Bildungszielplanung 2015

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Bildungszielplanung 2015
Jobcenter München
Bildungszielplanung 2015
Stand: 19.12.2014
Seite 1
Einschätzung der Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes
Robust, aber risikobehaftet.
Die Arbeitslosigkeit wird 2015 in der Jobcenterregion München voraussichtlich bei 46.100 Personen
liegen, dies geht aus einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Damit bleibt die Anzahl der Arbeitslosen im Vergleich zu 2014 gleich, obwohl für Bayern insgesamt ein
Rückgang von 1,5 % erwartet wird.
Zugleich wird dem IAB zufolge die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 17.000 auf
994.300 steigen. Die IAB-Arbeitsmarktexperten betonen: „Der Arbeitsmarkt befindet sich somit in einer
guten Grundverfassung. Selbst in Zeiten konjunktureller Flaute zeigt er sich robust, die
Entlassungszahlen bleiben niedrig.“
Das IAB geht bei seiner Prognose von einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent
im Jahr 2014 und 1,4 Prozent im Jahr 2015 aus. Allerdings sehen die Arbeitsmarktforscher einige Risiken: „Auch
wenn Europa mittlerweile die Talsohle der Rezession durchschritten hat, bleibt die Schuldenkrise ein wichtiger
Unsicherheitsfaktor. Der realwirtschaftliche Aufschwung steht noch nicht überall auf solidem Fundament. Risiken
stellen auch die militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und in der Ukraine, sowie der
Handelskonflikt mit Russland und ein möglicher Energiepreisanstieg dar.“ Andererseits gebe es auch positive
Faktoren, so Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“: „Deutschland ist
mit seinen Produkten am Weltmarkt grundsätzlich gut aufgestellt. Im Inland ist das Konsumklima günstig, der
Bedarf an Fachkräften bleibt hoch.“
Quellen: Regionale Arbeitsmarktprognosen der Arbeitslosen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) vom 18.09.2014 , IAB-Kurzbericht 18/2014
Stand: 19.12.2014
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Entwicklung der Stellenangebote in München
Die Entwicklung der Anzahl offener Stellen auf dem Münchner Arbeitsmarkt verläuft 2014 weiter positiv,
wenn auch mit weniger stark steigender Tendenz im Vergleich zu den Vorjahren.
Im September 2014 konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeber-Service der Agentur für
Arbeit 3.846 neue offene Arbeitsstellen entgegennehmen. Dies sind 656 bzw. 20,6 Prozent mehr als im August
2014.
Entwicklung der gemeldeten freien Stellen
Im Stellenpool der Agentur für Arbeit
München befanden sich im September 2014
insgesamt 9.765 Angebote, 1.290 mehr als
im Vormonat. Im Vergleich zum September
2013 war dies ein Plus von 674 Stellen.
Aktuell braucht die Münchner Wirtschaft jede
flexible und gut qualifizierte Arbeitskraft.
Quelle: Pressemitteilung der Agentur für Arbeit München,
Nr. 42/2014 – 30. September 2014
Quelle: Arbeitsmarktreport, Agentur für Arbeit München, September 2014
Stand: 19.12.2014
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Die TOP 10 der „Mangelberufe“
Der Blick auf die Münchener Arbeitsmarktstatistik der Agentur für Arbeit zeigt für die Zeitreihe 2014 aufgrund des
Zugangs an gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen 10 besonders interessante Branchen,
und zwar die Bereiche:
Transport und Verkehr
Lager / Logistik
Sicherheit
Reinigungskräfte
Handel / Einzelhandel
IT-Berufe
Hotelgewerbe
Gaststättengewerbe
Erziehung / Pflege / Gesundheit
Gebäude-, Elektro- und Metallfachkräfte
Quelle: Arbeitsmarktstatistik, „Zugang an gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen nach Wirtschaftsgruppen“ – Zeitreihe I. und II. Quartal 2014
Stand: 19.12.2014
Seite 4
Bewerber-Stellen-Relation
Die Betrachtung der Zahlen zur Bewerber-Stellen-Relation für die genannten Branchen zeigt, dass sich die
Integrationschancen mit höherer Qualifikation, d.h. vom Helfer zur Fachkraft, dramatisch verbessern.
Bewerber-Stellen-Relation nach ausgewählten
Zielberufen und Anforderungsniveaus
Berichtsmonat September 2014
843 Agentur für Arbeit München
Keine Angabe /
Sonstiges
Insgesamt
Helfer
Fachkraft
Spezialist
Experte
Insgesamt
4,7
16,5
2,8
4,3
3,3
Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit
Kaufmännische Dienstleistungen, Handel,
Vertrieb, Tourismus
Unternehmensorganisation, Buchhaltung,
Recht, Verwaltung
6,7
19,1
3,3
7,5
4,2
#DIV/0!
4,3
12,0
3,1
5,4
3,8
#DIV/0!
5,4
30,4
4,2
4,3
5,7
#DIV/0!
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Lesehilfe: Insgesamt kommen auf eine gemeldete Stelle 4,7 Bewerber. Im Helferbereich bewerben sich rund 17 Arbeitsuchende auf eine Stelle.
Bei den qualifizierten Arbeitnehmern auf Fachkräfteniveau kommen nur etwa 3 Bewerber auf eine Stelle. Mit der entsprechenden Qualifikation
steigt die Wahrscheinlichkeit der Arbeitsaufnahme deutlich an.
Stand: 19.12.2014
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Bedarfseinschätzung der IHK
Für den Raum München und Oberbayern errechnet die IHK mit Blick auf 2015 für „Beruflich Qualifizierte,
mittel“ in allen Wirtschaftszweigen ebenfalls weiterhin eine eindeutige Bedarfsprognose.
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
931.000
Bedarf an Fachkräften
968.000
Engpass
Engpass in %
37.000
3,8%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 6
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Verkehrs- und Logistikberufe
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
95,400
Bedarf an Fachkräften
92,100
Überschuss
3,300
Überschuss in %
3,6%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 7
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Schutz- und Sicherheit
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
26,300
Bedarf an Fachkräften
26,700
Engpass
Engpass in %
400
1,5%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 8
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Reinigungskräfte
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
36,800
Bedarf an Fachkräften
32,100
Überschuss
4,700
Überschuss in %
14,6%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 9
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Handel / Einzelhandel
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
106,000
Bedarf an Fachkräften
100,000
Überschuss
5,000
Überschuss in %
5,0%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 10
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
IT-Berufe
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
11,200
Bedarf an Fachkräften
11,900
Engpass
Engpass in %
700
5,9%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 11
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Hotelgewerbe
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
6.840
Bedarf an Fachkräften
8.130
Engpass
1.260
Engpass in %
15,9%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 12
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Gaststättengewerbe
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
24,200
Bedarf an Fachkräften
23,600
Überschuss
600
Überschuss in %
2,5%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 13
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Pflegeberufe
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
60.600
Bedarf an Fachkräften
62.600
Engpass
2.000
Engpass in %
3,2%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 14
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Elektrofachkräfte
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
14.400
Bedarf an Fachkräften
15.300
Engpass
Engpass in %
900
5,9%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
Seite 15
Entwicklungen der TOP 10 „Mangelberufe“
Metallfachkräfte
IHK-Prognose für 2015:
Angebot an Fachkräften
14,900
Bedarf an Fachkräften
15,100
Engpass
1.100
Engpass in %
7,3%
Quelle: IHK Fachkräfte Monitor Bayern
Stand: 19.12.2014
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Bildungsgutscheine 2014
Die Planungsgröße für das Jahr 2015 liegt bei 750 Bildungsgutscheinen. Dabei wurden sowohl die
Erfahrungen aus 2014 als auch die Anforderungen des Arbeitsmarktes berücksichtigt.
Branche
2014
Stand 30.06.2014
Planung 2015
Gewerblich/ Technisch
250
152
200
Kaufmännisch/ Verwaltend
150
118
30
IT-Berufe
25
10
10
Hotel- und Gaststättengewerbe
50
7
30
Erziehung / Pflege / Gesundheit
100
82
130
Sonstige Bildungsziele
180
249
150
Betriebliche Einzelumschulung und Fortbildung
150
41
200
905
659
750
1) incl. Vorbereitungskurse auf Externenprüfung
Summe
.
Stand: 19.12.2014
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Frauenspezifische Bildungszielplanung
Ziel der Förderung von Frauen:
Die Leistungen der Arbeitsförderung sollen nach § 1 Abs. 1 Nr. 4 SGB III, der auch im Rechtskreis SGB II
Anwendung findet, die berufliche Situation von Frauen verbessern, indem sie auf die Beseitigung bestehender
Nachteile sowie auf die Überwindung eines geschlechtsspezifisch geprägten Ausbildungs- und Arbeitsmarktes
hinwirken und Frauen mindestens entsprechend ihrem Anteil an den Arbeitslosen und ihrer relativen Betroffenheit
von Arbeitslosigkeit gefördert werden.
Aktueller Stand der Frauenförderquote:
Aktuell liegt die gesetzlich festgelegte Frauenförderquote für das Jobcenter München bei 44,3%, d.h. der
Frauenanteil soll bei allen Förderungsarten etwa in dieser Größenordnung liegen. Der Frauenanteil bei der
Förderung der beruflichen Weiterbildung bewegt sich derzeit bei 47,9%, d.h. werden Frauen in diesem Bereich
angemessen gefördert.
Fokus auf die Förderung außerhalb der Branche kaufm./ verwaltend:
Aufgrund der geringen Eingliederungsquote (rund 23%) wurde die Anzahl der Bildungsgutscheine für die
kaufmännisch/verwaltende Branche deutlich von 150 im Jahr 2014 auf 30 im Jahr 2015 reduziert.
Auf diesem Gebiet wurden hauptsächlich Frauen gefördert.
Damit Frauen weiterhin angemessen an den Angeboten der beruflichen Weiterbildung beteiligt werden, müssen
den Frauen alle anderen Bildungsziele verstärkt angeboten werden, z.B. auch im gewerblich/technischen
Bereich.
Stand: 19.12.2014
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BZP 2015 - Gewerblich / Technisch (Transport und Verkehr)
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
FS Kl. C/CE; z.B. Güter befördern,
Wechselbrücke, GGVS (Gefahrgüter),
fachliche Auffrischung
3
VZ
Führerschein C/CE mit optionalem ADRSchein empfehlenswert; gute
Arbeitsmarktchancen nach erfolgreicher
Teilnahme; Einstellungszusage als
Voraussetzung; Berufspraxis notwendig
(keine Fahranfänger); Migranten/innen mit
nicht in Deutschland anerkanntem
Führerschein, gesundheitlich geeignet;
mindestens FS Klasse 3, mind. 2 Jahre
berufliche Fahrpraxis. Im FAER
(Fahreignungsregister) dürfen für LKW FS
max. 5 und für Bus FS max. 4 Punkte
ausgewiesen sein.
Zertifizierte Teilqualifikation
Berufskraftfahrer/in (Teilbereich
Güter befördern)
FS-Kl. C/CE; Fachkunde Güterverkehr,
Gefahrgutschulung, Ladungssicherung,
Verkehrsgeographie und Tourenplanung,
IHK-Prüfung
6
VZ
FS B/C1(alt: FS Kl. 3), Mindestalter bis
zum Abschluss der Ausbildung: 21 Jahre;
sowie 2 Jahre einschlägige Berufspraxis.
Keine gesundheitlichen Einschränkungen
insbesondere der Hebe - u. Tragleistung,
Wirbelsäule u. Sehkraft; gesetzliche
Bestimmungen müssen erfüllt sein.
Busfahrer/in
FS Kl. D/DE
3
VZ
Gute Arbeitsmarktchancen nach
erfolgreicher Teilnahme,
Einstellungszusage als Voraussetzung,
Berufspraxis notwendig (keine
Fahranfänger); Migranten/innen mit nicht in
Deutschland anerkanntem Führerschein,
gesundheitlich geeignet; mindestens FS
Klasse 3, mind. 2 Jahre berufliche
Fahrpraxis.
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
LKW-Fahrer/in
Stand: 19.12.2014
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Seite 19
BZP 2015 - Gewerblich Technisch (Lager/Logistik, Sicherheit)
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
Wareneingang, Lagerung von Gütern,
Logistik , Kommissionierung, Staplerschein,
IHK Prüfung
6
VZ/TZ
Lagerfortbildung
Modular
Warenwirtschaftssysteme und EDV und /
oder kfm. Grundlagen
Speditionsbetriebslehre, Lagerhaltung,
Lagerlogistik
Staplerschein
3
VZ
Sachkundeprüfung nach §34a
GewO
Basis: Vorbereitung auf Sachkundeprüfung
nach §34a GewO inkl. Unterrichtung nach
§34a GewO (2 Wochen)
2
VZ/TZ
Max. Dauer zwei Monate mit dem Ziel
Sachkundeprüfung nach §34a GewO.
Wichtige Voraussetzung: ausreichende
Deutschkenntnisse (bei Migranten/innen
vorher abklären), familienunfreundliche
Arbeitszeiten (i.d.R. 12 Std.-Schicht), auch
ältere Arbeitssuchende werden gern
genommen. Einige Sicherheitsbereiche
sind sehr sensibel gegenüber NichtEU/EWR-Staatsbürger/innen, einwandfreier
Leumund/ Führungszeugnis ist
Voraussetzung; mindestens
Hauptschulabschluss.
6
VZ/TZ
Modulare Ausbildung unter
Berücksichtigung geprüfter beruflicher
Vorkenntnisse und Berufserfahrungen.
Mindestalter 18 Jahre, mind.
Hauptschulabschluss, berufsrelevante
Vorkenntnisse und Erfahrungen;
Führungszeugnis.
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Zertifizierte Teilqualifizierung
Fachkraft Lagerlogistik
Für AN aus dem gewerblichen Bereich
Aufbau: geprüfte Schutz- und
Sicherheitskraft
Zertifizierte Teilqualifizierung
Fachkraft/Servicekraft für
Schutz und Sicherheit
Stand: 19.12.2014
Sachkundeprüfung gem. §34a GewO;
Interventionskraft gem. VdS 2172;
Waffensachkunde gem. §7 WaffG;
elektronische Datenverarbeitung im
Sicherheitsgewerbe; English for Security
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Seite 20
BZP 2015 - Gewerblich / Technisch (Gebäude, Elektro, Metall)
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
Heizungstechnik,
Solartechnik/Photovoltaik,
Klima-/Lüftungstechnik,
Gas- und Wasserinstallation
2
VZ
Körperlich anstrengend; Vollzeit,
Saisonarbeit (Freistellung im Winter);
Berufseinstieg für Migranten/innen mit im
Heimatland erworbenen, passenden
Kenntnissen; Voraussetzung:
Deutschkenntnisse, Führerschein.
Immobilien –
Facility Management
Grundlagen des Facility Managements,
Informationstechnik, Lebenszyklen,
technisches Gebäudemanagement,
kaufmännisches Gebäudemanagement,
Infrastrukturelles Gebäudemanagement,
Projektarbeit/Fallstudien
4
VZ
3 Jahre Berufserfahrung im
gewerblich/handwerklichen Bereich;
Gesellenprüfung erwünscht, jedoch nicht
zwingend notwendig.
Qualifizierungsmodule
für Fach- und Hilfskräfte –
Elektrotechnik
Elektroinstallation in Alt- und Neubauten,
Signal-/Alarmanlagen, SPSProgrammierung, Solaranlagen schalten,
praxisorientierte Qualifizierung
2
VZ
Praxisorientierte Qualifizierung mit Praktika
für Nicht-Muttersprachler/Migranten/innen;
NEU: Zeitarbeitsfirmen qualifizieren gleich
am Einsatzort (z.B. hkw-Holding,
Arbeitskraft 24); körperlich anstrengend,
also eventuell FbW-Eignung durch ÄD
abklären lassen; der Arbeitsmarkt ist
gerade sehr aufnahmefähig, bietet aber nur
Vollzeit an.
Qualifizierungsmodule
für Fach- und Hilfskräfte –
Metall
Zerspanungstechniken, Drehen/Fräsen,
CNC-Programmierung, SPSProgrammierung, Löt-Techniken (SMD,
Reinraum), Blechbearbeitung, Treppenund Geländerbau, Tür-/Torantrieb.
Schweißen (nur mit Einstellungszusage)
Praxisorientierte Qualifizierung und
fachliche Auffrischung
4
VZ
Praxisorientierte Qualifizierung mit Praktika
für Nicht-Muttersprachler/ Migranten/innen;
Schweißerpässe haben eine 2-jährige
Gültigkeit; NEU: Zeitarbeitsfirmen
qualifizieren gleich am Einsatzort;
körperlich anstrengend, also eventuell
FbW-Eignung durch ÄD abklären lassen;
der Arbeitsmarkt ist gerade sehr
aufnahmefähig, bietet aber nur Vollzeit an.
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/ -module
Qualifizierungsmodule für
Fach und Hilfskräfte –
Bau-/Gebäudetechnik
Stand: 19.12.2014
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Seite 21
BZP 2015 - Gewerblich / Technisch
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/ -module
CAD
modular
Grundlagen CAD, AutoCAD, 3DModellierung/Darstellung
Optionale Praktika oder Projektarbeit
Vorbereitung auf die
Externenprüfung
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
3-6
VZ/TZ
Für AN aus dem gewerblichen Bereich
4-6
VZ/TZ
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine „Gewerblich /
Technisch“
Stand: 19.12.2014
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
200
Seite 22
BZP 2015 - Kaufmännisch / Verwaltend (Handel/Einzelhandel)
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/ -module
Praxistraining
Verkauf/Handel und
Dienstleistung
U.a. Warensortiment und Warenwirtschaft,
Servicebereich, Kasse, Verkauf und
Beratung, Allgemeine Wirtschaftslehre
Fachverkäufer/-in
Lebensmittelhandwerk
(Bäckerei, Fleischerei,
Konditorei
Zertifizierte Teilqualifizierung
Fachkraft Einzelhandel
Stand: 19.12.2014
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
3-6
VZ/TZ
u.a.: Verkauf und Beratung,
Mengenempfehlungen, Portionieren,
Verpacken, Grund- und Spezialrezepte,
Wareneingangskontrolle,
Warenanforderungen, Beurteilung der
Produktqualität, Produktrelevante
Rechtsvorschriften
6
VZ
Beratungs- u. Verkaufsgespräch.,
Verkaufsförderung, Grundlagen
Warenwirtschaft, Zahlungsverkehr
6
VZ/TZ
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Z.B. Groß- und Einzelhandel; z.B.
Verkäufer/in, Kassierer/in;
Zielgruppe: Berufsrückkehrer/innen,
Migranten/innen, Ü25 bis U35.
Kaufmännische Berufserfahrung sinnvoll,
Kommunikationstalent und
Menschenkenntnis wünschenswert.
Seite 23
BZP 2015 - Kaufmännisch / Verwaltend
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Business English
Sprachkompetenz im Englischen
verbessern, v. a. im Bereich
berufsbezogenes Englisch/
Wirtschaftsenglisch, Korrespondenz und
Geschäftskommunikation, Organisation von
Reisen, Meetings
SAP-Anwendungen
Modularer Aufbau: Überblick, Anwender,
Berater, SAP- und Office-Management,
Auffrischung und Vertiefung mit
marktgängiger Buchhaltungssoftware
Zertifizierte Teilqualifizierung
Büro
Einzelne Qualifizierungsbausteine
z.B.:
- Personalwesen
- Rechnungswesen
Vorbereitung auf die
Externenprüfung
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Bürofachkräfte,
gute Grundkenntnisse Englisch.
1-3
VZ/TZ
3-5
VZ/TZ
Ausbildung oder Berufserfahrung im
kaufmännischen oder verwaltenden
Bereich.
VZ/TZ
Ausbildung oder Berufserfahrung im
kaufmännischen oder verwaltenden
Bereich.
6
4-6
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine
„Kaufmännisch/ Verwaltend“
Stand: 19.12.2014
(Büro)
VZ/TZ
30
Seite 24
BZP 2015 - IT-Berufe
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Softwareentwicklung
Sprachen: JAVA/C/C# /PHP/VB.NET;
Methoden: OOP; Entwicklungsumgebung:
Eclipse, VisualStudio.NET
6
VZ/TZ
Akademiker/innen mit IT-Erfahrung;
Zugangsvoraussetzung: Eignungstest, z.B.
psychologischer Dienst; spezielle
Zielgruppen: Migranten/innen.
IT Support/
IT Administrator/in
Support-Kompetenzen: First-Second-ThirdLevel, Anwenderberatung,
Applikationssupport und
Programmverwaltung, Pflege von
Clientsystemen;
Betriebssysteme: Linux/Unix, Windows
Vista/XP/7, Windows Server 2008 ;
Netzwerktechnik (Verzeichnisdienst Active
Directory), Netzprotokolle TCP/ IP,
Netzprotokolle http, Monitoring
6
VZ/TZ
Akademiker/innen (techn. Ausrichtung) mit
IT-Erfahrung, Praktiker/innen ohne
Studium; Zugangsvoraussetzung:
Eignungstest, z.B. psychologischer Dienst;
spezielle Zielgruppen: Migranten/innen.
4-6
VZ/TZ
Vorbereitung auf die
Externenprüfung
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine
„IT-Berufe“
Stand: 19.12.2014
10
Seite 25
BZP 2015 - Hotel- und Gaststättengewerbe
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Fachkraft im Gastgewerbe
U.a. Arbeiten in der Küche, Arbeiten im
Service, Beratung und Verkauf im
Restaurant, Restaurantorganisation
Zertifizierte Teilqualifizierung
Fachkraft für
Systemgastronomie
Systemgastronomischer Counterbetrieb;
systemgastronomischer Full Service;
Speisen zubereiten; Free Flow; Catering;
Veranstaltungscatering
Vorbereitung auf die
Externenprüfung
Max. Dauer
(Monate)
Bemerkungen/
Zielgruppe/
Zugangsvoraussetzung
16-24
VZ/TZ
Geringqualifizierte oder ältere Kundinnen
und Kunden.
6
VZ/TZ
Gute Deutschkenntnisse, gute mündliche
Ausdrucksfähigkeit sowie ein gepflegtes
Äußeres; flexible Arbeitszeiten im
Schichtsystem und an Wochenenden.
4-6
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine
„Hotel- und Gaststättengewerbe“
Stand: 19.12.2014
Unterrichtsform
VZ/TZ
30
Seite 26
BZP 2015 - Erziehung / Pflege / Gesundheit
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Altenpflegefachhelfer/in
Theoretischer Unterricht (ca. 800 h):
Berufskunde, Rechtskunde, Sozialkunde
(120 h), Deutsch und Kommunikation (80
h), Grundlagen der Pflege (200 h), Pflege
und Betreuung (400 h), pflegerische Praxis
(700 h) in Einrichtungen der Altenhilfe
12
VZ/TZ
Migranten/innen;
Voraussetzung: Hauptschulabschluss,
Mindestalter 17 Jahre, psychische und
physische Eignung.
Hauswirtschaftshelfer/in
Ambulante Wohnbetreuung,
Einkauf, Beschaffung,
Hauswirtschaft, komplette
Haushaltsführung,
Speisen zubereiten und anrichten,
Wäsche- und Kleiderpflege
3-6
VZ/TZ
Hauptschulabschluss.
Assistenzkraft in
Kindertageseinrichtungen,
einschließlich
Kindertagespflege (BayKiBiG)
Modul 1: Auftrag, Aufgaben und
Kompetenzen der Tagespflegepersonen im
häuslichen Bereich (auf der Grundlage des
Qualifizierungsplanes für
Tagespflegepersonen - Bayerisches
Landesjugendamt);
Modul 2: Auftrag, Aufgaben und
Kompetenzen der Assistenzkraft in
Kindertageseinrichtungen (Pädagogik,
Psychologie, Recht, Hygiene, Spiel und
Bewegung, Kunst und Musik);
Praktikum (nur in Verbindung mit anderen
Modulen)
3
VZ/TZ
Hauptschulabschluss; Interesse an
pädagogischen Inhalten, Verständnis für
den Umgang mit Kindern und
Jugendlichen, Freude an Teamarbeit,
persönliche Eignung, gute
Deutschkenntnisse.
Stand: 19.12.2014
Seite 27
BZP 2015 - Erziehung / Pflege / Gesundheit
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Modulare Qualifizierung für
med. Fachangestellte
MS-Office Praxisorganisation,
Zeitmanagement, Kundenbetreuung,
Gebührenverordnung, Kennzahlen EDV
und Abrechnungsprogramme,
Röntgenschein, Prophylaxekurs
Max. Dauer
(Monate)
3-5
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine
„Erziehung/Pflege/Gesundheit“
Stand: 19.12.2014
Unterrichtsform
VZ/TZ
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Gerne Berufsrückkehrer/innen mit
entsprechender Vorqualifikation.
130
Seite 28
BZP 2015 - Sonstiges
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/ module
Berufsbezogenes Deutsch
Deutsch fachbezogen
z.B.:
- HoGa
Berufspraktische Weiterbildung
für Schwerbehinderte (BPW)
Max. Dauer
(Monate)
Unterrichtsform
6
VZ/TZ
Berufspraktische Weiterbildung für
Schwerbehinderte
2-8
VZ/TZ
Berufliche Integration und
Qualifizierung für Migrantinnen
und Migranten
Berufsbezogenes Deutsch; Interkulturelles
Training;
EDV-Basisqualifizierung (Word, Excel,
Internet); Arbeits- und Sozialrecht,
Wirtschaftskunde
3-8
VZ/TZ
Maßnahmen für nicht
festgelegte Bildungsziele
z.B.:
- Altenpfleger/in
- Koch/Köchin
24
VZ/TZ
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine
„Sonstiges“
Stand: 19.12.2014
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
Einschlägige Berufspraxis als Helfer/in, mit
Migrationshintergrund.
Dauer bei Umschulungen:
Grds. maximale Dauer 2/3 der regulären
Ausbildungsdauer,
Ausnahme:
Bei nicht verkürzbaren Ausbildungen in der
Altenpflege beträgt die maximale
Förderdauer 36 Monate (§ 131b SGB III)
150
Seite 29
BZP 2015 - Betriebliche Einzelumschulung/Fortbildung
Bildungsziel
Qualifizierungsinhalte/-module
Betriebliche Umschulung
Entsprechend der
Ausbildungsrahmenpläne des jeweiligen
Berufs
Vorbereitung auf die
betriebliche (Teilzeit-)
Umschulung und (Teilzeit-)
Ausbildung
Begleitende Maßnahme zur
betrieblichen Umschulung
(ubH – Ziel-DKZ: 01302-101;
„ubH mit/ohne
Lernprozessbetreuung“)
Max. Dauer
(Monate)
Bemerkungen/
Zielgruppe/ Zugangsvoraussetzung
2/3 der
regulären
Ausbildungsdauer
VZ/TZ
Bewerbungstraining und Zeitmanagement,
Vermittlung von Lerntechniken, Deutsch,
Mathematik, Wirtschaftslehre, Sozialkunde,
EDV-Kenntnisse. Fachmodule
kaufmännische Grundkenntnisse,
gewerbliche Grundkenntnisse.
Betriebspraktikum optional bis 200
Stunden.
In Einzelfällen: Unterstützung bei der
Suche nach einem Kinderbetreuungsplatz
3-6
TZ
Interesse und Eignung für eine betriebliche
Umschulung. Kunden/innen, die zwar über
einen Berufsabschluss verfügen, jedoch
auf Grund einer mehr als 4 Jahre
ausgeübten Beschäftigung in an- oder
ungelernter Tätigkeit eine entsprechende
Tätigkeit im erlernten Beruf voraussichtlich
nicht mehr ausüben können („wieder
ungelernt").
Vermittlung von Berufsschulwissen, das
durch die Verkürzung des Ausbildung nicht
abgedeckt ist;
Nachbereitung des aktuellen Lehrstoffes
der Berufsschule;
Vermittlung von zusätzlichem
Grundlagenwissen;
gezielte Prüfungsvorbereitung,
Lernprozessbegleitung
bis 24
VZ/TZ
Kunden/innen in betrieblicher Umschulung,
berufsbegleitend
Gesamtanzahl der für 2015 geplanten Bildungsgutscheine
„Betriebliche Umschulung/Fortbildung“
Stand: 19.12.2014
Unterrichtsform
Dauer bei Umschulungen:
Grds. maximale Dauer 2/3 der regulären
Ausbildungsdauer.
Bei TZ-Ausbildungen in der Regel 36
Monate.
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