Sri Lanka News 02_13

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Sri Lanka News 02_13
Sri Lanka News
02/13 06. April 2013
Auf Sri Lanka hat ein neues Zeitalter
begonnen
MIGROSMAGAZIN.CH, 02.03.2013
Jahrzehntelang machte Sri Lanka wegen des dort tobenden Bürgerkriegs negative
Schlagzeilen. 2009 ging der Krieg zu Ende. Nun ist die Insel auf dem besten Weg, sich in
eine strahlende Perle im Indischen Ozean zu verwandeln. Die Freiburgerin Brigitte Clement Badurdeen kam wegen der Liebe nach Sri Lanka – und ist geblieben.
Ein mulmiges Gefühl war schon da, als Brigitte Clement Badurdeen (52) zum
ersten Mal einen Fuss auf das Heimatland ihres Mannes setzte. Schliesslich
kannte die Reiseveranstalterin von Sri Lanka vor allem die Bilder des Bürgerkriegs, der die hinduistischen Tamilen und die buddhistischen Singhalesen fast
26 Jahre lang in zwei verfeindete Lager teilte. Als sie im Februar 1994 mitten
im tobenden Konflikt auf der Insel ankam, verflogen die Ängste aber rasch:
«Ich habe ein ruhiges Land angetroffen und war ganz überrascht, dass ich
vom Krieg nichts merkte.»
Am Anfang sei es schwierig gewesen. «Denn wegen des Krieges kamen nur
wenige Touristen, und es gab wenig Arbeit», erzählt Brigitte Clement. Zunächst
schlug sie sich mit Jobs in lokalen Organisationen durch. Seit 2004 führt sie
ein Reisebüro, das auf Individualreisen spezialisiert ist. Sie und ihr Mann Riza
(50) leben von lokalen Gehältern. Grosse Sprünge liegen nicht drin. Doch die
gebürtige Freiburgerin ist glücklich: «Die Lebensqualität hier ist gut.» Seit 19
Jahren lebt sie auf der Insel südöstlich von Indien mit rund 20 Millionen Einwohnern. In dieser Zeit hat sie einiges miterlebt. Im Jahr 2004 brachte auch
noch der Tsunami Tod und Zerstörung. Heute werde aber nicht mehr viel darüber geredet. «Die Leute schauen hier lieber nach vorne.»
Die Schweizerin Brigitte Clement lebt seit 19
Jahren auf Sri Lanka, und sie würde nicht mehr
tauschen.
Foto: Brigitte Clement
Ein stiller Zauber liegt über den antiken Stätten.
Sri Lanka ist ein Land im Aufbruch. Seit der Bürgerkrieg 2009 mit einem Sieg der Regierungsseite zu Ende ging,
boomt die Volkswirtschaft. Hotelkapazitäten werden kontinuierlich erhöht, die Regierung investiert in Strassen,
Häfen und die Stromversorgung. Der Norden und Osten des Landes, wegen des Krieges lange Zeit unzugänglich,
werden allmählich erschlossen. Unzählige kulturelle Schätze, einsame Traumstrände und unberührte Landschaften ziehen die Besucher an. «Es gibt für jeden und für jedes Budget etwas. Für Rucksackreisende genauso wie
für Liebhaber von Boutiquehotels», sagt Brigitte Clement.
Auf Entdeckungstour im kulturellen Dreieck
Tatsächlich ist Sri Lanka, dessen Name frei übersetzt «strahlend schönes Land» bedeutet, ein kleines Paradies.
Die Insel, nur anderthalbmal so gross wie die Schweiz, lässt sich bequem auf einer Rundreise erkunden. Ein
Muss für erstmalige Besucher sei das kulturelle Dreieck, so Brigitte Clement. Die drei ehemaligen singhalesischen Königsstädte Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy bilden die geografischen Eckpunkte dieses Gebiets
im Landesinnern, das reich an kulturhistorischen Schätzen ist.
Bereits die Fahrt zu den Ruinenstädten ist ein Erlebnis. Üppig grüne Landschaften ziehen vorbei. Reisfelder, Palmen und tropische Sträucher säumen die Landstrassen. Mit etwas Glück lassen sich sogar wilde Elefanten am
Strassenrand beobachten. Ein ganz anderes Bild dann in den Dörfern und Städten entlang der Strecke: Hier pulsiert das Leben an den Hauptstrassen. Die Menschen preisen ihre Waren in unzähligen kleinen Marktständen an,
Hunde halten ihr Mittagsschläfchen mitten auf der Strasse ab, Kinder in Schuluniformen zwängen sich in überfüllte Busse. Mit langen Stangen bewaffnet verschwinden Männer im Gebüsch hinter den Häuserzeilen. Sie holen
die Kokosnüsse von den Bäumen — Grundlage für die feinen Currygerichte, die dem Gast in zahlreichen Schäl-
© Birke und Marcus Körner
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chen und Variationen serviert werden. Die sri-lankische Küche ist der südindischen ähnlich. «Aber viel würziger»,
erklärt Brigitte Clement. Abgesehen von kulinarischen Genüssen trumpft Sri Lankas Zentrum mit kulturellen Höhepunkten und einer eindrücklichen Tier- und Pflanzenwelt auf. Ein stiller Zauber liegt über den antiken Stätten, die
einst von buddhistischen Königen bewohnt wurden. Heute bevölkern Affen, Wildtiere und bunte Vögel die Ruinen.
Ein weiterer Reisehöhepunkt ist der Aufstieg auf den Sigiriya-Felsen, auf dem sich einst eine Festung befunden
hat. 200 Meter hoch ragt der rotbraune Monolith aus dem Dschungel und bietet einem einen eindrucksvollen Blick
über den Regenwald.
Wer etwas Abkühlung sucht, wird in der gebirgigen Zentralprovinz des Inselstaates fündig. Auf dem Weg ins Herz
der Teeproduktion Sri Lankas empfiehlt Brigitte Clement, einen Zwischenstopp in Kandy einzulegen, der letzten
Königsstadt der Singhalesen. Kandy lockt mit Marktstrassen, Bijouterien und Restaurants. Hauptattraktion ist der
Tempel Dalada Maligawa, in dem ein Eckzahn von Buddha liegen soll. «Der Tempel hat einen grossen Stellenwert im Land, er ist das wichtigste religiöse Monument der Buddhisten», erzählt die Schweizerin.
Beliebte Souvenirs sind Schmuck, Seide und Schnitzereien
Inmitten nebelverhangener Teeplantagen liegt Nuwara Eliya, auf knapp 2000 Meter über Meer. Bei einem Spaziergang rund um die «Stadt über den Wolken» kann man die Teepflückerinnen bei ihrer Arbeit beobachten. Das
Aufgussgetränk, einst von den Engländern ins Land gebracht, ist den Einheimischen sehr wichtig. «Der Sri Lanker beginnt den Tag fast immer mit einer Tasse Tee», sagt Brigitte Clement, «richtig gegessen wird später am
Morgen.»
Nach einer eindrucksvollen Reise durch Sri Lankas kulturelles Zentrum laden unzählige feinsandige Strände und
Ayurveda-Hotels zur Entspannung ein. Auch Shoppingfans kommen auf der Insel nicht zu kurz. Läden mit landestypischen Produkten wie Schmuck, Seide, Holzschnitzereien oder Gewürzen sind überall zu finden. Brigitte Clement empfiehlt das Odel in Colombo, ein mehrstöckiges Einkaufszentrum, das in einem alten Kolonialhaus angesiedelt ist. Der Vorteil seien die fixen Preise, die auf den Produkten ausgewiesen werden. Andernorts werde oft
zwischen einem Preis für Einheimische und einem Preis für Touristen unterschieden.
Nur eines ist zu Brigitte Clements Leidwesen für alle gleich teuer auf Sri Lanka: Schweizer Schoggi. Deshalb freut
sie sich, wenn Besucher ein paar Tafeln aus ihrer alten Heimat mitbringen. Neben der Schoggi vermisst sie vor
allem ihre Familie. Dennoch hat Brigitte nicht vor, Sri Lanka irgendwann den Rücken zu kehren. «Mein Mann ist
hier unabhängig, er liebt seine Arbeit und sein Leben. Und auch ich bin selbständig.» Und ihre zweite Heimat ist
auf dem besten Weg, nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs zur strahlenden Perle im Indischen Ozean zu werden.
Sri Lanka: Große Pläne bis 2016
TOURISTIK AKTUELL, 07.03.2013
Sri Lanka stellt sich weiterhin auf ein rasantes touristisches Wachstum ein. Der Inselstaat im Indischen Ozean
empfing im vergangenen Jahr über 71.000 Gäste aus Deutschland, 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einem
Zuwachs von 25 Prozent wird für 2013 gerechnet. Insgesamt will Sri Lanka bis 2016 die derzeitige Zahl von 1,05
Millionen internationalen Besuchern auf 2,5 Millionen steigern, wie Rumy Jaufer, Geschäftsführer des Fremdenverkehrsamtes, auf der ITB ankündigte.
Parallel dazu sollen auch die Hotelkapazitäten mehr als verdoppelt werden. „Momentan haben wir ein Kontingent
von rund 21.000 Hotelzimmern, das wir bis 2016 auf rund 49.000 erhöhen wollen―, so Jaufer. Auch an der bislang
weniger besuchten Ostküste seien bereits zahlreiche Resorts entstanden.
Zu der „Infrastrukturoffensive―, mit der sich die Destination auf den wachsenden Tourismus einstellt, gehört auch
die Verbesserung der Verkehrswege. Der Ausbau des Straßennetzes sei „in vollem Gange―, berichtet der Tourismuswerber, durch die neue Schnellstraße zur Südküste habe sich die Fahrtzeit von Colombo nach Galle von dreieinhalb auf eine Stunde reduziert.
Auch der neue Flughafen bei Hambantota an der Südküste soll die hochfliegenden Wachstumspläne unterstützen. Er wird am 18. März eröffnet und soll mit Verbindungen nach Peking, Shanghai, Bangkok und Riad zunächst
zum Gateway für Gäste aus Ostasien und der Golfregion werden. Am Flughafen von Colombo sollen außerdem
bis 2016 die Kapazitäten mit einem neuen Terminal verdoppelt werden.
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Sri Lanka eröffnet Flughafen nahe
Wildtier-Paradies
CHECK24, 07.03.2013
Am 18. März soll im Süden Sri Lankas ein neuer Flughafen eröffnet werden. Aktuellen
Medienberichten zufolge soll der Airport in der Provinz Hambantota mehr Reisende in
den nahegelegenen Udawalawe-Nationalpark locken und den Tourismus in der Region
ankurbeln.
Die Behörden in Sri Lanka wollen die exotische Flora und Fauna in der Nachbarschaft des Flughafens gezielt nutzen, um Touristen anzulocken. Reisende sollen die Möglichkeit haben, nah an Wildtiere heran zu kommen und
beispielsweise Elefantenbabys füttern zu können, sagte Prasanna Wickremasuriya, der Vorstand des staatlich
betriebenen Flughafens.
Der Udawalawe-Nationalpark ist bereits ein beliebtes Reiseziel bei Touristen. Die Behörden betreiben dort unter
anderem ein Übergangsheim für verwaiste junge Elefanten. Gegen eine Gebühr können Besucher dort Elefantenbabys mit der Flasche füttern.
Noch bevor der Flughafen eröffnet wird, sei ein Ausbau in Höhe von 100 Millionen Dollar geplant, sodass künftig
14 statt zehn Flugzeuge geparkt werden können, so Wickremasuriya. Finanziert wurde der 209 Millionen Dollar
(rund 160 Millionen Euro) teure Airport von der China Exim-Bank. Die chinesische Staatsbank war zudem im vergangenen Jahr als Berater für einen 1,5 Milliarden schweren Hafen in der Region tätig. Die indische Regierung
äußerte daher Bedenken, dass China mit dem Engagement in Hambantota versucht, seinen politischen Einfluss
in der Region auszubauen. Die Regierung in Sri Lanka versicherte dagegen, es handle sich um rein wirtschaftliche Interessen.
Panspermia über Sri Lanka
HEISE.DE, TECHNOLOGY REVIEW, 19.03.2013
Eine Gruppe von britischen Astrobiologen will in den Resten des PolonnaruwaMeteoriten vom Dezember 2012 Belege für fossile Lebensformen gefunden haben, die
nicht von der Erde stammen können.
Als Mitte Februar die Reste eines Apollo-Asteroiden mit enormem Getöse
über der russischen Stadt Tscheljabinsk verglühen, ist die Aufregung groß.
Tagelang beherrscht das Ereignis die Schlagzeilen der Medien, auch dank
eines Youtube-Videos aus einer Autokamera, die den Weg der gleißenden
Trümmerstücke durch den Himmel festhält. Weitgehend unbemerkt von der
Weltöffentlichkeit ist acht Wochen zuvor bereits ein Meteorit nahe der srilankischen Stadt Polonnaruwa herabgestürzt. Doch wenn es nach Forschern
der Universitäten in Cardiff und Buckingham geht, ist dieser Meteorit ein Sensation: Sie haben in den Überresten biologische, algenartige Strukturen ausgemacht, die auf Lebensformen im Weltall hindeuten könnten.
Anders als der Tscheljabinsk-Meteor durchschneiden die Feuerbälle am 29
Dezember 2012 nicht nur den Abendhimmel über Zentral-Sri Lanka. Die glühenden Brüchstücke regnen förmlich auf die ländliche Umgebung nieder. Augenzeugen berichten von beißendem Teergeruch in der Luft.
Fossile Lebensform oder zerklüftetes Gestein?
In den folgenden Tagen sammelt die örtliche Polizei zahlreiche Bruchstücke
Die Interpretation der Überreste des Polonnaruein und übergibt sie dem Medizinischen Forschungsinstitut des srilankischen wa-Meteoriten wird bereits kontrovers diskutiert.
Foto: Journal of Cosmology
Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Colombo. Als den Mitarbeitern
seltsame Muster in den Gesteinsbrocken auffallen, informieren sie Wissenschaftler um den srilankischen AstronomenChandhra Wickramasinghe im walisischen Cardiff.
Wickramasinghe ist auf dem Gebiet der Astrobiologie kein Unbekannter. In seinem Buch „Interstellar Grains― stellte er 1967 die These auf, dass der Ursprung des Lebens in interstellaren Wolken liegt. Kometen könnten Leben
irgendwann auf die Erde gebracht haben, wo es sich dank geeigneter Bedingungen weiterentwickelte. Diese
„Panspermia“-Hypothese machte Wickramasinghe später gemeinsam mit seinem Doktorvater, dem britischen Ast-
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ronomen Fred Hoyle, populär.
Nun hat das Team um Wickramasinghe seine Untersuchungsergebnisse präsentiert. Bei den Mustern in den Meteoritenbröckchen handele es sich um „fossilisierte biologische― Strukturen, schreiben die Forscher in dem Fachblatt Journal of Cosmology. Analysen hätten gezeigt, dass eine Kontamination mit irdischen Lebensformen ausgeschlossen werden könne.
Von den insgesamt 628 Gesteinsbrocken, die ihnen die srilankische Behörde übergab, konnten die Forscher drei
als mögliche Meteoritenfragmente identifizieren. Die zeigen ungewöhnliche Eigenschaften.
Ein Brocken etwa weist eine Dichte von weniger als einem Gramm pro Kubikzentimeter auf. Das ist geringer als
in sämtlichen bekannten Steinmeteoriten vom Typ kohliger Chondrit. Seine teilweise verschmolzene Kruste sehen
die Wissenschaftler als Beleg für eine Erhitzung in der Erdatmosphäre. Ein Kohlenstoffgehalt von über vier Prozent und eine Vielzahl organischer Verbindungen deute daraufhin, dass es sich bei dem Meteoriten um einen kleinen Kometen handelte.
Das Forscherteam machte zudem elektronenmikroskopische Aufnahmen von den Strukturen im Gestein. Eine
davon hat eine Ausdehnung von 100 Mikrometern und ähnelt laut den Wissenschaftlern Fossilien einer ausgestorbenen Form von so genannten Dinoflagellaten. Heutige Arten bilden einen Großteil der organischen Masse in
den Ozeanen.
Eine andere Struktur stellt den Wissenschaftlern zufolge den gut erhaltenen Überrest einer Art Geißeltierchen dar.
Mit einem Durchmesser von zwei Mikrometern und einer Länge von 100 Mikrometern wäre es verglichen mit irdischen Geißeltierchen enorm groß. Das könnte daran liegen, so die Forscher, dass es sich in einer Umgebung mit
niedriger Gravitation und niedrigem Druck gebildet habe.
Das Team untersuchte auch die Elementhäufigkeiten in den Gesteinsproben. Sie enthalten nur geringe Konzentrationen von Stickstoff – für die Astrobiologen ein sicheres Indiz, dass eine Kontamination mit irdischem Leben
ausgeschlossen werden kann. Denn hiesige Lebensformen enthalten deutlich mehr Stickstoff.
All diese Befunde seien „ein klarer und überzeugender Beleg, dass diese offensichtlich alten Überreste von Meeresalgen, die im Innern des Polonnaruwa-Meteoriten gefunden wurden, in dem Gestein selbst ansässig waren―,
lautet die Schlussfolgerung des Teams. Die Ergebnisse stützten die Panspermia-Theorie.
Dass diese Interpretation nicht ohne Widerspruch bleibt, ist klar. Andere Wissenschaftler hatten bereits zuvor vermutet, dass die Brocken das Ergebnis eines Blitzeinschlags sein könnten. Das Team um Wickramasinghe hält
dem entgegen, dass dabei Temperaturen entstanden wären, die jede biologische Form zerstört hätten. Ob die
Schlussfolgerungen standhalten, müssen nun weitere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Meteoritenbrocken ursprünglich von der Erde selbst stammen. Sie könnten bei einem früheren Asteroiden-Einschlag in den Weltraum geschleudert worden sein und dabei biologisches
Material mitgenommen haben. Ebenso könnte es natürlich sein, dass die untersuchten Strukturen überhaupt nicht
biologischen Ursprungs sind.
Zumindest legt die Gruppe um Wickramasinghe gegenüber einem Paper vom Januar nach. Den ehemaligen NASA-Mitarbeiter und Astronomen Phil Plait, Betreiber des Badastronomy-Blogs, überzeugt auch die neue Veröffentlichung nicht. Im Slate Magazin kritisiert er die Arbeit des Wickramasinghe-Teams scharf. Die PanspermiaHypothese sei zweifellos interessant. Aber sie hätten "nicht genug kritische Tests angestellt, um die Kühnheit ihrer
Behauptung zu belegen―, schimpft Plait. "Außerordentliche Behauptungen verlangen außerordentliche Belege."
Sri Lanka gewinnt Preis als drittbester
Aussteller bei der Internationalen
Tourismusbörse (ITB) vom 6. bis 10.
März in Berlin
SRILANKA-BOTSCHAFT.DE, 22.03.2013
Gegen viele Länder in der Region Asien, Australien und Ozeanien hat Sri Lanka den Preis als drittbester Aussteller bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin gewonnen. Die Kriterien für die Vergabe des Preises waren
Design, Aktivitäten, Dienstleistungen und Informationsmaterialien. Die gesammelten Eindrücke zum srilankischen
Pavillon wurden bei der Verleihungszeremonie unter der Zeile „lächelnde Menschen und traditionelle Sitten" zusammengefasst. Der Preis wurde von Rumy Jauffer, dem Geschäftsführer des Sri Lanka Tourism Promotion Bureau, entgegengenommen. S.E. der Botschafter nahm ebenfalls bei der Verleihungszeremonie teil.
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Sri Lanka nimmt seit 1968 an der Internationalen Tourismusbörse (ITB), der weltweit führenden Reisemesse, teil.
Die Messe findet jedes Jahr in der ersten Märzwoche statt. Die ITB ist eine der zwei wichtigsten Reisemessen, an
denen das Sri Lanka Tourism Promotion Bureau jedes Jahr teilnimmt. Die Teilnahme Sri Lankas an der ITB 2013
wurde durch das Sri Lanka Tourism Promotion Bureau mit der vollsten Unterstützung der Botschaft von Sri Lanka
in Berlin realisiert.
Der srilankische Pavillon bei der ITB 2013 wurde mit der
Aufführung des Pooja Dance durch srilankische Studentinnen in Berlin eingeweiht, gefolgt durch die Entzündung der
traditionellen Öllampe. H.E. der Botschafter stellte bei dieser Gelegenheit fest, Indonesien, dass in diesem Jahr zum
45. Mal teilnehme, sei bei der ITB 2013 Partnerland, und
Sri Lanka habe einen größeren Anspruch darauf, Partnerland zu werden. Die srilankische Regierung, die Reiseveranstalter, die Hoteliers und andere Organisationen der
Tourismusbranche in Sri Lanka sollten sich überlegen, Sri
Lanka in der nahen Zukunft zum Partnerland der ITB zu
machen, um die Touristenzahlen aus Europa zu steigern.
Bei der Eröffnungszeremonie dankte Rumy Jauffer, der
Geschäftsführer des Sri Lanka Tourism Promotion Bureau,
Botschafter Sarrath Kongahage und seinen Mitarbeitern für Foto: srilanka-botschaft.de
den hervorragenden Pavillon und ihren Beitrag zum Erfolg
Sri Lankas bei der ITB 2013. Er erwähnte die Teilnahme von 64 Reiseveranstaltern und Hoteliers aus Sri Lanka,
was einen Rekord darstelle.
Für deutsche Journalisten fand eine gemeinsame Pressekonferenz des Sri Lanka Tourism Promotion Bureau, der
Botschaft von Sri Lanka und Sri Lankan Airlines statt. Vier Preise wurden in diesem Rahmen vergeben. Einer der
Artikel ging an den Journalisten Phillip Laage, dessen Artikel über den Sinharaja Regenwald in 37 Zeitungen in
ganz Deutschland erschien. Drei Preise gingen an die besten Reiseveranstalter auf der Basis der Touristenzahlen
für jedes Unternehmen. Der erste Platz ging an Meiers Weltreisen und Detours von Go Vacation Sri Lanka. Der
zweite Preis ging an die TUI Gruppe von Aitken Spence Travels (Pvt.). Der dritte Preis ging an Thomas Cook von
John Keels Holdings.
Broschüren zu acht verschiedenen Themen wurden in deutscher Sprache bei der Messe verteilt. Viele Besucher
besuchten den Informationsschalter, um Informationsmaterialien zu sammeln, und sie waren begeistert von den
Geschenken durch das Sri Lanka Tourism Promotion Bureau. Bei verschiedenen Veranstaltungen beim srilankischen Pavillon und auch der Pressekonferenz wurden srilankische Speisen gereicht. Während der ganzen ITB
2013 wurde Ceylontee gereicht, was viele Besucher zum srilankischen Stand zog. Zu gewinnen gab es zusätzlich
ein Schmuckstück im Wert von 850 Dollar, das von ZAM Gem (Pvt.) in Sri Lanka gesponsert wurde.
Profitable Weltreise II
GODMODE-TRADER.DE, 29.03.2013, CLEMENS SCHMALE
Abseits der etablierten Märkte und der großen Emerging Markets finden viele Länderindizes nur wenig Beachtung. Dabei bieten gerade diese Märkte ein hohes Potential. Vor
zwei Wochen habe ich Bahrain und Pakistan vorgestellt; zwei Länder, deren Indizes im
Rahmen der weltweiten Wirtschaftserholung 50 bis 100% steigen können. Beide Indizes
sind gerade nach oben ausgebrochen. Diesmal möchte ich Ihnen die Mongolei und Sri
Lanka vorstellen.
Sri Lanka
Im Vergleich zu Indien ist Sri Lanka winzig. Die Bevölkerung Sri Lankas beträgt gerade einmal 1,7% der Bevölkerung des Nachbarstaates. Das BIP liegt im Vergleich bei 3,2%. Damit ist das pro Kopf Einkommen in Sri Lanka
fast doppelt so hoch wie in Indien und eines der höchsten der Region. Hier fangen die Probleme leider schon an.
Die Wirtschaft kann zwar gute Daten vorweisen, wächst sie doch seit einem Jahrzehnt zwischen 4 und 8% jährlich, ist aber wenig diversifiziert. Darüber kann auch eine Arbeitslosigkeit von 4% nicht hinwegtäuschen. Sri Lanka
ist wie viele andere Länder der Region stark auf den landwirtschaftlichen Sektor angewiesen. Für Entwicklungsländer ist das ganz normal, allerdings erreicht Sri Lanka so langsam ein Entwicklungsniveau, das erheblicher und
wirtschaftlicher Veränderung bedarf. Wachstum, welches auf Teeproduktion und der Textilindustrie beruht, ist endlich.
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Die gute Nachricht ist: es tut sich etwas. Das ist vor allem am Kursverlauf des sri-lankischen Leitindex zu sehen.
Die enorme Rallye seit 2009 ist auf zweierlei zurückzuführen. Bis Mai 2009 befand sich das Land offiziell im Bürgerkrieg. Der jahrzehntelange Konflikt hat die wirtschaftliche Entwicklung entscheidend gehemmt und vor allem
Auslandsinvestitionen erschwert. Seit dem Ende des Krieges konnte viel nachgeholt werden. Dabei geht es nicht
nur um Investitionen, sondern auch um eine Reformierung der Wirtschaft.
Die Neuausrichtung einer Wirtschaft geschieht nicht von heute auf morgen. Sri Lanka hat aber im Vergleich zu
anderen Ländern einen durchaus überzeugenden Plan. Aufgrund der strategisch günstigen Lage des Landes
strebt die Regierung ein ähnliches Erfolgsmodell an, wie es Singapur gebraucht hat. Der Fokus liegt auf der Entwicklung als Handels- und Umschlagplatz für den Luft- und Seeweg sowie der Etablierung des Landes als Finanzzentrum der Region. Der Tourismus, der bis 2009 stark gelitten hat, soll weiter gestärkt werden. Zu guter
Letzt will die Regierung die starke Abhängigkeit von Ölimporten senken. Die Energieimporte machen fast ein Drittel der Gesamtimporte aus. Eine Reduktion der Abhängigkeit ist vor allem auch deswegen notwendig, weil Sri
Lanka ein überdimensioniertes Handelsbilanzdefizit hat. Die Regierung will in die Exploration von drei Öl- und
Gasfeldern vor der Küste investieren.
Der erste Goldrausch nach Ende des Bürgerkrieges ist zunächst vorbei. Der Leitindex verfünffachte sich von
1.800 auf 8.000 Punkte. Nach einer starken Korrektur von knapp 40% erholt sich der Index seit einem halben
Jahr wieder. Wie es weitergeht, wird sich erst in den nächsten Tagen und Wochen zeigen, wenn der Index aus
dem sich bildenden Dreieck ausbricht. Die Chancen für einen Ausbruch nach oben stehen gar nicht so schlecht.
Sri-lankische Unternehmen können gute Ergebnisse vorweisen. Von der lokalen Telekom (Dialog) einmal abgesehen, können die größten Unternehmen im Durchschnitt der letzten Jahre einen Gewinnzuwachs von 25% vorweisen.
Die derzeit etwas schleppende Bewegung des Index ist auf die wirtschaftliche Abkühlung zurückzuführen. Ende
2012 verlangsamte sich das Wachstum auf 5%. Diese Schwächephase könnte ebenso wie die globale Verlangsamung im zweiten Quartal 2013 ein Ende finden. Kurzfristig ist Sri Lanka eine Investition wert. Das ganz große Potential dürfte sich aber erst mittelfristig zeigen, wenn die wirtschaftlichen Reformen ihre Wirkung zeigen und eine
neue Welle von Auslandsinvestitionen anrollt. Die Aussicht auf Öl- und Gasvorkommen sollte das unterstützen.
Der enorme Kursanstieg der vergangenen Jahre stimmt den einen oder anderen Anleger sicherlich skeptisch. Um
das Potential des Index zu verdeutlichen, kann man sich einige interessante Kennzahlen ansehen und diese mit
ähnlichen Ländern vergleichen. Als Vergleichsland bietet sich Thailand an. Thailand ist heute dort, wo Sri Lanka in
wenigen Jahren stehen könnte. Die Unterschiede sind in Bezug auf den Aktienmarkt noch gigantisch. In Thailand
beträgt die Gesamtmarktkapitalisierung 95% des BIPs, in Sri Lanka sind es gerade einmal 40%. In der ersten
Boomphase Thailands verfünfzehnfachte sich der Wert der Unternehmen, in einer zweiten Phase nach starker
Korrektur versiebenfachte sich der Referenzindex. Die erste Boomphase in Sri Lanka begann Ende 2001 und
führte zu einer Verachtfachung des Börsenindex. Der wieder aufflammende Bürgerkrieg führte ab 2005 zu einer
jahrelangen Stagnation. Die zweite Phase wurde gerade von einer Korrektur unterbrochen. Insgesamt haben Unternehmen in Sri Lanka noch viel Platz nach oben, wenn man die Entwicklung des Landes mit anderen Ländern
mit ähnlichen Ausgangslagen vergleicht. Um ein ähnliches Niveau wie in Thailand zu erreichen, muss der Leitindex auf ungefähr 12.500 Punkte steigen. Geht nicht etwas vollkommen schief, erscheint das möglich. Das derzeitige Bewertungsniveau ist mit einem durchschnittlichen KGV von 10 für den MSCI Sri Lanka moderat, vor allem,
wenn man das enorme Gewinnwachstum bedenkt.
Den sri-lankischen Markt kann man als Anleger nur indirekt über den MSCI Sri Lanka handeln. Die größten, in
diesem Index vorhandenen Unternehmen sind mit ihrer Gewinn- und Verlustentwicklung in obigem Chart abgebildet. Die enthaltenen Unternehmen sind sehr solide, zeigen hohes Umsatz- und Gewinnwachstum und sind nicht
nur lokal tätig. Das Zertifikat NL0009569862 bildet den MSCI ab. Im Gegensatz zum Leitindex konnte der MSCI
bereits nach oben ausbrechen. Nicht zuletzt die Übergewichtung von Banktiteln hat dazu beigetragen. Nicht nur
wegen ihrer Gewichtung beeinflussen sie maßgeblich den weiteren Verlauf, sondern auch, weil insbesondere Finanztitel vom Plan profitieren sollten, Sri Lanka als Finanzzentrum zu positionieren. Das Zertifikat wird momentan
zu 68 Euro gehandelt. Es kann mit einem Stop Loss bei 63 gekauft werden (Ausbruchslevel nach oben lag bei
65). Nach dem bereits erfolgten Ausbruch ist das erste Kursziel 85 Euro. Wird diese Marke überschritten, betragen die nächsten Kursziele 103 und 137 Euro.
Mongolei: schwarzes, gelbes und rotes Gold
Die Mongolei ist in vieler Hinsicht ein faszinierendes Land. Besonders faszinierend ist die mongolische Börse. Sie
ist eine der kleinsten der Welt, obwohl hier mehr als 300 Unternehmen notieren. Die Gesamtmarktkapitalisierung
beträgt gerade einmal 2 Milliarden Dollar oder 20% der Wirtschaftsleistung. Angesichts des Rohstoffreichtums ist
das bemerkenswert. Fairerweise muss man sagen, dass einige mongolische Unternehmen gar nicht an der mongolischen Börse notieren, sondern in Hong Kong, London, Australien oder Kanada. Die Auslandsnotierungen ändern aber nichts an der mageren Kapitalisierung. Die Kapitalisierung der größten Minen-Aktiengesellschaften, wie
Aspire Mining und Southgobi Resources, bewegen sich im mittleren zweistelligen oder unteren dreistelligen Millionenbereich. Lediglich ein Unternehmen, Mongolian Mining, bringt es auf eine gute Milliarde.
Das war nicht immer so. Der mongolische Leitindex, der MSE Top 20, hat eine ziemlich bewegte Zeit hinter sich.
Zwischen Ende 2009 und Anfang 2011 gewann der Index knapp 800%. Allein im ersten Quartal 2011 stieg der
Index um über 100%. Das fiel auch international auf. Viele Wirtschaftsblätter titelten in etwa „schnell, schneller,
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Mongolei―, „unaufhaltsamer Siegeszug― etc. Der Siegeszug dauert nur kurz. Bis zum Ende des zweiten Quartals
2011 verlor der Index 40%. Seither geht es seitwärts bis abwärts. Dieses Bild passt nicht ganz zum großen Rohstoffreichtum des Landes und makroökonomischen Zahlen. Die Arbeitslosigkeit ist seit über einem Jahrzehnt unter 5%, das BIP Wachstum liegt zwischen 7 und 18%. Sogar die Staatsverschuldung konnte von 100% des BIPs
2003 auf 45% reduziert werden. Was ist da also los?
Sieht man einmal von der maßlosen Übertreibung der Bewertungen in den Jahren 2009 bis 2011 ab, haben die
meisten mongolischen Unternehmen mit strukturellen Problemen zu kämpfen. Ein Überblick der größten Unternehmen zeigt, worum es geht. Viele Unternehmen haben in ihrer Geschichte noch nie einen Gewinn gesehen
(Mongolia Engergy). Andere wiederum scheinen nur zufällig in dem ein oder anderen Jahr profitabel zu sein
(South Gobi). Die meisten Unternehmen sind in der Rohstoffförderung tätig, wobei es in der Mongolei vor allem
an drei Rohstoffen nicht mangelt: Kohle, Kupfer und Gold. Die Goldminen sind vom Goldpreis abhängig. Hier
scheint die große Euphorie seit 2011 verflogen. Solange Gold weiter konsolidiert oder gar weiter an Wert verliert,
sind von dieser Seite kaum Impulse zu erwarten. Goldminenaktien sind derzeit nirgends besonders beliebt, in der
Mongolei aber ganz besonders nicht. Centerra Gold notierte etwa 70% unter den Hochs aus 2012. Andere Minen,
wie Entree, hat es noch schlimmer erwischt. Hier ist der Kurs kaum noch wahrnehmbar (-90%).
Die Förderunternehmen anderer Rohstoffe leiden unter dem allgemeinen Preisverfall. Der Kupferpreis notiert
deutlich unter den Hochs von 2011 und Kohle steht in etwa bei der Hälfte des Vorkrisenniveaus. Der mongolische
Aktienmarkt ist damit maßgeblich von Rohstoffpreisen getrieben. Unternehmen, die schon in guten Zeiten keinen
Gewinn machen, können in schwierigen Zeiten kaum überzeugen. Das Ganze wäre weniger problematisch,
müssten die Unternehmen nicht die enormen Kosten des Ausbaus und neuer Explorationen tragen. Diese Kosten,
hohe Schulden und niedrige Rohstoffpreise sind eine kritische Kombination. Vielleicht wundern Sie sich, wieso
nicht ein Großteil der Minen schon pleite ist. Das liegt daran, dass so gut wie hinter jedem Unternehmen ein großer internationaler Player steht. Rio Tinto hält hohe Beteiligungen ebenso wie Peabody.
Die Hoffnung der Auslandsinvestoren ist, dass sich irgendwann die Erschließung der Vorkommen lohnt. Der Wert
der Rohstoffe im Land wird auf über 1,3 Billionen USD geschätzt. Das ist derzeit das hunderfünfzigfache der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes. Ob diese Hoffnungen berechtigt sind, wird sich dieses Jahr zeigen. 2012
brachte das Parlament ein Gesetz auf den Weg, welches strengere Bestimmungen bezüglich Auslandsinvestitionen vorsieht. Dieser Vorstoß ist einerseits verständlich, da er verhindern soll, dass ausländische Unternehmen
den Gewinn einstreichen und die Mongolen nicht vom Rohstoffreichtum profitieren; anderseits ist es unwahrscheinlich, dass mongolische Unternehmen aus eigener Kraft die notwendigen Investitionen stemmen können.
Ohne das Geld von Rio Tinto & Co. können Gewinne sehr lang auf sich warten lassen. Das Gesetz sieht eine
Mindestbeteiligung mongolischer Unternehmen oder des Staates an jeglichem Projekt zwischen 34% und 50%
vor. Ebenso sollen heimische Unternehmen ausländischen Investoren gegenüber ein Vorrecht auf Erwerb von
Lizenzen haben. So lobenswert es ist, den Reichtum nicht ans Ausland zu verschenken ist das Vorhaben der Regierung etwas radikal. Nicht zuletzt wegen dieser Unsicherheit kann der Aktienmarkt vom Aufschwung nicht profitieren. Die Angst der Investoren ist groß. Die international notierenden Unternehmen, repräsentiert durch den Solactive Mongolia Index, verloren im Schnitt über 75% seit den Hochs 2011.
Der Chart des Solactive Index zeigt den starken Abwärtstrend der Unternehmen. Seit Mitte 2012 wird vorsichtig
an einer Bodenbildung gearbeitet. Schlägt diese fehl, könnte der Index schlimmstenfalls noch einmal 50% verlieren. Der Erfolg der Bodenbildung hängt davon ab, wie das endgültige Gesetzt aussehen wird. Bisher sind lediglich Vorschläge diskutiert worden. Erkennt die Regierung, dass sie dem Land durch die Restriktionen eher schadet und passiert ein weitaus weniger scharfes Gesetz, kann mit dem Vertrauen der Investoren eine fulminante
Rallye starten. Bedenkt man die sonst hohe Korrelation des Marktes mit dem Kohle- und Kupferpreis, sind Kurse
im Bereich 60 schnell erreichbar. Wird das Gesetz hingegen nicht entschärft und passiert das Parlament es so,
wie es derzeit diskutiert wird, ist ein Kursrutsch Richtung 10 denkbar. Die Unsicherheit könnte sich bis Mitte 2013
hinziehen, bis ein neuer Präsident gewählt wurde. Bis zur eindeutigen Klärung dieser Umstände ist der Solactive
Mongolei (handelbar über das Indexzertifikat DE000SG19246) ein hervorragender Kandidat für die Watchlist. Der
Rohstoffreichtum und das Potential bleiben ja unbestritten. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich hier das
Vervielfachungspotential realisiert. Wird die aktuelle Gesetzesvorlage hingegen beschlossen, kann es Jahre dauern, bis sich der Markt von diesem Schaden wieder erholt.
Die Götterwelt auf Sri Lanka
Videolink: http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/video114498_zc-7931f8bf_zs-2d7967f4.html
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© Birke und Marcus Körner
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