelfristige Finanzplan bis 2015 und der Investitionsplan beschlossen. Angesichts der anhaltend guten Entwicklung unseres Wohnungsunternehmens, wo Begriffe wie struktureller Leerstand, Abriss und Mitgliederschwund Fremdworte bleiben, wurde ein erneut ambitionierter Plan für die nächsten Jahre aufgestellt, der dem eigenen Anspruch im Sinne unserer Mieter gerecht wird. Zusammengefasst lässt es sich auch so ausdrücken: - Es gibt keinerlei Absicht, in den nächsten Jahren allgemeine Mieterhöhungen durchzuführen; - Es wird unvermindert die sukzessive Modernisierung des Gebäudebestandes fortgesetzt; - Soziale Brennpunkte, strukturelle Leerstände und Verfall sind nicht zu erwarten! 8 Dass dem so ist, ist sicherlich kein Zufall, sondern entspringt der Tatsache, dass es dem Vorstand seit 1990 gelungen ist, ein maßvolles Programm der Modernisierung durchzuführen, was sowohl die Verschuldung im Auge behielt und andererseits Investitionen immer entlang einer Sinnhaftigkeits- und Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführte. Die Gesetzte der Mathematik und der Betriebswirtschaftslehre können eben nicht einfach so negiert werden. Selbstverständlich profitierte die Genossenschaft, genauso wie die Städtische Gesellschaft und viele private Vermieter, von der ausgesprochen guten Entwicklung unserer Heimatstadt Zwönitz, die heute als moderne, lebenswerte und traditionsbewusste Stadt einen außergewöhnlich guten Ruf in der Region genießt. Zu Ihrer Information anbei ein paar Kennzahlen, die die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft widerspiegeln: Bei uns Zuhause - WGZ eG Verbesserungen in den energetischen Bilanzen bleiben Hauptaugenmerk im Bau- und Investitionsgeschehen der WGZ eG Investitionsplan 2011 Wie es im nächsten Jahr weitergeht. Eine der bedeutungsvollsten Nachrichten für das kommende Jahr wird sein, dass die WGZ eG mit dem Block Goethestraße 29-37 2011 das letzte Objekt von der Einkreis- zur Zweikreisheizungsanlage umstellen wird. Damit ist dann abgeschlossen, womit vielerorts noch nichteinmal begonnen wurde. Die Einsparungen von ca. 25 % der Heizkosten freuen sicher alle Mieter, sind sie doch ein Ausgleich für die seit Jahren gestiegenen Kosten für die Primärenergieträger. Doch auch der Wegfall unansehnlicher Heizstränge in den Wohnräumen und der Einbau moderner Heizkörper steigern die Attraktivität der Wohnungen nicht wenig! Das gleiche Thema stellt sich in den Häusern Bahnhofstraße 58-58c, 60-60b sowie Goethestraße 1-3a, 7 und Neue Straße 1-5. Auch hier sollen die Bodendecken mit nicht geringem Aufwand, vor allem auch beträchtlichem Koordinierungsbedarf, gedämmt werden. Neben einer Vielzahl kleinerer Maßnahmen in und an verschiedenen Objekten, die in der Summe natürlich auch nicht zu unterschätzen sind, soll desweiteren im Wohngebiet Rutenweg eine dauerhafte und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für die Heizungssysteme gefunden werden. Hier waren Anfang der 90er Jahre Gaskessel installiert worden, die inzwischen aber auch schon wieder in die Jahre gekommen sind. Nachfolgeinvestitionen in Brennwerttechnik oder andere Alternativen würden jedoch erneut einen nicht unerheblichen Finanzierungsbedarf nach sich ziehen. Deshalb hat sich die Genossenschaft in Abwägung verschiedener Alternativen entschlossen, das gesamte Wohngebiet an die Fernwärmeversorgung Zwönitz anzuschließen. Der Finanzbedarf bleibt damit im Rahmen bzw. wird von der FVZ getragen, den Mietern wird eine sehr wirtschaftliche Heizung und durch Einsatz auch regenerativer Energiequellen ökologisch sinnvolle Alternative zur Verfügung gestellt. Auch dem Argument der Versorgungssicherheit wird Rechnung getragen. Sanierung und Modernisierung in den Wohnungen gehen bei Neubezug, jedoch auch im bewohnten Zustand unvermindert weiter! Die neuen Heizkörper in Wohnzimmer und Bad. Zweiter wichtiger Punkt: 2011 wird der Abschluss der Fassadensanierung der Häuser auf dem Rutenweg sein. Hier werden die letzten drei Objekte nach Wärmedämmung und Neuverputz mit hellen freundlichen Farben gestrichen. Dazu kommt der Abschluss der Bodendeckendämmung - eine weitere energetische Sanierung zum Vorteil der Bewohner. Ein Beispiel für die gelungene Fassadensanierung: Rutenweg 40/42 Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG 99 Splitter Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle. Personalwechsel in der Geschäftstelle Frau Neukirchner an ihrem langjährigen Arbeitsplatz. Mit großem Bedauern bei Vorstand und Mitarbeitern, aber auch bei vielen Genossenschaftsmitgliedern, wird zum 31. Dezember 2010 unsere langjährige Finanzbuchhalterin und Vorstandsmitglied, Brigitte Neukirchner, in den Ruhestand verabschiedet. Frau Neukirchner erfüllte seit 1985, also über 25 Jahre, diese äußerst verantwortungsvolle Tätigkeit mit viel Engagement und vorbildlicher Akkuratesse. Gerade auch in den schwierigen Wendejahren war ihr Wirken von allergrößter Bedeutung für ein erfolgreiches Weiterbestehen der Genossenschaft unter marktwirtschaftlichen Vorzeichen. Damit verliert die Genossenschaft eine sehr loyale Mitstreiterin, die gerade unter den Mitgliedern wegen ihrer zuvorkommenden und oftmals auch geduldigen Art Prüfungen und Bewertungen Nach Bestätigung des Jahresabschlusses 2009 im Rahmen der Prüfung durch den Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V. liegen uns aktuell weitere Bewertungsergebnisse durch Dritte vor. So bescheinigt die Sparkasse Erzgebirge, als Kreditgeber im Rahmen eines Ratings, der WGZ eG ein „tripple A“ , sprich 10 bei Vermittlung notwendiger Informationen bezüglich Betriebskostenabrechnungen u.ä. sehr beliebt ist. Nichtsdestotrotz wünschen wir ihr natürlich einen angenehmen Ruhestand im Kreise ihrer Familie und vor allem viel Gesundheit und Glück im neuen Lebensabschnitt! Da aber die Geschäfte in unserer Genossenschaft weitergeführt werden müssen, wurde in den vergangenen Monaten intensiv nach einer Nachfolge gesucht. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in Frau Mandy Hauck einen kompetenten Ersatz gefunden haben. Gerade weil in letzter Zeit auch die Gelegenheit bestand, Frau Hauck im Beisein von Frau Neukirchner in die vielfältigen Aufgaben einzuarbeiten, können wir recht optimistisch in die Zukunft sehen. Wir wünschen Frau Hauck viel Erfolg in ihrer neuen Tätigkeit! Frau Hauck, die neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle. „AAA“, was die höchstmögliche Einstufung auf einer Skala mit 18 Plätzen darstellt. Man betont darüber hinaus, gerne weitere Geschäfte mit unserer Genossenschaft tätigen zu wollen! Weiterhin hat die Deutsche Bundesbank unser Wohnungsunternehmen zum wiederholten male als „Bundesbankfähig“ eingestuft, was Gläubigern und Kreditgebern verbesserte Refinanzierungsmöglichkeiten verschafft. Bei uns Zuhause - WGZ eG Splitter Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle. Information aus der mittelfristigen Investitionsplanung Mit fortschreitender Sanierung des Häuserbestandes denken die Gremien der Genossenschaft intensiv über einen weiteren bedeutungsvollen Modernisierungsschritt nach. So haben im Bereich des Altbaubestandes Goethestraße/ Bahnhofstraße/Neue Straße noch nicht alle Wohnungen einen Balkon. Das soll sich ändern! Im Jahr 2013 könnte, voraussichtlich zuerst am Gebäude Goethestraße 13a, mit dem wichtigen Schritt „Balkonanbau“ begonnen werden. Um gleichzeitig eine bereits wieder notwendige Fassadensanierung sinnvoll zu gestalten, soll im Zuge eine weitere Wärmedämmung nach neuesten Normen aufgebracht werden. Da die Kosten für diese Maßnahme (Balkon und WDVS) sich zusammen auf bis zu 400 TEUR belaufen, wird bezüglich der Nachbarobjekte nur in jährlichen Schritten vorzugehen sein. Natürlich Im Hintergrund Goethestraße 1-3a ein mögliches erstes Bauobjekt. stehen diese Informationen noch unter dem Planungsvorbehalt sowie einer ungebremst positiv wirtschaftlichen Entwicklung der Genossenschaft. Eine zusätzliche Verschuldung ist nicht vorgesehen! Wußten Sie schon...? Die alte Weisheit:“Frische Luft erwärmt sich leichter“ stimmt noch immer! Dies bedeutet, dass man, um die Raumlufttemperatur von 22 Grad Celsius zu halten, bei einem Anstieg der Luftfeuchte von 45 % (idealer Wert) auf 70 % (oftmals schnell erreicht) rund 26 % mehr Heizenergie benötigt! Beträgt die Feuchte 80 % sind es schon 37 % mehr Energie und bei 90 % sogar 47 % mehr. Das ist auch logisch, braucht doch ein 5-Litertopf Wasser auf dem Herd auch mehr Zeit und Energie als ein entsprechend kleinerer! Übrigens geht warme / feuchte Luft immer zur kältesten Stelle im Raum. Deshalb beschlägt sich auch die kalte Brille, wenn man von draußen kommt. Sinnvolles Lüften hilft also nur, wenn die Raumluft wärmer ist als die Außenluft, dann aber immer, auch bei feuchtem Wetter. Deshalb in der schlechten Jahreszeit stets nur kurzzeitig lüften und darauf achten, dass die Wände nicht zu stark auskühlen und sich die Feuchtigkeit dort auskondensiert. So bleibt Schimmel ein Fremdwort und zuhause herrscht ein angenehmes und vor allem gesundes Raumklima! Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG 11 11 Splitter Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle. Hausreinigung Zunehmend besteht in den Häusern der Genossenschaft Interesse, die Haus-, Keller- und Bodenreinigung durch eine Fachfirma gegen Entgelt ausführen zu lassen. Das ist nachvollziehbar, tun sich doch gerade die älteren Bewohner zunehmend schwerer, die Pflichten in gewohnter Qualität durchzuführen. Nicht zuletzt sind auch junge Leute durch Beruf u.ä. zeitlich stark gebunden und oft an der regelmäßigen Ausführung der Hausreinigung gehindert. Insofern bieten wir gern Hilfe durch einen Diensleistungsservice an, wobei Kosten von z.Z. maximal 10 EUR pro Monat und Mietpartei entstehen. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Wege. So könnte jeder einzelne Hausbewohner eigenvertraglich eine Firma seiner Wahl beauftragen und auch mit dieser abrechnen, wobei es dann natürlich im Haus keine einheitliche Lösung gäbe. Einfacher wäre es, wenn die Genossenschaft eine Firma beauftragt und die entstehenden Kosten mit der Betriebskostenabrechnung gegenüber den Mietern abrechnen könnte. Neumietern würde dies dann mit entsprechenden Klauseln im Mietvertrag vorgeschrieben. Um dies so umsetzen zu können, bedarf es aber bei einem Großteil der bestehenden älteren Mietverträge einer entsprechenden Ergänzung, wobei eine freiwillige Zusatzvereinbarung unterzeichnet werden müsste. Sollte in Hausgemeinschaften an solchen Lösungen Interesse bestehen oder lediglich weitere Informationen nachgefragt werden, stehen die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle gerne zur Verfügung. Schon wieder eine Jahrhundertflut? Nun können wir im oberen Zwönitztal uns eigentlich nicht beschweren, treffen uns Überflutungen durch die Zwönitz im Regelfall weit weniger hart, als die Bewohner des unteren Teils von Niederzwönitz oder gar Dorfchemnitz bzw. die Anrainer an den großen Flüssen. Leider geht dieses Thema aber auch an uns oft nicht ganz spurlos vorbei und müssen mitunter sehr ärgerliche Ereignisse bekämpfen werden. Am 7. August war‘s mal wieder soweit. Nach tagelangem Regen, die Felder konnten nichts mehr aufnehmen, drückte Grundwasser durch undichtes Mauerwerk in Häuser auf der Breite Straße und Lessingstraße. Am stärksten betroffen war diesmal aber der Rutenweg, insbesondere Rutenweg 44, wo das Schlammwasser in Strömen oberirdisch über Felder und Wege schoss, um durch Kellerfenster und Hintereingänge unmittelbar ins Haus zu laufen. Nur dem beherzten Eingreifen einiger Bewohner und Mitarbeiter der WGZ eG war es zu verdanken, dass die materiellen Schäden recht begrenzt blieben. Doch Arbeit bedeutete es schon, Schlamm und Wasser aus den Kellern zu schaufeln bzw. 12 Das Haus Rutenweg 44 beim letzten Hochwasser. das Außengelände wieder einigermaßen herzustellen. An dieser Stelle nochmals Dank den fleißigen Helfern! Leider wird es solche oder ähnliche Ereignisse immer wieder geben, sind Naturereignisse größerer Dimmension nicht vollständig zu beherrschen. Natürlich würde die eine oder andere Trockenlegung von Häusern weiterhelfen. Doch das ist ausgesprochen teuer und eine Fortsetzung der energetischen Sanierung erscheint im Moment wichtiger. Sie bleiben aber im Blick! Bei uns Zuhause - WGZ eG Der Verein „Neue Wege e.V.“ hilft Menschen in Not. Tel.: 037754 / 69 84 40 Handy: 0173 / 7645 370 E-Mail: [email protected] www.verein-neue-wege.beepworld.de AWG-Treff„Goetheklause“ Neue Verwendung für die Wohngebietsgaststätte. Bei der Eröffnung am 30.September 2010. Das neue Domizil in der Goethestraße 17. Ob selbst- oder unverschuldet, leicht kann ein jeder von uns in Not geraten! Ein Sprichwort sagt: „Hinfallen ist keine Schande, liegenbleiben schon!“ Doch damit man nicht liegenbleibt, bedarf es zu allermeist anderer Menschen, die einem zunächst Halt und Sicherheit geben können und auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dann ist die Familie wichtig und auch Freunde oder solche Menschen, wie sie in Zwönitz auch im christlichen Sinne tätig sind und im Blauen Kreuz oder eben im Diakonischen Verein „Neue Wege“ bereitstehen. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere seit längerem leerstehende Wohngebietsgaststätte „Goetheklause“ nunmehr zum zentralen Domiziel des Vereins um Jens Köhler geworden ist. In bemerkenswerter Eigenleistung sind hier schmucke Büro- und Ein Blick in die Räume der Möbelbörse. Gemeinschaftsräume, eine Möbelbörse, eine Kleiderkammer und eine sehr beachtliche Töpferwerkstatt entstanden. Insbesondere im Rahmen von Suchtberatung und Betreuung sozial Schwacher hat sich der Verein einen echten Namen gemacht, der auch in der überregionalen Auszeichnung „Bürgerpreis“ der Sparkasse Erzgebirge für Herrn Jens Köhler seinen Ausdruck fand. Die Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG freut sich, zur neuen Heimstätte des Vereins ein wenig beigetragen zu haben und hilft im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Gern rufen wir unter unseren Mitgliedern dazu auf, Kleiderkammer oder Möbelbörse mit ausrangierten Gegenständen zu unterstützen. Und vor allem rufen wir jedem in Not geratenen zu, sich doch mal mit den sehr verständnisvollen Mitgliedern in Verbindung zu setzten! Ein Blick in die wohlgefüllte Kleiderkammer. Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG 13 13 Die Chronik der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Einzelne Exemplare können in der Geschäftsstelle oder dem Bürgerservice für 4,50 EUR erworben werden. Ein Blick ins Geschichtsbuch Die Mitgliedervollversammlung vom 12.12.1990. Im 20. Jahr der Deutschen Einheit feiern naturgemäß viele Unternehmen und Einrichtungen runde Jubiläen. Dies trifft auf unsere Genossenschaft zunächst so nicht zu, fand doch die Gründung unseres Wohnungsunternehmens bereis am 18. Oktober 1954 statt. - Bis zum 60. sind es also noch ein paar wenige Jahre hin. Dennoch ist das Jahr 1990, schon ein sehr bedeutungsvolles Datum für uns. Ganz unvergleichlich vieles änderte sich in diesen Tagen. Großen Hoffnungen und Erwartungen standen mindestens genauso große Fragen und Ungewissheiten gegenüber. Nächtelang wurde in den Gremien der Genossenschaft und natürlich unter den Mitgliedern diskutiert, wie es wohl weitergehen könnte. Gibt es überhaupt eine Zukunft für genossenschaftliches Wohnen? Wie geht es mit den Mieten weiter? Woher kommt Geld für die sehr dringende Sanierung des Gebäudebestandes? In welcher Struktur und mit welchen Entscheidungsgremien kann die Genossenschaft weitergeführt werden? Wer sind die Personen, die in dieser wilden Zeit sich den Hut aufsetzen und sich mit Namen und Adresse einbringen? Aus heutiger Sicht ist alles nichts gewesen, vieles längst Selbstverständlichkeit. Das gilt umsomehr, wenn dieser Umbruch so erfolgreich wie in Zwönitz gelungen ist. Um jedoch an die große Ungewissheit jener Tage ein wenig zu erinnern und nicht zuletzt auch den damals Beteiligten Dank und Anerkennung zu zollen, möchten wir an dieser Stelle an die denkwürdige Mitgliederversammlung am 12. Dezember 1990 im Zwönitzer Kulturhaus „Wind“ erinnern. An diesem Tag stand nach übereinstimmender Meinung vieler Zeitzeugen die Genossenschaft am Scheideweg. In offener Diskussion wogten Meinungen und Empfehlungen der 587 teilnehmenden Mitglieder hin und her. Soll man die vom Vorstand vorgelegte Mustersatzung bestätigen und damit in allen Dingen den Neustart versuchen oder soll man die Genossenschaft auflösen? Ein sehr konstruktives Zeichen stand am Ende der hitzigen Debatte. Mit überragender Mehrheit wurde die neue Satzung bei geringfügigen Änderungen angenommen und 14 Zwönitzer bei einer der Demos‘s im Herbst 1989. gleichzeitig ein Aufsichtsrat gewählt. So Romy Meyer, Peter Löffler, Frank Wesse, Gottfried Schettler, Harry Redmer und Wolfgang Grabner. Wenig später wurde in der konstituierenden Sitzung Peter Löffler zum Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmt sowie Achim Glöckner, Herbert Mehner, Matthias Brettschneider und Lothar Graff in den ehrenamtlichen Vorstand bestellt. Vorstandsvorsitzender wurde Achim Glöckner. Die nächsten Wochen, Monate und Jahre waren harte Arbeit. Wie überall im Lande galt es, sich so schnell wie möglich in den neuen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland zurechtzufinden. Finanzsystem, Buchhaltung, Mietrecht und vieles andere mehr mussten ganz schnell gelernt, verstanden und angewandt werden. Anerkennung, Dank und nicht wenig Stolz gilt den beteiligten Verantwortlichen und Mitgliedern, die diesen Umbruch so augenscheinlich erfolgreich meisterten. Heute steht bei allen Problemen die Genossenschaft wirtschaftlich glänzend da. Allein die Tatsache, dass heute praktisch kein Leerstand besteht, ist Zeugnis dafür, dass dies die Bevölkerung ähnlich bewertet. Jede Zeit stellt ihre ganz eigenen Aufgaben. Auch heute gilt es, sich täglich in einem nicht ganz einfachen Umfeld zu bewähren. Doch mit dem positiven Beispiel aus den Wendejahren im Rücken, braucht uns vor keiner Herausforderung bange zu werden! Bei uns Zuhause - WGZ eG Weihnachtswünsche und alles Gute zum neuen Jahr. Ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Dunkle Abende, unwirtliches Wetter und nicht zuletzt die Lichterpracht in all den Fenstern zeugen von der lieben Weihnachtszeit, die uns in diesen Wochen wieder gefangen hält. Gefangenhält mit all den Süßigkeiten, mit gutem Essen, mit Geschenken und vielem mehr. Doch das Schönste in dieser Zeit ist, wenn sich wieder die Familien am Tisch versammeln, wenn sich beim Duft der Räucherkerzchen eine friedvolle besinnliche Stimmung breit macht, wenn beim Schein der Kerzen das abgelaufene Jahr resümiert wird oder auch Pläne fürs Neue gefasst werden. Genau in diesem Sinne will auch der Vorstand unserer Genossenschaft auf das bald vergangene Jahr zurückblicken. Ein alles in allem gutes Jahr! Wir wollen dankbar sein, dass alles ist wie es ist, vor allem, dass uns größere Katastrophen erspart geblieben sind. Selbst die vielen kleinen negativen Dinge, die das Leben manchmal mit sich bringt und die hin und wieder die Gemüter erhitzen, waren und sind doch letztlich lösbar. Wir wollen das Positive sehen, die vielen Verbesserungen im baulichen Zu- stand unserer Häuser und Wohnungen und uns daran erinnern, dass nicht überall auf der Welt die Menschen so würdevoll und umsorgt wohnen können. Manchmal kann es schon ein Haus oder eine Tür weiter ganz anders aussehen! Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter der Genossenschaft wollen auch im nächsten Jahr ambitionierte Ziele angehen bzw. noch nicht Vollendetes, noch nicht Gelungenes besser machen. Das wird Kraft und manchmal auch Glück bedürfen. Vor allem bedarf es aber der Mitwirkung und Geduld unserer Mitglieder und Bewohner, um die wir Sie herzlich bitten wollen! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine gesegnete Weihnachtszeit und ein friedvolles gesundes neues Jahr 2011. Der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Bei Bei uns uns Zuhause Zuhause -- WGZ WGZ eG eG 15 15 WG Z Aktuelle Telefonnummern / Havariedienste Notfallhavarietelefon WGZ eG: Handy: (0172) / 6439100 Fernwärmeversorgung Zwönitz (FVZ): 037754 / 3050 Zweckverband Wasserwerke (ZWW) für Wasser/Abwasser: (03774) / 144-0 (24h Havariedienst) Feuerwehr / Rettungsdienst: 112 Polizei: 110 Die Geschäftsstelle der WGZ eG Anschrift: Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Neue Straße 5a 08297 Zwönitz Telefon: (037754) / 5213 FAX: (037754) / 5211 Internet: www.wg-zwoenitz.de E-Mail: [email protected]