Vertreterversammlung der Volksbank RheinAhrEifel beschließt fünf

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Vertreterversammlung der Volksbank RheinAhrEifel beschließt fünf
Vertreterversammlung der Volksbank RheinAhrEifel beschließt fünf Prozent
Dividende für Mitglieder
Demokratisch organisierte Genossenschaft blickt auf gutes Geschäftsjahr 2014
zurück
Bad Neuenahr-Ahrweiler – Am 7. Mai 2015 legte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank
RheinAhrEifel, Elmar Schmitz, auch für seine Vorstandskollegen Sascha Monschauer und Markus
Müller, vor der Vertreterversammlung Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ab und
zeigte sich mit den Ergebnissen „rundum zufrieden“. Im Großen Kurhaussaal in Bad NeuenahrAhrweiler kamen die Interessenvertreter der mehr als 84.000 Mitglieder starken Gemeinschaft
unter der Versammlungsleitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Rudolf Mies zusammen, um sich
über das Ergebnis der Regionalbank im Geschäftsjahr 2014 zu informieren sowie den
Jahresabschluss und die Gewinnverwendung zu beschließen. Weiter standen die
satzungsmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat und zu den Regionalbeiräten auf der Tagesordnung.
Die Vertreterversammlung ist das wichtigste Entscheidungsorgan der demokratisch organisierten
Genossenschaftsbank. Sie besteht aktuell aus insgesamt 556 Vertretern und wird alle vier Jahre
aus der Mitte aller Mitglieder gewählt. Aufgrund der Neuwahl im vergangenen Oktober war das
Interesse in diesem Jahr besonders groß: Rund 600 Teilnehmer hatten sich zur Veranstaltung
angemeldet.
Der von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam getragene Vorschlag über die Verwendung des
Bilanzgewinns fand die uneingeschränkte Zustimmung der Vertreterversammlung: Fünf Prozent
Dividende schüttet die Volksbank an ihre Anteilseigner aus, der Rest des Bilanzgewinns wird zur
weiteren Stärkung des Eigenkapitals verwendet.
Zahlen, Daten, Fakten
Anhand von aussagekräftigen Zahlen, Daten und Fakten ließ Schmitz das gute Ergebnis des
Jahres 2014 Revue passieren: Die Bilanzsumme wuchs um 2,9 Prozent auf 2,022 Milliarden Euro
an. Ebenso verzeichnete das Eigenkapital einen Zuwachs von 12 Millionen Euro. Mit diesem
Polster erfüllt die Genossenschaftsbank die strengen Eigenkapitalrichtlinien deutlich.
Der Erfolg und die Anerkennung für ein arbeitsreiches Jahr ließen sich nicht nur auf dem Papier,
sondern auch an konkreten Erfolgszahlen ablesen: Die Regionalbank, die am 30. April 2015 von
ihrem Verband über 13 Bundesländer hinweg zur „Bank des Jahres 2014“ gekürt wurde,
begrüßte im abgelaufenen Jahr 2.889 neue Mitglieder und 3.334 neue Kunden. Der Bestand an
Kundengeldern, über den sich das Finanzinstitut maßgeblich refinanziert, konnte gesteigert
werden. Aufgrund niedriger Zinsen am Kapitalmarkt konzentrierte sich die Kundennachfrage in
der Hauptsache auf flexible und kurzfristig verfügbare Anlageformen. Die Zuwächse im privaten
und gewerblichen Kreditgeschäft trugen zur positiven Geschäftsentwicklung bei. Von
befürchteten Kreditengpässen kann bei der Regionalbank keine Rede sein.
Mit Blick auf die eigenen Zahlen wagte Schmitz auch den Vergleich zu den ortsansässigen
Sparkassen, bei dem die Volksbank in Bezug auf die Bilanzsumme mit Abstand das größte
Finanzinstitut in der Region ist.
Größter Transformationsprozess der Nachkriegsgeschichte
In seinem Vortrag lenkte Schmitz den Blick auch auf die Herausforderungen, denen sich die
Regionalbank stellen muss. In diesem Zusammenhang nannte er die anhaltend niedrigen und
teilweise sogar negativen Zinsen sowie „überbordende“ regulatorische Anforderungen. Zudem
würden demografische Effekte in einer ländlich geprägten Region besonders zu Buche schlagen.
Was hinzu käme, sei die fortschreitende Digitalisierung. „All diese Rahmenbedingungen
verursachen jede für sich einen spürbaren Kostendruck und führen die gesamte Bankenbranche
ohne Zweifel in einen der größten Transformationsprozesse der Nachkriegsgeschichte“, stellte er
fest. Um die Stabilität und Zukunftsfähigkeit der Volksbank nicht zu gefährden, dürfe man nicht
versuchen, „das Alte um jeden Preis zu bewahren“. Vielmehr gehe es darum, neuen
Entwicklungen aufgeschlossen zu begegnen und sich selbst zu verändern, ohne dabei das
Besondere des genossenschaftlichen Geschäftsmodells aus den Augen zu verlieren. Stets im
Mittelpunkt stände dabei immer der Kundenbedarf in einem Umfeld von Nähe, Vertrauen und
Sicherheit.
Aufsichtsrats- und Regionalbeiratswahl
Es folgten die satzungsmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat und zu den Regionalbeiräten. Nach der
einstimmigen Entlastung des Vorstandes beantragte Thomas Räthlein, Diplom-Betriebswirt aus
Daun, die Entlastung des Aufsichtsrates. Auch diesem Antrag folgte die Versammlung einstimmig.
Die Vertreterversammlung bestätigte die Aufsichtsratsmitglieder Rudolf Mies (Vorsitzender),
Geschäftsführer aus Mayschoß, und Karl-Heinz Krämer, Diplom-Kaufmann/kaufmännischer
Angestellter aus Bad Breisig, im Amt. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende des
Aufsichtsrates Walter Hoffmann, Richter a. D. aus Adenau, hat die satzungsmäßige Altersgrenze
erreicht und stand nicht mehr zur Wiederwahl. An seiner Stelle wurde Dr. Manfred Kürsch,
Rechtsanwalt aus Adenau, in den Aufsichtsrat gewählt.
Für den Regionalbeirat AhrBrohltal stellten sich Ernst Angsten, Rechtsanwalt aus Bad NeuenahrAhrweiler, Achim Bauer, Schreinermeister aus Sinzig, Martina Groß, Geschäftsführerin aus Bad
Neuenahr-Ahrweiler, Hans Willi Kempenich, Rektor aus Niederzissen, Adalbert Krämer,
Kommunalbeamter aus Weibern, und Alfred Sebastian, Regierungsbaudirektor aus Dernau,
erfolgreich zur Wiederwahl.
Hubert Drayer, Hotelier aus Schalkenmehren, Hans Follmann, Kaufmann aus Adenau, Manfred
Hein, Verwaltungsfachwirt/Geschäftsführer aus Wallenborn, und Dieter Kutscheid, Angestellter
aus Horperath, werden sich erneut als Beiräte im Regionalmarkt Eifel engagieren. Als Nachfolgerin
für Dr. Manfred Kürsch, der in den Aufsichtsrat wechselte, wurde Andrea Krämer, Angestellte aus
Wimbach, in den Regionalbeirat gewählt.
Für den Regionalmarkt MayenRhein wurden Gertrud Endres, Geschäftsführerin aus Polch, Karin
Krämer, kaufmännische Angestellte aus Polch, und Dr. Jutta Zimmermann, Zahnärztin aus Mayen,
im Amt bestätigt. Auf Harald Breitbach, Chemotechniker aus Nickenich, der die satzungsmäßige
Altersgrenze erreicht hatte und aus dem Regionalbeirat MayenRhein ausschied, folgte Tatjana
Boos, Polizeibeamtin aus Nickenich.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Rudolf Mies und der Vorstand dankten den Ehrenamtlichen für ihr
„außerordentliches Engagement“.