SAL Schiffahrtskontor Altes Land bringt „Lone“

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SAL Schiffahrtskontor Altes Land bringt „Lone“
Ein Zwilling für Weltmeisterin „Svenja“:
SAL Schiffahrtskontor Altes Land bringt „Lone“ in Fahrt
Sie sieht ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich, sie ist genauso stark und lässt sich
zentimetergenau positionieren: SAL Schiffahrtskontor Altes Land bringt die MV „Lone“ in
Fahrt. Nur drei Monate nachdem die in Steinkirchen an der Unterelbe ansässige
Schwergutreederei mit der MV „Svenja“ das weltgrößte Schwergutschiff auf seine
Jungfernreise geschickt hat, wird die Flotte des Unternehmens jetzt um einen weiteren
Neubau des gleichen Typs 183 ergänzt. Ebenso wie sein Schwesterschiff entstand der Heavy
Lifter in sechsmonatiger Bauzeit auf der Sietas Werft in Hamburg, verfügt über eine
Hebefähigkeit von 2.000 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 20 Knoten. Während die MV
„Svenja“ das Dynamic Positioning System 1 (DP1) besitzt, ist die MV „Lone“ mit einem DP2
ausgerüstet. Mit dieser DP2-Ausstattung, ihrer hohen Geschwindigkeit und
Leistungsfähigkeit ist die MV „Lone“ für anspruchsvolle Offshore-Projekte der Öl- und
Gasindustrie ebenso geeignet wie für die Installation von Fundamenten in OffshoreWindparks. Die MV „Lone“ ist erst das weltweit vierte Schwergutschiff, das ein DP2 besitzt.
Jetzt wird der Heavy Lifter an der Überseebrücke in seinem Heimathafen Hamburg getauft,
bevor er am nächsten Tag zu seiner Jungfernreise aufbricht.
Zukunft der Schwergutschifffahrt liegt in der Spezialisierung
Ihre erste Reise führt die MV „Lone“ über die Ladehäfen Rostock, Aabenraa im Süden
Dänemarks und Uddevalla in Schweden, wo sie Krane und Ausrüstung (z. B. Stützen für
Hubplattformen) für die Öl- und Gasindustrie an Bord nimmt, nach Korea. Im Anschluss
daran soll der Neubau bis zu 1.800 Tonnen schwere Reaktoren von Fernost nach Südamerika
transportieren. Insgesamt verzeichnete das Unternehmen in den vergangenen Monaten
einen bedeutenden Anstieg von Projektanfragen für Ladung mit großem Gewicht.
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„Die ‚Lone‘ steht für die Zukunftsstrategie von SAL: die Spezialisierung auf Schiffe mit hoher
Krankapazität und modernster Technologie“, sagt Lars Rolner, Mitgesellschafter von SAL,
anlässlich der Taufe des Heavy Lifters. „Mit ihr und der ‚Svenja‘ haben wir jetzt zwei Schiffe
in unserer Flotte, die über eine Hebefähigkeit von 2.000 Tonnen verfügen. Gerade in den
letzten Jahren wuchs die Anzahl der Schwergutschiffe besonders im Segment der Schiffe mit
einer Hebefähigkeit zwischen 500 und 800 Tonnen. Das Segment mit einer Hebefähigkeit
von über 1.000 Tonnen ist dagegen weit weniger bedient. Die Nachfrage nach Schiffen aus
diesem Segment, besonders für den Öl-, Gas- und Offshore-Bereich, wächst jedoch stetig.
Auf diese Entwicklung ist SAL bestens vorbereitet.“
Darüber hinaus beobachtet SAL Schiffahrtskontor Altes Land, das zu den international
führenden Schwergutreedereien gehört, eine Erholung des Marktes in der
Schwergutschifffahrt, so Lars Rolner weiter. Neben dem regulären Semi-Liner Service, auf
dem die Flotte flexibel zwischen Europa, Asien und Australien eingesetzt ist, sind eine Reihe
von Schiffen der Reederei derzeit in langfristigen Projekten von bis zu vier Monaten
engagiert. Diese Entwicklung unterscheidet sich deutlich vom Vorjahr 2010 und ist ein
Indikator für den sich wieder verstärkenden wirtschaftlichen Aufwärtstrend weltweit.
Besonders Länder wie China, Korea, Brasilien, Australien und Nordafrika sind bedeutende
Wachstumsmärkte und investieren in Industrieanlagen.
MV „Lone“: DP2 für anspruchsvolle Öl-, Gas- und Offshore-Projekte
Die MV „Lone“ besitzt mit dem DP2 alle Voraussetzungen für hochkomplexe Projekte in der
Öl- und Gasindustrie sowie im Offshore-Bereich. DP2 bedeutet die Redundanz aller
wesentlichen Komponenten, die das Schiff während seiner Offshore-Operationen über
einem vorbestimmten Punkt in Position halten. Besonders bei Offshore-Installationen, in
denen Arbeiter auf Plattformen und Schiffen involviert sind, gewährleistet dieses
redundante System jederzeit höchste Sicherheit und Präzision. Neben der Redundanz der
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Systeme, die z. B. ein zusätzliches Bugstrahlruder beinhaltet, ist die MV „Lone“ mit zwei
ausfahrbaren Azimuthrudern mit sehr hoher Leistungsfähigkeit ausgestattet.
Der Heavy Lifter des Typs 183 entstand wie sein Zwilling, die MV „Svenja“ (mit DP1), auf der
Sietas Werft in Hamburg. Die beiden leistungsstarken Krane mit ihrer Hebekapazität von
insgesamt 2.000 Tonnen stammen von der ebenfalls zur Sietas Gruppe gehörenden
Neuenfelder Maschinenfabrik (NMF) in Hamburg. Sie verfügen über eine Auslage von
38 Metern. Der Diesel-Schiffsmotor mit einer Leistung von 12.600 Kilowatt kommt von der
Augsburger MAN Gruppe und sorgt für eine Geschwindigkeit von 20 Knoten. Zusätzlich kann
die MV „Lone“ als „open top“, also mit offener Luke, fahren, um Güter von
außerordentlicher Größe zu transportieren. Neben ihrer hohen Leistungsfähigkeit besitzt die
MV „Lone“ auch einen „Environmental Passport“ („Umweltpass“), wird also höchsten
Umweltanforderungen gerecht. Dazu kommen die Arbeits- und GesundheitsschutzZertifizierungen ISO 14001 und OHSAS 18001. Der Heavy Lifter ist 160,5 Meter lang,
27,5 Meter breit und hat eine Ladekapazität von 11.000 Tonnen bzw. 40.000 Kubikmetern.
Insgesamt hat der Auftrag für die MV „Svenja“ und die MV „Lone“ einen Wert von
120 Millionen Euro. Die Schiffsfinanzierung hat SAL zusammen mit der HSH Nordbank und
der Freien und Hansestadt Hamburg sichergestellt.
Von Hamburg nach Korea: Die Jungfernreise der MV „Lone“
Wie die MV „Svenja“ fährt auch die MV „Lone“ unter deutscher Flagge. Bevor sie zu ihrer
Jungfernreise aufbricht, wird sie in ihrem Heimathafen Hamburg an der Überseebrücke
getauft. Gemäß der Tradition, dass alle SAL Schiffe einen Namen der Frauen aus den EignerFamilien tragen, ist die Dänin Lone Esbensen, Schwägerin des SAL Mitgesellschafters Lars
Rolner, Taufpatin der MV „Lone“. Nach der Taufe übernimmt Kapitän Lothar Rietzschel das
Schiff, das am nächsten Tag Richtung Korea aufbricht. Die 21-köpfige Besatzung an Bord
setzt sich aus sieben Offizieren, vier Kadetten und 10 weiteren Crew-Mitgliedern aus
Deutschland, Portugal und von den Philippinen zusammen.
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Mit der MV „Lone“ verfügt SAL Schiffahrtskontor Altes Land, an dem die japanische „K“ Line
Gruppe 50 Prozent hält, derzeit über eine Flotte von 16 Schiffen. Im Durchschnitt sind die
SAL Schiffe 360 Tage im Jahr im Einsatz.
Unternehmensporträt SAL Schiffahrtskontor Altes Land GmbH & Co. KG
SAL Schiffahrtskontor Altes Land, ein Joint Venture der Eigentümerfamilien Heinrich und Rolner mit
der japanischen „K“ Line Gruppe, gehört zu den weltweit führenden Reedereien der
Schwergutschifffahrt. Das 1980 gegründete Unternehmen, dessen Wurzeln bis 1865 zurückreichen,
hat seinen Sitz in Steinkirchen an der Unterelbe im Alten Land zwischen Hamburg und Stade.
SAL verfügt über ein internationales Netzwerk von Agenturen und eigenen Niederlassungen in Japan,
China, Großbritannien, Italien, USA, Finnland, Australien, Frankreich und Singapur. Insgesamt
570 Mitarbeiter sind für SAL in der ganzen Welt tätig. Die Reederei betreibt eine Flotte von
16 Schwergutschiffen, die durch Eigenmittel und Banken finanziert sind und deren Bereederung im
eigenen Hause erfolgt. Die eigene Ingenieursabteilung kümmert sich um alle ladungstechnischen
Angelegenheiten und entwickelt innovative Transportlösungen für individuelle Kundenansprüche.
www.sal-heavylift.com
Hamburg / Steinkirchen, 11. März 2011
Pressekontakt: Schellenberg & Kirchberg PR, Tel. 040-59350500 / mobil 0171-5411594
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