Frauen.Macht.Zukunft

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Frauen.Macht.Zukunft
Frauen.
Macht.
Zukunft.
„WIR SIND NICHT AUF UNS ALLEIN GESTELLT“
Ein Gottesdienst zum Start der kfd-Mitgliederwerbekampagne
Im September beginnt die große Mitgliederwerbekampagne der kfd „Frauen.Macht.Zukunft.“. Alle Frauen, die daran mitwirken, sind
eingeladen, zum Start einen Wortgottesdienst zu feiern.
Von Claudia Seeger
Vorbereitungen/Materialien
■ Einen Raum reservieren und dekorieren.
■ Mindestens drei Sprecherinnen anfragen.
■ Einen CD-Player und die CD mit dem Lied „Frauen. Macht. Zukunft“ (zu bestellen unter kfd-bundesverband.de
über den Link zum Shop) bereithalten, den Liedtext für alle Teilnehmerinnen kopieren.
■ Ausreichend kfd-Liederbücher „Lieder wie Perlen“ (KlensVerlag, Düsseldorf 2007) und Gotteslobe für alle Teilnehmerinnen
mitbringen oder Liedzettel vorbereiten.
■ Den Psalm (Ps 63,2-9) in ausreichender Zahl kopieren.
Begrüßung und Einführung
Jede von uns kennt das Gefühl der Sehnsucht. Meistens sehnen wir uns nach dem, was wir gerade am meisten entbehren. Wer gestresst
ist, sehnt sich nach Erholung und Ruhe, wer sich einsam fühlt, nach lieben Menschen, und wer krank ist, sehnt die Genesung herbei.
Sehnsucht ist ein Menschheitsthema. Wer nichts mehr ersehnt, ist nicht lebendig.
Sehnsucht kommt auch in dem Lied „Frauen. Macht. Zukunft.“ vor, das die Musikerin Bea Nyga für unsere Mitgliederwerbekampagne
geschrieben hat: „Sehnsucht kann man zum Glück nicht wirklich verlernen“, so lautet eine Zeile. Wir werden das Lied am Ende des
Gottesdienstes anhören und den Refrain gemeinsam singen, in dem es heißt: „Wir sind dabei nicht auf uns allein gestellt.“ Wir sind
nicht allein mit unserer Sehnsucht, mit unseren Erwartungen und Hoffnungen. Wir sind in der kfd gemeinsam unterwegs mit anderen
Frauen. Damit die kfd eine große und bunte Gemeinschaft bleibt, haben wir uns zum Ziel gesetzt, neue Mitglieder zu gewinnen.
Lied
„Gut genug“(aus: „Lieder wie Perlen“, Nr. 16)
Kyrie
Lasst uns im Kyrie beten:
■ Wir kommen zu dir, Gott, mit offenen Händen (Handgeste der offenen Hände) – sieh uns an. Du bist der Grund allen Lebens, die
Quelle, aus der wir schöpfen – Wasser des Segens.
Herr, erbarme dich
■ Wir stehen vor dir, Christus, mit offenen Händen. Rühr uns an: Du bist der Fluchtpunkt unserer Sehnsucht, die Kraft, die uns Hoffnung
gibt – Segen der Geistesgegenwart.
Christus, erbarme dich
■ Wir haben vor dir, Gott, nichts in den Händen. Du bist der Weg ins Freie, die Hoffnung, die uns trägt.
Herr, erbarme dich
Du, Gott, bist denen nahe, die einen Weg suchen, denen, die Sehnsucht haben, ein Ziel zu erreichen, denen, die das Verlangen spüren,
anzukommen bei dir, dem anderen, sich selbst. Dein Erbarmen ist uns versprochen und gewiss. Du führst uns auf deinem Weg. Amen.
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Frauen.
Macht.
Zukunft.
Lied
„Wagt euch zu den Ufern“ (aus: „Lieder wie Perlen“, Nr. 71)
Gebet
Guter Gott, wir wissen: Wo zwei oder drei in deinem Namen zusammenkommen, bist du in ihrer Mitte. Hilf uns, dich in unserer
Mitte immer mehr zu erkennen. Gib uns den Mut, in diesem Glauben zu wachsen, dabei aufeinander zuzugehen und uns neuen
Anforderungen zu stellen. Begleite uns bei allen Veränderungen und gib, dass wir neugierig werden auf die Frauen, die wir als Mitglieder
für unsere Gemeinschaft gewinnen möchten.
Lied
„Da wohnt ein Sehnen“ (aus: Lieder wie Perlen, Nr. 6)
Gebet
Sehnsucht nach Gott (Ps 63,2-9 im Wechsel beten, nach der Bibel in gerechter Sprache.)
A: Gott, mein Gott bist du, dich suche ich.
Nach dir dürstet meine Kehle,
nach dir sehnt sich mein Körper,
in einem Land, vertrocknet und verdorrt, ohne Wasser.
B: So habe ich im Heiligtum nach dir geschaut,
deine Macht und deine Größe zu sehen:
A: Ja, deine Freundlichkeit ist besser als Leben,
meine Lippen wollen dich preisen.
A: Wie von Fett und Öl wird meine Seele satt,
mit Lippen voll Jubel lobsingt mein Mund.
B: Wenn ich an dich denke auf meinem Lager,
in durchwachten Nächten über dich nachsinne:
A: Ja, du bist mir zur Hilfe geworden,
im Schatten deiner Flügel kann ich jubeln.
B: Mein verletzliches Leben hängt an dir,
möge deine rechte Hand mich halten.
B: So will ich dich segnen mit meinem Leben,
in deinem Namen erhebe ich meine Hände.
Lied
„Tief im Schoß meiner Mutter gewoben“ (GL, Nr. 419, Strophen 1-3)
Lesung
Rut 1,6-19a
Impuls
Drei Frauen sind gemeinsam unterwegs, Noomi und ihre Schwiegertöchter Rut und Orpa. Der Anlass ist nicht gerade freudig, denn sie
sind ohne ihre verstorbenen Ehemänner in einer prekären Lage. Bemerkenswert ist, wie sie sich umeinander sorgen und einander nicht
allein lassen wollen. Rut und Noomi bleiben schließlich zusammen, weil sie sich gemeinsam zum Gott Israels bekennen. Indem sie sich
gegenseitig auch im weiteren Verlauf des Buches Rut Respekt und Vertrauen erweisen, erfahren sie Gott als ihren Wegbegleiter. Neue
Lebensmöglichkeiten eröffnen sich ihnen.
In der kfd erfahren Frauen, dass sie einander bereichern können. Zum Beispiel, indem sie einander in ihrem Glauben und in ihrem Leben
begleiten. Sie geben und nehmen Unterstützung und ermutigen einander auch, von ihrem Glauben zu sprechen und gemeinsam Schritte
im Glauben zu gehen.
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Frauen.
Macht.
Zukunft.
Deshalb möchten Ihnen nun drei Frauen – beispielhaft für viele – erzählen, was ihnen die Gemeinschaft bedeutet:
Erste Frau: Die kfd ist für mich eine Gemeinschaft, die trägt. Gerade in schwierigen Zeiten habe ich erfahren, dass andere für mich da
waren und mich unterstützt haben. Die Gruppe ist einfach ein Teil meines Lebens geworden, den ich auf keinen Fall missen möchte. Wir
lachen viel gemeinsam und unternehmen tolle Sachen. Auch wenn wir Feste feiern und Veranstaltungen organisieren, können wir uns
aufeinander verlassen. So macht die Arbeit Spaß. Ich hoffe, das strahlen wir auch nach außen aus, denn wir möchten offen für neue
Frauen sein. Ich bin sehr gespannt, welche Frauen ich durch die Mitgliederwerbekampagne neu kennenlernen werde.
Zweite Frau: Für mich ist die kfd mein Ort in der Kirche geworden, an dem ich mich auch in meinem Glauben gut aufgehoben fühle.
Hier kann ich meinen Fragen nachgehen und gemeinsam mit anderen nach Antworten suchen. Besonders die Gottesdienste, die wir
gemeinsam vorbereiten, geben mir viel. Mit anderen unterwegs zu sein bedeutet für mich Stärkung im Glauben, denn ich kann ebenso
wenig alleine glauben wie alleine leben. Gerne möchte ich auch von den Frauen, die bisher noch nicht Mitglied sind, erfahren, was sie in
ihrem Leben trägt. Deshalb mache ich bei der Mitgliederwerbekampagne mit.
Dritte Frau: Ich erlebe die kfd als eine starke Gemeinschaft, die brennende Themen in Kirche und Gesellschaft aufgreift. Durch viele kleine
Schritte haben wir bereits wichtige Veränderungen in unserer Gemeinde und unserer Kirche eingeleitet. Ich fühle mich dadurch ermutigt
und gestärkt, meinen Weg als Frau in dieser Kirche weiterzugehen. Auch die Aktionen, mit denen wir uns für mehr Gerechtigkeit in der
Gesellschaft einsetzen, machen mir viel Spaß. Ich finde es ganz wichtig, dass die kfd eine große Gemeinschaft von Frauen bleibt, die sich
für ihre Interessen in Kirche und Gesellschaft einsetzen. Ich möchte deshalb viele Frauen als neue Mitglieder für die kfd gewinnen.
Wenn die Impulse von Mitgliedern der Gruppe vorgetragen werden, die bei der Mitgliederwerbekampagne mitarbeiten, können sie auch
mit eigenen Worten sagen bzw. ergänzen, was die kfd für sie bedeutet.
Fürbitten
Wir wollen Fürbitte halten.
Guter Gott, wir wissen: Wo zwei oder drei in deinem Namen zusammenkommen, bist du in ihrer Mitte. Hilf uns, dich in unserer
Mitte immer mehr zu erkennen. Gib uns den Mut, in diesem Glauben zu wachsen, dabei aufeinander zuzugehen und uns neuen
Anforderungen zu stellen.
Wir bitten dich, erhöre uns
Guter Gott, du interessierst dich leidenschaftlich für uns Menschen. In der Begegnung mit dir können wir erfahren, wie groß deine Liebe
zu uns ist. Gib, dass wir zu Botschafterinnen deiner Liebe werden, wenn wir die Begegnung mit anderen suchen.
Wir bitten dich, erhöre uns
Guter Gott, es gibt vieles zu bedenken. Wie kann es gelingen, neue Mitglieder zu begeistern, und wo finden wir Mitstreiterinnen?
Wir glauben, dass du mit uns auf dem Weg bist und jeden unserer Schritte begleitest. Sei bei uns, wenn wir planen, um die besten
Formulierungen ringen und uns gegenseitig in unserem Tun bestärken.
Wir bitten dich, erhöre uns
Guter Gott, du bist ein Gott des Weges. Begleite uns bei allen Veränderungen und gib, dass wir neugierig werden auf die Frauen, die wir
als Mitglieder für unsere Gemeinschaft gewinnen möchten. Hilf uns auch, gute Wege zu finden, um neue Mitglieder in die bestehenden
Gruppen zu integrieren.
Wir bitten dich, erhöre uns
Diese Bitten und alles, was uns jetzt bewegt, bringen wir voll Vertrauen vor dich. Nimm dich unserer Anliegen an. Amen.
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Frauen.
Macht.
Zukunft.
Segen
Der gute Gott sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. Er sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen
gegen Gefahren von rechts und links.
Er sei bei dir, um dich zu ermutigen, wenn du nicht mehr weiter weißt. Er möge deine Schritte begleiten von früh bis spät.
So segne uns der allmächtige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
Gehen wir in Gottes Frieden.
Lied zum Abschluss
Das Lied wird angehört, dabei kann der Refrain bereits mitgesungen werden. Anschließend lädt die Leiterin ein, beim zweiten
Anhören den Refrain mitzusingen und – wer mag – auch die Strophen.
Frauen. Macht. Zukunft
(Refrain)
Wir sind unterwegs in einer bunten Welt
Frauen. Macht. Zukunft.
Wir sind dabei nicht auf uns allein gestellt.
Frauen. Macht. Zukunft.
Wir sind aufgewacht, wir sind voll Energie.
Wir fühlen uns lebendig, so wie noch nie.
Den Tag verändern mit strahlendem Lachen,
kleine große Schritte ins Unbekannte machen.
Handeln und Verweilen halten sich die Waage,
wir tun so viel, wie’s geht, gar keine Frage.
Wir sehn den Horizont, greifen nach den Sternen,
Sehnsucht kann man zum Glück nicht wirklich verlernen.
(Refrain)
Ein Stück vom Himmel, einen Platz in der Welt,
noch zu wenig geliebt und viel zu viel erzählt.
Doch wir halten die Zweifel dem Fahrtwind entgegen:
Der Leuchtturm in Sicht bei Stürmen und Regen.
Der Weg ist bereitet, bringt die Zukunft sofort:
Das Signal auf unendlich für den Bestimmungsort.
(Refrain)
Text: Bea Nyga
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