Hauszeitung - Regens Wagner Zell

Transcrição

Hauszeitung - Regens Wagner Zell
Regens Wagner Zell
Hauszeitung
Ausgabe: 22012
Laubengang im Winter
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Bewohner, liebe Freunde,
eine kleine Gemeinde in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sich, basierend auf Lk 24, 13-35, als
Motto für 2013 „Brenne in uns, Heiliger Geist, und lass uns gemeinsam Schritte wagen"
ausgesucht.
Das gefällt mir gut, weil es viel von dem beinhaltet, was unsere Arbeit und unser Miteinander ausmacht. Was wären wir ohne Leidenschaft, ohne das Brennen in unseren Herzen? Wir arbeiten und
leben mit und für Menschen, da ist es gut und wichtig, wenn es hitzig zugeht. Es geht um unser
Gegenüber, um unseren Nächsten, da ist lauwarm schlicht nicht genug.
Und erst, wenn wir das Feuer in uns entfacht haben, jeder für sich, dann haben wir die Freiheit und
den Mumm, uns aufzumachen und Unbekanntem entgegen zu sehen, Wagnisse einzugehen. Treffen verschiedene Menschen aufeinander, die dieses Brennen in sich spüren, dann kann Großartiges, Wunderbares entstehen. Dann entstehen Dinge, die vorher niemand für möglich gehalten hätte, es entstehen Beziehungen, die von gegenseitigem Respekt geprägt sind, weil jeder die Leidenschaft des anderen spürt.
Und wenn man sich unter diesen Voraussetzungen dann gemeinsam auf den Weg macht,
gemeinsam Schritte wagt, dann kann uns nichts passieren, wir können alles wagen, weil wir alle
füreinander da sind, uns gegenseitig Halt geben und in der Gemeinschaft sowohl der Weg als auch
das Ziel liegen.
Also, lasst uns brennen, für uns, für die Menschen um uns herum und für das, was wir tun.
In diesem Sinne frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr.
Ihre
Unser neuer Direktor
Amtseinführung
in Dillingen
Mit einem feierlichen Gottesdienst begrüßte eine große und fröhliche Gemeinde
in der Dillinger Christkönigskirche Pfarrer Rainer Remmele, ihren neuen geistlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden der Regens Wagner Stiftungen.
Er hat nach fünfmonatiger Vakanz die
Nachfolge von Monsignore Appel angetreten und soll das Erbe von
Regens Johann Evangelist Wagner weiter
in die Zukunft führen.
Überreichung der Ernennungsurkunde
durch Caritasdirektor Manz
Provinzoberin Schwester Michaela begrüßte neben Bewohnern und Mitarbeitern
aus den 14 Regens Wagner Einrichtungen
zahlreiche kirchliche und politische Gäste
zu diesem Feier-Tag.
Nach dem Gottesdienst folgten viele von
ihnen der Einladung zum Festakt und
konnten ein paar schöne Stunden miteinander verbringen, begleitet von frohen,
bunten und lebendigen Darbietungen
von Bewohnern und Mitarbeitern aus mehreren Regens Wagner Zentren.
Sein
erster Besuch
in Zell
Mit froher Erwartung sehnten
viele Menschen in Zell den Tag
herbei, an dem sie „ihren neuen
Direktor“ kennen lernen sollten.
Mitte Oktober war es dann so
weit: Direktor Remmele hatte
seinen Besuch angekündigt.
Nach einer feierlichen musikalischen Begrüßung durch Mitarbeiter und einem fröhlichen Lied
des Alt-Jung-Begegnungskreises begrüßte
Schwester Gerda den neuen „Wegweiser“
von Regens Wagner und hieß ihn herzlich
willkommen.
Beim Gottesdienst und auch bei seinem
Rundgang durch einige Bereiche der Einrichtung fand Direktor Remmele überall
offene Herzen und offene Türen, hinter
denen Menschen mit und ohne Behinderung gespannt auf ihn warteten und ihm
auf vielerlei Weise zeigten: Wir freuen
uns, dass du da bist.
Hocherfreut und berührt von dem herzlichen Empfang prognostizierte Direktor
Remmele in breitem Schwäbisch: „Es
wird a guate Zeit mitanander“ – und damit
mag er Recht haben.
Sr. Gerda,
Monika Stanzel
„Ich bin die Neue im Konvent“
Name:
Schwester
M. Claudia Breckle
Alter:
48 Jahre
Beruf:
Kinderkrankenschwester
Orff-Musiktherapeutin
Hobbies:
Musik machen, Rad fahren,
schwimmen, lesen
„Wie gut bist du in den Monaten seit
August in Zell angekommen?“
„Dein Bruder betreibt im Allgäu eine Biolandwirtschaft. Kommt daher dein
besonderes Bedürfnis nach möglichst
natürlichem Leben?“
Schwester Claudia gehört seit 01. August
2012 zum Konvent Zell. Sie wurde am
14. August 1964 in Buchloe/Ostallgäu geboren. Nach ihrer Ausbildung zur
Kinderkrankenschwester arbeitete sie bei
Regens Wagner in Holzhausen. Durch die
Begegnung mit den dortigen Schwestern
entschloss sie sich, Nonne zu werden. 1991
feierte Schwester Claudia mit Schwester
Ruth und Schwester Annette Profess. Hier
in Zell ist sie derzeit in der TENE eingesetzt und wird auch noch andere Bereiche
kennenlernen. Im letzten Jahr war sie für
sechs Monate in Brasilien und zuvor
20 Jahre in Dillingen. Weil Schwester
Claudia in Zell auch im Garten eingesetzt
ist, sah man sie im Herbst öfters bei der
Apfelernte oder im Kräuterlabyrinth.
„Kennst du schon die Macken
deiner Mitschwestern?“
„Wie findest du Papst Benedikt?“
„Wo feierst du Weihnachten?“
„Was wünschst du dir?“
„Liebe!“
„Menschen gestalten Zukunft“
ConSozial
Der Regens-Wagner-Stand als
Publikumsmagnet auf der
ConSozial 2012 in Nürnberg
Schwester Antonia und Direktor
Remmele im Gespräch mit den
Bezirkstagspräsidenten von
Schwaben, Oberbayern und
Oberfranken
Erzbischof Schick bei einer
Espresso-Pause am
Regens-Wagner-Stand
Das Zeller-Team mit Direktor
Remmele
Zukunft Inklusion
„Regens Wagner Zell
wird aufgelöst –
des geht überhaupt
net, so was!“
(Norbert Müller)
Am 14. November folgten zahlreiche Mitarbeiter, unter ihnen viele
Gruppenleiter, Bereichsleiter, Fachdienste, Herr Müller und Schwester Gerda der
Einladung zur Fortbildung „Inklusion und
Sozialraumorientierung“ von Frau Dr. Ursula
Pitzner.
Am Vormittag erklärte uns Dr. Pitzner den
Begriff „Inklusion“ und welche Auswirkungen
deren Umsetzung auf unsere Arbeit und auf
stationäre Einrichtungen wie Regens Wagner
Zell haben könnte. Dr. Pitzner berichtete aus
ihrer langjährigen Erfahrung, dass es durchaus
möglich sei, Komplexeinrichtungen gänzlich
zu dezentralisieren und schließlich als solche
aufzulösen. Menschen mit Behinderung könnten in die „normale“ Gesellschaft inkludiert
werden und somit ein Höchstmaß an Normalität und Lebensqualität erfahren.
ken des Menschen mit Behinderung ist es beispielsweise nicht unbedingt wichtig, neue
Werkstätten zu bauen, sondern vielmehr den
vorhandenen Betrieben zu helfen, Menschen
mit Behinderung zu beschäftigen. So können
statt neuer Wohnheime behindertengerechte
Wohnungen in einem Stadtteil (Sozialraum)
Inklusion lebbar und anschaulich werden lassen.
Da das für viele von uns nur sehr schwer oder
gar nicht vorstellbar war, kam es zu kontroversen Diskussionen mit Frau Dr. Pitzner und
auch unter den Mitarbeitern.
„Inklusion setzt Sozialraumorientierung voraus“, lautete die These im Workshop am Nachmittag. Ausgehend vom Willen und den Stär-
Am Ende dieser sehr interessanten und intensiv
diskutierten Fortbildung waren sich die meisten Teilnehmer einig, dass Regens Wagner Zell
bisher einen guten
Weg in Richtung
Dezentralisierung
und Selbstbestimmung gegangen ist
und diesen Weg unter Berücksichtigung
der höchstmöglichen
Lebensqualität des
Einzelnen weiterführen sollte.
Stefan Schuller
Inklusion
Geglückt!
Wie kann Inklusion in der Tagesstätte
für Kinder und Jugendliche gelebt
werden? Wie lassen sich inklusive
Angebote neben Mittagessen, Erledigung der Hausaufgaben, pflegerischen Tätigkeiten usw. im Tagesstättenalltag integrieren? Mit diesen Fragen
beschäftigten sich die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Heilpädagogischen Tagesstätte
und haben einige Projekte initiiert:
Tagesstättenkind Tobias aus Heuberg bei
Weißenburg ist seit Juni aktives Mitglied bei
den Pfadfindern. Nur die erste Zeit musste er
von einem Mitarbeiter begleitet werden, inzwischen schafft er das ganz alleine und freut sich
jeden Mittwoch auf seine elf Pfadfinderfreunde.
Natürlich war Pfadfinder Tobias auch dabei,
als eine Gruppe aus Jugendlichen, Eltern und
Mitarbeitern der Tagesstätte die ersten drei
Sommerferientage auf einem großen Pfadfinderzeltlager mit über 1000 Kindern und
Jugendlichen in Reinwarzhofen verbrachte.
Elternbeiratsvorsitzender Christian Lang, der
seinen Sohn Moritz begleitete, ist heute noch
begeistert von diesen Tagen und wünscht sich
eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Da staunten die Kinder der Tagesstättengruppe
Elias nicht schlecht, als sieben Kinder der
Bibelgruppe Weinsfeld an einem Nachmittag
zu Besuch kamen. Mit einem Lied wurde jedes
Kind begrüßt – selbstverständlich auch in
Gebärdensprache. Danach erzählten die Kinder
aus Weinsfeld mit Bildern und Erzählfiguren
die Geschichte vom Propheten Elias, alle tanzten miteinander und spielten zum Abschluss
auf dem Spielplatz.
Schon zweimal trafen sich Kinder aus dem
Thalmässinger Kindergarten „Unterm Regenbogen“ und der Tagesstätte. Bei der ersten
Begegnung wurde im Zeller Kunstatelier
gemalt und das nächste Mal traf sich die
Gruppe zum Spielen in den Räumen der Thalmässinger Einrichtung. Die Kinder freuen sich
schon auf das nächste Treffen.
Im Rahmen der Kinderbetreuung am Elterngebärdenwochenende
machten Tagesstättenkinder zusammen mit
ihren Geschwistern
einen Ausflug in den
Nürnberger Tiergarten.
Am besten gefiel es den
Kindern jedoch
auf
dem tollen Abenteuerspielplatz!
Claudia Pößnicker
Schul-Aktivitäten
Kommunikationswochenende für
Eltern und Angehörige
Am Freitag, den 19.10.2012 war es wieder soweit: Eltern, Geschwister und Angehörige von
hörgeschädigten und zum ersten Mal auch hörsehbehinderten Menschen konnten sich auf das
gemeinsame Gebärdenwochenende freuen.
Am Freitagabend gab es zum Thema Taubblindheit einen Film über einen Gehörlosen
und eine blinde Frau im Zug. Hier wurde dem
Zuschauer schnell klar, wie schwierig es ist,
sich mit diesen zwei unterschiedlichen Handicaps zu verständigen.
Danach erzählten taubblinde Menschen, wie
sie ihren Alltag meistern, wie wichtig die Verständigung mit Lormen ist und welche technischen Hilfsmittel sie dabei unterstützen.
Am Samstagnachmittag hielt Frau Ilse Achilles, selbst Mutter eines „besonderen“ Kindes,
einen Vortrag zum Thema „Manchmal weiß
ich einfach nicht weiter……“. Dabei ging es
um die Probleme und Herausforderungen für
Eltern und Geschwister von behinderten Menschen.
Die täglichen Gebärdeneinheiten sollten dabei
helfen, Gebärden aufzufrischen und neue zu
erlernen, damit die Kommunikation mit unseren gehörlosen Kindern bzw. Angehörigen verbessert wird. Highlight war wie jedes Jahr das
Gebärdencafé.
Beim gemeinsamen Kaffeetrinken sowie Mittag- bzw. Abendessen mit anschließendem gemütlichen Beisammensein in der Begegnungsstätte war es möglich, sich kennen zu lernen
und auszutauschen.
Am Ende gab es wieder eine positive Resonanz
von allen Teilnehmern und einen großen Applaus für die wieder gelungene Durchführung
des Gebärdenwochenendes.
Walburga Puff
Auszeichnung –
die vierte!
Die Zeller Schule beteiligte sich zum vierten
Mal an dem Wettbewerb "Umweltschule in
Europa" und wurde wieder mit der grünen
Fahne für ihre Bemühungen um Umwelt und
Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Zwei Projekte
mussten vorgestellt werden.
Die Lerngruppe von Kathrin Willam bearbeitete im Rahmen des Sachunterrichts das Thema
„Wetter im Lauf der Jahreszeiten“. Im Frühjahr
wurde auf dem Schulgelände eine Wetterstation mit Thermometer, Regenmesser und Windrad aufgestellt, so dass in Zukunft von allen
Schülern Wetterbeobachtungen durchgeführt
werden können.
Als zweites Projekt wurde die Zusammenarbeit
und der regelmäßige Kontakt von Schule und
Seniorentagesstätte dargestellt. Auch in diesem
Schuljahr werden wieder zahlreiche Alt/JungBegegnungen stattfinden. So sollen z. B. in der
Weihnachtszeit wieder gemeinsam Sternenbäume geschmückt und Weihnachtsdekoration
gebastelt werden. Zusammen feiern und tanzen
wird ebenso dazugehören.
Diese Aktionen und Projekte zeigen, dass
Nachhaltigkeit zu Recht im Schulprofil verankert ist und auch ein Thema für Schüler mit
besonderem Förderbedarf sein kann.
Kathrin Willam
Wald
und Natur
An einem goldenen Oktobertag machten
sich Schüler und Lehrer auf den Weg in
den Wald. Dort konnten die Kinder viele
spannende Entdeckungen machen, z. B.
verschiedene Pilze auf moosigen Waldböden, glitzernde Spinnennetze und
einen umgestürzten Baum mit vielen
Wurzeln.
Bei der Wanderung unterstützten sich
die Schüler gegenseitig: Rollis wurden
auf unwegsamem Gelände geschoben
und gerne wurde die Hand beim Überwinden von Hindernissen gereicht.
Die Pause auf einer Wiese nutzten die
Schüler zum gemeinsamen Spielen und
Brotzeit machen.
Alle freuen sich schon auf den nächsten Wandertag im Frühling!
Claudia Schmidt und
Kerstin Zwintschert
Neues aus der WfbM
Das
„Jahr der Frauen“
In diesem Jahr schafften drei Beschäftigte der
Zeller Werkstätten den Sprung auf den ersten
Arbeitsmarkt. Als Erster gelang dies Yesim
Camliyer, die seit Januar in der Backstube der
Bäckerei Schmidt in Heideck arbeitet (siehe
Bericht in der Wir-Zeitung Sommer 01/2012).
Im Juni kam mit Frau Manuela Ammer die
zweite Vermittlung hinzu. Motiviert und zielstrebig verfolgte sie ihr Ziel, einen „normalen“
Arbeitsvertrag zu bekommen.
Als die Firma Siemens einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellte, war die
Chance für Frau Ammer gekommen. Zuverlässig kam sie jeden Tag an ihren Arbeitsplatz, lernte neue Aufgaben und Tätigkeiten
und fand sich gut in das neue Arbeitsumfeld
ein. Unterstützt wurde sie dabei von Sylvia
Fiegl aus den Zeller Werkstätten, der Fachkraft für berufliche Integration.
Die Zusammenarbeit verlief so gut, dass ein
Arbeitsvertrag mit der Firma Siemens verhandelt werden konnte. Frau Ammer ist
darauf mit Recht unglaublich stolz. Sie
muss zwar im Wechsel Früh- und Spätschicht arbeiten, aber das nimmt sie gerne
in Kauf.
Auch Bernadette Binelli hat nach 15 Jahren die
Werkstatt verlassen, um nun außerhalb zu arbeiten. Der Schlemmerservice Zurwesten in
Heideck war auf der Suche nach einer Mitarbeiterin, die in der Küche entlasten und helfen
sollte. Dies wollte Frau Binelli gerne versuchen. Besonders wichtig für die Arbeit mit
Speisen ist Sauberkeit und Hygiene, was Frau
Binelli schnell verstanden und umgesetzt hat.
Mit ihrem Chef, Herrn Zurwesten, findet sie
trotz der Einschränkung durch die Hörschädigung einen guten Weg, sich zu verständigen.
Alle drei Frauen haben eindrucksvoll bewiesen, was man schaffen kann, wenn man es
wirklich möchte. Wer fleißig, freundlich, zuverlässig, aufgeschlossen und motiviert ist,
kann mit Hilfe und Unterstützung auch schwierige Ziele erreichen. Wir freuen uns mit den
dreien und wünschen ihnen weiter viel Freude
und Erfolg bei ihrer Arbeit.
Zum Abschluss noch ein herzliches Dankeschön und Hochachtung an die verantwortlichen Personen in der freien Wirtschaft. Ohne
deren Aufgeschlossenheit, Toleranz, soziale
Verantwortung, Kooperationsbereitschaft und
den Mut, neue und unbekannte Wege zu gehen,
wären die geschilderten Erfolge auch mit einer
noch so guten Qualifizierungsarbeit nicht möglich gewesen. Danke!
Diesen Vorbildern darf selbstverständlich
nachgeeifert werden.
Bei Interesse steht Frau Sylvia Fiegl gerne zur
Verfügung. Telefon-Nr.: 09177/97-315
E-Mail: [email protected]
Werkstattrat aktiv
Am 16.10.2012 trafen sich auf Einladung der
LAG WR (Landes-Arbeits-Gemeinschaft
Werkstatt-Räte) die Werkstatträte aus Mittelfranken.
Regens Wagner Zell war mit Andreas Langheinrich (Werkstattrats-Vorsitzender) und
Stefanie Grabenbauer (Vertrauensperson) dabei. Es gab viele Informationen, z. B. über Inklusion und die Werkstätten-MitwirkungsVerordnung. Außerdem sprachen wir über die
Arbeit der Werkstatträte, die Zusammenarbeit
mit den Werkstattleitungen und die finanzielle
Situation von Beschäftigten.
20-jähriges
Jubiläum
Dieses Jahr feiern Karola Kratz, Andrea Reitzammer, Heike Weidner und Josef Seger 20
Jahre Zugehörigkeit zu den Zeller Werkstätten.
Im Rahmen der Beschäftigtenversammlung
wurden die Jubilare geehrt und erhielten von
Werkstattleiter Willi Wolfert ein Präsent überreicht.
v.li.: Karola Kratz, Andrea Reitzammer,
Willi Wolfert, Heike Weidner, Josef Seger
Berufsbildungsbereich –
was ist das?
Arbeiten und Aufträge, Arbeitszeiten, Urlaub,
Unterricht, Gebärdenkurs, Arbeitssicherheit,
Praktika, gemeinsame Aktivitäten, …
Die Beschäftigten Alexander Jahn, Jessica Angermeier sowie Stefanie Grabenbauer vom Sozialdienst nahmen die Einladung der Berufsschule Hilpoltstein gerne an, den Schülern der
Klassen von Irene Gajda und Delia NerlichBerthold den Berufsbildungsbereich der Zeller
Werkstätten vorzustellen.
Stefanie Grabenbauer
Es gab viel zu erzählen, zu zeigen und zu
fragen.
Vielfalt ...
… beim
Advents- und
Weihnachtsbasar
der
Zeller
Werkstätten
Auch in diesem Jahr fanden
wieder viele Direktvermarkter
den Weg nach Zell, um ihre
Produkte am alljährlich stattfinden Weihnachtsbasar der Zeller
Werkstätten anzubieten. Das
breite Angebot reichte von
Käse über Honig bis hin zu
Weihnachtsdekoration und fand
bei den zahlreichen Besuchern
großen Anklang.
Auch die Mitarbeiterinnen und
Eltern des Integrativen Kindergartens „Spatzennest“ verlockten die Besucher mit mancherlei
Gaumenfreuden.
Willi Wolfert
Auf gute
Nachbarschaft
in Nürnberg !
Unmittelbar neben der Werkstatt im
gleichen Gebäude in der Thomas-MannStraße 50 befindet sich seit etwa zwei Jahren eine Kindertagesstätte der AWO.
Nachdem Frau Merve Oezler, eine externe
Beschäftigte der Betriebsstätte in Nürnberg, im Rahmen des Berufsbildungsbereiches im Juni dieses Jahres ein Praktikum in der Kindertagesstätte absolviert
hatte, waren erste Kontakte zu den Mitarbeiterinnen dort geknüpft. Auch die Kinder sind natürlich neugierig geworden,
was wir denn genau arbeiten.
Deshalb haben wir die Vorschulkinder
eingeladen. Frau Oezler kannte sie bereits.
Sie zeigte ihnen die ganze Werkstatt und
erklärte, wie ein Arbeitstag bei uns abläuft.
In der Montagegruppe durften unsere
kleinen Gäste Schrauben montieren und in
der Elektromontage probieren, ob die
Lampen auch wirklich leuchten.
Zum Abschied gab es für die Mädchen
und Buben noch ein kleines Geschenk –
und seither auch oft ein fröhliches Winken
von beiden Seiten….
Regina Ising
„ZellKultur“ auf Tour
Der Applaus
gehörte uns!
Dieses Jahr fand „ZellKultur“ nicht wie
gewöhnlich in der Einrichtung in Zell
statt. Stattdessen fuhren viele Bewohner
und Mitarbeiter zu den 5. Kulturtagen der
Gehörlosen nach Erfurt. Workshops,
Vorträge, verschiedene Veranstaltungen
und zahlreiche Ausstellungsstände lockten viele Menschen mit Hörschädigung
aus dem ganzen Bundesgebiet an.
Auch das Zeller Schwarzlichttheater und
die Gruppe „Handtheater“ sind dorthin
gereist, um sich vor großem Publikum
präsentieren zu können. Außerdem hatte
Regens Wagner Zell im Foyer einen großen
Ausstellungstand, der neben Informationen
über die Einrichtung u. a. auch mit einer kleinen Kunstausstellung einen Überblick über die
langjährige Kunst- und Kulturarbeit in Zell
vermittelte.
Schon zu Beginn der Eröffnungsfeier am Mittwoch traten Simone Stolzenberger, Michaela
Kunz und Oliver Kuchenbäcker vom Außenwohnbereich in Hilpoltstein zusammen mit den
hörgeschädigten Mitarbeitern Marcus Willam
und Koni Regler vor fast 2000 Menschen auf
einer riesigen Bühne mit Projektionsleinwänden auf. Sie ernteten für ihre Performance sehr
großen Beifall, so dass die Aufregung vor dem
Auftritt schnell dem Stolz wich, sich vor einem
solch großen Publikum so erfolgreich präsentiert zu haben.
Am Donnerstag zeigten dann unsere Theatergruppen ihre aktuellen Programme.
Die Gruppe Handtheater spielte ein kritisches
Stück, das sich mit Behinderung und Toleranz
auseinander setzte. Das Zeller Schwarzlichttheater stellte lustige Szenen aus dem Bereich des
Sports dar. Beide Gruppen freuten sich über
viel Applaus und waren sichtlich stolz.
In diesem bundesweiten Rahmen machte der
Arbeitskreis „ZellKultur“ auch Werbung für
„Hands up 3“, den dritten Kulturtag für Gehörlose und interessierte Hörende, der 2013 in
Kooperation mit der Kulturfabrik
Roth dort stattfinden wird – ein
hoffentlich gelingendes Beispiel
für Inklusion.
Insgesamt war „ZellKultur on
Tour“ ein Projekt, das allen
Beteiligten viel Bestätigung
brachte und große Freude bereitete, was den nicht unerheblichen
Aufwand im Vorfeld voll rechtfertigte.
Peter Münch, Bereichsleitung
und Koordinator „ZellKultur“
Dinner im Dunkeln
Wir sehen uns!
So selbstverständlich wir diesen Satz im Alltag
benutzen, so sinnvoll ist es doch, einmal darüber nachzudenken, wie wunderbar es ist,
wenn wir sehen können.
Für viele ist gutes Sehen ganz normal, für
Menschen mit einer Sehbehinderung bedeutet
dies oft, im Alltag mit vielen Schwierigkeiten
zurechtkommen zu müssen. Die bundesweite
„Woche des Sehens“ thematisiert diese Problematik seit vielen Jahren. Regens Wagner Zell
hat sich heuer erstmalig mit einem „Dinner im
Dunkeln“ daran beteiligt.
Bei völliger Dunkelheit mussten sich die mutigen Gäste auf ihre verbliebenen Sinne verlassen, um ein vegetarisches oder „normales“
Menü genießen zu können, dessen vier Gänge
ein gut gehütetes Geheimnis waren.
Der Sektempfang fand noch bei Licht statt.
Dabei konnten die Gäste die Zeit nutzen, um
Handy und Uhren abzulegen, denn im verdunkelten Raum stört jede kleinste Lichtquelle.
Anschließend wurden alle an ihren Tisch geführt und mussten bald versuchen, sich auf ihren Tellern zu orientieren.
Zur Vorspeise gab es Kräuterbaguette, gegrillte Champignon, Artischocken, geräucherte
Forelle, Schafskäse, Mozzarella, Cocktailtomaten, Basilikum, Balsamico-Zwiebel, Stiefmütterchenblüte.
Es folgte eine Kürbiscremesuppe mit Ingwer
und Kürbiskernöl.
Im Hauptgang gab es Hirschbraten, Rosmarienkartoffeln, Kräuterspätzle, Birne mit Preiselbeeren und gemischten Salat.
Mascarpone – Lavendelcreme auf Himbeerspiegel mit Amarettini rundeten das Menü ab.
Nach dem Essen waren die Reaktionen der
Gäste auf diese neue Erfahrung sehr vielfältig.
Einig waren sich alle darin: Es war ein interessantes und wohlschmeckendes Abenteuer.
Jan van Geldern
Der Abschied fällt schwer
Neun Jahre
Ehrenamt!
Frau Ahrens unterrichtete bereits seit
neun Jahren ehrenamtlich hörsehbehinderte Bewohner von Regens
Wagner Zell. Jede Woche fuhr sie
von Fürth nach Zell und traf sich dort
mit Alexandra Kerling, Josef Maier
und Bärbel Schmidtke, um ihnen
Lormen oder die Blindenschrift beizubringen und mit ihnen gemeinsam
das Gelernte zu üben und zu vertiefen.
Der Abschied am 4. Dezember 2012
fiel nicht leicht, aber nach so langer
Zeit und in diesem Alter (wie jung,
das verraten wir nicht) hat sich Frau
Ahrens etwas mehr Ruhe natürlich
verdient.
Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ an Frau Ahrens für alles, was sie für die Bewohner von Regens
Wagner Zell ehrenamtlich getan und geleistet hat. Wir werden sie sehr vermissen!
Rudi Obermeyer, Beauftragter Ehrenamt
Mediterrane Küche
Südliches Flair
Viele Bewohnerinnen und Bewohner, Schwester Gerda und unser
Schulleiter Herr Sauer folgten der
Einladung der VHS-Kursleiterinnen
Luise Käsbatzinger und Luise Benda (beide Mitarbeiterinnen von
Regens Wagner Zell) in die Schulküche zu einer kulinarischen Reise
durch verschiedene Mittelmeerländer. Damit alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten, wurden vier Kurse mit jeweils zwei
Terminen durchgeführt.
Aus knackigem Gemüse, Salaten,
frischem Obst, Olivenöl, Kräutern,
Fisch, Fleisch und Geflügel haben
die zahlreichen Köche zwei leckere
mediterrane Menüs „gezaubert“,
unter anderem eine „MaronenCappuccino“-Suppe.
Luise Benda
„Maronen-Cappuccino“
2 Scheiben geräuchertes
Bündle
1 Karotte
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
400 g vorgegarte Maronen
etwas Petersilie, 1 Lorbeerblatt, 1 Zweig Thymian
2 EL Sonnenblumenöl
1 Liter Gemüsebrühe
1 Becher Creme fraiche
Salz, Pfeffer etwas Sherry
Für den Milchschaum:
150 ml Milch
etwas geriebenen Muskat
oder fein geschnittenen
Schnittlauch
Schwarte entfernen,
in kleine Würfel schneiden
waschen, schälen, würfeln
schälen waschen, klein schneiden
klein schneiden
waschen, in ein Tee-Ei geben
Topf heiß machen
dazu geben, Bündle in Topf geben,
hellbraun anrösten, Zwiebel, Knoblauch, Karottenwürfel und Maronen
dazufügen, hellgelb anschwitzen mit
aufgießen, Tee-Ei in Topf geben,
20 Minuten kochen, Ei entfernen
in die Suppe geben, mit dem Mixstab
fein pürieren mit
abschmecken
in einen Topf geben, Kochthermometer einhängen, auf 50 ° C erwärmen,
Milch in einen Mixbecher gießen, mit
Milchschäumer oder flachen Schneebesen rühren bis ein Schaum entsteht
Suppe in Gläser oder Tassen füllen,
Milchschaum auf der Suppe verteilen
mit
garnieren, sofort servieren
Zur Info für alle Kochbegeisterten: Frau Benda wird im nächsten Jahr ein Kochbuch mit weiteren
leckeren regionalen, internationalen und mediterranen Rezepten veröffentlichen.
Umweltaktionen
Edgar Wallace
lässt grüßen!
In Hilpoltstein und seinen Ortsteilen sind
beim Tag der Umwelt viele fleißige Helfer
am Werk, um die Natur auf den Winter vorzubereiten. Jedenfalls ist das zu vermuten,
denn wegen des dichten Nebels, der den ganzen Vormittag über Hilpoltstein hängt, finden
die Arbeiten nahezu im Verborgenen statt.
Wie auch am Moor bei Oberrödel. Still und
ruhig und fast schon ein bisschen unheimlich
liegt es einsam und verlassen im Morgennebel. Es fehlt nur noch Wolfsgeheul, um
sich wie in einem alten Edgar-Wallace-Krimi
zu fühlen. Aber so verlassen ist es gar nicht.
Es schälen sich auf einmal die Umrisse mehrerer Gestalten aus dem Nebel: Bewohner der
Regens Wagner Gruppen Klara, Arche und des
Reiterhofs. Sie alle rechen das kürzlich geschnittene Gras auf dem federnden Moorboden
zusammen und bringen es auf Planen weg. Sie
werden wie auch in den vergangenen fünf Jahren von einigen Mitgliedern des Bundes Natur-
Gelbrandkäfer und mehr
15 Kinder der Tagesstätten-Sommerferienbetreuung verbrachten einen Tag in der Umweltstation am Rothsee. Schon am Eingangstor
wurden wir herzlich begrüßt. Gleich zu Beginn
bastelten die Kinder Kescher, um damit im
Teich nach Kleinlebewesen zu fischen. Auch
wenn es für die Kinder Geduld und Ausdauer
erforderte - sie wurden reichlich belohnt mit
gefangenen Wasserläufern, Gelbrandkäfern,
Schnecken, die sie mit Lupen näher betrachteten. Dann wurden alle Tiere wieder in die Freiheit entlassen. Anschließend durften die Kinder Fische füttern und einen Flusskrebs im
Aquarium beobachten. Im Wolkenkino beobachteten wir vorbeiziehende Wolkenformationen und deuteten sie mit großer Phantasie. Am
Ende des ereignisreichen Tages trafen sich alle
zu einem gemütlichen Picknick im Schatten
großer Bäume am Rothseeufer.
Gabi Siebentritt
schutz begleitet und lieben diesen Tag, vor
allem die hör- und sehbehinderte Celik Serpil,
die sonst gar nicht gerne früh aufsteht. „Aber
am Umwelttag kann sie es gar nicht erwarten,
bei den Aufräumarbeiten im Moor mitzumachen“, sagt ihr Betreuer Siggi Göbel und wendet sich ab, um einem Bewohner zu helfen, der
in einen Graben gepurzelt ist.
Siegfried Göbel
Wie wird
aus Äpfeln
ein Saft?
3. Stefan zeigt den anderen Kindern die ausgepresste Maische.
Kinder und Mitarbeiterinnen der Tagesstätte
fuhren mit einem Kofferraum voll gespendeter
Äpfel in die Apfelmosterei nach Eysölden.
Herr Schneider von der Mosterei freute sich
auf die Kinder aus Zell und erklärte ihnen geduldig die einzelnen Arbeitsschritte.
1. Ein kräftiger Mann half uns, die vielen
Äpfel in den Einfüllbehälter zu schütten.
Dort wurden sie gewaschen.
Dennis probiert den frisch ausgepressten Saft.
Mm, schmeckt der lecker! Der Saft fließt in
einen großen Behälter, wird dort erhitzt und in
große Beutel abgefüllt.
2. Dann wurden sie weitertransportiert, zu
Maische zerkleinert und ausgepresst.
Alle Kinder freuten sich, denn mit insgesamt
130 Liter frischem Apfelsaft fuhren wir zurück
in die Tagesstätte. Jetzt trinken die Tagesstättenkinder jeden Tag warmen Tee mit frischem
Apfelsaft. Der ist gesund und schmeckt!
Elfriede Sinke und Rosi Schneider
Zeller Augenblicke
Im August trafen sich sieben Mieter aus
der Wohnanlage in Eibach mit Nicole
Straube, um im Playmobilfunpark Minigolf spielen zu gehen. Danach waren sie
noch im Biergarten.
Die neue Küche im Gehörlosenzentrum
wurde im Oktober von den Mietern der
Wohnanlage in Nürnberg eingeweiht. Es
war ein sehr schöner Abend bei selbstgekochten Spaghetti - Bolognese und
Spaghetti „Napoli“!
Am 20. September 2012 wurde Herr Sayli anlässlich seiner Einbürgerung als deutscher Staatsbürger von Herrn Landrat Herbert
Eckstein begrüßt.
Außerdem konnte er auch andere neue deutsche Staatsbürger
aus dem Landkreis kennenlernen.
Der Integrative Kindergarten
„Spatzennest“ ist von September 2012 bis Mitte Januar
2013 wegen Umbaumaßnahmen im Haus Regenbogen in
die Kulturbühne umgesiedelt. Kinder und Erzieherinnen fühlen sich dort sehr
wohl.
Die Kinder vom Haus Immanuel haben
das Kürbisfest auf der Försterwiese in
Hilpoltstein besucht. Viele Kinder
schnitzten ein Gesicht aus ihrem Kürbis.
Nach der gemeinsamen Arbeit saßen alle
noch bei Kinderpunsch und Brezeln um
das Lagerfeuer.
Die „13“ ist kein schlechtes Omen, denn dieser 13. Elterntag
am 31. Oktober im Haus Arche hat von den Eltern und
Bewohnern sehr viel Zuspruch und Anerkennung gefunden.
Haus Immanuel beteiligte sich mit einem
Paket voll Lebensmittel und Hygieneartikel an der Aktion „Johanniter Weihnachtstrucker“. Mit Figuren und Bildkarten wurde den Bewohnern anschaulich
erklärt, dass sie damit an Weihnachten
armen Kindern eine große Freude bereiten.
Zu ihrer Fraktionssitzung
trafen sich die CSU-Bezirkstagsfraktionsmitglieder bei
Regens Wagner Zell. Nachdem die Tagesordnung abgearbeitet war, berichteten
Schwester Gerda und
Schwester Antonia (stellvertretende Stiftungsvorstandsvorsitzende) über die zukünftigen Pläne der RegensWagner-Stiftung.
Adventliche Feier
Be“weg“te Zeit
Mehr als 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
waren der Einladung von Schwester Gerda zur
diesjährigen Adventsfeier gefolgt.
Das Rahmenprogramm zum Thema be“weg“te
Zeit wurde heuer von den Außenwohngruppen
aus Heideck und Hilpoltstein gestaltet.
Die Gäste sahen u. a. eine Pantomime, einen
lustigen Sketch und eine meditative Bilderkomposition. Weihnachtliche Lieder, die ein
extra für diesen Anlass gegründeter Chor vortrug, stimmten zusätzlich auf die kommenden
Adventswochen ein.
Sketch „Der Dienstweihnachtsbaum“ …
… und die Christbaumspitz
Schwester Gerda erzählte in ihrer Ansprache
von einer Begegnung mit einem 12-jährigen
Jungen am Bahnsteig in Bonn, welche sie sehr
nachdenklich stimmen ließ.
Mitarbeiterchor
Nach dem gemeinsamen Abendessen haben
Schwester Gerda und der stellvertretende Leiter Norbert Müller vielen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern fürn ihre langjährigen Dienst bei
Regens Wagner Zell gedankt und sie geehrt.
Peter Münch
10-jähriges Jubiläum:
Priska Bartke, Nicole Bunk,
Laura Eberle, Barbara Fellner,
Alexandra Gerstner, Martina Kraus,
Rosita Liebwein, Désirée Merkenthaler,
Peter Nowotny, Claudia Osiander,
Hilde Peter, Kerstin Pfahler,
Jaqueline Pleick, Karl Regnet,
Helmut Reim, Karoline Reinwand,
Thomas Schick, Bernhard Schmitt,
Roman Schwarz, Christina Slapnik,
Karin Stadelbauer, Thomas Traumüller
25-jähriges Jubiläum:
Inge Lobischer-Hauken, Bernhard Russer
30-jähriges Jubiläum:
Luise Benda, Daniela Ingerling,
Brigitte Soyer
40-jähriges Jubiläum:
Gertraud Harrer
Schwester Gerda mit dem jüngsten Besucher
In den Ruhestand/Altersteilzeit wurden
verabschiedet:
Josef Geitner, Ruth Grünwedel,
Elisabeth Strekies
Unterwegs
Sechs Bewohnerinnen und Bewohner aus dem
Theresia-Haselmayr-Haus waren im Juni einige Tage zu Besuch in Berlin.
Es gab vieles zu erkunden und anzusehen: das
Brandenburger Tor, den Fernsehturm, die
Weltzeituhr am Alexanderplatz, das Reichstagsgebäude, an einem Abend die „Blue Man
Group“ mit ihrer tollen Show und vieles mehr.
Die Tage gingen leider viel zu schnell zu Ende,
aber Berlin ist wirklich eine Reise wert!
Mein Name ist Erich Krottenthaler und ich
wollte schon immer einmal mit einer anderen
Gruppe in den Urlaub fahren. Cross Over
Tours aus Erlangen hat viele Angebote für
Menschen mit Behinderung. Ich habe mich für
den Urlaub nach Kroatien vom 26. September
bis 3. Oktober angemeldet.
Dort habe ich sehr viel gesehen, z. B. Altstadt
und Hafen in Pula, Porec und Rovinje.
Der Wellnesstag im Hotel und die Spieleabende (UNO, Mensch ärgere Dich nicht, Memory,
Kniffel etc.) haben mir auch sehr gut gefallen.
Das Programm von Cross Over Tours für
nächstes Jahr habe ich auch schon.
Sechs Bewohner aus Hilpoltstein und Heideck
besuchten Ende September das Technikmuseum in Sinsheim. Wir waren am Morgen die
ersten Besucher im Museum, weil wir schon
einen Tag vorher angereist waren. So hatten
wir viel Zeit, die Flugzeuge (z. B. die Concord), Rennwagen, Eisenbahnen und vieles
mehr zu bestaunen. Abschließend sahen wir
uns noch einen 3D-Film im Imax-Kino an, bevor wir uns erschöpft aber zufrieden wieder auf
den Heimweg machten.
Bewohner und Mitarbeiter von den Häusern
Sinai 1 + 2 verbrachten die diesjährige Begegnungsmaßnahme in Untergriesbach bei Passau.
Wir waren in einer kleinen Pension untergebracht. Mit dem Schiff fuhren wir nach Passau
und nahmen dort an einer Stadtbesichtigung
teil. Wir waren außerdem in einer Glashütte, in
einem Wildgehege, in Tschechien und sind
zum Ebenstein gewandert. Das Highlight für
uns alle war der Forellenzirkus in einem Sägewerkmuseum. Dort spielten die Forellen Fußball und einige Bewohner ließen es zu, dass ein
Hahn auf ihrem Kopf saß. Davon sprechen wir
alle heute noch.
„Wenn Engel reisen, freut sich der Herr und
lässt die Sonne scheinen. Oder er lässt es regnen, weil er vor Freude weinen muss.“ In unserem Falle meinte es der Herr sehr gut mit uns,
denn wir hatten im Oktober noch strahlenden
Sonnenschein bei sehr angenehmen Temperaturen. In Bad Bayersoien waren wir in einem
kleinen Hotel untergebracht und haben in der
Umgebung viel unternommen. Eine Gondelfahrt auf den Berg Laber, einen Familientag in
Oberammergau, eine Besichtigung auf Schloss
Linderhof, einen Besuch der Wieskirche, eine
Schiffsfahrt, den Besuch des Freilichtmuseums
und eine Sommerrodelbahnfahrt haben die
Teilnehmer in vollen Zügen genossen.
Spirituelles
Fortbildungen
„Anregungen für die Gestaltung
von Advent und Weihnachten
in der Wohngruppe“
„Was ich selbst erlebt habe, gebe ich anders
weiter“ – nach diesem Motto luden Margit
Rapp und Schwester Ruth am 25. Oktober die
Teilnehmer zum gestalterischen und kreativen
Mittun ein.
Licht und Wärme in die Welt bringen, Türen
öffnen – das soll den Bewohnern vermittelt
bzw. für sie erfahrbar werden!
„Trauerzeiten –Umbruchzeiten!“
Wer einen nahestehenden Menschen verloren
hat, erlebt eine mehr oder weniger radikale
Veränderung seines Lebens. Trauer hat viele
unterschiedliche Gesichter.
Frau Heim (Religionslehrerin, Beauftragte für
MmB für die Regionalstelle Roth/ Schwabach
und aktives Mitglied im Hospizverein) referierte am 28. November zu diesem Thema und
regte zum Gespräch über eigene Erfahrungen
an.
„Ist doch nicht einer unter uns ohne Trauer um
jedes fallende Blatt!“ (H. Schmelmer)
„Du bist nie allein –
achtsam sein für unsere
inneren Begleiter!“
… so lautete das Thema unseres
Besinnungstages mit Herrn Reuter,
betrieblicher Seelsorger im Klinikum
Ingolstadt. Eine große Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahm
sich am 26. November Zeit zum Innehalten, Nachdenken und Auftanken.
„Was die Erde für den Baum ist, ist
die Stille für die Seele!“ (M. Malm)
Religiöse Begleitung
Im Gedenken
Am 2. November waren BewohnerInnen
wieder zur Allerseelenfeier in die Begegnungsstätte eingeladen. Wir dachten an
unsere verstorbenen Bewohner und Mitarbeiter, an Direktor Appel und auch an verstorbene Angehörige und zündeten Kerzen
für sie an.
Bei dieser alljährlichen Feier soll Raum für
Trauer und Erinnerung gegeben werden.
Unsere BewohnerInnen waren dankbar
dafür.
St. Martin
Da unser Pferd „Jonas“ krank war, musste
beim Martinsspiel Schaukelpferd „Ferdinand“ einspringen. Der heilige Martin,
gespielt von Daniel Reiter, die Bettlerin
Christine und auch „Ferdinand“ eroberten
sofort die Herzen der vielen Besucher im
Theatron und bekamen jede Menge
Applaus!
Nikolausbesuch
Heuer wurde der Nikolaus regelrecht in die
Begegnungsstätte "hineingetrommelt". Die
Kinder der Tagesstätte, vom Haus Aaron
und vom Sonnenhof begrüßten ihn herzlich. Im Spiel wurde gezeigt, wie der
Nikolaus Menschen vor der Hungersnot
bewahrte: Da es lange keinen Regen gab,
konnte kein Getreide wachsen. Als ein
vollbeladenes Schiff in den Hafen kam,
überredete der Nikolaus den Kapitän, das
Getreide mit den Menschen der Stadt zu
teilen. Die Freude darüber kam in Gebärdenliedern und einem Nikolaustanz zum
Ausdruck. Und natürlich hatte der Nikolaus auch Geschenke für die Kinder mitgebracht!
AK Seelsorge
Gruppen-Aktivitäten
Danke, SV Leerstetten!
Vor fast zehn Jahren gründeten die
Fußballerinnen des
SV Leerstetten eine
Vereinigung namens „Wir ham‘s
drauf“. Seitdem
sammelten sie u. a.
3000 € für die Bewohner von Regens
Wagner Zell.
Am Samstag, den
27.10.12, besuchten die Spielerinnen, Verantwortlichen und Sponsoren des Vereins unsere
Einrichtung, um sich wieder einmal zu treffen.
Die Fußballgruppe von Regens Wagner Zell
bestritt ein Spiel gegen die zweite Damenmannschaft und verlor dieses leider knapp mit
2:4. Das zweite Spiel zwischen den RegensWagner-Mitarbeitern und Sponsoren des Vereins konnten die Zeller für sich entscheiden.
Neben vielen Zuschauern aus den Wohngruppen ließen sich auch Schwester Gerda, Herr
Müller und Landrat Herr Eckstein diese hoch-
karätige fußballerische Darbietung nicht entgehen und feuerten die Mannschaften lautstark
an.
Im Anschluss daran wurde dann vom Bereich
„Wohnen Nürnberg“ gegrillt und es bestand
die Möglichkeit, an einer Führung durch die
Werkstatt und den Werkstattladen teilzunehmen.
Wir bedanken uns beim SV Leerstetten, dessen
Spielerinnen, Verantwortlichen und Sponsoren
für den rundum gelungenen Tag.
Martin Roth
Viele
bunte Wünsche
Bunte und gute Wünsche stiegen
im Juli beim Laubengangfest der
Erwachsenenwohngruppen an Gasballons hängend in den Himmel.
Zahlreiche Finder dieser Grußkarten, von denen eine bis nach Stuttgart getragen wurde, schickten sie
zurück mit besten Wünschen an die
Menschen bei Regens Wagner. So
z. B.: Rüdiger Kronet (Absberg),
Anja Bergdolt (Gunzenhausen),
Susanne Dombrowski (Satteldorf),
Ilse Matheis (Aichwald), Laura Beyerlein
(Mitteleschenbach), Werner Sindel (Feuchtwangen), Hannah Huber und Anna Krieger
(Dürrwangen), Hermann Zondler (Stuttgart),
Günther Walter (Rudersdorf).
Allen Beteiligten und Rücksendern ein herzliches Vergelt’s Gott.
Martin Thanner
„99
Luftballons
auf ihrem
Weg zum
Horizont ...“
Wie jedes Jahr wurden
beim „Spiel- und Sportfest
für Menschen mit Behinderung“ des Landkreises
Roth zum Abschluss hunderte Luftballons in den
Himmel geschickt.
Es wurden so viele Kärtchen wie noch nie gefunden und zurückgeschickt.
der Bundeswehrkaserne in Roth verteilten Geschenke an alle Teilnehmer, deren Kärtchen
zurückgeschickt wurden.
Die Luftballons von Bernd Holländer und
Stephan Wagner (Regens Wagner Zell) sind
am weitesten geflogen (277 km).
Dafür und auch für die Ausrichtung des Spielund Sportfestes möchten wir uns ganz herzlich
beim Landkreis Roth und der Bundeswehr
bedanken.
Landrat Herr Eckstein und seine beiden Mitarbeiterinnen sowie Herr Hauptmann Tunk von
Martin Roth
Ritter im
Regens Wagner Haus
Die Gruppe „Equester Noris“ aus Altdorf
war zu Besuch im Regens-Wagner-Haus in
Heideck.
Die Gäste informierten die Bewohner
lebendig über das Leben im Mittelalter, so
konnte das Tragen einer Ritterrüstung ausprobiert werden und sogar im Schwertkampf konnte man sich üben. Später wurde
- wie im Mittelalter üblich - am offenen
Feuer ein Hackfleischtopf zubereitet, Stockbrot gebacken und gemeinsam ein Fest
gefeiert.
Der Kontakt mit der Gruppe war bei dem
Besuch eines Mittelaltermarktes zufällig
zustande gekommen und hat allen Beteiligten sehr viel Freude bereitet.
Claudia Schmidpeter
Cool !
Bobbycar–Rennen, Ausflüge,
Spiele, Baden, Kegeln, Klettern,
Minigolfen, Nachtschlittenfahren, Kreativangebote, Kinoabende, andere Jugendtreffs besuchen, Kettcar–Rennen über den
Spielplatz, Kickerturnier, Wintergrillen, DVD-Abend, Nachtwanderungen, Schnitzeljagd,
Sommerolympiade, Faschingsfeiern, und ....
All dies findet seit 2005 jeden
Donnerstagabend in unserem
Jugendtreff statt. Der Jugendtreff
wird von seinen Teilnehmern
auch „Cooltreff“ genannt und ist
ein gruppenübergreifendes Angebot. Wer innerhalb eines Jahres am häufigsten dabei ist, bekommt den begehrten Cooltreffpokal und ist Cooltreffkönig.
Dieses Schuljahr kommen die
Teilnehmer aus folgenden Gruppen: Haus Martin, Haus Joel,
Haus Arche, Haus Miriam,
Gruppe Franziskus und Gruppe
Herkules. Sie wechseln sich mit
großem Engagement bei Planung
und Durchführung der gemeinsamen Abende ab. Für viele von
ihnen ist am Donnerstagabend
nichts anderes mehr vorstellbar.
An dieser Stelle möchte ich mich
ganz herzlich bei Peter Eberle
für seine zweijährige ehrenamtliche Unterstützung und beim
Förderverein, der uns finanziell
immer wieder unter die Arme
greift, bedanken.
Bei Interesse kann man sich
jederzeit bei mir melden.
Alle geplanten Aktionen für dieses Schuljahr stehen in unserem
Veranstaltungskalender.
Konstantin Korth
Förderstätte
Erntedankfeier
Ende September veranstaltete die Förderstätte eine gemeinsame Erntedankfeier im
Freien.
Alle Beschäftigten und Mitarbeiter hatten
für diese Feier verschiedenste Früchte
und Gemüsesorten gesammelt und gestalteten damit ein großes Kreuz auf dem
Boden.
Als Zeichen der Gemeinsamkeit wurden
bunte Chiffontücher aneinander geknotet.
Die Beschäftigten haben die Erntedanklieder mit Orff-Instrumenten begleitet.
Zum Abschluss gab es für alle eine
leckere Gemüsesuppe, die auf einer
offenen Feuerstelle zubereitet wurde.
Kurt Köstner
Adventsfeier der
In ihrer Besinnung stellten Mitarbeiter mit Bewohnern bildhaft dar, welchen Weg ein
schlichter Baum aus dem Wald in das Wohnzimmer einer Familie zurücklegt.
„O Tannenbaum,
o Tannenbaum“
Die adventliche Feier der Erwachsenenwohngruppen am 3. Adventssonntag eröffnete der
Gebärdenchor mit dem Lied „Wir sagen euch
an den lieben Advent“. Martin Thanner begrüßte die Namenstagskinder, die Jubilarinnen
und Jubilare, die anwesenden Angehörigen und
Schwester Gerda.
Vier Generationen im Haus trugen zum
Schmücken des Baumes bei: das Kind mit den
Spielzeuganhängern, die Jugendliche mit der
knallbunten Lichterkette, die Eltern mit bunten
Kugeln und Lametta und schließlich die Großeltern nach althergebrachter Weise mit Äpfeln,
Nüssen, Strohsternen.
Zwei „Vögel“ aus dem Wald verfolgten verwundert das Treiben im Zimmer und wurden
schließlich vom „Stadtvogel“ aufgeklärt, welche Bedeutung die Menschen dem grünen und
herrlich geschmückten Weihnachtsbaum geben, abschließend mit dem Lied “O Tannenbaum“.
Erwachsenenwohngruppen
Mit Geschenken und einem persönlichen
Rückblick ehrte Schwester Gerda folgende
Jubilare:
10 Jahre:
Friedrich Fröhlich, Geanca-Alida Leikamm
20 Jahre:
Markus Dudek, Gerhard Gaadt,
Karola Kratz, Trevor Lunan,
Anna Polder, Josef Seger,
Tobias Teichert, Maik Tessmann
25 Jahre:
Veronika Katzinger, Jürgen Kreitmeir,
Anton Schlesinger, Jeanette Schmidt
40 Jahre:
Rosa-Maria Eisner
50 Jahre:
Theresia Fruth
Herausragend waren die Jubiläen von
85 Jahren
Magdalena Meyer und
90 Jahren
Theresia Biersack
Als gehörlose Kinder kamen beide 1927 bzw.
1922 zu ihrer Einschulung nach Zell. Frau
Meyer arbeitete später viele Jahre lang in der
Landwirtschaft, während Frau Biersack nach
ihrer Schulzeit zunächst in einem externen
Haushalt und später viele Jahre mit Schwester
Gerolda im Bügelzimmer zusammen arbeitete.
Schwester Gerda freute sich mit ihnen über ihr
zufriedenes Leben in Zell und dankte für ihren
großen Anteil am Wohlergehen und der guten
Versorgung hörgeschädigter Mitbewohner.
Martin Thanner
v.li.: Theresia Biersack, Schwester Gerda,
Magdalena Meyer
Wir gratulieren ...
Am 13. November feierte Frau Lisa
Homm ihren 85. Geburtstag in der
Gruppe St. Marien. Nach ihrer Übersiedlung
aus Rumänien vor 24 Jahren kam Frau Homm
nach Zell und arbeitete hier bis zu ihrer Berentung in der WfbM. Seither besucht sie die
Tagesstätte für Senioren. Bewohner und Mitarbeiter der Wohngruppe gratulierten mit
Schwester Gerda und äußerten die Hoffnung,
dass Frau Homm noch viele gute und zufriedene Jahre in Zell verbringen möge.
Am 9. August feierte Frau Margarete Ries ihren 70. Geburtstag.
Sie hatte zu einem schönen Fest am
7. September eingeladen. Mit Schwester Gerda, Norbert Müller, Schwester
Ruth und Regina Schneider gratulierten zahlreiche Mitbewohner und Mitarbeiter. Alle schätzen Frau Ries seit
vielen Jahren vor allem wegen ihrer
großen Hilfsbereitschaft, ihres Humors
und ihrer Offenheit. Auch im Kreis
ihrer Familie in Littenhof bei Schmidgaden/Oberpfalz, wo sie 1942 geboren
wurde, wurde ihr ein schönes Fest
bereitet.
Nach ihrer Schulzeit in Zell machte
sie in der Einrichtung eine Ausbildung
zur Damenschneiderin und arbeitet
auch heute noch in der Paramentenstickerei.
Als Anerkennung für ihr langes und herzliches Mitwirken in Zell wurde sie von Schwester Gerda zur
Amtseinführung von Direktor Remmele nach Dillingen
eingeladen. Sie hat dieses Fest in schöner Erinnerung.
Martin Thanner
60. Geburtstag
50. Geburtstag
Erika Geus
Sylvia Seinil
Reinhard Schober
Glückwunsch
zur Vermählung/
kirchlichen Trauung
zur
Geburt
Silke Engelhardt, geb. Schabdach
Gerda Harlas, ehem. Metka
Nadine Hofbeck, geb. Sattler
Anika König, geb. Machunze
Erika Mährlein
Miriam Oppel
Anja Schmidpeter, geb. Schade
Ruth und John Arenas
Daniela Blomeyer-Emser
Alexandra Bott
Claudia und Thomas Burkhardt
Ilonka Dechet
Thomas Lerzer
Stephanie Reimann
Rouge Yvonne
zum
65. Geburtstag
Josef Geitner
zum
60. Geburtstag
Günther Holzschuh
Gisela Hufe
Konrad Rehm
zum 50. Geburtstag
Elke Brunner
Claudia Döß
Renate Englisch
Ulrike Flory
Marianne Hausmann
Lydia Heckel
Ulrike Hecker
Claudia Hilpoltsteiner
Andrea Kretschmer
Rosita Liebwein
Birgit Maisl
Rita Stadler
Martin Thanner
Tochter Mira
Sohn Timo
Tochter Mathilda
Tochter Emilia
Sohn Joris
Sohn Manuel
Tochter Emily
Sohn Friedo
zur Ausbildung
zur Gestalttherapeutin
Claudia Großmann
zum
Ruhestand
Josef Geitner
Es gibt Wichtigeres im
Leben,
als beständig dessen
Geschwindigkeit zu
erhöhen.
(Mahatma Gandhi).
In diesem Sinne wünschen wir, die Mitglieder der Mitarbeitervertretung Regens Wagner Zell, euch allen ein ruhiges, gesegnetes
Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2013.
Eure
Wir trauern ...
… um Schwester Witgard Walter. Sie verstarb am 21. August 2012 im Alter von 80
Jahren.
„Unser Großvater erzählte uns viele Geschichten über Jesus. Meine Eltern haben täglich mit
uns gebetet, z. B. als mir morgens als Kind die
Haare gekämmt wurden, oder draußen auf
dem Acker und Feld. Religion war mein Lieblingsfach - ich konnte nie genug aus der Bibel
hören! Als junge Frau kam ich zum Kochen
lernen nach Zell. Es war mir eine große Freude, täglich die heilige Messe zu besuchen.
Langsam reifte in mir der Wunsch, ins Kloster
einzutreten“, so ist in den Aufzeichnungen von
Schwester Witgard zu lesen.
Nach dem Noviziat in Dillingen wurde sie zur
Krankenschwester ausgebildet. In diesem Beruf war sie 37 Jahre engagiert bei Regens Wagner Zell tätig – auf der ehemaligen „Krankenstation“ und im gruppenübergreifenden Dienst.
Aufgrund zunehmender körperlicher Beschwerden zog Schwester Witgard 2008 nach
RW Lauterhofen um. Stets war sie dankbar für
die liebevolle Pflege und Zuwendung, die sie
dort erfuhr.
„Ich kann sagen: Gott hat mich geführt!“
(Schwester Witgard)
… um Frau Anni Brems. Nach schwerer
Krankheit ist sie am 10.12.2012 im Alter von
78 Jahren im Beisein von Schwester Gerda und
vertrauten Menschen in ihrem Zimmer im Zeller Konvent verstorben. Mit ihr verlieren wir
ein „Zeller Original“, eine gute Seele, die stets
für andere Menschen da war.
Frau Brems wuchs am Ziegelhof bei Eichstätt
mit neun Geschwistern auf und kam 1963 als
Lehrerin an unsere Schule. Wir kennen sie als
„Vielsportlerin“, die entweder wandernd und
radelnd oder im Winter auf den Skiern unterwegs war. Nach ihrer Pensionierung hat sie
den Zeller Kiosk aufgebaut und 17 Jahre lang
mit Herzblut geführt. Sie war erleichtert, als sie
dieses Ehrenamt im Frühjahr an Ruth Grünwedel übergeben konnte. Auch der religiöse Bereich lag ihr sehr am Herzen. Sie gestaltete
Hausgottesdienste und bereitete viele und ganz
verschiedenartige Besinnungen vor. In den
letzten Wochen wurde sie im Konvent von den
Schwestern und vertrauten Mitarbeiterinnen
liebevoll gepflegt. Wir vermissen sie sehr.
„Ich bin allen Menschen dankbar, die mich
jetzt so schön umsorgen und für mich da sind.“
… um Frau Maria Riesinger. Sie wurde am
31. August 1929 in Aspertsham bei Passau
geboren. Sie wuchs dort mit 10 Geschwistern
auf und ging in Fürstenzell zur Schule. 1939
kam Frau Riesinger nach Zell. Da die Räume
in Zell 1941 als Lazarett benötigt wurden, ging
sie für drei Jahre in Hohenwart zur Schule.
Seit 1945 lebte Frau Riesinger wieder in Zell.
In den Sommerferien fuhr sie bis vor einigen
Jahren regelmäßig zu ihren Verwandten nach
Neufahrn bei München.
Sie arbeitete früher im Garten mit Schwester
Imeria und Schwester Carita. Auch beim Brot
backen half sie mit. Ab 1986 arbeitete sie bis
zu ihrem Ruhestand 1997 in den Zeller Werkstätten. Gerne besuchte sie die Tagesstätte für
Senioren und hat sich immer interessiert an
jeder Unterhaltung beteiligt. Sie hat gerne
gelacht und Späße gemacht.
Frau Riesinger lebte seit vielen Jahren in der
Gruppe Magdalena, wo sie liebevoll gepflegt
und im Beisein von Mitarbeitern im Sterben
am 16. August begleitet wurde.
… um Frau Lina Helneder. Sie wurde am
13. April 1914 in Hennenberg in der Oberpfalz
geboren. Sie war von Geburt an gehörlos. 1920
kam sie nach Zell und besuchte hier die
Schule. Anschließend arbeitete sie von 1930
bis 1979 in der Weißstickerei und später in der
Paramentenstickerei. Im Ruhestand besuchte
sie die Tagesstätte für Senioren und half stundenweise im Sticksaal mit. Seit 1987 lebte sie
in der Gruppe Hannah, wo sie sich gerne mit
Hausarbeiten, mit Lesen und Näharbeiten
beschäftigte. Auch an den Veranstaltungen im
Haus nahm sie gerne teil. Ihren 98. Geburtstag
feierte sie mit Freude im Kreis vieler Verwandter, die sie früher regelmäßig besucht hat. Frau
Helneder lebte 92 Jahre in Zell und war die
älteste Bürgerin im Stadtgebiet Hilpoltstein.
Sie war bis ins hohe Alter interessiert an den
Menschen in ihrer Nähe. In den letzten
Wochen nahmen ihre Kräfte ab. Sie schlief am
29. September in ihrer Wohngruppe, von Mitarbeitern begleitet, friedlich ein.
Martin Thanner
Impressum
Herausgeber:
Regens Wagner Zell
Zell A 9
91161 Hilpoltstein
Telefon: 09177 97-0
Telefax: 09177 97-102
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Wir danken allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sowie Bewohnerinnen und
Bewohnern für ihre Beiträge.
Nächste Ausgabe:
Redaktionsschluss:
Juli 2013
Juni 2013
Terminvorschau:
Dienstag, 05. Februar 2013
Hausfasching, ab 18:00 Uhr
Für die finanzielle Unterstützung
unserer Zeitung bedanken wir uns
ganz herzlich bei:
Sonntag, 10. März 2013
Osterbasar in der Werkstatt für behinderte
Menschen in Zell, von 10:00 bis 17:00 Uhr
 Metzgerei Lutz, Roth
 Bäckerei Schmidtkunz, Eysölden
 Taxi Zimmermann UG, Roth
Sonntag, 09. Juni 2013
Sommerfest ab 10:00 Uhr
Kräuterfest ab 11:00 Uhr
Auf einem steilen Pfad begegnete mir ein junges Mädchen,
das ihren kleinen Bruder auf dem Rücken trug.
„Mein Kind“ rief ich aus, „du trägst aber eine schwere
Last!“
Es schaute mich an und sagte:
„Das ist keine Last, das ist mein Bruder!“
Sprachlos blieb ich stehen. Das Wort dieses Kindes
hat sich tief in mein Herz eingegraben.
Und wenn die Last der Menschen mich niederdrückt,
so dass ich fast den Mut verliere,
dann kommt mir das Wort des Mädchens in den Sinn:
„Dies ist keine Last, die du da trägst,
das ist dein Bruder, das ist deine Schwester!“
Aus Afrika überliefert von Marc Sevin

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