Leseprobe - Oke Medien
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2. Komisch bis interessant 25 Warum fahren Kopi Luwak: die Autos Katzenkaffee vom Katzenklo in England auf der linken Seite? Gibt es eigentlich Wie kann den Weihnachtsmann? „Blau machen“ ein Beruf sein? Was ist eigentlich Einige komische Tier- die Arschkarte? und Pflanzennamen Elefanten Die Wikinger Man spricht deutsch auch im Ausland im Lendenschurz Wir biegen uns die Rechtschreibung zurecht Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 3. Helden, Götter, Fabelwesen 69 Zeus: der mächtigste Das Gott trojanische der alten Pferd Griechen Odysseus in der Höhle des Zyklopen Die Aufgaben von Herkules: 1 bis 3 Halbgott Herkules Die Aufgaben von Herkules: 4 bis 6 Die Aufgaben Die Aufgaben von Herkules: von Herkules: 7 bis 9 10 bis 11 Die Aufgaben Der Tod von von Herkules: Herkules 12 Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 3. Helden, Götter, Fabelwesen 78 Lies den Text mit Kode. Knack den Kode und no ere ihn auf KK. Odysseus in der Höhle des Zyklopen Auf ihrer Fahrt übers Meer kam Odysseus zur Insel der Zyklopen. Mit zwölf seiner Männer betrat er die Insel. Den Rest der Flotte libeß er bei einer nahe gelegenen Insel zurück. Auf der Suche nach Nahrung gelangte er in die Höhle des Zyklopen Polyphemos. Der Einäugige hatte schnell einen riesigen Fels vor den Eingang gewälzt und die Eindringlinge gefangen genommen. Dann packte er zwei Männer und fraß sie mit Haut und Haaren auf. Nach dieser grauenhaften Tat warf sich das Ungeheuer auf den Höhlenboden und schlimef ein. Am nächsten Morgen zündete der Zyklop ein Feuer an. Dann er versorgte sein Vieh, packte wiseder zwei Männer und fraß sie. Es war Zeit, einen Weg zu finden, wie man das Ungeheuer überlisten konnte. Da sah Odysseus in einer Ecke des Stalles eine mächtige Keule libegen. Daraus formten sie einen starken Pfahl, dessen Spitze sie im Feuer härteten. Diesen Pfahl versteckten sie in der Höhle. Am Abend kam der Riese mit seiner Herde wieder heim und verschloss die Höhle. Wieder packte er zwei Männer und fraß sie gnadenlos auf. Der Zyklop hatte nun auch den Weinschlauch von Odysseus entdeckt und trank ihn giterig aus. Erst war er leicht berauscht, dann konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er setzte sich gegen die Felswand und schlief ein. Darauf hinelt Odysseus den angespitzten Pfahl in die glimmende Asche, bis er Feuer fing. Mit vereinten Kräften rammten sie dann die glühende Spitze tief in das schlafende Auge des Zyklopen. Das verletzte Ungeheuer heulte laut auf, riss sich den Pfahl heraus und fing in der Höhle an zu toben. Der blinde Zyklop tappte vor Schmerzen winselnd in seiner Höhle umher. Heimtückisch rollte er auch den großen Fels beiseite und setzte sich am Eingang nireder. Mit seinen Händen tastete er herum, damit seine Gefangenen nicht zwischen den Tieren entwischen konnten. Als Polyphemos seine Schafherde aus der Höhle zum Weiden ließ, banden sich die Griechen unter den stärksten Widdern fest und konnten so entkommen. Siege eilten zu ihren Schiffen zurück und fuhren aufs offene Meer. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 3. Helden, Götter, Fabelwesen 79 Odysseus in der Höhle des Zyklopen Auf ihrer Fahrt übers Meer kam Odysseus zur Insel der Zyklopen. Mit zwölf seiner Männer betrat er die Insel. Den Rest der Flotte ließ er bei einer nahe gelegenen Insel zurück. Auf der Suche nach Nahrung gelangte er in die Höhle des Zyklopen Polyphemos. Der Einäugige hatte schnell einen riesigen Fels vor den Eingang gewälzt und die Eindringlinge gefangen genommen. Dann packte er zwei Männer und fraß sie mit Haut und Haaren auf. Nach dieser grauenhaften Tat warf sich das Ungeheuer auf den Höhlenboden und schlief ein. Am nächsten Morgen zündete der Zyklop ein Feuer an. Dann er versorgte sein Vieh, packte wieder zwei Männer und fraß sie. Es war Zeit, einen Weg zu finden, wie man das Ungeheuer überlisten konnte. Da sah Odysseus in einer Ecke des Stalles eine mächtige Keule liegen. Daraus formten sie einen starken Pfahl, dessen Spitze sie im Feuer härteten. Diesen Pfahl versteckten sie in der Höhle. Am Abend kam der Riese mit seiner Herde wieder heim und verschloss die Höhle. Wieder packte er zwei Männer und fraß sie gnadenlos auf. Der Zyklop hatte nun auch den Weinschlauch von Odysseus entdeckt und trank ihn gierig aus. Erst war er leicht berauscht, dann konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er setzte sich gegen die Felswand und schlief ein. Darauf hielt Odysseus den angespitzten Pfahl in die glimmende Asche, bis er Feuer fing. Mit vereinten Kräften rammten sie dann die glühende Spitze tief in das schlafende Auge des Zyklopen. Das verletzte Ungeheuer heulte laut auf, riss sich den Pfahl heraus und fing in der Höhle an zu toben. Der blinde Zyklop tappte vor Schmerzen winselnd in seiner Höhle umher. Heimtückisch rollte er auch den großen Fels beiseite und setzte sich am Eingang nieder. Mit seinen Händen tastete er herum, damit seine Gefangenen nicht zwischen den Tieren entwischen konnten. Als Polyphemos seine Schafherde aus der Höhle zum Weiden ließ, banden sich die Griechen unter den stärksten Widdern fest und konnten so entkommen. Sie eilten zu ihren Schiffen zurück und fuhren aufs offene Meer. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 3. Helden, Götter, Fabelwesen 80 Nur eine Ergänzung ist rich g. 1. a) b) c) Wie kamen die Griechen zur Zyklopeninsel? mit einem Schiff mit mehreren Schiffen mit einem Boot 7. a) b) c) Der Zyklop fraß insgesamt zwei Männer vier Männer sechs Männer 2. Was suchte Odysseus auf der Insel? a) etwas zu essen b) Gold c) Wein 8. Der Zyklop verschloss die Höhle mit a) einem dicken Tor b) einem großen Stein c) einem Eisenschloss 3. Die Griechen formten einen spitzen Pfahl aus a) einem Balken b) einem Stamm c) einer Keule 9. 4. Die Spitze des Pfahls wurde gehärtet durch Hitze Eisen Hämmer 10. Der Zyklop war nach dem Angriff der Griechen a) blind b) tot c) gelähmt Der Zyklop trank hemmungslos Wasser Alkohol Blut 11. Der Zyklop wollte die flüchtenden Griechen a) erwürgen b) erschlagen c) ertasten Die Griechen überfielen den Zyklopen von hinten im Dunkeln im Schlaf 12. Wie flohen die Überlebenden? a) hängend unter männlichen Schafen b) neben Widdern laufend c) auf Widdern sitzend a) b) c) 5. a) b) c) 6. a) b) c) a) b) c) Der Pfahl der Griechen verletzte den Zyklopen am Bauch am Auge am Rücken Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 3. Helden, Götter, Fabelwesen 81 Alles rich g? 1. a) b) c) Wie kamen die Griechen zur Zyklopeninsel? mit mehreren Schiffen 7. a) b) c) Der Zyklop fraß insgesamt sechs Männer 2. Was suchte Odysseus auf der Insel? a) etwas zu essen b) c) 8. Der Zyklop verschloss die Höhle mit a) b) einem großen Stein c) 3. Die Griechen formten einen spitzen Pfahl aus a) b) c) einer Keule 9. 4. Die Spitze des Pfahls wurde gehärtet durch Hitze 10. Der Zyklop war nach dem Angriff der Griechen a) blind b) c) Der Zyklop trank hemmungslos 11. Der Zyklop wollte die flüchtenden Griechen a) b) c) ertasten a) b) c) 5. a) b) c) 6. a) b) c) Alkohol Die Griechen überfielen den Zyklopen im Schlaf a) b) c) Der Pfahl der Griechen verletzte den Zyklopen am Auge 12. Wie flohen die Überlebenden? a) hängend unter männlichen Schafen b) c) Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 4. Monster - Mega - Mini Das Ungeheuer von Loch Ness 113 Panzerkreuzer in heimischen Gewässern Am Geburtstag schon sieben Meter lang Mammut aus dem Eis Megawerkzeug Elefantenrüssel Er ist ein reger Wurm, dieser Regenwurm Gibt es eigentlich Monsterspinnen? Megalodon Lebt der Riesenhai aus der Urzeit noch? Mega Mega Tier-Rekorde Pflanzen-Rekorde Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 4. Monster - Mega - Mini 115 Das Ungeheuer von Loch Ness Loch Ness ist ein unheimlicher See. Er ist 36 Kilometer lang, 1,5 Kilometer breit und 325 Meter tief. Das Wasser ist so trüb, dass ein Taucher kaum etwas zu sehen bekommt. Selbst im heißen Sommer ist der See 7 Grad kalt. Im Winter friert er niemals zu. Er ist schon seit einer langen Zeit ein Ort des Grauens. Im Jahr 565 soll ein gefährliches Ungeheuer einige harmlose Fischer angegriffen haben. Ein Mönch vertrieb das schlimme Monster mit der Macht seines Glaubens. Und dann war für 1400 Jahre erst einmal Ruhe in Loch Ness. Im Jahre 1933 dann sah ein Ehepaar eine Bewegung auf dem See. Erst vermutete es, dass es Gänse wären. Aber bei genauer Betrachtung erblickte das Paar ein großes Tier mit zwei sechs Meter langen Buckeln. Das mächtige Ungeheuer rollte und stürzte sich durch den See und tauchte schnell unter. Die Geschichte sprach sich zügig herum. In den sechs Monaten danach wurde Nessie, so der niedliche Kosename des Monsters, zwanzig Mal gesichtet. Einmal soll das Urtier mit dem Hals einer Giraffe sogar auf der Straße gelegen haben. Nachdem es einem Zusammenstoß mit einem Auto gerade noch entgehen konnte, kroch es eilig wieder zurück ins Wasser. Im Jahr 1933 wurde auch das erste Foto von Nessie gemacht. Tatsächlich war es aber ein schwimmender Hund mit einem Stock im Maul. Im Jahr drauf gab es wieder ein Foto von Nessie, an dessen Echtheit man 60 Jahre lang glaubte. Erst danach kam heraus, dass es sich um eine Fälschung handelte: ein Spielzeug-Monster mit einem drolligen Motorantrieb. Die meisten Berichte sprechen also von einem großen Tier mit einem langen Hals und einem kleinen Kopf, das sich mit Flossen zügig bewegt. Damit hätte es eine sichtbare Ähnlichkeit zu einer bestimmten Saurierart. Tatsächlich haben Fachleute bewiesen, dass solche Tiere in den Küstengewässern im Norden Englands vorkamen. Das ist allerdings schon 132 Millionen Jahre her. Das englische Fernsehen untersuchte 2003 Loch Ness mit modernen Geräten. Nessie wurde nicht entdeckt. Die Fachleute stellten also fest, dass es sie in der Tat nicht gibt. Schade eigentlich. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 4. Monster - Mega - Mini 116 Verbinde die unvollständigen S chwörter auf der linken Seite mit denen auf der rechten, so dass ein sinnvolles S chwort entsteht. Du kannst den Text „Das Ungeheuer von Loch Ness“ zu Hilfe nehmen. Schreibe die S chwörter geordnet auf. Jetzt kannst du ein kleines Referat über Nessie und Loch Ness halten. 1933: 1. Foto Angriff auf Fischer viele Zeugen: langer Hals, 20 x gesehen ; beinah Unfall 1934: 2. Foto mit Saurierart (vor 132 Mio) Wassertemperatur im Sommer: kein Monster da Im Jahr 565: sieht großes Tier mit 6 Buckeln Breite: schwimmender Hund Länge: vertreibt Nessie In den folgenden 6 Monaten: 325 m 1933: Ehepaar mit modernen Geräten Ähnlichkeit 1,5 km Mönch kleiner Kopf, Flossen keine Nessie gesehen, 36 km 2003 Untersuchung Spielzeug-Nessie mit Motor Tiefe: 7 Grad Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 5. Redensarten 157 Was beutet eigentlich „Das kann kein Schwein lesen“? Was bedeutet eigentlich „bis in die Puppen“? Was bedeutet Was bedeutet eigentlich eigentlich „einen Vogel „den Löffel haben“? abgeben“? Was bedeutet eigentlich Was bedeutet eigentlich „Schwein gehabt“? „auf Draht sein“? Was bedeutet Was bedeutet eigentlich eigentlich „den Faden „durch die verlieren“? Lappen gehen“? Was bedeutet eigentlich „einen Sockenschuss haben“? Was bedeutet eigentlich „eine Flasche sein“? Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 5. Redensarten 158 Lies den Text mit Kode. Knack den Kode und no ere ihn auf KK. Was bedeutet eigentlich „Das kann kein Schwein lesen“? Mit dem Schwein kann man es ja machen. Mal ist es ein Schimpfwort und eine Beleidigung: „Du Schwein“. Mal ist man froh, wenn man es hast: Schwein gehabt. Dass Schweine auch noch lesen können, ist in unseren Augen die Höhe. Woher mag wohl die Redewendung „Das kann kein Schwein lesen“ stammen? Die kluge Familie Swyn lebte vor über 300 Jahren im hohen Norden Deutschlands. Zu der Zeit war es noch nicht so wie heute, dass jeder lesen konnte. Darum ging der, der etwas vorgelesen haben wollte, zu anderen, die lesen konnten. So ging man in der Gegend dorst oben im Norden zu der Familie Swyn. Oft war aber etwas so unleserlich geschrieben, dass selbst die Swyns es nicht lesen konnten. Dann sagten die Menschen: „Dat kann keen Swyn lesen!“ Kein Mistglied der Familie Swyn war also fähig, die fürchterliche Klaue zu entziffern. Und weil „Swyn“ das alte plattdeutsche Worst für „Schwein“ ist, heißt es heute: „Das kann doch kein Schwein lesen!“ Das soll so viel bedeuten wie: „Das kann doch keiner lesen“. So wird es oft dargestellt. Vielleicht ist die Geschichte aber auch nur erfunden, damit man die Redensart erklären konnte. Dabei gehst es viel einfacher. Schon vor langer Zeit gab es viele lustige Bilder von Tieren in der Schule. Besonders gern benutzte man Esel und Schwein. Das Schwein musste nun mit seiner Klaue eine Feder halten und schreiben. Der Weg zum Ausdruck „Sauklaue“ war da nicht weist. Ein Begriff, den wir übrigens heute noch oft hören. Die Ausdrücke „kein Schwein“ und „keine Sau“ haben die gleiche Bedeutung: Sie stehen nämlich für „niemand“. Beispiele gefällig? „Dafür interessiert sich kein Schwein“, „Da kommt doch keine Sau“, „Kein Schwein ruft mich an“ und so weiter. Und wenn wir noch einmal an die Redensart „Das kann kein Schwein lesen“ denken, dann merken wir, dass sie ganz einfach „Das kann niemand lesen“ bedeutest. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 5. Redensarten 166 No ere den fehlenden Vokal. Was bedeutet eigentlich „einen Vogel haben“? „Du hast ja einen Vogel“ sagen wir heute zu jemandem, wenn wir meinen, dass er Unsinn redet oder macht. Er ist dann angeblich mehr oder weniger verr__ckt. Oder er tickt nicht ganz richtig. Aber was hat ein Vogel mit Unsinn zu tun. Zur Klärung spulen wir die Zeit um lächerliche 500 Jahre zurück. Wir befinden uns nun am Ende des Mittelalters. Die meisten Menschen glaubten ernsthaft an Hexen, Dämonen und Geister. Mit dem menschlichen K__rper kannte man sich nicht besonders gut aus. Vor allem von dem, was im Gehirn passierte, hatten die Menschen wenig __hnung. Wenn Leute ein auffälliges Verhalten zeigten oder krank im Geist waren, glaubte man an einen Vogel im Hirn. Direkt unter der Schädeldecke sollte dieser Piepmatz sein Nest gebaut haben. Und dort im Kopf war es eng und für einen Vogel ungemütlich. Also hat sich der Vogel mit T__nen bemerkbar gemacht. Deshalb sagen wir auch heute noch „Bei dir piept´s wohl!“ In einigen Gebieten unseres Landes kannte man scheinbar sogar die Vogelart: „Du hast ja eine Meise!“ Vor allem bei Autofahrern ist das Tippen mit dem Zeigefinger an die St__rn bekannt. Man gibt dem anderen Fahrer zu verstehen, dass man ihn für einen Idioten hält. Oder anders gesagt, dass er einen Vogel hat. Übrigens gilt dies als Beleidigung und kann schon mal 750 Euro k__sten. Ähnlich ist auch die Redensart „Du hast wohl eine Meise unter dem Pony!“. Mit „Pony“ meint man die K__pfhaare, die in die Stirn gekämmt sind. Und unter der vermutete man im Mittelalter auch andere kleine Tiere: Mäuse und Ratten, Motten, Fliegen, Mücken und Schnaken und viele mehr. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 5. Redensarten 168 Mit diesen S chwörtern könntest du ein Referat halten. Du musst nur die Rei‐ henfolge kennen. Verbinde die Kreise mit Strichen, die sich aber nie kreuzen dürfen. Beginn beim hellgrauen Kreis. Der gestrei e Kreis ist das Ende. Meise unter Pony gleiche Redensart Vogel: Beleidigung der andere: Idiot Vermutung im Mi elalter 750 Euro deshalb Pieptöne Zeigefinger an S rn kleine Tiere im Hirn für Vogel unbequem Vogelart Meise Tippen bei Autofahrer geisteskrank: Vogel im Hirn Vogel, wenn Unsinn falsch cken vor 500 Jahren im Gehirn? keine Ahnung vom Körper Glaube an Hexen usw. Ende Mi elalter Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 5. Redensarten 169 Alles rich g? Meise unter Pony gleiche Redensart Vogel: Beleidigung der andere: Idiot Vermutung im Mi elalter 750 Euro deshalb Pieptöne Zeigefinger an S rn kleine Tiere im Hirn für Vogel unbequem Vogelart Meise Tippen bei Autofahrer geisteskrank: Vogel im Hirn Vogel, wenn Unsinn falsch cken vor 500 Jahren im Gehirn? keine Ahnung vom Körper Glaube an Hexen usw. Ende Mi elalter Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 6. Ungewöhnliche Natur 201 Wasser in der Wüste Warum sich die Kiwis Sorgen machen Schlafkünstler Delfin Wie kann das Tote Meer eigentlich sterben? Erstaunliche Freundschaften Das Wandern ist des Lemmings Tod Das Frettchen - Die Lebe-Regel Killer und Stinker vom Leber-Egel Ein Tier Steckbrief Hai wie aus dem Baukasten Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 7. Im Weltraum 245 Wenn Astronauten mal Kraftprotz ein Geschäft erledigen müssen Erde Erde mit Schlaraffenland Weltraum Weltraumunfall - Mond entstanden Asteroiden - Killer aus dem All Hüte dich vorm „Schwarzen Loch“! Unser Sonnensystem Gibt es eine zweite Erde im Weltall? Interview mit einem Die Reise russischen zum Mond Raumfahrer Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 8. Beliebte Vierbeiner 289 Golden Retriever Labrador - Retriever der große - Blonde mit dem nur im Kino sanften Gemüt der Chaot Deutscher Rauhaardackel - Schäferhund die schlecht frisierte Alarmanlage Partner mit der nassen Schnauze Deutsch Drahthaar das Multitalent Blond blonder Haflinger Friesenpferde - Island-Pony - die schwarzen die Pferde Alleskönner der Wikinger Araberpferde die Schönen aus der Wüste Shetland-Pony der kräftige Zwerg Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 8. Sagen und Märchen 331 Der Die Jungfrau Rattenfänger auf der von Hameln Loreley Die überhebliche Frau von Stavoren Der Entenbraten 2 Se 2 it en Warum Kaninchen Löcher graben 2 Se Wie die Indianer an Pferde kamen 4 Se it en Bill, der Kojote 5 Se Se it en Rotkäppchen und der Wolf: Was wirklich geschah 4 Se it en Schneewittchen und die Boygroup „Sieben Zwerge“ 10 it en it en Welpe und der Wolf 2 it en Se Se it en Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 8. Sagen und Märchen 368 Bill der Kojote (1) „Schon wieder ein Neuer, der hier leben will. Es wird eng in Texas“, sagte Bills Vater. In der Tat sah man am anderen Ende des großen Sees, ganz weit in der Ferne, ein einzelnes Dach über dem hohen Gras. Vor 300 Jahren sah man es im Westen von Amerika nicht gern, wenn man das Haus des Nachbarn mit bloßem Auge erkennen konnte. „Hier ist es zu voll, wir werden wegeziehen.“ Bills Vater hatte schnell entschieden. Also luden sie alle ihre Sachen auf den Planwagen und fuhren weiter nach Westen. Sie mussten zuerst quer durch den Kojoten-Fluss. Am anderen Ufer geriet der Wagen kurz ins Wanken, und der kleine Bill fiel heraus. Niemand hatte es gesehen oder gehört. Erst nach einem Monat stellte die Mutter fest, dass eines der vierzehn Kinder fehlte. Aber sie waren schon so weit weg, dass eine Umkehr keinen Sinn mehr machte. „Irgend jemand wird Bill schon finden“, meinte der Vater und fuhr weiter. Der kleine Bill war in ein Gebüsch gerollt und wimmerte. Ein Kojote hörte die Geräusche, die ihn an seine eigenen Jungen erinnerten. Er beschnupperte Bill, nahm ihn in die Schnauze, trug ihn in seinen Bau und legte ihn neben seine Babys. Bill fühlte sich hier wohl. Er spielte mit den kleinen Kojoten, raufte mit ihnen um Knochen und aß, was seine neuen Eltern als Beute mitbrachten. Er bewegte sich auf allen vieren und bellte wie die anderen. Es fehlte ihm an nichts. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 9. Die zweite Kraft 390 Kapitel 9: Erzählung: Die zweite Kraft Kapitel mögliche Überschri Wörter LIX Seite 1 Simon und die komische Wanduhr 315 391 2 Simon kann Wanduhren beeinflussen 343 392 3 Simon erkennt sein Talent 325 393 4 Simon probiert sein neues Talent aus 338 394 5 Simon steigert seine zweite Kraft 335 395 ca. 25 6 Simon setzt seine Kraft nicht ein 333 396 7 Simon beeinflusst ein Fußballspiel 359 397 8 Simon probiert seine Kraft beim Basketball 367 398 9 Simon verbessert seine Wurftechnik 364 399 10 Simon wird Schulmeister im Basketball 370 400 Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien 9. Die zweite Kraft 391 Irgendwie stand die Uhr. Sie hatte sich seit Minuten nicht mehr weiter bewegt. Die schwarzen Ziffern auf weißem Grund taten so, als ginge sie die Zeit nichts an. Die Zeiger hatten ihre Tätigkeit eingestellt. War die Batterie leer? Simon wollte schon seit einer Viertelstunde aufstehen, aber er konnte sich nicht überwinden. Kein Problem, die Wanduhr wusste es besser. Es war und blieb halb sieben. Der Vorwurf würde kommen: „Wenn du siehst, dass die Uhr steht, dann musst du nicht so tun, als würde sie gehen.“ Sein Vater würde es sagen. Und wenn nicht er, dann seine Mutter. Gespannt betrachtete Simon die Zeiger. Vor fünfzehn Minuten waren sie noch in Bewegung und wiesen ihn darauf hin, dass er sein Bett würde verlassen müssen. Überhaupt hatte er die Zeiger, die dicht nebeneinander nach unten hingen, seit halb sieben angeschaut. Als ob er sie aus drei Metern Entfernung würde festhalten können. Batterie leer oder wirklich festgehalten? Simon griff nach seiner Armbanduhr auf dem Nachttisch. Viertel vor sieben. Die Digitalanzeige ließ sich nicht festhalten. Simon band die Uhr um sein Handgelenk. Wieder fiel sein Blick auf die Wanduhr. 6.31 Uhr, die Zeiger hatten sich in der Zwischenzeit bewegt. Warum nur? Und warum eine Viertelstunde lang nicht? Er konzentrierte sich erneut auf die Zeiger an der Wand. Er wollte, dass der Minutenzeiger wieder auf halb stand. Tatsächlich, einen Wimpernschlag später war es wieder 6.30 Uhr. Der Zeiger hatte sich langsam wieder auf die Sechs begeben. Komisch, eine Uhr mit Wunschzeit? Braucht man sie nur anzusehen, sich eine bestimmte Zeit zu wünschen, und schon zeigt die Uhr das gewollte Ergebnis? Simon konzentrierte sich auf sechs Uhr. Was wird passieren? Er will, dass die Uhr genau sechs Uhr anzeigt. Nach einiger Zeit gab er auf. Nichts war passiert. Das Öffnen der Zimmertür und die Stimme seiner Mutter rissen ihn aus seinen Gedanken. „Simon, du kommst wieder zu spät, du musst dich beeilen.“ 1 Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien Texte zur Kontrolle 407 Texte zur Kontrolle Der Jagdfalke sieht achtmal so scharf wie der Mensch. Er hat eine Kraft im Schnabel, die ein Genick brechen kann. Seine Krallen sind scharf wie Messer. Er kann sich rasend schnell auf seine Beute herabstürzen. Enten, Fasane, Hühner und Tauben sind die Opfer der Beizjagd. So nennt man die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Falke. Eine Kappe aus Leder schützt den Falken vor Ablenkungen, damit er sich ganz seinen Aufgaben widmen kann. An vielen Flughäfen trägt der Falke heute zur Sicherheit bei. Sein bloßes Dasein vertreibt andere Vögel von den Wiesen neben der Landebahn. So verhindert er einen Unfall mit Flugzeugen. Level 1 meist Wort für Wort manchmal Wortgruppen 2 meist 2er- Wortgruppen mal mehr mal weniger 3 3er und 4er- Wortgruppen Name: ______________________________ Datum: ________ Lesezeit: _____ sec Wortgruppen passen zur Syntax wenig Betonung 4 nicht korrigierte Verlesungen: _____ x 3 = _____ sec plus semantisch sinnvolle Summe: _____ sec Lesegeschwindigkeit (6000 : Summe): _____ Wörter/min mit Betonung relativ sicherer Worteinheiten Vortrag R Der Jagdfalke sieht achtmal so scharf wie der Mensch. Er hat eine Kraft im Schnabel, die ein Genick brechen kann. Seine Krallen sind scharf wie Messer. Er kann sich rasend schnell auf seine Beute herabstürzen. Enten, Fasane, Hühner und Tauben sind die Opfer der Beizjagd. So nennt man die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Falke. Eine Kappe aus Leder schützt den Falken vor Ablenkungen, damit er sich ganz seinen Aufgaben widmen kann. An vielen Flughäfen trägt der Falke heute zur Sicherheit bei. Sein bloßes Dasein vertreibt andere Vögel von den Wiesen neben der Landebahn. So verhindert er einen Unfall mit Flugzeugen. Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien ,