130918 - Stiftung INTEG Bad Driburg
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130918 - Stiftung INTEG Bad Driburg
Bad Driburger Kurier 18. September 2013 Nr. 269 Klassentreffen des Abschlussjahrgangs von 1956 Erinnerungen an die Schulzeit Seite 6 Künstler bieten Einblicke in ihre Arbeit beim „Malen rund um die Burg“ Burganlage wird zum Freiluftatelier Monika Beckmeier-Vedder zählte zu den Künstlern, die ihre Staffelei im Innenhof der Burganlage aufgestellt hatten. Das diesjährige Klassentreffen des Abschlussjahrgangs von 1956 an der Evangelischen Volksschule begann in „Richts Deele“ in Buke, wo sich die ehemaligen Schülerinnen und Schüler zu einem Erinnerungsfoto aufstellten. Seit 1986 kommt der Abschluss- an die Klassenkameraden, die aus jahrgang von 1956 der Evangelischen Krankheitsgründen nicht teilnehmen Volksschule in Bad Driburg regelmä- konnten, oder eine zu weite Anreise ßig zu einem Klassentreffen zusam- gehabt hätten. Auch der bereits vermen. Das erste Treffen fand 30 Jahre storbenen Mitschüler wurde gedacht. nach der Schulentlassung in der Gast- Gut gestärkt startete die Gruppe anstätte „Zur Scheune“ statt. Seither schließend mit dem Reisebus in Richwerden diese Zusammenkünfte der tung Fürstenberg, wo die PorzellanEhemaligen alle fünf Jahre organi- manufaktur besichtigt und eine Kafsiert. 2006 konnte der Jahrgang die feepause eingelegt wurde. Nach eiGoldene Konfirmation feiern, so dass nem Abstecher zum Köterberg traf das letzte Klassentreffen die ehemali- die Gruppe am Abend in Istrup ein. In gen Schülerinnen und Schüler, die der Gaststätte „Zum Aabachtal“ klang 1948 an der Evangelischen Volks- das Programm des Klassentreffens, schule eingeschult worden waren, das von Ingrid Scholz (geb. Gehle), zuletzt 2007 zusammenführte. In die- Erika Heidemann (geb. Häber), Hersem Jahr begann das Treffen der Ehe- bert Heidemann und Karl-Heinz Ramaligen und ihrer Ehepartner mit ei- dojewski vorbereitet worden war, bei nem reichhaltigen Frühstücks-Buffet ausführlichen Gesprächen und Erinim Gasthaus „Richts Deele“ in Buke. nerungen an die gemeinsame SchulGemeinsam erinnerte man sich auch zeit in gemütlicher Runde aus. Kunstschaffende treffen auf Kunstinteressierte und kommen miteinander ins Gespräch. Es ist aber nicht nur der persönliche Kontakt zu den Besuchern, sondern auch der Austausch mit Gleichgesinnten aus der Region, was die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler am „Malen rund um die Burg“ so reizt. Spaß und Interesse an der Kunst wecken, das wollen die Organisatoren des beliebten Künstlertreffens, zu dem der Dringenberger Heimatverein am Wochenende in und um die historische Burganlage eingeladen hatte. 26 Kunstschaffende aus dem Hochstift ließen sich bei ihrem kreativen Tun von den Besuchern über die Schulter schauen. Zahlreiche Kunstinteressierte nutzten bei der jüngsten Auflage des Aktionstages, der sich seit Jahren einer wachsenden Beliebtheit erfreut, die Gelegenheit zum regen Gedankenaustausch. Viele der teilnehmenden Künstler waren bereits zum wiederholten Male dabei. So wie die befreundeten Künstlerinnen Monika Beckmeier-Vedder und Bernadette Beller aus Dringenberg, die ihre Staffeleien im Innenhof der Burganlage aufgestellt hatten. „Ich bin immer wieder beeindruckt von der besonderen Atmosphäre des alten Gemäuers“, sagt Monika BeckmeierVedder. Die Kombination von Geschichte und moderner Kunst mache für sie den besonderen Reiz der Veranstaltung aus. Seit nunmehr 15 Jahren bietet das „Malen rund um die Burg“ Kunstschaffenden aus dem gesamten Hochstift eine Plattform, die nicht nur den Besuchern die Möglichkeit gibt, den kreativen Schaffensprozess hautnah mitzuerleben. Auch die Künstler selbst kommen mit Gleichgesinnten ins Gespräch. Mit Kaffee, Kuchen und frisch gebackenen Waffeln war für das leibliche Wohl der großen und kleinen Besucher bestens gesorgt. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag von der Gruppe „Teidverdreif“. Integratives Golfturnier der Integ-Stiftung feiert gelungene Premiere Neue Erfahrungen und jede Menge Spaß Im sportlichen Sprachgebrauch bezeichnet das Wort Handicap eine Kennzahl, die die Spielstärke eines Golfers wiedergibt. Auch die Teilnehmer des ersten integrativen Golfturniers der Stiftung Integ, das auf dem Bad Driburger Golfplatz ausgetragen wurde, haben ein Handicap sie sind geistig, körperlich oder psychisch behindert. Auf der so genannten Driving Range üben die 30 Teilnehmer zunächst unter Anleitung von Pro Donald Sanders Bälle abzuschlagen. In Philipp Steven Elliott findet der gebürtige Engländer dabei einen Landsmann und wechselt für die Einführung in die Grundlagen des Golfsports kurzerhand in seine Muttersprache. „Zum Glück, denn meine Familie findet meinen deutschen Akzent grauenhaft“, scherzt Sanders. Auf der Bahn daneben trainiert Herbert Fischer gemeinsam mit Heilerziehungspfleger und Gebärdendolmetscher Thorsten Poppke Abschläge für das anschließende Sechs-Loch-Turnier, bei dem die behinderten Teilnehmer jeweils in einem Team mit Mitgliedern des Golfclubs spielen. Jede Menge Spaß und Freude an den vielen neuen Eindrücken hatten alle Beteiligten beim ersten Integrativen Golfturnier in Bad Driburg. „Für mich stand von Beginn an fest, dass ich mitmachen werde“, sagt Marco Elsner und schlägt den Ball weit aufs Grün. Echte Talente unter den Anfängern hatte Peter-Wilhelm Koziel, Präsident des Golfclubs in der Badestadt, ausgemacht. „Der eine oder andere stellt sich wirklich gut an. Wir würden uns freuen, wenn jemand heute Interesse an unserem Sport findet und weitermachen möchte“, betont er. Ein Ziel des Turniers sei es, Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu geben, den Golfsport kennenzulernen. „Körperliche Grenzen gibt es nicht“, unterstreicht Koziel. Auch gesellschaftlich sollen die körperlich, geistig oder psychisch beeinträchtigten Mitarbeiter der Integ-GmbH nicht ausgegrenzt werden. Dafür setzt sich die gemeinnützige Stiftung Integ ein. „Wir freuen uns sehr, dass dieses Turnier mit Unterstützung des Golfclubs und vieler Sponsoren zustande gekommen ist“, spricht Dr. Uwe Schmidt-Streier vom Stiftungsvorstand allen Beteiligen ein großes Dankeschön aus. Die Premiere des ersten integrativen Golfturniers der Stiftung Integ war Präsident Peter-Wilhelm Koziel zeigt Christa Tegtmeier die richtige ein voller Erfolg, es soll im kommenden Jahr wiederholt werden. „Die Technik beim Putten. Philipp Steven Elliott (l.) und Pro Donald Sanders verstanden sich auf Anhieb. Die Übungsstunde auf der Driving Range fand kurzerhand auf Englisch statt. Mitglieder des Golfclubs haben sich während des Turniers ganz wunderbar um alle gekümmert. Auch die jugendlichen Spielführer sind sehr auf ihre Teammitglieder eingegangen. Viele sind über sich hinausgewachsen“, zog Bettina Giese-Walhöfer, bei der Integ-GmbH für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, abschließend ein positives Fazit. In der Einzelwertung gewann Björn Herrmann vor Michael Buschmann (2. Platz) und Herbert Fischer (3. Platz). Die Gruppenwertung konnten Manuel Fischer, Herbert Fischer, Britta Wiedom und Karl-Friedrich Krämer als Spielführer vor Hubert Schröder, Marco Elsner und Björn Herrmann (2.) sowie Patrick Kaiser, Michael Buschmann, Uli Bersiek und Spielführer Niklas Herrmann (3.) für sich entscheiden. Für die erfolgreichen Teilnehmer gab es Urkunden und Pokale.