PressetextGoernerSingerBeethoven

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PressetextGoernerSingerBeethoven
Ludwig van Beethoven
Sein Leben • Seine Musik
Ein Abend von und mit Lutz Görner
Am Flügel: Nadia Singer
Seit drei Jahren begeistert ‘die lyrische Stimme Deutschlands‘, wie die FAZ Lutz Görner
nennt, sein Publikum, mit den von ihm erfundenen Klavierabenden. Diese Abende sind
immer eine Mischung aus Literatur und Musik. Literatur von und über den Komponisten,
dessen Musik Sie hören. Lutz Görner vertieft durch seine Textauswahl das Verständnis für
diese Musik, die ja nie aus heiterem Himmel gefallen ist, sondern immer an eine bestimmten
Zeitgeschmack und eine Lebensepoche des jeweiligen Komponisten gebunden ist. Was für
Welten liegen zum Beispiel zwischen dem C-Dur Rondo des 12-jährigen Ludwig und dem
C-Dur Rondo aus der Waldstein-Sonate des 32-jährigen van Beethoven!
Lutz Görner fragt nach, versucht in seinen Programmen eine solche Entwicklung für sein
Publikum nachvollziehbar und verständlich zu machen. Und so ist aus dem ‘poetischen
Staubwedel‘, wie ihn der ‘Spiegel‘ auf Grund seiner ‘Lyrik für alle‘-Serie bei 3sat nannte, die
Woche für Woche siebzehn Jahre lang ausgestrahlt wurde, der ‘musikalische Staubwedel‘
geworden, der ein wenig frischen Wind in die Klavierabende bringen will, um sie für viele
Menschen genussreicher zu machen.
In seinem neuesten Programm erzählt Lutz Görner Beethovens Leben anhand der Briefe des
Komponisten und zahlreicher Zitate über ihn. Zitate von Liszt, Chopin, Czerny, Grillparzer,
Bettine Brentano und Goethe. Auf diese Weise spürt der Rezitator den Menschen hinter
dem Jahrtausend-Komponisten auf und macht die große Schere sichtbar zwischen
Beethovens musikalischem Genie und seinem elenden, tagtäglichen Leben, das schon mit
sechsundfünfzig Jahren ein von langer Krankheit geprägtes Ende fand.
Theodor W. Adorno sagt über ihn: „Beethoven war ein Kraftgenie. Launisch, ungestüm,
sonderbar, bengelhaft, roh, unbescheiden, stolz, eitel, wankelmütig, heute fremd und kalt,
morgen der wärmste Freund. Aber dabei dennoch auch gutmütig, edel und empfindsam.“
NADIA SINGER
Sie ist die Entdeckung des Sommers 2014! Jung, dynamisch, lebensfroh und mit
unglaublicher Technik und Spielsicherheit ausgestattet, wird Nadia Singer das Publikum zum
Staunen, zum Lächeln und zum Jubeln bringen. Wie schon bei den wenigen
Voraufführungen, als die Presse über sie schrieb: „ Ihre ausgeprägte Musikalität verbindet
Nadia Singer mit technischer Perfektion. Sie spielt kraftvoll, sinnlich, bildhaft, frech-frivol,
spannungsreich, anregend, fantasievoll und virtuos.“
Nadia Singer, die seit knapp zwei Jahren in Weimar lebt, kommt aus Rostow am Don, wo sie
auch studierte und ihr Konzertexamen abgelegt hat. Sie entstammt einer deutschen Familie
die vor langer Zeit nach Russland ging. Mit drei Jahren begann sie mit dem Klavierspielen
und schnell schon wurde ihr Talent sichtbar und dementsprechend, seit sie fünf war,
gefördert.
Doch als Teenager ging sie lieber in die Clubs der Millionenstadt Rostow, um dort JazzStandards zu singen. Vielleicht hat ihr diese kurze Phase geholfen, locker zu bleiben und die
so genannte Klassik nicht mit allzu strengen Augen anzuschauen und dadurch ihre eigene
Individualität und das Ihr-Gemäße zu finden.
Betreut wird sie vom berühmten St. Petersburger Pianist und langjährigem Professor an der
Musikhochschule Franz Liszt in Weimar, Grigory Gruzman, der sie innerhalb eines Jahres zum
ersten Preis beim internationalen Rachmaninow-Wettbewerb in Frankfurt/M. geführt hat.

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