Gartenreise Yorkshire
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Gartenreise Yorkshire
GARTEN GARTEN Gartenbesitzer mit Herz, Kreativität und viel Erfahrung: von links Liz und Richard Tite, Edward Harland und Chris Abbot. Samen & Pilzkompost Wogende Gräser und üppige Blumeninseln in einem perfekt gestutzten Rasen empfangen die Besucher von Field Cottage. Weiter hinten leuchtet Rittersporn in allen erdenklichen Blautönen. „Ich selektiere ihn für die Delphinium Gesellschaft“, berichtet Liz Tite. Das Geheimnis all der Üppigkeit verrät Ehemann Richard gern: „Pilzkompost! Der ist sehr leicht zu transportieren und steril. Es gibt also keine lästigen Keime.“ Acht bis zehn Tonnen arbeiten die beiden jeden Januar in die Gartenerde ein. Der Boden ist eh ideal, betont die leidenschaftliche Gärtnerin. „Nach einem Meter beginnt der durchlässige Kiesgrund, darüber ist sandiger Lehm und den verbessern wir mit dem Kompost.“ Und die lange Blühdauer? „Wir kaufen den Rittersporn-Samen im März und säen dann Ende März, Ende April und Mitte Mai aus. Blüten haben wir bereits im ersten Jahr!“ Geheimtipps englischer Gartenladies Der Frühling ist da! Dies ist die beste Zeit, das eigene Grün einer kritischen Betrachtung zu unterziehen – und sich von wunderbaren englischen Gärten inspirieren zu lassen. Gartenladies in Yorkshire verraten ihre Pflegetipps und Gestaltungstricks … Anspruchsvolle Gestaltung Gleich und gleich gesellt sich gern: Gegenüber liegt mit Littlethorpe Manor ein weiteres Schmuckstück englischer Gartenkunst, in dem sich Gestaltungsideen für den eigenen Garten finden. Headgardener Edward Harland hat unter anderem einen ummauerten Garten angelegt, der im Zeichen des Jahreskreises gestaltet ist: Jeweils ein Viertel für Pflanzen des Frühjahrs, Sommers, Herbstes und Winters. Sie wandern mit ihren Blüten im Lauf der Jahreszeiten einmal um den Garten. Den Höhepunkt bildet im Sommer die Blüte der Ramblerrose „Francis E. Lester“, die den mittigen Pavillon komplett erobert hat. Durch eine kleine Holztür führt der Weg in den Senkgarten: Buchs umgibt in organischer Form Blattschmuckpflanzen, so dass der Eindruck einer groß angelegten Intarsienarbeit entsteht. Vier Lorbeerkirsch-Kugelhochstämme und eine Sonnenuhr bilden die Mitte des kreisrunden Gartens. Die weiße „Rose von York“ darf nicht fehlen und bringt zusammen mit „Rosa Mundi“ Romantikflair. Boden verbessern Stan und Chris Abbot sind leidenschaftliche Pflanzensammler und haben auf einer Klippe über dem Fluss Nidd Kelberdale Garden angelegt. „Wir haben den Garten vor 38 Jahren übernommen“, erinnert sich Mrs. Abbot. „Unser Ziel war es, einen Garten anzulegen, der zwölf Monate im Jahr verzaubert.“ Das Wichtigste bei neuen Beeten sei das komplette Entfernen des Unkrautes. Außerdem müsse der Boden regelmäßig gepflegt wer- den. Der zum Austrocknen neigende alkalische und kalkreiche Untergrund wird hier mit Kuhdung verbessert, den Chris Abbot im späten Winter etwa 10 cm hoch auf allen Beeten verteilt. Die Würmer übernehmen das Einarbeiten in den Boden. Gartenzimmer einrichten Nicht der Boden ist auf Hunmanby Grange das Problem. Um ein Gartenparadies auf ihrer Farm südöstlich von Scarborough entstehen zu lassen, musste Gill Mellor erst einmal die steife Meeresbrise zähmen. „Außerdem wollte ich die Halle unserer Brauerei ein wenig unsichtbarer machen“, erinnert sie sich. „Und dann sind zwischen den Hecken und Zäunen, die wir in unseren kalkhaltigen Boden gesetzt haben, nach und nach all die Gartenzimmer entstanden.“ Zimmer mit prächtigen Stauden und unterschiedlichen Farb-Themen, durch die es sich herrlich schlendern lässt. Lilly Bender Yorkshire Yorkshire ist die größte der englischen Grafschaften und einen Besuch wert – zum Beispiel mit Laade Gartenreisen, www.gartenreisen-laade.de Fotos: Lilly Bender 26 Natur Tiere Garten Natur Tiere Garten 27