24482 Nachbarschaftszeitung Wimpfen 2-2015
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24482 Nachbarschaftszeitung Wimpfen 2-2015
Ihr Nachbar Zeitung für die Nachbarn des Solvay-Werks in Bad Wimpfen – Winter 2015 Weltumrundung wird 2016 fortgesetzt Solar Impulse 2 überwintert auf Hawaii, Seite 2 Neues Video Werkfeuerwehr Solvay aus den Augen von Azubis, Seite 3 Gemeinsame Übung in der Innenstadt, Seite 4 Ausgangsstoff TFAC Schlüsselprodukt für den Standort Spezialitäten statt Massenware – das ist die Strategie von Solvay in Bad Wimpfen. Trifluoracetylchlorid (TFAC) ist eines der wichtigsten Produkte am Standort. Und die Nachfrage steigt. Das Werk hat in den vergangenen zwei Jahren die Produktion optimiert und die Kapazität erhöht. Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, Klasse und Masse? Das ist kein Widerspruch. Die im Werk produzierte Trifluoracetylchlorid (TFAC) ist ein Beispiel dafür, wie Qualität und Mengenwachstum Hand in Hand gehen. In den vergangenen zwei Jahren haben wir die Kapazität für eines unserer wichtigsten Produkte ohne nennenswerte Investitionen deutlich erhöht und die Effizienz und Auslastung der bestehenden Anlage verbessert. Wir verfahren dabei mit Augenmaß. Menge um jeden Preis ist nicht Solvays Geschäftsmodell. Uns ist das Risikopotenzial unserer Produkte bewusst. Sicherheit steht für uns immer an erster Stelle. Und wir handeln entsprechend. Mit weltweit einheitlichen Sicherheitsregeln. Mit strengen Risikoanalysen und Sicherheitsmaßnahmen, die über den Branchenstandards liegen und weit über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Mit regelmäßigen Schulungen für unsere Mitarbeiter. Mit Anlagen und Verfahren, die kontinuierlich gewartet und modernisiert werden. TFAC unterstreicht zudem die jahrzehntelange Erfahrung, die der Standort mit Fluorchemie hat. Diese Erfahrung und die spezielle Expertise versetzen uns in die Lage, auf die steigende Nachfrage angemessen zu reagieren und mit hochpreisigen Spezialitäten auch künftig erfolgreich auf den Weltmärkten zu agieren. © Smileus - Fotolia.com Es grüßt Sie herzlich Hans-Peter Wickel, Werkleiter Für moderne Arznei- und Pflanzenschutzmittel benötigt man Trifluoracetylchlorid. „Mehr als 80 Prozent aller neu entwickelten Wirkstoffmoleküle für Arznei- und Pflanzenschutzmittel tragen ein Fluor-Atom in sich“, erklärt Christoph Sommer, Betriebsleiter in Bad Wimpfen. Von dieser Entwicklung profitiert das Werk in Bad Wimpfen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei TFAC. Das Molekül ist ein wichtiger Ausgangsstoff für viele Fluorspezialitäten, die Solvay in Bad Wimpfen herstellt. Mehr noch: „TFAC wird in den nächsten Jahren eine Schlüsselposition für die Produktion in Bad Wimpfen einnehmen“, sagt Sommer. Voraussetzung: Das Werk kann die anhaltend hohe Nachfrage bedienen. Optimierung ohne Investitionen Durch Verbesserungen der Verfahren und der Arbeitsabläufe konnte die Kapazität der beste- henden Anlage in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich gesteigert werden – „und das ohne Investitionen oder technische Modernisierungen“, wie Sommer betont. „Das war eine Teamleistung. Vom Anlagenfahrer bis zum Betriebsleiter hat jeder seinen Beitrag geleistet. Gemeinsam haben wir Prozesse analysiert, Komponenten im Reaktionsbereich überprüft und so zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert.“ Mehr Endprodukt, weniger Reststoffe „Wir sind jetzt wettbewerbsfähiger, weil wir die Anlage besser auslasten, Rohstoffe effizienter einsetzen, dadurch Reststoffe verringern und die Produktionsmenge steigern konnten. Gleichwohl haben wir jetzt das Optimum ausgeschöpft“, räumt Sommer ein. Wenn die Nachfrage weiter steigt, ist eine Erweiterung oder eine zusätzliche Anlage der nächste Schritt. TFAC – Trifluoracetylchlorid „TFAC wird als Molekülbaustein zur Herstellung von verträglichen und sparsam zu dosierenden Arznei- und Pflanzenschutzmitteln benötigt. Wir haben jahrelange Erfahrung in der sicheren Handhabung. So stellen wir TFAC etwa in einem geschlossenen System her. Bei Produktion, Handhabung und Lagerung halten wir strenge Sicherheitsvorschriften ein. Beispielsweise verzichten wir so weit wie möglich auf Rohrverschraubungen mit Dichtungen und nutzen überwiegend verschweißte Bauteile.“ Christoph Sommer, Betriebsleiter im Solvay-Werk Wimpfen Neue Filter für H F-Anlage Flussspat ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Fluorwasserstoff (HF). Unter Druck wird das feinkörnige natürliche Mineral in die Silos befördert. Um die Staubbelastung zu reduzieren und gelegentlich sichtbare Staubfahnen zu verhindern, hat Solvay im September zwei neue Filter eingebaut. Rund 60.000 Euro hat der Filtertausch gekostet. Bildungspartnerschaft mit Hermann-Greiner-Realschule Solvay in Bad Wimpfen und die Herrmann-Greiner-Realschule in Neckarsulm haben eine Bildungspartnerschaft vereinbart. Die Berufsorientierung in den chemischen Berufsfeldern steht dabei im Vordergrund. Mit Werkbesuchen und Praktika erhalten Schülerinnen und Schüler Einblicke in die verschiedenen Arbeitsgebiete. Darüber hinaus ist geplant, im Rahmen von naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften mit Experten von Solvay zusammenzuarbeiten. Schulpatenschaften sind für Solvay ein wichtiger Teil der Nachwuchswerbung. „Wir freuen uns, dass wir als Wimp- fener Unternehmen an einem Industriestandort wie Neckarsulm die naturwissenschaftlichen Belange abdecken dürfen“, betont Personalleiter Jörg Laumann. Weitere Informationen www.hgr-nsu.de Jahrgangsbester Chemielaborant kommt von Solvay Tim Borek wurde Mitte Oktober als bester Chemielaborant der Region von der IHK Heilbronn-Franken geehrt. Der 25-Jährige aus Schwäbisch-Hall beendete seine Ausbildung mit der Note 1. Besonderheit: Durch seine hervorragenden Leistungen konnte Borek seine Ausbildung verkürzen und statt drei Jahren bereits nach fast zwei Jahren abschließen. Tim Borek ist ein Quereinsteiger. „Nach dem Abitur begann er zunächst ein Chemie-Studium an der Uni Heidelberg, entschied sich dann aber für eine betriebliche Ausbildung“, sagt Jörg Laumann, Personalleiter bei Solvay in Bad Wimpfen. „Wir freuen uns, dass wir eine überaus engagierte Fachkraft für Solvay gewinnen konnten.“ Borek erhielt einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Insgesamt legten im Stadtund Landkreis Heilbronn 2.288 Jugendliche ihre Ausbildungsabschlussprüfung und 591 Personen ihre Weiterbildungsprüfung ab. Die Auszeichnung unterstreicht einmal mehr die Qualität der Berufsausbildung bei Solvay. Vor zwei Jahren wurde der Elektroniker Tobias Stojan bester Azubi Baden-Württembergs. Auch der Titel „Top-Azubi Chemie“, vergeben vom Arbeitgeberverband Chemie, sicherte sich 2013 eine Solvay-Chemikantin. Weitere Informationen www.solvay.de/ ausbildung Ihr Nachbar Zeitung für die Nachbarn der deutschen Solvay-Werke – Winter 2015 Weltumrundung wird 2016 fortgesetzt Solar Impulse 2 überwintert auf Hawaii © Solar Impulse | Revillard | Rezo.ch Um die Solarzellen auf den Flügeln vor UV-Strahlung zu schützen, werden sie abgedeckt. Das Solarflugzeug Solar Impulse 2 muss nach seinem Rekordflug im Sommer über fünf Tage und fünf Nächte (117 Stunden und 52 Minuten) auf Hawaii überwintern. Grund sind durch Überhitzung beschädigte Akku-Zellen. Produktion und Einbau der Ersatz-Akkus stellen spezielle Anforderungen und werden einige Zeit dauern. Anders als geplant wird Solar Impulse 2 daher erst im April 2016 zur Westküste der USA fliegen. Als Solar Impulse nach Reparaturarbeiten beim vorherigen Zwischenstopp in Nagoya nach Hawaii aufbrach, flog es zu Testzwecken in schneller Folge hoch und tief. Das führte zur Überhitzung der Akkus, die wegen der wiederholten Aufund Abstiege in den darauffolgenden fünf Tagen und Nächten nicht herunterkühlten. Das Ingenieur-Team von Solar Impulse tauscht nun defekte Zellen und prüft, wie es das Aufheizen und Kühlen der Akkus bei Langstreckenflügen besser in den Griff bekommt. Weitere Informationen www.solvay.de –> Nachhaltigkeit –> Solar Impulse Weltrekord: Solar Impulse 2 landete Anfang Juli nach fast 118 Stunden Nonstop-Flug in der Morgendämmerung auf Hawaii. Produktionserweiterung Solvay weiht größte NatriumbicarbonatAnlage Südostasiens ein Solvay hat in Thailand die größte NatriumbicarbonatProduktionsanlage Südostasiens eingeweiht. Sie soll die steigende Nachfrage nach hochwertigen Produkten in den Märkten Gesundheitspflege, Lebensmittel und Verbrauchsgüter in ganz Asien befriedigen. Die Anlage ergänzt die bestehende Präsenz in Europa und den USA. Sie gehört zu einem weltweiten Netzwerk von neun Natriumbicarbonat-An- lagen, das Solvay ermöglicht, nah an Kunden zu sein. In Deutschland produziert Solvay in Bernburg und Rheinberg BICAR®. Weitere Informationen zu BICAR® www.solvay.de –> Aktuelles –> Videos –> Videos Produkte Die neue Anlage in Map Ta Phut hat eine Jahreskapazität von 100.000 Tonnen. Sparsam, sicher und langlebig Kieselsäure verbessert Eigenschaften von Reifen Mit effizienten Reifen können Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen gesenkt sowie die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Produkte von Solvay tragen maßgeblich dazu bei. Energieeffiziente Reifen werden mit leicht dispergierbarer Kieselsäure (HDS) hergestellt. Solvays Zeosil® senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent und hilft, die Klassen F und G zu vermeiden. Wird Zeosil® Premium als Kohlenstoff-Ersatz in Reifenlaufflächen genutzt, sinken Verbrauch und Emissionen sogar um bis zu 7,5 Prozent. Zudem verkürzt sich der Bremsweg auf nasser Fahrbahn. Reifen mit Zeosil®Premium erreichen die Kategorien A und B. Bessere Straßenhaftung und verschleißfeste Laufflächen Über die Umwelt- und Sicherheitsleistung hinaus, sind auch Langlebigkeit, Bodenhaftung sowie die Fahreigenschaften bei Schnee und Eis wichtige Kriterien. Solvays Kieselsäure-Produkte verbessern Reifen in allen Bereichen. Eine andere Zeosil®-Type wurde speziell für Winterreifen entwickelt; sie verbessert die Haftung auf nassen und verschneiten Straßen. Weitere Informationen www.solvay.de EU-Reifenkennzeichnung Seit 2012 müssen Reifen, die in Europa verkauft werden, einen Aufkleber tragen, der über die Umwelt- und Sicherheitsleistung informiert. Er soll Verbrauchern bei der Kaufentscheidung helfen. Der Aufkleber informiert über: Kraftstoffverbrauch (Rollwiderstand) Fahrzeuge mit Reifen der Klasse „A“ verbrauchen im Vergleich zur Klasse „G“ bis zu 7,5 Prozent weniger Kraftstoff. Bei einem Verbrauch von 6,6 Litern auf 100 Kilometer ist das eine Ersparnis von bis zu 0,45 Liter. Nasshaftung bei Vollbremsung Bei Fahrzeugen mit Reifen der Klasse „A” verkürzt sich der Bremsweg bei einer Vollbremsung im Vergleich zur Klasse „G“ um 30 Prozent. Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h sind das bis zu 18 Meter. Reifenabrollgeräusch Ab 2016 gelten die europäischen Grenzwerte für Geräuschemissionen. Der Aufkleber gibt die Abrollgeräusche in Dezibel an. Es gibt drei Kategorien: •3 Schallwellen (laut, entspricht dem aktuellen EU-Grenzwert) •2 Schallwellen (mittel, entspricht dem ab 2016 geltenden EU-Grenzwert) •1 Schallwelle (leise, unterschreitet den aktuellen EU-Grenzwert um min. 3 dB) Ihr Nachbar Zeitung für die Nachbarn der deutschen Solvay-Werke – Winter 2015 Neues Video Solvay aus den Augen von Azubis Settya Chhim, Tom Kühner und Leif Bauer sind die „Hauptdarsteller“ eines neuen Videos, das in Bad Wimpfen für eine Ausbildung bei Solvay wirbt. Das Video erlaubt dabei einen Einblick in die Unternehmenskultur, wie sie an allen deutschen Solvay-Standorten gelebt wird. Persönliches steht dabei im Vordergrund. Wie sehen junge Menschen das Werk, die Arbeit, ihre Kollegen? Welche Erwartungen haben sie? Was ist ihnen wichtig? Wie stellen sie sich die Zukunft vor? „In dem Video kommen unsere Azubis ausführlich zu An acht deutschen Standorten bildet Solvay in zehn Berufen rund 170 junge Menschen aus, darunter Chemikanten und Chemielaboranten. Wort. Sie können Gleichaltrigen authentisch schildern, was die Ausbildung bei Solvay interessant macht“, erläutert der Wimpfener Personalleiter Jörg Laumann den Perspektivwechsel. Um klassische Themen wie Arbeitszeiten und -inhalte, Berufsbilder oder Bezahlung geht es daher nur am Rande. Gemeinschaft und Zusammenhalt unter den Azubis, Arbeitsatmosphäre, Teamarbeit und Hilfsbereitschaft, Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung und Förderung durch Kollegen und Vorgesetzte nehmen den größten Raum ein. Der rund vierminütige Clip ist auf solvay.de und dem Solvay-YouTube-Channel zu sehen. youtube.com/ solvayde Internet Neues Online-Magazin erklärt Nutzen von Chemieprodukten im Alltag Was macht Akkus so leistungsfähig, dass sie energiehungrige Smartphones versorgen können? Wie erreicht man die von Verbrauchern erwartete hohe Ladegeschwindigkeit und lange Haltbarkeit? Die Antwort „Additive und Bindemittel“ gibt das Solvay-OnlineMagazin „Asking more“. „Asking more“ wird jetzt auch auf Deutsch veröffentlicht und stellt zudem wichtige Trends dar. Dazu gehören Organische Leuchtdioden als Lichtquelle der Zukunft, Guar und dessen nachhaltiger Anbau oder auch die Luftreinhaltung mit Bicarbonat. Die Beiträge sind in der Ich- Perspektive geschrieben und leicht verständlich. Sie wenden sich an Leser mit Interesse an der Chemie und an Solvay. Weitere Informationen www.solvay.de/ de/asking-more Jetzt online verfügbar Alle aktuellen Informationen der Chemiebranche auf einen Blick Die Initiative „Chemie im Dialog“, zu der auch Solvay gehört, hat ein neues Nachrichtenportal eröffnet. Die Seite bündelt sämtliche Neuigkeiten, die Chemieunternehmen und -organisationen im deutschsprachigen Internet veröffentlichen. Hauptquelle sind neben den Homepages der Unternehmen vor allem Social Media-Kanäle. Die Seite wird automatisch erstellt und händisch kontrolliert, um die Qualität zu sichern und Spam zu vermeiden. Haupt- zielgruppe sind Stakeholder der Chemie in Deutschland, die sich für Neuigkeiten aus der Branche interessieren. Die allgemeine Öffentlichkeit wird das Angebot voraussichtlich weniger stark nutzen. Weitere Informationen www.ihre-chemie.de/ newsroom.html Aufbau von Akkus und wie man sie schneller, leichter, haltbarer macht Lithium-Ionen-Akkus bestehen aus wenigen Komponenten: Am wichtigsten sind Ka- thode, Anode und Elektrolyt. Ein Separator trennt Anode und Kathode. Bindemittel bewirken, dass die aktiven Mo- leküle an der Kathode haften. Versorgt der Akku ein Gerät mit Strom, wandern Elektronen von der Anode zur Katode. Beim Laden des Akkus wandern die Elektronen von der Kathode durch den Separator zurück zur Anode. Seit den 1990er Jahren werden Lithium-Ionen-Akkus verwendet. Sie sind praktisch wartungsfrei, sicher und bieten eine hohe Energiedichte. Essenziell für den Unternehmenserfolg Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter Das Risiko, am Arbeitsplatz einen Unfall zu erleiden, ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. In der gesamten gewerblichen Wirtschaft ging die Quote meldepflichtiger Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter von 23,47 im Jahr 2013 auf 23,22 im Jahr 2014 zurück. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz haben in Deutschland einen hohen Stellenwert – auch und gerade in der Chemie-Branche. Ein aktiv betriebener Arbeitsschutz reduziert die Zahl der Arbeitsunfälle und mindert die arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren. Er unterstützt den Abbau von Fehlzeiten, vermeidet Betriebsstörungen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Un- ternehmen. Weniger Unfälle bedeuten mehr Sicherheit, gesunde und motivierte Mitarbeiter, höhere Produktivität und geringere finanzielle Belastungen. Jahresbericht 2014 der Berufsgenossenschaft www.bgrci.de Spezielle Eigenschaften wie Temperaturbeständigkeit, Kapazität und Ladegeschwindigkeit werden mit speziellen Additiven im Bindemittel erzielt. Dazu zählt auch das in Hannover und Bad Wimpfen entwickelte F1EC, das Solvay in Nähe der großen Akku-Hersteller in Korea herstellt. Der komplette Artikel im SolvayOnline-Magazin: www.solvay.de/ de/asking-more Meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter 120 Gewerbliche Wirtschaft 100 Chemische Industrie 80 60 40 20 0 1970 1980 1990 2000 2010 Quelle: BG RCI, DGUV (vorläufige Unfallzahlen der DGUV für das Jahr 2014 So funktionieren Akkus © David Molina G - Shutterstock.com Als mobiler Energiespeicher sollen Akkus mit der komplexer werdenden Technik Schritt halten. Dabei sollen sie umweltfreundlich und klein sein, aber trotzdem mehr Leistung bringen. Akkus sollen sich schnell laden lassen und länger halten. Solvay entwickelt neue Werkstoffe, die solche Akkus ermöglichen. Im Vergleich mit der gesamtwirtschaftlichen Unfallquote ist die chemische Industrie weiterhin eine der sichersten Branchen in Deutschland (siehe Grafik). Ihr Nachbar Zeitung für die Nachbarn des Solvay-Werks in Bad Wimpfen – Winter 2015 Sicherheitstage Hohenstaufen-Gymnasium Sicherheit steht für Solvay seit jeher an erster Stelle. Neben den Sicherheitsroutinen und -unterweisungen im Alltag setzt das Werk mit regelmäßigen Aktionen und Ausstellungen jedes Jahr neue Akzente. Der Umgang mit Defibrillatoren und die Sicherheit im Werkverkehr waren Schwerpunkte der diesjährigen Sicher- Zum Hohenstaufen-Gymnasium hat das Solvay eine besondere Beziehung. Seit 13 Jahren arbeiten Schule und das Werk in Bad Wimpfen offiziell zusammen; seit 2005 können Schüler ein Praktikum im Werk machen. Anlässlich des Jubiläums werteten Schulleiter Josef Knoblauch und Werkleiter Hans-Peter Wickel die Lernpartnerschaft als Erfolg und betonten, die Zusammenar- Augen auf im Werkverkehr! heitstage in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI). In einem Fahrsimulator konnten die Teilnehmer Mitte Oktober ihre Konzentrationsfähigkeit unter Beweis stellen. „Ablenkung ist eine oft unterschätzte Gefahr“, betont Dieter Friedrich von Solvay in Bad Wimpfen. „Ob Pkw, 10 Jahre Praktika im Werk beit mit Unterrichtsbesuchen, Werkführungen oder Laborprojekten fortzusetzen. „Solvay ist an motivierten jungen Menschen interessiert“, sagte Wickel. „Die Kooperation hilft dabei, Schüler an naturwissenschaftliche Berufe heranzuführen.“ Weitere Informationen www.hsgbadwimpfen.de Solvay-Mitarbeiter testeten am Fahrsimulator ihre Reaktionsfähigkeit. Dr. Rolf Rupp (BG RCI) veranschaulicht am Fliehkraftmodell, welche Kräfte auf Gabelstapler wirken. Lkw, Stapler oder Fußgänger – auch der Werkverkehr erfordert volle Konzentration. Ein Moment der Unaufmerksamkeit kann schlimme Folgen haben.“ Darüber hinaus veranschaulichte ein Fliehkraftmodell, welche Kräfte auf einen Gabelstapler wirken und welche Folgen zu schnelles Fahren hat. Mehr als 150 Mitarbeiter von Solvay und Partnerfirmen nahmen an beiden Sicherheitstagen Mitte Oktober teil. Gelebte Schulpartnerschaft: Schülerin des Hohenstaufen-Gymnasiums im Solvay-Labor. Werkfeuerwehr Gemeinsame Übung in der Innenstadt Arbeitssicherheit: Druckgasflaschen für fluorhaltiges Isoliergas wer- den seit dem Spätsommer mit Unterstützung eines sogenannten Manipulators halbautomatisch palettiert. Das neue Gerät ermöglicht ein sicheres und ergonomisches Arbeiten. Rund 55.000 Euro investierte das Solvay-Werk in Bad Wimpfen in die neue Anlage. Das Gas wird zur Isolierung von Trafos in Umschaltstationen oder für die Erdverkabelung benötigt. Heiko Hagner bei der Arbeit mit dem neuen Druckgasflaschen-Manipulator. Ein Feuer im Dachstuhl eines Hotels in der Wimpfener Innenstadt droht auf benachbarte Häuser überzuspringen. Das war das Szenario einer Feuerwehrübung Mitte September. Die Werkfeuerwehr von Solvay, die Feuerwehr Neckarsulm, das DRK und die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen trainierten gemeinsam den Ernstfall: „Menschen retten, Erste Hilfe leisten, Brand bekämpfen, Löschwasserversorgung sicherstellen, Schlauchleitungen legen, Straßen sperren – das komplette Programm“, sagt Dieter Friedrich, Leiter der Solvay Werkfeuerwehr. Insgesamt waren 45 Feuerwehrmänner und -frauen sowie 13 DRK-Mitarbeiter an der Übung beteiligt. „Wir arbeiten eng mit den Wehren in der Region zusammen“, sagt Friedrich. „Gemeinsame Übungen sind Teil unseres Sicherheitskonzepts. Im Ernstfall können wir uns aufeinander verlassen. Jeder Handgriff sitzt und jeder weiß, was er zu tun hat.“ Einsatzbesprechung: Wimpfener Feuerwehren probten den Ernstfall. Haltestelle Zukunft Discover Industry – Truck macht Lust auf MINT-Berufe Die Industrie benötigt mehr qualifizierte Fachkräfte – vor allem in den Bereichen Ma- thematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mit der COACHING4FUTURE- Das Hohenstaufen-Gymnasium holte den Truck nach Bad Wimpfen. Solvay unterstützte die Aktion u.a. mit Platz, Strom und Wasser. Impressum Herausgeber: Solvay Fluor GmbH Hans-Böckler-Allee 20 30173 Hannover ViSdP: Dirk Schulte SOLVAY GmbH Hans-Böckler-Allee 20 30173 Hannover [email protected] Initiative wollen die Baden-Württemberg Stiftung, SÜDWESTMETALL und die Bundesagentur für Arbeit Schülerinnen und Schüler in der Berufswahlphase für ein Studium oder eine Ausbildung in sogenannten MINT-Berufen motivieren. Dazu tourt der Discover Industry Truck durch Baden-Württemberg. Das einzigartige Fahrzeug mit knapp 100 m2 Ausstellungsfläche auf zwei Ebenen bringt die Welt der Industrie direkt an die Schulen. Mitte November machte der Truck Station auf dem Solvay-Parkplatz. Junge Naturwissenschaftler als Coaches zeigten den Schülern des Hohenstaufen-Gymnasiums, wie vielfältig MINT-Berufe sein können, welche Chancen sie bieten und wie der Arbeitsalltag in der Industrie aussieht. Weitere Informationen www.coaching4future.de Fotos: AhlersHeinel, © Solar Impulse | Revillard | Rezo.ch, © David Molina G - Shutterstock.com, © Smileus - Fotolia.com, Solvay-Archiv Druck: Schenkelberg – Die Medienstrategen GmbH, Österholzstraße 9 · 99428 Nohra Adresse: Solvay-Werk Wimpfen Carl-Ulrich-Straße 34 74206 Bad Wimpfen Solvay-Nachbarschaftstelefon 07063 510 Ausbildungsmessen 2016 Top-Azubis gesucht. Das Wimpfener Solvay Werk wird auch 2016 auf den regionalen Azubimessen um Nachwuchskräfte werben. „Der Bedarf ist unverändert hoch“, betont Personalleiter Jörg Laumann. „Es ist wichtig, dass wir uns als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.“ n 3. Lehrstellenbörse, Bad Wimpfen, 8. April 2016 n Bildungsmesse Heilbronn, 9. bis 11. Juni 2016 n Hermann-Greiner-Realschule, Termin steht noch nicht fest n Bildungsmesse der Otto-Klenert-Realschule, Bad Friedrichshall, Termin steht noch nicht fest Weitere Informationen www.solvay.de/events Zur Online-Ausgabe www.solvay.de/ badwimpfen [email protected] Gestaltung: Ahlers Heinel Werbeagentur GmbH, www.ahlersheinel.de Redaktion: Nicole Dinter Dirk Schulte Holger Ulrich