Zukunftsmarkt Afrika!

Transcrição

Zukunftsmarkt Afrika!
Zukunftsmarkt
Afrika!
Mit seinen 54 Staaten und einer Bevölkerungszahl von über
eine Milliarde Menschen ist Afrika ein Riese auf der Weltkarte –
und gilt wirtschaftlich dennoch als letzter „unentdeckter Markt“.
Am 23. Februar erfahren Unternehmen, welche großen Chancen
Afrika bietet und welche Risiken zu beachten sind: Zum vierten
Mal findet das hochkarätige Deutsch-Afrikanische Wirtschaftsforum NRW in Dortmund statt. Veranstalter sind die IHK NRW
und die Auslandsgesellschaft NRW. Anmeldungen sind bis zum
15. Februar möglich.
8
Ruhr Wirtschaft Januar 2016
BLICKPUNKT ZUKUNFTSMARKT AFRIKA
Sonnenaufgang über
Südafrikas Wirtschaftsmetropole Johannesburg.
Foto: Thinkstock
VON MARTIN KALHÖFER, GERMANY TRADE & INVEST
N
eue Perspektiven prägen das Bild
von Afrika südlich der Sahara. Die
zunehmende
Industrialisierung,
der Ausbau der Infrastruktur sowie
neue Mittelschichten, die gut ausgebildet
und durch Technologien vernetzt sind, wecken das Interesse von Investoren. Consultants raten zum Einstieg auf dem letzten „unentdeckten Markt“. Doch Afrika macht es seinen Partnern und Kapitalgebern nicht leicht
– Anschläge, Sicherheitsprobleme und Gesundheitsrisiken verschrecken. Kenner des
Kontinents sind sich einig: Afrika bietet enorme Chancen – Basis eines erfolgreichen Engagements bleiben jedoch die differenzierte
Betrachtung von Ländern und Märkten sowie
eine gute Vorbereitung.
Bereits in den vergangenen zehn Jahren haben afrikanische Länder die höchsten
Wachstumsraten weltweit verzeichnet. Nach
den Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Subsahara-Afrika auch von 2016
bis 2020 um 4,9 Prozent pro Jahr zunehmen.
Der Verfall der Rohstoffpreise macht sich jedoch in den reduzierten aktuellen Prognosen
des IWF bemerkbar, 2015 wird das Wachstum
auf nur noch 3,8 Prozent geschätzt. Unabhängig von den abgeschwächten Wachstumsraten für ganz Subsahara-Afrika lohnt bei 49
Ländern ein differenzierter Blick auf einzelne Märkte. Zu den Wachstumslokomotiven
gehören Äthiopien, Kenia, die DR Kongo, Ruanda, Senegal, Mosambik und Tansania. Alle Länder werden nach Einschätzung des IWF
im Jahresdurchschnitt bis 2020 ein Wachstum von über sechs Prozent pro Jahr erreichen. Trotz Umbruch und Unsicherheit haben
auch die Länder in Nordafrika – Ägypten, Algerien, Libyen, Marokko und Tunesien – weiter zunehmenden Bedarf an Technologie und
Know-how. Im Jahr 2014 waren die deutschen Exporte dorthin mit über neun Milliarden Euro so hoch wie noch nie.
Größte Herausforderung und gleichzeitig Chance für den Kontinent ist das enorme
>
Nach IWF-Prognose
wird das BIP in
Subsahara-Afrika
bis 2020 um 4,9
Prozent wachsen.
Ruhr Wirtschaft Januar 2016
9
•
•
•
Tunis
Algier
•
Casablanca
Tripolis
•
• Standorte der AHKs
Kairo
•
•
Timbuktu
•
Dakar
Die deutschen Auslandshandelskammern (AHK)
gibt es in 90 Ländern mit 130 Standorten weltweit. Sie sind in allen Ländern, die für die deutsche Wirtschaft von besonderem Interesse sind.
Khartum
•
N´Djamana
•
Monrovia
•
Accra
•
•
• Lagos
Addis Abeba
•
Abidjan
Bangui
•
•
Libreville
•
Kigali
•
Kinshasa
Bevölkerung
vervierfacht sich
Afrika hat 54 Staaten und eine Bevölkerungszahl von
rund 1,1 Milliarden. Das bevölkerungsreichste Land ist
mit fast 180 Millionen Einwohnern Nigeria (Hauptstadt: Lagos). Bis zum Jahr
2100 wird die Bevölkerung
des Kontinents nach UN-Prognosen auf 4,4 Milliarden anwachsen.
Mogadischu
•
Nairobi
•
Kananga
•
Luanda
•
Benguela
•
Lusaka
•
Mosambik
Funktionen der AHKs
AHKs erfüllen drei Funktionen
an ihren Standorten. Sie sind:
› Offizielle Vertretungen der
Deutschen Wirtschaft
› Mitgliederorganisationen
für Unternehmen
› Dienstleister für Unternehmen
Weitere Informationen und
Ansprechpartner: www.ahk.de
•
Windhuk
•
Johannesburg
•
Kapstadt
„Langfristiges Engagement in Afrika bringt Erfolge“
Nachgefragt: Afrikaexperte Robert Kappel über Herausforderungen und dynamische Regionen.
Prof. Kappel, Afrika gilt nicht mehr
nur als Armenhaus, sondern als ein
Kontinent der Chancen. Dennoch
hält sich die deutsche Wirtschaft zurück. Warum sind die Unternehmer
nicht aktiver?
Afrika muss man differenziert betrachten. In Südafrika etwa haben viele deutsche Unternehmen einen Sitz.
Aber natürlich gibt es Gründe für die
Zurückhaltung in anderen Ländern.
Die Möglichkeiten in Afrika sind für
deutsche Unternehmen, die Waren
in einem hochwertigen Segment produzieren, bislang nicht groß. China
oder der US-Markt sind interessanter.
Trotz des Wachstums in den vergangenen Jahren bietet Afrika noch nicht
viele Chancen. Zudem brauchen Unternehmen vor Ort einen sehr langen
Atem. Unternehmen mit langfristigem Engagement erzielen gute Erfolge. Sie brauchen aber verlässliche lo10
Ruhr Wirtschaft Januar 2016
kale Partner und Kontakte, sie müssen
die Gesetze genau kennen und es gibt
Korruption. Viele Länder wie Gambia,
Burundi oder Sierra Leone haben sehr
kleine Märkte. Dort lohnt sich der Einsatz selten.
Ein gutes Investitionsklima …
… liegt auch in der Verantwortung
der afrikanischen Staaten. Sie müssen ein attraktives Umfeld schaffen,
viel stärker um Investoren buhlen und
den Markteintritt erleichtern. Die Bürokratie erschwert vieles, oft müssen
Unternehmen ein Joint Venture gründen und es dauert lange, bis Unternehmen Genehmigungen bekommen.
Am 23. Februar sprechen Sie in Dortmund über dynamische regionale
Märkte in Afrika. Welche sind das?
Ich sehe drei Regionen: Zum einen
die Staaten der westafrikanischen
Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS),
wo es mit Ländern wie Nigeria, Ghana und Elfenbeinküste einen Markt
mit mehr als 300 Millionen Menschen
und einer großen Mittelschicht gibt.
Dazu kommt Ostafrika mit Kenia,
Tansania und Uganda – auch dort gibt
es hohes Wachstum und mehr Kaufkraft, was für europäische Konsumgüterproduzenten wichtig ist. Und natürlich bleibt Südafrika interessant,
auch wenn das Wachstum dort stagniert und wichtige Reformen ausbleiben. Das Interview führte Gero Brandenburg
Prof. Dr. Robert Kappel
lehrte an den Universitäten Bremen, Leipzig und Hamburg. Er
war von 2004 bis 2011
Präsident des German
Institute of Global and Area Studies
(GIGA) in Hamburg.
Foto: Werner Bartsch
BLICKPUNKT ZUKUNFTSMARKT AFRIKA
>
Bevölkerungswachstum. Bis 2050 wird sich
die Einwohnerzahl von Subsahara-Afrika
laut UN auf zwei Milliarden in etwa verdoppeln. Der African Economic Outlook 2015 erwartet bis 2050 hier auch weltweit die höchste Zunahme der Erwerbsbevölkerung. Ob damit auch neue qualifizierte Arbeitsplätze verbunden sind, hängt vor allem von einer stärkeren Einbindung des Kontinents in die globale Wertschöpfung ab. Bisher reichen die
hohen Wachstumsraten nicht aus, um die Armut auf dem Kontinent zu beseitigen.
Diversifizierung und
höhere Wertschöpfung
Bessere Perspektiven für breite Bevölkerungsschichten sind eng verknüpft mit dem
Aufbau von lokalen Industrien – ob bei der
Verarbeitung von Mineralien oder der Herstellung von Nahrungsmitteln. Die Preisschwankungen bei Rohstoffen wie Kupfer
und Gold oder besonders beim Öl machen eine Diversifizierung dringender denn je. Stark
vom Ölexport abhängige Länder, etwa Angola, mussten zuletzt ihre Budgets kurzfristig neu berechnen und wichtige Infrastrukturprojekte streichen. Afrikas Bedeutung für
globale Wertschöpfungsketten nimmt zu – zu
diesem Ergebnis kommt eine Studie von Afrikanischer Entwicklungsbank, OECD und
dem Entwicklungsprogramm der Vereinten
Nationen (UNDP). Vieles wird bisher fertig
importiert, lokale Industrien haben sich in
der Vergangenheit kaum entwickelt. Doch
die Nachfrage auf dem Kontinent nimmt zu,
das Konsumverhalten verändert sich und es
bilden sich neue und größere Märkte für den
lokalen Verbrauch von Waren.
Nigeria beispielsweise fördert den Aufbau einer lokalen Nahrungsmittelproduktion. Einfuhrzölle auf fertige Lebensmittel
wurden erhöht, solche für Nahrungsmittel
und Landmaschinen gesenkt. Diese Strategie
scheint erfolgreich zu sein: Die Maschinenimporte verdreifachten sich zwischen 2003
und 2013 und legten damit stärker zu als die
Einfuhr fertiger Lebensmittel. Die Bestrebungen Äthiopiens, eine Textil- und Lederindustrie aufzubauen, sind hingegen nicht für den
lokalen Absatz gedacht. Man will den Weg einiger asiatischer Länder gehen und durch Export den Wohlstand erhöhen.
Planungssicherheit und
AGOA-Verlängerung
Der Zugang zum Weltmarkt spielt dabei eine entscheidende Rolle. Vor diesem Hintergrund ist es eine gute Nachricht, dass der African Growth and Opportunity Act (AGOA)
im Juli 2015 bis 2025 verlängert wurde. Das
Abkommen sichert ausgewählten Produkten
aus mehr als 40 Ländern südlich der Sahara
günstigen Marktzugang in den USA. Eine längere Laufzeit des Abkommens bietet Investoren nun mehr Sicherheit. Für die Textilindustrie in Äthiopien war dies ebenso ein Katalysator wie für die Automobilindustrie in Südafrika.
Politische Stabilität, Planungssicherheit,
Schutz des Privateigentums und eine funktionierende Infrastruktur sind Themen, die in
Afrika nach wie vor Fragen aufwerfen. Unternehmen entscheiden sich nur für den Standort, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Investoren verlassen sich auf dem Kontinent
nicht nur auf staatliche Programme, sondern
sorgen teilweise selbst für Energieversorgung und Transportwege, wie beispielsweise
in großem Stil in Mosambik geschehen. Afrika ist vielfältig. Aufwand, Risiken, aber auch
Chancen müssen für jede Branche und in jedem Land einzeln betrachtet werden.
Die deutsche Außenwirtschaft profitiert
nicht in dem Maße, wie sie es mit ihrer breiten Palette könnte. Andere Länder steigern
ihre Marktanteile und investieren aktiver. Ob
Textilien für den Weltmarkt, Automobile für
die neue Mittelschicht oder Nahrungsmittel
für den Massenmarkt: Moderne Maschinen,
verlässliche Energielösungen und effiziente Logistikdienstleistungen werden in Afrika
nachgefragt, mit steigender Tendenz. Deutsche Unternehmen können am Wachstum
teilhaben und mit ihrer Technologie noch
dazu beitragen. Das ist eine Chance für beide Seiten, die Perspektiven in Afrika zu verbessern – auch durch die besondere Kompetenz bei Maßnahmen zur Schulung und Ausbildung der Mitarbeiter.
Afrika im Fokus
Die aktuelle Publikation „Afrika im Fokus 2015/2016“ von
Germany Trade & Invest zeigt Chancen
und Projekte in ausgewählten Ländern
Subsahara-Afrikas
auf. Daneben werden Geschäftsmöglichkeiten in der Entwicklungszusammenarbeit und die Themen
Wareneinfuhr sowie Recht in kompakter
Form aufgegriffen. Ein ausführlicher Tabellenteil informiert über die wirtschaftliche
Entwicklung sowie den Außenhandel und
die Direktinvestitionen in allen Ländern des
Kontinents. Die Publikation ist kostenlos
und steht als PDF-Datei zum Download bereit unter www.gtai.de oder kann bestellt
werden bei [email protected] (Bestell-Nr.
20272, 60 Seiten).
Wilo
in Afrika
M
it ihren HightechPumpen hat sich
die Dortmunder
Wilo-Gruppe (rund 7.500
Mitarbeiter) längst zum
Global Player entwickelt.
Die Gründung der Tochtergesellschaft 2001 in
Südafrika (seit 2014 in
Midrand nahe Johannesburg) legte den Grundstein für die Geschäftstätigkeiten in Afrika. Seit
damals sind weitere Tochtergesellschaften in Marokko, Tunesien und Nigeria entstanden. In zahlreichen anderen afrikanischen Ländern haben
sogenannte „Pioniere“ ihren Sitz – lokale Repräsentanten, die den Markt
sondieren, die Basis für
Geschäfte schaffen und
den Standort aufbauen.
Und das kann schnell gehen: In Nigeria etwa startete das Dortmunder Traditionsunternehmen 2011,
zwei Jahre später wurde
am Ogun River eines der
größten Wasserwerke Afrikas mit Wilo-Pumpen
ausgestattet. Über das Engagement von Wilo in Afrika berichtet am 23. Februar Uwe Werner, Group
Director Corporate Affairs.
Uwe Werner.
Foto: Wilo
Ruhr Wirtschaft Januar 2016
11
Treffpunkt IHK
Beim vorigen Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsforum am 6. Februar 2014
nutzten mehr als 300 Teilnehmer die Gelegenheit,
um sich im Gespräch mit
u.a. Vertretern afrikanischer Staaten und Organisationen wie den AHks
über die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen auf
dem Kontinent zu informieren.
Fotos: Auslandsgesellschaft NRW /
Cornelius Dally
„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“
Bei Geschäften mit afrikanischen Partnern ist interkulturelle Kompetenz wichtig.
G
ras wächst nicht schneller,
wenn man daran zieht“ lautet eine afrikanische Weisheit.
Wer glaubt, in Afrika ein Geschäft
nach deutschem Maßstab zügig abschließen zu können, wird meistens
enttäuscht. Die Herangehensweisen in Angola, Ghana oder in Äthiopien folgen ihren eigenen Gesetzen
und lassen sich nicht durch westliches Zeitmanagement steuern. „Ihr
habt die Uhr, wir die Zeit“ heißt eine
weitere Lebenserfahrung, die afrikanische Geschäftsleute ihren Kollegen
aus Europa gerne entgegenhalten.
Wer mit Menschen in Kontakt treten,
kommunizieren und verhandeln will,
der muss ihre Werte und Gepflogenheiten kennen. Sonst sind Missverständnisse programmiert – und damit
das Scheitern von internationalen Geschäftsbeziehungen.
Einige Besonderheiten:
Bei den alten Weltmeisternationen
der Kolonisation – Großbritannien,
Frankreich, Portugal – werden die Beziehungen zu den ehemaligen Kolonien gepflegt, durchaus zum gegenseitigen Wohle. Die wirtschaftlichen
Verbindungen zum ehemaligen Mutterland bilden in vielen afrikanischen
Staaten einen Eckpfeiler der Wirtschaft. So sind die Handelsbeziehungen in Nord-Süd-Richtung – zwischen
Europa und Afrika – oft immer noch
12
Ruhr Wirtschaft Januar 2016
viel intensiver als die Ost-West-Beziehungen innerhalb Afrikas. Eine große Rolle – auch für die Wettbewerbsposition deutscher Unternehmen –
spielt die jeweilige Kolonialsprache,
die überall die „Lingua franca“ geblieben ist. Während Englisch in den anglofonen Ländern (etwa Sudan, Kenia, Simbabwe und Südafrika) die Internationalisierung fördert, kann die
Sprache in frankofonen (z.B. Mali,
Senegal und Elfenbeinküste) und vor
allem portugiesischsprachigen Ländern (Angola, Mosambik) eine Hürde sein.
Die afrikanischen Staaten haben
von der alten Kolonialmacht nicht
nur Sprache und Gesellschaftssystem,
sondern auch das legislative System
übernommen. Und mit diesem einen
im jeweiligen Rechtswesen typischen
Hang zu mehr oder weniger Bürokratie. Faustregel: im anglofonen Raum
weniger, im frankofonen und besonders im portugiesischsprachigen
Raum (viel!) mehr.
Die Spuren früherer Zeiten sind
auch im Sozialleben deutlich. So ist
die mediterrane Leichtigkeit, die dem
Volk der alten portugiesischen Kolonien, wie etwa Angola, anhaftet,
im britisch-steif-korrekten Ostafrika nicht vorstellbar. Dort wird in weiten Teilen der Gesellschaft ein rigoroser und prüder Konservativismus gepflegt. Dieser Konservativismus zeigt
sich unter anderem in der einfachen
Regel der korrekten, vollständigen
Bekleidung in der Öffentlichkeit (natürlich auch im Geschäftsleben), aber
auch in der delikaten Frage des Umgangs mit Homosexualität. In diesem
Bereich ist Diskriminierung selbstverständlich.
Die linke Hand gilt als unrein
Auch das Thema Religion spielt eine große Rolle: Bei Terminabsprachen mit muslimischen Geschäftspartnern ist auf die besonderen Feiertage zu achten, wie etwa das Freitagsgebet (ab Mittag) und vor allem der
(fast) von jedem Muslim eingehaltene Fastenmonat Ramadan, der sich
jährlich mit dem Mondkalender verschiebt und bei Geschäftsreisen unbedingt vermieden werden sollte. Eine besondere Sitte hat sich im Laufe der Zeit beim geschäftlichen Umgang mit Muslimen durchgesetzt: die
Tabuisierung der linken Hand als unrein. Daher sollte man sich unbedingt angewöhnen, auch Visitenkarten und Gastgeschenke mit der rechten Hand zu überreichen. Im persönlichen Gespräch sollte man den intensiven, dauerhaften Blickkontakt vermeiden, der vom Gegenüber als aggressiv empfunden wird.
Quelle: „Interkulturell kompetent unterwegs in Subsahara-Afrika“ (Mai 2015), hrsg. von der IHK Mittlerer Niederrhein, www.subsahara-afrika-ihk.de
BLICKPUNKT ZUKUNFTSMARKT AFRIKA
4. Deutsch-Afrikanisches
Wirtschaftsforum NRW 2016
„Perspektive Afrika:
Export- und Investitionspotenziale
für deutsche Unternehmen!“
9:30 Uhr Begrüßung
Udo Dolezych, Präsident IHK zu Dortmund, und
Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft
NRW, Dortmund
9:40 Uhr Grußwort
Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt
Dortmund
9:45 Uhr Eröffnungsrede
Franz-Josef Lersch-Mense, NRW-Minister für
Bundesangelegenheiten, Europa und Medien
10:00 Uhr Key Note
Prof. Dr. Robert Kappel, President Emeritus und
Senior Researcher GIGA-Institut, Hamburg
ab 10:30 Uhr Berater-Lounge
Persönliche Beratungsgespräche mit Vertretern
der deutschen Wirtschaft, Deutschen Auslandshandelskammern in Afrika, GTAI und anderen
ab 11:00 Uhr Branchenschwerpunkte
und Best Practice
Themenblock 1 Infrastruktur und Bauwirtschaft
Themenblock 2 Gesundheit und Medizintechnik
12:30 Uhr Mittagspause und Dialog
14:00 Uhr Doing Business in Africa
Gesprächsrunde „Interkulturell unterwegs
in Subsahara-Afrika“
Vortrag „Entrepreneurship in Africa“
ab 15:00 Uhr Branchenschwerpunkte
und Best Practice
Themenblock 3 Maschinen für Landwirtschaft
und Ernährung
Themenblock 4 Erneuerbare Energien,
Umwelt- und Wassertechnik
16:30 Uhr Kaffeepause und Dialog
16:45 Uhr Resümee im Plenum
ab 17:15 Ausklang im Foyer mit Musik
Ort: Großer Saal der IHK zu Dortmund
Veranstalter: IHK NRW und Auslandsges. NRW
Gesamtmoderation: Wulf-Christian Ehrich,
stellv. Hauptgeschäftsführer IHK zu Dortmund
Anmeldung: bis 15. Februar bei Sylvia Monzel,
Auslandsgesellschaft NRW, Tel. 0231 83800-29,
E-Mail: [email protected]
Weitere Infos und Gesamtprogramm:
www.afrika-wirtschaftsforum-nrw.de
Ruhr Wirtschaft Januar 2016
13

Documentos relacionados