Motion - Flughafen München

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Motion - Flughafen München
/Motion
Die Zeitung des Flughafen München
Mai 2015
Die Besten tragen Sterne
Der Flughafen München ist der
erste 5-Star-Airport in Europa.
Seiten 6/7
Weltweit unterwegs
Zehn Jahre war Yvonne Kuger für den
Flughafen München im Ausland aktiv.
Seite 8
Virtuell vor Ort
Dank einer Spezialkamera können
sich Passagiere vor der Landung am
Flughafen umsehen.
Seite 11
2
Unternehmen Flughafen
Editorial
/Im Untergrund wird mobil gemacht
nterhalb des T2-Vorfelds pendeln künftig fahrerlose Züge,
U
um die Reisenden in das neue Satellitengebäude zu transportieren. Die ersten Züge sind nun am Flughafen eingetroffen.
von Andrea Oberpriller
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Verbindung leben, so lautet der Markenkern
des Flughafens München. Und wenn unser
Airport als erster in der westlichen Hemisphäre in die 5-Sterne-Liga aufsteigt, ist
das der Teamarbeit von 32.000 Menschen zu
verdanken, die in insgesamt 550 Unternehmen und Behörden arbeiten. Auf den Seiten
6 und 7 dieser Ausgabe erfahren Sie, was einen 5-Sterne-Flughafen konkret ausmacht
und welche anderen Airports mit fünf Sternen ausgezeichnet sind. Eine Erste-KlasseVerbindung bietet in vielerlei Hinsicht der
neue Satellit am Terminal 2: Auf den Seiten
2 und 3 erfahren Sie, wie der vollautomatisierte, unterirdische Zug künftig Passagiere zum Satelliten bringt und wie die Montage
der 35 mobilen Fluggastbrücken vorangeht.
Eine virtuelle Verbindung zu den Terminals
und Einrichtungen am Flughafen München
ist in Kürze dank einer speziellen 360-GradKamera möglich. Passagiere und Besucher
können damit den Flughafen am Tablet oder
PC erkunden und sich vorab die Orientierung
erleichtern (Seite 11). Im Namen der Motion-Redaktion wünsche ich Ihnen eine informative Lektüre!
93
60
Reisende passen
in einen Waggon.
Je nach Passagieraufkommen
sollen bis zu drei
Züge zum Einsatz
kommen.
Sekunden
beträgt die maximale Fahrzeit
mit dem PTS.
Mitte März traf der erste Schwertransport
am Flughafen München ein: Im Gepäck hatte er – ganz in weiß gehüllt – einen von insgesamt zwölf Waggons für das unterirdische
Personentransportsystem des Satelliten,
kurz PTS. Das Fahrzeug ist zwölf Meter lang
und knapp drei Meter breit und hat ein Leergewicht von rund 16 Tonnen. Nachdem der
Waggon sein finales Ziel erreicht hatte, ging
es ab in den Untergrund.
9.000
Passagiere pro
Stunde können
jeweils in eine
Fahrtrichtung befördert werden.
Mit der Entwicklung und Fertigung sowie dem
Betrieb und der Wartung des Systems wurde
im November 2011 der kanadische Hersteller
Bombardier beauftragt. Bis zur Ankunft in München musste der PTS-Waggon eine lange Rei-
Christoph Obermeier, Redaktionsleiter
Motion – Die Zeitung des Flughafen München als eMagazin für iOS- und Android-Tablets
/Motion
Das eMagazin des Flughafen München | Mai 2015
Verbindung leben
Die Besten
tragen Sterne
Der Flughafen München ist der
erste 5-Star-Airport in Europa.
Leander, unser 5-Sterne-Titelmodel
Dynamisch, bunt und vielfältig – ab sofort
ist die Flughafenzeitung auch als digitale
Ausgabe für Tablets verfügbar. Viel Spaß
beim Wischen, Tippen und Pinchen!
Für iOS
via Apple App Store
Für Android
via Google Play Store
Weltweit unterwegs
Zehn Jahre war Yvonne Kuger für den Flughafen
München im Ausland aktiv.
Virtuell vor Ort
Dank einer Spezialkamera können sich Passagiere
vor der Landung am Flughafen umsehen.
Der Flughafen München ist der erste 5-Sterne-Flughafen in
Europa. Und Leander, Sohn einer Mitarbeiterin am Flughafen
München, ist das Hauptmotiv für alle Anzeigen und Werbebanner, die »5-Star« zum Thema haben.
Mehr Infos unter www.munich-airport.de/5Star
Impressum
Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München | Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien | Leitung: Petra Röthlein |
Redaktionsleitung: Christoph Obermeier | Telefon: 089/975-41201 | E-Mail: [email protected] | Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett, Barbara Welz, Manuela
Gebhardt | Layout: Publicis Publishing, München | Anzeigen: 089/975-41315, [email protected] | Ständige Autoren: Christoph Henn, Martina Koch, Tobias List | Fotos: Aesthetika (1,6,7),
Alex Tino Friedel (3,5,10,11,13,14,16), Judith Glaubitz (8,9), Fotolia (12) | Druck: Mediengruppe Universal, München | Auflage: 220.000 | Erscheinungsweise: monatlich
Mai 2015
Unternehmen Flughafen
se von über 7.000 Kilometern zurücklegen. Der
Transport startete in Pittsburgh, dann ging es
erst mit einem Containerfrachter über den Atlantik bis nach Hamburg und anschließend mit
einem Schwertransporter nach München.
Mithilfe des vollautomatisierten PTS werden künftig das Terminal 2 und der Satellit
unterirdisch verbunden – Fluggäste können
dann die knapp 400 Meter zwischen den Ge-
bäuden in unter 60 Sekunden zurücklegen!
Insgesamt sollen je nach Passagieraufkommen bis zu drei Züge zum Einsatz kommen. In
einen Waggon passen 93 Reisende – so können pro Stunde mit dem PTS maximal 9.000
Passagiere je Richtung befördert werden.
16
Tonnen wiegt
ein PTS-Waggon
und ist zwölf
Meter lang sowie
drei Meter breit.
7.000
Kilometer legten die
Waggons auf ihrer
Reise nach München
zurück.
400
Meter lang
ist der Tunnel
zwischen T2
und Satellit.
Satellit am T2: Die Fluggastbrücken sind da!
Sie ist die erste von insgesamt 35 mobilen Fluggastbrücken am Satellitengebäude: Ende März
haben Arbeiter das imposante Bauteil an Abstellposition 317 angebracht.
Im Sommer 2016 werden mit dem Satelliten 27
Kontaktpositionen verfügbar sein – drei mehr als
im Terminal 2. Elf der Positionen – ausgestattet mit mehreren Fluggastbrücken – sind für
sogenannte »Widebody«-Flugzeuge (Maschinen mit breitem Rumpf) ausgelegt. Die neuen
Fluggastbrücken wiegen bis zu 50 Tonnen. Sie
können später variabel an die verschiedensten
Flugzeugtypen angepasst werden. Die längste
Fluggastbrücke hat eine maximale Länge von
41,9 Metern, die kürzeste eine minimale Länge
von 13,5 Metern. Die Einstiegshöhe variiert zwischen 1,8 und 5,5 Metern.
3
4
Region
8
Gute Luft in Eitting
Meteorologische
Messungen
an der
Mastspitze
Sechs Monate lang hat der Flughafen München mit seiner mobilen
Luftgüte-Messstation die Luftqualität am Kinderhaus in der Gemeinde
Eitting untersucht – jetzt liegen die Ergebnisse vor.
7
von Tobias List
6
Ansaugstutzen
für die Luftmessungen
in vier Metern
Höhe
5
4
3
Mobile LuftgüteMessstation Eitting
Der Standort
Die mobile Messstation
Die zu messende Außenluft
wird mit mehreren Ansaugstutzen in vier Metern Höhe
auf dem Dach des Containers
angesaugt. Der auf acht Meter
ausziehbare Mast dient meteorologischen Messungen.
Die mobile Messstation
wurde direkt am Kinderhaus
St. Georg in Eitting aufgestellt.
Das Ergebnis
Die Immissionskonzentrationen an Benzol,
Stickstoffdioxid
und Partikel PM10
entsprechen
gemäß LangzeitLuftqualitätsindex
einer Schulnote 2.
Parameter
Mittelwert
Bewertung
LaQX Klasse
Benzol
0,7
Gut
2
NO2
18
Gut
2
Farbe
2
1
0
Meter
PM10
14
Gut
2
Als erster Airport-Betreiber Deutschlands hat der Flughafen
München im vergangenen Jahr eine mobile Luftgüte-Messstation in Betrieb genommen. Erster Einsatzort für die rund 100.000
Euro teure Anlage war die Gemeinde Eitting im Landkreis Erding.
Die Messungen übernahm das unabhängige Prüfinstitut MüllerBBM. Das Fazit des Gutachters: Sämtliche Messergebnisse liegen
deutlich unter den gesetzlich vorgegebenen Grenz- und Zielwerten. Die Luftgüte in Eitting entspricht der hohen Qualität, die bei
vergleichbaren Messungen im ländlichen Raum festgestellt wird
– alles im grünen Bereich!
Im Einzelnen wurden während der sechsmonatigen Messungen
folgende Luftschadstoffe erfasst: Feinstaub (Partikel PM10 und
PM2,5), Stickstoffoxide (NO x), Ozon (O3), Benzol, Toluol, Xylole
(BTX); Benzo(a)pyren (BaP im PM10) und Kohlenwasserstoffe (nAlkane). Darüber hinaus wurden die für die Bewertung erforderlichen meteorologischen Parameter wie Windrichtung, Windge-
2,4
2
1
0
schwindigkeit, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck
fortlaufend aufgezeichnet. Die Messkampagne wurde fachlich
vom Bayerischen Landesamt für Umwelt begleitet.
Sämtliche Messergebnisse liegen deutlich unter den Grenzund Zielwerten, die in der 39. Bundes-Immissionsschutzverordnung (39. BImSchV) zum Schutz der menschlichen Gesundheit
vorgegeben sind. Auf Grundlage des Langzeit-Luftqualitätsindex
können die gemessenen mittleren Immissionskonzentrationen
an Benzol, Stickstoffdioxid und Partikel PM10 durchgehend als
»gut« – entsprechend einer Schulnote 2 – bewertet werden.
Der Flughafen München stellt die Ergebnisse der Messungen in Eitting in einer über 60 Seiten umfassenden Dokumentation zum Download bereit. www.munich-airport.de
> Das Unternehmen > Umweltschutz > Luft und Klima
Mai 2015
Region
Weltwald Kranzberg
5
Hilfsaktion für Feuerwehrmann
Im Kranzberger Forst bei Freising entsteht eine Sammlung von Baumarten aus aller Welt. Mit einer hölzernen Burg kommt nun eine weitere
Attraktion hinzu – die Arbeiten an dem Projekt laufen bereits.
von Tobias List
Der Flughafenverein München e.V. hat von einem
tragischen Schicksalsschlag erfahren: Alfred Eglhuber (49), Feuerwehrmann und Vater von sieben
Kindern hat im Januar 2015 einen doppelseitigen Schlaganfall erlitten und befindet sich seither
in einer Pflegeeinrichtung. Seine Ehefrau meistert alleine das Familienleben zu Hause. Langsam
fehlt es der Familie nicht nur an Kraft, sondern
auch an finanziellen Mitteln. Der Flughafenverein hat gemeinsam mit Eglhubers Feuerwehrkameraden verschiedene Aktionen gestartet und
ein Spendenkonto eingerichtet, um der Familie zu
helfen. Mit den Einnahmen dieser Aktivitäten soll
die Familie finanziell unterstützt werden.
Der Weltwald Kranzberg bei Freising
bietet auf 100 Hektar
Fläche einen Überblick
über verschiedene
Baumarten aus aller
Welt, angeordnet nach
Kontinenten. Im
Themenpark Europa
wird jetzt eine hölzerne
Burg errichtet.
Spendenkonto Feuerwehrmann Eglhuber | Sparkasse
Erding–Dorfen | IBAN : DE11 7005 1995 0020 3227 98 |
BIC: BYLADEM1ERD
Golf, Bewegung und Spaß für Kinder im MAC
Am 8. Mai können Kinder und ihre Begleitpersonen beim European Open Kids-Festival im München Airport Center spielerisch erste Golferfahrungen sammeln und sich so richtig austoben:
Von 10 bis 15 Uhr sind zum Beispiel ein bunter
Parcours zu Bewegung, Brainfitness und Ernährung geplant, ein Fun Park sowie eine KinderGolfschule, bei der die Nachwuchsputter ihre
ersten Schwünge ausprobieren können. Das
Kinderland am Flughafen bietet Kinderschminken und Geschenkebasteln zum Muttertag an.
Der Flughafen München und die European Open
– das bekannte Golfturnier, das im Herbst in Bad
Griesbach stattfindet – setzen sich gemeinsam
für »fit4future« ein. An diesem Gesundheitsförderprogramm für Kinder im Kampf gegen
Fettleibigkeit und Bewegungsarmut nehmen allein in Bayern 25.000 Kinder an 75 Schulen teil.
Richtung Allershausen
St2084
Themengarten Europa
Nähere Infos unter www.fit-4-future.de
Richtung Freising
Auf einer Fläche von 100 Hektar sind im Kranzberger Weltwald bereits über 300 Baumarten
vertreten, mehr als doppelt so viele sollen es einmal sein. Sie stammen vorwiegend aus Europa,
Asien sowie Nordamerika. Die Bäume sind nach
den verschiedenen Kontinenten angeordnet, so
dass man die jeweiligen Naturräume und Waldgesellschaften nachempfinden kann. Auf Themenpfaden können sich Besucher so auf Entdeckungsreise durch die Kontinente begeben.
tere Attraktion eine begehbare hölzerne Burg. Die
Arbeiten sind in vollem Gange und sollen in den
kommenden Monaten abgeschlossen werden. Der
Weltwald ist für Besucher das ganze Jahr über
geöffnet und bietet zu jeder Jahreszeit ein besonderes Naturerlebnis.
An dem Projekt sind unter anderem die
Bayerische Forstverwaltung, die Bayerischen
Staatsforsten, mehrere Hochschulen, der
Förderverein Weltwald & Erlebnispfad Freising
e.V. und als Unterstützer der Flughafen MünIm Themenpark Europa entsteht mit Unterstüt- chen beteiligt.
zung durch den Flughafen München jetzt als weiNähere Infos unter www.weltwald.de
Holzbildhauer in Isen live in Aktion
In der Marktgemeinde Isen (Landkreis Erding)
können Interessierte auf dem 2. HolzbildhauerSymposium die Entstehung von Skulpturen live
und hautnah miterleben. 10 Tage lang lassen
sich sieben Künstler im Isener Meindl-Park bei
der Arbeit beobachten, wenn sie vom 6. bis 16.
Mai jeweils eigene Holzskulpturen erstellen.
Die Kunstwerke werden nach Abschluss des
Symposiums in den teilnehmenden Gemeinden
Isen, Dorfen, Sankt Wolfgang, Forstern, Lengdorf, Pastetten und Buch am Buchrain aufgestellt. Die Skulpturen bilden den Rahmen für den
parallel entstehenden Radwanderweg »SkulpTour« im Landkreis Erding. Vor zwei Jahren fand
in Wartenberg das erste Holz-Symposium statt,
für 2017 ist das dritte und letzte geplant. Der
Flughafen München hat mehrere Patenschaften
für die Aktion übernommen.
www.holzbildhauer-symposium.de
6
Fokus
/Flughafen München: Der erste
5-Star-Airport in Europa
Eine »oscarreife« Leistung: Im März ist der Flughafen München zum
ersten 5-Sterne-Flughafen Europas gekürt worden. Diese begehrte
Auszeichnung gilt als »Oscar der Luftfahrt«. Verliehen wurde sie vom
renommierten Londoner Luftfahrtforschungsinstitut Skytrax.
von Simone Beckett
Über mehrere Monate hinweg stand der Flughafen München im Rahmen des umfangreichen 5-Star-Programms auf dem Prüfstand
der Skytrax-Auditoren, die die verschiedensten Handlungsfelder in allen Bereichen
des Flughafens analysierten und beurteilten.
Falls nötig, wurden vonseiten der Fachbereiche Optimierungen vorgenommen.
Ein 5-Star-Airport zu sein, bedeutet konkret:
vereinfachte Abläufe entlang der gesamten
Reisekette sowie eine klare Beschilderung
und Wegeführung. Der Flughafen München
hebt sich durch außergewöhnliche Servicequalität, ansprechendes, modernes Ambiente und großen Komfort von anderen Airports
ab. Ein wichtiges Kriterium ist auch perfekte
Sauberkeit in allen Bereichen.
»Der fünfte Stern
macht uns sehr stolz.
Wir haben uns in den
letzten Jahren
angestrengt, auf ein
Serviceniveau zu
kommen, das fünf
Sternen würdig ist.«
Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh
Was ist ein 5-Star-Airport?
Wie in der Hotellerie stehen fünf Sterne für Premium: hohe Qualität, exklusive Angebote und erstklassigen Service. Verliehen wird Flughäfen diese
begehrte Auszeichnung – die auch als »Oscar der Luftfahrt« gilt – vom renommierten Londoner Luftfahrtforschungsinstitut Skytrax.
Seit wann ist der Münchner Flughafen ein 5-Star-Airport?
Als erstem Flughafen in Europa hat Skytrax dem Münchner Airport im März
2015 den fünften Stern verliehen. Auf dem Prüfstand der Auditoren war der
Airport bereits seit August 2013.
Was zeichnet den Flughafen München als 5-Star-Airport aus?
Passagiere profitieren unter anderem von der klaren Beschilderung und
Wegeführung sowie von vereinfachten Abläufen entlang der gesamten
Reisekette. Darüber hinaus hebt sich ein 5-Star-Airport durch außergewöhnliche Servicequalität, ansprechendes, modernes Ambiente und hohen Komfort ab. Selbstverständlich ist Sauberkeit auf höchstem Niveau.
Alle diese Bereiche wurden und werden am Flughafen München gezielt
weiterentwickelt und kontinuierlich optimiert.
Wie viele 5-Sterne-Flughäfen gibt es weltweit?
¬¬Singapure Changi Airport
¬¬Seoul Incheon International Airport
¬¬Hong Kong International Airport
¬¬Tokyo Haneda International Airport
¬¬Flughafen München
Finden nach der Zertifizierung weitere Prüfungen statt?
Die Auszeichnung im März 2015 ist für das Team am Flughafen München kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, denn: Das Luftfahrtinstitut Skytrax überprüft in regelmäßigen Abständen die Qualität
der 5-Star-Airports.
Mai 2015
Fokus
Stern 1: Erstklassiges Ambiente
und hoher Komfort
Ankommen und Wohlfühlen: Urlauber und
Geschäftsreisende können ihren Aufenthalt am Flughafen München individuell
gestalten – Wartezeit ist Wellness- oder
Arbeitszeit. Bequeme Sitzplätze und Liegebänke in den Abflugbereichen laden
zum Lesen oder Abschalten ein. Und in
den neu gestalteten Businessbereichen
mit über 30 Plätzen lässt es sich in entspannter Atmosphäre arbeiten. Separate Steckdosen und USB-Anschlüsse für
Laptop, Tablet oder Handy befinden sich
an vielen Sitzmöglichkeiten und auch in
den Bars nahe der Gates. Geschmackvoll
gestaltet und als Wohlfühl-Oasen konzipiert sind die Recreation Areas im Terminal
2. Lichteffekte und Pflanzen sorgen hier
für ein besonders angenehmes Ambiente. Die Krönung eines exquisiten Aufenthalts am Flughafen München ist der VIPWing im Terminal 1. Hier reisen Promis und
Staatsgäste in First-Class-Manier, aber
auch Passagiere, die sich ein besonders
exklusives Reiseerlebnis leisten möchten.
Stern 2: Vielfältige Serviceangebote
Fünf Sterne stehen für erstklassige und
vielfältige Serviceangebote. Im digitalen Zeitalter zählt hierzu ein grenzenloses Surfvergnügen: Passagiere und Besucher können am Flughafen München
mit Laptop, Tablet oder Smartphone gratis im Internet surfen – und das zeitlich
unbegrenzt! In vielen kleinen Details zeigt
der Münchner Flughafen außerdem, dass
ihm das Wohl seiner Passagiere und Besucher am Herzen liegt, beispielsweise
mit vielfältigen Serviceeinrichtungen für
Reisende mit Handicap oder Familien mit
Kleinkindern. Die Einkaufswelt am Flughafen ist eine ideale Präsentationsfläche für exklusive Marken. Einmalig und
mehrfach ausgezeichnet ist das Gastronomie-Angebot am Flughafen München.
Ein besonderes Aushängeschild des bayerischen Airports ist das Airbräu – die weltweit einzige Flughafenbrauerei.
wichtig. Am Flughafen München werden
laufend neue und innovative Maßnahmen
eingesetzt, um Gästen die Orientierung zu
erleichtern. Über InfoGate-Stelen können
Passagiere vielerorts am Flughafen persönlichen Kontakt mit dem Terminaldienst aufnehmen. Darüber hinaus bietet
die Internetseite des Münchner Flughafens umfangreiche und nützliche Informationen. Von zentraler Bedeutung ist
nicht zuletzt auch eine komfortable Anund Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Am Airport stehen ein mehrsprachiges Angebot an Fahrplänen und
Tarifinformationen sowie hochmoderne
Fahrkartenautomaten bereit.
Stern 3: Effiziente Abläufe
Für die Auszeichnung zum 5-Star-Airport wurden über Monate hinweg zahlreiche Prozesse entlang der Reisekette
verbessert, beispielsweise bei der Sicherheits- und Passkontrolle. Aktuell nutzen
rund 100.000 Passagiere pro Monat das
automatisierte Grenzkontrollsystem Easypass, mit dem Passagiere selbstständig ein- und ausreisen können. Dass der
Münchner Flughafen viel Wert auf die Meinung seiner Kunden legt, zeigen verschiedenste Feedbackmöglichkeiten an unterschiedlichen Standorten. Damit erhalten
Passagiere und Besucher die Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit den Einrichtungen und Dienstleistungen kundzutun. Sie
wirken aktiv an einer kontinuierlichen Verbesserung der Abläufe am Flughafen mit.
Stern 5: Außergewöhnliche
Gastfreundschaft
Der Flughafen München möchte seine
Gäste positiv überraschen! 32.000 Mitarbeiter unterstützen die Passagiere und
Besucher direkt oder indirekt während
ihres Aufenthalts. Sie verbindet eine außergewöhnliche Serviceorientierung und
ein konsequent umgesetzter Dienstleistungsgedanke. Der Umgang mit Kunden,
Verhaltensstandards sowie interkulturelle Kompetenzen werden in fortlaufenden
Schulungen und Workshops vertieft. Aufsehen erregende Aktionen wie der Day of
Kindness sowie spektakuläre Events wie
Surf&Style, ein Tenniscamp oder Public Viewing-Veranstaltungen zeigen: Der
Flughafen Flughafen ist weit mehr als ein
Ort zum Starten und Landen!
Mehr Infos unter: www.munich-airport.de/5Star
Stern 4: Einfache Orientierung
Ein breit gefächertes Informationsangebot und eine klare, intuitive Wegeführung
sind für Besucher und Passagiere enorm
7
8
Beruf und Karriere
»Der größte
Kulturschock war
die Rückkehr
in die Heimat.«
Ivonne Kuger, Internationales Geschäft
des Flughafen München Konzerns
Mai 2015
Beruf und Karriere
9
/Drei Welten in neun Jahren
Thailand, Indien, Oman: Fast ein Jahrzehnt verbrachte Ivonne Kuger für den Bereich Internationales
Geschäft des Flughafen München Konzerns in fremden Kulturen – ohne Wenn und Aber: Sie heiratete,
um Job und Familie verbinden zu können, und brachte ihre beiden Kinder im Ausland zur Welt.
von Christoph Henn
Ivonne Kuger war zum ersten Mal überhaupt in Asien, als sie 2005 im Auftrag des Münchner Airports den Umzug von Thai Air an den neuen Flughafen
Bangkok betreute. Mittags ging es zur Straßenküche statt in die Kantine, in
Sitzungen musste sie mit der Landessprache und abends mit dem komplizierten Transportsystem der Metropole zurechtkommen. Was manche anstrengen würde, fand Kuger vor allem spannend. So sehr, dass sie viel länger
in der Ferne blieb, als ursprünglich geplant.
Der Startschuss kam aus heiterem Himmel: Kuger hatte als Mitarbeiterin
einer Beratungsfirma 2002 und 2003 den Umzug der Lufthansa ins Terminal 2 betreut und dabei auch mit Kollegen aus dem Flughafen München Konzern zu tun gehabt. Die meldeten sich zwei Jahre später mit dem BangkokAngebot. Kuger, die kurz zuvor ihren MBA gemacht hatte, zögerte kaum. Sie
kündigte Job und Wohnung und ließ ihren Partner in München zurück – es
sollte ja nur für ein Jahr sein.
Doch just als die spannende Zeit in Bangkok zu Ende ging und als Kuger gelernt hatte, dass ein »ja« im thailändischen Geschäftsleben keine
verbindliche Zusage ist, dass es dort viel Hartnäckigkeit braucht, ehe ein
guter Plan auch nur teilweise umgesetzt wird oder dass die Thais aber
über Improvisation in kürzester Zeit Dinge erreichen, die in Deutschland
nicht vorstellbar wären – da kam das nächste Angebot für die Mitarbeiterin des Internationalen Geschäfts.
Kuger sollte den Flughafen-Neubau im südindischen Hyderabad begleiten – was sie wieder in eine völlig andere Welt katapultierte. »In Indien
musst du lernen, dich selbst zu schützen«, sagt die 41-Jährige über den
dortigen Alltag. Wenn sie am Postschalter ihre Telefonrechnung bezahlte,
blickten ihr mindestens zehn Einheimische über die Schulter. Nachdem ihr
Sohn Anton in Indien zur Welt gekommen war, kam es vor, dass fremde
Frauen ihn ihr förmlich entrissen, weil sie das blonde Baby knuddeln wollten. So anstrengend die allgegenwärtige Neugier im Privatleben oft war, so
fruchtbar empfand sie die Wissbegier der Inder bei den InbetriebnahmeProjekten in Hyderabad und später in Delhi: »Die einheimischen Kollegen
saugten unser Know-how auf und wollten alles sofort umsetzen«, sagt
Kuger, »man hatte immer den Eindruck: Es geht voran.«
Wichtigste Komponente: der Partner
Inzwischen war Kuger auch nicht mehr allein in der Ferne. Ihr Partner hatte ein Sabbatical-Jahr genommen und blieb auch danach in Indien, um sich
um den gemeinsamen Sohn zu kümmern. »Dieser Job geht nur alleine oder
mit einem Partner, der einen voll unterstützt«, sagt Kuger.
Der familiäre Rückhalt hielt auch, als sie 2010 nach vier Jahren Indien nicht wie geplant nach Bayern zurückkehrte: Der Flughafen München
hatte überraschend einen Auftrag im Oman bekommen und Kuger war
die Wunsch-Projektleiterin für Airport-Neubauten in Muscat und Salalah.
Diesmal reichte es nicht mehr, dass Mann und Kind bereit waren mitzukommen – das Paar musste heiraten, um dort gemeinsam leben zu dürfen.
Auch hier wurden drei Jahre aus den geplanten zwölf Monaten. Drei Jahre in
einem »wunderschönen Land«, wie Kuger sagt. Ein Land, in dem Töchterchen
Frida auf die Welt kam – laut Geburtsurkunde im Jahr 1431 nach islamischer
Zeitrechnung. Drei Jahre aber auch, in denen Kuger sich auf extreme Hitze und
zum dritten mal auf eine neue Arbeitsmentalität einstellen musste. Häufige
Planänderungen der Kunden erforderten ein dickes Fell und viel Improvisation.
Seit 2013 ist Kuger wieder zurück in München, von wo aus sie nun die
laufenden internationalen Projekte des Flughafen München Konzerns steuert und sich um die Anbahnung neuer Geschäfte kümmert. Wenn man sie
nach der größten Herausforderung der vergangenen Jahre fragt, lacht
sie und gibt eine überraschende Antwort: »Der größte Kulturschock war
die Rückkehr in die Heimat.« Ihre Kinder mussten sich erst an Schal und
Mütze gewöhnen, sie selbst sich von der Projektarbeit auf die standardisierten Prozesse und die vielen Richtlinien umstellen, die in deutschen
Büros gelten. Wenngleich sie nach wie vor viel unterwegs ist, vermisst sie
ein bisschen den Alltag in der Ferne – an dem sie vor allem eines faszinierte: »Menschen unterschiedlichster Kulturen , die friedlich und konstruktiv
miteinander arbeiten.«
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10
Reise
Reisemarkt-Special:
Die Kur im Allgäu war gestern
er Traum vom Reisen macht keinen Halt vor dem Alter: Reiseexpertin Silke Ruge
D
erklärt im Interview, warum Fernreisen bei der »Generation 50 plus« immer beliebter
werden und wie der Urlaub für »Best Ager« zum einzigartigen Erlebnis wird.
von Barbara Welz
Motion: Frau Ruge, warum sind die »Best
Ager« für die Reisebranche interessant?
Ruge: Wir sprechen hier von den geburtenstarken Jahrgängen der Reisenden von
Mitte 40 bis Anfang 60. Diese sind aktiv,
konsumstark, haben viel Freizeit und wollen etwas von der Welt sehen – ob allein, zu
zweit oder in der Gruppe.
Warum sind vor allem Fernreisen in dieser
Altersgruppe beliebt?
»Best Ager« gönnen sich gerne etwas und
können sich das auch leisten. Sie buchen
keine 08/15-Trips, sondern genießen das
Gefühl, eine besondere Reise anzutreten –
auch zu exotischen Zielen. Sie haben zunehmend Lust auf Abenteuer und wollen unvergessliche Erlebnisse im Gepäck mit nach
Hause nehmen!
Was sind die beliebtesten Reiseziele im
Moment?
Besonders angesagt sind derzeit Südafrika und Namibia, aber auch Südamerika und kleinere fernöstliche Destinationen
wie etwa Vietnam. Kreuzfahrten in ferne
Länder werden sehr oft gebucht, genauso wie Gruppenreisen mit anschließendem
Badeurlaub.
Der Reisemarkt im MAC feiert Geburtstag
Unter dem Themenschwerpunkt »Unvergesslicher Urlaub für Best Ager«
steht die Geburtstagsveranstaltung
des Reisemarktes im München Airport
Center (MAC). Am Donnerstag, den 21.
Mai, informiert Reiseexpertin Silke Ruge
von der Agentur BestAgePartners um
17 Uhr über attraktive Reiseziele für die
»Generation 50 plus«. Zudem verrät
sie Tipps und Tricks, wie Senioren einen
unvergesslichen Urlaub planen und
realisieren können. Der Eintritt ist frei.
Im 2014 komplett umgestalteten und
modernisierten Reisemarkt im München
Airport Center bieten zehn Reiseanbieter auf 700 Quadratmetern attraktive
Reiseangebote und machen Stimmung
auf die große weite Welt – damit die
Urlaubsträume zur Zufriedenheit der
Reisenden umgesetzt werden und die
Ferien bereits bei der Buchung am Flughafen München beginnen!
Welche Ansprüche haben »Best Ager« auf
Fernreisen? Und welche Services müssen
Reisegesellschaften Ihnen anbieten?
»Best Ager« sind bereit, in eine schöne Reise zu investieren, achten aber genau darauf,
welche Leistungen sie für ihr Geld bekommen.
Deswegen ist es wichtig, individuell zu beraten und auf die Bedürfnisse der Senioren einzugehen. Wichtig ist ihnen auch Planungs-sicherheit auf Reisen, denn sie möchten keine
unangenehmen Überraschungen erleben. Für
ältere Personen mit leichten Handicaps gibt
es Services wie zum Beispiel ärztliche Begleitung auf Reisen. Und nachdem viele Ältere als
Singles unterwegs sind, sind Angebote für Alleinreisende äußerst gefragt.
Welche Tipps haben Sie persönlich für die
ältere Generation auf Reisen?
Seien Sie offen für Neues, die Welt ist groß
und es gibt viel zu entdecken!
www.munich-airport.de/reisemarkt
Abenteuer-Safari in Südafrika
Luxus-Yachturlaub in der Ägäis
Kultur pur in Jordanien
Faszination Asien
Mit ein wenig Glück laufen Ihnen bei
der zehntägigen Südafrika-Reise rund
um das Wildreservat Kariega, den
Karoo-Nationalpark und das Kap der
guten Hoffnung die »Big Five« über den
Weg: Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel
und Leopard. Inklusive Radisoon BLU
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nach der Safari und Flug ab München
für 4.490 Euro (2 Personen). Angebote
für Afrika werden individuell nach Ihren
Wünschen erstellt.
Sonne, Meer, sanfte Wellen und immer
dem Horizont entgegen: Bei dem
einwöchigen Yacht-Trip durch die
Ägäis mit All-Inclusive-Verpflegung
an Bord bleiben keine Wünsche offen.
Angel- und Schnorchelausrüstung
werden gestellt. Individuelle Routen
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Frühstück und Flug ab München für
2.798 Euro (zwei Personen). Angebote werden individuell erstellt.
TUI, Reisemarkt München Airport
Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich,
täglich von 7.30 bis 21 Uhr; Kontakt:
Derya Nefes, Tel. 089/975-99212,
[email protected]
Travel FM, Reisemarkt München
Airport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr;
Kontakt: Atiye Camyesil Kurudayana,
Tel. 089/973-06727
Air Marin, Reisemarkt München
Airport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr,
Kontakt: Jule Wimmer, Tel. 089/97052934
Air Marin, Reisemarkt München
Airport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr,
Kontakt: Jule Wimmer, Tel. 089/97052934
Mai 2015
Kultur
/Airport-Bummel aus der Ferne
Künftig können sich Reisende schon am Flughafen München
umsehen, bevor sie dort landen – die 360-Grad-Technik eines
bayerischen Start-up-Unternehmens macht‘s möglich.
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kurz & knapp
Gesucht: das schönste Selfie am Flughafen!
von Christoph Henn
Der Flughafen München ist um einen äußerst
aufmerksamen Mitarbeiter reicher. »Knipsie«
wäre ein passender Namen für den neuen Kollegen: Mit sechs Objektiven nimmt der Kamerawagen seine komplette Umgebung auf. Mit dem so
gewonnenen Fotomaterial entsteht ein virtuelles Abbild aller Räumlichkeiten des Flughafens.
Der Gepäckbandbereich im Modul D des Terminal
1 ist menschenleer, als die Flughafenmitarbeiter
Kara Hilmi und Hassan Tastan ihn an einem Freitagmittag im März betreten. Perfekte Bedingungen
für den dreirädrigen, weißen Trolley, den sie dabei
haben. Auf Knopfdruck fährt der Kameraaufsatz
auf gut zwei Meter Höhe nach oben. Sie schalten
den am Trolley befestigten Tablet-Computer an und
tippen die Kennung des Bereiches ein, der nun an
der Reihe ist. Nach jedem Meter fordert ein Piepton zum Stehenbleiben auf. Der Roboter fotografiert in alle Richtungen, Tastan schiebt wieder los.
Auf dem Tablet sieht er einen Grundriss der Halle. Er muss so lange schieben, bis möglichst alles
grün eingefärbt ist – dann hat »Knipsie« den jeweiligen Bereich komplett aufgenommen.
Rund 200.000 Quadratmeter im München
Airport Center sowie den öffentlichen und nichtöffentlichen Bereichen beider Terminals hat der
Kamerawagen seit März so digitalisiert und in 3D
erfasst. Die Technologie dahinter stammt von
der Münchner NavVis GmbH. Das Start-up-Un-
ternehmen ist aus einem Projekt an der Technischen Universität München hervorgegangen, mit
der das Innovationsmanagement des Flughafens
München regelmäßig zusammenarbeitet.
»Das System erleichtert Kunden die Orientierung und erlaubt es uns, unabhängig von
Google und dessen Werbung virtuelle Rundgänge
anzubieten«, begründet Sarah Wittlieb vom Innovationsmanagement, warum ihr Bereich und
die Flughafen-IT sich für den Kauf der Technik
entschieden haben. Nutznießer sind zunächst
vor allem Passagiere: Sie können über einen Link
auf der Airport-Webseite virtuell den dreidimensional dargestellten Flughafen erkunden – um
etwa zu sehen, wo vom Gate aus die nächste
Toilette ist. Wer auf dem virtuellen Spaziergang
an Shops oder Gastronomie vorbeikommt, erhält per Mausklick Zusatzinformationen, etwa zu
Sortiment und Öffnungszeiten.
Der Marketingbereich des Airports ist der erste interne Kunde des Projekts, weitere könnten
bald folgen. Denkbar wären etwa Einweisungen von
Drittfirmen beispielsweise für Reparaturarbeiten
ohne aufwändige Begehungen. Oder Online-Shopping-Lösungen, bei der ein Kunde Produkte, die er
im virtuellen Rundgang sieht, direkt bestellen kann.
Da das System im Besitz des Flughafens bleibt,
sind solche Ideen relativ schnell umsetzbar. Auch
nach Umbauten oder Neuvermietungen lässt sich
die 3D-Innenansicht unkompliziert aktualisieren.
Eine originelle Fotoaktion startete Anfang
April für die neue Ausstellung im Besucherpark. Bis Ende Juni können Besucher, Passagiere und alle, die am Flughafen arbeiten,
ein Foto von sich schicken, das am Münchner
Flughafen entstanden ist. Beim Einchecken,
Einkaufen, Chillen oder im Job – die besten
Motive werden Teil einer großen Fotowand im
Besucherpark! Insgesamt 356 Selfies haben
auf der großen Motivwand Platz. Jedes Bild
hat in etwa DIN A3-Format. Wichtig: Auf dem
Foto sollte nur eine Person abgebildet sein.
Eingereicht werden können die Bilder mit Namensangabe und Ort der Aufnahme unter
[email protected]. Die vollständigen
Namen werden auf der Motivwand übrigens
nicht veröffentlicht.
Airportlauf 2015: Der Countdown läuft ...
Am 8. Mai fällt der Startschuss für den 12.
Airportlauf! Mitmachen kann in bewährter
Manier jeder, der am Flughafen München arbeitet. Die sportlichen Flughafenmitarbeiter
können dabei zwischen der Halbmarathondistanz über 21 Kilometer und den Strecken über
fünf und zwölf Kilometer wählen, auch einen
Walking-Parcours gibt es.
Infos und Anmeldung unter: munich-airport.de/airportlauf
Radsport-Event: Bayern Rundfahrt 2015
Deutschlands wichtigstes Etappenrennen für
Radprofis führt vom 12. bis zum 17. Mai quer
durch Nordbayern: In fünf Etappen geht es
830 Kilometer von Regensburg über Waldsassen, Selb, Ebern und Haßfurt nach Nürnberg.
Insgesamt treten bei der Bayern Rundfahrt
19 Mannschaften an, darunter 8 Tour-deFrance-Teams. Der Flughafen München ist einer der Sponsoren der Bayern Rundfahrt.
Infos unter: bayern-rundfahrt.com
Mensch und Maschine beim Digitalisieren:
Necmi Sahin gehört zum Team der Flughafenmitarbeiter, die in den vergangenen
Wochen mit NavVis jede Ecke des Flughafens erfasst haben.
Rentnerfest für Ehemalige am 9. Mai
Die alten Zeiten mit Kollegen von früher Revue passieren lassen: Das können ehemalige
Mitarbeiter aus dem Flughafen München Konzern beim alljährlichen Rentnerfest, das 2015
am 9. Mai mittags in einem Festzelt hinter der
Verwaltungskantine stattfindet. Fürs leibliche Wohl ist gesorgt: Neben bayerischen
Schmankerln gibt‘s auch Kaffee und Kuchen.
Darüber hinaus können die Ehemaligen bei
Flughafenrundfahrten (unter anderem zum
Satelliten auf dem T2-Vorfeld) schauen, wie
sich der Flughafen entwickelt hat.
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Shopping
/Das kommt von Herzen
Im Mai gibt es viel zu feiern – und in den Shops am Flughafen München garantiert das richtige Geschenk: ob
für Muttertag, Vatertag, Hochzeit oder Gartenparty.
von Barbara Welz
Wenn sich im Mai die Feierlichkeiten überschlagen, sind kreative Geschenkideen gefragt: Im Wonnemonat treten viele Verliebte vor den Traualtar – und wollen kreativ beschenkt werden.
Zum Muttertag und Vatertag werden die lieben Eltern mit einer
kleinen Aufmerksamkeit verwöhnt. Und die ersten Gartenpartys der Saison stehen an – doch was bringt man dem Gastgeber mit? Viele Anlässe, die gebührend gefeiert werden wollen.
Ein Einkaufsbummel durch die vielfältigen Shops im München Airport Center und in den Terminals liefert unzählige Geschenkideen: Ob ausgefallene Kleidung, Dekoartikel, Designerteile für den
Haushalt, klassische Blumengeschenke, Lesestoff oder originelle
Accessoires – es gibt nichts, was es nicht gibt. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich inspirieren!
www.munich-airport.de/shopping
HAT definitiv nicht jeder!
Noch keine Idee für Papa zum Vatertag? Der
Designer Hans Hornemann hat für Normann
Copenhagen eine Ikone unter den Fliegenklatschen entworfen. Dank des flexiblen Silikonmaterials und des stabilen Eschengriffs lässt sich
der Störenfried in der kleinsten Ecke erwischen.
Cedon DesignShop, Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr
Bodenständig
Verschönert und bereichert jedes neue Heim und
zaubert eine tolle Lichtstimmung: Das stylische
Windlicht aus Metall in
Schwarz-Silber-Optik
freut Hochzeitspaare ganz
besonders.
zum Aufblühen
Gehen immer und passen
zu jedem Anlass, denn
Blumen sagen bekanntlich mehr als tausend
Worte. Auch am Flughafen
München erhältlich – als
Schnittblumen oder fantasievolle Arrangements.
iDüpferl, München Airport Center,
Ebene 03, öffentlicher Bereich,
täglich von 7.30 bis 21 Uhr
Blumen Outlet, Terminal 2, Ebene
03, öffentlicher Bereich, täglich
von 7.30 bis 21 Uhr
SChmökerlaune
In der Sonne liegen und bei einem spannenden
Krimi relaxen – was gibt es Schöneres im Frühling? In ihrem neuesten Fall lässt Rita Falk ihren
niederbayerischen Kommissar Franz Eberhofer
im Münchner Rotlichtmilieu ermitteln. Schönes
Geschenk für alle Bücherfreude mit Humor!
Newspoint, München Aiport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 5 bis 21.30 Uhr
retro-Glamour
Vintage-Feeling als Geschenk?
Auch Omas feiern Muttertag!
Das dreigeteilte Portemonnaie in
koralle-beige erinnert an frühere
Zeiten, als Geldbörsen noch mit dem
stilvollen Klick geschlossen wurden.
Picard, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7 bis 21.30 Uhr
dankeschön
Ein individuelles und besonderes Geschenk
zum Muttertag ist das Spring Bracelet von
Pilgrim. An einem doppelten Lederband
reihen sich roséfarbene Natursteinperlen, die mit einer silberplatinierten Kette
eingefasst sind.
Studio M w.o.m.e.n., Terminal 1 Modul D, Ebene 04,
öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 20.30 Uhr

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