Fachkraft für Lagerlogistik - Schule und Ausbildung
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Fachkraft für Lagerlogistik - Schule und Ausbildung
Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Arbeitsmaterial für die Berufsschule Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsbezogener Bereich Klassenstufen 1 bis 3 Februar 2005 Das Arbeitsmaterial ist ab 1. August 2004 freigegeben. Impressum Das Arbeitsmaterial basiert auf den Rahmenlehrplänen für die Ausbildungsberufe Fachlagerist/Fachlageristin und Fachkraft für Lagerlogistik (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25.03.2004), die mit den Verordnungen über die Berufsausbildung zum Fachlagerist/zur Fachlageristin sowie zur Fachkraft für Lagerlogistik vom 16.07.2004 (BGBl. 2004, Teil I Nr. 39, S. 1887) abgestimmt ist. Das Arbeitsmaterial wurde am Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul www.comenius-institut.de unter Mitwirkung von Michael Dalitz Schkeuditz Jürgen Gasch Lichtenstein Axel Jähring Dresden Ullrich Klöden Annaberg-Buchholz Angelika Noack Hoyerswerda Matthias Walther Dresden Margrit Weber Schkeuditz erarbeitet. HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz 1 01097 Dresden www.sachsen-macht-schule.de VERTRIEB http://www.comenius-institut.de Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Inhaltsverzeichnis Seite 1 Vorbemerkungen 4 2 Kurzcharakteristik des Bildungsganges 5 3 Stundentafeln 8 3.1 Stundentafel Fachlagerist/Fachlageristin 8 3.2 Stundentafel Fachkraft für Lagerlogistik 9 4 Hinweise zur Umsetzung 10 4.1 Lernfeldkonzept 10 4.2 Schulorganisation 13 4.3 Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung 17 5 Berufsspezifische Hinweise 20 6 Lernfelder und exemplarische Lernsituationen 21 7 Berufsbezogenes Englisch 63 8 Glossar 75 9 Hinweise zu Literatur 77 ____________________________________________________________________________________ 3 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 1 Vorbemerkungen Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen: "(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des Anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen." Das Schulgesetz für den Freistaat Sachsen legt in § 1 fest: "(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage. (2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. ..." Für die Berufsschule gilt gemäß § 8 Abs. 1 des Schulgesetzes: "Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen." Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der "Rahmenvereinbarung über die Berufsschule" (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15.3.1991) festgeschriebenen Ziele umzusetzen. ____________________________________________________________________________________ 4 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 2 Kurzcharakteristik der Bildungsgänge Der Fachlagerist/die Fachlageristin und die Fachkraft für Lagerlogistik sind in Lagern der Industrie, des Handwerks, des Handels, der Spedition und anderer Logistik-Dienstleistungsunternehmen beschäftigt. Beide Berufe sind vorwiegend in den Kernbereichen Lagerung, Verpackung und Versand tätig. Bei der Fachkraft für Lagerlogistik werden diese Bereiche durch die Schwerpunkte Beschaffung, Tourenplanung, Optimierung logistischer Prozesse sowie Dokumentation und Kontrolle betrieblicher Geschäftstätigkeit ergänzt. In diesen Bereichen übernimmt die Fachkraft für Lagerlogistik dispositive und operative Aufgaben. Dem Fachlageristen/der Fachlageristin hingegen werden vorwiegend operative Tätigkeiten übertragen. Der Fachlagerist/die Fachlageristin und die Fachkraft für Lagerlogistik sind in der Lage, die vorgenannten Aufgaben im Rahmen unternehmerischer Zielvorgaben kundenorientiert, selbstständig und kooperativ auszuführen. Dies verlangt Problemlösefähigkeit, Kreativität, analytisches und vernetztes Denken, Flexibilität, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein. Ebenso unerlässlich sind die Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation. Dementsprechend ist teamorientiertes Verhalten ebenso gefragt, wie die Fähigkeit, die Tätigkeiten unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Rahmenbedingungen auszuführen. Die Ordnungsmittel für die Bildungsgänge zum Fachlageristen/zur Fachlageristin und zur Fachkraft für Lagerlogistik wurden in den Jahren 2003/2004 überarbeitet. Jedem genannten Beruf liegt eine eigene Ausbildungsordnung und ein eigener Rahmenlehrplan zu Grunde. Gegenüber der bisherigen Ausbildung weisen die Berufe Fachlagerist/Fachlageristin und Fachkraft für Lagerlogistik folgende inhaltliche Neuerungen innerhalb der neuen KMK-Rahmenlehrpläne auf: - durchgängige Handlungs- und Prozessorientierung - Entwicklung von Handlungskompetenz in den Ausprägungen von Fach-, Personal-, Sozial-, Methoden- und Lernkompetenz - Erweiterung der berufsbezogenen Sprachkompetenz - verstärkte Nutzung branchentypischer Software durch integrative Vermittlung Die KMK-Rahmenlehrpläne sind nach Lernfeldern gegliedert. Diese Lernfelder sind mit den Lernfeldern der sächsischen Stundentafel identisch. Die Lernfelder sind in einer sachlogischen Folge formuliert und orientieren sich vorrangig am logistischen Ablauf im Betrieb. Diese Struktur fordert und fördert ganzheitliches Denken in Bezug auf berufliche Aufgaben und Problemstellungen. ____________________________________________________________________________________ 5 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Die Realisierung der Bildungs- und Erziehungsziele zielt auf den Erwerb von Handlungskompetenz ab. Der berufsbezogene fachliche Unterricht weist neben dem Inhalt der Rahmenlehrpläne folgende bereichsübergreifende Ziele hinsichtlich der Ausprägung von Fachkompetenz auf: - Vermittlung von Grundsätzen und Maßnahmen der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes zur Vermeidung von Gesundheitsschäden sowie der Vorbeugung von Berufskrankheiten - Bewusstmachen der Notwendigkeit und der Möglichkeit der Gestaltung der Arbeit und der Arbeitsplätze nach humanen und ergonomischen Gesichtspunkten - Kennenlernen von Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Verminderung berufsbezogener Umweltbelastungen - Befähigung zum sachgerechten Entsorgen von Abfallstoffen - Vermittlung von Grundsätzen und Maßnahmen zum rationellen Einsatz bei der Arbeit genutzter Ressourcen Die in den Lernfeldern meist sehr offen formulierten Ziele und Inhalte sind an den aktuellen Entwicklungsstand in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft anzupassen. Die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung technischer und technologischer Sachverhalte ist bei der Sicherung gefestigter Grundlagenkenntnisse ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Neben der Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens Aufgaben sachgerecht zu lösen, wird Wert auf die Entwicklung personaler Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Kritikfähigkeit und Selbstständigkeit sowie auf den Erwerb von Sozialkompetenz gelegt. Aufgrund der Notwendigkeit des stetigen Informationsaustausches zur Absicherung des reibungslosen Ablaufes der logistischen Prozesse in diesen Berufen ist die Förderung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler Bestandteil aller Lernfelder. Darüber hinaus ist bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein zu fördern, dass Bereitschaft und Fähigkeit zum selbstständigen Lernen wichtige Voraussetzungen für eine langfristige und erfolgreiche Berufsausübung sind. Die Schülerinnen und Schüler müssen befähigt werden, Lern- und Arbeitstechniken anzuwenden. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, sich selbstgesteuert Kenntnisse über fachtheoretische und allgemeine Bildungsinhalte anzueignen, somit Methodenkompetenz zu entwickeln und sich damit auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten. Ein weiterer Aspekt der Handlungsorientierung ist die Erweiterung der berufsbezogenen Sprachkompetenz im Fach Englisch. Hierfür stehen 40 Unterrichtsstunden pro Schuljahr im berufsübergreifenden Bereich zur Verfügung. Die allgemeinen Inhalte des Faches Englisch werden durch berufsspezifische ergänzt, welche in typischen beruflichen Handlungssituationen angewendet werden. Somit vollzieht sich die fremdsprachliche Ausbildung entsprechend dem Lernfeldkonzept in Anlehnung an den berufsbezogenen Bereich. ____________________________________________________________________________________ 6 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Eine effiziente prozessorientierte Lehrstoffvermittlung bedingt, dass beispielsweise die berufsbezogene Informationsverarbeitung integrativen und instrumentalen Charakter besitzt. Sie wird immer dann eingesetzt, wenn es aufgrund der jeweiligen Lernsituation erforderlich und sinnvoll ist. Zur Vermittlung der Elemente der Wirtschafts- und Sozialkunde werden den 12 Lernfeldern das Lernfeld 01 mit der Bezeichnung "In der Ausbildung und im Betrieb orientieren" in der Klassenstufe 1 und das Lernfeld 02 "Einblick in Grundlagen unternehmerischen Handelns gewinnen" in der Klassenstufe 2 im Umfang von jeweils 40 Unterrichtsstunden hinzugefügt. Die Vermittlung der Elemente der Wirtschafts- und Sozialkunde wird in der Klassenstufe 3 integrativ fortgeführt. Eine handlungsorientierte Gestaltung des Unterrichts erfordert neue Unterrichtsformen, Methodenvielfalt und den Einsatz moderner Medien. Berufliche Handlungen werden durch beispielhafte Aufgabenstellungen aus der beruflichen Praxis im Unterricht aufgegriffen und sollen insbesondere in Form komplexer Lehr-/Lernarrangements bzw. methodischer Großformen - gedanklich nachvollzogen und exemplarisch selbst ausgeführt werden, - selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden, - ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern und technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte integrieren, - die berufspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler nutzen sowie - soziale Prozesse, z. B. der Interessenklärung oder der Konfliktbewältigung, fördern. Nach wie vor hat der Lehrer eine zentrale Rolle im Unterrichtsgeschehen, allerdings verändert sich diese gegenüber dem herkömmlichen Unterricht. Der Lehrer ist verantwortlich für eine Lernumwelt, in der die Lernenden zunehmend ihre Lernprozesse selbstverantwortlich gestalten können. Dadurch verlagert sich teilweise die Rolle des Lehrers auf die Beratung, Anregung, Moderation sowie Unterstützung bei Schwierigkeiten. Da Ziele und Inhalte des 1. Ausbildungsjahres beider Ausbildungsberufe im Wesentlichen identisch sind, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Fachlageristen/die Fachlageristinnen und die Fachkräfte für Lagerlogistik in dieser Klassenstufe gemeinsam zu unterrichten. Die Abweichungen in den Zielformulierungen und Inhalten sind in diesem Fall durch den unterrichtenden Lehrer in angemessener Form zu gewichten. Es ist sicherzustellen, dass sich die Anforderungen des Unterrichts an den Prüfungsanforderungen orientieren. Grundsätzlich ist die Durchlässigkeit der Berufsausbildung im Hinblick auf eine Höherqualifizierung des Fachlageristen/der Fachlageristin zu gewährleisten. ____________________________________________________________________________________ 7 Klassenstufen 1 und 2 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 3 Stundentafeln 3.1 Stundentafel Fachlagerist/Fachlageristin Wochenstunden in den Klassenstufen 1 2 Pflichtbereich 13 13 Berufsübergreifender Bereich 5 5 Deutsch 1 1 Sozialkunde 1 1 Ethik oder Evangelische Religion oder Katholische Religion 1 1 Sport 1 1 Englisch 1 1 Berufsbezogener Bereich 8 8 01 In der Ausbildung und im Betrieb orientieren 1 - 2 - 2 Güter lagern 2,5 - 3 Güter bearbeiten 1,5 - 1 - - 1 5 Güter kommissionieren - 1,5 6 Güter verpacken - 2 7 Güter verladen - 2 8 Güter versenden - 1,5 1 Güter annehmen und kontrollieren 4 Güter im Betrieb transportieren 02 Einblick in Grundlagen unternehmerischen Handelns gewinnen Bei Blockunterricht und für den wöchentlichen Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell an den Berufsschulen ist die Rahmenstundentafel der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Lehrpläne und Stundentafeln für berufsbildende Schulen im Freistaat Sachsen in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden. Hinweis: Auch bei Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell darf die Anzahl der Wochenstunden im fachtheoretischen Bereich, die für die einzelnen Fächer/Lernfelder in den Klassenstufen 1 und 2 festgelegt sind, nicht unterschritten werden. ____________________________________________________________________________________ 8 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 3.2 Stundentafel Fachkraft für Lagerlogistik Wochenstunden in den Klassenstufen 1 2 3 Pflichtbereich 13 13 13 Berufsübergreifender Bereich 5 5 5 Deutsch 1 1 1 Sozialkunde 1 1 1 Ethik oder Evangelische Religion oder Katholische Religion 1 1 1 Sport 1 1 1 Englisch 1 1 1 Berufsbezogener Bereich 8 8 8 01 In der Ausbildung und im Betrieb orientieren 1 - - 2 - - 2 Güter lagern 2,5 - - 3 Güter bearbeiten 1,5 - - 1 - - - 1 - 5 Güter kommissionieren - 2 - 6 Güter verpacken - 2 - 7 Touren planen - 1 - 8 Güter verladen - 2 - 9 Güter versenden - - 2 10 Logistische Prozesse optimieren - - 2 11 Güter beschaffen - - 2 12 Kennzahlen ermitteln und auswerten - - 2 1 Güter annehmen und kontrollieren 4 Güter im Betrieb transportieren 02 Einblick in Grundlagen unternehmerischen Handelns gewinnen Bei Blockunterricht und für den wöchentlichen Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell an den Berufsschulen ist die Rahmenstundentafel der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Lehrpläne und Stundentafeln für berufsbildende Schulen im Freistaat Sachsen in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden. Hinweis: Auch bei Teilzeitunterricht im 2-2-1-Modell darf die Anzahl der Wochenstunden im fachtheoretischen Bereich, die für die einzelnen Fächer/Lernfelder in den Klassenstufen 1 bis 3 festgelegt sind, nicht unterschritten werden. ____________________________________________________________________________________ 9 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 4 Hinweise zur Umsetzung 4.1 Lernfeldkonzept Seit 1996 werden für neue und neugeordnete anerkannte Ausbildungsberufe die Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule (KMK-Rahmenlehrpläne) nach dem an der Handlungssystematik ausgerichteten Lernfeldkonzept entwickelt. Mit der Einführung des Lernfeldkonzeptes sollen folgende Ziele erreicht werden: 1. Durch die Ausrichtung an den arbeits- und geschäftsprozessorientierten Grundlagen des Berufes und die Rücknahme einer vordergründig an der Fachsystematik der Bezugswissenschaften orientierten Anordnung von Zielen und Inhalten im Lehrplan wird der Berufsschulunterricht praxisnäher gestaltet. 2. Durch die Ausrichtung auf den grundlegenden Handlungsvollzug in der beruflichen Facharbeit wird der Weiterentwicklung der Abschlussprüfung (Prüfungsstruktur, Prüfungsinhalte und Prüfungsdurchführung) in Richtung berufliches Handeln und Kompetenzentwicklung entsprochen. 3. Durch die Ausrichtung auf Aufgabenstellungen und Problemlösungen der beruflichen Facharbeit wird die Lernortkooperation gefördert. 4. Durch die Reduzierung des Detaillierungsgrades werden die Lehrpläne für branchenspezifische und regionale Besonderheiten sowie für die Anpassung an die Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft und Technik geöffnet und insgesamt die "Lebensdauer" der Lehrpläne erhöht. Diese konzeptionellen Vorstellungen und die Anleitung zur Umsetzung durch die Rahmenlehrplan-Ausschüsse sind in einer Handreichung enthalten, die über das Internet abrufbar ist (http://www.kmk.org/doc/publ/handreich.pdf). In der Handreichung werden Lernfelder definiert als "... durch Zielformulierungen, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind." (Handreichung, S. 14) Lernfeld 3: Güter bearbeiten 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Ustd. Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler ... Inhalte: - ... - ... - ... ____________________________________________________________________________________ 10 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Die Zielformulierungen beschreiben die Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld (im Kontext mit der betrieblichen Ausbildung) erwartet werden. Zielformulierungen bringen den didaktischen Schwerpunkt und die Anspruchsebene des Lernfeldes zum Ausdruck. Die Inhalte bilden nach den Zielformulierungen ein weiteres Element der Lernfelder. Bei ihrer Festlegung ist unter Beachtung der Aufgaben des Lernorts Berufsschule eine didaktisch begründete Auswahl getroffen worden, die der Verdeutlichung der Lernziele dienen soll. Sie sind nicht als vollständige Aufzählung im Sinne der Fachsystematik zu betrachten. Jedem Lernfeld ist ein Zeitrichtwert zugeordnet. Die Zeitrichtwerte sind Bruttowerte, d. h. sie beinhalten Zeitkontingente für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise. Dafür sind in der Regel 20 bis 30 Prozent der in den Stundentafeln ausgewiesenen Unterrichtsstunden vorzusehen. Vom Unterrichtsfach zum Lernfeld Die Wissenschaftsdisziplinen (z. B. Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaft, Mathematik, Biologie) sind als Bezugswissenschaften traditionell Ausgangspunkte für die didaktische Strukturierung von Wissen in Schulfächern. Häufig wurden Fachbezeichnungen in Anlehnung an die Bezugswissenschaften gewählt, nur die Ziele angepasst und die Inhalte auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Überwiegend wurden die Inhalte der jeweiligen Wissenschaftsdisziplinen - zwar didaktisch reduziert, aber dennoch vollständig - in das jeweilige Schulfach übertragen, unabhängig davon, ob alle Inhalte für den Bildungsgang relevant waren. Aus schulorganisatorischer Sicht (festgelegte Wochen-Stundentafel, Lehrerqualifikation, Lehrereinsatz) ist dieser Unterricht vergleichsweise leicht umsetzbar. Diese wissenschaftssystematisch strukturierten Fächer sind jedoch unzureichend auf betriebliche Arbeits- und Geschäftsprozesse ausgerichtet. Lernziel Berufliche Handlungskompetenz Der eigentliche Wandel der Lehrplanarbeit erfolgt weniger durch den Austausch oder die Ergänzung von Lerninhalten, sondern in erster Linie durch eine andere Akzentuierung in den Zielformulierungen. An die Stelle einzelner Lernziele, die weitgehend der Systematik der Bezugswissenschaften folgen, treten nun übergreifende Lernziele für berufliche Handlungsfelder, die unter dem Aspekt der Arbeits- und Geschäftsprozessorientierung als repräsentativ für den jeweiligen Ausbildungsberuf gelten. Sie bilden die verbindliche Grundlage für Auswahl und Anordnung von Inhalten. Entsprechend enthalten die Lernfelder ausführliche Zielformulierungen. Die inhaltlichen Vorgaben sind dagegen auf eine exemplarische Auswahl beschränkt, die in den wenigsten Fällen als vollständig im Sinne der Fachsystematik angesehen werden können. Das Lernfeldkonzept ist damit unmittelbar auf die Entwicklung von beruflicher Handlungskompetenz gerichtet. ____________________________________________________________________________________ 11 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne gehen vom Prinzip der Handlungsorientierung aus. Im handlungsorientierten Unterricht soll anhand praxisrelevanter Problemstellungen über den überwiegend gedanklichen Vollzug der berufstypischen Handlungsabläufe in Form von vollständigen Lernhandlungen anwendungsbereites Wissen erarbeitet werden. Über die Lösung komplexer beruflicher Aufgaben wird auch das für den Beruf notwendige Wissen erschlossen. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, alle berufsrelevanten Arbeits- und Geschäftsprozesse im Berufsschulunterricht abzubilden. Unterricht in Lernfeldern schließt das Systematisieren von berufsbezogenem Wissen und die Vermittlung notwendiger Fachlichkeit ein. Beides erfolgt aber immer vor dem Hintergrund einer beruflichen Handlungssituation, die den ursprünglichen Lernanlass gab. Die Herausforderung Die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes erfordert von den Lehrkräften kreatives Engagement, den Berufsschulunterricht unter Berücksichtigung der personellen und sächlichen Rahmenbedingungen im Sinne einer neuen Lernkultur zu gestalten. Insbesondere ist eine didaktisch-methodische Neuausrichtung erforderlich. Darin liegen der innovative Gehalt dieses Konzeptes und zugleich die Chancen für den Lernort Berufsschule. Schulleitungen und Lehrkräfte sind aufgefordert, ihren erweiterten didaktisch-methodischen Gestaltungsfreiraum in diesem Sinne zu nutzen. Die didaktische Neustrukturierung des Berufsschulunterrichts stellt zudem veränderte Anforderungen an die Schulorganisation und bedingt grundsätzliche Veränderungen im persönlichen Arbeitsverhalten von Lehrkräften. Insbesondere folgende Bereiche sind relevant: Lernfeldarbeit ist Teamarbeit Die gemeinsame Ausarbeitung schulnaher Curricula aufgrund der neuen lernfeldstrukturierten Lehrpläne kann sinnvoll nur in einem Lehrerteam erfolgen. Teamentwicklung wird deshalb zu einer wichtigen Aufgabe schulinterner Organisationsentwicklung. Lernfeldarbeit fördert die schulische Profilbildung und die Schulentwicklung Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne beschreiben die Ziele und Inhalte zu den jeweiligen Lernfeldern bewusst gestaltungsoffen. Diese Offenheit schafft Freiräume, erfordert aber auch eine Auslegung und Konkretisierung der Lehrpläne durch die Lehrer im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Schule und die Anforderungen des dualen Partners. Lernfeldarbeit erfordert prozessbezogene Leistungsbewertungen Für einen handlungsorientierten Unterricht, in dem Arbeits- und Geschäftsprozesse die Schülerarbeit leiten, ist die bloße Feststellung des Wissensstandes für eine angemessene Leistungsbewertung nicht ausreichend. Hinsichtlich der angestrebten Kompetenzen ist es sinnvoll, die Planung, Durchführung, Prüfung und Präsentation der Lösung einer Arbeitsaufgabe, d. h. den Weg hin zum Ergebnis, in die Bewertung einzubeziehen. Entsprechende Fortbildungsangebote müssen gefordert und genutzt werden. ____________________________________________________________________________________ 12 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Lernfeldarbeit erfordert Lernortkooperation Eine Lernortkooperation, bei der einerseits den Lehrkräften ermöglicht wird, die regionale Berufspraxis kennen zu lernen und bei der andererseits die Abfolge der Lernaufgaben und Lehr-/Lernarrangements im Unterricht mit den betrieblichen Partnern abgestimmt werden kann, ist notwendig. 4.2 Schulorganisation Überlegungen und Vorschläge zur Schulorganisation Für die erfolgreiche Einführung von lernfeldstrukturierten Lehrplänen kommt den Schulleitungen eine Schlüsselrolle zu. Auf einige bedeutsame schulorganisatorische Aspekte soll hingewiesen werden: Aufgaben der Schulleitung Lehrkräfte vorbereiten - Der neue KMK-Rahmenlehrplan, die Ausbildungsordnung und das sächsische Arbeitsmaterial für die Berufsschule (Arbeitsmaterial) werden allen im Bildungsgang eingesetzten Lehrkräften vorgestellt. Dazu benötigt jede Lehrkraft ein eigenes Exemplar des Arbeitsmaterials, der Ausbildungsordnung und des KMK-Rahmenlehrplanes. - Die im Arbeitsmaterial enthaltene Kurzcharakteristik des Bildungsganges und die Stundentafel sind zu erläutern. Die Lehrkräfte werden in die Möglichkeiten zur Umsetzung der Stundentafel eingewiesen. - Die veränderte Unterrichtsorganisation erfordert eine neue Qualität der Zusammenarbeit und Motivation der Lehrkräfte. Diese neuen Aufgaben und Anforderungen müssen vorgestellt und erklärt werden. Ggf. müssen auch Vorbehalte abgebaut werden. - An einem Beispiel wird der Aufbau eines Lernfeldes exemplarisch dargestellt. Der Umgang mit den Zielformulierungen und den Inhalten bei der weiteren Unterrichtsplanung ist zu erörtern. Für die einzelnen Lernfelder sind ggf. Lernsituationen zu entwickeln. Rahmenbedingungen schaffen - Die Bildung von Lehrerteams ist zu fördern. Es wird zunächst festgelegt, welches Lehrerteam für die Umsetzung der Lernfelder im Bildungsgang verantwortlich ist. Dazu werden konkrete Ziele und Verantwortlichkeiten vereinbart. Die Lehrerteams sind bei der Umsetzung der Lernfelder zu beraten und zu unterstützen. Dazu sind auch geeignete Formen der schulinternen Fortbildung zu nutzen. ____________________________________________________________________________________ 13 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ - Bei der Bereitstellung von schulbezogenen Anrechnungsstunden können die mit der Umsetzung der Lernfelder befassten Lehrerteams, besonders in der Einführungsphase des Lernfeldkonzeptes, berücksichtigt werden. Genauso könnten innovative didaktisch-methodische Ansätze, die oft auch einen höheren Vor- und Nachbereitungsaufwand erfordern, honoriert werden. Dies erfordert ggf. eine Prioritätenliste bei der Vergabe von Anrechnungsstunden und Veränderungen von Schuljahr zu Schuljahr. - Für die Schaffung günstiger Bedingungen für den handlungsorientierten Unterricht ist die Ausstattung integrierter Fachunterrichtsräume anzustreben. Lehrereinsatz planen - Unterricht in Lernfeldern ist in der dualen Ausbildung fachtheoretischer Unterricht. Im Berufsgrundbildungsjahr und in der einjährigen Berufsfachschule wird dieser durch fachpraktischen Unterricht ergänzt. Der anforderungsgerechte Einsatz, entsprechend ausgebildeter Lehrkräfte, ist daher auch weiterhin zu gewährleisten. - Die Wochenstundenplanung muss handlungsorientierten Unterricht ermöglichen. Es wird empfohlen, die Verantwortung für die Detailabstimmung zwischen den Lehrkräften in die Lehrerteams zu delegieren und die Einhaltung des Regelstundenmaßes zu kontrollieren. Ein an der Einzelstunde (45 Minuten) ausgerichteter und von der Schulleitung vorgegebener Stundenplan mit namentlicher Zuweisung der jeweils verantwortlichen Lehrkraft sollte nicht festgelegt werden. Leistungsbewertung sichern - Alle Lehrkräfte verfügen über eindeutige Vorgaben zur Leistungsbewertung und für die Gestaltung der schulischen Unterlagen. - Die Teilnahme der Lehrkräfte an Fortbildungen zu einer am Lernprozess orientierten Leistungsbewertung im handlungsorientierten Unterricht ist zu fordern und zu fördern. Erfahrungsaustausch organisieren - Der Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften ermöglicht effektives Arbeiten und Lösen von Problemen. Die Aufgeschlossenheit der Lehrkräfte für Unterrichtsbesuche und Diskussionen zu didaktischen und methodischen Fragen muss gefördert werden. Unterrichtsbesuche durch die Schulleitung sollten über größere Unterrichtsabschnitte erfolgen und in der Einführungsphase des neuen Lehrplanes intensiviert werden. - Der schulinterne Austausch mit anderen Bereichen, die ebenfalls nach lernfeldstrukturierten Lehrplänen unterrichten, soll intensiviert werden, um Erfahrungen der anderen Lehrkräfte zu nutzen. - Es sollte mit Schulen, die bereits Erfahrung mit der Umsetzung von lernfeldstrukturierten Lehrplänen haben oder sich ebenfalls mit der Umsetzung beschäftigen, ein Erfahrungsaustausch durchgeführt werden. ____________________________________________________________________________________ 14 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Anforderungen an die Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften Lehrerteams bilden - Es muss Klarheit darüber bestehen, was das Lehrerteam innerhalb der Schulorganisation und bei der Umsetzung der Lernfelder bewirken soll und wie weit der Verantwortungsbereich eines Lehrerteams reicht. Dazu wird empfohlen, einen Teamleiter zu bestimmen, um die weitere Aufgabenverteilung und Koordinierung sinnvoll zu organisieren. Auf die professionelle Gestaltung von Informationsflüssen zwischen den Lehrkräften ist zu achten. - Regelmäßige Beratungen mit Festlegungen sowie deren Kontrolle und Auswertung durch die Lehrerteams sind notwendig. - Die Spezialisierung der einzelnen Lehrkräfte sollte nicht dominant sein, die gegenseitige Ersetzbarkeit innerhalb des Teams ist anzustreben. Unterrichtstätigkeit koordinieren - Die Umsetzung der Ziele und Inhalte der Lernfelder basiert grundsätzlich auf dem kooperativen Zusammenwirken aller beteiligten Lehrkräfte bei der fachlichen und didaktisch-methodischen Abstimmung. - Wesentliche Aufgabe des Teams ist die Formulierung und Ausgestaltung von Lernsituationen. Diese Konkretisierung der Lernfelder erlaubt den flexiblen Lehrereinsatz auch innerhalb eines Lernfeldes. - In den Stoffverteilungsplänen sind der zeitliche Ablauf und die Zuordnung der Ziele und Inhalte zu koordinieren. Es ist abzustimmen, in welcher Weise die Lernsituationen aufeinander aufbauen, welche Kompetenzen (Fach-, Personal-, Sozialkompetenz) besonders entwickelt werden sollen. - Die didaktische Konzeption der einzelnen Lernsituation soll selbstständiges Lernen fördern und möglichst immer eine vollständige Handlung im Sinne von "Planen, Durchführen und Kontrollieren" abbilden. - Anwendungsbezogener gerätegestützter Unterricht ist immer integrierter Bestandteil des handlungsorientierten Unterrichts. Die in den Lernfeldern exemplarisch dargestellten beruflichen Handlungsabläufe werden, entsprechend dem aktuellen Stand der Technik, mit geeigneten Unterrichtsmethoden nachvollzogen. Der anwendungsbezogene gerätegestützte Unterricht führt somit schulorganisatorisch und unterrichtsplanerisch kein Eigenleben und trägt auch nicht nur theorieergänzenden, wiederholenden oder bekräftigenden Charakter. Der integrative Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik einschließlich der entsprechenden Standard- und Branchensoftware im Unterricht ist zu sichern. Daher soll jeder Lehrkraft deren Nutzung in den entsprechenden Lernfeldern möglich sein. ____________________________________________________________________________________ 15 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Leistungsbewertung abstimmen - Ungeachtet der mit dem Lernfeldkonzept möglichen Vielfalt von Leistungsnachweisen, die im Unterricht zu erbringen und zu bewerten sind, gilt weiterhin der Grundsatz der individuellen Leistungsbewertung. - Die inhaltliche Abstimmung der schulischen Anforderungen mit den Anforderungen der Abschlussprüfung ist ein wichtiges Kriterium für die Tragfähigkeit des handlungsorientierten Unterrichts. In der Berufsschule sollen auch künftig Prüfungssituationen simuliert werden, damit die Schülerinnen und Schüler ein kritisches Selbstbild über die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln. - Im Lehrerteam sind Einzelfragen zu besprechen, z. B. die Einbeziehung von Kompetenzen in die Bewertung, die Gewichtung von einzelnen Noten oder die Möglichkeit zur Nachholung versäumter Leistungsnachweise, um eine Abschlussnote für das jeweilige Lernfeld zu erreichen. Raumbelegung beeinflussen - Anhand der Struktur der Lernfelder ist die Planung und Nutzung der vorhandenen Unterrichtsräume sorgfältig zu prüfen. Ein häufiger Raumwechsel durch die einzelne Klasse sollte vermieden werden. Die Zuweisung von Klassenräumen schafft Voraussetzungen für die Gestaltung von Lernumgebungen, die den handlungsorientierten Unterricht fördern (z. B. Sitzordnung, Unterrichtsmittel, Präsentationsflächen). - Um die Computernutzung zu ermöglichen, kann für eine Klasse eine parallele Raumbelegung oder der Einsatz von mobilen Computerstationen erforderlich werden, sofern keine integrierten Fachunterrichtsräume zur Verfügung stehen. - Die Nutzung der schulischen Werkstätten für den anwendungsorientierten gerätegestützten Unterricht muss unterrichtsplanerisch auf die jeweilige Lernsituation abgestimmt sein. Unterrichtsbesuche organisieren - Gegenseitige Unterrichtsbesuche dienen der Fortbildung und zur Koordinierung der Lehrkräfte untereinander. - Freiräume für gegenseitige Unterrichtsbesuche müssen geplant und genutzt werden. - Im Kollegium sollte eine offene Gesprächskultur zu inhaltlichen und didaktischmethodischen Fragen entwickelt werden. Regelmäßige Gespräche zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts sollten daher zur Gewohnheit werden. ____________________________________________________________________________________ 16 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 4.3 Unterrichtsplanung und Unterrichtsdurchführung Unterrichtsplanung Die Unterrichtsplanung beinhaltet die gedankliche Vorwegnahme und die planerische Gestaltung von geeigneten Lernsituationen durch die verantwortlichen Lehrkräfte auf der Grundlage der Vorgaben in den Zielformulierungen und Inhalten eines Lernfeldes. Lernsituationen konkretisieren Lernfelder. Diese Konkretisierung erfolgt durch die didaktische Reflexion der beruflichen Handlungssituationen und unter Berücksichtigung des Erfahrungshorizonts der Schülerinnen und Schüler. Nach BADER erfordert das Ausgestalten und Formulieren von Lernsituationen u. a. die Beantwortung der folgenden didaktischen Leitfragen: 1. Durch welche Lernsituationen kann ein bestimmtes Lernfeld konkretisiert werden? 2. Welche Kompetenzen (in den Dimensionen von Fach-, Personal- und Sozialkompetenz)1 sollen in einzelnen Lernsituationen besonders entwickelt werden? Anhand welcher Inhaltsbereiche (fachwissenschaftliche Aussagen/Gesetzmäßigkeiten, Praxiserfahrungen/Werkregeln usw.) können diese Kompetenzen entwickelt werden? 3. Auf welchen größeren Arbeitsprozess und auf welche Teilprozesse bezieht sich das Arrangement von Lernsituationen? In welcher Weise sind die Lernsituationen innerhalb des Lernfeldes aufeinander bezogen? 4. Welche technik- oder berufsspezifischen Methoden kommen in den Lernsituationen zum Tragen? 5. Welche Ebene der theoretischen Fundierung ist unter Berücksichtigung der Voraussetzungen der Lernenden in den einzelnen Lernsituationen erreichbar? 6. Welche Kompetenzen bzw. Inhalte können als grundlegend, welche als exemplarisch gelten (grundlegende und exemplarische Bedeutung)? Bei den unter Nr. 5 genannten "Ebenen der theoretischen Fundierung" sind zu unterscheiden: - 1 Alltagserfahrung Werkstatterfahrung Modellbildung Theoriebildung bei Bader: Fach-, Human-, Sozialkompetenz ____________________________________________________________________________________ 17 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Unterrichtsdurchführung Unterricht in Lernfeldern ist durch methodische Vielfalt gekennzeichnet. Im Mittelpunkt stehen methodische Arrangements, die das eigenverantwortliche Arbeiten der Schülerinnen und Schüler einfordern und unterstützen. Daher kommt es bereits in der Planungsphase darauf an, mögliche Alternativen zum darbietenden Unterricht zu finden, der durch überwiegende Lehreraktivitäten und eine deutlich rezeptive Haltung der Schülerinnen und Schüler gekennzeichnet ist (z. B. Frontalunterricht). Alleinarbeit, Partnerarbeit und Formen der Gruppenarbeit kennzeichnen die Unterrichtsmethodik für Lernfelder. Er umfasst auch längere Phasen ohne Lehrer-SchülerInteraktion. Der Lehrer ist Leiter, Berater und Helfer beim Lernen. Lehrer-Schüler-Interaktionen finden daher oft in Einzel- oder Gruppengesprächen statt. Schüler-Schüler-Interaktionen sind gewollt und dementsprechend häufig. Den Schülerinnen und Schülern stehen Lern- und Arbeitsmaterialien bedarfsgerecht zur Verfügung. Die veränderte Unterrichtsdurchführung bedingt eine entsprechende Gestaltung und Ausstattung der Unterrichtsräume und stellt erhöhte Anforderungen an die methodischen Fähigkeiten der Lehrkräfte. Es ist daher zu empfehlen, den Schwerpunkt von Fortbildungsaktivitäten in der Einführungsphase der lernfeldstrukturierten Lehrpläne auf didaktisch-methodische Angebote zu legen. Der handlungsorientierte Unterricht erfordert bei der Planung, während des Unterrichts und bei der Nachbereitung besondere Aufmerksamkeit der Lehrkraft auf folgende Schüleraktivitäten: - Ist die Arbeitsweise konzentriert? Wie ist die Lernatmosphäre? - Wie gehen die Schülerinnen und Schüler mit Störungen um? - Wie ist der Umgang mit den zur Verfügung gestellten Materialien, Lern- und Arbeitsmitteln? - Wie ist der Entwicklungsstand der Arbeitstechniken? - Wie werden Informationen beschafft? - Wie werden Arbeitsergebnisse gesichert und dargestellt? - Unterstützen leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler die leistungsschwächeren? Wird einander zugehört? - Wie verhält es sich mit Kritikfähigkeit und Kritikakzeptanz? Wichtiger Bestandteil des handlungsorientierten Unterrichts sind geeignete Methoden zur Förderung beruflicher Handlungskompetenz in ihren Dimensionen Fach-, Personalund Sozialkompetenz. Solche Methoden sollten einander sinnvoll abwechseln und allen Schülerinnen und Schülern die aktive Teilnahme am Unterricht ermöglichen. Mögliche Organisations- und Vollzugsformen des Unterrichts können beispielsweise sein: - Brainstorming - Metaplantechnik/Kartenabfrage - Mind Mapping - Gruppenarbeit - Leittextmethode - Fallstudie ____________________________________________________________________________________ 18 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Leistungsbewertung Der berufsbezogene Unterricht der Berufsschule im Freistaat Sachsen ist für neue und neugeordnete Ausbildungsberufe nach Lernfeldern gegliedert. In der Regel werden die Lernfelder aus dem KMK-Rahmenlehrplan in sächsische Arbeitsmaterialien übernommen. Die Zuordnung der Lernfelder zu den Klassenstufen ergibt sich aus der Stundentafel. Lernfelder werden hinsichtlich der Leistungsbewertung und der Ausweisung auf den Zeugnissen wie Fächer und Unterrichtsfächer im Sinne der Schulordnung Berufsschule behandelt. Gemäß § 21 Abs. 2 BSO sind von jeder Schülerin und jedem Schüler im Schulhalbjahr pro Fach i. d. R. drei Leistungsnachweise zu erheben, im letzten Schulhalbjahr zwei Leistungsnachweise. In allen Lernfeldern ist die entsprechende Anzahl von Leistungsnachweisen mit einer ausgewogenen Verteilung über das Schuljahr zu erheben. Noten der Leistungsnachweise in lernfeldübergreifenden Projekten werden entsprechend den Inhalten der Projekte einzelnen Lernfeldern zugeordnet. Klassenstufen 1 bis 4 Nach Abschluss der Klassenstufen 1, 2 und 3 erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Jahreszeugnis. Das Jahreszeugnis enthält für das jeweilige Ausbildungsjahr die aus den Leistungsnachweisen ermittelten Noten für die Fächer des berufsübergreifenden Bereiches und für die Lernfelder. Diese Jahresnoten sind zugleich Abschlussnoten (Gesamtnoten), soweit die Lernfelder nicht in der nächsten Klassenstufe fortgeführt werden. Sofern ein Abschluss- oder Abgangszeugnis erteilt wird, entfällt das Jahreszeugnis. Abschluss der Berufsschule Gemäß § 34 Abs. 1 BSO wird in jedem Fach die Abschlussnote aus allen in der schulischen Ausbildung erbrachten Leistungsnachweisen ermittelt. Entsprechend erfolgt die Regelung für die Lernfelder der sächsischen Stundentafel. Alle Abschlussnoten werden am Ende der Ausbildung als Zeugnisnoten in das Abschluss- oder Abgangszeugnis der Berufsschule übernommen. ____________________________________________________________________________________ 19 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 5 Berufsspezifische Hinweise Grundlage des Unterrichtens sind die Zielformulierungen und Inhalte der Lernfelder des KMK-Rahmenlehrplanes. Die folgenden inhaltlichen Konkretisierungen stellen Ergänzungen und Hinweise für die einzelnen Lernfelder dar, die aufbauend auf den Vorgaben des Rahmenlehrplanes in die Lernfelder einbezogen werden können. Dabei ist die Tiefe der Vermittlung der einzelnen Inhalte sowie deren Reihenfolge von der konkreten Unterrichtssituation sowie der methodisch-didaktischen Umsetzung im Unterricht abhängig. Inhaltliche Ergänzungen sind jederzeit möglich, wobei die Schaffung von Freiraum für die Vermittlung neuer Entwicklungen zu berücksichtigen ist. Weiterhin werden Lernsituationen dargestellt, die Möglichkeiten für die Umsetzung des KMK-Rahmenlehrplanes im Unterricht aufzeigen. Der Kurzcharakteristik der Bildungsgänge ist zu entnehmen, dass die Vermittlung der Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich der berufsbezogenen Informationsverarbeitung in die jeweiligen Lernfelder integriert ist. Da die logistischen Prozesse einer ständigen Veränderung unterliegen, ergibt sich die Entscheidung, wann die Technik genutzt, integrierte Informationssysteme eingesetzt, mit Hilfe moderner Medien (z. B. Internet) kommuniziert oder präsentiert wird, aus der konkreten Unterrichtssituation. In den Klassenstufen 1 und 2 sind insgesamt mindestens 80 Unterrichtsstunden an einem Einzelarbeitsplatz mit Netzanbindung vorgesehen, in der dritten Klassenstufe im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik weitere 40 Unterrichtsstunden. Es empfiehlt sich, im 1. Ausbildungsjahr Standardsoftware zu verwenden (Textverarbeitung, Kalkulation, Präsentation, Bildbearbeitung). Im 2. und 3. Ausbildungsjahr ist neben der Nutzung der ® Standardsoftware die Software "Puzzle " - Optimierung von Lade- und Transporteinheiten - als Schulversion zu empfehlen. ____________________________________________________________________________________ 20 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 6 Lernfelder und exemplarische Lernsituationen Klassenstufe 1 Lernfeld 01: In der Ausbildung und im Betrieb orientieren S. 24 Lernsituation 01.1 Rechtliche Rahmenbedingungen der Berufsausbildung beachten S. 25 Lernfeld 1: Güter annehmen und kontrollieren S. 26 Lernsituation 1.1 Güterannahme mit mehreren Packstücken durchführen S. 27 Lernsituation 1.2 Angenommene Güter kontrollieren S. 29 Lernfeld 2: Güter lagern S. 30 Lernsituation 2.1 Lager planen S. 31 Lernfeld 3: Güter bearbeiten S. 32 Lernsituation 3.1 Qualität der Güter sichern und verbessern S. 33 Lernsituation 3.2 Die Inventur durchführen S. 34 Lernsituation 3.3 Die Wirtschaftlichkeit eines Lagers ermitteln S. 35 Lernfeld 4: Güter im Betrieb transportieren S. 36 Lernsituation 4.1 Den innerbetrieblichen Transport optimieren S. 37 Einblick in Grundlagen unternehmerischen Handelns gewinnen S. 38 Auswirkungen der Rechtsformwahl auf vertragliche Beziehungen ableiten S. 39 Klassenstufe 2 Lernfeld 02: Lernsituation 02.1 ____________________________________________________________________________________ 21 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 5: Güter kommissionieren S. 40 Lernsituation 5.1 Kommissionieraufträge verantwortungsbewusst ausführen S. 41 Lernfeld 6: Güter verpacken S. 42 Lernsituation 6.1 Verpackungen sachgerecht einsetzen S. 43 Lernfeld 7: Touren planen S. 44 Lernsituation 7.1 Internationale Verkehrswege und Wirtschaftszentren bestimmen S. 45 Lernsituation 7.2 Tour in Deutschland vorbereiten S. 46 Lernfeld 7 bzw. 8: Güter verladen S. 47 Lernsituation 7.1 bzw. 8.1 Güter kosten- und kundenorientiert verladen S. 48 Lernsituation 7.2 bzw. 8.2 Den Ablauf eines Gefahrguttransportes vorbereiten S. 49 Lernfeld 8: Güter versenden S. 50 Lernsituation 8.1 Güter kosten- und kundenorientiert versenden S. 51 Lernfeld 9: Güter versenden S. 52 Lernsituation 9.1 Verkehrsmittel nach verschiedenen Kriterien auswählen und Güter im kombinierten Verkehr versenden S. 53 Lernfeld 10: Logistische Prozesse optimieren S. 54 Lernsituation 10.1 Unternehmerisches Entscheiden und Handeln im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang betrachten S. 55 Qualität betrieblicher Abläufe verbessern S. 56 Klassenstufe 3 Lernsituation 10.2 ____________________________________________________________________________________ 22 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 11: Güter beschaffen S. 57 Lernsituation 11.1 Angebote vergleichen und Auswahlentscheidung treffen S. 58 Lernsituation 11.2 Zahlungsvorgänge optimieren S. 59 Lernfeld 12: Kennzahlen ermitteln und auswerten S. 60 Lernsituation 12.1 Lagerkennziffern berechnen und interpretieren S. 61 Lernsituation 12.2 Die Buchführung als Instrument zur Kontrolle betrieblicher Tätigkeit nutzen S. 62 ____________________________________________________________________________________ 23 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 01 In der Ausbildung und im Betrieb orientieren 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Ustd. Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit den Rahmenbedingungen ihrer Berufsausbildung vertraut und beschreiben ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Unternehmen. Sie erkennen die Notwendigkeit kontinuierlicher Fortbildung im Berufsleben und informieren sich über Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie erarbeiten die für ihr Ausbildungs- und späteres Arbeitsverhältnis relevanten arbeitsrechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen und leiten daraus ihre Pflichten und Rechte als Auszubildende und Arbeitnehmer ab. Sie beurteilen die Auswirkungen tarifpolitischer Auseinandersetzungen und Vereinbarungen für die Mitarbeiter und das Unternehmen. Sie begründen die Anwendung verschiedener Entgeltformen für unterschiedliche Tätigkeiten. Auf der Grundlage von Kenntnissen über die sozialen Sicherungssysteme vollziehen sie eine Lohnabrechnung nach. Sie setzen sich mit aktuellen Problemen der sozialen Sicherungssysteme auseinander und ziehen Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Notwendigkeit einer privaten Vorsorge. Sie erstellen eine einfache Einkommenssteuererklärung. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Aufgabenstellungen selbstständig in der Gruppe und lösen Konflikte in konstruktiver Weise. Zur Gewinnung und Aufbereitung von Informationen sowie zur Dokumentation und Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse nutzen sie moderne Medien der Information und Kommunikation. Inhalte: Duales Ausbildungssystem Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern/Auszubildenden Arbeitsrecht, Arbeitsschutz und Arbeitsgerichtbarkeit Mitbestimmung nach BVG Tarifliche Vereinbarungen und Auseinandersetzungen Sozialversicherung und Sozialversicherungsträger ____________________________________________________________________________________ 24 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 01 In der Ausbildung und im Betrieb orientieren 40 Ustd. Lernsituation 01.1 Rechtliche Rahmenbedingungen der Berufsausbildung beachten 10 Ustd. Auftrag Im Pausengespräch an der Berufsschule erfahren Sie, dass Sie innerhalb der Probezeit Ihrer Ausbildung ohne Angabe von Gründen entlassen werden können. Das überrascht Sie, denn das hören Sie zum ersten Mal. Offensichtlich haben Sie irgendwann nicht zugehört oder Ihr Ausbildungsbetrieb versäumte es Sie darauf aufmerksam zu machen. Ihnen wird bewusst, dass Sie sich über den rechtlichen Rahmen Ihrer Ausbildung informieren sollten. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 01.1.1 Planen Bedeutung des rechtlichen Rahmens der Berufsausbildung begreifen Ustd. 2 Informationsquellen zum Wissenserwerb über den rechtlichen Rahmen der Berufsausbildung recherchieren und Auswahl treffen 01.1.2 01.1.3 Durchführen Auswerten Gesetzestexte als Informationsquelle nutzen Hinweise Fallstudien zu verschiedenen Problemstellungen bzw. Themen Gruppenarbeit Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet), Ausbildungsvertrag, BBiG, JarbSchG, Ausbildungsordnung 4 BBiG Mit Ausbildungsvertrag inhaltlich auseinandersetzen Originale der Schülerinnen und Schüler Sich über Berufsschulpflicht, Ausbildungsdauer, Probezeit, Auflösung des Ausbildungsverhältnisses, Zwischenund Abschlussprüfung sowie Beendigung des Ausbildungsverhältnisses informieren Fallstudien und Gruppenarbeit entsprechend der verschiedenen Problemstellungen bzw. Themen Rechte und Pflichten eines Auszubildenden kennen BBiG Ergebnisse dokumentieren Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Textverarbeitung oder PowerPoint) Ergebnisse präsentieren 4 Präsentation der Gruppen Arbeit im eigenen Team und Leistungen der anderen Teams einschätzen Bewertungsbogen Eigenes Handeln im Unternehmen reflektieren und sich persönliche Verantwortung bewusst machen Aufgaben im eigenen Ausbildungsbetrieb ____________________________________________________________________________________ 25 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 1 Güter annehmen und kontrollieren 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Vorbereitung der Warenannahme - Organisation im Lager Entladebestimmungen Bereitstellung der notwendigen Informationen Bereitstellung der notwendigen Arbeitsmittel Annahme der Güter - Übergabe der Frachtpapiere Prüfen von Lieferanschrift, Anzahl der Packstücke und Unversehrtheit Übernahme der Güter Kennzeichnung der Verpackung Tausch von Mehrwegverpackungen Quittieren Kontrolle der Güter - qualitative und quantitative Kontrolle Sachmängel und Beschädigungen Entsorgung anfallender Verpackungen Vorbereitung zur Einlagerung Sachgerechter Umgang mit fehlerhaften Lieferungen - Unterscheidung von Liefer- oder Transportmängeln - Protokollieren von Sachmängeln - Gewährleistungsansprüche und -fristen ____________________________________________________________________________________ 26 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 1 Güter annehmen und kontrollieren 80 Ustd. Lernsituation 1.1 Güterannahme mit mehreren Packstücken durchführen 30 Ustd. Auftrag Sie sind Mitarbeiter eines Großhandelsbetriebes und arbeiten in einem Team mit drei Kollegen im Wareneingang. Sie erhalten innerhalb des Teams die Aufgabe, die direkte Übernahme der Güter vom Frachtführer zu organisieren. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 1.1.1 Planen Unterlagen auf erwartete Lieferungen überprüfen Ustd. 8 Hinweise Bestelldateien aus der DV Bestelldurchschläge Auftragsbestätigungen Lieferanzeigen Zeitliche Reihenfolge und Art der Güter erfassen Gefahrstoffe berücksichtigen Lernfelder 6 und 8 Geeignete Transportmittel, Arbeitsschutzmittel und Abstellflächen bereithalten Schutzmittel Flächenberechnung Warenschleusen kennen 1.1.2 Durchführen Lieferschein/-unterlagen auf Lieferberechtigung prüfen Entladevorgang sachgerecht nach handelsrechtlichen oder vertraglichen Regelungen durchführen 15 Gesetzestexte (BGB, HGB) Individualverträge Packstücke auf Vollständigkeit und Unversehrtheit prüfen Mängel erfassen und bestätigen lassen Rollenspiel Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Dem Frachtführer mit guten Umgangsformen begegnen Mit Konflikten umgehen Reklamationen verfassen Zusammenarbeit mit Deutsch Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Textverarbeitung) Geschäftsbrief formulieren Arbeitsschutzregelungen einhalten ____________________________________________________________________________________ 27 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. Hinweise Korrekte Übernahme bestätigen Mängel und Probleme dokumentieren Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Textverarbeitung) Mitverantwortung tragen 1.1.3 Auswerten Eigene Handlungen reflektieren und beurteilen 7 Rollenspiel auswerten Feedback geben können Fallbeispiele entwickeln und auswerten ____________________________________________________________________________________ 28 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 1.2 Angenommene Güter kontrollieren Auftrag Sie sind Mitarbeiter eines Großhandelsbetriebes und arbeiten in einem Team mit drei Kollegen im Wareneingang. Um wirtschaftliche Schäden für Ihr Unternehmen zu vermeiden, werden Sie beauftragt, eine genaue Kontrolle der eingegangenen Güter durchzuführen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 1.2.1 Planen Wesentliche Inhalte von Bestell- und Lieferscheinen kennen 25 Ustd. Ustd. Hinweise 5 Über Umfang der Kontrolle entscheiden Belege aus der DV betriebliches Prüflabor verschiedene Prüfverfahren Notwendige Arbeitsmittel bereitstellen Arbeitsschutz beachten 1.2.2 Durchführen Bestell- und Lieferunterlagen vergleichen 15 Güter nach Identität prüfen Ausgewählte Güter nach Menge kontrollieren Maßeinheiten und Berechnungen Ausgewählte Güter auf Qualität testen Sachmängel und Beschädigungen protokollieren betriebliche Vordrucke für Mängelrüge aus der DV Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Rügefristen und Rechte des Käufers sachgerecht anwenden Fallstudien, Gesetzestexte Gruppenarbeit Bereitschaft zur Aneignung von handelsrechtlichen Kenntnissen entwickeln Reklamationen sach- und fristgerecht bearbeiten Betrieblichen Informationsfluss/Handlungsvollmachten kennen und einhalten 1.2.3 Auswerten Mitverantwortung für den betrieblichen Ablauf tragen 5 Fallstudien auswerten Eigene Handlungen beurteilen ____________________________________________________________________________________ 29 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 2 Güter lagern 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 100 Ustd. Informationen über die Lagerung von Gütern - Lagerarten - Lagereinrichtung, -typen - gesetzliche Vorgaben zu Arbeitsstätten, Emissionen und Immissionen und zur Lagereinrichtung - gesetzliche Vorgaben zum Arbeits- und Brandschutz Einrichten des Lagers und Einlagerung der Güter - Standort, Bauweise, Eigentümer Lagereinrichtungen Transport und Lagerflächen Einlagerung der Waren Ermittlung von Fachlast, Feldlast, Stapeldruck, Flächen- und Raumnutzungsgrad Besonderheiten bei der Lagerung verderblicher Güter und Kühlgüter, Gefahrstoffe Einlagerung bei einem gewerblichen Lagerhalter Einhaltung von Ordnung und Sicherheit - Grundsätze ordnungsgemäßer Lagerhaltung Möglichkeiten des Diebstahlschutzes Unterweisungspflicht über Gefahrstoffe Erstellen von Betriebsanweisungen inner- und überbetriebliche Organisation des Arbeitsschutzes ____________________________________________________________________________________ 30 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 2 Güter lagern 100 Ustd. Lernsituation 2.1 Lager planen 40 Ustd. Auftrag Sie haben vor kurzem ein Unternehmen gegründet. Sie stehen vor den Fragen, welche Aufgaben das Lager zu erfüllen hat sowie wo und wie die benötigten Materialien gelagert werden. Sie müssen sich über Möglichkeiten der Lagerung im Unternehmen informieren und diese organisieren. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 2.1.1 Planen Notwendigkeit der Lagerhaltung begründen Ustd. 5 Hinweise Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internetrecherche) Vielfalt zu lagernder Güter berücksichtigen Gesetzliche Regelungen zur Lagerung von Gütern beachten 2.1.2 Durchführen Lagerungsmöglichkeiten kennen Arbeit mit Gesetzestexten 30 Lagerarten unterscheiden Lagereinrichtung in Abhängigkeit von den zu lagernden Gütern einordnen Exkursion, Video Lageplan und Übersicht zu Einrichtungen des eigenen Unternehmens Präsentation Berechnungen von Lagerflächen und Flächennutzungsgraden Wichtige gesetzliche Regelungen zum Arbeits-, Brand- und Umweltschutz kennen und problemlösend anwenden Fallstudien; Gesetzestexte Gruppenarbeit Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Verantwortungsbewusst handeln Lernfeld 3 Mit gelagerten Gütern sorgsam umgehen 2.1.3 Auswerten Feedback geben können 5 Präsentation Eigene Handlungen reflektieren und beurteilen Bereitschaft zeigen, sich über Güterarten und deren Gefährdungspotenzial zu informieren ____________________________________________________________________________________ 31 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 3 Güter bearbeiten 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Ustd. Güterbearbeitung - gesetzliche Maßnahmen zum Arbeitsschutz der Arbeitsstätten und der Gerätesicherheit - Geräte und Einrichtungen zur Güterbearbeitung - Möglichkeiten der Bearbeitung eingelagerter Güter - gesetzliche Vorgaben der Abfallentsorgung - Möglichkeiten der Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessung Güterpflege - Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Zustandserhaltung der eingelagerten Güter - Notwendigkeit der Güterpflege bei unterschiedlichen Güterarten Wirtschaftlichkeit des Lagers - Inventurarten Lagerkosten Lagerkennziffern Lagerfachkarte bzw. Warenbestandslisten Zusammenhang zwischen Qualitätssicherung der Güter und Wirtschaftlichkeit des Lagers ____________________________________________________________________________________ 32 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 3 Güter bearbeiten 60 Ustd. Lernsituation 3.1 Qualität der Güter sichern und verbessern 20 Ustd. Auftrag Nachdem die Güter auf den vorgegebenen Lagerplätzen eingelagert wurden, bekommen Sie den Auftrag zu prüfen, wie Sie die Qualität der Güter bis zur Auslieferung an den Kunden erhalten bzw. verbessern können. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 3.1.1 Planen Notwendigkeit der Kontrolle und Pflege der eingelagerten Güter erkennen Ustd. Hinweise 8 Gesetzliche Maßnahmen zum Arbeitsschutz der Arbeitsstätten und der Gerätesicherheit kennen und anwenden Gesetzestexte Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Fallstudien Informationen recherchieren und strukturieren 3.1.2 Durchführen Voraussetzungen zur Qualitätserhaltung und -verbesserung der Güter bestimmen Beispiele der Ausbildungsbetriebe Möglichkeiten der Qualitätsbestimmung kennen Geräte zur Temperaturund Luftfeuchtigkeitsmessung Lagerfachkarte bzw. Warenbestandslisten führen 10 Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung Mess- und Prüfverfahren anwenden Zählwaage Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Beobachtungen durchführen und auswerten Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Defekte und qualitätsgeminderte Güter sowie Verpackung aussondern wiederverwendbare Verpackung aufbewahren Umweltschutz beachten 3.1.3 Auswerten Zusammenhang zwischen gewissenhafter Kontrolle und Pflege bzw. Qualitätssicherung der Güter erkennen 2 Bereitschaft zeigen, sich neue Güterkenntnisse anzueignen ____________________________________________________________________________________ 33 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 3.2 Die Inventur durchführen Auftrag Bei einem Gespräch mit Ihren Kollegen erfahren Sie, dass die Warenbestände mindestens einmal im Jahr inventarisiert werden müssen. Machen Sie sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Bestandsaufnahme vertraut. Zusammen mit Ihren Kollegen sollen Sie einen Plan über den Ablauf der Inventur und die dafür erforderlichen Dokumente erstellen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 3.2.1 Planen Die Bedeutung der Inventur als Bestandteil der Warenkontrolle begreifen 20 Ustd. Ustd. 6 Hinweise Fallbeispiele Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung Inventurarten kennen Rechenbeispiele zur verlegten Inventur Checkliste für den Inventurablauf erarbeiten und Unterlagen erstellen Mind Map Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Arbeitsablaufplan mit Textverarbeitung) Hilfsmittel zur Durchführung auswählen 3.2.2 3.2.3 Durchführen Auswerten Körperliche und buchmäßige Bestandsaufnahme durchführen 10 konkretes Beispiel, z. B. Schulinventar Soll-Ist-Vergleich durchführen Lernfeld 12 Kooperativ im Team zusammenarbeiten Gruppenarbeit Die Inventurergebnisse bewerten 4 Präsentation Daten aufbereiten und darstellen Eigene Handlungen reflektieren ____________________________________________________________________________________ 34 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 3.3 Die Wirtschaftlichkeit eines Lagers ermitteln Auftrag Bei Ihrer Arbeit im Lager stellen Sie fest, dass einige Güter über längere Zeit unbeachtet Lagerplätze blockieren und andere Güter nicht in ausreichender Menge bevorratet werden. Außerdem gibt es immer wieder Platzprobleme, wenn Güter in großen Mengen angeliefert werden. Aus Ihren Beobachtungen heraus suchen Sie ein Gespräch mit dem Lagermeister. Um die Wirtschaftlichkeit des Lagers zu verbessern, entwickeln Sie gemeinsame Strategien zur Beseitigung dieser Missstände. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 3.3.1 Planen In die Problematik der Lagerkosten Einblick gewinnen Ustd. 20 Ustd. Hinweise 4 Lagerkosten unterscheiden Lagerkennziffern kennen Lagerfachkarten erstellen 3.3.2 Durchführen Lagerkennziffern berechnen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung 8 Rechentechnik beherrschen und anwenden Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Lagerfachkarten und Berechnungen) Mit Hilfe der Lagerkennziffern die Wirtschaftlichkeit des Lagers einschätzen Fallbeispiele Gruppenarbeit Sorgfältig und gewissenhaft sein Kommunizieren und kooperieren 3.3.3 Auswerten Konsequenzen für das betriebswirtschaftliche Handeln ableiten 8 Lernfeld 12 Gruppenarbeit Präsentation Beurteilungs- und Entscheidungsfähigkeit entwickeln Zusammenhang zwischen Qualitätssicherung der Güter und Wirtschaftlichkeit des Lagers erkennen ____________________________________________________________________________________ 35 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 1 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 4 Güter im Betrieb transportieren 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Ustd. Informationen über Fördermittel für den innerbetrieblichen Transport - inner- und außerbetrieblicher Transport Anforderungen an den innerbetrieblichen Transport Gruppen von Fördermitteln Arten von Stetig- und Unstetigförderern Antriebsarten der Fördermittel Arbeit mit Fördermitteln - Arbeit mit flurgebundenen und flurfreien Fördermitteln Einsatz des Gabelstaplers Beförderung im Hochregallager - Das Regalbediengerät sonstige Hilfsmittel im Lager effektiver Einsatz der Fördermittel Betriebsanweisung und Unfallbericht ____________________________________________________________________________________ 36 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 4 Güter im Betrieb transportieren 40 Ustd. Lernsituation 4.1 Den innerbetrieblichen Transport optimieren 30 Ustd. Auftrag In Ihrem Unternehmen finden Sie einen umfangreichen mehrstufigen Produktionsprozess vor. Sie benötigen dafür ein umfangreiches Sortiment an Materialien in großen Mengen. Die meisten Teile sind in einem Hochregallager untergebracht. Bei Bedarf werden die Teile aus dem Hochregallager zu den verschiedenen Produktionsstätten, die zwischen 50 m und 700 m entfernt liegen, transportiert. Außerdem ist der Transport zwischen den Produktionsstätten zu organisieren. Sie sollen Ideen entwickeln, wie die Transportprozesse am günstigsten gestaltet werden können. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 4.1.1 Planen Inner- und außerbetrieblichen Materialund Gütertransport unterscheiden Ustd. 10 Hinweise Betriebserkundung Anforderungen an den innerbetrieblichen Transport kennen 4.1.2 Durchführen Fördermittel und Förderhilfsmittel kennen und unterscheiden Medienrecherche (Fachzeitschriften, Bücher, Internet) Informationen sammeln und präsentieren Gruppenarbeit Präsentationstechniken beherrschen Präsentation Arbeitsweise verschiedener Fördermittel beherrschen 12 Vor- und Nachteile verschiedener Fördermittel erkennen, z. B. Transportleistungen vergleichen, Aspekte des Umweltschutzes einbeziehen Gabelstapler Exkursion Kraftstoffverbrauchsberechnung Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Software nutzen) Präsentation Unfallgefahren aufzeigen Mit Gefahrensituationen umgehen Video Rollenspiel zur ersten Hilfe Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Betriebsanweisung analysieren und Unfallbericht erstellen Zusammenarbeit mit Deutsch Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Textverarbeitung) Sprachkompetenz entwickeln 4.1.3 Auswerten Unfallberichte analysieren und auswerten Vorschläge zur Verbesserung des innerbetrieblichen Transports erarbeiten und Schutzmaßnahmen ableiten 8 Präsentation Brainstorming Projekt Kreativität und Problemlösefähigkeit fördern Mitverantwortung tragen ____________________________________________________________________________________ 37 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 2 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 02 Einblick in Grundlagen unternehmerischen Handelns gewinnen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Ustd. Zielformulierung: Unter Verwendung von Gesetzestexten informieren sich die Schülerinnen und Schüler über rechtliche Regelungen beim Zustandekommen von vertraglichen Geschäftsbeziehungen. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden die Betriebe nach der Art der Leistungserstellung und reflektieren aufgrund der jeweiligen betrieblichen Zielsetzung deren Bedeutung in der Gesamtwirtschaft. Sie machen sich mit den betrieblichen Grundfunktionen sowie wirtschaftlichen Kenngrößen eines Betriebes vertraut. Die Schülerinnen und Schüler stellen verschiedene Rechtsformen der Unternehmung dar und beurteilen diese anhand ausgewählter Kriterien. Sie kommunizieren situations- und adressatengerecht mit dem Ziel, in betrieblichen Arbeitsprozessen eigenverantwortlich und teamorientiert mitzuarbeiten. Dabei nutzen die Schülerinnen und Schüler Arbeits- und Präsentationstechniken. Inhalte: Grundlagen des Kaufvertrages Rechts- und Geschäftsfähigkeit Willenserklärung Arten von Rechtsgeschäften Besitz und Eigentum Betriebliche Kennzahlen (Umsatz, Gewinn, Rentabilität, Produktivität, Wirtschaftlichkeit) Betriebliche Grundfunktionen Rechtsformen der Unternehmung (Einzelunternehmung, OHG, KG, GmbH, AG, Genossenschaften) Vergleichskriterien für die Rechtsformwahl (Geschäftsführung, Vertretung, Haftung, Kapitalaufbringung, Gewinnverteilung) Hinweis Das Thema Kaufvertrag wird in Lernfeld 11 ausführlich behandelt. ____________________________________________________________________________________ 38 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 02 Einblick in Grundlagen unternehmerischen Handelns gewinnen 40 Ustd. Lernsituation 02.1 Auswirkungen der Rechtsformwahl auf vertragliche Beziehungen ableiten 15 Ustd. Auftrag Sie sind in der Versandabteilung Ihres Betriebes tätig und bearbeiten Bestellungen Ihrer Kunden. Bei der Arbeit erkennen Sie, dass die Unternehmen neben den Namen unterschiedliche Zusätze wie AG, GmbH u. a. führen. Sie überlegen, welche Bedeutung dies hat und welche Konsequenzen sich daraus beim Abschluss von Verträgen mit den Kunden ergeben können. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 02.1.1 Planen Geeignete Merkmale zur Unterscheidung der Rechtsformen auswählen 2 Gruppenarbeit mit unterschiedlichen Rechtsformen 02.1.2 Durchführen Rechtsformen an Hand der Merkmale unterscheiden 10 Präsentation 02.1.3 Auswerten Ustd. Hinweise Mögliche Auswirkungen für den Abschluss von Kaufverträgen bzw. die sich daraus ergebenden Haftungs- und Zahlungsbedingungen zwischen den Unternehmen ableiten Lernfeld 11 Gruppenarbeit Quellen zur Informationsbeschaffung nutzen Handelsregister Konsequenzen der Rechtsformwahl auf vertragliche Beziehungen aufzeigen Anhand verschiedener Unternehmen auf die Art der Leistungserstellung und betriebliche Zielsetzungen schließen 3 Präsentation Gruppenarbeit ____________________________________________________________________________________ 39 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 2 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 5 Güter kommissionieren 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Ustd. bzw. 80 Ustd. Gründe für Warenausgänge Kommissioniersysteme - Informationsfluss Bereitstellung der Güter Art der Fortbewegung Entnahme der Güter Abgabe der Güter Organisation des Kommissioniervorgangs Kommissioniermethoden - auftragsorientierte, serielle Kommissionierung - auftragsorientierte, parallele Kommissionierung - serienorientierte, parallele Kommissionierung Beleglose Kommissionierung Kommissionierzeiten und -leistung - Kommissionierzeiten - Kennzahlen zur Ermittlung der Kommissionierleistung - praktische Beispiele für Kommissionierlösungen ____________________________________________________________________________________ 40 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 5 Güter kommissionieren Lernsituation 5.1 Kommissionieraufträge verantwortungsbewusst ausführen Auftrag Sie haben die Aufgabe, die benötigten Güter für mehrere Aufträge aus dem Lager zu entnehmen und diese Vorgänge zweckmäßig zu organisieren. Dabei machen Sie sich auch Gedanken über Gründe für Güterausgänge. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 5.1.1 Planen Begriff "Kommissionierung" verstehen 60 Ustd. bzw. 80 Ustd. Ustd. 40 Ustd. Hinweise 15 Gründe für Warenausgänge kennen Beispiele aus Lehrbetrieb Notwendigen Informationsfluss im Zusammenhang mit der Kommissionierung erfassen Statische und dynamische Bereitstellung unterscheiden 5.1.2 Durchführen Einsatzmöglichkeiten von Kommissionierautomaten oder -robotern kennen Exkursion Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internetrecherche) Möglichkeiten der Organisation des Kommissioniervorgangs erörtern siehe inhaltliche Untersetzung Die Kommissionierung nach verschiedenen Methoden unter Berücksichtigung der Kommissionierleistung durchführen 10 Fallstudien, Präsentation Berechnung der Kommissionierleistung Gruppenarbeit 15 Präsentation der Gruppenarbeit ggf. grafische Darstellung Verantwortungsvoll arbeiten Gesetzliche Regelungen zum Arbeitsschutz einhalten Mit kommissionierten Gütern sorgsam umgehen Möglichkeiten der Kontrolle und deren Notwendigkeit begreifen 5.1.3 Auswerten Kommissionierleistung bewerten und optimieren Auswirkungen von Fehlentnahmen auf Kundenreklamationen und Image des Unternehmens erkennen und daraus Schlüsse für das Handeln am eigenen Arbeitsplatz ziehen Beispiele aus Lehrbetrieben Bereitschaft zeigen, Verantwortung für die Zukunft des Unternehmens zu übernehmen ____________________________________________________________________________________ 41 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 2 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 6 Güter verpacken 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Verpackung Grundbegriffe, Funktionen, Beanspruchung, Werkstoffe Packmittel und Packhilfsmittel Abläufe und technische Hilfsmittel Verpacken von gefährlichen Stoffen - Einteilung der Gefahrgüter - Packmittel für Gefahrgüter - Pflichten des Verpackers beim Verpacken und Kennzeichnen von Gefahrgut (Vorsichtsmarkierungen national und international) Gesetzliche und vertragliche Regelungen zur Vermeidung und Verwertung von Verpackungen - Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Verpackungsverordnung Duales System Deutschland umweltverträgliche Entsorgung der Verpackung (betriebliche Regelungen) Hinweis Für die Fachkraft für Lagerlogistik sollten die Themen um Anforderungen an die Verpackung unter Berücksichtigung produktspezifischer Merkmale und vertraglicher, nationaler und internationaler Bestimmungen sowie Verpackungskosten (Packmittel, Packhilfsmittel und Arbeitszeit) ergänzt werden. ____________________________________________________________________________________ 42 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 6 Güter verpacken 80 Ustd. Lernsituation 6.1 Verpackungen sachgerecht einsetzen 50 Ustd. Auftrag Bei Ihrer täglichen Arbeit im Lager haben Sie mit Verpackungen zu tun. Sei es bei der Güterannahme, bei der Lagerung oder beim Versand. Damit die Güter sicher transportiert, gelagert und versendet werden können, sind Informationen über Verpackungsmaterialien und -vorschriften für Sie unerlässlich. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 6.1.1 Planen Die wichtigsten Fachbegriffe des Verpackungswesens kennen 6.1.2 6.1.3 Durchführen Auswerten Ustd. 30 Hinweise DIN-Vorschrift 55405 Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Möglichkeiten des Schutzes der Güter auf dem Weg vom Hersteller zum Empfänger kennen Fallstudien Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Umweltgerecht mit Verpackungen umgehen Exkursion in Entsorgungsbetriebe Fachbegriffe überblicken 15 Einzel- oder Gruppenarbeit Aufgaben der Verpackung ableiten Mindmapping Beispiele Beanspruchungen, denen die Verpackung ausgesetzt ist, erkennen Demonstration im Verpackungsraum durch Lehrer oder Schüler Packstücke kennzeichnen Gefahrgutverordnungen Lernfeld 8 Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Auswirkungen einer unsachgemäßen Verpackung erkennen Wirtschaftliche Folgen ableiten und Schlussfolgerungen für eigenes Handeln ziehen 5 Beispiele aus der betrieblichen Praxis ____________________________________________________________________________________ 43 Klassenstufe 2 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 7 Touren planen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Ustd. Wichtige Wirtschaftsstandorte in Deutschland, Europa und weltweit Kenntnisse im Kartenlesen Entfernungsbestimmungen mit Karten und Entfernungstabellen Verkehrsnetz in Deutschland und Europa - Straßennetz Schienennetz Wasserstraßennetz: Binnen- und Seeschifffahrt, Hafenstandorte Luftverkehrsnetz Tourenplanung in Deutschland und Europa Weltweite Verbindungen - Zeitzonen - wichtige Schifffahrtlinien - wichtige Flugrouten Hinweis Der Zielkonflikt zwischen Umwelt und Verkehrspolitik bzw. Kostensenkung/Gewinnsteigerung sollte thematisiert werden. ____________________________________________________________________________________ 44 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 7 Touren planen 40 Ustd. Lernsituation 7.1 Internationale Verkehrswege und Wirtschaftszentren bestimmen 10 Ustd. Auftrag Die innovativen Produkte Ihrer Firma sind auf einer internationalen Messe auf weltweites Interesse gestoßen. Ihr Geschäftsführer konnte eine Reihe von Verträgen abschließen. Nach seiner Rückkehr übergibt er Ihnen die Aufgabe, herauszufinden, in welchen bedeutenden Wirtschaftszentren ihre Kunden tätig sind und welche Verkehrsverbindungen zu diesen bestehen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung Ustd. 7.1.1 Planen Sich über weltweite Wirtschaftszentren informieren 2 Gruppenarbeit Atlas Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Verbindung mit berufsbezogenem Englisch 7.1.2 Durchführen Geografische Lage der Wirtschaftszentren und die Entfernungen zum Unternehmensstandort herausfinden 6 Entfernungstabellen Mögliche Verkehrsverbindungen bestimmen 7.1.3 Auswerten Verkehrsverbindungen nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten einschätzen Hinweise Schifffahrts- und Flugverbindungen Verbindung mit berufsbezogenem Englisch 2 Präsentation Lernfeld 9 Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Präsentation beurteilen Auswirkungen auf die Belieferung der Kunden hinsichtlich der Entfernungen und der möglichen Verkehrswege ableiten Bezugnahme auf eigenen Ausbildungsbetrieb ____________________________________________________________________________________ 45 Klassenstufe 2 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 7.2 Tour in Deutschland vorbereiten Auftrag Ihr Unternehmen soll Güter von Saarbrücken nach Rostock befördern. Dabei soll der Fahrer unterwegs in Frankfurt a. M., Chemnitz und Berlin Teilladungen an die dortigen Empfänger abliefern und auf dem Rückweg eine Ladung von Rostock nach Saarbrücken übernehmen. Sie sind beauftragt, die Tour zu planen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 7.2.1 Planen Geeignete Hilfsmittel auswählen 7.2.2 Durchführen 10 Ustd. Ustd. Hinweise 2 Überblick über Bundesautobahnen und Straßennetz gewinnen Atlas Informationen über mögliche Verkehrsbehinderungen beschaffen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Geeignete Bundesautobahnen und Straßen auswählen 6 Gruppenarbeit Entfernungstabellen und Atlaskarten anwenden 7.2.3 Auswerten Routenplan dokumentieren grafische Darstellung Zeitplan aufstellen Präsentation Ergebnisse mit Routenplaner vergleichen 2 Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Routenplaner) Fahrtenschreiber auswerten Gründe für Abweichungen ermitteln Hinweise des Fahrpersonals erfassen Fallbeispiele ____________________________________________________________________________________ 46 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 7 bzw. 8 Güter verladen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Verladungsabläufe - gesetzliche Regelungen und vertragliche Vorgaben Frachtgewicht und Frachtvolumen (vgl. Lernfeld 6) geeignete Verkehrs- und Beförderungsmittel (vgl. Lernfeld 9) kosten- und kundenorientiertes Planen Fördermittel, Förderhilfsmittel und Ladehilfsmittel (vgl. Lernfeld 4) Palette, Gitterboxen, Container Beförderungssicheres Laden, Stauen und Befestigen in Abhängigkeit von der Versandart - Ladeliste, Stauplan, Beladeplan Nutzlast, Ladehöhe, Schwerpunkt Flächen- und Volumenberechnung, Gewichte, Kräfte Verladesysteme, Laderampen, Ladebrücken Sicherungstechniken, Sicherungsmittel Gefahrguttransport - Merkmale von gefährlichen Gütern Gesetz zur Beförderung gefährlicher Güter Gefahrgutverordnungen Gefahren- und Abfertigungskennzeichen Bedeutung der Warntafel Ablauf eines Gefahrguttransportes Kontroll-, Verlade-, Sicherungs-, Kennzeichnungs- und Dokumentationsmaßnahmen ____________________________________________________________________________________ 47 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 2 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 7 bzw. 8 Güter verladen 80 Ustd. Lernsituation 7.1 bzw. 8.1 Güter kosten- und kundenorientiert verladen 60 Ustd. Auftrag Sie haben die Aufgabe, Güter für mehrere Kundenaufträge auf einem Lkw zu verladen. Dabei sollen Sie die Arbeitsabläufe der Verladung unter Berücksichtigung der Tourenplanung und Lastenverteilung sowie mit Hilfe aktueller Informations- und Kommunikationstechniken planen und durchführen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 7.1.1 bzw. 8.1.1 Planen Arbeitsabläufe der Verladung planen 7.1.2 bzw. 8.1.2 Durchführen Ustd. 20 Hinweise gesetzliche Regelungen (STVO, Zulassung etc.) Individualverträge Aktuelle Informations- und Kommunikationstechniken beherrschen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Einführung in das Programm PUZZLE ® Optimierung von Lade- und Transporteinheiten) Kriterien für das Zusammenstellen von Gütern zu Ladeeinheiten kennen Zusammenladeverbote Sicherungstechniken und Sicherungsmittel kennen Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Frachtgewicht, Frachtvolumen, Flächen und Kräfte messen bzw. berechnen 30 Messgeräte einsetzen Geeignete Fördermittel, Förderhilfsmittel und Ladehilfen auswählen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (PowerPointPräsentation als Ergebnis von Einzel- oder/und Gruppenarbeit) Optimale Ladeeinheiten, Staupläne und Beladepläne erstellen Erstellen eines Beladeplans mit Hilfe des Programms PUZZLE ® Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Geeignete Sicherungstechniken und Sicherungsmittel auswählen 7.1.3 bzw. 8.1.3 Auswerten Verladung durchführen Fallbeispiele Konfliktsituationen bewältigen Verträge, gesetzliche Regelungen Folgen fehlerhaften Beladens erkennen und eigenes Handeln reflektieren 10 Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Visualisierung mit PUZZLE ® ) Medienrecherche (TV, Internet, Tageszeitung) ____________________________________________________________________________________ 48 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 7.2 bzw. 8.2 Den Ablauf eines Gefahrguttransportes vorbereiten Auftrag Sie arbeiten in einem Versandlager für Gefahrstoffe. Sie erhalten den Auftrag, bereits kommissionierte Gefahrstoffe auf Richtigkeit zu überprüfen und die entsprechenden Maßnahmen für die Verladung einzuleiten. Dabei sollen Sie bestehende Vorschriften für gefährliche Güter beachten und Vorschläge für die Sicherung der zu verladenden Güter auf dem Transportmittel machen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 7.2.1 bzw. 8.2.1 Planen Gesetze und Verordnungen kennen und anwenden Ustd. 5 Gefahrgüter klassifizieren 20 Ustd. Hinweise Fallstudien Gesetzestexte Video Präsentation möglicher Markierungen und Kennzeichen (Gefahrzettel) Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Verpackung und Verkehrsträger auswählen 7.2.2 bzw. 8.2.2 Durchführen Kontroll-, Verlade-, Sicherungs-, Kennzeichnungs- und Dokumentationsmaßnahmen durchführen 10 Video Fallbeispiel Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Unfallmerkblätter ausfüllen Gefährliche Stoffe charakterisieren 7.2.3 bzw. 8.2.3 Auswerten Verantwortungsbewusst handeln Auswirkungen von Unfällen bei Gefahrguttransporten auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft reflektieren Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internetrecherche) 5 Feedback geben Gruppenarbeit aktuelle Beispiele (TV, Radio, Tageszeitung) Präsentation Teamarbeit bewerten ____________________________________________________________________________________ 49 Klassenstufe 2 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 8 Güter versenden 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Ustd. Versandarten - Vergleich der Versandarten (Nutzung, Vorteile, Nachteile) - Post, KEP-Dienste, Güterkraftverkehr, Binnen- und Seeschifffahrt, Luftfrachtverkehr, Schienenverkehr Begriffsbestimmung: Verkehrsträger, Verkehrsmittel, Verkehrsweg Aufgaben des Frachtführers und Spediteurs Ermittlung der Versandkosten aus vorgegebenen Frachttabellen Abgleich und Erstellung von Versandpapieren mit den zu versendenden Gütern Wirtschaftszentren in Deutschland und Europa Verkehrswege zwischen den Wirtschaftszentren ____________________________________________________________________________________ 50 Berufsschule Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 8 Güter versenden 60 Ustd. Lernsituation 8.1 Güter kosten- und kundenorientiert versenden 50 Ustd. Auftrag Sie arbeiten in einem Betrieb der chemischen Grundstoffindustrie. Aus Ihrer Tätigkeit in der Versandabteilung kennen Sie eine Vielzahl Ihrer Kunden in Deutschland und Europa. Ein Großteil der Güter wird mit der Bahn an Ihre Kunden versendet. Sie wissen aus Ihrer Erfahrung, dass die Eisenbahn für den Versand von Massengütern ein sehr effektives Verkehrsmittel ist. Sie erhalten den Auftrag zusammenzustellen, in welchen bedeutenden Wirtschaftszentren Ihre Kunden angesiedelt sind und sollen Alternativen für den Versand mit anderen Verkehrsmitteln unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Gesichtspunkte erarbeiten. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 8.1.1 Planen Kriterien für die Auswahl der Versandart bezüglich der zu versendenden Güter bestimmen Ustd. 20 Hinweise Exkursion in ein Versandunternehmen Brainstorming Verkehrsmittel vergleichen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internetrecherche und Präsentation in Form von Diagrammen und Tabellen) Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Verkehrsträger aus ökonomischer und ökologischer Sicht auswählen Gruppenarbeit Mit Ressourcen effektiv umgehen Umweltbewusstsein entwickeln 8.1.2 8.1.3 Durchführen Auswerten Frachtpapiere mit der Sendung abgleichen 20 Fallbeispiele Frachtkosten bestimmen bzw. berechnen Frachttabellen Frachtpapiere ausfüllen Originale nutzen Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Auswahl der Versandart kritisch bewerten Alternativen für die gewählte Versandart erarbeiten 10 Gruppenarbeit aus Planungsphase fortsetzen Präsentation ____________________________________________________________________________________ 51 Klassenstufe 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 9 Güter versenden 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Versandarten - Vergleich der Versandarten (Nutzung, Vorteile, Nachteile) - Post, KEP-Dienste, Güterkraftverkehr, Binnen- und Seeschifffahrt, Luftfrachtverkehr, Schienenverkehr Begriffsbestimmung: Verkehrsträger, Verkehrsmittel, Verkehrsweg Aufgaben des Frachtführers und Spediteurs Frachtberechnung und Frachtpapiere - Ermittlung der Versandkosten Abgleich und Erstellung von Versandpapieren mit den zu versendenden Gütern Frachtberechnung für kombinierten Verkehr Außenwirtschaftliche Vorschriften ausländische Frachtpapiere Fracht- und Speditionsvertrag Hinweise Die Ermittlung der Versandkosten sollte mit Hilfe von Frachttabellen durchgeführt werden. Da auf ausländische Frachtpapiere verwiesen werden muss, ist insbesondere in diesem Lernfeld der Erwerb fachspezifischer Fremdsprachenkenntnisse notwendig. Fracht- und Speditionsvertrag sind in diesem Lernfeld vertieft zu behandeln. ____________________________________________________________________________________ 52 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 9 Güter versenden 80 Ustd. Lernsituation 9.1 Verkehrsmittel nach verschiedenen Kriterien auswählen und Güter im kombinierten Verkehr versenden 40 Ustd. Auftrag Sie arbeiten in einer Spedition. Ihr Betrieb ist im internationalen Frachtgeschäft tätig. Um seine Transportlogistik effektiv zu gestalten hat sich Ihr Betrieb entschlossen, einen Großteil der Güter in Containern oder auf Wechselbrücken zu verladen. Mit dieser Entscheidung sind Sie in der Lage, die Vorteile des kombinierten Verkehrs zu nutzen. Sie sollen unter den gegebenen Voraussetzungen Möglichkeiten für den weltweiten Güterversand untersuchen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 9.1.1 Planen Sich über Verkehrsmittel und deren Vorund Nachteile informieren Ustd. 15 Den Einsatz der Verkehrsmittel in Bezug auf die Menge der zu befördernden Güter, die Entfernung, der Transportgeschwindigkeit und des ökonomischen Transportaufwandes planen 9.1.2 Durchführen Transporte mit verschiedenen Verkehrsmitteln, Anfangs- und Zielpunkten durchführen Hinweise Gruppenarbeit Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Präsentation Frachttabellen Internetrecherche 20 Kosten des Versands unter Anwendung von Frachttabellen ermitteln Lernfeld 7 Incoterms, Lernfeld 11 Frachttabellen Gesetzlich und vertraglich bedingte Verzögerungen, wie z.B. Lenkzeiten, Linienverkehr und Umladung in den Transportablauf einbeziehen 9.1.3 Auswerten Sich mit der Auswahl des Verkehrsmittels und der Fahrstrecke kritisch auseinandersetzen 5 Diskussion über Gebühren für Straßenbenutzung und Energiesteuern Zum Zielkonflikt zwischen Ökonomie und Ökologie Stellung beziehen ____________________________________________________________________________________ 53 Klassenstufe 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 10 Logistische Prozesse optimieren 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Wirtschaftliche Grundlagen - Bedarf und Bedürfnisse Güterarten ökonomisches Prinzip Produktionsfaktoren Arbeitsteilung Sektoren der Volkswirtschaft Wirtschaftskreislauf Markt Preisbildung Wirtschaftsordnung (freie und soziale Marktwirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft) Logistische Prozesse - Aufgaben, Ziele und Bedeutung der Logistik Teilbereiche der Logistik im Unternehmen Informationsfluss Materialfluss Einbindung logistischer Prozesse in die Unternehmensorganisation - Abhängigkeitsfaktoren - Formen/Möglichkeiten der Einbindung Optimierung logistischer Prozesse - Lean Management Total Quality Management (TQM) Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) ABC-Analyse ____________________________________________________________________________________ 54 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 10 Logistische Prozesse optimieren 80 Ustd. Lernsituation 10.1 Unternehmerisches Entscheiden und Handeln im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang betrachten 40 Ustd. Auftrag Sie arbeiten in einem Unternehmen der Fahrzeugindustrie. Sie erkennen, dass zur Fertigstellung der Fahrzeuge eine Vielzahl von Produktionsschritten erforderlich ist. Außerdem ist Ihnen bewusst, dass die Produktion ständig auf Kundenwünsche ausgerichtet werden muss, damit das Unternehmen erfolgreich bestehen kann. Sie wollen verstehen, auf welche Grundprinzipien unternehmerisches Handeln ausgerichtet ist und in welche gesamtwirtschaftlichen Verflechtungen Ihr Unternehmen eingebunden ist. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 10.1.1 Planen Unternehmerisches Entscheiden und Handeln am Absatz- und Beschaffungsmarkt ausrichten 10.1.2 Durchführen Ustd. Hinweise 10 Beispiele Volkswirtschaftliche und internationale Arbeitsteilung unterscheiden Fallstudie Notwendigkeit der Ermittlung des Bedarfs und des Einsatzes der Produktionsfaktoren nach dem ökonomischen Prinzip für den Unternehmenserfolg erkennen Medienrecherche Gruppenarbeit Güter- und Faktormärkte hinsichtlich der Marktarten und Marktformen analysieren und in den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang bringen 20 Fallbeispiele in Verknüpfung mit Wirtschaftskreislauf Einfluss der Marktlage auf den Preis der Güter untersuchen Preisentwicklung auf Märkten nachvollziehen Fallbeispiele zur Preisbildung Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internetrecherche) System der Marktwirtschaft begreifen Wertediskussion freie/soziale Marktwirtschaft Organisation der Bedarfsermittlung, des Materialflusses und der betrieblichen Arbeitsteilung im Unternehmen aufzeigen 10.1.3 Auswerten Marktorientierung eines Unternehmens im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang aufzeigen 10 Präsentation Chancen und Risiken der Globalisierung erkennen und unternehmerische Möglichkeiten ableiten Ausbildungsbetrieb Erkenntnisse für eigenes Handeln ableiten, sich insbesondere der Notwendigkeit des Erwerbs von Fremdsprachenkenntnissen bewusst sein Verbindung mit berufsbezogenem Englisch ____________________________________________________________________________________ 55 Klassenstufe 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 10.2 Qualität betrieblicher Abläufe verbessern Auftrag Die Logistik vereint alle Maßnahmen zur Gewährleistung der Informations-, Material- und Werteflüsse vom Beschaffungs- bis zum Absatzmarkt. Sie sollen erkennen, wie durch Optimierung logistischer Prozesse der Unternehmenserfolg und die Konkurrenzfähigkeit Ihres Unternehmens gestärkt werden kann. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 10.2.1 Planen Entwicklung, Zielsetzung und Aufgaben der Logistik bei der betrieblichen Leistungserstellung kennen 10.2.2 10.2.3 Durchführen Auswerten 30 Ustd. Ustd. 10 Hinweise Brainstorming Notwendigkeit und Möglichkeiten der betrieblichen Arbeitsteilung erkennen Aufbau- und Ablauforganisation Fallstudie Zusammenhang zwischen Informationsund Materialfluss erfassen Fachvideo "Just-in-time" Gruppenarbeit Methoden zur Optimierung logistischer Prozesse wie Lean Management, Total Quality Management und kontinuierlicher Verbesserungsprozess recherchieren Medienrecherche Gruppenarbeit Logistische Einsatzbereiche im Unternehmen aufzeigen 10 Beispiele des Ausbildungsbetriebes Planung, Durchführung und Kontrolle von logistischen Maßnahmen in den Logistikbereichen reflektieren Beispiel Lagerlogistik Einbindung der Logistik in die betriebliche Unternehmensorganisation hinsichtlich des Informations- und Materialflusses im Unternehmen erfassen und darstellen Präsentation in Form von Organigrammen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung Nutzung und Anwendung von Methoden zur Optimierung logistischer Prozesse kritisch bewerten 10 Gruppenarbeit aus Planungsphase fortsetzen Sich seiner persönlichen Mitverantwortung bewusst sein Stellenbeschreibung Mängel und Probleme reflektieren und dokumentieren Fallbeispiele aus eigenem Ausbildungsbetrieb Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Textverarbeitung) Erkenntnisse für die eigene Tätigkeit und Vorschläge zur Verbesserung des betrieblichen Informations- und Materialflusses ableiten Gruppenarbeit ____________________________________________________________________________________ 56 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 11 Güter beschaffen 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Beschaffungsplanung - Methoden der Bedarfsermittlung Bedarfsarten Eigen- oder Fremdbezug Bestellverfahren Einkaufsplanung Lieferbedingungen und Incoterms Maße, Gewichte, Währungen Bezugskalkulation Bezugsquellenermittlung Einkauf - rechtliche Grundlagen Anfrage Angebot Angebotsvergleich Bestellung Kaufvertrag, vgl. Lernfeld 02 Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrages Zahlungsverkehr - Aufgaben des Geldes - Zahlungsformen, insbesondere bargeldloser Zahlungsverkehr ____________________________________________________________________________________ 57 Klassenstufe 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 11 Güter beschaffen 80 Ustd. Lernsituation 11.1 Angebote vergleichen und Auswahlentscheidung treffen 30 Ustd. Auftrag Sie sind zur Zeit in der Einkaufsabteilung tätig. Da ein bisheriger Lieferant häufig unzuverlässig lieferte, hat Sie Ihr Abteilungsleiter beauftragt andere Hersteller zu ermitteln, die als neue Lieferanten in Frage kommen könnten. Des Weiteren besteht Ihre Aufgabe darin, Angebote einzuholen, zu vergleichen und einen geeigneten Lieferanten vorzuschlagen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 11.1.1 Planen Güterbeschaffung vorbereiten, insbesondere Warenbestände abrufen Ustd. 10 Hinweise Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Dateien der Warenbestände) Entscheiden, was, wann und in welcher Menge eingekauft werden soll Kriterien für die Auswahl des Lieferanten festlegen und gewichten Aufwand für Einkauf planen ABC-Analyse anwenden 11.1.2 11.1.3 Durchführen Auswerten Geeignete Lieferanten heraussuchen Fallbeispiele, Lernfeld 10 15 Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet), Branchenbuch, Fachzeitschriften, Lieferantenkartei Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Anfragen an die Lieferanten selbstständig erarbeiten und versenden Geschäftsbrief DIN-Norm Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Textverarbeitung) Gruppenarbeit Verbindung mit berufsbezogenem Englisch Eingehende Angebote prüfen Fallbeispiele Anbieter vergleichen und Entscheidung treffen Punktbewertungsverfahren bzw. Entscheidungstabelle Ergebnisse analysieren 5 Präsentation der Ergebnisse Vorgehen bei Entscheidungsfindung transparent machen und reflektieren Entscheidung begründen ____________________________________________________________________________________ 58 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 11.2 Zahlungsvorgänge optimieren Auftrag Sie sind in der Buchhaltung eingesetzt. Zu Ihren Aufgaben gehört es, die Zahlung von Lieferungen und Betriebskosten vorzunehmen. Sie arbeiten bisher vorwiegend mit Überweisungsbelegen. Ihr Abteilungsleiter beauftragt Sie zu prüfen, ob effektivere Möglichkeiten des Zahlungsausgleichs genutzt werden können. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 11.2.1 Planen Zahlungsformen unterscheiden 15 Ustd. Ustd. 5 Überblick über Zahlungsmöglichkeiten verschaffen und Voraussetzungen für deren Anwendung ermitteln 11.2.2 Durchführen Zahlungsmöglichkeiten verschiedenen Verbindlichkeiten zuordnen Hinweise Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Broschüren von Kreditinstituten Verbindung mit berufsbezogenem Englisch 5 Fallbeispiele Gruppenarbeit 5 Präsentation Zahlungen ausführen 11.2.3 Auswerten Zahlungsmöglichkeiten hinsichtlich Kosten und Arbeitsaufwand vergleichen Sich mit Online-Banking auseinandersetzen Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (Internet) Verantwortungsbewusst handeln ____________________________________________________________________________________ 59 Klassenstufe 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 12 Kennzahlen ermitteln und auswerten 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Ustd. Lagerkennziffern - durchschnittlicher Lagerbestand Umschlagshäufigkeit durchschnittliche Lagerdauer Lagerzinssatz Lagerzins Lagerreichweite sonstige Lagerkennziffern Buchführung als Grundlage des Rechnungswesens - Aufgaben und gesetzliche Grundlagen der Buchführung Inventur, Inventar und Bilanz Wertveränderungen in der Bilanz infolge von Geschäftsvorfällen Bestands- und Erfolgskonten Warenverbuchungen Umsatzsteuer Abschreibung von Anlagegütern Organisation der Buchführung, insbesondere Arbeit mit Belegen wie Lieferscheinen und Rechnungen - einfacher Jahresabschluss ____________________________________________________________________________________ 60 Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Lernfeld 12 Kennzahlen ermitteln und auswerten 80 Ustd. Lernsituation 12.1 Lagerkennziffern berechnen und interpretieren 20 Ustd. Auftrag In Ihrem Unternehmen ist es infolge von Fehlbeständen einige Male zu Produktionsunterbrechungen gekommen. Außerdem wurde festgestellt, dass die Gesamtkosten in Ihrem Unternehmen, verglichen mit anderen Unternehmen der gleichen Branche, relativ hoch ausfallen. Sie haben die Aufgabe erhalten, die Ursachen für diese unbefriedigenden Tatsachen zu ermitteln. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 12.1.1 Planen Kostenarten im Zusammenhang mit der Lagerhaltung ermitteln Ustd. Hinweise 3 Lernfeld 3 Für ökonomische Arbeitsweise sensibilisieren Exkursion in Unternehmen der Lagerwirtschaft Lernfeld 2 Möglichkeiten von Kostensenkungen erarbeiten Kennziffern als Mittel zum Erkennen von Möglichkeiten zur Kosteneinsparung begreifen 12.1.2 Durchführen Beschaffungs- und Fehlmengenkosten berechnen 12 Beispiele aus Lehrbetrieben Lagerkennziffern berechnen Fallbeispiele und weitere Übungen Kalkulationsprogramm anwenden Einbezug der berufsbezogenen Informationsverarbeitung (relevante Software) Verantwortungsvoll handeln Partnerarbeit Ökonomisch denken 12.1.3 Auswerten Ergebnisse bewerten 5 Präsentation Möglichkeiten zur Kostenoptimierung erkennen Feedback geben Kostenziele auf weitere Funktionsbereiche im Unternehmen übertragen Lernfeld 10 u. a. Bereitschaft zeigen, sich mit ökonomischen Fragen auseinander zu setzen Eigene Handlungen reflektieren und einer kritischen Beurteilung unterziehen ____________________________________________________________________________________ 61 Klassenstufe 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Lernsituation 12.2 Die Buchführung als Instrument zur Kontrolle betrieblicher Tätigkeit nutzen Auftrag Bei Ihrer Tätigkeit in der Buchhaltung werden Sie mit Ein- und Ausgangsrechnungen konfrontiert. Sie ermitteln die davon ausgehenden Bestandsänderungen, tragen sie in die entsprechenden Konten ein und schließen diese ab. Ausgehend von den Ergebnissen des Jahresabschlusses sollen Sie den Erfolg des Unternehmens im vergangenen Jahr ermitteln, Zielstellungen für das kommende Jahr ableiten sowie die Bedeutung der Buchführung für die Ermittlung von Lagerkennziffern erfassen. Nr. Handlung Kompetenzentwicklung 12.2.1 Planen Buchführung als Grundlage des betrieblichen Rechnungswesens erkennen 12.2.2 Durchführen Ustd. 60 Ustd. Hinweise 6 Gesetzliche Grundlagen der Buchführung kennen Arbeit mit Gesetzestexten Bedeutung von Inventur, Inventar und Bilanz begreifen Berichte aus Unternehmen bzgl. Inventur Lernfeld 3 Geschäftsvorfälle als Elemente der betrieblichen Geschäftstätigkeit verstehen 50 Wirkung von Geschäftsvorfällen auf die Bilanz erkennen Übungen Arbeit mit Bestands- und Erfolgskonten beherrschen und die Auswirkungen auf die Bilanz sowie auf den Erfolg eines Unternehmens erkennen Warenein- und -verkäufe buchen Einzel- oder Partnerarbeit Lieferscheine und Rechnungen als Belege Einfachen Jahresabschluss erstellen Unternehmenserfolg ermitteln ggf. Präsentation Sorgfältig arbeiten Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung einhalten 12.2.3 Auswerten Unternehmerische Zielstellungen aus dem Unternehmenserfolg ableiten Gesetzestexte, z. B. HGB, AO 4 Lernfeld 02 Buchführung als Basis des betrieblichen Rechnungswesens und zur Ermittlung von Lagerkennziffern begreifen Buchführung als wichtige Informationsquelle verschiedener Adressaten erfassen Bezug auf eigenen Ausbildungsbetrieb Eigene Handlungen einer kritischen Beurteilung unterziehen ____________________________________________________________________________________ 62 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule Berufsbezogenes Englisch Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 7 Berufsbezogenes Englisch Kurzcharakteristik Für den Unterricht im berufsbezogenen Englisch werden die Unterrichtsstunden aus dem berufsübergreifenden Bereich der Stundentafel genutzt. Der Englischunterricht orientiert auf eine Sprachverwendung mindestens auf der Stufe I (entspricht Niveau A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens [GeR1]) für den Fachlageristen und eine weitgehend selbstständige Sprachverwendung auf der 2 Stufe II des KMK-Fremdsprachenzertifikats (entspricht Niveau B1 des GeR) für die Fachkraft für Lagerlogistik. Dabei werden die vorhandenen fremdsprachlichen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion um berufliche Handlungssituationen erweitert (Beschreibung der Anforderungsniveaus s. Anhang). Der in den Lernfeldern integrativ erworbene Fachwortschatz wird in allen o. g. Bereichen in vielfältigen Kommunikationssituationen angewandt sowie orthografisch und phonetisch gesichert. Relevante grammatische Strukturen werden aktiviert. Der Unterricht strebt den Erwerb grundlegender interkultureller Handlungsfähigkeit an mit dem Ziel, mehr Sicherheit im Umgang mit ausländischen Kommunikationspartnern zu entwickeln. Damit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, im beruflichen Kontext erfolgreich zu kommunizieren und zu kooperieren. Der Unterricht ist weitgehend in der Fremdsprache zu führen und handlungsorientiert auszurichten (z. B. durch Projektarbeit, Gruppenarbeit, Rollenspiele). Dazu sind die Simulation wirklichkeitsnaher Situationen im Unterricht, die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik und Medien sowie das Anwenden von Lern- und Arbeitstechniken eine wesentliche Voraussetzung. Empfehlungen für eine ggf. erforderliche innere Differenzierung im Unterricht entsprechend den unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen und Abschlussniveaus werden in den "Methodisch-didaktischen Hinweisen" gegeben. Die freiwillige Teilnahme an den Prüfungen zur Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung im Bereich kaufmännisch-verwaltende Berufe kann von den Schülerinnen und Schülern in Abstimmung mit dem Fremdsprachenlehrer individuell entschieden werden. Bei entsprechendem Leistungsvermögen sollten auch die Fachlageristen ermuntert werden, sich der Zertifikatsprüfung auf Stufe II zu stellen. 1 Vgl. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (2001). Berlin: Langenscheidt. 2 Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung (KMK-Fremdsprachenzertifikat) unter www.sn.schule.de/fremdsprachenzertifikat ____________________________________________________________________________________ 63 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 Berufsbezogenes Englisch Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 Berufsbezogenes Englisch unter Bezug auf relevante Lernfelder Ustd. 1 Ustd. pro Woche bei Blockunterricht 32 3 Ustd. Ustd. pro Woche bei Blockunterricht 32 3 Klassenstufe 2 Berufsbezogenes Englisch unter Bezug auf relevante Lernfelder Klassenstufe 3 (nur Fachkraft für Lagerlogistik) Berufsbezogenes Englisch unter Bezug auf relevante Lernfelder 1 Ustd. Ustd. pro Woche bei Blockunterricht 32 3 Der angegebene Wert berücksichtigt bereits den Abzug von 20 % des Stundenumfangs für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise. ____________________________________________________________________________________ 64 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule Berufsbezogenes Englisch Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 6 Ustd. Lernfeld 01: In der Ausbildung und im Betrieb orientieren Ziele Die Schülerinnen und Schüler begreifen die Relevanz des Englischen für den Beruf. Sie informieren über ihre bisherige Ausbildung und stellen ihren Ausbildungsbetrieb kurz vor. Inhalte Englisch als dominierende Geschäftssprache in der Welt - Verdeutlichung der weltweiten Verbreitung des Englischen - Verweis auf wichtige Wirtschaftszentren in GB, USA, Australien Schulische Ausbildung - persönliche Vorstellung (Lebenslauf, Interessen) - Erwartungen an die Berufsschule Vorstellung des Betriebes - Lage, Profil - Arbeitsplatz, eigene Tätigkeiten - berufliche Perspektiven Methodisch-didaktische Hinweise Im Vordergrund stehen die Vertiefung interkulturellen Wissens (z. B. nationale Stereotype/Klischees, soziale Konventionen, rituelles Verhalten, Körpersprache, TabuThemen) und das Sprechen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der normgerechten Aussprache und Intonation. Praxisbezug kann durch das Nutzen von Materialien des Betriebes (Prospekte, Statistiken etc.) hergestellt werden. Relevante grammatische Strukturen (Satzstellung, Zeitformen, Verneinung) sollten je nach Bedarf wiederholt, gefestigt und vertieft werden. ____________________________________________________________________________________ 65 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 Berufsbezogenes Englisch Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 10 Ustd. Lernfeld 1: Güter annehmen und kontrollieren Ziele Die Schülerinnen und Schüler erfassen Leistungsstörungen und verfassen mündliche und schriftliche Reklamationen. Inhalte Mängelarten Gespräche/Telefonate zwecks Reklamation unter Beachtung landestypischer Gepflogenheiten Geschäftskorrespondenz - Anforderungen an den Geschäftsbrief - Reklamation - Antwortschreiben Methodisch-didaktische Hinweise Im Vordergrund steht der Erwerb eines Basiswortschatzes zum Thema Reklamation und der sichere Umgang mit dieser Lexik im mündlichen und schriftlichen Bereich. Dies geschieht einerseits durch Simulation von typischen Situationen im Betrieb mit Hilfe von Rollenspielen zur Gesprächsführung unter besonderer Beachtung des Gesprächsrahmens und andererseits durch Abwicklung englischsprachiger Geschäftskorrespondenz (vorrangig kurze Texte, wie z. B. Faxe und Memos). Praxisbezug kann durch das vorherige Bearbeiten englischsprachiger Inspektionsbzw. Mängelscheine und den Bezug auf authentische englischsprachige Korrespondenz (wenn möglich aus den Betrieben der Schülerinnen und Schüler) hergestellt werden. Interkulturelles Wissen bezüglich notwendiger Höflichkeit und der Angemessenheit von Aussagen bei Reklamationen wird vertieft. Im schriftlichen Bereich steht das gelenkte Schreiben im Vordergrund. Der Einsatz differenzierter Aufgabenstellungen und Schwierigkeitsgrade (Nutzung von Textbausteinen, Mustertexten und anderen Hilfsmitteln bei schwächeren Schülerinnen und Schülern) ist notwendig. ____________________________________________________________________________________ 66 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule Berufsbezogenes Englisch Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 6 Ustd. Lernfelder 2 und 3: Güter lagern und Güter bearbeiten Ziele Die Schülerinnen und Schüler stellen berufsbezogene Sachverhalte unter Anwendung der relevanten Fachlexik situationsangemessen interaktiv und zusammenhängend dar. Inhalte Umgang mit Gefahrstoffen, mögliche Gefährdungen Betriebsanweisungen, Hinweise zur Gerätesicherheit Anforderungen hinsichtlich - Volumen (Zählen, Messen, Wiegen) und Bestand (Mindest-/Höchstbestand) Luftfeuchtigkeit Temperatur Lagerdauer UV-Strahlung Methodisch-didaktische Hinweise Fachwortschatz wird durch den Einsatz von authentischen Materialien erworben (internationale Gefahrenstofftabellen, Gefahrenstoffsymbole, Hinweis-, Warn- und Verbotsschilder und mögliche Gefährdungs- und Verletzungsarten). Im Vordergrund steht der rezeptive Umgang mit Fachvokabular. ____________________________________________________________________________________ 67 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 Berufsbezogenes Englisch Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 10 Ustd. Lernfeld 4: Güter im Betrieb transportieren Ziele Die Schülerinnen und Schüler bewältigen den grundlegenden Informationsfluss in Englisch mündlich und schriftlich. Sie beschreiben die Vor- und Nachteile geeigneter Beförderungsmittel für den Transport der entsprechenden Güter. Dabei beziehen sie Aspekte des Umweltschutzes und der Unfallverhütung ein. Inhalte Typische Situationen im Betrieb - Begrüßen, Verabschieden Erfassen und Wiedergeben/Weitergeben von Informationen Terminvereinbarung Wegbeschreibung Auswahl von Transportmitteln - Begründung der Eignung - Berücksichtigung von Anforderungen an den Umweltschutz und die Sicherheit - Umgang mit Unfällen, erste Hilfe Methodisch-didaktische Hinweise Bereits vorhandene Kompetenzen der Gesprächsführung werden genutzt. Relevantes Sprachwissen wird aktiviert, gefestigt und erweitert, z. B. durch Simulation von Situationen im Betrieb, Nutzung von Terminkalendern und Betriebsplänen. Im Vordergrund steht die Entwicklung des Sprechens. Der Einsatz von Hörkassetten zur Imitation wird empfohlen. Für die Betrachtung ökologischer und sicherheitstechnischer Fragen wird der Einsatz von Videosequenzen empfohlen. Speziell Erste-Hilfe-Situationen sollten dann in Rollenspielen simuliert werden. Für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler sind differenzierte Aufgabenstellungen zu erarbeiten und die Nutzung von Hilfsmitteln zu gewährleisten. ____________________________________________________________________________________ 68 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule Berufsbezogenes Englisch Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 10 Ustd. Lernfeld 6: Güter verpacken Ziele Die Schülerinnen und Schüler erschließen wesentliche Inhalte von fremdsprachigen Arbeitsunterlagen und Sicherheitsvorschriften. Sie wenden Bezeichnungen für ausgewählte Verpackungsmaschinen und -werkzeuge im beruflichen Kontext an. Sie beschriften und kennzeichnen verpackte Güter in der Fremdsprache. Inhalte Rezeption von Arbeitsunterlagen Sicherheitsvorschriften Relevante Fachlexik - Bezeichnungen für Maschinen und Werkzeuge - Begriffe der Verpackung (rezeptiv und produktiv) Methodisch-didaktische Hinweise Für die aktive Beherrschung von Sicherheitsvorschriften sind Imperativformen zu wiederholen und zu festigen. Beim Thema "Verpacken" liegt der Schwerpunkt auf dem Verstehen und Beschriften von Verpackungen (Benutzung authentischer Vordrucke zum gelenkten Schreiben). ____________________________________________________________________________________ 69 Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 2 Berufsbezogenes Englisch Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 12 Ustd. Lernfeld 7: Touren planen Ziele Die Schülerinnen und Schüler erkunden wichtige Verkehrswege in der Welt unter Nutzung ihrer Fremdsprachenkenntnisse. Sie beschreiben den Tourenplan und beziehen dabei insbesondere terminliche und umweltspezifische Gesichtspunkte ein. Inhalte Beschreibung von Verkehrswegen zwischen bedeutenden Wirtschaftszentren in Deutschland und der Welt unter Einbeziehung relevanter Fachlexik - Transport per Straße, Schiene, Wasser, Luft - Standorte (Vorteile, Nachteile) Erläuterung des Tourenplans und Reaktion auf Alternativvorschläge Erörterung relevanter Aspekte - Vor- und Nachteile bestimmter Verbindungen (Zeit, Kosten) - Umweltschutz Methodisch-didaktische Hinweise Für die Erkundung von Verkehrswegen und die Auswahl geeigneter Verkehrsmittel empfehlen sich in Anlehnung an das Lernfeld 8 bzw. 9 Gruppenarbeit und Projektarbeit (u. a. gemeinsame Internetrecherche). Unter dem Stichwort "Landeskunde USA/Australien" bieten sich Kurzvorträge der Schülerinnen und Schüler zu wichtigen Staaten und bedeutenden Wirtschaftszentren zur Vertiefung soziokulturellen Wissens an. Die Besprechung von Tourenplänen sollte in Rollenspielen geübt werden. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Entwicklung des Sprechens und der interkulturellen Kompetenz. Gleichzeitig müssen Wendungen zum Äußern von Vorschlägen und Meinungen wiederholt und gefestigt werden. Entsprechend dem Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler werden differenzierte Aufgabenstellungen, z. B. hinsichtlich des stärker gelenkten bzw. freien Sprechens empfohlen. ____________________________________________________________________________________ 70 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule Berufsbezogenes Englisch Klassenstufen 2 und 3 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufen 2 und 3 Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 22 Ustd. Lernfeld 7 bzw. 8 (Fachlagerist) und 8 bzw. 9 (Fachkraft für Lagerlogistik): Güter verladen und Güter versenden Ziele Die Schülerinnen und Schüler bewältigen Absprachen mit dem Frachtführer in der Fremdsprache. Sie kennen Versandarten und relevante Verkehrswege in Europa und benennen Vor- und Nachteile der zu nutzenden Verkehrsmittel. Inhalte Gesprächsführung unter Berücksichtigung landesüblicher Gepflogenheiten und relevanter Fachlexik - Ladeliste, Ladehöhe, Beladeplan - Gefahrguttransport, Sicherungsmittel - Verkehrsmittel Umgang mit Versandpapieren - Lieferschein, Frachtbrief, Ladeschein - Bill of Loading, Air Waybill Beschreibung von Verkehrswegen zwischen bedeutenden Wirtschaftszentren in Deutschland und Europa Methodisch-didaktische Hinweise Bereits vorhandene Kompetenzen und Sprachwissen zur Gesprächsführung werden genutzt und vertieft. Im Vordergrund stehen die Entwicklung des freien Sprechens und der interkulturellen Handlungsfähigkeit. Dem Thema entsprechende Situationen werden durch Rollenspiele simuliert (Gespräche am Beladeort, Telefon- und Funkgespräche). Kenntnisse über landestypische Sitten und Gebräuche werden vertieft. Für die Erkundung von Verkehrswegen (Arbeit mit englischsprachigen Karten) und die Auswahl geeigneter Verkehrsmittel empfiehlt sich Gruppen- und Projektarbeit (u. a. gemeinsame Internetrecherche). Gleichzeitig werden unter dem Stichwort "Landeskunde Europa" Kurzvorträge der Schülerinnen und Schüler zu europäischen Ländern, wichtigen Städten und bedeutenden Wirtschaftszentren zum Erwerb bzw. zur Vertiefung soziokulturellen Wissens empfohlen. Bei der Bearbeitung von Versandpapieren wird englischer Fachwortschatz durch die Verwendung authentischer Materialien erworben. Im Vordergrund steht das gelenkte Schreiben. Für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler sind differenzierte Aufgaben und Anforderungen zu erarbeiten (z. B. stärker gelenktes Sprechen bei Vorträgen, Zuhilfenahme von umfangreicheren Stichpunktzetteln, Differenzierung innerhalb der Gruppen). ____________________________________________________________________________________ 71 Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 3 Berufsbezogenes Englisch Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 Berufsbezogenes Englisch mit Bezug zu Zeitrichtwert: 20 Ustd. Lernfeld 11: Güter beschaffen Ziele Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Fremdsprachenkenntnisse zur Erkundung von Bezugsquellen sowie Märkten und bewältigen den relevanten Schriftverkehr. Inhalte Erfassung und Erläuterung von Bezugsquellen und Märkten - Übersichten, Diagramme - Vor- und Nachteile Geschäftskorrespondenz - Bestellung Anfrage Angebot Rechnung unter Einbeziehung relevanter Fachlexik wie Maße, Gewichte, Währungen, Incoterms, Zahlungsverkehr Methodisch-didaktische Hinweise Zur Erschließung von Märkten und Bezugsquellen sollten Internetrecherchen genutzt werden. Schwerpunkt sind das Überblickslesen und das Aufsuchen bestimmter Informationen aus Texten. Bereits vorhandene Kompetenzen und erworbenes Sprachwissen bezüglich englischsprachiger Geschäftskorrespondenz (siehe Lernfeld 1) werden aktiviert, gefestigt und erweitert. Relevante Fachlexik wird durch die Verwendung authentischer Materialien erworben. Im Vordergrund steht das leicht gelenkte Schreiben. Bei leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern ist ggf. eine stärkere Lenkung notwendig. Abhängig vom Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler empfiehlt sich der differenzierte Einsatz von Hilfsmitteln, Textbausteinen und Mustertexten. ____________________________________________________________________________________ 72 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule Berufsbezogenes Englisch Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Anhang Die entsprechenden Stufen des KMK-Fremdsprachenzertifikats weisen folgende Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen aus. Rezeption: Hör- und Leseverstehen Stufe I/A2 Die Schülerinnen und Schüler können den Informationsgehalt klar und langsam gesprochener kurzer Mitteilungen aus dem beruflichen Alltag nach wiederholtem Hören verstehen. Sie können sehr geläufige und einfach strukturierte berufstypische Texte unter Einsatz von Hilfsmitteln, wie z. B. Wörterbüchern und visuellen Darstellungen, auf konkrete klar erkennbare Einzelinformationen hin auswerten Stufe II/B1 Die Schülerinnen und Schüler können klar und in angemessenem, natürlichem Tempo gesprochene Mitteilungen nach wiederholtem Hören im Wesentlichen verstehen, wenn die Informationen nicht zu dicht aufeinanderfolgen. Sie können gängige berufstypische Texte unter Einsatz von Hilfsmitteln, wie z. B. Wörterbüchern, Handbüchern und visuellen Darstellungen, zügig auf Detailinformationen hin auswerten. Produktion: Zusammenhängendes Sprechen und Schreiben Stufe I/A2 Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die nötigen sprachlichen Mittel, um die im Berufsleben häufigsten Sachinformationen, wenn auch nicht immer sprachlich korrekt, zu übermitteln. Sie können Eintragungen in Formulare des beruflichen Alltags vornehmen und kurze Sätze bilden. Längere Darstellungen gelingen, wenn als Hilfsmittel Wörterbücher und/oder ein Repertoire an Textbausteinen zur Verfügung steht. Stufe II/B1 Die Schülerinnen und Schüler können berufsbezogene Sachinformationen verständlich in der Fremdsprache formulieren, auch wenn der Wortschatz eingeschränkt ist. Sie sind in der Lage, berufstypische Standardschriftstücke und mündliche Mitteilungen unter Berücksichtigung von Vorgaben und Verwendung von Hilfsmitteln weitgehend korrekt in der Fremdsprache zu verfassen bzw. zu formulieren. Mediation: Mündliche und schriftliche Sprachmittlung Stufe I/A2 Die Schülerinnen und Schüler können einfache fremdsprachlich dargestellte Sachverhalte unter Verwendung von Hilfsmitteln auf Deutsch wiedergeben oder einfache in Deutsch dargestellte Sachverhalte mit eigenen Worten in der Fremdsprache umschreiben. ____________________________________________________________________________________ 73 Fachlagerist/Fachlageristin Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 Berufsbezogenes Englisch Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Stufe II/B1 Die Schülerinnen und Schüler können berufsbezogene Sachverhalte zwischen Partnern, die unterschiedliche Sprachen sprechen, vermitteln. Sie sind in der Lage, in Englisch dargestellte Sachverhalte unter Verwendung von Hilfsmitteln auf Deutsch wiederzugeben oder in Deutsch dargestellte Sachverhalte ins Englische zu übertragen. Dabei kommt es nicht auf sprachliche und stilistische, sondern auf die inhaltliche Übereinstimmung an. Interaktion: Gespräche führen, an Gesprächen teilnehmen Stufe I/A2 Die Schülerinnen und Schüler können einfache und rein informative berufsrelevante Gesprächssituationen unter Mithilfe des Gesprächspartners in der Fremdsprache bewältigen. Sie sind sich dabei landestypischer Unterschiede bewusst. Sie können auf sehr geläufige schriftliche Standardmitteilungen mit einfachen sprachlichen Mitteln reagieren. Aussprache, Wortwahl und Strukturengebrauch können noch stark von der Muttersprache geprägt sein. Stufe II/B1 Die Schülerinnen und Schüler können gängige berufsrelevante Gesprächssituationen unter Einbeziehung des Gesprächspartners in Englisch bewältigen und auf schriftliche Standardmitteilungen reagieren, wobei Aussprache, Wortwahl und Strukturengebrauch noch von der Muttersprache geprägt sein können. Sie sind in der Lage, eigene Meinungen und Vorhaben kurz zu erklären und zu begründen sowie wesentliche landestypische Unterschiede zu berücksichtigen. ____________________________________________________________________________________ 74 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 8 Glossar Arbeitsprozesse in gewerblich-technischen Berufsfeldern bestimmen sich aus der technologischen Ablaufstruktur in betrieblichen Geschäftsprozessen. Arbeitsprozesse sind z. B. das Herstellen, das Montieren oder Installieren, die Inbetriebnahme, das Betreiben (Produktnutzung) und das Instand halten (Warten, Inspizieren, Instand setzen). Arbeitsprozess Als Rechtsverordnung des Bundes erlassene Grundlage für die geordnete und einheitliche betriebliche Berufsausbildung. Enthält Festlegungen über Berufsbezeichnung, Ausbildungsdauer, Ausbildungsberufsbild und Prüfungsanforderungen. Der beigefügte Ausbildungsrahmenplan ist Anleitung für die zeitliche und sachliche Gliederung der betrieblichen Berufsausbildung. Ausbildungsordnung Der Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Produktions- und Dienstleistungsprozessen und -tätigkeiten (Arbeitsprozesse) in Unternehmen zum Erreichen einer unternehmerischen Zielsetzung. Geschäftsprozesse sind durch zusammenhängende materielle, wert- und informationsbezogene Transaktionen eines Unternehmens gekennzeichnet. Geschäftsprozess Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz Unterrichtskonzept, das den Schülerinnen und Schülern den selbsttätigen Umgang und die aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten ermöglicht. In der Berufsschule geht es vor allem um den Vollzug von Lernhandlungen, die berufstypische Arbeits- und Geschäftsprozesse didaktisch vereinfacht abbilden. Handlungsorientierter Unterricht befähigt zum selbstständigen, reflektierten Handeln. Es werden Methoden angewendet, die selbstorganisiertes Lernen initiieren, steuern, kontrollieren und reflektieren. Das erfordert ein entsprechendes didaktisches Arrangement. Handlungsorientierter Unterricht Didaktisch begründete Auswahl von Unterrichtsgegenständen, die den Zielformulierungen zugeordnet ist. Im KMK-Rahmenlehrplan beschreiben sie die Mindestanforderungen. Inhalte Durch Zielformulierung, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene thematische Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen orientiert sind. Lernfeld Lernsituationen sind exemplarische curriculare Bausteine, die fachtheoretische Inhalte in einen Anwendungszusammenhang bringen. Sie präzisieren die Vorgaben der Lernfelder in Lehr-/ Lernarrangements. Lernsituation ____________________________________________________________________________________ 75 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Methoden Hier im weitesten Sinne von Unterrichtsmethoden verwendet als Gesamtheit aller Organisations- und Vollzugsformen zielorientierten Lehrens und Lernens im Unterricht (nach KLAFKI). Ordnungsmittel Im vorhandenen Kontext sind damit die Ausbildungsordnung mit Ausbildungsrahmenplan und der KMK-Rahmenlehrplan gemeint. KMK-Rahmenlehrplan Im Ergebnis des Abstimmungsverfahrens zwischen Bund und Ländern festgelegte Ziele und Inhalte des berufsbezogenen Unterrichts, die am Lernort Berufsschule zu vermitteln sind. Der KMK-Rahmenlehrplan kann unverändert als Landeslehrplan in Kraft gesetzt oder - wie in Sachsen praktiziert - als Landeslehrplan oder Arbeitsmaterial für die Berufsschule umgesetzt werden. Spezialisierung Fachlich-inhaltliche Unterschiede in einem Ausbildungsberuf, die einer bestimmten Ausprägung des Qualifikationsprofils gerecht werden. Bei Spezialisierung durch Fachrichtungen werden Unterschiede bereits im Ausbildungsberufsbild aufgeführt. Bei einer Spezialisierung durch Schwerpunkte ist das Ausbildungsberufsbild einheitlich, die Unterschiede werden im Ausbildungsrahmenplan deutlich. In beiden Fällen sollen die Besonderheiten nicht mehr als ein Drittel der Gesamtausbildungszeit umfassen. Von diesen Spezialisierungen ist die Differenzierung der Ausbildung nach Einsatzgebieten zu unterscheiden. Im Einsatzgebiet werden gemäß der Berufsbildposition des Ausbildungsrahmenplans (z. B. "Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet") betriebsspezifische Qualifikationen gemeinsam mit Kern- und Fachqualifikationen vermittelt. Zeitrichtwert Zeitrichtwerte dienen der Zuordnung der Lernfelder zu einem Ausbildungsjahr und treffen im Zusammenhang mit der Zielformulierung Aussagen zur Behandlungsbreite und -tiefe. Zielformulierung Zielformulierungen beschreiben diejenigen Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld im Kontext mit der betrieblichen Ausbildung von den Schülerinnen und Schülern erwartet werden. ____________________________________________________________________________________ 76 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ 9 Hinweise zu Literatur Literaturverzeichnis Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2000, http://www.kmk.org/doc/publ/handreich.pdf NELE - Modellversuchsinformation Nr. 5 Michael Schopf (Hamburg) - Lernfelder als curriculare Elemente in der Berufsschule Unterrichtsdurchführung nach Prof. Dr. Döbber, Seminar für Schulpädagogik, Karlsruhe Unterrichtsmethoden Weitz, B.: Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung, Bad Homburg, Gehlen 2000 [ISBN 3-4441-05136-X] Weiterführende Literatur zum Lernfeldkonzept Bader, R. (1999): Handlungsfeld-Lernfeld-Lernsituation. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 5, 1999, S. 177. Bader, R. (1999): Lernfelder. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 1, 1999, S. 3 - 4. Erläuterungen und Kommentar zum Lernfeldkonzept Bader, R. (1998): Lernfelder. Erweiterter Handlungsraum für die didaktische Kompetenz der Lehrenden. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 50, Heft 3, 1998, S. 73 - 74. Kommentar zur Lernfeldkonzeption Bader, R. (1998): Das Lernfeld-Konzept in den Rahmenlehrplänen. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 50, Heft 7/8, 1998, S. 211 - 212. Bernard, F. (1999): Technikdidaktische Probleme beim Erschließen von Lernfeldern. In: Huisinga, R./Lisop, I./Speier, H.-D. (Hrsg.): Lernfeldorientierung. Frankfurt am Main 1999. Bernard, F. (1998): Zu Problemen der didaktischen Analyse von Lernfeldern. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 50, Heft 11/12, 1998, S. 331 - 334. BLBS-Hauptvorstand (1999): Lernfeldkonzeption in der Berufsschule. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 5, 1999, S. 178 - 179. Buschfeld, D./Twardy, M. (1997): Fächerübergreifender Unterricht in Lernfeldern neue Rahmenbedingungen für didaktische Innovationen? In: Sloane, P.F.E./Euler, D. (Hrsg.): Duales System im Umbruch, Pfaffenweiler 1997, S. 143 - 159. ____________________________________________________________________________________ 77 Fachlagerist/Fachlageristin Klassenstufen 1 bis 3 Fachkraft für Lagerlogistik Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Isberner, D. (1999): Fachtagung BLBS/VLW. Lernfeldkonzept in der Berufsschule Alter Zopf oder didaktisch-methodisches Neuland? In: Die berufsbildende Schule, Jg. 51, Heft 7/8, 1999, S. 278 - 279. Tagungsbericht KMK (2000): Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1999. Kuklinski, P./Wehrmeister, F. (1999): Lernfeldstrukturierte Lehrpläne. Chancen und Risiken für die Berufsschule am Beispiel Sachsen. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 2, 1999, S. 47 - 53. Lucht, H. (1999): Anmerkungen zu Peter Kuklinski, Frank Wehrmeister: Lernfelstrukturierte Lehrpläne in BbSch (1999) 2. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 5, 1999, S. 204. Mohr, S. (1999): Zur Entwicklung und Umsetzung lernfeldorientierter Curricula. In: Die berufsbildende Schule, Nr. 51, Heft 7/8, 1999, S. 261 - 267. NELE (1999): Neue Unterrichtsstrukturen und Lernkonzepte durch berufliches Lernen in Lernfeldern. In: ISB: Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung - Abteilung Berufliche Schulen (Hrsg.): Modellversuchsinformation Nr. 1, München 1999. Pätzold, G. (1999): Lernfeldorientierung und handlungsorientierte Gestaltung von LehrLernsituationen - Konsequenzen für die Lernortdiskussion. In: Huisinga, R./Lisop, I./ Speier, H.-D. (Hrsg.): Lernfeldorientierung, Frankfurt am Main 1999. Pätzold, G. (1998): Lernfelder und Kooperation. In: Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Beiträge zum beruflichen Lernen, Düsseldorf 1998. Preiß, P. (1999): Integration und Elaboration als Leitgedanken curricularer Anordnung von Lernfeldern. In: Huisinga, R./Lisop, I./Speier, H.-D. (Hrsg.): Lernfeldorientierung, Frankfurt am Main 1999. Pukas, D. (1998): Das Lernfeld-Konzept im Spannungsfeld von Didaktik-Relevanz der Berufsschule und Praxis-Relevanz der Berufsausbildung. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Heft 5, 1998, S. 84 - 103. Schäfer, B. (1998): Entwicklung von Handlungskompetenz zur Gestaltung beruflicher Handlungsfelder - Eine didaktische Reflexion des Lernfeld-Konzeptes. In: Sloane/ Bader/Straka: Lehren und Lernen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung - Ergebnisse der Herbsttagung 1998. Schütte, F. (1999): Lernfeld-Konzept - Ein Impuls für die beruflichen Fachdidaktiken, Berufsfelddidaktiken und die Didaktik Beruflicher Bildung. In: Berufsbildung, Heft 56, 1999, S. 34 - 35. Sloane, P. F. E. (1999): Krise und Reform der berufsbildenden Schule - Zur Situation der berufsbildenden Schule in der Krise um das duale System. Münchener Texte zur Wirtschaftspädagogik, Heft 12, München 1999. ____________________________________________________________________________________ 78 Fachlagerist/Fachlageristin Berufsschule Fachkraft für Lagerlogistik Klassenstufe 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Hinweise zur Veränderung des Arbeitsmaterials richten Sie bitte an das Sächsische Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul oder www.comenius-institut.de. _____________________________________________________________________ Notizen: Die für den Unterricht an berufsbildenden Schulen zugelassenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien sind einschließlich der Angabe von Bestellnummer und Bezugsquelle in der Landesliste der Lehrpläne für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen in ihrer jeweils geltenden Fassung enthalten. Die Landesliste sowie freigegebene Lehrpläne und Arbeitsmaterialien finden Sie zum Download unter www.comenius-institut.de. Die Downloadliste wird durch das Comenius-Institut ständig erweitert und aktualisiert. ____________________________________________________________________________________ 79