msw-info Ausgabe 43
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Wir bilden au msw-info msw-info msw-info msw-info msw-info ©fotomek-Fotolia.com 43/2013 Inhalt Impressum 43/2013 Editorial ..................................................................................................1 Herausgebermsw-winterthur Zeughausstrasse 56 8400 Winterthur Tel. 052 267 55 42 Fax 052 267 50 64 E-Mail: [email protected] Internet: www.msw.ch Projektvernissage 2013 .................................................................... 2 Projekt StRoLD .................................................................................... 6 Lehrlingsdorf an der Winti Mäss 2012 ......................................... 7 Tag der offenen Tür 2013 ................................................................. 8 SPHAIR ................................................................................................ 10 Auflage Siemens Safty Truck ........................................................................ 12 Redaktion/Produktion Françoise Heiniger Berufsvorstellung Sekundarschule Rikon ................................. 13 Redaktionell Mitarbeitende Christoph Ammeter (18-19, 22) Nino Bachmann (4) Yanik Brandenberger (3) Mario Brühwiler (13) Ralf Burmeister (16, 23-25) Livio Conzett (6) Soner Ekoç (4) Christian Escopete (5) Armin Fazlic (2-3) Martin Frei (22, 28) Raphael Graber (13) Thomas Haas (4-5) Fatlum Hajdari (8-9) Armin Hess (12) Lukas Hofer (5) Muharrem Isahi (2-3) Dominik Jud (10-11) Pirmin Lüthi (14-15) Stephan Mäder (26-27) Stefan Pejcic (17) Sujan Shanmukananthan (8) Manuel Vogt (3) Oliver Walpen (6) Gabriel Weissenbach (4-5) Edi Wettstein (7) Pierre Zesiger (1) Lektorat Layout Françoise Heiniger, Cornelia Kunz Neue Tafelschere............................................................................... 14 Neueintritte 2013.............................................................................. 16 Interview mit Herrn Looser............................................................ 17 Jahresschlussfeier............................................................................. 18 Ausblick auf einen Geburtstag .................................................... 20 Erfolgreiches Zwischenaudit und Rezertifizierung ............... 22 Pensionierungen .............................................................................. 23 Jubiläen ............................................................................................... 24 Polymechaniker/in des Monats.................................................... 26 . Q-Corner . ......................................................................................... 28 Agenda 2013 ...................................................................................... 29 Neu entwickelte Produkte finden Sie in unserem Shop unter 5’500 Exemplare puddesign Rumel & Giuliani www.mswshop.ch Adressänderungen: Bitte melden Sie uns Ihre Adressänderung per Telefon 052 267 55 42 oder per E-Mail: [email protected] Besuchen Sie uns im Internet: www.msw.ch Auf unserer Website finden Sie interessante Informationen über aktuelle Projektarbeiten der Lernenden, Ausbildungen, Produkte und Dienstleistungen. Wir freuen uns auf Ihren virtuellen Besuch! Druck Druckerei Mattenbach AG Editorial Sehr geehrte Damen und Herren Liebe Lernende Liebe Eltern und ehemalige msw’ler Liebe Freunde und Mitarbeitende der msw-winterthur „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ Die Budgetdebatten „Effort 14“ der Stadt Winterthur gehen nicht klanglos an der MSW vorbei. Der neue Direktor, Markus Hitz, wird mit den Abteilungsleitungen und allen Mitarbeitenden verantwortlich sein, den Produktionsertrag steigern zu können. Ein neues Ausbildungsmodell ist in Erarbeitung. Antworten sind auf Fragen gesucht, wie Lernende im letzten Ausbildungsjahr produktiver eingesetzt werden können. Der neue Name MSW – Mechatronik Schulungszentrum Winterthur – wird just mit dem 125-Jahr-Jubiläum 2014 lanciert. Dabei war es uns wichtig, dass an den drei Buchstaben nichts ändert. Die Grossschreibung dürfte da nicht gross auffallen. Wie lange es dauern wird, bis aus der schweizweit bekannten „Metalli“ dann wirklich das Mechatronik Schulungszentrum Winterthur wird, dürfte – aus meiner persönlichen Betrachtung – wohl noch einige Zeit dauern… ©bluedesign-Fotolia.com Wandel auch im personellen Bereich! Dank an Bruno Weilenmann Ich habe Bruno W. als analytisch, kreativen, strukturierten, herzlichen und sensiblen Menschen kennengelernt und sehr geschätzt. Am 28. Januar 2009 wurde er vom Stadtrat gewählt – er trat sein Amt auf das Schuljahr 2009/2010 an. Mit einer Ausbildung als Maschinenzeichner, einem Fachhochschulstudium in Richtung Elektronik und einem Nachdiplomstudium in Management und Umwelt war er sehr gut auf die Funktion als Direktor vorbereitet. Ich hatte eine sehr gute Zusammenarbeit mit Bruno Weilenmann – ich freue mich für ihn, dass er seinen Wünschen entsprechend eine neue Herausforderung gefunden hat. Im Namen des Departements Schule und Sport – Bereich Berufsbildung – danke ich ihm herzlich für seine Verdienste zum Wohle der MSW. Dank an Ueli Baumer Am 1.1.1986 trat Ueli Baumer im Alters- und Pflegeheim Brühlgut der Stadt Winterthur bei. Am 1.11.2005 wurde er Hauswart an der MSW, ab dem 1.5.2009 übernahm er die Verantwortung als Chefhauswart im Bereich Berufsbildung. Ich habe Ueli Baumer als sehr verantwortungsvollen, pflichtbewussten und verlässlichen Chefhauswart kennengelernt. Ich danke ihm herzlich für seine verdienstvolle Tätigkeit und wünsche ihm für den eingeschlagenen Weg in die Selbstständigkeit viel Erfolg und Durchhaltewillen. Ein herzliches Willkommen den Nachfolgern Markus Hitz, Direktor MSW und Rolf Looser, Chefhauswart Bereich Berufsbildung. Ich freue mich auf eine angenehme Zusammenarbeit. Wandel bedeutet Innovation, Veränderung und führt zu Fortschritt. Wandel heisst, neuen Aufgaben und Herausforderungen zu begegnen und diese zu meistern. Dazu braucht es ALLE. Nur so kann das renommierte Bildungs-Unternehmen MSW in einer Zukunft des Erfolgs weiterbestehen! Pierre Zesiger Bereichsleiter Berufsbildung Winterthur 1 Projektvernissage Projektvernissage 2013 Wir gratulieren ganz herzlich den Gewinnern des diesjährigen Projektwettbewerbs. Am Dienstag, 21. Mai 2013, wurden sie anlässlich der Projektvernissage gekürt und erhielten aus den Händen von Pierre Zesiger, Bereichsleiter Berufsbildung, ihre Preise. Automation 1.Rang: RoboFlex MS von Dominique Burnand, Stefan Cortesi und Jonathan Osterwalder 2.Rang: StRoLD von Livio Conzett und Olivier Walpen 3.Rang: WaldoMan von Jan Altermatt und Fabian Wagner Elektronik 1.Rang: Schiffli versenken von Fabian Schmitter und Severin Wiesmann 2.Rang: Quadrokopter von Rivin Edassery und Adrian Pfiffner 3.Rang: LED-CD-Lampe von Nicolai Buck und Manu Kunnumpurathu Polymechanik 1.Rang: Nesspresso-Squeezer von Lea Dal Fabbro und Pascal Ferreira 2.Rang: CD-Lampe von Philipp Röll und Christian Ruff 3.Rang: Flubunar von Dominik Bertschinger und Stefan Miletic Allen Beteiligten danken wir für ihr Engagement und freuen uns jetzt schon auf die Ausgabe 2014, die durch das 125-Jahr-Jubiläum der msw geprägt sein wird. Christoph Ammeter Medienverantwortlicher Wir danken den folgenden Sponsoren für ihre Unterstützung: • FESTO AG • ABB Schweiz AG • Cuboro • SMC • Siemens Schweiz • PhoenixContact • Steimer Sanitär Winterthur • Distrelec • BR TEC Bühler AG • Ingenieurbüro Bertschinger Subito A-Allreiniger Ein Team aus zwei Polymechanikern des 4. Lehrjahres (Okan Özkizilirmak und Hakan Aktas) hat sich eine überaus intelligente Idee zur Vereinfachung der Reinigung von Auto-Felgen einfallen lassen. Klar fragt man sich, ob es nun nicht genug von solchen Felgenpflegeprodukten gibt, aber wenn man die Funktionsweise sieht, ist man erstaunt. Die Idee Okan und Hakan suchten einen nützlichen Alltagsgegenstand für verschiedene Dinge, die man erleichtern könnte, wie zum Beispiel Felgen und Scheiben reinigen und polieren. Als Autoliebhaber dachten sie gleich an ein Reinigungsgerät für Felgen. Verschiedene Ideen bezüglich Konstruktion wurden verfolgt, bis Frau Frei ihnen den entscheidenden Tipp gab. Eine flexible, ausbaubare und einfache Handhabung des Reinigungsgerätes musste die Lösung sein. Sie suchten danach einen Namen, worauf man gleich aufmerksam wird und die Leute so zum Nachdenken bringt. Also haben sie sich für den Buchstaben A, der im Alphabet als erstes vorkommt, entschieden und diesen mit der Kurzform vom Wort Alltagsreiniger kombiniert; der A-Allreiniger war geboren. Vorgehen/Kriterien Zu allererst wollten Okan und Hakan eine Dampfmaschine bauen, doch dann, nach weiteren Wochen, kamen sie auf die Allreiniger-Idee, da sie etwas Nützliches haben wollten. Sie haben sich hingesetzt, sich mal schlau gemacht, was es schon alles gibt und dann angefangen verschiedene Entwürfe für die Funktionalität zu diskutieren. Zum Schluss teilten sie die Arbeit auf. Der Allreiniger musste einen eigenen Antrieb haben, also haben die beiden eine Liste gemacht, womit sie den Allreiniger antreiben sollen. „Dann kamen wir auf die Idee, dass es mit Wasser funktionieren soll. Das Produkt sollte gut in der Hand liegen und nicht so schwer sein.“ Schwierigkeiten Das Projekt an sich war nicht schwer. Es gab in ihrer Projektarbeit keine unvorhergesehenen Zwischenfäll. Sie haben alles von Anfang bis zum Schluss zusammen durchgezogen. Nur die Platten waren etwas aufwändiger herzustellen, da man extra einen CNC-Plan schreiben musste. Das Budget zur Erfüllung dieses Projektes, das ihnen zur Verfügung gestellt wurde, war genau CHF 300.–. Natürlich waren sie dadurch etwas eingeengt, aber sie machten das Beste daraus und haben davon nur etwa CHF 290.– ausgegeben. Die Pelton-Turbine 2 e 2013 Funktion/Einsatz Die Funktion kann man so beschreiben: Reinigen mit rotierenden Bürsten, die mit Wasser angetrieben werden und das Wasser gerade auch zum Putzen brauchen. Okan und Hakan hatten eine Vorstellung, dass der A-Allreiniger gut bei einer Autowaschanlage gebraucht werden kann, oder auch Zuhause. Der A-Allreiniger könnte etwas leichter werden, aber sonst ist er sehr umweltbewusst. Herstellung Gebrauch Entsorgung Die Wellen, Schaufeln und die zwei Deckel haben Okan und Hakan selber gemacht, die Düse bekamen sie aus dem msw-Lager. Der Einsatz des Reinigungsgerätes schadet der Umwelt nicht, weil keine unnatürlichen Stoffe hinzugefügt wurden und der Kunststoff selbst ökologisch abbaubar ist. Wasser kann man von überall herholen. „Im Grossen und Ganzen sind Okan und ich sehr zufrieden. Okan und ich haben unser Bestes gegeben, dass dieses Projekt erfolgreich sein wird“, fasst Hakan ihre Projektarbeit zusammen. Es war ein äusserst spannendes Interview und wir hoffen für das A-Allreiniger Team, dass sie es schaffen, ihr neuerfundenes Gerät ganz gross rauszubringen und wünschen ihnen viel Glück. Muharrem Isahi, Armin Fazlic, Sk2b E-Töff – Weiter Weg bis zur Strassenzulassung Schon vor ein paar Jahren versuchten sich Lernende der msw-winterthur am Projekt E-Töff, jedoch vergebens. Aber dieses Jahr scheint es anders zu werden. Die Projektarbeiter liegen gut in der Zeit, wäre da nur nicht dieses Problem aufgetaucht! Beim eigentlichen Projekt geht es darum, einen Elektro-Töff herzustellen, welcher eine Strassenzulassung erhält. Das schon vor ein paar Jahren angefangene Projekt E-Töff sollte auch in diesem Jahr von einer Gruppe übernommen werden. Da Kevin und Michael den E-Quad schon an verschiedenen Veranstaltungen vorstellten und erklärten, lag die Entscheidung nahe, dass die beiden an diesem Projekt weiterarbeiten. Eine wichtige Stütze in dieser Arbeit war Herr Riedel, welcher sich für die hohen Kosten beim Kanton einsetzte und den Betrag auch gutgeschrieben bekam. Bauteile für Elektrofahrzeuge sind teuer, z. B. die 16 Akkus, welche einen Wert von CHF 1600.– haben. „Herr Riedel hat sich für dieses Projekt beim Kanton ziemlich ins Zeug gelegt und damit erreicht, dass sie uns finanziell stark unter die Arme greifen.“ Am Anfang standen die beiden vor einer gewaltigen Aufgabe. Man schaut jetzt jedoch zuversichtlich in die Zukunft; man ist gut in der Zeit. Wird dann aber hart gebremst, weil der eigentliche Elektromotor nicht in das Gehäuse des zur Verfügung stehenden Töffs, passt. Man sucht nach einer Lösung und fragt die Anlagen- und Apparatebauer, ob sie eine Möglichkeit sehen, dies zu ändern. Aber diese machen ihnen klar, dass dieses Unterfangen nicht so einfach wird. Und schon ist ihnen bewusst, dass das Projekt auch in diesem Jahr nicht zu Ende geführt werden kann. Man setzt aber noch alles daran so weit wie möglich zu kommen. Das Herzstück dieses Motorrades stellen der Regler und der „Sirius“ dar. Als Sirius bezeichnet man einen Mikroprozessor, durch welchen alles angesteuert werden kann. Die meisten Teile des E-Töffs sind schon gegeben und nur wenige müssen sie selber organisieren. Wenn doch etwas fehlt, wird dies schnell gefunden und bereitgestellt. Treiber-Print Die Gruppe war am Anfang zu dritt, aber das dritte Mitglied, Cinderella, brach die Lehre kurzfristig ab und liess die beiden mit einer grossen Aufgabe zurück. Anstatt sich aber aufhalten zu lassen, spornte dies die beiden Elektroniker nur noch mehr zu bestmöglichen Resultaten an. Am Ende des Interviews fragen wir sie, ob dieses Projekt ihnen Spass macht. Beide antworten deutlich, dass es viel Freude bereitet an diesem Projekt zu arbeiten. Vor allem weil, wenn sie es nicht fertig schaffen, die nächste Gruppe etwas hat, womit man auch nächstes Jahr etwas anfangen kann und es nicht nur in der Ecke verstaubt. Manuel Vogt, Yanik Brandenberger, Sk2b 3 Lichtmusik Wie aus alten CDs eine moderne LED-Lampe wird. Die Elektroniker Manu Kunnumpurathu und Nico Buck entwickeln und realisieren im Rahmen der Projektarbeit des 4. Lehrjahres eine LED-RGB-CD-Lampe. Wir hatten das Vergnügen sie zu ihrem Projekt zu befragen und werden Ihnen nun, werte Leser, über das Projekt berichten. Am Anfang jeder Arbeit steht eine Idee, doch wie kommt man darauf eine Lampe aus alten CDs zu machen? Wer denkt, dass beide Elektroniker selbst darauf gekommen sind, irrt. Auch Profis wie Nico und Manu brauchen ab und zu einen Anstoss. In diesem Fall hat sie der Berufsschullehr Herr Ruff auf die Idee gebracht. Obwohl sie nicht selbst auf die Idee gekommen sind, bezeichnen sie es als ihr Wunschprojekt. Wie das Team entstanden ist, können die beiden nicht genau sagen. Die Zusammenarbeit im Team läuft einwandfrei. Der Lampensockel wird als Projektarbeit von Philipp Röll und Christian Ruff, Polymechaniker im 4. Lehrjahr, hergestellt. Nun zum Projekt Es entsteht eine Tischlampe, welche man in allen Farben leuchten lassen kann. Das Licht wird von mehreren CDs reflektiert und macht das Ganze noch einzigartiger. Gesteuert wird die Lampe einzig und allein durch Berührungen. Die interne Steuerung wird mit dem Mikro-Controller H836049 von Renesas realisiert. Die Schaltung wird von Hand gefertigt, ebenso die LED-Streifen. Die Arbeiten wurden sinnvoll aufgeteilt: Manu beschäftigt sich mit der Hardware und Nico übernimmt das Programmieren. Da es sich um ein abteilungsübergreifendes Projekt handelt, werden die mechanischen Teile von den Polymechanikern gefertigt. Wie viel Aufwand und Kosten in so ein Projekt gesteckt werden, wurde uns erst nach dem Gespräch mit Nico und Manu klar. Das Budget wurde von Anfang an von Herrn Ruff begrenzt und beträgt CHF 300.–. Unglaublich hoch, werden Sie jetzt denken. Wenn man bedenkt, dass eine Tischlampe bei Ikea für ca. CHF 15.– zu haben ist. Jedoch relativiert sich der Preis wieder, wenn man bedenkt, wie viel Zeit von der Idee bis zum Endprodukt vergeht und Mengenrabatt bekommt man bei einem Prototypen natürlich auch nicht. Nach Aussage der beiden haben sie jedoch weder den Zeitplan noch das Budget überschritten. An der Projektvernissage zu gewinnen, ist natürlich auch ein Traum von Manu und Nico. Jedoch glauben die beiden eigentlich nicht daran und sehen die Sieger bei den Projekten „Quadrocopter“ oder „Schiffe versenken.“ Zum Schluss haben wir Nico und Manu noch gefragt, was sie nach der Lehre an der msw machen wollen. „Gärtner“(lacht), antwortet Manu und Nico meint, „Ich werde die BMS nachholen und danach an die Fachhochschule gehen“. Wir wünschen den beiden natürlich alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg und möchten uns auch nochmals für das Gespräch bedanken. Nino Bachmann & Soner Erkoç, Sk2a Ein Roboter baut eine Kugelbahn Der RoboFlex MS kann aus Holzwürfeln eine Kugelbahn aufbauen und sie wieder abbauen. Der Typ der Kugelbahn kann nach Belieben gewählt werden. Dominique Burnand, Stefan Cortesi und Jonathan Osterwalder hatten die Idee, den bereits vorhandenen Roboter der Eierverpackungsanlage zu verwenden, um dieses Projekt zu verwirklichen. Als sie das „OK“ bekamen, starteten sie sogleich mit der Planung, wobei diese recht kurz ausfiel. Sie hatten ein Schema erstellt und dieses dann zur Kontrolle weitergegeben. Beim Aufbau merkten sie schnell, dass das Schema unvollständig war bzw. sämtliche Klemmen fehlten. Dazu kam noch, dass die Komponenten auf dem Schema nicht mit dem übereinstimmten, was die drei Automatiker tatsächlich hatten. Ihnen wurde klar, dass sie viel zu früh mit der Umsetzung beginnen wollten und die Planung in den Hintergrund schoben. Der RoboFlex MS besteht aus verschiedenen Servomotoren. Mit diesen Motoren kann man die momentane Position sehr genau bestimmen, was sehr wichtig ist, da hier Genauigkeit gefordert wird. Setzt man den Roboter in Gang, beginnt er automatisch die vorher ausgewählte Kugelbahn aufzubauen. Sobald diese steht, kann ein Besucher eine Murmel herabrollen lassen. Am Ende baut der Roboter die Kugelbahn wieder ab. Die LED-Lampe erzeugt spannende Lichteffekte 4 „Nicht alles funktioniert wie geplant“ Der Roboter hebt die Holzwürfel mit einem Saugnapf, der ein Vakuum erzeugt, auf. Wenn die Holzfasern des unteren Würfels gleich wie die des oberen Würfels liegen, wird der untere Würfel ebenfalls angehoben, da das Vakuum sehr stark ist. Das Problem lösen die drei Automatiker, indem sie einfach den Holzwürfel drehen, sodass die Fasern nicht senkrecht sondern horizontal verlaufen. Der Roboter beim Aufbau der Kugelbahn Das Aufheben des oberen Würfels bewirkt, dass der untere Würfel ebenfalls angehoben wird, da die Fasern senkrecht aufeinander liegen. Dreht man jetzt den Holzwürfel, sodass die Fasern waagerecht verlaufen, passiert so etwas nicht. Kosten und Finanzierung Natürlich müssen sie dieses Projekt nicht selbst finanzieren. Für das Projekt bekommen sie ein Budget von CHF 300.– von der Berufsschule und CHF 1‘000.– vom Automation Center. Glücklicherweise ist der Hauptteil des Roboters bereits vorhanden, da dieser mit CHF 30‘000.– unmöglich zu finanzieren gewesen wäre. Sie mussten zusätzlich noch Klemmen, Pneumatikkomponenten und Profile kaufen. Da Dominique gerne mit einer ABB SPS, anstatt mit der vorhandenen Siemens SPS arbeiten wollte, sponserte die ABB ihnen diese SPS. Rückblick Dominique, Stefan und Jonathan blicken mit positiven Gefühlen auf das Projekt zurück. Dabei würden sie für das nächste Mal die Planung in den Vordergrund schieben, damit es nicht nochmal zu einem verkorksten Start kommt. Sie hatten genügend Zeit, um die meisten Wunschziele zu verwirklichen, wie z. B. den Abbau der Kugelbahn und die virtuelle Planung einer Kugelbahn via iPad. Thomas Haas, Gabriel Weissenbach, Sk2a Mixen nach eigenem Wunsch – Der Cocktail-O-Mat Die zwei talentierten Automatiker Dominik Jud und Markus Gäumann haben sich während ihrer Projektaufgabe mit dem schon teilweise vorgegebenen Cocktail-O-Mat befasst. Das Ziel ist, mit einer Maschine einen gewünschten Drink zu mixen, den man vorher über ein Touchpanel „bestellen“ kann. tail-O-Mat messetauglich werden soll, so dass er Interessenten anzieht (angehende Lernende). Zu Beginn des Projekts war der Plan, dass Dominik den mechanischen Teil ausführt und Markus die Software erstellt. Jedoch benötigten sie ein neues Gehäuse, da das alte nicht für die vielen Messen geschaffen war. Demzufolge verbrachten beide viel von der erwartet knappen Zeit in der Werkstatt und versuchten das Gehäuse so schnell wie möglich herzustellen. Momentan haben sie noch mit Zeitproblemen zu kämpfen, da die IPA vor der Tür steht. Wir befragten die beiden Lernenden auch, wie sie ihre Gewinnchancen bei der Projektvernissage sehen. Darauf antwortete Dominik: „Ein grosser Faktor ist, dass dieses Projekt schon einige Male neu aufgesetzt wurde. Zudem ist die Konkurrenz sehr stark dieses Jahr. Zum Teil sogar schon Fachhochschulniveau!“ Was uns auch interessiert hat, war die Teambildung aller Lernenden. Ob sie eingeteilt wurden oder selber die Gruppen gebildet haben, wussten wir zuvor nicht. Dominik erzählte uns, dass er meistens mit anderen Lernenden zusammen gearbeitet hat, jedoch auch gut mit Markus zurechtkommt. „Ich fand, ich sollte mal mit jemandem anderen zusammen arbeiten. Natürlich sollte man ebenfalls darauf achten, dass man das Projekt mit einer Person in Angriff nimmt, mit der man gut zurechtkommt.“ Dominik Jud erklärt während der Projektvernissage einigen Besuchern die Maschine Dossier Im Dossier des Projekts war explizit beschrieben, dass der Drink alkoholfrei sei. Wir als junge Lernende waren ein bisschen neugierig was der Grund dafür ist. Die beiden klärten uns auf, dass dies eine Vorgabe des Projektleiters war, weil die msw-winterthur eine Lehrwerkstatt mit vielen Minderjährigen ist. Das Finanzielle ist in ihrem Fall kein Problem, da dieses Projekt hauptsächlich zur Werbung neuer Lernenden dient und die msw-winterthur dies unterstützt. Wichtig ist natürlich, ob die Arbeit den Lernenden bis jetzt gefällt. Trotz des Zeitdrucks ist es dennoch ein grosses Vergnügen für sie. Lukas Hofer, Christian Escopete, Sk2a „Wir haben bei unseren Vorgängern gesehen, dass sie nicht alles gut konstruiert hatten und wollten es besser machen.“ Nach diesem Motto stürzten sie sich auf das Projekt. Beide sind davon überzeugt, dass sie den Cocktail-O-Mat besser als ihre Vorgänger machen. Dazu gehört auch, dass der Cock- 5 Projekt StRoLD StRoLD a working progress Im Zeitalter der elektronischen Musik – das Zeitalter welches den AOL dial-up Ton wieder auferstehen lässt – wird immer weniger versucht, Musik auf altbewährte Weise zu erzeugen. Der Computer hat die Musikindustrie überrannt. Singen muss man nicht mehr können; Autotune sei Dank und der nächste grosse Hit ist nur ein paar Tastenschläge entfernt. In dieser Zeit der digitalisierten Musikwelt möchten wir eine Brücke zu herkömmlichen Instrumenten schlagen. Erreichen wollen wir dies mit einem noch nie dagewesenen Instrument, welches die Digitalwelt und die „altmodische“ Tonerzeugung in einem Element vereint. Dieses Instrument besitzt das Zusammenspiel von Wasser, der Anziehungskraft und der Digitaltechnik und nutzt dies geschickt aus, um Töne zu erzeugen – ob Musik daraus wird, hängt dann vom Benutzer ab. Begonnen hat das ganze Projekt mit der Vorgabe ein neues Messeobjekt für die msw-winterthur herzustellen. Eine klare Vorstellung, wie die Anlage aussehen sollte oder was sie tun sollte, gab es nicht. So konnten wir unserer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Der Himmel war die Grenze – mal abgesehen vom sehr spärlichen Budget – und die Ideen sprudelten nur so heraus. Schwierigkeiten hatten wir bei der Einigung auf die genaue Umsetzung unserer Ideen, da sowohl unterschiedliche Vorstellungen als auch Vorlieben vorhanden waren. So entstand nach mehrmaligem Brainstorming das Projekt StRoLD. Eine Anlage, welche mit einer SPS, Ventilen und herkömmlichen Kunststoffrohren Töne erzeugen soll. Einige Monate nachdem die Idee StRoLD, was übrigens „Sound through Resonance of Liquid Drops“ bedeutet, geboren wurde, steht die Anlage. Leider sind noch nicht alle Funktionen einwandfrei. Wassertropfen fallen auf verschieden lange Rohre und erzeugen so den Ton. Was kann bei so einem einfachen Prinzip schon schief gehen? Erstaunlich vieles. Wir hatten einige Hürden in diesem sehr aussergewöhnlichen Projekt zu überwinden. Schwierigkeiten und Problemstellungen, die nicht vorhersehbar waren, da wir, zumindest an der msw-winterthur, die ersten waren, welche eine solche Tonerzeugung hergestellt haben. Dadurch konnten wir nicht wie in anderen Projekten auf frühere Erfahrungen zurückgreifen. Doch genau die Herausforderung und der Weg ins Unbekannte macht dieses Projekt derart interessant. Die saubere Tonerzeugung war, ist und wird das grösste Problem sein. In einer ersten Test-Phase haben wir mit verschiedenen Rohrdurchmessern und Materialien herumhantiert, bis wir etwas gefunden haben, womit wir zufrieden waren. Nachdem wir das geeignete Material gefunden hatten, musste eine Lösung für die Bespannung der Rohre her. So ging es in die zweite Test-Phase, in der wir fast alle möglichen Bespannungen ausprobiert hatten. Über Ballone, Haushaltsfolien, Einmachfolien, bis hin zu Backpapier und Kunstdarm. Mit Letzterem sind wir schlussendlich auf einen grünen Zweig gekommen. Die Schwierigkeiten mit dem Bespannen und der Länge der Rohre waren nebst anderen Kleinigkeiten auch in der Aufbau-Phase noch immer präsent. Unterstützung in der Problembewältigung erhielten wir vom engagierten dritten Lehrjahr und diversen Lehrpersonen. Dank allen mitwirkenden Personen haben wir nun eine brauchbare Anlage. Vieles ist noch nicht optimal, doch die Erfahrungen und Erlebnisse die hinter diesem Projekt stehen sind Gold wert. Livio Conzett und Olivier Walpen, Automatiker 4. Lj. 6 Winti Mäss 2012 Lehrlingsdorf an der Winti Mäss 2012 Die Winti Mäss 2012 gehört der Vergangenheit an, was bleibt sind Erinnerungen an fünf spannende Tage in den Eulachhallen. Für die einen ist es ein Einkaufsvergnügen, für die anderen einfach ein toller Event. Fast 40‘000 Personen haben die Messe besucht, etwa gleich viele wie im Vorjahr. Bilderbogen Fotos Edi Wettstein/ Winterthurer Zeitung Christian Kuhn Ein Publikumsmagnet war sicher das Lehrlingsdorf, wo Lernende ihr Können präsentierten. Dank der Standortförderung, der ZKB und dem Landboten war der spezielle Auftritt überhaupt möglich. Über ihre Ausbildung informierten die Lernenden aus elf verschiedenen Unternehmen. Neben Kistler, Elibag, Kuhn Rikon, Zehnder Holzbau und der Rieter Creativ Solution auch die msw–winterthur. Mehrheitlich wurden die Stände durch die Lernenden selber konzipiert. Die Polymechaniker zeigten die Laserbeschriftungstechnik auf einer Gravograph LS100. So brachten sie etwa 550 beschriftete Massstäbe unter die Leute. Ein Werbemittel von bleibendem Wert. Die Automatiker brillierten einmal mehr mit dem M&M’s Automaten. Ein Blickfang, der etwas vom Glücksrad der Firma Kuhn Rikon ablenkte. Die Maschine sortierte in 5 Tagen einige Kilos von den farbigen Süssigkeiten, die unter den Besuchern verteilt wurden. Die Elektroniker löteten mit interessierten Jugendlichen einen Batterie-Checker. Die SMD-Technik stellte sehr hohe Anforderungen an die Fingerfertigkeit und an die Sehkraft aller, die es versuchten. Rege nutzten künftige Schulabgängerinnen und Schulabgänger diese einmalige Berufs-Informations-Möglichkeit. Auch der Messe-Auftritt 2012 war ein voller Erfolg. Wir zeigten auf 10 m2 wo unsere Schule ihre Stärken hat. Mein Dank geht an alle, die mitgeholfen haben, diesen erfolgreichen Messeauftritt zu realisieren. Edi Wettstein Fachlehrperson Polymechanik / Messekoordinator 7 Tag der offenen T Tag der offenen Tür Samstag, 25. Mai 2013 Zeughausstrasse 56 Der Tag der offenen Tür fand am 25. Mai 2013 an einem sehr kalten Samstag statt. Auch dieses Jahr gab es ein kleines Präsent für die Besucher in Form einer Pfeffermühle. Doch nicht alle Besucher bekamen eine, da es nur 60 Exemplare gab. Die Besucher mussten einzelne Teile der Pfeffermühle bei 9 verschiedenen Posten sammeln und zusammenschrauben. Beim Posten 3 wurde noch „Tag der offenen Tür 2013“ auf einem Teil eingraviert. Sie waren innert kürzester Zeit verschenkt. In der Berufsschule herrschte reger Betrieb. Die Besucher waren sehr begeistert über die ausgestellten Projektarbeiten, welche im 1. Stock präsentiert wurden. Es wurde ein Shuttle-Bus angeboten, welcher die Besucher ins Automation Center brachte und auch wieder zurück an die Zeughausstrasse. Um 13 Uhr war der Anlass zu Ende. Für die Lernenden und die Lehrkräfte ging es nun ans Aufräumen. Gegen 14 Uhr waren auch die Lernenden fertig und wurden in ein kurzes Wochenende entlassen. Wir alle konnten uns über einen gelungenen Event freuen! Sujan Shanmukananthan KV-Lernender 1. Bildungsjahr Profil B Automation Center Das Wetter spielte am Tag der offenen Tür nicht wirklich mit. Für diese Jahreszeit war es erstaunlich kalt und trübe und regnete teilweise. Am Standort Automation Center (AC), Hörnlistrasse 33, nahmen sich 375 Besucher die Zeit, um die verschiedenen und sehr spannenden Projekte zu bestaunen. Die Lernenden erklärten detailgenau ihre Aufgaben und Tätigkeiten. Viele Personen fragten die Lernenden nach dem Wohlbefinden in der msw-winterthur. Diese Frage wurde von den Lernenden sehr positiv beantwortet. Um 9 Uhr kamen auch schon die ersten Besucher und wurden von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Sekretariats freundlich empfangen. Es wurde ein Umfragebogen abgegeben, welchen sie dann später ausfüllen und in der Cafeteria abgeben konnten. Um 10 Uhr erreichte der Ansturm den Höhepunkt. Die Polymechaniker waren fleissig am Arbeiten. Die meisten Besucher waren bei den Abteilungen MP3 und MP4. Alle wollten sehen, wie man die Maschinen bedient und was für Arbeiten sie erledigen. Bei den Automatikern vom 1. und 2. Lehrjahr war der Andrang sehr gross, da sie verschiedene Mini-Projekte vorstellten, z. B. einen Farbkugelsortierer. Die Maschine konnte die diversen Farbkugeln aussortieren. Auch die anderen MiniProjekte erregten das Interesse der Besucher. Fleissig am Arbeiten waren auch die Anlagen- und Apparatebauer. Da wurde geschweisst und die Besucher konnten miterleben, wie kugelförmige Kerzenständer hergestellt wurden. 8 Besucher in der Informatik Das diesjährige Motto für die Cafeteria AC war„Frühling“. Tischläufer im Marienkäfer-Look und auch die selbst gebastelten Girlanden und Marienkäfer verliehen der Cafeteria das gewisse Etwas. Kaffee und Kuchen wurden in der Cafeteria als Zwischenverpflegung angeboten. Cafeteria Tür 2013 Der „StRoLD“ bei den Automatikern war ein Highlight. Eine grosse Menschenmasse versammelte sich um dieses Gerät, um selbst ein paar Töne zu spielen. Die Eingabe der Melodie erfolgte über ein Keybord, das auf dem Bild zu sehen ist. Kleine Abflussröhren (Sanitärrohre) waren die Klangkörper. Diese Rohre verliehen der Melodie einen speziellen Ton, der durch die Wassertropfen aktiviert wurde. Viele Gäste waren beeindruckt. Arbeiten mit Elektronikern Bei schlechten Wetterverhältnissen sorgten Marco Petry (links) und Claudio Maraffio (rechts) für Recht und Ordnung auf den Parkplätzen. „StRoLD„-Wasserklangwelt Während der gesamten Veranstaltung konnten die Besucher an unserem Schätz-Wettbewerb teilnehmen. In jeder Abteilung waren Plexiglas-Boxen mit verschiedenem Inhalt gefüllt, je nach Thema der Abteilung (Bereich Automation, Elektronik, Informatik und Sekretariat). Um den Inhalt der Boxen zu schätzen, mussten unsere Gäste jede Abteilung besuchen. Parkplatz Instruktion zum Wettbewerb durch Ramona Keim In der Abteilung Elektronik konnten viele kleine Arbeiten („Wiederstandsmännchen oder „CHECKER“) mit Hilfe der Lernenden durch unsere Besucher erstellt werden. Diese Artikel durften die Gäste mit nach Hause nehmen. Zur Freude der msw-winterthur gab es eine Menge Lob von den Gästen, die schon jetzt auf die nächsten Projekte gespannt sind. Dieser besondere Tag in der msw-winterthur war eine sehr gelungene Veranstaltung und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr. Fatlum Hajdari KV-Lernender 2. Bildungsjahr Profil B 9 SPHAIR SPHAIR – Exploring Aviation Talent Die Schweizer Armee, oder präziser, die Schweizer Luftwaffe bietet jungen Menschen die Möglichkeit vor der RS ein ziviles Fallschirmoder Flugbrevet zu machen. Diese Ausbildung hiess früher FVS (Fliegerische Vorschulung), nun wird mit dem Slogan, SPHAIR – Exploring Aviation Talent, geworben. Dominik Jud, Automatiker im 4. Lehrjahr, ist Fallschirmaufkläreranwärter und versucht diese interessante und anspruchsvolle Ausbildung zu bestreiten. Um als Fallschirmaufklärer oder Pilot in die RS eintreten zu können, müssen allerdings ein paar Hürden überwunden werden. Und die sind alles andere als einfach. Dominik Jud hat diese nachstehend für uns aufgeführt und erläutert: 1. Anmeldung im Internet Ein Kandidat meldet sich im Internet auf www.sphair.ch an. Diese Anmeldung erfolgt im Optimalfall im Alter von 16 Jahren und ist unverbindlich. Ich persönlich habe mich aber erst mit 18 Jahren angemeldet. Online wird ein erster allgemeiner Fragebogen ausgefüllt, bei dem Fragen rund um Sport, Hobbies und zur allgemeinen Gesundheit gestellt werden. Die Antworten werden vom System überprüft und sofort zurückgesendet. Für diesen Fragebogen gibt es drei mögliche Ergebnisse. „Anforderungen erfüllt“, „Anforderungen nicht erfüllt“ und „Weitere Abklärungen nötig“. Wenn nach dem Beantworten des Fragebogens die Phrase „Anforderungen erfüllt“ erscheint, kann man sich für einen Screening Tag anmelden. Tipp 1: Sei ehrlich. Einen SPHAIR Kurs zu beginnen oder am Screening Tag zu erscheinen, nur um dort zu merken, dass das Interesse oder der Wille nicht gross genug ist, kann man sich sparen. Die zweite Disziplin umfasst abgeänderte Rumpfbeugen: Start auf dem Rücken, Arme ausgestreckt, beide Handrücken berühren den Boden. Gleichzeitig mit dem Oberkörper hoch und die Beine anwinkeln und zum Körper ziehen, mit den Armen die Beine umfassen, die Hände müssen sich berühren. Oberkörper und Beine wieder ablegen, Arme und Beine ausstrecken, Handrücken auf den Boden. Es zählt nur als Wiederholung, wenn sich die Hände beim Umgreifen der Beine berühren und am Anfang und am Schluss die Arme und Beine durchgestreckt sind. Die dritte und letzte Disziplin ist ein klassischer 12-MinutenLauf, auch Cooper-Test genannt. Zwölf Minuten Zeit, in denen eine möglichst grosse Strecke zurückgelegt werden soll. Das Minimum sind 2700 Meter. Nach dem Sporttest ist ein gemeinsames Mittagessen angesagt. Am Nachmittag werden ein Farb- und ein allgemeiner Sehtest gemacht. Schon dort wird selektiert. Anschliessend werden ein Matrizentest, ein Test zum Vorstellungsvermögen und ein Test zum Fallschirmhandbuch abgelegt. Anwärter, die beim Sporttest weniger gut abgeschlossen haben, können das hier kompensieren. Wenn die Leistungen beim Screening überzeugen, kann man sich für den ersten Fallschirmkurs einschreiben. Tipp 2: Bereite dich so gut wie möglich auf den Sport- UND den Theorietest vor, die Plätze in den Kursen sind beschränkt. Falls du den Sporttest am Nachmittag hast, reiss dich beim Mittagessen zusammen. Es gibt jedes Jahr ein paar Spezialisten, die nicht alles bei sich behalten können. 3. Fallschirmkurs I Der Fallschirmkurs I findet bei einer privaten Fallschirmschule statt und dauert zwei Wochen. Die Ausbildner sind je zur Hälfte zivil und vom Militär. In der ersten Woche geht es vor allem um Grundlagen. Zu Beginn überwiegen Theorielektionen und Trockenübungen. Dann werden mit zunehmender Höhe sogenannte Automatensprünge (auch Reissleinensprung) durchgeführt. Dabei muss der Springer den Schirm nicht selbst öffnen, dies geschieht automatisch. Die Schirme sind Rundkappen. 2.Screening Am Screening Tag versammelt sich die ganze Gruppe vor der Theodor Real-Kaserne in Dübendorf. An diesem Tag kommt man das erste Mal in Kontakt mit anderen Anwärtern, aktiven 17ern und Ausbildnern. Auch hier wird schon eine gewisse Disziplin gefordert, wenn es auch nicht so schwierig sein mag, in Zweierreihen zu stehen. Die Meute wird in zwei Gruppen von je 30 Anwärtern aufgeteilt. Die erste Gruppe macht am Morgen den Sporttest und am Nachmittag den Rest, die zweite Gruppe in umgekehrter Reihenfolge. Der Sporttest besteht aus drei Disziplinen. In der Ersten geht es darum, in zwei Minuten möglichst viele Liegestütze zu machen: Hände auf dem Rücken, sie müssen sich berühren. Hände nach vorne nehmen, hochdrücken und mit der einen Hand die andere berühren, welche ist egal. Wieder mit beiden Händen abstützen, nach unten und Hände auf den Rücken. Erst wenn sich die Hände wieder auf dem Rücken berühren, zählt das als Wiederholung. Sind die Beine nicht mehr gestreckt, wird nicht gezählt. 10 Bildquelle: SPHAIR/www.spair.de In der zweiten Woche wird es erst richtig ernst: Die Schirme müssen manuell geöffnet werden. Somit steigt auch die Verantwortung. Jetzt werden Flächengleiter benutzt. Diese sind viel schneller und besser steuerbar. Für jeden Sprung hat der Springer eine Aufgabe, die er erfüllen muss, danach wird ausgewertet. In der Regel werden ca. 20 Sprünge absolviert. Diese Zahl unterscheidet sich jedoch von Springer zu Springer. Grundsätzlich ist alles sehr individuell aufgebaut. Dem Sport wird in beiden Kursen ebenfalls ein hoher Stellenwert zugemessen. Der Kurs ist also nicht nur psychisch durch das Springen und die Theorie anspruchsvoll, sondern auch physisch nicht zu unterschätzen. Nach dem Kurs sitzen alle Ausbildner zusammen und besprechen die Leistungen jedes einzelnen Kandidaten in den Bereichen Teamfähigkeit, Theorietests, Sporttests und Sprungdienst. Diese Qualifikation entscheidet über das Weiterkommen. Bei ungenügenden Ergebnissen kann der Kurs auch mittendrin abgebrochen werden. Tipp 3: Nach wie vor gilt: Gut vorbereiten und stets alles geben. Nur die Besten sind gut genug. Getreu dem Motto der 17er: „Besser sein, wenn’s zählt!“ 4. Fallschirmkurs II Der zweite Kurs läuft sehr ähnlich ab wie der Erste. Allerdings wird natürlich auf dem Wissen aus dem Vorjahr aufgebaut. Die Übungen werden mit jedem Sprung schwerer. Das Ziel des zweiten Kurses ist das zivile Fallschirmbrevet. Auch nach diesem Kurs wird eine Qualifikation erstellt, wie man sie aus dem ersten Kurs kennt. Bildquelle: SPHAIR/www.spair.de Was sollte ich als Fallschirmaufklärer mitbringen? Bildquelle: SPHAIR/www.spair.de 5. Eignungsabklärung im FAI Hat man auch im zweiten Kurs alle Ausbildner überzeugt, kommt das letzte Hindernis vor der RS. Eine umfassende Untersuchung im Fliegerärztlichen Institut in Dübendorf. Dazu gehören diverse Gesundheitschecks inklusive Belastungs-EKG. Ist auch dies überstanden, steht der Rekrutenschule nichts mehr im Wege. Diese ist allerdings die grösste aller Herausforderungen. Das wichtigste ist auf jeden Fall die Motivation. Manchmal ist es nötig die eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen um dieses Ziel zu erreichen. Es sollte sicherlich langfristig geplant werden. Weitere wichtige Attribute sind physische und psychische Belastbarkeit, ausgeprägte Teamfähigkeit und starkes Durchhaltevermögen. Persönliche Erfahrungen Ich persönlich habe das Screening bereits abgeschlossen und werde nun im Sommer den Fallschirmkurs I besuchen. Damit lege ich den Grundstein für die RS als Fallschirmaufklärer. Ich habe mich vor meiner Anmeldung im Internet sehr gut über die Ausbildung informiert und dazu entschieden diese Herausforderung anzunehmen. Ich kenne zwei Angehörige der Kompanie 17, beziehungsweise einen Ehemaligen und einen aktiven 17er. Beide bereuten ihre Entscheidung keine Sekunde und ermutigten und unterstützten mich wo sie konnten. Ich hoffe, ich konnte das Interesse von einigen Lesern wecken. Weitere Infos: www.sphair.ch www.17er.ch www.miljobs.ch Dominik Jud Automatiker 4. Lehrjahr 11 SST Siemens Safty Track Sicherheit geht uns alle an Diese Aussage trifft nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Beruf eines Automatikers zu. Nach Schätzungen der IAO1 sterben weltweit jährlich 2,2 Millionen an Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten. Durch arbeitsbedingte Unfälle erleiden ca. 270 Millionen Menschen ernste Verletzungen und weitere 160 Millionen erkranken. Die IAO schätzt, dass die Gesamtkosten solcher Unfälle und Erkrankungen etwa 4 % des weltweiten Bruttoinlandprodukts ausmachen. Seit der Bildungsreform 2009 ist die funktionale Sicherheit von Maschinensteuerungen Bestandteil der AutomatikerAusbildung. Neben der theoretischen Ausbildung in der Berufsfachschule habe ich einen ergänzenden, reellen Bezug zur Industrie gesucht und mit dem Siemens Safety Truck diesen gefunden. Vom 11. bis 22. März 2013 tourte der Safety Truck von Siemens durch die Schweiz. Am 14. März 2013 stoppte das Gefährt bei der msw. An Board dieser fahrbaren Ausstellung erhalten unsere Automatiker des vierten Lehrjahrs interessante Informationen zu aktuellen Trends sowie zu neuen und bewährten Produkten und Lösungen rund um die Sicherheitstechnik. Auch wurde die Gelegenheit rege genutzt, um mit den Siemens Sicherheitsexperten das Gespräch zu suchen. Vielen Dank an die Firma Siemens und das Safety Truck Team für die tolle Unterstützung. Armin Hess Berufsschullehrperson Automation 1 12 Die Abkürzung IAO steht für eine UNO-Sonderorganisation für Internationale Arbeitsorganisation, das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (http://www.fraunhofer.de/). Berufsvorstellung Berufsvorstellung Sekundarschule Rikon Am 15.1.13 hatten wir die Möglichkeit die drei Berufe Automatiker, Elektroniker und Polymechaniker an der Sekundarschule in Rikon vorzustellen. Das Publikum bestand aus Schülerinnen und Schülern in der Berufswahl. Das Ziel dieser Vorführung war, diese drei Berufe den Schülern näherzubringen und einige Anschauungsbeispiele unseres Berufsalltags zu zeigen. Nach einem Vortrag, in welchem das Tätigkeitsgebiet, die Voraussetzungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten präsentiert wurden, konnten die Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen die Berufe näher kennenlernen. Hierzu wurden von den Lernenden passende Anschauungsmodelle mitgebracht. So konnte man bei den Polymechanikern einen Miniatur-Jöggeli-Kasten und diverse Kleinarbeiten betrachten. Die Elektroniker zeigten einen LED-Würfel und begleitende Kleinspielzeuge. Bei den Automatikern gab es nebst dem Robotino, dem Hauptakteur, weitere SPS-gesteuerte Modelle zu besichtigen. Die Schülerinnen und Schüler waren aufmerksam und begeistert dabei. Wir denken, dass ihnen die Berufsvorstellung gefiel und hoffen, wir konnten die einen oder anderen von unseren Berufen überzeugen. Frage an die Vertreter der Polymechaniker: Was waren eure Highlights? Besonders gut hat uns gefallen, dass wir Lernende den Auftritt selber gestalten konnten. Wir durften fast alles machen und somit konnten wir unsere Kreativität walten lassen. Wir konnten die Präsentation ansprechend gestalten und somit waren die Zuschauer auch sehr ruhig. Was uns auch sehr gefallen hat, waren die Berufstische, an welchem wir den Beruf Polymechaniker gut präsentieren konnten. Alles in allem hat uns dieser Event sehr gut gefallen. Frage an die Vertreter der Elektroniker: Welche Anschauungsmodelle habt ihr den Schülerinnen und Schülern präsentiert? Um die Schülerinnen und Schüler zu beeindrucken haben wir ein Reaktionsspiel, ein Sirius mit Anzeige und einen elektronischen Würfel mitgebracht. Diese Modelle repräsentieren Abschlussarbeiten, Produktionsaufträge sowie das Programmieren. Es bereitete uns grosse Freude und wir würden es sofort wieder tun. Frage an die Vertreter der Automatiker: Mit was wolltet ihr von eurem Beruf überzeugen? Wir wollten die Vielfalt unseres Berufes mit möglichst vielen unterschiedlichen Arbeiten zeigen. Dies gelang uns gut mit dem Robotino, einem kleinen Modell-Lagerhaus und einem Förderband. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr beeindruckt von den sich bewegenden Gegenständen. Für uns war es ein toller Anlass an dem wir Erfahrungen weiter geben konnten. Wir freuen uns auf die nächste Vorstellung. Mario Brühwiler, Raphael Graber Automatiker 3. Lehrjahr 13 Neue Tafelschere Neue Tafelschere für Blechzuschnitte Generationenwechsel bei den Anlagen- und Apparatebauern Die 50-jährige Tafelschere für Blechzuschnitte wurde vergangenen November aufgrund der nicht mehr zeitgemässen Sicherheitsausrüstung ersetzt. Sie können sich sicher vorstellen, dass sich auch die Technologie in dieser Zeitspanne weiterentwickelt hat. So war die alte Maschine noch mit einer Schwungmasse und Exzenterantrieb ausgestattet. Die Schneiddaten: 6 mm Stahlblech auf 2 Meter Länge. Ihr Gewicht ca. 3200 kg. Unsere neue Maschine: Durch die Neuanschaffung konnten wir den Schneidbereich merklich verbessern. So beträgt die Schnittlänge neu 2500 mm und die Schneiddicke für Stahl 8 mm. Die Handhabung der Teile ist wesentlich einfacher geworden. Die neue Schere ist mit einer sogenannten Kleinteilweiche ausgestattet. Das heisst, Kleinteile und schmale Streifen fallen direkt nach vorne. Grosse Blechstücke können mit einer steuerbaren Hochhalterung wahlweise nach hinten abgleiten oder zurück nach vorne gefördert werden, so dass sie mit dem Kran oder durch Muskelkraft auf dem Maschinentisch entnommen werden. Die Maschine bietet noch weitere Details (z. B. verstellbare Vorderanschläge, Kugelauflagen im Maschinentisch, Ferndiagnose für die Steuerung, … ) die unsere täglichen Arbeiten vereinfachen. Das Gewicht: 6500 kg. Die neue Scherengeneration wird ausschliesslich hydraulisch angetrieben. Dadurch lässt sich der Schneidvorgang jederzeit stoppen. Der Zutritt hinter der Maschine ist durch Lichtschranken gesichert. Am Liefertag, am 6. November 2012, herrschten nicht gerade ideale Wetterbedingungen für den Ablad. Trotzdem verlief der ganze Transport mit den erfahrenen Spezialisten der Firma Optimo Service, Toggenburger, Strasseninspektorat (Hubstapler) und Imex reibungslos. Durch ihren kompetenten Einsatz dauerte der Ablad und das Positionieren in unserer Werkstatt nur rund 3 Stunden. 14 e Unser Lieferant: Die Firma Imex ist ein Familienbetrieb mit eigener Produktion. Ihre Maschinen werden im aargauischen Döttingen entwickelt, konstruiert und entsprechend den Kundenanforderungen gefertigt. Dieses Produkt überzeugte mich durch die ausgezeichnete Qualität, die einfache Bedienung sowie die ausgeklügelte, moderne Technik. Der kurze Anfahrtsweg für Servicearbeiten oder Reparaturen, die persönliche Beratung vor Ort, der Direktvertrieb und nicht zuletzt das interessante Angebot gaben den Ausschlag bei der Evaluation. Pirmin Lüthi Anlagen- und Apparatebau Fachlehrperson 15 Neueintritte 2013 Herzlich Willkommen Rolf Looser, Chefhauswart Rolf Looser startete am 1. März seine Arbeit, als Nachfolger von Ueli Baumer, bei uns an der msw-winterthur. Er bringt eine fast zehnjährige Berufserfahrung mit Lernenden mit. Herr Looser ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit verbindet er seine zwei grössten Leidenschaften miteinander. Als Ausdauersportler rennt er zu seinem Rebberg im Klettgau. Geniesst ein bis zwei Gläser selbst hergestellten Wein und anschliessend rennt er wieder nach Schaffhausen zurück. Im Namen der msw-winterthur wünsche ich dir viel Spass, Erfüllung und immer einen guten Tropfen im Glas. Beatrice Bührer-Michael, Sekretariat Beatrice Bührer startete am 1. Mai ihre Arbeit als Nachfolgerin von Dagmar Sonderegger. Ihr Arbeitspensum beträgt 80 Prozent. Sie bringt eine fast siebenjährige Berufserfahrung im Bereich der Schulverwaltung mit. Beatrice Bührer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihre Freizeit wird durch sportliche Aktivitäten geprägt. Im Namen der msw-winterthur wünsche ich dir sportliche Herausforderungen und viel Erfolg bei deiner neuen Arbeit. Monika Klingler, Magazin Monika Klingler ist seit dem 13. Mai, als Nachfolgerin von Vreni Rohner, bei uns als Magazinerin tätig. Ihr Arbeitspensum beträgt 50 Prozent. Frau Klingler ist geschieden und hat zwei Kinder. Sie fotografiert sehr gerne und wenn sie sich nicht gerade im Garten beschäftigt, sieht man sie bei dem einen oder anderen Marathon mitlaufen. Im Namen der msw-winterthur wünsche ich dir alles Gute und immer einen grünen Daumen bei all den Anliegen, welche auf dich zukommen werden. Markus Hitz, Direktor Markus Hitz trat am 1. Juni als Direktor Nachfolge von Bruno Weilenmann an. Herr Hitz wohnt und arbeitet in Winterthur seit seiner Kindheit. Er ist studierter Maschinenbauingenieur. Zusätzlich absolvierte er noch ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft und Management. Markus Hitz ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Interessen sind neben der Familie noch das Reisen und Lesen. Anstrengende Skitouren gleicht er mit dem noch anstrengenderen Bergsteigen aus. Im Namen der msw-winterthur wünsche ich dir einen nicht zu stressigen Einstieg, alles Gute und immer gute Weitsicht auf den nächsten Gipfel. Ralf Burmeister Abteilungsleiter Automation Center 16 3 Interview mit Herrn Looser Die msw hat einen neuen Hauswart Am 1. März 2013 hat unsere Schule einen neuen Chefhauswart bekommen. Herr Looser ist ein sehr fachkompetenter Mitarbeiter. Durch seine lange Erfahrung und sein Fachwissen erhoffen wir uns eine gute und eine harmonische Zusammenarbeit. Die msw-winterthur heisst Herrn Looser nochmals herzlich Willkommen in der msw Familie. Nach seiner Schulzeit hat Herr Looser die Berufswahlschule besucht um sich zu orientieren. Es wurde schnell klar, dass es in Richtung Holzbearbeitung gehen sollte. So entschied sich Herr Looser für den Beruf des Modellschreiners und absolvierte eine Lehre als Modellschreiner in der Stahlgiesserei der Georg Fischer AG. Er arbeitete dort elf Jahre bis die Firma geschlossen wurde und die Frage auftauchte: ‚‚Wie weiter jetzt? ‘‘ Durch Zufall stiess er auf eine ausgeschriebene Stelle als Hauswart beim Kanton Schaffhausen in einer UhrenFirma. So entschied sich Herr Looser seinen Horizont zu erweitern und bewarb sich dort. Nach kurzer Zeit stellte er fest, dass er sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft hatte und absolvierte eine Weiterbildung zum diplomierten Hausmeister. Herr Looser bringt neunzehn Jahre Erfahrung mit. Er wechselte zur msw, weil sein Arbeitsplatz nicht mehr sicher war und die Firma um ihr Überleben kämpfte, so suchte er die Flucht nach vorne. Bei der msw ist er zuständig für die Hausinstallationen, die Haustechnik und die ganzen Sicherheitsvorkehrungen. Als ich Herrn Looser fragte, wenn er die Chance bekäme, ob er sich nochmals für den Beruf Modellschreiner entscheiden würde, brauchte er nicht lange sondern antwortete mit einem Lächeln: ,, Ja, aber nur wenn es wie früher wäre als man noch viel Handwerk brauchte, nicht wie jetzt, wo sehr vieles computergesteuert ist‘‘. Herr Looser unternimmt in seiner Freizeit vieles. Er fährt gerne Velo, geht Wandern und Joggen. Herr Looser ist nicht nur eine Sportskanone, sondern auch ein liebevoller Familienmensch. Er ist glücklich verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. In der Freizeit betreibt er mit seiner Familie einen Rebberg, den sie bewirtschaften. Die Trauben werden zu Wein weiterverarbeitet und auch verkauft. Ich merkte sofort, dass Herr Looser ein Profi in seinem Gebiet ist. Herr Looser passt perfekt in unsere Schule und wir freuen uns sehr auf seine Arbeit. Wenn er nicht gerade Fahrrad fährt, dann geniesst er in vollen Zügen seine freien Tage im Rebberg, was man ihm nicht übel nehmen kann. Stefan Pejcic Polymechaniker 2. Lehrjahr 17 Jahresschlussfeie Weihnachtsfeier der msw-winterthur Das Bergwerk Käpfnach in Horgen war das Ziel des msw-winterthur Weihnachtsausfluges. Nach einer interessanten Besichtigung der ehemaligen Abbaustollen ging es zurück nach Winterthur. Im Restaurant Freieck in Seen folgte ein geselliges Zusammensein. Feste Schuhe waren angemahnt worden. Viel mehr wussten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Weihnachtsausflugs der msw-winterthur nicht. Die Besammlung fand am Bahnhof Winterthur statt. Noch-Direktor Bruno Weilenmann begrüsste die illustre Teilnehmerschar vor der Abfahrt und wünschte allen einen erlebnisreichen Nachmittag. Mit der S8 brach die msw-Reisegruppe Richtung Horgen auf. Auf die nicht ganz kurze, aber dafür kurzweilige Fahrt folgte der Fussmarsch – entlang des Zürichsees – zum Eingang des Bergwerks Käpfnach. Glück auf! in Horgen Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es nun für eine Gruppe in die Tiefen des stillgelegten Bergwerks, währenddem die zweite Gruppe zuerst einige Hintergrundinformationen zur Geschichte des Braunkohlebergwerks erhielt. Aber natürlich beeindruckte vor allem die Fahrt im Stollen selbst. Mit Schutzhelm ausgerüstet bestieg man die Besucherwagen. 18 Dann tauchten die Besucher und Besucherinnen aus Winterthur in eine andere Welt ein. Bei verschiedenen Zwischenhalten wurde die mühsame Arbeit der Bergleute und ihr hartes Schicksal aufgezeigt. Es war eindrücklich zu sehen, unter welch schwierigen Bedingungen die Braunkohle abgebaut werden musste. Hut ab vor der Leistung der Bergleute! Mit einem Stollen-Apéro wurde die Fahrt abgerundet und das letzte Teilstück zurück ans Tageslicht wurde eindeutig entspannter in Angriff genommen. er Gemütliches Beisammensein im Freieck Zurück in Winterthur ging es zum Nachtessen ins Restaurant Freieck in Seen. Schnell füllten sich die Tische mit ehemaligen und aktuellen Angestellten der msw-winterthur und der Geräuschpegel stieg stetig, aber „gesellig“ an. Es wurde über die guten alten Zeiten schwadroniert, aber auch über die heutige Zeit geredet. So kann festgehalten werden, dass früher nicht alles besser war und heute nicht alles schlechter ist. Bald schon wurde das Essen serviert. Hier muss dem Servicepersonal ein ausdrückliches Lob gezollt werden: Freundlich und effizient wurden wir in kürzester Zeit bedient. Pierre Zesiger, Bereichsleiter Berufsbildung der Stadt Winterthur, dankte in der Folge Bruno Weilenmann für seinen unermüdlichen Einsatz als Direktor der msw-winterthur. Danach richtete sich der abtretende Direktor Bruno Weilenmann an die Anwesenden. Im Wissen, dass es seine letzte Weihnachtsfeier als Direktor sein würde, bedankte auch er sich für die gute Zusammenarbeit im Laufe seiner Tätigkeit an der msw. Es folgte gemütliches Beisammensein bis sich die Reihen immer mehr lichteten und die Weihnachtsfeier langsam zu Ende ging. Christoph Ammeter Medienverantwortlicher 19 Ausblick auf eine Ausblick auf einen Geburtstag! 1889 fand die Weltausstellung in Paris statt, an jener der Eiffelturm eingeweiht wurde. Zur selben Zeit hat die Stadt Winterthur eine kleinere Version des Turms auf dem Eschenberg aufgebaut. Im gleichen Jahr wurde zur Unterstützung der gewerblichen Ausbildung die Metallarbeiterschule ins Leben gerufen. Doch wollen wir hier nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern einen Ausblick auf 2014, das Jubiläumsjahr der msw-winterthur machen. Die Aktivitäten Das in einem überbetrieblichen Kurs für Gestalter/innen Werbetechnik entworfene Jubiläumslogo soll uns wie ein roter Faden durch sämtliche Aktivitäten begleiten. Aus dem Manual von Tamara Bachmann sind folgende Erklärungen zu lesen: Die zielgerichtete Arbeit, die Bildungsfabrik, die Teamarbeit und natürlich das Wichtigste, das 125 Jahre Jubiläum sollen in diese Logoanwendung einfliessen. Die runde, zusammenhängende Form der Logoanwendung soll die Teamarbeit und den Zusammenhang zwischen Arbeit und Bildung aufzeigen. Die Lernenden bedienen in der Schule verschiedene Maschinen und stellen in vielen Arbeiten Kreisläufe her, dies sollen die Schlenker um das Logo zeigen. Das msw-Logo in der Mitte soll die zielgerichtete Arbeit der Schule zeigen. Die Wörter, welche nur von nahem lesbar sind, sollen beim näheren Betrachten die lange „Firmengeschichte“ und die abwechslungsreiche Arbeit der Schule aufzeigen. Von weitem sollen sie aber nur wie ein Muster wirken. Bei den Formen der msw-Buchstaben waren Rohre und Kabel eine Inspiration. Darum wurden die Buchstaben runder gemacht. Um aber doch noch die grobe Arbeit der msw darzustellen, wurden nicht alle Ecken abgerundet. Das Rot zeigt die Leidenschaft, den Willen und die Energie der Schule. Die rote Fassadenfarbe und das rote Logo der Stadt Winterthur waren ein entscheidender Punkt bei der Farbwahl. Die graue Farbe im msw-Logo soll aufzeigen, dass in der Schule viel mit Metall gearbeitet wird. Das Grau zeigt auch die Seriosität und die Sachlichkeit der Firma. Grau ist auch eine Farbe der Tradition. Anmerkung der Redaktion: Neben den bei uns üblichen technischen Begründungen, ist es sehr abwechslungsreich auch einmal die künstlerischen Argumente nachzulesen. 20 Wir bilden aus Das Jubiläumslogo Im Jubiläumsjahr wird eine Sonderausgabe des „msw-Info“ erscheinen, mit einem Rückblick auf die vergangenen 125 Jahre. Ein Thema wird die lange Geschichte des Neubaus sein, auch dürfen die neuen Berufsangebote nicht fehlen. Die Erfolge an Berufsmeisterschaften werden rückblickend noch einmal gewürdigt. Und zu guter Letzt ergänzen Biografien von einigen Ehemaligen ein hoffentlich spannendes 42/2012 msw-Info zum Thema 125 Jahre Bildungsfabrik. msw-info msw-info msw-info msw-info msw-info msw-info Vom 12. – 17. Mai 2014 findet die Woche der offenen Tür statt, in welcher auch unser traditioneller Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit integriert ist. In dieser Woche haben wir die Chance, die msw-winterthur und unsere interessanten Berufe den Schülern und Schülerinnen, den Eltern und Verwandten, der lokalen Politik, unseren Kunden und Lieferanten sowie allen anderen Interessierten vorzustellen. Den Besucher erwartet der spannende „Metalli-Erlebnis-Parcours“, der durch beide Standorte führt. Der Parcours weist in drei thematische Richtungen: „ Die Bildungsfabrik lebt“, „Die Bildungsfabrik erleben“ und „Das Leben in der Bildungsfabrik“. So lernt der Besucher die Berufe mit all seinen Sinnen kennen, darf selbst Hand anlegen und sich ein faszinierendes Geschenk zusammenbauen und erfährt viele spannende Geschichten von ehemaligen msw-Lernenden. Die Projektarbeiten des vierten Lehrjahres bieten einem die Möglichkeit seine Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. en Geburtstag Der Ehemaligentag an der msw-winterthur hat Tradition. Seit vielen Generationen treffen sich ehemalige msw-Absolventen alle fünf Jahre zu einem gemütlich-geselligen Anlass. Ab 14 Uhr ist eine freie Besichtigung der msw inklusive Teilnahme an den Jubiläumsaktivitäten möglich. Um 16 Uhr findet die offizielle Begrüssung mit Apéro statt. Das Nachtessen ist auf 17.30 Uhr vorgesehen bis zum Ausklang um etwa 21 Uhr. Eine persönliche Einladung wird im Januar 2014 versandt. Natürlich erhalten auch die Lernenden einen eigenen Abend zur freien Gestaltung. Die Ideen, wie dieser Abend ablaufen soll, werden zurzeit im sogenannten Zusatzunterricht Allgemeinbildung (ZA ABU) von den Lernenden des dritten Lehrjahres ausgearbeitet. Zwei Projektteams haben den Auftrag erhalten, den Abend zu gestalten. Die Lernenden haben freie Hand und vieles ist bis jetzt noch offen. Beide Teams werden dem OK und der Schulleitung ihre Vorschläge präsentieren und danach erfolgt die Umsetzung auch wieder im ZA ABU. Lassen wir uns überraschen! Es werden alte Bekanntschaften gepflegt, neue spannende Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht, Geschichten von früher (wahrscheinlich nicht zum ersten Mal) erzählt, ein feines Nachtessen mit Rahmenprogramm genossen und natürlich die msw-winterthur als Bildungsfabrik erlebt. Innerhalb der Jubiläumswoche ist der Freitag, 16. Mai 2014 für die Ehemaligen msw’ler und die pensionierten Mitarbeiter reserviert. Für die Mitarbeitenden findet der Jubiläums-Anlass, als vorgezogenes Weihnachtsessen, im Herbst 2014 statt, sofern die Stadtfinanzen es zulassen (wie beim Lotto, ohne Gewähr). Das OK Team! Ihre Fachleute für Warten statt Warten Instandhaltung zahlt sich aus Optimo Service AG Instandhaltung Im Link 11 CH-8404 Winterthur Telefon +41 52 262 58 58 [email protected] www.optimo-service.com QM Von üK-Standards und KVP-Listen Erfolgreiches Zwischenaudit und Rezertifizierung Sagen Ihnen diese zwei Begriffe nichts? Nun, dann haben Sie weder ein ISO 9001:2008 Zertifikat noch ein Zertifikat zu den Qualitätsstandards in überbetrieblichen Kursen. Sagt Ihnen das noch weniger? Nicht so schlimm. Hier erfahren Sie mehr dazu. Im Jahre 2001 erlangte die msw-winterthur erstmals das Zertifikat nach der ISO-Norm 9001. Damit konnte eine Forderung des Bundes zur Entwicklung der Berufsbildung erfüllt werden. Seither wird jährlich das Einhalten dieser Norm überprüft, anlässlich eines externen Audits. KVP bedeutet kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess. Die interne KVP-Liste zeigt auf, in welchen Prozessen Verbesserungen vorgenommen werden sollen und können und bis wann sie erledigt werden müssen. Sie orientiert sich an der Qualitätspolitik und stellt die zugehörige, kontinuierliche Verbesserung der Prozesse sicher. Am 13. und 14. März 2013 absolvierte die msw-winterthur erfolgreich das jährliche Zwischenaudit für die ISO Norm 9001:2008 und die Rezertifizierung der 10 üK-QStandards der MEM-Grundbildung. Während zweier Tage auditierte und zertifizierte Herr Hunkeler der Firma SGS in enger Zusammenarbeit mit Martin Frei, dem Qualitätsleiter der msw, umfassend an der ganzen msw. Die zwischenauditierten Punkte nach Norm ISO 9001:2008 konnten nachgewiesen werden. Das Überprüfen der 10 üK-Qualitätsstandards ergab die erfolgreiche Rezertifizierung 2013. Herzlichen Dank an alle, die zu diesem positiven Resultat beigetragen haben! Christoph Ammeter Medienverantwortlicher msw In den Berufen des SWISSMEM finden vor allem für kleinste und kleine Lehrbetriebe überbetriebliche Kurse statt. Diese sind Elemente der Grundbildung und werden vor der Teilprüfung durchgeführt. Die Lernenden der msw-winterthur erhalten diese Kurse im Hause gemäss den zehn Qualitätsstandards, die SWISSMEM üK-Q-MEM formuliert hat. Die Überprüfung dieser Standards hat nun stattgefunden. Die msw-winterthur kann die nächsten drei Jahre wiederum intern die üK-Kurse durchführen. Martin Frei Berufsschullehrperson und QL 22 Pensionierungen Pensionäre Dagmar Sonderegger, Direktionssekretärin Dagmar hat in ihrer msw-Zeit viel erlebt. Dabei hat sie sich stets flexibel und anpassungsfähig gezeigt. Dies war für sie nicht immer einfach bei drei so unterschiedlichen Direktoren. Doch alle Chefs konnten auf eine zuverlässige, pünktliche und loyale Mitarbeiterin zählen. Sie haben Dagmar sehr geschätzt. In ihre schöne und auch oft turbulente msw-Jahre passt auch nun das noch ins Bild: Kurz vor ihrer Pensionierung bekommt Dagmar nochmals einen neuen Vorgesetzten. Ihren Direktor Nummer vier! Doch auch ohne Arbeit wird es ihr in Zukunft nicht langweilig werden. Nun kann sie sich ihre grossen Leidenschaften, das Kochen, Wandern und ihr Garten, zum Beruf machen und zusammen mit Ihrem Partner geniessen. Im Namen der msw-winterthur danke ich Dagmar für ihren zuverlässigen Einsatz zum Wohle unserer Lehrwerkstätte. Wir wünschen dir alles Gute und viel Gesundheit für deinen wohlverdienten Ruhestand. Jürg Hofer, Berufsfachlehrperson Nachdem Jürg am 1. August 1991 als Fachlehrer für Elektronik in der Metallarbeiterschule Winterthur gestartet hatte, liess er sich von 1992–1994 zum Berufsfachschullehrer ausbilden. Immer wieder setzte er sich für die Einführung von neuen Technologien ein. Vor allem die Programmiersprachen, anschauliche Elektronik und Robotik interessierten ihn. So war es kaum verwunderlich, dass Jürg beim Aufbau des Automatikerberufes an vorderster Position agierte. Dank seinem Engagement und seinem grossen Hang zu Innovationen war und wird der Automatikerberuf an der msw-winterthur so erfolgreich ausgebildet. Jahrelang war er bereit als Fachgruppenleiter Verantwortung zu übernehmen. Doch nicht nur seine Arbeit lag ihm am Herzen. Nein, auch das Wohlergehen seiner Kollegen war ihm sehr wichtig. Jürg organisierte 19-mal den msw-Maibummel! Und, typisch Jürg, er organisierte auch noch seinen Maibummel-Nachfolger. Im Namen der msw-winterthur wünschen wir dir lieber Jürg, alles Gute und viele schöne Stunden mit deinem Enkelkind. Geniesse die Zeit mit deiner Familie und die Spaziergänge mit eurem Hund. Du hinterlässt menschlich wie fachlich eine grosse Lücke. Zum Glück dürfen wir dich noch eine Weile als „Freelancer“ in unseren Reihen haben. Ralf Burmeister Abteilungsleiter Automation Center 23 Jubilare Jubilare Tibor Heckmann, Werkstattlehrperson Automation, 30 Jahre TIBOR unser WELTMEISTER COACH Tibor ist einer der hilfsbereitesten Mitarbeiter, den die „Metalli“ in den letzten 30 Jahren hatte. Bei ihm gibt es kein „Nein“. Er sucht immer sofort nach einer Lösung oder einem Kompromiss. Sein Ehrgeiz immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein, ist auch nach all den Jahren vorbildlich. Dieser Ehrgeiz verfolgt ihn auch bis in sein Privatleben. Seine Handys sind selten älter als ein paar Monate, sein Auto ist ein moderner Sportwagen mit allem technischen Schnick Schnack, seine gestern gekaufte Fotokamera ist für ihn heute schon alt, seine Turnschuhe können sogar die Temperatur der Füsse messen und und und. Seit kurzem ist Tibor nun auch noch ein BODENSEESEGLER. Im Namen der msw-winterthur danke ich Tibor von ganzem Herzen für seinen Einsatz, seine Kollegialität, seine Loyalität und seine Freundschaft. Jürg Inhelder, Werkstattlehrperson Elektronik, 25 Jahre JÜRG unser ELEKTRONIK-MITBEGRÜNDER Wenn spätabends immer noch Licht auf den Hofplatz des Automation Centers fällt, dann ist Jürg, unser kinderfreundlichster Opa-Elektroingenieur, immer noch am Arbeiten. Zum Glück bestellen ihn seine geliebten Enkelkinder zwischendurch früher nach Hause. In all den Jahren hat Jürg immer wieder gesundheitliche Rückschläge erdulden müssen. Die Art und Weise, wie Jürg mit diesen Rückschlägen umgeht, ist einzigartig und vorbildlich. Diese positive Lebenseinstellung von Jürg ist unglaublich. Im Namen der msw-winterthur wünsche ich dir Jürg, viel Gesundheit und das du deine positive Art und deinen Humor nie verlierst. Thomas Engesser, Lehrbeauftragter Berufsfachschule, 25 Jahre Thomas unser BETRIEBS-CHEMIKER Er ist Bereichsleiter beim Zivilschutz der Stadt Winterthur. Mit seiner positiven Einstellung gelingt es ihm als Lehrbeauftragter, den Schülern die schwierigen Inhalte der Themen Chemie und Umwelt nahe zu bringen. Thomas ist ein geselliger, freundlicher und an allem interessierter Mensch. Dies zeigt sich in seinen Teilnahmen von jeglichen Anlässen wieder, bei denen er sich aktiv und mit grossem Interesse einbringt. Im Namen der msw-winterthur danke ich Thomas für den jahrelangen Einsatz und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft. Ralf Burmeister 24 Hansjörg Kern, Werkstattlehrperson Elektronik, 20 Jahre Hansjörg unser ALLROUNDER Gestartet hat Hansjörg als Spezialelektronik-Mitarbeiter (SPEL). Heute ist er verantwortlich für die Elektroniklernenden im 4. Lehrjahr. Seine hilfsbereite Art und seine Fähigkeit Schwieriges ganz einfach aussehen zu lassen, zeichnen ihn besonders aus. Bei den Lernenden ist er nicht nur deswegen sehr beliebt. Er hat für jedes Problem ein offenes Ohr und hilft wo er kann. Im Namen der msw-winterthur freue ich mich auf die nächsten Jahre mit Hansjörg. Vielen Dank für deinen stets über 50%-tigen Einsatz. Deborah Giuliani, Lehrperson Berufsfachschule, 15 Jahre Deborah unsere KREATIV-DIREKTORIN Deborah ist eine aufgestellte und engagierte Berufsfachlehrperson und wird von uns sehr geschätzt. Nach ihrem Start als Sportlehrperson ist sie heute Kursleiterin in der Erwachsenbildung im Bereich Informatik. Des Weiteren ist sie die Testmasterin für alle ECDL-Prüfungen. Als Lehrperson deckt sie die Bereiche Informatik und Sport ab. Wir kennen Deborah als flexible Person, die sich mit ausserordentlicher Mühe und Sorgfalt an jegliche Gestaltung ran wagt. So entstehen mit ihrer Hilfe das msw-Info-Heft, Flyer für Anlässe und jede Menge weitere Werbebroschüren. Im Namen der msw-winterthur bedanke ich mich bei Deborah für ihre Arbeit und ihren Einsatz. Wir alle wünschen uns, dass du uns noch lange mit deinen kreativen Gedanken unterstützt. Kata Balta, Zentrale Dienste, 15 Jahre Kata Balta unsere GUTE FEE Wenn alle nach Hause gehen, fängt für Kata die Arbeit erst an. Ihr haben wir unsere angenehme Arbeitsumgebung zu verdanken. Und fällt noch so viel Arbeit an, ist sie immer freundlich und hilfsbereit. Bei ihr steht die Familie über allem. Dies kommt auch uns zu Gute. Fühlt sie sich doch sehr wohl in der msw-Familie. Im Namen der msw-winterthur bedanke ich mich für deine, nicht immer selbstverständliche, Arbeit. Wir schätzen deinen Einsatz und dein freundliches Wesen sehr. Claudia Ruf, Sekretariat Automation Center, 10 Jahre Claudia unser PERFEKTIONISMUS IM AC Sobald das Wort perfekt ins Spiel gebracht wird, ist Claudia sicher irgendwie daran beteiligt. Trotzdem gelingt es ihr immer wieder auch einmal fünf gerade sein zu lassen. Sie hat für jedes Anliegen ein offenes Ohr, ist stets hilfsbereit und verschönert mit ihrer kreativen Ader das Automation Center immer wieder aufs Neue. Wer Claudia fragt, fragt immer die Richtige. Seit neustem reist sie gerne im Wohnmobil durch die Gegend. Sie ist naturverbunden und liebt ihre Katzen. Ach ja, mutig und abenteuerlustig ist sie auch. So kann sie doch sehr intensiv ihren Chef ärgern und ihre Anliegen mit Nachdruck durchsetzen. Im Namen der msw-winterthur danke ich dir für deinen vorbildlichen Einsatz zum Wohle unserer Lernenden und allen Kollegen und Kolleginnen. Ralf Burmeister 25 Polymechaniker/in Polymechaniker/in des Monats Täglich leisten unsere Lernenden tolle Arbeiten in den Werkstätten. Um zu zeigen, dass uns Ausbildnern das sehr bewusst ist, würdigen wir spezielle Momente öffentlich. In einem Aushang, zusammen mit einem T-Shirt und einem Gutschein, belohnen wir diese nicht erwarteten Leistungen, z. B. wenn sie… • besonders kreativ • ausserordentlich speditiv • von überdurchschnittlicher Qualität sind. Gleichzeitig möchten wir auch unerwartete, überaus positive Situationen innerhalb des Arbeitstages würdigen. Ein Lernender führt mit hoher Einsatzbereitschaft den Auftrag auch in seiner Freizeit fort, oder die Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Kameraden sticht hervor usw. Mit Stolz sollen diese Lernenden ihre Anerkennung wahrnehmen und geniessen. Wir sind ebenfalls stolz und gratulieren ganz herzlich! Stephan Mäder Berufsschullehrperson Wir gratulieren Christian Ruff und Pascal Ferreira • Für ihren spontanen und freiwilligen Arbeitseinsatz am Samstagmorgen! • Durch ihre kollegiale Sonderleistung, konnte der Kunde pünktlich beliefert werden! 26 Wir gratulieren Roberto Hediger (P2) • Für seinen Sondereinsatz mit überdurchschnittlicher Effizienz in der Gehäusefertigung! • Dank seiner zuverlässigen Qualität und lückenloser Anwesenheit, konnte der Kunde pünktlich beliefert werden! n des Monats Wir gratulieren Antonia Baumgartner (P1) • Für ihre überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft! • Für ihre beispielhafte Präsenz und somit ihre vorbildliche (nachahmenswerte) Arbeitshaltung! SCHWINGSCHNITTTAFELSCHEREN Maschinen- & Anlagenbau Steuerungsbau Imex Technik AG Vorhard 15 CH-5312 Döttingen www.imextechnik.ch . Q-Corner . 28 . Q-Corner . KOLUMNE Martin Frei Berufsschullehrperson und QL Werte fordern Die Macht der Gewohnheit Sie verstellt den Blick auf das Wesentliche. Lehnen wir zusammen zwei Minuten zurück, ich lade Sie ein, ich fordere Sie auf, meinen Überlegungen zu folgen. Fordern statt fördern Es ist nur ein kleiner Unterschied, mit oder ohne zwei Pünktli auf dem kleinen o. Welche Werte fordern Sie? Was soll darum gefördert werden? Ich fordere gewöhnlich als Lehrperson einfache Dinge: Hausaufgaben, Hebelgesetze, Pünktlichkeit, Respekt, Fröhlichkeit, gutes Lernklima. Meine Forderungen werden erfüllt oder verlaufen im Nichts, ungehört, unerhört, ohne Effekt. Soll ich Fördermassnahmen treffen oder haben sich die Werte verschoben? Renovieren Ein Haus braucht Unterhalt, da sind wir uns einig. Aber was sollen wir renovieren, in welcher Reihenfolge, was ist wertvoll und soll erhalten werden, welche Dinge sind morsch und veraltet und können also ersetzt werden? Im Schulhaus, im Schulunterricht, in der Berufsfachschule stellen sich genau diese Fragen auch immer. Was ist wertvoll, was soll erneuert werden, wo fordern wir Ersatz? Wenn wir mit Fensterputzen beginnen und uns jahrelang über die Putzmittel unterhalten, haben wir sicher von Werten und Renovation nichts verstanden. Master of Art Die ersten Master nach der Methode Bologna an der Uni Zürich haben eben ihre Diplome erhalten. Wertvoll sind die Dinge, die gelernt und geübt wurden, beschreibt der Dekan. Mann und Frau haben vieles gelernt, z. B. Werte entdecken und zu bewerten. Ab jetzt können diese Werte überall benutzt und eingesetzt werden, ein Leben lang. F1 – Rennen am 24. März 2013. Dr. Dr. Spitzer hat Recht, die Synapsen werden gross durch regelmässiges Üben. Hamilton fährt aus Gewohnheit an die falsche Box! Ich fordere in der Schule regelmässiges Üben der immer gleichen Dinge. Der Fahrer müsse mit dem Auto so umgehen, wie der Geiger mit dem Bogen auf seiner Geige, fordert der fachmännische Kommentator, ein toller Vergleich. Musik der Woche ist seit gut drei Jahren ein fester Bestandteil im Unterricht mit der Klasse P4. Hat das einen Wert im Unterricht von technischen Menschen, die Polymechanik erlernen? Ja klar, versuchen Sie selber, sich jede Woche mit einem Lieblingsmusikstück zu begleiten. QWERT Sie erinnern sich: Q-ltur, Q-bus oder Q-h sind entstanden aus meiner Q-tätigkeit als QL. Ich sitze vor dem Compi, schreibe diesen Text… und oben links springen mir fünf Buchstaben ins Auge: QWERT. Aha, Q hat einen Wert oder denken Sie an einen adressierten Umschlag eines Briefes? Hausaufgabe Heute gebe ich Ihnen eine HA mit. Ich gebe Ihnen vier Werte. Zu jedem dieser Werte formulieren Sie drei Kenngrössen zur nachfolgenden Bewertung: • Das Verstehen des Concorde-Effektes • Der Lunkerdurchbruch an einer Messingarmatur • Das Spielen einer Partie UBONGO • Das Hebelgesetz am Beispiel Nussknackers Hören Sie dazu „ It Was A Very Good Year“, gesungen von Frank Sinatra und lesen Sie dazu den Text in Englisch. Alle Forderungen erfüllt? Glückwunsch! Agenda 2013 Berufserkundungsnachmittage 2013 Unsere traditionellen Berufserkundungsnachmittage werden jährlich durchgeführt. Das Konzept hat sich bewährt und wir stellen die Berufe einzeln vor. So können wir gezielt auf die spezifischen Interessen der Besucher eingehen. Pro Nachmittag kann ein Beruf kennengelernt werden. Für die Berufe Polymechaniker/in und Anlagen- und Apparatebauer/in ist der Treffpunkt an der Zeughausstrasse 56, für Elektroniker/in, Automatiker/in und Informatiker/in an der Hörnlistrasse 33. Die Präsentationen beginnen um 13.30 Uhr und dauern bis ca. 15.30 Uhr. Lehrstellensuchende und ihre Eltern sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, ausser bei ganzen Schulklassen (Tel. 052 267 55 42). An folgenden Nachmittagen werden die entsprechenden Berufe vorgestellt: Zeughausstrasse 56 Polymechaniker/in sowie Anlagen- und Apparatebauer/in: Mittwoch, 28. August 2013 Mittwoch, 04. und 18. September 2013 Mittwoch, 02. und 23. Oktober 2013 Mittwoch, 06. und 20. November 2013 Mittwoch, 04. Dezember 2013 Hörnlistrasse 33 Automatiker/in: Elektroniker/in: Informatiker/in: Mittwoch, 04. und 25. September 2013 Mittwoch, 30. Oktober 2013 Mittwoch, 20. November 2013 Mittwoch, 28. August 2013 Mittwoch, 18. September 2013 Mittwoch, 23. Oktober 2013 Mittwoch, 13. November 2013 Mittwoch, 04. Dezember 2013 Mittwoch, 02. Oktober 2013 Mittwoch, 06. November 2013 Schnuppertage Polymechaniker/in Die Gelegenheit für Jugendliche ab der zweiten Klasse Oberstufe, diesen Beruf in unseren modernen Lehrwerkstätten kennen zu lernen. Während eines Tages erlebst Du aktiv, unter fachkundiger Anleitung, die Ausbildung an der msw-winterthur. Mit einem spannenden Programm arbeitest Du an modernen Werkzeugmaschinen. Du wirst von Lernenden und Lehrpersonen betreut. Wo: msw-winterthur, Zeughausstrasse 56, 8400 Winterthur Wann: Mittwoch, 25. September oder Donnerstag, 26. September 2013 Anmeldung: schriftlich oder per E-Mail bis am Freitag, 20. September 2013 an: msw-winterthur Zeughausstrasse 56 8400 Winterthur oder [email protected] Kosten:keine Die Platzzahl ist beschränkt, die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang berücksichtigt. Schnupperstifti Termin nach Vereinbarung Bestellen Sie die Anmeldeunterlagen unter Tel. 052 267 55 42 oder unter [email protected] Berufsvorstellung durch unsere Lernenden Für die Oberstufenschulen der Region bieten wir folgenden Service: In einer Lektion stellen Lernende ihre Berufe Polymechaniker/in, Elektroniker/in und Automatiker/in kurz vor und die Schüler können sich danach direkt und unkompliziert bei den Lernenden über den Berufsalltag informieren. Interessantes Anschauungsmaterial unterstreicht die Faszination für die Technik und rundet die einzigartige Schulstunde ab. Interessierte Lehrpersonen können sich unter Tel. 052 267 55 42 oder per E-Mail an [email protected] melden und einen Termin vereinbaren. 29 www.msw.ch Unsere Unternehmung Unser Leistungsangebot Firmenstruktur Spezialitäten Lehrwerkstätten - Mechanik - Elektronik - Automation - Informatik - Anlagen- und Apparatebau Zentrale Dienste - Verkauf - Entwicklung / Konstruktion - PPS / Einkauf - Lager Berufsschule - Niveau G + E - Laborunterricht Alles aus einer Hand Mechanik Anlagen- und Apparatebau Elektronik Automation Informatik Einzelteil-Herstellung / Kleinserien Arbeitseinsatz in Ihrer Firma Produktionsbereiche Mechanische Bearbeitung Automation Elektronik Elektrotechnik Mechanik Anlagen- und Apparatebau Drehen, Fräsen, Bohren Schleifen (rund / flach) Gravieren Schweissen Löten (weich / hart) Leistungs-Eckdaten Montage und Verdrahtung 120 Maschinen 40‘000 Std. / Jahr Mechanische Geräte, Baugruppen Maschinen, Schaltschränke Elektronische Geräte, Baugruppen Bestücken von Prints (jede Losgrösse) Konventionell und in SMD-Technik Produktesortimente (www.mswshop.ch) Prüfen, testen, Reparaturen Lehrmittel - Physik - Spezialgeräte Maschinen, Geräte - Richtpresse - Transportrolli - Oklahoma Grillofen Geschenk- und Werbeartikel - Sonnenuhr - Nussknacker - Sanduhr - Memohalter Mechanik: PC-unterstützte 3-Achsen-Messmaschine Elektronik: Prüfen nach Pflichtenheft Jegliche Art von Mess- und Prüfverfahren Reparaturen an Fremdprodukten Informatik: Ihre Homepage Ihre spezielle EDV-Anwendung PC-Support Entwicklung / Konstruktion Gerätebau Leiterplatten-Layout, Multilayer Printherstellung für Prototypen Frontplatten inkl. 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