Anlage I Seite 1

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Anlage I Seite 1
OHB AG, Bremen
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011
bis zum 31. Dezember 2011
Bilanz
AKTIVSEITE
PASSIVSEITE
EUR
31.12.2011
EUR
Vorjahr
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I.
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
I.
1.656,00
7.836,00
34.927.963,32
8.187.734,58
544.162,00
76.066,50
102.791,00
9.492,00
2.932,00
5.546,00
8.478,00
43.659.859,90
34.756.051,31
8.187.734,58
544.162,00
43.487.947,89
43.745.418,40
43.599.216,89
B. UMLAUFVERMÖGEN
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Vorjahr
EUR
EUR
17.468.096,00
-80.496,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Andere Gewinnrücklagen
66,15
0,00
IV. Gewinnvortrag
V. Bilanzgewinn (Vorjahr: Jahresüberschuss)
17.387.600,00
17.468.096,00
-66.954,00
17.401.142,00
21.850.000,00
21.850.000,00
66,15
66,15
66.954,00
67.020,15
0,00
3.750.913,72
16.223.689,65
12.521.141,67
55.461.355,80
55.590.217,54
2.633.138,04
423.100,28
869.670,00
1.292.770,28
B. RÜCKSTELLUNGEN
1.078,32
15.779.177,57
0,00
159.505,40
15.939.761,29
6.480,15
12.789.942,64
93.600,00
2.879.495,24
15.769.518,03
767.949,73
233.688,95
16.707.711,02
16.003.206,98
75.682,41
199.370,95
60.528.811,83
I
1
Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital
2. Rechnerischer Wert eigener Anteile
II. Kapitalrücklage
1.
2.
59.801.794,82
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
1.793.568,04
839.570,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1.
2.
3.
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A. EIGENKAPITAL
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzesseionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 50.447,95 (Vorjahr: EUR 369.958,28)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 2.063.099,67 (Vorjahr: EUR 2.267.672,75)
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern:
EUR 256.711,30 (Vorjahr: EUR 227.672,18)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 54.377,82 Vorjahr: EUR 46.741,08)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
EUR 320.770,37 (Vorjahr: EUR 281.175,97)
50.447,95
369.958,28
2.063.099,67
2.267.672,75
320.770,37
2.434.317,99
281.175,97
2.918.807,00
60.528.811,83
59.801.794,82
OHB AG, Bremen
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011
bis zum 31. Dezember 2011
Gewinn- und Verlustrechnung
2011
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge
- davon aus Währungsumrechnung
EUR 1.537,05 (Vorjahr: EUR 346,73)
Vorjahr
EUR
EUR
3.880.851,23
4.121.617,84
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Alterversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung
EUR 10.068,04 (Vorjahr: EUR 11.267,81)
1.697.144,42
1.710.080,31
1.865.295,61
154.981,61
1.865.061,92
47.646,53
56.932,00
1.871.411,93
2.157.001,28
0,00
8.632.135,05
7.549.795,99
5.586.246,32
8.479,82
8.380,60
48.191,87
29.424,71
7.606.581,10
14.239.959,90
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
2.365.942,31
1.718.818,23
11. Jahresüberschuss
5.240.638,79
12.521.141,67
-68.661,93
0,00
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
11.051.712,79
3.750.913,72
14. Bilanzgewinn
16.223.689,65
16.272.055,39
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
5. Erträge aus Beteiligungen
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 7.500,00 (Vorjahr: EUR 7.500,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundenen Unternehmen
EUR 48.000,00 (Vorjahr: EUR 29.333,33)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Aufwand aus Erwerb eigener Anteile
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168.151,19
OHB AG, Bremen
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr
vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011
Anhang
Allgemeine Angaben
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie der ergänzenden
Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die OHB AG übt die Tätigkeit einer aktiven Holdinggesellschaft innerhalb der OHB-Unternehmensgruppe aus. Die Gesellschaft betreibt kein operatives Geschäft. Die Unternehmensgruppe
befasst sich vor allem mit der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten und Projekten, der
Erbringung von Dienstleistungen auf dem Gebiet der Hochtechnologie und somit insbesondere in den
Bereichen Telematik, Luft- und Raumfahrttechnik, Satellitendienste sowie Raumtransport und
Aerospacestrukturen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte eine Umfirmierung. Der ursprüngliche Name OHB Technology
AG wurde durch den neuen Firmennamen OHB AG ersetzt.
Grundlagen und Methoden
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der handelsrechtlichen Vorschriften sowie der
ergänzenden aktienrechtlichen Bestimmungen erstellt. Die Gliederung entspricht den §§ 266 und 275
Handelsgesetzbuch (HGB). Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren
angewendet worden.
Währungsumrechnung
Debitorische Rechnungsstellungen erfolgen ausschließlich in Euro.
Eingangsrechnungen in fremder Währung wurden jeweils zum Devisenkassamittelkurs des Stichtages
umgerechnet und eingebucht. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten lagen nicht vor.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Für
die
Erstellung
Bewertungsmethoden
des
Jahresabschlusses
maßgebend.
Im
waren
Vorjahr
die
wurden
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes erstmalig angewendet.
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3
nachfolgenden
die
Bilanzierungs-
und
Bilanzierungsregelungen
des
Erläuterungen zur Bilanz
Immaterielle Vermögensgegenstände
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern
sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen
(lineare Methode) vermindert. Die Nutzungsdauern der immateriellen Vermögensgegenstände
betragen 3 bis 5 Jahre.
Sachanlagen
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu ihren Anschaffungskosten aktiviert
und, soweit abnutzbar, planmäßig linear nach ihrer Nutzungsdauer in Höhe der steuerrechtlich
zulässigen Sätze abgeschrieben unter Zugrundelegung der amtlichen Abschreibungstabellen. Die
Nutzungsdauern der Sachanlagen betragen 3 bis 10 Jahre.
Für die Vermögenswerte des Sachanlagevermögens bestehen uneingeschränkte Eigentumsrechte.
Verpfändungen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten bestehen nicht.
Finanzanlagen
Beteiligungen des Anlagevermögens wurden mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Die Timtec
Teldatrans GmbH befindet sich in einer Restrukturierungsphase. Es wird von der Werthaltigkeit
sämtlicher Finanzanlagen ausgegangen.
Bei den Finanzanlagen werden die bilanzierten Anteilsrechte mit den Anschaffungskosten vermindert
um Abschreibungen ausgewiesen.
Die MT Aerospace Holding GmbH, Bremen, ein Gemeinschaftsunternehmen der OHB AG (70 %) und
Apollo Capital Partners GmbH (30 %), München, unterzeichnete am 10. Februar 2011 mit Wirkung vom
1. Januar 2011 einen Kaufvertrag über den Erwerb sämtlicher Anteile des bayerischen
Triebwerkszulieferers
Aerotech
Peissenberg
GmbH
&
Co.
KG
(ATP)
sowie
dessen
Schwestergesellschaften in Frankreich und Tschechien. Verkäuferin war die Drosten Gruppe, Grünwald.
Aerotech Peissenberg ist ein Hersteller sensitiver Bauteile aus hochwarmfesten Nickel-BasisLegierungen und Titan für Flugtriebwerke und Industriegasturbinen. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte
Aerotech Peissenberg zusammen mit den Schwestergesellschaften in Tschechien und Frankreich mit
rund 490 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von ca. EUR 46 Mio. Der Auftragsbestand betrug zum
Jahresende 2010 rund EUR 86 Mio. Der Kaufpreis für die Gesellschaft betrug EUR 1.
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Die OHB AG hat durch die neu gegründete Gesellschaft OHB Sweden AB, Stockholm, im Rahmen eines
Asset-Deals den Geschäftsbereich „Space Systems Division“ der Swedish Space Corporation (SSC)
übernommen. Mit der Übernahme des Geschäftsbereichs und der Neugründung der OHB Sweden
wurden wichtige und wertvolle Ressourcen und Kompetenzen auf dem Gebiet der Entwicklung und des
Baus von Satelliten- und Nutzlastsystemen erworben. Der Bereich beschäftigt 50 Mitarbeiter und
erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund EUR 21 Mio. Der Kaufpreis für den Erwerb der
Akquisitionsgesellschaft, an der die OHB AG 100 % hält, betrug TEUR 5. Diese Akquisitionsgesellschaft,
welche umgehend in OHB Sweden AB umbenannt wurde, hat für die Assets der SSC einen Kaufpreis
von EUR 1 an den Verkäufer SSC bezahlt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die verbundenen und assoziierten Unternehmen
Name der Gesellschaft
Ergebnis
2011
TEUR*
Beteiligungsquote
%
Stammkapital
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Verbundene Unternehmen
1
OHB System AG,
Bremen (D)
0
(Ergebnisabfüh
rungsvertrag)
-148
100,0
3.579
4.117
2
OHB Teledata GmbH,
Bremen (D)
Carlo Gavazzi Space S.p.A.,
Mailand (I)
MT Aerospace Holding GmbH,
Bremen (D)
KT Beteiligungs GmbH & Co. KG,
Bremen (D)
Timtec Teldatrans GmbH,
Bremen (D)
megatel Informationsund Kommunikationssysteme GmbH,
Bremen (D)
Luxspace Sàrl,
Betzdorf (Lux)
Antwerp Space N.V.,
Antwerpen (B)
100,0
153
1.831
-3.714
100,0
5.400
5.039
109
70,0
25
12.451
-12
100,0
281
100,0
150
-222
192
74,9
410
1.232
30
100,0
12,5
905
662
100,0
29.251
4.411
10 OHB Sweden
137
100,0
5
143
11 OHB France S. A. S., Paris (F)
n/a
100,0
37
n/a
12 Telematic Solutions S.p.A., Mailand (I)
-71
51,0
1.500
1.669
100,0
25
16
3
4
5
6
7
8
9
13 KT Verwaltungsgesellschaft mbH,
Bremen (D)
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5
-2**
2.914
Name der Gesellschaft
Beteiligungen
Ergebnis
2011
TEUR*
1 ELTA S.A., Toulouse (F)
2 Orbcomm Europe LLC, Delaware (USA)
3 OHB - EletroOPtics
GmbH, Bremen (D)
4 RST Radar Systemtechnik GmbH (D)
5 Orbcomm Inc., Fort Lee (USA)
Beteiligungsquote
%
Stammkapital
TEUR
Eigenkapital
TEUR
4
34,0
2.600
1.944
n/a
50%
4
n/a
-1**
50,0
25
11
6**
24,0
25,6
438
5,0
42
(TUSD)
158.119
(TUSD)
-5.169
(TUSD)
*= Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
**= Ergebnis 2010
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert aktiviert worden. Innerhalb
eines Jahres sind alle Forderungen fällig. Die Bewertung der Forderungen erfolgte unter
Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken.
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen in Höhe von TEUR 2.286 (Vorjahr TEUR 3.264) und sonstige Vermögensgegenstände in
Höhe von TEUR 13.493 (Vorjahr TEUR 9.526) enthalten.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 17.468.096 und ist in 17.468.096 auf den Inhaber
lautende Stammaktien ohne Nennwert eingeteilt, mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden
rechnerischen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00. Jede Stückaktie gewährt in der
Hauptversammlung eine Stimme.
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Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat mit Beschluss vom 23. Januar 2001 das Grundkapital der
Gesellschaft um bis zu insgesamt EUR 516.404,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt Stück 516.404
auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der
Gewährung von Optionsrechten an die aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm Berechtigten. Die
bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber der Optionsrechte von ihren
Optionsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien sind erstmals für das Geschäftsjahr
gewinnanteilberechtigt, in dessen Verlauf sie ausgegeben worden sind. Der Vorstand wurde
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der
bedingten Kapitalerhöhung festzulegen. Für den Fall, dass Optionsrechte an Mitglieder des Vorstands
der Gesellschaft ausgegeben werden sollen, wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, die weiteren
Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.
Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals
Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 19. Mai 2010 hat beschlossen, den Vorstand der
Gesellschaft zu ermächtigen, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis
zum 18. Mai 2015 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals,
insgesamt um bis zu insgesamt EUR 8.734.048,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Die neuen
Aktien können auch an Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden.
Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in
folgenden Fällen auszuschließen:
(1) für Spitzenbeträge;
(2) für einen Anteil am Genehmigten Kapital 2010 in Höhe von bis zu insgesamt EUR 1.746.809,00,
sofern die neuen Aktien gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden,
welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Absatz 3 Satz 4 Aktiengesetz
(AktG));
(3) für einen Anteil am Genehmigten Kapital 2010 in Höhe von bis zu insgesamt EUR 8.734.048,00,
sofern die neuen Aktien
-
als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen
an Unternehmen oder sonstiger Vermögenswerte ausgegeben werden und sofern der Erwerb
des Unternehmens oder der Beteiligung im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt;
oder
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-
gegen Bareinlagen ausgegeben werden, um die Aktien der Gesellschaft an einer ausländischen
Börse einzuführen, an denen die Aktien der Gesellschaft bisher nicht zum Handel zugelassen
sind.
Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Inhalt der jeweiligen
Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Ermächtigung zum Erwerb und zur Veräußerung eigener Aktien
In der Hauptversammlung am 19. Mai 2010 ermächtigten die Aktionäre die Gesellschaft, bis zum 18.
Mai 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt 10% des Grundkapitals zu erwerben. Mit
Wirksamwerden dieser Ermächtigung wurde die am 13. Mai 2009 beschlossene Ermächtigung zum
Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien aufgehoben.
a) Die Gesellschaft wird ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der
Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen
zusammen mit anderen eigenen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits
erworben hat und noch besitzt oder die ihr gemäß den §§ 71d, 71e AktG zuzurechnen sind, zu
keinem Zeitpunkt mehr als zehn vom Hundert (10 %) des Grundkapitals entfallen. Die
Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, für einen oder mehrere
Zwecke von der Gesellschaft ausgeübt werden, sie kann aber auch von abhängigen oder in
Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen oder für ihre oder deren Rechnung
von Dritten durchgeführt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum 18. Mai 2015. Die von der
Hauptversammlung am 13. Mai 2009 beschlossene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien
wird mit dem Wirksamwerden dieser neuen Ermächtigung aufgehoben.
b) Der Erwerb der Aktien erfolgt unter Wahrung des Gleichbehandlungsgebots (§ 53a AktG) nach
der Wahl des Vorstands über die Börse (1) oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes
öffentliches Kaufangebot (2). Im Fall (2) sind die Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und
Übernahmegesetzes zu beachten, soweit sie Anwendung finden.
(1) Erfolgt der Erwerb als Kauf über die Börse, darf der gezahlte Kaufpreis je Aktie der Gesellschaft
(ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im XETRA-Handel
(oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den
letzten drei Börsenhandelstagen vor dem Erwerb der Aktie, um nicht mehr als 10 % über- oder
unterschreiten.
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(2) Erfolgt der Erwerb als Kauf über ein öffentliches Kaufangebot, darf der gezahlte Kaufpreis je
Aktie der Gesellschaft (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs der
Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter
Wertpapierbörse für Aktien der Gesellschaft am 5., 4. und 3. Börsenhandelstag vor dem Tag
der Veröffentlichung des Kaufangebots um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten.
Sofern ein öffentliches Angebot überzeichnet ist, muss die Annahme nach Quoten erfolgen.
Eine bevorrechtigte Annahme geringerer Stückzahlen bis zu 100 Stück angedienter Aktien je
Aktionär sowie eine Rundung nach kaufmännischen Grundsätzen können vorgesehen werden.
c) Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der vorstehenden
Ermächtigungen erworben werden, zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden,
insbesondere zu den folgenden:
(1) Sie können, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, zur Einführung von Aktien der Gesellschaft an
ausländischen Börsen dienen, an denen sie bisher nicht zum Handel zugelassen sind.
(2) Sie können, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen,
Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, einschließlich der Erhöhung
bestehenden Anteilsbesitzes, Dritten auch gegen Sachleistung angeboten und übertragen
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage ist aus dem Zufluss liquider Mittel aus dem Börsengang in 2001 hervorgegangen.
Eigene Anteile
Der Vorstand der OHB AG hat entsprechend dem Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Mai 2010 am
13. September 2010 beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm durchzuführen und bis zu 250.000
Aktien zu erwerben. Mit Wirksamwerden dieser Ermächtigung wurde die am 13. Mai 2009
beschlossene Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien aufgehoben. Der Erwerb
dient den Zwecken wie der Einführung von Aktien der Gesellschaft an ausländischen Börsen, dem
Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen sowie der
Ausgabe von Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft. Der Rückkauf erfolgt seit dem
14. September 2011 über die Börse.
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Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 hielt die OHB AG 80.496 eigene Aktien; dies entspricht einem
Anteil am Grundkapital von EUR 80.496 bzw. 0,46 %. Die Anzahl eigener Aktien erhöhte sich aufgrund
des beschriebenen Aktienrückkaufprogramms gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 um
13.542 Stück (entspricht 0,08% vom Grundkapital), die zu einem Durchschnittspreis von EUR 11,0145
erworben wurden. Von den Anschaffungskosten der im Geschäftsjahr 2011 erworbenen eigenen
Aktien von TEUR 149 wurden der Nennwert mit TEUR 13 offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt und
der übersteigende Betrag mit TEUR 67 mit den anderen Gewinnrücklagen und TEUR 69 mit dem
Bilanzgewinn verrechnet.
Seit dem Jahr 2005, in dem aufgrund eines Mitarbeiterprogramms der Bestand eigener Aktien von
192.394 auf 27.394 zurück geführt wurde, hat sich der Bestand eigener Anteile wie folgt entwickelt:
Jahr
Erworbene Aktien
Bestand 31.12.
Grund für Erwerb
2005
0
27.394
n/a
2006
0
27.394
n/a
2007
30.423
57.817
Durchführung potenzieller Unternehmenserwerbe
2008
9.137
66.954
Durchführung potenzieller Unternehmenserwerbe
2009
0
66.954
n/a
2010
0
66.954
n/a
2011
13.542
80.496
Durchführung potenzieller Unternehmenserwerbe
Bilanzgewinn
In den Bilanzgewinn wurde ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 11.051.712,79
einbezogen.
Rückstellungen
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und
sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages
angesetzt. Die Rückstellungen sind für Sachverhalte zuverlässig geschätzt worden, aus denen sich
aufgrund gegenwärtiger Verpflichtungen ein Zahlungsmittelabfluss ergeben wird.
Für erwartete Steuerzahlungen wurden EUR 1.793.568,04 zurückgestellt.
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Rückstellungsspiegel
Rückstellung für Abschlussprüfung
Stand
01.01.2011
TEUR
Zuführung
TEUR
Verbrauch
TEUR
Stand
31.12.2011
TEUR
55
73
55
73
Übrige sonstige Rückstellungen
815
767
815
767
Summe
870
840
870
840
Unter den übrigen sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen die Rückstellungen für die Erstellung
des Geschäftsberichts in Höhe von TEUR 50, Rückstellungen für Tantiemen von TEUR 600 und die Rückstellungen für die Organisation der Hauptversammlung von TEUR 72 zusammengefasst.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag erfasst. Alle Verbindlichkeiten sind innerhalb eines
Jahres fällig. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Darlehen und
enthalten keine Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr TEUR 176).
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Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstige betriebliche Erträge
Hierunter ist im Wesentlichen die Konzernumlage erfasst worden.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Bewegliches Anlagevermögen wird linear nach der Nutzungsdauer nach steuerrechtlich zulässigen
Sätzen unter Zugrundelegung der amtlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr bestand kein Bedarf an außerplanmäßigen Abschreibungen.
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Im Geschäftsjahr 2011 sind Steueraufwendungen für Gewerbe- und Körperschaftssteuer in Höhe von
EUR 2.365.942,31 berücksichtigt.
Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte neben der Geschäftsführung in 2011 durchschnittlich 2 Angestellte. Die
Berechnung erfolgte nach § 267 Abs. 5 HGB.
Organe der Gesellschaft
Vorstand der Gesellschaft sind:
Herr Marco R. Fuchs, Lilienthal - Vorstandsvorsitzender Herr Professor Manfred Fuchs, Bremen - Vorstand Raumfahrt Herr Ulrich Schulz, Bremen - Vorstand Telematik Die Gesamtbezüge des Vorstands betragen im Geschäftsjahr 2011 TEUR 1.309.
Alle Mitglieder des Vorstands waren auch für Tochterunternehmen tätig, wobei die Vergütung dieser
Tätigkeiten mit den Vorstandsgehältern abgegolten war.
Anlage
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I
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Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören an:

Frau Christa Fuchs, Bremen, Geschäftsführende Gesellschafterin der Volpaia Beteiligungs
GmbH, Bremen, - Vorsitzende -

Herr Prof. Dr.-Ing. Hans J. Rath, Wilstedt, Professor an der Universität Bremen, stellvertretender Vorsitzender -

Herr Prof. Heinz Stoewer, St. Augustin, Professor em. Space Systems Engineering, Technische
Universität Delft, Niederlande, Geschäftsführer Space Association GmbH, St. Augustin
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betragen für das Geschäftsjahr 2011 TEUR 40.
Mitgliedschaften der Organmitglieder in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien im Sinne des
§ 125 Abs. 1 Satz 5 des Aktiengesetzes im Jahre 2011:
Marco R. Fuchs
ZARM Technik AG, Bremen - Mitglied des Aufsichtsrats
MT Aerospace AG, Augsburg - stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Orbcomm Inc., Fort Lee, NJ, USA – Mitglied des Verwaltungsrats
CGS S.p.A., Mailand, Italien - Mitglied des Verwaltungsrats
Telematic Solutions S.p.A., Mailand, Italien - Mitglied des Verwaltungsrats
Prof. Manfred Fuchs
OHB-System AG, Bremen - Vorsitzender des Aufsichtstrats
MT Aerospace AG, Augsburg - Mitglied des Aufsichtsrats
CGS S.p.A., Mailand, Italien - Präsident des Verwaltungsrats
ATB GmbH, Bremen - Mitglied des Aufsichtsrats
Telematic Solutions S.p.A., Mailand, Italien - Mitglied des Verwaltungsrats
Frau Christa Fuchs
Orbcomm Deutschland AG, Bremen – Vorsitzende des Aufsichtsrats
Cosmos Space Systems AG, Bremen, Vorsitzende des Aufsichtsrats
CGS S.p.A., Mailand, Italien - Mitglied des Verwaltungsrats
Prof. Dr. Ing. Hans J. Rath
ZARM Technik AG, Bremen - Mitglied des Aufsichtsrats
Anlage
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Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz
Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die gemäß § 161 AktG geforderte Erklärung abgegeben, dass
den Empfehlungen der Bundesregierung mit wenigen Ausnahmen bereits entsprochen wird und in
Zukunft entsprochen werden soll. Die Erklärung ist unter http://www.ohb.de dauerhaft öffentlich
zugänglich gemacht worden.
Ergänzende Angaben
Auf die Angabe der im abgelaufenen Geschäftsjahr an den Abschlussprüfer gezahlten Honorare wird
gem. § 285 Abs. 17 verzichtet. Der Jahresabschluss der OHB AG wird in den Konzernabschluss der OHB
AG einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger unter der Nummer HRB
19756 veröffentlicht.
Zum Bilanzstichtag hielten Christa Fuchs, Vorsitzende des Aufsichtsrats, 1.500.690 Aktien, Prof. Heinz
Stoewer, Mitglied des Aufsichtsrats, 1.000 Aktien, Marco R. Fuchs, Vorsitzender des Vorstands, hielt
2.684.796 Aktien. Die Mitglieder des Vorstands Prof. Dott. Ing. h.c. Manfred Fuchs und Ulrich Schulz
hielten 3.763.064 bzw. 54 Aktien. Die VOLPAIA Beteiligungs-GmbH hielt am 31. Dezember 2011
3.730.170 Aktien. An dieser waren Christa Fuchs zu 20 %, Marco R. Fuchs zu 25 % und Prof. Dott. Ing.
h.c. Manfred Fuchs zu 35 % am Stichtag beteiligt.
Haftungsverhältnisse
Die Gesellschaft hat für die Timtec Teldatrans GmbH einen Rangrücktritt gegenüber den Drittschuldnern in Höhe von TEUR 371 für eigene Forderungen erklärt. Die Gesellschaft hat zu Gunsten der
MT Holding GmbH gemeinsam mit der Apollo Capital Partners GmbH eine Patronatserklärung
abgegeben. Zu Gunsten der Kayser-Threde GmbH hat die Gesellschaft eine Patronatserklärung zur
Durchführung eines langfristigen Projektes abgegeben. Die OHB AG ist zu Gunsten der Carlo Gavazzi
Space
S.p.A.
Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse
bestehen
zu
in
Höhe
Gunsten
von
EUR 25
verbundener
Mio.
eingegangen.
Unternehmen.
Das
Sämtliche
Risiko
der
Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen wird aufgrund von positiven Ergebnissen bzw.
Ertragsplanungen der Tochterunternehmen als gering eingeschätzt.
Anlage
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Ergebnisverwendung
Der Einzelabschluss zum 31. Dezember 2011 der OHB schließt mit einem Bilanzgewinn von
EUR 16.223.689,65. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn 2011 der OHB AG zu einer
Ausschüttung von 35 Cent je dividendenberechtigter Aktie (gegenwärtig 17.387.600 Aktien) zu
verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
Bremen, 13. März 2012
…………………………………
gez. Marco R. Fuchs
Anlage
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I
15
………………………………….
gez. Prof. Manfred Fuchs
………………………………….
gez. Ulrich Schulz
OHB AG, Bremen
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011
bis zum 31. Dezember 2011
Entwicklung des Anlagevermögens
Anschaffungskosten
Stand
1.1.2011
EUR
Zugänge
EUR
Kumulierte Abschreibungen
Stand
31.12.2011
EUR
Abgänge
EUR
Stand
1.1.2011
EUR
Zugänge
EUR
Buchwerte
Stand
31.12.2011
EUR
Abgänge
EUR
Stand
31.12.2011
EUR
Stand
31.12.2010
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
269.900,67
18.050,00
0,00
287.950,67
167.109,67
44.774,50
0,00
211.884,17
76.066,50
102.791,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
12.759,34
0,00
0,00
12.759,34
9.827,34
1.276,00
0,00
11.103,34
1.656,00
2.932,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
18.312,20
3.886,03
0,00
22.198,23
12.766,20
1.596,03
0,00
14.362,23
7.836,00
5.546,00
31.071,54
3.886,03
0,00
34.957,57
22.593,54
2.872,03
0,00
25.465,57
9.492,00
8.478,00
34.756.051,31
171.912,01
0,00
34.927.963,32
0,00
0,00
0,00
0,00
34.927.963,32
34.756.051,31
2. Beteiligungen
8.187.734,58
0,00
0,00
8.187.734,58
0,00
0,00
0,00
0,00
8.187.734,58
8.187.734,58
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
1.497.558,81
0,00
0,00
1.497.558,81
953.396,81
0,00
0,00
953.396,81
544.162,00
544.162,00
44.441.344,70
171.912,01
0,00
44.613.256,71
953.396,81
0,00
0,00
953.396,81
43.659.859,90
43.487.947,89
44.742.316,91
193.848,04
0,00
44.936.164,95
1.143.100,02
47.646,53
0,00
1.190.746,55
43.745.418,40
43.599.216,89
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Anlage
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OHB AG, Bremen
Lagebericht für das Geschäftsjahr
vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011
Geschäft und Rahmenbedingungen
Das Geschäftsjahr 2011 war ein erfolgreiches Jahr für die OHB AG.
Der Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB AG vereint Aktivitäten aus verschiedenen
Hochtechnologie-Bereichen. Neben den Raumfahrtaktivitäten bildet insbesondere das Geschäft in der
Flugzeugzuliefererindustrie einen weiteren Schwerpunkt.
Die einzelnen Tochtergesellschaften bewahren trotz der notwendigen Vorgaben der Obergesellschaft
ihre Individualität und Unternehmenskultur auch im Konzernverbund. Die OHB AG besitzt selbst kein
operatives Geschäft, unterstützt die Untergesellschaften aber bei Vertriebsaktivitäten und nimmt
somit die Funktion einer aktiven Holdinggesellschaft wahr.
Seit 2011 sind die Aktivitäten der OHB AG in zwei statt bisher fünf Segmente aufgeteilt. Die bisherige
Struktur mit fünf Bereichen wurde zu Gunsten einer erhöhten Übersichtlichkeit und Klarheit der
Struktur aufgegeben. Die neue Segmentierung folgt der Strategie, die einzelnen Tochtergesellschaften
synergetisch besser zu integrieren und inhaltlich stärker zusammenzuführen. Die neue Struktur bildet
die Funktionen und Aufgaben in den Bereichen klarer ab und ermöglicht dadurch eine bessere
Steuerung durch den Vorstand. Gemeinsame neuakquirierte Großprojekte werden innerhalb des
jeweiligen Unternehmensbereichs umgesetzt.
Die Angaben bezüglich der Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals werden im Anhang (Anlage I)
gemacht.
Bezüglich der Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder sowie Satzungsänderungen gelten
die §§ 84, 85, 133 sowie 179 AktG.
In der Hauptversammlung am 19. Mai 2010 ermächtigten die Aktionäre die Gesellschaft, bis zum 18.
Mai 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt 10% des Grundkapitals zu erwerben.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 19. Mai 2010 hat beschlossen, den Vorstand der
Gesellschaft zu ermächtigen, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis
zum 18. Mai 2015 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals,
Anlage
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II
1
insgesamt um bis zu insgesamt EUR 8.734.048,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Die neuen
Aktien können auch an Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden.
Ergebnissituation
Der Jahresüberschuss betrug 2011 EUR 5,241 Mio. gegenüber einem Vorjahresergebnis von
EUR 12,521 Mio. Das Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus der Gewinnabführung in Höhe von
EUR 7,550 Mio. (Vorjahr EUR 5,586 Mio.) von der 100% Tochter OHB System AG.
OHB erzielte im Geschäftsjahr 2011 ein Finanzergebnis von EUR Mio. 7,510 (Vorjahr EUR 14,197 Mio.).
Die Abnahme gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Beteiligungsertrag aus der
Ausschüttung der KT Beteiligungsgesellschaft im Vorjahr, dem kein entsprechender Betrag im aktuellen
Jahr gegenüber steht.
Der Jahresabschluss weist für die OHB AG einen Bilanzgewinn von EUR 16.223.689,65 aus (Vorjahr
Bilanzgewinn EUR 16.272.055,39).
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme wuchs um EUR 727 auf EUR 60.529 Mio.
Das Eigenkapital in Höhe von EUR 55,461 Mio. stellt 91,6 % der Bilanzsumme dar.
Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 768 (Vorjahr TEUR 234). Die Finanzanlagen in
Höhe von EUR 43,660 Mio. liegen unwesentlich über dem Vorjahresniveau. Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten bestehen nicht.
Die anfallenden Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden weitestgehend im
Wege einer Konzernumlage auf die Konzerngesellschaften verteilt. Die sonstigen betrieblichen
Erträgen im Berichtszeitraum in Höhe von EUR 3,881 Mio. (Vorjahr EUR 4,122 Mio.) resultieren im
Wesentlichen aus der Konzernumlage (EUR 3,748 Mio.).
Personal- und Sozialbereich
Die OHB AG hat drei Vorstände. Daneben ist seit dem 01.07.2006 ein Direktor für strategisches Marketing bei der Gesellschaft beschäftigt.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands setzt sich grundsätzlich aus erfolgsunabhängigen und
erfolgsabhängigen Komponenten zusammen. Basis der erfolgsabhängigen Vergütungsanteile für 2011
Anlage
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II
2
war dabei jeweils der Zielerreichungsgrad in Hinblick auf die vom Aufsichtsrat vorgegebenen
Zielgrößen. Als Zielgrößen wurden vom Aufsichtsrat für die Vorstände der geplante Jahresüberschuss
auf Konzernebene pro Jahr vorgegeben. In den neuen Vorstandsverträgen (Laufzeit: 1. Juli 2009 bis 30.
Juni 2012) ist die variable Vergütung von einer Abhängigkeit bezüglich des Zielerreichungsgrades auf
eine absolute Erfolgsbeteiligung (%-Quote vom EBT) umgestellt worden.
Aktienbasierte Vergütungsbestandteile sowie Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung
bestehen derzeit nicht. Im Fall des Todes eines Vorstandsmitglieds erhalten die Hinterbliebenen
Anspruch auf Weiterzahlung der erfolgsunabhängigen Vergütung des Verstorbenen für sechs Monate.
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder sind von der OHB AG aufgewendet worden. Insgesamt beliefen
sich die festen Bezüge im Jahr 2011 auf TEUR 732 (Vorjahr TEUR 751); die variablen Bezüge betrugen
insgesamt TEUR 538 (Vorjahr TEUR 631). Herr Marco R. Fuchs erhielt als feste Bezüge einschließlich
aller Nebenleistungen wie den Zuschüssen zur Krankenversicherung und Altersversorgung und der
Anrechnung des Sachbezuges zur Kfz-Überlassung TEUR 284 (Vorjahr TEUR 287) sowie eine
kapitalbildende Lebensversicherung i. H. v. TEUR 1,7 (Vorjahr TEUR 1,7). Die variable Vergütung betrug
TEUR 230 (Vorjahr TEUR 270). Herr Prof. Dott. Ing. h.c. Manfred Fuchs erhielt als feste Bezüge
einschließlich aller Nebenleistungen wie den Zuschüssen zur Krankenversicherung und der Anrechnung
des Sachbezuges zur Kfz-Überlassung TEUR 263 (Vorjahr TEUR 271). Die variable Vergütung betrug
TEUR 230 (Vorjahr TEUR 270). Außerdem sind Zahlungen aus einer 1988 ausgesprochenen
Pensionszusage i. H. v. TEUR 37 geflossen, wonach seit Erreichen des 65-sten Lebensjahres monatlich
TEUR 3 geleistet werden. Herr Ulrich Schulz erhielt als feste Bezüge einschließlich aller
Nebenleistungen wie den Zuschüssen zur Krankenversicherung und Altersversorgung und der
Anrechnung des Sachbezuges zur Kfz-Überlassung TEUR 185 (Vorjahr TEUR 190) sowie eine
kapitalbildende Lebensversicherung i. H. v. TEUR 1,2 (Vorjahr TEUR 1,2). Die variable Vergütung betrug
TEUR 77 (Vorjahr TEUR 91).
Forschung und Entwicklung
Im OHB Konzern wurden im Berichtszeitraum für Forschung und Entwicklung (F+E) rund EUR 15,0 Mio.
aufgewendet (Vorjahr EUR 14,3 Mio.). Die Finanzierung der F+E-Aktivitäten erfolgt zu einem Teil aus
Zuwendungen von Institutionen wie der Europäischen Union, dem Bund oder den Bundesländern. Den
Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft entsprechend, bewegt sich der Förderanteil jeweils in
Abhängigkeit von der Marktnähe des Entwicklungsprojekts zwischen 25 und 75 %.
Anlage
Seite
II
3
Beteiligungen und Kooperationen
Das Tochterunternehmen der OHB AG, MT Aerospace Holding GmbH, hat im Februar 2011 die
Aerotech Peissenberg GmbH & Co. KG, einen Hersteller sensitiver Bauteile für Flugtriebwerke und
Industriegasturbinen, erworben. Mit dieser Akquisition baut OHB die Aktivitäten im Bereich Luftfahrt
weiter aus und stärkt den Unternehmensbereich Aerospace + Industrial Products.
Im Rahmen eines sogenannten Asset-Deals hat die OHB AG den Geschäftsbereich „Space Systems
Division“ von SSC (Swedish Space Corporation) durch die neu gegründete OHB Sweden AB, Solna, mit
Wirkung zum 1. Juli 2011 übernommen. Mit der Übernahme des Geschäftsbereichs und der
Neugründung der OHB Sweden sichert sich die OHB AG wichtige und wertvolle Ressourcen und
Kompetenzen auf dem Gebiet der Entwicklung und des Baus von Satelliten- und Nutzlastsystemen.
Kontrolle und Transparenz
Zur nachhaltigen Sicherung des Geschäftserfolges überwacht der Vorstand der OHB AG ständig die
Betriebs-, Markt- und Finanzrisiken des OHB-Konzerns und ist in den Prozess aller wesentlichen
Geschäfts- und Investitionsentscheidungen eingebunden.
Das Risikomanagementsystem im OHB-Konzern wird im Wesentlichen unterstützt durch die zentralen
Abteilungen Qualitätssicherung und Controlling. Der Vorstand, unterstützt durch die Stabsabteilungen,
beobachtet und analysiert kontinuierlich die Entwicklungen der Branchen, des Markts und der
Gesamtwirtschaft.
Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der OHB AG betrachten wir die folgenden Risikobereiche als relevant:
Umfeld- und Branchenrisiken
Im Unternehmensbereich Space Systems wird vornehmlich für öffentliche Auftraggeber gearbeitet. Es
besteht eine Abhängigkeit der Auftragseingänge von den Budgets der öffentlichen Auftraggeber. Im
Markt fand in den zurückliegenden Jahren eine Konzentration statt. Diese Situation ist für die OHB AG
aber aufgrund ihrer besonderen Position als deutsches Systemhaus für Raumfahrttechnologie eher
positiv zu bewerten.
Im Unternehmensbereich Aerospace + Industrial Products besteht im Bereich für mechatronische
Systeme für Antennen und Teleskope marktseitig das größte Risiko in der starken Abhängigkeit vom
weltweiten Markt für wissenschaftliche Radio- und optische Teleskope, dessen Auftragsvergaben
Anlage
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4
maßgeblich durch die Zurverfügungstellung von Finanzmitteln durch die beteiligten Länderregierungen
bestimmt werden.
Unternehmensstrategische Risiken
Im Unternehmensbereich Aerospace + Industrial Products ist eine starke Abhängigkeit vom Erfolg des
Ariane-5-Programms gegeben. Basis für den Unternehmenserfolg ist zudem die erfolgreiche
Durchführung von Entwicklungsprojekten innerhalb der vorgesehenen Zeitpläne und der vertraglich
vereinbarten Preise.
Beschaffungsmarktrisiken
Die Kosten für Rohteile sind im Laufe des Geschäftsjahres 2011 zum Teil geringfügig angestiegen. Die
vereinbarten Lieferzeiten werden von den Lieferanten weitestgehend eingehalten.
Durch eine laufende Beobachtung des Beschaffungsmarktes, die kontinuierliche Überprüfung der
Lagerbestände und den verstärkten Einsatz der Beschaffungssicherung vor Ort, d.h. beim Lieferanten,
begegnet der OHB-Konzern dieser Situation. Die Effizienz des Lieferantenmanagements wurde durch
Verbesserungen im Lieferanten-Reklamationssystems und durch Zentralisierung der Zuständigkeit in
der Beschaffungssicherung gesteigert. Die Durchlaufzeiten für Reklamationen konnten dadurch
reduziert werden. Darüber hinaus läuft weiterhin die Erschließung neuer Beschaffungsquellen.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Das
Risikomanagementsystem
im
Rahmen
der
Angebotskalkulation
und
des
laufenden
Projektmanagements beinhaltet ein regelmäßiges Reporting in abgestufter Form an die Projektleiter,
die Direktoren sowie den Vorstand der OHB AG.
Alle Projekte unterliegen regelmäßigen Vorstandsreviews und sind hinsichtlich der technischen
Performance, der Zeitplankontrolle und der Kostenüberwachung in einen ständigen Monitoringprozess
eingebunden.
IT-Risiken
Die Geschäftsprozesse des Konzerns werden zunehmend durch Informationsdienste und -systeme
unterstützt. Hier geht es vor allen Dingen darum, einen störungsfreien Betrieb aller IT-Systeme und netze zur Unterstützung von Entwicklungs- und Fertigungsprozessen zu gewährleisten.
Anlage
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II
5
Weiterhin wird in besonderem Maße der Zugriffsschutz und die Kontrolle des Datenverkehrs nach
innen und nach außen als Bestandteil der IT-Sicherheitsstrategie betrachtet.
Alle wichtigen IT-Systeme sind mit aktueller Antivirenschutz-Software ausgerüstet und werden mit den
wichtigsten Betriebssystemen und Anwendungen automatisch aktualisiert.
Die Modernisierung der Infrastruktur am Standort Bremen und der Ausbau der Virtualisierung von
Servern ist weitgehend abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wurden entsprechende SpeicherCluster und neue, innovative Backup-Systeme eingeführt. IT-Prozesse sollen an die neuen
Anforderungen angepasst werden – zudem soll versucht werden, Synergien konzernweit
auszuschöpfen.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Die Lieferungen und Leistungen der verbundenen Unternehmen werden vorwiegend in Euro fakturiert.
Fremdwährungsgeschäfte im Dollar-Raum können zu Währungsverlusten bzw. -gewinnen führen. Im
Bereich der Luftfahrt wurde der Auftrags- und Forderungsbestand in US-Dollar durch
Devisentermingeschäfte gesichert. Bei den Wertpapieren handelt es sich um langfristige Investitionen
mit überschaubaren Risiken. Eine abschließende Risikobewertung kann aufgrund der aktuellen
Finanzmarktsituation nicht vorgenommen werden.
Der Bedarf an Working Capital kann durch erhaltene Anzahlungen für erbrachte Teilleistungen deutlich
reduziert werden. Somit können die Liquiditätsrisiken als überschaubar angesehen werden.
Personalrisiken
Im OHB-Konzern ist eine Vielzahl hoch qualifizierter Mitarbeiter beschäftigt. Der Unternehmenserfolg
hängt von der Motivation und dem Engagement dieser Mitarbeiter ab. Das Unternehmens-Know-how
ist allerdings auf viele Mitarbeiter verteilt, sodass die Abhängigkeit von einzelnen Know-how-Trägern
nur sehr bedingt gegeben ist. Die Mitarbeiterfluktuation im OHB-Konzern ist gering. Die
Mitarbeiterzahl hat sich durch organisches Wachstum insbesondere im Unternehmensbereich Space
Systems erhöht. Trotz der prosperierenden Arbeitsmarktlage in der hoch spezialisierten Branche Luftund Raumfahrt gelang es dem OHB-Konzern, geeignete Spezialisten zu finden, um den Personalbedarf
zu decken. In Zukunft werden die Anstrengungen verstärkt werden müssen, um den wachsenden
Personalbedarf zu decken, insbesondere auch durch internationale Rekrutierungen. Personalschulung
und -weiterbildung sind ebenfalls ein wichtiges Mittel, um Personalrisiken zu minimieren.
Anlage
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II
6
Zusammenfassung
Im Geschäftsjahr 2011 bestanden für den OHB-Konzern im Wesentlichen die beschriebenen Risiken. Im
Hinblick auf die Marktentwicklungen sowie die Geschäftsaussichten, den Auftragsbestand und die
Finanzlage schätzt der Vorstand die zukünftigen Risiken als gering ein. Risiken, die den Fortbestand des
Unternehmens gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.
Chancen und Chancenmanagement
Die Beobachtung, Bewertung und geschäftliche Umsetzung von Chancen und deren Potenzialen
erfordert ebenso wie der Umgang mit Risiken ein professionelles Chancenmanagement, das im OHBKonzern im Chancen- und Risikomanagementsystem kombiniert ist.
Wesentliche Chancen
Die systematische Beobachtung aller Ausschreibungen der ESA auf europäischer sowie auf nationaler
Ebene in der EU eröffnet dem OHB-Konzern die Chance zur Teilnahme an vielen bedeutenden
Ausschreibungen in Europa. Durch die europaweite Aufstellung der OHB mit starken nationalen
Einzelgesellschaften, die sich jeweils auf ausgewählte Technologien und Anwendungen in der
Raumfahrt fokussiert haben, bestehen neben den EU-weiten Ausschreibungen von Großprojekten
zusätzliche Chancen auf Raumfahrtaufträge, die nach dem sogenannten Prinzip des GEO-Returns
innerhalb der ESA an einzelne Nationen vergeben werden. In den entsprechenden Ländern eröffnen
sich für die nationalen Einzelgesellschaften des Konzerns weitere Chancen, Aufträge und Projekte der
jeweils nationalen Raumfahrtbehörden zu gewinnen. Die hohe Spezialisierung der einzelnen
Gesellschaften innerhalb des OHB-Konzerns führt bei der Ausschreibung von Großprojekten der ESA in
der Regel dazu, dass OHB entweder als Projektführer oder als Subunternehmer des Projektführers an
diesen Projekten partizipiert.
Das spezifische Raumfahrt-Know-how der OHB basiert einerseits auf der langjährigen Erfahrung der
handelnden Personen im Konzern und andererseits auf der Grundlagenforschung in diesem Bereich,
durch die frühzeitig zukünftige Themenfelder und Entwicklungen in der europäischen Raumfahrt
identifiziert, besetzt und „auf Vorrat“ erforscht und entwickelt werden. Der ganz wesentliche Treiber
neben den staatlichen Aufträgen und Entwicklungsprojekten ist jedoch die stark zunehmende Kommerzialisierung der Raumfahrt weltweit und somit auch in Europa. Telekommunikation,
Medienangebote und die zunehmende Erforschung der Erde mit Mitteln und Technologien der
Raumfahrt sind hierbei von entscheidender Bedeutung.
Anlage
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7
Abhängigkeitsbericht
Der OHB-Konzern wird faktisch durch die Familie Fuchs über deren direkte und indirekte Beteiligungen
beherrscht. Daher hat der Vorstand einen Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG erstellt, der im
Rahmen der Jahresabschlussprüfung geprüft und testiert wurde. Der Vorstand erklärt in diesem
Abschlussbericht wie folgt: „Der Vorstand erklärt, dass bei den im Bericht über die Beziehungen zu
verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte nach den Umständen, die ihm in dem
Zeitpunkt bekannt waren, in dem die dargestellten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, die
Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen,
die auf Veranlassung oder im Interesse der o. g. Personen und der von ihnen beherrschten
Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, mit denen ein Nachteil hätte entstehen können,
liegen nicht vor.“
Nachtragsbericht
Am 2. Februar 2012 ist das Konsortium aus OHB System AG und Surrey Satellite Technology Ltd.,
Guildford, GB, von der europäische Weltraumorganisation ESA für Bau und Test von acht weiteren
Satelliten für das europäische, von der Europäischen Union finanzierte, Satelliten-Navigationssystem
Galileo* beauftragt worden. Das Vertragsvolumen beläuft sich rund EUR 256 Mio. OHB System ist
somit Hauptauftragnehmer für den Bau von nun 22 Satelliten des Systems und zeichnet dabei für die
Entwicklung des Satellitenbusses und die Integration der Satelliten verantwortlich. Die 22 Satelliten
werden in Bremen endgefertigt.
Ausblick 2012 und 2013
Die verbundenen Unternehmen der OHB AG werden auch im laufenden Geschäftsjahr 2012 weiter auf
Wachstumskurs bleiben.
Space Systems
Im Unternehmensbereich Space Systems liegen für 2012 und die Folgejahre die Schwerpunkte in der
weiteren erfolgreichen Umsetzung der Projekte Galileo, SGEO – HISPASAT AG1, Meteosat Third
Generation und EnMAP.
Die vollständige Beauftragung für das MTG-Projekt wird in mehreren Schritten bis Ende 2012 erwartet.
Dies wird auch die Unterbeauftragung des IRS-Instruments (Infrared Sounder) an die Kayser-Threde
GmbH beinhalten.
Anlage
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II
8
Eine finale Entscheidung über die Zukunft des ESA-Programmes ExoMars und damit für den
Carrier/Orbiter des Projekts wird bis Mitte des Jahres erwartet.
Von zentraler strategischer Bedeutung ist die erfolgreiche Akquisition des Programmes SAR-LupeNachfolge (auch SARah genannt). Die Abgabe eines Angebots ist für Mitte 2012 geplant und mit einer
Auftragsvergabe wird im Jahr 2013 gerechnet.
Zu den Themengebieten CarbonSat und ESA-Wissenschaftsmissionen wird die Beauftragung weiterer
Studien erwartet.
CGS will im Rahmen der nationalen Programme seine Rolle als zweiter Anbieter in Italien für
Satellitenmissionen sowohl im Bereich der wissenschaftlichen Forschung als auch bei der
Fernerkundung ausbauen. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, bei der Entwicklung von
Nutzlasttechnologien für optische und Multispektralsensoren einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Durch die budgetären Planungen der EU, der ESA und der nationalen Raumfahrtprogramme in
Deutschland, in Italien sowie den weiteren OHB-Sitzländern sind stabile Rahmenbedingungen und
ausreichende Planungssicherheit gegeben. Die genaue Planung der Budgets und Programme auf ESA
Ebene wird von der ESA Ministerratskonferenz, die im November 2012 in Italien stattfindet,
abschließend festgelegt.
Mit den laufenden und avisierten Projekten und Programmen ist die OHB AG im Geschäftsbereich
Raumfahrtsysteme bestens gerüstet, das erreichte Niveau nachhaltig zu sichern und erfolgreich weiter
zu wachsen.
Aerospace + Industrial Products
In der Raumfahrt sichert der vorhandene Auftragsbestand die Produktion und Lieferung von Ariane-5Komponenten in den Geschäftsjahren 2012 und 2013. Im Raumfahrt-Entwicklungsgeschäft sind
weiterhin wesentliche Schwerpunkte die Erarbeitung von Schlüssel-Technologien für den neuen
kryogenen Ariane-5-ME-Oberstufentank und die vorbereitenden Aktivitäten für die spätere Produktion
dieses Tanks. Im Rahmen der Studien- und Bridging-Phase wurden bereits wesentliche Vorarbeiten
geleistet. Für die Folgephasen werden die abgegebenen Angebote derzeit mit dem Kunden verhandelt.
Positive Ergebniseinflüsse könnten sich aus einer höheren Startrate der Ariane 5 und einem daraus
resultierenden Anstieg der Lieferungen von Ariane-5-Komponenten ergeben.
In der Luftfahrt wird aus der Produktion von Frisch- und Abwassertanks für Airbus ein leicht
ansteigendes Geschäftsvolumen erwartet. Die Entwicklung der Wassertanks für den neuen Airbus A350
Anlage
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9
wird nach den eingetretenen Verzögerungen nunmehr voraussichtlich bis Mitte 2012 abgeschlossen
sein. Aus den Lieferungen der Air Inlet-/ Outlet-Systeme für den Militärtransporter A400M werden in
2012 erste nennenswerte Serienumsätze mit stark steigender Tendenz in den Folgejahren erwartet.
Der langfristige Trend im Luftfahrtmarkt ist positiv. Flugzeuge wie der Boeing Dreamliner B787, der
Airbus A350 (XWB) sowie der Airbus A320neo werden diesen Bedarf an neuen Flugzeugen zu einem
wesentlichen Teil decken. Motor dieser Entwicklung sind vor allem auch neu entwickelte Triebwerke.
Diese Antriebe werden durch ihren geringeren Treibstoffverbrauch und geringere Emissionen (NOx,
Lärm) bei gleichzeitig höherer Leistung, die Luftfahrtgesellschaften von der Notwendigkeit von
Investitionen in neue Technologien überzeugen und damit einen höheren Kapazitätsbedarf bei den
OEM und der zugehörigen Lieferantenkette verursachen.
Seit 2010 konnte Aerotech Peissenberg wieder in zunehmenden Maße langfristige Verträge gewinnen.
Dieser Trend wurde im Jahr 2011 erfolgreich fortgesetzt, insbesondere die Verstärkung der
strategischen Beziehung zu Rolls-Royce hat eine positive Auftragsentwicklung bewirkt. Hilfreich war
hierbei die aufwändige Entwicklung von Neuprodukten für Rolls-Royce im Jahr 2011, die das Vertrauen
der Kunden in die Fähigkeiten von Aerotech Peissenberg gestärkt hat.
Aerotech Peissenberg erwartet, zukünftig weitere wesentliche Aufträge zu gewinnen und die
Auslastung der bestehenden Kapazitäten zu erhöhen. Neben einem rein quantitativen Wachstum wird
verstärkt versucht, das Bauteilportfolio für Aerotech Peissenberg zu optimieren.
In den Bereichen Antennen und Teleskope sichert der vorhandene Auftragsbestand die Auslastung der
vorhandenen Ressourcen bis in das Geschäftsjahr 2013. OHB erwartet hier eine positive
Geschäftsentwicklung. Dies setzt jedoch voraus, dass das Projekt ALMA in Chile zukünftig planmäßig
verläuft und keine weiteren ungeplanten, außerordentlichen Ergebnisbelastungen auftreten.
Positive Ergebniseinflüsse könnten sich aus Zusatzaufträgen in den Projekten ALMA und SRT sowie aus
den neuen Serviceaktivitäten ergeben.
Im Bereich der Telematikendgeräte steht OHB zurzeit in Verhandlungen über die Abnahme von 10.000
- 20.000 Bordcomputern in den nächsten zwei Jahren.
Der Bereich der Batteriemanagementsysteme soll sich weiter zu einem Kernkompetenzbereich
entwickeln. Das Ziel ist es im Jahr 2012 erste seriennahe Produkte auf den Markt zu bringen.
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Ausblick Konzern 2012 und 2013
Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet der Vorstand einen weiteren Anstieg der konsolidierten
Gesamtleistung des OHB-Konzerns um rund EUR 65 Mio. auf mehr als EUR 620 Mio., zu dem
Wachstum sollen beide Unternehmensbereiche mit einer gegenüber 2011 gesteigerten Gesamtleistung
beitragen. Die operativen Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT sollen 2012 mit mehr als EUR 46 Mio. und
mehr als EUR 30 Mio. die Vorjahreswerte ebenfalls deutlich übertreffen.
Für das Jahr 2013 erwartet der Vorstand weiteres Wachstum. Der OHB-Konzern geht davon aus, dass
die Ergebnisgrößen im Bereich „Aerospace + Industrial Products“ auch im Jahr 2013 weiter deutlich
zulegen werden. Für den Unternehmensbereich „Space Systems“ erwartet der Vorstand in den Jahren
2012 und 2013 eine kontinuierliche Weiterentwicklung der guten Ergebnisse aus dem Jahre 2011.
Aufgrund des positiven Ausblicks für den OHB-Konzern erwarten wir, dass sich die Ertragslage der OHB
AG, die im Wesentlichen von Beteiligungserträgen beeinflusst ist, in den Jahren 2012 und 2013
ebenfalls positiv entwickelt.
Wir weisen bezüglich der zukunftsbezogenen Aussagen darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse
wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Internes Kontroll- und Risikomanagement
Das Kontroll- und Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil der Geschäfts-, Planungs-,
Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse und wesentlicher Bestandteil des Führungssystems. Um
betriebliche und technische Risiken besser einschätzen und entsprechend agieren zu können, findet
eine stetige Überwachung der Vorlieferanten insbesondere durch die Abteilungen Produktsicherung
und Einkauf statt. Das monatliche bzw. quartalsweise Berichtswesen ist wesentlicher Bestandteil des
Risikomanagements der OHB AG und ist auf alle Unternehmen der Unternehmensgruppe ausgedehnt.
Im Rahmen des Berichtswesens werden konzernweit etablierte Controlling-Instrumente eingesetzt
(u.a. Business Intelligence Software). Ein Schwerpunkt wird insbesondere auf Soll-Ist-Vergleiche und
Abweichungsanalysen gelegt.
Die Budgetierung, regelmäßige Forecasts und Reporting-Gespräche ergänzen das standardisierte
Berichtswesen der zwei Unternehmensbereiche.
Hinsichtlich des Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozesses ist durch geeignete organisatorische
Maßnahmen, im Wesentlichen in Form von Arbeitsanweisungen, sichergestellt, dass das Vier-AugenPrinzip lückenlos eingehalten wird. Zugriffsregelungen im EDV-System gewährleisten ein hohes Maß an
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Datensicherheit. Das Rechnungslegungssystem entspricht zudem den Anforderungen des öffentlichen
Preisrechts.
Investitionen in Finanzanlagen werden grundsätzlich nur in Anlageformen mit geringen Risiken
getätigt.
Angabepflichten nach § 289 Abs. 4 HGB
Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals (Ziffer 1)
Das Grundkapital betrug am Bilanzstichtag EUR 17.468.096,00, aufgeteilt in 17.468.096 nennwertlose
Inhaber-Stammaktien.
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen (Ziffer 2)
Prof. Dott. Ing. h.c. Manfred Fuchs, Christa Fuchs und Marco R. Fuchs, die gleichzeitig Gesellschafter
der VOLPAIA Beteiligungs-GmbH sind, und die VOLPAIA Beteiligungs-Gesellschaft mbH als Aktionäre
der OHB AG haben am 20. Dezember 2001 eine Aktionärsvereinbarung (sogenannter Pooling-Vertrag)
geschlossen, die hinsichtlich des bestehenden, wie auch künftigen, gebundenen Aktienbesitzes eine
einvernehmliche Ausübung der Stimmrechte beinhaltet. Am 4. Februar 2009 haben die
Vertragsparteien des Pooling-Vertrags eine Ergänzungsvereinbarung abgeschlossen. Inhalt dieser
Ergänzungsvereinbarung sind Veräußerungsbeschränkungen bezüglich der im Pooling-Vertrag
gebundenen Aktien zwischen den Vertragsparteien. Am 10. Juli 2009 haben die Parteien eine
Neufassung des Pooling-Vertrags vereinbart. Im Januar 2010 ist Romana Fuchs Mayrhofer diesem Pool
beigetreten. Insgesamt werden 69,72 % des Grundkapitals in dieser Aktionärsvereinbarung erfasst.
Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten (Ziffer 3)
Zum Bilanzstichtag halten Prof. Dott. Ing. h.c. Manfred Fuchs 21,54 % und Marco R. Fuchs 15,37 % des
gezeichneten Kapitals der OHB AG. Die VOLPAIA Beteiligungs-GmbH hält darüber hinaus 21,35 % der
Anteile. Gemeinsam mit den von Christa Fuchs (8,59 %) und Romana Fuchs Mayrhofer (2,86 %)
gehaltenen Anteilen sind dies 69,72 %, die zum Bilanzstichtag über eine Aktionärsvereinbarung an eine
einvernehmliche Ausübung der Stimmrechte gebunden sind.
Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von
Vorstandsmitgliedern und die Änderung der Satzung (Ziffer 6)
Hinsichtlich der Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern wird auf die gesetzlichen
Vorschriften der §§ 84, 85 AktG verwiesen. Darüber hinaus bestimmt § 7 Absätze 1 und 2 der Satzung
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der OHB AG in der Fassung vom 26. Mai 2010, dass der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder bestellt
und deren Zahl bestimmt. Er kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen.
Der Aufsichtsrat hat des Weiteren die Befugnis, Vorstandsmitglieder als Stellvertreter des Vorsitzenden
des Vorstands zu bestellen.
Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 133, 179 AktG geregelt. Der Aufsichtsrat ist
nach § 20 der Satzung der OHB AG auch befugt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren
Fassung betreffen.
Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen (Ziffer 7)
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Mai 2010 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 18. Mai
2015 bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu
erwerben.
Die Ermächtigung ist erteilt worden, um Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken
zu verwenden, insbesondere zu den folgenden:
•
zur Einführung von Aktien der Gesellschaft an ausländischen Börsen,
•
zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an
Unternehmen,
•
zum Zwecke des Anbietens und der Übertragung von Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der
Gesellschaft oder der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen
Unternehmen.
Die Gesellschaft hielt am Bilanzstichtag 80.496 Aktien im eigenen Bestand. Dies entspricht einem Anteil
am Grundkapital von rund 0,46 %.
Der Vorstand ist gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Mai 2010 ermächtigt, mit Zustimmung
des Aufsichtsrats bis zum 18. Mai 2015 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen
einmal oder mehrmals das Grundkapital insgesamt um bis zu EUR 8.734.048,00 zu erhöhen. Die neuen
Aktien können auch an Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden.
Der Vorstand der Gesellschaft wurde darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das
Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen
•
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für Spitzenbeträge;
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•
für einen Anteil am Genehmigten Kapital in Höhe von bis zu insgesamt EUR 1.746.809,00,
sofern die neuen Aktien gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden,
welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet;
•
für einen Anteil am Genehmigten Kapital in Höhe von bis zu insgesamt EUR 8.734.048,00,
sofern die neuen Aktien
-
als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder
Beteiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögensgegenständen ausgegeben
werden und sofern der Erwerb des Unternehmens oder der Beteiligung im
wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt; oder
-
gegen Bareinlagen ausgegeben werden, und sofern der Erwerb des Unternehmens oder
-
gegen Bareinlagen ausgegeben werden, um die Aktien der Gesellschaft an einer
der Beteiligung im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt; oder
ausländischen Börse einzuführen, an der die Aktien der Gesellschaft bisher nicht zum
Handel zugelassen sind.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Inhalt der jeweiligen
Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Für weitere Details verweisen wir auch auf die entsprechenden Angaben im Anhang zum
Konzernabschluss.
Erklärung zur Unternehmensführung
Die Erklärung zur Unternehmensführung ist auf der Internetseite der OHB AG öffentlich zugänglich
gemacht. Die Internetadresse lautet: www.ohb-technology.de  Investor Relations  Corporate
Governance  Erklärung zur Unternehmensführung.
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