TIERHILFE-VERBINDET, herzlich willkommen
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TIERHILFE-VERBINDET, herzlich willkommen
TIERHILFE VERBINDET Jahresbericht 2005 der TIERHILFE VERBINDET Informatives zu Projekten, lustige, nachdenkliche und traurige Geschichten, Gedanken, Schicksale und Bilder aus unserem Tierschutzjahr 2005. Seite 1 von 24 TIERHILFE VERBINDET Vorwort 1. Vorstellung der Organisation 2. Rückblick auf das Jahr 2005 3. Besondere Projekte 4. Unsere Kooperationspartner 5. Besondere Happy-Ends 6. Plädoyer 7. In Memory 8. Pflegestellen – ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit 9. Unterstützung 10. Ausblick auf das Jahr 2006 Vorwort Mit unserem Jahresbericht möchten wir Ihnen einen Überblick über unsere Arbeit des Jahres 2005 geben. Viele Tierfreunde besuchen unsere Homepage regelmäßig und verfolgen das Schicksal und den Werdegang unserer Schützlinge aufmerksam und können nun in diesem Jahresbericht nochmals all die Geschichten wieder finden, die uns besonders ans Herz gingen, die uns besonders viel Freude oder auch besonders viele Tränen gekostet haben. Außerdem möchte ich mich damit bei unseren Pflegestellen bedanken ohne die unsere Organisation nicht so erfolgreich arbeiten könnte. Wir alle sind im Tierschutz ehrenamtlich neben unseren Vollzeitberufen tätig und umso mehr gilt der Dank den Helfern, die ihre ganze Freizeit dafür opfern und oft auch einen beachtlichen Anteil an Kosten übernehmen um unseren Tieren in Not zu helfen. Damit Sie als Leser einen Einblick erhalten, welche Leistung diese Leute erbringen haben wir diese Geschichten zusammengestellt. Und nicht zuletzt soll mit unserem Jahresbericht auf den Tierschutz im Allgemeinen und unsere verschiedenen Projekte hingewiesen werden, denn mit viel Einsatz ist auch viel zu erreichen. Sowohl im Inland als auch im Ausland; getreu unserem Motto, dass Tierschutz keine Landesgrenzen kennen darf. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Tina Hamp 1. Vorstellung der Organisation Wer wir sind… Die TIERHILFE VERBINDET ist eine private Tierschutzorganisation mit engagierten Menschen, die sich für die vielen Vierbeiner in Not einsetzen. Wir sind ein junges Team, das gerne solidarisch zusammen arbeitet, mit anderen Organisationen kooperiert und mit viel Freude und Herzblut bei der Sache ist. Seite 2 von 24 TIERHILFE VERBINDET Wir machen viel regionale Tierschutzarbeit für die Tierschutzvereine der Landkreise Schleißheim und Ebersberg, die kein Tierheim besitzen und auf Pflegestellen angewiesen sind. Wir kooperieren auch mit einigen anderen Tierschützer / innen in Spanien und Griechenland und versuchen sie soweit uns dies möglich ist tatkräftig zu unterstützen. Tierschützer / innen im Süden arbeiten meist unter den widrigsten Umständen, Vermittlungen vor Ort sind oft nicht möglich. Auch ihre Tiere haben eine Chance verdient und brauchen unser aller Hilfe. Denn Tierschutz sollte keine Grenzen kennen! Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte fragte er ihn, warum er das denn tue. Seine Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen blieben. "Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier", erwiderte der Alte. "Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich so abmühst?" Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen. Dann meinte er: "Für diesen hier macht es einen Unterschied! Verfasser unbekannt Unsere Ziele… Zusammenarbeit, Vernetzung und Austausch mit anderen Tierschutzorganisationen. Denn der Tierschutz wird mehr bewegen, wenn sich Tierschützer / innen endlich gegenseitig anerkennen und unterstützen, ohne aus Angst um Konkurrenz wichtige Kooperationspartner nicht zu nutzen. Wir stellen Pflegestellen für Tiere die in Not geraten zur Verfügung, und kümmern uns um deren Vermittlung. Allen neuen Adoptivfamilien unserer Vierbeiner stehen wir mit Rat und Tat zur Seite. Wir helfen verschiedenen Tierschutzorganisationen wilde Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen, damit die Katzenflut heimatloser und häufig verletzter aber unversorgter und kranker Katzen gestoppt werden kann. Wir unterstützen unsere Partnerorganisationen im Süden bei der Organisation von Spendengeldern, der Vermittlung ihrer Schützlinge, etc. Eines unserer wichtigsten Ziele ist die verantwortungsvolle Suche nach einem neuen Zuhause für unsere Schützlinge! Wir verkaufen keine Tiere, wie das Züchter und Zoogeschäfte tun. Wir suchen für die Tiere, die bei uns auf Pflegeplätzen leben, neue Familien. Wo kommen unsere Schützlinge her? Unsere Tiere werden entweder bei Tierschutzvereinen abgegeben, da beispielsweise bei den ehemaligen Besitzern Allergien auftraten, keine Zeit mehr für das Tier erübrigt werden kann oder will, Menschen sich aufgrund eines Umzuges von ihrem Tier trennen mussten oder schlicht kein Interesse mehr an dem Tier da ist. Einige Tiere werden außerdem immer wieder aus schlechten Haltungen übernommen. Viele unserer Katzen und Hunde kommen außerdem aus dem Süden. Wir übernehmen die geimpften und gechipten Tiere von anderen Organisationen, um hier in Deutschland endlich ein liebevolles Zuhause für sie finden zu können. Denn das Tierelend im Süden ist groß. Seite 3 von 24 TIERHILFE VERBINDET Wir möchten Sie persönlich kennen lernen Aufgrund unserer Erfahrungen wollen wir deshalb natürlich genau wissen, wie das neue und hoffentlich dauerhafte neue Heim für unsere Schützlinge aussehen wird. Wir suchen Menschen, die die Bedürfnisse des Tieres ernst nehmen und einen vierbeinigen Freund suchen, den sie sein ganzes Leben liebevoll begleiten möchten. Vor der Tierübernahme vereinbaren wir deshalb mit Ihnen einen Termin, um Sie und das neue potentielle neue Zuhause kennen zu lernen. In dem persönlichen Gespräch mit Ihnen wird ermittelt, welche Vorstellungen und Erwartungen Sie haben und welches Tier in Ihr zu Hause passen könnte. Im Rahmen dessen geben wir Tipps zur Eingewöhnung und zur Haltung der Tiere. Bitte lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Unsere Schützlinge sind uns natürlich sehr ans Herz gewachsen und wir möchten, dass jedes Tier ein passendes zu Hause findet, bei dem Mensch und Vierbeiner auf Dauer miteinander glücklich sind. Abgabe per Schutzvertrag und gegen Schutzgebühr Unsere Tiere werden mit Schutzvertrag abgegeben, in dem Sie sich zur artgerechten Haltung des Tieres verpflichten. Bei Interesse an einem unserer Schützlinge erhalten Sie diesen Vertrag vorab, um sich auch darüber ein Bild machen zu können. Die Schutzgebühr stellt eine Kostenbeteiligung dar, um die vielen Kosten der Pflegestelle für Futter, Tierarztkosten (Impfen, Chipen, Kastrieren, Tätowieren, Medikamente, weitere Behandlungen und Operationen, etc.) und was sonst noch rund um unsere Schützlinge ansteht, zu decken. unsere sämtlichen Verwaltungskosten wie Telefon, Bürobedarf, etc. werden von den Pflegestellen privat getragen. Weiterer Kontakt Auch nach der Vermittlung stehen wir Ihnen gerne weiter zu Verfügung, um Sie bei Fragen oder Problemen zu unterstützen. Wir behalten uns auch vor, Sie und Ihren neuen Mitbewohner auch nach der Vermittlung zu besuchen, um weiter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind immer gerne für Sie da und freuen uns auf viele positive Nachrichten nach der erfolgreichen Adoption Ihres vierbeinigen Familienmitgliedes. In einer Tierhandlung war ein großes Schild zu lesen auf dem stand „Welpen zu verkaufen“. Ein kleiner Junge kam vorbei und las dieses Schild. Da der Ladenbesitzer gerade an der Tür stand fragte er ihn: „Was kosten die Hundebabys?“ „Zwischen 350,- und 400,- Euro“ sagte der Mann. Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus. „Ich habe 7 Euro und 65 Cents.“ sagte der Junge. „Darf ich sie mir bitte anschauen?“ Der Ladenbesitzer lächelte und pfiff nach seiner Hündin. Fünf kleine Hundewelpen stolperten hinter ihr her. Eines von ihnen war deutlich langsamer als die anderen und humpelte deutlich. „Was hat der Kleine da hinten“ fragte der Junge. Der Ladenbesitzer erklärte ihm, dass der Welpe einen Geburtsschaden hatte und nie richtig laufen würde. „Den möchte ich kaufen“ sagte der Junge. „Also den würde ich nicht nehmen - der wird nie ganz gesund“ antwortete der Mann. „Aber, wenn Du unbedingt willst, dann schenke ich ihn Dir“. Da wurde der kleine Junge wütend. Er blickte dem Mann direkt in die Augen und sagte: „Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Dieser kleine Hund ist jeden Cent wert, genauso wie die anderen auch. Ich gebe ihnen meine 7,65 Euro und werde jede Woche einen Euro bringen bis er abgezahlt ist.“ Der Mann entgegnete nur: „Ich würde ihn wirklich nicht kaufen – er wird niemals in der Lage sein mit Dir zu rennen und zu toben wie die anderen.“ Da hob der Junge sein Hosenbein und sichtbar wurde eine Metallschiene, die sein verkrüppeltes Bein stützte. Seite 4 von 24 TIERHILFE VERBINDET Liebevoll auf den Hund blickend sagte er: „Ach, ich renne selbst nicht so gut und dieser kleine Hund wird Jemanden brauchen, der ihn versteht.“ 2. Rückblick auf das Jahr 2005 Von Oktober 2004 bis Dezember 2005 konnten von unserem Team viele unserer vierbeinigen Schützlinge ein neues Zuhause finden. Die strahlenden Augen der Adoptanten sind der Beweis dafür, dass sich unsere Mühen und unser Engagement lohnen. Immer wieder erhalten wir Post von diesen Familien, die uns aktuelle Bilder der Hunde, Katzen und Kleintiere übersenden. An dieser Stelle möchten wir uns dafür ganz herzlich bedanken. Wenn alle Tiere, die umsonst gelitten haben, im gleichen Moment schreien würden, würde eine unglaubliche Katastrophe die Welt verwüsten, und die wenigen Überlebenden Menschen würden taub und im Wahnsinn umherirren. OSCAR GRAZIOLI Tierarzt, Journalist Medico Veterinario, giornalista pubblicista 3. Besondere Projekte Rettung der Hunde aus Cadiz Cadiz, diese Tötungsstation trägt ihren Namen noch zu Recht, denn hier wird jeder Hund getötet, dessen Zeit abgelaufen ist, egal ob Yorkie, Pudel oder Galgo. Sind die Hunde alt, krank oder verletzt geht es mit dem Töten oft noch schneller. Aber wo sollen sie auch hin mit den vielen Hunden? Dort gibt es niemanden, der deutsch spricht oder Kontakt in ein anderssprachiges Ausland hat, niemand, der die Hunde reisefertig machen könnte, sie werden nicht geimpft, nicht medizinisch versorgt und auch nicht anständig gefüttert, sie werden nur verwahrt, bis ihre Zeit um ist. Wie trost- und hoffnungslos, als Tierschützer kann man sich einfach nicht damit abfinden!! Es gibt so viele nette, kleine Hunde dort, auf die ein schönes Leben in Deutschland warten würde und wenn wir nichts tun, dann haben sie nur noch Tage des Hungers und der Angst vor sich, ehe ihr Leben ein Ende nimmt. Man muss keine Hundefachfrau sein, um in diesen Augen lesen zu können...... Deshalb sind wir nun tätig geworden! Mit Hilfe von Antje von "Tiere in Spanien e.V." und Silvia, eine weitere spanische Tierschützerin, werden wir Hunde per Kurierdienst nach Barcelona transportieren lassen, wo sie in Zwingern einer Hundepension untergebracht werden, dort werden sie geimpft, getestet, gechipt....und dürfen dann nach Deutschland fliegen in eine hoffungsvolle Zukunft. Es ist ein langer Weg von Cadiz bis zu uns, manche der Hunde werden es nicht schaffen, sie sind entkräftet und haben den Krankheiten, die sie sich Seite 5 von 24 TIERHILFE VERBINDET in der Perrera (Tötungsstation) holen, nichts entgegen zu setzen. In der umgekehrten Richtung gibt es aufgrund der sprachlichen Barriere Missverständnisse, wir bekommen manchmal ganz andere Hunde als wir uns ausgesucht haben. Zu allem Überfluss ist es ein finanzielles Risiko, wir wissen nicht, ob die Hunde gesund sind, oder verträglich, ob sie vielleicht alleine in einem Zwinger gehalten werden müssen. Das alles verursacht Kosten, wir wissen es erst, wenn die Hunde in Barcelona angekommen sind. Aber können wir deshalb untätig bleiben?? Nein, wir können nicht! Bitte helfen auch Sie! Nur wenn SIE uns helfen, können WIR helfen. Wie für alle unsere Schützlinge brauchen wir... • • weiter dringend Pflegestellen Menschen die sich in unseren Email-Verteiler eintragen lassen, um unsere „Zuhause-Gesucht-Plakate“ zu verteilen • liebe Familien, die die heimatlosen Vierbeiner adoptieren • Menschen, die anderen Menschen von unserer Arbeit berichten • Menschen, die unser Projekt finanziell unterstützen wollen, damit wir Transport- und Flugkosten, Impfungen, Chip, Zwingermieten, Behandlungskosten, Bluttests, etc. bezahlen können, denn allein mit Schutzgebühren lassen sich diese Kosten nicht decken Im Jahr 2005 konnten aus dieser Tötungsstation von uns bereits 6 Hunde gerettet werden, zwei haben bereits ein neues wunderbares Zuhause finden können! Ein herzliches Dankeschön an die Pflegestelle, die die Rettung der Hunde durch Ihr Aufnahmeangebot erst möglich machten und auch an die Adoptanten, ohne sie könnten wir nichts erreichen. 4. Unsere Kooperationspartner Mit den folgenden Organisationen arbeiten wir nun intensiv zusammen: „Tiere in Spanien“ Antje Perlwitz, Tötungsstationen in und um Barcelona und Cadiz, Spanien „Hunde ohne Lobby“ Durchführung gemeinsamer Projekte wie das der Hunde aus Cadiz „Tierschutzverein Schleißheim e.V.“ Durchführung gemeinsamer Projekte und Unterbringung von Fund- und Abgabetieren aus Schleißheim in unseren Pflegestellen Auch die private Tierschützerin Elke aus Athen, Griechenland, schickt uns bei Gelegenheit Tiere, die wir gerne vermitteln. Seite 6 von 24 TIERHILFE VERBINDET 5. Besondere Happy-Ends Happy End für Kater Cato Cato Helena Das letzte Wochenende bedeutete für eine unserer Langzeitkatzen ein großes Glück. Endlich wurde auch Kater Cato von einer Familie ins Herz geschlossen und adoptiert. Kater Cato wird uns und wohl allen die ihn kennen nie in Vergessenheit geraten. Als er im Juni letzten Jahres zu uns kam, war er schwer traumatisiert gewesen. Er hatte ausgesetzt in einem spanischen Park gelebt, wo ihn eines Tages ein Rudel wild lebender Hunde erwischt und übel zurichtet hatte. Nach langer tierärztlicher Behandlung und erfolgreich zusammen geflickt, streifte er wieder durch den Park. Das zweite Trauma waren ein paar Jugendliche, die ihm fast alle Knochen brachen. Die Tierschützer ließen ihn wieder lange in einer Tierklinik behandeln und beschlossen, ihn nicht mehr zurück in den Park zu bringen. So kam Cato nach seiner körperlichen Heilung zu uns nach Deutschland in die Pflegestelle. Ihn plagten nicht nur Milben unter der Haut, die ihn völlig verrückt machten, aber behandelt werden konnten, auch seine psychischen Wunden waren tief. Schwerst verstört griff Cato alle Zwei- und Vierbeiner im Haus an. Lange Zeit war eine Vermittlung undenkbar. Seine Pflegeherrchen Andreas nahm sich seiner speziell an und schwor, alles Erlebte an dem Kater wieder gut zu machen und ihm zu zeigen, dass das Leben und die Menschen es ab nun gut mit ihm meinten. Cato ist wohl bisher der Kater, der sich hier am meisten entwickelt hat. Er hat wieder Vertrauen gefasst, genießt heute Schmuseeinheiten als gelte es all´ die verlorene Zeit nach zu holen. Der absolut unverträgliche Kater hatte sich hier in der Pflegestelle sogar im November letzten Jahres in das schicke Katzenmäderl Helena verliebt. Ein Traum wurde nun wahr, Cato wurde gemeinsam mit seiner Helena von ganz lieben Menschen adoptiert. Als sie das erste Mal anriefen konnten wir es kaum glauben, denn sie waren die ersten Interessenten für Cato nach all´ diesen Monaten gewesen. Wir befürchteten schon, dass Catos Pechsträhne auch hier kein Ende nehmen würde. Aber sie kamen wirklich vorbei und verliebten sich in Kater Cato. Einen Tag später riefen sie an und teilten mit, sie hätten sich entschlossen, Cato nicht von seiner Freundin zu trennen und statt einer nun doch zwei Katzen adoptieren zu wollen! Der Abschied nach so langer Zeit war nicht leicht, aber wir wissen, dass Cato nun endlich das Zuhause gefunden hat, dass er verdient hat und sind überglücklich, dass er seine schöne Helena mit dem Silberblick mitnehmen durfte. Lieber Cato, wir wünschen dir von ganzem Herzen alles Gute, Du hast uns gezeigt, dass jeder seine Chance verdient und dass mit viel Geduld und Zeit Wunden heilen können. Auch der neuen Familie der beiden Vierbeiner alles Liebe und herzlichen Dank! Tina Hamp Seite 7 von 24 TIERHILFE VERBINDET Pflegehund Tino ist ausgezogen... Nach fast einem halben Jahr ist heute unser Pflegehund Tino ausgezogen. Wir haben in diesen Monaten viel mit ihm erlebt. Sehr scheu und voller Angst kam er zu uns. Es hat Wochen gedauert, bis er uns so weit vertraute, dass er angeleint mit uns Gassi ging. Jegliche andere Spaziergänger lösten Panikattacken aus, weshalb wir viel mitten in der Nacht draußen waren. Später folgten Besuche in belebteren Gegenden und der Besuch einer Hundeschule. Wir ließen sein behindertes Bein in einer großen OP operieren, es folgten Wochen der Physiotherapie. Später wurde Tino noch kastriert. Im Nachhinein kann ich sagen, dass wir überhaupt nicht wussten, was bei einem scheuen, ängstlichen Hund auf uns zukommt. Oft lagen meine Nerven blank, die Verzweiflung wuchs, wenn irgendwelche Ereignisse ihn um Wochen zurück warfen, ... Wir rannten auf Seminare, lasen Bücher, gaben Bachblüten und Globulis, telefonierten mit Fachleuten,... Es war eine immens anstrengende Zeit, aber sie war es wert! Tino war heute so weit in ein neues und endgültiges Zuhause zu ziehen, auch wenn es für ihn erst Mal ein Schock sein wird. Er wird sicher erst Mal wieder in alte Muster zurück fallen, aber er wird diesmal schneller lernen und vertrauen. Er hat die Stärke auch diesen Schritt nun zu schaffen! Und um sich ein nettes Ehepaar, welches ihn jetzt schon so sehr ins Herz geschlossen hat. Endlich ist sein Traum in Erfüllung gegangen, nicht durch eine gute Fee, aber durch Menschen die ihm endlich eine Chance geben. Auch wenn es uns unendlich schwer fiel, Tino diesen Abschied zuzumuten, wissen wir doch, dass es das Richtige ist. Beim Spaziergang heute Abend drehte ich mich immer wieder automatisch um, um zu sehen, ob er wieder mal eine interessante Spur gefunden hat und einige Meter zurück geblieben ist. Doch da war Tino schon auf dem Weg in seine Familie... Immer wieder fragen mich Menschen, wie wir Pflegestellen das können, ein Tier wieder herzugeben. Ich glaube, kaum jemand kann sich wirklich vorstellen, wie schwer diesen Schritt wirklich fällt!!! Besonders wenn ein Tier lange da war oder... es gibt Tiere, die schleichen sich in den ersten Sekunden so fest in dein Herz, dass Du es nicht mal in Worte fassen kannst. Aber wissen Sie was ich und das Team der TIERHILFE VERBINDET noch weniger ertragen können? Die viele Tiere die einfach in Not sind, hier in unseren Straßen, heimatlos oder ausgesetzt. Oder die vielen Tiere im Süden, die dort kaum Vermittlungschancen haben. Die Welpen, die in Tötungsstationen im Winter erfrieren, die behinderten und alten Hunde, die erst recht keine Chance hätten… Ich würde mich so wahnsinnig freuen, wenn mehr Leute über ihren Schatten springen würden und für die vielen hilflosen Tiere den Abschiedsschmerz auf sich nehmen würden. Die Tiere brauchen dringend noch viel mehr Unterstützung... Wir haben heute einen Hund nach einem halben Jahr abgegeben!!! Er war täglich um uns und teilte mit uns den Alltag. Was wir können, können Sie auch! Das eigene Leid beim Abschied ist so ungleich leichter gegen das Elend und die Not so vieler einzelner Tiere... Seite 8 von 24 TIERHILFE VERBINDET Alles Gute Tino, Du hast uns gezeigt, was man alles im Lebens schaffen kann, wie man mit einem ängstlichen Tier kommuniziert, so immens vieles an Kommunikation von Hunden, wie man Welpen erzieht, Du hast uns gezeigt, dass Hunde vor Freude tanzen können, Du hast uns Dein Vertrauen geschenkt... DANKE Tina Hamp Wenn Neujahrswünsche in Erfüllung gehen... Heini wurde ausgewählt! Im Oktober kam Heini zu uns, zusammen mit seinen drei Geschwistern. Sie wurden in einem Heustadl gefunden, ihre Mutter hatte sie verlassen. Für eines der Kätzchen kam jede Rettung zu spät, es war erfroren. Alle anderen hatten Untertemperatur, wurden sofort notbehandelt und auf Wärmekissen platziert. Dann ging es los: Zufüttern, Aufbaupräparate geben und... vor allem Daumen drücken und lieb haben. Einer fiel von Anfang an aus dem Rahmen: Heini! Etwas kleiner als die anderen und vor allem in seiner Entwicklung schien er sehr zurück. Bald stand fest, dass Heini wohl neurologische Störungen habe, eine geistige Behinderung die Folge sei. Viele Tierarztbesuche folgten, das ganze Praxisteam liebte den kleinen Kerl und durfte ihm deshalb einen Namen geben. Heini musste lange mit der Flasche gefüttert werden, er brauchte mehr Zeit als seine Geschwister um das Fressen zu lernen. Als er damit anfing, schmierte er sich vollkommen damit ein, so dass er täglich gebadet werden musste. Auch das Stubenreinwerden brauchte seine Zeit. Aber Heini hat gelernt und... ja, und er hat einen Lebenswillen wie man es selten sieht. Wir hätten nie gedacht, dass er es schaffen würde, aber Heini ist zäh...und stets glücklich! Heute kam eine Interessentin, die eigentlich ein anderes Kätzchen ansehen wollte. Aber Heini setzte sich immer wieder vor sie, schaute sie aus seinen Kulleraugen an, das Köpfchen schief und watschelte ihr was vor. Tja, was sollen wir noch sagen? Heinis Neujahrswunsch ging in Erfüllung! Nicht wie anfänglich vermutet, mussten wir bei Tierschützerinnen rumfragen, wer ihn aufnehmen würde. Nein, Heini wurde ausgesucht!!!! Und warum wir wissen, dass das ein guter Platz ist? Weil die Interessentin Heinis Lebensmotto schnell erkannt hat, nämlich „Jeder Tag ist wie Weihnachten“ und wir alle können von so viel Lebenswillen und -freude so immens viel lernen... Heini wird innerhalb der nächsten Tage zusammen mit seinem Bruder Henry dann umziehen dürfen! Tina Hamp Seite 9 von 24 TIERHILFE VERBINDET Karlchen!!!! Das alte Karlchen kam nach einer langen Odyssee aus Barcelona endlich in München an. Recht schnell konnte ein Platz für den Opi gefunden werden. Leider stelle sich jedoch heraus, dass Karlchen dort nicht bleiben sollte. Bereits nach wenigen Stunden mussten wir diesen kleinen gebrechlichen Hund wieder abholen und wir konnten die Welt nicht mehr verstehen wie das passieren konnte! So ein liebenswerter alter Knabe und jetzt musste er noch mal umziehen. Die Gründe dafür waren im wahrsten Sinne des Wortes „phantastisch“ aber wir haben uns damit nicht lange aufgehalten sondern für das Karlchen sofort versucht eine neue Familie zu finden. Er sollte schließlich ja nicht mehr allzu viel Zeit vor sich haben, war er doch schwer an Krebs erkrankt. Schließlich gelang es, für Karlchen eine Familie zu finden in der er erwünscht war und in der die letzten Lebenswochen gepäppelt werden sollte. Aus dem sterbenskranken Hund wurde jetzt ein aufgeweckter Knopf, der seinen kleinen Wuscheldickkopf auch seinem großen neuen Freund gegenüber durchsetzt (Sammy, ein Labradormix mit 60 cm Schulterhöhe und ca. 45kg Körpergewicht…). Die Tierärzte zittern vor jedem „Karlchen-Termin“, weil er sie doch bei jedem Besuch in Angst und Schrecken zu versetzen, denn nichts hasst dieser kleine Mann mehr als Tierärzte… oder doch, eines gibt es, das findet er noch schrecklicher: Fotoapparate: will man ihn fotografieren muss man sich einen Fluchtweg offen halten! Das Karlchen wurde inzwischen am Kiefer operiert, man hatte festgestellt, dass er einen nicht behandelten Kieferbruch mit sich herumschleppte. Also hat er von (seinem geliebten) Tierarzt in einer komplizierten OP eine Zahnspange implantiert bekommen. Ein Hoch auf das Handwerksgeschick unserer Klinik! Und außerdem hat Karlchen seinen Namen gewechselt: aus ihm wurde nun „Carletto“ der Stolze. Denn hoch erhobenen Hauptes trabt er neben seinem Riesenfreund Sammy her und schlägt den ganzen Arztprognosen ein Schnippchen. Denn ans Sterben denkt dieser alte Knabe glücklicherweise noch gaaaaanz lange nicht. Seite 10 von 24 TIERHILFE VERBINDET Unser Toby Tierschützerin Irene Kellner ließ im April 2005 einen kleinen alten Mischlingshund (Pekingesen-Dackelmix) einfliegen, der gesundheitlich schon sehr angeschlagen war. Er hatte noch eine sehr begrenzte Lebenszeit vor sich und sollte aber diese nicht einer Tötungsstation in Spanien verbringen, sondern noch ein paar schöne Wochen in einer Familie genießen dürfen. Leider verstand sich aber dieser alte Mann nicht mit einigen von Irene Kellners anderen Hunden und so musste ein neuer Platz für den Opi Toby gefunden werden. Irene schicke mir per Mail die Bitte, ob ich diesen alten Kameraden denn nicht aufnehmen könnte. Als ich nach einigen vergeblichen Versuchen meinen Mann dann schließlich doch davon überzeugt hatte, dem kleinen Toby noch ein paar schöne Wochen, vielleicht auch nur Tage zu geben, wurde er mir zur Pflege übergeben. Es ging ihm zum Teil wirklich sehr schlecht und ich bekam bei der Übergabe nicht nur den Hund samt Körbchen, sondern auch eine Schuhschachtel voller Medikamente die er alle nehmen sollte. Ich war wirklich am Zweifeln, ob man diesem Hund einen Gefallen getan hatte, ihn noch solchen Reisestrapazen auszusetzen und hier vielleicht schon eine bestimmte Grenze überschritten war. Dass es so schlecht um ihn stand, hatte ich nicht erwartet. Als erstes besorgte ich also ein Tablettentablett - wie es meine Oma schon hatte - für die tägliche Medikamentenflut. Das schlimmste was er an Krankheiten hatte, war ein riesiger Analtumor an der linken Analdrüse. Er war ungefähr so groß wie ein flachgedrückter Tennisball und saß außen, also gut sichtbar - am Popo. Er war blutig, eitrig, war aufgeplatzt und sah wirklich schrecklich aus, obwohl ich bei so etwas eigentlich hart im Nehmen bin. Außerdem verbreitete er einen üblen Geruch. Anfangs versuchten wir das Geschwür mit Tabletten in den Griff zu bekommen. Als die nicht recht halfen, kaufte ich ein ganzes Regiment an natürlichen Heilwässerchen mit Calendula etc... Täglich musste Toby ein Sitzbad über sich ergehen lassen. Er motze zwar, ließ aber alles mit sich machen, saß minutenlang still auf einem Calendula-Lappen und schnappte nur ein ganz klein wenig beim eincremen. Voller Freude nahmen wir zur Kenntnis, dass sich der Tumor schloss. Er war fast ganz zu, als er eines Tages doch komplett wieder aufplatzte. Mein Mann und ich sind beide nicht empfindlich, aber der nun ausströmende Geruch, die Blut- und Eiterschmierspuren konnten wir nur wenige Tage ertragen. Toby musste ständig ein Hoserl tragen, damit nicht die ganze Wohnumgebung wie Teppiche, Körbchen etc. in Mitleidenschaft gezogen wurde. Besucher verließen beim Geruch und Anblick des Geschwürs rückwärts wieder das Haus... So konnte es also nicht weitergehen und wir suchten unseren Tierarzt, Herrn Dr. Pöschl in Gut Geiselbullach auf. Er ist ein hervorragender Operateur und hat schon einige unserer Tiere dem Teufel von der Schippe geholt... Als er Toby sah, hatte er allerdings keine zu großen Hoffnungen. Der Tumor war im Vergleich zur Größe des Hundes riesig. Aber ansonsten beurteilte er den Gesundheitszustand des alten Herrn als nicht allzu kritisch. Wir sollten alle Tabletten weglassen und nur die Herztabletten weitergeben. Und wegen des Tumors fanden wir die Lösung, dass er eine Operation zur Entfernung desselbigen versuchen würde. Wenn er merken sollte, dass der Tumor auch innerlich schon zu sehr verbreitet war, dann würde er den alten Hund einfach weiterschlafen lassen. Mit dieser Entscheidung konnten wir uns anfreunden. Wir dachten: dieser Hund ist jetzt 15 Jahre alt, er hatte sein Leben gelebt - nur hätte das Ende nicht in einer Tötungsstation sein Seite 11 von 24 TIERHILFE VERBINDET müssen. Wenn es jetzt so passiert, dann würden wir uns damit abfinden. Wir wussten ja im Vorfeld, dass er eigentlich nur für die letzten Lebenswochen hierher gekommen war… Als der Tag der OP kam und wir Toby beim Tierarzt abgaben, hatten wir trotzdem einen Kloß im Hals. Wir hatten dieses Kerlchen jetzt erst ein paar Wochen, und manchmal nervte er uns mit seinem ständigen Gekläffe bis an den Rand der Zulässigkeit, aber trotzdem hatten wir ihn schon sehr ins Herz geschlossen. Den ganzen Tag über kam kein Anruf von Dr. Pöschl. Erst am Abend, gegen 19:00 Uhr klingelte das Telefon, der Tierarzt war dran und meldete sich mit den Worten: "Wir leben noch"! Ein großer Stein fiel uns vom Herzen. Seit diesem Tag hat für Toby ein neues Leben begonnen. Der Hund, der nur zum Sterben nach Deutschland gekommen war, denkt glücklicherweise gar nicht daran abzutreten. Trotz seiner Herzschwäche und seines instabilen Hintergestells (Seemann bei Windstärke 18 geht im Vergleich dazu noch schnurstracks geradeaus), liebt er das Leben. Und unsere Katzen. Und uns. Und Hundeweibchen ganz besonders. Und überhaupt eigentlich alles was so kreucht und fleucht - nur sein Gefährte, der wesentlich jüngere Pekinesenrüde Janosch wird hauptsächlich "hingenommen". Jeder Besucher wird nach einem wilden Schlinger-Galopp mit fröhlichen Hallo-Gebell und unentwegtem Schwanzwedeln begrüßt und abgeleckt. Toby findet einfach alles toll und will immer und überall mit dabei sein. Wenn er Gassi will, dann holt er selbst seine Leine. Inzwischen ist er auch stubenrein und meldet sich, wenn er raus will. Außerdem hat er einen totalen Schuh-Tick: er schläft immer mit mindestens einem unserer Schuhe im Körbchen. Stellen wir die Treter außer Reichweite, macht er uns durch ärgerliches Gebell auf unseren Fehler aufmerksam. Wir haben uns inzwischen daran gewöhnt, dass wir unsere Schuhe morgens im ganzen Haus zusammensammeln müssen... Er ist sehr intelligent und hat auch in seinem Alter noch kleine Kunststücke gelernt. (Für ein Stückerl Wurst würde er glaube ich einen Salto rückwärts mit eingesprungener Doppelschraube machen...). Seine Augen haben schon einen Grauschleier und seine Ohren sind eigentlich nur noch zur Zierde da - er ist so gut wie taub. Viele Passanten denken sicher, wie gemein, dass wir den kleinen alten Hund immer so anschreien obwohl er nur zwei Meter entfernt steht...Aber wenn er uns dann mal hört, dann folgt er immer wie aufs Wort - klar, er könnte ja was verpassen wenn er nicht zu uns kommt.. Anfangs war es wirklich sehr sehr anstrengend mit ihm. Die vielen Krankheiten, die Taubheit, das viiiiele laute Gebell (an das wir und die Nachbarn uns inzwischen gewöhnt haben), er konnte keine Sekunde alleine bleiben, an Autofahren war nicht zu denken. Da waren wir wirklich manchmal am Verzweifeln. Aber inzwischen hat er schon unheimlich viel gelernt, er bemüht sich so uns alles recht zumachen (aber natürlich trotzdem auch seinen DackelPekingesen-Dickschädel durchzusetzen). Er ist ein vollwertiges Familienmitglied geworden und wir hoffen wir haben noch recht lange Freude an diesem fidelen Kerlchen mit seinen lustigen Macken! Sylvia Enders 6. Plädoyer Diese wahre Geschichte ist ein Plädoyer für alte Hunde 14.1.2005 - Pia hat gestern ihre Augen für immer geschlossen... Sie war ein Segen für meine Seele, ein nicht zu ersetzender unerschütterlicher Fels in der Brandung immer unauffällig aber immer mit einem guten Blick in meiner Nähe und sie hat mir ohne das sie etwas sagen konnte manche Frage beantwortet die ich in mir hatte. Ich brauchte nur in ihre Augen schauen und dann wusste ich was richtig war. Nun ist sie nicht mehr da und ich vermisse sie so sehr. Seite 12 von 24 TIERHILFE VERBINDET Sie ein Wegwerfprodukt unserer Gesellschaft. Angeschafft aus Unüberlegtheit oder Langeweile und dann einfach genauso gleichgültig wieder abgegeben. Kam sie vor einigen Jahren im Tierheim in Begleitung ihrer beiden Gefährten im greisen Alter von 18 Jahren an. Wohnungswechsel war der Grund und sie wurde, trotzdem sie immer wieder vorgestellt wurde von keinem genommen. So blieb sie dann allein zurück und wollte nicht mehr leben. Sie stand einfach nicht mehr auf und urinierte im liegen, blieb dann in ihrer Pipipfütze liegen und verweigerte die Nahrung. Immer sagten die Leute „neee, wissen sie ich habe gerade einen Hund verloren und das kann ich nicht“. Oder „so ein alter Hund muss bestimmt sofort zu Tierarzt und ich hab gerade so viel Geld in meinen verstorbenen Hund gesteckt. Ist die denn überhaupt stubenrein?“ Ich schaute mir das eine Weile an und konnte diesen Leidensweg nicht länger ansehen, nahm sie ohne wenn und aber auf und liebte sie vom ersten Tag an abgöttisch. Sie war mein Erdferkel, meine Arbeitspia die riesengroße Äste über kilometerlange Spaziergänge schleppte, die wieder lebendig geworden, Bälle liebte und spielte auch als sie schon langsam und tüddelig geworden immer noch an einen jungen Hund erinnerte, weil ihr Herz wieder froh war.. Sie, die keine Güllepfütze ausließ, und mit Vergnügen über die Felder stromerte, wurde wieder ein glücklicher Hund. Ich kann nur sagen all die Leute die sie nicht genommen haben wissen nicht was sie verpasst haben. Sie konnte weinen wie ein Kind, wenn ihr etwas wehtat, und sie konnte sich freuen wie eines. Was ich damit sagen will ist Folgendes: Im Namen von Pia möchte ich es in diese verdammte materiell eingestellte Welt hinausschreien. - Ist es wirklich so unerträglich wenn man einen Hund hat der einem den Teppich voll pinkelt? - Der nicht mehr so jung und frisch aussieht? - Der keinen Garantieschein für ein so langes Leben in der Tasche hat? - Ist euch diese Liebe zwischen Mensch und Tier eigentlich so wenig wert? - Wie eng sind die Menschen in ihrem Denken? - Ist es nur wichtig was die Nachbarn sagen oder was der Besuch denkt? Meine Möbel haben arg gelitten in den Jahren der Hundehaltung und ich habe auch mal saubere Tapeten und Wände gehabt und ich weiß, weil ich es kenne, wie unabhängig ein Leben ohne Hunde ist, aber glaubt mir bitte, ich möchte mit keinem von denen tauschen, die ihr Leben so leben und am Ende ihre Geldscheine mit ins Grab nehmen und sich im Alter an nichts anderes als ihre sauberen Tapeten erinnern können. Ich dagegen kann mich an ihre wunderbaren Augen erinnern, an ihren Geruch und ihr zotteliges Fell und ihren Übermut. Ich möchte euch im Namen von Pia bitten, solltet ihr noch einmal den Entschluss fassen, irgendeinem Tier ein Zuhause zu schenken, nehmt es so wie es ist und lasst es nicht aus Altersgründen dort zurück. Ich bitte euch, seid geduldig und zeigt diesen Tieren, dass ihr sie mit ihren körperlichen Macken und Fehlern liebt, denkt daran, ihr werdet auch einmal alt. Möchtet ihr dasselbe Schicksal erleiden? Aus Altersgründen irgendwo einsam in der Ecke liegen und vergessen werden? Euer Hund würde euch nie vergessen. Deswegen frage ich Seite 13 von 24 TIERHILFE VERBINDET mich, warum legen die Menschen soviel Wert auf das Denken ihrer Mitmenschen? Diese Menschen sind es doch, die so Gefühlskalt reagieren. Pia wird mir leider keiner mehr wiedergeben können, aber ich bitte euch nun, prüft doch mal nach, ob ihr nicht noch einen Platz frei habt für irgendeinen Hund, der vielleicht sehr glücklich wäre, wenn er euch auf den Teppich pinkeln dürfte. Einen alten Hund begleiten zu dürfen macht euch weise, ihr werdet zufrieden und ihr werdet die wichtigen Dinge im Leben zu schätzen wissen. Ich bitte euch im Namen von Pia um Weiterverbreitung, Gruß R. (quelle:hundjo.de) Die Regenbogenbrücke Eine Brücke verbindet Himmel und Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie “Brücke des Regenbogens”. Auf dieser Seite des Regenbogens liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf Erden für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem schönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen, zu trinken und es ist warm - es ist schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind hier wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eins, was sie vermissen: Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf Erden so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines innehält und aufsieht: die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf und die Augen werden ganz groß!!! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt förmlich über die grüne Wiese. Die Pfoten tragen es schneller und immer schneller. Es hat Dich gesehen!!! Und wenn Du und Dein spezieller Freund einander treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hälst ihn fest. Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst, und Du schaust in die Augen Deines geliebten Tieres, das solange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen. Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, um nie wieder getrennt zu sein. 7. In Memory Leider gab es bei den vielen, vielen Erfolgserlebnissen auch einige traurige Ereignisse. Manche Tiere die in unserer Obhut waren, konnten ihr neues Glück nicht lange genießen. Sie wurden viel zu schnell über die „Regenbogenbrücke“ geschickt, und wir haben viele Tränen um sie vergossen: • • • • • • • • Der unvergessliche Kater „Herr Rossi“ starb noch in der Pflegestelle Der Kater Odin starb 6 Monate nach seiner Adoption an einen traumhaften Platz Die kleine tapfere Kätzin Finia kämpfte vergeblich gegen ihre Krankheit und starb in der Pflegestelle Das zarte Siammäderl hat den Kampf gegen eine Lungenentzündung verloren Katerchen Lukas starb wenige Monate nach seiner Vermittlung Der sanfte Kater Fuchur wurde 10 Monate nach seiner Adoption auf einem seiner Streifzüge von einem Auto überfahren und einsam am Straßenrand zurückgelassen Unser Miezenkind Lieserl musste nach schwerer Krankheit erlöst werden Der liebenswerte Kater Karlsson durfte seinen neuen Platz nur zwei Monate genießen. Nachdem er endlich kennen gelernt hatte, wie gut es einer Katze gehen kann wurde er von einem Taxi in einer 30er Zone – 20 Meter vor seinem Zuhause – angefahren Seite 14 von 24 TIERHILFE VERBINDET • • • • • • • und noch lebend (unter Zeugen!) einfach an den Straßenrand gelegt um dort einsam zu sterben. Sein Fraule fand ihn und er wurde beim Tierarzt erlöst Der liebe dicke Kater Moro aus Griechenland kämpfte gegen seine andauernden Krankheiten an, aber die Energie reichte nicht mehr aus. In seinem 3. Zuhause mussten die Familie und seine große Liebe Katze Helena Abschied von ihm nehmen Das schöne Katerchen Benny wurde nach schwerer Entscheidung erlöst. Viel zu kurz war die Zeit in seiner Familie Der kleine Tigerkater Pucky überstand den totalen Verlust seines Schwanzerls gut, aber das Schicksal hatte anderes mit ihm vor… Die grazile Tessa kränkelte seit der Ankunft in der Pflegestelle. Sie lies aber jegliche Medikamentierung trotzdem geduldig über sich ergehen. Aber es half nichts… Der herzensgute alte Perserkater Pimboli hat den tapferen Kampf gegen seine unbehandelte chronische Niereninsuffizienz verloren. Herzlose Menschen hatten ihn todkrank im kalten Herbst ausgesetzt und er irrte wochenlang umher bis er in einer Pflegestelle bis zum Ende bleiben durfte Welpe Mingus litt seit Eintreffen in der Pflegestelle an undefinierbaren AgressionsReaktionen. Trotzdem fand er eine liebe Familie die damit leben wollte. Für Mingus war aber anscheinend etwas anderes vorherbestimmt, er musste nach 7 Monaten in seinem neuen Heim eingeschläfert werden – er hatte Wasser im Gehirn Kater Mickey wurde mit 16 Jahren einfach vor die Tür gesetzt, man wollte seine Unsauberkeit und die daraus resultierenden Krankheiten nicht mehr hinnehmen. Dass dieses durch menschliches Desinteresse und ebenso menschliches Fehlverhalten verursacht war interessierte die ehemaligen Besitzer nicht. Die wenigen glücklichen Monate in seiner neuen Familie war er weder unsauber noch krank. Er wird dort nach seinem Gang über die Regenbogenbrücke unsäglich vermisst. Alle diese lieben Tiere haben noch einmal kennen lernen dürfen, wie sich Geborgenheit, Umsorgt sein und Liebe anfühlt. Wir werden Euch nie vergessen. Sylvia Enders Sorgenkind Moro… An und für meine lieben Vierbeiner! Moro! Hast mich berührt, so unendlich tief und so bescheiden. Hast alles erduldet und die Liebe schwand nie. Unvergessen bleibt der Blick, den du schenktest Auf dem letzten Weg zu Dir. Wie groß du warst. Lara! mein Herz, gehst deinen Weg mit mir, ohne Moro und doch am Leben, Gott sein Dank! Wenn du spielst, heilst du mich, Seite 15 von 24 TIERHILFE VERBINDET deine Seele wissend, wenn ich traurig bin. Wie groß du bist! Friedolin! Sieben Wochen und schon ausgesetzt. Ein Auto war dein Dach, Abfall dein Fressen. Dein Bauch voller Würmchen und Gift. Ich berühre Dich und du dankst es mir mit einem zärtlichen Biss. Wie groß du bist! Lucinka! Meine Älteste! Wie schwer war Dein Leben. Hast es getragen wie ein Meister. Du hast mich gelehrt, zu achten und zu wahren. Mein erster Abschied! Wie ruhig du warst. Ich danke dir. Einzigartig, dass ward und seid ihr alle. Wie die Menschen, die euch fanden, lieben und für euch sorgen. Ich wünsche allen ein gesegnetes Fest, viel Kraft, Gesundheit und Liebe für das neue Jahr! Ingrid Völkl Testament einer Katze "Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch solch´ ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm. Wenn ich einmal sterbe, dann sag´ bitte nicht: Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh! Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus und gib´ ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann." Autor unbekannt 8. Pflegestellen – ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit Einen richtigen „Boom“ erlebten wir mit neuen Pflegestellen! Wir konnten uns über so viel Interesse freuen. Leider – oder eigentlich ja glücklicherweise – kamen uns einige davon bereits mit dem ersten Pflegetier wieder „abhanden“ – sie konnten sich von ihrem Schützling nicht mehr trennen und er oder sie durfte in der Pflegefamilie bleiben. Und wiederum manche dieser Pflegestellen nahmen dann trotzdem noch einen weiteren Pflegling bei sich auf. Von diesen Pflegestellen kamen und nun jedoch weit weniger wieder Seite 16 von 24 TIERHILFE VERBINDET abhanden, die auch das zweite Pflegetierchen behielten. Aber eine gab es doch. Diese ist jetzt unsere absolute „Hardcore-Pflegestelle“, weil sie nun eben drei Hunde beherbergt: zwei eigene und einen Pflegehund…. (Wir ahnen gar Schreckliches…). Und nachdem in Pflegestellen viel Unglaubliches, Schönes, aber manchmal auch Trauriges passiert, haben einige davon ihre Erlebnisse aufgeschrieben. Sylvia Enders Leben in der Achterbahn Hm... Gefühlsmäßig wohl vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt, nur viel intensiver, denn es geht um mehr...... Die TIERHILFE VERBINDET übernimmt wieder mal Tiere aus dem Süden. Ich fahre los zum Flughafen und bin wie immer nervös, ob alle den Flug gut überstanden haben. Die Tiere werden aus dem Flughafengebäude auf einem kleinen Laster raus gefahren. Mir steigen die Tränen in die Augen, vor Glück, sie ab jetzt in Sicherheit zu wissen, aber auch, weil man oft in ihren Augen noch die Schrecken der letzten Zeit deutlich lesen kann. Wieder ein Tier vermittelt, die glücklichen Adoptanten holen es ab. Vorher bin ich wieder total nervös, hoffe, dass es das richtige Zuhause ist. Sie schließen ihr neues Familienmitglied in die Arme, ich verabschiede mich von meinen Schützling, kaum ist die Türe hinter ihnen zu, kommen mir wieder die Tränen, der Abschied fällt so unendlich schwer, auch wenn ich mich freue, dass wieder jemand ein Zuhause finden durfte. Dann der erste Anruf einer Familie, die vor wenigen Tagen ein Tier adoptiert hat. Sind begeistert, alles läuft prima und ich bin überglücklich. Lange Diskussionen mit Menschen aus meinem Umfeld, warum ich mir das alles antue und man können doch eh nix ändern....ich gebe auf, ich scheine eine andere Sprache zu sprechen, sie verstehen nicht. Bin enttäuscht...Das Telefon klingelt, jemand interessiert sich für einen unserer ältesten Hunde, möchte ihm ein Zuhause geben. Es gibt doch viele, die scheinen zu verstehen.... Im Briefkasten ein Umschlag mit Fotos eines meiner ehemaligen Schützlinge und ein Brief in dem steht wie gut es allen geht. Und ich weiß, dass mein Engagement für die Tiere das Richtige ist. Ein Anruf, es wurde ein kleines Katzenkind gefunden. Ich hole es ab und bin geschockt über seinen Zustand. Es wird tierärztlich versorgt und wochenlang gepäppelt...Aber der Start ins Leben war wohl zu schwer, es stirbt eines Tages in meinen Armen und ich denke, alles ist umsonst, das steh ich nicht mehr öfter durch. Jemand ruft uns an, sagt sein Tier müsse sofort weg, sonst würde es ausgesetzt oder schlimmer.....Ich bin wie immer fassungslos, setz mich ins Auto und hole es ab. Finde einen Vierbeiner vor, der schon einige Jahre in der Familie lebte und jetzt einfach keinen Platz mehr haben soll. Kein Abschied, kein Zettel auf dem geschrieben steht, was das Tier gern isst, mag, etc. Nehme meinen neuen Schützling mit, auf der Autofahrt betrachten mich Augen mit fragendem Blick... Ich kann kaum hinsehen, ich weiß die Antwort doch auch nicht, schäm mich für Meinesgleichen. Wieder mal eine Nachtschicht, weil ein Tier krank ist. Total übermüdet steh ich morgens auf, schau zu meinem Schützling und es geht im besser. Und die schlaflosen Stunden sind sofort vergessen. Seite 17 von 24 TIERHILFE VERBINDET Eine Pflegestelle ruft mich an, sie hat ein Tier einer anderen Organisation aufgenommen. Das Tier muss operiert werden, die Organisation hat, wie wir auch, kein Geld dafür. Was tun??? Nein, einschläfern lassen wir es nicht, nicht wegen fehlendem Geld. Ich tippe meine Ratlosigkeit in die Tasten, schicke alles per Email in den Rundlauf und bin ratlos. Kurze Zeit später blinkt mein Briefkasten auf dem Monitor auf, jemand sagt mir eine Spende zu, eine Adoptantin ruft an und erzählt mir, dass ihr Sohn von seinem Taschengeld spenden möchte. Ich sitze da und lächle nur noch vor mich hin.... Und ich weiß, dass sich das Richtige tue! Tina Hamp Ich bin Pflegestelle... Es war einmal der Tag, als ich mich entschloss, Pflegestelle für die TIERHILFE VERBINDET zu werden. Da ich selbst mit einem Hund groß geworden bin und seither der sehnliche Wunsch bestand, wieder einen Hund bei mir zu haben, schien mir das als passende Gelegenheit. Ein „Hund auf Probe“ sozusagen, denn Sinn der Pflegestelle ist es ja, den Hund in ein neues Zuhause zu vermitteln. Doch wo sollte ich helfen? Da fiel mir bei unserer Tierärztin eine Visitenkarte der TIERHILFE VERBINDET in die Hände und ich nahm sofort Kontakt mit Frau Hamp auf. Ihre Art, wie sie meine Mails und tausende von Fragen geduldig beantwortet hat, hat mir gefallen, so dass ich mich hier gut aufgehoben fühlte und wir uns sehr bald auch persönlich kennen gelernt haben. Aber so wirklich weiß man vorher nie, auf was man sich einlässt. Ich war von Zweifeln gepackt, ob ich das auch alles durchstehe und meine Entscheidung die richtige war. Nun gut, es dauerte nicht allzu lange und mein erster Einsatz stand vor der Tür. Schluck! Natürlich wurde ich vorher gefragt, was ich mir denn so vorstellen könnte. Und heute weiß ich: es wäre eigentlich die Absicht gewesen, meinem Wunsch NICHT zu entsprechen, zumindest was das Äußere des Hundes anging. Denn andernfalls ist die Gefahr immer sehr groß, dass man schon den ersten Pflegehund nicht mehr hergeben möchte. So kam dann bald eine kleine, beige, verschreckte Hundedame zu mir und gucke mich mit riesengroßen braunen Äuglein ängstlich an. Frau Hamp meinte, dass das so gar nicht mein Typ Hund wäre und sowieso schnell vermittelt sei. Tja! Daheim angekommen war dann erstmal eine „Grundreinigung“ angesagt. Denn meistens riechen die Neuankömmlinge nicht gerade nach Veilchen. Sie haben ja schließlich eine längere Zeit in einer Transportbox ausharren müssen. Danach rührte mein Schützling sich erstmal 14 Tage nicht aus ihrem „sicheren“ Körbchen und zum Gassi gehen musste ich sie raus und die Treppen runter tragen. Ich vergaß zu erwähnen, dass die kleine Dame natürlich NICHT stubenrein war, was auch zu erwarten war, nachdem sie längere Zeit in einer spanischen Tötungsstation verbracht hatte. Frau Hamp hatte mich bestens aufgeklärt und mit wahren Horrorszenarien konfrontiert. So gaben wir beide, der Hund und ich, unser Bestes: sie im Pfützchen machen und ich im Pfützchen wegwischen. Aber sie hat ziemlich schnell begriffen, dass es sich einfach nicht schickt, auf das weiße Sofa, den Läufer, den Badvorleger oder sonstiges zu „pippien“ und die Leckerlies, die es dann draußen immer gab, wenn man dort sein Geschäftchen verrichtete, waren auch allzu schmackhaft… so haben wir uns sehr schnell zusammengerauft. Nur die panische Angst vor Kindern und auch Männern hielt sehr lange an. Aber mit der Vermittlung ging es leider doch nicht schnell genug, so dass mir die kleine Hundedame mehr und mehr ans Herz wuchs… lange Rede, kurzer Sinn: die Pflegestelle hat beim ersten Pflegehund „versagt“ und Milly ist nun mein Hund! So, was nun, fragte ich mich?!? Es war ja nicht Sinn und Zweck der Sache, dass ich EINEM Hund helfe… Also kam zu Milly ein weiterer Pflegehund dazu. Und das Spiel begann von Neuem: Kampfaktion „Baden“ zur Begrüßung, Pfützchen und Häufchen entfernen, Alleine bleiben üben, Nachbarn vorwarnen, falls er bellen oder winseln sollte, Grundkommandos Seite 18 von 24 TIERHILFE VERBINDET trainieren, Sofa neu beziehen, Schuhe und andere Dinge in Sicherheit bringen, sich auf den neuen Schützling einstellen undundund. Aber die wohl nervenaufreibendste Aufgabe ist die Betreuung von Welpen: immer wenn man ein Pfützchen entfernt hat, warten bereits drei neue auf „Entsorgung“, alles, was nicht niet und nagelfest ist, wird zerbissen, bespielt aber auf jeden Fall unbrauchbar gemacht. Des Nachts wird geweint, wenn man alleine in seinem Körbchen schlafen muss… na gut, dann eben doch mit ins Bett, damit die Nachbarn auch ihre Ruhe finden. Morgens dann beim ersten Zucken ne feuchte Hundenase im Gesicht: „o.k., o.k. ich habe verstanden, wir gehen ja schon Gassi…“ und dabei tritt man dann auch schon in die erste Pfütze des Tages, weil man nicht schnell genug in die Jeans gesprungen ist. Die erste Bewegung scheint beim Welpen schon den Pippireiz auszulösen. Ehrlich gesagt denkt man sich bei jedem Neuankömmling, der einem die Wohnung vollpieselt: Nie wieder! Warum tu ich mir das an?? Doch wer einmal in die traurigen Augen eines abgeschobenen, ungeliebten oder sogar misshandelten Hundes gesehen hat und sieht, wie das Leuchten in den Hundeaugen wieder erscheint und das Vertrauen in den Menschen wieder wächst, der kann gar nicht anders: er wird immer wieder helfen wollen, diesen lieben, treuen und dankbaren Geschöpfen in eine neue, bessere Zukunft zu schicken und putzt geduldig und fast liebevoll die Pfützchen weg. Ich kann daher nur jedem empfehlen, der heute noch unsicher ist, ob er dem gewachsen ist: probieren Sie es aus – trauen Sie sich! Sie werden mit jedem Tier sicherer! Meine Zweifel sind nun nach 10 Pflegehunden seit März mehr als verflogen und ich freue mich schon auf jeden neuen Gast, den wir bei uns begrüßen dürfen. Es ist immer wieder eine spannende Herausforderung. Petra Hofrock Artikel eines Pflegestellen-Mannes Ihre Frau möchte Pflegestelle werden? NEIN NEIN NEIN!!! Meine Frau hat sich vor einigen Monaten in den Haufen der Irren eingereiht, die Pflegestellen machen. Anfangs hielt ich es für eine kurzfristige Macke (die Frauen ja schon mal haben). Da es sich, wie gesagt, hier um einen Haufen irrer Frauen handelte war ich ganz sicher, dass dies sowieso früher oder später in Weibergezanke enden würde. Aber es kam anders, mein Leidensweg begann: Unser Haus ist seit dem eine Ruine. Die Stahlkanten schauen aus den Wänden, der Garten gleicht einem Wildschweingehege, ich werde immer dünner und unser ruhiges gemütliches Haus ist oft zu vergleichen mit dem Frankfurter Hauptbahnhof... Das Übel kam direkt mit dem bzw. den ersten Hunden. Es sollte EIN Hund kommen, das reichte zu unseren 2 Hunden. Abends saßen dann plötzlich direkt SECHS Hunde auf meinem Sofa! Da ich eine Katzenhaarallergie habe, muss ich mit unseren Hunden unten auf dem Sofa schlafen (Katze liegt mit meiner Frau im Bett). Der erste Pflegehund Goofy zerfetzte mir mein schönes Sofa bis zur Unkenntlichkeit. Meine Schwiegereltern haben mir Weihnachten ein neues geschenkt - sie haben wohl recht große Angst das sie ihre Tochter samt 4beinigem Anhang retour bekommen (mein Schwiegervater hatte mich vor der Hochzeit bereits eingehend gewarnt!). Da ich, wie gesagt, auf dem Sofa schlafe, werde ich auch als Schlafplatz für Welpen missbraucht. Meine edle Tierschützergattin wartet (telefonierend mit ihren Kolleginnen) abends bis ich auf dem Sofa eingeschlafen bin. Dann legt sie mir leise die müden Hundebabys auf den Bauch, schleicht mit ihrer Katze und ihrem Pinscher ins Bett, macht die Türe zu damit sie nicht in ihrem Schönheitsschlaf gestört wird. Und nach ihr die Sintflut! Seite 19 von 24 TIERHILFE VERBINDET Morgens stehe ich dann gerädert auf... und raten sie worin ich fast ausrutsche! Ich könnte jetzt noch weitermachen mit: Wollte meine Schuhe anziehen - die Hälfte fehlte da jemand sie gefressen hat! Oder: Wegen der nervigen vielen Köter habe ich mir einen Kopfhörer gekauft (o.K., auch damit ich nicht ständig diese dumme Hundegequatsche meiner Frau beim telefonieren hören muss). Muss ich ihnen sagen was aus meinem Kopfhörer geworden ist??? Oder dieser Husky den meine Frau gnädig in Pflegestelle nahm, weil keiner für diesen armen Tropf ein Plätzchen hatte (einfach aus dem Grunde, weil keiner ist so blöd ist und einen Huskywelpen aufnimmt...). Wissen Sie wie das ist, wenn Sie morgens müde in die Küche kriechen, Häufchen und Pippi ausweichen müssen, in der Hoffnung wenigstens einen Kaffee zu bekommen... Und wo früher eine schöne weiße Wand war ist nun ein grosses (wirklich grosses!), graues Loch in der Wand? Ja, der arme liebe Husky hat ja schließlich Kalkmangel heißt es dann... Oder: Es ist heiß, und Sie versuchen, ein guter Vater zu sein und kaufen mit ihren Kindern ein schönes Planschbecken, lassen dieses voll Wasser laufen, gehen rein und rufen die Kinder zum Badevergnügen.... Kinder ziehen sich um und kommen mit leuchten Augen in den Garten gelaufen. Sie sehen von weitem: Hä, kein Wasser mehr drin????? Treten näher an das Becken... Und raten Sie mal was Sie vorfinden!!! Das Planschbecken hat keinen Boden mehr, anstelle des Becken-Bodens öffnet sich vor Ihnen ein großer Krater - und ein nasser Husky mit Dreckspfoten rennt freudig an Ihnen vorbei, rein ins Haus, Fußspuren auf dem Teppichboden hinterlassend ballert er wie ein junges Kalb über Ihr Sofa. Klasse, echt klasse! Oder: Es kommen wieder Hunde... Meine Frau kriecht vor mir rum: Mein Schatzilein, heute Abend landen Hunde. Wir machen kurz die Vermittlung hier. Hunde kommen um 19 Uhr, um 20.15 Uhr (Fernsehabend) ist wieder Ruhe... So, dann kommen Sie gegen 19 Uhr von der Arbeit. Natürlich gibt es nur Pizza da meine Frau ja mal wieder keine Zeit hatte. Sie sind müde, hatten Ärger in der Firma und Sie haben HUNGER. Tja, der Flieger hat Verspätung, die Interessenten essen die Pizza, mein Sofa ist besetzt. Oder meine Frau möchte mit ihren Hunde-Freundinnen grillen: Katastrophe, alles Vegetarier! Haben Sie schon mal so eine Soja-Wurst gegessen? Die rühren noch nicht mal unsere Hunde an. Oder diese Vermittlungen immer: Wenn wir einen Pflegehund hatten und meine Frau MUSS ihn abgeben - dann gibt es wieder kein Abendessen. Weil: Die Dame heult und heult und heult weil sie den armen Hund verstoßen musste (das muss natürlich dann per Telefon bis in die Puppen "weitergeheult" werden). Oder: es gibt rohe Hähnchen weil meine Frau es eilig hatte uns abzufüttern damit die Küche frei wird für die Interessenten die gleich kommen (auch schon passiert!). Ich muss gestehen: Ich wünschte mir sogar schon einmal ich wäre ein armer spanischer Welpe mit Durchfall - die bekommen hier prima Essen gekocht! Und dann die Telefonrechnungen! Da könnte ich mir glatt einen Ferrari für leasen. Aber wenn ich dann mal was sage, heißt es direkt: Andere Frauen gehen dafür eben zum Friseur, ins Nagelstudio oder ins Fitnessstudio wo sie Liebhaber kennen lernen. Würde meine Frau wenigstens einmal zum Friseur gehen oder das Geld in ein gesichertes Abendessen investieren - ohne dass diverse Hunde es klauen... Oder dann: Sie schreibt weinerlich Emails über arme Hunde an ihre Freundinnen. Stunden später: Sie rennt wütend im Schlafzimmer rum und brüllt recht tierfeindliche Wort: Unser Chinchilla (welcher Nachts immer Freilauf im Kinderzimmer genießt, weil er die Aufgabe übernommen hat in der ersten Etage die Tapeten zu zerfetzen) ist entflohen und sitzt hartnäckig unter ihrem Bett. Sie kann nicht schlafen weil der Chinchilla den Bettkasten zernagt. DA sollten sie mal die Tierschützerin hören! Und: Wenn Sie Widerworte leisten, kommt weibisches Gekicher: Hä, hä, der wird vermittelt als Notfall........wir setzen dich bei "Tiere suchen ein Zuhause rein" unter "Graue Schnauzen". Seite 20 von 24 TIERHILFE VERBINDET So, ich könnte noch einiges erzählen - da wir zur Zeit 7 Hunde hier haben... Mein Tipp: Lassen Sie Ihre Frau nicht in die Nähe dieser Weiber - ihr bisheriges Leben nimmt ein jähes Ende! Der Autor ist uns leider unbekannt, wir würden seine Frau mal gerne kennen lernen… Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund. Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst. Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst! Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze. Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst. Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Seite 21 von 24 TIERHILFE VERBINDET Hund"! Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war. Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich ... "Wie konntest Du?" Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde. Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tollpatschigen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück und wartete ab. Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte. Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die hypodermatische Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise Seite 22 von 24 TIERHILFE VERBINDET verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden. Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen. Einige Worte des Autors: Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen Autor unbekannt 9. Unterstützung Helfen Sie uns bitte, damit wir helfen können! Ohne die Unterstützung vieler freiwilliger Helfer ist unser Ziel, möglichst vielen Tieren eine Chance auf Leben zu schenken, einfach nicht möglich und darum unsere Bitte: Wir brauchen Ihre Hilfe!!! • Berichten Sie Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen / innen von unserer Arbeit. Vielleicht sucht gerade dort jemand einen “tierischen Lebenspartner“ oder möchte uns in irgendeiner Weise unterstützen. • Laden Sie sich unseren Flyer herunter und legen ihn bei Tierärzten, Zooläden, Arztpraxen, in Geschäften, etc. aus und geben ihn an Freunde weiter. • Wir mailen monatlich neue Plakate an unseren Verteiler, auf denen unsere aktuellen Vierbeiner, die in Pflegestellen warten, abgebildet und beschrieben sind. Wenn Sie uns diesbezüglich eine Email schicken, nehmen wir Sie gerne in unseren Verteiler auf und freuen uns, wenn Sie eines unserer aktuellen Plakate an einem geeigneten Ort aushängen. • Haben Sie Interesse als Pflegestelle mit zu arbeiten? Sie selbst bestimmen natürlich welches Tier Sie vorübergehend aufnehmen können und möchten. Besonders für Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen nicht dauerhaft ein Tier anschaffen Möchten / können, ist dies eine Möglichkeit hin und wieder einen Gast auf Zeit zu haben. • Helfen Sie uns dringend benötigte Sach- und Futterspenden zu sammeln, wie Halsbänder, Geschirre und Leinen, Decken , Transportboxen, Katzenstreu, Tierfutter, Seite 23 von 24 TIERHILFE VERBINDET etc. • Unterstützen Sie uns bei der Durchführung von Vor- und Nachkontrollen. • Wir besuchen die neuen Zuhause unserer Vierbeiner, um zu sehen, wie es unseren Schützlingen geht und um mit Tipps und Infos bei auftretenden Problemen zu helfen. Wir freuen uns über weitere Teammitglieder. Wir bedanken uns von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung! 10. Ausblick auf das Jahr 2006 So, nun sollen wir an dieser Stelle schreiben was wir im Jahr 2006 vorhaben. Hm...da gibt es viele Dinge: • • • • • • • Ein Sommerfest Info-Seminare für Adoptanten Gewinnung weiterer engagierter Menschen Hilfe die nicht an regionale oder nationale Grenzen denkt Ganz wichtig: Lange steht es an, nun wird es bald erreicht sein: Die Gründung unseres Vereins und damit die Hoffnung auf viele Mitglieder, die uns und unsere Arbeit unterstützen Unser neues Hilfsprojekt „Leuchtende Katzenaugen“ für Samtpfoten aus spanischen Tötungsstationen Und das Wichtigste: Viele Tieraugen wieder zum Leuchten zu bringen!!! Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für das Interesse an den Tieren und unserem Engagement für sie. Ihr TIERHILFE-VERBINDET-Team Seite 24 von 24