August 2009 - Januar 2010 - Katholische Gemeinde deutscher
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August 2009 - Januar 2010 - Katholische Gemeinde deutscher
Gemeindebrief im Glauben Katholische Gemeinde Deutscher Sprache St. Albertus Magnus, Paris 2/09 August - Januar Priester Feuer und Flamme sein Mit einem Beitrag von: Prof. Dr. Hermann Häring Stadtspaziergang Rückblick Couvent Der Papstdes in Paris Bernardins Paris 10 ab Seite 4 Neuer Zivi Tobias Kienlein für ist das Palmenbasteln neue Gesicht Kinder 24 ab Seite 18 Im Blick Eric Martinel Anders sein, Organist Unser neuer ja und...??!!! ab Seite Seite 26 32 ab Gemeinde Gemeindefahrt nach Ökumenischer AMIENS Wandertag nach Auvers ab ab Seite Seite 38 41 Inhalt 2 .0 meinde .. Liebe Ge 4 miens ...0 ug nach A fl s u a e d Gemein ) e l‘excursion ...06 (A propos d is, Paris“ r a P „ t s fe er paroise) Mitarbeit évoles de la n é ...08 b s e d s“ Pari artimäus“ B e d n (Fête „Paris, li b r s ...10 eltag „De ernardin B s e d t n Kinderbib uve iergang C den ...12 Stadtspaz t uns kün s s la is n im Das Gehe de la foi) s le Mystère 2010 ...13 .14 (Proclamon Firmung d n u me sein .. n m io la n F u d m n m Erstko - Feuer u Priester l: ia z e p S in ...15 riester se P f ...17 hen Beru c ) li e r tr te rè s P e ie r tr (E den p ken über rdotale) Nachden foncton sace la r su n o xi (Réfle nen Geihre eige tertum h ic s ie s ies nd meinde, n. Das Pr häftigt u n- besc n darüber mache ein Sakrament. A Liebe Ge ie d l e e danke usgabe fi öttliche er Kirch g dieser A ass er für 2009/10 in unser urch dieses die g ichen n u ja n t la is P d Ze s, ja ss d in die des Papste usrufen wolle, das i- Das heißt, da lt wird: Durch die ird das g n u ig d n ra itte kü me rs w er Prieste ade verm n wird. Bei s Prieste ein Jahr d 9. Juni begangen das Schwer- Gn Handlungen de e des verborgene d e d 1 a t n in h n e u m ic G e t in s is s n die seit d e, ob die ren Rundbrief se - Handeln und nd erfahrbar. Die rpflichg a fr n A Ve nse nt u ner tim reite Zus ttes präse ine große ma für u punktthe lebte ich überall b unt und er- Go e Aufgabe und e durch ihre beson ß r ta r e o e s r r tt te , Go s t g ries er e könnte ar darüb Priestersein nich der die P ft für das Reich w , g h n Ic tu . g mun ema a ist, nscha es Them ss das Th re Leide freut, da ich ein spannend r Gemeinde de e nur für m ass es viele in d d , n r sonde n ...24 é zu sage d A it e Z ivis ...24 ider unsere Z Es wird le n a tt o G Gruß olles ...26 Adé und t etwas T is e d in e Eine Gem m ...28 a Walbau Frau Helg ...30 gsbericht 2 Erfahrun s...??!! ...3 ) ein, ja un s s r un handicap e s d lu n p A it so e n ce différen ...34 (Pour que la le Déroff e g 4 In n o v olaus ...3 Zum Tod ankt Nik S d n u 4 n .3 rti eisterte .. Sankt Ma sucht Beg u s Je e h c Die Sa n ...35 am koche s in e m e G semble) (Cuisiner en ...36 rogramm p e d in e tag ...38 Gem r Wander e h c is n e Ökum ménique) xcursion oecu ? ... 40 (Journée d‘e o sind Sie W ir W Das sind te ...42 ttesdiens o G e in n ...44 Term pierunge p u r G e Termin fung, ob iese Beru Wunsch d r e d o dem erufes dieses B dazu fähig ist ck zu verleie d r d in Aus u Geme Priester t hat, junge Men m e in e u r M e nach w n e u d m sie iester z hen, inde rem Wunsch Pr ren Gebeten ih schen in utigen und in ih m r e u n. den z r zu bitte te s ie r P um r pricht ih dies? Ents rwartung ie s n u T se E llen. folgen so m Auftrag? Ist die m Scheitern e r z ih n cho u t? 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Ich glaube, dass man keine andere Kirche findet, die so lichtdurchflutet und gleichzeitig schmucklos sein kann. Das war einfach wunderbar. --> Seite 5 Mit dem Boot durch die Hortillonnages Besonders gefreut hat mich, dass ich während der Führung im Dom die wahre Geschichte über Sankt Fermin (aus Pamplona, Spanien) entdecken konnte. Ebenfalls eine tolle Erfahrung und wie ein Geschenk war auf die Spur von Sankt Martin zu treffen, der in besonderer Weise mit Amiens verbunden ist. Gerade hierfür möchte ich mich bei Pfarrer Sedlmeier bedanken. Kurz gesagt war dieser Ausflug eine katholische, kulturelle und sehr erfreuliche Gemeindeaktivität… und vor allem sehr gut organisiert! Vielen Dank. Es war mein erster Gemeindeausflug und besonders angenehm. Ich habe mich wirklich dazugehörig gefühlt. (Jose Maria Nogales) A propos de l’excursion Je connais la France depuis 1991. Je suis presque sur que cela a été ma 1ère fois à la Cathédrale d’Amiens. Je ne me souviens absolument pas d’aucune autre Cathédrale française qui pourrait lui ressembler. Même plus je ne pouvais pas imaginer en France aucune autre Cathédrale si lumineuse et sobre au même temps. C’était simplement magnifique. Je reste particulièrement reconnaissant parce que, pendant la visite guidée, j’ai découvert la vraie histoire de Saint Firmin (« San Fermin » de Pamplona, Espagne). Egalement cela a été aussi un surprenant, inattendu et extraordinaire cadeaux de trouver la trace de Saint Martin a Amiens . Je suis bien obligé de remercier particulièrement pour cela au Père Sedlmeier. Tout simplement c’était une activité paroissiale très catholique, culturelle et agréable…également trés bien organisée (le petit froid inattendu a changé les projets pour le repas de midi mais n’a pas affecté à l’unité de la communauté). Vraiment Merci . C’était ma première excursion avec la communauté et cela a été particulièrement agréable. Je me suis senti comme un autre membre. (Jose Maria) Mitarbeiterfest Am 15. Mai war es soweit, das deutschfranzösische Mitarbeiterfest stand auf dem Programm und wir freuten uns alle über die Einladung zum Lieder- und Tanzabend „Paris, Paris“, der uns in das Paris der 20er und 30er Jahre entführen sollte. Nach einem Abendgebet in der Kapelle begann die bunte Soirée „Paris, Paris“ im Abbé Stock Gemeindezentrum mit einer lustigen Theatereinführung in die Zeit. Kennt doch jeder die Melodien der Chansons, die damals in den Bistros in Paris gesungen wurden. Pfarrer Sedlmeier war gerade diesen Chansons kürzlich in der rue Moufftard wiederbegegnet. Schnell war der Plan geboren Andréa, die Sängerin, Francis, den Akkordeonisten, Gisèle und Michel, die Tänzer, die alle Liebhaber alter französischer Gassenhauern sind, für das Mitarbeiterfest zu engagieren. Ausferüstetmit einem Béret und Kleidung, die an diese Zeit erinnert, fiel uns das Mitsingen und Mittanzen sehr leicht. So ließ die fröhliche ausgelassene Stimmung nicht lange auf sich warten. „Paris, Paris“ Kannten wir auch nicht alle Texte, so wurden wir beim Mitsingen von unseren französischen Freunden tatkräftig unterstützt. Aber alle summten glücklich mit und begleiteten Andréa bei jedem Refrain souverän. Bei dem flotten Repertoire mit Liedern über Paris, das kleine Liebesglück und das Glück in Frankreich zu sein, und animiert von Gisèle und Michel schwangen bald alle das Tanzbein. In der Zwischenzeit sorgten viele fleißige Hände dafür, dass wir beim vielen Mitsingen und Tanzen auch bei Kräften blieben. Allen voran unser Zivi Florian und unsere Hausbewohner Michał, Robert und Michael – ihnen hier noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön. Sie zauberten uns ein köstliches Essen auf den Tisch, von einer geschüttelten (!) Spinat-Tomatensuppe und einer feinen französischen Soupe à l’oignon bis hin zu einem Dessertbuffet, ein wahrer Gaumen- und Augenschmaus. Sehr spät ging es an diesem Abend glücklich und mit vollem Magen nach Hause, mit dem Gefühl, Paris wieder ein bisschen näher gekommen zu sein. Herzlichen Dank für diesen schönen gemeinsamen Abend! (Silvia Gobert-Keckeis) Fête „Paris, Paris“ des bénévoles de la paroise Le 15 mai, la fête des bénévoles était sur nos agendas et nous nous réjouissions de l‘invitation à la soirée dansante et chantante « Paris, Paris », qui devait nous plonger dans le Paris des années vingt et trente. Après une prière du soir dans la chapelle, la soirée « Paris, Paris » commença par une petite introduction théâtrale à cette époque, dans le centre paroissial Abbé Stock. Nous connaissons tous au moins les airs des chansons qui étaient chantées dans les troquets de Paris. Ce sont justement ces vieilles chansons que le père Sedlmeier a retrouvé dans un bistrot de la rue Mouffetard. Il conçut alors rapidement le projet d’engager Andréa, la chanteuse, Francis, l’accordéoniste, Gisèle et Michel, les danseurs, tous amateurs de vieilles chansons populaires, pour la fête des bénévoles de la paroisse. Coiffés de bérets et habillés en tenues d’époque, nous nous sommes mis à chanter et danser avec entrain, sur des hymnes à Paris, au bonheur de l’amour, au bonheur d’être en France. Nous avons entonné avec Andréa les refrains et, comme nous ne les maîtrisions pas tous, nos amis français ont été un précieux soutien. Gisèle et Michel ont ouvert le bal, et nous étions bientôt tous sur la piste de danse. Pendant ce temps, des petites mains nous préparaient un délicieux dîner : une soupe à la tomate et aux épinards (secouée!), une soupe à l‘oignon et une montagne de desserts, bref un véritable régal pour le palais et les yeux ! Un grand merci aux cuisiniers, notre appelé civil Florian et les résidents de la maisonnée : Michał, Robert et Michael ! Nous sommes rentrés chez nous bien tard, heureux et repus, avec le sentiment d’avoir approché un peu plus l’âme de la Capitale. Un grand merci pour cette belle soirée! (Silvia Gobert-Keckeis) Kinderbibeltag Der blinde Bartimäus Nach der Begrüßung und dem Singen mit Herrn Pfarrer Sedlmeier wurden zwei Gruppen gebildet. 15 Kinder davon 10 Kommunionskinder kamen zu uns d. h. Christina Röhrenbach und Marion Widua, um die Geschichte der Heilung des blinden Bartimäus in Jericho aus dem Markus-Evangelium (MK 10, 46-52) kennen zu lernen. Die Kindern wollten sich gegenseitig schnell bekannt machen. Wir hatten unz zum Thema „Blindsein“ folgende Vorstellrunde ausgedacht: Alle Kinder hatten die Augen verbunden. Wir saßen zusammen im Kreis, einer nach dem anderen wurde in die Mitte geführt und sollte sich so beschreiben, woran er oder sie zu erkennen sei für Menschen, die nicht sehen können. Die Kinder waren in der Beschreibung spontan und sehr erfinderisch, so gibt es unter uns sogar Kinder, die nach Hamster riechen … Zum Ende der Vorstellrunde versuchten sich die Kinder tastend zu erkennen. Es gab Erstaunen, wie lang Haare dann tatsächlich waren und vieles mehr. Anschließend haben wir die Geschichte des blinden Bartimäus in verteilten Rollen gelesen. In vier Kleingruppen erhielten die Kinder den vorbereiteten Lückentext. Gemeinsam schrieben sie die Lösungsworte auf große Kartons und bebilderten sie spontan. Ohne, dass wir darum bitten mussten, halfen sich die Kinder gegenseitig beim Deutsch schreiben. Genau zur rechten Zeit wurden wir vom fleißigen Catering-Team mit vielen Vitaminen durch eine abwechslungsreiche Obstplatte versorgt. Wieder an der Arbeit haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe begann mit der Gestaltung der Kulisse, während die andere sich mit den Requisiten und dem Hineinfühlen und –wachsen in das Rollenspiel zum blinden Bartimäus beschäftigte. Als Kulissenvorgabe gab es lediglich die bestehende Ikea-Regalrückwand mit einer minimal vorgeschnittenen Stadtsilhouette. Unsere Idee war zwei Seiten zu gestalten: eine grau-weiß-schwarze für den blinden Bartimäus sowie eine bunte, fröhliche für den Sehenden. Mit einem kurzen Blick in die Kinderbibel und einer gemeinsamen Ideensammlung zu einer orientalischen Stadt legten die Kinder selbstständig los: Klebefolie, Scheren, Filz-, Wachs- und Holzstifte sowie die Pinsel für den Tapetenkleister wechselten flott die Kinderhände, jeder schaffte sich ein Stück bunte Stadt nach dem jeweiligen Geschmack. Manch Städteplaner wäre neidisch über den Einfallsreichtum und die Koexistenz unterschiedlicher Ideen. Es wurde von den Kindern schön darauf geachtet, auch der anderen Gruppe ausreichend Platz und Material zu lassen. Wie in einer Wechselschicht arbeitete jedes Kind zweimal an den Kulissen und am Rollenspiel. Dabei waren sie mit großem Eifer und viel Freude und Umsicht am Werke. Deutsche Kinder übersetzten spontan für ihre französischen „Kollegen“, man half sich auch gegenseitig beim manchmal schwierigen Abziehen der Klebefolie und Anrühren des Tapetenkleisters. Frisch gestärkt mit Würstchen und Nudeln wurden die Kulissen nach der Mittagspause fertig gestellt und das Land der biblischen Stätten erkundet: An einer gebastelten Relieflandkarte konnten die Kinder mit verbundenen Augen die Weg strecke von Jericho nach Nazaret mit dem Stift finden. Hierbei hatten sie viel Spaß. Anfänglich war es nicht leicht, den Weg vorbei an Bergen, dem Jordan und dem Toten Meer zu finden. In mehreren Durchgängen wurden schließlich Strecken optimiert, die Orientierung wurde immer besser, es herrschte beinahe Rallye-Stimmung. Die Zeit ging so rasch vorüber, die orientalische Stadt wurde fertig und jedes Kind hatte mehrmals eine Rolle im Theaterspiel ausprobiert. Das Schwierigste war die Rollenvergabe für das Vorspiel im Gottesdienst. Gut und gerne hätten wir in unterschiedlicher Besetzung mindestens zehn Vorstellungen geben können. Am Sonntag in der Kirche war die Gruppe nochmals mit vollem Eifer bei der Darbietung dabei. Uns Erwachsenen hat der Kinderbibeltag, die Vorbereitung und Vorstellung im Gottesdienst sehr viel Freude bereitet. Schön herausgearbeitet haben sie ihr Verständnis vom Blindsein in den beiden unterschiedlichen Bühnenbildern. Die bunte Kulisse zeugt sicherlich am besten vom Spaß der Kinder am Bibeltag. (Christina Röhrenbach & Marion Widua) Stadtspaziergang zum Couvent des Bernardins Ich liebe Gemeindeausflüge und so hatte ich mich schon sehr auf diesen Stadtspaziergang gefreut. Das gemeinsame Mittagessen davor ist auch besonders fröhlich und nett. Es gibt oft einen Kindertisch und es ist immer sehr lecker!!! Das Beisammensein war auch diesmal wieder so gemütlich, dass wir verspätet starteten. Pfarrer Sedlmeier warnte uns schon, dass wir 10 keine Führung mehr bekommen würden. Aber mit unserem Pfarrer erleben wir ja Gottes Fügung immerzu und so waren wir gar nicht erstaunt, als es dann doch noch möglich wurde.Eine sehr nette Museumsführerin erklärte uns auf Französisch alles vom Ursprung des Baus bis hin zu Renovierungsmaßnahmen. Natürlich habe ich mir nicht alles merken können. Bildunterzeile mit Namen der Personen Im 13. Jh. wurde dieses Kloster auf einem 5 ha großen Gelände errichtet. Ziel war es, einen Ort des Studiums für Mönche herzurichten, die der Regel von Bernard de Clairvaux folgten. Über einen Zeitraum von 14 Jahren studierten Mönche dort Theologie und Philosophie, unter ihnen auch Thomas von Aquin, oder Sankt Albertus Magnus. Das Schiff ist 73m lang und man kann 32 Säulen zählen. Dieser wunderschöne lichtdurchflutete Raum wurde damals mit Wandteppichen in verschiedene Räume aufgeteilt: So befanden sich Refektorium, Unterrichtssäle, Kapitelsaal, und Kirchenchorumgang im gleichen Saal. Daneben war eine kleine Kapelle in der auch wir zusammen gebetet und gesungen haben. Es war sehr schön. Interessant war auch der Grabstein vom deutschen Mönch Günther, der während der Bauarbeiten gefunden wurde. Im 14. Jh. wurde eine viel größere gotische Kirche mit darüber befindlicher Wohnung für den damaligen Papst von Avignon Benedikt XII angebaut. Leider wurde die Kirche im 19. Jh. niedergerissen. Heutzutage gibt die Ecole Cathédrale für ihre Studenten (Seminaristen, Nonnen, Mönche und Laien) hier auch Unterricht, ist aber vor allem zu einem Zentrum für Kultur geworden. Man kann dort Konzerten beiwohnen, ins Kino gehen, Ausstellungen bewundern, verschiedene Künste erlernen und vieles mehr. Um das Couvent des Bernardins in Stand zu halten, braucht man jährlich 3 Millionen Euro und wenn man bedenkt, dass die Diözese Paris nur 35% der 50 Millionen Euro Renovierungskosten übernommen hat, so kann man auch verstehen, dass dieser Ort nicht mehr nur eine Universität sein kann! Es war ein wunderschöner Tag. Kommt doch nächstes Mal einfach alle mit. (Domitille Fehrenbach) 11 Das Geheimnis lasst uns künden Proclamons le Mystère de la foi Seit Oktober 2008 haben sich 18 Mädchen und Jungen in unserer Gemeinde auf ihre Erstkommunion vorbereitet. Dazu trafen wir uns einmal im Monat in der Rue Spontini zur Katechese, um gemeinsam zu beten, zu singen und das Geheimnis unseres Glaubens zu erfahren. Unsere selbst gestalteten Kerzen begleiteten uns in dieser Zeit als Symbol für Christus, unser Licht. Ein Höhepunkt dieser Vorbereitung war der Kinderbibeltag im März, an dem die Kinder Jesusgeschichten aus der Bibel erarbeitet haben. Vielleicht erinnern Sie sich an den Sonntagsgottesdienst, als die Erstkommunionkinder ihre schönen Bilder von Bartimäus und vom Sturm auf dem See gezeigt haben. Neben Palmbuschbasteln und Fußwaschung am Gründonnerstag gehörte auch die Versöhnung zur Glaubenserfahrung unserer Kinder. Am Samstag vor Pfingsten war es dann soweit: da unsere Kapelle in der rue Spontini für die angereiste Verwandtschaft zu klein gewesen wäre, erlebten die Kinder ihre sehr feierliche Erstkommunion in der großen und schönen Kirche St.Honoré d’Eylau. (Charlotte Grünhage) Depuis Octobre 2008, 18 filles et garçons de notre paroisse se sont préparés à leur première communion. Nous nous sommes retrouvés une fois par mois Rue Spontini. Ensemble, nous avons prié, chanté et approfondi le mystère de la foi. Les bougies, que nous avons modelées, nous ont accompagnés durant tout ce temps comme un symbole du Christ, notre lumière. La journée autour de la bible pour les enfants était un point fort de la préparation. Ce jour là, les enfants ont découvert et joué ensemble quelques histoires de la vie de Jésus. Peut-être vous rappelez-vous le dimanche, pendant lequel les enfants ont montré leurs fresques de Bartimée ou de la tempête sur le lac de Génésareth. D’autres étapes marquantes de la catéchèse de nos enfants étaient la confection des palmiers pour le dimanche des rameaux, le lavement des pieds le jeudi saint et également le sacrement de réconciliation. Le samedi avant la Pentecôte, c’était finalement le grand jour des enfants. La chapelle dans la Rue Spontini ne pouvant pas accueillir toutes les familles avec les proches, la première communion a été célébrée dans le beau cadre de l’église Saint Honoré d’Eylau. (Charlotte Grünhage) 12 Erstkommunion 2010 Firmung 2010 Bei der Taufe eines Kindes werden die Eltern gefragt, ob sie ihrem Kind helfen wollen, Gott zu finden und an ihn zu glauben. Dieser Prozess der Glaubensvermittlung wird durch die vielfältigen Angebote einer Gemeinde unterstützt und dies gilt natürlich besonders für die Erstkommunion. In Sankt Albert bereiten wir sie durch einen katechetischen Kurs vor. Monatlich treffen sich die Kinder am Samstag zu rund zwei Stunden Katechese und nehmen dann am Sonntag am Gemeindegottesdienst teil. Einmal treffen wir uns sogar einen ganzen Tag zum Kinderbibeltag. Alle teilnehmenden Familien übernehmen bei der Vorbereitung eine Aufgabe, sei es bei der Katechese, sei es bei der Verpflegung, oder beim Basteln. Die Kinder sollen in dieser Zeit intensiv das Kirchenjahr, die katholischen Formen des Gebets sowie der Liturgie, die Bedeutung der Bibel als auch die Kommunion als Begegnung mit Jesus kennenlernen. Inhalt ist auch das persönliche Gespräch mit dem Priester. Der Kurs beginnt im Oktober und schließt mit dem Fronleichnamsfest. Die Erstkommunion ist am Samstag vor Pfingsten am 22. Mai 2010. Das erste Elterntreffen findet am 22. September 2009 um 20.00 im Gemeindehaus statt. Es ist für die meisten Familien eine gute und fruchtbare Zeit, wo ganz neue Themen und Gespräche die Familie zusammenführen. Herzliche Einladung dazu. Ihr Pfr. Wolfgang Sedlmeier Es kommen mir Fetzen eines Gedichts von Rilke in den Sinn, wenn ich an den neuen Firmkurs denke: „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen……“ und später geht es weiter“ Ich kreise um Gott, um den uralten Turm…… und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang.“ Das Leben in wachsenden Ringen gilt auch für Jugendliche, die ja den Ring der Kindheit abgeschlossen haben und nun ins Erwachsenenleben hineinwachsen. Manchmal geht es dabei um die ganz großen Themen: Wer bin ich? Was will, darf, soll ich in meinem Leben? Gibt das alles einen Sinn? Und mitten im großen Trubel der Jugendzeit gibt es dann den Wunsch sich zurückzuziehen, alleine zu sein und nachzudenken. Bei solchen stillen Stunden kreist das Denken auch um Gott, diesen geheimnisvollen, von dem die einen sagen, dass es ihn nicht gibt und der doch wundersam das Herz berührt. Unser Firmkurs will nun Anstöße geben seinen Glauben neu zu entdecken oder ihn zu vertiefen. Dies geschieht in einer Gruppe von Jugendlichen kreativ, themen- und prozessorientiert. Zu diesem Kreisen „um Gott, um den uralten Turm“ laden wir herzlich ein. (Wolfgang Sedlmeier) Team: Wolfgang Sedlmeier, Alexander von Janta und dritte Person Alter: Jugendliche ab Klasse 8 Vorbereitung: Ab November monatliche Treffen am Samstag und ein gemeinsames Wochenende. Monatliche Teilnahme am Sonntagsgottesdienst. Firmung: Samstag, den 29. Mai 2010 Firmspender: Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg Stuttgart) Anmeldungen mit Kontaktdaten bis spätestens 18. Oktober ans Pfarrbüro 13 SPEZIAL Priester - Feuer und Flamme sein Pfarrer Wolfgang Sedlmeier Prof. Dr. Hermann Häring Priester, ein Beruf, der in der heutigen Gesellschaft stark diskutiert wird und polarisiert zwischen Zölibatsdebatten, Reformplänen in der katholischen Kirche sowie der respektvollen Bewunderung junger Männer, die sich im Zeichen der Berufung auf den Weg machen um ihr Leben Gott anzuvertrauen und für den Nächsten dazusein. Vom 19.Juni 2009 bis 19.Juni 2010 stellt Papst Benedikt XVI ein ganzes Jahr unter das Thema: „Die Treue Jesu, die Treue des Priesters“ und erteilt allen Priestern einen Generalablaß. Anlass für dieses Jahr ist der 150 Todestag des am 13.Mai 1925 durch Papst Pius XI heiliggesprochenen Pfarrers von Ars, Jean Marie Vianney. Ziel dieses päpstlich ausgerufenen Priesterjahres ist die Reflektion der Priesterausbildung in den Seminaren „..eine korrekte Rezeption der Texte des zweiten Vatikanischen Konzils.... die im Licht der gesamten Lehre der Kirche 14 Hildegard Paulus-Schweizer Alexander Janta-Lipinski interpretiert werden müssen“, die Wiedererlangung eines Bewusstseins zur Präsenz, Identifikation und die Stärkung der persönlichen Tugenden. „Es geht um ein richtiges Priesterbild..“ Doch wie sieht dieses „richtige“ Priesterbild eigentlich aus? Zur Beantwortung dieser Frage haben wir uns in der Gemeinde umgehört und dabei auch über den Tellerand der Gemeinde hier in Paris hinausgeschaut. Die folgenden Beiträge sollen eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Priesterbild (Prof. Dr. Hermann Häring) und in gesellschaftlicher Reflektion (Pfarrer Wolfgang Sedlmeier) sowie mit der thematischen Auseinandersetzung in unserer Gemeinde (Gemeinderatsmitglieder Alexander Janta und Hildegard PaulusSchweizer) in Bewegung bringen. Der Redaktion war es wichtig, das Bild des Priesters von unterschiedlichen Seiten zu betrachten um ein realistisches und kein idealistisches Bild zu skizzieren. (A. Biakowski) Kann man das wirklich noch im 21. Jahrhundert verstehen, dass da jemand für die Dauer seines Lebens erwählt wird, Menschen zu Gott zu führen? Ist es möglich, dass jemand Zeichenhandlungen verrichtet, im Bewusstsein, dass Gott selbst in seinem Tun wirkt? Was ist das, was wir Priestersein und Priestersakrament nennen? Diese Fragen stellten sich mir, ganz intensiv, als ich mich auf meinen künftigen Beruf vorbereitet habe und dann in der Zeit als junger Priester. Mich hatte an meinem Beruf nie das Pfarrer sein interessiert, sondern stets das Priester sein. Vielleicht lag es ja an den Benediktinermönchen in meiner Heimatgemeinde mit ihren feierlichen Gottesdiensten, dass ich mich von diesem geheimnisvollen Gott so tief berührt fühlte, denn seit jener Zeit war es mir irgendwie klar, dass ich dieses Sakrale suchen und anstreben wollte. Es war dabei eigentlich immer mehr eine Sache des Gefühls: „Ja, genau das willst Du tun“, als eine Sache des Verstandes, denn erst viel später kam dann der denkerische Unterbau hinzu. Nun kann man sich ja vieles für sich zurechtlegen, aber wichtig ist ja bei diesem Beruf, dass andere dies so, wie man es fühlt, verstehen können, akzeptieren, ja mehr noch für sich annehmen können. Da waren natürlich die Kirche, der Bischof, die Verantwortlichen in der Ausbildung, die prüften, ob ich „würdig“ sei, wie es in der Liturgie der Priesterweihe heißt. Aber später ging es ja darum, ob es mit den Menschen in der Gemeinde einen inneren Kontrakt geben würde, ob sie meinen Dienst akzeptieren würden. Natürlich blieben Enttäuschungen auf der Seite der Gemeinde und meinerseits nicht aus und doch war da oft das ganz große Glück, dass ich erfahren durfte, dass der Blick auf Gott im gemeinsamen Gespräch, im gemeinsa- ETRE PRETRE Est-il encore possible, en ce XXI° siècle, que quelqu’un soit élu afin que toute sa vie il conduise les hommes vers Dieu ? Est-il encore possible que quelqu’un agisse à travers des symboles, tout en étant conscient que c’est Dieu lui-même qui agit à travers ces symboles? Qu’appelons-nous prêtrise et sacerdoce ? Toutes ces questions se posaient d’une façon très intense alors que je me préparais à la prêtriseet pendant que j’étais jeune prêtre. Ce qui m’intéressait alors surtout dans l’exercice de ma mission, c’était d’être « prêtre » et non « curé » d’une paroisse. Peut-être cela tenait-il au fait que dans la paroisse de mon pays, les moines bénédictins célébraient des messes si solennelles, que je me sentais touché par ce Dieu mystérieux. Car c’est depuis ce temps-là que je sens le désir profond de chercher ce côté sacré et de tendre vers lui. Cependant c’était toujours plus une question de sensibilité que de réflexion, car c’est beaucoup plus tard que ce fut l’aboutissement d’une pensée profonde. Ce qui est important dans ce sacerdoce, c’est que les autres comprennent ce que l’on sent, comment on 15 men Gebet und im gemeinsamen Gottesdienst frei wurde. In diesem Miteinander ereignet sich für mich mein Priestersein und ich stelle mir die Fragen von früher eigentlich nicht mehr, weil ich erleben darf, dass es auf meinen Wunsch Priester sein zu wollen eine Resonanz von Menschen gibt, die mir bedeuten: „Dein Dienst ist mir hilfreich.“ So sehr der Priesterberuf in all den Jahren in der öffentlichen Kritik war und in Frage gestellt wurde, so wenig schien es mir, hatte diese Kritik etwas mit meinem Stand bei den Menschen in der Gemeinde zu tun. Und ich glaube, dass dies nun nicht an meiner Person liegt, sondern ich erlebe es so, dass viele Katholiken ihre Priester einfach wertschätzen und mögen. Wenn sie auch manchmal laut oder leise murren, wenn sie auch manchmal die charakterlichen Schwächen ihrer Priester beklagen, wenn es auch manchmal zu heftigen Auseinandersetzungen kommt, irgendwie sind viele dann doch an ihrem Priester und seinem Dienst froh. Als mein bester Freund aus Studientagen seinen Dienst quittierte, wurde er förmlich mit Post überschüttet. Die meisten wollten ihm sagen, dass sie seinen Schritt gut verstehen könnten, fast alle aber waren darüber auch sehr traurig. Bei all den Diskussionen um den Priesterberuf, den Zölibat, die Charakteristika der Priester etc. kommt mir oft die Wahrnehmung zu kurz, dass dieser Dienst hilft, Gott und seine Nähe im Leben eines Menschen zu erkennen. Vielleicht täte denen, die sich überlegen, ob sie Priester werden sollen, diese Wertschätzung gut. Das meint Ihr Wolfgang Sedlmeier le sent, comment on l’accepte et, plus encore, qu’ils puissent se l’approprier. Bien sûr il y avait l’église, l’évêque, les responsables de la formation qui vérifiaient, si j’étais « digne » de l’ordination, comme on le dit dans la liturgie. Mais plus tard il s’agissait d’avoir une profonde relation avec les membres de la paroisse et de savoir, s’ils allaient accepter mon service. Bien sûr des déceptions du côté de la paroisse et de mon côté étaient inévitables, mais souvent il y avait ce grand bonheur de pouvoir faire l’expérience qu’un regard vers Dieu se libère au cours d’une conversation, pendant la prière commune et au cours de la célébration. Et dans le partage de cette communion se réalise mon sacerdoce. Je ne me pose plus ces questions d’autrefois, parce que je sens qu’à travers mon désir d’être prêtre les hommes me font comprendre que mon service leur est utile. Même si le « métier » de prêtre a été remis en question et critiqué ouvertement ces dernières années, il ne me semblait pas que cette critique ait un lien avec ma position au sein de la paroisse. Je pense que cela ne tient pas à ma propre personne, mais je ressens que beaucoup de catholiques estiment leur curé. Et même si, bien sûr, ce dernier est l’objet de discussions, de disputes et de critiques, les gens sont quand même reconnaissants et heureux d’en avoir un à leur service. Lorsque mon meilleur ami d’études abandonna son sacerdoce il fut submergé de lettres. Beaucoup de gens lui disaient qu’ils comprenaient son choix mais beaucoup lui faisaient aussi part de leur grande tristesse. Parmi toutes ces discussions sur la prêtrise et sur le célibat il manque souvent la perception que ce service aide à percevoir la proximité de Dieu dans la vie d’un homme. Peut-être que ces réflexions pourraient être utiles à ceux qui envisagent de devenir prêtre. 16 Ainsi pense Wolfgang Sedlmeier Dr. Hermann Häring Prof. Dr. Hermann Häring, geb. 1937, verheiratet, war von 1980 bis 2005 Professor für Systematische Theologie und Wissenschaftstheorie an der Katholischen Universität Nijmegen (NL) Hermann Häring, né en 1937, marié, a été de 1980 à 2005 professeur de Théologie Systématique et de Théorie scientifique à l’Université Catholique de Nijmegen (P.-B.). Nachdenken über den priesterlichen Beruf Seit dem 2. Vatikanischen Konzil (19621965) haben sich die Zeiten radikal geändert. Deshalb müssen wir auch über das Priestertum neu nachdenken. Es geht nicht um Kritik. Vorbildlich erfüllen unsere Seelsorger ihre Aufgaben. Für die Mitmenschen setzen sie sich ebenso ein wie für die Belange der Kirche selbst. Französische Priester haben die Herausforderungen einer säkularisierten Epoche schon lange erkannt und deren Chance gesehen. Wir geben uns säkular und suchen dennoch Heilige. Gekonnt befriedigen wir unsere Bedürfnisse, behalten aber eine Sehnsucht nach endgültiger Erfüllung. Viele verabschieden sich von Gott, aber das Göttliche bleibt für sie gegenwärtig in zahllosen Spuren und Fragmenten. Réflexion sur la fonction sacerdotale Depuis le concile de Vatican 2 (1962-1965), les temps ont radicalement changé. C’est pourquoi nous devons nous aussi penser la prêtrise autrement. Non pas critiquer nos prêtres: ils sont exemplaires dans l’exercice de leur mission. Ils oeuvrent autant pour leurs semblables que dans l’intérêt de l’Eglise. Les prêtres français ont depuis longtemps reconnu les défis, mais aussi les chances que représentent notre époque séculière. Nous nous disons séculiers et recherchons pourtant le Fragen wir also nicht, ob unsere Priester die Sache des Glaubens richtig vertreten. Unsere Frage muss lauten: Begreifen wir ihre Aufgaben in einer säkularisierten Zeit auch als unsere Aufgaben, als die Aufgaben unserer Gemeinden? Die ganze Kirche ist missionarisch. In Taufe und Firmung erhält ein jeder Christ, Mann oder Frau, den Auftrag, den Glauben öffentlich zu bekennen. Wir alle sind ein „auserwähltes Geschlecht und ein königliches Priestertum“ (1 Pt 2,9). Diese Würde und die damit verbundenen Aufgaben und Rechte lassen sich durch nichts relativieren. Wir stehlen den Priestern keine Pflichten oder Kompetenzen, sondern nehmen sie zusammen mit ihnen wahr. sacré. Nous avons pu satisfaire nos besoins, mais conservons la nostalgie d’une sublime satisfaction. Beaucoup se détournent de Dieu, mais le divin demeure pour eux présent par d’innombrables marques et fragments. Ainsi ne nous demandons pas si nos prêtres représentent bien la Foi. Mais bien: concevons-nous leur mission dans un monde sécularisé également comme notre devoir, celui de notre paroisse ? Toute l’Eglise est missionnaire. Par le baptême et la confirmation, chaque chrétien, homme ou femme, reçoit la mission de faire connaître la Foi. Nous sommes tous de „rang élu et de prêtrise royale“ (1 Pt 2,9). Cette dignité et les droits et devoirs 17 Wir können den Pfarrer von Ars, der vor 150 Jahren gestorben ist, nicht einfach kopieren. Wir staunen aber, dass die Menschen zu Tausenden zu ihm strömten, um ihn zu hören und mit ihm zu sprechen. Drei mal flüchtete er aus seiner Pfarrei, weil er die Last diese Arbeit nicht mehr ertrug. Doch immer wieder holten ihn diejenigen zurück, die ihn brauchten. Was war das Geheimnis seines Erfolgs? Begegnen wir den Menschen heute ebenso respektvoll und finden wir bei ihnen ebensoviel Vertrauen? Und wo waren die Mitglieder seiner Gemeinde, die seinen arbeitsreichen und einsamen Weg hätten mitgehen, sein Los hätten teilen können? Vor einigen Tagen schrieb mir ein Priester, der viele Jahre erfolgreich in Lateinamerika arbeitete. Er sieht das Priesterliche nicht mehr als Privileg von männlichen, akademisch gebildeten und zölibatären Wesen, sondern als Merkmal des ganzen Gottesvolkes. Gottes Gegenwart sei überall dort, wo Blinde zu sehen lernen, Lahme gehen, Tote auferstehen. Dort nämlich breche „jene Gequi lui sont attachés ne se laisse pas relativiser. Nous ne nous accaparons ainsi aucune des attributions et compétences des prêtres, mais nous les défendons avec eux. Nous ne pouvons pas simplement copier le curé d’Ars, mort il y a 150 ans. Nous nous étonnons pourtant que des milliers de gens aient afflué vers lui, pour l’écouter et discuter. Par trois fois il s’enfuit de sa paroisse, ne supportant plus le poids de cette tâche. Et chaque fois ceux qui avaient besoin de lui l’y ont reconduit. Quel était le secret de son succès ? Rencontrons-nous aujourd’hui des gens aussi respectueux et trouvons-nous chez eux autant de confiance ? Et où étaient les membres de sa paroisse qui auraient pu parcourir avec lui ce chemin de travail et de solitude, et partager son sort ? Un prêtre, qui a passé avec succès plusieurs années en Amérique latine, m’écrivait récemment qu’il ne voit plus la prêtrise comme un privilège d’hommes lettrés célibataires, mais 18 sellschaft an, in der alle Platz haben und die wir das Reich Gottes nennen“. Priester und Gemeinde bilden für ihn keinen Gegensatz mehr. Dies könnte sich eine Gemeinde zum Ziel des bevorstehenden „Priesterjahres“ machen: Selbstgewiss reißen wir die Zäune nieder, die in unseren Herzen und Gewohnheiten zwischen Priester und „einfachen“ Gläubigen noch bestehen. Unsere Priester werden uns dafür dankbar sein. Die Kirchenleitungen hingegen werden erkennen: Viele christlich engagierte Frauen und Männer wären bereit und fähig, in unseren Gemeinden auch leitende Aufgaben zu übernehmen. Wie der Pfarrer von Ars in seiner Zeit zu einem neuen Priesterbild fand, so müssen wir in unserer Gegenwart zu einem neuen, durchaus priesterlichen Gemeindebild finden. comme la caractéristique de l’ensemble du peuple de Dieu. Dieu est présent partout où les aveugles apprennent à voir, les paralysés à marcher et les morts à renaître. En effet, « la société commence là où tous ont une place, et cette société-là, nous l’appelons le royaume de Dieu ». Les prêtres et les paroisses ne forment pour lui plus qu’un. Chaque paroisse pourrait se fixer pour l’imminente « année sacerdotale » l’objectif suivant: abattre avec certitude les barrières qui séparent encore dans nos coeurs et dans nos habitudes le « simple » croyant du prêtre. Nos prêtres nous en seront reconnaissants. La conduite de l’Eglise sera en revanche reconnue : beaucoup de chrétiennes et de chrétiens engagés seraient également prêts à prendre des fonctions dirigeantes. Comme le curé d’Ars donna en son temps une autre image du prêtre, nous devons donner aujourd’hui une nouvelle image d’une paroisse toute entière sacerdotale. Alexander Janta-Lipinski Ein Thema, das im Zusammenhang mit dem Priesterberuf immer wieder kontrovers diskutiert wird, ist der Zölibat, also das Gelöbnis, ehelos und enthaltsam zu leben. Vor allem die Tatsache, dass es für ihn keine biblische Rechtfertigung, keine direkte Aufforderung Jesu selber gibt, sorgt immer wieder dafür, dass es Bestrebungen gibt, den Zölibat wieder abzuschaffen. Der Zölibat wie wir ihn heute in der römisch-katholischen Kirche kennen, hat sich nämlich erst im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. In der Urkirche war es den Geistlichen dagegen gestattet, verheiratet zu sein, wovon auch biblische Textstellen Zeugnis geben. So schreibt Paulus in seinem ersten Brief an Timotheus: „Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; […] Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.“ Die Tradition des Zölibats hat sich erst langsam im Laufe der Kirchengeschichte entwickelt und war auch damals schon nicht unumstritten. Im Jahre 1022 verkündete Papst Benedikt VIII. zusammen mit Kaiser Heinrich II. auf der Synode von Pavia, dass alle Geistlichen künftig nicht mehr heiraten dürfen. Dennoch gab es bis zum 2. Lateranskonzil im Jahre 1193 sowohl verheiratete als auch unverheiratete Priester. Erst dann wur- de die Priesterweihe als trennendes Ehehindernis festgeschrieben, was sie bis heute ist. Dennoch gab es auch weiterhin, sogar noch im 15. Jahrhundert, Versuche, wenn auch erfolglos, den Zölibat wieder abzuschaffen; so beim Konzil von Konstanz (1414-1418) und beim Konzil von Basel (1431-1449). Die Einführung des priesterlichen Zölibats wurde allerdings nicht nur von der kirchlichen Obrigkeit gefordert, sondern auch vom gemeinen Volk. Die Gründe dafür waren vielfältig. Zum einen lebten einige Geistliche in, wie man es heute nennen würde, „wilder Ehe“, andere hatten mehrere Konkubinen und wechselnde Partner. Die Vorbildfunktion, die man von den Geistlichen erwartete, wurde nicht erfüllt. Im Weiteren waren es auch wirtschaftliche Interessen, die für die Einführung des Zölibates sorgten. So sollte dadurch verhindert werden, dass Kirchenbesitz an die Kinder der Geistlichen vererbt werden würde. Schließlich sollten die Weltgeistlichen ebenfalls die Evangelischen Räte (Keuschheit, Armut und Gehorsam) beachten, die besonders von den Orden gelebt wurden. Diese Räte sind eigentlich an alle Christen gerichtet, wobei die Keuschheit für Ehepaare darin besteht, einander die Treue zu halten. In unserer Gemeinde ist das Thema in den letzten Wochen ebenfalls immer wieder einmal Gesprächsthema gewesen. Die Meinungen waren dabei allerdings keineswegs ein- 19 heitlich für oder gegen die Abschaffung des Zölibates. Vielmehr gab es immer wieder kontroverse Diskussionen. Wie auch immer jede und jeder einzelne zur Frage des Zölibates in der Kirche stehen mag, eines kann man mit Sicherheit sagen: Sollte der Zölibat abgeschafft werden, wird sich das Priesterbild in unserer Gesellschaft grundlegend ändern. Der Beruf des Priesters sollte auf jeden Fall eine Berufung sein. Ein Priester hat keine festen Arbeitszeiten wie ein Angestellter in einem Unternehmen. Von daher ist ein Priester, der keine Familie an seiner Seite hat sicherlich freier in seiner Zeiteinteilung, als ein Priester mit Familie. Auf der anderen Seite, kann die Familie aber auch Rückhalt und Unterstützung sein. Ein Priester mit Familie könnte meiner Meinung nach daher auch ein großer Vorteil sein. Auf der anderen Seite kann natürlich die Familie auch etwas zusätzlich Belastendes sein, wenn es Spannungen oder Probleme gibt, die bewältigt werden müssen. Doch ist die Familie nicht irgendwo auch ein Teil seiner Gemeinde, um die er sich kümmern soll? Problematisch wird das Ganze sicher dann, wenn die Ehe auseinander bricht; vertritt die Römisch-Katholische Kirche schließlich die Auffassung, dass das Ehesakrament unauflöslich ist. Diese Fragestellung müsste dann noch einmal gesondert betrachtet werden. Um jedoch auf die Frage der priesterlichen Aufgaben zurück zu kommen, stellt sich mir, wenn ich die Situation in vielen Gemeinden in Deutschland betrachte die Frage, ob ein Festhalten am Zölibat wirklich der richtige Weg ist. Sicher, die Kirche soll nicht immer allen gesellschaftlichen Strömungen hinterherlaufen und beliebig werden. Sie soll an 20 Traditionen und Werten festhalten, doch ist der Zölibat wirklich eine solche? Die Kirche hat über 1000 Jahre ohne priesterlichen Zölibat existiert, während dieser erst seit etwas über 900 Jahren vorgeschrieben ist. Es gibt keine biblische Grundlage dafür, was für mich in allen Fragen letztendlich entscheidend ist. Die Gründe, die seinerzeit für die Einführung des Zölibates gesprochen haben, sind heute so nicht mehr gegeben. Stattdessen steht die Kirche gerade in Westeuropa vor der Realität, dass es immer weniger Priester gibt. Die verbleibenden Priester müssen daher für immer mehr Gemeinden Aufgaben übernehmen. Es bleibt also schlussendlich für das einzelne Gemeindemitglied immer weniger Zeit. Dazu kommen die vielfältigen Verwaltungsaufgaben, die von den Priestern wahrgenommen werden müssen. Das Problem, dass es immer weniger Priesteramtskandidaten gibt, liegt allerdings nicht darin begründet, dass es zu wenig Interesse an einem theologischen Beruf gäbe, sondern vielmehr darin, dass sich eben viele junge Menschen heute nicht mehr vorstellen können, ein Leben lang enthaltsam sein zu sollen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir ohne den priesterlichen Zölibat als Zwangsvorschrift weit mehr Priester hätten. Dadurch könnten wieder mehr Gemeinden einen eigenen Priester haben. Der einzelne Priester hätte dann, trotz Familie oder Ehepartnerin, mehr Zeit sich um die Sorgen und Anliegen seiner Gemeinde zu kümmern. Von daher sehe ich mehr Vorteile darin, den Priestern selbst die Entscheidung zu überlassen, wie sie ihr Leben gestalten wollen. (Alexander von Janta-Lipinski) Hildegard Paulus-Schweizer Ein anderes spannendes Thema ist für mich die Frage nach dem Priestertum der Frau, ganz konkret: Ist es mit meinem Priesterbild vereinbar, Frauen zu Priesterinnen zu weihen? Könnten Priesterinnen unseren Mangel an Priestern beheben? Gibt es schon eine Akzeptanz in unseren Gemeinden? Ich habe keine Antworten auf diese Fragen, nur einige Gedanken. Vielleicht lohnt es sich darüber nachzudenken und mit anderen in Diskussionen über diese Fragen einzulassen. Eine Frau am Altar, ein hübsche, junge Frau, vielleicht geschminkt…? Eine fromme Frau Un autre sujet très passionnant pour moi est la question de l’ordination des femmes. Est-ce le sacerdoce est compatible avec mon image d’un prêtre ? Peut-on diminuer le manque de prêtre par les femmes prêtres? Nos paroisses acceptent-elles les femmes prêtres ? Je ne peux pas donner des réponses, je veux provoquer une discussion. L’image d’une femme à l’autel, une jeune belle femme ? Les femmes pieuses je les vois ailleurs mais l’image de ma jeunesse n’existe plus. Je sais, si j’avais eu au moment de la décision la possibilité de choisir, je serais probablement prêtre aujourd’hui. C’est pour cela je veux une réflexion sur ce sujet. sehe ich eher in der Kirchenbank; ich kenne noch die Regelung, Frauen sitzen links, Männer rechts, in andächtiger Haltung, den Kopf leicht geneigt. Dieses Bild entspricht heute ganz und gar nicht mehr der Realität, es ist ein Bild aus meiner Kindheit und in der Kindheit wird man geprägt. Dann kommt aber sofort das Wissen, hätte ich die Möglichkeit in meiner Jugend gehabt, Priester zu werden, ich hätte sie wahrscheinlich genutzt. Und dieses Wissen macht mich offen, unvoreingenommen an die Frage heranzugehen. Es kann nicht sein, dass der totale Einsatz in der Liebe und für die Liebe Gottes, die für mich wesentlich zum Priestertum L’engagement total de l’amour et pour l’amour de Dieu, comme je le vois comme part essentiel du sacerdoce, m’est interdit parce que je suis une femme ? Ca ne serait pas plutôt un enrichissement pour l’église de faire connaître Dieu à travers d’une femme ? On aurait sûrement une image plus féminine de Dieu, et le Dieu féminin de la Bible serait plus visible et accessible. En nous attribuant une plus grande sensibilité et résistance, ne sommes nous pas plutôt prédestinées pour le sacerdoce ? Dans tous les domaines le rôle de la femme a changé, aussi l’église devrait s’affronter à nouveau avec l’image de la femme et son devoir dans l’enceinte de l’église. L’ordination des femmes aurait un effet positif sur le manque de prêtre dans nos paroisses. Mais ca serait pour moi simplement en effet accessoire. L’érotisme est partout présent, fait partie de 21 gehören, mir verwehrt ist, weil ich eine Frau bin. Wäre es nicht vielleicht auch hilfreich für unsere Amtskirche, Gott in uns Frauen sichtbar werden zu lassen? Sicher würde sich unser Gottesbild verweiblichen und der weibliche Gott, den es auch in der Bibel gibt, würde sichtbarer und erfahrbarer werden. Sind wir Frauen mit unserer Sensibilität und Belastbarkeit nicht sogar zum Priestertum prädestiniert? Die Rolle der Frau hat sich in allen Bereichen stark verändert, muss unsere Kirche sich nicht auch wieder mit dem Frauenbild und ihrer Aufgabe in Kirche und Beruf auseinandersetzen? Sicherlich darf auch der Ruf nach Priesterinnen im Zusammenhang mit dem Priestermangel erlaubt sein. Priesterinnen würden logischerweise einen Teil unseres Priestermangels decken, nur darf diese Tatsache meiner Meinung nach keine Argumentation sein. Können wir Frauen als Priester und alle damit verbundenen Änderungen im kirchlichen Leben akzeptieren, so wäre notre vie. Les églises sont de plus en plus vides et en grande partie se sont les femmes qui fréquentent les offices. Peut-être nos hommes viendront plus avec une femme prêtre ? Dans les discussions je ressens plus souvent un rejet mais un rejet émotionnel ou un grand engagement de la part des femmes qui ont fait des études de théologie. J’aimerais bien un engagement de la part de notre jeunesse sur ce sujet. Jésus n’a choisi que d’hommes, c’était plutôt une question de l’époque. Même s’il était entouré souvent des femmes et surtout dans des situations importantes. La tradition qui veut une préservation d’un fait basé sur la volonté de Dieu. Mais dans 22 ein Zuwachs von Priestern sicherlich eine positive Nebenerscheinung. Die Erotik ist Teil unseres Lebens, überall präsent. Wir haben Priestermangel, wir haben aber auch immer häufiger leere Gotteshäuser und unter den Anwesenden eine große Mehrheit an Frauen. Würden nicht unsere Männer auch in die Kirchen kommen, wenn Priesterinnen am Altar stünden?In Diskussionen zu diesem Thema habe ich immer eher eine negative, aber emotional bedingte Ablehnung herausgehört, vielleicht mit dem Zusatz, „ich könnte es mir dennoch vorstellen“. Oder ein großes Engagement von der Seite weiblicher Theologen. Bei diesem Thema wäre es mir auch wichtig, auf unsere Jugend zuzugehen und mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Die theologische Seite, das Argument, Jesus hat die Apostel la tradition de l’église il y avait déjà une époque où les diacres femmes existaient. À la fin de l’année de St Paul, une pensée importante de sa part, nous sommes tous invités au sacerdoce. Le rôle de la femme dans l’église est important et nous avons une grande influence. C’est notre devoir de nous en servir et préparer le chemin vers une ouverture de notre église pour l’ordination des femmes. (Hildegard Paulus - Schweitzet) ausgesandt und zu seinen Nachfolgern auserwählt, wobei keine Frau bei dieser Aussendung anwesend war, sehe ich eher als zeitbedingt, obwohl Jesus oft von Frauen umgeben war und Frauen in wichtigen Momenten seines Lebens anwesend waren. Ein weiteres Argument: die katholische Tradition. Aber schon im Mittelalter wurden Frauen zu Diakonissinnen geweiht. Katholische Tradition meint anders als die allgemeine Definition, das Erhalten eines Zustandes den wir auf Gott zurückführen können. Bei meiner persönlichen aktuellen Auseinandersetzung mit der Frage des Priestertums der Frau habe ich mich wieder von diesem Thema einholen lassen und merke, wie schwer es für mich ist, dem Neuen, auch wenn ich es besser und zeitnaher finde, gegenüber dem Gewohnten Platz zu machen. Zum Abschluss des Paulusjahres noch ein kurzer aber wichtiger Gedanke von ihm: wir sind alle zum Priestertum berufen, ob im Priesteramt oder als Laie. Wir haben als Frau eine wichtige Rolle als Laienpriester zu spielen und unser Einfluss auf die Entwicklung innerhalb der Kirche kann groß sein. Nutzen wir dort unsere Stellung. Solange wir noch nicht zum Amtspriestertum zugelassen werden, können wir als Laienpriester etwas bewegen und dadurch vielleicht den Weg zum Frauenpriestertum bereiten. (Hildegard Paulus- Schweitzer) 23 Es wird leider Zeit Adé zu sagen! „Es wird Zeit, dir eine gute Nachricht zu überbringen: Du bist es. Du wirst mein Nachfolger in Paris“ Genau das sind die Worte, die ich vor über einem Jahr beim Öffnen einer Email aus Paris lesen durfte und die mir bis heute in guter Erinnerung geblieben sind. So richtig glauben konnte ich es noch nicht, galt es doch, Stilepochen für Deutsch und Redeanalysen für Englisch zu lernen. Doch ehe ich mich versah war es August. Vollbepackt kam ich in Paris an; dieser Stadt, so wandelbar, so vielfältig, so hektisch. Und jetzt kann ich es wieder nicht so richtig glauben: Das Abenteuer ist so gut wie vorbei! Schnell ging es und schön war es. Vor allem die Gemeinde und ihre Mitglieder werde ich in sehr guter Erinnerung behalten, da man sich durch die herzliche und freundliche Begrüßung und Aufnahme sofort Zuhause fühlte. Ein besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Sedlmeier und Frau Schürholz für ihre Unterstützung und den netten Umgang und die Atmosphäre im Büro. Da mein Versuch die Bewerbungsunterlagen der neuen „Zivianwärter“ zu vernichten und dadurch als einziger Bewerber noch ein Jahr dran zu hängen leider entdeckt wurde, werde ich jetzt aller Voraussicht nach Hotelmanagement studieren und dafür entweder nach Bad Honnef (bei Bonn), oder nach Maastricht gehen. Genaueres kann ich bei meinem endgültigen Abschied im August sagen. Also vielen Dank für ein wunderschönes Jahr mit vielen Entdeckungen, neuen Freundschaften und unvergesslichen Momenten! Ich werde Paris sicher nicht vergessen und hoffentlich nicht das letzte Mal in der rue Spontini gewesen sein… Herzliche Grüße Florian Bierschenk Adé und Grüß Gott an unsere Zivis Da bin ich mir mit den meisten unserer Gemeinde völlig einig, dass wir mit unseren Zivis bisher ganz großes Glück gehabt haben. Und wenn dann wieder einer geht, der einem in dem Jahr rue Spontini so richtig ans Herz gewachsen ist, dann denk‘ ich mir, dass der Neue ein armer Tropf ist, denn mit einem solchen Vorgänger von Musterzivi verglichen zu werden, muss doch grausam sein. Doch dann hat jeder noch seine ganz eigene Begabung mitgebracht, die ihm 24 Anerkennung und Wertschätzung eingebracht haben. Erzählt mir doch Ihr lieben knapp 20 jährigen, wie es Euch gelingt, in so kurzer Zeit die Herzen zu erobern. Florian Bierschenk z. B. gelang es mit seinen dunklen Locken und Augen, seinem freien und manchmal ironischen Lächeln, mit seinem Engelsblick und seiner Spitzbübigkeit, die Zahl der jungen Frauen in der Gemeinde glatt zu verdoppeln. Und wenn es darum ging, dass ihm jemand helfen sollte, dann waren da gleich mehrere hübsche, weibliche Wesen, die ihm zur Hand gingen. Er besitzt einfach für so etwas eine ganz besondere Gabe. Als Pfarrer schätzte ich natürlich in gleicher Weise seine Zuverlässigkeit, seine Effektivität Dinge schnell und gründlich zu erledigen, seine Fähigkeit zu planen, sein freundlicher Umgang mit Menschen, die Selbstverständlichkeit, wie er mit Liturgie und Glauben umging, seine Fähigkeit, Menschen in Beziehung kommen zu lassen etc. Ich bin voll großer Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Und ich wünsch ihm nun mit der ganzen Gemeinde einfach nur Gutes und Gottes Segen für die weiteren Schritte in seinem Leben. Dem Neuen Zivi Herrn Tobias Kienlein ein herzlicher Willkommensgruß. Lassen Sie sich von all den Lorbeeren für ihren Vorgänger nicht schrecken. Vielleicht sind wir eben eine so tolle Gemeinde, dass unsere Zivis durch uns so inspiriert werden, dass letztlich nur Großartiges dabei herauskommen kann. Auf jeden Fall sind unsere Herzen für Sie offen und wir sind sehr gespannt welche Eigenarten und Begabungen wir bei ihnen entdecken dürfen. Soyez bienvenue! In diesem Sinne Gruß und Willkommen Wolfgang Sedlmeier 25 Eine Gemeinde ist etwas Da ich schon einiges durch die Internetseite von St. Albertus Magnus und durch die Kontakte mit dem Team beim Vorstellungsgespräch, oder per Email über Sie als Gemeinde erfahren habe, sollen auch Sie ein paar Informationen über mich als Ihren zukünftigen „Zivi“ erhalten. „Eine Gemeinde ist etwas Tolles…“ mit diesem zugegeben recht blumigen Satz hat mein Bewerbungsschreiben um die ADiA-Stelle in Ihrer Gemeinde begonnen. Meine Freude war groß, als bald nach dem Vorstellungsgespräch eine positive Nachricht kam. Dass Gemeindesein etwas Tolles ist, habe ich bereits zu Hause, in meiner Heimatpfarrei festgestellt. Wie toll muss es erst sein, wenn man auch im Ausland, wo man zunächst fremd ist, behaupten kann, in einer Gemeinde aufgehoben zu sein? Bevor ich überschwänglich werde, komme ich zu den Fakten und stelle mich kurz vor: Mein Name ist Tobias Kienlein 26 und ich bin am 5. Oktober 1989 geboren. Beheimatet bin ich in Sengenthal, ein kleines Dorf in der Nähe von Neumarkt in der Operpfalz (etwa 40 km südlich von Nürnberg). Da ich also ziemlich ländlich aufgewachsen bin und meine bayerische Heimat sehr gern habe, bin ich auch ein bisschen gespannt, wie ich als „Landei“ mit dem Leben in der Metropole Paris zurecht kommen werde. Meine 13-jährige Schulzeit werde ich auf dem Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt mit dem Abitur beenden. Ende August komme ich dann nach Paris und werde die Nachfolge von Florian antreten. Bis dahin sind natürlich noch einige Vorbereitungen zu treffen und ich muss noch einiges lernen was Kochen und Haushalt angeht. „Hotel Mama“ ist ja dann vorbei. In meiner Freizeit bin ich viel mit den Ministranten und der Pfarrjugend beschäftigt. Zurzeit mache ich noch die wöchentliche Gruppenstunde der tolles... Ministranten der 4. Klasse. Daneben habe ich auch viele Aktionen, wie Sternsingen, Zeltlager, Jugendwochenenden und Ausflüge mitgeplant. Für ein Jahr war ich im Dekanatsvorstand des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) Neumarkt Mitglied. Insgesamt haben der Glaube und die dazugehörige Jugendarbeit bisher also einen hohen Stellenwert in meinem Leben gehabt. Es macht mir einfach auch einen „Heidenspaß“ – natürlich ganz im christlichen Sinne. Sportlich betätige ich mich gern beim Schwimmen und Radfahren. Im Winter bin ich auf alpinen Skipisten beim Skifahren anzutreffen. Außerdem spiele ich Saxophon und ein bisschen Gitarre, was jedoch beides leider in letzter Zeit schulisch bedingt nicht mehr oft zum Einsatz kam. Man kann sagen, Frankreich und die französische Sprache haben es mir angetan. Denn ich mache mein Abitur in Französisch und war bis jetzt zwei- mal auf Schüleraustausch in der Auvergne, zweimal in Paris und einmal für knapp drei Wochen als Gästebetreuer auf Korsika. Kein blutiger Frankreich-Debütant also, aber jemand, der Frankreich - oder genauer, Paris - über den Tellerrand der Touristenperspektive hinaus kennen lernen will. Gerade, da ich diese Zeilen an Sie richte, ist es zwar noch einige Zeit hin, bis ich wirklich nach Paris kommen werde (beispielsweise will mein Abitur vorher noch geschrieben werden), doch Sie, liebe Gemeinde, Herr Pfarrer Sedlmeier und Frau Schürholz, dürfen sich sicher sein, dass ich mich auf meine Aufgabe im kommenden Jahr freue. Es wird bestimmt interessant, aufregend und prall gefüllt mit Erfahrungen sein. Ich bin gespannt, Sie persönlich kennen zu lernen! Mit herzlichen Grüßen Ihr Tobias Kienlein 27 Bewegende Begegnung mit Frau Helga Walbaum Ein Gespräch mit einer Zeitzeugin von Franz Stock wollte ich auf keinen Fall versäumen und ich war mir bewusst, dass dies eine einmalige, ja gar bezaubernde Begegnung sein würde. So saß ich auch am Sonntag den 17. Mai pünktlich um 10.30 Uhr ganz gespannt in der Kapelle Sankt Albertus Magnus und schaute verstohlen in die Runde, in der Hoffnung so schnell wie möglich den glücklichen Blick derjenigen zu erhaschen, die Franz Stock damals erleben durfte. Als Pfarrer Sedlmeier gleich am Anfang des Gottesdienstes Frau Walbaum sehr herzlich begrüßte, ertönte plötzlich direkt hinter mir eine Stimme: „Wenn Ihr mich sucht, ich bin es.“ Das war also Frau Walbaum, 1926 geboren, 1938 vor den Nazis aus Deutschland geflohen und mit ihren Eltern nach Paris gekommen: in der Tasche 10RM und die Adresse von Franz Stock. Ich konnte es kaum erwarten, Ihr Zeugnis zu hören... Nach dem festlichen Essen war es 28 dann auch soweit: wir bildeten einen Stuhlkreis mit Frau Walbaum und lauschten ganz gespannt. Eigentlich wollte ich mehr über Franz Stock erfahren: ich bildete mir ein, dass er im Munde einer Zeitzeugin für ein paar einzigartige Momente wieder lebendig sein würde. Und so war es auch tatsächlich. Gefesselt wie von einem Film durften wir der ersten Begegnung der Familie Walbaum mit Franz Stock am 1. Juli 1938 beiwohnen, zusehen, wie die Freundschaft und die Beziehung immer enger wurde; von den gemeinsamen Gottesdiensten in der Kapelle der rue Lhomond, bis hin zu einem Urlaub in der Bretagne, ohne auch die Weihnachtsfeste zu vergessen, die sie zusammen im Hause der Walbaums verbrachten. Noch lebendiger wurde es, als ein Gemeindemitglied die Briefe vorlas, die Franz Stock seiner Familie und der Familie Walbaum geschrieben hatte. Doch als Familie Walbaum Anfang 1941 nach Limoges in den nichtbesetzten Teil Frankreichs auswandern musste, trennte sich ihr Weg für eine Weile von dem von Abbé Stock, aber nichts desto trotz fühlte ich mich weiter angebunden. Frau Walbaum und ihr Schicksal hielten uns immer mehr in Atem. Und so kam es, dass wir meist zu Tränen gerührt, gebannt an ihren Lippen hingen. hat, veränderte sich im Laufe ihres Lebens: Zunächst war er der Geistliche, der ihr Religionsunterricht gab und der Pfarrer ihrer Gemeinde, dann wurde er zum guten Freund der Familie und schließlich zum Retter ihres Vaters. Wichtig war es auch für Helga Walbaum die Wahrheit wieder herzustellen, Franz Stock war an Weihnachten vor seinem Diese bescheidene Frau hatte als junges Mädchen zusehen müssen wie ihr Vater, ein deutscher konvertierter Jude und ehemaliger Fremdenlegionär im Krieg, als Widerstandskämpfer und Kommunist verhaftet und1943 als Jude ins Lager Drancy verlegt wurde, bevor ihn Franz Stock vor der Deportation rettete. Sie hatte Gestapo Verhöre über sich ergehen lassen, für ihr Überleben und das ihrer Mutter als staatenlose Frau kämpfen, um den lieben Vater bangen und als die Befreiung endlich kam das Unerträgliche erdulden müssen: am 19. August 1944 wurden ihre Mutter und sie von Kommunisten als Spione angesehen und beinahe hingerichtet.. Das Bild, das Frau Walbaum von Abbé Stock Tod nicht alleine. Er hat nämlich bei Familie Walbaum Heiligabend verbracht, was ein wunderschöner Brief Abbé Stocks an seine Familie, den er am 26. Dezember mit viel Emotion schrieb und den wir das Glück hatten, vorgelesen zu bekommen, bezeugt. Wichtig finde ich, dass sie davon Zeugnis abgelegt hat, wie Abbé Stock auf ihrem Weg in dunklen Zeiten im Namen Christi Licht gebracht hat. So war an diesem Sonntag die Gemeinde Albertus Magnus mit der Gemeinde Sankt Bonifacius in Gedanken und im Gebet für ein paar herrliche Stunden wiedervereint. Un avant-goût du paradis... Danke Frau Walbaum! (Florence Fehrenbach) 29 Erfahrungsbericht Drei Jahre Katholische Gemeinde, ein Erfahrungsbericht aus Sicht einer deutsch- amerikanischen Familie, mit den Konfessionen römisch - katholisch und armenisch – orthodox Als wir vor ca. drei Jahren nach Paris zogen – aufgrund einer beruflichen Veränderung meines Mannes innerhalb seiner französischen Firma – waren wir gespannt und neugierig auf die „schönste Stadt“ der Welt und auf das, was uns dort erwarten würde. Neben der Entscheidung für die deutsche Schule in St. Cloud, stand vor allem für unsere Tochter Mirjam fest, da weiterzumachen, wo sie in Deutschland aufgehört hatte. Das bedeutete: Als damals Achtjährige, frisch kommuniziert aus Hamburg kommend, 30 mit den ersten Erfahrungen und Freuden am Messdienern, das Gleiche in Paris weiter machen zu wollen. Schon beim ersten Empfang der Deutschen Schule, der zu Beginn des Schuljahres für die Neuankömmlinge eingerichtet ist, suchte ich den Kontakt mit Pfarrer Sellinger, um Mirjams Wunsch vorzubringen. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, als wir am darauffolgenden Sonntag zum ersten Mal den Weg in die Kirche, ins vornehme 16. Arrondissement, suchten. Mit „rue Spontini“ im Kopf hielten wir Ausschau nach einem traditionellen Kirchturm – weit gefehlt – etwas irritiert betraten wir den Kirchenvorraum. Herzlich strahlte uns Frau Kotterik und Herr Sellinger entgegen und begrüßte uns Neue. Sofort zog sich Mirjam das Messdienergewand über und war von da an der Gemeinde zugehörig. Bald kam auch Frau Kotterik auf mich zu, ob ich nicht an der Gestaltung der Kindergottesdienste mitwirken wolle. So hatte auch ich, im Team von mehreren Müt- tern freundlich aufgenommen, nach kurzer Zeit Kontakt geknüpft und gleichzeitig für mich eine sinnvolle Beschäftigung gefunden. Bereits nach wenigen Monaten hatten wir also, zu unserer Überraschung, einen Ort gefunden, an dem wir uns alle sehr wohl fühlten. Neben dem gemeinsamen Beten und miteinander Gottesdienst feiern kamen wir in eine lebendige Gemeinde, in der es Freude machte dazu zu gehören. Mit der Ankunft eines neuen Pfarrers kam eine Richtungsänderung, die vertraute „Zweite“ war nicht mehr vorhanden, die Organisation musste schlanker, strammer werden. Herr Sedlmeier brachte Energie mit sich und eine mitreißende Art, die die bisherige, gewohnte Struktur ersetzte: Unser neues Kirchenoberhaupt hatte auch Ideen, klare Ziele und vor allem eine Ansicht von Religion, die für mich sehr klar, präsent und aktuell ist. Anders, als sie mir als junger Mensch, mit einer orthodoxen Umgebung mit Vergangenheit und Tradition sehr verbunden, bekannt war. Seine Sprache vermittelt Weitsicht, bewegend innerhalb des vorgebenden Rahmens, bezugnehmend auf die Geschichte, jedoch als Lehre für die heutige Zeit und nicht als Dogma der Vergangenheit. Auf diese Botschaften freue ich mich immer besonders, vor allem die Parallelen aus der letzten Pfingstpredigt bleiben mir in Erinnerung. Von der ersten Begegnung an haben wir uns ohne Zögern verstanden, so dass sich schnell eine Vertrautheit bildete, eine Vertrautheit, die sich rasch auf die ganze Familie verbreitete. Herr Sedlmeier wurde Lehrer unserer Tochter, Pfarrer unserer Kirche und Freund unserer Familie. Für die Zukunft bin ich mir sicher, dass sich unsere Wege in dieser Welt einige Male kreuzen werden. (Eva u. Stephen Keochakian) 31 Vielleicht haben Sie sich schon des Öfteren während der Messe gefragt, was an diesem hochgewachsenen, schlanken, blonden jungen Mann anders ist, wenn er dort vorne, so nahe wie möglich beim Altar und bei Pfarrer Sedlmeier steht und dem Geschehen folgt. Gerne würde er noch an den Kindermessen teilnehmen, aber mit 17 Jahren ist man doch kein Kind mehr… oder doch? Vielleicht sagen Sie sich jetzt „Oh, ich glaube, der ist geistig behindert“, oder „er ist einfach anders als die Anderen“. Diese Gedanken lesen wir Eltern, Verwandten und Freunde behinderter Menschen oft in den Augen unserer Mitmenschen. Kinder fragen da schon eher freier heraus „Was ist denn mit dem?“ Da kann man dann zumindest eine Erklärung abgeben, wobei es dann allerdings meistens auch bleibt… Und das ist schade, denn unser Sohn Philippe ist neugierig auf andere Menschen, gerne würde er auf sie zugehen, aber er traut sich nicht mehr. Natürlich ist es toll und wir sind dankbar dafür, dass unser Sohn eine Behindertenschule besucht, die gleichzeitig Schule, Therapie- und Ausbildungszentrum ist. Er ist sehr glücklich dort und hat enorme Fortschritte gemacht. Aber abgesehen von unserem Familienkreis-Philippe hat einen jüngeren Bruder Arthur- hat er so gut wie keine Kontakte zu ‘normalen’ Jugendlichen. Dabei fände er es super auch mal, wie sein kleiner Bruder, mit Gleichaltrigen ins Kino, Museum, oder zum Bowlen zu gehen. Dann wäre er im siebten Himmel und für uns wäre « das » die wahre Integration. Es ist unumstritten, dass in Frankreich seit einigen Jahren ein starker, positiver Wandel in Politik und Gesellschaft zum Thema Behinderung stattfindet. (Ja, ich weiß, es war auch an der Zeit…) Die Medien setzen sich 32 Anders sein, ja oder « Pour que mit der Problematik auseinander und erst letzte Woche fand ich in der Zeitung « Le Monde » ein großes Dossier mit dem Titel « Spécial Handicap et insertion ». Für uns Eltern, die seit Jahren dafür kämpfen, dass unsere Kinder auf die bestmöglichste Weise gefördert und so eigenständig wie möglich werden, um in diesem Leben auch irgendwann ohne uns bestehen zu können, ist dies eine Tendenz, die Mut macht. Sätze wie „Frau Bouchot, was nützt es denn, ihrem Sohn lesen und schreiben beizubringen, er kann doch sowieso nichts damit anfangen!“, hört man glücklicherweise immer weniger heutzutage!!! Aber kommen wir zurück zum siebten Himmel…Wir griffen das Motto „wer, wie, was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm“ auf und Philippe leitete uns dann auf die richtige Fährte: Er ließ uns spüren, dass es in der Gemeinde, in der Kirche, etwas für ihn spürbar Positives, aber kaum und…??!!! la différence ne soit plus un handicap » Definierbares gibt. Er fühlt sich wohl dort. Und so knüpfen wir hier einfach an: vielleicht geht es auch anderen Familien in Paris und Umgebung wie uns. Vielleicht haben Sie als „Nichtbehinderter“ schon einmal erlebt, dass es sehr bereichernd sein kann mit Behinderten zusammen zu sein und wie positiv stimulierend solch wechselseitige Kontakte sein können. Aus diesem Grund richten wir uns heute an Sie, Behinderte und Nichtbehinderte, im Alter zwischen 13 und 20 Jahren, sowie deren Freunde und Familien: Hätten Sie Lust, einmal im Monat gemeinsam etwas zu unternehmen, oder sich einfach nur auszutauschen, zu malen, Theater zu spielen, zu singen, ins Kino, oder zum Beispiel ins Museum zu gehen? Dann melden Sie sich doch bei mir! Trauen wir uns aufeinander zuzugehen! Wir würden uns riesig freuen! Herzlichst, Gerlinde Bouchot Depuis quelques années il ne se passe pas une semaine sans que l’on voit des articles dans les journaux ou des émissions à la télévision qui parlent du handicap. Il est vrai que l’état français fait de gros efforts pour accueillir au mieux les enfants handicapés. Mais si l’intégration scolaire, professionnelle ainsi que l’accès aux soins sont en constante amélioration, les proches des enfants handicapés ne peuvent que constater la non-intégration de ces enfants dans leur environnement quotidien. Ils ne sont jamais invités aux anniversaires, ils ne vont jamais aux spectacles avec des enfants de leur âge et pourtant leurs joies ne sont pas moins intenses que celles des enfants dits « normaux ». C’est pourquoi nous proposons à des jeunes valides et handicapés entre 13 et 20 ans ainsi que leurs familles de se retrouver une fois par mois pour partager des loisirs et échanger : musée, bowling, théâtre, peinture, cuisine etc … Contactez- moi par téléphone au 01.39.18.02.11 , par mail ([email protected]) ou directement à l’église. Gerlinde Bouchot 33 Zum Tod von Inge Le Déroff Ich freute mich sehr, diese angenehme, freundliche Stimme zu hören. Inge Le Déroff hatte auf meinen Anrufbeantworter gesprochen: „Natürlich werde ich am 14. Mai beim Frauenkreis den angekündigten Vortrag halten. Was ich verspreche halte ich auch, es sei denn, es käme etwas ganz Gravierendes dazwischen.“ So waren ihre Worte. Ich freute mich sehr auf diesen Donnerstag, denn Inges Darbietungen waren immer eine große Bereicherung. Aber dann war sie leider doch nicht da. Es war wirklich etwas Schwerwiegendes passiert. Sie lag im Krankenhaus und alle bedauerten Inge sehr. Ganz bald wollte man nach ihr sehen oder hören. Doch es kam noch schlimmer. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von Inges Tod. Entsetzen war bei allen zu spüren, Unbegreifen und Traurigkeit. Sie wird uns sehr fehlen. Über Jahre hat sie unseren Frauenkreis mit interessanten Vorträgen begeistert. Mit Sorgfalt hatte sie recherchiert, Bücher gelesen, fotografiert um uns meist kunsthistorische, oder auch historisch interessante Persönlichkeiten nahe zu bringen. Oft steckte ihre eigene Begeisterung so an, dass man sich noch weiter mit diesem Thema auseinandersetzen wollte. Überhaupt wurde Inge in ihrer freundlichen, aufgeschlossenen Art von allen sehr geschätzt. Am 26. Mai haben wir in der Eglise Saint Vincent de Paul bei einer Trauerfeier von ihr Abschied genommen. Sie wurde 62 Jahre alt. Sankt Martin und Sankt Nikolaus Die Sache Jesu braucht Begeisterte In unserer Gemeinde wird das katholische Brauchtum aus Deutschland wachgehalten, d.h. zum Beispiel, dass wir einen Martinsumzug halten und dass der Nikolaus zu uns kommt. Deshalb jetzt schon vornotieren: Martinsumzug 11. November 2009 und der Nikolaus kommt zweimal am 5. und am 6. Dezember nachmittags (Bitte rechtzeitig anmelden, denn die Teilnehmerzahlen sind beschränkt). (Wolfgang Sedlmeier) Zuerst möchte ich mich gerne vorstellen: Ich heiße Irina Fiault und bin mit meinem Mann vor ca. 2 1/2 Jahren nach Créteil gezogen. Im September 2008 kam unser kleiner Sohn Sebastian auf die Welt. In Deutschland arbeitete ich 6 1/2 Jahre als Erzieherin in einem Kindergarten und in der deutschen Gemeinde St. Albert gestaltete ich schon einige Male den Kindergottesdienst. Kinder lassen sich sehr schnell für Gott, Jesus und Geschichten aus der Bibel begeistern. Das Bild vom guten Hirten vermittelt den Kindern Geborgenheit und Sicherheit. Ein Gottesdienst für Kinder bedeutet, Bibelge- 34 Inge Le Déroff werden wir sehr vermissen, sie aber stets in guter Erinnerung behalten. Für mich persönlich wird sie zu den unvergesslichen Persönlichkeiten meines Parisaufenthalts zählen. (Mechthild Kreuzberg) schichten lebendig werden zu lassen, Gott bzw. Glauben ein Stück weit erfahrbar zu machen und das Gefühl der Gemeinschaft zu stärken. Deshalb finde ich es bedauerlich, dass gerade der Kindergottesdienst in letzter Zeit zu kurz gekommen ist. Aus diesem Grund möchte ich Sie einladen und auffordern: Wecken Sie Ihre schlummernden Talente, trauen Sie sich bei der Gestaltung eines Kindergottesdienstes mitzuwirken. Lesen Sie eine Bibelgeschichte oder ein Gebet. Sind Sie musikalisch? Dann singen Sie doch mit den Kindern ein Lied. Lassen Sie sich von der Begeisterung der Kinder mitreißen. Wenn Sie nun neugierig geworden sind und Lust auf den Kindergottesdienst bekommen haben, dann melden Sie sich doch bei mir: Tel.: 09 53 60 85 74 E-Mail: [email protected] Gemeinsam Kochen! Cuisiner ensemble! Da unser sonntägliches Essen hier so schlecht ja nicht sein kann, - die Zahl der Esslustigen steigt ständig -, und da die gemeinsame Speisung wie gesagt jetzt 1x im Monat stattfindet, haben wir beschlossen, ein „offenes Kochteam“ zu gründen. Jeder, der Lust hat, ist am Samstag vor dem gemeinsamen Mittagessen herzlich in die rue Spontini eingeladen, um mit uns zu schnibbeln, zu brutzeln, zu lachen … und zu probieren! Das 1. Treffen findet am Samstag, den 17. Oktober um 10.00 Uhr statt. Wir werden ein asiatisches Gericht vorbereiten. Kochkenntnisse sind nicht erforderlich, aber bitte Schürze und ein scharfes Messer mitbringen. Wir freuen uns schon auf unser gemeinsames Abenteuer! Das erweiterbare Dream- bzw. Kochteam Vu le succès de notre déjeuner dominical, il aura lieu maintenant 1x par mois, nous avons décidé de créer une « équipe ouverte de cordons-bleus » pour préparer ensemble dans la joie et la bonne humeur le déjeuner du lendemain. La première rencontre aura lieu le samedi 17 octobre à 10.00h dans la rue Spontini. Nous préparerons un plat asiatique. Il ne faudra pas savoir cuisiner, mais apporter un couteau qui coupe et un tablier. Nous avons hâte de vivre cette aventure avec vous ! Amicalement Uli Krepp 01.41.74.09.13 Nina Personne 01.45.20.89.56 Rita Schenkel 01.70.00.17.33 Uli Krepp 01.41.74.09.13 Nina Personne 01.45.20.89.56 Rita Schenkel 01.70.00.17.33 35 EINFACH mal VORBEISCH Wie wir im letzten Jahr erfahren durften, findet unser Programm immer größeren Anklang, so dass wir auch im kommenden Halbjahr wieder ein buntes und hoffentlich interessantes Programm zusammengestellt haben. Vor den Stadtspaziergängen und jetzt auch nach den Apéritifgesprächen werden wir jeweils ein Mittagessen anbieten, nachdem dieses sich immer größeren Zulaufs erfreut. Los geht es am 19. September mit einem Gemeindeausflug nach Chartres. An diesem Tag werden die restaurierten, von Abbé Franz Stock gemalten, Fresken der ehemaligen Seminarskapelle im „Séminaire des Barbelés“ („Stacheldrahtseminar“) von Le Coudray eingeweiht. Zu diesem Anlass wollen wir als Gemeinde ebenfalls mit einer Gruppe an dieser Veranstaltung teilnehmen und laden Sie schon jetzt ganz herzlich dazu ein. Genauere Informationen zur Abfahrt und dem Programm werden wir Ihnen rechtzeitig zukommen lassen. Einen Tag später, am 20. September feiern wir unser Rentréefest. Wie jedes Jahr wollen wir nach den großen Ferien zusammen kommen, um miteinander Gottesdienst zu 36 feiern und, bei hoffentlich schönem Wetter, anschließend im Garten des Gemeindehauses noch zusammen zu bleiben. An dieser Stelle möchten wir auch schon um ihre Spenden für das Büffet (Salate, Nachtisch, Kuchen etc.) bitten. Weiter geht es am 27. September mit einer Wahlparty anlässlich der Bundestagswahlen. Dazu werden wir ein lockeres Programm zusammenstellen, das Ihnen die Möglichkeit geben soll, eventuell nicht den kompletten Tag teilzunehmen, sondern gegebenenfalls nur bei einigen Programmpunkten dabei zu sein. Den genauen Ablauf des Tages werden wir rechtzeitig bekannt geben. Für den 18. Oktober haben wir einen Stadtspaziergang auf den Montmartre geplant. Dort wird uns Herr José-Maria Nogales, der auch regelmäßig in unserer Gemeinde zum Gottesdienst kommt, die Krypta von Saint-Denis, einer ehemaligen Kirche, die während der Revolution zerstört wurde, zeigen. Anschließend wollen wir dann der Geschichte des Montmartre und des dortigen Künstlerviertels nachspüren. Am 29. November wird unser Gemeindemitglied Bernhard Pötter, der als Journalist AUEN und Autor (u.a. „Tatort Klimawandel“) tätig ist, im Rahmen eines Aperitifgesprächs über die Anfang Dezember in Kopenhagen stattfindende UN-Klimakonferenz, das damit verbundene Abkommen zum Klimaschutz und vor allem dessen Auswirkungen für uns einen Vortrag halten. Im Anschluss besteht dann wie üblich die Möglichkeit, Fragen an ihn zu richten und miteinander ins Gespräch zu kommen. In der Adventszeit wollen wir in diesem Jahr zum ersten Mal einen Adventsnachmittag anbieten. Im Anschluss an den Gottesdienst am 3. Advent, 13. Dezember wollen wir den Nachmittag gemeinsam im Gemeindehaus verbringen. Das genaue Programm hierfür werden wir dann ebenfalls rechtzeitig bekannt geben. Am 17. Januar wird Herr Jean-Noël Christiani, der als Regisseur arbeitet, seinen Film über den von einem Dominikanerpater gestalteten Fensterzyklus einer der wichtigen romanischen Kirche in der Auvergne zeigen und uns anschließend noch für ein Gespräch bereitstehen. Wie im letzten Jahr wollen wir am Sonntag nach Lichtmess, 7. Februar wieder die französische Tradition aufgreifen, Crêpes zu backen. Wir laden sie daher schon alle ganz herzlich dazu ein. In diesem Jahr wollen wir außerdem seit langem wieder einmal einen Faschingsabend anbieten, der am Samstag, 13. Februar stattfinden soll. Das genaue Programm muss allerdings noch erarbeitet werden und wird dann rechtzeitig bekannt gegeben. Zu guter Letzt: Im Februar diesen Jahres war Theresia Stock, die Schwester von Abbé Franz Stock, zu Gast in unserer Gemeinde. Besonders gefreut hatte sie sich über den gemeinsamen Gottesdienst in unserer Kapelle. Ihr Besuch bot die Gelegenheit, sich an einem Abend mit Mitgliedern des Kirchengemeinderates auszutauschen. Dabei wurde auch die Idee geboren im nächsten Jahr einen Gesprächsnachmittag mit der Gemeinde zu organisieren. Frau Stock wird voraussichtlich Ende Februar nächsten Jahres wieder nach Paris kommen. Wir wollen dann diese Idee aufgreifen. Da allerdings zurzeit noch keine genauen Daten vorliegen, können wir diese erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. 37 Ökumenischer Wandertag „Auf den Spuren von Vincent van Gogh“ 17. Oktober 2009 Der erste ökumenische Wandertag soll uns von Valmondois nach Auvers sur Oise, einem kleinen Künstlerdorf ca. 30 km nördlich von Paris gelegen, führen. Dazu laden wir Sie ganz herzlich ein! Geplanter Verlauf: 9h45 Treffen am Gare du Nord in der Haupthalle unter der großen Abfahrtstafel in Höhe von Gleis 14 10h13 * Abfahrt 11h05 * Ankunft in Valmondois Ticketpreis für ein Einzelticket Erwachsene Hinfahrt: 4,95€ [Kinder bis 11Jhr.: 2,45€]* Spaziergang (ca. 5 km) entlang der Oise mit selbst mitgebrachtem Picknick unterwegs Nach Ankunft in Auvers sur Oise: Angebot Kurzfilm über das Leben von van Gogh in Auvers, der hier seine letzten 70 Tage verbracht hat. (Preis 1 EUR/ Kinder bis 16 Jahre frei) Aufbruch zur Dorfkirche, dort geistlicher Impuls Danach Zeit zur freien Verfügung! Möglichkeit der Rückfahrt ab 16h-18h Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 04.10.2009 bei Frau Britta François für diese Fahrt an! E-mail: [email protected] Tel: 09.54.90.28.56 Bitte Picknick nicht vergessen! Bei Regenwetter fällt der Wandertag aus! (Britta François/ Cornelia Paßlick) *Stand 11.07.09 38 Journée d‘excursion oecuménique „Sur les traces de Vincent van Gogh“ le 17. octobre 2009 Planning provisoire : 9h45 Rencontre à la Gare du Nord dans le hall principal sous le grand panneau d’affichage au niveau du quai 14 10h13 * Départ 11h05 * Arrivée à Valmondois Le prix pour un ticket-aller simple au tarif adulte s’élève à : 4,95 € * Promenade (ca. 5 km) le long de l’Oise avec un pique-nique tiré du sac Après l’arrivé à Auvers-sur-Oise : possibilité d’assister à une projection d’un court-métrage sur la vie de Van Gogh à Auvers, qui y a passé les 70 dernières jours de sa vie (Prix 1 €/ gratuit pour les moins de 16 ans) Départ à l’église du village, où nous allons nous ressourcer spirituellement Après vous pouvez disposer librement de votre temps ! Possibilité de retour à partir de 16h-18h; éventuellement avec un seul changement Si vous êtes intéressé(e), nous vous invitons à vous inscrire auprès de Mme Britta François jusqu’au 04.10.2009 : Courriel : [email protected] Tel.: 09.54.90.28.56 N’oubliez pas votre pique-nique ! S’il pleut, notre journée d’excursion tombera à l’eau ! *Les heures de départ comme les prix indiqués correspondent au tarif en vigueur jusqu’au 11.07.09. S’il y a des modifications de prix ou d’horaire, nous vous le communiquerons lors de votre inscription ! (Britta François/ Cornelia Paßlick) 39 Mehr als Gottesdienst schau‘ doch mal vorbei... Yoga: Training für alle Interessierten, die sich etwas Gutes tun wollen. Jeden Dienstag von 20.00 bis 21.30 Uhr. Ansprechpartner: Ricarda Langevin Tel: 06 66 55 98 38 Email: [email protected] frz. Konversationskreis: Wir unterhalten uns auf Französisch mit Frau Raab über aktuelle Themen und verbessern unsere Sprachkenntnisse. Donnerstags von 17.30-18.30h. NEU! dt. Konversationskreis: Für Alle, die ihr Deutsch durch freies Sprechen verbessern wollen. Donnerstags von 18.30-19.30h. Ansprechpartner für beide Konversationskreise: Barbara Precht Tel: 06 28 71 54 69 Email: [email protected] Kindergruppe: Erstes Treffen mit Tobias-dem neuen Zivi- am 3.10.09 um 16.00h für alle Kinder zwischen 9-12 und ihre Freunde! Die nächsten Treffen sind am 7. November 2009 und am 9. Januar 2010. Ansprechpartner: Tobias Kienlein Email: [email protected] Krabbelgruppe: Für Kinder zwischen 3 Monaten- 3 Jahren und ihren Müttern/Vätern. Jeden Donnerstag zwischen 10-12h. Gute Gelegenheit für die Kleinen um zu Toben und für die Eltern um Erfahrungen austauschen. Ansprechpartner: Pfarrbüro 40 Nächste Ausgabe: SPEZIAL „Gruppierungen zusammen eine Gemeinde“ NEU! Literaturkreis: Wir sprechen in regelmäßigen Abständen über ein deutsches Buch ihrer Wahl, außerdem können wir versuchen, Autoren für kleinere Lesungen oder Events innerhalb der Kirche zu gewinnen. Ansprechpartner: Uta Clasen-Burg Email: [email protected] Frauenkreis: Cirka einmal im Monat treffen sich Frauen für Vorträge, Kaffee und Kuchen, oder besondere Veranstaltungen (siehe Termine). Ansprechpartner: Nina Personne Tel: 01 45 20 89 56 Email: [email protected] Chor Gosple Jungle: Internationaler Chor für alle „Singbegeisterten“. Jeden Dienstag ab 20.00h in der Kapelle. Ansprechpartner: Sami Ali Tel.: 06 81 73 32 22 Abendgebet: Gemeinsames Beten in der Kapelle. Jeden ersten Montag im Monat. Ansprechpartner: Hildegard Paulus- Schweitzer Tel: 06 34 38 09 78 Kreis junger Erwachsener: Für Au- Pairs, Studenten etc. bis 30 Jahren. Treffen mit Grillen, Spielen, Ausflüge etc. ca. einmal monatlich. Ansprechpartner: Alexander von Janta- Lipinski Email: [email protected] 41 Gemein (de) schafft ... Gottesdienstplan September 03.09.09 18.30h frz. Gottesdienst 05.09.0918.30h frz. Gottesdienst 06.09.09 10.30h dt. Gottesdienst 10.09.0918.30h frz. Gottesdienst 12.09.0918.30h frz. Gottesdienst 13.09.0910.30h dt. Gottesdienst 17.09.0918.30h frz. Gottesdienst 19.09.0918.30h frz. Gottesdienst 20.09.0910.30h RENTREEFEST Messe und Kindergottesdienst 24.09.09 18.30h frz. Gottesdienst 26.09.0918.30h frz. Gottesdienst 27.09.0910.30h dt. Gottesdienst mit anschl. Wahlparty Oktober 01.10.0918.30h frz. Gottesdienst 03.10.0918.30h frz. Gottesdienst 04.10.0910.30h Familiengottesdienst „Erntedank“ bitte kleine Obst- oder Gemüsekörbchen mitbringen 08.10.0918.30h frz. Gottesdienst 10.10.0918.30h frz. Gottesdienst 11.10.0910.30h dt. Gottesdienst 15.10.0918.30h frz. Gottesdienst 17.10.09 18.30h frz. Gottesdienst 42 18.10.0910.30h dt. Gottesdienst mit anschließendemStadtspaziergang „Montmartre“ 22.10.09 18.30h frz. Gottesdienst 23.10.09 20.30h dt. Messe im Foyer Porta 24.10.09 18.30h frz. Gottesdienst 25.10.09 10.30h dt. Gottesdienst und Kindergottesdienst 31.10.09 18.30h frz. Gottesdienst „Toussaint“ November 01.11.09 10.30h dt. Gottesdienst „Allerheiligen“ 05.11.09 18.30h frz. Gottesdienst 07.11.09 18.30h frz. Gottesdienst 08.11.0910.30h dt. Gottesdienst 11.11.09 16.30h Martinsspiel mit Laternenumzug 12.11.09 18.30h frz. Gottesdienst 14.11.09 18.30h frz. Gottesdienst 15.11.0910.30h dt. Gottesdienst 19.11.0918.30h frz. Gottesdienst 21.11.0918.30h frz. Gottesdienst 22.11.0910.30h dt. Gottesdienst 26.11.0918.30h frz. Gottesdienst 28.11.0918.30h frz. Gottesdienst Heimat! 29.11.0910.30h dt. Gottesdienst mit Adventsweg für KinderAnschließend Aperitifgespräch mit Bernard Pötter „Klima“ Dezember 03.12.0918.30h frz. Gottesdienst 04.12.09 07.00h Rorate-Gottesdienst im Foyer Porta mit Frühstück 05.12.0918.30h frz. Gottesdienst 05.12.09 16.00h Nikolausfeier 1 06.12.09 10.30h dt. Gottesdienst mit Adventsweg für Kinder 06.12.09 16.00h Nikolausfeier 2 10.12.09 18.30h frz. Gottesdienst 12.12.09 18.30h frz. Gottesdienst 13.12.0910.30h dt. Gottesdienst mit Adventsweg für Kinder und anschließendem Adventskaffee 17.12.0918.30h frz. Gottesdienst 19.12.0918.30h frz. Gottesdienst 20.12.0910.30h dt. Gottesdienst mit Adventsweg für Kinder 24.12.0916.30h dt. Kinderkrippenfeier 24.12.0918.30h frz. Heiligabendmesse 24.12.0922.00h dt. Christmette 25.12.09 10.30h dt. Weihnachtshochamt 26.12.09 10.30h dt. Gottesdienst 27.12.0910.30h dt. Gottesdienst 31.12.0917.00h Jahresschlussmesse 2010 Januar 02.01.1018.30h frz. Gottesdienst 03.01.1010.30h dt. Gottesdienst 07.01.10 18.30h frz. Gottesdienst 09.01.10 18.30h frz. Gottesdienst 10.01.10 10.30h Kindergottesdienst „Sternsinger“ 07.01.10 18.30h frz. Gottesdienst 09.01.10 18.30h frz. Gottesdienst 10.01.1010.30h dt. Gottesdienst 14.01.1018.30h frz. Gottesdienst 16.01.1018.30h frz. Gottesdienst 17.01.1010.30h dt. Gottesdienst mit anschließendem Aperitifgespräch mit Regisseur Jean-Noel Cristiani 21.01.1018.30h frz. Gottesdienst 23.01.10 18.30h frz. Gottesdienst 24.01.1010.30h dt. Gottesdienst 28.01.1018.30h frz. Gottesdienst 30.01.1018.30h frz. Gottesdienst 31.01.1010.30h dt. ökumenischer Gottesdienst „Bibelsonntag“ Predigt ev. Pfarrer/in 43 Für jeden einen Platz... Februar 04.02.10 18.30h frz. Gottesdienst 06.02.10 18.30h frz. Gottesdienst 07.02.1010.30h Kindergottesdienst „Maria Lichtmess“ 11.02.1018.30h frz. Gottesdienst 13.02.10 18.30h frz. Gottesdienst 14.02.1010.30h dt. Gottesdienst 17.02.0919.30h dt. Gottesdienst „Aschermittwoch“ mit Kindergottesdienst 18.02.09 18.30h frz. Gottesdienst 20.02.09 18.30h frz. Gottesdienst 21.02.09 10.30h dt. Gottesdienst 27.02.09 18.30h frz. Gottesdienst 28.02.09 10.30h dt. Gottesdienst 44 Gruppen & Aktionen September 03.09.0920.15h KGR-Sitzung 17.09.09 10.00h Frauenkreis: RentréeFrühstück mit einem Moment der Besinnung in der Kapelle und Erklärung der Glasfenster. 19.09.09 Familienausflug nach Chartres 22.09.0920.00h erstes Elterntreffen für die Erstkommunion 2010 23.09.09 20.30h erstes Treffen Kreis junger Erwachsener 26.09.09 9.00h „Paroisse en Mission“ mit einer Gesandtschaft der Gemeinde 27.09.0910.30h dt. Gottesdienst mit anschließendem Mittagessen, Aperitifgespräch und großer Bundestagswahlparty 28.09.09 20.00h Abendgebet ...bringen Sie sich ein. Vergelt‘s Gott! Oktober 03.10.09 16.00h Kindergruppe „Erntedank“ 10. & 11.10.09 Gemeindewochenende 13.10.09 20.15h KGR-Sitzung 17.10.09 10.00h gemeinsames Kochen für das Gemeindemittagessen 17.10.09 ökumenischer Familienausflug 18.10.09 10.30h Messe mit anschliessendem Stadtspaziergang „Montmartre“ 18.10.09 Anmeldeschluss für Firmung 2010 22.10.09 10.00h Frauenkreis: Geschichte der berühmten Teppichmanufaktur „Les Gobelins“ 26.10.09 20.00h Abendgebet 29.11.09 10.30h Messe mit anschließendem Aperitifgespräch mit Bernard Pötter „Klima“ 30.11.0920.00h Abendgebet Dezember 03.12.09 10.00h Frauenkreis: Adventsfeier Traditionsgemäß singen wir gemeinsam Adventslieder und kosten unsere schon teilweise gebackenen Weihnachtsplätzchen. 05.12.09 16.00h Nikolaus 06.12.0916.00h Nikolaus 09.12.0920.15h KGR-Sitzung Januar 09.01.10 16.00h Kindergruppe „Sternsinger“ 17.01.1010.30h Messe mit anschließendem 07.11.09 16.00h Kindergruppe Aperitifgespräch mit Re„Laternen basteln“ gisseur Jean- Noel Cristiani 09.11.09 10.00h Frauenkreis: Kurze Ein21.01.10 10.00h Frauenkreis: Thema steht führung in Yoga und noch nicht fest, wird in der Ayurveda mit praktischen Albertina bekanntgegeben. Tipps und Tricks für den 21.01.10 20.15h KGR-Sitzung Alltag 25.01.1020.00h Abendgebet 11.11.09 16.30h Martinsumzug 07.02.10 10.30h Kindergottesdienst Maria 12.11.09 20.15h KGR-Sitzung Lichtmess mit anschließen20. & 21.11.09 KGR- Besinnungstage dem Crêpe- Essen November 45 Gemeinde zusammen scharf sehen... Februar 11.02.1010.00h Frauenkreis Über das Land des Weltgebetstages: Kamerun Überblick über geographische und historische Daten, Wirtschaft und Politik und vor allem über die Situation der Frauen des Landes 13.02.1020.00h Karnevalsparty für Erwachsene 22.02.1020.00h Abendgebet 46 März 05.03.10Frauenkreis: Weltgebetstag der Frauen 14.03.10Gemeindeversammlung Wichtige Adressen Impressum Mädchenwohnheim Foyer Porta 14, rue Pierre Demours 75017 Paris Tel. 01.45.72.18.66 E-Mail: [email protected] Katholische Gemeinde deutscher Sprache Mission catholique de langue allemande 38, rue Spontini – 75116 Paris Tel. 01.53.70.64.10 www.katholischegemeindeparis.eu Deutsche Evang. Christuskirche 25, rue Blanche 75009 Paris Tel. 01.45.26.79.43 www.evangelischekircheparis.org E-Mail: [email protected] Métro 2 : Porte Dauphine RER C : Avenue Foch Deutsches Sozialwerk 2, rue Dorian 75012 Paris Tel. 01.55.78.80.70 E-Mail: [email protected] Danke! Jetzt ist es schon die sechste Ausgabe und es ist einfach schön zu sehen, was gemeinsam möglich ist. Allen die auch einen noch so kleinen Dienst an dieser Ausgabe geleistet haben, einen ganz herzlichen Dank. Ein besonderer Dank gilt in dieser Ausgabe Herrn Prof. Dr. Häring. Bitte machen Sie doch auch wieder bei der siebten Ausgabe mit!! Wolfgang Sedlmeier, Pfarrer: [email protected] Dagmar Schürholz, Sekretärin: [email protected] Tobias Kienlein, Zivildienstleistender [email protected] Unserer Pfarrbüro ist wochentags außer Montag von 9.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Bankverbindung: Société Générale Banque: 30003 – Code guichet: 03420 Numéro de compte : 000 50996401 32 IBAN : FR76 03420 0005099401 32 BIC-Adresse SWIFT : SOGEFRPP 47 WAS BEDEUTET FÜR SIE AUSLANDSGEMEINDE? „ Heimat // Zusammenhalt // In der Fremde Heim kommen // …Anlaufstelle, die immer offen ist… // Zusammenhalt, Rückhalt, Hilfe, Tradition // Gemeindearbeit in meiner Sprache // Eine religiöse „Botschaft“ in der Fremde // // Familie, Stärke // In schwierigen Zeiten Unterstützung und Hilfe zu bekommen ist so wichtig. Das widerfährt einem in der Auslandsgemeinde. // Für mich als Atheist sagt mir der Begriff, dass es wohl ein Ort sein muss, an dem sich deutsche Christen zusammenfinden, um ihren Glauben in der Gesellschaft anderer Gleichgesinnter ausleben zu können. Ich kann nicht mit meinen Erfahrungen argumentieren, aber ich denke, dass es für die Betroffenen hilfreich ist zu wissen, dass sie nicht allein sind. // Gemeinschaft in einer fremden Umgebung, verbunden durch Glauben & gemeinsame Werte. // Das ist eine Gemeinde mit Ausländern. // Die Rue Spontini ist für mich meine Heimatgemeinde. // Ein Stück Heimat im Ausland // Heimat im Ausland- Deutsche Lieder- Traditionen- Freunde wie wir (bi- national) // Freude und Musik // // Eine Gemeinde in einer anderen Sprache, als das Land wo sie ist. // Heimat, Wurzel, Halt in einer fremden Welt // Ein christliches, menschliches, familiäres Zusammentreffen // Ein christliches Miteinander im Ausland- gemeinsame Messe feiern, Lieder singen, die man kennt. Aber auch neue Menschen kennenlernen. Austausch // Ein Zuhause für die Seele fern der Heimat // Wir sind eine Welt, doch in der „Diaspora“ rücken wir enger zusammen //Ein Stück Heimat, das man mitnimmt. “ UND FÜR SIE... 48 Impressum – Redaktion: Albertus-Magnus-Gemeinde Paris – Gestaltung: André Biakowski