Computer Aided Logging and Analysis System

Transcrição

Computer Aided Logging and Analysis System
HeLeN ELECTRÓNICA
MOTAKKU 2007
Computer Aided Logging and Analysis System
Computer unterstütztes Erfassungs- und Analysesystem
© Copyright 1990-2006 by
HeLeN electrónica
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TEL: 49(0)6249 909730
FAX 49(0)6249 909731
Internet http://www.HLNe.de
Emai: [email protected]
Motor
&
Akku Check Version 1.63
.
Tipps und Anregungen der Anwender zur Software werden
stets berücksichtigt. Update ca. alle 12 Monate. Wenn Sie
Tipps oder Fragen haben, können Sie sich gern mit uns in
Verbindung setzen.
Wir haben MotAkku mehr aus eigenem Bedarf geschrieben
und es in die Welt gesetzt, damit möglichst viele PCAnwender ihre Messungen damit machen können. SoftwareUpdates wird es nur solange weitergeben, wie es Anwender
gibt, die bereit sind einen kleinen Beitrag zu leisten. Dieser
Beitrag steht in keinem Verhältnis zum Aufwand
(Programmierung, Vertrieb). Solange das so ist, besteht für
registrierte Anwender die Möglichkeit, stets die aktuelle
Version von dort zu beziehen, wo auch die Vollversion
bezogen wurde.
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Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form (Fotokopie, Druck, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von HeLeN
electrónica reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
9. Auflage 2006
electrónica
Redaktionelle Bearbeitung und Satz: HeLeN
Computer Aided Logging & Analysis System
Inhaltsverzeichnis
I N H ALTS V E R ZE IC H N IS
1
EINFÜHRUNG..........................................................2
1.1
MOTOR & AKKU CHECK 1.60 [MOTAKKU 2003] ...2
1.2
BLOCKSCHALTBILD MOTAKKU HARDWARE ..........2
1.3
SYSTEMVORAUSSETZUNG .....................................3
1.4
INSTALLATION & ALLGEMEINE HINWEISE .............3
1.5
WIE BEKOMME ICH NUN MOTAKKU ZUM LAUFEN?.5
1.6
ERSTE SCHRITTE ...................................................6
1.6.1
Eine Messung starten....................................6
1.6.2
Eine Kennlinie einlesen.................................6
1.6.3
Auswahl des Druckerports ............................6
Seite
5
DATEN LADEN...................................................... 17
5.1
KENNLINIEN ÜBERLAGERN.................................. 17
5.2
KENNLINIEN DRUCKEN ....................................... 18
5.3
EINSTELLUNG DES DRUCKERS ............................. 18
5.4
LABEL DES AKKUS AUSDRUCKEN ........................ 19
5.5
DIE KOORDINATEN HILFE ................................... 19
5.5.1
Innenwiderstand (Ri)/Zelle in milli Ohm ..... 19
6
VERSIONSTAKTIK............................................... 20
6.1
2
MESSEN AUTO / MANUELL.................................7
2.1.1
Manuell-Mode ..............................................7
2.1.2
Soft-Mode.....................................................7
2.1.3
Verhalten......................................................7
2.1.4
Keller-Mode .................................................8
2.1.5
Sicherung der Daten.....................................8
2.2
MESSARTEN STANDARD / KELLER ........................8
2.2.1
KELLER-Modus..............................................8
2.3
INTEGRIERTES 4-STELLIGES-DVM ........................9
2.4
MOTOR MIT REGLER .............................................9
2.5
2-VOLT-SENSOR MIT GLÜHLAMPENLAST .............10
2.6
TEMPERATUR-SENSOR MIT R-LAST .....................10
2.7
DELTA-PEAK-ERKENNUNG .................................10
2.8
KENNLINIENINTERPRETATION .............................11
2.9
MESSBEREICHSÄNDERUNG ..................................12
7
SICHERHEITSHINWEISE.................................... 20
8
ANHANG.................................................................. A
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
8.7
9
CE-PRÜFUNG ...................................................... D
SENSOREN .............................................................13
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
4
TYPISCHE AKKUDATEN ....................................... A
AKKU - LADE - CHARAKTERISTIKA ...................... A
TECHNIKEN DER LADEBEENDIGUNG ..................... A
SPANNUNGSVERLÄUFE DER LADUNG ................... B
BILANZ EINES AKKUS .......................................... B
LOW COST AKKULADUNG.................................... D
TIP AM RANDE.................................................... D
GEWÄHRLEISTUNG ............................................. D
9.1
3
PRODUKTHAFTUNG & GEWÄHRLEISTUNG ........... 20
INFRAROT - DREHZAHL – SENSOR .......................13
2 - VOLT - SENSOR .............................................13
TEMPERATUR - SENSOR ......................................14
ANDERE SENSOREN ............................................14
TECHNISCHE DATEN ...........................................15
10
ABBILDUNGSVERZEICHNIS........................... E
11
TABELLENVERZEICHNIS ............................... E
12
NOTIZEN ............................................................. E
MESSGESCHWINDIGKEIT & -METHODE .......16
HeLen electrónica
1
Computer Aided Logging & Analysis System
Einführung
1
EINFÜHRUNG
1.1
Motor & Akku Check 1.60 [MotAkku 2005]
Motor und Akku Check hier kurz mit MotAkku bezeichnet ist ein computerunterstütztes1 Datenerfassungssystem für Spannung2,
Strom 3 und einem dritten frei wählbaren Kanal mit bereits vorhandenen Definitionen und Sensoren. Als "eierlegende
Wollmilchsau" bildet es die ideale Arbeitsplattform zum Vermessen von Akkus aller Art (die Kapazität spielt hier keine Rolle),
Solarpaneels etc. pp. auf der einen, sowie Motoren, Regler, Schalter, sonstige Antriebe und Lastobjekte auf der anderen Seite.
Am mit „AKKU“ bezeichnetem Eingang können Spannungen bis 40V angelegt werden. Über den Ausgang, mit „MOTOR“
bezeichnet, können dann Ströme bis 50A fließen, je nachdem ob die am Eingang angeschlossene Quelle dies auch schafft.
Somit ist es möglich bei entsprechender Last und Quelle Belastungen bis zu 2.000 W zu fahren. Ein Einsatz unter realistischen
Bedingungen des Akkus ist daher durch den Anschluss des entsprechenden Flugmotors mit Luftschraube bzw. Last möglich.
Durch den normierten dritten Eingang steht dem Anwender die Möglichkeit offen, eine weitere Größe, durch den Anschluss
eines verfügbaren Sensors4) oder eines aus eigener Konstruktion, aufzunehmen.
Da die Software die gesamte Hardware steuert und überwacht genügt es in der Regel das Programm zu starten, nachdem die
äußere Beschaltung des MotAkku‘s vorgenommen wurde. D. h. Akku und Last anschließen und dann nur noch die Start-Taste
an diesem betätigen. Nichtsdestotrotz steht dem Anwender die Möglichkeit offen, Spannungs- und Strommessbereiche als auch
die Unterspannungsabschaltung nach eigenem ermessen selbst einzustellen, sowie Belastungstest mit Unterbrechungen (ohne
oder mit externem Schalter/Steller) zu fahren.
Die Software ist in der Hochsprache Turbo PASCAL geschrieben und bietet jeden Komfort den man sich wünscht und erwartet,
arbeitet auch deshalb unter DOS und kann somit auch z. B. im DOS-Fenster unter Windows® laufen, sofern diese noch über
dieses Feature verfügt, wie bei der 95er und 98er Version. Es bietet weiterhin alle nötigen Schnittstellen um die
aufgenommenen Daten in andere gängige Formate zu exportieren. Den Messdaten kann schon ab Version 1.0 ein bis zu 30Zeichen langer Name vergeben werden. Eine Konvertierung der alten Datenbestände kann auf Wunsch automatisch vom
Programm vorgenommen werden.
1.2
Blockschaltbild MotAkku Hardware
Achten Sie bitte darauf, dass weder Spannungen
größer 40V anliegen, noch dass die Last mehr als 50A
zieht. Bei Messüberlauf, dies wäre bei dito gegeben,
sehen Sie lediglich einen waagrechten Strich im
Kennlinienverlauf bei 40V und oder 50A. Welche
Spannung aber wirklich anliegt bzw. welcher Strom
tatsächlich fließt weiß nur noch die Hardware wenn sie
sich sogleich mit einer Stichflamme verabschiedet.
Sollten Sie eine bis zwei Sekunde(n) nach dem Start
40V (bzw. 50A) messen (dies betrifft natürlich nicht
Sonderversionen die auf einen höheren Strombereich
umgestellt wurden), so schalten Sie bitte sofort ab und
versuchen Sie den Grund für dieses zu ergründen. Es
könnte z. B. sein:
·
·
·
·
·
Abbildung 1: Blockschaltbild MotAkku
ein defektes Druckerkabel oder eines bei dem nicht
alle Leitungen vorhanden sind,
falsch ausgewählte Druckerschnittstelle, oder
keine Spannungsversorgung von MotAkku.
übel ist es, wenn die Messwerte tatsächlich
stimmen
oder die Hardware defekt ist.
Setzen Sie sich dann bitte alsbald mit uns in Verbindung, falls Sie den Grund der möglichen Fehlmessung
nicht feststellen können. Wir stehen mit unserem
Reparaturservice jederzeit für Sie gern bereit.
1
Für nähere Spezifikationen und Mindestvoraussetzungen der Computerhardware bitte unter Systemvoraussetzung nachschauen.
2
Nähere Spezifikationen und technische Angaben bitte unter Technische Daten sehen.
3
Siehe Fußnote zuvor.
4
Weitere Angaben zu Meß- und Einsatzbereiche der Sensoren bitte unter Sensoren lesen.
HeLen electrónica
2
Computer Aided Logging & Analysis System
Einführung
1.3
Systemvoraussetzung
Prozessor:
PC mit Intel/AMD Prozessor (ab 286er und schnellere z.B. Pentium) jeder Rechner auf dem Windows 95 läuft !
Grafikkarte:
VGA (640 x 480) dpi (heute kein Problem mehr)
Farbbildschirm: Auflösung mind. wie die der Grafikkarte (640 x 480) dpi dito (ab 14“ - Monitor)
Speicher:
unter 1MB RAM, auch an die Festplatte wird keine hohe Anforderung gestellt, je nachdem wie viele Messreihen
dort abgelegt werden sollen. Ca. 3,5kB/Datensatz sollte auch bei alten Platten kein Platz-Problem sein.
Schnittstelle: Druckerports (LPT1 .. LPT4 werden automatisch erkannt und unterstützt) bei Konfigurationsmöglichkeit auf
SPP-Mode im BIOS einstellen.
Eingabegerät: Tastatur nur für Start und Namensgebung der Daten nötig, sonst eine Maus sehr empfehlenswert.
Software:
Betriebssystem DOS ³ 3.3 sowie einen Maustreiber, bei Benutzung der Maus. Maus.COM / Mouse.COM (bzw.
*.SYS in der Config.SYS) muss vorher aufgerufen worden sein. Beim Betreiben unter Windows 95 u. 98 nicht
nötig, da hier die Maus emuliert wird. Auf Laptops mit PS2-Mäuse problembehaftet.
CACHE:
(z. B. Smartdrv unter DOS ab V. 5.0) für alle Operationen vom und auf den Festspeicher ist hier
empfehlenswert.
Aufruf z. B.: C:\> SMARTDRV 1000 d.h. 1MB Cache installiert. Damit werden alle Ladevorgänge für Sounds,
Bilder und Laden von der Datenbestände wesentlich beschleunigt.
als letztes:
MotAkku falls damit gearbeitet werden soll (und kein Trockenkurs in Simulation veranstaltet wird), ab der ersten
Version immer noch Softwarekompatibel. Sowie ein gutes Druckerkabel, d.h. vollständige Pinbelegung, keine
abgespeckte Version!
Drucker:
Für die "hardwaremäßige" Handhabung der Messwerte alle Drucker ab 24!-Nadel-Generation sowie alle Tintenstrahl- und auch Laserdrucker im HP-PCL-Mode. In Farbe nur über Datenexporte.
Noch Fragen ? siehe unter SOFTWARESERVICE
Aber klar doch: Das/Die Objekt/e welche(s) mit der entsprechenden Last getestet werden soll.
1.4
Installation & Allgemeine Hinweise
Zum Installieren des Programms kopieren Sie die unten aufgeführten Dateien in einen beliebigen Ordner oder wechseln in das
Laufwerk in dem sich die Diskette befindet und geben INSTALL ein und verfahren entsprechend den Anweisungen. Beachten
Sie aber, dass wenn Sie eine ältere MotAkku Version installiert haben die alten Dateien überschrieben werden (Bei Installation
in das selbe Verzeichnis!).
·
MotAkku.EXE - Hauptprogramm: für die Hardwaresteuerung
·
MotAkku.HLP - Hilfetext für MotAkku.EXE
·
MotAkku.ICO - MotAkku-Icon, für Windows-User
·
MotAkku.TXT - Diesen Text sollten Sie sich bei Gelegenheit durchlesen, da er eventuelle Anfangsfragen beantworten
könnte und er auch aktuelle Änderungen beinhaltet, die hier nicht mehr berücksichtigt werden konnten.
·
Install.EXE - Installationsprogramm von MotAkku, es macht nichts anderes, als dass es die oben genannten Dateien in
ein von Ihnen wählbares Verzeichnis (wenn nötig wird dieses erstellt) kopiert.
Dies waren die teilweise bekannten Dateien aus den früheren Versionen, ab V.1.50 sind noch folgende hinzugekommen:
· MotAkku.BMP - Bildersammlung im Bitmap-Format damit das Auge auch sieht was da so angeklickt wird. Alle Bilder
(eng. ICONs) um Meldungen und Auswahl optisch zur Geltung zu bringen.
· Show.BMP - ebenfalls im genannten BMP-Format und wie der Name sagt, alles nur um etwas Aufmerksamkeit zu
erregen (austauschbarer "Kurzfilm").
Weiterhin befinden sich sogenannte WAVE-Dateien (*.WAV) im Verzeichnis, in dem sich auch MOTAKKU.EXE befindet.
MotAkku spielt die Samples mit dem in jedem PC serienmäßig eingebauten internen Quäker. Bei Vorhandensein einer SoundKarte nebst zugehörigen Lautsprecher können diese auch hierüber ausgegeben werden, obwohl primär mit MotAkku gemessen
werden soll.
· Start .WAV
- Sound beim Starten von MotAkku
· Fehler .WAV
- Fehlbedienung (kein/e Strom/Spannung messbar)
· Optionen .WAV - Öffnen des Menüs Optionen
· Aufnahme .WAV - Messpunkt wurde aufgenommen. Zur akustischen Unterstützung wann ein Messwert aufgenommen wurde, jedoch max. alle 2
Sekunden (ab V.1.61 davor max. 1 /sec), diese Datei muss eine Spielzeit
·
·
·
·
von weniger als 0,16s haben. Mit kann man während einer
Messung (im Menü MESSWERTAUFNAHME) den Ton ein- und ausschalten. Dies
ist besonders dann hilfreich, wenn der Ton, lästig fallen sollte.
Stop .WAV
- Abbruch einer Messwertaufnahme
Erfolg .WAV
- Ende einer Messwertaufnahme
Schuss .WAV
- Laser-Schuss
Ende .WAV
- MotAkku beendet (Ende)
Abbildung 2: Sound Ausgabe
HeLen electrónica
3
Computer Aided Logging & Analysis System
Einführung
Sollten die Sounds nicht gefallen, dürfen diese selbstverständlich gelöscht oder auch durch andere mit gleichem Namen ersetzt
werden. 8-Bit und eine maximale Größe von 35kB pro Datei sollte für MotAkku - Anwendungen ausreichend sein. Bitte
beachten Sie, das unsere Samples nur ein Gerüst darstellen und gepackt auch noch auf eine 3½“-Diskette passen sollen.
Falls das Programm schon einmal gestartet wurde:
Ø MOTAKKU.CFG - Konfigurationsdatei in der alle aktuellen Einstellungen gesichert werden. z. B. Schnittstelle an der
MotAkku betrieben wird (LPT). Diese Einstellung wird im Messwertaufnahme Menü im Fenster OPTION eingetragen. Aber
auch der ausgewählte Drucker wird hier unter anderem eingetragen.
Ø Bei ungewöhnlichen Programmabstürzen insbesondere nach dem Einrichten auf einem neuen PC empfehlen wir die
Datei MOTAKKU.CFG zu löschen.
Das Programm erkennt automatisch seinen aktuellen Namen, und sucht nach der gleichnamigen Konfigurations- und
Hilfetextdatei. Wenn Sie z. B. MOTAKKU.EXE in AKKUCHK.EXE umbenannt haben, dann sollten Sie auch alle anderen
MOTAKKU.* in AKKUCHK.* umbenennen.
Weitere Voraussetzung für das reibungslose Arbeiten des Programms ist, dass sich die oben genannten Dateien im gleichen
Verzeichnis befinden. Ansonsten ist es belanglos aus welchem Verzeichnis/Laufwerk das Programm gestartet wird, da dies
alles vom Programm erkannt und verwaltet wird.
Alle Dateien mit der Erweiterung *.$$$ - diese sollten sich im
Pfad ZWISCHENSPEICHER befinden – und sind zwischenzeitlich
gesicherte Daten, die gelöscht werden können. Diese könnten
im "einzelnen" sein:
v MOTAQ000.$$$ Befinden diese sich im genannten Pfad, so
werden sie automatisch beim nächsten
Programmstart gelöscht
v MOTAQ999.$$$ (ansonsten ist Handbetrieb angesagt).
Alle Dateien mit der Endung *.HLN (*.HL0 *.HL1 ... *.HL9 nur
bei Versionen < 1.54), beinhalten einmal gesicherte Messdaten
und
werden
im
Fenster
Pfad
Einstellung
unter
Abbildung 3: Einstellung der Pfade (OPTION Hauptmenü)
DATENVERZEICHNIS abgelegt (siehe Bild 2).
Bei Versionen vor 1.50 lauten diese noch *.FL? (? =[x, 0..9]). Alle Dateien werden im Fenster Datenauswahl farblich markiert
(Blau bei V.1.40 und Rot bei V<1.40) ältere Versionen können auf Wunsch automatisch in das neue Format konvertiert
werden.
ACHTUNG: Zum Überlagern von Kennlinien (hier aber nur bei Normierungen auf eine Zelle) ist es u. U. sinnvoll die
konvertierten Daten noch zusätzlich zu bearbeiten d. h. die Anzahl der Zellen, falls nicht vollständig erkannt weil z. B. zu
schlechte Spannungslage, von Hand einzugeben bzw. zu korrigieren.
Die Schalterbezeichnungen sind teils in "Neudeutsch" (engl.) gehalten. Grund: diese haben weniger Buchstaben, sollten aber
von anderen Programmen bekannt sein. Trotzdem hier einige klärende Worte:
=
In Ordnung, JA - schließen des Fensters, MIT Übernahme der Änderung OHNE dauerhafte Sicherung.
=
Aktuelle Einstellung in Konfigurationsdatei sichern und Fenster schließen, somit sind diese Werte aktuell.
=
alten Stand der Konfigurationsdatei einlesen evtl. aktuelle Änderungen verwerfen.
=
Abbrechen, schließen des/der Fensters/Abfrage ohne Änderungen vorzunehmen
=
Hilfe zum aktuellen Fenster auch mit der Funktionstaste F1 aufrufbar.
HeLen electrónica
4
Computer Aided Logging & Analysis System
Einführung
1.5
Wie bekomme ich nun MotAkku zum laufen?
Unter DOS sollte dies nicht unbedingt das Problem sein, lediglich die Treiber sollten gestartet worden sein (Maus, dt. Tastatur).
Unter Windows KANN dies einfacher sein. Einfach auf die MotAkku.exe doppelklicken. Wenn dann nur ein schwarzes Fenster
zu sehen ist und sich sonst nichts tut:
1. Eine Verknüpfung mit MotAkku.Exe an gewünschte Stelle z.B. Desktop
erstellen. Wenn diese noch nicht vorhanden ist, dann:
2. Mit der rechten Maustaste auf MotAkku.Exe klicken, aus dem sich nun
öffnendem Menü Verknüpfung erstellen wählen
3. Auf diese Verknüpfung wiederum mit der rechten Maustaste klicken und das
unterste Menü < Eigenschaften > auswählen.
4. Nun die Zweite (2.) Registerkarte PROGRAMM auswählen
Achtung Befehlszeile und Arbeitsverzeichnis werden bei Ihnen anders
lauten, interessanter ist das Häkchen: Beim Beenden schließen, doch
dieses sollte u. U. nur dann gesetzt werden, wenn alles reibungslos läuft,
sonst lässt sich nicht feststellen warum und wie das Programm beendet
wurde (DOS Fehlermeldungen werden ausgeblendet).
Abbildung 4: MotAkku PIF-Datei (1)
5. Fünfte Registerkarte ( BILDSCHIRM ) wählen lt. Bild 5:
6. HIER ABSOLUT WICHTIG unter Darstellung
So weit so gut, sollte nun alles funktionieren.
Vollbild
aktivieren!
7. Alle anderen mögliche Einstellungen in den noch vorhandenen Registerkarten sind von geringerer Bedeutung damit MotAkku einwandfrei starten
und arbeiten kann.
Abbildung 5: MotAkku PIF-Datei (2)
Noch eine Verschönerung gefällig?
Dann zurück zur zweiten Registerkarte PROGRAMM lt. Bild 4 und unten rechts
auf Symbol ändern klicken:
Hier auf Durchsuchen... klicken und nach der mitgelieferten Datei: MotAkku.ico
suchen. Diese sollte sich im selben Verzeichnis wie auch MotAkku.exe
befinden. Das MotAkku-Icon (Symbol) Anklicken -> OK klicken, und fertig.
Und ab jetzt ist MotAkku lediglich durch klicken auf diese neu erstellte
Verknüpfung und Icon zu starten!
Abbildung 6: MotAkku PIF-Datei (ICON)
HeLen electrónica
5
Computer Aided Logging & Analysis System
Einführung
1.6
Erste Schritte
MotAkku wird mittels dem Druckerkabel betrieben. Stecken Sie das Druckerkabel in die an der Rückwand von MotAkku
vorhandene Centronics-Buchse (und Netzteil an »220V anschließen). Sie starten das Programm, indem Sie z.B. unter DOS
C:\> MotAkku eingeben. Sie befinden sich nun im Hauptmenü. Ab hier stehen Ihnen zu allen Fenstern Hilfetexte zur Verfügung.
1.6.1
Eine Messung starten
Um eine Messung zu starten klicken Sie auf die Fläche RECORD bzw. drücken die -Taste Ihrer PC Tastatur. Sie befinden
sich nun im Menü Messwertaufnahme und sollten ein Achsenkreuz sehen können (Y-Achse Spannung Strom und Drehzahl (ist
aber frei wählbar), X-Achse Zeit in Sekunden).
Betätigen Sie jetzt wie gehabt die Schaltfläche TART , um die Messung zu starten. Ab hier verfahren Sie wie vom Programm
angeboten/gefordert. Sollte die Messung problemlos verlaufen, es wird keine Fehlermeldung bezüglich Strom und
Spannungsmessung bei evtl. vergessenen Akku- oder Lastanschluss ausgegeben, können Sie bei Messende den
aufgenommenen Daten einen Namen vergeben. Bei der Namensvergabe ist ein bis zu 30 Zeichen langer Name möglich.
1.6.2
Eine Kennlinie einlesen
Um eine gespeicherte Kennlinie einlesen zu können müssen Sie zuerst in das Menü Datenausgabe wechseln. URÜCK -> nun
befinden Sie sich wieder im Hauptmenü und betätigen nun LAY, um eine Kennlinie zu bearbeiten/laden betätigen Sie ADEN.
Sie haben nun ein Fenster vor sich, dass Ihnen bei der Suche nach MotAkku-Dateien behilflich ist (Handhabung Standard;
Verweis auf On-Line-Hilfe). Natürlich wurde bei dieser kleinen Einführung so einiges weggelassen, doch alles andere ergibt sich
mit der Zeit bzw. nach einer Konsultation der On-Line-Hilfe.
1.6.3
Auswahl des Druckerports
Achten Sie bitte darauf, dass wenn Sie die zweite parallele Schnittstelle (LPT2) als Messport für MotAkku benutzen wollen, Sie
dies im Menü Messwertaufnahme RECORD Feld OPTIONS angeben müssen (LPT1 bis LPT4 werden automatisch erkannt).
Gleiches gilt auch, wenn Sie über eine andere LPT drucken möchten; Einfach im Menü PLAY (Datenausgabe) Feld PTION
umstellen.
Dies entfällt natürlich wenn Ihr Rechner nur über einen Druckerport verfügt. Bei mehreren LPT's haben Sie den Vorteil, dass
das lästige umstecken entfällt, wenn über den einen Port gemessen wird und über dem anderen die Ausdrucke erstellt werden.
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Falls MotAkku nur in einem Messbereich oder gar nicht misst, haben Sie wahrscheinlich ein minderwertiges Druckerkabel rufen
Sie uns dann bitte an. Wir haben ständig geprüfte Druckerkabel vorrätig (5,50 EUR Stand 01.2003).
HeLen electrónica
6
Computer Aided Logging & Analysis System
Messen
2
MESSEN
AUTO / MANUELL
MotAkku stellt automatisch den richtigen Messbereich ein (Autorange des 12V oder 40V, sowie 10A bzw. 50A Messbereiches)
und bricht selbständig die Messung ab, wenn der Akku leer ist. Wann der Akku als „leer“ definiert wird, ist im Feld Option im
Menü Messwertaufnahme eingestellt. Reziprok wird auch hier eingestellt wann der Akku als geladen erkannt werden soll. Um
ein unbeabsichtigtes schädliches Überladen des Akkus zu vermeiden wird bereits bei einem sehr geringen Spannungsrückgang
ein Delta-Peak detektiert. Dies hat zur Folge das bei müden Akkus, wenn eine oder mehrere Zellen defekt sind, bereits zu
Ladebeginn eine Ladeerkennung erfolgt und die Messung beendet wird. Eine Behebung diesen Problems können Sie im
Abschnitt VERHALTEN entnehmen. Die %- Angabe erscheint im ersten Moment etwas verwirrend, hat aber jedoch den Vorteil,
dass Sie bei verschiedener Zellenanzahl nicht immer wieder neue Abschaltspannungen einstellen müssen, bzw. dem
Programm nicht mitteilen brauchen in welchen Messbereichen Sie messen müssen. Eingestellt werden kann zwischen 10% und
90%, hierbei entspricht 55% etwa 0,8V/Zelle (unter Last).
2.1.1
Manuell-Mode
Sie können aber auch wie in Bild 7 gezeigt auf
MANUELL umschalten und so den Strom- (10A
bzw. 50A) und Spannungsmessbereich (12V
bzw.
40V)
auswählen,
als
auch die
Unterspannungsabschaltung
einstellen
im
Bereich von 0V bis 12V bzw. 40V (je nachdem
welcher Messbereich eingestellt ist).
Beachten Sie bitte hierbei, dass nicht jeder Akku
es verträgt vollständig, auf Null Volt, entladen zu
werden. Es liegt an Ihrer Einstellung Akkus zu
testen/checken oder unter Umständen in den
Tod zu schicken, da nicht alles was machbar ist
auch sinnvoll sein muss. Wir empfehlen
weiterhin im Automatik-Modus zu messen.
Abbildung 7: Messbereicheinstellung im Modus <manuell>
2.1.2
Soft-Mode
Zum Ein- bzw. Ausschalten des Motors wird eine FET-Endstufe (ab HW-V1.60, ein Hochstrom-Relais bis Hardware-Version 1,5)
verwendet. Wenn Sie einen Motor mit Getriebeantrieb vermessen wollen, sollten Sie deshalb ihren Regler oder
Sanftanlaufschalter in den Motorkreis dazuschalten (siehe Bild 10).
Um ein richtiges skalieren des Stromes (Autorange) bei einem Sanftanlauf und beim Betrieb mit einer Lampenlast zu gewährleisten, stellen Sie bitte den Schaltfläche „Delay“ auf SOFT ein. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Motor hochgelaufen ist,
nach ca. 1 bis 2 Sekunden, betätigen Sie dann eine beliebige Taste, nicht jedoch die -Taste, da diese für Abbruchoperationen
vorgesehen ist, um mit der Messung zu starten.
Die Einstellung SOFT ist jedoch nicht nötig, wenn die Messung auf ANUELL eingestellt wurde, da hier solange mit dem
Messbeginn gewartet wird, bis die Software einen messbaren Strom einliest. Dies ist nur hier möglich, da durch die Vorgaben
des Spannungs- und Strommessbereiches eine Vorentscheidung getroffen wurde. Ein entsprechendes Anwendungsbeispiel
können Sie unter: Motor mit Regler nachlesen.
2.1.3
Verhalten
Mit ERHALTEN können Sie explizit anweisen wie sich das Programm bei der Messwertaufnahme verhalten soll. Beim Entladen
wird auf die eingestellte Entladeschlussspannung geschaut, bei Laden auf die Erkennung des Delta-Peaks.
AUTO führt eine automatische Erkennung des Lade- bzw. Entladevorgang des Akkus durch. Wenn das richtige Verhalten
erkannt wird, kann man davon Ausgehen, das die erste Hürde für die Bewertung des Akkus positiv ausgefallen ist.
LADEN und ENTL. weisen MotAkku an, den Akku nach dem Verhalten des Ladens, bzw. Entladens zu beurteilen, die
Messwertaufnahme entscheidet nun nicht selbstständig, sondern nach dem vorgegebenen Verfahren, wann das Messende
erfolgen soll.
Da müde Akkus (man bezeichnet Akkupacks mit einer oder mehreren defekten [müden] Zellen als müden Akku), auch eine
geringere Kapazität als ursprünglich haben und in der Regel untypische Lade- bzw. Entladekennlinien aufweisen, müssen Sie
hierbei beachten, das wenn ein solcher Akku geladen werden soll das ERHALTEN auf LADEN eingestellt werden muss, und
das man dann selbst den Abbruch des Ladens vornehmen muss, da sonst eine Zerstörung des Akkus nicht ausgeschlossen
werden kann. Sollte es dennoch zu einem vorzeitigem Messende kommen, hilft es dann oft wenn man das Verhalten negiert d.
h. obwohl geladen werden soll stellt man den Schalter auf entladen.
HeLen electrónica
7
Computer Aided Logging & Analysis System
Messen
2.1.4
Keller-Mode
HINWEIS: Im Mode ELLER können Sie nur noch über die Tastatur die Messung beenden, da dieser Mode auch zum Fahren
von Zyklen programmiert ist. Zyklen fahren heißt, dass Sie die Start- und Stop-Taste an MotAkku beliebig oft betätigen können
um die Last ein- und abzuschalten.
z. B. zur Simulation eines Flugschalters.
2.1.5
Sicherung der Daten
Nach Ende der Messung können Sie wie gehabt einen 30-Zeichen langen Namen vergeben, MotAkku erstellt dann aus den
ersten acht einen DOS-kompatiblen Namen. Des weiteren können Sie die Zellenanzahl des Packs eingeben. MotAkku
berechnet zwar anhand der aufgenommenen Daten die Anzahl der Zellen, diese kann aber je nach Ladezustand und
Entladestrom von der Tatsächlichen abweichen.
ACHTUNG: eine falsche Zellenangabe hat direkt keine Auswirkung auf das Programm, jedoch spätestens wenn Sie bei der
Kennlinienüberlagerung und bei der Normierung auf eine Zelle, werden dann falsche Kennliniendarstellungen ergeben, bzw. bei
der Berechnung des Innenwiderstandes, werden Sie hier keine echten Ergebnisse erhalten.
2.2
Messarten Standard / Keller
Im Modus Standard ist alles wie bisher auch, bei Messende wird abgeschaltet und die Messung ist damit beendet.
2.2.1
KELLER-Modus
Abbildung 8: Entladung nach dem KELLER- Messverfahren
Im Modus KELLER wird nach Ende der
Messwertaufnahme (unabhängig ob
ge- oder entladen wurde) die
Erholungsphase des Akkus aufgezeichnet.
Wie in Bild 8 zu sehen ist wurde der
Akku nach 4 min 27 sec von der Last
abgetrennt und danach wurde noch
die Erholungsphase desselben aufgezeichnet. Wie dem Bild weiter zu
entnehmen ist "schnellte" die Akkuspannung innerhalb einer Sekunde
von der Abschaltspannung (2,8V) auf
fast Nennspannung (8,5V) dies ist ein
Indiz dafür, dass der Akku noch in
guter Verfassung ist.
Bei eingeschaltetem KELLER und
MANUELL-Modus können Sie auf den
SOFT -Modus verzichten, da MotAkku
nach anlegen einer Spannung am
Eingang Akku solange mit dem
Messbeginn wartet, bis ein Strom
fließt. Somit können Sie den
Sanftanlauf Ihres Schalters / Reglers
aufnehmen.
Eine weitere Option des KELLER-Modus ist die Möglichkeit Belastungstests des Akkus ohne externe Elektronik zu fahren. In
diesem Modi können Sie die Start- (Belastung zuschalten) und Stop-Taste (Belastung abschalten) so oft betätigen bis
Unterspannung erkannt wird. Ein Messstop ist somit auch nur per Software möglich (+Brake Taste betätigen oder
Mausklick).
Sie können sich vor einer Messung für 3 Kennlinien entscheiden die Online als Kurven aufgezeichnet werden.
Im Menü LAY können Sie sich alle Kennlinien anschauen, wenn Sie die Messung vorher abgespeichert und aufgerufen,
ADEN, haben. Aber auch hier können der Übersicht halber nur drei Kennlinien gleichzeitig dargestellt werden. Die
darzustellende Kennlinie wählt man (a) direkt mit der Maus aus indem Sie in die entsprechenden Digitalanzeige klickt und im
nun geöffnetem Fenster erste, zweite oder dritte Kennlinie auswählt (b) gleiches geht auch mit der Tastatur
U-Spannungskennlinie; I-..; N-..; etc. und dann mit den Pfeiltasten auswählt und mit der - oder -Taste
bestätigt).
Bei weiteren Fragen und Tipps konsultieren Sie bitte den entsprechenden Text der Online-Hilfe. Einfach die Funktionstaste 
bzw. -Taste betätigen. Zu jedem aktuellen Menü/Feld erhalten Sie so ein Hilfe-Fenster.
HeLen electrónica
8
Computer Aided Logging & Analysis System
Messen
2.3
Integriertes 4-Stelliges-DVM
Abbildung 9: DVM als Strommesser und 1-Zellensensor
Mit der Funktionstaste  öffnen Sie ein
Fenster mit einem Digital-Volt-Meter,
dass Ihnen die aktuelle Spannung am
Messeingang Akku anzeigt.
Siehe hierzu Bild 9, ganz hilfreich um vor
Messbeginn die Akkuspannung zu
messen bzw. zu überprüfen, ob der
Messaufbau für eine Messung stimmt.
Wenn Sie die linke Maustaste, beim betätigen der -Taste, gedrückt halten öffnen
Sie das DVM für die Strom-Anzeige, analog hierzu mit der rechten Maustaste das
DVM für den 3. Kanal z.B. Drehzahl,
Temperatur bzw. 2-Volt-Sensor.
Wem dieses klicken und halten zu kompliziert ist kann auch mittels der Tastatur und -U für die Spannung, -I den Strom
und -N für den 3. Kanal, Zugang zum jeweiligem DVM erhalten. Selbstverständlich besitzt diese DVM’s einen Autorange,
nebst Anzeige des aktuellen Messbereiches (12V bzw. 40 V für die Spannungsmessung und 10A bzw. 50A für die
Strommessung) als auch die optische Anzeige, ob der Lastausgang zugeschaltet wurde (Starttaster betätigt, grüne LED
leuchtet). Alle „Mausspezialisten“ können die DVM’s aber auch ganz einfach durch klicken in die Namen der jeweiligen
Wertetafeln anzeigen lassen. Im Bereich wo dies möglich ist ändert sich der aktuelle Mauscursor in einen mit der Anzeige
„DVM“.
2.4
Motor mit Regler
Abbildung 10: Anschlussbeispiel (Motor mit Regler)
Dies ist die klassische Anschlussweise der Akkulast (Bild 10) jedoch
nicht für das Wohnzimmer bestimmt!
(Bitte Sicherheitshinweise beachten!
Motor muss in jedem Fall so befestigt
sein, dass er sich nicht aus der
Halterung lösen kann!) Ab Version
1.50 haben Sie eine weitere Möglichkeit diese Messung aufzuzeichnen:
Unter OPTION im Menü Messwertaufnahme stellen Sie dort auf
MANUELL und stellen Spannungsund Strommessbereich ein sowie auf
Messart KELLER. Betätigen Sie dann
die Start-Taste. Solange MotAkku
keinen Strom messen kann wird auch
nicht mit der Messung begonnen.
Sie haben nun Zeit Ihren Regler/Schalter mittels einem Servotester (verzichten Sie Bitte auf Ihre Senderanlage) anzufahren
und so einen Flug simulieren!! bzw. ihren Regler/ Schalter durchzuchecken.
Beachten Sie bitte, dass hiermit keine 100%-ige übereinstimmende Messdaten, welche im Modell während eines Fluges
tatsächlich auftreten, aufgenommen werden können. Zum Vergleich aber von Luftschrauben untereinander bzw. um eine
Abschätzung der Betriebszeit vorzunehmen allemal gerechtfertigt ist. Um sowohl die Stromaufnahme des Motors zu
überprüfen als auch um Vergleiche zu verschienenen Antriebsvarianten zu prüfen, sind diese Messungen ideal dafür geeignet.
HeLen electrónica
9
Computer Aided Logging & Analysis System
Messen
2.5
2-Volt-Sensor mit Glühlampenlast
Abbildung 11: Anschlussbeispiel (2-V-Sensor m. Glühlampenlast)
2.6
Der Betrieb des 2-V-Sensors ist primär
dazu ausgelegt einzelne Zellen zu vermessen. Die Zelle wird wie gewohnt (wie
ein Akkupack auch) angeschlossen (+/beachten). Je nach Stromwunsch mit der
entsprechenden Last angeschlossen (u.
U. nur eine Strippe als "Kurzschluss").
Verbinden Sie zusätzlich die SenseLeitung des 2-V-Sensors an den Pluspol
der Zelle. Vergessen Sie nun nicht der
Software mitzuteilen mit welchem Sensor
gemessen wird.
Temperatur-Sensor mit R-Last
Diese Abbildung zeigt eine weitere
Beschaltung MotAkku's mit einem
Widerstandsdraht als Last sowie dem
Temperatursensor
im
Einsatz.
Solange die technischen Spezifikationen eingehalten werden sind
keine Einschränkungen bezüglich
irgendeiner Beschaltung zu machen.
Abbildung 12: Anschlussbeispiel (Temperatur-Sensor mit R-Last)
2.7
Delta-Peak-Erkennung
Abbildung 13: Akku als Last, Netzgerät am Eingang zum laden
Ihre Akkus konnten Sie bisher auch schon über
MotAkku laden, doch ab Version V.1.50 erkennt
MotAkku den Delta-Peak (Bild 15) der Ladekennlinie und bricht die Messung ab, somit müssen
Sie nicht mehr selbst den Ladeschluss bestimmen.
In der Regel (Standard-Ladung) werden NickelCadmium (NiCd)-Akkus mit einem konstanten
Strom geladen. NiCd-Akkus können bei einem
Strom von 0,1C zeitlich unbegrenzt geladen
werden ohne einen Schaden zu bekommen. Die
Spannung ergibt sich entsprechend der Zellenzahl.
Bei Schnell-Ladung (I > 1C) benötigt man eine
Ladeendabschaltung z.B. -DV
(Zellenspannungsmaximum nimmt bei Überladung
ab) auch Delta-Peak genannt. Sehen Sie hierzu
Anhang A, B und C. Beim Überschreiten des
Messbereiches (U > 12V) wird automatisch auf den
nächsten umgeschaltet und die bis dahin
aufgenommenen Messwerte umgerechnet (dies
geschieht in der Regel beim Laden von 8 bis 10
bzw. 11 Zellen).
Abbildung 14: Delta-Peak-Ladung
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10
Computer Aided Logging & Analysis System
Messen
2.8
Kennlinieninterpretation
Sehr schön zu sehen ist in Bild 15 die Umpolung
einer Zelle die sich in einem fünf-zelligem Pack
befand (mittlere Kennlinie 0V bei 5:50). Im gesamten
Spannungsverlauf (unterste Kennlinie) macht sich
dies mit einem Spannungsknick bemerkbar. Nicht
immer kann man den Spannungsverlauf der
defekten Zelle im Pack aufzeichnen, jedoch lässt
sich anhand des Strom- und Spannungsverlaufes
(hier Knick und nochmaligem Anstieg des Stromes)
eine Aussage über den Zustand des Akkus machen
und dann kann gezielt nach dem schwachem Schaf
gefahndet werden (Temperatur der defekten Zelle ist
höher als die der anderen, aber auch proportional
dem Entladestrom).
Jeder Spannungsknick (Treppe) im Kurvenverlauf
deutet auf eine oder mehrere defekte Zellen hin. Je
nach Spannungsverlust in dieser "Treppe" kann man Rückschlüsse auf die Anzahl ziehen. Dazu bewege man lediglich der
Cursor auf den Anfang der Treppe, merke sich die Spannung und ziehe dann die Spannung am Ende der Treppe ab. Grob
über den Daumen gepeilt kann man mit ca. 0,9 V bis 1 V pro Zelle rechnen.
Der ideale Spannungsverlauf wäre ein waagrechter Strich der am Ende Senkrecht zur Null-Linie abfällt. D. h. je mehr sich die
aufgenommene Kennlinie diesem Ideal nähert desto besser der Zustand.
Abbildung 15: Umpolung einer Zelle
Defekte Zellen können erneuert werden. Man muss sich jedoch dessen bewusst sein, das ein Akkupack sich wie eine Kette
verhält bei der ein rostiges Glied erneuert wurde. Man wird nicht lange warten müssen um die nächste auswechseln zu
können.
Fazit: Es gilt nicht die Formel: neue Zelle eingesetzt = neuer Akkupack!
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Computer Aided Logging & Analysis System
Messen
2.9
Messbereichsänderung
MotAkkus Messbereiche sind wie folgt festgelegt und sollten
grundsätzlich nicht geändert werden.
Spannung:
40V und 12V
Strom:
50A und 10A
Sollten Sie eine davon abweichende Hardware bzw.
Ausführung besitzen, so müssen Sie im Hauptmenü unter
OPTIONEN -> Kennlinien unter Auflösung, die Software an
die Hardware anpassen. Siehe hierzu nächstes Bild.
HINWEIS: Passwort = motakku (groß bzw. Kleinschreibung
ist nicht von Bedeutung).
Abbildung 16: Messbereichsänderung Passwort
Hierbei ist auf die Eingabe der richtigen Reihenfolge und
ganzzahliger Werte zu achten. Es werden jeweils zwei
Zahlen, durch einen Bindestrich/Minus getrennt, eingegeben.
Die erste Zahl entspricht der maximal zu messenden Größe im
großen Messbereich, die zweite dann der des kleinen
Messbereiches.
Gerade beim Anschluss eigener Sensoren am 3. Kanal sollte
dies beachtet werden. Einziger Unterschied: der 3. Kanal
besitzt keine Messbereichsumschaltung. Hierzu mehr im
nächsten Kapitel.
Abbildung 17: Messbereichsänderung Werteingaben
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12
Computer Aided Logging & Analysis System
Sensoren
3
SENSOREN
Grundsätzlich kann man sich alle Kanäle selbst, bezüglich des Namen und Auflösung, definieren siehe hierzu Abbildung 14
[Hauptmenü OPTION >KENNLINIEN<].
Hier jedoch möchten wir nur auf die Vordefinitionen der zur Zeit möglichen Sensoren aufmerksam machen. Um z. B. den 2-VoltSensor zum Einsatz zu bringen, muss im Menü Messwertaufnahme -> OPTION das Bild 1-Zelle ausgewählt werden, alles andere
wird automatisch erledigt. Siehe hierzu nachfolgende Abbildungen.
HINWEIS: Es ist nicht möglich mehrere Sensoren gleichzeitig zu betreiben; da aber bei ähnlicher Belastung der Akku sich
gleich verhält, kann z.B. in der ersten Messreihe die Drehzahl des Motors (mit dem Drehzahlsensor) erfasst werden, in einer
zweiten, dann die Temperatur (mit dem Temperatursensor) des Akkus, Motors oder gar des Reglers / Steller oder Schalters
erfasst werden.
3.1
Infrarot - Drehzahl – Sensor
Der Sensor arbeitet auf aktiver Infrarotbasis, das bedeutet er sendet einen
Infrarotstrahl aus und reagiert auf die Reflexion des Lichtstrahles am
Propeller. Der Sensor arbeitet dadurch auch bei Kunstlicht und anderen
störenden Einflüssen da er unter anderem über einen eingebauten 50Hz und
100Hz Filter verfügt.
Abbildung 18: Sensorauswahl
Der Abstand zum Propeller sollte nicht zu weit sein (max. 15cm). Bei
schwarzen Props beträgt der max. Abstand ca. 4 cm (da sie am
schlechtesten reflektieren). Auch sollte sich direkt hinter dem Propeller nichts
befinden was den Infrarotstrahl reflektieren könnte (Drehzahlanzeige dann
Null).
Bei Propellern mit großer Steigung ist es außerdem wichtig den Sensor
richtig zu positionieren. Die besten Ergebnisse erreichen Sie bei einer
Messung von hinten (siehe Bild 16).
Berechnungshinweis für X-Blatt-Propeller, falls es sich um keinen 2, 3 oder
4-Blatt handelt, denn diese sind bereits vordefiniert. Die neue max. Drehzahl
tragen Sie im Hauptmenü unter OPTION -> Kennlinien unter -> Auflösung ein.
nd =
50.000
x
neuer Drehzahlbereich = neue Blattanzahl
nD muss ganzzahlig eingegeben werden, hier evtl. auf- bzw. abrunden.
HINWEIS: Je höher die Blattanzahl wird, desto geringer wird die Drehzahl,
die gemessen werden kann. evtl. Spezialanfertigung des Sensors erfragen.
Abbildung 19: Handhabung des IR-Sensors
3.2
2 - Volt - Sensor
Beschreibung:
2-Volt-Sensor zum ausmessen und selektieren einzelner Zellen
Arbeitsbereich: 0 V bis 2 V (bei einer Auflösung von: 7,8 mV).
Zum Anschluss des 2-Volt-Sensor siehe Bild 13.
Abbildung 20: Auswahl 2-Volt-Sensor
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13
Computer Aided Logging & Analysis System
Sensoren
3.3
Temperatur - Sensor
Beschreibung:
Für den Temperatursensor ist ein definierter Arbeitsbereich von 0°C bis 100°C
möglich. Hiermit ist z. B. eine Aufnahme des Temperaturverlaufes eines Akkus
bei dessen Entladung möglich (Auflösung: < 0,4 °C).
Zum Anschluss des Temperatursensors siehe Bild 21.
Abbildung 21: Auswahl Temeratursensor
3.4
Andere Sensoren
Zum Anschluss eines anderen Sensors bzw. eines Sensors der noch nicht vordefiniert ist, müssen Sie diesen erst im Fenster
OPTIONS des Hauptbildschirmes unter Kennlinien definieren (Name, Maßeinheit und Messbereich).
Durch eine Änderung des Messbereiches / der Auflösung können Sie keineswegs in einer neuen messen, hier wird lediglich ein
Berechnungsfaktor für das Programm eingetragen.
Wenn Sie einen eigenen Sensor oder einen nicht vordefinierter Art, anschließen möchten, tragen Sie nach Eingabe des
Kennwortes den neuen Maximalmessbereich ein.
Beispiel 1: Für eine Spezialversion eines Temperatursensors (normaler Arbeitsbereich des vordefinierten Sensors 0°C bis
100°C) von z. B. 0°C bis 150°C tragen Sie hier anstatt 100°C den neuen Maximalwert also 150°C ein.
Beispiel 2: Für eine Spezialversion eines geänderten Messbereiches z. B. Strom (normaler Arbeitsbereich der vordefinierten
Bereiche 50A und 10A) von nun 100A und 20A, tragen Sie hier anstatt 50-10 nun folgende Werte ein 99-20 ein und bestätigen
Sie dies mit ENTER.
Beispiel 3: Eigener Sensor (Marke Eigenbau z. B. Schub) tragen Sie unter Kanalname, Unit und Auflösung die gewünschten
Einträge unter Berücksichtigung, dessen, das die Auflösung eine ganzzahlige Zahl mit max. fünf Stellen sein kann. Beachten
Sie beim Eigenbau weiterhin darauf, das die maximale Eingangsspannung 2V betragen muss.
Damit obige Änderungen wirksam werden beenden Sie MotAkku und starten Sie das Programm erneut.
Belegung der Sub-D 9-Pol Buchse
Abbildung 22: SUB-D 9
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Pin
1
2
3/9
4
5
6
7/8
Signal
- 5 V (max. 5mA)
+5 V (max. 100mA)
N.C.
GND (Sense)
GND
2-Volt-Sensor
Analog Eingänge (0 ... 2,000) V
14
Computer Aided Logging & Analysis System
Sensoren
3.5
Technische Daten
Hardware M o t A k k u 2003
V.1.60
Innenwiderstand der FET - Endstufe
Spannungs- Anschlusswert des Netzteiles
Strom- Anschlusswert des Netzteiles
Ri
DC
DC
0,7
9
500
mW
V
mA
Tabelle 1:
Auflösung in allen Bereichen 0,4% vom jeweiligen Maximalwert. Es gibt folgende Bereiche:
Kanal [1..3]
Messbereiche
1 LSB
U-I-X max.
Spannung
12V / 40V
47mV / 157mV
40 V
Strom
10A / 50A
39mA /196mA
50 A
Drehzahl
25000 min-1
98 min-1
25000 min-1
Temperatur
100°C
0,39 °C
100 °C
1-Zelle
2V
0,0078 V
2V
Oder frei wählbar 2V (normiert) beliebig je nach Bastelergebnis, anwenderspezifische Strom- und Spannungs-Messbereiche
können auf Wunsch im Werk umdimensioniert und darauf geeicht werden.
Tabelle 2: Allgemeine technische Daten
Vordefiniert sind:
Kanal [3]
Drehzahl [Standard]
Drehzahl [3-Blatt]
Drehzahl [4-Blatt]
Messbereich
25000 min-1
16667 min-1
12500 min-1
1 LSB
98 min-1
65 min-1
49 min-1
Luftschraube
2 Blatt
3 Blatt
4 Blatt
1 LSB
0,39 °C
T max.
100,0 °C
1 LSB
0,0078 V
U max.
2,000 V
Tabelle 3: Vordefinierte Drehzahlen
Kanal [3]
Temperatur
Messbereich
(0 - 100,0)°C
Tabelle 4: Vordefinierten Temperatursensor
Kanal [3]
1-Zelle
Messbereich
(0 - 2,000) V
Tabelle 5: Vordefinierten 1V-Zellensensor
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15
Computer Aided Logging & Analysis System
Sensoren
4
MESSGESCHWINDIGKEIT & -METHODE
Messdauer /Bild
für 530 Punkte
Meßpunkt(e)
/s (Hz)
Akkus mit max. Kapazität von 655,35 Ah (bzw. 65 kWh)
Messfrequenz
Tabellenausdruck
für 1 M-Punkt (s)
00:00:33*
16*
0,063*
00:00:00,938*
00:01:06
00:02:13
00:04:24
00:08:48
8
4
2
1
0,125
0,25
0,5
1
00:00:01,875
00:00:03,75
00:00:07,5
00:00:15
00:17:36
00:35:12
01:10:24
02:20:48
0,5
0,25
0,125
0,0625
2
4
8
16
00:00:30
00:01:00
00:02:00
00:04:00
04:41:36
09:23:12
18:46:24
37:32:48
31m
15m
8m
4m
32
64
128
256
00.08:00
00:16:00
00:32:00
01:04:00
75:04:36
2m
512
02:08:00
Tabelle 6: Einteilung der Messfrequenz
Es werden maximal 530 Messwerte aufgenommen! Diese Einteilung wird von MotAkku® ab Version 1.40 ff. automatisch
vorgenommen.
Aufgrund dieser Einteilung ist es möglich gleiche Akkus bei gleicher Belastung (Belastungsstrom ähnlich) in einem
Tabellenausdruck oder in einem Kennlinienverlauf miteinander zu vergleichen.
Beispiel: Wurde ein Akku - mit 1,8 Ah Kapazität - mit einem Strom von ca. 18 A entladen so wird jede Sekunde ein Messwert
aufgenommen. Lässt man sich dann eine Tabelle erstellen (Menü: PLAY --> Drucken Ausdruck oder ASCII-Datei), so lassen
sich diese Daten mit anderen Akkus, die mit obig genanntem Strom belastet wurde vergleichen auch wenn diese z.B. nur 1,35
Ah oder gar 2,5 Ah hatte. Ein Vergleich der Akkus ist auch dann möglich wenn z. B ein 1,8 Ah Akku mit 13 A bis 24 A entladen
wurde.
Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, wird mit acht Messungen pro Sekunde (Standarteinstellung = [AUTO MODE]) und Kanal
gestartet. Dies gestattet dem Anwender Spannungseinbrüche bei defekten Kabeln und / oder Verbindungen direkt auf dem
Bildschirm zu sehen (ebenso die Störeinflüsse bei schlecht oder zu geringer Entstörung des Motors) und so den Grund eines
Absturzes bzw. einen möglichen Verlust des damit betriebenen Objektes vorzubeugen, "wackeln" Sie hierzu etwas an den
Kabeln und Verbindungen.
Nach jeder Aufnahme von 530 Messpunkten wird Messfrequenz jeweils halbiert, bis irgendwann ein Messende erfolgt, dies
kann dann bis auf 2mHz d.h. nach 75 Stunden Messwertaufzeichnung sein.
*Diese Mess-Geschwindigkeit steht nur dann zur Verfügung, wenn man im Menü Fenster Options Messwertaufnahme die
Frequenz nicht auf AUTO stehen hat. Die maximale Messgeschwindigkeit ist nur bei schnellen PC’s empfehlenswert, u. U.
kann es sonst auch aufgrund der langsameren MotAkku Hardware zu Messfehlern kommen.
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16
Computer Aided Logging & Analysis System
Daten Laden
5
DATEN LADEN
Um eine gespeicherte Kennlinie einzulesen, gehen Sie wie bereits auf Seite 8 erwähnt, vor.
Es werden immer nur drei Kennlinien, gleichzeitig, dargestellt. Wenn Sie eine andere Kurve darstellen möchten so klicken Sie in
die entsprechende Anzeigetafel und wählen dann, im geöffneten Fenster, in welchem Achsenkreuz diese im Grafikfenster
angezeigt werden soll. Gleiches können Sie mit der Tastatur tun, indem Sie die Buchstaben in den [-Klammern der
Anzeigetafeln benutzen (U, I, N, P, C und W).
Abbildung 23: Ausschnitt der Wertetafeln
5.1
Kennlinien überlagern
Zum Aufrufen des Fensters für die Kennlinienüberlagerung betätigen
Sie die Funktionstaste F2. Wählen Sie nun erst - wie gewohnt welche Datei Sie vergleichen wollen.
Danach erscheint das genannte Fenster (siehe Bild 21).
In diesem Fenster können Sie verschiedene Einstellungen für den
Kennlinienvergleich und Übereinanderlegung der Messwerte
vornehmen.
Unter KANAL geben Sie an welchen Kanal [U], [I] oder [N] (Spannung,
Strom oder Sensor) Sie betrachten wollen.
Haben Sie z.B. Kanal [U] gewählt, kann der Spannungsverlauf auf
Abbildung 24: Fenster für die Kennlinienüberlagerung eine Zelle normiert werden, damit Akkupacks unterschiedlicher
Zellenzahl leichter vergleicht werden können. Hierbei wird die
aufgezeichnete Spannung durch die Zellenzahl dividiert.
Wird auf 1 Zelle normieren ausgewählt, so wird automatisch Kanal [U] = Spannung gewählt, sowie Zeit normieren
eingeschaltet.
Eine Änderung der Zellenzahl ist im Fenster DATEI BEARBEITEN jederzeit möglich (im DATEI LADEN Fenster unter BEARBEITEN
auswählen). Gleiches gilt bei der Normierung der Zeit. Hiermit kann man Daten mit unterschiedlichen Zeitbasen einfacher
vergleichen.
Es können gleichzeitig bis zu drei Kennlinien aus verschiedenen Dateien verglichen werden. Die einzelnen Werte hierzu
können den ersten drei Wertetafeln entnommen werden. Die Auswahl hierfür stellen Sie unter Kennlinie ein. Die Namen und
Einheiten der Wertetafeln werden hierbei aktualisiert und in den dito angezeigt. Es ist eine "Nachladung" weiterer Dateien als
beliebige Kennlinie möglich.
ACHTUNG: Die Berechnungen der Leistung, Kapazität und Arbeit stimmen nicht mehr, es müssten ja dann entsprechend viele
Anzeigen vorhanden sein.
Wenn Sie nichts oder nur eine Normierung der Zeit auswählen, so bleiben die Daten der erst geladenen Datei im Speicher.
Beim Durchscannen der Verläufe werden diese angezeigt. Eine zweite Datei wird nur geladen um als Verlauf angezeigt zu
werden.
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Computer Aided Logging & Analysis System
Daten Laden
5.2
Kennlinien Drucken
Um eine Datei drucken zu können müssen Sie erst eine
geladen haben. Sollte dies nicht der Fall sein, öffnet sich vor
dem
Druckmenüfenster automatisch erst das der
Datenauswahl.
Es stehen vier Möglichkeiten die Daten zu bearbeiten:
è Als Grafik werden die Kennlinienverläufe so wie sie auf
dem Bildschirm zu sehen sind auf dem Drucker
ausgegeben.
Abbildung 25: Fenster des Druckmenüs
è Als Tabelle werden nur ca. 1/15 der aufgenommenen
Werte ausgedruckt, dies läßt aber dennoch ein Vergleich
bei unterschiedlicher Zeitbasis zu, außerdem wird immer
der erste und letzte Messwert ausgegeben. Siehe hierzu
Tabelle 1.
è Als Datei können Sie sich auch die bereits erwähnte Tabelle in eine ASCII-Datei speichern lassen. Klicken Sie hierzu in das
Feld mit dem Dateinamen und geben nach Wunsch einen neuen, aber mit der Erweiterung .TXT, ein.
è Als DBase-III Datei mit selbst definierter Anzahl an Messwerten. Wählen Sie wie viel Messpunkte exportiert werden sollen
und wie die exportierten Daten benannt werden sollen. Vorgehensweise analog zu vorhergehendem Punkt, diesmal aber mit
der Erweiterung *.DBF. Wenn Sie eine Werteanzahl von 530 auswählen, so bedeutet dies das alle aufgezeichneten Werte
exportiert werden.
Zum Auswählen von einer der vier Möglichkeiten klicken Sie lediglich in das entsprechende Fenster. Bzw. betätigen die jeweiligen
Anfangsbuchstaben:
· G für Grafik
· T für Tabelle
· A für Datei
· B für dBase III (+/- um die Datenanzahl zu ändern)
5.3
Einstellung des Druckers
Von den vier zur Verfügung stehenden
Druckertypen sind in der Regel nur zwei von
besonderem Interesse:
è HP-PCL-MODE in diesem Mode werden alle
Tintenstrahl- und Laserdrucker betrieben,
unter Umständen sollte der Drucker
entsprechend deren Bedienungsanleitung
umgejumpert werden.
è EPSON LQ in diesem Mode werden alle
gängigen Nadeldrucker ab 24 Nadeln
betrieben, einige exotische "Vögel" sollte man
u. U. nach Handbuchangaben umstellen, falls
möglich.
Abbildung 26: Fenster der Druckereinstellung
Die anderen Treiber werden ohne jegliche Gewähr
angeboten.
·
Im Abschnitt Druckerschnittstelle stellen Sie die LPT-Adresse ein, an welcher Sie Ihren Drucker angeschlossen haben
(P). Eine Auswahl steht Ihnen natürlich nur dann zur Verfügung, wenn Sie über mehr als eine Parallele-Schnittstelle
verfügen.
·
Druckqualität: Wenn Sie niedrig gewählt haben, so werden alle Ausgaben die auf den Drucker geleitet werden mit einer
geringeren Auflösung getätigt, dies beschleunigt u. a. den Druckvorgang und minimiert auch den Farb- bzw.
Tonerverbrauch (Q).
·
Linker Rand: Hier können Sie die Einstellung des linken Randes vornehmen, das ist die erste Spalte bei der mit dem
Ausdruck begonnen werden soll, z.B. um Platz für eine spätere Lochung vorzusehen (+/-).
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Computer Aided Logging & Analysis System
Daten Laden
5.4
Label des Akkus ausdrucken
Zum Ausdruck eines Akku-Labels betätigen Sie die Funktionstaste F4.
Es ist nur dann sinnvoll einen Label ausdrucken zu lassen nachdem
eine Datei geladen wurden.
Druckertreiber, LPT Port und sonstiges wurden unter OPTION im Menü
DRUCKEN eingestellt.
Der Ausdruck beinhaltet den selben Inhalt wie es im Rahmen zu sehen
ist:
Name des Akkus mit maximal 30 Zellen
Zeit: 00:50
Datum: 07.02.1997
Zellenzahl: 3 Kapazität: 1,45 [Ah]
Arbeit: 24,6 [WH]
Abbildung 27: Akku-Label ausdrucken
somit wären alle wesentlichen Merkmale des Akkupackes auf einem
Blick ersichtlich.
Mit DRUCKEN geben Sie den Inhalt des Rahmens über die LPT-Adresse an Ihren Drucker. Um mehrere Labels auf einem
einzigen Blatt zu erhalten wird das Blatt nicht automatisch ausgeworfen.
5.5
Die Koordinaten Hilfe
Wenn Sie die Maus in das Koordinatenfeld bewegen (F3-Taste) wird die aktuelle Position des Cursors (Balken) auf der Kurve
als Strom-, Spannungswert etc. in den respektiven Wertetafeln angezeigt, mit den Cursorsteuertasten -> und <- , mit [SHIFT]
geht’s in 10er Schritten und erleichtert das abscannen der Kennlinie.
TIP: Wenn Sie die linke Maustaste drücken erhalten Sie den Wert, die die Kennlinie haben würde, wenn sich der Cursor auf sie
(Kennlinie) befinden würde. Klar ?! ??
5.5.1
Innenwiderstand (Ri)/Zelle in milli Ohm
Zusätzlich zu den Anzeigen in den Wertetafeln erhalten Sie oberhalb der Scannerlinie eine Berechnung des Innenwiderstandes
auf 1 Zelle bezogen, maßgeblich für eine gute Aussage ist der Wert bei der Hälfte der Nennkapazität einer Zelle zu entnehmen.
ACHTUNG: aussagekräftig ist der Ri- Wert nur bei hohen ENTLADE -Strömen !
Ri = Innenwiderstand/Zelle Un = Akku Nennspannung
il = Laststrom des Akkus
Cn/2
Ul = Akku Lastspannung
Cn = Zellen Nennkapazität
Ri = (Un-Ul) /il /Zellen
Ul+ il bei
M E R K E : Wenn Sie den 2Volt Sensor benutzen, sollte der vorgegebene Name beibehalten werden, damit dann automatisch
bei der Ri- Berechnung dieser Kanalwert genommen wird. Allerdings nur dann, wenn auch die Kennlinie gezeichnet wird.
ACHTUNG: Wird der 3. Kanal angezeigt, aber es wurden keine Messwerte über diesen aufgenommen, d. h. Kennlinie befindet
sich auf der Nulllinie (0 Volt), dann erfolgt die Berechnung trotzdem nach obiger Formel, natürlich mit falschem Ergebnis.
BEHEBUNG: Anzeige eines anderen Kanals als Kennlinie.
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Computer Aided Logging & Analysis System
Daten Laden
6
VERSIONSTAKTIK
Versionen werden durchnumeriert, wie es in der Branche so üblich ist. Wenn sich die Versionsnummer vor dem Punkt ändert,
wird es sich um ein sogenanntes Major-(Hardware)-Update handeln.
1.xx
wobei die 1 für die MotAkku Hardware, mit 3-Kanal-8-Bit Auflösung und jeweils zwei Messbereichs
Umschaltungen für die ersten zwei Kanäle, steht.
Wenn sich die Nummer hinter dem Punkt ändert, sind sicher einige neue Feature hinzugekommen, mit denen man sich vertraut
machen sollte. Ansonsten ist davon auszugehen, dass das Programm ähnlich wie die Vorversion arbeitet, d. h. das es an der
alten Hardware betrieben werden kann.
x.61
6.1
wobei die .61 für die MotAkku Software für x. MotAkku Hardware steht bei 1. z. B. Delta-Peak
Ladeerkennung, Ausdruck von Akkulabels, manuelle Messbereichswahl, etc. pp..
Produkthaftung & Gewährleistung
Das Programm wird so, wie es ist, vertrieben. Wir garantieren nur, das es Platz auf Ihrem Massenspeicher belegen wird
(hoffentlich recht lange) und Rechenzeit in Anspruch nimmt (davon bitte nur soviel, wie unbedingt nötig). Sie dürfen aber davon
ausgehen, dass unser Programm nichts Böses tut. Soll heißen: Nach bestem Wissen und Gewissen, sowie unseren
Kenntnissen der Informatik, ist es ein feines Programm.
Wir behalten uns alle Rechte an unserem Programm vor. Dazu zählt insbesondere das Recht auf völlige Umgestaltung des
Programms. Es kann also durchaus sein, dass eine Funktion einer früheren Version nicht mehr zu finden ist oder eine neue
Version andere Ansprüche an die Hardware stellen wird. Die Entwicklungsgeschichte zeigt, dass dies sogar sehr
wahrscheinlich ist.
Viel Vergnügen mit dem Gerät wie auch der dazugehörigen Software wünscht Ihnen HeLeN.
7
SICHERHEITSHINWEISE
Schließen Sie das Netzteil (ca. 9V DC 300mA bis 500mA) und das Centronics
(Drucker)-Kabel an die Rückseite von MotAkku an. Den Akku und Motor (bzw.
beliebige Last) entsprechend an MotAkku anschließen.
Das MotAkku sollte mindestens 20 cm vom Motor entfernt betrieben werden
(der Störsicherheit wegen). Beim Betrieb mit einem Regler/Schalter ist vom
Betrieb mit der Senderanlage abzuraten (Funkstörungen ® Fehlmessungen)
Benutzen Sie hierzu lieber einen Servotester.
Literatur hierzu: Handy im Krankenhaus
Mein Handy und sein Herzschrittmacher
Abbildung 28: Rückwand MotAkku
Warnung: Wenn Sie Motoren in geschlossenen Räumen betreiben, können Gardinen, lose Blätter, Hunde, Katzen, Kinder,
eigentlich alles mögliche in den Propeller geraten. Ebenso kann sich ein Motor aus seiner Halterung (bitte Halterung vor
Teststart überprüfen, auch nicht eine Hand als Halterung einsetzen, dies könnte das letzte mal sein) lösen oder ein Propeller
sich verabschieden.
Denken Sie bitte daran: Die Unfallgefahr ist immer groß.
Checken (überprüfen) sie die Lage bevor sie handeln.
MotAkku kann aus diesem Sicherheitsaspekt nicht von der Software (Computer) gestartet werden, sondern Sie starten die
Software, indem Sie die Starttaste an MotAkku betätigen.
Gerade beim Messen mit dem Drehzahlsensor ist besondere Vorsicht walten zu lassen.
HeLen electrónica
20
Computer Aided Logging & Analysis System
Anhang
8
ANHANG
8.1
Typische Akkudaten
Akku Daten
Energiedichte (Wh/kg)
Zellen-Nennspannung (V)
Entladungskennlinie d. Zellenspannung
Anzahl Wiederaufladungen5
Selbstentladung (%/Monat)
Innenwiderstand
Entladestrom
Entladeschlussspannung (V)
Pb30
2,0
schwach gering
500
3
wenig
<5C
1,7
Pb-Gel
2,0
schwach gering
500
3
wenig
<5C
1,7
NiCd
40
1,2
flach eben
1000
15
gering
>10C
0,8
NiMH
60
1,2
flach eben
800
20
moderat
<3C
LiIon
90
je 3,6
schräg geneigt
1000
6
hoch
<2C
Tabelle 7: Eckdaten der Akkuentladung
8.2
Akku - Lade - Charakteristika
Standard Ladung
Strom (A)
Spannung (V/Zelle)
Zeit (h)
Temperatur Bereich (°C)
Beendigung
Schnell Ladung
Strom (A)
Spannung (V/Zelle)
Zeit (h)
Temperatur Bereich (°C)
Primäre Beendigungs- Methode
Sekundäre Beendigungs- Methode
PB0,25C
2,27
24
0-45
keine
Pb-Gel
2,35
keine
NiCd
0,1C
1,5
16
5-40
keine
NiMH
0,1C
1,5
16
5-40
Timer
LiIon
0,1C
4,1/4,2
16
5-40
keine
³1C
1,5
£3
10-40
0 DV/Dt
-DV
DTCO
TCO timer
1C
4,1/4,2
2,5
15-40
³1,5C
2,45
£1,5
0-30
IMIN6
DTCO
DTCO
³1C
1,5
£3
15-40
DT/Dt
-DV
timer DTCO
Timer DTCO
TCO timer
2,4
IMIN
IMIN+Timer
DT/Dt
DTCO
TCO timer
Tabelle 8: Eckdaten der Akkuladung
8.3
Techniken der Ladebeendigung
Imin
DT/Dt
Schwellwert des Stromminimums und Timer
Erkennung der Temperaturänderung in Abhängigkeit der Zeit. Ein Ende kann z. B. beim Maximum von DT/Dt etwa
1°C/min liegen.
DTCO
(Delta Temperature CutOff) Erkennung des Temperaturanstieges über Umgebungstemperatur. Ende bei
voreingestellter Temperaturdifferenz.
TCO
(Temperature CutOff) es wird bei einer absoluten Temperatur des Akkus die Ladung beendet.
-DV
(Negatives Delta V) Erkennung des Absinkens der Akkuspannung direkt nach dem Spitzenwert.
DV/Dt
(Neigung des zeitlichen Spannungsverlaufes)
0DV/Dt
(Null Delta V) den aktuellen Spitzenwert der Spannung erkennen.
Schwellwert der Spannung.
Diese Methode beendet oder reduziert merklich den Ladestrom wenn der Akku eine
bestimmte Spannung erreicht hat.
Timer
Zeitlimit der Ladung vorgegeben
HINWEIS:
Ø Die Anzahl der Wiederaufladungen sinkt mit jeder Überladung des Akkus.
Ø Die Entnehmbahre Kapazität eines Akkus sinkt mit der Höhe der Belastung.
5
Bis nur noch 80% der Anfangskapazität eingeladen werden können.
6
IMIN ist das Minimum für die Abschaltbedingung
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A
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Anhang
8.4
Spannungsverläufe der Ladung
Abbildung 29: zeitlicher Ladespannungs- und Stromverlauf
·
Nickel-Cadmium-Akkus werden mit Konstantstrom geladen und können mit 0,1C zeitlich unbegrenzt - ohne Schaden zu
nehmen - geladen werden. Bei Schnellladung benötigt man eine Überwachungstechnik z.B. Temperaturanstieg pro Zeit
DT/Dt oder -DV (Spitzenwert der Spannung nimmt bei Überladung ab siehe Bild 19 (NiCd-Kurve). Ein weiteres empfohlenes
Verfahren ist DTCO (Temperaturanstieg über Umgebungstemperatur).
·
Blei-Akkus werden mit Konstantspannung und Strombegrenzung oder mit einer Konstantstromversorgung geladen. Eine
Zellenspannung von 2,25 V kann ohne Zeitlimit bedenkenlos angelegt werden.
·
Nickel-Metallhydrid-Akkus werden mit Konstantstrom geladen, sind aber im Gegensatz zu NiCd-Akkus wesentlich
empfindlicher bei Überladung.
·
Lithium-Ionen-Akkus werden mit Konstantspannung und Strombegrenzung geladen. Ladeende beim Erreichen eines
Stromminimums von 50mA - 100mA.
8.5
Bilanz eines Akkus
Abbildung 30: tatsächlich entnommene Kapazität
Bild 30 zeigt, dass ein Akku bis auf 0V
entladen werden kann und so diesem auch
(hier 2,0 Ah) mehr Kapazität entnommen
wird, als die vom Hersteller angegebene.
Doch wie man anhand der Cursor-Position
sieht, könnte man, nicht nur bei BEC,
lediglich bis zur Akkuspannung von 5,5V
diesen betreiben. Dies bedeutet hier eine
Kapazität von (immerhin) 1,87 Ah in einer
Zeit von 4 min 10 sec.
Je nach Entladestrom ist es möglich etwa
80% bis fast 100% der in den Akku geladenen Kapazität zu entnehmen. Die
realistischen (praxisnahe) Werte liegen jedoch in etwa bei £85% bei einem Entladestrom von ³10C. Die Spannungslage des
Akkus spielt aber natürlich auch noch eine
Rolle, nicht aber bei der Berechnung der
Kapazität. Die tatsächlich entnommene
Kapazität kann man Bild 31 entnehmen,
diese liegt höher als die der praktischen
(bei 4:13 ca. 1,4 Ah).
Kapazität (C) [As] = Strom (I) [A] * Zeit (t) [s]
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B
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Anhang
Abbildung 31: Delta-Peak-Ladung 9,7 Wh eingeladen
Wie aus der Formel zu entnehmen ist hängt die
Kapazität nur vom Strom und der Multiplikation mit
der Zeit. Die Kapazität kann nur eine Aussage über
den "Füllungszustand" des Akkus sagen. Eine 1700er
Zelle hat z. B. genau soviel Kapazität wie ein 10zelliger 1700er Akkupack.
So weit so gut, wie auch das Verhältnis der
Kapazitäten. Betrachtet man jedoch die Arbeitsbilanz
(Leistung pro Zeit)7) eines Akkus, so sieht die
Sachlage ganz anders aus und man erhält Werte
zwischen 55% und 75% (1A bis 2A Entladestrom),
wobei auch hier nicht nur die Höhe des Stromes,
sondern auch die der Spannung die entscheidenden
Faktoren sind.
Um beim Beispiel mit den 1700er Zellen zu bleiben,
so hat der Akkupack eine zehnfach höhere Arbeit
vorzuweisen (10:1 Zellen). Die Arbeit ist das Maß für
die Leistung pro Zeit8, d.h. die Leistung die man
innerhalb einer bestimmten Zeit (bis der Akku leer ist)
verrichten kann.
Arbeit W [Ws] =
Spannung U [V] * Strom I [A] * Zeit t [s]
Aber auch bei der Betrachtung der Arbeitsbilanz
(Wirkungsgrad /h) des Akkus, entnommene zu
eingeladene Arbeit, ist die Anzeige der Wattstunden
wichtig.
Anhand von Bild 33 kann man sehr gut sehen, dass
die mittlere Spannungsdifferenz von Lade- zu
Entladespannung ³ 3V beträgt, diese trägt dazu bei,
daß die Arbeitsbilanz um diese Differenz schlechter,
als die der Kapazität, ausfällt.
Abbildung 32: Entladung: 6,3 Wh entnommen
Abbildung 33: Spannungsverläufe Laden/Entladen
7
Diesen Wert kennt man von der Stromrechnung dort in kWh (Kilowattstunde) angegeben. Leistung die dem Netz entnommen wurde bezogen auf eine Stunde.
8
dito
HeLen electrónica
C
Computer Aided Logging & Analysis System
Anhang
8.6
Low Cost Akkuladung
Nebenstehendes Bild zeigt, dass ein Akku auch
mit sehr geringem finanziellem Aufwand geladen
werden kann. Die einzigen Nachteile die hier
aber, im Vergleich mit den Kosten abgewägt,
relativ unbedeutend sind, wären dass die max.
Zellenzahl des Akkupacks auf 8 Zellen begrenzt
ist, es sei denn, man schaltet eine zweite
Autobatterie in Reihe und das je nachdem wie
hoch der Ladestrom gewählt wurde eine
Ladeendabschaltung zwingend notwendig ist.
Weiterhin wäre der Wirkungsgrad, falls man bei
Abbildung 34: Akkuladung direkt aus der Autobatterie
dieser Anordnung überhaupt noch darüber
sprechen darf, zu bemängeln.
Wie dem Bild zu entnehmen ist, wurde eine Glühlampe (ca. 12V / 50W) in Reihe zur Autobatterie geschaltet. Die Funktion
dieser besteht zum einen darin bei einem Kurzschluss den Strom zu begrenzen und zum anderen den Ladestrom
"einzustellen". Je mehr Glühlampen parallel geschaltet werden, desto größer der Ladestrom, hier sollte man aber vorsichtig
immer nur eine mehr dazuschalten, je nachdem wie viel Zellen geladen werden sollen. Je mehr Lampen in Reihe geschaltet
werden desto kleiner wird der Ladestrom sein mit dem der Akku geladen wird.
Da der Innenwiderstand der Autobatterie sehr klein ist, und auch sonst keine weitere Strombegrenzung vorhanden ist kann
schon bei einem kleinen Fehler der ganze Messaufbau in einer Stichflamme aufgehen, da hier im ungünstigsten Fall
gigantische Ströme mit entsprechenden Auswirkungen auftreten können.
8.7
TIP am Rande
Im Hauptmenü kann man die Geschwindigkeit mit der die
Bilder (siehe hierzu Bild 35) gezeigt werden mit STRG + LINKE
SHIFT -Taste und Pos1 für schneller und analog mit ENDE für
langsamer einstellen mit eben gleicher Kombination und der
Taste S können Sie diese Einstellung speichern.
Abbildung 35: Hauptmenü BMP-Show Bild
9
GEWÄHRLEISTUNG
MotAkku wird vor dem Versand sorgfältig und praxisgerecht mit Akku am Motor geprüft. Sollten Sie Grund zur Beanstandung
haben, schicken Sie das Gerät mit einer eindeutigen Fehlerbeschreibung ein. Der Text „Keine 100% Funktion“ reicht nicht!
Noch ein Hinweis: Wenn ein Problem mit einem HeLeN Gerät auftritt, schicken Sie es direkt an uns, ohne vorher daran herumzubasteln. So können wir am schnellsten reparieren, erkennen Garantiefehler zweifelsfrei und die Kosten bleiben daher niedrig.
Gegebenenfalls tauschen wir das Gerät zum Reparaturpreis aus. Außerdem können Sie sicher sein, dass wir nur Originalteile
einsetzen, die in das Gerät hinein gehören. Hinzu kommt, dass bei Fremdeingriffen der Gewährleistungsanspruch erlischt. In
Bezug auf den Gerätewert können wir bei diesen Geräten unsere Reparaturkosten nicht mehr abschätzen, und eine derartige
Gerätereparatur unter Umständen ganz ablehnen.
9.1
CE-Prüfung
Das beschriebene Produkt (MotAkku) genügt allen einschlägig und zwingenden EG-Richtlinien:
Dies sind die EMV-Richtlinien
89/336/EWG
91/263/EWG und
92/31/EWG
Das Produkt wurde nach folgenden Fachgrundnormen geprüft:
Störaussendung: EN 500811:1992 Störfestigkeit: EN 50082 1:1992 Bzw.: EN 500822:1995
Sie besitzen daher ein Produkt, dass hinsichtlich der Konstruktion die Schutzziele der Europäischen Gemeinschaft zum
sicheren Betrieb der Geräte erfüllt.
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D
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Verzeichnisse
11 TABELLENVERZEICHNIS
10 ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Seite:
Seite:
Abbildung 1: Blockschaltbild MotAkku
2
Tabelle 1: Allgemeine technische Daten
15
Abbildung 2: Sound Ausgabe
3
Tabelle 2: vordefinierte Drehzahlen
15
Abbildung 3: Einstellung der Pfade (O PTION Hauptmenü)
4
Tabelle 3: vordefinierten Temperatursensor
15
Abbildung 4: MotAkku PIF-Datei (1)
5
Tabelle 4: vordefinierten 1V-Zellensensor
15
Abbildung 5: MotAkku PIF-Datei (2)
5
Tabelle 5: Einteilung der Messfrequenz
16
Abbildung 6: MotAkku PIF-Datei (ICON)
5
Tabelle 6: Eckdaten der Akkuentladung
A
Abbildung 7: Messbereicheinstellung im Modus <manuell>
7
Tabelle 7: Eckdaten der Akkuladung
A
Abbildung 8: Entladung nach dem KELLER- Messverfahren
8
Abbildung 9: DVM als Strommesser und 1-Zellensensor
9
Abbildung 10: Anschlussbeispiel (Motor mit Regler)
9
12 NOTIZEN
Abbildung 11: Anschlussbeispiel (2-V-Sensor m. Glühlampenlast) 10
Abbildung 12: Anschlussbeispiel (Temperatur-Sensor mit R-Last) 10
Abbildung 13: Akku als Last, Netzgerät am Eingang zum laden
10
Abbildung 14: Delta-Peak-Ladung
10
Abbildung 15: Umpolung einer Zelle
11
Abbildung 16: Messbereichsänderung Passwort
12
Abbildung 17: Messbereichsänderung Werteingaben
12
Abbildung 18: Sensorauswahl
13
Abbildung 19: Handhabung des IR-Sensors
13
Abbildung 20: Auswahl 2-Volt-Sensor
13
Abbildung 21: Auswahl Temeratursensor
14
Abbildung 22: SUB-D 9
14
Abbildung 23: Ausschnitt der Wertetafeln
17
Abbildung 24: Fenster für die Kennlinienüberlagerung
17
Abbildung 25: Fenster des Druckmenüs
18
Abbildung 26: Fenster der Druckereinstellung
18
Abbildung 27: Akku-Label ausdrucken
19
Abbildung 28: Rückwand MotAkku
20
Abbildung 29: zeitlicher Ladespannungs- und Stromverlauf
B
Abbildung 30: tatsächlich entnommene Kapazität
B
Abbildung 31: Delta-Peak-Ladung 9,7 Wh eingeladen
C
Abbildung 32: Entladung: 6,3 Wh entnommen
C
Abbildung 33: Spannungsverläufe Laden/Entladen
C
Abbildung 34: Akkuladung direkt aus der Autobatterie
D
Abbildung 35: Hauptmenü BMP-Show Bild
D
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E

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