130322_Diskussionsveranstaltung_zur_Energiewende

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PRESSEMITTEILUNG
Haiger, den 25. März 2013
Junge Union diskutiert über Energiewende
Junge Nachwuchspolitiker informieren sich und diskutieren mit erfahrenen Energieexperten
Haiger – Die Junge Union Breitscheid-Haiger lud am vergangenen Freitag zur
Diskussionsveranstaltung zum Thema Energiewende in das DGH Flammersbach ein.
Rund 30 Teilnehmer konnten mit Staatssekretär Mark Weinmeister, dem Vorstand für
Technik der Energiegenossenschaft Haiger, Hans Hermann Freischlad, dem stellv.
Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, Burghard Loewe, sowie
dem CDU-
Bürgermeisterkandidaten Andreas Schneider ins Gespräch kommen.
„Bis zum Jahr 2050 wollen wir die Energie, die wir in Hessen benötigen zu 100% aus
erneuerbaren Energiequellen gewinnen.“, begann Staatssekretär Mark Weinmeister sein
Referat. Deutlich brachte Weinmeister zum Ausdruck, dass es nicht sinnvoll sei, zu
optimistische Ziele zu setzen, die im Nachhinein nicht erreichbar seien. Viel mehr bedürfe es
aus seiner Sicht Ausbauziele, die auch erheblich zur generellen Harmonisierung beitragen.
„Das Umsetzungskonzept der Landesregierung steht. Die beste Energie ist jedoch ganz klar
die, die wir nicht verbrauchen“, so Weinmeister. Die Landesregierung setzt dabei v.a. auf die
Information und Beratung der Bürger und Bürgerinnen sowie auf die Förderung der
Maßnahmen durch Zuschüsse und steuerliche Erleichterungen. Für die Umsetzung des
Konzepts müssten lediglich 2% der gesamten Landesfläche ausgewiesen werden. Dabei
achte man künftig darauf, keine einzelnen Windräder mehr aufzustellen. In Bezug auf Haiger
und Umgebung sind sogar 8,9% der Gesamtfläche überdurchschnittlich begünstigt um
Windenergie zu erzeugen, wobei auf dem Sinner Höfchen durch die Energiegenossenschaft
Haiger bereits die ersten sechs Anlagen gebaut wurden. Weinmeister dazu: „Das Lahn-DillBergland ist prädestiniert für die Energiegewinnung aus Windkraft!“
„Theoretisch könnte die Stadt Haiger sich ausschließlich mit eigens erzeugter Windenergie
versorgen“, knüpfte der Vorstand für Technik der Energiegenossenschaft, Hans Herrmann
Freischlad an. Da Haiger in einem regelrechten Sonnenloch liegt seien Photovoltaikanlagen
nur in wenigen Fällen eine sinnvolle Angelegenheit. Zugleich machte er den Zuhörern jedoch
klar, dass man weitere Aspekte nicht außer Acht lassen dürfe. Insbesondere die KraftJunge Union Flächenverband Breitscheid – Haiger • Vorsitzender Patrick Mamok • Goethestr. 5 • D-35708 Haiger
Tel.: 02773-71258 • Fax: 02773-71257 • E-Mail: [email protected] • www.ju-breitscheid-haiger.de
Bankverbindung: Volksbank Dill eG • Konto-Nr. 31 65 81 01 • BLZ 516 900 00
Wärme-Kopplung eröffne neue Möglichkeiten. Hierbei, werde mit der Abwärme der
Stromerzeugung geheizt. „Blockheizkraftwerke (BHKW) sind sehr effizient, können in jedes
Gebäude eingebaut werden und bieten einige Vorteile. Sie können zum Beispiel sowohl mit
Flüssiggas als auch mit Biogas betrieben werden“, so Freischlad. Zum Ende seines
Vortrages hin betonte er die fortschrittliche und vorzeigewürde Arbeit hinsichtlich der
Energiewende, welche in Haiger bereits geleistet wird und forderte zudem mehr
Unterstützung von der Politik: „Wir brauchen nicht viel von der Politik, aber die Unterstützung
eines jeden einzelnen Politikers in dieser Angelegenheit ist von großer Bedeutung.“
Dem schloss sich Burghard Loewe von der IHK Lahn-Dill an: „Die Wirtschaft stemmt sich
nicht gegen eine Energiewende, aber wir brauchen einen geordneten und durchdachten
Energiewendeprozess. Dies bedeutet auch, sich mal Zeit für die Gestaltung von
Lösungsmöglichkeiten zu nehmen.“ Aus Sicht der Wirtschaft sei es dabei wichtig, durch ein
stringentes Projektmanagement die Energiewende zentral zu organisieren, mindestens auf
Ebene des Bundes, besser noch in Brüssel. Zudem seien stabile Energiepreise
entscheidend für den Produktionsstandort Deutschland.
JU-Vorsitzender Patrick Mamok fasste die Diskussion zusammen: „Ministerpräsident Volker
Bouffier (CDU) hat durch den Energiegipfel den Startschuss für die Energiewende in Hessen
gesetzt. Dabei steht die Landesregierung als Koordinator und Ratgeber zur Seite.
Gleichzeitig sind Kommunen, Wirtschaft und die Bürger aufgerufen, für ihren Bereich
Verantwortung zu übernehmen und dadurch an der Wertschöpfung teilzuhaben. Wir sind in
Haiger bereits auf einem guten Weg und müssen diesen Pfad unter Beteiligung der
Bürgerschaft weiter verfolgen.“
„Obgleich man sich hinsichtlich der Frage, ob es einen „Masterplan“ zur Energiewende
seitens der Politik geben muss nicht einig wurde, so steht doch zentral im Vordergrund
dieser Thematik die Versorgungssicherheit jedes einzelnen Bürgers und aller Unternehmen
in unserer Stadt.“, erklärt CDU Bürgermeisterkandidat Andreas Schneider zum Schluss der
Diskussion.
Junge Union Flächenverband Breitscheid – Haiger • Vorsitzender Patrick Mamok • Goethestr. 5 • D-35708 Haiger
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v.l.n.r.: CDU Bürgermeisterkandidat Andreas Schneider, Staatssekretär Mark Weinmeister,
JU-Vorsitzender Patrick Mamok, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill Burghard
Loewe, Vorstand für Technik der Energiegenossenschaft Haiger Hans H. Freischlad
(Foto: Kathrin Ewerling)
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Hintergrund zur Jungen Union Breitscheid-Haiger:
Die Junge Union Deutschlands ist die gemeinsame Jugendorganisation von CDU und
CSU in Deutschland. Mit mehr als 125.000 Mitglieder bundesweit, davon in Hessen
rund 11.300, ist sie die größte politische Jugendorganisation. Im Lahn-Dill-Kreis
gliedert sich die Junge Union in sieben Flächen-, Stadt- und Gemeindeverbände, die
sich zu einem Kreisverband mit rund 580 Mitgliedern zusammenfügen. In Breitscheid
und Haiger existiert seit dem Jahr 1999 ein gemeinsamer Flächenverband, die JU
Breitscheid-Haiger mit aktuell rund 70 Mitgliedern. Vorsitzender ist seit August 2008
der 23-jährige Jura-Student Patrick Mamok aus Haiger.
Weitere Informationen und aktuelle Meldungen finden Sie auf unserer
Internetpräsenz unter www.ju-breitscheid-haiger.de.
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