friedrich-karl-höfe in köln-niehl

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friedrich-karl-höfe in köln-niehl
Artikel aus Zeitschrift Architektur & Bauwirtschaft NRW 712
Documedia Fachverlag GmbH
WOHNUNGSBAU
architektur+bauwirtschaft
FRIEDRICH-KARL-HÖFE IN KÖLN-NIEHL
Die Friedrich-Karl-Höfe machen ihrem Namen mit
geschützten, begrünten Höfen alle Ehre.
Fotos: Markus Bollen
Erbbauverein setzt auf die Sonne
Anfang Juli 2009 hat die Wohnungsbaugenossenschaft Erbbauverein Köln eG ihr
ambitioniertes Neubauprojekt FriedrichKarl-Höfe in Köln-Niehl fertig gestellt.
Die 143 Wohnungen in drei Bauabschnitten entstanden in nur 18 Monaten.
Sie ersetzen eine marode Wohnsiedlung
aus den 1950er Jahren mit weniger
Wohnungen und weniger Wohnfläche.
Architekt für die ersten beiden Bauabschnitte ist das Architekturbüro Schmitz
Helbig. Den dritten Bauabschnitt gestalteten Schäfer + Mronz Architekten.
Das Neubauensemble im grünen Kölner Norden bietet seinen Bewohnern durch die U-förmigen zum Quartier geöffneten Grundrisse
der beiden ersten Bauabschnitte sowie die LForm des dritten Bauabschnittes geschützte,
begrünte Höfe zur Entspannung und zum
Spielen. Die Häuser zur belebten FriedrichKarl-Straße sind durch gläserne Treppenhäuser miteinander verbunden. So bilden sie an
der Friedrich-Karl-Straße mit vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss einen schützenden Riegel für die Höfe sowie die zum
Quartier weisenden, um ein Vollgeschoss
niedrigeren Häuser.
7120800 290709 120809
Die neuen Friedrich-Karl-Höfe haben mit 143
Wohnungen mit 9.490 m2 Wohnfläche. Das
sind 30% mehr Wohnungen und 60% mehr
Wohnfläche als in den Bauten aus den
1950er Jahren. Etwa 30% der jetzigen Mieter haben bereits in den Vorgängerbauten
gewohnt und zahlen einen privilegierten Preis
von 5 Euro/m2 Kaltmiete. Die neuen Mieter
zahlen ab 7,20 Euro/m2. Sie haben die
Wahl zwischen Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit ca. 38 bis 100 m2 Wohnfläche.
Die niedrigen Nebenkosten von 2,20
Euro/m2 gründen auf dem hohen energetischen Standard der Häuser mit einem Heizenergiebedarf von nur etwa 50 kWh/m2
jährlich. Die Heizung erfolgt zu 85% über
einen Holzhackschnitzelkessel und Solarthermie. Die Spitzenlast wird durch einen GasNiedertemperaturkessel abgedeckt. Mit Sonnenenergie wird auf 340 m2 Kollektorfläche
55% der Warmwasserbereitung gewährleistet. Das weitere Warmwasser wird über die
Holzhackschnitzel- und Gaskessel erwärmt.
Die solare Warmwasserbereitung hat beim
Erbbauverein seit fast zehn Jahren Tradition.
So sind die Friedrich-Karl-Höfe das vierte Projekte der Genossenschaft mit dem Förderstatus „Solarsiedlung NRW“.
- ff -
IM FOCUS
Bauherr:
Erbbauverein Köln eG
Architekten:
Schmitz Helbig Architektur /
Schäfer + Mronz Architekten
Grundstück:
6.500 m2
Wohnungen:
143
Wohnfläche:
9.490 m2
Investitionsvolumen:
22 Mio. Euro
Bauzeit:
November 2007 – Juni 2009
B A U PA R T N E R
◆ Klaus Pfeil GmbH & Co. KG,
Blankenheim-Ripsdorf
◆ Karl Eichstädt Bedachungen,
Hürth
◆ GE Elektro Esser e.K.,
Inh. Horst Schumacher, Linnich
◆ WEISS Malerwerkstätten GmbH,
Düsseldorf
◆ K. Merkel GmbH,
Straßen- und Tiefbau, Köln
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