g~ÜêÉëÄÉêáÅÜí== - Suchthilfe direkt Essen gGmbH
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g~ÜêÉëÄÉêáÅÜí== - Suchthilfe direkt Essen gGmbH
g~ÜêÉëÄÉêáÅÜí== OMNR= = = = = = = _____________________________________________________________________________1 fåÜ~äíëîÉêòÉáÅÜåáë= Vorwort Seite 3 Allgemeiner Rückblick 2015 ________________________________________ Seite 4 Mögliche Entwicklung 2016 _________________________________________ Seite 5 Überblick QM-Prozesse ____________________________________________ Seite 6 1. Geschäftsführung / Leitung _______________________________________ Seite 8 - Organigramm - Auswertung der Ziele für das Jahr 2015 - Übergeordnete Ziele für das Jahr 2016 - Qualitätsmanagement 2. Verwaltung Seite 12 - Organigramm der Abteilung - Ergebnisse und Erfolge 2015 - Ziele für das Jahr 2016 3. Behandlung, Betreuung und Vermittlung Seite 15 - Organigramm der Abteilung - Organigramm der Angebote und Leistungen - Ergebnisse und Erfolge 2015 - Ziele für das Jahr 2015 - Zahlen im Überblick 4. Niedrigschwelligkeit Seite 24 - Organigramm der Abteilung - Organigramm der Angebote und Leistungen - Ergebnisse und Erfolge 2015 - Ziele für das Jahr 2016 - Zahlen im Überblick 5. Hilfen für Kinder und Jugendliche Seite 33 - Organigramm der Abteilung - Organigramm der Angebote und Leistungen - Ergebnisse und Erfolge 2015 - Ziele für das Jahr 2016 - Zahlen im Überblick 6. Sonstiges Seite 42 - Begriffserklärungen - Ihre Ansprechpartner _____________________________________________________________________________2 Liebe Leserin! Lieber Leser! Durch den plötzlichen Tod des langjährigen Geschäftsführers Klaus Mucke im November 2014, wurden in 2015 umfassende interne Umstrukturierungsmaßnahmen notwendig, die im Laufe des Jahres erfolgreich umgesetzt wurden. Insbesondere in der Verwaltung, kam es zu strukturellen Veränderungen, die in einem laufenden Prozess realisiert wurden. Nach einer Phase der tiefen Trauer und Neuorientierung gab es zahlreiche spannende und herausfordernde Themen und Ereignisse, die gezeigt haben, dass wir auf einem guten Weg sind und unsere Arbeit auch bundesweite Beachtung findet. Und wie Sie es von einem Jahresbericht erwarten dürfen, präsentieren wir Ihnen wieder umfangreiche Leistungsdaten und die Zielauswertungen aller Bereiche. Daneben finden Sie im ersten Artikel sowohl einen Rückblick über besonders erwähnenswerte Projekte und Ereignisse, als auch einen Ausblick über die Themen, die uns im kommenden Jahr beschäftigen werden. Und wir haben Ihnen erstmalig einen interessanten Überblick über unsere QM Prozesse zusammengestellt. Aber nicht nur unsere Projektarbeit, sondern auch unsere originäre Arbeit, wäre ohne die finanzielle und tatkräftige Unterstützung durch Kooperationspartner und Zuwendungsgeber überhaupt nicht möglich gewesen. Deswegen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Geldgebern_innen und allen Spendern_innen deren Förderung unsere Arbeit überhaupt erst möglich macht! Dank auch allen Mitgliedern unseres Aufsichtsrates, insbesondere unserem Vorsitzenden Herrn Kalweit, für ihren Einsatz und ihre Unterstützung! Dank auch an unsere motivierten und innovativen Mitarbeiter_innen und ehrenamtlichen Helfer_innen, die über das gesamte Jahr 2015 mit ihrer engagierten Arbeit zum Gelingen der Prozesse beigetragen und durch ihre hohe Fachlichkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft für die vorzeigbaren Jahresergebnisse gesorgt haben. Zum Schluss noch ein paar persönliche Worte: Mein Vorgänger Klaus Mucke hat in den letzten 10 Jahren in seiner Funktion als Geschäftsführer die Suchthilfe direkt entscheidend geprägt und dazu beigetragen, das die Gesellschaft auf allen Ebenen als wichtige Kooperationspartnerin, Ideengeberin und Akteurin wahrgenommen wird. Diese Leistung kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Mein Stellvertreter Marcus Kiesner und ich werden uns für die vielen Hilfe- und Ratsuchenden Bürger_innen unserer Stadt einsetzen und daran arbeiten, diese Stärken weiter auszubauen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und blicken optimistisch auf die kommenden Monate! Herzlichst Ihre Bärbel Marrziniak _____________________________________________________________________________3 ^ääÖÉãÉáåÉê=oΩÅâÄäáÅâ=OMNR= Pick-Up - Tagesstruktur durch Beschäftigung für chronisch Mehrfachabhängige „Pick-Up“ konnte sich in 2015 etablieren und erweist sich mittlerweile als fester und bewährter Bestandteil der Angebotspalette der Suchthilfe direkt Essen. Das vorläufige Fazit fällt durchweg positiv aus und es gab bereits mehrere Nachfragen aus anderen Städten, die sich dieses Projekt zum Vorbild nehmen wollen. Besonders haben wir uns gefreut, dass Thomas Kufen der neue Oberbürgermeister der Stadt Essen, dieses Projekt für seinen Antrittsbesuch bei der Suchthilfe direkt ausgewählt hatte und das Projekt als solches sowie die Teilnehmenden eine besondere Wertschätzung erfuhren. Besuch der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler und die Bundestagsabgeordnete Petra Hinz statteten der Suchthilfe direkt Essen einen Besuch ab. Auch bei diesem Besuch war das Projekt Pick-Up von besonderem Interesse. Frau Mortler nahm sich ausgiebig Zeit, um persönlich mit Teilnehmenden des Projektes über deren Lebenssituation und den Verlauf der Maßnahme zu sprechen. Frau Mortler zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Suchthilfe direkt Essen und signalisierte, einige Themen mit nach Berlin zu nehmen und mit uns im Austausch zu bleiben. fair/play – ein Hilfsangebot für Glücksspieler Zusammen mit unserem Kooperationspartner dem Verein Schuldnerhilfe e.V. ist die Einbindung der Glücksspielberatung in die Essener Beratungs- und Präventionslandschaft für abhängiges Verhalten und somit die Sicherstellung des psychosozialen Hilfebedarfs für Menschen mit problematischem Glücksspielverhalten gelungen. Die Projektmittel laufen Ende März 2016 aus und zwecks Weiterfinanzierung wurde ein Antrag auf Landesmittelförderung gestellt. Ohne unterstützende Weiterfinanzierung müsste das erfolgreiche Projekt eingestellt werden. Da es weder in Essen noch in den Anrainerstädten ein so spezifisches und komplettes sowie dem Anfrageumfang gemäßes Hilfsangebot für Glücksspieler gibt, wäre die ganze Region aufs Neue eklatant unterversorgt. On the road again – Vorbereitung zur Medizinisch-psychologischen Untersuchung „On the road again“ ist ein unterstützendes, flankierendes Angebot, welches für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis empfohlen oder auch oftmals als Vorbedingung gefordert wird. Im zurückliegenden Jahr schlossen 20 Teilnehmer den Kurs zur Vorbereitung auf die MPU erfolgreich ab und konnten durch unsere Hilfe den Führerschein wieder erlangen. Unter unserer professionellen Anleitung gelang den Teilnehmern ein wichtiger Schritt in Richtung beruflicher und sozialer Reintegration. _____________________________________________________________________________4 j∏ÖäáÅÜÉ=båíïáÅâäìåÖÉå=OMNS= • Wir gehen davon aus, dass sich die Anzahl der hilfesuchenden Menschen, mit einem Fluchthintergrund, im Laufe der nächsten Monate erhöhen wird. Da weder eine positive Regelung für die Aufnahme in Substitutionsbehandlung noch in Rehabilitations- oder klinische Entzugsbehandlung besteht, gilt es hier Lösungswege zu finden, die zumindest Suchthilfe unter dem Aspekt „Erste-Hilfe“ ermöglichen. • Durch die demografische Entwicklung der Altersstruktur werden Angebote für ältere suchtmittelabhängige Patienten/Klienten relevant und notwendig. In 2016 werden wir uns mit diesem Thema intensiv beschäftigen, um diese Zielgruppe zukünftig adäquat und passgenau versorgen zu können. • Nach Einladung der Fachstelle für Suchtprävention, Jürgen Lamm, zum Expertengespräch „Suchtverhalten von Menschen mit Lernschwierigkeiten“ im des Bundesministeriums für Gesundheit am 26. November 2015 in Berlin, bleibt das Thema in 2016 für uns präsent. Die stetige Weiterentwicklung von möglichst passgenauen und praxisorientierten Fortbildungsangeboten für Fachkräfte, die mit Menschen mit Lernschwierigkeiten arbeiten, wird eines der Schwerpunktthemen in der Prävention sein. • Die seit Jahren angespannte finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte wirkt sich auf das Leistungsportfolio der Suchthilfe direkt derart aus, dass die Aufrechterhaltung von Qualitätsstandards nicht mehr auf dem bislang gewohnten Standard sichergestellt werden kann. Die seit Jahren anzutreffenden Überlegungen des Hauptgesellschafters bezüglich möglicher Unternehmensreorganisationen einschließlich einer hierzu personalintensiven Einbindung von Suchthilfe Mitarbeiten engt zudem die Möglichkeiten der Suchthilfe ein, ihr originäre Aufgabe zukunfts- und adressatenorientiert weiterzuentwickeln. Die nicht endenden direkten und indirekten Einsparungsvorgaben gefährden die erforderliche Fachlichkeit und senken die Standards einer qualifizierten sozialen Arbeit. Ein nicht auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes rigides effizienz- und wirtschaftlichkeitsorientiertes Denken geht unterm Strich zu Lasten derjenigen, die auf Hilfen angewiesen sind und lassen spätere zusätzlich entstehende Folgekosten außer Acht.. _____________________________________________________________________________5 §ÄÉêÄäáÅâ=njJmêçòÉëëÉ== fåíÉêåÉ=ìåÇ=ÉñíÉêåÉ=_ÉëÅÜïÉêÇÉå= Das Beschwerdemanagement nimmt in der Suchthilfe direkt eine wichtige Rolle ein. Es dient neben der Qualitätssicherung und der guten Kommunikation auch den Veränderungsprozessen und somit auch einer erfolgreichen sozialen Arbeit. Oberstes Ziel ist, eine Fehlerkultur aufzubauen und zu erhalten, so dass eine offene, lösungsorientierte Atmosphäre und Kommunikation geschaffen und aus Beschwerden konstruktive Kritik wird, die wiederum nachhaltige Qualitätsverbesserung entstehen lässt. Fast alle Beschwerdebögen des letzten Jahres gingen über die anonym aufgestellten Kästen in den unterschiedlichen Angeboten durch Klienten_innen/Patienten_innen ein. Im Rahmen der Gesamterfassungen wurden alle Beschwerden schriftlich dokumentiert. Auffallend war, dass die externen Beschwerden im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind. Es ist gelungen, bei allen Beschwerden Abhilfe zu schaffen oder eine Klärung des Sachverhaltes herbeizuführen. Kritische Ereignisse, fehlerhafte Dienstleistungen sowie kleinere Verbesserungen bzw. Korrekturmaßnahmen wurden erhoben und in den Teamsitzungen der zuständigen Organisationseinheiten schnellstmöglich besprochen und geklärt. Die Maßnahmeverfolgungspläne der Organisationseinheiten mit Benennung der Korrekturen- und Verbesserungsmaßnahmen liegen den Abteilungsleitern vor. wáÉäÉ=ìåÇ=wáÉäîÉêÑçäÖìåÖ== Zielvereinbarungen gehören bei der Suchthilfe direkt zum festen Bestandteil etablierter Führungsinstrumente. Im Rahmen von Zielvereinbarungsgesprächen werden die Unternehmensziele über die unterschiedlichen Hierarchieebenen (Geschäftsführung, Abteilungsleitung, Mitarbeiter) und Organisationseinheiten (Unternehmens, Abteilungs- und Angebotsebene) hinweg auf den einzelnen Mitarbeitenden heruntergebrochen. Das bei der Suchthilfe implementierte Zielvereinbarungssystem gibt damit zum einem den Beschäftigten Orientierung und Handlungsmotivation und stellt zugleich sicher, dass alle individuellen Ziele aus den Zielen der nächst höheren Ebene abgeleitet werden. Wie in den Vorjahren wurden auch im Jahr 2015 in allen Abteilungen und Organisationseinheiten Ziele erarbeitet, vereinbart, festgelegt und diese konsequent verfolgt. Die Ziele können, dem Jahresbericht, den Protokollen, den Zielvereinbarungsbögen und der Balanced Scorecard (BSC) entnommen werden. Die Geschäftsführung und der Qualitätsbeauftragte kontrollierten die Qualitätszielverfolgung und werden über die Zielerreichung informiert. Daneben wurden Im Rahmen der leistungsorientierten Bezahlung mit allen Mitarbeitern_innen, die dem zustimmten, freiwillige Einzelzielvereinbarungen auf der Mitarbeiterebene geschlossen. Alle Einzelzielvereinbarungen der Mitarbeiter_innen aus dem Vorjahr wurden Ende 2014/ Anfang 2015 besprochen und ausgewertet. mêçàÉâí~êÄÉáí== Es gibt in allen Bereichen der Suchthilfe direkt Aufgaben, die nicht Teil der täglichen Arbeit sind, also spezifische Herausforderungen, mit einem konkreten Ziel, die zeitlich begrenzt sind. Aufgaben, die im Rahmen von Qualitätsprojekten gelöst werden, sind meist komplexer Natur und erfordern oft die Miteinbeziehung verschiedener interner/externer Wissensträger und Kooperationspartner im Netzwerk. Im Jahre 2015 wurden mehrere kleinere (z.B. Rückfallprophylaxe in der JVA) und größere Projekte (Pick Up) in enger Verzahnung mit Kooperationspartnern angedacht und geplant. Fast alle Ideen konnten erfolgreich, z.T. mit Abschlussbericht realisiert werden. _____________________________________________________________________________6 ^âíì~äáí®í=ÄòÖäK=nì~äáí®íëéçäáíáâ= Alle Konzeptionen, Prozesse sowie das Qualitätshandbuch wurden in 2015 auf die neuen Standards angepasst. Vordrucke, Checklisten und mitgeltende Unterlagen, die noch keine Versionsnummer erhalten haben, wurden überprüft und standardisiert. In diesem Jahr hat, nach einjähriger Pause, auch die abteilungsübergreifende Lenkungsgruppe im Rahmen eines Qualitätszirkels wieder ihre Arbeit aufgenommen. Themen der ersten Sitzungen waren die Überarbeitung aller Prozesse und die Neuformulierung des Leitbildes. Im Berichtsjahr haben drei Treffen stattgefunden in denen eine Arbeitsgrundlage für ein neues Leitbild entwickelt worden ist. Außerdem wurden die jeweiligen Organisationseinheiten beauftragt alle Prozesse auf Aktualität zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten bzw. anzupassen. wìë~ããÉåÑ~ëëÉåÇÉ=_ÉïÉêíìåÖ= • Notwendige Maßnahmen und Verbesserungspotenziale – u.a. notwendig gewordene Reorganisationsprozesse, wurden im Jahre 2015 in weiten Teilen abgeschlossen. • Die Mitarbeiter_innen wurden im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen zu allen relevanten Themen geschult. • Wie in den vergangenen Jahren erfolgte auf der Planungsebene eine Mitarbeiterbeteiligung in Teamsitzungen und durch gewählte Mitarbeiter_innen aus den Organisationseinheiten und Abteilungen in der Lenkungsgruppe. • Die Planungssteuerungsinstrumente der Suchthilfe direkt Essen gGmbH bedürfen nur noch weniger Anstöße und Korrekturen und sind ansonsten gelebte Praxis. Das interne Audit in diesem Jahr hat auch gezeigt, dass fast alle Mitarbeiter_innen routiniert und selbstverständlich mit dem Thema und mit den Anforderungen umgehen. _____________________________________________________________________________7 NK= dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêìåÖ== • Organigramm • Unsere Aktivitäten 2015 auf einen Blick • Übergeordnete Ziele für das Jahr 2016 • Qualitätsmanagement = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = _____________________________________________________________________________8 lêÖ~åáÖê~ãã=== pìÅÜíÜáäÑÉ=ÇáêÉâí==bëëÉå=ÖdãÄe= Gesellschafter Aufsichtsrat Geschäftsführerin Kaufm. Leiter + Datenschutzbeauftragter Qualitätsbeauftragter er Horizontbeauftragter Abteilung BBV (Behandlung, Betreuung, Vermittlung) Verwaltung Abteilung Hilfen für Kinder und Jugendliche Abteilung Niedrigschwelligkeit Beratungsstelle mit Ambulanter Reha-Sucht (ARS) Fachstelle für Suchtprävention Drogenkonsumraum mit drogentherapeutischer Ambulanz Substitutionsambulanz I Psychosoziale Betreuung StepOut - Intensivwohngruppe für Jugendliche Integrationsangebot mit Übernachtung Substitutionsambulanz II Psychosoziale Betreuung Roadrunner – mobile Beratung & Streetwork & Schulsprechstunden Anforderungsarmes Kontakt- & Vermittlungsangebot für Substituierte (Plan B) , SIS Flexible Hilfen zur Erziehung HelpToGo Anforderungsarmes Kontakt- & Vermittlungsangebot (Krisencafé) mit Strichpunkt, Beratung am Straßenstrich und JVA-Übergangsmanagement Med. Bereich Substitutionsambulanz I + II Anlaufstelle Basis – anforderungsarmes Kontakt- & Vermittlungsangebot mit Elternberatung HaLT – Hart am Limit Escapade Betreutes Wohnen § 53 SGB XII Betreutes Wohnen § 67 SGB XII Zentrum zur Joborientierung für Benachteiligte (Arbeitsprojekt OPTI) Tagesstruktur durch Beschäftigung Pick-up _____________________________________________________________________________9 ^ìëïÉêíìåÖ=ÇÉê=ΩÄÉêÖÉçêÇåÉíÉå=wáÉäÉ=OMNR= • Die dauerhafte Schaffung & Erhaltung der wirtschaftlichen Grundlage bedingt durch die neuen Voraussetzungen durch die Umstellung der Bilanzierungen konnte nicht zufriedenstellend für die SHD abgeschlossen werden. Das Ziel wird in 2016 weiter verfolgt (siehe Ziele 2016). Das Jahresergebnis 2015 war ausgeglichen und die Liquidität war durchgehend gesichert. • Die Änderung und Neugestaltung der inhaltlichen Grundhaltung ist im stetigen Prozess. Im letzten Jahr wurde Wert darauf gelegt, die Supervisionsprozesse mit systemischen Supervisoren abzudecken und den systemischen Ansatz mit den unterschiedlichen Arbeitsinhalten und Organisationseinheiten zu verbinden. Durch diverse Weiterbildungen, Informationen und einem regelm. Austausch in Teambesprechungen wurden die Mitarbeiter_innen mit dem z.T. neuen Denkhintergrund und Blick vertraut gemacht. Möglichkeiten der Erprobung und der Reflexion wurden rege genutzt, so dass bereits nach einem Jahr die systemische Sozialarbeit/ der systemische Blick in die Fallarbeit und Kommunikation spür- und sichtbar implementiert wurde. • Attestiert durch externe Auditoren verfügt die SHD über ein hervorragendes Risikomanagement, welches bereits heute schon den neuen DIN ISO Anforderungen entspricht. Aufgrund der Vielzahl der Aufgaben und fehlenden Dringlichkeit der Anpassung, wurde die Zielvorgabe nicht angegangen. • Alle Umstrukturierungsmaßnahmen – bedingt durch den plötzlichen Tod des Geschäftsführers Herr Mucke - wurden geplant und erfolgreich umgesetzt. • Aufgrund einer Absage durch Frau Prof. Dr. Gudrun Faller (Expertin für betriebliche Mitarbeitergesundheit), musste das Verbesserungsprojekt „Gefährdungsbeurteilungen“ auf das kommende Jahr verschoben werden. • Die Planung und Durchführung der Umzüge (Anlaufstelle Basis, Fachstelle für Suchtprävention, HelpToGo) wurde reibungslos und kostengünstig umgesetzt. Die neuen Standorte werden von den entsprechenden Zielgruppen gut angenommen. • Die externe Überprüfung der Hygienestandards wurde abgeschlossen und die daraus resultierenden Maßnahmen angegangen. • Alle notwendigen Anpassungen und die Neuorganisation der Prozessabläufe zum Themenkomplex „ Minijobber“ wurden zeitnah umgesetzt. Maßnahmen zur Abfederung der finanziellen Mehrbelastung wurden eingeleitet. Sichere Ergebnisse sind zu Beginn 2016 zu erwarten. _____________________________________________________________________________10 §ÄÉêÖÉçêÇåÉíÉ=wáÉäÉ=OMNS= - Die Erhaltung und Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage der Gesellschaft durch a) Umstellung der zeitlichen Bereitstellung der unterjährigen Mittel aus der institutionellen Förderung sowie b) die Berücksichtigung der tatsächlichen Liquiditätssituation bei der Ermittlung möglicher finanzieller Überkompensationen bei der institutionellen Förderung. Diese Zielumsetzung bedingt u.a. einen engen Austausch mit dem Hauptgesellschafter und der Information des Aufsichtsrates hierüber und eine entsprechende Beachtung im Zusammenhang mit der Aufstellung des Jahresabschlusses 2015 in der ersten Jahreshälfte 2016. - Die Suchthilfe direkt Essen gGmbH arbeitet weiterhin konsequent an der Implementierung einer systemischen Grundhaltung für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche. Das Leitbild wird entsprechend angepasst. Die Mitarbeiter werden engmaschig und flächendeckend in den Prozess mit einbezogen und geschult. - Prüfung & Verbesserung des internen Risikomanagements unter Beteiligung der Berufsgenossenschaft. - Planung und Umsetzung von Trainings zur langfristigen Erhaltung der Mitarbeiter_innengesundheit. Daneben wird gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Gesundheitsmanagement entwickelt. - Entwicklung eines neuen Leitbildes mit allen Mitarbeiter_innen der SHD - Optimale Verzahnung der Verwaltungseinheit mit allen Organisationseinheiten der SHD _____________________________________________________________________________11 OK=sÉêï~äíìåÖ= • Organigramm • Ergebnisse und Erfolge 2015 • Ziele für das Jahr 2016 _____________________________________________________________________________12 lêÖ~åáÖê~ãã= sÉêï~äíìåÖ= = Geschäftsführerin Verwaltung Mitarbeiter_in 39 Std. Stabsstelle Controlling / kaufmännischer Leiter Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 25,5 Std. Mitarbeiter_in 19,5 Std. Mitarbeiter_in 19,5 Std. Mitarbeiter_in 30 Std. Mitarbeiter_in 30,5 Std. Mitarbeiter_in 30 Std. Mitarbeiter_in 30 Std. _____________________________________________________________________________13 bêÖÉÄåáëëÉ=ìåÇ=bêÑçäÖÉ=OMNR= − Unterstützung des Fachbereichs bei der Implementierung der Dokumentationsdaten, die von externen Kräften erhoben wurden, in Horizont. Die Überprüfung hat ergeben, dass externe Fachkräfte aus Datenschutzgründen Horizont nicht nutzen dürfen, die Dokumentationsdaten werden deshalb von der Verwaltung eingepflegt. − Organisation und Einführung des BEMs (betriebliches Eingliederungsmanagement) Es wurde ein Prozess zum betrieblichen Eingliederungsmanagement erstellt. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stehen die Wiederherstellung, der Erhalt und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmer_innen. Dies wird nun quartalsweise überprüft. − Umstrukturierung der Arbeitsprozesse und Anpassung der Leistungsdokumentation Alle Umstrukturierungsmaßnahmen – bedingt durch den plötzlichen Tod des Geschäftsführers Herr Mucke - wurden geplant und erfolgreich umgesetzt. wáÉäÉ=ÑΩê=Ç~ë=g~Üê=OMNS= • Erarbeitung von gültigen Standards zur Organisation von Verwaltungsprozessen. • Erstellung von Standards zur Organisation von Verwaltungsprozessen in Gruppenarbeit von zwei bis drei Kollegen_innen (Beispielthemen Ablage, Vertretungen, wo find ich was?) • Regelmässiger gegenseitiger Austausch mit den anderen Teams, ABL und Leitung zwecks besserer Zusammenarbeit. • Verbesserung der Mitarbeiterinformation zu speziellen Sachgebieten (ASI, Rechtsgrundlagen Minijobber, Verwaltungsorganisation & -abläufe, Fort- & Weiterbildung, etc.) • Durchführung von regelmäßigen Verwaltungsklausuren mit Moderation • Durchführung von Inhouse-Schulungen zu den Themen Aufbau, Umsetzung und Aufbereitung von Projekten und wie organisiere ich mich selbst. _____________________________________________________________________________14 PK= _ÉÜ~åÇäìåÖI=_ÉíêÉììåÖ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖ= • Organigramm • Organigramm der Angebote und Leistungen • Ergebnisse und Erfolge 2015 • Ziele für das Jahr 2016 • Zahlen im Überblick _____________________________________________________________________________15 lêÖ~åáÖê~ãã= _Éê~íìåÖI=_ÉÜ~åÇäìåÖ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖ= Abteilungsleitung 39 Std. Medizinischer Bereich Psychosoziale Betreuung SIS und Plan B Beratungsstelle Ambulanz 1 Ambulanz 2 Ambulanz 1 Ambulanz 2 Mitarbeiter_in 39 Std. Arzt Mitarbeiter_in 30 Std. Arzt Mitarbeiter_in 11,7 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 9,36 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 10,14 Std./Splitting Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 19,75 Std. Arzt Mitarbeiter_in 24 Std. Arzthelfer_in Mitarbeiter_in 11,7 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 9,36 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 10,14 Std./Splitting Mitarbeiter_in 27,30 Std./Splitting Mitarbeiter_in 39 Std. incl. ARS Mitarbeiter_in 25 Std. Arzthelfer_in Mitarbeiter_in 19,5 Std. Arzthelfer_in Mitarbeiter_in 11,7 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 9,36 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 10,14 Std./Splitting Mitarbeiter_in 13,30 Std./Splitting Mitarbeiter_in 39 Std. incl. JVA Mitarbeiter_in 30,5 Std. Arzthelfer_in Mitarbeiter_in 6,5 Std. Arzthelfer_in Mitarbeiter_in 11,7 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 9,36 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 20,64 Std./Splitting Mitarbeiter_in 21,30 Std./Splitting Mitarbeiter_in 25 Std. Mitarbeiter 18,5 Std. Arzthelfer_in Mitarbeiter_in 11,7 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 27,30 Std./Splitting incl. ARS Mitarbeiter_in 27,30 Std./Splitting incl. ARS Mitarbeiter_in 30 Std. incl. JVA Mitarbeiter_in 19,5 Std./Splitting SIS Mitarbeiter_in 25 Std. _____________________________________________________________________________16 lêÖ~åáÖê~ãã=ÇÉê=^åÖÉÄçíÉ=ìåÇ=iÉáëíìåÖÉå= _Éê~íìåÖI=_ÉÜ~åÇäìåÖ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖ= Ambulanz I Ambulanz II Tagesstrukturierendes Angebot Kibbelstraße SIS und Plan B Ambulante Therapie Beratungsstelle _Éê~íìåÖëëíÉääÉ= In der Beratungsstelle erhalten Sie Informationen und Beratung zu Fragen und Problemen, die im Zusammenhang mit dem Konsum von illegalen Drogen stehen. Menschen, die eine Veränderung ihrer aktuellen Lebenssituation anstreben erfahren bei uns Begleitung und Unterstützung. Welche individuelle Form der Unterstützung im Einzelfall notwendig und möglich ist, wird mit den Ratsuchenden in einem ausführlichen und vertraulichen Gespräch (in den Sprechstunden oder nach vorheriger Terminabsprache) geklärt. Die angebotenen Hilfen orientieren sich an der aktuellen Lebenssituation und den Möglichkeiten der drogenkonsumierenden Menschen. - Sprechstunden Ambulante Therapie im Rahmen der ambulanten Rehabilitation Sucht Ambulante Sozialtherapie (bei §35, Bewährungsauflagen etc.) Beratung (telefonisch und persönlich) Angehörigenberatung, Eltern-Coaching Cannabisberatung „FreD“ und „Realize it“ – sind Cannabis-Trainingsmaßnahmen für Jugendliche und junge Erwachsende „On the Road again“ – Trainingskurs zur Wiedererlangung des Führerscheins Beratung von Glücksspielsucht Infoveranstaltungen für Gruppen Beratung per Email Umfangreiches Infomaterial Individuell abgestimmte Hilfe- und Zielpläne Sowohl abstinente als auch konsumbegleitende Betreuungen sind möglich Beratung zu Entgiftung, Therapie und Substitution Vermittlung in stationäre und ambulante Therapie Vermittlung in Entgiftung Hilfe bei der Wohnungssuche, Unterstützung zum Erhalt von Wohnraum Unterstützung bei der Erarbeitung einer realistischen Lebensperspektive Beratung bei der Gestaltung des Alltags und Organisation des Haushalts Unterstützung im Umgang mit Behörden Hilfen zur Strukturierung von Freizeit Gesundheitsfördernde Maßnahmen Unterstützung bei Aufbau und Erhalt drogenfreier Kontakte Therapievermittlung und Rückfallprophylaxetraining in der JVA Vermittlung in Selbsthilfegruppen, Unterstützung von Selbsthilfe Soforthilfe _____________________________________________________________________________17 ^ãÄìä~åò=f=ìåÇ=ff= Die Substitutionsambulanzen bieten aufgrund spezieller Unterstützungs- und Begleitmaßnahmen sowohl Drogenabhängigen als auch Schwerstdrogenabhängigen mit besonderem Soforthilfebedarf den Einstieg in die Behandlung ihrer Suchtmittelabhängigkeit. Wir informieren umfassend über Möglichkeiten und Grenzen von Substitutionsbehandlungen mit OpiatErsatzstoffen (Methadon, Polamidon, Buprenorphin) und bieten in unseren Substitutionsambulanzen im Rahmen unseres ganzheitlichen Ansatzes sowohl medizinische Behandlung als auch psychosoziale Betreuung. - Behandlung der Opiatabhängigkeit (Substitutionstherapie z.B. Methadon, Polamidon, Buprenorphin) Intensive psychosoziale Betreuung der Patienten_innen, Hilfepläne Behandlung der Abhängigkeit von anderen Substanzen (wie Kokain, Sedativa, Alkohol) Diagnose und Behandlung somatischer und psychiatrischer Begleiterkrankungen Vermittlung in weitergehende Hilfen Beratung von Angehörigen pfp=EpíêìâíìêÉääÉ=fåíÉÖê~íáçå=pìÄëíáíìáÉêíÉêF= q~ÖÉë~ìÑÉåíÜ~äí=ëçïáÉ=_ÉíêÉììåÖëJ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖë~åÖÉÄçí=áå=ÇÉê=háÄÄÉäëíê~≈É=łmä~å=_<= = Das „Plan B“ richtet sich an die Gruppe der Essener Substituierten. Beziehungsaufbau und daraus folgende Beratung, Betreuung und Weitervermittlung mit der Zielsetzung Rehabilitation ist Schwerpunkt der Arbeit. Daneben bietet die Anlaufstelle ein breites Schulungs- und Freizeitangebot für Interessierte. - Kontaktaufnahme / Beziehungsaufbau Förderung von Selbsthilfe Grundversorgung, Cafeatmosphäre, Restauration Erhalt und Wiederherstellung sozialer Kompetenzen Integration in soziale Lebensbereiche Vermittlung in weiterführende Hilfsangebote Distanzierung von Szenekontakten Berufliche Rehabilitation Freizeitgestaltung, Gruppenangebote Begleitete Selbsthilfegruppe Sprechstunden Psychosoziale Betreuung und Beratung von Patienten_innen, die bei niedergelassenen Ärzten substituiert werden - Rückfallprophylaxe- Trainingskurse - Begleitung bei Ämtergängen _____________________________________________________________________________18 bêÖÉÄåáëëÉ=ìåÇ=bêÑçäÖÉ=OMNR= • Das Glückspielangebot fair/play hat seínen Bekanntheitsgrad durch Bewerbung, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung in Essen weiter erhöht, fast 200 Menschen nahmen die Informationsgespräche, Beratungsreihen und Therapievermittlungen in diesem Jahr in Anspruch. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Schuldnerhilfe e.V. konnten parallel Hilfen im Bereich des Geldmanagements und der Schuldensituation installiert werden. Es wurde zur Weiterfinanzierung ein Antrag auf Landesfördermittel gestellt und die Zulassung zur Umsetzung der ARPG (Ambulante Rehabilitation pathologisches Glücksspiel) beantragt. • „fair/play“ war als Beispielprojekt der Alfred-Krupp-Stiftung Informationsstand auf der Essener Stiftungsmesse vertreten. • Die Ende 2014 eingeführte Ambulante Sozialtherapie hat sich zu einer sehr erfolgreichen Alternative für Drogenkonsumenten mit einer Bewährungs- oder Therapieauflage nach §35 entwickelt. Das aus bewährten Hilfsangeboten modulhaft geschnürte Unterstützungspaket, berücksichtigt insbesondere gesellschaftsintegrative und erneute Straffälligkeit vermeidende Aspekte. In diesem Zusammenhang wurde die Kooperation mit dem Haus Bruderhilfe intensiviert und weiterentwickelt. • In Kooperation mit der JVA Gelsenkirchen wurde eine Rückfallprophylaxegruppe durchgeführt und mit den dort gewonnenen Erfahrungen für noch niedrigschwelligeres Klientel weiterentwickelt und umgesetzt. Das neue Gruppenangebot/Clearinggruppe „Ich will so bleiben wie ich bin, oder?“ stellt die Förderung der Veränderungsmotivation in den Mittelpunkt. • Die neuen Möglichkeiten der Hepatitisbehandlungen standen diesjährig im Mittelpunkt der medizinischen Beratung der Substitutionsambulanzen. In Zusammenarbeit mit der Hepatologischen Ambulanz des Klinikums konnten die Behandlungszahlen verdoppelt werden. • Die Zahl der Freizeitmaßnahmen/ Gruppenangebote wurde erhöht und bildet einen wesentlichen Beitrag zur Tagestruktur der Cafebesucher. Die Einbindung der neuen OPTI- Kräfte in das „Plan-B“ Substituiertencafe gelang mit hoher Verbindlichkeit, Identifikation und Verantwortungsübernahme. • Das Team der Beratungsstelle nahm an einer mehrtägigen Fortbildung zur systemischen Beratungsarbeit teil. Ein Mitarbeiter befindet sich in einer Ausbildung zum systemischen Familientherapeut. • Die Mitarbeiter_innen haben Fortbildungsinhalte interner und externer Fortbildungsveranstaltungen in ihren Arbeitsalltag integriert, z. B. Gewaltfreie Kommunikation, Achtsamkeit und Selbstfürsorge, Systemisches Intervenieren in Krisen, Deeskalationstraining, 1.Hilfe, Fachtag pathologisches Glücksspiel, div. med. Fortbildungen der Mediziner, Update Sucht. mit einem _____________________________________________________________________________19 wáÉäÉ=ÑΩê=Ç~ë=g~Üê=OMNS • Erhalt des Glücksspielberatungsangebotes fair/play und Weiterentwicklung zu fair/play – restart. Durch die Beantragung von Stiftungsgeldern soll die Weiterarbeit mit den pathologischen Glücksspielern gesichert und zusätzlich mit neuen Inhalten, Zielgruppen und Beratungsmethoden ausgestattet werden. • Nach Anerkennung durch die DRV wird das neue ambulante therapeutische Angebot für pathologische Glücksspieler (ARPG) umgesetzt. • Plan B: Mit Einbindung der OPTI-Kräfte werden die Arbeitsabläufe und Angebote der Küche weiterentwickelt. • In der Jugendarrestanstalt Bottrop führt ein Mitarbeiter der Beratungsstelle ein neues, regelmäßiges, präventives und informatives Drogenberatungsangebot für die jugendlichen Insassen durch. • Überarbeitung und Weiterentwicklung der Standards im Rahmen der Flex-(PSB) in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Abteilungen der Suchthilfe direkt. • Einleitung von Maßnahmen zur Sicherung der ärztlichen Versorgung über das Jahr 2017 hinaus durch Personalakquise. _____________________________________________________________________________20 w~ÜäÉå=áã=§ÄÉêÄäáÅâ= = pí~íáëíáâ== OMNR= = _ÉÜ~åÇäìåÖI=_ÉíêÉììåÖ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖ= _____________________________________________________________________________21 pìÄëíáíìíáçåë~ãÄìä~åòÉå=eçÑÑåìåÖëíê~≈É=ìåÇ=háÄÄÉäëíê~≈É= J=mëóÅÜçëçòá~äÉ=_ÉíêÉììåÖ=J= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa mt Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 226 25 39 37 327 315 Erreichte Männer Migranten 183 28 22 7 30 5 32 3 267 43 245 33 Erreichte Frauen Migranten 43 2 3 0 9 1 5 0 60 3 70 5 920 226 29 42 929 26 13 55 915 40 13 76 1.034 37 13 53 3.798 329 68 226 3.127 315 48 182 Kundenges präche Ps ychos oziale Betreuung interner Patienten Planm äß ige Betreuungs beendigungen Interne und externe Verm ittlung == = q~ÖÉë~ìÑÉåíÜ~äí=ëçïáÉ=_ÉíêÉììåÖëJ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖë~åÖÉÄçí=áå=ÇÉê=háÄÄÉäëíê~≈É== =łmä~å=_<= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 435 206 237 170 1.048 1.123 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 378 57 50 81 25 26 190 47 26 141 29 28 790 158 130 804 219 128 1.657 213 2.351 248 7 75 1.672 134 2.285 9 2 100 1.687 202 2.243 10 5 105 1.861 165 2.080 5 3 95 6.877 714 8.959 272 17 375 9 7 29 18 63 5.634 516 9.237 270 10 274 75 Kundenges präche Sprechs tunde Cafekontakte Betreuungen Planm äß ige Betreuungs beendigung Interne und externe Verm ittlung Gruppenverans taltungen _Éê~íìåÖëëíÉääÉ I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 744 665 702 708 2.819 2.150 Erreichte Männer Migranten 554 89 461 61 471 84 478 84 1.964 318 1.497 256 Erreichte Frauen Migranten 190 29 204 11 231 18 230 37 855 95 653 66 Kinder und Jugendliche Mädchen Jungen Migranten 32 5 27 12 26 2 24 4 15 3 12 2 23 8 15 5 96 18 78 23 129 31 98 26 Kundenges präche Glücks s pielberatungen Betreuungen Am bulante Betreuungen Therapieverm ittlung Am bulante Rehabilitation Entgiftungs antritte Therapieantritte Interne und externe Verm ittlungen 1.841 41 212 92 108 12 15 25 214 1.947 44 92 48 39 5 7 14 241 2.082 61 98 52 35 11 13 20 293 2.142 52 100 43 46 11 7 15 262 8.012 198 502 235 228 39 42 74 1.010 7.135 118 520 208 282 30 57 102 909 Erreichte Erreichte Erreichte Erreichte _____________________________________________________________________________22 péêÉÅÜëíìåÇÉ== Ó=qÉäÉÑçåáëÅÜÉ=ìåÇ=éÉêë∏åäáÅÜÉ=_Éê~íìåÖÉåJ= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa mt Ve rgl.2014 Beratungen 329 385 326 308 1.348 1.361 Davon pers önliche Beratung Davon telefonis che Beratung Davon Angehörigenberatung 178 151 104 193 192 102 184 142 119 219 89 127 774 574 452 988 373 394 Be ra tungsbe da rf Droge nproble m a tik Heroin / Opiate Cannabis Kokain Methadon Alkohol Ecs tas y Medikam ente Am phetam ine LSD Biogene Drogen Sons tige PC / Online Glücks piels ucht Anfra ge n Ge sa m t 2015 Proze ntua le Ante ile 2015 Proze ntua le Ante ile 2014 310 583 219 144 216 69 33 178 21 3 31 34 132 23,00% 43,25% 16,25% 10,68% 16,02% 5,12% 2,45% 13,20% 1,56% 0,22% 2,30% 2,52% 9,79% 17,19% 45,48% 12,85% 7,71% 15,94% 4,33% 2,13% 13,66% 1,76% 0,29% 1,76% 0,80% 6,46% Folgende Tabelle stellt den Beratungsbedarf bei vorliegender Glücksspielproblematik dar. 79% aller erreichten Personen spielten an Automaten. Von diesen gingen 26% zusätzlich einem anderen Glücksspiel nach. Es wurden durch die Beratungsstelle 135 Gruppenveranstaltungen mit insgesamt 828 Teilnehmern durchgeführt: − Infoveranstaltungen für Professionelle − Infoveranstaltungen für Betroffene in der LVR Klinik Essen (Tagesklink, S1, S2) − Infoveranstaltungen für Inhaftierte zum Rückfallprophylaxetraining − Infoveranstaltungen für Betroffene zum Glücksspielangebot fair/play − FreD - Trainingskurse für straffällig gewordene Jugendliche − Gruppen der Ambulanten Rehabilitation Sucht − Kurse zur Vorbereitung auf eine Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) = = = = = = = = = = _____________________________________________________________________________23 QK= káÉÇêáÖëÅÜïÉääáÖâÉáí= • Organigramm • Organigramm der Angebote und Leistungen • Ergebnisse und Erfolge 2015 • Ziele für das Jahr 2016 • Zahlen im Überblick _____________________________________________________________________________24 lêÖ~åáÖê~ãã== káÉÇêáÖëÅÜïÉääáÖâÉáí= Abteilungsleitung, 39 Std. Pick-up OPTI BeWo § 67 SGB XII BeWo § 53 SGB XII Küche FrauenAngebot Strich Umfeld DTA Drogenkonsum raum (DKR) Integrationsangebot (IA) Cafe Mitarbeiter_in 30 Std. Mitarbeiter_in 6,5 Std. Mitarbeiter_in 8 Std. Splitting - DKR Mitarbeiter_in 19 Std. Krankenpfleger_in Splitting - DKR Mitarbeiter_in 26 Std. DKR incl. Koordination / Splitting –Umfeld Mitarbeiter_in 21 Std. incl. Koordination Mitarbeiter_in 36 Std. incl. Koordination Mitarbeiter_in 29 Std. Krankenpfleger_in Splitting - DKR Mitarbeiter_in 12 Std. Splitting - Café Mitarbeiter_in 12 Std. Splitting - Café Mitarbeiter_in 19,5 Std. Mitarbeiter_in 9 Std./ Splitting Krisencafé Mitarbeiter_in 19,5 Std. Splitting - IA Mitarbeiter_in 24 Std. Nachtwache Mitarbeiter_in 27 Std. Splitting - DKR Mitarbeiter_in 39 Std. Anleiter_in Mitarbeiter_in 39 Std. incl. Koordination Mitarbeiter_in 39 Std. incl. Koordination Mitarbeiter_in 39 Std. incl. Koordination Mitarbeiter_in 8 Std. Pädagoge_in Mitarbeiter_in 39 Std. Anleitung Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 19,5 Std. Splitting BeWo Mitarbeiter_in 19,5 Std. Mitarbeiter_in 39 Std. Anleitung Mitarbeiter_in 35 Std. Anleitung Mitarbeiter_in 19,5 Std. Verwaltung Mitarbeiter_in Url.+Krankh. Vertretung Mitarbeiter_in 19,5 Std. Mitarbeiter_in 19,5 Std./ Splitting BeWo § 67 Mitarbeiter_in 39 Std. Mitarbeiter_in 26 Std. Service Mitarbeiter_in 4 Std. Arzt/Ärztin Mitarbeiter_in 20 Std. Krankenpfleger_in Splitting - DTA Mitarbeiter_in 10 Std. Krankenpfleger_in Splitting - DTA Mitarbeiter_in 25 Std. Hilfskraft Mitarbeiter_in 12 Std. Hilfskraft Splitting Cafe Mitarbeiter_in 16 Std. Nachtwache Mitarbeiter_in 16 Std. Nachtwache Mitarbeiter_in 25 Std. Hilfskraft Mitarbeiter_in 19,5 Std. Streetwork 3x Bufdi a 39 Std. Mitarbeiter_in 39 Std. Hilfskraft Mitarbeiter_in 25 Std. _______________________________________________________________________________________________________________________25 Hilfskraft lêÖ~åáÖê~ãã=ÇÉê=^åÖÉÄçíÉ=ìåÇ=iÉáëíìåÖÉå= káÉÇêáÖëÅÜïÉääáÖâÉáí= Kontakt und Vermittlungsangebot Hoffnungstr. mit JVA Übergangsmanagem ent & Streetwork Drogenkonsumraum und DTA Integrationsangebot FrauenAngebot Strich-Punkt (in Kooperation) Betreutes Wohnen §§ 67 ff. SGB XII Betreutes Wohnen §§ 53 ff. SGB XII OPTI Joborientierung § 16d SGB II Pick-up Tagesstruktur durch Beschäftigung § 16d SGB II q~ÖÉë~ìÑÉåíÜ~äí=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖë~åÖÉÄçí=áå=ÇÉê=eçÑÑåìåÖëíê~≈É==łhêáëÉåÅ~Ѩ<= Der Kontaktladen „Krisencafé“ ist ein offenes Angebot, das Leistungen im psychosozialen, pädagogischen Bereich vorhält, sowie praktische Überlebenshilfen (Versorgungsangebote). Zielsetzung ist sowohl die Minimierung der Risiken des Drogengebrauchs (Gesundheitsprophylaxe) sowie der Aufbau einer Motivation zum Ausstieg. Im offenen Setting bieten wir Beratung, Betreuung und Vermittlung in weiterführende Hilfen. - Kontaktaufnahme zum und Anbindung an das Drogenhilfesystem Verbesserung der gesundheitlichen und hygienischen Verfassung Harm Reduction / Reduzierung gesundheitlicher und sozialer Risiken Infektionsprophylaxe Kontrollierter Alkoholkonsum Erhalt und Ausbau der Handlungskompetenz Unterstützung von Lebenskompetenzen und Selbstwertschätzung Ambulante und psychosoziale Betreuung sowie Therapievermittlung Weitervermittlung in abstinenzorientierte Angebote Begleitung JVA-Übergangsmanagement aêçÖÉåâçåëìãê~ìã= Der Drogenkonsumraum ermöglicht in einer ruhigen, geschützten und hygienischen Umgebung unter Aufsicht von medizinisch und pädagogisch geschultem Personal mitgebrachte Drogen (Heroin, Kokain, Amphetamin und deren Derivate) zu konsumieren. Neben der Verfolgung ordnungspolitischer Aspekte betreiben wir aktive Gesundheitsprophylaxe (Impfkampagne) sowie Beratung und Vermittlung, um einen schwellenarmen Zugang zum Hilfesystem zu bieten. - Konsum unter Berücksichtigung von Safe-Use Regeln Verringerung des Mortalitätsrisikos Infektionsprophylaxe Gesundheitliche Stabilisierung Hepatitis-Impfprojekt und HIV-Schnelltests Vermittlung in weiterführende, abstinenzorientierte Hilfen Verhinderung, Minimierung des öffentlichen Drogenkonsums _______________________________________________________________________________ 26 fåíÉÖê~íáçåë~åÖÉÄçí=ãáí=§ÄÉêå~ÅÜíìåÖ = Im Integrationsangebot mit Übernachtung stehen 12 Schlafplätze (ausschließlich in 2-Bett-Zimmern) zur Verfügung, 8 Betten für Männer, sowie 4 Betten für Frauen. Unsere Einrichtung bietet neben der Übernachtungsmöglichkeit sozialarbeiterische Betreuung, Beratung, qualifizierte Begleitung und Überleitung in weiterführende Hilfen sowie die Gewährleistung elementarer Grundbedürfnisse. Wohnungslose Drogenabhängige werden hier gezielt bei der Wohnungssuche, in finanziellen Fragen, Entzug, Therapie und zu Zugangsvoraussetzungen zur Methadonbehandlung begleitet und beraten. - Zugang zum Hilfesystem Verbesserung des Allgemeinzustands Ressourcenstärkung Wiederherstellung der »Mietfähigkeit« Vermittlung in eigenen Wohnraum, betreute Wohnformen oder ambulant Betreutes Wohnen Vermittlung in weiterführende abstinenzorientierte Hilfen Begleitung in interne und externe soziale und medizinische Hilfen cê~ìÉå~åÖÉÄçí=łpíêáÅÜJmìåâí<=Eáå=hççéÉê~íáçåF= Der Beratungscontainer „Strich-Punkt“ ist ein Hilfs- und Kontaktangebot auf dem Straßenstrich am ehemaligen „Kirmesplatz“ an der Gladbecker Straße. Um ein möglichst flächendeckendes Angebot sicherzustellen, wird die Arbeit auf dem Essener Straßenstrich in Kooperation mit dem SkF, Bella Donna, Café Nachtfalter und dem Gesundheitsamt der Stadt Essen durchgeführt. Die Suchthilfe stellte in 2011 an zwei Abenden, zzgl. einer Wochenendpräsenz pro Monat, Personal. Der geschützte Raum des Containers schafft eine Atmosphäre, in der vertrauensvolle Beratungs- und Aufklärungsgespräche über Sexualpraktiken und die damit verbundenen Risiken, sowie Infos zum Schutz (vor Geschlechtskrankheiten, Hepatitis und Aids) möglich sind. - Kontaktaufnahme zum und Anbindung an das Drogenhilfesystem Harm Reduction / Reduzierung gesundheitlicher und sozialer Risiken Infektionsprophylaxe durch Safer-Use Beratung / Spritzentauschprogramm Unterstützung von Lebenskompetenzen und Selbstwertschätzung Weitervermittlung in abstinenzorientierte Angebote Unterstützung bei der Motivation zum Ausstieg _ÉíêÉìíÉë=tçÜåÉå=ÖÉãK=¬¬=ST=ÑÑ=pd_=uff= Ein Modul des Bereiches „Wohnen“ ist das ambulante BeWo gem. §§ 67 ff SGB XII. Die Zielgruppe sind erwachsene Frauen und Männer mit dem Lebensmittelpunkt in der Stadt Essen, die aufgrund ihrer besonderen Lebensverhältnisse in Verbindung mit sozialen Schwierigkeiten nicht in angemessener Weise am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Aus eigener Kraft ist ihnen eine Überwindung dieser Schwierigkeiten nicht möglich. Ziel der Betreuungsarbeit ist vor allem, eine Anbindung an das Hilfesystem zu ermöglichen, um anschließend den Hilfebedarf zu beschreiben und entsprechende Hilfemaßnahmen einzuleiten. Die Hilfen zielen auch darauf, dem Leistungsberechtigten die Gewinnung eines neuen Lebensumfeldes zu ermöglichen und dies als Basis für eine Motivation zum Aufbau einer Lebensperspektive zu nutzen. Die konkreten Ziele werden in einem individuellen Hilfeplan beschrieben und mit dem Leistungsberechtigten unter Einbeziehung dessen Fähigkeiten und Neigungen abgestimmt. Diese verfolgen jeweils die Beseitigung, Milderung oder Verhütung von Verschlimmerung der vorhandenen sozialen Schwierigkeiten. - Zugang zum Hilfesystem Verbesserung des Allgemeinzustands Ressourcenstärkung und Perspektivklärung Vermittlung in eigenen Wohnraum, betreute Wohnformen und anschließende Betreuung Vermittlung in weiterführende abstinenzorientierte Hilfen Begleitung in interne und externe soziale und medizinische Hilfen _______________________________________________________________________________ 27 _ÉíêÉìíÉë=tçÜåÉå=ÖÉãK=¬¬=RP=ÑÑ=pd_=uff= Grundlage für das Betreute Wohnen ist das SGB XII - §§ 53 ff (Eingliederungshilfe).Hier wird bei der Feststellung des Hilfebedarfes für Menschen mit Behinderungen (seelische Behinderung als Folge der Suchterkrankung) das Hilfeplan-Verfahren des Landschaftsverbandes Rheinland (IHP3-LVR) eingesetzt. Gemäß der individuellen Bedarfslage werden die Nutzer in unterschiedlichen Lebensbereichen durch unseren ambulanten Dienst unterstützt. Neben dem Betreuten Einzelwohnen in der Wohnung des Klienten halten wir eine Wohngruppe für substituierte Männer, die Villa Altenberg vor (9 Plätze). In einem stabilen Wohnumfeld erhalten Substituierte u.a. Unterstützung zur Verselbständigung in eigenen Wohnraum, zur Freizeitgestaltung sowie zur Aufnahme von Beschäftigung und Arbeit. Vorrangige Ziele sind, eine Verschlimmerung der Lebenssituation zu verhindern sowie bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen. - Hilfen zum selbständigen Wohnen Stabilisierung im eigenen Wohnumfeld (Wohngemeinschaft) Teilhabe im gesellschaftlichen Leben Tagesstruktur und sinnvolle Freizeitgestaltung Gesundheitliche Rehabilitation Vermittlung und Begleitung in Beschäftigung / Erwerbsarbeit Verselbständigung wÉåíêìã=òìê=gçÄçêáÉåíáÉêìåÖ=J=^êÄÉáíëéêçàÉâí=lmqf=ÖÉãK=¬=NSÇ=pd_=ff= Opti bietet ehemals drogenabhängigen und substituierten Menschen die Möglichkeit einer sinnstiftenden Tätigkeit zum Erlernen sog. Sekundärtugenden, die wiederum zum Abbau von Vermittlungshemmnissen beitragen. Wir bieten für maximal 56 Teilnehmende 11 unterschiedliche Einsatzbereiche/Stellenprofile. Dazu gehören in unserer Werkhalle an der Gladbecker Straße in Altenessen: - Holzwerkstatt mit Werkzeugausgabe - Kreativbereich - Küche - Bücherbote Die Halle ist zugleich Anlaufpunkt für alle Teilnehmenden, die in Essener Parkanlagen und Grünflächen tätig sind. Zusätzlich können Teilnehmende innerhalb der Suchthilfe an unterschiedlichen Standorten neue Fähigkeiten in folgenden Bereichen erlernen. Bei der Einmündung in die Opti-Maßnahme werden die Ressourcen der Teilnehmer für den späteren Einsatzbereich berücksichtigt und die Entwicklungsperspektive in Form von Zielplänen abgesteckt. Wöchentlich werden die Ziele und Tätigkeiten der Teilnehmer mit Pädagogen und Arbeitsanleitern überprüft und besprochen, damit Lern- und Entwicklungsprozesse kontinuierlich begleitet werden können. - Anbindung an das Drogenhilfesystem Schaffung von sinnstiftender Tagesstruktur ohne Drogenkonsum Erlernen arbeitsmarktrelevanter Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Ausdauer, Verbindlichkeit Einüben sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Absprachefähigkeit, Konfliktfähigkeit q~ÖÉëëíêìâíìê=ÇìêÅÜ=_ÉëÅÜ®ÑíáÖìåÖ=Ó=máÅâJìé=ÖÉãK=¬=NSÇ=pd_=ff= Pick-up bietet Arbeitsgelegenheiten nach §16d SGB II für Menschen, die am Arbeitsmarkt besondere Vermittlungshemmnisse aufweisen. Neben der Abhängigkeit von illegalen Drogen hat sich bei diesem arbeitsmarktfernen Personenkreis eine zusätzliche Abhängigkeit von Alkohol entwickelt. Die Menschen weisen diverse soziale Schwierigkeiten auf, sind gesundheitlich und sozial stark beeinträchtigt sowie sozial isoliert und gesellschaftlich stigmatisiert. Gemeinsame Merkmale sind Langzeitarbeitslosigkeit, fehlende Sinnstiftung und Tagesstruktur sowie eine (aktuell) fehlende Motivation zur abstinenten Lebensführung. Es handelt sich um Menschen mit Hafterfahrung, die langjährig abhängig sind und zum Teil diverse Ausstiegsversuche wie Langzeittherapien ohne dauerhafte Nachhaltigkeit unternommen haben. Konkret können bis zu 10 Teilnehmende werktäglich unter Anleitung einer einfachen Reinigungstätigkeit im Innenstadtbereich nachgehen. Flankierend zur Tagesstruktur besteht eine Grundversorgung (Mahlzeiten, Hygiene) sowie sozialarbeiterische Betreuung und punktuell medizinische Betreuung. _______________________________________________________________________________ 28 bêÖÉÄåáëëÉ=ìåÇ=bêÑçäÖÉ=OMNR= − − − − − − − − − − − Hygienestandards gemäß aktueller gesetzlicher Anforderungen wurden in allen relevanten Bereichen der Abteilung von einer externen Hygienefachkraft überprüft. Die Vorgaben wurden angepasst. Das Leitbild wurde unter Beteiligung der Mitarbeitenden angepasst. Pick-up wurde evaluiert. Ergebnisse und Erfahrungen wurden regional und überregional vorgestellt. Die Maßnahme ist verlängert und als Baustein im Zahnradsystem der Hilfen nach SGB II in der Stadt Essen verankert. Neue Informationsveranstaltungen für Nutzer sind eingeführt (Hepatitis, HIV, Joborientierung) Die Bereiche haben sich mit gezielten Aktionen an der Aktionswoche der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Alkohol – weniger ist mehr“ beteiligt. Das Thema „Kinder aus Suchtfamilien“ wurde unter dem Aspekt „Kinderschutz“ verfolgt. Das Krisencafé sowie die Joborientierung haben sich an der Aktionswoche der NACOA beteiligt. Ein neues Kooperationsprojekt „Streetwork im Essener Innenstadtbereich“ ist in Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk und dem Caritasverband eingeführt. Umbauarbeiten im DKR sind abgeschlossen. Das Konzept „Drogenkonsumraum“ ist den neuen Landesvorgaben „Rechtsverordnung zum Betrieb von Drogenkonsumräumen“ angepasst. Neuerung (Einlass von und Umgang mit Substituierten wird erhoben und ausgewertet). Ergänzende Beratungsinhalte zu „Safer-Use“ und „Harm Reduktion“ sind umgesetzt. Das Konzept „Strich-Punkt“ wurde in Zusammenarbeit aller Kooperationspartner angepasst. Das JVA-Übergangsmanagement sowie die Module der ambulanten Sozialtherapie wurden erfolgreich fortgeführt. wáÉäÉ=ÑΩê=Ç~ë=g~Üê=OMNS= - Beschäftigungsperspektiven für Teilnehmer_innen der Arbeitsgelegenheiten „Opti“ und „Pick-Up“ wurden erweitert. Die Umstrukturierung der Hilfskrafteinsätze im niedrigschwelligen Drogenhilfebereich ist abgeschlossen. Eine Bedarfserhebung zum Thema „Alternde Opiatabhängige ü40“ ist durchgeführt. Angebotsanpassungen sind eingeleitet. Die Qualitätsstandards sind in allen Bereichen erfüllt und werden im Audit bestätigt. Interne Kommunikationsstrukturen sind verbessert, Strukturen und Prozesse angepasst (teamintern sowie bereichsübergreifend). Eine neue Software für die Erhebung/Auswertung im Drogenkonsumraum ist entwickelt und eingeführt. _______________________________________________________________________________ 29 w~ÜäÉå=áã=§ÄÉêÄäáÅâ= = pí~íáëíáâ== OMNR= = káÉÇêáÖëÅÜïÉääáÖâÉáí= _______________________________________________________________________________ 30 hçåí~âí~åÖÉÄçí=łhêáëÉåÅ~Ѩ<= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 638 210 210 176 1.234 1.113 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 509 129 130 165 45 45 172 38 42 147 29 31 993 241 248 885 228 202 1.037 106 13 6 87 33 3 36 811 18 6 2 10 8 3 36 852 23 12 2 9 8 3 44 1.075 12 5 2 5 21 0 82 3.775 159 36 12 111 70 9 198 4.862 162 34 21 107 155 20 199 Kundenges präche Betreuungen Am bulante Betreuung Therapieverm ittlung Ps ychos oziale Betreuung Begleitung Planm äß ige Betreuungs beendigung Interne und externe Verm ittlung cê~ìÉå~åÖÉÄçí=łpíêáÅÜJmìåâí<=G= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Erreichte Frauen Anzahl Kontakte Öffnungs tage Kontaktges präche Beratungs ges präche Verm ittlungen 220 3.563 71 2.253 65 66 2.799 69 1.935 70 66 2.916 78 2.016 97 87 3.046 71 2.049 84 75 12.324 289 8.253 316 294 = *Diese statistische Erhebung beruht auf der Datengrundlage des Sozialdienstes katholischer Frauen Essen-Mitte e.V. und ist mit unseren Erhebungen nur bedingt vergleichbar. Die Suchthilfe ist an einem von sechs Abenden / Woche (plus Wochenenden im Wechsel) im Beratungscontainer präsent (zuzüglich einer Wochenendpräsenz pro Monat). Die Zahlen ergeben sich aus dem gesamten Kooperationsprojekt. Die Leistungen der Suchthilfe sind anteilig zu sehen. = _ÉÖäÉáíÉåÇÉ=tçÜåÜáäÑÉå=å~ÅÜ=¬ST=pd_=uff= I.Qua rta l II.Qua rtal III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa mt Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 59 22 22 30 133 141 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 44 15 17 20 2 6 16 6 3 28 2 5 108 25 31 106 39 23 1.164 34 316 5 397 1.061 31 254 3 236 973 14 282 6 174 774 6 216 3 219 3.170 108 574 7 943 6 2 2 0 5 1 2 2 3.972 85 1.068 17 1.026 15 5 Kundenges präche Betreuung Begleitung Planm äß ige Betreuungs beendigung Interne und externe Verm ittlung Wohnraum verm ittlungen Arbeits verm ittlungen 22 9 = aêçÖÉåâçåëìãê~ìã=C=aêçÖÉåíÜÉê~éÉìíáëÅÜÉ=^ãÄìä~åò== I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 338 149 108 91 686 785 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 272 66 67 128 21 27 88 20 22 77 14 18 565 121 134 645 140 118 800 6.532 308 849 6.326 260 670 5.606 245 432 4.387 192 2.751 22.851 1.005 3.023 27.681 895 Kundenges präche Kons um vorgänge Interne und externe Verm ittlung _______________________________________________________________________________ 31 fåíÉÖê~íáçåë~åÖÉÄçí=ãáí=§ÄÉêå~ÅÜíìåÖ= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 63 37 25 35 160 143 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 51 12 11 30 7 10 23 2 4 28 7 17 132 28 42 112 31 30 1.355 21 10 64 1.587 6 7 50 1.590 14 7 62 1.358 15 8 59 6.026 52 32 204 6 1.017 0 1.059 6 1.091 2 962 5.890 56 32 235 14 4.129 Kundenges präche Betreuung Planm äß ige Betreuungs beendigung Interne und externe Verm ittlung Begleitungen Übernachtungen 29 4.328 _ÉíêÉìíÉë=tçÜåÉå= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 71 14 12 30 127 113 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 62 9 13 14 0 5 11 1 2 27 3 2 114 13 22 97 16 10 1.756 20 49 1 4 1.806 14 48 2 1 2.181 10 6 7 2 1.641 9 5 2 3 7.384 53 108 12 10 5.829 55 98 9 14 Kundenges präche Gruppenangebote Betreuungen Wohnraum verm ittlungen Arbeits verm ittlungen łlmqf<== ÓwÉåíêìã=òìê=gçÄçêáÉåíáÉêìåÖ=Ó= = = I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa mt Ve rgl.2014 Erreichte Männer und Frauen 97 27 36 32 192 179 Erreichte Männer Erreichte Frauen Migranten 80 17 10 26 1 0 30 6 4 29 3 3 165 27 17 146 33 15 3.206 1.639 88 3.308 1.785 21 3.344 2.207 31 3.235 2.209 16 13.310 8.824 133 0 2 3 2 13.093 7.840 156 7 Kundenges präche Ganztägige Kontakte Betreuungen Interne und externe Verm ittlung 20 _______________________________________________________________________________ 32 RK= eáäÑÉå=ÑΩê=háåÇÉê=ìåÇ=gìÖÉåÇäáÅÜÉ== • Organigramm • Organigramm der Angebote und Leistungen • Ergebnisse und Erfolge 2015 • Ziele für das Jahr 2016 • Zahlen im Überblick _______________________________________________________________________________ 33 lêÖ~åáÖê~ãã= eáäÑÉå=ÑΩê=háåÇÉê=ìåÇ=gìÖÉåÇäáÅÜÉ= Abteilungsleitung 39 Std. StepOut HelpToGo Anlaufstelle Basis / Roadrunner Prävention Mitarbeiter _In 39 Std. Mitarbeiter_In 10,5 – 19,5 Std. Mitarbeiter_In 19,5 Std. Mitarbeiter _In 39 Std. Mitarbeiter_In 39 Std. Mitarbeiter_In 39 Std. Mitarbeiter_In 19,5 – 39 Std. Mitarbeiter_In 19,5 – 39 Std. Splitting Anlaufstelle Splitting HelpToGo Mitarbeiter_In 30 Std. Mitarbeiter_In 39 Std. Mitarbeiter_In nach Bedarf Mitarbeiter_In 39 Std. Mitarbeiter_In 39 Std. Mitarbeiter _In 39 Std. Bundesfreiwilligendienst Mitarbeiter_In 19,5 Std. Splitting HelpToGo Mitarbeiter_In 19,5 – 39 Std. Mitarbeiter_In 19,5-39 Std. Mitarbeiter_In 19,5 – 39 Std. Mitarbeiter_In 19,5-39 Std. Mitarbeiter_In 19,5-39 Std. Mitarbeiter_In 39 Std. Stadt Essen Mitarbeiter _In 19,5 Std. Stadt Essen Mitarbeiter _In 19,5 Std. Stadt Essen - unbesetzt Mitarbeiter _In 39 Std. Bundesfreiwilligendienst Mitarbeiter_In 39 Std. Ruhrlandschule Mitarbeiter_In 39 Std. Ruhrlandschule _______________________________________________________________________________ 34 lêÖ~åáÖê~ãã=ÇÉê=^åÖÉÄçíÉ=ìåÇ=iÉáëíìåÖÉå= eáäÑÉå=ÑΩê=háåÇÉê=ìåÇ=gìÖÉåÇäáÅÜÉ= Roadrunner & Anlaufstelle Basis StepOut HelpToGo Fachstelle für Suchtprävention ^åä~ìÑëíÉääÉ=_~ëáë=C=ÄÉÇ~êÑëçêáÉåíáÉêíÉê=píêÉÉíïçêâ Das Angebot Anlaufstelle Basis mit bedarfsorientierter Streetwork und mobiler Beratung (Roadrunner) richtet sich an alle Minderjährigen und junge Heranwachsenden, die sich in Essen an einem Leben auf der Straße orientieren oder auf der Straße leben. Häufig ist der Schritt in die Anlaufstelle wieder ein erster Schritt in eine Hilfeeinrichtung. Vorhandene Ressourcen sollen hier gefördert werden. Vertrauensaufbau und daraus folgende Beratung und Weitervermittlung stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. - Prävention - Beratung - Begleitung zu Ämtern - Kontaktherstellung zu Eltern - Bedarfsorientierte Straßensozialarbeit - Information über Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende in Essen - Weitervermittlung und Begleitung in weiterführende Hilfen - Aufklärung und Sensibilisierung über gesundheitsschädliches Verhalten und adäquate Schutzmaßnahmen Die Anlaufstelle Basis ist seit dem 01.01.2007 ein Kooperationsangebot des Jugendamtes der Stadt Essen und der Suchthilfe direkt Essen gGmbH. píÉélìí StepOut bietet 12 süchtigen Jugendlichen die Chance, sich für ein langfristig suchtfreies Leben zu entscheiden und dieses einzuüben. Die Einrichtung wendet sich an süchtige Jugendliche, die zum Zeitpunkt der Aufnahme zwischen 14 und 18 Jahre alt sind. Die Aufnahme von Kindern ist im Einzelfall möglich. Die Aufnahme in die suchtspezifische Intensivwohngruppe erfolgt unabhängig davon, welche Art von Suchtmittel während der Suchterkrankung konsumiert wurde. Zumeist stehen im Mittelpunkt der Konsum von Cannabis und Alkohol. - Engmaschige Tagesstruktur - Interne Beschulung mit Schulabschlussmöglichkeit durch die Ruhrlandschule Essen - Die pädagogische Arbeit orientiert sich am Konzept des DBT-A - Begleitung bei der Entscheidung für ein suchtfreies Leben - Regelmäßige suchtspezifische Gruppenangebote - Aufarbeitung von Entwicklungsdefiziten - Rückfallarbeit als Chance für eine neue Entscheidung - Regelmäßige Elterngespräche - Hilfen zur Strukturierung von Freizeit - Gesundheitsfördernde Maßnahmen - Individuell abgestimmte Hilfe- und Zielpläne - Diagnostik - Engmaschige Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie Essen StepOut ist eine stationäre Einrichtung auf der gesetzlichen Grundlage § 27 ff, § 34, § 35a, § 41 SGB VIII. _____________________________________________________________________________35 eÉäéqçdç= HelpToGo ist eine ambulante flexible Hilfe auf der Grundlage von zunächst durch das zuständige Jugendamt gewährten Fachleistungsstunden. Im Rahmen von HelpToGo können Jugendliche betreut werden, die: - eine Suchtgefährdung aufweisen - aktuell Suchtmittel konsumieren und darin selber im Gegensatz zu Eltern und Pädagogen, kein Problem sehen - versuchen wollen, ihren Suchtmittelkonsum zu reduzieren - die neben dem Suchtmittelkonsum weitere verhaltensoriginelle Besonderheiten wie z.B. Schulverweigerung aufweisen - die eine Suchterkrankung aufweisen - die ein problematisches oder abhängiges Medienverhalten aufweisen Es handelt sich um eine Hilfe zur Erziehung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetzt (SGB VIII). Adressaten dieser Hilfe sind Eltern bzw. Personensorgeberechtigte, deren Kinder suchtgefährdet bzw. suchtkrank sind, so wie entsprechend junge Heranwachsende. Das Angebot richtet sich ebenso an Familien, in denen Kinder suchtbelastet aufwachsen. Die jeweils individuellen Ziele der Hilfe werden im Rahmen des Hilfeplanverfahrens gemeinsam festgelegt, überprüft und je nach Hilfeverlauf bei Bedarf modifiziert. c~ÅÜëíÉääÉ=ÑΩê=pìÅÜíéê®îÉåíáçå= Die Zukunft der Kinder beginnt jetzt! - Vorbeugung gegen Sucht und Gewalt beginnt schon im Kindergarten. Wer früh lernt, seine Gefühle zu erkennen und auszudrücken, schafft es deutlich besser, Gewalt und Suchtgefahren zu widerstehen. „Emotionale Kompetenz“ heißt ein wichtiger Lerninhalt im Leben von drei- bis siebenjährigen Kindern. Das Entdecken und erleben eigener Gefühle und des Selbstbewusstseins, sind neben der Begabung zur Kommunikation zentrale Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes Leben. Prävention auf dem Stundenplan! - Schulen, Heime und Jugendfreizeiteinrichtungen sind Orte, wo Kinder und Jugendliche neben der Familie gut zu erreichen sind. Die Ansätze der Essener Suchtprävention lassen sich deshalb gut in den Lebensalltag integrieren. Die Suchtgefährdung und ihre Anzeichen bei Jugendlichen früh zu erkennen und gezielte Unterstützung anzubieten ist unsere Aufgabe. Betriebliche Suchtprävention – Zur Chefsache machen! - Nicht wegschauen, sondern das Problem ansprechen! Gerade bei Suchterkrankungen ist frühzeitiges Eingreifen wichtig. Eine klare Strategie des Betriebes im Umgang mit betroffenen Mitarbeitern_innen ist dabei hilfreich. Jeder größere Betrieb ist von dem Suchtproblem betroffen und kann auf bestimmte Weise zur Lösung beitragen: nicht nur der Mitarbeitende selbst, sondern auch der/die Vorgesetzte/n, die Kollegen_innen, die Personalabteilung, der Betriebsrat usw. Betriebliche Suchtprävention setzt früh und grundlegend an. Sie basiert auf einem Gesamtkonzept mit mehreren Bausteinen. Dazu gehören zum Beispiel die Schulung von Führungskräften und die Ausbildung eines betrieblichen Ansprechpartners. Kooperations- und Öffentlichkeitsarbeit - Die Öffentlichkeitsarbeit richtet sich an die Fachöffentlichkeit und an die Essener Bürger_innen mit dem Ziel, die Sensibilisierung für die unterschiedlichsten Aspekte der Suchtgefährdung und Suchtprävention zu bewirken. Für die Kooperationspartner sollte der Blick geschärft werden, sich als Teil eines Präventionsnetz-werkes zu sehen, von dem jeder einzelne profitieren kann. _____________________________________________________________________________36 bêÖÉÄåáëëÉ=ìåÇ=bêÑçäÖÉ=OMNR= Fachstelle für Suchtprävention − Das Projekt „Seelenvogel“, ein Konzept zur Förderung von emotionalen Kompetenzen, wurde konzeptionell für Menschen mit einer geistigen Behinderung adaptiert und bereits mit einer Personengruppe der Diakonie Essen erfolgreich durchgeführt. − Die Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Villa Rü wurde intensiviert und hat zur vermehrten Inanspruchnahme der suchtpräventiven Angebote im Stadtteil geführt. Wegen der hohen Nachfrage wurden die Rüttenscheider Jugendfilmtage auch in 2015 durchgeführt. − Auf die Problematik von Kindern aus Suchtfamilien wurde durch Fort-, Weiterbildungen und Vorträge auf verschiedenen Ebenen aufmerksam gemacht. So konnte das Thema u.a. einer breiteren Fachöffentlichkeit am Fachtag „Hilfen für psychisch erkrankte Eltern und ihre Kinder“ des Jugendamtes dargestellt werden. Verschiedene Kitas und Erzieherinnen des offenen Ganztages wurden in Seminaren zu dem Thema sensibilisiert und methodisch geschult. Die Zusammenarbeit mit dem Studieninstitut der Stadt Essen wurde ausgebaut. Die Entwicklung von suchtpräventiven Angeboten für Menschen mit geistiger Behinderung konnte auf der Landesebene NRW weiter entwickelt werden. Im Rahmen von Fairplay konnten insbesondere Multiplikatoren aus dem schulischen Arbeitsfeld sensibilisiert und geschult werden. − − − HelpToGo − Der Ausbau der Netzwerkkooperation mit den Akteuren der „Frühen Hilfen“ in Essen ist erfolgreich vorangetrieben worden. − Die interne Kooperation und der fachliche Austausch mit den BeWo-Kolleg_innen wurde intensiviert, so dass die bedarfsorientierte Überleitung von Klient_innen aus der Jugendhilfe (§27 ff. SGB VIII) zu den Hilfen nach §53, § 67 SGB XII in mehreren Fällen erfolgreich eingeleitet und umgesetzt werden konnte. Trotz Überleitung konnte die Beziehungskontinuität erhalten werden. − Die Beratung von Eltern wurde fachlich weiter entwickelt, so dass diese Arbeit zunehmend systemisch ausgerichtet ist. − ESCapade- als Programm für Familien, deren Kinder einen problematischen Medienkonsum aufweisen blieb weiterhin im Focus. Anlaufstelle Basis − In der Essener Innenstadt wurde anlassbezogen zwei Mal wöchentliche Streetwork etabliert. Durch diese Präsenz war es möglich Kontakt zu weiteren Jugendlichen herzustellen und sie in adäquate Hilfen zu überführen. Entsprechend wurde das Kurzkonzept für die mobile Beratung weiterentwickelt. − Der Umzug zum neuen Standort der Anlaufstelle Basis in die Steeler Str. 41 hat problemlos stattgefunden. Die Überleitung der Zielgruppe zum neuen Standort durch frühzeitige Information und Schaffung von Partizipationsmöglichkeiten bei der Gestaltung der neuen Räumlichkeiten wurde durch die Mitarbeiter_innen erfolgreich umgesetzt. Die Kooperationspartner wurden informiert und es ist gelungen durch zielgenaue Netzwerkarbeit die Zusammenarbeit mit bestehenden Kooperationspartnern zu optimieren und neue Kooperationen aufzubauen. − Die Kooperation mit der Notschlafstelle Raum_58 wurde zielführend ausgebaut. Zwei Mal wöchentlich sind Mitarbeiter_innen der Anlaufstelle in der Notschlafstelle während des Frühstücks präsent, um unmittelbare Weiterleitungen und Begleitungen anzubieten. Erste Überlegungen zur räumlichen Zusammenlegung der Angebote Raum_58 und Anlaufstelle Basis sind erfolgt. Ein Kurzkonzept zur beruflichen Orientierung von Jugendlichen ist entstanden. − − _____________________________________________________________________________37 StepOut − Die Elternarbeit in StepOut wurde fachlich weiterentwickelt und systemische Sichtweisen integriert. Fester Bestandteil der Veränderung ist u.a. die Durchführung von Beratungsgesprächen im häuslichen Kontext. Daneben konnte der Blick auf die Ressourcen der Familie mit damit einhergehenden eigenen konstruktiven Lösungswegen geschärft werden. − − Die durchschnittliche Belegungsquote konnte erhöht werden. − Die Genderorientierung, insbesondere mit dem Blick auf die Identitätsbildung und –entwicklung während der Pubertät wurde weiterentwickelt. Ein Mitarbeiter hat die Fortbildung zum Sexualpädagogen abgeschlossen und lässt die neu erlernten Fachkenntnisse durch regelmäßige Impulse einfließen. − − Ein umfassendes Konzept zum „Sicheren Ort“ wurde erstellt und umgesetzt. − Ebenfalls auf kommunaler Ebene wirkten wir bei der Überarbeitung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Essen und den stationären Hilfen zur Erziehung mit. Die Kooperationsvereinbarung wurde erfolgreich angepasst. − Es konnte sichergestellt werden, dass bei einer etwaigen Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eine unmittelbare Beschulung durch die Ruhrland Schule erfolgen kann. Der Umgang mit selbstverletzendem Verhalten wurde weiter professionalisiert, indem regelmäßig inhaltliche Impulse unterschiedliche Aspekte der Symptomatik beleuchtet haben. Untermauert wurde dies durch eine Fortbildung durch Herrn Dr. Föcker, der dieses Thema für uns mit dem DBT-A Konzept verknüpft hat. Auf kommunaler Ebene wirkten wir aktiv bei der Vorbereitung des Fachtages „Jugendhilfe meets Jugendhilfe“ mit. Ziel des Fachtages ist die bessere Vernetzung der Mitarbeiter_innen des ASD Essen mit den örtlichen Heimeinrichtungen. wáÉäÉ=ÑΩê=Ç~ë=g~Üê=OMNS= Fachstelle für Suchtprävention - „Inklusion erfordert eine Veränderung des Systems.“ Für die Fachstelle für Suchtprävention bedeutet dies, alle Angebote auf ihre ‚Inklusionstauglichkeit‘ hin zu überprüfen, um methodisch so ausgestattet zu sein, dass wir jedem Kind, Jugendlichen und Erwachsenen mit Suchtrisiko und /oder Suchterkrankung oder anderen psychischen Problemen, mit Behinderung, in Armut oder als Flüchtling gerecht werden zu können. - Im Glücksspielstaatsvertrag wird die Schulung des Servicepersonals in Spielhallen zwecks des Erwerbs von Grundkenntnissen über rechtliche Bedingungen, Entstehung und Verlauf der Glücksspielsucht sowie Möglichkeiten zur Prävention und Früherkennung gefordert. Das Antragsverfahren beim Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) als Schulungsträger in NRW wird Anfang 2016 abgeschlossen, sodass im Anschluss Schulungen gemäß der Ausführungsbestimmungen durchgeführt werden können. Im Laufe des Jahres wird der Antrag zur Zertifizierung als Schulungsträger auch in angrenzenden Bundesländern, zunächst wegen der hohen Nachfrage in Niedersachsen, gestellt. HelpToGo - Weiterentwicklung und Vertiefung der Netzwerkkooperation Frühe Hilfen und regelmäßige Teilnahme an deren Arbeitsgruppen. Implementierung und Weiterentwicklung der systemischen Elternarbeit. Anlaufstelle Basis - Implementierung und Weiterentwicklung der systemischen Eltern- und Familienberatung und dem Fokus der Überleitung in das Angebot HelpToGo. Schulung der Mitarbeiter der Anlaufstelle Basis zu den besonderen Erfordernissen in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen und heranwachsenden Flüchtlinge. Ausbau der Kooperation mit der Jugendberufsagentur und der Jugendhilfe gGmbH. Erweiterung des Hilfeportfolios um den Bereich der beruflichen Orientierung. _____________________________________________________________________________38 StepOut - Die Möglichkeiten zur Skillsentwicklung (Fertigkeiten) soll qualitativ erweitert werden. Die Jugendlichen werden sich neben den bisherigen Skillskisten auch Skillsmappen erstellen. Auch in der Einzelarbeit, wird ein noch größerer Fokus auf die Erarbeitung und Erprobung von Skills gelegt werden, um die Chance auf ein langfristig suchtfreies Leben zu erhöhen. - Die Elternarbeit soll weiterhin verbessert und um weitere systemische Methoden ergänzt werden. Eine dementsprechende Fortbildung soll durchlaufen und das Gelernte in Kleingruppen weiter verfestigt werden, bevor es in die Arbeit implementiert wird. - Die Standards zur Medikamentenvergabe werden überprüft und gegebenenfalls erweitert. - Auf kommunaler Ebene werden wir weiterhin aktiv an der Arbeitsgruppe teilnehmen, die sich im Jahr 2015 bildete und das Ziel der Weiterentwicklung bedarfsgerechter Angebote für Kinder und Jugendliche, die sich im Spannungsfeld der Zuständigkeitsunklarheit zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie bewegen, verfolgt. - Das Konzept wird auf die Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen hin überprüft und angepasst. _____________________________________________________________________________39 w~ÜäÉå=áã=§ÄÉêÄäáÅâ= pí~íáëíáâ== OMNR= = eáäÑÉå=ÑΩê=háåÇÉê=ìåÇ=gìÖÉåÇäáÅÜÉ= _____________________________________________________________________________40 píÉélìí=Ó=fåíÉåëáîïçÜåÖêìééÉ=ÑΩê=ëΩÅÜíáÖÉ=gìÖÉåÇäáÅÜÉ= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV .Qua rta l Ge sa m t V e rgl.2014 Erreichte H ilfes uchende ges am t 190 76 54 94 414 494 Jungen 14 bis 17 Jahren Mädchen 14 bis 17 Jahren Migranten bis 17 Jahren Heranw achs ende Eltern Ins titutionen 8 8 2 2 26 146 3 2 1 1 6 64 2 5 1 0 7 40 5 3 1 1 9 76 18 18 5 4 48 326 22 16 3 2 62 389 Übernachtungen Begleitungen Betreuungen Entzugs behandlung Planm äß ige Betreuungs beendigung 898 395 13 1 2 940 354 1 0 5 423 375 2 4 1 716 376 4 0 1 3.277 1.500 20 5 9 3.180 1.696 21 1 10 = ^åä~ìÑëíÉääÉ=_~ëáë=C=oç~ÇêìååÉê=Ó=ãçÄáäÉ=_Éê~íìåÖ=ìåÇ=píêÉÉíïçêâ= I.Qua rta l Erreichte H ilfes uchende (inkl. Eltern) III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 136 134 203 578 540 32 15 12 11 41 47 40 25 10 84 44 14 17 18 46 48 34 16 16 61 171 103 70 55 232 144 83 63 51 264 2.687 27 23 114 2.382 14 12 83 2.172 26 18 113 2.220 29 22 100 9.461 96 75 410 9.019 117 95 404 Jungen bis 17 Jahren Mädchen bis 17 Jahren Migranten bis 17 Jahren H eranw achs ende Migranten H eranw achs ende Angebot pas s genauer Interventions form en Betreuungen Planm äß ige Betreuungs beendigung Exs terne und interne Weiterverm ittlungen II.Qua rta l 105 = eÉäéqçdç= I.Qua rta l II.Qua rta l III.Qua rta l IV.Qua rta l Ge sa m t Ve rgl.2014 Erreichte Hilfes uchende 69 71 59 66 265 327 Jungen bis 17 Jahren Mädchen bis 17 Jahren Migranten bis 17 Jahren H eranw achs ende Migranten H eranw achs ende Eltern und pädagogis che Fachkräfte 4 1 2 1 4 60 4 5 4 4 6 56 3 1 1 3 8 47 5 4 2 2 6 51 16 11 9 10 24 214 70 28 16 16 41 229 212 274 78 9 0 17 245 322 92 9 0 24 198 276 76 2 1 16 257 215 88 5 3 13 912 1.087 334 25 4 70 921 1.027 206 43 27 63 geleis tete Fachleis tungs s tungen Angebot pas s genauer Interventions form en Begleitungen Betreuungen Planm äß ige Betreuungs beendigungen Externe und interne Weiterverm ittlungen c~ÅÜëíÉääÉ=ÑΩê=pìÅÜíéê®îÉåíáçå= I.Qua rta l Kundenges präche Sum m e der Gruppenverans taltungen erreichte Erwachs ene erreichte Kinder und Jugendliche Aus wertung der Teilnehm erbefragung Medienpräs enz 265 102 749 232 1,8 1 II.Qua rta l 172 139 492 680 2 4 III.Qua rta l 205 60 457 1.414 1,9 7 IV.Qua rtal 226 97 681 249 2 3 Ge sa m t Ve rgl.2014 781 398 2.379 2.575 1,9 15 == _____________________________________________________________________________41 829 404 2.105 2.172 1,7 21 SK= pçåëíáÖÉë== • Begriffserklärungen • Ihre Ansprechpartner_innen _____________________________________________________________________________42 _ÉÖêáÑÑëÉêâä®êìåÖÉå=òìã=~ääÖÉãÉáåÉå=^êÄÉáíëîÉêëí®åÇåáë= ^êÄÉáíëîÉêãáííäìåÖW= Die Klienten_innen, die zu den einschlägigen Institutionen (OPTI, Agentur für Arbeit, Job-Center, Fachstellen), oder direkt in Beschäftigung / Arbeit vermittelt wurden. ^ãÄìä~åíÉ=_ÉíêÉììåÖW= Sammelbezeichnung für verschiedene Maßnahmen und Angebote, die zur Verbesserung der Lebenssituation beitragen. Die Betroffenen sind i.d.R. über einen längeren Zeitraum an das Angebot angebunden und werden nicht substituiert. _Éê~íìåÖëÖÉëéê®ÅÜÉW= Professionelle Beratung ist eine konkrete Entwicklungs- und Lebenshilfe, mit der der Klient unterstützt werden soll, ein aktuelles oder zukünftiges Problem zu lösen. Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit der Klienten, sowie die Formulierung von Beratungszielen, sind charakteristische Merkmale von Beratung. Beratung beschränkt sich nicht nur auf Vermittlung von Sachinformationen, sondern sie versucht auch, den Problemlöseprozess durch Reflektion der Lösungsalternativen zu strukturieren und zu steuern. Die Beratung orientiert sich am individuellen Bedarf der Klienten_innen. _ÉëÅÜïÉêÇÉåW= Alle von Institutionen, Umfeld oder Nachbarn mündlich, fernmündlich oder schriftlich vorgebrachten Beschwerden in Bezug auf die Arbeit. _ÉíêÉììåÖÉåW= Unterschieden wird zwischen Klienten_innen mit Einmalkontakten und solchen mit zwei und mehr Kontakten. Klienten_innen mit Mehrfachkontakten (ab 3) werden als Betreuungen statistisch erfasst (z.B. Lebensalter, Problematiken, Lebenssituation) und sind damit Basis der Fallzahlen. _ÉÖäÉáíìåÖÉåW= Externe Termine mit Klienten_innen z.B. Ämtergänge, Besuch im Krankenhaus, JVA und Hausbesuche. båíÖáÑíìåÖë~åíêáííÉW= Erfolgreiche Entgiftungsvermittlungen auch im Rahmen einer Therapievermittlung. bêêÉáÅÜíÉ=j®ååÉêI=cê~ìÉåI=háåÇÉê=ìåÇ=gìÖÉåÇäáÅÜÉW= Es werden alle Personen im Angebot grundsätzlich nur einmal gezählt. Das heißt, die Zahlen geben nicht die Kontakte, sondern die Anzahl der verschiedenen Personen an. Es kann zu Doppelnennungen in der Abteilung und abteilungsübergreifend kommen. dÉëéê®ÅÜÉ=Äáë=PM=jáåìíÉå=EΩÄÉê=PM=jáåìíÉåFW= Hierunter fallen alle Gespräche mit Klienten_innen / Patienten_innen / externen Anrufern_innen / Mitarbeitern_innen von Justizvollzugsanstalten / Polizei etc. und Angehörigen von Klienten_innen. Entsprechend der erforderlichen Zeit ist bei der Dokumentation hierbei nur die Dauer des Gespräches zu berücksichtigen. dêìééÉåîÉê~åëí~äíìåÖÉåW= Fachtagungen, Informationsveranstaltungen, Fortbildungen etc., die mit externen Personen durchgeführt werden. fåÑçêã~íáçåëÖÉëéê®ÅÜÉW= Mitteilungen und Weitergabe von Informationen. _____________________________________________________________________________43 jáÖê~åíÉåW= - Menschen, die in Deutschland leben, aber eine ausländische oder ungeklärte Staatsbürgerschaft aufweisen (unabhängig davon, ob sie in Deutschland oder im Ausland geboren sind). Menschen, die eine deutsche Staatsbürgerschaft erhielten, nachdem sie in Deutschland eingewandert sind (eingebürgerte Migranten und Spätaussiedler). Menschen, die eine deutsche Staatsbürgerschaft aufweisen, deren Herkunftsfamilie nach Deutschland eingewandert ist. mä~åã®≈áÖÉ=_ÉíêÉììåÖëÄÉÉåÇáÖìåÖÉåW= Alle wie im Zielplangespräch vereinbarten und/oder erreichten Betreuungsbeendigungen. Dies kann eine reguläre Betreuungsbeendigung bis hin zu einer Überleitung oder Weitervermittlung sein. Hier wird differenziert zwischen der Anzahl planmäßiger Betreuungsbeendigungen, sowie der Anzahl der planmäßig beendeten Überleitungen und Weitervermittlungen. mëóÅÜçëçòá~äÉ=_ÉíêÉììåÖ=Emp_FW= Für die Suchthilfe direkt steht der Begriff psychosoziale Betreuung als Sammelbezeichnung für verschiedene Maßnahmen und Angebote (z.B. Krisenintervention, Schuldner- und Rechtsberatung, Hilfe bei Arbeitsplatz- und Wohnraumbeschaffung, Unterstützung der der Aufnahme schulischer und beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen, Freizeitgestaltung, Beratung bei Partnerproblemen, Safer-Use-, Safer-Sexund Ernährungsberatung, Beratung hinsichtlich Kindererziehung und –betreuung, Unterstützung bei rechtlichen Problemen zur Haftvermeidung, Freizeitangebote, Gruppenangebote), die den Erfolg einer Substitutionsbehandlung fördern. Es handelt sich um einen mittel- bis langfristigen Prozess, der sich im wesentlichen an den Zielsetzungen, Möglichkeiten und Ressourcen der Klientel orientiert. pfpW== Strukturelle Integration Substituierter. qÜÉê~éáÉîÉêãáííäìåÖW= Eingeleitete Vermittlung in stationäre und ambulante Therapie. Die Therapievermittlung orientiert sich an den gesellschaftlichen und von den Kostenträgern vorgegebenen Rahmenbedingungen und dient der Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der Hilfesuchenden und beinhaltet die Vorbereitung des Klienten auf eine Drogenentwöhnung. §ÄÉêäÉáíìåÖÉå=L=sÉêãáííäìåÖÉåW= Überleitungen / Vermittlungen werden gezählt, wenn der Klient_in tatsächlich in der Einrichtung angekommen ist. tçÜåê~ìãîÉêãáííäìåÖW= Alle Vermittlungen, die durch die Initiative in der Betreuung in Wohnraum oder an einschlägige (z.B. § 67 SGB XII) Institutionen vermittelt wurden. tìåÇîÉêëçêÖìåÖ=ÄòïK=tìåÇÄÉÜ~åÇäìåÖÉåW= Unter Vernachlässigung der Wundgröße und Wundursache alle Maßnahmen, die der Wundversorgung und –heilung von primären und sekundären Wunden dienen. wáÉäéä~åÖÉëéê®ÅÜÉ=EÑêΩÜÉê=eáäÑÉéä~åÖÉëéê®ÅÜFW= Mit den Betroffenen besprochene, schriftlich fixierte und unterzeichnete Zielvereinbarungen mit Angabe der geplanten Zielerreichungsdauer. Zielplangespräche geben keine starre Richtung vor und werden aufgrund dessen regelmäßig gemeinsam mit den Betroffenen überprüft, angepasst und verändert. wáÉäéä~åîÉêÉáåÄ~êìåÖ=EÑêΩÜÉê=eáäÑÉéä~åFW= Schriftlich fixierter Kontrakt zwischen Klient_in und Betreuer_in/Suchthilfe direkt. _____________________________________________________________________________44 _áäÇìåÖëîÉê~åëí~äíìåÖÉåW= Vorrangig für Multiplikatoren konzipierte Seminare, Workshops und Fortbildungen, die sowohl einen theoretischen Input, als auch Übungs- oder Austauschmöglichkeiten beinhalten. Auf der Grundlage von Wissensvermittlungen werden Kompetenzen eingeübt, die einen konstruktiven und professionellen Umgang mit suchtspezifischen Fragestellungen fördern. (z.B. Erste Hilfe, betriebliches Suchtmanagement, MOVE, Papilio, Step by Step) gçÄçêáÉåíáÉêìåÖW= Die Joborientierung ist gesetzlich im § 16 Abs. 3 Satz 2 SGB II verankert. Im Essener Arbeitsmarktmodell steht die Joborientierung eine Stufe unter der Gemeinwohlarbeit. Das Ziel ist die Befähigung zu Gemeinwohlarbeit. mêçàÉâíÄÉÖäÉáíìåÖW= - Schulprojekte, die wir mit entwickeln und begleiten. Ideen, die zu Produkten entwickelt werden, z.B. Spieglein, Spieglein; Entwicklung eines Regelwerks zur Intervention bei Drogenkonsum an Schulen u.a. Schulprojekte, an denen wir nur punktuell (durch eine Veranstaltung) teilhaben. Letzteres ist eine Veranstaltung. mêçàÉâíÉW= In der Regel mehrtägige Veranstaltungen, die über einen längeren Zeitraum eine intensive und / oder vielfältige Auseinandersetzung mit suchtspezifischen Themen ermöglichen oder Lebenskompetenzen fördern. Die Planung und / oder Durchführung erfolgt gemeinsam mit den Kooperationspartnern und Endadressaten vor Ort. (z.B. Couchpotato & Flummi, Check it) _____________________________________________________________________________45 fÜêÉ=^åëéêÉÅÜé~êíåÉê= dÉëÅÜ®ÑíëÑΩÜêÉêáå= Bärbel Marrziniak Telefon: 0201 / 86 03 – 444 E-Mail: [email protected] ^ÄíÉáäìåÖ=_ÉÜ~åÇäìåÖI=_ÉíêÉììåÖ=ìåÇ=sÉêãáííäìåÖ= Abteilungsleiter Michael Mombeck Telefon: 0201 / 86 03 – 333 E-Mail: Med. Koordinator Francois Richter [email protected] Telefon: 0201 / 82 722 – 21 E-Mail: [email protected] ^ÄíÉáäìåÖ=káÉÇêáÖëÅÜïÉääáÖâÉáí= Abteilungsleiter Oliver Balgar Telefon: 0201 / 86 03 – 111 E-Mail: [email protected] ^ÄíÉáäìåÖ=eáäÑÉå=ÑΩê=háåÇÉê=ìåÇ=gìÖÉåÇäáÅÜÉ= Abteilungsleiterin Birgit Pannenbecker Telefon: 0201 / 86 03 – 434 E-Mail: [email protected] _____________________________________________________________________________46