braucht man da etwas? - Digitaler

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braucht man da etwas? - Digitaler
Zubehör für die Leica Q –
braucht man da etwas?
Zubehör ist für so einen „Materialfreak“ (wie mein Vater mich
als Jugendlichen immer nannte… wo ich bis heute nicht wirklich
verstehe warum… hi hi hi) natürlich etwas ganz wichtiges. Auch
in Foren wird mehr über Zubehör diskutiert als über die
Kameras selbst. Die Leica Q, welcher ich ja einen eigenen
Bilderblog unter Leicakuh.de gewidmet habe, zeichnet sich aber
durch die Reduzierung auf das wesentliche aus, so dass ich
eigentlich gar kein Zubehör oder „SchnickSchnack“ an dieser
Kamera haben möchte.
Filter
Nun, meine langjährigen Leser wissen, das ich gar kein Freund
von Schutzfiltern bin. Ich sage immer wieder, die
Gegenlichtblende reicht völlig aus als „Rammschutz“. So habe
ich nun seit fast zwei Monaten seit die Leicakuh mein
ständiger Begleiter ist, auch damit gearbeitet. Leider ist der
Frontdeckel, den Leica mitliefert alles andere als Sinnvoll
konstruiert, denn er neigt dazu schwer drauf zu gehen und
leicht herunter zu gehen und das auch gerne mal ohne das man
das beabsichtigt. Das nervt mich gewaltig. Da man aber auf die
aufgeschraubte Metall-Sonnenblende keinen anderen Deckel
aufsetzen kann, muss in diesen Falle ein Schutzfilter her, der
die reine Funktion des Frontdeckels in der Tasche der am Meer
übernehmen soll. Leica selbst bietet einen Filter dafür an,
aber das ist ein UV Filter der damit auch das Bild beeinflusst
wie es eben UVA Filter tun. Zudem verlangt Leica um de 125
Euro für diesen Filter, was jeglicher Grundlage entbehrt. Da
ich seit Jahren bei Filtern immer aus B&W Schneider Gesetzt
habe, habe ich auch hier für die Leicakuh einen Filter von
denen gekauft. Damit der Filter die Bilder in keinster Weiße
beeinflusst habe ich mich für einen reinen Schutzglasfilter
mit kratzfester Nano MRC Beschichtung gewählt. Der Filter
kostet um die 35 Euro und tut seinen Job – er schützt die
Frontlinse vor Staub, Flecken und Kratzern und das anstelle
des Objektivdeckels. Der Filter ist ein 49 mm Filter der in
die Gegenlichtbende hineinpasst, bzw. über den die original
Sonnenblende noch „drüber“ passt. Das auf dem Filter auch noch
groß alles mögliche draufsteht stört mich übrigens. Ist aber
nicht zu ändern.
Ich bleibe aber generell dabei: UV Filter oder noch schlimmer
Skyline Filter gehören in die Vitrine zu den Analogen Kameras!
Ein reiner Schutzfilter, wenn er aus einem hochwertigen Glas
ist, kann seinen Zweck erfüllen wenn man diesen denn braucht.
An der Leica Q brauche ich ihn weil der Deckel murks ist.
Unter den echten Leica-Freaks komme ich wegen dieser Aussage
bestimmt in die Leicahölle.
Handschlaufe
Handschlaufen sind wie Taschen und Kameragurte. Es gibt sie
wie Sand am Meer und dennoch hat man immer das Gefühl nicht
„DIE“ richtige zu haben. Das muss bei Frauen mit Handtaschen
oder Schuhen so ähnlich sein, glaube ich. Ihr lieben
weiblichen Leser meines Blogs, ich werde niemals mehr über
Handtaschen oder Schuhe lästern oder gar meckern, ich verstehe
Eure Sorgen hiermit voll umfänglich.
Ich hatte die letzten Tage, auch bei meinem letzten Ausflug
nach Amsterdam diese Woche, die Eddycam Sling Handschlaufe an
meiner Leicakuh montiert. Diese Handschlaufe ist vom Leder
definitiv das beste was geht. Sozusagen „Best in Class“. Jetzt
sind meine Hände aber leider nicht „Norm-Maß“ und die Sling
Handschlaufe von Eddycam ist mir für häufiges Rein und
Rausschlüpfen etwa 15 mm zu kurz. Die Handschlaufen sitzen
sehr gut aber ich brauche immer zwei Hände um die Kamera damit
„an- der auszuziehen“. Bei einer 10 h Hochzeitsreportage stört
mich das an meinen Sony-Werkzeugen rein gar nicht da ich die
quasi immer in der Hand habe und sie nur ganz selten ausziehe.
An der Reportage-Kuh-Kamera die ich alle 5 Minuten für zirka
20 Sekunden „anziehe“ ist mir das aber zu fummelig.
Also habe ich mich – mal wieder – nach einer neuen
Handschlaufe umgesehen. Da ich beim Schultergurt ja sehr
begeistert war und bin vom Gurt aus Portugal von
Deadcamers.com, Ihr erinnert Euch an meinen Bericht dazu, habe
ich auch dort eine Handschlaufe geordert. Diese kam heute an
und erfüllt genau meine Anforderungen und sieht noch dazu
sowas von genial aus. Oder was meint Ihr?
Die Wrist-Strap Handschlaufe von Deadcameras.com schaut der
von Gordys aus USA sehr ähnlich aus. Die Gordys, die ich
bisher in der Vergangenheit hatte, waren allerdings sehr starr
und fest und wenig „Knautschig“. Aber Ihr wisst ja, ich mags
gerne kuschelig, also waren die eigentlich sehr coolen Gordys
WristStraps leider keine Alternative. Die Orginal Leica
Handschlaufe die Leica anbietet, und eigentlich eine Artisan
und Artist Handschlaufe ist, bekomme ich nächste Woche zum
testen zugeschickt und werde natürlich auch hier auf
Gurtfreak.de auf meinem Blog darüber berichten. Leider waren
dazu nirgends im Netz verlässliche Größenangaben zu finden, so
das ich weiterhin sehr gespannt bin wie diese Handschlaufe mir
und meinen „Pranken“ passt. Wir werden sehen.
Auf jeden Fall ist eine Handschlaufe ein wesentliches und
notwendiges Zubehörteil für die Leica Q. Mehr noch als ein
Schultergurt da man ich die die Leicakuh eh immer in einer
anderen Tasche habe.
Tasche
Na was ein passender Übergang in diesem Artikel.
Ich wäre ja
kein Taschenfreak, wenn die Taschenthematik nicht auch in
diesem Zubehör-Posting angesprochen werden würde.
Für die Leicakuh habe ich zwei spezielle Taschen. Einmal die
„Ausgeh-Variante“ mit der Oberwerth Bayreuth in schickem Leder
und in „Hochwertig“ und „Edel“.
Wenn die Leicakuh sonst mit auf zu den „Alltags-Abenteuer“
geht, dann sehr oft in anderen Taschen, wie der Messenger Bag
oder auch der Firmen-Notebook-Tasche oder gar im Rucksack.
Dann bedarf es meines Erachtens einem anderen Schutz und dafür
nutze ich die „zweite Haut“ aus Neopren in Form der Op/Tech
Digtal D-Shortie, die ich erst vor ein paar Tagen auf
Taschenfreak.de beschrieben habe.
Das war das Kapitel Taschen zur Leicakuh.
Ja Ihr Lieben – „weniger ist mehr“ – ein mir sehr wichtiger
Satz ist an dieser Stelle auch sehr passend, den mehr an
Zubehör nutze ich nicht und kann ich auch nicht empfehlen. Ich
nutze keine Daumenauflageverlängerung ala ThumbsUp oder
ähnlichem, ich nutze auch keine HalfCases oder Handgriffe zu
dieser Kamera, da ich persönlich der Meinung bin, das diese
Kamera Ihren Charme aus der der Reduzierung zieht und diesen
möchte ich nicht verletzten oder riskieren. Mir fehlt es an
nichts. Eine zweite SD-Card oder ein zweiter Akku sind
selbstredend
Erwähnung.
und
bedürfen
ganz
sicher
keiner
separaten
Ich hoffe ich konnte Euch mit diesem Posting etwas bei der
Suche nach DEM Zubehör etwas helfen und vielleicht lässt sich
dieser Beitrag auch auf andere Kameras „adaptieren“.
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer
Filter, Filterhalter und so
ein Zeugs…
„Filter braucht im Digitalen doch kein Mensch mehr…“
Das sehe ich sogar fast genau so! Dennoch werde ich sehr oft
nach Filtertips und …
„welchen Schutzfilter soll ich mir kaufen…?“
… gefragt. Ganz ehrlich, von Schutzfiltern halte ich rein gar
nichts! Wer nicht im Bergbau oder in der Metallproduktion
fotografiert wo Späne fliegen oder wer nicht ständig im
fliegenden Dreck eines Rettungshubschraubers seine Aufnahmen
machen muss, der benötigt meines Erachtens gar keinen
Schutzfilter. Die Frontlinsen guter Objektive sind alle
gehärtet und beschichtet das denen so schnell nichts anhaben
kann. Besser schützt man seine Frontlinse durch den Einsatz
einer Gegenlichtblende den die ist i.d.R. aus Kunststoff und
kann auch mal einen schubser an einer Wand oder so abhaben.
Welche Filter setze ich ein?
Nun, generell bin ich sehr Filterfaul, was ganz sicher an
meinem Genre liegt das ich fotografiere. In der
Peoplefotografie braucht es quasi nie einen Filter und zu
anderen Genres komme ich viel zu selten. Leider.
Wenn mich mal Spiegelungen stören verwende ich den Polfilter
um diese damit zu eliminieren. Ich gebe aber zu das ich viel
zu gerne mit Spiegellungen arbeite um diese immer wegzudrehen
mit dem Polfilter. Der Polfilter besteht aus zwei recht grauen
Gläsern die man verdrehen kann und somit Spiegelungen
entfernen kann. Desweiteren, und das liegt u.a. an der grauen
Beschichtung der polarisierenden Glasfilter, (* siehe
Fußnote) wird dieser gerne eingesetzt um Himmel kraftvoller
wirken zu lassen. Dazu könnte man zwar einen Graufilter
(Neutral-Dichte = ND) benutzen aber viele verwenden dafür
einen Polfilter.
Generell empfehle ich sich gut zu überlegen welche Objektive
man mit einem Filter ausstatten möchte und rate jedem dazu den
Filter in der größten benötigten Größe/Durchmesser zu kaufen
und nach unten hin mit entsprechenden (5 Euro-)-Adapterringen
zu verkleinern. So kann man sich einen guten und hochwertig
vergüteten Polfilter kaufen in z.B. 77mm (wenn 77mm das größte
Objektiv im eigenen Fuhrpark ist) und dann für die 62mm
(bspw.) Objektive einen Step-Up-Ring 77mm->62mm kaufen und den
77er Filter dort bequem weiter nutzen. Das sieht zwar manchmal
komisch aus wenn ich mein 49mm Frontgewinde am 55mm Zeiss
Objektiv mit einem 77er Polfilter ausstatte, aber
funktionieren tut das ohne Fehl und Tadel und ich muss nur
einmal die Schatulle aufmachen für den großen Filter und
brauche nicht fünf Polfilter für fünf verschiedene Objektive
mit fünf verschiedenen Frontgewinden.
Weiterhin nutze ich gerne – wenn ich Zeit und Muse habe (also
leider viel zu selten…Seufz) Grauverlaufsfilter ein. Die
machen ganz simpel und einfach ausedrückt oben dunkel und
lassen unten normales Licht durch. Das ist jetzt sehr
vereinfacht ausgedrückt, aber ihr versteht was ich meine. Mit
diesen ND-Veraufsfiltern kann ich den i.d.R. sehr hellen
Himmel etas bändigen und habe dadurch im dunkleren Boden nicht
nur schwarze Stellen, sondern relativ ausgewogene
Belichtungen. Mit der Matrix-Messung kommen da sehr
ausgewogene Belichtungen bei heraus. Dadurch das der Horizont
nicht immer in der Bildmitte ist, sind diese Filter i.d.R.
Rechtckig und werden im entsprechenden Filterhalter
verschiebbar gelagert so das man je nach verlaufendem Horizont
den Grauverlauf des Filters nach oben oder unten schieben
kann. Was genau nutze ich da?
Ich setze hier auf ein System das 100×100 Filter aufnimmt,
bzw. bei den Verlaufsfiltern 100x150mm Filter nutzt. Diese
gibt es von verschiedenen Hersellern. Der bekannteste ist
sicher die Firma Lee und damit auch gleich die mit Abstand
teuersten auf dem Markt. Meine sind von der Firma Formatt
Hitech und diese sind brauchbar und gut und relativ
farbneutral. Erst wenn man die Filter „stackt“, also mehrere
Filter übereiander nutzt um den Effekt zu verstärken, erst
dann werden bei meinen Filtern leichte Farbverchiebungen
sichbar, die man im RAW Format schnell korrigieren kann.
Besser sind dort die Filter von Lee oder von Lensinghouse.
Wenn ich nochmal investieren müsste und wollte in dieses Thema
dann würde ich definitiv meine Filter von Lensinghouse kaufen
da diese m.E. das beste Preis-/Leistungsverhältnis bieten.
Was genau setze ich da ein?
Filter 1.000 Fach – den bei Lee „Big Stopper„ genannten
Graufilter im Format 100x100mm der 10 Blenden schluckt.
Mit bloßem Auge ist durch diesen Filter nahezu nichts zu
sehen. Genial für bewusste Langzeitbelichtungen um z.B. eine
Stadtszene Menschenleer zu machen. Ich habe dazu mal heute den
Strand fotografiert, einmal ohne Filter und einmal mit der
Langzeitbelichtung am hellichten Tag um das für Euch zu
veranschaulichen.
Strand normal – ohne Filter:
Strand mit 10fach „Big Stopper“ – Langzeitbelichtung:
Grauverlaufsfilter. Hier setze ich drei verschiedene – den 0.3
ND, den 0.6 ND und den 0.9 ND – ein. Am meisten setze ich den
0.9er ND ein. Der ist im oberen Teil drei Blenden dunkler als
im unteren. Der Übergang ist soft – also weich und nicht hart.
Diese Filter gibt es auch mit harten Übergang von Hell zu
Dunkel, aber dafür habe ich keinen Anwendungsfall bisher
gehabt.
Die nachfolgenden drei Bilder zeigen den Einsatz recht gut
denke ich. Beim ersten ist der Filter nicht im Einsatz, beim
zweite noch recht weit oben und beim dritten dann recht stark
recht weit herunter geschoben:
Zusätzlich verwende ich einen 105mm Polfilter, welcher vor die
Grauverlaufsfilter geschraubt werden kann. Leider kann ich
diesen Filter bei mir erst ab ca. 20mm Brennweite nutzen da er
bei weniger als 20mm Brennweite sehr stark vignettiert.
Der Filterhalter ist aus stabilem Metall und Kunststoff und
grundsolide aufgebaut und kann bis zu zwei Rechteckfilter und
dem Polfilter davor „beherbergen“.
Montiert wird der Filterhalter mittel stabiler Metall-Adapter
die ins Frontgewinde des Objektives geschraubt werden. Der
Filterhalter wird dann auf diese Metall-Adapterringe gesetzt
und mit einer Madenschraube fixiert und kann frei gedreht
werden, je nach Aufnahmewinkel der Kamera. Ich kann mit 5
Adapterringen alle meine Objektive damit ausstatten. Wer
exotische Objektive mit „exotischen“ Frontlinsen hat, wie zum
Beispiel das 14-24mm 2.8er Nikon Weitwinkelzoom, der finde bei
Lensinghouse dazu auch passende Adapter oder kann sich diese
noch preiswerter bei 3D-Logodeckel auch anfertigen lassen.
Eine kostengünstuge und sehr praktische Sache! Den
Konstrukteur und „Erfinder“ kenne ich persönlich und kann Euch
das bei „exotischen“ Objektiven nur wärmstens empfehlen.
Hier mal ein paar
aufgenommen habe.
Beispielbilder
die
ich
alle
heute
(Ja ich weiß, ich habe Sensordreck….)
Auf was „muss“ man achten?
Kauft Euch keinen Plastik-Schrott. Die optische Qualität eines
zig hundert Euro Objektives wird nicht besser wenn Ihr Euch
davor ein 13 Euro Filterset aus Plaste packt, dass Ihr mit 30
verschiedenen Adaptern bei Amazon aus China geschossen habt.
Finger weg! Dann macht Eure Bilder lieber ohne Filter.
Weniger ist mehr!
1. Kauft Euch gute Filter und nur die, die Ihr auch
wirklich braucht.
2. Lasst die Finger von UV-Filter und Schutzglasfilter und
noch schlimmer von Skylightfiltern – die braucht heute
niemand mehr (es sei denn Euch fliegt immer Glastötendes
Material beim Fotografieren um die Ohren – dann darf es
auch mal ein Schutzglas sein…).
3. Setzt die Streulichtblende auf – die schützt Eure
Frontlinse in 99% der Fälle ausreichend.
Noch Fragen? Dann her damit! Ich freue mich auf Eure
Kommentare.
Schöne Grüße – Euer Filterfreak, ähhh Fotofuzzy – Jörg Langer
Fußnote:
*: Ich bin von einem fleißigen Leser darauf aufmerksam gemacht
worden das der POL Filter den Himmel nicht (nur) wegen der
grauen Gläser beeinflusst, sondern wegen … lest seinen
Kommentar am besten selbst:
Guten Morgen, Jörg.
Habe gerade deinen Filter Blog Eintrag gelesen. Da ist ein
kleiner Fehler drin. Der Himmel wirkt durch einen Pol Filter
nicht kraftvoller weil er grau ist, sondern weil er das
gestreute und daher polarisierte himmelblaue Licht
herausfiltert. Daher ist die Wirkung auch unterschiedlich je
nachdem wie man zur Sonne steht, was bei einem Graufilter ja
nicht so ist.
Liebe Grüße und euch einen schönen Tag.
Dieser Hinweis ist natürlich völlig berechtigt und korrekt.
Wer es noch genauer wissen will, findet dazu HIER (Wikipedia
Polarisationsfilter) sehr gute Informationen. Unter anderem
ist dort zu lesen:
Das Blau eines wolkenlosen Himmels ist teilweise
polarisiert. Mit Hilfe eines Polarisationsfilters kann ein
Großteil des hellen Himmels zurückgehalten werden, so dass
der Himmel auf dem Foto dunkler und somit kräftiger in
seiner Farbe erscheint. Weiße Wolken treten deutlicher vor
dem blauen Himmel hervor. Dieser Effekt tritt besonders
stark im Winkel von 90° zur Sonne auf, bei anderen
Winkelwerten geringer bis gar nicht. Am deutlichsten wird
das beim Fotografieren mit einem extremenWeitwinkelobjektiv:
oft ist der Himmel auf einer Seite des Fotos fast schwarz,
auf der anderen Seite hellblau.
Quelle: Wikipedia
Tasche in der Tasche – oder –
Der einzige Filter den ich
immer dabei habe!
Filter sind ja dank PreSets und Photoshop ziemlich aus der
Mode gekommen. Dennoch habe ich einen Filter eigentlich immer
dabei. Es handelt sich um einen Graufilter.
Warum einen Graufilter?
Der Graufilter macht eigentlich nichts anderes als die
Belichtungszeit verlängern in dem er das einfallende Licht
reduziert. Damit sind auch tagsüber Langzeitbelichtungen
möglich um Menschen zu „dynamisieren“ und/oder Wasser weich
werden zu lassen. Damit sind offenblende Aufnahmen auch bei
strahlendem Sonnenschein möglich.
Welchen Graufilter?
In meiner großen und schweren DSLR Tasche habe ich drei davon
dabei. Einen leichten, einen mittleren und einen sehr dunkeln
bis zu 10 Blendenstufen, alle in 77mm Durchmesser, passend zu
den 2.8er Linsen der schweren Nikons. Da es mir, wenn ich
schon die schweren Nikons schleppe, auf höchste Qualität
ankommt, nutze ich hier nur BuW Schneider Kreuznach Filter mit
guter Vergütung. Ein Polfilter, auch von BuW, mit Käsman
Vergütung und MRC Kratzbeschichtung ist ebenso immer dabei,
aber nur in der schweren Rollbaren Tasche.
In meiner „Gassi-geh-Tasche“, der Think Tank Retrospective 5,
habe ich einen 67er Polaroid Vario ND Filter den man variabel
verstellen kann. Dieser ND Filter ist quasi ein Set aus sechs
ND Filtern, nur eben stufenlos verstellbar (ND3, ND6, ND9,
ND16, ND32, ND400).
Zu dem 67er Filter habe ich drei StepUp Ringe einstecken um
auf meine Filtergewinde mit 37mm, 46mm, 52 und 58mm für meine
mFT oder Fuji X Objektive zu kommen. Diese Ringe kosten
jeweils nur um die 5 Euro, wiegen fast nichts und man, also
ich :-), muss nicht für drei Objektive drei verschiedene
Filter kaufen und mitschleppen.
Wo steckt der Filter drinne?
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Diese kleine Neopren Tasche habe ich geschenkt bekommen von
meinem Lieblingsfotohändler ISARFOTO. (Im Shop von Isarfoto
finde ich das kleine Teil gar nicht, sonst hätte ich es
verlinkt, aber Axel Hoffmann und seine Kollegen helfen Euch
per Mail da bestimmt.) Diese ist von LensCoat und sehr
praktisch, da man die sperrigen Filterplatikdosen nicht
mitschleppen muss und der Filter sehr schnell zugänglich ist.
Auf der einen Seite steckt der Vario Filter und auf der
anderen Seite, die innen per Stoff abgetrennt sind, liegen die
Filter-Adapterringe. In diese Tasche gehen auch 77er Filter
rein, aber beim 67er ist es „bequemer“ den Filter rein und
raus zu nehmen.
Und wie schaut das bei Euch aus? Welche Filter? Warum? Welche
Tasche? Erzählt mal…
Freue mich auf Eure Kommentare und wünsche Euch ein tolles
Wochenende.
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer
Und wie transportiert Eure
Filter?
Da ich mir für meine beiden kleinen Kameras, die P7700 und die
V1 einen Graufilter und einen Polfilter kaufen wollte für den
einen oder anderen Ausflug, war ich natürlich – typisch
Taschenfreak – gleich auf der Suche nach einem sinnvollen
„Behältnis“ für die kleinen Filter.
Normalerweise
predige
ich
meinen
Coaching-Schülern
und
Fotofuzzys immer nur 77mm Filter zu kaufen und für allen
anderen Objektivgrößen nur die billigen StepDown Adapterringe
zu kaufen damit man nur hochwertige Filter kauft und das eben
nur einmal. Dafür richtig. Und jetzt? Jetzt wurde ich mir
selbst untreu und habe „billige“ Filter gekauft und dann auch
noch in einem anderen Durchmesser.
Nun, bei einem 40,5mm Filtergewinde sieht es einfach so „sch…“
aus wenn ich da mit Adapterringen meine teuren 77er Filter
davor schraube, das ich mir für die gelegentlichen Einsätze an
den beiden Kompakten ein paar „billige Filter“ zulegte in
deren Gewindedurchmesser. Zum Glück haben alle meine Nikon 1
Objektive und auch die P7700 das selbe Frontgewinde in 40,5mm.
Zurück zum Thema: Wie transportieren wir die Filter?
Auf der Suche nach einer Filtertasche, wie ich sie für meine
77er Filter nutze (siehe hier) bin ich auf die beiden
Metalldeckel gestoßen und musste die einfach mal testen.
Ganz ehrlich bei den kleinen Filtern ist das viel praktischer
und viel einfacher in einer kleinen Tasche für die kompakte
Kamera zu verstauen. Einfach Deckel vorne und hinten
draufgeschraubt, fertig! Einziger Haken an diesem System, man
darf nur Filter mit Frintgewinde kaufen. Der eine oder andere
Slim Filter wie ich sie in „groß“ nutze. scheidet dafür aus,
da diese oft kein Frontgewinde haben, und man somit den
Frontdeckel nicht einschrauben kann. Ansonsten kann ich diese
Filter-Container oder auf neudeutsch den „Filter-Stack“ nur
empfehlen. Oft bekommt man diese auch im Set mit einigen
Filtern dazu.
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Wenn ich mich jetzt fragt ob ich wirklich einen UV Filter
nutze oder einen Graverlaufsfilter zum schrauben, dann kann
ich Euch diese Frage gerne beantworten.
Ich nutze normalerweise keinen UV- oder noch schlimmer einen
Skylightfilter. Ich habe in den letzten 25 Jahren Fotografie
noch nie eine Frontlinse zerstört da ich eigentlich immer die
Gegenlichtblende nutze (und davon schon einige im Eifer des
Gefechtes gefetzt habe…) und immer sage das ein zusätzliches
Glas mindestens so gut sein muss wie die Linsen selber.
Einzige Ausnahme ist am Meer damit ich die Gicht und das Salz
aus der Luft wieder mit lauwarmen Wasser abspülen kann. Nur
dort setze ich einen UV Filter ein. Ein Verlaufsfilter zum
Einschrauben macht m.E. gar keinen Sinn, da man damit immer
den
Verlauf
mittig
hat,
also
genau
da
wo
man
ihn eigentlich nie braucht. Dieser Filter war einfach im Set
dabei… das der einzige Grund warum dieser auf den Bildern zu
sehen ist. Verlaufsfilter setze ich nur von Cokin oder Hitech
ein im rechteckigen Format um diese entsprechend vor dem
Objektiv verschieben zu können.
Und wie ist das bei Euch? Wie transportiert Ihr Eure Filter?
Nutzt Ihr UV Filter oder andere zum Schutz der Linsen? Erzählt
mal!
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer
Endlich Filter für das Nikon
14-24 – LENSINGHOUSE GRON 150
Filter für das Nikon 14-24 2.8 – Was ein Thema!
Ich habe lange gesucht und viele Bastellösungen gefunden aber
nie so richtig was, was mich überzeugt hat. Ja, da gab es
diesen Lee Filterhalter, der aber in DE eigentlich nirgends zu
bekommen ist und ich scheute den erneuten Akt mit dem Zoll.
Ihr wisst ja, ich habe ein gespaltenes Verhältnis zum
deutschen Zoll: :-).
Letzte Woche las ich bei Axel Hoffmann, meinem Facebook Freund
und geschätzten Vertriebsmitarbeiter bei meinem Fotohänder des
Vertrauens (ISARFOTO), folgendes auf Facebook:
Das war der finale „Auslöser“ für mich, den „Buy-Button“ zu
drücken. Als ich von der Messe nach Hause kam. lag das Paket
von ISARFOTO schon auf meinem heimischen Schreibtisch und
wartete darauf von mir begrabbelt zu werden. Darin war der
LENSINGHOUSE GRON 150 mit einem Hitech-Filter im Kit.
Das Kit besteht aus dem 100×100 Filterhalter, Zusätzlichen
„Klemmbacken“ für die rechteckigen Filter, Schrauben und einem
Weitwinkelaufsatz speziell für das 14-24 von Nikon, einer
Tasche und einem kleinen Schraubendreher und natürlich dem von
mir mitbestellten Hitech Grau-Verlaufsfilter ND 0.6 Soft in
150x170mm. Der Filter wird in einer PCP Stoffhülle geschützt
geliefert. Das alles findet man in einer schicken „AluBrotdose“.
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Was fehlt ist leider eine Bedienungsanleitung, aus der
hervorgehen könnte, dass man die „Klemmbacken“ oder
Einschubleisten, die den eigentlichen Filter aufnehmen, von
der 100×100 LENSINGHOUSE Halterung abschrauben und auf die
„weitere“ 150mm breitere spezielle Halterung für das Nikon
Weitwinkelmonster ummontieren muss. Wenn man das gemacht hat,
ihr seht dazu einiges in den Fotos, ist man am Ziel und kann
das Gesamtkonstrukt schnell über das 14-24er überstülpen und
loslegen.
Die
Halterung
wird
mit
zwei
Klemmschrauben/Klemmbacken am äußeren Housing des 14-24
gehalten und sitzt schön straff und fest. Es verkratzt dabei
nichts, weder
Halterung.
beim
Aufsetzen,
noch
beim
Abnehmen
der
Mann kann die Klemmbacken/Filterhalter auch wieder zurück
schrauben auf dem kleinen Halter und hat dann ein 100×100
Filtersytem, das mit den optionalen Adaptern dann auf alle
anderen Objektive von 58mm bis 82mm gesetzt werden kann. Ich
habe mir noch einen 77er Adapter nachgeordert um das Kit, den
GR 150 von Lensinghouse, dann auch auf meinem 24-70 und 70-200
betreiben zu können. Einen 150×150 ND3 habe ich mir auch noch
bestellt. Bin gespannt!
Worin liegt nun der Vorteil zum Lee-Kit SW-150? Nun,
eigentlich ganz einfach. Das LENSINGHOUSE ist deutlich
günstiger, in Deutschland bei einem absolut zuverlässigen
Händler zu bekommen und tut genau den selben Dienst:
Vertrauensvoll und Zuverlässig rechteckige Filter im Format
150x150mm oder 150x170mm vor das Nikon 14-24 2.8 Weitwinkel zu
halten.
Ich freue mich schon sehr auf die ersten Bilder und Ausflüge
mit dem Teil. Spätestens Ende Mai wird das Kit in Norwegen
reichlich getestet, wenn ich mit meinem Vater einen
Fotoausflug in den Norden unternehme.
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer
Weiterführende Links:
LENSINGHOUSE bei ISARFOTO
LENSINGHOUSE 100×100 Filterhalter bei YouTube
Lee SW-150
Kontaktanfragen per Mail an ISARFOTO
Unisize Filter…
Seit Jahren bin ich der Verfechter der Aussage:
„Kaufe Filter immer in der größten Größe die Du brauchst und
für die kleineren Objektive kaufst Du die Glaslosen
Adapterringe. So kannst Du viel Geld für zig Filter sparen
und das lieber in Hochwertige Filter investieren.“
Das genau war seit Jahren immer meine Antwort auf die Frage:
„Du kennst Dich doch aus, welchen Filter soll ich mir
kaufen?!
Ich muss allerdings zugeben, dass es bei den kleinen
Systemkameras echt „lustig“ aussieht, wenn ich meine 77mm
Filter mit einem Adapterring der von 77mm (Filter) auf 49mm
(Objektiv) anbringe. Da kommt einem schon der Gedanke, der
eigenen „Theorie oben“ zu wiedersprechen und doch die Filter
in „Klein“ zu kaufen.
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.
Wie handhabt Ihr das?
Auf die Frage, welche Filter ich verwende, bzw. auf den
lustigen Spruch
„Filter braucht man doch seit Photoshop gar nicht mehr….“,
antworte ich nach wie vor gerne mit der Antwort, das man einen
Graufilter zum verlängern der Verschlusszeit nicht per
Photoshop nach der Aufnahme nachstellen kann. Ebenso kann man
den Polfiltereffekt um Spiegelungen zu reduzieren oder zu
verändern nicht im Nachgang nach der Aufnahme nachstellen. Bei
Effektfiltern wie Sternchen und so, da bin ich bei denjenigen
die sagen, dass alles mit Photoshop geht und man keine Filter
mehr benötigt.
Bin auf Eure Meinungen gespannt!
Schöne Grüße – Euer Fotofuzzy – Jörg Langer