Nachrichtenquerschnitt vom 25. Juli 2014

Transcrição

Nachrichtenquerschnitt vom 25. Juli 2014
Werbestrategien: Wenn die
Kanzlerin
uns
noch
mehr
bevormundet
Das, worüber wir schon lange reden und schreiben, wird nun von
Frau Merkel vollumfänglich bestätigt: Das Kanzleramt sucht
Verhaltenforscher. Manipulationen wohin man schaut und liest.
Werbung an sich ist schon lange eine ganz eigene Wissenschaft,
die in den 30er Jahren richtig loslegte und mit Dr. Oetkers
Backpulver eine erste langfristige Werbestrategie für ein
Markenprodukt etabliert hat.
In den 50/60er Jahren wandelte sich die Werbung nochmals, da
sich durch den Einzug der Selbstbedienungsläden ein Produkt
von den anderen abheben musste, um erfolgreich zu sein.
Inzwischen gibt es soviele verschiedene Werbemethoden, dass
einem schlecht werden kann. Hörfunk, Fernsehen (direkt u.
indirekt), Werbegeschenke, Printmedien, Fax, Anruf, Prospekte,
usw. Die Liste ist endlos. Heutzutage investieren Unternehmen
mehr Geld in Werbung als in Forschung und Entwicklung. Selbst
Zeitungen wie die Apothekenumschau, die Gesundheit
transportieren will, sind eigentlich Werbung für Krankheiten
und Medikamente.
Wer Filme aus den 70er Jahren mit dem Wissen von heute
anschaut, wird sich verwundert die Augen reiben über das
plumpe Product-Placement. Letztens habe ich mir den ersten
Teil der Mad Max Reihe angesehen und schon war klar, warum
damals die Kawasaki Z Reihe bei Motaradfahrern Kult war. Das
ist sie übrigens bis heute. Seinerzeit konnten die Filmemacher
das noch ganz ungeniert machen, heute müssen sie deutlich
versteckter agieren. Und das machen sie auch.
Werbung funktoniert. Sie zielt direkt auf unser Gefühl, aber
fast nie auf das eigentlich beworbene Produkt. Sind wir ganz
ehrlich, was haben nackte Frauen mit Autos zu tun oder ein
Strand in Hawai mit Bacardi, und der reitende Cowboy hat auch
nichts mit Marlboro zu tun. Aber es funktioniert. Diese
Strategien werden immer ausgefeilter, und viele Menschen
arbeiten in dieser durchaus kreativen Branche. Der Umsatz
dieser Werbeagenturen hat für 2014 laut aktuellen
Frühjahrsmonitor ein Umsatzwachstum von 7,4 Prozent. Das ist
durchaus respektabel.
Es ist aber nicht nur Werbung, sondern es sind Wissenschaften
darüber, wie sich Menschen verhalten, was mit x, y, oder z
passiert. Wenn was x, y und z gesagt wird, wenn was mit x, y
oder z gemacht wird. Die studieren menschliches Verhalten und
sie wissen sehr sehr gut darüber Bescheid.
Über die heutigen Methoden können wir nur spekulieren, frühere
können wir in der Causa MK Ultra nachlesen. Oberstes Ziel war
die „Vorhersage, Steuerung und Kontrolle des menschlichen
Verhaltens“. Natürlich wurde dies mit dem Koreakrieg, mit dem
Kalten Krieg usw. gerechtfertig, aber die Ergebnisse dürften
als Abfallprodukt der Kriege anderweitig verwendet worden
sein.
Und jetzt sucht das Kanzleramt nach Verhaltensforschern, die
der Regierung helfen, den Bürger in die „richtige Richtung zu
schubsen“. Was zur richtigen Richtung gehört, bestimmt
natürlich Frau Merkel. Man solle die „Entwicklung alternativer
Designs
von
politischen
Vorhaben“
auf
Grundlage
verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse vorantreiben. Auf
deutsch: Das, was Frau Merkel und die Regierenden entscheiden,
soll dem aufsässigen und angepassten Bürger nach neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen für richtig verkauft werden.
Das ist das gleiche Prinzip, das sie anwenden, wenn sie uns
Krieg als „Humanitäre Intervention“ verkaufen.
Die Kernidee sei die Annahme, dass Menschen oft falsche, für
sie langfristig ungünstige Entscheidungen treffen. Hier wird
als Beispiel rauchen, zu wenig Sport, zu wenig für die
Altervorsorge angegeben. Ja nee, ist klar, ihr wollt nur unser
Bestes.
Mit Hilfe einfacher psychologischer Tricks möchte man die
Entscheidungsfindung verbessern. In diesem Satz das Verb
verbessern anstelle von ändern zu benutzen, ist bereits ein
psychologischer Trick. Denn man will die Entscheidung ja
ändern, ob sie eine Verbesserung für den Bürger darstellt, ist
eine ganz andere Sache. Für das Kanzleramt wird es sicher eine
Verbesserung sein.
Weiter wird die Debatte der Organspenden erwähnt, in der man
die Strategie geändert hat, indem man jeden Bürger automatisch
zum Organspender deklariert, der nicht explizit widerspricht.
Und das mit einer schlichten Änderung des „Designs“.
Ja, und auf diese Art möchte das Kanzleramt nun wirksamer
regieren. Kritiker sehen darin eine Art von Paternalismus, der
die Herrschaftslegitimierung auf eine vormundschaftliche
Beziehung zwischen den Oberen und Unteren begründet. Hübscher
gesagt: zwar gegen den Willen des Einzelnen, aber doch zu
seinem Wohl. Frau Merkel weiß, was gut für uns ist.
Das heißt für uns alle, dass wir noch mehr aufpassen müssen.
Das wir gerade diese Wissenschaft im Auge haben und damit
rechnen müssen, dass uns in
„untergejubelt“ werden soll.
Seid wachsam!
Ihre
Claudia Petersen
nächster
Zeit
noch
mehr
FDP:
Trotz
politischer
Abwärtsspirale
Hartz-IVBezieher verunglimpfen
Wer will, wer hat noch nicht, der darf, solange das Boot nicht
zerbricht. Doch die volle Fahrt auf hohem Wellengang darf man
getrost der bundespolitischen Geschichte andichten, als noch
ein Walter Scheel oder ein Hans-Dietrich Genscher die Freie
Demokratische Partei (FDP) hochgehalten hatten, stets als
guter Koalitionspartner für eine der beiden sogenannten großen
Volksparteien.
Davon hat sich die neoliberalste Partei längst sehr weit
entfernt, nicht weil es an guten, charismatischen Köpfen etwa
fehlt, sondern vielmehr weil bekanntlich Hochmut stets vor dem
Fall kommt. Was ein Guido schon in seinem langjährigen
Politikerdasein vollbrachte, dachte sich der „Ghetto“-Lindner,
das könne er selbst erst recht und stand dem ehemaligen,
letzten Bundesaußenminister in nichts nach, in Sachen Hetze
gegen Hartz-IV-Bezieher.
Nach
außen
glänzen,
durchschauen inzwischen zu
viele Kritiker
Andererseits, noch sitzen etliche FDP-Abgeordnete in den
Landesparlamenten, selbst wenn schon bald nach den letzten
Prognosen für die jetzt bevorstehenden Landtagswahlen ihr
Einzug wohl eher als nicht gesichert gilt, schöpfen die
Liberalen immer noch genug Mut. Nun denn, wir werden es bald
wissen.
Jedoch wirkt die fragwürdig langweilige Präsenz, nach außen
glänzen zu wollen, nicht mehr so nachhaltig, weil immer mehr
Kritiker dies inzwischen durchschauen. Ganz so simpel
funktioniert Politik wohl nicht mehr, obwohl es durchaus
andere Beispiele gibt, wo dies noch greift, aus welchen
Gründen auch immer. Hat da sich im Falle der Bundeskanzlerin
in etwa jemand geräuspert?
Der ehemalige Unternehmsberater und derzeitige Vorsitzende der
FDP, Christian Lindner, meint nunmehr, er müsse seine schon in
der Vergangenheit präsentierte Verachtung, sozial Schwachen
wie Hartz-IV-Beziehern gegenüber, nach wie vor unter Beweis
stellen, lehnte er doch kurzerhand ein Sozialticket für sie
ab, man dürfe einfach mal so über 30 Millionen Euro verfügen,
wohin sie denn besser aufgehoben wären.
Oppositionspolitik
Schule in NRW
der
harten
Das scheint der nordrhein-westfälischen FDP besonders gut zu
stehen und zu schmecken, wobei hier nicht nur gilt „leichter
gesagt als getan“, sondern ein Christian Lindner gleich einen
draufsetzt. Für was brauche das bevölkerungsreichste
Bundesland denn ein Sozialticket, jenen „da unten“ hat er
ohnehin nichts gegönnt.
Aber wenn es ums Wirtschaftswachstum und damit verbundene
Arbeitsplätze geht, sind alle Mittel recht. Ganz im Geiste
eines Unternehmerberaters fordert er daher ein Sofortprogramm
und möchte die jährlich veranschlagten 30 Millionen Euro fürs
Sozialticket kurzerhand einfach umlenken. Prima, eine derartig
menschenverachtende Einstellung, so daß die Bedürftigen nicht
einmal mehr eine Chance erhalten sollen, Kontakte nach außen
zu pflegen. Das entspricht ganz der neoliberalen Linie dieser
Partei.
Grund genug, daß der Wähler sie zunächst in den bevorstehenden
Landtagswahlen abstraft und darüberhinaus ebenso in der
Zukunft. Denn die schaut völlig anders aus: Die Politik selbst
hat wesentlich mehr auf die Menschen zuzugehen, will sie den
Zerfall der Gesellschaft nicht weiter vorantreiben, der
ohnehin schon lange mit dem Sozialabbau einhergeht.
„Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer.“
(George Bernard Shaw)
Ihr
Lotar Martin Kamm
Queer vs. Xavier Naidoo:
Verdacht auf Volksverhetzung
völlig haltlos
Bereits 2012 gab es Versuche, den Sänger Xavier Naidoo zu
diskreditieren. Auf der 2012 erschienenen CD „Gespaltene
Persönlichkeit“, die Naidoo zusammen mit dem Rapper Kool Savas
aufgenommen hat, existiert ein sogenannter Hidden Track, der
die
linke
Jugendorganisation
Solid
sowie
die
„Arbeitsgemeinschaft queer“ dazu veranlasst hat, Naidoo und
Savas wegen Verdachts der Volksverhetzung und Aufrufens zum
Totschlag und schwerer Körperverletzung anzuzeigen.
In dem Song geht es um rituellen Kindesmissbrauch. Eine
unglaublich schändliche Sache, die sich gegen die Wehrlosesten
unserer Gesellschaft richtet. Diese Kinder gehen durch die
Hölle und ihnen geschehen Dinge, die ein normal denkender
Mensch sich nicht mal vorstellen kann. Diesen rituellen
Missbrauch definierte der Psychotherapeut Thorsten Becker 1996
als sexuellen, physischen und emotionalen Missbrauch, der
planmäßig und zielgerichtet im Rahmen von Zeromonien und
Ritualen ausgeübt wird. Laut Wikipedia werden Praktiken
verwendet:
…wie
tatsächliche
oder
vorgetäuschte
Tötung
oder Verstümmelung von Tieren, tatsächliche oder
vorgetäuschte Ermordung oder Verstümmelung von Menschen, die
erzwungene Aufnahme von echten oder vorgetäuschten
menschlichen Exkrementen oder von echtem oder vorgetäuschtem
Menschenfleisch und erzwungene sexuelle Aktivitäten zum
Einsatz kommen. Demütigende Handlungen, die mit heftigen
körperlichen Schmerzen verbunden sind, können das Ritual
begleiten. Ritueller Missbrauch erfolge meist im Rahmen von
Gruppen, werde gelegentlich auch von Einzeltätern begangen.
Das ist also mit das Böseste, was Menschen überhaupt machen
können. Sich für das Ausleben ihrer perversen und sadistischen
Triebe Kinder zu schnappen. Es ist schwer dafür Worte zu
finden. Und es war sicher auch schwer für das Duo Naidoo Savas
für ein Lied, das rituellen Kindesmissbrauch zumThema hat, die
richtigen Worte zu finden. Die Worte, die das Duo gefunden
hat, sind hart. Aber lange nicht so hart wie die Sache an
sich. Welche Worte soll ein Sänger also benutzen, um so etwas
zu thematisieren? Blümchensprache? Politisch korrektes
Drumrumreden?
Anstatt sich für dieses Thema stark zu machen, denn es steht
wohl außer Frage, dass ein normal denkender Mensch so etwas
niemals befürworten kann, wird derjenige angegriffen, der dies
thematisiert. Das für sich ist schon ein Skandal. Jede
politische Bewegung, egal welcher Gesinnung, ist aufgerufen,
sich für die Strafverfolgung solcher Taten einzusetzen, aber
nicht, die anzugreifen, die dies zum Thema machen.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat übrigens die Ermittlungen
gegen Xavier Naidoo und Kool Savas nach kurzer Prüfung
eingestellt, wie viva.tv berichtet. Sie erklärt in einer
Pressemitteilung, dass die Worte zwar drastisch sind, der
Sänger/Erzähler gegenüber Personen, die Kinder sexuell
missbrauchen, körperliche Gewalt anwenden und diese auch töten
würde. Eine Aufforderung, das Dritte sich genauso verhalten
sollen, ist nicht enthalten.
Und so hatte sich die Geschichte sehr schnell aufgelöst. Den
Schaden für Naidoo und Savas schätze ich persönlich gering
ein. Durch das Aufheizen so einer Geschichte werden sich
bestimmt noch mehr Menschen die CD gekauft haben und die, die
skeptisch waren, werden sich beruhigt und verstanden haben,
dass niemand eine so unglaublich schlechte Sache schön
beschreiben kann.
Ich verneige mich vor Naidoo und Savas, dieses Thema angefasst
zu haben, und ich mache mir Gedanken darüber, warum die linken
Organisationen das Aufdecken und Bekanntmachen solch schlimmer
Zustände nicht zu ihren eigenen Aufgaben gemacht haben und
machen.
Es gibt übrigens noch eine Band, die heiße Themen anfasst. Als
Beispiel sei ein Lied über den Missbrauchskandal des Josef
Fritzl aus Österreich genannt. Wiener Blut, here we go!
Ihre
Claudia Petersen
Wowis Rücktritt: Wenn ohnehin
keine Souveränität gegeben
war
Eigentlich sollte es uns ja egal sein, was in Berlin
geschieht, schließlich ist die „deutsche Hauptstadt“, so
absurd das klingen mag, nicht mal Teil der Bundesrepublik
Deutschland. Wer dies nicht glauben kann, sollte sich die
Bekanntmachung der drei Westmächte vom 8. Juni 1990 zu Gemüte
führen, hier heißt es:
Bonn, den 8. Juni 1990
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
wir möchten Ihnen mitteilen, daß die Drei Westmächte im
Lichte der jüngsten Entwicklungen in Deutschland und in der
internationalen Lage bestimmte Aspekte ihrer Vorbehalte zum
Grundgesetz einer erneuten Prüfung unterzogen haben. Die
Vorbehalte der Drei Westmächte in Bezug auf die Direktwahl
der Berliner Vertreter zum Bundestag und das volle Stimmrecht
der Vertreter Berlins im Bundestag und im Bundesrat, die
insbesondere im Genehmigungsschreiben vom 12. Mai 1949 zum
Grundgesetz angesprochen sind, werden hiermit aufgehoben. Die
Haltung der Alliierten, “daß die Bindungen zwischen den
Westsektoren Berlins und der Bundesrepublik Deutschland
aufrechterhalten und entwickelt werden, wobei sie
berücksichtigen, daß diese Sektoren wie bisher kein
Bestandteil (konstitutiver Teil) der Bundesrepublik
Deutschland sind und auch weiterhin nicht von ihr regiert
werden”, bleibt unverändert. Wir bitten Sie, Herr
Bundeskanzler, die Versicherung unserer ausgezeichnetsten
Hochachtung zu genehmigen. (Quelle BGBl. I S. 1068)
Daher regierender Bürgermeister, andernorts spricht man vom
Oberbürgermeister. Soviel zur Souveränität Deutschlands und
Berlin. Irgendwo habe ich gelesen, wer die Hauptstadt besetzt,
der besetzt auch das Land. Erstaunt muss der Leser
feststellen, dass hier von den „Drei Westmächten“ die Rede
ist, wobei man sich fragt, wo denn der böse Russe ist, der
doch ansonsten immer vor der Tür stand. Sei es drum, es geht
ja hier um Klaus Wowereit.
Das moderne Berlin
Wowereits Handschrift
trägt
Bei aller Arroganz, die man Klaus Wowereit vorwerfen kann, ist
es unbestreitbar, dass er es war, der Berlin zu dem gemacht
hat, wofür die Stadt heute steht: weltoffen, modern und
tolerant. Wowereit war es auch, der mit Hilfe von Thilo
Sarrazin einen strengen Sparkurs eingeleitet hat, um dem Ruf,
Berlin sei eine Milliarden verschlingende Metropole, entgegen
zu treten. Wowereit hat dafür gesorgt, das Image der Stadt
„arm aber sexy“ zu sein, zu überwinden, mehr ist wohl nach
einer 13-jährigen Amtszeit nicht erreichbar.
Wowereits Versagen als Krisenmanager des BER sollte
hinterfragt werden, schließlich war es von Anfang an fraglich,
ob ein gelernter Jurist bei einem Bauprojekt dieser
Größenordnung überhaupt die richtige Besetzung sein kann. Sind
hier nicht eher Fachkenntnisse gefragt, die man besser bei den
Ingenieurswissenschaften gesucht hätte? Abschließend bleibt
festzustellen, Klaus Wowereit kann keine Akzente mehr setzen,
insofern hat er mit seinem Rücktritt die richtige Entscheidung
getroffen. Klaus Wowereit hat erkannt, dass es Zeit ist, zu
gehen, und das ist gut so.
Ihr
Horst Wüsten
Wut aus Liebe: Der Widerstand
lebt
Eine neue Widerstandsbewegung wurde geboren, fernab des
klassischen politischen Richtungsdenkens sowie diverser
Vorurteile. Ehemalige Nationalisten, Sozialisten, Kommunisten,
Friedensaktivisten kämpfen inzwischen Seite an Seite, während
ihre alten Weggefährten weiterhin blockierenden Ideologien
verfallen. Dieser Widerstand bringt Machtprovokateure um ihren
Schlaf, denn sie können darauf keinesfalls klassisch
reagieren, ihnen fehlen passende Werkzeuge.
Beobachtungen verlaufen ins Nirwana, denn kaum denken
Verfassungshüter, daß sie eine Zielperson richtungspolitisch
eingeordnet, macht sie genau Gegenteiliges. Zurück auf die
Straße, heißt das Motto der Zeit; denn während geschulte
Systemdemagogen ihrem Lehrbuch Folge leisten,
agieren indes
nicht wahrnehmbare Organisationen, sind ihnen Schritte voraus,
was
bisher
jahrzehntelang
mitnichten
der
Fall.
Widerstandsbewegungen warten inzwischen geduldig ab, bauen
Zellen konspirativ auf und aus.
Das Konzept? Glücklich sein
Ob Frankreich, Spanien, Portugal, Deutschland, Italien oder
diverse andere Staaten, der Widerstand lebt, wächst stärker
als jemals zuvor zusammen. Im Hintergrund kooperieren
sämtliche Initiatoren miteinander, fernab früherer
Konkurrenzgedanken. Mitunter mag manch Bürger denken, daß
einige erkennbare „Außenpersonen“ gemeint, doch unlängst
erarbeiten ganz andere Strategen komplexe Schachzüge.
Ihre Namen? Bedeutungslos. Ihr Handeln? Beherzt menschlich,
offensiv, lautlos. Nein, weder Demonstranten, Redner noch
Straßenkämpfer prägen genanntes „Aquarell“, obwohl jene sehr
wichtiger ganzheitlicher Bestandteil, gar Menschen, Wesen, die
täglich Zufriedenheit vorleben, Glücksmomente erschaffen. Ihre
Aufgabe sehen sie darin, Anleitungen zum glücklich sein
auszuarbeiten.
Vorurteile
Menschlichkeit
verhindern
Verurteilung durch Vorurteile erschwert jene wertvolle,
unerlässliche Arbeit dieser Macher sowie Gestalter. Hass,
vollkommen natürlich aufgrund herrschender, katastrophaler,
antihumaner Zustände, mag verständlich erscheinen, allerdings
entwickeln Mächtige daraus fortlaufend neue Machtstrukturen,
da Erpressbarkeit, verschiedene Hürden entstehen. Ergibt es
Sinn, Beamte abzuurteilen, welche im Staatsdienst gehorchen?
Bedenken Sie, wie viele Arbeitnehmer, vielleicht man selber,
täglich gehorchen, gleichwohl gar Mitmenschen unter ihrer
„stolzen“ Stärke leiden. Haben einfache Soldaten keinerlei
Rechte? Sie entspringen natürlichen humanen Strukturen, führen
„Befehle“ aus. Demnach verweilen Millionen „Soldaten“ inmitten
unterschiedlichster Schichten, wonach jeder letztendlich dem
Kriegsspiel dienlich. Egal welche Berufe, überall wo Menschen
getreu installiertem Konkurrenzprinzip gegeneinander antreten
zwecks Positions- bzw. Reputationsverbesserung, herrscht
Soldatenkrieg.
Die Quintessenz des Ganzen? Keiner besitzt das Recht, andere
zu verurteilen. Korruption, Machtkämpfe existieren überall,
sogar oftmals innerhalb eigener Familienreihen. Was verbindet
trotz harter Zeiten etliche Menschen? Glückssehnsüchte. Einige
suchen es im Lotto, andere lesen, entspannen, erblühen
innerlich.
Hier
beginnen
enorm
groß
gewordene
Widerstandsbewegungen, öffnen Glückstüren, nur durchgehen muss
„Masse“ selbstständig, eigenverantwortlich, souverän. Sie
verstehen, ja? Oder eher weniger? Egal, sie erbringen
Kontinuität, Stabilität und Liebe. Jeder möchte glücklich
sein: Soldaten, Beamte, Politiker.
Das Resultat? Glück aufzeigen, sich böser Gedanken
verantwortlicher Machtstreber annehmen, diese entsorgen,
Herzen glücklich auffüllen. Gegen Unrecht aufstehende Beamten,
Richter, die liebevolle Bürger wahrhaftig schützen,
Handwerker, welche keinen Akkord leisten müssen, weil normale
Arbeitsleistung gesunden Wohlstand ermöglicht. Was Menschen
benötigen, ist alles vorhanden, jedoch müssen mutige Pioniere
Gutes unverfälscht transportieren. Beobachten Sie Ihr Umfeld
zum Jahresende genauer – es wird etwas menschlich großartiges,
unvergessliches, unübersehbares passieren. Anno 2014 – „Back
to the Roots“, Wut aus Liebe. Anno 2015 – „New World Order“,
aber im Namen der Menschlichkeit.
Ihr
Joachim Sondern
Potpourri stiller Momente in
chaotischen Zeiten
Rastlos den Alltag bewältigen, sorgenvoll in die Zukunft
schauen, die nichts Gutes verheißen mag angesichts
kriegstreiberischer, weltweit neu entflammter Herde. Dennoch
verbissen dranbleiben am Arbeiten für Lohn und Brot, in der
Not bloß nicht nachlassen, schon gleich gar nicht prassen in
teuren Zeiten.
Denn all jene Widerlichkeiten einer schier ewiglich
geldgierigen Spirale, die scheinbar nicht stoppen will, im
Business-Drill, vermag den kleinen Mann in Schach zu halten,
damit Eliten nach ihrer Fasson walten, sich selbst alles
leisten, während unsere Gedanken des nachts kreisen. Genug der
Aufregung könnte man meinen, selbst wenn im August die Sonne
mag kaum mehr scheinen, gilt keinesfalls, das Handtuch zu
werfen. Weil im Hintergrund längst sie die Waffen schärfen,
wer’s noch nicht mitgekommen hat: Da haben wir den Salat.
Was tun beim Potpourri solch stiller Momente in chaotischen
Zeiten, wenn gewisse Mächte Völker erneut in Kriege leiten?
Der kluge Beoabachter das Schachfeld sehr genau anschaut, lang
und anhaltend in strategischen Gedanken vertieft, während da
draußen erneut viel Leid jedwede Moral versaut, auf
Schlachtfeldern mal wieder das Blute trieft, daher schließlich
einen Entschluß erfaßt: keine Kriege mehr, keine Macht mehr,
in der stets gehaßt!
Doch an der Umsetzung mag es noch scheitern, die Massen weise
aufzuklären, aufzuheitern. Weil nach soviel Kriegeslust all
die Jahrtausende lang, wo Mächte stets gewissenlos zogen an
einem Strang, gilt es nunmehr, diesen Paroli zu bieten, wo
durch gutdurchdachte Intrigen meist Kritiker ins Hintertreffen
gerieten. Jeder Bewußtseinswandel unterliegt einer gewissen
Zeit, bis ein Großteil der Menschheit endlich bereit, jene
Zusammenhänge wirklich zu begreifen. Denn es muß gründlich
heranreifen eine neue Welt von echter Menschlichkeit, in der
das Gute obsiegt, stets sorglos bereit, daß jeder etwas vom
Ganzen kriegt.
In sofern Verteilung, mit eines der größten Probleme der
Menschheit, wir klug zu lösen haben, wollen wir nicht erneut
dem Frieden entsagen. Laßt uns endlich zusammenraufen, weniger
konsumieren, weniger kaufen, damit wir morgen Folgenerationen
wohlwissend schonen.
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern
möglich machen.“ (Antione de Saint-Exupéry)
Ihr
Lotar Martin Kamm
AfD:
Petry
plädiert
Strafbarkeit
Steuergeldverschwendung
für
von
Man könnte sich glatt vor Lachen den schmerzenden Bauch
halten, wenn dieses Thema nicht so bitterernst wäre. Der AfD
und hier speziell Frau Petry sollte doch bekannt sein, dass es
gerade die Parteien und deren Mitglieder sind, die es bestens
verstehen, nicht nur jede Verantwortung von sich zu weisen,
sondern auch sich jeder Haftung zu entziehen.
Wir hatten hier bei Buergerstimme schon darüber berichtet. Es
ist natürlich leicht, die Strafbarkeit von Steuerverschwendung
zu fordern, wenn man als Partei weit entfernt von jeder
Regierungsverantwortung und nicht einmal Teil einer Opposition
ist. So betrachtet, wird man den Verdacht nicht los, dass die
AfD versucht, den Schaden, den sie sich selbst zugefügt hat,
in dem Bernd Lucke im Europäischen Parlament für Sanktionen
gegen Russland gestimmt hat, zu begrenzen.
Die AfD begibt sich auf das gleiche Niveau wie die anderen
Parteien, indem sie Propaganda betreibt, wohlwissend, dass
derartige
Anliegen
wie
die
Strafbarkeit
von
Steuergeldverschwendung, so erstrebenswert dies auch sein mag,
nie und nimmer durchsetzbar sind. Wer lässt sich schon die
selbstgeschaffenen Privilegien entreißen, und woher will die
AfD die nötigen Mehrheiten holen, um die entsprechenden
Gesetze ändern zu können?
Das Abstimmungsverhalten des Bernd Lucke hat der AfD schwer
geschadet, diesen Schaden gilt es zu begrenzen. Abgeordnete
sind nur ihrem Gewissen verpflichtet, heißt es aber. Ein
Abgeordneter ist eben auch das, was das Wort selbst aussagt,
er ist ein Gesandter seiner Wähler und hat dementsprechend
genau diese zu vertreten. Das Gewissen kann doch wohl nur dann
herangezogen werden, wenn Wählers Wille nicht mit Recht und
Gesetz vereinbar ist. Im Gegenteil wird das Gewissen gern als
Grund für Entscheidungen vorgeschoben, um dem Wähler die
Alternativlosigkeit des eigenen Verhaltens vorzugaukeln. Bernd
Lucke hat sich mit seinem Verhalten in die Reihen derer
eingegliedert, denen man nicht ohne Grund Wahlbetrug vorwirft.
Zuckerstückchen
Wahlvolk
für
das
Man hat in der Parteizentrale der AfD wohl erkannt, dass man
große Teile der Anhängerschaft vergrault hat und versucht nun,
entgegen jeder Realität, der Wählerschaft ein Zuckerstückchen
zu präsentieren und sie bei der Stange zu halten. War es nicht
die Verdrossenheit gegenüber den sogenannten etablierten
Parteien, die Scharen von Wählern dazu gebracht haben, sich
der AfD zuzuwenden? Eines sollte die AfD nach dem Debakel im
Europäischen Parlament sicher nicht versuchen, die Menschen
für dumm zu verkaufen. Die Zeiten der Gutgläubigkeit und des
blinden Vertrauens gegenüber Politikern und Parteien sind
vorbei.
Es wäre ein Wust von Gesetzesänderungen notwendig, um die
Haftung für Politiker, die in der Regel auch Mitglieder von
Parteien sind, herzustellen, angefangen bei der politischen
Immunität über Paragraph 37 des Parteiengesetzes und Paragraph
54 des BGB, ebenso wie Paragraph 129 des Strafgesetzbuches
(StGB). Es ist doch erstaunlich, dass gerade im Paragraph 129
des StGB politische Parteien erwähnt werden. Wären politische
Parteien und deren Akteure so integer, wie sie vorgeben zu
sein, bräuchte man sie, hier nicht von der Strafbarkeit
auszuschließen.
Ihr
Horst Wüsten
Nachrichtenquerschnitt
26. August 2014
Der
Herbst
zeigt
bisherig
seine
grau-neblige,
vom
ziemlich
naßkalte Seite zu Beginn der letzten Augustwoche, obwohl
eigentlich Sommer sein sollte. Nein, das Wetter vermag nicht
unbedingt unsere Sorge sein, besonders in Zeiten zunehmend
kriegerischer Bedrohungen. Lassen diese die Gesellschaft noch
wesentlich rauher werden im täglichen Umgang miteinander?
Andererseits hat Mensch es stets verstanden, sämtliche Krisen
und Gewaltszenarien zu meistern. Dennoch kann man eine
generelle Befürchtung von Endzeitszenarien nicht nur
verstehen, sie rücken wesentlich näher uns allen auf die
Pelle.
***Russland kündigt neuen Hilfskonvoi an***
BS: Jede humanitäre Hilfe kann man nur begrüßen, weil das Leid
der Betroffenen gelindert wird. Da der zynische Westen
weiterhin Russland vorwirft, es sei der Aggressor, reagiert
Moskau völlig folgerichtig mit dem erneuten Hilfskonvoi. Man
muß sich schon wundern, daß bis heute die Aufklärung des MH17Absturzes aus bleibt, kann dies nur als beabsichtige
Verschleierung der West-Allianz werten.
***Klare Ansage: Von uns, für uns***
BS: Die norwegische Viking-Metal-Band Einherjer, die nach
ihrer Auflösung 2004 fünf Jahre später sich wieder
zusammenraufte, u. a. dann auch im Wacken Open Air zu sehen
und zu hören war, in der Folge ihr fünftes Album „Norron“ (die
korrekte Schreibweise erlaubt das System leider nicht) 2011
veröffentlichte, präsentiert jetzt Ende Oktober ihr sechstes
Album „Av Oss, For Oss“, wie Magistrix berichtet.
***Vati Tillich – der männliche Merkel***
BS: Darauf kann man wahrlich nicht unbedingt stolz sein, wenn
man ausgerechnet mit dieser Kanzlerin verglichen wird, oder?
Es sei denn eine derartige Werbung à la ntv paßt ins Konzept,
ob nun mit dieser zusätzlichen Werbung oder nicht. Der
Wahlausgang scheint ohnehin eine klare Sache zu sein mit
derartiegen Wählern.
***Warum die Briten sich bedroht fühlen***
BS: Vielleicht versuchen solche Fragestellungen ein Problem
herbeizurufen, wo gar keines existiert? Schließlich dürfte die
Argumentation von John Reeve kein typisch britisches sein mit
der Behauptung, die zunehmende Islamisierung stelle eine
spezifische Bedrohung dar. Warum? Weil dies europaweit gilt.
Vielleicht greift hier vielmehr eine generelle Angst, daß
Schottland sich endlich von Großbritannien löst.
***… und Merkel entschuldigt sich in Spanien nicht***
BS: Wirklich verwunderlich sollte das Verhalten der
Bundeskanzlerin nicht stimmen, wo doch jeder weiß, wie
Geldströme ticken. Wie heißt es so schön: Eine Hand wäscht die
andere. Wirklich entlarvend blieb somit ihre Entschuldigung
aus, in dem sie erneut per Aussitzen glänzte.
***McDonald’s wird aus Schulen verbannt***
BS: Selbstverständlich haben Fastfood-Ketten nichts im
Schulwesen zu suchen. Merkwürdigerweise holte die Stiftung
Verbraucherschutz das „Bündnis für Verbraucherbildung“
McDonald’s mit ins Boot. Nur aufgrund der heftigen Proteste
mittels foodwatch endete die ungesunde Zusammenarbeit. Eine
generelle Unabhängigkeit von Unternehmen wurde zu Recht
gefordert.
Ihr
Lotar Martin Kamm
Ukraine:
Schokoladenkönig
löst Wahlversprechen ein
Nachdem Frankreichs Präsident seine Regierung neugestaltet
hat, ist nun der nächste Präsident mit seiner Gurkentruppe an
die Wand gefahren. Naja, nicht wirklich, aber der ukrainische
„Präsident“, der Schokoladenkönig Poroschenko hat seine JuntaRegierung aufgelöst. Damit löse er wohl ein Wahlversprechen
ein, welches er gleich zu Beginn seines Antritts gegeben
hatte.
So ganz einig scheinen sich die Leutchen da in der Ukraine
sowieso nicht zu sein. Erst vor ein paar Wochen wollte der
ukrainische „Regierungschef“ Arsenij Jazenjuk alles
hinschmeißen, dann haben die Faschisten die Regierung erpreßt
und nun wird das ukrainische Parlament aufgelöst. Die sind
noch
nicht
mal
in
der
EU
und
haben
trotzdem
Zerfallserscheinungen. Okay, ja, die haben Bürgerkrieg, aber
was soll das Volk von seiner „Regierung“ halten, die
offensichtlich nicht wirklich demokratisch miteinander umgehen
kann.
Und wenn man sich überlegt, daß die erst am letzten Wochenende
eine völlig überflüssige Militärparade abgehalten haben, dann
ist das Theater, das da jetzt abgeht möglicherweise der Anfang
von etwas viel Schlimmeren. Was passiert nun eigentlich mit
den 500 Millionen Euro, die die Rautenkanzlerin erst letzte
Woche so freigiebig der Ukraine zugesichert hat?
Also noch mal: Merkel sagt 500 Millionen Euro zu, die Ukraine
will die Militärausgaben auf über 2 Milliarden Euro erhöhen
und das Militär aufrüsten, die NATO will dort stationieren,
und Heckler & Koch reiben sich schon mal die Hände in
Erwartung neuer Waffengeschäfte. Und dann macht die
„Regierung“ schlapp? Nicht, daß das Volk einheitlich hinter
der Junta stehen würde. Es soll ja doch nach dem Maidan-Putsch
wieder zu Demonstrationen auf dem selben Platz gekommen sein.
Nach dem Maidan ist vor dem Maidan?
Oder
hat
der
Schokoladenkönig
Poroschenko
jetzt
doch
friedliche Absichten? Gezwungenermaßen? Die Rautenkanzlerin
wird dem die 500 Millionen Euro nicht für lau gegeben haben?
Will sie dort jetzt die „Regierung“ installieren, die noch
williger ist, als es die Junta mit ihren Faschistenbanden
bisher war? Hat Angela Merkel ihm ein Angebot gemacht, daß er
nicht ablehnen konnte?
Poroschenko will im Oktober Neuwahlen veranstalten. Der Schuß
kann und wird für ihn und seine Partei wohl nach hinten
losgehen. Wie gesagt, so richtig zufrieden sind die Menschen
in der Ostukraine mit der jetzigen „Regierung“ nicht. Aber
seit wann interessiert sich eine Regierung und schon gar so
eine für das Wohl ihrer Bevölkerung? Oder geht es dem Westen
nun doch noch mal darum, die Krim wieder zu bekommen? Immerhin
wirft der Westen Russland vor, diese annektiert u haben.
Will der Westen jetzt jemanden installieren, der in seinem
Interesse versucht, die Krim „zurückzuerobern“? Es darf daran
erinnert werden, daß die Menschen auf der Krim überwiegend
russischstämmig sind und in freier Wahl ihren Anschluß an
Russland erklärt haben. Wird es neben der ostukrainischen
Front jetzt noch eine Krim-Front geben? Der Bürgerkrieg könnte
hier einen weiteren Anlauf nehmen, aber dieses Mal wird sich
Russland vielleicht doch nicht zurückhalten können. Immerhin
gehört die Krim jetzt zu Russland.
Ihr
Rainer Hill
Deutschland: Gutes Tun und
Böses anrichten
Unsere allseits geliebte Bundeskanzlerin hat sich entschieden,
der Ukraine 500 Mill. Euro zukommen zu lassen. Kein Aufschrei
der Bürger, kein Ärger, kein Frust, nichts. Die Meldung bleibt
offensichtlich nicht haften in des Bürgers Kopf und er sieht
nicht, dass er letztendlich dafür zahlen muss. Er sieht nicht,
dass dieses Geld das Geld des Steuerzahlers ist, welches
wieder in das Land, in die Menschen und in die staatliche
Fürsorge investiert werden muss, denn für diesen Zweck werden
Steuern erhoben, nicht aber um fremde Länder, in denen auch
noch eine Putschregierung an der Macht ist, finanziell zu
unterstützen.
Und ich stelle mir immer wieder die Frage, wieso sind die
Bürger Deutschlands so verblendet, dass sie das
Offensichtliche nicht sehen. Würde ich durch die Stadt laufen
und genau diese Bürger fragen, ob sie 50 Euro für die Ukraine
spenden möchten, würden die mir den Vogel zeigen und mit
gründlich deutscher Moralität und Überheblichkeit erklären,
dass die selbst arbeiten müssen, man hätte selber nichts, usw.
Ebenso verhält es sich mit der neuen Aussage von Frau GöringEckardt, Europa solle 500.000 Flüchtlinge aufnehmen und
zusätzlich die Hilfe vor Ort aufstocken. Analog dazu kommt der
CDU-Politiker Martin Patzelt mit dem Vorstoß, die Bürger
sollen doch über eine Aufnahme von Flüchtlingen in der eigenen
Wohnung oder Haus nachdenken , da bereits jetzt alle
Flüchtlingsunterkünfte überfüllt sind. Würde ich diese Frage,
ob nicht jemand ein paar Flüchtlinge in sein Haus aufnehmen
möchte, wieder persönlich stellen, würden sicher einige ihre
Contenance verlieren und mich vom Hof jagen. Aber keine
Reaktion, wenn dies als offizielle Meldung vom „oben“ kommt.
Aber die Bürger, die jetzt nichts sagen, sind die ersten, die
nach deutscher Manier am lautesten jammern und meckern. Ich
verstehe die deutsche Bevölkerung nicht mehr. Es ist mir ein
Rätsel, wie sich ein ganzes Volk von der eigenen Regierung so
dermaßen ausnehmen und knechten lassen kann. Wie kann
einheitlich eine Regierung gestützt werden, die den Bürgern
nur Schaden zufügt? Und nicht nur den eigenen Bürger, nein,
sie fügen auch vielen unschuldigen Menschen in anderen Ländern
allergrößten Schaden zu, spielen sich danach als Gutmenschen
auf und laden diese Menschen ein in deutsche Sozialsysteme,
die wir wieder mit Steuergeldern bezahlen.
Es ist ein so abscheuliches Spiel, das auf der ganzen Welt
gespielt wird und fast alle fallen drauf rein, und weigern
sich die Realität anzuerkennen. Warum kann die Bevölkerung in
Deutschland, hochgebildet, wie sie ja angeblich ist,
seelenruhig die drei Affen machen und sich auch dabei noch gut
und fürchterlich schlau fühlen?
Letztens habe ich einen Absatz in einem Buch gelesen, welches
sicherlich sehr sehr böse ist, denn ist aus den 40er Jahren,
und wahrscheinlich habe ich mir nur durch das Lesen der
geschriebenen Worte den Keim des Nazitums eingefangen, denn zu
eigenständigen Denken scheinen die Deutschen ja zu blöd zu
sein. Ich weiß auch nicht mehr wie das Buch hieß, da ich es
nur als PDF vorliegen hatte, aber den Absatz habe ich mir
notiert,weil ich ihn so passend fand:
Wer den Deutschen erstarken lassen will, muß ihn in Not und
Entbehrungen zwingen. Das ist das Geheimnis deutschen Wesens:
die deutsche Seele ist noch nie in Kriegen, oft aber in
feigen Friedenszeiten gefährdet gewesen. In satten Zeiten ist
der Deutsche arglos und fröhlich wie ein Kind. In solchen
Zeiten haben es seine Feinde leicht, ihn mit Theorien und
seltsamen Lehren zu bändigen. Dann können sie es wagen, ihn
auszunützen und ihn zu erniedrigenden Sklavenarbeiten zu
zwingen. Die deutsche Gutgläubigkeit, die biedermännische
Vertrauensseligkeit sind die schwächsten Stellen in der
Festung des deutschen Wesens. Man hat den Deutschen gelehrt,
der Haß sei verwerflich. Und der Deutsche hat diese Lehre
geglaubt! Erst spät hat er erkennen müssen, daß der echte Haß
so edel ist wie die echte Liebe.
Es scheint also kein neues Phänomen zu sein mit den Deutschen.
Dabei könnten wir soviel Gutes in dieser Welt bewirken, nur
allein indem wir uns auf uns selbst konzentrieren und uns
nicht als Moralapostel in der ganzen Welt aufspielen würden.
Denn die Schäden, die Deutschland mit seiner Scheinheiligkeit
und affektierten Spenden- und Opferbereitschaft zu kaschieren
sucht, haben die Regierenden in unserem Namen doch selbst
angerichtet. Aber nach außen stehen sie ja gut da die
Deutschen, man hilft halt, wo man kann, nicht wahr? Das ist
aber das gleiche, als würde ich meinen Nachbarn halbtot
schlagen und ihn danach mit all meinen Mitteln wieder gesund
pflegen und dann ein Danke erwarten, obwohl er von jetzt an
ein Arm weniger hat.
Und als Prunkstück deutscher Politik darf ich hier einen
Ausschnitt von Katrin Göring-Eckardt präsentieren, in dem sie
sagt, dass wir Migranten und natürlich Migrantinnen brauchen,
die sich in unserem Sozialsystem zu Hause fühlen, und dass Sie
weiter Menschen vor dem Tod retten möchte, indem Sie diesen
Menschen bei uns Asyl gewährt. Aber die Waffenlieferungen in
Krisengebiete und in alle Welt trägt diese Frau als Teil der
Regierung mit. Wie scheinheilig.
Der krönende Abschluß dieses Desasters wäre eigentlich, dass
eben diese Flüchtlinge nachher bei Rheinmetall für 5 Euro die
Stunde stehen und die Waffen fertigen, mit denen dann deren
Onkel und Tanten, Brüder und Schwestern in den Heimatländern
getötet werden. Ich mag das fast nicht denken, aber
wahrscheinlich stehen sie da jetzt schon.
Wir müssen nicht so bleiben. Wir können uns freimachen von der
biedermännischen Vertrauensseligkeit und der überaus dummen
Gutgläubigkeit und unser Gehirn wieder benutzen. Wir können
uns ändern, aber dazu müssen wir aufstehen und zwar alle. Auch
die jenseits der 60 mit ihren weißen Tennissocken und Sandalen
an den Füßen.
Und wenn wir Wenigen es nicht schaffen, diese träge deutsche
Bevölkerung zu motivieren, dann liebe ausländische Mitbürger,
helft uns doch dabei. Wenn Ihr nur da sitzt und uns dieses
typisch deutsche Verhalten vorwerft, dann seid Ihr auch nicht
besser als wir. Letztendlich sitzen wir doch im gleichen Boot.
Dieses Boot fährt in eine völlig falsche Richtung und zwar mit
voller Fahrt.
Wieso tun wir uns nicht zusammen und sagen gemeinsam:
„Maschine stop und hart Backbord!“
Ihre
Claudia Petersen
Frankreich: Ein
steht im Regen
Präsident
Der
Hollande
französische
Präsident
François
hat
seine
Regierung aufgelöst. Nun ist er von allen guten Geistern
verlassen. Soll heißen, er hat seine Kritiker gefeuert. Da gab
es doch tatsächlich diese zwei hochrangigen Minister, die es
einfach nicht lassen konnten, am Regierungsstil des
Präsidenten Hollande herumzukritteln. Und nicht nur irgendwer,
nein, ausgerechnet der Wirtschaftsminister Montebourg und der
Bildungsminister Hamon.
Also genau die zwei, die sich in ihrem Job auskennen sollten.
Die Minister hatten es mehrfach und öffentlich gewagt, den
Sparkurs des Präsidenten anzuzweifeln und wollten für
Frankreich eine andere Politik als die Sparpolitik, die ihnen
von Deutschland, richtiger, von der Rautenkanzlerin Merkel
aufgezwungen wurde. Montebourg will den Sparkurs verlassen und
die Binnenwirtschaft mehr ankurbeln, als es der Plan Hollandes
hergibt.
Aber in Frankreich herrschen offenbar ähnliche Zustände in
Regierungskreisen wie in Deutschland: Wer nicht spurt, fliegt.
Nach nur fünf Monaten schon die erste Regierungsumbildung, das
ist schon was. Wenn die so weiter machen, dann gibt es bald
doch noch die nächsten Neuwahlen, wie bereits von Marine Le
Pen nach ihrem Sieg bei den Europa-Wahlen gefordert?
Die Arbeitslosigkeit in Frankreich ist weiterhin am Steigen
und keine Besserung in Sicht. In Frankreich sind 3,4 Millionen
Menschen offiziell arbeitslos, wobei die Arbeitslosenquote mit
10,1 Prozent (Stand Ende Juli 2014) nahezu doppelt so hoch ist
wie in der BRD. Die Staatsverschuldung steigt auch weiter bzw.
wurde und wird nicht aufgehalten. Der Widerstand gegen Merkels
Sparpolitik wächst also nicht nur in der französischen
Bevölkerung, sondern auch in deren Regierungskreisen.
Die Rautenkanzlerin befand sich gerade mit dem spanischen
Ministerpräsidenten Mariano Rajoy auf dem berühmten Jakobsweg,
als die französische Regierung zurücktrat. Eine Erleuchtung
der Kanzlerin blieb leider aus. Im Gegenteil, sie lobte sogar
noch das Vorgehen Hollandes. Allerdings bleibt abzuwarten, was
das französische Volk zu dem offensichtlichen Versagen von
Hollandes Kurs hält. Fakt ist, Francois Hollande steht im
Regen und findet offensichtlich niemanden in den eigenen
Reihen, der ihm mal den Schirm hält.
Ihr
Rainer Hill
Im Land der Marionetten oder
die verbotene Freiheit
Die Freiheit, sie ist uns angeboren, sie wohnt in unserem
Herzen und sie ist Voraussetzung, dass wir Freude,
Leidenschaft, Hingabe und unseren Schaffensdrang voll
entfalten können. Doch in diesen Zeiten ist es uns versagt,
auch nur annähernd das zu vollbringen, wofür wir geboren und
fähig sind. Stattdessen ist Anpassung, Profit, Zerstörung und
unendliches Wirtschaftswachstum oberste Priorität, da hat
Freiheit keinen Platz.
Wir werden zu Marionetten einer Konsumwelt herangezogen zu
stumpfen Handlangern, die vorgegebenen Gesetzen folgen, zu
einem manipulierbaren Fußvolk, das mechanisch die
Anforderungen erfüllt, die ihm auferlegt werden. Das ist
normal, das ist gottgegeben, so ist das Leben, meinen viele
und sehen nicht, dass wirkliche Freiheit hier keinen Platz
hat. Das Fußvolk wie eine Marionette, die nicht merkt, dass
sie nur Erfüllungsgehilfe ist wie ein betäubter Statist, der
die Dauerberieselung braucht, damit er nicht spürt, was ihm
angetan wird, wie ein stummer Mitspieler, der sich ängstlich
an das klammert, was ihm vorgesetzt wird.
Keine Freiheit, kein Glück im Herzen. Jemand zieht an den
Fäden, die Marionette zuckt, ein Terrorakt, die Marionette
gerät in Angst und Panik, eine Pandemie, die Marionette wähnt
sich in Lebensgefahr, ein menschengemachter Klimawandel, die
Marionette denkt, der Weltuntergang stünde kurz bevor. Sie
fühlt sich schuldig, weil ihr dargelegt wird, dass sie
schuldig sei. Dort ist der Feind, wird ihr erzählt, er muss
vernichtet werden, und sie zieht in den Krieg, denn sie
glaubt, hiermit ihre Freiheit zu verteidigen.
Ein gemeinsames Handeln wird
unterbunden
Bedrohungen, wohin das Auge blickt, der böse Russe, der
teuflische Diktator, der unheilbringende
gesundheitsgefährdende
Scharlatan,
die
Nazi, der
verwirrten
Verschwörungstheoretiker, die rechtsradikalen Demonstranten,
die
gehässigen
Antiamerikaner,
die
irregeführten
Putinversteher, die gemeingefährlichen Antisemiten, die
gestörten Klimaskeptiker, die üblen Linken, die verblendeten
Europa-Hasser.
Doch die Bedrohung, sie sitzt nicht dort, wo uns gesagt wird,
dass sie säße. Sie versteckt sich hinter Fassaden, hinter den
privilegierten Regierungsmarionetten, hinter dem Dschungel aus
Lügen und Intrigen. Sie zeigt feige nicht ihr Gesicht, damit
sie unentdeckt und unerkannt ungehemmt kontrollieren,
plündern, rauben, morden und befehlen kann. Das ist der echte
Feind, unfassbar, unangreifbar, weilunsichtbar. Kontrolle
durch geplante Angstszenarien, ein Terrorakt wird arrangiert,
und die Marionetten laufen wild und verwirrt durcheinander,
sehen in verkehrte Richtungen, beschuldigen den Falschen,
erkennen nicht, wo der wahre Terror, der wahre Antagonist sie
niederhält und insgeheim bezwingt. Die Marionetten, sie wollen
Schutz vor dem vorgetäuschten Feind und so akzeptieren sie
Einschränkungen, noch mehr Kontrollen, noch mehr Vorschriften,
um ihre vermeintliche Freiheit zu bewahren. Sie erkennen
nicht, dass sie immer unfreier werden.
Im Irak gäbe es Massenvernichtungswaffen, hieß es einst, doch
die wahren Massenvernichtungswaffen gegen die Menschheit
heißen Zerstörung des Zusammengehörigkeitsgefühls, Zerstörung
des Gefühls, füreinander einzustehen, Raubbau an der Natur,
genmanipuliertes Saatgut, giftige, angeblich alternativlose
Medikamente, eine auf Profit ausgelegte Schulmedizin,
Zerstörung der Familie durch den Genderwahn und die
Frühsexualisierung. Die Vereinzelung wird vorangetrieben durch
Konkurrenzkampf,
durch
Überfremdung,
durch
„Profitoptimierung“, durch das Bildungssystem. Nur die
Leistungen einzelner sind gefragt, nicht die einer Gruppe oder
einer Gemeinschaft. Das Potential eines gemeinsamen Handelns
wird sabotiert.
Unsere Gedanken, sind sie wirklich
frei?
Und dennoch glaubt die Mehrheit, sie sei frei und ungebunden,
ihr stünden alle Wege offen und sie könnte ihre Fähigkeiten
nutzen, wie sie wollte. Die Gedanken seien frei, meinen sie,
doch sind sie wirklich frei? Eingezwängt in ein Korsett
starrer und unflexibler Glaubenssätze, in ein krankes und
manipuliertes Finanz- und Bildungssystem, in teilweise
unbewiesene
Naturgesetze,
in
vorbestimmte
Untersuchungsergebnisse, in diverse fest verankerte Theorien,
in eine verfälschte Geschichtsschreibung, in auf sinnliche
Wahrnehmungen beschränkte Vorstellungen, in vorgeschriebene
Forschungsthemen, können sich Gedanken nicht ergebnisoffen und
frei entwickeln, weil die Fülle aller Möglichkeiten ungenutzt
bleiben. Unterdrückte Erkenntnisse, unerwünschte Ergebnisse,
übersinnliche Erfahrungen, vorenthaltenes Wissen bleiben außen
vor, sie können nicht einfließen in wirklich freie Gedanken,
in denen alles erlaubt und zur Verfügung stehen muss.
Der Funke eines Gedankens muss frei sein von allen
Begrenzungen und von allen angeordneten Indoktrinationen. Doch
das ist unmöglich, weil wir eingekreist sind von einer
ständigen Berieselung von Unwahrheiten, Nebensächlichkeiten,
Richtungslenkungen und Ablenkungsmanövern. Einschränkungen
ersticken Freiheit, Grenzen engen Gedanken ein, verheimlichte
Entdeckungen und Kenntnisse erlauben lediglich ein Kreisen in
engen Bahnen.
Freiheit ist unerwünscht
Die Freiheit, sie ist unerwünscht in diesem Leben, sie ist der
Feind derer, die an den Fäden ziehen. Denn Freiheit bedeutet,
dass Menschen selbständig denken und agieren, Freiheit
bedeutet, unabhängig und autark zu sein, Freiheit ist, sich
dem zu widmen, was im Herzen brennt, Freiheit ist, die Liebe
zum Leben zu leben. Anstatt Freiheit in unseren Erdentagen zu
erfahren, werden unser Denken und unsere Herzen eingeengt, ja
fast zum Erliegen gebracht. Zu Marionetten degradiert wird die
Verbindung zu dem, was wir sind und was wir schaffen könnten,
abgeschnitten.
Eine neue Gemeinsamkeit muss entstehen
Kann es uns gelingen, dieses System zu stürzen, oder sind wir
alle schon zu sehr vereinzelt, dass uns nichts Gemeinsames
mehr gelingen kann? Ist die Angst schon zu groß, den
Arbeitsplatz zu verlieren, die Familie nicht ausreichend
versorgen oder die Raten nicht mehr abbezahlen zu können? Ich
hoffe nicht, denn dann hätten die gewonnen, die die Fäden
ziehen.
Die Gemeinsamkeit muss wieder erblühen, das gegenseitige
Helfen sollte Alltag werden, wir müssen einander wieder in die
Augen blicken, freundschaftliche Begegnungen pflegen,
gegenseitige Anerkennung schenken, uns Verständnis
entgegenbringen,
Menschlichkeit
untereinander
zur
Selbstverständlichkeit werden lassen und uns als fühlende,
leidende und des Schaffens fähige Menschen erkennen. Und nicht
zuletzt müssen wir anschauen und verstehen, was uns angetan
und was mit uns gemacht wird, denn nur dann können wir wieder
handlungsfähig werden! Nur eine starke Gemeinschaft, die
bedingungslos und konsequent zusammenhält, kann Veränderungen
herbeiführen.
Ihre
Ulrike S.
Regierungskrise Frankreich:
Marine Le Pen lacht, Hollande
zittert
François Hollande schafft sich selber ab, und wenn die
Bevölkerung nicht aufpasst, reißt er ganz Frankreich mit in
den Abgrund. Mitnichten verwunderlich, denn François Hollande
konnte bis dato keinerlei nachhaltige Strukturen aufbauen,
agierte wie eine Marionette, gänzlich ohne eigene Visionen.
Politik sieht wahrlich anders aus. Demzufolge scheint es
geradezu verständlich, daß der Front National unter Marine Le
Pen
laut
aktueller
Umfrage
des
französischen
Meinungsforschungsinstituts IFOP momentan 26 Prozent erzielen
würde, damit stärkste Partei Frankreichs wäre.
Was Marine Le Pen bereits zur Europawahl andeutete, als der
Front National 25 Prozent aller Wählerstimmen vereinte, wird
nunmehr fortgesetzt. Grund dafür sind keineswegs nur ein
unfähiger François Hollande sowie seit herrschender
Finanzkrise destabilisierte Wirtschaftsstrukturen, sondern
Marine Le Pens Standfestigkeit. Bei einer Abstimmung
betreffend weiterer Russlandsanktionen untermauerte Marine Le
Pen ihre Position, stimmte gar dagegen. Wo Bernd Lucke brav
„Fahne im Wind“ spielt, steht Marine Le Pen samt Partei hinter
getätigten Aussagen.
François Hollandes Angst vor
Neuwahlen
Ergo
dürfte
François
Hollande
erst
recht
Ängste
hegen
bezüglich möglicher vorzeitiger Neuwahlen. Gerade weil der
französische, sozialistische Wirtschaftsminister Arnaud
Montebourg einen raschen Kurzwechsel europäischer Regierungen
fordert. Obgleich Montebourg konsumorientiert denkt, was
nahezu fatal, sorgen Montebourgs regierungskritische Ansichten
für Unruhe. Ergo erhielt Premierminister Manuel Valls just den
Auftrag einer erneuten Regierungsumbildung, zum zweiten Mal
innerhalb von 5 Monaten. Manche Franzosen stellen daher
berechtigterweise folgende Frage: Wann regieren diese
Herrschaften überhaupt
Chaospolitik?
noch
inmitten
jener
aktuellen
Die Antwort lautet ganz simpel: gar nicht! François Hollande
erfüllt momentan lediglich Fremdbestimmungsaufträge, wonach er
Neuwahlen um jeden Preis verhindern muss. Sollte er vor 2017
sein Amt frühzeitig niederlegen, kann niemand den Front
National samt Marine Le Pen aufhalten. Gegenwärtig dürfte ExStaatschef Nicolas Sarkozy gegen Marine Le Pen verlieren, da
etliche Franzosen bestens dessen Schandtaten in Erinnerung
haben, Akteure keinerlei zeitliche Ressourcen hätten zwecks
Manipulation.
Frankreich, der Front National und
Europa
Frankreich entspringt dem europäischen Urgedanken, prägte
aufgrund der Landesgeschichte Europas Denken. Der Front
National wäre die erste europakritische Regierungspartei,
weshalb sämtliche Machenschaften der Europäischen Union
plötzlich auf Widerstand stoßen würden, denn sofern weitere
Völker erkennen, daß gute Arbeit seitens Marine Le Pen
geleistet wird, könnte sie Nationen ebenso politisch
nachhaltig umgestalten.
Regierungskrisen
gehören
insbesondere
zur
französischen
Geschichte, und exakt deshalb werden Franzosen die Vorreiter
unserer Gegenwart sein. Rechts, Links, Mitte gleichen
Wortphrasen, folglich zählen Taten, und wenn Marine Le Pen
diese zum Wohle ihres Volkes tatsächlich sprechen lässt,
erlebt Europa neue Zeiten, da Franzosen Schweigen verachten.
Ihr
Joachim Sondern
Dioxin-Skandal:
Verantwortliche kommen davon
Bald vier Jahre nach der Selbstanzeige eines Betriebs aus dem
niedersächsischen Dinklage (Kreis Vechta), die in Folge den
Dioxin-Skandal ins Rollen brachte, bleibt nicht viel übrig von
der berechtigten Hoffnung, die Verantwortlichen gerichtlich
zur Rechenschaft zu ziehen.
Gleichzeitig muß dem kritischen Zeitgeist bewußt werden, wie
lasch die jeweils verantwortlichen Regierungen bisher
agierten, selbst der 10-Punkte-Plan, den die damalige
Bundesverbaucherministerin, Ilse Aigner, ins Leben rief, wurde
nicht wirklich umgesetzt. In sofern kann man nur die
gesetzgeberische Glaubwürdigkeit erheblich in Frage stellen.
Kaum Verurteilungen – Politik
handelt nicht entschieden
genug
Manchmal muß man sich schon wundern, weshalb es überhaupt
Ermittlungsverfahren gibt, wenn am Ende diese wieder
eingestellt werden, weil findigen Verteidigern dieser Klientel
der Teppich juristischer Finten augerollt wird, um sie vor
einer möglichen Schuld bzw. Verurteilung zu bewahren.
Nach der Selbstanzeige entrollte sich langsam der Skandal,
zumal die Behörden hellhörig wurden. Der neue Dioxin-Skandal
unterstrich eine lange Reihe anderer Lebensmittelskandale, die
jenen Industriezweig erheblich in Frage stellten, gar die
Landwirtschaft selbst. Anstatt exakt an jenem Punkt
anzusetzen, verpaßt das Geflecht von Gefälligkeiten und
Abhängigkeiten zwischen Politik und den Lobby-Verbänden die
Chance, Großbetriebe sowie Massentierhaltung generell
kritischer zu betrachten, viel eher Kleinbetriebe zu fördern.
Das aber ist wohl nicht gewollt.
Da lebt es sich besser mit den täglichen Giften in
Lebensmitteln und den gefährlichen Zusatzstoffen, Hauptsache
der Verbraucher nimmt es hin, die Politik bleibt untätig, hat
ja eh keine Konsequenzen für mögliche Verantwortliche. Genau
mit solcher Einstellung scheinen die Ermittlungsbehörden beim
Dioxin-Skandal vorangegangen zu sein. Oder muß man doch
zugeben, daß die Gesetzesschlupflöcher keineswegs abgeschafft
wurden, da die Gesetzgebung auf ganzer Linie versagte? Wie
sonst kann man Einstellungen von Ermittlungsverfahren, gar
Freisprüche interpretieren?
Und die Politik? Sie instruierte die Gesetzgebung, was
wiederum die Futtermittelpanscher mit einem Achselzucken
hinzunehmen scheinen. Die Gewinne müssen schon entsprechend
riesig sein, daß diese eine Verdoppelung der Geldbußerhöhung
bei Ordnungswidrigkeiten mit Futtermitteln laut des Lebensund Futtermittelgesetzbuches (LFGB) von 10.000 auf 20.000 Euro
in leichten Fällen hinnehmen, in schweren gar von 50.000 auf
100.000 Euro.
Verbraucher haben es weiterhin in
der Hand
Nur dazu müßten sie halt auch wesentlich entschiedener sich
wehren. Hierbei bedarf es sicherlich, einen Verein wie
foodwatch, den Thilo Bode vor bald 12 Jahren ins Leben rief,
zu unterstützen, genauso wie eher kleinere Händler oder gar
Bio-Höfe aufzusuchen, wer denn erkannt hat, in wie weit die
konventionelle Agrarwirtschaft inzwischen pervertiert ist.
Solange die Mehrheit der Verbraucher heute nur erstaunt sich
über einen Lebensmittelskandal nach dem anderen aufregt,
morgen wieder in gewohnten Bahnen einkauft, die Politik
wiederwählt, die solche Zustände halbherzig bis gar nicht
ändert, dürfen wir uns nicht wundern, daß Verantwortliche
ungeschoren davonkommen.
Ihr
Lotar Martin Kamm
Deutschland in den Fußstapfen
der USA
Wer kennt ihn nicht:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen
Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden,
das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und
verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und
Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott
helfe.“
So lautet der Amtseid, den die Kanzlerin bereits zweimal
abgelegt hat, und was hat sie davon eingehalten? Richtig:
nichts. Wie lange will sich das Volk dieses abgehobene
Verhalten noch gefallen lassen? Wie lange dürfen diese Frau
und ihre Erfüllungsgehilfen, F-W. Steinmeier, Ursula von der
Leyen und Herrn Schäuble nicht zu vergessen, am friedlichen
Willen der Bundesbürger vorbeiregieren?
Diese Regierung haut das Geld raus wie keine zweite. Da werden
Unsummen nach Brüssel zur Rettung von Banken rausgeschmissen,
die dann fröhlich weiter spekulieren und ganze Staaten in den
finanziellen und wirtschaftlichen Ruin treiben. Es werden
weitere Unsummen, na gut „nur“ 500 Millionen Euro der NaziJunta in der Ukraine in Aussicht gestellt, und die wollen
prompt ihr Militär mit über zwei Milliarden Euro aufrüsten,
während die Bevölkerung an Hunger und Krankheit leidet.
Diese Regierung macht Waffengeschäfte mit wem auch immer. Die
Bürger unseres Landes werden dafür immer mehr zur Kasse
gebeten. Das heißt, jeder Einzelne von uns finanziert dieses
Treiben dieser Verbrecherbande. Was hat diese Regierung Gutes
für die Menschen, die in diesem, unserem Land leben und
arbeiten, getan?
Millionen Menschen müssen von Hartz IV leben. Dazu gehören
Arbeitslose, unterbezahlte Arbeitnehmer und auch Rentner.
Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut bedroht. Die
Unternehmen weigern sich, ihren Mitarbeitern angemessene Löhne
zu zahlen, und die Gewerkschaften spielen ihnen dabei auch
noch in die Hände. Die sogenannten Tarifrunden und Ministreiks
sind nur Fassaden, um vor den Arbeitnehmern nicht gänzlich das
Gesicht zu verlieren.
Unterdessen steigen die Lebenshaltungskosten, die Bürger in
Deutschland werden durch Manipulationen, die Begehrlichkeiten
wecken, in die jeweiligen Kreditfallen getrieben, egal, ob das
nun der Handy-Vertrag mit dem jährlichen neuen Mobilfunkgerät
ist, neue Möbel oder gar das Auto. Wer kann es sich heute noch
leisten, auf ein Auto zu sparen oder gar ein Handy (oder wie
man die Dinger sonst noch nennt) bar zu bezahlen? 350 Euro für
ein iPhone oder Smartphone? Das ist für manchen eine ganze
Monatsmiete oder gar das Haushaltsgeld für einen ganzen Monat.
Diese Regierung unter der Rauten-Kanzlerin bedient alle, nur
nicht Sie, liebe Leser.
Jetzt titelt die Welt auch noch: „Deutschland auf dem Weg zur
Weltpolizei“. Die Kanzlerin entscheidet im Alleingang, wer von
ihr unterstützt wird, sprich, wer Geld bekommt und an wen
Waffen verkauft werden dürfen. Waffen sind der Exportschlager
und offenbar das Einzige, daß dieses Land der Welt noch zu
bieten hat, obendrein noch: Kanonenfutter, sprich Soldaten.
Deutsche Soldaten sollen in fremden Ländern für deutsche
Wirtschaftsinteressen, sprich für die Profite von
Großkonzernen ihr Leben lassen.
Ist es das, was sich das Volk wünscht? Noch sind wir ein Volk
in einem Land. Wenn die da oben so weiter machen wie bisher,
hat sich auch das bald erledigt, Deutschland wird in den
„Vereinigten Europäischen Staaten“ aufgehen, und daher war’s
das mit der nationalen Souveränität. Allerdings gibt es kaum
noch eine Chance, die Souveränität jemals wiederzuerlangen.
Dann werden wir alle Sklaven Roms, äh Brüssels.
Ihr
Rainer Hill

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