Sepperl-Magazin des Heilpäd. Kinder - St. Josefs-Heim
Transcrição
Sepperl-Magazin des Heilpäd. Kinder - St. Josefs-Heim
Impressum: St. Josefs-Heim; Heilpäd. Kinder- u. Jugendheim; Preysingstr. 21-25; 81667 München Verantwortlich: Petra Weißmann, Erziehungsleitung Mitwirkende: Emi, Nina, Harun, Juliana, Celine, Bobby, Dana 1 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Die Geschichte über St. Nikolaus Es war einmal vor langer Zeit, da lebte in der reichen Stadt Patara (ehem. Lykien, heute Türkei) ein Knabe, der Nikolaus genannt wurde. Die Eltern von Nikolaus verstarben frühzeitig fast zeitgleich an einer bösen Krankheit, dadurch weinte Nikolaus Tag und Nacht. Nikolaus erbte großen Reichtum: Gold, Silber, Edelsteine, Schlösser, Paläste und Ländereien und auch viele Untertanen, die sich um ihn kümmerten. Auch Schafe, Pferde, Esel und noch ein paar andere Tiere gehörten ihm. Nikolaus war trotzdem sehr traurig und konnte sich über seinen Reichtum nicht freuen. Deshalb wollten ihn seine Angestellten aufmuntern. Der Hofmeister bot sich an, ihm seine Schlösser zu zeigen. Der Stallmeister wollte mit Nikolaus auf den schönsten Pferden durch die Ländereien reiten. Der Küchenmeister meinte, er könne doch für alle reichen Kinder der Stadt ein köstliches Essen zubereiten. Doch Nikolaus wollte von allem nichts wissen, seine Traurigkeit wurde immer schlimmer bis auch seine Tiere deutlich spürten, dass er unendlich traurig war. Sie drängten sich zu ihm. Vom Weinen müde geworden, wollte er sich schlafen legen. Ungeschickt stieß er mit dem Fuß an einen Tonkrug, in dem viele Schriftrollen steckten. Der Krug zerbrach, die Schriftrollen verteilten sich am glänzenden Boden. Nikolaus ergriff eine der Schriftrollen und begann zu lesen. "Da war ein reicher Mann, der lebte herrlich und in Freuden. Da war aber auch ein Armer, der lag hungernd vor seiner Tür und wollte nur Brosamen die den Reichen vom Tische fielen. Doch diese gönnten die Reichen dem Armen nicht. Als der Arme starb wurde er von den Engeln in den Himmel getragen. Auch der Reiche starb. Doch es kamen keine Engel, ihn zu holen". Gleiche ich nicht dem reichen Mann in der Geschichte, dachte sich Nikolaus. Schön bin ich gekleidet, lebe mein Leben in Saus und Braus. Die Bettler draußen beim Stadttor sehe ich mit meinen Augen nicht. Morgen werde ich mein Leben ändern. So will ich früh aufstehen und mich nach ihnen umsehen. Am Morgen schlich sich Nikolaus zum Palast hinaus. Nach dem Stadttor fand er die Ärmsten der Stadt, zerlumpt, krank und elend. Als sie Nikolaus erblickten, streckten sie die Hände entgegen. Nikolaus wollte in die Tasche greifen, doch an seinem bestickten Kleide gab es keine Taschen. Flink löste er die seine schwere Goldkette vom Hals, zog sich den Ring vom Finger und gab ihnen den wertvollen Schmuck. Danach schlüpfte Nikolaus aus dem Obergewand, dem bunten Rock, den Sandalen und verschenkte auch noch seine Kleidung. Warm wurde Niklaus ums Herz. Glücklich ging er nach Hause. Er war nun wieder fröhlich. Am nächsten Tag beauftragte Nikolaus seinen Hofschneider mit der Aufgabe, auf seine Kleider große Taschen aufzunähen. Vergnügt schlüpfte er in seinen, weiten, roten Mantel und spazierte am Abend durch den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfel und Mandarinen. Erneut schlich er sich aus dem Palast, ging zu den Armen und verteilte alles. So beschenkte Nikolaus nun fast jeden Tag die Armen der Stadt und vorbei war seine lang andauernde Traurigkeit. 2 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Als Nikolaus zwölf Jahre wurde, besuchte er eine Schule, die weit von seinen Palästen entfernt war. Berühmte Lehrer unterrichteten ihn und unterwiesen ihn in der Heiligen Schrift. Wo er Not und Elend sah, gab er mit vollen Händen. Doch er machte dies jeweils im Verborgenen. Als er einmal zum Gottesdienst in die Kirche trat, wurden die Worte verlesen, die Christus zum reichen Jüngling gesagt hatte: "Willst du mir angehören, so verschenke alles was dir gehört an die Armen". Über diese Worte hatte Nikolaus oft nachgedacht. Nun ließen sie ihn nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister, befahl ihm Geld und Gut an die Armen zu verteilen. Denn er wolle sich aufmachen ins Heilige Land, wo unser Herr gelebt hatte. Nikolaus litt auf seiner Pilgerfahrt oft große, unvorstellbare Not. Er wurde verletzt, er hatte kaum was zu Essen und Trinken. Bei allem Hunger blieb er aber stets fröhlich. Er zog durch das Land und predigte das Wort Gottes. Den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel. Eines Tages kehrte er in die Heimat zurück. In Myra war einige Zeit davor der alte Bischof gestorben. Als man Nikolaus erblickte fragte man, wer er sei. "Ich bin Nikolaus ein Diener Christi", antwortete er. Die Leute führten Nikolaus ins Gotteshaus und ernannten ihn zum Bischof. Als er wieder ins Freie trat, erblickte Nikolaus seinen alten, grauen Esel vor der Tür angebunden. Von da an wurde der Esel sein treuer Begleiter. Nikolaus sorgte für die Gläubigen wie ein Hirt für seine Schafe. In Zeiten der Gefahr predigte er den Christen an einsamen Orten und stärkte sie im Glauben. An seinem Geburtstag kleidete sich Nikolaus jeweils in den kostbaren Bischofsmantel und nahm den Hirtenstab zur Hand. Seinen Esel belud er mit einem schweren Sack, dieser war mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfel und Honigkuchen gefüllt. Nikolaus schritt durch die Straßen und verteilte die Gaben, machte diesen Tag zu einem großen Fest. Das hielt er so bis ins hohe Alter. Als die Stunde kam da Gott ihn heimholen wollte, fiel ihm nur eines schwer: sich von seinen Kindern zu trennen. Bischof Nikolaus starb am 6. Dezember 352. Der Nikolaustag wird noch heute zum Andenken an Bischof Nikolaus gefeiert und kündigt als Vorbote die Weihnachtszeit an. 3 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Der Nikolaus-Tag bei uns im Heim: 4 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 News aus dem Sepperlheim 1. Wir Kinder und Jugendlichen spendeten von unserem Taschengeld insgesamt 90,00 Euro zugunsten der Sternstunden-Sonderhilfsaktion für Ostafrika. Damit leisteten wir einen Beitrag zum Kauf von Lebensmitteln für die notleidenden Menschen am Horn von Afrika. 2. Seit einiger Zeit gibt es bei uns im Heim die Freizeitgruppe „Fit&Fun“, welche Herr Frank von K2 leitet. Entstanden ist diese Gruppe durch seine Initiative. Ausgangspunkt waren ganz viele Fragen, die ihm durch den Kopf sausten z.B. Warum muss bei uns im Heim alles so ernst sein? Warum geht es immer nur um Schule, Hausaufgaben, Therapie usw.? Warum haben wir so wenig Spiel, Sport und Spaß? Warum kann ich mit meinen Kid`s nicht einfach mal raus – raus aus dem Haus und einfach nur Spaß haben? usw. und Was kann ich tun, um dies zu ändern? Die Antwort war die Freizeitgruppe „Fit&Fun“. Die Kinder der Gruppen nehmen mit Freude daran teil und genießen dabei ganz unterschiedliche Erlebnisse und sie werden alles daran setzen, diese Gruppe am Leben zu erhalten. 3. Im Sommer dieses Jahres gestaltete das Kinder-und Jugendheim erstmals einen „TOF“ (Tag der offenen Tür). Die PO-Manager (Planung und Organisation) der Gruppen Celine, AnnaLydia, Mowlid, Sascha und Elias bereiteten diesen Tag vor. Gemeinsam gestalteten wir den Nachmittag bei Kaffe und Kuchen auf der bunt dekorierten Terrasse. In unseren Gruppenräumen standen wir unseren Gästen Rede und Antwort. Wir zeigten ihnen auch, wie wir hier miteinander wohnen und leben. Insgesamt war dies eine gelungene Wir Veranstaltung. hätten allerdings gedacht, dass uns mehr Leute der unmittelbaren Umgebung besuchen. 5 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 4. In den Gruppen wurden mit Schuljahresbeginn die neuen Gruppensprecher gewählt. In diesem Jahr setzt sich das GST (Gruppen-Sprecher-Team) wie folgt zusammen: Dana 13Jahre, K1; Emanuel 14 Jahre, K4 und Nikolina 11 Jahre, K2. Diskutiert wurden heuer beispielsweise die Themen: • • Fußballtore im Hof Kinder haben ein Recht auf ihre Meinung – Einrichten einer Beschwerde-, Kummer-, Sorgen-, Wünsche- und Meinungsbox in Form eines Briefkastens neben der Bürotür der Erziehungsleitung • Schwerpunkte aus den Kinderkonferenzen der Gruppen z.B. Handyregelungen, Gruppenregeln, Umgangsweisen der Kinder untereinander usw. • Welche Möglichkeiten oder Räumlichkeiten gibt es in unserem St.Josefs-Heim, wo wir Kinder toben, singen und tanzen können? 5. Wir haben eine Sepperl-Redaktion. Hier ihre Steckbriefe: : Emi, 13Jahrealt, 7 Jahre im Heim, Hobby: Zeichnen, Radfahren, Breake Dance, Musik hörenLieblingsmusik: Blumentopf, Fanta 4, But Alive, Lieblingsfarbe: schwarz, blau, Berufswunsch Erzieherin, Lebensmotto „Bin planlos?????“ Dana: 13J., 2 Monate im Heim, Hobby: Schwimmen, raus gehen, tanzen, Lieblingsmusik: Sefo „Grüne Musik“ F-raz „Es tut mir leid“, Berufswunsch: Kindergärtnerin, Lebensmotto:“ Kopf hoch!“ Nina, 13 Jahre, 7 Jahre im Heim, Lieblingsfarbe: blau, türkis, Lieblingsessen serbisch, Lieblingsmusik verschiedene, Lieblingsfach Mathe, Lieblingstiere: Delfin, Katzen, Hamster, Was gefällt mir am Heim: die Erzieher, Lebensmotto: Erst denken, dann reden! Harun, 11 Jahre, seit 1Jahr im Heim Hobby: Zeichnen, Lieblingsmusik: RokFunkmatel, the Rasmus, Ärzte, fanta 4, Lieblingsfarbe: rot schwarz, grün, Berufswunsch: Tierarzt, Lebensmotto: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. 6 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 6. Am 15. November 2011 besuchte uns Frau Claudia Stamm im Rahmen des Projekts: Rollentausch – Politiker und „Wirtschaftsleute“ gehen/arbeiten einen Tag in sozialen Einrichtungen. Frau Claudia Stamm ist die Vorsitzende der Kinderkommission des Landtages. In der Zeit von 10.00 – 15.00 Uhr besichtigte sie interessiert alle Abteilungen unsres St. Josefs-Heims. Die Mittagszeit verbrachte Frau Stamm im Hort. Dort teilte sie das Essen an die Kinder aus und gesellte sich dann zu ihnen zum Mittagstisch. Am Nachmittag nahm sie sich Zeit, um in einem Kinder-und Jugendlichenplenum Frage und Antwort zu stehen. Anschließend hatten die pädagogischen MitarbeiterInnen Gelegenheit, mit Frau Stamm ins Gespräch zu kommen. Viele interessante Fragen wurden von den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gestellt, die anschaulich durch Frau Stamm beantwortet worden. Insgesamt war dies eine gelungene Veranstaltung und für uns Kinder eine beeindruckende, nachhaltig wirkende Erfahrung, eine Politikerin so hautnah, so „normal“ und so interessiert erleben zu dürfen. 7 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 8 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 9 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Fachtagung des Bayrischen Landesjugendamtes auf der Burg Hoheneck Auf der Burg Hoheneck bei Ipsheim in Mittelfranken fand vom 27. bis zum 29. Juli 2011 eine Fachtagung statt. Das Thema lautete: „Beteiligungsstrukturen in der Jugendhilfe“ oder: Hören, was die Jungen sagen: “Wir wollen mitreden! Wir wollen Beteiligung“ oder „Redet nicht über uns sondern mit uns!“ Bobby Miletic und Frau Weißmann vertraten unsere Jugendhilfeeinrichtung bei dieser Tagung, an der insgesamt 30 Einrichtungen teilnahmen, die jeweils durch eine Fachkraft und einem Kind/Jugendlichen der eigenen Einrichtung vertreten waren. Gemeinsam hörten wir Vorträge und Erfahrungsberichte, welche wir dann in Kleingruppen diskutierten. Viel Zeit hatten wir auch für den Austausch eigener Erfahrungen und für Diskussionen zu den Themen: Was gibt es vor Ort bereits an Beteiligungsstrukturen? Was klappt gut? Wo sind Stolpersteine? Was wollen wir in Zukunft –und wie können wir das erreichen? Besonders aufmerksam verfolgten wir solche Themen wie: Erfahren, wie es anderswo läuft: Wie wird Beteiligung in anderen Einrichtungen gelebt? Wie laufen Beschwerden? Wie kann Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Erziehungs- und Hilfeplanung verbessert werden? u.v.a.m. Wir haben aus diesen Erfahrungen bereits einige für richtig gut befunden und sind dabei, diese umzusetzen. Dazu gehört unser Briefkasten: „Ich habe das Recht, meine Meinung zu sagen“ – die „Feel good - Box“, welche neben der Bürotür unserer Erziehungsleiterin angebracht ist. Hier können wir unsere Wünsche, Sorgen, Ängste, Meinungen, Ideen und was uns sonst noch auf dem Herzen liegt los werden. Wir wissen, dass sich dann auch darum gekümmert wird. Wir werden künftig auch bei der Vorbereitung des Hilfeplangesprächs aktiv mit einbezogen. So findet ein vorbereitendes Gespräch mit unserer Erziehungsleiterin statt. Gezielt arbeiten wir dabei an der Thematik: Wie ist mein Befinden hier im Heim? Was habe ich bereits gelernt? Was will ich noch lernen? Was sind meine Bedenken? Was sind meine Wünsche und Ziele? Dazu schreiben wir dann einen kleinen Bericht, welcher gemeinsam mit dem Hilfeprozessbericht, den unsere PädagogInnen schreiben, an das Jugendamt geschickt wird und Grundlage für das Hilfeplangespräch ist. Es gibt noch ganz viel mehr Möglichkeiten der Beteiligung der Kinder/Jugendlichen am Hilfeprozess. Den zusammenfassenden Bericht der Tagung von Ipsheim kann sich jeder, der sich dafür interessiert, bei Frau Weißmann zum Lesen abholen und wer weiß, vielleicht entstehen noch ganz neue Ideen, welche wir in unserem St. Josefs-Heim beraten und umsetzen können. 10 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Ipsheim aus meiner Sicht – Bobby Miletc Ich war zusammen mit Frau Weißmann bei dieser Veranstaltung und ich war sehr begeistert, denn man konnte sich sowohl amüsieren aber auch zusammen mit den anderen Kindern, Jugendlichen und pädagogischen MitarbeiterInnen wichtige Themen diskutieren. Der erste Tag war ziemlich locker. Ankommen – Kaffee und Kuchen – Burgbesichtigung – Abendessen - witzige Kennenlernspiele am Abend. Geschlafen habe ich gemeinsam mit 6 anderen Jungs in einem Zimmer. Da waren die Nächte überhaupt nicht langweilig. Am nächsten Morgen ging es dann so richtig los – Vorträge, Kleingruppenarbeit, Erfahrungsaustausch. Dazwischen immer wieder verschiedene soziale Kompetenzspiele, bei denen wir viel Spaß hatten und uns auch gut kennenlernen konnten. Insgesamt waren die Tagesabläufe sehr abwechslungsreich und lebendig und die Tage vergingen wie im Flug. Es überraschte mich sehr zu hören, wie unterschiedlich das Leben in den verschiedenen Einrichtungen abläuft und wie unwohl sich manche fühlen, weil sie sich schlecht oder ungerecht behandelt fühlen. Allgemein wurde bemängelt, dass die Regeln in den Heimen oft sehr starr sind, dass die PädagogInnen immer verallgemeinern, wenn mal einer was angestellt hat, ganz besonders blöd sind Gruppenstrafen aber das aller schlimmste ist, dass man meist das Gefühl hat, nichts dagegen tun zu können. Es kam deshalb in sehr lebhaften Diskussionen zu richtig guten Vorschlägen, wie wir Kinder und Jugendlichen besser beteiligt, besser gehört werden könnten und was wir dafür bräuchten. Einige Vorschläge: • Gemeinsame Klausurwochenenden (Heimleitung, Erziehungsleitung, GST) • Beschwerdemanagement • GST auch ohne Betreuer • Austausch mit anderen Heimen • GST-Budget zur Anschaffung von Sport-und Spielgeräten u.a.m. Am letzten Tag wurden dann unsere Arbeitsergebnisse in einem zusammenfassenden Vortrag dargeboten und es gab noch mal die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Mir persönlich fielen keine Fragen ein. Es war aber interessant, über die Fragen der Anderen nachzudenken. Nach einem gemeinsamen Mittagessen war die Veranstaltung zu Ende. Frau Weißmann und ich verkrümelten uns aber schon vor dem Essen. Aber pssst, wir haben ein Essen bei Mc Donalds an einer Autobahnraststätte vorgezogen. 11 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 12 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Die Tanz-Crew von K2 In K2 wohnen zurzeit 6 Mädchen und 3 Jungen. 3 Mädchen - Nina, Mendy und Michelle – tanzen leidenschaftlich gern. Ansonsten üben sich die Kid`s momentan besonders in Toleranz! Was heißt das für die Einzelnen? Nina 11J.: Ich versuche die Meinung der anderen Kinder zu akzeptieren. Ich lästere nicht über die Mode der Anderen oder über ihr Aussehen und akzeptiere ihre Interessen. Celine 9J.: Ich respektiere die anderen Kinderso wie sie aussehen oder sprechen oder denken und ich gönne ihnen was. Anna 13J.: Ich nehme Rücksicht auf die anderen Kinder. Noah 7J.: Ich mische mich nicht ein und nehme den anderen nichts weg. Cihan 9J.: Ich lasse die anderen Kinder in Ruhe und ärgere sie nicht. 13 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 14 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 15 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 16 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Zeichnung: Emi Früher waren wir „The mighty Queens“ eine Hip-Hop Gruppe. Wir haben regelmäßig in unserem Zimmer trainiert. Die Tänze haben wir uns zum Teil ausgedacht. Die Choreografie haben wir selber erstellt. Wir hatten auch schon paar Auftritte, die ganz gut waren. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Leider haben wir uns aufgelöst, weil es seit Beginn des neuen Schuljahres schwierig war, gemeinsame Trainingszeiten zu finden. Aber dafür gibt es jetzt 2 coole neue Tanzgruppen. Die 1. Gruppe ist eine Hip-Hop-Gruppe und die 2. Gruppe macht Break-Dance / Hip-Hop gemischt (The mighty Queens). Ihr werdet noch von uns hören!!!!! 17 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 In der Gruppe K 4 leben im Moment 8 Kinder und Jugendliche – 6 Jungs und 2 Mädchen. Hier geht oft sehr turbulent zu, denn hier gibt es viele temperamentvolle Tänzer. Im Handumdrehen werden Tische und Stühle verschoben, so dass eine Tanzfläche entsteht und die Party beginnen kann. 18 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Vorstellung von „Coco“, dem BüroHund aus dem 3. Stock Rasse: Deutscher Boxer (übrigens: Ich bin kein Albino, sondern ein ganz normaler Boxer – nur eben ganz in weiß. Früher waren die weißen Boxer nicht erwünscht, deshalb hat man kaum welche gesehen. Auch heute darf mit weißen Boxern nicht gezüchtet werden - das verstehe ich auch nicht). Gewicht: 25 kg Alter: geboren am 14.07.2010 Lieblingsessen: Pizza, Pizza, Pizza, danach am liebsten alles andere Charaktereigenschaften: (aus dem deutschen - - Boxerclub) gutmütig, tolerant & kinderliebend ruhig & ausgeglichen liebenswert, anhänglich & treu - verspielt, aber auch kraftvoll und gut auszubildend -beschützend Nicht falsch & hinterlistig! All diese Eigenschaften treffen genau auf Coco zu. Altersentsprechend ist sie noch sehr stürmisch. Als Wachhund ist sie jedoch nicht zu verwenden, sie liebt einfach alle Menschen und freut sich über jeden Besuch! Sie geht sehr gerne morgens mit ins Büro und ist dort auch meistens sehr brav und ruhig. Da Boxer eine ausgeprägte Mimik haben bringt sie uns immer wieder zum Lachen. Coco lässt sich auch sehr gerne fotografieren! 19 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Wir K 1er auf NATUR – ERFAHRUNGS- und ERLEBNIS- TOUR im Naturcamp Mieslhäusel Wir haben uns Ferienfreizeitmaßnahme diesem Jahr etwas als in ganz besonderes ausgedacht. Für eine Woche wollten wir die Palette des Überlebens und des Lebens in, aus und mit der Natur kennenlernen. Bewaffnet mit Essgeschirr, Schlafsack, Taschenlampe, Regen- und Sportbekleidung, feste Schuhe, Badesachen, Waschzeug und extra Socken brachen wir am Montagvormittag in aufgeregter und neugieriger Stimmung zum Naturcamp auf. Pünktlich um 12.00 Uhr trafen wir im Basislager Mieslhäusel – mitten im Wald gelegen, abseits jeglicher Zivilisation - mit dem Naturcamp-Team zusammen. Auf Baumstämmen um ein Lagerfeuer sitzend lauschten wir interessiert der Rede des Campleiters. Er erzählte uns nämlich, wie unsere Tage im Camp ablaufen werden. Einiges hörte sich richtig toll und spannend an. Es gab aber auch Dinge, die uns eher skeptisch stimmten. Aber was soll`s. Getreu unserer Devise: „Nur Mut, auf zu neuen Abendteuern!“ ließen wir uns auf das Bevorstehende ein. So werkelten wir zunächst an den behelfsmäßigen Naturunterkünften und richteten unsere Schlafstätte her. Und dann war jeder Tag gefüllt mit verschiedensten Aktionen: • Zunächst ging es um Nahrungsbeschaffung und deren Zubereitung, das heißt, wir sammelten Pilze, Beeren, Früchte, Pflanzen, Heilkräuter….. Mit selbstgebauten Behelfsangeln versuchten wir zu fischen. Wir versuchten aber auch, die Fische mit der Hand zu fangen. • Ganz besonders wichtig für uns war auch zu lernen, wie man sich in der Natur bei Verletzungen oder Krankheiten helfen kann. • Besonders spannend waren die Aktionen zur Orientierung im Wald bei Tag und bei Nacht. Wir lernten künstliche und natürliche Hilfsmittel kennen. 20 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 • Interessant waren die Abseil- und Kletterübungen, welche wir gelernt und geübt haben. Oder: Wie überquere ich ein Gewässer? • Wir lernten den Kompass kennen und lösten gemeinschaftlich die verschiedensten Probleme. • Abends saßen wir am Lagerfeuer und unterhielten uns über die guten und weniger guten Eindrücke des Tages. • Die Krönung der Veranstaltung war das überwinden eines Survival-Parcours, was so Einiges von uns abverlangte, das wir in den letzten Tagen gelernt hatten. • So haben wir wirklich sehr lehrreiche und spannende Tage verlebt und konnten als Gruppe K1 noch fester zusammenrücken. Es gab aber auch Umstände, die haben uns gar nicht gefallen bzw. gingen uns mit der Zeit zunehmend auf die Nerven. Zum Beispiel gibt es im Wald ja keine Wasserleitungen geschweige denn eine Dusche. Jeden Tropfen Wasser, den wir brauchten, mussten wir von der Basisstation ran schleppen. Toiletten gab es auch nicht, auf ein Plumpsklo mussten wir gehen! Und überhaupt: Es gab kein Radio, kein Fernsehen, kein Handy, kein Gameboy oder Ähnliches. Das alles hat uns ganz schön gefehlt und so freuten wir uns dann auch, als wir wieder in unser Heim fahren konnten. Endlich wieder fließendes, warmes Wasser, weiche, kuschelige Betten, trockene und saubere Kleidung, „gescheites Essen“ in unserer schönen Küche, lümmeln auf der Couch und endlich wieder Strom und Technik!!! Dennoch, dass Naturcamp war für uns alle eine tolle Erfahrung! 21 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Auflösung der Rätsel aus der 1. Ausgabe: Bilderrätsel: 1. Hundekuchen 2. Kindergarten Filmrätsel: 1. The day after tomorrow 3. Nussecke 2. Man in black 3. Der Schuh des Manitu Streichholzrätsel: Scherzfragen: 1. Pullover 2. Das Trio 3. Brillengläser 4. Weidenkätzchen Dal-Dal-Rätsel: Der Hausmeister schimpft mit den Kindern: Ihr sollt doch nicht über den grünen Rasen rasen. Ein Angler freute sich, als dunkle Wolken am Himmel aufzogen, denn bald – so dachte er – werden sich die Würmer im Regen regen. Schumi wollte mich mit seinem Ferrari mitnehmen, aber ich wollte mich nicht in seinen Wagen wagen. Buchstabensalat: 1. Storch Schoko-Quiz: 1. Lila Pause 2. Duplo 2. Elefant 3. Ameise 4. Marienkäfer 3. Mars 4. Bounty ….. und auf in die nächste Rätselrunde: Wer wird Rätselkönig? 1. Scherzfragen: Zwei Löcher hab ich, zwei Finger brauch ich, so mache ich Großes und Langes klein und trenne, was nicht soll beisammen sein. _____________________________ Welches Gemüse ist immer lustig? _____________________________ Ich gehe alle Tage aus und bleibe dennoch stets beim Haus. _____________________________ Welches Wort endet auf lauflauf? _____________________________ 22 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 Buchstabensalat Wortschlangen Finde die versteckten Namen! Verbinde die Buchstaben und schreibe die gesuchten Wörter auf: Sudoko 6 5 1 1 6 4 5 6 2 4 4 3 2 6 23 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011 24 Sepperlmagazin, 2. Ausgabe Dezember 2011