Ich möchte immer noch eins obendrauf setzen - Planet
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Ich möchte immer noch eins obendrauf setzen - Planet
STARS planet-beruf.de: Warum wolltest du Koch werden? Andreas Schweiger: Ich weiß nicht mehr warum, aber ich wollte den Beruf immer erlernen. Schon ins Poesiealbum meiner Schwester schrieb ich: „Traumberuf: Koch“. Später habe ich dann gezielt den mittleren Bildungsabschluss an der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung gemacht und eine Koch-Ausbildung absolviert. planet-beruf.de: Was gefällt dir an dem Beruf? Andreas Schweiger: Es ist schön, wenn man die Gäste verwöhnen kann, wenn man sieht, dass man etwas schaffen kann. Für mich ist es daher der schönste Beruf, den es gibt – auch wenn er mit viel Arbeit verbunden ist. Ein normaler Arbeitstag kann locker zwölf Stunden dauern. planet-beruf.de: Hast du ein Lieblingsgericht? Andreas Schweiger: Nein, ich esse alles gerne, was lecker schmeckt. Das muss gar nicht kompliziert und aufwendig sein. Ich habe vor Kurzem Knödel, Schlutzkrapfen (mit Fleisch gefüllte Nudeln) und Käse-Kartoffel-Taschen gegessen. Das war hervorragend. planet-beruf.de: Welche Voraussetzungen braucht man für den Beruf Koch/Köchin? „Ich möchte immer noch f u a r d n e b o s ein setzen“ ch aus Leidenschaft. Ko t is r ge ei hw Sc s Andrea cht auszuüben, hat ihm ni le el es G s al f ru Be n De ig verbesserte sich stet , rt ha te ite be ar Er . gereicht e ist Erfolg: Der 35-Jährig n de t tz je et nt er d un gibt nes Restaurant und ge ei n ei t hr fü , ch ko Sterne atz „Die Kochprofis – Eins g un nd Se IIL RT r de in n weiter. am Herd” sein Wisse Andreas Schweiger: Grundsätzlich reicht ein Hauptschulabschluss, um Koch zu werden. Um erfolgreich zu werden, muss man den Beruf lieben und mitdenken. Außerdem muss man sich zu 100 Prozent organisieren können. Wenn man sich selbstständig machen will, muss man auch Warenwirtschaft und Kalkulationen beherrschen. Das lernt man aber in Weiterbildungen zum Meister oder zum Betriebswirt. planet-beruf.de: Was bringt einen als Koch sonst noch voran? Andreas Schweiger: Es hilft, den Arbeitgeber häufig zu wechseln. In jeder Küche wird nur mit Wasser gekocht und trotzdem ganz unterschiedlich. Man bleibt ein bis zwei Jahre in einer Küche und lernt die Abläufe dort kennen. Dann geht man weiter. Ich lerne heute immer noch durch neue Mitarbeiter, die ihre eigenen Ideen und Herangehensweisen mitbringen. 18 Der Star-Koch will seine Gäste jedes Mal mit neuen Gerichten überraschen. STARS Andreas Schweiger hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. planet-beruf.de: Wie bist du zu den „Kochprofis“ gekommen? Andreas Schweiger: Andreas Schweiger führt nicht nur ein eigenes Restaurant, sondern steht auch für „Die Kochprofis – Einsatz am Herd“ vor der Kamera. Die sind zu mir gekommen. Ich habe schon zuvor in kleineren Sendungen im Fernsehen mitgemacht, z.B. „Willi wills wissen“ oder „Abenteuer Leben“. Dann fragte mich die Produktionsfirma von „Die Kochprofis – Einsatz am Herd“, ob ich Interesse hätte. Anfangs wollte ich ablehnen, weil ich Leute nicht im Fernsehen kritisieren wollte. Aber jetzt mache ich mit und stehe voll dahinter. Denn wir helfen den Menschen. planet-beruf.de: Hast du noch berufliche Ziele? Andreas Schweiger: Klar, wer keine Ziele mehr hat, bleibt ja stehen. Meine Frau und ich haben mit unserem Sternerestaurant in München schon viel erreicht. Aber wir wollen immer noch eins obendrauf setzen, die Gäste jedes Mal wieder überraschen und zeigen, dass wir noch mehr können. planet-beruf.de: Du hast eine Zeit lang in England gearbeitet. In welchem Land würdest du als Koch sonst noch gerne arbeiten? Andreas Schweiger: Mich interessieren so viele Küchen, z.B. die französische, die italienische und die skandinavische. In jedem Land wird anders gekocht und ich würde von allem gerne etwas dazulernen. Der Beruf Koch/Köchin ist mit viel Arbeit verbunden, weiß Andreas Schweiger. 19