Künstlerbiografien Nukleus Nairs_140730
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Künstlerbiografien Nukleus Nairs_140730
Künstlerbiografien Judith Albert, Zürich | Haimo Ganz von Kunst und Kochen, Basel | Glaser/Kunz, Zürich | Ursula Palla, Zürich | Christof Rösch, Sent | Stefan Rohner, St. Gallen | Verena Schoch, Waldstatt/Guarda | Markus Schwander/Tina Z’Rotz, Basel | Day & Taxi: Christoph Gallio, Silvan Jeger, David Meier. Für das Projekt Nukleus NAIRS – Ausstellung, Ortsspezifische Interventionen, Aktionen SA 09. August 14 | 16 h – Mitternacht SO 10. August 14 | 14 h – 18 h SA 16. und SO 17. August 14 h – 18 h Ort: Nairs (in Aussen- und Innenräumen) 2 Informationen zu den KünstlerInnen: Judith Albert, Zürich Judith Albert (*1969) studierte 1992 – 1997 bildende Kunst an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich (ZHdk). Ihre Werke sind in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und sie ist in verschiedenen renommierten Sammlungen vertreten. Sie ist Preisträgerin von mehreren Preisen und Stipendien u.a. Atelierstipendium der Stadt Zürich in Genua 2003, swiss art award 2006, Werkjahr der Stiftung Landis & Gyr in London 2011/2012. Von der Skulptur und der Zeichnung herkommend untersucht Judith Albert in ihren Fotoarbeiten, Videos und Videoperformances die Grenzbereiche visueller und physischer Erfahrungen. Die Videos beziehen ihre Spannung aus der Langsamkeit des Beobachtens. Die Realität verdichtet sich zu einem poetischen Stimmungsbild, das labile Schwebezustände und elementare Räume in über- oder unterirdischen Zonen auslotet. Judith Albert wird in ihren Werken selbst zur Protagonistin vor einer fix installierten Kamera. Eine spröde, verknappte Sprache und die Schönheit natürlicher Formen und Farben stehen in ihren Arbeiten in einer Beziehung zur Künstlerin. SOLO SHOWS (selection) 2014 Kunstverein Friedrichshafen, D 2013 Schaukasten Herisau, CH 2012 MOVING PICTURES, Jerwood Room, LMH, Oxford (Kat.) UK 2011 zwielicht, Engländerbau, Vaduz (mit Romeo Vendrame) FL 2010 tamed light, neue Videoarbeiten Kunstmuseum Luzern (Kat.) CH 2009 Raum für aktuelle Kunst o.t. Luzern (mit Anne-Julie Raccoursier) CH 2008 Voyage Galerie Imoberdorf Murten, CH 2007 echos - Volkskultur für morgen (Pro Helvetia) Nidwaldner Museum, Stans (Kat.) CH Promenade, Galerie Davel 14, Cully, CH 2006 Magic Alpstein, Alpstein Museum (mit H.R. Fricker) CH 3 Marks Blond Project, Bern, CH 2005 Kein Wasser kein Mond, Nidwaldner Museum, Stans (Kat.), CH 2004 bilanz d'un été, Les halles - Espace d'art contemporain, Porrentruy, CH capricci del destino, Genua (mit Barbara Gschwind) (Kat.) IT Hallo Mars, Kunstkasten, Winterthur, CH 2003 Musée des Beaux Arts, La Chaux de Fonds (Kat.) CH 2001 Meer und Meer, Galerie Hofmatt, Sarnen (Kat.) CH 2000 Still Reality, Stadtgalerie Bern, CH 1998 Raum für Originalgraphik, Alpnach Dorf, CH ART IN PUBLIC SPACES (permanent) 2012 VASISTAS permanente Videoinstallation, CSS Lausanne (mit G.Hofer) 2012 L’ULTIMA CENA Neue Chorraumgestaltung Kathedrale Solothurn (mit G. Hofer und B+W Architekten, Lausanne) (Kat.) 2011 LA PROMENO akustische permanente Installation, Mettlen Schulhaus, Biel (mit G. Hofer & Klanggestalter) 2010 LICHTGESCHWINDIGKEIT Mehrzweckhalle Pfäffikon ZH (mit Gery Hofer) 2010 CIEL Neugestaltung Kirchenfenster, église sacré coeur, Montreux (mit Gery Hofer) (Kat.) 2007 MUNDART Gestaltung eines Hotelzimmers, Kulturhotel Krone, Giswil (mit Gery Hofer) (Kat.) 2006 SIGNALE, akustische permanente Installation, Berufsschule Sarnen (mit Gery Hofer & Stephen Lumenta) research projects 2010 - 2012 Indirekte Erfahrungen Institut für Gegenwartskünste Zürich, ein Forschungsprojekt von Prof. Nils Röller 2009 - 2011 Holyspace holyways, Dore Forschungsprojekt HSLU ein Forschungsprojekt u.a. von Prof. Silvia Henke und Prof. Nika Spalinger GRANTS / SCHOLARSHIPS 11/12 Werkjahr Landis & Gyr, London 2009 Danioth Stipendium Kanton Uri 2008 Pfeifer Mobil, Zentralschweiz 2007 Aufenthalt in der Cité International des Arts, Paris 2006 Swiss Art Award 2006 Danioth Stipendium Kanton Uri 2003 Unterwaldner Preis für bildende Kunst 02/03 Atelierstipendium der Stadt Zürich in Genua 2001 Atelierstipendium in Maloja 2000 Preis der Jury, Innerschweizer Jahresausstellung Luzern 1999 Danioth Stipendium Kanton Uri Works in Public Collections (selection) Kunsthaus Aargau, CH Kunstmuseum Chur, CH Kunstmuseum Bern, CH Nationalbibliothek, Bern, CH Musée cantonal des Beaux - Arts de Lausanne, CH Kunstmuseum Luzern, CH Kunsthaus Zürich, CH Shinsegae collection, Südkorea, KR Peter und Elisabeth Bosshard, Rapperswil, CH Walter A. Bechtler Stiftung, CH Credit Suisse CH CSS Collection CH 4 Haimo Ganz | Kunst und Kochen, Basel Künstler und Allrounder *04.02 1967 1984 - 88 Berufsausbildung zum Möbelschreiner 1996 - 97 Vorkurs SfG Basel 1997 - 00 Studiengang f. Bildende Kunst, HGK Basel Haimo und Martin Installationen 2009 "Weiss-Grau-Blau" begehbare Installation für ProHelvetia paralell zum swiss art award "Artist-Window", Installation, Skulptur und Collage im DOCK, Basel "Block" Installation Regionale /Kunsthalle Basel 2008 "Tetratet" Performance, Gleiche Höhe / Vorplatz des Künstlerhauses, Wien "AEG" Katalogbeitrag für "Fucking good art" Magazine / Shifting Identities, Kunsthaus Zürich 2007 "Dessine moi une muton" visual immortality Schweiz/Bulgarien, H95 Raum f. Kultur, Basel "Burg" Rauminstallation/Ausstellungsarchitektur, Ausstellungsraum Klingental, Basel 2006 "Staubsauger Objekte" Regionale 07 Kunsthalle Basel / Kunstverein Freiburg / Musée des Beaux-Arts Mulhouse "Patriotyzm Jutra"(Patriotism tomorrow) Instytut Sztuki Wyspa Gdansk / "Ramie w Ramie" (arm in arm) Hotel Europejski, Warszawa "Terra" kinetische Installation Wettbewerbsbeitrag Werkbeiträge Kunsthaus BL Muttenz "ORGA 4" International Biennale of Shumen / Bulgaria "visual immortality" "Staubsauger Objekte" Wettbewerbsbeitrag "swiss art award" "ORGA 3" Fabrik Culture, Hegenheim F, Ausstellung "connivence" "Staubsauger Objekte" mit curry studio, "Und" die alternative Kunstmesse in Karlsruhe, D 2005 "Tetratet" Maschinenperformance, Regionale 06, Kunstraum Riehen "Nussknacker" 10 Menschen knacken 10000 Nüsse, Performance Kunsthaus BL «ORGA 2» kinetische Skulptur, Wettbewerbsbeitrag "swiss art award" "Zeit ist kein Geld" Performance, Agentur für Perfomancekunst, LISTE`05 2004 «Spreu & Weizen» Einzelaustellung in der Galerie "POLY" in Karlsruhe “Norden, Süden, Osten, Westen”, eine Raumstudie am St. Johannsrheinweg “Inzwischen”, Ein Projekt mit Wechselwirkung im Kaskadenkondensator Basel 2003 «Wasser kneten» Festivalbeitrag für Appendix2, in Tbilissi / Georgien «Sisyphos» Rauminstallation im Marstall des Rastatter Schlosses Einzelaustellung 2002 «Eiszeit-Lebenszeit» Kunstkredits BS, Gestaltung des Verkehrskreisels DorebachWest Atelierstipendium der iaab in Fremantle Western Australia «mixmachine» «bookmaze» Installation in «the bread-box gallery», Perth «look mum no head» performance at «imperial slacks» in Sydney 2001 «C-Wellen Turm» Performance für Zwimpfer und Partner Architekten, Basel 5 «Emissionen» Performance mit «gabi», Shed im Eisenwerk, Frauenfeld «Foyer» Konzeption und Bau einer temporären Siedlung in Bottmingen für «Helle Nächte» «Nagelfluh» Installation im Kunsthaus Basel Land, Muttenz 2000 «Konservieren durch Einbetonieren» Aktion für Cargo-CultTV «Wettbewerb» Promotionsstand im Einkauszentrum Paradies, Allschwil «5 Aspekte der Problemverlagerung» Interventionen für „ebene e“ von die Versicherung, Heuwaage BS «Im Kreis und zurück», Laichwasser Gruppenausstellung im Erfrischungsraum, HGK Luzern «profil#n», eine virtuelle Künstlergruppe zeigt fünf Positionen im öffentlichen Raum, Diplomarbeit HGK Basel Ganz/Blum: Tempel, 2011 6 Glaser/Kunz, Zürich Daniel Glaser und Magdalena Kunz, Zürich, arbeiten als Künstlerpaar zusammen. Während ihres AIR-Aufenthaltes 2007 in NAIRS entstand die erste Installation von Projektionen menschlicher Mimik auf modellierte Köpfe mit dem Gesicht und der Stimme des Schauspielers und Regisseurs Julian M. Grünthal mit dem Titel „Drehbuch“. Inzwischen haben sie viele weitere dieser Installationen entwickelt und sind damit weltweit unterwegs.“ www.glaserkunz.ch Selbstportrait, 2011 Luigi Fassi zu ihrer Arbeit „Drehbuch“, entstanden in NAIRS 2007. (Auszug): „Das Ausstellungsprojekt „Drehbuch“ von Daniel Glaser und Magdalena Kunz ist eine komplexe verbale Geografie, die sich vorwärts tastet, mit essentiellen, direkten Fragen ohne Antworten, die als zufällig gehörte Konversationsfragmente erscheinen. Aus der Unbestimmtheit entsteht allmählich das Themenbild einer radikalen Infragestellung, welche feste Ansichten ins Wanken bringt. Jede Klarheit wird von den Künstlern relativiert und schliesslich ganz ausser Kraft gesetzt. In der Installation ,Drehbuch’ kauert ein junger Mann, in Decken gehüllt, vor einem Heizkörper am Boden, sich vor der nächtlichen Kälte schützend. Die Szene ist in medias res, etwas ist bereits geschehen, die Vorgeschichte lässt sich bloss erahnen. Wo bin ich? Und wer bist du? Was soll man tun? Die Radikalität der Fragen, die sich der Junge stellt und welchen das Publikum ausgesetzt ist, beschreibt die Atmosphäre eines Monologs, der tastend fortschreitet und einen Ausweg aus einer Situation der Isolierung und des Zwangs sucht. Die Möglichkeiten zu handeln und die Geschehnisse zu kontrollieren werden in Frage gestellt. Fragmente und Reste einer schematischen Biografie tauchen auf. Diese Situation stellt eine für die Jugend typische Entdeckungs- und Wissenslust dar, die Glaser/Kunz mit knappen und wirksamen Details aufzeigen. Die Szenerie ist von einer tiefen Melancholie, verstärkt durch eine nächtliche, dämmrige Stimmung und vom Gefühl der Flüchtigkeit und Vorläufigkeit, welche den Protagonisten umhüllt. Eine sehnsuchtsvolle, abenteuerliche Stimmung, die den Atmosphären von Mark Twains Romanen nahe kommt, dem Gefühl der unvermeidlichen Verwirrung und dem Schauder der frühen Jugend, welche alle Streifzüge seiner berühmtesten Helden, Tom Sawyer und Huckleberry Finn, im Gegenlicht durchblicken lassen. Klar ist, dass für Glaser/Kunz die Hinwendung zum Fragen als ein philosophisches Projekt verstanden werden muss, das darauf hinzielt, das Publikum zu verblüffen und zum 7 Nachdenken zu verführen. Es handelt sich um einen konzeptuellen Vorgang, welcher der antiken Dialektik ähnelt, insbesondere der sokratischen Mäeutik wo das scheinbar harmlose Fragen sich als scharfes konzeptuelles Werkzeug erweist, um das Selbstverständnis des Befragten zu desavouieren, bis die totale Leere dessen Überzeugungen als Ergebnis falscher kollektiver Meinungen blossgestellt wird. Glaser/Kunz erwecken ähnliche Zweifel beim Betrachter, der in ein immer engeres Gewebe von Befragungen verwickelt wird, welches tief sitzende Sicherheiten und Einsichten zerstört. Die visuelle Stärke der Installation verfolgt den Zweck, den unerbittlich starken Einfluss der Fragen weiter zu verstärken und die Hörer in einen Zweikampf zu verwickeln, in welchem das durch die Beharrlichkeit der Fragen aufgezwungene Unbehagen unvermeidlich ist. Wie in der antiken Mäeutik das entscheidende Ziel die Suche nach einem echten Bewusstsein war, stellen die beiden Künstler Fragen um Fragen, die zugleich offen und detailliert sind und somit die Spezifität der privaten Existenz eines jeden Menschen berühren und anregen. Doch es werden weder Antworten noch Lösungen geboten, und genau darin liegt der Zündstoff der Kunst von Daniel Glaser und Magdalena Kunz.“ CHUDERWÄLSCH, 2011 SOLO SHOWS 7 APRIL 2014 – 23 JUNE 2014 BAHNHOF WINTERTHUR 1 DECEMBER 2012 – 3 FEBRUARY 2013 KUNSTMUSEUM SOLOTHURN 27 SEPTEMBER 2012 – 6 JANUARY 2013 JOHANNITERKIRCHE, ZENTRUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST, FELDKIRCH 21 OCTOBER – 21 DECEMBER 2012 MARCA, CATANZARO 1 JUNE – 30 SEPTEMBER 2011 PALAZZO MALIPIERO, VENEZIA 14 – 24 OCTOBER 2010 ANNAPRIL, MÜNCHNER KAMMERSPIELE 24 FEBRUARY – 26 APRIL 2009 MUSEUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST, CHEMNITZ 16 – 19 APRIL 2008 BLANK PROJECTS, CAPE TOWN 15 JANUARY – 24 FEBRUARY 2008 GAS, TORINO 9. – 25. NOVEMBER 2006 WHITE SPACE, ZÜRICH 8 JUNE – 8 JULY 2006 KUNSTVEREIN LEIPZIG GROUP SHOWS 1 MAY 2014 – 3 OCTOBER 2014 KONTUR. KUNSTVEREIN STUTTGART 15 NOVEMBER 2013 – 2 MARCH 2014 GALLERIE D'ITALIA, MILANO 26 AUGUST – 31 AUGUST 2013 ZÜRCHER THEATER SPEKTAKEL 17 AUGUST – 22 SEPTEMBER 2013 KUNSTHALLE ARBON 8 25 MAY – 8 SEPTEMBER 2013 3. SKULPTURENBIENNALE, WINTERTHUR 16 – 21 APRIL 2013 FILMFEST DRESDEN 1 DECEMBER 2012 – 3 FEBRUARY 2013 KUNSTMUSEUM, OLTEN 9 NOVEMBER – 11 NOVEMBER 2012 KURZFILMTAGE, WINTERTHUR 9 OCTOBER – 14 OCTOBER 2012 CENTQUATRE, PARIS 17 AUGUST – 7 OCTOBER 2012 KUNSTHAUS DEUTSCHVILLA, STROBL 24 FEBRUARY – 22 APRIL 2012 HELMHAUS ZÜRICH 18 JUNE – 30 SEPTEMBER 2011 NAIRS ZENTRUM FÜR GEGENWARTSKUNST 6 – 10 NOVEMBER 2010 THE WHITE CELLAR, TORINO 20 JUNE – 19 DECEMBER 2010 KUNSTMUSEUM THURGAU, KARTAUSE ITTINGEN 2 SEPTEMBER – 4 OCTOBER 2009 12. INTERNATIONAL EXHIBITION OF SCULPTURES AND INSTALLATIONS, VENICE LIDO 18 JULY – 30 AUGUST 2009 FONDAZIONE MENEGAZ, CASTELBASSO 4 OCTOBER – 5 OCTOBER 2008 NUIT BLANCHE, PARIS 12 SEPTEMBER – 14 SEPTEMBER 2008 KUNSTHALLE ARBON 26 JULY – 28 SEPTEMBER 2008 BIENNALE INTERNAZIONALE DI SCULTURA, CARRARA 2 – 26 OCTOBER 2008 STEIRISCHER HERBST, GRAZ 28 JANUARY 2008 KUNSTHALLE LUZERN 2 DECEMBER 2007 – 6 JANUARY 2008 KUNSTMUSEUM OLTEN 29 SEPTEMBER – 21 OCTOBER 2007 NAIRS ZENTRUM FÜR GEGENWARTSKUNST GRANTS ARTISTS-IN-RESIDENCE, LE CENTQUATRE, PARIS AMT FÜR KULTUR, SOLOTHURN KULTURSTIFTUNG WINTERTHUR KULTURFÖRDERUNG GRAUBÜNDEN RESIDENCY CAPE TOWN (PRO HELVETIA) ARTISTS-IN-RESIDENCE, NAIRS ARTISTS-IN-RESIDENCE, LEIPZIG BUNDESAMT FÜR KULTUR FÖRDERPREIS HGKZ, ZÜRICH NACHWUCHSFÖRDERPREIS UNICA 9 Ursula Palla, Zürich the horse, 2013, Videoinstallation Die Videoinstallation zeigt ein Pferd, welches auf einem Laufband an Ort und Stelle tritt und sich dem wechselnden Rhythmus des Laufbandes anpassen muss. Das "Nichtvorwärs-Kommen" des Pferdes und die schattenhafte Videoprojektion werden zur Metapher; dem Tier wird der Landschaftsraum genommen und es verliert sich zeitweise in der Architektur. 10 1000 - part 2, 2014, Video Für die Arbeit 1000 - part 2 inspirierte mich die Geschichte einer Frau aus Shanghai, welche ihr Erspartes unter der Matratze versteckte und nach einer gewissen Zeit feststellen musste, dass davon nur noch Fetzen übrig waren: Wahrscheinlich von Käfern und Ameisen zerfressen. Die Verschiebung des Wertes von den Noten zu den Insekten wird zum Thema der Arbeit, in welcher die Werte einer Gesellschaft und das Menschsein an sich im Zusammenspiel mit der Macht der Natur hinterfragt wird. 11 solo show 2013 Die fünfte Jahreszeit Museum Langmatt Baden/CH 2011 Galerie Friebe St. Gallen/CH focus III Kunsthalle Arbon/CH, Pavillon Jakob-Züllig-Park 2009 belle-vue 4 Voltahalle Basel/CH 2008 strange paradise Bündner Kunstmuseum Chur/CH 2005 Alpenglühen Galerie Canus Basel/CH flowers Galerie c-art Bregenz/A 2004 Wolkenmaschine II Projektraum Walcheturm Zürich/CH 2002 tide Forum Vebikus Schaffhausen/CH tide die Höge Bremen/D 1999 weites Land kleines Helmhaus Zürich/CH selected group shows 2013 Binz39 Zürich/CH, Kunstmuseum Bern/CH Jahresausstellung Bündner Kunstmuseum Chur/CH Kaskadenkondensator Basel/CH, Schloss Rue Rue/CH Trudelhaus Baden/CH, La Nef in Le Noirment/CH 2012 Kunstmuseum Olten/CH Hilfiker Kunstprojekte Luzern/CH, nextex St. Gallen/CH Villa Renata Basel/CH, Fontanapark Chur/CH Kunsthalle Arbon/CH, Gluri Suter Haus Wettingen/CH 2011 SUBSTITUT Berlin/DE, 'Lichtinsel' Kassel/DE Galerie Reinart Neuhausen am Rheinfall/CH, Galerie Tuchamid Klosters/CH Contemporary art festival tina b. Prag/CZ, Art projects LLUC FLUXA Palma de Mallorca/ES Kunstraum Kreuzlingen/CH, Buendner Kunstmuseum Chur/CH "Lichtströme" Bundesgartenschau Festung Ehrenbreitstein Koblenz/DE Station "kleiner Frühling" Appenzell/CH, Kulturtage Thalwil/CH 2010 Kunstraum Walcheturm Zürich/CH, Schloss Rue / Rue (FR)/CH Espace d’art contemporain les Halles Porrentruy/CH Lichttage Winterthur/CH, ‘froe Ussicht’ Samstagern/CH 2009 Villa Flora Winterthur/CH, Bündner Kunstmuseum Chur/CH Galerie Helmrinderknecht Berlin/DE, Galerie reinart Neuhausen/CH 2008 musée d’Art moderne St.Etienne/F, Galerie Luciano Fasciati Chur/CH Künstlerhaus Wien/A, Schweizer Botschaft Berlin/CH, Kunstraum Wolke 7 Wien/A, arte bregaglia Maloja-Chiavenna/CH+I 2007 ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karslruhe/DE, Rencontres int. Video-Festival Madrid/SP, Kunstraum Schloss Mondsee/A For Hitz ond Brand Appenzell und Urnäsch/CH Binz 39 Zürich/CH, Luft-Museum Amberg/DE Micro Narratives 48. Oktobersalon Belgrad/Serbien 2006 Kunstraum Baden/CH, Biennale Shumen Bulgarien/BG Pallazzo delle Arti Napoli/I, VIPER Videofestival Kunsthalle Basel/CH Rencontres int. Videofestival Paris/F, Kunstmuseum ST.Gallen/CH 2005 Centre Pasquart Biel/CH, musée d'art moderne St.Etienne/F, unsound Festival Krakau/PL, Biennale Prag/CZ, la nuit blanche Paris/F, ARTeast Foundation Tirgu Mures/RU 2004 swiss institute, New York/USA, Club Transmediale, Berlin/D, Fotogalerie Wien/A, Athina/GR, cynetArt Dresden/D 2003 Kunsthalle Zürich/CH, Basis Wien/A, Kunsthalle Wien/A, Palmengarten Frankfurt/D, coalmine gallery Winterthur/CH, Galerie Canus Basel/CH, Neues Museum Weserburg Bremen/D 2002 Videoex Videofestival Zürich/CH, Kunsthaus Baselland Muttenz/CH, Kunstraum Aarau/CH 12 Stefan Rohner, St. Gallen Installation Bergseen Biographie 1959 seit seit 1977 1985 1988 seit 1998 geboren in Herisau AR lebt und arbeitet in St.Gallen, Switzerland Lehre Fotografie in Fribourg, CH Freie Arbeit als Fotograf und Künstler Künstlerische Ausbildung: Foto-Dokumentationen während 12 Jahren für Roman Signer und div. andere international bekannte KünstlerInnen u.a. im Kunstmuseum SG u. TG, Kunsthalle SG, Lehrauftrag für Fotografie, Schule f. Gestaltung, SG 1991 1992 1995 1998 2000 2002 2002 2003 2004 2006 2009 2011 Förderbeitrag Appenzell-Auserrhodische Kulturstiftung Werkbeitrag Kanton St.Gallen Förderbeitrag Internationale Bodenseekonferenz Förderbeitrag der Stadt St.Gallen Interartes Fotopreis Werkbeitrag Stadt St.Gallen Résidence-Workshop, Royen (F) Werkbeitrag Thurgauer Kulturstiftung Werkbeitrag der St.Galler Kulturstiftung Silvrett-Atelier, (A) Atelier-Aufenthalt Stiftung NAIRS, Scoul Werkbeitrag der St.Galler Kulturstiuftung Auszeichungen 13 Einzelausstellungen (Auswahl) 1998 2000 2001 2002 2003 2009 2010 2012 2013 2014 Galerie Paul Hafner, St.Gallen Galerie Vayhinger, Radolfzell (D) APC Galerie, Fribourg Gallery Slunkariki, Island Espace Huit Novembre, Paris (Mois Off) APC Galerie Köln Galerie Hubert Schwarz, Greifswald Kunsthalle, Wil Katharinen, St.Gallen Kunstraum Kreuzlingen Espace d‘une sculpture, Lausanne, mobilepix.ch Lokal Int, Biel Station 21, Zürich Kornhaus Rorschach Forum Vebikus, Schaffhausen Wanderbühne Ledi, Herisau, mit Ursula Palla, u.a. Leidenschaftlich auf dem Holzweg, Zeughaus Teufen Weisses Rauschen - Eisfabrik, Engländerbau Vaduz mit Mirjam Kradolfer Gruppenausstellungen (Auswahl ab 2003) 2003 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2013 Internet Galerie Schönenberger Kirchberg, (Weitsicht) Galerie Hubert Schwarz, Greifswaldv Altes Zeughaus Herisau, Casinogesellschaft IBK, (happysugarplanet.li), Vaduz 2003 D-FOTO, San Sebastian, (E) mit Galerie Schwarz BAC-festival, centro cultural contemporàneo, Barcelona D-FOTO, San Sebastian, (E) mit Galerie Schwarz EXEX, Ost-Diamanten, St.Gallen Heimspiel Kunstmuseum SG Palais Liechtenstein, Feldkirch (A) Strandgut, Horn Ausgezeichnet; Regierungsgebäude St.Gallen „iwerrnarrsich.ch“ , Badhaus, St.Gallen Between Tracks, pressure points, St.Gallen, Manchester Gratwanderung, Kunstverein Aschaffenburg Sehnsucht Süden, Kunstmuseum, St. Gallen aux yeux de tous, sculptures en plain air, Lausanne Garderobe, Zürich Galerie Merkle, Stuttgart Land.Schaft, Kunstforum Montafon Kunsthalle Wil (zeintra) http://www.stefanrohner.ch / http://www.nullgrad.ch / http://www.mobilepix.ch 14 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Verena Schoch, Waldstatt und Guarda * 1957, Kamerafrau und Fotografin. Schoch ist in Waldstatt geboren und nach Wanderjahren seit 1997 wieder dort. Stationen ihres Werdegangs: Ausbildung zur medizinisch technischen Radiologieassistentin; sechsjährige Ausbildung zur Fotografin und Kamerafrau. Festanstellung als Kamerafrau von 1985 bis 1996 bei Schweizer Fernsehen DRS. Seit 1997 ist sie für verschiedene Auftraggeber wie Filmproduktionsfirmen, diverse Regisseure und das Schweizer Fernsehen freischaffend tätig. Verena Schoch arbeitet zudem im vermittelnden Bereich. Beispiele: Appenzeller-Filmtage 1992 / Ausstellung Historisches Museum Herisau: «Werner Schoch – ein Dorffotograf», 2003 / Vorstand Genossenschaft Kino Rosental Heiden, 2000 bis 2013 / Verein Alpenhof Oberegg: Vereinsgründung 2001, während drei Jahren Leitung Um- und Aufbauphase des Kulturfrachters Alpenhof, in Oberegg AI, 2007 bis 2011. 2013: Gruppenausstellung: ANNÄHERUNG AN DEINE LANDSCHAFT im Zeughaus Teufen AR. Eine fotografische Spurensuche nach dem Wesen der Malerei von Hans Zeller, - eine Annäherung an die Lichter in seinen Landschaftsbildern. Neben ihren Tätigkeiten im Bereich Film und Fotografie ist Verena Schoch seit 1983 immer wieder in verschiedener Weise an aussergewöhnlichen Projekten des Hotel- und Gastgewerbes beteiligt und/oder tätig, so seit 2013 auch im Unterengadin. 2014: Sie dokumentiert mit ihrer Kamera die Abbrucharbeiten des 11 m langen Dampfkessels im historischen Badehaus in NAIRS. Das dokumentarische Video-Material wird mit Bildern und Klängen aus einer assoziierten Phantasiewelt gemischt. Im August während der Veranstaltung „Nukleus Nairs“ wird ihr Videoessay uraufgeführt. 15 Markus Schwander/Tina Z’Rotz, Basel Tina Z’Rotz, *1970 in Stans und Markus Schwander, *1960 in Reussbühl (LU), leben und arbeiten in Basel. „44°“‚ Fotografische Dokumentation einer Interventi on im öffentlichen Raum, 2009, Geschinen, Obergoms. Tina Z’Rotz und Markus Schwander bauten ein Haus, das all den Speichern, Ställen, aber auch Wohnhäusern der Gegend ähnlich sah. Ungewöhnlich aber war seine Lage: Es stand auf einer Seite seines Giebeldachs. Weder Fenster noch Türen erlaubten einen Blick ins Innere zu werfen. Das aus Holzabfällen konstruierte Haus konzentrierte die Aufmerksamkeit auf seine Oberfläche. Aus recyceltem Holz (Schwartenbretter, Restholz, alte Kästen und Böden) wird Neues, ohne den Hinweis auf die eigene Geschichte zu verbergen. Die pure Ansicht der verdichteten Oberfläche schafft ein starkes Bild: Das Haus wurde somit zu seiner eigenen Erscheinung, beziehungsweise auch zu einem „Urbild“ für ein Haus, dies allerdings in einer prekären Lage. Tina Z'Rotz/Markus Schwander, 44°, 2008 Foto: Tina Z'Rotz Markus Schwander *1960 in Reussbühl (LU), lebt und arbeitet in Basel. Schule für Gestaltung, Luzern (1981 – 1986). Einzel-, Gruppenausstellungen und künstlerische Projekte verschiedenster Art (seit 1990). Umzug nach Basel (1992). Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel, FHNW (1999 – 2008). Leiter des Forschungsprojektes Owning Online Art der FHNW (2007 – 2009). Projektbezogene künstlerische Zusammenarbeit mit Daniela Keiser, Gerda Steiner, Jörg Lenzlinger, Silvia Buonvicini, Severin Hofmann, Reinhard Storz, Bernardo Tribolet, Andrea Saemann, Tina Z’Rotz. Mitglied der Kunstkreditkommission BS (2002 – 2005), daneben diverse Jurytätigkeiten, z.B. Werkbeiträge, Luzern (2001), Stipendien, Stadt Zürich (2007), Art Critics Award, Wien (2007). Organisation von Ausstellungsprojekten: Filiale Erben, Basel, Ausstellungsprojekt Akkumulator, mit Beat Brogle und Claude Gaçon (1996) ▪ Kurator von Installationen in der Cargo Bar in Basel (1998 – 2001) ▪ Organisation des Projektes wrong time, wrong place 16 mit Annina Zimmermann (2000 – 2002) ▪ 1967, eine Ausstellung zur Farnburggruppe im ARK, Basel mit Martin Heldstab und Noëlle Pia (2007) ▪ My Face im Kaskadenkondensator, Basel mit Isabel Zürcher (2009) Einzelausstellungen 2013 ▪ 2012 ▪ Galerie Benzeholz, Meggen (mit Karen Geyer) Flimsetüden im Vorzimmer, OG 9, Zürich Der Dreh, Kunst und Bau Intervention im Neuen Rechenzentrum Albis OIZ der Stadt Zürich Von Augentrost, echtem Lungenkraut und Leberbalsam Kunst und Bau Intervention im Bau 250 der Roche in Kaiseraugst ▪ The Frank Slide Show – Day and Night, Projektraum Bollag, Basel ▪ The Frank Slide Show - Prints, Tony Wuethrich Galerie, Basel 2007 Capriccio Tony Wuethrich Galerie, Basel, Kat. ▪ Schwanders Monde, tief gehängt, Gästezimmer, Wolhusen ▪ Come as you are, Ausstellungsraum o.T., Luzern (mit N.Bezemer) 2005 Massenmassage, PULS 5, Zürich (Zusammenarbeit mit Silvia Buonvicini, Severin Hofmann, Jörg Lenzlinger, Gerda Steiner) 2004 Cézanne à Winterthur, Tony Wuethrich Galerie, Basel 2003 Dogs and Flowers, Tony Wuethrich Galerie, Basel 2002 wtwp #3_ein Reisebericht, Kunsthalle Basel (Zusammenarbeit mit Annina Zimmermann) ▪ Galerie Bernhard Bischoff, Thun (mit Beat Brogle), Kat. ▪ Galerie Brendan Bell-Roberts, Capetown (mit Jo Ractliffe), Kat. ▪ Collage, ein Megaposter für den Messeturm in Basel (Zusammenarbeit mit Daniela Keiser) 2001 Galerie Nicolas Krupp, Basel (mit Albert Fuchs) 2000 enter: www.xcult.org, Kunstmuseum Thun (Zusammenarbeit mit Reinhard Storz) 1999 Das lindengrüne Waldzimmer, Grün 99 / Weil am Rhein (Zusammenarbeit mit Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger) 1997 Kunstraum Aarau 1996 Galerie Michael Janssen, Köln ▪ Kleines Helmhaus Zürich, Kat. 1995 Galerie Meile, Luzern ▪ Filiale Basel 1993 Galerie Meile, Luzern (mit Erwin Hofstetter) 1992 Accrochage, Kunsthaus Zug 1990 Galerie Partikel Luzern ▪ Puzzle, Langsame Installation, Galerie o.T. Luzern Tina Z’Rotz *1970 in Stans, Bildhauerin, lebt und arbeitet in Basel Z’Rotz’ Installationen und Videoarbeiten sind oft absurd-poetische Umsetzungen oder Inszenierungen der Realität. Ihren skulpturalen Arbeiten liegt vor allem die Auseinandersetzung mit Volumen, Farbe und Material zu Grunde. 17 Die Objekte entstehen meist in Handarbeit oder mit Hilfe von traditionellen Handwerkstechniken – wie im traditionellen Kerbschnitt beschnitze Holzscheite oder ein aus Sägemehl hergestellter Ast die Z’Rotz mit gesprühten Farbflächen zu spannungsvollen Ensembles kombinierte. In der Wandskulptur „Hängender Fluss“ beschäftigte sie sich mit dem Widerspruch von statischer Skulptur und bewegter Realität. Der dargestellte Fluss fliesst hier nicht einfach von oben nach unten sondern die Bewegung erneuert sich in endlosen Schleifen. Daran anschliessend und in der Auseinandersetzung mit schlauch-artigen, an Därme oder Röhren erinnernden Formen entwickelt Z’Rotz für die Ausstellung das Modell eines dreidimensionalen Wasserfalles. Christiane Rekade, November 2011 | zu 5 / GO Ausstellung mit Jun Azumatei, Remo Hobi, Hildegard Spielhofer und Tina Z`Rotz. 2000 – 2003 Bachelor of Arts in Kunst, HGK Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel 1990 – 1994 Bildhauerlehre SSB Brienz Ausstellungen und Screenings (Selektion) 2012 Kuratorium Schloßberg, Freiburg, (D) 2011 –5 | GO, Bollag Projektraum, Basel _Marseille, basement, iaab, Basel _das Massiv, Ladyfest 011, Rom (I), _Beige Quellen, Kaskadenkondensator, Basel _Hausbesetzung, Winkelriedhaus, Stans _Gärten, Parks, Landschaften & Urbanität, valie plus, Videoarchive& Videoscreening, Berlin 2010_carte blanche, Megafon, Bern _Screening – Videoszene Zentralschweizo.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern _Hochformat-Festival, Kaskadenkondensator, Basel _das goldenen Kleeblatt, Kasko Cris Regn, Baselmit Monika Dillier, Lex Vögtli, Nele Stecher 2009_CHOICE, iaab, Austellungsraum, Klintental, Basel _my face, eine Untersuchung von Markus Schwander und Isabel Zürcher, Kaskadenkondensator, Basel _Minimale, Alpineum, Produzenten Gallerie, Luzern mit Markus Schwander _regionale 10, mit Markus Schwander 2008_Wahrsagen, Kulturnacht, Kunsthaus Langenthal mit Cris Regn und Lena Eriksson _44°, Querfeldein, Goms, mit Markus Schwander _KLIR SZYFT, Festival Warsaw, Polen _Paranoid Paradise, open-air-film, Leipzig (D) 2007_art en plein air, Motiers, mit Markus Schwander _Galaxis, Kunstkasten, Winterthur _SHIFT electronic arts Festival, Basel 2006_unter 2000, Kunstraum Klingental, Basel _NOW 06, Sarnen _Kino Camera, swissfilms, Basel _o.T., Raum für aktuelle Kunst Luzern, mit Katia Bassanini _service de sanglier, VIA, Basel, mit Nicole Boillat _Die mundmalenden Zwillinge, Kunsthaus Basel-Land mit Lena Erricsson _heimlicher Videoabend, Cinema Club, Basel mit Nicole Boillat _750 Frauenportraits, Villa Dutoit, Genf 2005_VIA&friends, Performance, Basel, mit Muriel Utinger _Originalgrafiken aus der Druckwerkstatt Olten Plattform elf, Zürich _Druckwerkstatt Olten, Gastkünstler 2005, Kunstmuseum Olten, mit Buonvicini Silvia, Schwander Markus, Vögtli Lex _Hausgeschichten, Rennweg 42, Basel _Lodypop, Basel 18 _Plakat Aktion, Progr, Bern, mit Urslé von Matthilde _motorcycle underground hostess, Lody pop, Basel mit Nicole Boillat _NOW 05, Stans 2004_Filiale, Basel _Seebecken küsst Meerbusen, Bildwechsel, Hamburg, (D) mit Barbara Naegelin und Muriel Utinger _Hinterconti, Hamburg, (D), mit Muriel Utinger und Barbara Naegelin _Kunstpanorama, Luzern _Kunst im Friedrichsbau, Bühl, (D), mit VIA _Videoabend, Dampfzentrale, Bern 2003 regionale 03, M54, Basel Videovent_3 Merker, Baden 19 Christof Rösch, Sent Foto: GG Christof Rösch, geboren 1958 in Zürich, absolvierte von 1981-1985 die Höhere Schule für Gestaltung in Basel, an welcher er in den Jahren 1987-1995 verschiedene Lehraufträge inne hatte. Stipendien führten ihn nach Paris an die ‚Cité Internationale des arts’ (1987), nach NAIRS (1991) und ans ‚Istituto Svizzero’ in Rom (1997-1999). Während des Sommeraufenthalts in NAIRS entwickelte sich bei ihm die Liebe zur Engadiner Kulturlandschaft, die bald zur Wahlheimat wurde. Seit 1999 ist Christof Rösch in NAIRS als künstlerischer Leiter und Kurator tätig, betreibt in Sent ein Atelier für Kunst + Baukunst und zusammen mit dem Basler Architekten Rolf Furrer das Atelier ‚Schigliana Architekten Schweiz’. Einzelausstellungen fanden u.a. im Ausstellungsraum KiFF in Aarau (1995) und im Kunstraum Riehen (2000) statt. Ab 1986 nimmt Christof Rösch regelmässig an diversen Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. Zu seinen exemplarischen Werken im öffentlichen Raum zählen die ‚Moliniser Sammlung’, Molinis/GR (1995), die Platzgestaltung ‚Resonanzen’ des Schulhauses Kaltbrunnen in Basel (1996) und ‚Versuch zur Gegenwart’ an der Bezirksschule Baden/AG (1996). Zuletzt entstand ‚NAIRSmobil’ (2010/11), eine temporäre skulpturale Intervention mit wechselnden Standorten im Engadin. Für seine künstlerischen und architektonischen Tätigkeiten erhielt Christof Rösch u.a. 2001 den Preis der Alexander Clavel Stiftung, Basel, und die ‚Auszeichnung für Gute Bauten Graubünden’ für den Umbau des Hauses Schigliana 183 in Sent (zusammen mit Rolf Furrer). Innerhalb der verschiedenen architektonischen Projekte ist insbesondere der Umbau des Gast- und Kulturhauses ‚Piz Tschütta’ in Vnà zu erwähnen, das 2008 eröffnet wurde. Als künstlerischer Leiter und Kurator in NAIRS realisiert Christof Rösch zahlreiche Ausstellungen im Haus, konzipiert das kulturelle Veranstaltungsprogramm und initiiert interdisziplinäre Prozesse sowie Diskussionen zu Themen, die im Zusammenhang mit der regionalen Tal- und Landschaft stehen. Die breit angelegten künstlerischen sowie kulturhistorischen Auseinandersetzungen rund um NAIRS und das Engadin bilden wesentliche Impulse seiner Arbeit. Die Landis&Gyr Stiftung aus Zug hat dem Direktor und künstlerischen Leiter Christof Rösch 2012 eines der renommierten Atelierstipendien verliehen. Rösch verbrachte diesen Arbeitsaufenthalt von April bis Juli in London. 2013 war Rösch in der Gruppenausstellung „Uninhabitable Objects“ im Bündner Kunstmuseum Chur vertreten. 20 Kamindirektor 2009-2013 Christian Ratti, Zürich/Chur Foto: So:ren Berner * 1974 Graubünden, lebt in Zürich und Berlin Lehre und Arbeit als Goldschmied in Chur/Zürich Studium Bildende Kunst in Zürich, Diplom als Turmführer 2005 Seit 2009: Kamindirektor in NAIRS, Mitarbeit im Büro für Wildtierarchitektur (www.wildtierarchitektur.ch) Die Welt als offenes System von Daniel Walser, 2010 Für Christian Ratti scheint es keine Grenzen zu geben, zumindest keine gedanklichen. Er sucht jeweils nicht nur eine ihm gestellte Aufgabe zu lösen, sondern nimmt sich Zeit, den Sinn der jeweiligen Arbeit zu hinterfragen. Ihn interessieren Ansätze, welche aus einer Breite der Möglichkeiten eine Aufgabe angehen. Das konventionelle Werk mit Bild und Rahmen, welches in einem «White Cube» steht, interessiert ihn nicht sonderlich. Er involviert sich lieber direkt in die Lebenswelt und beschäftigt sich mit dem Ausmessen bestehender Konventionen und Denkarten. Ihn amüsiert «die Unklarheit, welchen Status ein bestimmtes Werk hat; wo es anfängt oder aufhört», wie der Künstler selber meint. Was die Aufgabe von Kunst ist, wird von sozialen und gesellschaftlichen Werten definiert und eingeschränkt. Dies zu umgehen und den Status allfälliger Objekte unscharf und zweideutig zu machen ist ein wichtiger Teil seiner künstlerischen Arbeit. Seine bis anhin wohl konzeptionell stringenteste Arbeit ist der Aufbau einer internationalen Garderobenmarken-Sammlung (2006-2008). Das Werk besteht aus Kleidermarken von internationalen Museen, Theatern oder sonstigen öffentlichen Institutionen. Die Sammlung kann an Museumsgarderoben ausgestellt werden und dabei – wie gewöhnlich – in Gebrauch sein. Die Frage nach dem eigentlichen Werk ist hier wichtig, doch gerade das Faktum, dass er eines Tages alle Marken an den Ursprungsort zurückgegeben wird, stellt auch die Autonomie des Werkes in Frage. Ist das Werk dann nicht mehr existent, obwohl alle Einzelteile auf der ganzen Welt noch vorhanden sind? Christian Ratti setzt sich am liebsten mit realen, nicht musealen Orten und Lebenssituationen auseinander; sowohl in seinen Interventionen wie auch bei seinen Führungen, die integraler Bestandteil seiner künstlerischen Arbeit sind. Beispielsweise fotografierte er in der Arbeit «Am Kamin» (2009) im Zentrum für Gegenwartskunst NAIRS in Scuol laufend die Besucher im Kamin und montierte diese «Portraits von unten» an der Decke des Ausstellungssaales. Hierbei entstand eine Art barocker Himmel bevölkert mit den Besuchern der Ausstellung. In der künstlerischen Arbeit «Öffentliches Eisen» (Dolendeckelführungen, 2007) beschäftigt sich Christian Ratti im Auftrag von «chur_interveniert» mit dem Churer Altstadtquartier. Mittels Stadtführungen geht er allem sichtbaren Eisen nach. Er inspiziert 21 dabei v.a. gusseiserne Schachtabdeckungen, insbesondere jene mit der Inschrift «Giesserei Chur». In der Arbeit «Von Nagel zu Nagel» (seit 2007) arbeitet er sogar fast ausschliesslich mit Führungen, in denen er sich mit dem Museumsbetrieb hinter den Bildern (den Nägeln) auseinandersetzt. Zudem sind Führungen in der Nagelfabrik in Winterthur zum Thema „Industriekultur“ integraler Teil der Arbeit. So ungewohnt die Werke von Christian Ratti auch erscheinen mögen und auch wenn hier sehr viel Schalk in den Arbeiten steckt, die künstlerischen Recherchen Christian Rattis sind nie unbedacht. Durch eine pointierte Abstraktion, eine gute Portion Ironie und schwarzem Humor schafft er immer wieder neue Denkanstösse und [email protected]. Projekte und Ausstellungen 2014: Point d‘impact, Projekt für hd Centre mit artas fondation for peace, Genf 2014: Für die Frösche, Hecht an der Grenze, Gottlieben 2014: Zielfabrik, Schaukasten Herisau 2013: Wildtier-Passage, Wehntalerstasse, Zürich (Wettbewerb: Stadt auf Achse / KTI Foschungsprojekt) 2013: Am Kamin 2013: Kamin-Sauna mit Stefan Burger in Scuol Nairs 2012/13: forella fümanteda, Am Kamin 2012, Jahresausstellung Bündner Kunstmuseum / catch of the year, ZH 2012: forella fümanteda, Am Kamin 2012 mit So:ren Berner in Scuol Nairs 2012: Garderobenmarken, Liste, Basel 2012. EXPERIMENT : ALPENLANGOHR, Wettbewerb, Zeughaus Teufen 2010: Ablauf Ratti, Intervention und Ausstellung im Warteraum einer Seilbahnstation Wollerau (SZ) Preise / Förderungen 2011: Förderbeitrag der Lucius und Annemarie Burckhardt Stiftung in Basel (Spaziergangswissenschaft) 2009: Förderpreis der Stadt Chur 2008: Eidgenössischer Preis für Kunst Seit 2009 bespielt der “Kamindirektor” Christian Ratti auf Einladung von Christof Rösch den Kaminstumpf in NAIRS Ursprünglicher Kamin am historischen Badehaus in Nairs, hist. Aufnahme Das ehemalige Badekurhaus verfügte über eine Heizanlage mit einem 30 m hohen Industriekamin. Nach Teilabbau in den 60er Jahren stand noch eine Ruine im 22 Hausgraben. 2009 konzipierte Christof Rösch eine Ausstellung über die Geschichte des Kurortes und lud Christian Ratti ein, dazu einen künstlerischen Beitrag zu entwickeln. Ratti entdeckte die Brache und machte sie für Besucher der Ausstellung «Am Kamin» begehbar. Seitdem ist er als Balkon oder eine Art Pavillon Teil des Künstlerhauses und eine kleine Institution in der Institution. Bis 2013 lädt der Kamindirektor jährlich Kollaborateure ein, um zusammen einen Anlass zu entwickeln. 2009 Am Kamin | Intervention von Ratti / Altorfer Bau von Brücke und Geländer «Purtaits da suot sü» von Kaminbesuchern Ernennung von Ratti zum Kamindirektor Kassetten-Decke des Kulturzentrum NAIRS mit Portraits von Besuchern am Kamin bis 2013 Tod durch S.P.A. von Christian Ratti / Stefan Burger Bau von Sauna im Kamin Essayfilm über Wellness NAIRS. AM KAMIN Kaminsauna 2013, von Christian Ratti und Stefan Burger 23 Musiker DAY & TAXI Christoph Gallio soprano & altosaxophone // Silvan Jeger double bass // David Meier drums Christoph Gallio soprano & altosaxophone *1957 Lebt in Baden. Autodidakt. Studierte Saxophon bei Iwan Roth am Konservatorium Basel und Musik bei Steve Lacy in Paris. MA in Transdisziplinarität an der Zürcher Hochschule der Künste. Erhielt 1987 den Aktionskunstpreis der Stadt Basel und 2009 das Berliner Atelier und 2012 einen Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums. Leitet die Bands MÖSIÖBLÖ (mit Sylvia Nopper, Marno Pliakas und Thomas Eckert), ROSEN FÜR ALLE (mit Jan Roder und Oliver Steidle und ROAD WORKS (mit Beat Streuli (visuals), Andrea Neumann, Dominique Girod, Julian Sartorius und Ernst Thoma). Spielt seit 1977 u. a. mit Irene Schweizer, Irene Aebi, Urs Voerkel, Lindsay L. Cooper, Günter Müller, Stephan Wittwer, Ernst Thoma, Norbert Möslang, Dieter Ulrich, Dominique Girod, Christian Weber, Marco Käppeli, Christian Wolfarth, Andy Guhl, Peter Kowald, Dennis Charles, Yoshiaki „Onnyk“ Kinno, Bern Nix, Michael Lytle,Kalle Laar, Werner Lüdi, Urs Blöchlinger, Alfred Zimmerlin, Matthew Ostrowski, Peter K Frey, Fred Frith, Phil Minton, John Russel,Chie Mukai, Takashi Kazamaki, Peter Schärli, David Watson, Samm Bennett, Uchihashi Kazuhisa, Kazutoki Umezu, William Parker, Rashied Ali, Olaf Rupp, Solos und Performances mit den TänzerInnen Christine Brodbeck, Tomiko Takai, Franz Frautschi und Hideto Heshiki. Zusammenarbeit u. a. mit den Künstlern Beat Streuli, Alex Silber, Eric Hattan und dem Schriftsteller Kurt Aebli. Seit 1986 Kompositionsstudien. Christoph Gallio spielte an internationalen Jazzfestivals in Kanada, Japan, Russland, China, Zentralasien, in Europa und den USA. Ausgewählte Diskographie Christoph Gallio «fishland», solo 1986 percaso 02 DAY & TAXI «all», Gallio, Cooper, Ulrich 1992 percaso 11 Christoph Gallio «à Gertrude Stein», Gallio, Christi, Parker, Ali 1996 percaso 16 DAY & TAXI «Out», Gallio, Weber, Käppeli 2006 percaso 23 TIEGEL Gallio / Voerkel / Frey «1981» 2006 ATAVISTIC GALLIO / STREULI «HITS / STILLS» 2007 percaso 24/25 CHRISTOPH GALLIO MÖSIÖBLÖ «Ample Food» 2007 percaso 27 GALLIO / RUPP «Fasane Hula Punk» 2009 Rapid Moment CHRISTOPH GALLIO «SOZIALE MUSIK» 2010 VEXER ROSEN FÜR ALLE «live in Zurich», Gallio, Roder & Steidle 2011 UNIT UTR 4329 24 Silvan Jeger, Kontrabass *1985, lebt in Zürich. Studierte Kontrabass an der Zürcher Hochschule der Künste bei Rätus Flisch, Dominique Girod und Heiri Känzig sowie Interfaces/Softwareprogrammierung bei Jan Schacher, Violoncello bei Daniel Pezzotti und Gesang bei Rahel Hadorn. MA in Musik (ZHdK). Neben der regen Konzerttätigkeit als Kontrabassist vermehrt Auftritte als Sänger, Gitarrist, Cellist, E-Bassist und Liveelektroniker. Spielt neben DAY&TAXI u.a. im Reto Suhner Quartett, im Christoph Grab's Raw Vision (mit Frank Möbus), im Tony Renold Quartett (als Gastsänger) sowie in eigenen Projekten Enigma, Your Eyes!, Blue Bolero und Somnambulance. Club- und Festivalauftritte im In- und Ausland (u.a. Jazzfestival Schaffhausen, A-Trane Berlin, Unerhört), mit Berhard Bamert, Pius Baschnagel, Christoph Baumann, Valentin Dietrich, Lucien Dubuis, Adrian Frey, Lionel Friedli,Christoph Grab, Ronny Graupe, Frank Möbus, Claudio Puntin, Yves Reichmuth, Tony Renold, Christian Strässle, Nat Su, Reto Suhner, Yves Theiler, Dieter Ulrich, Chris Wiesendanger, Zurich Jazz Orchestra uvm. Zuzüger am Theter St. Gallen (Dreigroschenoper), Theatermusik für Tell/Zahhak von Mass&Fieber in Altdorf, Zürich und Teheran. David Meier, Schlagzeuger *1985, lebt in Zürich. Studierte an der Swiss Jazz School in Bern bei Billie Brooks und Pierre Favre. 2011 schloss er sein Master-Studium ab, welches er an vier verschiedenen Musikhochschulen in Skandinavien absolvierte (Helsinki, Stockholm, Arhus und Trondheim). Er ist national und international mit verschiedenen Bands und Kollaborationen zu hören, z.B. schnellertollermeier (mit Andi Schnellmann und Manuel Troller), Things to Sounds (mit Tobias Meier und Yves Theiler), Trio Riot (UK-DK-CH) und Aaargh! (UK-FIN-CH). Zur Zeit spielt er auch bei galeone quartett und den internationalen Bands Equally Stupid (ISL/FIN/CH), Sound Circus und Tree House. Spielte u.a. mit Lila (Christoph Erb, HansPeter Pfammatter und Flo Stoffner), Tomas Sauter Quartet, LUMI, strayhornmonk (mit Nat Su), Evariste Pérez Trio (feat. Ohad Talmor), Lotte Anker, Hank Roberts, Colin Vallon, Malcolm Braff, Omri Ziegele, Donat Fisch, Hans-Peter Pfammatter, Christoph Erb, Nat Su, Domenic Landolf, Franz Hellmüller, Flo Stoffner, Patrice Moret, Nicolas Masson, Bänz Oester, Nils Wogram, etc. Konzerte und Tourneen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien, Polen, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Spanien, Portugal, USA und Kanada.Festivals: Jazzfestival Willisau, Stanser Musiktage, Schaffhauser Jazzfestival, Other Jazzfestival, OHR-Festival Zürich, Suisse Jazz Diagonales, Arhus Jazzfestival (DK), Stockholm Jazzfestival (S), Jazzwerkstatt Graz (A), MuzEnergo Festival (RUS), London Jazzfestival (UK), Jazzfestival Bern, Warmor Festival, B-Sides Festival Kriens, Jazzwerkstatt Bern, Jazzwerkstatt Zürich, Insubordinations Micorfestival.