Stadtteilprofile mit spezifischen Handlungsempfehlungen, Teil 2
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Stadtteilprofile mit spezifischen Handlungsempfehlungen, Teil 2
Hier Bild einfügen Kieler Wohnungsmarktkonzept Teil 2 Bericht Mai 2007 Kieler Wohnungsmarktkonzept Teil 2 Bericht Mai 2007 GEWOS Institut für Stadt-, Regionalund Wohnforschung GmbH Maurienstraße 5 22305 Hamburg Telefon Telefax E-Mail Internet 040/69 71 20 040/69 71 22 20 [email protected] http://www.gewos.de Geschäftsführung: Renate Szameitat SEB AG BLZ 200 101 11 Konto-Nr. 17 33 922 900 © GEWOS 2007 Sitz der Gesellschaft: Hamburg Registergericht: Hamburg, HRB 12 536 -1- 1 Erläuterungen zu den Stadtteilprofilen 30 Stadtteilprofile 1.1 In diesem zweiten Teil des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes werden die Ergebnisse der Analysen der 30 Kieler Stadtteile und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen anhand von Stadtteilprofilen dargestellt. Die Profile sind in alphabetischer Reihenfolge der Stadtteile abgedruckt. Im Folgenden wird der Aufbau der Stadtteilprofile dargestellt und die Vorgehensweise bei der Bewertung der stadtteilspezifischen Stärken und Schwächen erläutert. Anmerkungen zu der ersten Seite der Stadtteilprofile Stadtteilcharakteristik und Bevölkerungsstruktur Die dargestellten Daten wurden der amtlichen Statistik der Landeshauptstadt Kiel entnommen. Soweit nicht anders gekennzeichnet, ist der Erhebungsstand der verwendeten Daten der 31.12.2005. Bevölkerungs- und Haushaltsprognose Die Prognosedaten wurden von GEWOS berechnet und basieren auf der 10. regionalisierten Bevölkerungsvorausschätzung des Statistischen Landesamtes. Die Werte beziehen sich auf die wohnungsmarktrelevante Bevölkerung und die wohnungsmarktrelevanten Haushalte. Die Einstufung der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung anhand von Pfeilen wurde gemessen am städtischen Durchschnitt vorgenommen. Gesamtstadt Kiel Entwicklungstrend 2005 bis 2020: Bevölkerung: -0,2 % Haushalte: +3,6 % Haushaltsbefragung Die Ergebnisse beruhen auf der Befragung von insgesamt rund 1.650 Kieler Haushalten. Zur Bestimmung der Wohnstiltypen wurden folgende Merkmale herangezogen: • Haushaltsgröße • Alter der Haushaltsmitglieder • Wohnform • Beschäftigung der Haushaltsmitglieder -2- Eine weitere Differenzierung der Wohnstiltypen erfolgte anhand des Einkommens. Die ausgewiesenen Anteile der Wohnstiltypen beziehen sich auf die Haushalte aus dem Stadtteil, die sich an der Befragung beteiligt haben. 1.2 Anmerkungen zu der zweiten Seite der Stadtteilprofile Wohnungsstruktur Die dargestellten Daten wurden der amtlichen Statistik der Stadt Kiel entnommen. Unter dem Begriff „Öffentlich geförderte Wohnungen“ wird der gesamte gebundene Wohnungsbestand verstanden. Abweichend zu den Darstellungen in Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes wird die Wohnungsstruktur in den Stadtteilprofilen nach der Anzahl der Räume dargestellt. Das heißt, auch die Küche wird als Raum mitgezählt. Eine 3-Raumwohnung entspricht demnach einer 2-Zimmerwohnung. Die Leerstandsdaten beruhen auf einer Stromzähleranalyse der Kieler Stadtwerke und wurden um Daten der Wohnungswirtschaft ergänzt. Wohnungswirtschaftliche Daten Die Daten wurden im Rahmen einer Befragung von Kieler Wohnungsunternehmen und Wohnungsverwaltern erhoben. Daher beziehen sie sich ausschließlich auf den Mietwohnungsbestand. -3- Infrastruktur Die Daten zu den Infrastruktureinrichtungen wurden der amtlichen Statistik der Landeshauptstadt Kiel entnommen. Bei der Erfassung der Spielplätze wurden sowohl öffentliche als auch private Spiel- und Bolzplätze berücksichtigt. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr sowie die Taktfrequenzen wurden den Fahrplänen der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) entnommen. Datenstand ist Juni 2006. 1.3 Anmerkungen zu der dritten Seite der Stadtteilprofile Stärken-Schwächen- Die Darstellung der Ergebnisse der Stärken-SchwächenAnalyse Analyse erfolgte anhand von 14 für den Wohnungsmarkt relevanten Dimensionen. Die Bewertung wurde nach drei Kategorien vorgenommen: • Entwicklungspotenzial • Entwicklungsfähig • Entwicklungshemmnis Die Einstufung erfolgte gemessen am städtischen Durchschnitt. Bewertung des Betreuungsangebotes für Kinder Um die Betreuungssituation für Kinder beurteilen zu können, wurden die offiziellen Versorgungsquoten des Amtes für Schule, Kinder und Jugendeinrichtungen herangezogen (Stand 15.03.2006). Differenziert wurden die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder nach drei Altersstufen. Betreuungsquoten für die Gesamtstadt Kiel (Stand 15.03.2006): Kinder unter 3 Jahren: 8,7 % Kinder von 3 bis unter 6 Jahren: 101,7 % Kinder von 6 bis unter 10 Jahren: 26,5 % Nach Abschluss der Berichtslegung für den Endbericht -4- zum Kieler Wohnungsmarktkonzept wurden seitens des Amtes für Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt Kiel neue Zahlen vorgelegt. Diese wurden in den Teil 1 des Berichtes eingepflegt. Aus redaktionellen Gründen konnten Sie in die Stadtteilprofile nicht mehr eingepflegt werden. Dadurch können sich Abweichungen zwischen den Betreuungsquoten, die in Teil 1 und Teil 2 des Berichtes genannt werden, ergeben. Bewertung des Angebotes an Bildungseinrichtungen Bei der Bewertung des Schulangebotes im Stadtteil wurden zunächst nur die direkt im Stadtteil liegenden Schulen berücksichtigt. Im Falle einiger Stadtteile sind aber zusätzliche erreichbare, nicht mehr im Stadtteil befindliche, Einrichtungen vorhanden. Diese verbessern die Versorgungssituation erheblich. In diesen Fällen wurde eine Anhebung der ursprünglichen Bewertung vorgenommen. Gemeinsame Grund- und Hauptschulen wurden in den Profilen sowohl zu der Kategorie Grundschulen als auch zu der Kategorie Hauptschulen gezählt. Gebietstypisierung Anhand der für den Wohnungsmarkt besonders relevanten Dimensionen aus der Stärken-Schwächen-Analyse wurde eine Gebietstypisierung vorgenommen. Folgende Dimensionen wurden bei der Typisierung insbesondere berücksichtigt: 1.4 • Bebauungsstruktur • Altersstruktur der Bewohner • Zukünftige Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung Anmerkungen zu der vierten Seite der Stadtteilprofile Entwicklungspotenziale und Handlungsbedarfe Auf der vierten Seite der Profile werden die stadtteilspezifischen Entwicklungspotenziale und Handlungsbedarfe zusammenfassend dargestellt. Handlungsempfehlungen Darauf basierend wurden die, für jeden Stadtteil abgeleiteten, Handlungsempfehlungen aufgeführt. Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Altstadt Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Altstadt liegt am südlichen Ende der Förde und ist durch seine Funktion als Einzelhandelsstandort geprägt. Die Bebauung stammt überwiegend aus den 60er und 70er Jahren. Die Wohnfunktion hat insgesamt eine eher geringe Bedeutung. 622 EW 419 HH 422 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Altstadt 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Altstadt Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 156 25,4 %* 46 10,9 % 47 7,6 % Bevölkerung Haushalte - 14 % - 12 % *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 12,9% 3,2% Familien 32,3% 3,2% Best-Ager Generation 65+ 25,8% 22,6% *laut Befragung 6% Kiel 3% 39% sehr zufrieden weniger zufrieden 52% zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Altstadt Baualtersstruktur 2005 60 Öffentlich geförderte Wohnungen 0 0% Leerstand 3 0,7 % 50 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl Anteil 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 EFH ZFH 1% 1% 5+ R 14% 1/2 R 29% 0 bis 1918 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 57% MFH 98% 1919 1948 Altstadt Kiel * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Wohnungswirtschaftliche Daten Kauffälle Kauffälle Für diesen Stadtteil liegen keine wohnungswirtschaftlichen Daten vor. Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur - Anzahl Einrichtungen Einrichtungen - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen *2 133 6 - Einzelhandelseinrichtungen Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 1 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime - Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 22 (30 Min.) • Linie 32 (15 Min.) • Linie 33 (30 Min.) • Linie 41 • Linie 42 • Linie 43 (30 Min.) (30 Min.) (60 Min.) • Linie 61 (30 Min.) • Linie 62 (30 Min.) • Linie 703 (Sa./So.) • Linie 705 (Sa./So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Altstadt Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Starker Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlich viele ältere Einwohner, Sozialstruktur unproblematisch Haushaltsentwicklung Starker Rückgang Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere Wohnungsgrößen, unterdurchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien weniger geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Kein öffentlich geförderter Wohnraum, keine Angaben zum Mietpreisniveau, 0 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 60 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Innenstadt, Lage an der Förde, Freifläche „Kleiner Kiel“ Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 0% von 6 bis <10 Jahren: 0% Keine Schulen im Stadtteil, aber in fußläufiger Erreichbarkeit vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Große Angebotsdichte Kulturelles Angebot Großes und vielfältiges Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Viele Linien und hohe Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Altstadt Entwicklungspotenziale: Die Altstadt bildet das Zentrum von Kiel. Die zentrale Lage ist verbunden mit einer sehr guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und hohe Taktfrequenzen. Darüber hinaus ist die Einzelhandelsausstattung des Stadtteils sehr umfassend und bietet insbesondere auch Angebote im gehobenen, nicht-täglichen Bedarf. Das kulturelle Angebot ist ebenfalls vielfältig. Das neue Baugebiet „Alte Feuerwache“ mit Bauflächen für 60 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern bietet ein großes Potenzial für die Weiterentwicklung des Wohnungsangebotes im Stadtteil. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale ist der Stadtteil insbesondere attraktiv für die Zielgruppen Singles, junge Handlungsempfehlungen Paare ohne Kinder, Best-Ager und Senioren. Handlungsbedarfe: Ein besonderer Handlungsbedarf für die Altstadt ergibt sich aus der aktuellen Altersstruktur. Mit einem Anteil von rund einem Drittel stellen die Senioren über 65 Jahre die zweitgrößte Altersgruppe dar. Dies ist nicht zuletzt durch die Seniorenwohnanlage Altstadtresidenz bedingt. Dennoch sollte in Zukunft versucht werden, das Wohnen in der Altstadt zu stärken und auch für jüngere Haushalte bedarfsgerechte Wohnungsangebote zu schaffen. Damit kann eine deutliche Belebung des Kieler Stadtzentrums auch in den Abendstunden erreicht werden. Handlungsempfehlungen: • Stärkung der Wohnfunktion • Nutzung des Baugebietes „Alte Feuerwache“ für die Schaffung zusätzlicher Wohnungsangebote für die Zielgruppe Singles, jüngere Paare ohne Kinder, BestAger und Senioren • Die Bebauung an der „Alten Feuerwache“ sollte verschiedene Wohnungsgrößen vorsehen, aufgrund der höheren Baulandpreise bietet sich eine gehobenere Ausstattung der Wohnung an, die auch ein gehobenes Preisniveau rechtfertigt • GEWOS empfiehlt, einen Großteil der Wohnungen als Eigentumswohnungen zu konzipieren Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Blücherplatz Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Blücherplatz liegt nördlich der Innenstadt und ist durch seine gründerzeitliche, durchgrünte Bebauung gekennzeichnet. Dieser Stadtteil hat eher gut situierte, junge Bewohner. 10.496 EW 6.627 HH 6.690 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Blücherplatz 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Blücherplatz Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 870 8,3 %* 430 432 5,6 % 4,1 % Bevölkerung Haushalte -4% -2% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 17,4% 23,2% Familien 2,9% 11,6% Best-Ager Generation 65+ 20,3% 24,6% *laut Befragung Kiel 1% 19% 80% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Blücherplatz Anteil Baualtersstruktur 2005 70 Öffentlich geförderte Wohnungen 85 1,3 % Leerstand 64 1,0 % 60 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 1% EFH 1% 30 20 10 1/2 R 12 % 5+ R 24% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 64% MFH 98 % 1949 1959 Blücherplatz Kiel * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 571 Vermieter: KWG DGAG Deutsche Annington • • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 8,5 % • Wohnbau GmbH • WOGE Kiel eG 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten Wohnungsbestand der befragten Vermieter 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,27 4,96 8,25 Öffentlich gefördert 3,32 3,81 4,60 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Blücherplatz 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 12 Anzahl Einrichtungen Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen *2 73 Einzelhandelseinrichtungen 2 - 2 10 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen - Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 6 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • • • • Linie 6 Linie 11 Linie 22 Linie 32 (30 Min.) (10 Min.) (30 Min.) (30 Min.) • Linie 33 • Linie 51 • Linie 61 (30 Min.) (15 Min.) (30 Min.) • Linie 62 (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (20 Min.) • Linie 701 (nachts) • Linie 703 (Sa/So) • Linie 900 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Blücherplatz Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlich viele 25- bis 45-Jährige, gemischte Sozialstruktur Haushaltsentwicklung Leichter Rückgang Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere Wohnungsgrößen, unterdurchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Geringer Anteil geförderter Wohnungen, leicht unterdurchschnittl. Mietpreisniveau, 41 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot Kein Angebot vorhanden Wohnumfeld Hohe Durchgrünung, viele öffentliche Freiflächen, innenstadtnah Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 5,7 % von 3 bis < 6 Jahren: 110,0% von 6 bis < 10 Jahren: 62,5% Grundschulen im Stadtteil vorhanden, weiterführende Schulen fußläufig erreichbar Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Umfassendes Angebot Kulturelles Angebot Im Stadtteil wenig vorhanden, aber ausreichendes Angebot in der Nähe Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Viele Linien und hohe Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Blücherplatz Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Blücherplatz ist ein innenstadtnahes Wohngebiet, das sich durch eine sehr hohe Wohnzufriedenheit seiner Bewohner und ein gutes Image auszeichnet. Der gründerzeitliche Wohnungsbestand ist sehr attraktiv, viele Gebäude wurden bereits umfassend modernisiert. Das Einzelhandelsangebot ist vielfältig, zudem ist das Stadtzentrum aufgrund der guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr schnell zu erreichen. Die Betreuungsmöglichkeiten im Stadtteil für Kinder sind überdurchschnittlich gut, insbesondere für Kinder im Grundschulalter. Das Mietpreisniveau in Blücherplatz ist unterdurchschnittlich, damit ist der Stadtteil auch als Wohnstandort für Studenten attraktiv. Der Stadtteil zeichnet sich durch eine gemischte Bewohnerstruktur aus. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale ist der Stadtteil für viele Handlungsempfehlungen Zielgruppen attraktiv. Handlungsbedarfe: Der Stadtteil ist bei Familien mit Kindern als innerstädtischer Wohnstandort beliebt, allerdings ist das Angebot an großen Wohnungen beschränkt und sollte ausgebaut werden. Aufgrund seiner zentralen Lage ist dieser Stadtteil insbesondere für Senioren attraktiv, es ist jedoch kein ausreichendes Angebot an seniorengerechten Wohnungen vorhanden. Da keine zusätzlichen Bauflächen im Stadtteil zur Verfügung stehen, muss die nachfragegerechte Weiterentwicklung des Wohnungsangebotes über die Anpassung des vorhandenen Bestands realisiert werden. Handlungsempfehlungen: • Entwicklung des Stadtteils als familienfreundlicher innenstadtnaher Wohnstandort • Schaffung größerer Wohneinheiten bei umfassender Bestandsmodernisierung durch Wohnungszusammenlegungen • Schaffung von seniorengerechten barrierearmen Wohnungen in den Beständen aus den 1950er Jahren • Einrichtung eines Netzwerkes „Service Wohnen“, das Senioren möglichst lange den Verbleib in den jetzigen Wohnungen ermöglicht • Unterstützung der Schaffung bzw. des Ausbaus stabiler Nachbarschaften durch Förderung des sozialen Lebens, z. B. in Form von Stadtteilfesten Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Brunswik Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Brunswik liegt nördlich der Innenstadt und zeichnet sich durch seine Funktionsmischung von Einzelhandel und Wohnen aus. Die Bebauung besteht überwiegend aus Altbauten und Gebäuden aus den 50er Jahren. Durch die Nähe zur Universität weist dieser Stadtteil einen hohen Anteil an junger Bevölkerung auf. 5.715 EW 4.059 HH 4.093 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Brunswik 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Brunswik Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 710 12,3 %* 379 464 9,0 % 8,1 % -8% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 23,5% 13,7% Familien 13,7% 9,8% Best-Ager Generation 65+ 21,6% 17,6% *laut Befragung 2% 26% 72% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte - 6,6 % Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Brunswik Anteil Baualtersstruktur 2005 70 Öffentlich geförderte Wohnungen 17 0,4 % Leerstand 34 0,8 % 60 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 5+ R 8% ZFH 1% 30 1/2 R 21% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 71% MFH 99% 1949 1959 Brunswik Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 236 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 5,8 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: Deutsche Annington DGAG WOGE Kiel eG • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,76 5,74 8,44 Öffentlich gefördert 3,56 4,09 5,28 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Brunswik 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 3 Anzahl Einrichtungen 1 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen *2 Sonstige Bildungseinrichtungen 2 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 102 Einzelhandelseinrichtungen 1 5 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 3 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 11 (10 Min.) • Linie 22 (30 Min.) • Linie 32 (30 Min.) • Linie 33 • Linie 51 • Linie 61 (30 Min.) (15 Min.) (30 Min.) • Linie 62 • Linie 81 • Linie 82 (30 Min.) (30 Min.) (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (20 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Brunswik Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Starker Rückgang Bevölkerungsstruktur Hoher Anteil 18- bis 45-Jähriger, leicht erhöhter Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Rückgang Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere/kleine Wohnungsgrößen, geringer Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien weniger geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Sehr geringer Anteil öffentlich geförderten Wohnraum, überdurchschnittliches Mietniveau, 16 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 100 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Viele Freiflächen, innenstadtnah, Stadtteilzentrum Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 5,0 % von 3 bis < 6 Jahren: 73,8% von 6 bis <10 Jahren: 0% Eine weiterführende Schule Einzelhandelsangebot Große Angebotsdichte Kulturelles Angebot Nur eine Einrichtung Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Viele Linien und hohe Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Brunswik Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Brunswik ist ein innenstadtnahes Wohngebiet mit einer guten Infrastrukturausstattung. Das Einzelhandelsangebot ist umfassend, zudem ist der Stadtteil mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an das Stadtzentrum angebunden. Der Wohnungsbestand im Altbausegment wurde bereits umfassend saniert, daher ist das Preisniveau bei Mietwohnungen für Kieler Verhältnisse überdurchschnittlich hoch. Darüber hinaus ist der Stadtteil durch größere Bestände aus den 1950er Jahren geprägt. Zwei Seniorenwohnanlagen, das Senioren-Domizil Lehmberg und das Altenzentrum St. Nicolai, bieten älteren Haushalten institutionelle Wohnungsangebote. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale ist der Stadtteil derzeit insbesondere als Wohnstandort für Handlungsempfehlungen Senioren geeignet. Mit dem Baugebiet Gerhardstraße ist darüber hinaus Baulandpotenzial vorhanden (100 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern), welches Möglichkeiten zur Schaffung familiengerechter Wohnungsangebote bietet. Handlungsbedarfe: Um diesen Stadtteil als familienfreundlichen Wohnstandort zu entwickeln, muss das vorhandene Baulandpotenzial zur Schaffung größerer Wohnungen für Familien genutzt werden. Das Betreuungsangebot in diesem Stadtteil ist zurzeit deutlich schlechter als in vielen anderen Kieler Stadtteilen und steht dem Ziel, Brunswik zu einem familienfreundlichen Stadtteil zu entwickeln, klar entgegen. Handlungsempfehlungen: • Entwicklung des Stadtteils als familienfreundlichen innenstadtnahen Wohnstandort • Nutzung des vorhandenen Baulandpotenzials zur Schaffung zusätzlicher familiengerechter Wohnformen • Prüfung, ob sich der Standort zur Realisierung von innovativen flächensparenden Wohnformen für Familien im Eigentumssegment eignet (z. B. in Form von Stadthäusern) • Bei umfassenden Sanierungsmaßnahmen in den Wohnungsbeständen aus den 1950er Jahren Schaffung seniorengerechter barrierearmer Wohnungen mit optionalen Serviceleistungen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Damperhof Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Damperhof grenzt im Nordwesten an die Altstadt und ist durch eine starke Nutzungsmischung gekennzeichnet. Neben Altbauten findet man hier vor allem Gebäude aus den 50er und 60er Jahren. Die Bevölkerung weist einen hohen Anteil an 18- bis 45-Jährigen auf. 3.021 EW 2.045 HH 2.083 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Damperhof 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Damperhof Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 418 13,6 %* 236 294 10,4 % 9,7 % -3% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien Best-Ager Generation 65+ *laut Befragung 19,5% 2,4% 7,3% 9,8% 22,0% 39,0% 2% Kiel 2% 45% sehr zufrieden weniger zufrieden 51% zufrieden unzufrieden Haushalte 2% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Damperhof Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 6 Leerstand 38 0,3 % 1,8 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 1% 5+ R 14% 20 10 1/2 R 23% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 63% MFH 99% 1949 1959 Damperhof Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 13 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 0,7 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 4,62 5,70 Öffentlich gefördert - - 10 0 bis u. 40 m² 8,13 - 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Damperhof 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 2 Anzahl Einrichtungen 1 1 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen *1 Weiterführende Schulen *2 Sonstige Bildungseinrichtungen 1 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 54 Einzelhandelseinrichtungen 7 4 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 4 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 11 (10 Min.) • Linie 22 (30 Min.) • Linie 32 (30 Min.) • Linie 51 • Linie 61 • Linie 82 (15 Min.) (30 Min.) (30 Min.) • Linie 91 (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 703 (Sa./So.) • Linie 705 (Sa./So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Damperhof Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Stabilisierung der Bevölkerungsentwicklung seit 2002 Bevölkerungsstruktur Hoher Anteil Studierender und anderer Haushaltsbildner Haushaltsentwicklung Konstant Wohnungsangebot Fast ausschließl. Mehrfamilienhäuser, heterogene Größenstruktur, durchschnittl. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Geringer Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, überdurchschnittliches Mietniveau, 8 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot Kein Angebot vorhanden Wohnumfeld Durchgrünt, innenstadtnah Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 22,1% von 3 bis < 6 Jahren: 185,4% von 6 bis <10 Jahren: 144,8% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Gutes Angebot Kulturelles Angebot Angebotsvielfalt Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Viele Linien und hohe Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Damperhof Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Damperhof profitiert von der zentrums- und zugleich uninahen Lage. Die Altersstruktur ist sehr ausgewogen. Die Nahversorgungsmöglichkeiten und die kulturellen Angebote sind vielfältig, zudem ist der Stadtteil gut durch öffentliche Verkehrsmittel an das Stadtzentrum angebunden. Damperhof ist gekennzeichnet durch ein überdurchschnittlich gutes Betreuungsangebot für Kinder aller Altersstufen. Der Stadtteil zeichnet sich durch eine gemischte Bewohnerstruktur aus. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale ist der Stadtteil für Studenten, Paare ohne Kinder und für Senioren als Wohnstandort geeignet. Handlungsempfehlungen Handlungsbedarfe: Trotz des guten Betreuungsangebotes für Kinder ist der Stadtteil aufgrund des bestehenden Wohnungsangebotes mit nur wenigen großen Wohneinheiten für Familien weniger attraktiv. Da zurzeit auch kein Baulandpotenzial vorhanden ist, kann die Schaffung zusätzlichen familiengerechten Wohnraums nur durch Wohnungszusammenlegungen im vorhandenen Bestand erfolgen. Das relativ hohe Preisniveau im Mietwohnungssegment schränkt die potenziellen Nachfrager auf finanziell besser gestellte Haushalte ein. Handlungsempfehlungen: • Schaffung größerer Wohneinheiten für Familien bei umfassenden Bestandsmodernisierungen durch Wohnungszusammenlegungen • Stabilisierung der Bewohnerschaft durch Mieterprivatisierung einzelner Bestände aus den 1950er und 1960er Jahren • Erhalt bzw. Ausbau der Freizeitinfrastruktur für jüngere Haushalte (Gastronomische Einrichtungen, Kneipen etc.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Düsternbrook Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Düsternbrook liegt am Westufer der Kieler Förde und schließt den Park „Düsternbrooker Gehölz“ mit ein. Die Bebauung ist durch Villenbauten überwiegend aus den 60er bis 80er Jahren geprägt. Der Stadtteil wird von einer gutsituierten Bevölkerung bewohnt. 3.008 EW 1.434 HH 1.477 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Düsternbrook 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Düsternbrook Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 445 15,1 %* 42 39 2,0 % 1,3 % -3% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 15,2% 15,2% Familien 3,0% 21,2% Best-Ager Generation 65+ 9,1% 36,4% *laut Befragung 3% 22% 75% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 0% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Düsternbrook Anzahl Baualtersstruktur 2005 50 8 Leerstand 43 0,5 % 2,9 % 40 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 1/2 R 16 % ZFH 18% EFH 20% 0 bis 1918 5+ R 41% MFH 62 % 1919 1948 3/4 R 43% 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Düsternbrook Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 254 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 17,2 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: DGAG WOGE Kiel eG Wohnbau GmbH • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,68 6,10 Öffentlich gefördert - - 10 0 bis u. 40 m² 6,77 - 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Düsternbrook 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 1 Anzahl Einrichtungen 1 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen - Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen - Einzelhandelseinrichtungen 4 6 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 3 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 22 (20 Min.) • Linie 33 (31 Min.) • Linie 41 (50 Min.) • Linie 42 • Linie 43 • Linie 51 (30 Min.) (60 Min.) (15 Min.) • Linie 61 (30 Min.) • Linie 62 (30 Min.) • Linie 705 (Sa./So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Düsternbrook Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Konstant Bevölkerungsstruktur Heterogene Altersstruktur, überdurchschnittlich viele gut situierte Haushalte Haushaltsentwicklung Konstant Wohnungsangebot Überwiegend MFH, mittlere Wohnungsgrößen, überdurchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Sehr geringer Anteil geförderter Wohnungen, überdurchschnittliches Mietniveau, 18 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot Kein Angebot vorhanden Wohnumfeld Viele Freiflächen u.a. Düsternbrooker Gehölz, Lage an der Kieler Förde, innenstadtnah Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 31,3% von 3 bis < 6 Jahren: 90,1% von 6 bis <10 Jahren: 0 % Keine Grundschulen Einzelhandelsangebot Keine Einzelhandelseinrichtungen vorhanden Kulturelles Angebot Mehrere Kultureinrichtungen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Ausreichende Anbindung, aber niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Gebiet mit einer stabilen Entwicklung (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Entwicklungspotenziale, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen vgl. Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes, Kapitel Detailanalysen und Konzepte Schwerpunktgebiet Düsternbrook Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ellerbek Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Ellerbek liegt im Anschluss an das Werftgelände östlich der Kieler Förde. Die Bebauung besteht zum Großteil aus Mehrfamilienhäusern der 1950er bis 1970er Jahre. Die Bevölkerung zeichnet sich durch einen hohen Anteil über 65-Jähriger aus. 5.646 EW 3.102 HH 3.257 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Ellerbek 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Ellerbek Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 1.105 19,4 %* 572 929 16,3 % 16,5 % Bevölkerung Haushalte +2 2%% 4% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 4,8% 11,9% Familien 9,5% 16,7% Best-Ager Generation 65+ 14,3% 42,9% *laut Befragung Kiel 2% 17% 19% 62% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ellerbek Anteil Baualtersstruktur 2005 60 Öffentlich geförderte Wohnungen 483 14,8 % Leerstand 155 4,8 % 50 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 ZFH 18% 5+ R 21% EFH 20% MFH 62 % 1/2 R 10 % 0 bis 1918 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 69% Ellerbek Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 274 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 8,4 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,52 4,40 6,61 Öffentlich gefördert 3,11 4,38 6,15 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Ellerbek 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 4 Einrichtungen Anzahl Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 18 Einzelhandelseinrichtungen 2 - 6 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 1 3 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 4 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 11 (10 Min.) • Linie 22 (30 Min.) • Linie 31 (15 Min.) • Linie 71 (60 Min.) • Linie 72 (60 Min.) • Linie 100 (30 Min.) • Linie 101 (20 Min.) • Linie 705 (Sa./So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ellerbek Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Stabilisierung der Bevölkerungszahl Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlicher Anteil an Senioren, überdurchschnittlich viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend MFH, kleine/mittlere Wohnungsgrößen, überdurchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, geringes Mietniveau, 55 % der Mietwohnungen angemessen Bauplätze für 15 Familienheime Baulandangebot Wohnumfeld Grüne Lage, grenzt an Kieler Förde, aber schlechte Zugangsmöglichkeiten zum Wasser Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 3,8% von 3 bis < 6 Jahren: 100,0% von 6 bis <10 Jahren: 55,6% Grundschulen vorhanden, keine weiterführenden Schulangebote Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Ausreichendes Angebot Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, aber zum Teil sehr niedrige Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ellerbek Handlungsansätze: Der Stadtteil Ellerbek ist überwiegend durch Mietwohnungsbestände aus den 1950er und 1960er Jahren geprägt. Das Mietpreisniveau ist unterdurchschnittlich, daher bietet der Stadtteil ein bezahlbares Wohnungsangebot auch für einkommensschwächere Haushalte. Einige Einzelhandelseinrichtungen im Stadtteil stellen die Nahversorgung der Bevölkerung sicher, darüber hinaus ist der Stadtteil durch öffentliche Verkehrsmittel gut an den Stadtteil Gaarden-Ost angebunden, der über ein umfangreicheres Einzelhandelsangebot verfügt. Das Angebot an Betreuungsangeboten für Kinder ist in Ellerbek überdurchschnittlich. Im Stadtteil liegen zurzeit 15 freie Bauflächen für Eigenheime, die preisgünstigere Möglichkeiten zur Eigentumsbildung für Familien bieten. Handlungsempfehlungen Aufgrund der aufgezeigten Potenziale eignet sich der Stadtteil besonders als preisgünstiger Wohnstandort für Familien. Handlungsbedarfe: Problematisch gestaltet sich die Altersstruktur der Bevölkerung in Ellerbek. Der Anteil der Personen über 55 Jahre, insbesondere über 65 Jahre, ist überdurchschnittlich hoch. Der Generationenwechsel wird sich in diesem Stadtteil nicht unbedingt durch den Markt regeln, der Leerstand in Ellerbek ist heute schon höher als im städtischen Durchschnitt. Die Wohnungsbestände aus den 1950er und 1960er Jahren weisen zum Teil erhebliche Modernisierungsbedarfe auf. Zudem ist das Image des Stadtteils eher negativ. Die Nähe zur Kieler Förde wird bislang nicht ausreichend zur Aufwertung des Wohnumfelds genutzt. Die direkt am Ufer liegenden Werftanlagen verhindern den Zugang zur Förde. Handlungsempfehlungen: • Förderung der Modernisierung des Wohnungsbestandes • Förderung der Eigentumsbildung, insbesondere einkommensschwächerer Haushalte durch Mieterprivatisierung und Nutzung des Baulandpotenzials für die Realisierung kostengünstiger Eigenheime für Familien • Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten zur Förde, damit deutliche Verbesserung der Freizeit- und Naherholungsmöglichkeiten im Stadtteil Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Elmschenhagen Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Elmschenhagen liegt am südöstlichen Rand des Kieler Stadtgebietes und grenzt westlich an das Landschaftsschutzgebiet „Wellsee“. Neben alten dörflichen Strukturen dominieren Häuser aus den 1920er und 1930er Jahren. 17.481 EW 8.190 HH 8.342 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Elmschenhagen 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Elmschenhagen Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.809 10,4 %* 1.266 2.155 10,6 % 12,3 % -4% Haushaltsbefragung Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 1,4% 11,6% Familien 4,3% 17,4% Best-Ager Generation 65+ 26,1% 39,1% *laut Befragung 19% 29% 52% sehr zufrieden weniger zufrieden Haushalte 4% *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Kiel zufrieden unzufrieden - 1% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Elmschenhagen Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 896 Leerstand 152 10,7 % 1,8 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 15% 5+ R 27% MFH 47% 20 10 1/2 R 8% 0 bis 1918 EFH 38% 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 65% Elmschenhagen Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 661 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 7,9 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG DGAG Deutsche Annington • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,32 5,18 7,96 Öffentlich gefördert 3,31 5,31 7,82 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Elmschenhagen 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 15 Einrichtungen 3 5 1 Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 3 Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 44 Einzelhandelseinrichtungen 1 30 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 21 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 1 (60 Min.) • Linie 31 (15 Min.) • Linie 32 (15 Min.) • Linie 34 (20 Min.) • Linie 71 (60 Min.) • Linie 300 (60 Min.) • Linie 702 (nachts) • Linie 901 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Elmschenhagen Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Heterogene Altersstruktur, viele schulpflichtige Kinder, leicht erhöhter Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Konstant Wohnungsangebot Heterogene Bebauungsstruktur, mittlere/große Wohnungen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien besonders geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 37 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot Bauplätze für 84 Wohneinheiten in Familienheimen, 54 in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Grüne Umgebung, alter Dorfkern Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 8,0% von 3 bis < 6 Jahren: 104,7% von 6 bis <10 Jahren: 28,5% Viele Grundschulen, keine weiterführenden Schulen Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Gutes Angebot Kulturelles Angebot Kaum Angebote Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, überwiegend angemessene Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Gebietstyp: Gebiet mit einer stabilen Entwicklung (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Entwicklungshemmnis Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Elmschenhagen Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Elmschenhagen liegt am südöstlichen Stadtrand von Kiel. Die infrastrukturelle Ausstattung ist für einen Stadtteil in dieser Lage, bezogen auf die Nahversorgungsmöglichkeiten und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, als gut zu bewerten. Ein weiterer Vorteil besteht in den überdurchschnittlich vielen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Der hohe Anteil an Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern und das umfassende Baulandpotenzial bieten große Chancen, den Stadtteil auch zukünftig als geeigneten Wohnstandort für Familien weiter zu entwickeln. Die heterogene Altersstruktur der Bewohner deutet auf eine stabile Wohnungsnachfrage im Stadtteil auch in Zukunft hin. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale eignet sich der Handlungsempfehlungen Stadtteil besonders als preisgünstiger Wohnstandort für Familien. Handlungsbedarfe: Die Baustruktur wird in erheblichem Maße durch Bestände aus der Zwischenkriegszeit geprägt. Diese Wohnungsbestände entsprechen nicht den heutigen Energiestandards und weisen zum Teil erhebliche Modernisierungsbedarfe auf. Zudem sind diese Wohnungsbestände durch zum Teil sehr geringe Wohnungsgrößen gekennzeichnet, die nicht unbedingt mit heutigen Wohnwünschen, insbesondere von Familien, übereinstimmen. Ein weiteres Entwicklungshemmnis von Elmschenhagen besteht in dem fehlenden kulturellen Angebot, das insbesondere für die stark vertretene Gruppe der Best-Ager ein wichtiges Wohnumfeldmerkmal darstellt. Handlungsempfehlungen: • Förderung der Modernisierung der Wohnungsbestände aus der Zwischenkriegszeit, Information privater Eigentümer über Fördermöglichkeiten für energetische Modernisierungen • Ermöglichung von Anbauten im Wohnungsbestand aus der Zwischenkriegszeit, um größere Wohnflächen zu schaffen • Nutzung vorhandener Baulandpotenziale für die Schaffung zusätzlicher Wohnungsangebote für Familien und für Best-Ager in Form des Service-Wohnens • Förderung der Stadtteilkultur zur Kompensation des Mangels an kulturellen Angeboten Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Exerzierplatz Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Exerzierplatz schließt westlich direkt an die Innenstadt an und ist durch eine geschlossene, überwiegend gründerzeitliche Bebauung geprägt. Aufgrund der Nähe zur Universität wohnen in diesem Gebiet viele Studenten. 5.985 EW 4.068 HH 4.150 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Exerzierplatz 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Exerzierplatz Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 759 12,7 %* 483 569 10,8 % 9,5 % -3% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 14,8% 19,7% Familien 14,8% 1,6% Best-Ager Generation 65+ 14,8% 34,4% *laut Befragung 11% 36% 53% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 1% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Exerzierplatz Anzahl Baualtersstruktur 2005 60 Leerstand 0 0% 82 2,0 % 50 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 ZFH 1% 1/2 R 17% 5+ R 13% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 70% MFH 97% 1949 1959 Exerzierplatz Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 150 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 3,7 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG DGAG • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 4,00 5,45 Öffentlich gefördert - - 10 0 bis u. 40 m² 8,48 - 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Exerzierplatz 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 2 Anzahl Einrichtungen - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 10 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 119 Einzelhandelseinrichtungen - Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 6 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 22 (20 Min.) • Linie 31 (15 Min.) • Linie 34 (20 Min.) • Linie 51 • Linie 71 • Linie 72 (15 Min.) (60 Min.) (60 Min.) • Linie 100 (20 Min.) • Linie 101 (20 Min.) • Linie 300 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Exerzierplatz Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Stabilisierung seit 2000 Bevölkerungsstruktur Viele Einwohner zwischen 18 und 45 Jahren, erhöhter Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Konstant Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere Wohnungsgrößen, überdurchschnittl. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien weniger geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Kein öffentlich geförderter Wohnraum, leicht überdurchschnittliches Mietniveau, 19 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 65 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Innerstädtisch, wenig öffentliches Grün, hohe Verkehrsbelastung Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0 % von 3 bis < 6 Jahren: 74,7% von 6 bis <10 Jahren: 0% Keine Grundschulen und weiterführenden Schulen Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Umfassendes Angebot Kulturelles Angebot Kein Angebot im Stadtteil, aber Nähe zur Innenstadt Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, auch zum Hauptbahnhof, aber teilweise niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Exerzierplatz Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Exerzierplatz ist ein innenstadtnahes Wohngebiet mit einer guten Infrastrukturausstattung. Das Einzelhandelsangebot ist umfassend, zudem ist der Stadtteil mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut an das Stadtzentrum angebunden. Die Nähe zur Universität macht den Stadtteil auch als Wohnstandort für Studenten attraktiv. Das Angebot an institutionellen seniorengerechten Wohnungen ist groß. Das vorhandene Baulandpotenzial von 65 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern bietet die Möglichkeit, zusätzlichen bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen. Aufgrund dieser Potenziale ist der Stadtteil insbesondere als Wohnstandort für Starterhaushalte, Best-Ager und Handlungsempfehlungen Senioren geeignet. Handlungsbedarfe: Weniger geeignet ist der Stadtteil für Familien, Zum einen gibt es nur eine sehr begrenzte Zahl an großen Wohnungen, zum anderen fehlt es an für Familien wichtiger Infrastruktur, wie Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Das überdurchschnittliche Mietniveau erschwert die Eignung des Stadtteils als Wohnstandort für Familien. Ebenfalls besteht ein Mangel an nicht-institutionellen Wohnformen für ältere Haushalte, die das selbstständige Leben innerhalb der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter ermöglichen. Der hohe Anteil an Altbauten erschwert jedoch die Anpassung des vorhandenen Wohnungsbestandes zu barrierearmen, seniorengerechten Wohnungen. Handlungsempfehlungen: • Nutzung des vorhandenen Baulandpotenzials zur Schaffung zusätzlicher Wohnungsangebote für ältere Haushalte, die an einem möglichst langen selbstständigen Leben in den eigenen vier Wänden interessiert sind • Förderung innovativer Projekte zum Service-Wohnen im Eigentumssegment, durchaus im höheren Preissegment • Durchführung von Impulsprojekten für optionale Service-Angebote im Altbaubestand in Kooperation mit der Wohnungswirtschaft Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Friedrichsort Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Friedrichsort liegt am nördlichen Westufer der Kieler Förde und zeichnet sich einerseits durch seine Funktion als Industriegebiet und anderseits als Wohngebiet aus. Die Bebauung stammt überwiegend aus den 50er und 60er Jahren. Die Altersstruktur der Bevölkerung ist heterogen. 2.364 EW 1.166 HH 1.172 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Friedrichsort 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Friedrichsort Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 622 26,2 %* 137 259 8,7 % 11,0 % -3% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien 0,0% 19,0% Best-Ager Generation 65+ 38,1% 33,3% *laut Befragung 4% 0% 0,0% 9,5% 48% 48% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 0% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Friedrichsort Anteil Baualtersstruktur 2005 60 Öffentlich geförderte Wohnungen Leerstand 36 3,1 % 6 0,5 % 50 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp 20 10 EFH ZFH 7% 2% 1/2 R 11 % 5+ R 10% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 79% MFH 91% 1949 1959 Friedrichsort Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 95 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 8,1 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: Deutsche Annington KWG • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,85 4,80 6,51 Öffentlich gefördert 4,32 4,65 5,05 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Friedrichsort 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 2 Einrichtungen 1 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 1 Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 32 Einzelhandelseinrichtungen 1 7 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 4 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 91 (30 Min.) • Linie 501 (nur So.) • Linie 701 (nachts) • Linie 900 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Friedrichsort Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Viele ältere Einwohner, hoher Ausländeranteil, leicht erhöhter Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Stabil Wohnungsangebot Fast ausschließlich Mehrfamilienhäuser, mittlere Wohnungsgrößen, geringer Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Geringer Anteil geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 37 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot Kein Angebot vorhanden Wohnumfeld Industriell geprägt, schlechte Zugangsmöglichkeiten zur Förde, viele Sport- und Spielplätze Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 263,6% von 6 bis <10 Jahren: 0% Weiterführende Schule im Stadtteil, Grundschule in Pries vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Gutes Angebot Kulturelles Angebot Nur eine kulturelle Einrichtung Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Eingeschränktes Linienangebot, niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp: Gebietstyp Anmerkungen Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Entwicklungspotenziale, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen vgl. Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes, Kapitel Detailanalysen und Konzepte Schwerpunktgebiet Pries/Friedrichsort Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Ost Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Gaarden-Ost liegt nahe der Innenstadt am Ostufer der Kieler Förde und zeichnet sich durch seine überwiegend gründerzeitliche, geschlossene Bebauung aus. Auffallend ist der hohe Anteil an Ausländern und Sozialhilfeempfängern in diesem Stadtteil und die geringe Wohnzufriedenheit. Gaarden-Ost ist Teil des Programms „Soziale Stadt“. 16.085 EW 9.605 HH 9.891 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Gaarden-Ost 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gaarden-Ost Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 6.218 38,7 %* 3.182 6.329 27,5 % 39,3 % Bevölkerung Haushalte -3% 8% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 17,0% 11,3% Familien 15,1% 9,4% Best-Ager Generation 65+ 28,3% 18,9% *laut Befragung 21% Kiel 7% 32% 40% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Ost Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 1.417 Leerstand 14,3 % 286 2,9 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp EFH ZFH 1% 1% 5+ R 7% 20 10 1/2 R 19 % 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 74% MFH 98 % 1949 1959 Gaarden-Ost Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 2.477 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 25,0 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG WOGE Kiel eG • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,00 4,85 7,68 Öffentlich gefördert 2,63 4,83 6,60 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Gaarden-Ost 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 7 Anzahl Einrichtungen 3 3 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 2 Weiterführende Schulen* Sonstige Bildungseinrichtungen 8 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 105 Einzelhandelseinrichtungen 3 20 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 21 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 11 (10 Min.) • Linie 22 (30 Min.) • Linie 31 (15 Min.) • Linie 32 • Linie 34 • Linie 71 (15 Min.) (60 Min.) (60 Min.) • Linie 72 (60 Min.) • Linie 100 (20 Min.) • Linie 101 (20 Min.) • Linie 300 (60 Min.) • Linie 705 (Sa./So.) • Linie 901 (4x tägl.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Ost Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Viele Familien mit Kindern, überdurchschnittlich viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Zunahme der Haushalte Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere/kleine Wohnungsgrößen, überdurchschnittl. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 62 % der Mietwohnungen angemessen 620 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, 15 Familienheime Baulandangebot Wohnumfeld Grüner, lebendiger Stadtteil, gute Nahversorgung Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 2,6% von 3 bis < 6 Jahren: 96,1% von 6 bis <10 Jahren: 18,2% Grundschulen und weiterführende Schulen vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Umfassendes Angebot Kulturelles Angebot Mehrere kulturelle Einrichtungen vorhanden Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Soziale Stadt-Gebiet mit akutem Handlungsbedarf Entwicklungshemmnis Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Ost Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Gaarden-Ost liegt am Ostufer der Kieler Förde. Die Infrastrukturausstattung des Stadtteils ist aufgrund des umfangreichen Einzelhandelsangebotes, der guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und das alle Schulformen umfassende Schulangebot als gut zu bewerten. Die im Rahmen der Förderung „Soziale Stadt“ durchgeführten Maßnahmen haben zu einer spürbaren Aufwertung des Wohnumfeldes geführt. Für die im Stadtteil lebenden Senioren besteht ein ausreichendes Angebot an institutionellen seniorengerechten Wohnungen. Das niedrige Mietpreisniveau macht den Stadtteil zu einem geeigneten Wohnstandort für Familien mit geringem Einkommen. Das Stadtentwicklungsprojekt „Kai-City“ bietet darüber hinaus eine große Chance, den Stadtteil aufzuwerten und auch für neue, finanziell besser gestellte Handlungsempfehlungen Zielgruppen attraktiv zu machen. Handlungsbedarfe: Der Wohnungsbestand wird dominiert durch eine gründerzeitliche Bebauung, die zum Teil durch einen erheblichen Instandsetzungsstau gekennzeichnet ist. Investitionen bleiben nicht zuletzt wegen geringer Renditeerwartungen bzw. fehlender finanzieller Mittel der Privateigentümer aus. Zum anderen besteht aufgrund des niedrigen Mietpreisniveaus die Gefahr der Konzentration benachteiliger Bevölkerungsgruppen, die sich negativ auf die zukünftige Stadtteilentwicklung auswirken kann. Ein weiteres Problem besteht in dem schlechten Image des Stadtteils. Für viele Bewohner ist der Stadtteil nur eine Durchlaufstation, bis sie innerhalb Kiels einen besseren Wohnstandort gefunden haben. Handlungsempfehlungen: • Förderung der Modernisierung des in Privatbesitz befindlichen Altbaubestandes, Beratung der Privateigentümer zu Fördermöglichkeiten • Überprüfung der Eignung des Baulandpotenzials zur Realisierung flächensparender innerstädtischer Wohnformen im Eigentumssegment (Pilotprojekt) • Förderung der Stadtteilkultur • Tiefergehende Analyse des Wohnungsangebotes und seiner Potenziale Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Süd/Kronsburg Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Gaarden-Süd/Kronsburg liegt im Süden der Kieler Förde und ist geprägt durch einerseits dicht bebaute Gründerzeitgebiete, anderseits durch eine durchgrünte, offene Bebauung aus den 20er bis 70er Jahren. Die Bevölkerung weist eine gemischte Altersstruktur mit einem relativ hohen Anteil an über 65-Jährigen auf. 10.324 EW 5.546 HH 5.633 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Gaarden-Süd/Kronsburg 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gaarden-Süd/Kronsburg Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 1.501 14,5 %* 967 1.475 13,8 % 14,3 % Bevölkerung Haushalte +2 2%% 6% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 2,0% 10,0% Familien 4,0% 18,0% Best-Ager Generation 65+ 38,0% 28,0% *laut Befragung 10% Kiel 2% 39% 49% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Süd/Kronsburg Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 83 Leerstand 87 1,5 % 1,5 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 13% 5+ R 28% EFH 23% 20 10 1/2 R 6% 0 bis 1918 MFH 64 % 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 66% Gaarden-Süd/Kronsburg Kiel * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 335 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 5,9 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten Wohnungsbestand der befragten Vermieter Vermieter: KWG WOGE Kiel eG • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,83 5,22 7,43 Öffentlich gefördert 4,98 6,48 10,7 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Gaarden-Süd/Kronsburg 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 1 Anzahl Einrichtungen 2 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 4 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 34 Einzelhandelseinrichtungen 19 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 15 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • • • • Linie 41 Linie 42 Linie 43 Linie 52 (60 Min.) (30 Min.) (60 Min.) (60 Min.) • • • • Linie 61 Linie 62 Linie 71 Linie 72 (30 Min.) (30 Min.) (60 Min.) (60 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (30 Min.) • Linie 702 (nachts) • Linie 704 (nachts) • Linie 900 (60 Min.) • Linie 901 (4x tägl.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Süd/Kronsburg Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Bislang leichter Rückgang, in Zukunft Stabilisierung der Bevölkerungszahl Bevölkerungsstruktur Viele ältere Bewohner, durchmischte Sozialstruktur Haushaltsentwicklung Zunahme der Haushalte Wohnungsangebot Überwiegend MFH, mittlere/große Wohnungen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Wenig öffentlich geförderte Wohnungen, überdurchschnittliches Mietniveau, 52 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 30 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 75 Familienheime Wohnumfeld Lage im Grünen, viele Sport- und Spielplätze Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 27,7% von 6 bis <10 Jahren: 6,5% Zwei Grundschulen Einzelhandelsangebot Gutes Angebot Kulturelles Angebot Keine Einrichtungen vorhanden Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Anbindung sichergestellt, aber niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Gebietsaufteilung Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Gaarden-Süd/Kronsburg Teilgebiet 2: Gaarden-Süd Teilgebiet 1: Kronsburg Teilgebiet 1 Kronsburg Gebietstyp: Alterndes Ein- und Zweifamilienhausgebiet (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Handlungsempfehlungen: • • • Unterstützung des Generationenwechsels in den älteren Eigenheimen Schaffung attraktiver nicht-institutioneller Wohnungsangebote für Senioren Förderung von Bürgerinitiativen und Vereinen, um die stabilen Nachbarschaften in Kronsburg zu erhalten Teilgebiet 2 Gaarden-Süd Gebietstyp: Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Handlungsempfehlungen: • Nachfragegerechte Bestandsanpassung im Mietwohnungssegment für die Zielgruppen Senioren und Familien • Deutlicher Ausbau bzw. Schaffung eines angemessenen Betreuungsangebotes für Kinder aller Altersstufen • Zusätzliche institutionelle Angebote für betreutes Wohnen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hassee Charakteristik Lage und Baustruktur Hassee liegt am westlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel und weist eine sehr hohe Funktionsmischung auf. Die Bebauung reicht von Altbauten bis zu Häusern aus den 60er und 70er Jahren und besteht vornehmlich aus Mehrfamilienhäusern. Der Altersaufbau der Bevölkerung ist heterogen. 11.913 EW 6.915 HH 7.041 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Hassee 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Hassee Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.703 14,3 %* 1.181 1.767 14,3 % 14,8 % -2% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 3,1% 9,4% Familien 7,8% 20,3% Best-Ager Generation 65+ 17,2% 42,2% *laut Befragung Kiel 3% 20% 17% 60% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte 4% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hassee Öffentlich geförderte Wohnungen 410 Leerstand 126 Baualtersstruktur 2005 50 5,8 % 1,8 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl Anteil 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH EFH 5% 12% 20 10 1/2 R 18 % 5+ R 19% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 63% MFH 83% 1949 1959 Hassee Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 944 13,4 % Vermieter: WOGE Kiel eG DGAG Hansa eG Vermieter: Deutsche Annington KWG • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 • • • 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 2,11 4,78 8,57 Öffentlich gefördert 2,60 4,58 7,27 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Hassee 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 13 2 2 5 Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 37 Einzelhandelseinrichtungen 24 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 7 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 5 (60 Min.) • Linie 51 (15 Min.) • Linie 52 (60 Min.) • Linie 61 (30 Min.) • Linie 62 (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (30 Min.) • Linie 704 (nachts) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hassee Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Heterogene Altersstruktur, überdurchschnittlich viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend Mehrfamilienhäuser, mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Durchschnittliches Angebot an geförderten Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 38 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot Baulücken für 35 Familienheime und 25 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Durchgrünte Umgebung Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 12,3% von 3 bis < 6 Jahren: 137,0% von 6 bis <10 Jahren: 45,2% Grundschulen und weiterführende Schulen vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Ausreichendes Angebot Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Anbindung an Innenstadt, aber geringe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Gebietstyp: Gebiet mit einer stabilen Entwicklung (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Entwicklungshemmnis Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hassee Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Hassee liegt am westlichen Stadtrand von Kiel. Die infrastrukturelle Ausstattung ist für einen Stadtteil in dieser Lage bezogen auf das Einzelhandelsangebot als gut zu bewerten. Ein weiterer Vorteil besteht in den überdurchschnittlich guten Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Die heterogene Altersstruktur der Bewohner deutet auf eine stabile Wohnungsnachfrage im Stadtteil auch in Zukunft hin. Das vorhandene Baulandpotenzial bietet zusätzliche Möglichkeiten, nachfragegerechten Wohnraum im Miet- und Eigentumssegment zu schaffen. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale eignet sich der Stadtteil insbesondere für Familien. Handlungsbedarfe: Handlungsempfehlungen In Hassee gibt es nur wenige Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern, diese werden von der Zielgruppe Familien jedoch besonders nachgefragt. Der Stadtteil bietet seinen Bewohnern keine kulturellen Angebote und das Kieler Stadtzentrum ist für Personen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, durch die geringen Taktfrequenzen auch nicht uneingeschränkt erreichbar. Das Angebot von fünf institutionellen Seniorenwohnanlagen ist zwar positiv zu bewerten, darüber hinaus fehlt es aber an alternativen Wohnmöglichkeiten für Best-Ager und agile Senioren, die das selbstständige Wohnen in der eigenen Wohnung ermöglichen (Service-Wohnen). Der Anteil an selbstnutzenden Eigentümern im Stadtteil ist relativ gering, die Förderung von Wohneigentum könnte die Stabilität der Bewohnerschaft unterstützen. Handlungsempfehlungen: • Nutzung des Baulandpotenzials für Ein- und Zweifamilienhäuser zur Schaffung zusätzlicher Eigenheime für Familien im mittleren Preissegment • Nutzung des Baulandpotenzials im Mehrfamilienhausbestand zur Realisierung innovativer Wohnformen mit optionalen Servicemöglichkeiten für Best-Ager und Senioren • Förderung der Eigentumsbildung im Bestand für einkommensschwächere Haushalte • Förderung der Stadtteilkultur zur Kompensation des fehlenden kulturellen Angebotes und zum Ausbau des nachbarschaftlichen Zusammenlebens • Höhere Taktfrequenzen des ÖPNV prüfen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hasseldieksdamm Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Hasseldieksdamm liegt am westlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel und umfasst das „Hasseldieksdammer Gehölz“. Die Bebauung ist durch Einfamilienhäuser aus den 60er und 70er Jahren geprägt. Dieser Stadtteil weist einen hohen Anteil älterer Einwohner auf. 2.847 EW 1.358 HH 1.380 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Hasseldieksdamm 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Hasseldieksdamm Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 268 9,4 %* 152 185 8,6 % 6,5 % 0% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 0,0% 18,8% Familien 3,1% 28,1% Best-Ager Generation 65+ 18,8% 31,3% *laut Befragung 11% 31% 58% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 3% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hasseldieksdamm Anteil Baualtersstruktur 2005 70 Öffentlich geförderte Wohnungen 170 12,3 % 22 1,6 % Leerstand 60 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 30 20 10 1/2 R 11 % ZFH 13% MFH 38% 0 bis 1918 5+ R 47% 1919 1948 3/4 R 42% EFH 49% 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Hasseldieksdamm Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 337 Wohnungsgrößenstruktur 2005 80 24,4 % 70 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG • 60 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,27 4,35 6,69 Öffentlich gefördert 3,64 4,61 6,85 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Hasseldieksdamm 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 6 Anzahl Einrichtungen 2 1 1 Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 1 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 14 Einzelhandelseinrichtungen 5 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 4 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 6 (20 Min.) • Linie 31 (15 Min.) • Linie 34 (20 Min.) • Linie 61 • Linie 62 • Linie 91 (20 Min.) (15 Min.) (20 Min.) • Linie 100 (60 Min.) • Linie 101 (20 Min.) • Linie 704 (nachts) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Hasseldieksdamm Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Stabile Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsstruktur Viele Familien und ältere Haushalte, wenige Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend EZFH, Mietwohnungen überw. 40 bis 60 m², durchschnittl. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien besonders geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 88 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 23 Familienheime Wohnumfeld Alter Dorfkern, aufgelockerte, durchgrünte Bebauung Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 12,8% von 3 bis < 6 Jahren: 216,9% von 6 bis <10 Jahren: 51,3% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Geringes Angebot Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Alterndes Ein- und Zweifamilienhausgebiet (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Entwicklungspotenziale, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen vgl. Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes, Kapitel Detailanalysen und Konzepte Schwerpunktgebiet Pries/Friedrichsort Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Holtenau Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Holtenau liegt im nördlichen Teil des Stadtgebietes von Kiel und ist stark durch die umliegenden Gewässer, den Nord-Ostsee-Kanal und die Förde geprägt. Die Bebauung ist sehr kleinteilig, offen und stammt vorwiegend aus den 60er und 70er Jahren. Der Stadtteil weist einen hohen Anteil älterer Bevölkerung auf. 5.297 EW 2.759 HH 2.795 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Holtenau 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Holtenau Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 422 8,0 %* 243 370 7,2 % 7,0 % -3% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 3,7% 16,7% Familien 1,9% 11,1% Best-Ager Generation 65+ 16,7% 50,0% *laut Befragung 2% 47% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel 51% zufrieden unzufrieden Haushalte 1% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Holtenau Anteil Baualtersstruktur 2005 60 Öffentlich geförderte Wohnungen 186 6,7 % 36 1,3 % Leerstand 50 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 1/2 R 9% ZFH 10% 0 5+ R 37% EFH 26% bis 1918 MFH 64% 1919 1948 3/4 R 54% 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Holtenau Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 413 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 14,8 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG DGAG Wohnbau GmbH • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 2,82 5,55 8,88 Öffentlich gefördert 2,88 3,09 5,19 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Holtenau 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 3 Einrichtungen 1 1 1 Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 1 Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 18 Einzelhandelseinrichtungen 2 8 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 8 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 32 (30 Min.) • Linie 33 (30 Min.) • Linie 91 (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (30 Min.) • Linie 701 (nachts) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Holtenau Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Viele Bewohner über 45 Jahre, unterdurchschnittlich viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Stabil Wohnungsangebot Überwiegend MFH, Mietwohnungen überwiegend > 60 m², geringer Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Höherer Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, überdurchschnittliches Mietniveau, 31 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 124 WE in Mehrfamilienhäusern, 9 Familienheime Wohnumfeld Lage am Wasser (Förde und Nord-OstseeKanal), viele Spielplätze Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 82,4% von 6 bis <10 Jahren: 21,0% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Ausreichendes Angebot Kulturelles Angebot Gutes Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Schlechte Anbindung, niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Holtenau Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Holtenau liegt im Norden des Kieler Stadtgebietes und grenzt sowohl an die Kieler Förde als auch an den Nord-Ostsee-Kanal an. Diese Lage ist ein großer Standortvorteil des Stadtteils. Das Angebot an Bildungseinrichtungen im Stadtteil umfasst alle Schulformen. Darüber hinaus verfügt der Stadtteil über kulturelle Einrichtungen. Im Stadtteil ist ein größeres Baulandpotenzial vorhanden, das zur Schaffung zusätzlicher nachfragegerechter Wohnungsangebote genutzt werden kann. Aufgrund der aufgezeigten Potenziale eignet sich der Stadtteil für Familien, wobei auch hier noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Handlungsempfehlungen Handlungsbedarfe: In Holtenau ist eine deutliche Überalterung der Bewohnerschaft erkennbar. Dies stellt sich insbesondere vor dem Hintergrund der eingeschränkten Versorgungsmöglichkeiten und der unzureichenden Anbindung an das öffentliche Personennahverkehrsnetz als problematisch dar. Auch fehlt es an nicht-institutionellen seniorengerechten Wohnformen (z. B. Service-Wohnen). Neben diesen Defiziten stellt das unterdurchschnittliche Betreuungsangebot für Kinder, insbesondere im Kleinkindalter, ein Entwicklungshemmnis für die Etablierung Holtenaus als familienfreundlichen Wohnstandort dar. Das Baulandpotenzial ist zu einem zu großen Anteil für die Realisierung von Mehrfamilienhäusern vorgesehen. Die Nähe zur Förde wird in Holtenau nicht ausreichend als Standortvorteil erkannt. Handlungsempfehlungen: • Ermöglichung der Wohneigentumsbildung für Familien; Überprüfung, ob größere Teile des vorhandenen Baulandpotenzials für die Realisierung z. B. von Stadthäusern für Familien geeignet sind • Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder • Schaffung nicht-institutioneller seniorengerechter Wohnungsangebote mit optionalen Serviceangeboten durch Umbau des vorhandenen Wohnungsbestandes, um den Verbleib der in Holtenau wohnhaften Senioren in ihrem vertrauten Umfeld zu ermöglichen • Überprüfung, ob in Holtenau langfristig Möglichkeiten bestehen, innovative höherwertige Projekte zum „Wohnen am Wasser“ zu verwirklichen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Meimersdorf Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Meimersdorf liegt am südwestlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel und ist durch seine durchgrünten Neubaugebiete mit Einfamilienhäusern geprägt. Durch die Neuausweisung von Baugebieten ist seit Mitte der 90er Jahre eine starke Zuwanderung vor allem von Familien in diesen Stadtteil zu beobachten. 1.866 EW 633 HH 651 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 200 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 180 160 140 20 120 10 100 0 80 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Meimersdorf 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Meimersdorf Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 247 12,9 %* 73 78 5,8 % 4,2 % 54 % Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 0,0% 21,9% Familien 0,0% 18,8% Best-Ager Generation 65+ 28,1% 31,3% *laut Befragung 6% 34% 60% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 58 % Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Meimersdorf Anzahl Baualtersstruktur 2005 50 4 Leerstand 0,6 % 18 2,8 % 40 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* MFH 19% ZFH 21% 20 10 1/2 R 2% 0 bis 1918 3/4 R 35% 1919 1948 5+ R 63% EFH 60% 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Meimersdorf Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 10 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 1,5 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 4,82 5,66 Öffentlich gefördert - - 10 0 bis u. 40 m² 6,58 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Meimersdorf - 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 3 Einrichtungen 1 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen - Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 2 Einzelhandelseinrichtungen 1 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 1 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 42 (20 Min.) • Linie 43 (15 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Meimersdorf Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Starker Anstieg Bevölkerungsstruktur Viele Familien mit Kindern, unterdurchschnittlich viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Starker Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend EFH/ZFH, aber kleine Mietwohnungen, überdurchschnittl. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien besonders geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Kaum öffentlich geförderte Wohnungen, überdurchschnittliches Mietniveau, 5 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 530 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 1.792 Wohneinheiten in Familienheimen Wohnumfeld Alter Dorfkern, aufgelockerte durchgrünte Bebauung Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 12,2% von 3 bis < 6 Jahren: 101,9 % von 6 bis <10 Jahren: 36,4% Eine Grundschule vorhanden Einzelhandelsangebot Unzureichendes Angebot Kulturelles Angebot Keine Einrichtungen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, teilweise hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Wachsendes Gebiet mit hohen Anteilen an Ein-/Zweifamilienhäusern (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Meimersdorf Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Meimersdorf liegt an der südlichen Stadtgrenze von Kiel. Durch die Ausweisung zahlreicher neuer Baugebiete für Eigenheime verzeichnete der Stadtteil in den letzten Jahren starke Einwohnerzuwächse. Die durchgrünten und durch die Baustruktur aufgelockerten Neubaugebiete wurden vor allem von Familien nachgefragt. Auch zukünftig steht ein umfangreiches Baulandangebot, überwiegend für Ein- und Zweifamilienhäuser, zur Verfügung. Ein weiterer Anstieg der Einwohnerzahlen ist vor diesem Hintergrund wahrscheinlich. Meimersdorf eignet sich vor allem als Wohnstandort Handlungsempfehlungen für Familien, die den Wunsch haben, Wohneigentum zu bilden. Handlungsbedarfe: Defizite von Meimersdorf bestehen insbesondere hinsichtlich der infrastrukturellen Ausstattung. Das bisherige Einzelhandelsangebot ist gering, es gibt keine kulturellen Einrichtungen und auch die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist verbesserungswürdig. Daher ist Meimersdorf als Wohnstandort für Senioren ungeeignet, allerdings ist diese Altersgruppe zurzeit auch unterrepräsentiert. Die Freizeitangebote für Jugendliche sind ebenfalls sehr eingeschränkt, bisher ist das Angebot eher auf Kinder bis maximal zum Grundschulalter ausgerichtet. Aufgrund des überdurchschnittlichen Mietpreisniveaus und der relativ hohen Kaufpreise können sich nur besser verdienende Haushalte das Wohnen in Meimersdorf leisten. Handlungsempfehlungen: • Preisgestaltung des Baulandangebotes an Preisniveau im Umland anpassen • Verbesserung der infrastrukturellen Ausstattung von Meimersdorf, insbesondere Ausweisung von Flächen für Einzelhandelsangebote für die Versorgung im Bereich des täglichen Bedarfs • Optimierung der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, vor allem bei Realisierung der vorhandenen umfangreichen Baulandpotenziale • Unterstützung der Entstehung stabiler Nachbarschaften, z. B durch die Initiierung von Stadtteilfesten und Förderung des Vereinslebens Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Mettenhof Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Mettenhof liegt am westlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel. Der größte Teil der Bebauung wurde in den 70er Jahren in Form einer Großwohnsiedlung errichtet. Auffallend ist die hohe Zahl an Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern. Mettenhof wird im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ gefördert. 18.542 EW 8.437 HH 8.664 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Mettenhof 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Mettenhof Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 6.434 34,8 %* 2.474 5.963 20,5 % 32,2 % -2% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 1,7% 10,0% Familien 0,0% 20,0% Best-Ager Generation 65+ 26,7% 41,7% *laut Befragung Kiel 6% 12% 19% 63% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte 0% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Mettenhof Öffentlich geförderte Wohnungen 3.007 Leerstand Baualtersstruktur 2005 90 34,7 % 227 2,6 % 80 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl Anteil 70 60 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 30 20 10 1/2 R 12% EFH ZFH 12% 1% 0 5+ R 33% bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 55% MFH 87% 1949 1959 Mettenhof Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 3037 Vermieter/Verwalter: KWG DGAG Deutsche Annington • • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 35,1 % • Peter Schoof 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden 50 40 Immobilien 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,09 5,21 8,37 Öffentlich gefördert 2,69 4,83 8,29 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Mettenhof 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 8 Einrichtungen 4 3 2 Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 3 Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 32 Einzelhandelseinrichtungen 1 6 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 76 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 6 (30 Min.) • Linie 31 (15 Min.) • Linie 61 (30 Min.) • Linie 62 (30 Min.) • Linie 91 (30 Min.) • Linie 100 (30 Min.) • Linie 101 (30 Min.) • Linie 704 (nachts) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Mettenhof Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Viele Familien mit Kindern, viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Stabil Wohnungsangebot Überwiegend Mehrfamilienhäuser, viele große Wohnungen, überdurchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet, aber geringe Akzeptanz Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet, aber geringe Akzeptanz Preisgünstiges Wohnen Rund ein Drittel der Wohnungen öffentlich gefördert, durchschnittliches Mietniveau, 45 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 20 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und 3 Familienheime Wohnumfeld Gute Naherholungsmöglichkeiten im Umfeld, dichte Bebauung, kindgerecht Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0,8% von 3 bis < 6 Jahren: 92,2% von 6 bis <10 Jahren: 14,4% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Gutes Angebot Kulturelles Angebot Kaum Angebote Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, geringe Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Gebietstyp: Soziale Stadt-Gebiet mit akutem Handlungsbedarf Entwicklungshemmnis Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Mettenhof Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Mettenhof liegt am westlichen Stadtrand von Kiel, er verfügt mit seinem Stadtteilzentrum über ein gutes Angebot zur Nahversorgung, das in Zukunft sogar erweitert werden soll. Rund ein Drittel der Wohnungen gehört zum geförderten Wohnungsbestand, das Mietpreisniveau ist insgesamt niedrig. Es gibt viele große Mietwohnungen. Im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt wurden umfassende Maßnahmen zur Aufwertung des Wohnumfelds durchgeführt, damit sind die Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche deutlich verbessert worden. Ein Großteil der Wohnungsbestände wurde mittlerweile modernisiert, in diesem Rahmen wurden zusätzlich zu den bestehenden institutionellen Seniorenwohnanlagen auch barrierearme Wohnungen in den Erdgeschossen einiger Gebäude errichtet. Aufgrund der Handlungsempfehlungen dargestellten Potenziale ist Mettenhof als Wohnstandort für verschiedene Zielgruppen geeignet, insbesondere auch für Personen, die auf preisgünstigen Wohnraum angewiesen sind. Handlungsbedarfe: Die Stadtteilidentität bei den Bewohnern in Mettenhof ist wenig ausgeprägt. Die Identifikation mit dem Stadtteil wird zudem durch den extrem geringen Anteil an selbstnutzenden Wohnungseigentümern erschwert. Zudem fehlen im Stadtteil kulturelle Angebote. Ein weiterer Handlungsbedarf besteht in der Modernisierung einiger Wohnungsbestände, in denen Investitionen bislang ausblieben. Diese sanierungsbedürftigen Objekte haben negative Ausstrahlungseffekte auf den gesamten Stadtteil. Handlungsempfehlungen: • Förderung der Wohneigentumsbildung im Bestand sowie im Neubau zur Stabilisierung der Bewohnerschaft und Erhöhung der Stadtteilidentität • Weiterhin Durchführung von Maßnahmen zur Imageverbesserung • Besondere Fördermaßnahmen an den Schulen (Qualifizierung und Integration) • Weiterhin Förderung der Stadtteilarbeit • Einbeziehung aller Wohnungseigentümer in die Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die Weiterentwicklung Mettenhofs als Wohnstandort Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Moorsee Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Moorsee liegt am südlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel und ist durch seine dörfliche Struktur geprägt. Die Bebauung besteht neben alten Bauernhäusern vornehmlich aus Ein- und Zweifamilienhäusern der 1960er bis 1990er Jahre. Die Bevölkerung weist einen relativ hohen Anteil an Kindern auf. 1.420 EW 539 HH 548 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Moorsee 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Moorsee Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 179 12,3 %* 74 93 7,3 % 6,5 % Bevölkerung Haushalte 7% 10 % *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 2,8% 2,8% Familien 0,0% 27,8% Best-Ager Generation 65+ 25,0% 41,7% *laut Befragung 11% Kiel 3% 34% 52% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Moorsee Anzahl Baualtersstruktur 2005 50 28 Leerstand 5,1 % 9 1,6 % 40 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 10 1/2 R 3% MFH 19% ZFH 19% 20 5+ R 61% EFH 62% 0 bis 1918 3/4 R 36% 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Moorsee Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 4 Wohnungsgrößenstruktur 2005 100 0,7 % 90 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG • 80 70 60 50 40 30 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 6,24 6,39 Öffentlich gefördert - - 20 10 0 bis u. 40 m² 6,63 - 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Moorsee 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Infrastruktur Anzahl 2 - Einrichtungen - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen - Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 2 - Einzelhandelseinrichtungen Kulturelle Einrichtungen 2 Sporteinrichtungen Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 41 (60 Min.) • Linie 42 (60 Min.) • Linie 43 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Moorsee Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Anstieg Bevölkerungsstruktur Viele ältere Haushalte (45-65 Jahre) und Familien, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend EFH/ZFH, viele große Wohneinheiten, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Durchschnittlicher Anteil geförderter Wohnungen, hohes Mietpreisniveau, 0 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 30 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 157 Wohneinheiten in Familienheimen Wohnumfeld Ländlich geprägt Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 144,4% von 6 bis <10 Jahren: 0% Keine Schulen vorhanden Einzelhandelsangebot Kaum Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Keine Angebote Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Anbindung vorhanden, aber sehr niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Wachsendes Gebiet mit hohen Anteilen an Ein-/Zweifamilienhäusern (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Moorsee Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Moorsee liegt an der südlichen Stadtgrenze von Kiel. Die aufgelockerte Bebauung wird durch Ein- und Zweifamilienhäuser geprägt, die zwischen 1960 und 2000 errichtet wurden. Damit verbunden ist eine heterogene Altersstruktur der Bewohner mit einem überdurchschnittlichen Anteil an Kindern und Jugendlichen. Das vorhandene Baulandpotenzial, überwiegend im Eigenheimsegment, macht einen zukünftigen Anstieg der Einwohnerzahlen wahrscheinlich. Aufgrund der Bebauungsstruktur und der Baulandpotenziale ist Moorsee insbesondere als Wohnstandort für Familien, die Eigentum bilden möchten, geeignet. Handlungsempfehlungen Handlungsbedarfe: Entwicklungshemmnisse von Moorsee bestehen insbesondere bezogen auf die infrastrukturelle Ausstattung. Bislang besteht nur ein sehr eingeschränktes Angebot zur Nahversorgung, kulturelle Angebote gibt es gar nicht. Die geringen Taktfrequenzen schränken zudem die Erreichbarkeit des Kieler Stadtzentrums mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Auch die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder könnten im Stadtteil optimiert werden, für Kinder unter 3 Jahren und Kinder im Grundschulalter gibt es zurzeit keine institutionellen Betreuungseinrichtungen. Schulen sind im Stadtteil ebenfalls nicht vorhanden. Aufgrund der bereits aufgeführten Defizite und der fehlenden seniorengerechten Wohnungen ist der Stadtteil als Wohnstandort für Senioren nicht geeignet. Handlungsempfehlungen: • Die Preise für das vorhandene Bauland an das Preisniveau im Umland anpassen • Verbesserung der Nahversorgungsmöglichkeiten • Ausbau der familiengerechten Infrastruktur, insbesondere der Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren und für Kinder im Grundschulalter • Förderung des sozialen und kulturellen Lebens im Stadtteil • Schaffung von zusätzlichen Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche Kieler Wohnungsmarktkonzept 2006 Stadtteilprofil Neumühlen/Dietrichsdorf Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Neumühlen/Dietrichsdorf liegt am nordöstlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel. Im Stadtteil befindet sich die Fachhochschule. Das Gebiet wird durch den Ostuferhafen von der Förde getrennt. Vorherrschende Bauweise sind Mehrfamilienhäuser aus den 60er und 70er Jahren. 11.877 EW 6.296 HH 6.413 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Neumühlen/Dietrichsdorf 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Neumühlen/Dietrichsdorf Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.887 16,0 %* 1.295 2.217 16,5 % 18,7 % 2% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien Best-Ager Generation 65+ *laut Befragung 11,1% 13,0% 0,0% 14,8% 18,5% 42,6% Kiel 9% 20% 16% 55% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte 8% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Neumühlen/Dietrichsdorf Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 440 Leerstand 117 6,9 % 1,8 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 5% EFH 14% 5+ R 23% 20 10 1/2 R 9% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 68% MFH 81% 1949 1959 Neumühlen/Dietrichsdorf Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 516 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 8,0 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: DGAG KSS KWG • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,45 5,08 9,38 Öffentlich gefördert 3,45 5,21 7,34 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Neumühlen/Dietrichsdorf 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Infrastruktur Anzahl Einrichtungen Anzahl Einrichtungen 6 Kinderbetreuungseinrichtungen 32 Einzelhandelseinrichtungen 2 Grundschulen*1 1 1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 1 13 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 21 Spielplätze 4 Altenheime/Pflegeheime 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 2 (30 Min.) • Linie 3 (3x tägl.) • Linie 11 (10 Min.) • Linie 100 (30 Min.) • Linie 101 (20 Min.) • Linie 705 (Sa.So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Neumühlen/Dietrichsdorf Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Anstieg Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlich viele Haushalte über 45 Jahre und Jugendliche, viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend MFH, kleine bis mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittl. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Durchschnittlicher Anteil geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietpreisniveau, 48 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 135 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, 77 Familienheime Wohnumfeld Lage an der Förde, aber schlechte Zugangsmöglichkeiten zum Wasser Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 5,8% von 3 bis < 6 Jahren: 87,1 % von 6 bis <10 Jahren: 27,4 % Grundschulen und weiterführende Schule vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Gute Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Nur eine Einrichtung Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Anbindung in Ordnung, teilweise hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Neumühlen/Dietrichsdorf Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf ist der nördlichste Kieler Stadtteil am Ostufer der Förde. Ein Großteil des Wohnungsbestandes stammt aus den 1960er und 1970er Jahren und bietet preisgünstige Mietwohnungen. Im Stadtteil stehen umfassende Baulandpotenziale für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser zur Verfügung. Neumühlen-Dietrichsdorf profitiert von der Ansiedlung der Fachhochschule im Stadtteil. Institutionelle Seniorenwohnanlagen sind ausreichend vorhanden. Neumühlen- Dietrichsdorf zeichnet sich zudem durch gute Nahversorgungsmöglichkeiten und das Vorhandensein aller Schulformen aus. Die Nähe zur Kieler Förde ist ein großes Potenzial zur zukünftigen Steigerung der Wohnumfeldqualität. Aufgrund der dargestellten Potenziale ist Neumühlen-Dietrichsdorf insbesondere als Wohnstandort für Studenten, Handlungsempfehlungen Familien und Senioren, die auf preisgünstigen Wohnraum angewiesen sind, geeignet. Handlungsbedarfe: Bereits heute ist eine Überalterung der Bewohnerschaft von Neumühlen-Dietrichsdorf erkennbar. Neben den fehlenden kulturellen Angeboten im Stadtteil stellen die schlechten Zugangsmöglichkeiten zur Kieler Förde Entwicklungshemmnisse des Stadtteils dar. Es fehlen insbesondere wohnortnahe Freizeitmöglichkeiten für Studenten. Die Anbindung zum Stadtzentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwar gegeben, aber aufgrund der großen Entfernung wenig attraktiv. Das negative Image des Stadtteils erschwert eine positive Entwicklung. Handlungsempfehlungen: • Überprüfung, ob Baulandpotenzial für Mehrfamilienhäuser nachfragegerecht ist, eventuell Umwidmung in Bauland für Eigenheime • Sicherung des preisgünstigen Wohnungsangebotes • Seniorengerechte Anpassung des vorhandenen Wohnungsbestandes aus den 1960er und 1970er Jahren, Aufbau eines Netzwerkes zum „Service-Wohnen“ • Förderung des studentischen Wohnens, Aufwertung des Umfelds der Fachhochschule, Unterstützung der Entstehung eines studentischen Flairs (Gastronomische Einrichtungen, Events etc.) • Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten zur Kieler Förde Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Pries Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Pries liegt am nördlichen Rand des Westufers der Förde und stellt ein Versorgungszentrum für den Kieler Norden dar. Altbauten bilden den Großteil des Bestandes an Wohngebäuden. Die Bevölkerung zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Senioren aus. 7.348 EW 3.662 HH 3.723 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1995 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Pries 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Pries Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 770 10,5 %* 454 9,6 % 841 11,4 % -1% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 5,9% 11,8% Familien 3,9% 13,7% Best-Ager Generation 65+ 23,5% 41,2% *laut Befragung 4% 2% 35% 59% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 3% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Pries Anzahl Baualtersstruktur 2005 60 379 10,2 % 61 1,6 % Leerstand 50 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 ZFH 8% 5+ R 23% EFH 31% MFH 61% 1/2 R 6% 0 bis 1918 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 71% Pries Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 236 Wohnungsgrößenstruktur 2005 6,3 % 70 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: DGAG KWG • • 60 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 2,90 4,90 6,06 Öffentlich gefördert 2,31 4,52 6,15 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Pries 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Infrastruktur Anzahl Einrichtungen Anzahl Einrichtungen 6 Kinderbetreuungseinrichtungen 34 Einzelhandelseinrichtungen 1 Grundschulen*1 - Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 6 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 4 Altenheime/Pflegeheime 8 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 33 (30 Min.) • Linie 91 (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (30 Min.) • Linie 701 (nachts) • Linie 900 (1. tägl.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Pries Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Stabil Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittl. viele Haushalte > 45 J. und Jugendliche, erhöhter Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend Mehrfamilienhäuser, mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, unterdurchschnittliches Mietpreisniveau, 26 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 7 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und 15 Familienheime Wohnumfeld Grüne Lage, aber kaum Zugangsmöglichkeiten zur Förde Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 3,7% von 3 bis < 6 Jahren: 111,4% von 6 bis <10 Jahren: 18,1% Grundschule im Stadtteil, weiterführende Schule in Friedrichsort vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Gute Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Schlechte Anbindung, niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Entwicklungspotenziale, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen vgl. Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes, Kapitel Detailanalysen und Konzepte Schwerpunktgebiet Pries/Friedrichsort Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ravensberg Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Ravensberg liegt am westlichen Rand des Kieler Stadtgebietes und ist stark durch die universitären Einrichtungen geprägt. Die Wohnbebauung ist größtenteils gründerzeitlich. Durch die Universität ist Ravensberg ein sehr junger und lebendiger Stadtteil. 11.008 EW 7.117 HH 7.156 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Ravensberg 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Ravensberg Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.560 14,1 %* 616 774 6,9 % 7,0 % -1% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 23,4% 20,8% Familien 22,1% 6,5% Best-Ager Generation 65+ 14,3% 13,0% *laut Befragung 2% 47% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel 51% zufrieden unzufrieden Haushalte 2% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ravensberg Anteil Baualtersstruktur 2005 60 Öffentlich geförderte Wohnungen 198 2,8 % 39 0,5 % Leerstand 50 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 EFH ZFH 1% 1% 5+ R 11% 1/2 R 11 % 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 78% MFH 98% 1949 1959 Ravensberg Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 885 Vermieter: Deutsche Annington KWG • 12,4 % • DGAG • Hansa eG • Lindenstraße eG • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,09 5,46 8,83 Öffentlich gefördert 3,43 4,37 4,92 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden 50 40 30 20 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Ravensberg 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 5 Anzahl Einrichtungen Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 2 Weiterführende Schulen* 36 Einzelhandelseinrichtungen 1 3 6 21 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 1 1 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 9 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 6 (30 Min.) • Linie 22 (30 Min.) • Linie 51 (15 Min.) • Linie 61 • Linie 62 • Linie 81 (30 Min.) (30 Min.) (30 Min.) • Linie 82 (30 Min.) • Linie 91 (30 Min.) • Linie 703 (Sa./So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ravensberg Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittl. Anteil Einwohner zw. 25 und 45 Jahren ohne Kinder, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere Wohnungsgrößen, sehr geringer Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Geringer Anteil geförderter Wohnungen, überdurchschnittl. Mietpreisniveau, 37 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 80 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, 60 Familienheime Wohnumfeld Grün, innenstadtnah, aber keine Besonderheiten Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 9,1% von 3 bis < 6 Jahren: 98,0% von 6 bis <10 Jahren: 54,6% Grundschulen und weiterführende Schulen vorhanden Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Gute Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Umfassendes Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung an Innenstadt, aber niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Ravensberg Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Ravensberg profitiert von der Nähe zur Universität, aber auch die Entfernung zum Stadtzentrum von Kiel ist gering. Der Stadtteil ist geprägt durch eine sehr junge Bewohnerschaft, überdurchschnittlich viele Studenten, Singles und Paare ohne Kinder bis 45 Jahre leben hier. In Ravensberg gibt es ein sehr gutes infrastrukturelles Angebot. Neben umfassenden Einzelhandels- und Kulturangeboten sind die Betreuungseinrichtungen für Kinder, insbesondere im Grundschulalter, und die Bildungsmöglichkeiten sehr gut. Das Wohnumfeld ist nicht zuletzt durch den hohen Anteil an Grün- und Freiflächen sowie die Nähe zum Stadtrand sehr familienfreundlich. Aufgrund der dargestellten Stärken ist der Stadtteil besonders für jüngere Haushalte Handlungsempfehlungen ohne Kinder geeignet. Das bestehende Baulandpotenzial für Ein- und Zweifamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser kann als weiteres Entwicklungspotenzial für den Stadtteil bewertet werden. Handlungsbedarfe: Auch wenn das Infrastrukturangebot für Familien sehr geeignet ist, fehlt es an für Familien geeigneten größeren Wohneinheiten, sowohl im Mietwohnungssegment als auch im Bereich von Eigenheimen. Das hohe Mietpreisniveau begrenzt die Attraktivität von Ravensberg als Wohnstandort ein. Die geringe Eigentümerquote im Gebiet führt zu einer relativ hohen Fluktuation im Stadtteil und schränkt die Entstehung dauerhaft stabiler Nachbarschaften ein. Handlungsempfehlungen: • Nutzung des Baulandangebotes für zusätzliche familiengerechte Eigenheime, damit junge Haushalte auch mit Nachwuchs im Stadtteil angemessenen Wohnraum finden • Förderung von Wohnungszusammenlegungen bei umfassenderen Bestandsmodernisierungen im Altbaubestand • Schaffung von qualitativ ansprechenden Mietwohnungen für Singles und junge Paare ohne Kinder • Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrsangebotes durch Erhöhung der Taktfrequenzen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Rönne Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Rönne liegt am südöstlichen Rand des Kieler Stadtgebietes und ist durch seine dörfliche Struktur geprägt. Die Bebauung besteht neben alten Bauernhäusern vornehmlich aus Ein- und Zweifamilienhäusern aus den 1960er und 1970er Jahren. In Rönne leben sehr viele ältere Einwohner. 419 EW 184HH 184 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Rönne 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Rönne Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 16 3,9 %* 11 6 4,3 % 1,4 % - 21 % *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 0,0% 0,0% Familien 0,0% 20,6% Best-Ager Generation 65+ 14,7% 64,7% *laut Befragung 3% Kiel 5% 43% 49% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte - 20 % Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Rönne Anteil Baualtersstruktur 2005 70 Öffentlich geförderte Wohnungen 0 0% Leerstand 0 0% 60 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp ZFH 30% 30 20 10 1/2 R 3% MFH 11 % 0 bis 1918 5+ R 54% 3/4 R 43% 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 Baualtersklassen EFH 59% Rönne Kiel * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Wohnungswirtschaftliche Daten Kauffälle Für diesen Stadtteil liegen keine wohnungswirtschaftlichen Daten vor. Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur - Anzahl Einrichtungen Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 - Einzelhandelseinrichtungen - - Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen - Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime - Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 900 (60 Min.) • Linie 901 (4x tägl.) • Linie 902 (3x tägl.) ab 2000 Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Rönne Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Starker Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlich viele Senioren, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Starker Rückgang Wohnungsangebot Fast ausschließlich Ein- und Zweifamilienhäuser, große Wohneinheiten, kein Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien weniger geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Baulandangebot Keine öffentlich geförderten Wohnungen, keine Angaben zum Mietpreisniveau, 0 % der Mietwohnungen angemessen Kein Angebot Wohnumfeld Ländlich geprägt Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 0% von 6 bis <10 Jahren: 0% Keine Schulen im Stadtteil vorhanden Einzelhandelsangebot Keine Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Schlechte Anbindung, sehr niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Alterndes Ein- und Zweifamilienhausgebiet (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Entwicklungshemmnis Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Rönne Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Rönne liegt am südlichen Stadtrand von Kiel. Rönne ist geprägt durch seinen dörflichen Charakter und die ruhige Lage im Grünen. Das Wohnumfeld ist sehr kinderfreundlich. Die Bebauung ist fast ausschließlich durch - bei Familien beliebte Eigenheime geprägt. Die ursprünglich Bebauung von Rönne stammt aus der Zeit von vor 1918. Eine Ergänzung des Wohnungsbestandes fand in den 1960er und 1970er Jahren statt. Aufgrund der vorhandenen Wohnungsstruktur und der dargestellten Wohnumfeldqualitäten wäre der Stadtteil für Familien geeignet. Handlungsbedarfe: Problematisch stellt sich in Rönne die Altersstruktur der Bewohner dar, eine Überalterung Handlungsempfehlungen der Eigenheimbesitzer ist deutlich erkennbar. Zusätzlich ist die infrastrukturelle Ausstattung des Stadtteils in allen Bereichen schlecht. Es fehlen Einrichtungen zur Nahversorgung, kulturelle Einrichtungen im Stadtteil. Die Anbindung an das öffentliche Personennahverkehrsnetz ist aufgrund der nur mehrmals täglich verkehrenden Verbindungen sehr unattraktiv. Die Erreichbarkeit umliegender Schulangebote ist daher eingeschränkt. Insgesamt ist Rönne für Haushalte ohne Auto als Wohnstandort ungeeignet. Unter der schlechten Anbindung und den nicht vorhandenen Freizeitmöglichkeiten leiden insbesondere auch Jugendliche. Aufgrund der deutlichen Defizite des Stadtteils Rönne wird sich der Generationenwechsel im Eigenheimsegment nicht unbedingt automatisch ergeben. Handlungsempfehlungen: • Etablierung Rönnes als familienfreundlicher Stadtteil nur bei Verbesserung des Infrastrukturangebotes auf allen Ebenen, aber umfangreiche finanzielle Mittel dafür erforderlich • Generationenwechsel nur in Begleitung imagefördernder Maßnahmen möglich • Ausweisung zusätzlicher Baugebiete nicht empfehlenswert, zu hoher Kostenaufwand für die Errichtung der Folgeeinrichtungen • Prüfung von Nachverdichtungsmöglichkeiten auf bestehenden Flächen • Schaffung alternativer Wohnungsangebote für die im Stadtteil wohnenden Senioren zu ihren Eigenheimen, alternativ Einrichtung eines Servicenetzwerkes Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Russee Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Russee liegt am westlichen Rand des Stadtgebietes von Kiel. Die Bebauung zeichnet sich vornehmlich durch Einfamilienhäusern aus den 80er und 90er Jahren aus. Kennzeichnend für diesen Stadtteil ist der relativ hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter. 7.513 EW 3:125 HH 3.146 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Russee 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Russee Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 674 8,9 %* 340 536 6,5 % 7,1 % 2% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien 0,0% 42,4% Best-Ager Generation 65+ 18,6% 30,5% *laut Befragung 2% 0,0% 8,5% 35% 63% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte 8% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Russee Anzahl Anteil 273 Leerstand 8,7 % 21 0,7 % 60 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Öffentlich geförderte Wohnungen Baualtersstruktur 2005 70 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 13% 30 20 10 1/2 R 5% MFH 33% 0 bis 1918 3/4 R 40% 5+ R 55% EFH 54% 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Russee Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 223 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 7,1 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: DGAG KWG Wankendorfer • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,80 4,91 6,88 Öffentlich gefördert 4,10 5,54 6,79 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Russee 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 6 Einrichtungen Anzahl Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 20 Einzelhandelseinrichtungen 1 - 13 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen - Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 21 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 61 (30 Min.) • Linie 62 (30 Min.) • Linie 704 (nachts) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Russee Stärken - Schwächen - Analyse Merkmalen Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Leichter Anstieg Bevölkerungsstruktur Heterogene Altersstruktur, viele Familien, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend EFH/ZFH, mittlere Wohnungsgrößen bei Mietwohnungen, kaum Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Durchschnittlicher Anteil geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 7 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 73 Wohneinheiten in Familienheimen Wohnumfeld Aufgelockerte Bebauung, Lage im Grünen (Stadtrand) Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 5,0% von 3 bis < 6 Jahren: 85,6% von 6 bis <10 Jahren: 26,7 % Nur eine Grundschule, keine weiterführenden Schulen Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Ausreichende Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Anbindung vorhanden, aber niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Gebietstyp: Gebiet mit einer stabilen Entwicklung (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Entwicklungshemmnis Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Russee Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Russee liegt in grüner Lage am westlichen Stadtrand von Kiel. Im Stadtteil wurden in den 1980er und 1990er Jahren große Eigenheimgebiete errichtet. Dadurch ist Russee heute durch eine heterogene Altersstruktur geprägt. Trotz peripherer Lage verfügt der Stadtteil über ein ausreichendes Angebot an Nahversorgungseinrichtungen. Auch das Betreuungsangebot für Kinder ist angemessen. Die Grundschule im Stadtteil ist als Standortvorteil zu bewerten. Ein Entwicklungspotenzial für Russee stellt zudem das vorhandene Baulandpotenzial für Familienheime dar. Aufgrund der dargestellten Eigenschaften ist der Stadtteil insbesondere attraktiv für Familien, die Wohneigentum bilden möchten. Handlungsempfehlungen Handlungsbedarfe: In Russee wohnen überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 18 Jahren. Für diese Zielgruppe besteht zurzeit nur ein geringes Freizeitangebot innerhalb des Stadtteils. Zudem wird die Erreichbarkeit der für Jugendliche interessanten Freizeiteinrichtungen im Kieler Stadtzentrum durch eine unzureichende Anbindung an das öffentliche Personennahverkehrsnetz erschwert. Ein weiterer Mangel besteht an seniorengerechten Wohnungsangeboten sowohl in institutionellen wie auch in alternativen Wohnformen. Insgesamt ist Russee auch bezogen auf die bereits dargestellten Defizite und das fehlende kulturelle Angebot weniger als Wohnstandort für Senioren geeignet. Handlungsempfehlungen: • Nutzung des vorhandenen Baulandpotenzials zur Schaffung zusätzlicher familiengerechter Eigenheime • Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Elementarbereich • Ausbau des Freizeitangebotes für Jugendliche, Beteiligung von Jugendlichen bei Planungsprozessen für zusätzliche Angebote • Verbesserung der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr • Förderung des sozialen Lebens im Stadtteil, z. B. Initiierung von Stadtteilfesten Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schilksee Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Schilksee liegt an den nördlichen Ausläufern der Kieler Förde und schließt den Olympiahafen mit ein. Schilksee weist eine gemischte Bebauung größtenteils aus den 60er und 70er Jahren auf. Durch den hohen Erholungswert ist dieser Stadtteil vor allem für ältere Menschen attraktiv. 5.348 EW 3.003 HH 3.048 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Schilksee 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Schilksee Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 576 10,8 %* 246 381 7,5 % 3,1 % Bevölkerung Haushalte -4% 1% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 1,6% 3,2% Familien 3,2% 17,5% Best-Ager Generation 65+ 20,6% 54,0% *laut Befragung 5% 41% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel 54% zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schilksee Anteil Baualtersstruktur 2005 90 Öffentlich geförderte Wohnungen 558 Leerstand 18,3 % 45 1,5 % 80 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 70 60 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 5% MFH 64 % 20 10 1/2 R 21 % 5+ R 35% EFH 31% 30 0 bis 1918 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 44% Schilksee Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 540 Wohnungsgrößenstruktur 2005 80 17,7 % 70 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: DGAG KWG • • 60 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,44 4,93 6,58 Öffentlich gefördert 3,49 4,43 5,90 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Schilksee 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 3 Einrichtungen Anzahl Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 11 Einzelhandelseinrichtungen 1 - 10 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 1 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 12 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 33 (30 Min.) • Linie 501 (30 Min.) • Linie 502 (30 Min.) • Linie 701 (nachts) • Linie 900 (60 Min.) • Linie 901 (4x tägl.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schilksee Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlich viele Senioren (60+), wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Stabil Wohnungsangebot Überwiegend MFH, insgesamt mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien besonders geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Sehr hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, durchschnittl. Mietpreisniveau, 21 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 26 Familienheime Wohnumfeld Lage an der Förde, aber zum Teil sehr dichte Bebauung Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 97,8 % von 6 bis <10 Jahren: 13,6% Eine Grundschule Einzelhandelsangebot Ausreichende Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Kein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, aber niedrige Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Entwicklungspotenziale, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen vgl. Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes, Kapitel Detailanalysen und Konzepte Schwerpunktgebiet Schilksee Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schreventeich Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Schreventeich liegt westlich der Innenstadt und schließt den Park „Schreventeich“ mit ein. Prägend für die Bebauung sind die teilweise exklusiven, gründerzeitlichen Stadthäuser. Dieser Stadtteil ist durch seine Nähe zur Universität und zur Innenstadt sehr beliebt. 11.077 EW 6.798 HH 6.884 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Schreventeich 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Schreventeich Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.218 11,0 %* 741 962 8,9 % 8,7 % -4% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien Best-Ager Generation 65+ *laut Befragung 20,9% 17,9% 9,0% 9,0% 17,9% 25,4% 7% Kiel 3% 50% 40% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte 2% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schreventeich Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 779 Leerstand 86 11,3 % 1,3 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH EFH 2% 6% 20 10 1/2 R 14% 5+ R 20% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 66% MFH 92% 1949 1959 Schreventeich Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 1320 Vermieter: KWG DGAG Hansa eG 19,2 % • WOGE Kiel eG • Deutsche • • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in nicht Wohngebäuden 50 40 30 Annington 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,14 5,05 7,44 Öffentlich gefördert 3,24 5,46 7,57 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Schreventeich 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 9 Anzahl Einrichtungen 1 2 6 Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 3 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 57 Einzelhandelseinrichtungen 4 12 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 20 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 22 (30 Min.) • Linie 34 (30 Min.) • Linie 51 (15 Min.) • Linie 71 • Linie 72 • Linie 81 (60 Min.) (60 Min.) (30 Min.) • Linie 82 (30 Min.) • Linie 91 (30 Min.) • Linie 100 (30 Min.) • Linie 101 (30 Min.) • Linie 703 (Sa./So.) • Linie 705 (Sa./So.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schreventeich Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittl. Anteil Einwohner zw. 25 und 45 Jahren ohne Kinder, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere/geringe Wohnungsgrößen, leicht unterdurchschn. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietniveau, 52 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 17 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Schreventeich als öffentl. Freifläche, z.T. hohe Verkehrsbelastung Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 12,8% von 3 bis < 6 Jahren: 110,4% von 6 bis <10 Jahren: 32,4% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Umfangreiches Angebot Kulturelles Angebot Gutes Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Sehr gute Anbindung, normale Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Schreventeich Teilgebiet 2: Schrevenpark Gebietsaufteilung Teilgebiet 1: Schreventeich Teilgebiet 1 Schreventeich Gebietstyp: Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Handlungsempfehlungen: • • Erhalt des preisgünstigen innenstadtnahen Wohnungsangebotes für Studenten Ermöglichung von gastronomischen und sonstigen infrastrukturellen Einrichtungen für jüngere Haushalte (Studenten, Singles, junge Paare) Teilgebiet 2 Schrevenpark Gebietstyp: Gebiet mit einer stabilen Entwicklung (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Handlungsempfehlungen: • Entwicklung des Gebietes Schrevenpark als Standort für höherwertiges innenstadtnahes Wohnen für die Zielgruppen junge Paare ohne Kinder und Best-Ager • Nutzung des geringen Baulandpotenzials für die Schaffung hochwertiger Wohnungen im Eigentumssegment Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Suchsdorf Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Suchsdorf liegt am westlichen Rand von Kiel am Nord-Ostsee-Kanal und weist sowohl Wohnungsbestände aus den 1960er Jahren als auch Neubaugebiete auf. Die Bevölkerung zeichnet sich sowohl durch einen relativ hohen Anteil an Kindern als auch an Senioren aus. 8.680 EW 3.880 HH 3.925 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 120 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 115 110 105 100 20 95 90 10 85 0 80 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Suchsdorf 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Suchsdorf Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 655 7,5 %* 361 537 6,6 % 6,2 % Bevölkerung Haushalte 6% 10 % *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien 1,5% 20,9% Best-Ager Generation 65+ 19,4% 41,8% *laut Befragung 1% 3,0% 13,4% 43% 56% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Suchsdorf Anzahl Baualtersstruktur 2005 70 579 14,8 % 45 1,2 % Leerstand 60 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 30 20 10 1/2 R 6% ZFH 6% MFH 48 % EFH 46% 0 bis 1918 5+ R 44% 3/4 R 50% 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Suchsdorf Kiel * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 524 Vermieter: KWG DGAG Deutsche Annington • • • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 13,4 % Hansa eG 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten Wohnungsbestand der befragten Vermieter 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert k.A. k.A. k.A. Öffentlich gefördert 2,77 3,95 6,36 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² Suchsdorf 60 - u. 80 m² 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 7 Anzahl Einrichtungen 1 - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 2 Altenheime/Pflegeheime Einrichtungen 26 Einzelhandelseinrichtungen 1 12 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 21 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 22 (20 Min.) • Linie 41 (15 Min.) • Linie 42 (20 Min.) • Linie 43 • Linie 61 • Linie 81 (20 Min.) (15 Min.) (20 Min.) • Linie 82 • Linie 703 Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Suchsdorf Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Anstieg Bevölkerungsstruktur Viele ältere Haushalte und Jugendliche, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Anstieg Wohnungsangebot Gemischte Bebauungsstruktur, mittlere Wohnungsgrößen, leicht unterdurchschn. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien besonders geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, keine Angaben zum Mietniveau, 86 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 50 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 210 Familienheime Wohnumfeld Viel Grün, Stadtrand Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 14,7 % von 3 bis < 6 Jahren: 129,3% von 6 bis <10 Jahren: 27,8% Eine Grundschule Einzelhandelsangebot Ausreichende Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Geringes Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Wachsendes Gebiet mit hohen Anteilen an Ein- und Zweifamilienhäusern (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Suchsdorf Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Suchsdorf liegt an der westlichen Stadtgrenze von Kiel. Die Bebauung ist geprägt durch Wohngebiete aus den 1960er und 1970er Jahren. In der Folgezeit wurden weitere Gebiete mit Ein- und Zweifamilienhäusern errichtet. Dadurch konnten neue Einwohner hinzugewonnen werden, vor allem Familien mit Kindern. Das Betreuungsangebot für Kinder und die vorhandene Grundschule bieten neben der bei Familien nachgefragten Baustruktur und dem kinderfreundlichen Wohnumfeld gute Voraussetzungen für einen familienfreundlichen Wohnstandort. Für einen peripher gelegenen Stadtteil ist das Einzelhandelsangebot angemessen, zudem ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Innenstadt von Kiel sehr gut. Das Preisniveau in Suchsdorf ermöglicht es auch weniger gut verdienenden Haushalten hier zu leben. Das Handlungsempfehlungen vorhandene Baulandpotenzial bietet weitere Wachstumspotenziale für den Stadtteil. Handlungsbedarfe: Handlungsbedarf besteht insbesondere bezüglich des Wohnungsangebotes für ältere Haushalte, die als Erstbezieher der in den 1960er und 1970er Jahren entstandenen Wohnungen in Suchsdorf überdurchschnittlich vertreten sind. Es gibt zwar zwei institutionelle Seniorenwohnanlagen, aber das Angebot an kleinen seniorengerechten Wohneinheiten und alternativen Wohnformen für Senioren mit mobilen Dienstleistungsund Betreuungsangeboten ist, trotz sich abzeichnender Bedarfe, noch nicht entsprechend ausgebaut. Die geringen Freizeitangebote für diese Altersgruppe, z. B kulturelle Angebote, schränken die langfristige Attraktivität des Stadtteils für diese Zielgruppe zudem ein. Handlungsempfehlungen: • Schaffung zusätzlicher familiengerechter Wohnformen im unteren und mittleren Preissegment, Konzeption und Realisierung von Musterprojekten für das kostensparende Bauen (Best Practice) • Ausbau der Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche, Beteiligung dieser Zielgruppe am Planungsprozess • Nutzung des Baulandpotenzials für Mehrfamilienhäuser zur Realisierung von alternativen Wohnformen für Senioren, durchaus auch im Eigentumssegment • Förderung des sozialen Lebens im Stadtteil, z. B. Initiierung eines Kinder- und Familientages Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Südfriedhof Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Südfriedhof schließt südöstlich an die Innenstadt an und zeichnet sich durch seine Zentrumsnähe und seine gründerzeitliche, geschlossene Bebauung aus. Die Wohnbevölkerung ist überwiegend jung. 13.827 EW 9.103 HH 9.221 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Südfriedhof 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Südfriedhof Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.939 13,9 %* 1.318 2.075 12,5 % 15,0 % -1% *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 14,7% 22,1% Familien 16,2% 1,5% Best-Ager Generation 65+ 23,5% 22,1% *laut Befragung 14% Kiel 3% 33% 50% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte 5% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Südfriedhof Anteil Baualtersstruktur 2005 70 Öffentlich geförderte Wohnungen 405 4,4 % Leerstand 118 1,3 % 60 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 50 40 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH EFH 1% 3% 30 20 10 1/2 R 12 % 5+ R 10% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 78% MFH 96 % 1949 1959 Südfriedhof Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 383 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 4,2 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: KWG WOGE Kiel eG Deutsche Annington • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,66 4,79 7,43 Öffentlich gefördert 3,73 4,11 4,53 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Südfriedhof 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 6 Einrichtungen Anzahl Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 91 Einzelhandelseinrichtungen 1 4 1 21 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 2 7 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 17 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit Mit dem Hbf und dem ZOB verfügt der Stadtteil über eine sehr gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. (31 Buslinien) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Südfriedhof Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Stabil Bevölkerungsstruktur Viele 18- bis 45-Jährige, überdurchschnittlich viele Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Anstieg Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien weniger geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren besonders geeignet Preisgünstiges Wohnen Durchschnittlicher Anteil geförderter Wohnungen, unterdurchschnittliches Mietniveau, 31 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 362 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Viele Freiflächen, Nähe zur Förde und zur Innenstadt, z.T. hohe Verkehrsbelastung Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 6,5% von 3 bis < 6 Jahren: 99,6% von 6 bis <10 Jahren: 28,3% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Umfassendes Angebot Kulturelles Angebot Geringes Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Sehr gute Anbindung (ZOB), hoheTaktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Entwicklungspotenziale, Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen vgl. Teil 1 des Kieler Wohnungsmarktkonzeptes, Kapitel Detailanalysen und Konzepte Schwerpunktgebiet Südfriedhof Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Vorstadt Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Vorstadt liegt am südlichen Ende der Kieler Förde und ist durch seine Funktion als Einzelhandelsstandort geprägt. Die Bebauung stammt überwiegend aus den 50er bis 90er Jahren. Die Wohnfunktion spielt insgesamt eine untergeordnete Rolle. 998 EW 918 HH 926 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Vorstadt 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Vorstadt Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 243 23,6 %* 80 104 9,7 % 10,4 % - 14 % *Stand: 30.06.2006 Haushaltsbefragung Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien Best-Ager Generation 65+ *laut Befragung 18,2% 18,2% 9,1% 0,0% 40,9% 13,6% 17% 26% 57% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Haushalte -8% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Vorstadt Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 0 Leerstand 8 0,0 % 0,9 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* EFH ZFH 1% 1% 5+ R 10% 20 10 1/2 R 10 % 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 80% MFH 98 % 1949 1959 Vorstadt Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 26 Wohnungsgrößenstruktur 2005 80 2,8 % 70 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: WOGE Kiel eG • 60 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,87 5,19 Öffentlich gefördert - 10 0 bis u. 40 m² 8,04 - - 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Vorstadt 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Infrastruktur Anzahl Einrichtungen Anzahl Einrichtungen 2 Kinderbetreuungseinrichtungen 235 Einzelhandelseinrichtungen - Grundschulen* Weiterführende Schulen*2 Sonstige Bildungseinrichtungen 16 1 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 2 Spielplätze - 1 Altenheime/Pflegeheime 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit 29 Buslinien führen durch den Stadtteil Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Vorstadt Stärken – Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Starker Rückgang Bevölkerungsstruktur Viele Einwohner zwischen 18 und 45 Jahren, erhöhter Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Starker Rückgang Wohnungsangebot Fast ausschließlich MFH, mittlere Wohnungsgrößen, unterdurchschn. Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Kein öffentlich geförderter Wohnungsbestand, durchschnittliches Mietniveau, 18 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 35 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern Wohnumfeld Stadtzentrum, Nähe zur Förde, hohe Verkehrsbelastung Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 45,5% von 3 bis < 6 Jahren: 266,7% von 6 bis <10 Jahren: 0 % Keine Schulen Einzelhandelsangebot Umfassendes Angebot Kulturelles Angebot Umfassendes Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Sehr gute Anbindung, hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Innenstadtnahes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur und überwiegend junger Bevölkerung (Gebiet mit Förderwürdigkeit) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Vorstadt Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Vorstadt bildet neben der Altstadt das Stadtzentrum von Kiel. Der Stadtteil ist durch seine Funktion als Einzelhandelsstandort geprägt. Zudem ist die Vorstadt mit dem Hauptbahnhof und zahlreichen Buslinien ein Verkehrsknotenpunkt für den öffentlichen Personennahverkehr. Darüber hinaus sind in diesem Stadtteil zahlreiche kulturelle Angebote angesiedelt. Die Bevölkerungsstruktur der Vorstadt wird geprägt durch überdurchschnittlich viele Personen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die Kinderzahl im Stadtteil ist dennoch sehr gering. Das vorhandene Baulandpotenzial im Mehrfamilienhausbestand bietet Möglichkeiten, die Wohnfunktion im Stadtteil zu beleben. Aufgrund der dargestellten Qualitäten und des sehr belebten Wohnumfeldes eignet sich Handlungsempfehlungen dieser Stadtteil insbesondere für Haushaltsgründer und Haushalte mittleren Alters ohne Kinder. Handlungsbedarfe: In der Vorstadt hat sich in der Vergangenheit eine insgesamt negative Haushaltsentwicklung gezeigt. Die ohnehin schon untergeordnete Wohnfunktion hat zunehmend an Bedeutung verloren. Es besteht die Gefahr, dass sich die Vorstadt zu einem bei Nacht ausgestorbenen Stadtteil entwickelt. Das Wohnumfeld ist geprägt durch eine hohe Verkehrsbelastung, die Nähe zur Förde wird als Naherholungsmöglichkeit nicht angemessen in Szene gesetzt. Für Familien und Senioren ist der Stadtteil trotz einer guten infrastrukturellen Ausstattung und zentralen Lage nur wenig attraktiv. Handlungsempfehlungen: • Ausbau der Wohnfunktion, auch im Eigentumssegment • Zusätzliche Wohnungsangebote sollten auf die Zielgruppen junge Haushalte ohne Kinder und Best-Ager ausgerichtet werden • Aufwertung des Fördeufers als erlebbaren Freizeit- und Naherholungsraum, zum Beispiel durch die Schaffung einer attraktiven Flaniermeile am Wasser mit entsprechenden gastronomischen Einrichtungen • Stadt am Wasser erlebbar machen, auch für Touristen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellingdorf Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Wellingdorf liegt östlich der Kieler Förde und grenzt im Norden an den Fluss Schwentine. Die geschlossene Bebauung besteht vornehmlich aus Mehrfamilienhäusern aus den 1950er bis 1970er Jahren. Die Altersstruktur der Bevölkerung ist heterogen. 7.706 EW 4.396 HH 4.520 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Wellingdorf 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Wellingdorf Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Bevölkerung Anteil 1.327 17,2 %* 864 1430 17,3 % 18,6 % -7% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 15,1% 13,2% Familien 0,0% 18,9% Best-Ager Generation 65+ 22,6% 30,2% *laut Befragung Kiel 5% 25% 21% 49% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Haushalte 4% Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellingdorf Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 632 Leerstand 124 14,0 % 2,7 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH 6% EFH 17% 5+ R 18% MFH 77 % 20 10 1/2 R 9% 0 bis 1918 1919 1948 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 73% Wellingdorf Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 205 Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 4,5 % 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Vermieter: DGAG KWG Wankendorfer • • • 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 3,62 5,19 6,3 Öffentlich gefördert 3,89 4,83 6,20 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Wellingdorf 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 2 Anzahl Einrichtungen Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 29 Einzelhandelseinrichtungen 1 3 18 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen 3 Sonstige Bildungseinrichtungen Altenheime/Pflegeheime 14 Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 1 • Linie 2 • Linie 3 (60 Min.) (60 Min.) (3x tägl.) • Linie 11 • Linie 22 • Linie 31 (10 Min.) (30 Min.) (30 Min.) • Linie 71 (60 Min.) • Linie 72 (60 Min.) • Linie 100 (30 Min.) • Linie 101 (30 Min.) • Linie 705 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellingdorf Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Rückgang Bevölkerungsstruktur Überdurchschnittlich viele Senioren (65+), überdurchschnittlicher Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Leichter Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend MFH, insgesamt mittlere Wohnungsgrößen, überdurchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Sehr hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, durchschnittliches Mietpreisniveau, 26 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 125 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 37 Familienheime Wohnumfeld Lage an der Schwentine, Stadtrand Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 5,0% von 3 bis < 6 Jahren: 68,4% von 6 bis <10 Jahren: 15,7% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Ausreichende Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Keine Einrichtungen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Gute Anbindung, z.T. hohe Taktfrequenz Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellingdorf Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Wellingdorf liegt am Ostufer der Kieler Förde und grenzt südlich an die Schwentine an. Das Wohnungsangebot ist geprägt durch Mietwohnungsbestände aus den 1950er bis 1970er Jahren. Danach erfolgten keine umfangreicheren Neubauten mehr. Im Stadtteil bestehen ausreichende Versorgungsmöglichkeiten, auch die Anbindung an das öffentliche Personennahverkehrsnetz ist gut, so dass auch das Stadtteilzentrum von Gaarden-Ost gut zu erreichen ist. Darüber hinaus zeichnet sich Wellingdorf durch Bildungseinrichtungen verschiedener Schulformen aus. Das vorhandenen Baulandpotenzial bietet die Möglichkeit, zusätzlichen nachfragegerechten Wohnraum zu schaffen. Handlungsempfehlungen Handlungsbedarfe: Das im Stadtteil vorhandene Wohnungsangebot ist nicht immer nachfragegerecht, was sich auch in einer bereits heute leicht überdurchschnittlichen Leerstandsquote zeigt. Auch der Mangel an kulturellen Einrichtungen und die unterdurchschnittliche Betreuungsquote für Kinder wirkt sich entwicklungshemmend aus. Die Lage am Wasser wird zudem nicht ausreichend als wohnumfeldaufwertendes Element genutzt. In Wellingdorf ist bereits heute eine deutliche Alterung der Bewohnerschaft zu erkennen. Aufgrund der dargestellten Entwicklungshemmnisse und des eher negativen Images ist nicht davon auszugehen, dass sich der Generationenwechsel in diesem Stadtteil durch den Markt regelt. Handlungsempfehlungen: • Überprüfung, ob die vorgesehenen Bauvorhaben in Mehrfamilienhäusern marktgerecht sind, Umwidmung als Baulandpotenzial für Eigenheime • Förderung der Bildung von Wohneigentum auch im bestehenden Mietwohnungssegment, Mieterprivatisierungen unterstützen • Schaffung nicht-institutioneller seniorengerechter Wohnungsangebote durch Umbau bestehender Mietwohnungen • Imagekampagne Wellingdorf • Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten zur Kieler Förde Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellsee Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Wellsee liegt südöstlich der Kieler Innenstadt und schließt das Landschaftsschutzgebiet „Wellsee“ mit ein. Die Bebauung ist durch Einfamilienhäuser vornehmlich aus den 1980er und 1990er Jahren geprägt. Auffallend ist der hohe Anteil an Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter. 5.052 EW 2.182 HH 2.219 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 130 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 120 110 100 20 90 10 80 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Wellsee 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Wellsee Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 722 14,3 %* 364 719 10,6 % 14,2 % Bevölkerung Haushalte 6% 13 % Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre 2,8% 16,7% Familien 2,8% 22,2% Best-Ager Generation 65+ 22,2% 33,3% *laut Befragung 8% Kiel 3% 25% 64% sehr zufrieden weniger zufrieden zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellsee Anzahl Baualtersstruktur 2005 60 642 28,9 % 37 1,7 % Leerstand 50 Prozent Öffentlich geförderte Wohnungen Wohnungsstruktur 2005 Anteil 40 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* 20 10 1/2 R 9% ZFH 10% MFH 57% EFH 33% 0 5+ R 37% bis 1918 1919 1948 3/4 R 54% 1949 1959 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen Wellsee Kiel Wohnungsbestand der befragten Vermieter Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 409 Vermieter/ Verwalter: DGAG KWG Deutsche Annington • • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 18,4 % • Wankendorfer • Jürgen Meßfeldt 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 4,23 5,64 6,94 Öffentlich gefördert 4,07 5,20 6,75 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Wellsee 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Infrastruktur Anzahl 5 1 Einrichtungen - Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 - Sonstige Bildungseinrichtungen 1 Altenheime/Pflegeheime Anzahl Einrichtungen 9 1 Einzelhandelseinrichtungen Kulturelle Einrichtungen 9 11 Sporteinrichtungen Spielplätze 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • Linie 41 (60 Min.) • Linie 702 (nachts) • Linie 900 (60 Min.) • Linie 901 (4x tägl.) • Linie 902 (60 Min.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellsee Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Anmerkungen Bevölkerungsentwicklung Anstieg Bevölkerungsstruktur Viele Familien mit Kindern, überdurchschnittlicher Anteil Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Starker Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend Mehrfamilienhäuser, mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren weniger geeignet Preisgünstiges Wohnen Sehr hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnraum, überdurchschnittl. Mietpreisniveau, 22 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 70 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 398 Familienheime Wohnumfeld Grüne Umgebung, großes Industriegebiet Betreuungseinrichtungen für Kinder Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 9,5% von 3 bis < 6 Jahren: 106,5% von 6 bis <10 Jahren: 33,7% Eine Grundschule, keine weiterführenden Schulen Bildungseinrichtungen Einzelhandelsangebot Kaum Versorgungsmöglichkeiten Kulturelles Angebot Nur ein Angebot Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Anbindung in Ordnung, aber sehr niedrige Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Bewertung Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Gebietstyp: Wachsendes Gebiet mit hohen Anteilen an Ein- und Zweifamilienhäusern (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wellsee Entwicklungspotenziale: Der Stadtteil Wellsee liegt im südlichen Stadtgebiet von Kiel. Die Bebauung wurde überwiegend in den 1960er bis 1990er Jahren errichtet. Die Altersstruktur der Einwohner ist ausgewogen, überdurchschnittlich viele Familien mit Kindern leben in dem Stadtteil. Das Wohnumfeld ist aufgrund der aufgelockerten Baustruktur und des Landschaftsschutzgebietes „Wellsee“ familienfreundlich. Darüber hinaus machen die sehr guten Betreuungsquoten für Kinder und die Grundschule den Stadtteil für Familien attraktiv. Das umfassende Baulandpotenzial bietet gute Voraussetzungen für einen weiteren Anstieg der Bevölkerung in Wellsee. Handlungsempfehlungen Handlungsbedarfe: Handlungsbedarf besteht in Wellsee bezüglich einer Optimierung des Infrastrukturangebotes. Das Einzelhandelsangebot im Stadtteil ist sehr eingeschränkt, kulturelle Angebote sind kaum vorhanden. Die Anbindung zur Kieler Innenstadt mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist gut, allerdings aufgrund der niedrigen Taktfrequenz wenig attraktiv. Obwohl überdurchschnittlich viele Jugendliche im Stadtteil leben, ist das Angebot an Freizeitangeboten für diese Zielgruppe gering. Im Stadtteil ist zwar eine Seniorenwohnanlage vorhanden, das Angebot an nicht-institutionellen seniorengerechten Wohnungsangeboten ist jedoch beschränkt. Handlungsempfehlungen: • Verbesserung der infrastrukturellen Ausstattung, insbesondere Ausweisung von Flächen für zusätzliche Einzelhandelsangebote • Erhöhung der Taktfrequenz im öffentlichen Personennahverkehr, vor allem bei Realisierung der vorhandenen umfangreichen Baulandpotenziale • Ausbau der Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche, Einbeziehung der Jugendlichen in die Planung zusätzlicher Angebote • Schaffung nicht-institutioneller seniorengerechter Wohnungsangebote mit optionalen Serviceleistungen für die im Stadtteil wohnhafte Bevölkerung • Förderung des Vereinslebens und Unterstützung lokaler Bewohnerinitiativen Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wik Charakteristik Lage und Baustruktur Der Stadtteil Wik liegt unmittelbar südlich des Nord-Ostsee-Kanals. Die Bebauung ist stark durchmischt und reicht von Gründerzeitbauten bis zu Einfamilienhäusern aus den 60er und 70er Jahren. Auch die Bevölkerung weist eine heterogene Struktur auf. 17.412 EW 9.273 HH 9.417 WE Altersstruktur 2005 Bevölkerungsentwicklung 110 1996 = 100 Prozent Bevölkerungsstruktur/Prognosen 50 40 30 105 100 95 90 20 85 80 10 75 0 70 0 - < 6 6 - < 18 18 - < 25 - < 45 - < 55 - < 65 Jahre Jahre Jahre 25 Jahre 45 Jahre 55 Jahre 65 Jahre und älter Wik 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Wik Kiel Bevölkerungszusammensetzung 2005 Anzahl Personen mit Migrationshintergrund Arbeitslose Sozialhilfeempfänger Entwicklungstrend 2005 bis 2020 Anteil 2.146 12,4 %* 972 1.642 8,0 % 9,5 % Bevölkerung Haushalte 3% 8% Haushaltsbefragung *Stand: 30.06.2006 Wohnstiltypen* Zufriedenheit mit dem Stadtteil Anteile Starter-Haushalte Familiengründer Singles 25-40 Jahre Familien 2,4% 19,0% Best-Ager Generation 65+ 17,9% 46,4% *laut Befragung 2% 7,1% 7,1% 40% 58% sehr zufrieden weniger zufrieden Kiel zufrieden unzufrieden Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wik Anteil Baualtersstruktur 2005 50 Öffentlich geförderte Wohnungen 986 Leerstand 144 10,5 % 1,5 % 40 Prozent Wohnungsstruktur 2005 Anzahl 30 Wohnungen nach Raumanzahl Gebäudetyp* ZFH EFH 3% 9% 5+ R 23% 20 10 1/2 R 7% 0 bis 1918 1919 1948 1960 1979 1980 1999 ab 2000 Baualtersklassen 3/4 R 70% MFH 88 % 1949 1959 Wik Kiel * ohne Wohnungen in Nicht-Wohngebäuden Kauffälle Anzahl WE Anteil im Stadtteil 1863 Vermieter: Deutsche Annington KWG DGAG • • • Wohnungsgrößenstruktur 2005 70 19,8 % • Wohnbau GmbH • WOGE Kiel eG • Hansa eG 60 Prozent Wohnungswirtschaftliche Daten Wohnungsbestand der befragten Vermieter 50 40 30 20 Mietstruktur in Euro/m² Min. Durch- Max. schnitt Freifinanziert 2,89 5,26 7,80 Öffentlich gefördert 3,03 4,20 6,85 10 0 bis u. 40 m² 40 - u. 60 m² 60 - u. 80 m² Wik 80 m² und mehr Kiel Wichtige Infrastruktureinrichtungen Anzahl Infrastruktur 8 Anzahl Einrichtungen Einrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen*1 Weiterführende Schulen*2 58 Einzelhandelseinrichtungen 2 4 2 23 Kulturelle Einrichtungen Sporteinrichtungen - Sonstige Bildungseinrichtungen 38 Spielplätze 2 Altenheime/Pflegeheime 1 * inkl. Grund- und Hauptschulen 2 * inkl. Hauptschulen Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel/Taktfrequenz zur Hauptverkehrszeit • • • • • Linie 6 Linie 11 Linie 22 Linie 32 Linie 33 (30 Min.) (15 Min.) (30 Min.) (30 Min.) (30 Min.) • • • • Linie 41 Linie 42 Linie 43 Linie 61 (60 Min.) (30 Min.) (60 Min.) (30 Min.) • • • • Linie 62 Linie 91 Linie 501 Linie 502 (30 Min.) (30 Min.) (20 Min.) (30 Min.) • • • • Linie 701 Linie 703 Linie 900 Linie 901 (nachts) (Sa./So.) (60 Min.) (4x tägl.) Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wik Stärken - Schwächen - Analyse Merkmale Bewertung Bevölkerungsentwicklung Leichter Anstieg Bevölkerungsstruktur Heterogene Altersstruktur, wenig Hilfeempfänger Haushaltsentwicklung Anstieg Wohnungsangebot Überwiegend Mehrfamilienhäuser, mittlere Wohnungsgrößen, durchschnittlicher Leerstand Familiengerechtes Wohnen Für Familien geeignet Seniorengerechtes Wohnen Für Senioren geeignet Preisgünstiges Wohnen Hoher Anteil öffentlich geförderter Wohnungen, leicht überdurchschnittliches Mietpreisniveau, 21 % der Mietwohnungen angemessen Baulandangebot 360 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, 177 Familienheime Wohnumfeld Lage an der Förde, Nähe zur Innenstadt Betreuungseinrichtungen für Kinder Bildungseinrichtungen Betreuungsquote für Kinder < 3 Jahren: 0% von 3 bis < 6 Jahren: 77,3% von 6 bis <10 Jahren: 25,6% Alle Schulformen vorhanden Einzelhandelsangebot Umfangreiches Angebot Kulturelles Angebot Zwei Angebote Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel Sehr gute Anbindung, z.T. hohe Taktfrequenzen Entwicklungspotenzial Gebietstyp Anmerkungen Gebietstyp: Entwicklungsfähig Entwicklungshemmnis Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Gebietsaufteilung Kieler Wohnungsmarktkonzept 2007 Stadtteilprofil Wik Teilgebiet 1: Steenbek/ Projensdorf/ Klausbrook Teilgebiet 2: Wik Teilgebiet 1 Steenbek/Projensdorf/Klausbrook Gebietstyp: Wachsendes Gebiet mit hohen Anteilen an Ein- und Zweifamilienhäusern (Gebiet mit geringem Handlungsbedarf) Handlungsempfehlungen: • Verbesserung der Betreuungssituation für Kinder im Elementaralter und Schaffung von Angeboten für Kinder im Alter bis drei Jahren • Nutzung des vorhandenen Baulandpotenzials für die Errichtung zusätzlicher familiengerechter Wohnungsangebote • Infrastruktur der wachsenden Nachfrage anpassen Teilgebiet 2 Wik Gebietstyp: Alterndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur (Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf) Handlungsempfehlungen: • Umbau von Teilen des vorhandenen Mietwohnungsbestandes zu seniorengerechten, nicht institutionellen Wohnungen mit optionalen Serviceangeboten • Nutzung des vorhandenen Baulandpotenzials zur Errichtung attraktiver Wohnungen im Eigentumssegment für Best-Ager und Senioren • Schaffung eines generationenübergreifenden Stadtteiltreffs