Baby-Schlingel 2013 als PDF

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Baby-Schlingel 2013 als PDF
Baby-Schlingel 2013 | www.schlingel-leipzig.de
Sonderausgabe des Familienmagazins der LVZ
Seite 20
Papa allein zu Haus
Die neuen Väter und ihre Monate
Seite 18
Appsolut babyfreundlich
Per Wisch zum nächsten Wickeltisch
Seite 12
Warten, bis der Arzt kommt
Stillstand bei den Wehen
www.lvz-post.de
Die erste Briefmarke,
die Gefühle zeigt.
Persönlicher gehts nicht: Wir bringen Ihr Gesicht auf eine Briefmarke, und das in
wenigen Minuten. Kommen Sie in den LVZ Post Shop in den Höfen am Brühl!
LVZ Post Shop in den Höfen am Brühl (EG)
Brühl 1, 04109 Leipzig
Editorial
Liebe Eltern,
schlafen Sie noch durch, oder ist Ihr Baby schon da? So ein kleines
Redaktion
Annika Ross
Wesen kann die eigene Welt doch ganz schön auf den Kopf stellen.
0341 21 81 28 91
Der Alltag bekommt ein neues Koordinatensystem, vieles muss orga-
[email protected]
nisiert und die eine oder andere Gewohnheit umgekrempelt werden.
Auf einmal ist da jemand anderes, der den Tagesablauf diktiert – und
das, obwohl er oder sie noch gar nicht sprechen kann.
Ein Kind stellt Anforderungen, besonders an Mütter, aber auch
Verkaufsleitung
an Väter. Seit Einführung der Vätermonate bleiben immer mehr von
ihnen eine Zeit lang zu Hause und lassen sich ein auf das Abenteuer
Kleinkind. Das einst verlachte „Wickelvolontariat“ hat sich zu einer
festen Größe im Familienleben gemausert. „Papa allein zu Haus“
­lautet daher das Titelthema des Baby-Schlingels 2013. Wie schlagen
Erika Schirmer
sich die neuen Väter an der Heimatfront? Was bringt die Zeit für
0341 21 81 12 68
die ­Beziehung zum Kind – und für die zur Partnerin? Der Schlingel
[email protected]
lässt Väter zu Wort kommen, die von teils turbulenten, aber auch
­emotional sehr tiefgehenden Zeiten berichten.
Diese erleben auch Mütter, vor allem, wenn die Geburt nicht
nach Plan verläuft. Was tun, wenn’s mal wieder länger dauert und
Schlingel online
das ­Warten auf die Wehen zur Tortur wird? Hebammen geben Auskunft und beraten auch Frauen, bei denen die Geburt ein Trauma
hinter­lassen hat.
Müttern und Vätern möchte der Schlingel außerdem zur Seite
stehen, wenn es um die Entwicklung des Babys geht. Was kann Früh-
Cornelia Haugk
förderung leisten? Welche Ernährung ergibt Sinn? Und wie bauen
0341 21 81 15 93,
Familien am klügsten ein Nest? Der Baby-Schlingel gibt Antworten
[email protected]
und außerdem wertvolle Tipps zum Leben mit Baby an Bord in und
um ­Leipzig. Passend dazu versammelt das Magazin auf den ServiceSeiten alle wichtigen Adressen und Anlaufstellen rund ums Thema
Nachwuchs.
Layout | Satz | Grafik
Viel Freude für das neue Leben in Familie wünscht
Ihre Baby-Schlingel-Redaktion
S t i f t d e s i g n
Marcel Langer
www.stiftdesign.de
Titelfoto
Andreas Döring
Falk Döring mit Tochter Alma
3
4
Inhalt
Inhalt
Allgemeines
Informiert
Rat & Tat
3
6
14
Neuigkeiten
Belastung
Ausgesaugt – nach acht Monaten
Wenn die Geburt zum Trauma wird
Editorial
ist Schluss mit Schnuller
4
Inhaltsverzeichnis
12
34
15
Buchtipp
Warten, bis der Arzt kommt
Ich bin dann mal zwei –
Wenn die Geburt stillsteht
ein Ratgeber, der ehrlich ist
13
27
Baby-Schlingel-Service
Hebammen, Praxen,
Kliniken und Beratungsstellen
Buchtipp
Clever stillen
Heißer Brei – ein Rezeptbuch
Ideen, damit es läuft
im Überblick
mit Kultstatus
38
Familien-Adressen
16
Anschriften und Kontakte
Fördern, nicht fordern
auf einen Blick
Wenn Frühförderung ratsam ist
Impressum
30
Damit der Traum vom
Haus keiner bleibt
Finanzierungstipps beim Nestbau
Adresse/Ort Telefon Fax E-Mail Webseite Twitter
B ab y - S chlingel 2 0 13
Inhalt
Persönlich
Aktiv
Kreativ
10
31
8
Nachgedacht
Om
Babykram
Nennen wir ihn doch Peter –
Baby-Yoga und seine Vorteile
Geschenkideen und
Hingucker fürs Kinderzimmer
Eltern und ihre Namensgebung
28
32
Formtief
18
Nachgefragt
Der Weg zurück –
Appsolut
Rammstein an der Wiege? –
neue Strategien in der
Per Smartphone zum
zwei Schlaflied-Macher aus Leipzig
Rückbildungsgymnastik
nächsten Wickeltisch
26
Schön schwanger
Mode im Wandel
29
Sanfte Töne
Beruhigendes von Rolf Zuckowski
Titelthema
33
20
Das neue Schlingel-Schlaflied
Papa allein
zu Haus
Vom verlachten
Wickelvolontariat
zur festen Größe
der Familienpolitik –
die neuen Väter und
ihre Monate
Zeitmodelle für Väter
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In eigener Sache
5
Informiert
Baby-Schlingel Neuigkeiten
Foto: dpa
6
ins Fruchtwasser“, erklärt Frauen­
arzt Christian Albring. Da Babys im
Mutter­
leib Fruchtwasser schlucken,
kommen sie schon früh in Kontakt mit
dem Geschmack der Lebensmittel, die
die Schwangere gegessen hat. Die Ge­
schmacksstoffe können Kinder lebens­
lang prägen. Die Muttermilch enthält
ebenfalls Geschmacksstoffe aus der
Nahrung der Mutter. dpa
HA-Babynahrung nur für
allergiegefährdete Säuglinge
Nach acht Monaten hat sich’s ausgesaugt
Er spendet Trost und stillt den Saugreflex: In den ersten Lebensmonaten ist der
Schnuller ein nützlicher Begleiter. Doch mit dem Abgewöhnen sollten Eltern
nicht zu lange warten. Schon im Alter von acht Monaten sollte das Baby den
Schnuller seltener bekommen, raten Experten. Das Nuckeln werde nach dieser
Zeit zur Gewohnheit und könnte Kieferfehlstellungen nach sich ziehen. dpa
Schwangere unter extra
Kündigungsschutz
Akademikerinnen
bekommen mehr Kinder
Schwangere Arbeitnehmerinnen dür­
fen nicht gekündigt werden, auch
wenn sie häufig fehlen. Der Arbeit­
geber darf ihnen nicht ohne weiteres
wegen Fehlverhaltens kündigen. Das
hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf
entschieden. Eine Auszubildende hat­
te im Jahr 48 Tage gefehlt. Die Richter
erklärten die Kündigung für unzuläs­
sig. Demnach reichen Fehlzeiten als
Grund nicht aus, um schwangeren
Arbeitnehmerinnen zu kündigen. Die
werdende Mutter müsse so geschützt
werden, dass sie ein gesundes Kind
zur Welt bringen kann. Durch den Er­
halt des Arbeitsplatzes müsse sie sich
keine wirtschaftlichen Sorgen machen.
Eine Kündigung sei eine psychische
Belastung, die während einer Schwan­
gerschaft vermieden werden sollte. dpa
Bei gut gebildeten Frauen geht der
Trend wieder zum Kind – vor allem
jenseits ihres 30. Geburtstages. Dies
geht aus einer Studie des Bundes­
instituts für Bevölkerungsforschung
hervor, nach der Frauen im Schnitt nun
1,49 und nicht mehr nur 1,24 Kinder
(wie 2005) bekämen. Frauen mit Hoch­
schulabschluss werden meist wegen der
langen Ausbildung später Mutter. Ob
die Geburtenrate jedoch nachhaltig an­
steigt, bleibt abzuwarten. dpa
Geschmack wird schon
früh geprägt
Was Kindern später schmeckt, ent­
scheidet sich schon in der Schwanger­
schaft. „Viele Geschmacksstoffe aus
der Nahrung der Mutter gelangen auch
Für Babys, deren Eltern oder Ge­
schwister eine Allergie haben, ist hypo­
allergene Säuglingsanfangsnahrung
geeignet. Das gilt zumindest, wenn
sie nicht oder nicht voll gestillt wer­
den. Die HA-Nahrung können Eltern
vom Tag der Geburt an bis mindestens
zum Beginn des fünften Lebensmo­
nats füttern. Für Babys ohne erhöhtes
Allergie­
risiko sei HA-Nahrung aber
unnötig, so die Experten. Sobald
Beikost eingeführt wird, nimmt der
Säugling verschiedene Lebensmittel
zu sich, die Allergien auslösen können.
HA-Nahrung ist ab diesem Zeitpunkt
überflüssig. dpa
Muttersprache hat
immer Vorrang
Wenn Kinder in einem zweisprachigen
Haushalt aufwachsen, wirkt sich das in
der Regel positiv auf ihre geistige Ent­
wicklung aus. Allerdings sollte jeder
Elternteil mit dem Kind konsequent
in der Sprache reden, die er am besten
beherrscht. Ansonsten bestehe die Ge­
fahr, dass der Nachwuchs eine soge­
nannte doppelte Halbsprachigkeit ent­
wickelt – er kann keine der Sprachen
wirklich gut und fühlt sich in keiner
Sprache zu Hause, was eine Identitäts­
störung mit sich bringen kann. nik
B ab y - S chlingel 2 0 13
Informiert | Buchtipp
… mehr Familien-News gibt’s auf:
www.schlingel-leipzig.de/wissen/news
Einmaleins
Das „BabyEinmaleins – Die
Die Geburt eines Babys bedeutet nicht
nur unendliches Glück, sondern auch
viel Unsicherheit. Die Hebamme ­Birgit
Laue möchte mit ihrem Buch „Das
Baby-Einmaleins. Die wichtigsten
He­
bammentipps für das erste Jahr“
jungen Eltern mit praktischem Rat
zur Seite stehen. Auf die elementaren
Wünsche ihres Kindes reagieren
zwar die meisten Eltern ­intuitiv rich­
tig, doch blieben Fragen übrig, etwa
ob das Baby ausreichend schlafe, wie
es am besten ernährt wird, wie es
sich entwickelt und vieles mehr. In
300 kurzen Ratschlägen gibt die Auto­
rin konkrete Tipps und Informationen
rund um den Alltag mit dem Baby. nik
wichtigsten Hebammentipps für das
erste Jahr“, Birgit
Laue, Verlag Gräfe
und Unzer (GU),
14,99 €
von dem Verein „Mehr Zeit für ­K inder“
und der Barmer GEK versammelt Au­
torenbeiträge aus den Fachgebieten
Medizin, Pädagogik und Psychologie.
Eltern finden darin Antworten auf
Fragen des Vertrauens, der Motiva­
tion und Konzentration, zu Regeln
und Ritualen und auch zu Selbstwahr­
nehmung und Selbstwirksamkeit. nik
Du bist mir wichtig
„Entwickelt sich mein Kind richtig?“,
fragen sich Eltern, wenn ihr Kind in
bestimmten Situationen anders rea­
giert als seine gleichaltrigen Spielkol­
legen. Das Buch „Du bist mir wichtig“
Du bist mir wichtig!
Mehr Zeit für K
­ inder,
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Für Leckermäuler
Wohl bekommt’s! In die
bestickte Tasche Mahlzeit
aus Wollfilz können gleich
drei Gläser mit Baby­
brei bruchsicher verstaut
werden. Und nach dem
Löffel (in rosa oder blau)
muss bei Kohldampf auch
nicht lang gesucht werden.
Auf Streife
Schmuse-Einheit gefäl­
lig? Dann ist Tiger Theo
garantiert der richtige
Kandidat. Aus Bio-Wolle
gehäkelt, wird er bald zu
Babys größtem Schatz
und schult mit seiner
Signalfarbe auch noch
die Augen der Kleinen.
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Grüner Daumen
Kleine Gärtnerträume
werden wahr. Mit Pflanze
Monstera wird nicht nur
gekuschelt, die Plüschblät­
ter können auch abgerissen
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Es ist angerichtet
Aller Anfang ist schwer.
Da ist die erste Mahlzeit
keine Ausnahme. Das
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Hase“ hilft kleinen Ge­
schmacksentdeckern mit
der Grundausstattung im
Häschen-Design. Neben
Geschirr, Lätzchen und
Platzdeckchen darf auch
ein flauschiger Mümmel­
mann zur moralischen
Unterstützung nicht fehlen.
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Warm-up
Da kann der Wind noch so
sehr um den Kinderwagen
fauchen, Babys stecken
mollig im Fußsack Mucki.
Durch wärmereflektierende
Oberfläche und weichen
Stoff bleibt es drinnen
schön kuschelig. Dank
verschiedener Gurtschlitze
passend für alle Kinder­
wagen und Buggys. Und
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noch als Wickelauflage oder
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Pendelleuchte Piratenschiff von
Fingerspitzengefühl
Wo kommen die denn
auf einmal her? Plötzlich
stecken auf Mamas Hand
ein Clown mit roter Nase
und eine Muh-Kuh, die
sich ganz weich anfühlt.
Und auf einmal klappert
und knistert ja die ganze
Hand … Kurzweiliger
Unterhaltungsspaß für
kleine Entdecker bei un­
angenehmen Wartezeiten.
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Schiff ahoi!
Fertigmachen zum Entern!
Mit der Pendelleuchte
Piratenschiff wird jeder
zum kleinen Kapitän. Das
Kinderzimmer verwandelt
sich beim Einschalten
flugs zum abenteuerlichen
Weltmeer. Also Segel
setzen und los geht’s!
B ab y - S chlingel 2 0 13
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Wüstenträume
Huch, wer hängt denn da
rum? Ein kleiner Wüsten­
fuchs in diesen Breiten­
graden? Jetzt versteckt er
sich auch noch hinter dem
Kaktus, oder will er etwa
den blauen Schmetterling
haschen? Viele Geschich­
ten können Babys in dem
handgenähten Mobilé ent­
decken und dabei langsam
einschlafen oder träumen.
Rennsemmeln
Noch so klein und schon
der Sucht Nummer eins der
Frauen verfallen: Schuhe!
Die Lederpuschen mit
Herzchen werden für die
Minifüße auf Maß an­
gefertigt und sorgen mit
weichem Rindnappaleder
für sicheres Auftreten bei
den ersten Gehversuchen.
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manuelleTherapie,Massagen,Spezialmassagen
Bobath/Vojta/PNFfürSäuglinge,KinderundErwachsene
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Hausbesuche
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Der Geschenktipp zur Geburt!
Rolf Zuckowski, dreifacher Vater und Großvater, und seine
Tochter Anuschka, Mutter von drei Kindern, haben auf
einer gemeinsamen CD ihre schönsten Lieder zur Geburt neu
zusammengestellt.
Es sind authentische Lieder über
das Eltern
werden
Elternwerden
und Elternsein,
wie sie bisher im
deutschen Sprachraum nur selten
veröffentlicht
wurden.
Affentheater
Ich glaub, mich laust der
Affe! Ein Langarmshirt, auf
dem Sprösslinge immer ei­
nen Freund zum Spielen da­
bei haben. Langeweile adé!
Katzenmusik
Mimi ist für Babys von An­
fang an eine gute Freundin.
Die handgefertigte Mieze
ist nicht nur schön an­
schmiegsam, sondern passt
auch auf, wenn die inte­
grierte Spieluhr ihre kleinen
Schützlinge ins Land der
Träume befördert hat.
Langarmshirt Affe von
Katze Mimi über
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B ab y - S chlingel 2 0 13
Mit der neuen
Version von „Wie
schön, dass du
geboren bist“.
NEU!
CD-Album
www.musik-fuer-dich.de
9
10
Persönlich
Nennen
wir ihn doch
Peter
Text: Annika Ross Fotos: dpa
D
Taylor-Maurice, Abigail-Sabrina, Napoléon-Flavien und Manfred bereiten sich auf das Leben mit ihren Namen vor.
as erste Problem, das werdende Eltern manch­
mal schon haben, bevor sie überhaupt alles in
die Wege leiten, um Eltern zu werden, nennt sich
Namensgebung. So ein Name sagt ja viel aus. Vor allem
über den, der ihn gibt. Würde Karl-Theodor Maria Niko­
laus Johann Jacob Phillip Franz Joseph Sylvester Freiherr
von und zu Guttenberg einfach nur Peter heißen, wären die
Dinge vielleicht anders gelaufen. Möglicherweise hätte er
dann nicht mal einen Doktortitel gebraucht. Jemand von
Rang und Namen zu sein, erzeugt ja Druck. Und peinlich
werden kann es auch. Wer möchte schon Apple, Don Hugo,
Babyface-Ralph, Napoléon-Flavien, Prada oder @ (kein
Scherz!) heißen? Und es ist nicht nur eine Eigentümlich­
keit neurotisch-weltentrückter Hollywood-Stars, ihren Kin­
dern Namen aus Absurdistan zu geben. Schaut man auf die
Namenslisten der Kitagruppen und Grundschul­
k lassen
aus Leipzig und Umgebung, grinsen dort nicht selten
Taylor-Maurice, Lennox, Abigail-Sabrina, Bradley, Ashley,
Mercedes, Jeremy-Justin oder Antony-John-Jay vom Papier.
Da werden einem Menschen wie Robbie Williams schon
wieder gleich sympathisch, wenn sie ihre Kinder relativ
einfach benennen. Theodora heißt Robbies Tochter, weil
seine Oma so geheißen hat – schon fast wieder Avantgar­
de, diese Methode der Namenswahl. Fairerweise muss man
­sagen, dass englische Namen oft auch wirklich den schö­
neren Klang haben. Und in England ergeben sie ja auch
einen Sinn. Wer aber Abigail-Sabrina Kasuppke heißt, wird
sich in seinem Leben wahrscheinlich noch so einiges an­
hören dürfen. Nicht so viel wie die armen Kinder namens
Mario Ahner, Anna Theke, Rosa Schlüpfer, Marc Aber,
Karl Auer oder Clara Korn natürlich, aber doch einiges.
Wenn der Vorname zu ungewöhnlich oder unbekannt
klingt, rät das Standesamt Eltern, bei Namensberatern
nachzufragen, ob der gewünschte Name in Deutschland
aus sprachwissenschaftlicher Sicht zugelassen werden kann.
In Leipzig wird oft an das Namenkundliche Zentrum der
Philo­logischen Fakultät der Uni Leipzig verwiesen. Dort
verrät der Blick in die Datenbank, ob der Name bei ande­
ren Standesämtern schon eingetragen wurde. Zudem gibt
es dort unter anderem Vornamenwerke aus dem arabischen,
skandinavischen oder US-amerikanischen Raum. Die juri­
stische Entscheidung trifft jedoch das Standesamt. Ober­
ste ­Maxime ist das Wohl des Kindes, das auch rechtlich
B ab y - S chlingel 2 0 13
Persönlich
g­ eschützt ist. Der Name soll
es nicht lächerlich machen
oder später andere Kinder
zum Hänseln animieren.
Außerdem muss das Ge­
schlecht erkennbar sein und
der Name einen Vornamens­
charakter haben. Das heißt,
er darf in der Regel kein Fa­
milienname wie Schröder,
kein Ortsname und keine
­G egenstandsbezeichnung
sein.
Schwierig ist es auch,
wenn Namen so richtig in
Mode sind. „Luca ist der
neue Kevin“ heißt es unter
Leipziger Lehrerinnen und
Lehrern. Kaum eine Klasse
kommt ohne Luca aus, mei­
stens gibt es ihn sogar gleich
zweimal. Generell haben Lehrer erschwerte Bedingungen in
Sachen Namensgebung, wenn es zum eigenen Nachwuchs
kommt. „Ich weiß absolut nicht, wie ich mein Kind ­nennen
soll. Alle Namen, die meine Frau mag, sind ­vorbelastet.
11
Ich kann mein Kind doch nicht so nennen wie eines aus
meiner Klasse, das nur Mist baut. Dann ist die Vater-KindBeziehung ja schon angeknackst, bevor sie überhaupt an­
gefangen hat!“, erzählt Ingo Lehmann, Grundschullehrer
aus Leipzig, der seinen eigenen Namen, nebenbei bemerkt,
auch nur so mittelprächtig findet. „­Meine Schwester heißt
Dörte, ich darf mich gar nicht beschweren“, sagt er. Ingo
und Dörte wissen also, wovon sie reden. Die nächste
­Generation soll es besser haben. Nur wie sieht dieses Bes­
sere denn aus? Wie Napoléon-Flavien? Namensforscher
geben keine Empfehlungen, sie versuchen lediglich, Stati­
stiken darüber zu erstellen, in welche Schubladen Menschen
mit bestimmten Namen passen. Demnach machen Frauen
mit -y am Namensende keine Karriere. Und was ist mit
Cindy aus Marzahn? Cindy Lauper? Cindy und Bert? Der
Gegenbeispiele sind viele. Und letzten Endes ist es doch
nicht der Name, der Programm ist, sondern die Persönlich­
keit dahinter. Und wer sich nun wirklich nicht zwi­
schen Jesus und Napoléon entscheiden kann, der
sollte vielleicht doch ganz einfach Peter nehmen.
Universität Leipzig
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Namenberatungsstelle, Philologische Fakultät, Beethovenstr. 15,
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B ab y - S chlingel 2 0 13
12
Informiert
11
Warten,
12
2
bis der
1
Arzt
kommt
Eine Geburt ist eine Extremsituation, die bei jeder
Frau individuell verläuft. Fast
immer gibt es dabei Phasen,
in denen es nicht vorangeht.
8
Natürlich sollte immer ein kühler Kopf behalten werden, doch ab
Text: Linda Nieke Foto: dpa (Illustration: Stiftdesign)
D
7
er Geburtsvorgang verlangt sowohl Mutter als
auch Kind Höchstleistungen ab, denn beide sind
großem psychischen und physischen Stress aus­
gesetzt. Mögliche Komplikationen, die im Kreißsaal auf­
treten können, sind neben dem Blasensprung die immer
weiter abfallenden Herztöne des Babys, so dass der Wehen­
schreiber, das CTG, nicht mehr reagiert. Daneben gilt der
Geburtsstillstand als häufigstes Problem, das während der
Entbindung ein schnelles Handeln erforderlich macht.
Der Geburtsstillstand wird als ein fehlender Fortschritt
bei der Geburt während der Phase der Muttermundöff­
nung definiert, der sich über mehrere Stunden hinziehen
kann. Doch sind die Gründe dafür noch nicht vollständig
geklärt. So können Anomalien der Gebärmutter wie eine
besondere Form oder gutartige Tumore mögliche Ursachen
sein, die zum Stopp während der Geburt führen, erklärt
Solveig Handzik, die seit Januar in Gohlis eine eigene He­
bammenpraxis betreibt. In anderen Fällen ist der Pegel des
Hormons Oxytocin, das die Wehen einleitet, zu schwach
oder die Mutter einfach extrem erschöpft. Ebenso kann
es passieren, dass sich der Muttermund nicht weiter öffnet
oder der Kopf des Kindes nicht tiefer ins Becken hinein­
rutscht. Letzteres kann entweder durch anatomische Ge­
gebenheiten bedingt sein, zum Beispiel wenn das Becken
der Gebärenden sehr schmal und der Kopf des Kindes
vergleichsweise groß ist, oder durch Lageanomalien. Liegt
das Kind in Beckenend- oder Querlage, ist eine natürliche
Geburt kaum mehr möglich. Genauso können Verspan­
nungen der Beckenmuskulatur oder seelische Blockaden
den Geburtsfortschritt verzögern.
Fakt ist: Wenn eine Ruhephase über eine längere Zeit
anhält, obwohl vorher kräftige Wehen kamen oder die
wann zwingt die Diagnose „Geburtsstillstand“ zum Handeln?
6
Geburt bereits erheblich vorangeschritten ist, stehen die
Zeichen auf Geburtsstillstand. „Um kein Risiko für Mutter
und Kind einzugehen, wird die Diagnose allerdings oft zu
schnell gestellt“, ist sich Handzik sicher, denn Pausen bei
der Geburt kommen immer vor. Dabei handelt es sich aller­
dings um normale Unterbrechungen, in denen einfühlsame
Unterstützung oder eine neue, entspanntere Gebärhaltung
oft Wunder bewirken können. Für Handzik sind jedoch
zwei ereignislose Stunden die magische Grenze.
Dennoch sind dies keine strikten Zeitvorgaben, son­
dern lediglich Richtwerte. Wichtig sei, dass es Mutter und
Kind gut geht. Ist dies nicht zu 100 Prozent gegeben, muss
nicht abgewartet, sondern gehandelt werden. Und trotz­
dem: Keine Geburt folgt einem festen Schema. Erstgebä­
rende bringen ihr Kind im Durchschnitt innerhalb von
16 Stunden zur Welt, das zweite Kind kommt mit etwa acht
Stunden meist deutlich schneller. „Es muss aber auch be­
rücksichtigt werden, ob eine Periduralanästhesie gegeben
wurde“, unterstreicht Handzik, denn dadurch verlängere
sich die Austreibungsphase.
Stagniert die Geburt jedoch unweigerlich, wird zu­
nächst versucht, diese mittels Wehentropf weiter voran­
zutreiben. Nur wenn dadurch keine sichtliche Besserung
festgestellt werden kann und eine Spontangeburt nicht
mehr möglich ist, muss ein Kaiserschnitt durchgeführt
werden. Allerdings darf für eine Schnittentbindung die
Geburt noch nicht zu weit fortgeschritten sein. Liegt das
Kind jedoch schon zu weit im Geburtskanal, sind Saug­
glocke oder Zange die Mittel der Wahl, um den Geburts­
vorgang so schnell wie möglich abzuschließen, um
das Baby nicht dem Risiko einer Mangelversorgung
mit Sauer­stoff auszusetzen.
B ab y - S chlingel 2 0 13
13
Expertentipp
A nzeige
Informiert | Buchtipp
Wird mein Baby
noch richtig satt?
Heißer
Brei
Text: Annika Ross Foto: Rapunzel
W
ir wollen nicht lange um den heißen Brei her­
umreden, sondern ein Buch vorstellen, das
zu diesem Thema alle Rekorde schlägt. Das
Breibuch von Sabine Deutscher hat bereits viele tausend
Kinder groß und stark gemacht – und das seit 26 Jahren.
250 000 Mal hat sie es in ihrem Eigenverlag verkauft. Das
kleine grüne Rezeptbüchlein für biologische Kindernah­
rung ist nach der Geburt des ersten Kindes der Autorin
entstanden. „Damals gab es keine auf den Naturwaren­
markt zugeschnittene Literatur, so dass mir nichts anderes
übrig blieb, als das Breibuch selbst zu schreiben“, erzählt
Sabine Deutscher. Als Heilpraktikerin und AyurvedaMedizinerin war es ihr wichtig, Rezepte für eine vollwer­
tige Ernährung zu erstellen sowie Tipps bei Unverträg­
lichkeiten und kleinen Wehwehchen der Kinder zu geben.
Die Zubereitung ihrer Breirezepte ist einfach, prakti­
kabel und vor allem schmackhaft.
Auch wenn das Breibuch Rezepte für die Flaschenzu­
bereitung enthält, ist Deutschers Devise „von der Brust
an den Tisch“. Ihre drei Kinder Benjamin, Lisa Sarah
und Franziska machen zwar schon lange keine Bäuerchen
mehr nach dem Essen, zählen die Breigerichte ih­
rer Mutter aber immer noch zu den Lieblingsspei­
sen, besonders den Grießbrei.
www.lindenstrasse40.de/das-breibuch
Gewinnspiel
Das Team der Apotheke am Viadukt erwartet Sie.
D
iese oder ähnliche Fragen stellen sich viele jun­
ge Eltern. Es ist bekannt, dass Muttermilch eine
vollwertige und optimal ausgewogene Nahrung
ist. Eine gesunde Mutter kann meist sechs Monate voll stil­
len. Dennoch wird die Einführung von Beikost häufig schon
viel eher empfohlen. Oft zu früh – da ein Säugling in diesem
Alter noch nicht mit dem Löffel essen kann. Eine vorzei­
tige Beikosteinführung kann außerdem Allergien auslösen,
führt zu einer unnötigen Belastung der Nieren und über­
fordert den noch unreifen Darm. Es ist daher ratsam, ihm
ausreichend Zeit bei der Gewöhnung an die Verdauung der
Alltagskost zu lassen. Gerade am Beginn des Zufütterns gilt:
Weniger ist oft mehr! „Die Nahrungsumstellung ist für das
Kind und auch die Eltern nicht immer leicht. Häufig ver­
unsichert die Produktfülle an sogenannten Kinderlebens­
mitteln, Fertigbreien und Informationen noch zusätzlich!“,
erklärt Katrin Roßner, Apothekerin und selbst Mutter. Um
den Einstieg zu erleichtern, führt sie regelmäßig Workshops
zum Thema durch. Dort erhält man viele Tipps, es wer­
den gemeinsam Breie gekocht sowie Fertignahrungsmittel
für Kinder hinterfragt. Abschließend werden Fragen zum
­Thema „Gifte im Haushalt“ beantwortet. Der Kurs dauert
circa zwei Stunden und kostet inklusive ausführlichem In­
formationsmaterial 10 Euro. Die Kinder können gern mit­
gebracht werden! Außerdem findet jeden Montag-Nachmit­
tag ab 14 Uhr eine Baby-Sprechstunde statt. Dort können
die Kinder auch gemessen und gewogen und verschiedenste
Tragehilfen (manduca, ergoBaby) ausprobiert werden.
Der Baby-Schlingel verlost zwei Exemplare des
„Breibuchs“ unter allen Teilnehmern, die uns verraten,
Apotheke am Viadukt welchen Brei sie selbst favorisieren. Mail an [email protected],
04159 Leipzig Einsendeschluss ist der 15. April.
viadukt.de B ab y - S chlingel 2 0 13
Georg- Schumann- Straße 290,
0341 9188545 team@apotheke-am-
www.apotheke-in-leipzig.de
14
Rat & Tat
Damit die Geburt
nicht zum
Trauma wird
Ist das Kind erst auf der Welt, sind alle
Schmerzen vergessen. Großmutters Weisheit gilt leider nicht immer. Damit eine
schwere Geburt nicht als Trauma im Gedächtnis haften bleibt, sollten Mütter über ihre Erfahrungen sprechen.
Text: Ulrike Witt Foto: dpa
F
rauen erleben die Geburt ganz unterschiedlich“, weiß
Hebamme Antje López. An die 700 Mal hat die
40-jährige Leipzigerin das große Wunder schon be­
gleitet. Läuft die Geburt spontan und ohne Komplikationen,
sei der Wehenschmerz dank der Hormone oft schon ver­gessen,
wenn das Baby auf dem Bauch der Mutter liegt. Anders sehe
das aus, wenn eine Frau schlechte Erfahrungen macht.
„Werdende Mütter kommen mit bestimmten Vorstellungen
in den Kreißsaal. Die meisten haben sich mit erfahrenen
­Müttern unterhalten, übers Internet informiert und im Fernse­
hen Doku-Reihen gesehen“, erzählt López. Sie weiß: Zu viele
Informationen helfen nicht unbedingt, sondern lassen Mütter
– und Väter – bisweilen zu wahren Nervenbündeln werden.
„Ein Geburtsvorbereitungskurs macht allerdings durchaus
Sinn. Wir Hebammen erklären, was bei einer Geburt im Kör­
per passiert. Das Wissen nimmt Ängste, statt welche zu schü­
ren.“ Außerdem sei es wichtig, dass sich die Frauen überlegen,
was ihnen bei Schmerz gut tut. „Wem ein warmes Wannenbad
hilft, der wird sich auch bei Wehen im Wasser wohl fühlen“,
so López. Andere lägen lieber im Bett oder bewegten sich, so
lange es irgend möglich ist.
López’ wichtigster Rat: „Vertrauen Sie den Fachleuten auf
den Entbindungsstationen und in den Geburtshäusern. Wir
haben nichts anderes als das Wohl der Mutter und das des
Kindes im Sinn.“ Da Vertrauen bekanntermaßen wachsen
muss, sei es vorteilhaft, Wochen vor dem errechneten Ter­
min – zum Beispiel im Rahmen der Feindiagnostik – ­Kontakt
aufzunehmen. „So kann zusätzlicher Stress vermieden wer­
den, wenn es so weit ist“, sagt López. Außerdem könne über
die Möglichkeiten der Schmerzbehandlung und Notfallmaß­
nahmen gesprochen werden. „Ich sage immer, eine Geburt
ist wie eine lange Wanderung. Eine braucht einen Stock –
Hand aufs Herz – und den Bauch: Vor der Geburt hat jede Frau Angst.
Wehentropf, Periduralanästhesie, Zange oder Glocke –, eine
andere die Seilbahn – einen Kaiserschnitt – und wieder an­
dere sind selbst kurz vorm Gipfel noch gut zu Fuß“, erläutert
die ­Hebamme.
Werde die Geburt trotzdem als traumatisch empfunden,
bleibe nur eins – reden, reden, reden. „Schön wär’s. Ich hatte
einen Notkaiserschnitt, weil die Herztöne meines Babys nach
stundenlangen Wehen plötzlich unregelmäßig wurden. Nur
erklärt hat mir das keiner. Von einer Sekunde zur anderen
wurden alle hektisch und schoben mich in den OP. Ich war
völlig verunsichert, mir war schlecht, und ich hatte nur noch
Angst“, berichtet Katarina Müller. „Es gibt Situationen, da
muss es nur noch schnell gehen. Da ist wirklich keine Zeit für
Gespräche. Dann muss das aber um so intensiver nachgeholt
werden“, betont López. Eine Ansprechpartnerin sei die Heb­
amme, die das Wochenbett betreut. Mit ihr könnten Kaiser­
schnitt-Patientinnen auch die ersten Minuten nachstellen.
Behandelt werden seit einigen Jahren auch Erwachsene,
die glauben, bei ihrer eigenen Geburt ein Trauma durchlitten
zu haben. Während Schulmediziner Skepsis walten lassen, se­
hen Psychologen – wie einst Sigmund Freud – , die Geburt als
erstes Angsterlebnis. Die Enge im Geburtskanal als Ursache
für Depressionen und Beziehungsprobleme. In Therapien
sollen Betroffene die Erfahrung noch einmal durchleben und
positiv besetzen. „Babys, die im Becken stecken- geblieben
sind, merkt man das schon an. Entweder sind sie sehr ruhig,
oder es sind ausgesprochene Schrei-Babys“, bestätigt
López. Die Kleinen bräuchten dann umso mehr Für­
sorge und Liebe von ihren Eltern.
Literaturempfehlung von Hebamme Antje López
Viresha J. Bloemeke, „Es war eine schwere Geburt“
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Expertentipp
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Rat & Tat | Buchtipp
Rückwärts fahren
Kinder 5 x sicherer!
Vorbereitung
ist alles
Text: Linda Nieke Foto: GU
W
as ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!
Zugegeben, da ist in der Tat was dran. Doch
wer Nachwuchs erwartet, sollte sich wenig­
stens dieses eine Mal dann doch lieber darüber im Kla­
ren sein, was auf ihn zukommt. Praxisorientiert zeigt sich
Liz Fraser in „Ich bin dann mal zwei“, dem etwas ande­
ren Ratgeber für Mamas und solche, die es werden wollen.
Denn nach drei Schwangerschaften weiß sie garantiert,
wie es ist, ein Baby zu bekommen – und es großzuziehen.
Zuerst die schlechte Nachricht: Die rosa Brille wird
jeder Mutter (in spe) schon auf den ersten Seiten von der
Nase gerissen. Denn Dehnungsstreifen sind nun mal nicht
ausgeschlossen, und die Schmerzgrenze wird bei der Ge­
burt mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein unvorstellbar
Vielfaches überschritten werden. Und dann war da doch
noch was mit dem Hängebusen … Trotzdem: Panik wird
auf den 336 Seiten garantiert nicht verbreitet, Vorschriften
werden schon gar nicht gemacht – im Gegenteil. Fragen,
die jede werdende Mama umtreiben, werden aufgegriffen
und schonungslos ehrlich beantwortet: Von „Wie bringe
ich es den anderen bei?“ über „Was muss ich alles anschaf­
fen?“ bis hin zu „Sind das etwa schon die Wehen?“.
Dazu gibt es wertvolle und garantiert tabufreie Ge­
heimtipps: Wie man am besten das große Warten über­
brückt, was unbedingt in die Kliniktasche muss, womit
Koliken gelindert werden oder mit welchen Spielideen
man ein unglückliches Baby in jedem Fall aufheitert. Ach
ja, und wie Frau unter allen Umständen gut aussieht. Ein
entspannter, pragmatischer und entwaffnend witziger
­Mama-Ratgeber.
Der Zwergperte Kai Schaffran erklärt einen Reboarder-Kindersitz.
Sie wollen als Eltern mit Ihrem Kleinkind im Auto sicher unterwegs sein?
Dann sollten Sie Ihr Kind bis etwa zum
4. Lebensjahr im Auto gegen die
Fahrtrichtung mitfahren lassen.
Der Umstieg von der rückwärts gerichteten Babyschale
auf einen vorwärts gerichteten Kindersitz erfolgt oft viel
zu früh und birgt das Risiko schwerster Verletzungen. Der
Kopf eines Kleinkindes macht ungefähr 25 Prozent seines
Körpergewichtes aus. Bei einem Unfall wird der Kopf da­
her stark beschleunigt. Durch die noch schwache Nacken­
muskulatur und eine unzureichend entwickelte Wirbel­
säule kann es zu schwersten Verletzungen der Wirbelsäule
und des Rückenmarks kommen.
Anders ist das bei einem so genannten ­Reboarder (rück­
wärts gerichteter Kindersitz nach der ­Babyschale). Die
Halsbelastung ist hier bei einem Unfall mit 50 Stunden­
kilometern fünf- bis sechsmal niedriger, deshalb fünfmal
sicherer als bei einem nach vorn gerichteten Sitz. Dies
wiederum bedeuetet geringere Dehnungswerte für das
Rücken­mark und damit eine deutlich geringere Lähmungsund Todesgefahr.
Fundierte Beratung, große Auswahl und einen Probe­
einbau erhalten Sie bei den zwerg*perten® bei LeLo
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B ab y - S chlingel 2 0 13
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Rat & Tat
Fördern,
nicht fordern
Entwickelt sich unser Kind altersgerecht? Diese Frage stellen
sich Eltern spätestens, wenn Nachbars Sohn oder die Tochter
der besten Freundin eher spricht oder läuft. Antworten und
praktische Hilfe erhalten betroffene Familien in den sieben
Frühförderstellen, die es mittlerweile in der Stadt Leipzig gibt.
Text: Ulrike Witt Fotos: André Kempner, dpa
E
ltern, die zu uns kommen, sind in der Regel ver­
unsichert. Entweder haben sie selbst festgestellt,
dass ihr Kind Defizite zum Beispiel im sprach­
lichen oder motorischen Bereich aufweist, oder sie haben
ent­sprechende Hinweise von Erziehern oder dem Kinder­
arzt erhalten“, berichtet Heike Kirchner. Die 47-jährige
­Heilpädagogin leitet die interdisziplinäre Frühförder­stelle
Kinderinsel Känguru in der Dresdner Straße 21. Die
Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind farbenfroh gestaltet
und bieten jede Menge Platz zum Spielen und Entdecken.
„Das erste Informationsgespräch dient dem Kennen­
lernen und findet nur mit den Eltern statt“, erklärt Kirch­
ner. Schön sei es, wenn Mutter und Vater den Termin
gemeinsam wahrnehmen, und zwar unabhängig, ob sie
z­ usammen oder getrennt leben. „Das ist für uns wichtig,
da Situatio­nen sehr unterschiedlich wahrgenommen wer­
den. Was die ­Mutter als Problem erkennt, muss für den
­Vater keines sein“, sagt Kirchner. Um sich ein Bild machen
zu können, braucht Kirchner nicht nur eine Beschreibung
der ­familiären ­Situation, sondern auch das Vorsorgeunter­
suchungsheft und Befunde des Kinderarztes oder anderer
Fachärzte. „Fürs Erstgespräch nehmen wir uns viel Zeit.
Schließlich geht es darum zu erkennen, ob die Familie
wirklich Unterstützung braucht“, so Kirchner.
Wenn ja, wird ein zweiter Termin anberaumt. „In spie­
lerischer Form ermitteln wir den Entwicklungsstand des
Kindes: Schauen, ob es zum Beispiel Farben erkennen,
Zusammenhänge herstellen, grob- und feinmotorisch
B ab y - S chlingel 2 0 13
Rat & Tat
BU Irgendwas
Sehr sympathisch:
Das Team der ­Känguru Frühförderstelle: (v.l.)
Katrin Neuhofer, Juliane Polster, Anna Herold und Heike Kirchner.
dem Alter entsprechend agieren kann“, erläutert sie. Beim
Auswertungsgespräch erfahren die Eltern dann, ob Früh­
förderbedarf besteht oder andere Hilfen wie Physiotherapie,
Ergo­therapie, Logopädie in Anspruch genommen werden
sollten. „Das ist nicht immer einfach. Die Eltern hoffen
bis zuletzt, dass wir ihnen sagen: alles kein Problem, Ihr
Kind entwickelt sich ganz normal“, sagt Kirchner. Und sie
betont: „Wir geben nur Empfehlungen, die Eltern sind zu
nichts verpflichtet.“
Gibt die Familie ihre Zustimmung, wird gemeinsam
ein Förder- und Behandlungsplan erstellt. Wichtige Partner
sind Kinderarzt, Kitas und Therapeuten. Bevor die Früh­
förderung – einzeln oder in Kleingruppen, in der Kita, zu
Hause oder in der Kinderinsel Känguru – beginnen kann,
müssen die Eltern – einkommensunabhängig – einen An­
trag auf Kostenübernahme stellen. Denn anders als bei
der Diagnostik, die von den Krankenkassen getragen wird,
finan­ziert das Sozialamt die Frühförderung. „Die dauert in
der Regel ein Jahr, bei Bedarf auch länger – maximal bis zum
Schuleintritt“, so Kirchner. Da sich die Förderung nicht auf
die wöchentliche Stunde beschränken soll, sind die Eltern
dabei, um Tipps und Übungen daheim umsetzen zu können.
„Wir gehen mit den Kindern und ihren Familien ein
Stück des Weges gemeinsam“, sagt Kirchner. Zur­
zeit betreut sie mit ihren drei Mitarbeiterinnen etwa
50 Kinder vom Säugling bis zum Vorschulkind.
Känguru
Interdisziplinäre Frühförderstelle „Kinderinsel“,
Träger ist der Verein IFB Inklusion durch Förderung und Betreuung Dresdner Straße 21, 04103 Leipzig 0341 2153660 [email protected] www.ifb-kaenguru.de
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Kreativ
Appsolut
babyfreundlich
Nasskaltes Schmuddelwetter, die Windel ist randvoll, das
Baby quengelt pausenlos – und jetzt ein Königreich für einen
Wickelplatz!? „BabyPlaces“ – eine neue App für Eltern und
solche, die es werden – bewährt sich in solchen Situationen
als Retter in der Not. Die kostenlose, interaktive App zeigt
Eltern, wo ihnen in ihrer Stadt geholfen wird.
Text: Linda Nieke Fotos: melting elements gmbh
S
Mit einem Wisch zum nächsten Wickeltisch.
ie meinen, Sie kennen Ihre Stadt wie Ihre Westenta­
sche? Gut möglich, doch mit dem Eltern-Dasein ver­
ändern sich die Prioritäten auf einmal völlig. Plötz­
lich kommt es nicht mehr darauf an, wo der beste ­Italiener
beheimatet ist, in welchem Geheimtipp von Schuhladen die
raffiniertesten Modelle warten oder welches Antiquariat die
ausgefallensten Raritäten bereithält. Was jetzt zählt, sind
Wickelgelegenheiten und ruhige Orte zum Stillen, Spiel­
plätze in unmittelbarer Nähe und gute Kinderärzte, die im
Fall der Fälle aufgesucht werden können. Doch woher sol­
len Neu-Eltern derartiges Insiderwissen nehmen, das den
Alltag doch um ein Vielfaches erleichtern könnte? Die Ant­
wort liegt auf der Hand, in Form des Smartphones: Die App
„BabyPlaces“ von Eltern für Eltern deckt ­deutschlandweit
alle mittleren und großen Städte ab und gibt unterwegs
Antworten in vielen Lebenslagen – auch in Leipzig.
Um babyfreundliche Orte in der Umgebung zu finden,
muss zunächst die App auf dem Smartphone installiert
werden. Und damit ist die größte Hürde überwunden, es
kann direkt losgehen. Acht Hauptkategorien stehen ­Eltern,
Groß­eltern, Tanten, Onkel, Paten – kurz: allen, die Kinder
um sich scharen – zur Verfügung, in denen sich empfeh­
lenswerte Baby-Lokalitäten durch den aktivierten Ortungs­
dienst im Umkreis finden lassen. Durch das Anwählen
verschiedener Unterkategorien wird die Suche bei Bedarf
verfeinert. So zum Beispiel in der Sparte „Shopping“: Hier
kann nach Baby- und Kindermode, Umstandsmode, ­Second
Hand, Baby- und Kindereinrichtung oder Spielzeug gefil­
tert werden. „­
Wickeln und Stillen“
verweist wiederum auf nahe­gelegene
Wickel­
t ische oder ruhige Orte, an
Wickeln und Stillen
­denen Babys Hunger getilgt werden
kann. Die Kate­gorie „Erleben und
Barrierefreier ÖPNV
Entdecken“ listet hingegen baby­
freundliche Freizeitmöglichkeiten auf
Spielplätze
– von Tier- und Erlebnisparks bis zu
Sportaktivitäten. Und auch die ­Suche
Erleben und Entdecken
nach Spielplätzen, barrierefreiem
öffent­
l ichen Nahverkehr, Kinder­
Essen und Trinken
ärzten und Apotheken, Babybedarf
und auf kleine Erdenbürger spezia­
Shopping
lisierte Restaurants und Cafés wird
dank der App von ­Erfolg gekrönt.
Babys Bedarf
Ist ein geeignetes Ziel gefunden
und angewählt, wird auf einer Karte
Ärtzte und Apotheken
angezeigt, wo sich der Ort be­findet.
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Kreativ
„Alles muss klein beginnen, lass etwas Zeit verrinnen.
Es muss nur Kraft gewinnen und endlich ist es groß.“
(Lied von Gerhardt Schöne)
Kleine Gesellschaft mbH Private Kindertagesstätte
Kerstin Guhlemann & Anke Niemer
Ferdinand-Rhode-Str.16 | 04107 Leipzig | www.kita-kleinegesellschaft.de
Daneben kann auch die Satelliten- oder eine einfache
Listenansicht gewählt werden. Letztere zeigt sowohl die
Entfernung zum aktu­ellen Standort als auch alle nötigen
Informatio­nen wie Adresse, Telefonnummer und Website
an. Mit einem Tap (deutsch: antippen) können sich die
Suchenden die genaue Route anzeigen lassen oder direkt
anrufen.
Mehr als 20 000 sogenannte BabyPlaces sind derzeit in
ganz Deutschland gelistet. Tendenz steigend. Denn die
App ist interaktiv aufgebaut. Wer einen babytauglichen
Ort in seiner Stadt entdeckt, der anderen Eltern nicht vor­
enthalten werden sollte, kann diesen direkt eintragen (in
App-Sprache „einen BabyPlace anlegen“). Die wichtigste
Frage zum Schluss: Woher wissen Eltern und Co. eigent­
lich, welche Orte tatsächlich Babys Bedürfnissen genü­
gen und von welchen sie lieber die Finger lassen sollten?
Ganz einfach, die Benutzer können die angezeigten Plät­
ze sowohl bewerten als auch Kommentare dazu hinterlas­
sen – Social Media sei Dank! In Leipzig führen übrigens
die Wickelgelegenheiten im Karstadt sowie dem AlleeCenter mit maximaler Punktzahl, also fünf Babysmileys.
Bei den Spielplätzen liegen der Arthur-Brett-SchneiderPark in Eutritzsch sowie Danis Spielcafé in Gohlis ganz
vorn. Wer an einer günstigen Babyausstattung interes­
siert ist, dem legt die App den Second-Hand-Laden in
­Leipzigs Fregestraße ans Herz. Das Wonnecitz
in ­Connewitz hat hingegen Top-Bewertungen in
­Sachen Baby- und Kinder­mode erhalten.
babyplaces
MAKE THE WORLD A BABY PLACE
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Willkommen
in der Elternzeit.
Beratung
Begleitung
Babybetreuung
Tel.: 03 41 - 3 58 28 77
Mobil: 01 52 - 07 46 23 42
Internet: www.babyfee-leipzig.de
Anke Brichmann - Elternberaterin, Sonnenweg 31, 04416 Markkleeberg
Yogakurse für Alle
im Herzen von Leipzig
Schwangeren-Yogakurse
sowie Rückbildungs-Yoga
mit Baby
Die App BabyPlaces gibt es
kostenlos fürs iPhone sowie für
Android-Smartphones im App
Store oder bei Google Play.
ANANDPUR Yoga Zentrum Leipzig ▪ Hainstr. 9 ▪ 04109 Leipzig
Infos unter 0341.962 52 58 oder www.anandpur.de
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Titelthema
Papa
allein
zu Haus
Text: Annika Ross Fotos: Annika Ross, dpa, privat
D
ie Zeiten, in denen Väter den Kinderwagen weit
von sich oder nur mit einer Hand geschoben ha­
ben, sind eindeutig vorbei. Für die meisten Väter
von heute ist es selbstverständlich, mit dem Tragetuch vor
der Brust durch die Stadt zu laufen, die Flasche zu geben
und deren Inhalt nach Verwertung fachgerecht zu entsor­
gen – und zwar ohne ein Gedöns daraus zu machen. Galt
es vor Jahren noch als Schwäche, der fürsorgliche Familien­
typ zu sein, ist es heute peinlich, keine Ahnung vom Leben
­seiner Kinder zu haben. Im Gegenteil, die Rückbesinnung
auf die Familie wird in Zeiten der Krise stärker. Und Blut ist
dicker als das Bankkonto. Zudem sind Kinder längst nicht
mehr nur Frauensache. Schließlich will und muss die Mama
auch arbeiten. Ebenso gilt die Erwerbsarbeit von Frauen als
notwendiger Baustein zur Sicherung eines konstant hohen
Wirtschaftswachstums. Das wiederum braucht man, um die
steigenden demografischen Kosten zu bewältigen. In dieser
Hinsicht gehört Deutschland eindeutig zu den Schlusslich­
tern. Frankreich oder Skandinavien marschieren ungeschla­
gen vorneweg. Besonders die Familienpolitik in den nor­
dischen Ländern sorgt für Sicherheit. Und Väter sitzen dort
schon lange mit im Erziehungsboot.
Die 2007 von Ursula von der Leyen ins Leben gerufenen
und von viel Gegenwind umwehten Vätermonate haben der
Familienpolitik ungeahnte Aufmerksamkeit beschert. Bis
zum vollendeten dritten Lebensjahr eines Kindes haben
Arbeitnehmer das Recht auf Elternzeit. Berufliche Beschäf­
tigung ist erlaubt, darf aber 30 Wochenstunden nicht über­
schreiten. Elterngeld wird 14 Monate gezahlt (davon müssen
zwei „Vätermonate“ sein). Die Höhe hängt vom NettoEinkommen ab, der Höchstsatz ist 1800 Euro pro Monat.
Das Familienministerium plant zudem die Einführung ei­
ner Großelternzeit. Fakt. Fakt ist auch, dass Frauen durch­
schnittlich noch immer schlechter verdienen als Männer
und sich Familien meist für das Zuhausebleiben der Mutter
entscheiden, weil es finanziell gar nicht anders geht. Mit den
Vätermonaten geht es, wenn auch nur für kurze Zeit. Und si­
ehe da, es funktioniert bestens. Immer mehr Väter nehmen
die Monate und viele von ihnen sogar mehr als nur die zwei
angedachten. Das anfangs verlachte „­
Wickelvolontariat“
mausert sich von Jahr zu Jahr. Beispielsweise nimmt fast
jeder zweite Vater in Jena für seinen Nachwuchs eine be­
rufliche Auszeit. Die thüringische Stadt ist fünf Jahre nach
der Einführung des Elterngeldes bundesweit Spitzenreiter.
Auf Platz zwei und drei des regionalen Vergleichs folgen die
bayerischen Landkreise ­Donau-Ries und Würzburg. Nach
Angaben des Statistischen ­Bundesamts steigen derzeit fast
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Titelthema
Mats & Timo
Mats (17 Monate) und Timo (27)
„Ich war der Erste in meiner Firma, der die Väter­
monate genommen hat, und es war eine der
besten Entscheidungen. Der Anfang war nicht
einfach. Man muss sich erst daran gewöhnen
den ganzen Tag mit dem Kind allein zu sein und
den Haushalt zu schmeißen. Man kriegt nicht
wirklich all das fertig, was man möchte, und
ständig werden einem die Pläne durchkreuzt.
Aber dafür lernt man sein Kind richtig kennen,
und es ist gut für die Beziehung zu seiner Frau.
Plötzlich ist man mittendrin und nicht mehr nur
dabei. Ich weiß jetzt, was es bedeutet, ein Kind
zu versorgen. Ich glaube, auch Mats hat mich
durch die Vätermonate besser kennengelernt.
Wir kommen viel besser miteinander klar. Ich
würde es sofort wieder machen, und ich könnte
mir sogar vorstellen, ganz zu Hause zu bleiben.“
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Titelthema
Mario
&
Corvin
Mario (39) und Corvin (17 Monate)
„Zwei volle Monate war ich mit unserem Kleinen zu Hause, nachdem meine Freundin ihre
zwölf Monate Elternzeit genommen hatte. Zu
Beginn war es mir wirklich ein bisschen mulmig,
­immerhin war Corvin ein Jahr lang an seine
Mama gewöhnt gewesen. Nach etwa zwei
Wochen hatten wir beiden Männer aber den
Dreh raus und unseren eigenen Tages­rhythmus
gefunden. Ich habe schnell gelernt, seine Körper­
sprache zu deuten, und konnte viel besser erkennen, wann er Hunger hatte oder müde wurde.
Wir haben es uns richtig schön gemacht und
gespielt, was das Zeug hält. Vor allem ist mir aufgefallen, wie ruhig und ausgeglichen man ­selber
wird, wenn man sich auf ein Kind einlassen muss.
Und ich habe großen Respekt vor dem Arbeitspensum von Müttern bekommen. Ich würde
es aber immer wieder machen, denn es war
eine Zeit, die ich wirklich nicht missen möchte.“
B ab y - S chlingel 2 0 13
A nzeigen
Titelthema
24 Prozent aller Väter nach Geburt eines Babys kurzzeitig
Naturheilpraxis für Frauen, Kinder & Familien
aus. Die aktuellen Zahlen weisen für die Länder Bayern,
Allergiebehandlung mit NAET
Frauen- und Kinderheilkunde
Berlin und Sachsen sogar eine Quote von etwa dreißig
Chakrablüten
BeYo – Beckenbodenyoga
Prozessorientierte Homöopathie
Ohrreflexzonenbehandlung
Prozent aus. Aber nur zum Vergleich: In Schweden nutzen
Katja Stoppelhaar-Piontek Heilpraktikerin
ganze 90 Prozent der Männer die Papamonate.
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04157 Leipzig
Tel. 0341 92 72 656
[email protected]
www.naet-leipzig.de
Entscheidenden Einfluss, ob auch Väter zu Hause blei­
ben, hat laut Roderich Egeler, dem Chef des Statistischen
Bundesamts, die Entscheidung, ob Frauen arbeiten, wenn
sie schwanger werden: „Wenn Frauen einer Erwerbstätig­
keit nachgehen und Nachwuchs bekommen, dann steigt
die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Vater eine Baby­
zeit nimmt.“ Eigentlich wollte die derzeit amtierende
schwarz-gelbe Regierung den Vätern künftig vier Papa­
monate zugestehen und finanzieren. Doch Familienmi­Geyserhaus.indd 1
13.12.2012 16:17:54
nisterin ­K ristina Schröder (CDU) grätschte ins Konzept
und erklärte, es bleibe aus finanziellen Gründen bei den
zwei Monaten. Aber mit Ruhm bekleckert sich Kristina
Schröder ja eh nicht allzu gern. Familienpolitik sollte
wider­spiegeln, welche Vorstellung eine Gesellschaft vom
Zusammenleben mit Kindern hat. Und noch klafft die
Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit weit auseinan­
der. Kita-Plätze fehlen, das Betreuungsangebot ist desolat,
Kinder bedeuten Stolpersteine im Beruf. In erster Linie
für Frauen, aber auch für Männer.
Tobias M. arbeitet in der IT-Branche, hat sich nicht
nur für Vätermonate, sondern für ein ganzes Vaterjahr
entschieden. In seinem Unternehmen wurde darüber
gelacht. Ob er Burn-Out oder keine Frau zuhause habe,
BABYZEICHENSPRACHE
• Aufmerksamkeit für die Interessen
wurde er gefragt, ihm Kataloge mit Kombi-Autos auf den
und Bedürfnisse der Kinder
Tisch gelegt und ihm unterstellt, seinen Verstand verloren
• Unterstützung des natürlichen
Verständigungs- und Bindungsprozesses
• Sprache ganzheitlich und
spielerisch erfahren
• Freude am Dialog und Erleben
von Selbstwirksamkeit von klein auf
WO ist mein Ball?
Aha, eine SCHNECKE!
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Orte für Babykurse
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Beratung und Betreuung in der Schwangerschaft
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G E B U R T S H A U S
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Offene Themenabende
N R . 2
Kursangebote für alle Phasen
des Familienwerdens
www.geburtshaus-am-marienplatz.de
B ab y - S chlingel 2 0 13
23
24
Titelthema
zu haben. „Im Gegenteil, er ist schärfer denn je!“, sagt er.
­Seinen Schneid hat er behalten, den Zweisitzer auch, nur
den Job hat er nach dem Vaterjahr gewechselt. „Ich habe
mir überlegt, für wen ich da eigentlich arbeite. Ich habe rela­
tiv schnell etwas Neues gefunden. Mein neuer Arbeitgeber
ist viel moderner eingestellt, generell herrscht ein besseres
Betriebs­k lima, was auch etwas mit der Familienfreundlich­
keit des Unternehmens zu tun hat. Ich arbeite viel moti­
vierter. Letzen Endes profitieren alle davon.“ Und das Jahr
zu Hause? „Das war das Beste meines Lebens.“
Tobias M. ist kein Einzelfall. Und Leute wie er sorgen
dafür, dass sich auch in den Unternehmen etwas tut. So hat
sich eine große Bank in Frankfurt am Main ausdrücklich
zum Ziel gesetzt, nicht nur Frauen, sondern auch Männer
bei der Vereinbarkeit von Familienleben und Arbeitswelt zu
unterstützen. Es gibt eine Notfallbetreuung vor Ort, ist das
Kind schwer krank, haben Mutter oder Vater das Recht, sich
bis zu sechs Monate freistellen zu lassen. Und auch in ande­
ren Unternehmen wird umgedacht. Väter können ­einfacher
Sven
&
Fritzi
als vorher die Arbeitszeit reduzieren, Besprechungen fin­
den zu familienfreundlichen Zeiten statt, Kinder werden
als Gewinn, nicht als Makel betrachtet. Und die Famili­
enfreundlichkeit rechnet sich. Mehrere Studien des For­
schungsinstituts Prognos bestätigen dies. Ins Gewicht fallen
Einsparungen durch hohe Loyalität und sinkende Fluktua­
tion, denn Personalwechsel sind teuer. Im internationalen
Kontext wird Familienfreundlichkeit sogar als geschäftsför­
dernd eingestuft. Mütter und Väter, die unterstützt werden,
gelten als besonders motiviert. Unternehmen, die Flexibili­
tät für die Mitarbeiter erhöhen, Elternzeit anbieten und die
ohnehin überholten Geschlechterrollen verändern, werden
in Zukunft zu den großen finanziellen Gewinnern gehören,
so die Studie. Das Problem bislang: Noch fehlen die RollenVorbilder in der großen Öffentlichkeit. Doch es scheint sich
langsam etwas zu ändern – und das muss es auch. Der demo­
grafische Wandel ist bereits da. Deutschland muss fa­
milienfreundlicher werden, um eine reichhaltige Zu­
kunft zu haben. Und Familie ist eine stabile Währung.
Sven (26) und Fritzi (20 Monate)
„Als Fritzi drei Monate alt war, hat meine Frau
ihr Referendariat angefangen, und ich bin mit
unserer Tochter zu Hause geblieben. Da ich
noch studiert habe, lag die Entscheidung auf
der Hand. Nur für unsere Verwandtschaft war
es etwas ganz Neues, dass sich der Vater eine
Auszeit nimmt. Ich habe mich aber von Anfang
an auf die Zeit mit Fritzi gefreut. Für mich ein
ganz neues Gefühl, für einen kleinen Menschen,
der völlig auf mich angewiesen ist, Verant­wor­
tung zu übernehmen. Natürlich hatte ich vor der
Geburt immer gewisse Vorstellungen, wie ich
als Vater sein möchte, aber in den Monaten mit
meiner Tochter habe ich eine Milde entwickelt,
die ich mir nie zugetraut hätte. Da Fritzi sehr
pflegeleicht ist, war auch die Zeit mit ihr unheimlich entschleunigend, wirklich stressfrei
und sehr intensiv für unser Vater-Kind-Verhältnis.
Das fehlt mir heute manchmal, denn seit sie
bei der Tagesmutter ist, bleibt abends höchstens nur noch eine Stunde zum Spielen.“
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Titelthema
das ­gelobte Land ist, und oft bedeutet, dass sie in Konsequenz weniger Rente erwirtschaften und häufig einen
Karriere­knick zu schultern haben. Letztlich geht es also darum, Modelle zu finden, die Müttern und Vätern mehr Zeit
mit dem Nachwuchs ermöglichen, ohne sie beruflich ins Abseits zu katapultieren. Ein paar von ihnen gibt es schon:
Teilzeitarbeit
Ein Wechsel von Vollzeit auf Teilzeit beginnt mit einer
Wochen­
arbeitszeit von 30 Stunden. Teilzeit beantragen
kann jeder, der seit mindestens sechs Monaten in einem
Unternehmen arbeitet, das mehr als 15 Angestellte hat.
Mehr Zeit
mit Papa
Vätern, denen das Wort „Feierabend“ wie ein Fremdwort
vorkommt, fällt es oft schwer, geeignete Modelle zu finden, um mehr Zeit für den Nachwuchs möglich zu machen.
Zwar nennen sich mehr und mehr Betriebe „familienfreundlich“, aber auch väterfreundlich sind sie damit noch lange
nicht. Männliche Mitarbeiter sollen nach Möglichkeit auch
als V
­ ater 150 Prozent zur Verfügung stehen. Frauen ­gelingt
es oft leichter, nach der Babypause eine ­Reduzierung ­ihrer
­Wochen­stunden durchzusetzen – was natürlich auch nicht
Arbeit auf Abruf
Hier wird vereinbart, innerhalb welcher Zeiträume ein
Arbeit­
nehmer zur Arbeit gerufen werden kann. Den
Arbeits­platz kann man auch teilen. Auch lassen sich Jahres­
zeitarbeitsverträge vereinbaren.
Home Office und Freiberufler
Diese Variante eignet sich nur für Menschen, die gut or­
ganisieren können und viel persönliche Disziplin an
den Tag legen. Pflicht und schlechtes Gewissen geraten
schnell in Konflikt. Eben schnell einkaufen oder doch
weiter arbei­ten? Das Wohnungs-Chaos liegenlassen und
Streit ris­k ieren? Wichtig bei diesem Modell ist, die eigenen
­Ressourcen, Chancen und Schwächen ehrlich ein­
zuschätzen – oder eine Arbeitszeitberatung in An­
spruch zu ­nehmen, auch wenn sie etwas kostet.
Vater-Kind-Ratgeber
Teilzeit-Info
„Mein Papa und ich“, Mehr Zeit für Kinder e. V.,
Das Bundesarbeitsministerium verschickt die
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Kreativ
Schön
schwanger
Besondere Umstände erfordern besondere Mode, denn auch ein Babybauch
will rundum schön verpackt sein. Doch
langweilige Einheitshüllen waren gestern. Schwanger und dennoch modisch bekleidet sein, ist längst kein
Wider­spruch mehr.
Text: Linda Nieke Foto: dpa
Z
war brauchen Schwangere ihre Garderobe nicht
umgehend umzustellen, doch ab etwa dem Ende
des dritten Schwangerschaftsmonats ist es so weit:
Der immer größer werdende Bauch passt nicht mehr in die
normale Kleidung. Häufig reicht es zwar, Sachen im Lieb­
lingsgeschäft einfach ein bis zwei Nummern größer zu
kaufen, doch können und sollen Schwangere heutzutage
dank der neuen Umstandsmode ihrem bisherigen Stil treu
bleiben – von Skinny Jeans bis hin zum Mini. Die Zeiten
von zeltähnlichen XXL-Outfits sind schon lange vorbei.
Hüllten sich Schwangere früher noch in Schlabberpullover,
Hängekleidchen oder gar Latzhosen, um die wachsende
Wölbung zu kaschieren, folgt die heutige Mode für zwei
den aktuellen Trends. „Schwangere wollen sich schick und
nicht mehr wie Mütterchen kleiden“, bestätigt auch Annett
Tänzer-Haberer von Baby Walz Leipzig.
So lassen sich angesagte Woll- und Wickelkleider (zum
Beispiel von Bellybutton) oder Tuniken hervorragend mit
Leggins, Stulpen und Stiefeln kombinieren. Über engere
Jeans mit Stretchanteil passt ein langer Cardigan genau wie
ein taillierter Longblazer, beispielsweise von Queen Mum.
Wer das Ganze dann noch mit Boots oder Biker­stiefeln
kombiniert, wirkt eher rockig als mütterlich-altbacken.
Prinzipiell ist auch nichts dagegen einzuwenden, sich vom
Partner ein Hemd auszuleihen – gerade weil der BoyfriendLook immer noch im Trend liegt. Kleidungsstücke mit auf­
genähten Taschen oder Applikationen wie Rüschen wirken
hingegen oft unvorteilhaft, da sie optisch auftragen.
Dennoch geht es vielen nicht allein darum, ihren bis­
herigen Look in der Schwangerschaft beizubehalten.
Werdende Mütter wollen stolz ihren Bauch präsen­tieren.
„­Basic-Outfits lassen sich zum Beispiel hervorragend durch
Bauchbänder aufpeppen“, empfiehlt Tänzer-Haberer.
Trendig bedruckte oder bestickte Exemplare wie von
­Noppies bringen den Bauch besonders zur Geltung. Auch
wer ­größere Konfektionsgrößen trägt, sollte zu engeren
Oberteilen greifen. Mit Boleros, wie sie beispielsweise Star
Collection im Angebot hat, können ganz einfach modische
Akzente gesetzt werden.
Ein optischer Reiz in der Schwangerschaft ist übrigens
das volle Dekolleté. Ein V-Ausschnitt betont besonders
schön. Kleider und Shirts im Empire-Stil fallen ebenfalls
vorteilhaft: Das Oberteil (zum Beispiel von H&M Mama)
liegt oben eng an, unter der Brust verläuft eine Naht, und
erst darunter fällt der Stoff weit ab – und bedeckt so bequem
den wachsenden Bauch. Besonderes Augenmerk sollte im­
mer auf die Qualität der Stücke gelegt werden. Immerhin
müssen die Sachen einiges aushalten. Durch elastisches
­Material behalten sie am besten ihre Form. Angenehm zu
tragen sind daher Sweatkleider, wie sie Esprit Maternity
oder Mama Licious im Programm haben.
Übrigens: Mit einer Grundausstattung an Kleidung
kommen die meisten gut durch die Schwangerschaft: eine
Jeans, zwei bequeme Hosen, diverse Oberteile zum Kom­
binieren, ein Nachthemd und vor allem gut sitzende BHs.
Da schwangere Frauen häufig schwitzen, sind bei
Kleidungsstücken, die direkt auf der Haut aufliegen,
Naturstoffe die bessere Wahl.
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Kreativ
Clever
stillen
Mütter entscheiden sich aus emotionalen wie pragmatischen
Gründen dafür, ihr Baby zu stillen. Während die einen sicher
sind, dass durch das Brustgeben eine intensive emotionale
Bindung zum Kind aufgebaut wird, stillen die anderen, um
Kosten zu sparen und flexibel zu sein. Doch oft ist das Stillen
kein Selbstläufer. Hebamme Katja Dietze kennt die Antworten auf die häufigsten Fragen.
Text: Linda Nieke Foto: dpa
Mein Baby will nicht an die Brust. Was kann
ich tun? Normalerweise wollen alle Babys an die
Brust, doch manchmal gibt es Startschwierig­
keiten durch Schlupfwarzen, ein zu kurzes Zungenbänd­
chen oder eine gewisse Unsicherheit beim Stillen. Häufig
hilft schon Ruhe und die richtige Haltung. Wichtig ist zu
üben und geduldig zu sein.
Die Milch kommt nur spärlich. Wie kann ich
den Milchfluss fördern? Der Milchfluss kann
2
durch die Massage mit Stillöl angeregt werden.
Zwei bis drei Liter stilles Wasser und ungesüßter Tee (am
besten Stilltee) und eine ausgewogene gesunde Ernährung
wirken sich positiv auf die Milchproduktion aus. Malzbier
und kleine Energiespender wie Nüsse steigern ebenfalls die
Milchmenge.
Wie oft sollte ich mein Baby stillen? Stillen
3 sollte nach Bedarf stattfinden. Es gibt eine ein­
fache Faustregel: „Die Nachfrage bestimmt das
Angebot.“ Um so häufiger Babys angelegt werden, umso
mehr Milch wird produziert. Muttermilch ist genau auf die
Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Das Baby sollte, so oft
es möchte und so lange es möchte, an die Brust. Dabei sollte
beachtet werden, dass das Kind richtig saugt und schluckt.
Wenn es nur noch nuckelt, sollte man es von der Brust lösen.
Wieviel muss ein gestilltes Baby an Gewicht
4 zulegen? Ein voll gestillter Säugling sollte etwa
150 bis 200 Gramm pro Woche zunehmen.
Was muss ich bei Milchstau und Brustentzün5 dungen beachten? Bei Milchstau oder Brust­
entzündung muss Bettruhe eingehalten werden.
Das Baby sollte regelmäßig an der betroffenen ­Stelle ange­
legt werden. Das Ausstreichen der Brust und Quarkwickel
1
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­ irken Wunder. Akupunktur oder Homöopathie sind eben­
w
falls sehr hilfreich.
Was kann ich gegen wunde Brustwarzen tun?
6 Zuallererst auf das richtige Anlegen achten, da
schon eine falsche Stillposition zu wunden Brust­
warzen führen kann. Die entzündeten Brustwarzen sollten
zudem viel Luft bekommen. Schnellere Abhilfe kann eine
Brustwarzensalbe schaffen.
Wann ist eine Milchpumpe zu empfehlen?
7 Milchpumpen sollten nur im Notfall eingesetzt
werden, zum Beispiel um die Milchmenge bei zu
wenig Gewichtszunahme zu kontrollieren, oder bei sehr
„trinkfaulen“ Kindern, die einfach nicht die Kraft haben,
an der Brust zu trinken.
Wie lange sollte ich mein Kind stillen? Jede
8 Frau sollte mindestens 4 Monate voll stillen, wenn
möglich länger. Stillen ohne Breikost kann man
bis zu 8 Monate, so lange reicht der Vorrat an Eisen in der
Muttermilch für die Versorgung des Kindes gewöhnlich aus.
Wie funktioniert das Abstillen? Das Abstillen
9 sollte schrittweise erfolgen. Eine Stillmahlzeit
sollte zum Beispiel im sechsten Monat
durch Brei ersetzt werden. Salbeitee und das Kühlen
der Brust unterstützen die Reduktion der Milchmenge.
Hebammenpraxis Katja Dietze Simildenstr. 20, 04277 Leipzig
Fragen rund ums Stillen? Die ehrenamtlichen Stillberaterinnen der gemeinnützigen Organisation La Leche Liga bieten Schwangeren und stillenden Müttern
emotionale Unterstützung und fachliche Hilfe in Stillgruppen, per Telefon und
E-Mail. Termine für die monatlichen Stilltreffen in der Nähe lassen sich ganz
einfach über die Homepage www.lalecheliga.de abrufen. Eine telefonische Anmeldung zur Stillgruppe ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.
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Kreativ
Rammstein
an der Wiege?
Sanfte Musik beruhigt, fördert das Gehör und die Entwicklung – und das schon im Mutterleib. Sind die Kleinen dann
auf der Welt, zieht ins Kinderzimmer fast unvermeidlich
Heinz Rühmannns „La le lu“ ein. Für viele Väter ein Graus.
Zwei Freunde – Unternehmensberater Joachim W. Hamann
und Musikproduzent Sven Martin – haben sich auf die Suche
nach einer Alternative gemacht. Herausgekommen sind die
„Baby Stars“.
Text: Ulrike Witt Fotos: Fotolia, André Kempner
W
er hätte gedacht, dass ausgerechnet Ramm­
stein einen Triumphzug an Babys Bettchen an­
tritt. „Das hat selbst uns total überrascht“, ge­
steht Martin. Seit 13 Jahren lebt der Musiker in Los ­A ngeles.
Der 39-Jährige ist viel getourt und hat unter anderem die
russische Girlie-Band „t.A.T.u.“ produziert. Vor anderthalb
Jahren besuchte er seinen Freund Joachim W. Hamann in
Leipzig. Die beiden kennen sich seit der Schulzeit im nord­
rhein-westfälischen Wülfrath. Aber wie kam es zu den
Wiegenliedern? „Wir sind durch Zufall auf das ­T hema ge­
kommen“, erinnert sich Hamann. Dabei stellten die Män­
ner fest, dass sich im Kinderzimmer musikalisch gesehen
in den letzten 50 Jahren nicht viel geändert hat. Martin
hatte schließlich die Idee, bekannte Rock- und Pophits mit
Xylophon und Glockenspiel in instrumentale Einschlafund Entspannungsmusik zu verwandeln. Hamann – ganz
­Unternehmensberater – gab erst mal eine Marktanalyse in
Auftrag. Das Ergebnis: Es gibt Bedarf, und das nicht nur in
Deutschland. Der nächste Schritt – die Auswahl der Lieder
– erwies sich als schwierig. „Wir mussten den Geschmack
der Eltern treffen, positive Gefühle in ihnen wecken. Denn
das überträgt sich auf die Kinder“, sagt Martin. „Uns war
Sven Martin und Joachim Hamann mit ihrem Baby.
Ein Engel schläft zu „Engel“.
aber auch klar, dass Deutschland ein Sampler-Land ist und
eine CD mit einer großen Bandbreite die besten Chancen
hat“, ergänzt Hamann. „Bei manchen Songs wusste ich so­
fort, wie die klingen sollen, bei anderen gar nicht“, erzählt
Martin. Im Studio hat er mit Kollegen experimentiert.
Bevor die „Baby Stars“ auf der „Babywelt“-Messe in
Hamburg das Licht der Welt erblickten, wurden sie in der
Bauernhof-Kita in Mölkau getestet. Und das überaus erfolg­
reich. Nenas „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“, Adeles
„Someone like you“, „Die perfekte Welle“ von Juli, „Das
Beste“ von Silbermond und „Cello“ von Udo Lindenberg
feat. Clueso kamen bei Klein und Groß an. An die Spitze
der Kita-Charts schaffte es zum Erstaunen aller der „­Engel“
von Rammstein. Auch in Hamburg lief es für Hamann und
Martin besser als erwartet. Die Freunde wurden sogar von
einem WDR-Team für „Die Story“ entdeckt. „Wir sind
wahrscheinlich aufgefallen, weil wir nicht so niedlich waren
wie sonst alles in den Ausstellungshallen“, glaubt Martin.
Inzwischen sind die „Baby Stars“ in den Leipziger Ge­
schäften angekommen. Das erste Album „Willkommen im
Leben“ ist ein Querschnitt aller Genres. Auf dem zweiten
– „Träume wie diese …“ – sind die erfolgreichsten
deutschen Rock- und Pophits der letzten zehn Jahre.
Und sie rocken weiter.
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welches ihr Lieblingsschlaflied ist. Mail an [email protected]
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Kreativ
Hör mal !
zunächst mit sehr persönlichen Ge­
danken der Tochter zum Wandel der
Familie kurz vor der Geburt. Für
frischgebackene Eltern textete Rolf
Zuckowski sein wohl bekanntestes
Lied, „Wie schön, dass du geboren
bist“, um. Anders als die klassische
Version schlägt der neu arrangierte
Song leise und sanfte Töne an. „Dein
kleines Leben“, das Titellied dieser
Ganz der Papa. Anuschka ­Zuckowski CD, erschien erstmals 1983 und fas­
kommt ganz nach Vater Rolf und ziniert bis heute. Einige Titel wurden
hat mit ihm zusammen das Gemein­ neu eingespielt und mit den anderen
schaftsalbum „Dein kleines Leben“ Originalversionen thematisch passend
aufgenommen. Dafür stellten der drei­ kombiniert; dabei sind zum Beispiel
fache Vater und Großvater und seine „Hallo Welt“, „Zum Leben geboren“,
Tochter Anuschka, Mutter von drei „25 Stunden“, „Wunschkind“ und
Kindern, auf einer gemeinsamen CD „Überall ist Wunder­land“. nik
ihre schönsten Lieder zum Thema Ge­ Rolf & Anuschka Zuckowski,
burt neu zusammen. Die CD ­beginnt Dein kleines Leben, Universal
Dein kleines Leben
Töff töff töff …
die Eisenbahn
Wenn Eltern nicht singen können, ih­
ren Kindern aber so etwas wie Rhyth­
musgefühl, Melodieempfinden und
erste Verse mitgeben wollen, dann
hilft ihnen vielleicht „Töff töff töff …
die Eisenbahn – meine ersten Lieder,
Reime, Kniereiter und Fingerspiele“.
Auf der CD aus dem Sternschnup­
penverlag geht es in die Welt der alt­
bekannten Kinderlieder, Fingerspiele
und Reime. Eine quirlige Geige, ein
schmusiges Saxophon und eine hüp­
fende Gitarre ­
laden zum Mitsingen,
Spielen und Tanzen ein. nik
Margit Sarholz & Werner Meier,
Töff töff töff … die Eisenbahn,
Verlag Sternschnuppe
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Klare Sache
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Auf den Geschmack kommen
Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr. 1 und eines der am häufigsten kontrollierten Produkte
in Deutschland. Es erfüllt höchste Ansprüche, ist frisch, klar, gesund und obendrein für die
Zubereitung von Babynahrung geeignet.
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Damit das auch so bleibt, überprüfen die Mitarbeiter des KWL-Trinkwasserlabors jährlich bis zu
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Informiert
Damit der
Traum
vom Haus keiner
bleibt
Wenn sich Nachwuchs ankündigt, wollen viele Familien nicht
länger zur Miete wohnen. Sie beginnen über den Bau der
­eigenen vier Wände nachzudenken. Ein Häuschen im Grünen wäre ideal für die Kleinen, wenn da nicht ein Problem
wäre: das Eigenkapital.
Text: Ulrike Witt Foto: dpa
N
och nie waren Hypothekendarlehen so günstig.
Für einen Kredit mit zehn Jahren Zinsbindung
zahlen Bauherrn derzeit etwa drei Prozent Zin­
sen im Jahr. Das macht den Bau oder Kauf eines Hauses
auch für Durchschnittsverdiener erschwinglich. Aber Vor­
sicht: Die Unterschiede zwischen den Kreditangeboten
sind enorm. Und jeder Euro, den man sich leihen muss, ver­
teuert die Finanzierung. Fachleute haben eine Faustregel:
Mindestens ein Viertel, besser ein Drittel der Gesamtkosten
sollte die junge Familie aus Eigenmitteln bestreiten können.
Da die Ersparnisse den Finanzbedarf in aller Regel nicht
decken, gibt es Unterstützung.
Zum Beispiel vom Bund: Wer Anspruch auf die RiesterFörderung hat, kann „wohnriestern“ und hat drei Möglich­
keiten: das Darlehen, den Bausparvertrag und die Entnah­
me aus einem bestehenden Vertrag. Die Kinderzulagen
fließen in voller Höhe in die Baufinanzierung ein. Auch die
Länder greifen Familien unter die Arme, indem sie Darle­
hen im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung ausrei­
chen. Die Programme variieren, werden aber jährlich neu
aufgelegt. Die Einkommensobergrenzen sind relativ nied­
rig. Da Kinderfreibeträge berücksichtigt werden, können
auch Normalverdiener profitieren. Interessant ist das „Bau­
geld vom Bürgermeister“. Rund 800 deutsche Städte und
Kommunen, darunter Leipzig, bieten diese Form der Ei­
genheimförderung an. Dabei handelt es sich um preiswerte
Darlehen oder Zuschüsse für den Grundstückskauf.
Daneben gibt es auch Angebote der Kirchen. So ver­
geben katholische Bistümer manchmal kleinere zinslose
Darlehen und evangelische Kirchgemeinden günstige
Erbpachtgrundstücke. Wobei nicht die Zugehörigkeit zur
Mit Kind wächst der Wunsch nach einem eigenen Dach über dem Kopf.
­ onfession entscheidet, sondern ob und wie viele Kinder
K
in der Familie aufwachsen. Bisweilen ist es auch der Arbeit­
geber, der dem Traum vom Haus mit einem zinslosen oder
verbilligten Darlehen auf die Sprünge hilft. Die Summen
sind zwar klein und die Laufzeiten kurz, aber in der Per­
sonalabteilung zu fragen, kann sich durchaus lohnen. Und
dann ist da noch die Familie – Eltern und Großeltern,
­Geschwister, Tante und Onkel. Allerdings sollten die Ver­
tragspartner auch in diesem Fall auf Nummer sicher gehen
und die Eckdaten des Kredites schriftlich festhalten. So
lässt sich später Ärger vermeiden.
Bevor Familien Ja zum Hausbau sagen, sollten sie sich
unbedingt von unabhängigen Experten der Verbraucher­
zentrale beraten lassen. Denn es lauern viele Fallstricke:
Wer seinen Kreditbedarf unterschätzt, braucht eine teure
Nachfinanzierung. Top-Zinsen bekommen Bauherrn meist
nur für einen Teil der Finanzierung. Viele überschätzen ihre
handwerklichen Fähigkeiten und die tatsächlich verfügbare
Zeit für die Eigenleistung. Setzt man seine Lebenshaltungs­
kosten zu niedrig an, wird es eng. Aufwendungen für Zins
und Tilgung sollten maximal 40 Prozent des monat­lichen
Nettoeinkommens ausmachen. Es gilt allerdings auch: Je
länger die Laufzeit, desto höher die Gesamtkosten. Wer die
Baunebenkosten nicht einkalkuliert, steht ebenso schnell
vor einem Finanzloch. Für Notar und Grundbucheintrag
werden 1,5 Prozent des Kaufpreises fällig, die Grund­
erwerbssteuer beträgt in Sachsen 3,5 Prozent. Außerdem
können Maklergebühren hinzukommen. Vorsicht auch
beim Kauf vom Bauträger: Nicht immer enthält
der Festpreis alle Kosten. Und dann gilt es noch an
­Reparaturen und Modernisierungen zu denken.
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Aktiv
Om
Nach der Geburt möchten viele Frauen etwas für Körper und Seele tun. Eine Möglichkeit ist
Mutter-Kind-Yoga. Das bietet im besten Fall Muskeltraining und Entspannung für beide.
Text: Ulrike Witt Fotos: privat, dpa
L
otte ist gerade mal acht Monate alt und eine begeis­
terte Yogini. Lotussitz, Heuschrecke – das kleine
Mädchen strahlt und lässt dabei die ersten Zähn­
chen blitzen. Seit ihrem vierten Lebensmonat geht Lotte
mit Mutter Anne Biehl regelmäßig zum Mutter-Kind-Yoga.
Die Beinchen verschränken, auf Mamas Oberschenkeln
wippen oder Arme und Beine im Wechsel kreuzen – für
Lotte kein Problem.
„Yoga ist wirklich eine schöne Sache“, sagt die 24-jährige
Mutter. Die Übungen haben eine positive Wirkung auf
die Ausbildung der Rückenmuskulatur, auf die Motorik
und nicht zuletzt auf das Verdauungssystem. Schmerz­
hafte ­Blähungen hätten bei den sanften Bewegungen keine
Chance, weiß die angehende Biologielehrerin. Sofern der
Kinderarzt beim obligatorischen Hüft-Screening Fehlstel­
lungen im Beckenbereich ausschließen konnte, stehe dem
Baby-Yoga im Grunde nichts entgegen, bestätigt Lottes
­Vater, Yoga-Lehrer Thomas Wallaschkowski.
Höchstens Babys Tagesform: „Denn die Bedürfnisse
des Kindes stehen im Vordergrund. Hat der Nachwuchs
Stress, bringt die ganze Yoga-Stunde nichts“, betont der
46-Jährige. Dabei können auch die Mütter vom Training
auf der Matte profitieren: „Der durchs Stillen und Tragen
strapazierte Nacken- und Schulterbereich kann wunderbar
entspannen, die Beziehung zum Kind wird intensiver, und
natürlich freuen sich die Mamas auch über soziale Kontakte
mit Frauen in der gleichen Situation“, zählt Biehl die Vor­
teile auf. Indes, es muss nicht immer nur die Mutter mit
dem Kind zum Yoga kommen. „Auch Väter sind bei uns
herzlich willkommen. Immer mehr nutzen ja die Eltern­
zeit“, sagt Wallaschkowski.
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Anfang Dezember hat der gebürtige Nordrhein-­
Westfale, der seit mehr als zehn Jahren als Fitness- und
Personaltrainer arbeitet, in unmittelbarer Nähe des AgraParks in Markkleeberg sein Yoga-Studio Soham eröffnet. In
der Raschwitzer Straße 38 bietet er unter anderem Yoga für
Schwangere und Babys an.
Damit ist er in Leipzig nicht allein. Yoga gehört schließlich
zu den Trendsportarten. Selbst Kinder-Yoga ist mittler­weile
nichts Exotisches mehr. Baby-Yoga steht allerdings nicht
immer mit im Angebot der Yoga-Tempel. Möglich ist
es auch im Herzen von Leipzig, im Anandpur Yoga
Zentrum. Man muss auch mal „Om“ sagen können.
Yoga-Studio Soham
Raschwitzer Straße 38,
04416 Markkleeberg 0172 2803876 www.yoga-soham.de [email protected]
Yoga Zentrum Anandpur
Hainstraße 9,
04109 Leipzig
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Aktiv
Raus
aus dem Formtief
Heidi Klum und Co. machen es vor: Sechs Wochen nach der
Geburt laufen sie gertenschlank über den Catwalk. Auch
wenn sie so manche aus der Form geratene junge Mutter
beneidet, gesundheitlich unbedenklich und erstrebenswert
ist der Crashkurs für den Body nicht.
Text: Ulrike Witt Fotos: André Kempner, dpa
E
ine Schwangerschaft dauert 40 Wochen, und so lan­
ge sollte Frau ihrem Körper auch Zeit geben, sich
zu erholen“, sagt Hebamme Antje López. Wich­
tiger, als sich Diäten zu unterziehen, sei es, sich wohl zu
fühlen. „Wer sich pflegt, ist immer attraktiv. Deshalb sollte
Frau etwas für sich tun“, empfiehlt López. Die 40-jährige
bietet im Familienzentrum „Linde“ in Plagwitz und im
Familien­
zentrum Markkleeberg unter anderem Rückbil­
dungskurse an. Nach der Geburt können die zehn Stunden
der (Wieder-)Einstieg in den sportlichen Alltag sein.
Bevor Mama loslegen kann, sollte sie allerdings sechs
bis acht Worten warten. „In dieser Zeit können Narben und
Schnitte verheilen, der Wochenfluss ist abgeklungen und
so langsam hat Frau wieder ein Gefühl für ihren Körper“,
sagt López. Und eines komme noch hinzu: „Mutter und
Kind haben in etwa einen Rhythmus gefunden. Die Rück­
bildungsgymnastik kann dann der erste gemeinsame regel­
mäßige Termin sein“, so López. Dazu einer, bei dem die
Mutter sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. „Die
Frauen haben viel zu schnattern – über die Geburt, schlaf­
lose Nächte, das Stillen – einfach die ganze neue Familien­
situation.“
Ziel des Kurses, der in der Regel von den Kranken­
kassen übernommen wird, ist vor allem die körperliche
Rückbildung. Im Mittelpunkt steht der Beckenboden, der
aus Bindegewebe und Muskulatur besteht und die Basis
für einen starken Rücken und flachen Bauch bildet. Ohne
Training droht im schlimmsten Fall Inkontinenz und eine
Absenkung der Gebärmutter, mit Training ein lustvolleres
Leben. Doch bekanntlich kommt vor dem Preis der Fleiß.
Zum Programm gehören indes nicht nur Übungen
für den Beckenboden. Auch die klassischen weiblichen
In der Gruppe lässt es sich leichter zurückbilden.
­ roblemzonen Bauch-Beine-Po kommen garantiert nicht
P
zu kurz. Als Krönung verspricht López eine Entspannungs­
einheit. „Ohne Baby ist der Kurs für die Frauen effektiver,
aber für viele bleibt die Frage der Betreuung. Also gibt es
auch Übungen für Mutter und Kind, die dann Zu Hause ge­
macht werden können“, sagt die Hebamme. Sechs ­Monate
nach der Geburt könne die junge Mutter wieder nach Lust
und Laune Sport treiben. Aber egal wofür sich Frau ent­
scheidet, der innere Schweinehund muss besiegt werden,
und der jault nach kurzen Babynächten besonders laut.
Einen Tipp hat López noch: „Machen Sie Ihr Wohl­
gefühl nicht von der Waage abhängig. Der Körper ver­ändert
sich durch eine Schwangerschaft, insbesondere das Gewebe
an Brust, Bauch, Hüfte und Oberschenkeln. ­Stehen Sie ein­
fach zu Ihrer Weiblichkeit. Um die gut in Szene zu
setzen, kann auch ein Besuch beim Friseur und der
Kosmetikerin helfen.“
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Kreativ
In eigener Sache
Schlaf, mein Schlingel, schlaf!
Das Schlingel-Lied ist wie­
der da. Der Song „Hallo
Schlingel“ war vergriffen
und wurde nun wieder auf­
gelegt. Ab sofort ist das
Dschungel-Lied zusammen
mit dem n
­euen SchlingelSchlaflied für 3,50 Euro erhältlich. Letzteres schickt den
Nachwuchs sanft ins Traumland – und bei einigen Eltern
soll es anscheinend auch schon geklappt haben. Die CD
gibt es in allen Geschäftsstellen der LVZ und kann online
unter www.schlingel-leipzig.de bestellt werden. nik
CD Hallo Schlingel/Schlingel-Schlaflied
Für Mini-Schlingel
Mein Shirt, mein Stramp­
ler, mein Latz! – heißt es auf
Schlingel-Online. Denn da
gibt es den Link zur eigens
zusammenstellbaren Schlin­
gel-Kollektion mit Hilfe von
Spreadshirt. Ab sofort kann jeder sein eigenes Textil im Erd­
männchenlook kreieren, dabei Größe, Schnitt, Farbe, Be­
schriftung, Bebilderung und natürlich das Schlingel-­Motiv
wählen. Kein Shirt, kein Strampler, kein Latz gleicht dem
anderen, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Je nach Gestaltungsaufwand variieren die Preise zwischen
12 und 20 Euro. Einfach mal auf „Shop“ auf unserer Home­
page klicken, dort kann dann designt werden. nik
in allen Geschäftsstellen der LVZ, 3,50 € www.schlingel-leipzig.de
www.schlingel-leipzig.de
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Service
Baby-Schlingel-Service
Hebammen
Ameling, Kristin
Rundkapellenweg 10,
04249 Leipzig, 0341 3 04 75 91,
[email protected]
Aßmann, Nora
Geburtshaus am Marienplatz Nr.2,
04103 Leipzig, 0179 9 48 38 63,
[email protected]
Basler, Annelie
Geburtshaus am Marienplatz Nr.2,
04103 Leipzig, 0341 4783664,
[email protected]
Barth, Sandra
Meusdorfer Straße 19, 04277 Leipzig,
0341 2 25 32 42
Bauer, Harriet
Philipp-Rosenthal-Straße 58,
04103 Leipzig, 0341 2 21 54 07,
[email protected]
Baumgärtner, Ute
Körnerstraße 49, 04107 Leipzig,
0341 9 80 17 28,
[email protected]
Berger, Dorothee
Pfarrwinkel 4, 04442 Zwenkau,
034203 6 21 01,
[email protected]
Berger, Gudrun
Hedwigstraße 6, 04315 Leipzig,
0341 6 40 65 59
Bielefeld, Eva-Maria
Cöthener Straße 35, 04155 Leipzig,
0176 70 02 57 57,
[email protected]
Bitzer, Rim
Hillerstraße 4, 04109 Leipzig,
0341 2 24 84 64,
[email protected]
Böttger, Franziska
Erich-Weinert-Straße 8,
04105 Leipzig, 0341 2 53 99 00,
[email protected]
Franz, Janina
Steinstraße 15, 04275 Leipzig,
0341 5 50 36 01,
[email protected]
Kamler, Kathrin
Windmühlenstraße 23, 04107 Leipzig,
0341 9 75 07 30,
[email protected]
Brach, Birgit
Morungenstraße 38, 04249 Leipzig,
03 41 4 01 19 99, [email protected]
Gentzsch, Hiltrud
Helenenstraße 19 a, 04279 Leipzig,
0341 3 58 35 41,
[email protected]
Kaube, Diana
Friedrich-Bosse-Straße 73,
04159 Leipzig, 0341 9 01 04 28,
[email protected]
Gitzel, Kerstin
04275 Leipzig, 0178 2 09 53 97,
[email protected]
Kempe, Katrin
Grimmaische Straße. 16, 04275 Leipzig,
0341 3 91 22 80
Glaner, Katrin
Hans-Poeche-Straße 2, 04103 Leipzig,
0176 64 30 30 89,
[email protected]
Klotz, Lysann
Erich-Zeigner-Allee 18, 04229 Leipzig,
0341 4 81 38 54,
[email protected]
Glatz, Sabine
Hardenbergstraße 21, 04275 Leipzig,
0341 9 91 14 59, [email protected]
Klotzer, Ilka
Steinstraße 46, 04275 Leipzig,
0157 72 17 05 78,
[email protected]
Briel, Diana
Lerchenrain 10, 04416 Markkleeberg,
03 41 3 37 87 50, [email protected]
Hebammenpraxis Büttner, Burgi
Lenbachstr. 2, 04425 Taucha,
034298 6 81 44
Conrad, Colette
Albrecht-Dürer-Weg 33, 04328 Leipzig,
03 41 2 52 02 43
Dahnke, Katrin
Südstraße 14, 04416 Markkleeberg,
0172 3 40 44 97
Goldammer-Wolf, Franziska
Braustraße 29, 04107 Leipzig,
0341 14 96 95 82,
[email protected]
Kobrinski, Sieglinde
Marienstraße 20, 04420 Markranstädt,
034205 8 76 44
Habner, Sabine
Georg-Schumann-Straße 42,
04155 Leipzig, 034295 7 02 49
Koppe, Janina
Fasanenweg 6, 04420 Markranstädt,
0341 9 41 35 54, [email protected]
Heitmann, Annett
Braustraße 29, 04107 Leipzig,
0341 2 24 84 64,
[email protected]
Koschorz, Constanze
Löhrstraße 12, 04105 Leipzig,
0341 5 90 47 45,
[email protected]
Ebner, Dora
Leopoldstraße 14, 04277 Leipzig,
0341 3 01 30 90, [email protected]
Hennicke, Julia
Tschaikowskistraße 8, 04105 Leipzig,
0341 3 52 88 08,
[email protected]
Krußig, Sabine
Floßplatz 1, 04107 Leipzig,
0341 4 11 38 86
El-Azzami, Salam
Hillerstraße 4, 04109 Leipzig,
0341 2 24 84 64,
[email protected]
Henze, Susann
Arndtstraße 25 D, 04275 Leipzig,
0177 4 24 13 73,
[email protected]
Enders, Ingetraut
Geutebrückstraße 20, 04328 Leipzig,
0341 2 51 49 27,
[email protected]
Höfling, Ilka
Oesersraße 19, 04229 Leipzig,
0341 9 75 07 30,
[email protected]
Franke, Sabine
Lausicker Straße 82, 04299 Leipzig,
0341 8 61 55 25
Janus, Caroline
Pappelweg 5,
04683 Belgershain OT Threna,
034293 3 34 25,
[email protected]
Debes, Kati
Franckestraße 11, 04318 Leipzig,
03 41 6 99 38 81
Diptner, Heidrun
Sportplatzweg 5, 04435 Schkeuditz,
034205 41 13 61, [email protected]
Ebener, Jana
Könneritzstraße 39, 04229 Leipzig,
0341 8 70 62 41,
[email protected]
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Gemeinschafts-Praxis
Doktor Teichmann
Kinder-Notfall-Zentrum
Riebeckstraße 65 · 04317 Leipzig
Tel. 0341/213 22 02 oder /215 85 90
Fax 0341/212 27 99
www.drteichmann.de
Dr. med. Barbara Teichmann
Kinder- und Jugendärztin
Dr. med. Albrecht Teichmann
Anästhesist
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-P[ULZZL_JS\ZP]KL
Frau Dipl. med. Cornelia Hilbert
Frau Claudia Fiegert
Herr Dr.med. Robert Grunewald
angestellte Ärzte für
Kinder- und Jugendmedizin
Künzelmann, Claudia
Erikenstraße 42 A, 04249 Leipzig,
0341 3 03 93 99
Lauermann, Carina
Hillerstraße 4, 04109 Leipzig,
0174 3 27 91 37,
[email protected]
Lenk, Kathrin
An der Mühle 5, 04288 Leipzig,
034297 8 92 94
Lopez, Antje
Emil-Teich-Straße 2, 04249 Leipzig,
0341 4 24 66 11, [email protected]
Löser, Claudia
Kochstraße 48, 04275 Leipzig,
0341 5 65 57 79
Lüttke, Dörte
Mühlweg 10, 04463 Großpösna,
0341 9 83 63 56, [email protected]
Maag, Elisabeth
Mascovstraße 14, 04318 Leipzig,
0341 6 88 12 66,
[email protected]
Mantwill, Yvonne
Lortzingstraße 6, 04105 Leipzig,
0341 3 37 33 99,
[email protected]
Mehner, Hella
Elsbethstraße 17a, 04155 Leipzig,
0341 5 90 23 72,
[email protected]
B ab y - S chlingel 2 0 13
Service
Meißner, Kerstin
Sonneweg 33, 04416 Markkleeberg,
0341 3 58 19 64,
[email protected]
Ruddat, Karin
Gebrüder-Weber-Weg 19, 04289 Leipzig,
0341 8 62 28 38,
[email protected]
Mieke, Jana
Stieglitzstraße 86, 04229 Leipzig,
0341 6 04 49 90,
[email protected]
Schmidt, Petra
Essener Straße 81, 04357 Leipzig,
0341 2 32 51 69,
[email protected]
Mittenentzwei, Ute
Schnorrstraße 27, 04229 Leipzig,
0341 4 79 20 48,
[email protected]
Schmidt, Ulrike
Reuningstraße 12, 04159 Leipzig,
0341 5 90 01 60,
[email protected]
Modro, Christine
Brockhausstraße 38, 04299 Leipzig,
0341 4 80 78 48,
[email protected]
Scholz, Friederike
Marienplatz 2, 04103 Leipzig,
0341 9 83 25 25, friederike@
geburtshaus-am-marienplatz.de
Neumann, Carola
Rathausstraße 2, 04416 Markkleeberg,
0341 3 58 64 04, [email protected]
Schombach-Helbig, Heidi
Roßmäßlerstraße 17, 04277 Leipzig,
0341 3 01 26 83,
[email protected]
Ostermann, Anke
Koburger Straße 100,
04416 Markkleeberg,
0179 1 12 44 79,
[email protected]
Schramm, Uta
Windscheidstraße 19, 04277 Leipzig,
0341 3 01 63 69,
[email protected]
Plagemann, Martina
Prellerstraße 55, 04155 Leipzig,
0341 5 90 63 70
Schubert, Kathrin
Hans-Oster-Straße 7, 04157 Leipzig,
0341 6 01 25 40
Prediger, Susanne
Berliner Straße 75, 04129 Leipzig,
034298 98 97 91,
[email protected]
Schurig, Uta
Kurt-Eisner-Straße 68 (Gartenhaus),
04275 Leipzig, 0341 9 91 14 18
Quander, Guisette
August-Bebel-Straße 72, 04275 Leipzig,
034203 4 48 16
Quarta, Katrin
Kochstraße 86, 04277 Leipzig,
0341 8 61 02 29,
[email protected]
Raabe, Veronika
Mahlmannstraße 15, 04107 Leipzig,
0341 3 01 09 32
Rammel, Kristin
Marienplatz 2, 04103 Leipzig,
0341 5 64 50 39,
[email protected]
Redeker, Lysann
Erich-Zeigner-Allee 18, 04229 Leipzig,
0341 4 81 38 54,
[email protected]
Richter, Katrin
Brodauer Winkel ½, 04509 Selben,
0173 4 76 70 46
Richter, Kerstin
Karl-Schurz-Straße 16, 04179 Leipzig,
0341 4 41 50 21,
[email protected]
Riesner, Silke
Naunhofer Straße 40, 04299 Leipzig,
0341 8 61 47 01
Röger, Dagmar
Elsterblick 9, 04159 Leipzig,
0341 9 12 16 52,
[email protected]
B ab y - S chlingel 2 0 13
Seifert, Birgit
Barbarastraße 21, 04328 Leipzig,
0341 9 80 44 66,
[email protected]
Skorupa, Rita
Täubchenweg 1, 04103 Leipzig,
0162 9 84 38 20, [email protected]
Stange-Friedrich, Tanja
Alfred-Kästner-Straße 16, 04275 Leipzig,
0178 2 07 98 73, [email protected]
Tesch-Oprach, Manuela
Mariannenstraße 26, 04315 Leipzig,
0341 2 34 66 69,
[email protected]
Wallrabenstein, Silvia
Fockestraße 79, 04275 Leipzig,
0341 2 23 51 55, [email protected]
Zocher, Jeanette
Entsbergerstraße 26, 04178 Leipzig,
0341 4 80 65 72,
[email protected]
Beratung
Suchtzentrum Leipzig
Di, Do 14–18 Uhr,
0341 2 11 22 10
Elterntelefon
Deutscher Kinderschutzbund
Ortsverband Leipzig e.V.,
0800 1 11 05 50
Familien helfen Familien
Gruppe von Müttern und Vätern,
0177 44 10 36 03,
Kindernotdienst
Verbund kommunaler Träger der
Kinder- und Jugendhilfe in Leipzig – VKKJ,
Erreichbarkeit: 24 Stunden,
0341 4 12 09 20
Notruf sexuell missbrauchte Frauen
Frauen für Frauen e.V.,
Erreichbarkeit: 24 Stunden,
0341 3 91 11 99
Ökumenische Telefonseelsorge
(evangelisch)
Erreichbarkeit: 24 Stunden,
0800 1 11 01 11
Opfernotruf
Erreichbarkeit: 24 Stunden,
01803 34 34 34
Telefonseelsorge (katholisch)
Erreichbarkeit: 24 Stunden,
0800 1 11 01 11
Telefon des Vertrauens
Verbund gemeindenahe Psychiatrie
St.Georg gGmbH, Mo–Fr 19–7 Uhr; Sa,
So und Feiertage 24 Stunden,
0341 35 53 44 44
Väteraufbruch für Kinder
Beratungshotline,
Väteraufbruch für Kinder Leipzig e.V.,
Erreichbarkeit: 24 Stunden,
0700 30 04 00 77
Evangelische Lebensberatungsstelle
Diakonie Leipzig e.V., Ritterstraße 5,
04109 Leipzig, 0341 1 40 60 40
Schwangerschaftsberatung
Caritasverband Leipzig e.V., Mo–Do
9–12 Uhr; Di, Do 14–18 Uhr, Fr nach
Vereinbarung, Elsterstraße 15,
04109 Leipzig, 0341 9 63 61 38
Schwangerschafts- und
Familienberatung
Stadt Leipzig, Gesundheitsamt,
Mo–Do 9–12 Uhr, Di und Do 14–18 Uhr,
Gustav-Mahler-Straße 1-3, 04109 Leipzig,
0341 1 23 68 12
Schwangerschaftsberatungsstelle
donum vitae e.V., Karl-Heine-Straße 41,
04229 Leipzig, 0341 4 80 01 60
Schwangerschaftsberatung
AWO Begegnungs- und
Beratungszentrum, Stuttgarter Allee 18,
04209 Leipzig,
0341 94 68 34-36/-36
Praxen, Kliniken,
Geburtshäuser
Geburtshaus am Marienplatz Nr. 2
Friederike Scholz und Kristin Rammel,
Marienplatz 2, 04103 Leipzig,
0341 2 22 99 36,
[email protected]
Geburtshaus-ins-Leben
Rim Bitzer, Hillerstraße 4, 04109 Leipzig,
0341 2 24 84 64,
[email protected]
Hebammenpraxis „babycare“
Wittenberger Straße. 36, 04129 Leipzig,
0341 9 02 25 58
Hebammenpraxis „Lebensraum“
Könneritzstraße 39, 04229 Leipzig,
0341 9 75 07 30,
[email protected]
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Wand, Barbara
Berggartenstraße 14, 04155 Leipzig,
0341 98 08 33
Weißflog, Johanna
Corinthstraße 15, 04157 Leipzig,
0341 9 11 49 09, johanna@
geburtshaus-am-marienplatz.de
Wolf, Judith
Fregestraße 31, 04105 Leipzig,
0179 2 06 71 07,
[email protected]
Wolf, Steffi
Renkwitzstraße 2, 04157 Leipzig,
0341 9 12 25 96,
[email protected]
Schwanger­schafts­
beratung
Beratungsstelle für
Schwangere und Familien
DRK KV Leipzig-Stadt e.V.,
Brandvorwerkstraße 36a, 04275 Leipzig,
0341 3 03 52 04,
Beratungsstelle Leipzig
pro familia LV Sachsen e.V.,
Egelstraße 4a, 04103 Leipzig,
0341 2 32 43 19
BabySchwimmen
Babysauna
-P[ULZZL_JS\ZP]KL
Sauna-im-see.de
35
36
Service
Baby-Schlingel-Service
HELIOS Klinik Schkeuditz
Leipziger Straße 45, 04435 Schkeuditz,
034204 80 85 60
Klinikum St. Georg gGmbH Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe
Delitzscher Straße 141, 04129 Leipzig,
0341 9 09 35 35, gynaekologie.
[email protected]
Praxisgemeinschaft
Werden und Wachsen
Ferdinand-Lassalle-Straße 1,
04109 Leipzig, 0341 9 83 63 56
Praxis Lerchenrain
Frau Dr. med. Gisela Förster,
Lerchenrain 10, 04277 Leipzig,
0341 8 61 69 30
St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig
Chefarzt Dr.Med. C. Springer,
Biedermannstraße 84, 04277 Leipzig,
0341 39 59 34 93 48,
[email protected]
Universitätsfrauenklinik
Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig,
0341 9 72 35 95
Zentrum für pränatale
Medizin Leipzig
Untersuchungen/Behandlungen des
ungeborenen Kindes, Johannisplatz 1,
04103 Leipzig, 0341 9 93 92 14
Deutscher Familienverband KV Leipzig e.V.
Familienbegegnungszentrum,
Biedermannstraße 42, 04277 Leipzig,
0341 3 01 71 52,
[email protected]
Mütterzentrum e.V.
Mütterzentrum Thekla,
Klingenthaler Straße 14a, 04349 Leipzig,
0341 9 21 75 62,
[email protected]
Mütterzentrum e.V.
Mütterzentrum Paunsdorf,
Wiesenstraße 20, 04329 Leipzig,
0341 6 89 79 00,
[email protected]
Mütterzentrum e.V.
Mütterzentrum „Treffpunkt Linde“,
Walter-Heinze-Straße 22 (Innenhof),
04229 Leipzig, 0341 4 77 24 62,
[email protected]
Mütterzentrum e.V.
Mütterzentrum Grünau,
Potschkaustraße 50, 04209 Leipzig,
0341 4 12 85 15,
[email protected]
Schwangerschaft
und frühe
Mütter- und
Familienzentren
Caritasverband Leipzig e.V.
Kinder-, Jugend- und Familienzentrum
Grünau, Liliensteinstraße 1,
04207 Leipzig, 0341 9 45 47 61,
[email protected]
Mutterschaft
Angebote für Frauen
und Mädchen
ALfA e.V.
Beratung und Hilfe für Schwangere in
Not, Peilickestraße 22, 04318 Leipzig,
0341 6 81 09 01
AWO KV Leipzig-Stadt e.V.
Müttergenesungskuren und Mutter-/
Vater-Kind-Kuren, Stuttgarter Allee 18,
04209 Leipzig,
0341 94 68 34-36/-36
Beratung Müttergenesungskuren
Caritasverband Leipzig e.V.,
Kuren und Erholung, Elsterstraße 15,
04109 Leipzig, 0341 9 63 61 39
Diakonisches Werk
Innere Mission Leipzig e.V.,
Beratungsstelle Müttergenesung,
Gneisenaustraße 10, 04105 Leipzig,
0341 56 12 12 95
Diakonisches Werk
Innere Mission Leipzig e.V.
Beratungsstelle Müttergenesung,
Nicolaikirchhof 3, 04109 Leipzig,
0341 58 61 72 23
DRK KV Leipzig-Stadt e.V.
Kurvermittlung
Brandvorwerkstraße 36a, 04275 Leipzig,
0341 3 03 51 18
Kaleb e.V. Leipzig
Rat und Hilfe für Schwangere in Not,
Funkenburgstraße 2, 04105 Leipzig,
0341 4 13 44 36
Verbraucherzentrale Sachsen e.V.
Unabhängige Patientenberatung
Deutschland, Brühl 34–38,
04109 Leipzig, 0341 3 37 37 10
Fachärzte für
Kinderchirurgie
Brock, Detlef
Johannisplatz 1,
0341 30 85 91 12
Elouahidi, Tino
Johannisplatz 1,
0341 30 85 91 12
Raue, Peter
Zschochersche Straße 48 b,
0341 4 78 38 91
Starkloff, Gabriele
Lützner Straße 164,
0341 4 77 23 23
La Leche Liga
Stillgruppen, 0341 5 66 24 79,
Studentenwerk Leipzig
Wicke, Ute
Zschochersche Straße 48 b,
0341 4 78 38 91
Praxis Dr. Skadi Springer
Stillberatung, Biedermannstraße 84,
04277 Leipzig, 0341 30 82 46 66
Woitek, Gerald
Hainbuchenstraße 41,
Schatten & Licht –
Krise nach der Geburt e.V.
Selbsthilfegruppe peripartale
Erkrankungen, Nordplatz 8,
04105 Leipzig, 0341 5 90 12 66
SHIA e.V.
Stillgruppe, Hauptstraße 4,
04109 Leipzig, 0341 9 83 28 06
Sozialberatung
Goethestraße 6, 04109 Leipzig,
0341 9 65 98 09,
[email protected]
StudentInnenrat Uni Leipzig
Sozialberatung, Liebigstraße 27a,
04103 Leipzig, 0341 9 73 78 75
[email protected]
0341 2 52 21 64
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Kinder- und
Jugendmedizin
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Pestalozzistraße 10,
0341 44 68 30
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Hildebrand-Hartmann, Christina
Pestalozzistraße 10, 0341 44 68 30
Rentzsch, Angelika
Delitzscher Straße 68,
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0341 5 90 69 08
0341 9 11 75 45
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Kapellen, Thomas
Liebigstraße 20, 0341 9 71 23 00
Richter, Petra
Gleitsmannstraße 10,
Bühligen Sabine
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0341 2 12 62 15
Keller, Alexandra
Johannisplatz 1, 0341 30 85 91 40
Richter, Ursula
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Dalitz, Elisabeth
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Keymer, Mathias-Sebastian
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Kiess, Wieland
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Rotzoll, Daisy Elfriede
Liebigstraße 20, 0341 9 71 23 00
Dalitz, Helmut
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0341 3 38 92 19
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Demandt, Catrin
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Knauer, Beate
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Waldbaurstraße 4–6,
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Gottschalk, Hendrik
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Johannisplatz 1, 0341 30 85 91 44
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August-Bebel-Straße 71,
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Henn, Constance
Liebigstraße 20, 0341 9 71 23 00
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Pander, Heike
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Panse, Rosel
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Spreer, Martina
Josephinenstraße 22,
0341 2 61 41 40
Springer, Skadi
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Sultzer, Katrin
Landsberger Straße 4,
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Teichmann, Barbara
Riebeckstraße 65, 0341 2 13 22 02
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0341 3 30 27 46
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