Aufgeräumt, geputzt und Futter gespendet

Weihnachtsaktion im Tierheim Worms im Rahmen der berufsvorbereitenden Maßnahme
"Fit 4 Job Alzey"
Aufgeräumt, geputzt und Futter gespendet
11. Dezember 2014, 15:28 Uhr
Hinter dem Türchen Nummer 8 des Internet-Adventskalenders auf der Homepage der "Lernen
Fördern Trägergesellschaft Rheinland-Pfalz e.V." verbarg sich in diesem Jahr eine
Weihnachtsaktion im Tierheim Worms. Dort fanden sich Teilnehmer und Mitarbeiter der
berufsvorbereitenden Maßnahme "Fit 4 Job Alzey" am Montagmorgen ein, um bis zum
Nachmittag in einer großen Reinigungsaktion das Heim bei seiner Tierschutzarbeit sowie mit
einer gesponserten Futterspende tatkräftig zu unterstützen.
Foto: Rudolf Uhrig
Worms Unter dem Motto "Soziales Engagement
verbindet" stellten die 20 Jugendlichen und
jungen Erwachsenen ihre Arbeitskraft zur
Verfügung, putzten Fenster, säuberten
Katzenhaus und Hundezwinger.
Das Projekt "Fit für den Job" an den Standorten Alzey, Neustadt und Bitburg ist Teil der 2005
ins Leben gerufenen Arbeitsmarktinitiative "Neue Chancen: 6.000 plus für Jung und Alt" des
Landes Rheinland-Pfalz. Es wird unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und
verfolgt in Zusammenarbeit mit regionalen Maßnahmeträgern, Jobcentern und
Arbeitsagenturen das Ziel, ausbildungssuchende Jugendliche in Ausbildung oder Arbeit zu
vermitteln.
Die Maßnahme, die seit dem 1. Januar 2013 am Standort Alzey durchgeführt wird, richtet sich
an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die keinen qualifizierten
Schulabschluss haben, aus persönlichen oder marktbedingten Gründen keinen Ausbildungsplatz finden konnten, eine bereits begonnene Ausbildung oder ein Studium abgebrochen
haben. Bei vielen stehe eine Drogenproblematik sowie eine schwierige Familiensituation im
Hintergrund, so Markus Fink.
Der Ansprechpartner für das Projekt und Sozialarbeiterin Judith Schmidt sind stolz auf ihre
Quote von 45 Prozent der Teilnehmer, die sie bereits in Schule oder Arbeit vermitteln
konnten. Berufsschulunterricht in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch gehört
ebenso zum Programm zwischen 9 bis 15 Uhr wie Bewerbungstrainings, Workshops oder
Sport.
Matthias Wildner (21) ist seit September dabei, nachdem er sein Chemiestudium an der Uni
Mainz nach dem zweiten Semester abgebrochen hatte. Sein Eindruck nach diesen Wochen:
Alle seien nett und freundlich, allerdings sei man auch viel auf sich alleine gestellt.
Eigeninitiative und Selbstständigkeit der Teilnehmer werden gezielt unterstützt und gefördert,
um - gemäß dem Leitbild des Trägervereins - Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Wildner bewirbt
sich zur Zeit auf einen Ausbildungsplatz als Chemielaborant.