Handbuch 3D-Visualisierung
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Handbuch 3D-Visualisierung
Handbuch 3D-Visualisierung Auslegung und Simulation von Photovoltaikanlagen Die in diesem Handbuch enthaltenen Angaben sind ohne Gewähr. Die Programmentwickler gehen hiermit keinerlei Verpflichtungen ein. Die in diesem Handbuch beschriebene Software wird auf Basis des Lizenzvertrages, den Sie mit der Registrierung der Software anerkennen, geliefert. Es sind daraus keine Haftungsansprüche ableitbar. COPYRIGHT © 1998-2010: Dr.-Ing. Gerhard Valentin Dr. Valentin EnergieSoftware GmbH Stralauer Platz 34 10243 Berlin Inhaltsverzeichnis 1. Das Menü.................................................................................................................................................................. 1 Einführung in das Menü ................................................................................................................................................. 1 2. Projektverwaltung .................................................................................................................................................... 3 Einführung in die Projektverwaltung ............................................................................................................................... 3 Neue Anlage.................................................................................................................................................................. 5 3. Terrainansicht .......................................................................................................................................................... 7 Einführung in die Terrainansicht .................................................................................................................................... 7 Gebäude (einfach) ......................................................................................................................................................... 9 Gebäude (komplex) ..................................................................................................................................................... 13 Dachüberstand ............................................................................................................................................................ 17 Baum ........................................................................................................................................................................... 18 Baum-Transmissionsgrade .......................................................................................................................................... 20 Mauer .......................................................................................................................................................................... 21 Erker............................................................................................................................................................................ 24 Schornstein ................................................................................................................................................................. 25 4. Gebäudeansicht ..................................................................................................................................................... 27 Einführung in die Gebäudeansicht ............................................................................................................................... 27 Dachkamin .................................................................................................................................................................. 29 Abluftrohr ..................................................................................................................................................................... 32 Dachgaube .................................................................................................................................................................. 34 Fenster ........................................................................................................................................................................ 39 Sperrfläche .................................................................................................................................................................. 40 Sperrabstand ............................................................................................................................................................... 44 Sheddächer ................................................................................................................................................................. 45 Brandmauer................................................................................................................................................................. 49 Vordach ....................................................................................................................................................................... 51 Parabolantenne ........................................................................................................................................................... 53 Attika ........................................................................................................................................................................... 55 Revisionsgänge ........................................................................................................................................................... 57 5. Modulbelegung ...................................................................................................................................................... 59 Einführung in die Modulbelegung ................................................................................................................................. 59 Referenz-Module ......................................................................................................................................................... 63 Modulformation ............................................................................................................................................................ 65 Abschattungs-Häufigkeitsverteilung ............................................................................................................................. 68 Farben zur Häufigkeitsverteilung ................................................................................................................................. 71 Anzeige ....................................................................................................................................................................... 72 6. Modulverschaltung ................................................................................................................................................ 73 Einführung in die Modulverschaltung ........................................................................................................................... 73 Modulverschaltung (Seitenmenü) ................................................................................................................................ 76 7. Toolbar.................................................................................................................................................................... 79 Einführung in die Toolbar ............................................................................................................................................. 79 Strahlungsgenerator .................................................................................................................................................... 81 Animation .................................................................................................................................................................... 83 Objektverwaltung ......................................................................................................................................................... 85 Screenshot Manager ................................................................................................................................................... 87 Standardansicht........................................................................................................................................................... 89 iii Handbuch PV*SOL Expert 8. Programmbedienung ............................................................................................................................................. 91 Belegungsobjekte ........................................................................................................................................................ 91 Mausbedienung und Tastaturkürzel ............................................................................................................................. 93 Drag and Drop ............................................................................................................................................................. 97 Das untere Bearbeitungsmenü .................................................................................................................................... 98 Statusbar ..................................................................................................................................................................... 99 Ein- und Ausgliedern ................................................................................................................................................. 101 Workflow.................................................................................................................................................................... 102 Einleitung ............................................................................................................................................................... 102 Das Erstellen von 3D-Objekten .............................................................................................................................. 103 Systemplanung ...................................................................................................................................................... 104 Animation............................................................................................................................................................... 108 9. Videotutorials ....................................................................................................................................................... 109 10. Index ...................................................................................................................................................................... 111 iv 1 Das Menü 1.1 Einführung in das Menü Zur einfachen Navigation und Bedienung des Programmes stehen Ihnen eine Symbolleiste - die Toolbar, der Button Projektverwaltung und das Hauptmenü mit 4 verschiedenen Arbeitsbereichen zur Verfügung. Der gesamte Bedienungsablauf ist konsequent in Arbeitsschritte aufgeteilt, die das Arbeiten wesentlich erleichtern. In die einzelnen Arbeitsschritte gelangen Sie über die 4 verschiedenen Arbeitsbereiche im Hauptmenü. Diese Arbeitsschritte sollten Sie der Reihe nach durchlaufen. Bereich 1: Terrainansicht In der Terrainansicht können Sie die umliegenden, Schatten verursachenden Objekte, wie etwa weitere Gebäude, Bäume und einfache Objekte (Mauer, Schornstein, Erker) positionieren und anpassen. Bereich 2: Gebäudeansicht Hier werden die Flächen des Belegungsobjektes mit Aufbauten, Sperrflächen und ggf. anderen Schatten verursachenden Objekten belegt. Bereich 3: Modulbelegung Hier beginnt die Systemplanung mit der Auswahl und Belegung der Gebäudeflächen mit Modulen. Bereich 4: Modulverschaltung Im letzten Schritt wird die Systemplanung abgeschlossen. Ziel ist es für eine Auswahl von Modulen eine Konfiguration von Wechselrichtern zu ermitteln und graphisch zu verschalten. Zur weiteren Bearbeitung werden pro Arbeitsbereich immer nur die Symbole für die Teilaufgaben des jeweils aktiven Arbeitsschrittes angezeigt. Für einen einfachen Einstieg in die Benutzerführung empfehlen wir Ihnen unsere Videotutorials. 1 Handbuch PV*SOL Expert 2 2 Projektverwaltung 2.1 Einführung in die Projektverwaltung Direkt nach Aufruf der 3D-Visualisierung aus dem PV*SOL Hauptmenü gelangen Sie in den Hauptdialog. Beginnen oder laden Sie zunächst ein Projekt! Klicken Sie dazu auf das Symbol der Projektverwaltung oben links. Es wird ein Menü geöffnet. Bitte wählen Sie eine der angebotenen Möglichkeiten für Ihre weitere Arbeit aus. o Neue 3D-Anlage Sie wollen ein neues 3D Projekt beginnen. Anlage Speichern Sie wollen Ihre bisherigen 3D Planungen und Ergebnisse abspeichern. Horizont importieren Sie wollen den Horizont aus einer vorhandenen Datei importieren (siehe unten). Zurück zu PV*SOL Sie wollen die 3D-Visualisierung verlassen und kehren in das PV*SOL Hauptmenü zurück. In den meisten Fällen werden Sie ein neues Projekt beginnen. Bitte wählen Sie dazu "Neue 3D Anlage" . Sie gelangen daraufhin in die Maske Neue Anlage, in der Sie die Startparameter Ihrer 3D-Anlage festlegen und die 3D-Planung beginnen. 3 Handbuch PV*SOL Expert Wie bereits in früheren Versionen von PV*SOL lässt sich im Programm ein Horizont einstellen. Es ist jedoch nicht mehr möglich, Schattenobjekte im Horizont zu integrieren. Damit ist eine bedeutsame perspektivische Fehlerquelle ausgeschaltet. Der Nutzer definiert Bergmassive und andere weit entfernte Horizontverläufe lediglich, um das Auf- und Untergangsverhalten der Sonne abzubilden. Der Horizont verfügt hierbei über dieselben Funktionalitäten wie bisher in PV*SOL, d.h. auch über die Schnittstelle zu „Horizon“. Der Zugriff auf diese erfolgt interaktiv per Klick im bekannten Schatten-Dialog von PV*SOL. 4 Projektverwaltung 2.2 Neue Anlage Nach Auswahl des Menüpunktes "Neue 3D-Anlage" in der Projektverwaltung erhalten Sie folgende Anzeige: Nun können Sie die Einstellungen für ein neues Projekt treffen und erhalten eine Übersicht über die projektrelevanten Daten, welche bereits in PV*SOL vorgenommen wurden. Zuerst vergeben Sie einen Projektnamen (Unterprojekt in der 3D-Umgebung). Bitte tragen Sie im Eingabefeld "Bezeichnung der 3D-Anlage" den gewünschten Titel ein. Sie beginnen mit dem Einstellen eines Belegungssobjektes, auf dem Sie Ihre zu planende PV-Anlage anordnen möchten. Sie können aus einer Sammlung häufig vorkommender Gebäudetypen eine Dachform auswählen. Bitte wählen Sie die Dachform aus, die dem abzubildenden Gebäude am Nächsten kommt, um die weitere Arbeit möglichst zu erleichtern. Die verschiedenen Gebäudeformen stehen in den beiden Kategorien "einfache Dachfläche" (rechteckig, trapezförmig), "komplexe Gebäude" (mit Pultdach, Zeltdach, Walmdach, Satteldach, Mansarddach oder Hochhaus) oder "Mauer" zur Verfügung. 5 Handbuch PV*SOL Expert Für einfache Gebäudeformen lässt sich später die Dachfläche auf einfachste Weise skalieren, positionieren und orientieren. Komplexe Gebäudefomen, z. B. mit mehreren unterschiedlichen Geschossen, können Sie später mit ein wenig Mehraufwand auf individuelle Art skalieren, positionieren und orientieren. o o o Gebäude (einfach) Gebäude (komplex) Mauer Die ausgewählte Gebäudeform wird danach im DropDown Button "Belegungsobjekt" angezeigt. Durch Klick auf den Button "Start" gelangen Sie nun in die Terrainansicht Ihres neuen 3D Projektes. Dabei wird ein neues Projekt mit dem vorausgewählten Belegungsobjekt angelegt. 6 3 Terrainansicht 3.1 Einführung in die Terrainansicht In der Terrainansicht können Sie sich mittels Kameraschwenk (mittere Maustaste) frei umsehen. Über die Menüpunkte "Bäume", "Häuser" und "Andere" können Sie die entsprechenden Objekte auswählen, anordnen und skalieren. Per Doppelklick oder Rechtsklick-->Bearbeiten gelangen Sie in das Bearbeitungsmenü der im Terrain befindlichen Objekte (Häuser, Bäume, etc.). Horizont Hier bearbeiten Sie den Horizont. Über den Schaltfläche "Horizont" gelangen Sie in den PV*SOL-Dialog zum Einzeichnen einer Horizontlinie. Bäume Ziehen Sie verschiedene Baumarten auf das Terrain. Es werden konstant transparente (Nadelbäume) und jahreszeitlich variable (Laubbäume) unterschieden. Häuser Ziehen Sie ein oder mehrere weitere Gebäude auf das Terrain. Zur Auswahl stehen Gebäude mit verschiedenen Dachformen (Zeltdach, Walmdach, Krüppelwalmdach, Satteldach, Mansarddach, Pultdach oder Hochhaus). Diese Objekte werden als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Andere 7 Handbuch PV*SOL Expert Ziehen Sie ein einfaches Schattenobjekt (Mauer, Schornstein, Erker) auf das Terrain. Diese Objekte werden als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Ansichten Über den DropDown Button "Ansichten" können Sie verschiedene Blickwinkel auf Ihr 3D Objekt bzw. das Terrain einstellen. Zur Auswahl stehen: Die ausgewählte Ansicht wird danach im DropDown Button "Ansichten" angezeigt. Die Standardansicht im Hauptfenster wird entsprechend gewechselt. Sie sehen Ihre 3D-Szene nun aus dem eingestellten Blickwinkel. Durch Klicken auf das Symbol Standardansicht in der Toolbar können Sie jeder Zeit zur ursprünglichen eingestellten Südansicht zurück gelangen. 8 Terrainansicht 3.2 Gebäude (einfach) Um ein Gebäude zu bearbeiten, wechseln Sie in die Terrainansicht und doppelklicken auf das Gebäude. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie in der Terrainansicht auf dem Gebäude einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. Für einfache Gebäudeformen steht ein Dialog zur Verfügung, mit dem Sie auf einfachste Weise eine Dachfläche oder sonstige Belegungsfläche skalieren, positionieren und orientieren können. Der Anwender kann Geschosse und Dachgeschosse hinzufügen und entfernen. Sie gelangen in diesen Dialog durch Doppelklick auf Ihr Gebäude. Voraussetzung ist, dass das Gebäude vom Typ "einfache Dachfläche" angelegt wurde (siehe Neue 3D-Anlage). Für komplexe Gebäude steht ein andersartiger Dialog zur Verfügung (siehe Gebäude (komplex) ). Die Funktion ist für Nutzer gedacht, die nur für eine einzige Dachfläche eine Modulbelegung und Abschattungsberechnung vornehmen wollen. Die graphische Detailtreue rückt dabei in den Hintergrund. Das Gebäude um die betrachtete Dachfläche herum, dient nur zur räumlichen Abhebung der Fläche! Nur die skalierbare Dachfläche ist relevant! Die Dachfläche wird durch die Länge und die Höhe der Traufe, ihren Abstand zum First, die Länge des Firstes, die Dachneigung und die Orientierung beschrieben. 9 Handbuch PV*SOL Expert d...Abstand Traufe-First ...Neigung Dachfläche h...Höhe Traufe m....Verschiebung First w2...Länge First h.....Höhe Traufe w1...Länge Traufe 10 Terrainansicht Die Eingaben erfolgen über mehrere Eingabefelder und Regler in dem folgendem Dialog. Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter zum Gebäude entnehmen Sie bitte den beiden oberen Prinzipdarstellungen. Auf der linken Seite der Maske befinden sich die Elemente die nötig sind, um einfache Grundformen von Dachflächen zu bearbeiten (rechteckig, quadratisch). Auf der rechten Seite kann nach Anklicken des Parameters "Form verfeinern" auf zusätzliche Skalierungsmöglichkeiten zurückgegriffen werden (Trapez, Parallelogramm, Dreieck etc.). Für die Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. Als Ergebnis der Einstellungen dehnt sich die Dachfläche in ihren Abmessungen aus oder zieht sich zusammen, verschiebt sie sich im Raum, dreht sie sich im Raum oder ändert sich ihre Neigung. Über den Menüpunkt "Modus" kann man in einen erweiterten Dialog wechseln, in dem es möglich ist, ein ganzes Gebäude zu definieren (siehe Gebäude (komplex) ). Hinweis: Wenn man erweiterte Einstellungen im Dialog für komplexe Gebäude vorgenommen hat, gelangt man solange nicht wieder in den einfachen Dialog zurück, bis die zusätzlichen Einstellungen wieder zurückgenommen wurden. Bedingungen für den einfachen Bearbeitungsdialog sind: 11 Handbuch PV*SOL Expert nur ein Erdgeschoss vorhanden nur ein Dachgeschoss vorhanden es sind keine Dachüberstände definiert 12 Terrainansicht 3.3 Gebäude (komplex) Um ein Gebäude zu bearbeiten, wechseln Sie in die Terrainansicht und doppelklicken auf das Gebäude. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie in der Terrainansicht auf dem Gebäude einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. Für komplexe Gebäudeformen steht ein Dialog zur Verfügung, mit dem Sie ein ganzes Gebäude auf individuelle Art skalieren, positionieren und orientieren können. Der Anwender kann Geschosse und Dachgeschosse hinzufügen und entfernen. Außerdem können Dachüberstände am Dach und Verschiebungen innerhalb der Geschosse realisiert werden. Die Eigenabschattung von Teilen des Gebäudes auf sich selbst werden bei den Berechnungen berücksichtigt. Definierbar sind Positionen, Orientierungen, Breiten, Höhen, Tiefen und Verschiebungen von Geschossen oder Dächern sowie Dachüberständen. Warnung: Bitte beachten Sie, dass Dachüberstände zu den Abmessungen eines Dachgeschosses hinzuzurechnen sind. Geschoss Dachgeschoss Geschosse lassen sich unabhänging vom darunterliegenden Geschoss skalieren. Ein Dachgeschoss passt sich mit seiner unteren Ebene immer an das darunterliegende Geschoss bzw. Dachgeschoss an. Breite Breite Breite des Geschosses Breite der oberen Ebene des Dachgeschosses 13 Handbuch PV*SOL Expert Höhe Höhe des Geschosses Höhe Höhe des Dachgeschosses Tiefe Tiefe des Geschosses Tiefe Tiefe der oberen Ebene des Dachgeschosses Verschiebung, Breite (nicht für Erdgeschoss) Verschiebung des gesamten Geschosses in Richtung der Breite Verschiebung, Breite Verschiebung der oberen Ebene des Dachgeschosses in Richtung der Breite Verschiebung, Tiefe (nicht für Erdgeschoss) Verschiebung des gesamten Geschosses in Richtung der Tiefe Verschiebung, Tiefe Verschiebung der oberen Ebene des Dachgeschosses in Richtung der Tiefe "Alle anpassen an Grundriss" passt alle Geschosse (nicht die Dachgeschosse)in der Breite und Tiefe an das Erdgeschoss an. Definition der Dachüberstände Bitte beachten Sie auch Sie auch die Zuordnung der einzelnen Parameter in den Prinzipdarstellungen (siehe unten). Generell kann über die Tabulator-Reiter "Geschoss" und "Dach" auf die Ebenen der Geschosse und des Daches zugegriffen werden. Der Dialog wechselt beim Aufruf auf die richtige Seite und passt seine Parameter der aktuell markierten Etage an. In der Maske im Bild unten wurde z. B. automatisch das Geschoss 2 dargestellt. Über die ComboBox oben links kann in die anderen Etagen gewechselt werden. Mit dem Button "Einfügen" kann eine neue Etage von jeweiligen Typ angelegt werden. Im Gegensatz dazu wird mit dem Button "Entfernen" die aktuelle Etage entfernt. Hinweis: Das Erdgeschoss und das letzte Dachgeschoss kann nie entfernt werden! Ein Gebäude besteht immer mindestens aus einem Erdgeschoss und einem Dachgeschoss (ggf. hat dies die Höhe 0). Über den Menüpunkt "Modus" kann man, wenn die notwendigen Bedingungen (siehe unten) eingehalten sind, wieder in den einfachen Dialog zurückkehren. Wenn man erweiterte Einstellungen im Dialog für komplexe Gebäude vorgenommen wurden, gelangt man solange nicht wieder in den einfachen Dialog zurück, bis die zusätzlichen Einstellungen wieder zurückgenommen wurden. Bedingungen für den einfachen Bearbeitungsdialog sind: nur ein Erdgeschoss vorhanden nur ein Dachgeschoss vorhanden es sind keine Dachüberstände definiert Für die Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. 14 Terrainansicht Für die Bearbeitung von Dächern wird im Tabulator-Reiter "Dach" die Zusatz-Funktion "Dachüberstand" angeboten. Durch Klick mit der linken Maustaste auf den Button "Dachüberstand" gelangt man in in eine separate Maske Dachüberstand und kann die damit verbundenen Parameter ändern. m....Verschiebung Tiefe d2...Tiefe Dach (hier 0) h2...Höhe Dach o.....Überstand vorn t......Dicke Dach h1...Höhe Geschoss d1...Tiefe Geschoss 15 Handbuch PV*SOL Expert m...Verschiebung Breite (hier 0) w2...Breite Dach o1...Überstand links o2...Überstand rechts w1...Breite Geschoss 16 Terrainansicht 3.4 Dachüberstand Warnung: Bitte beachten Sie, dass Dachüberstände zu den Abmessungen eines Dachgeschosses hinzuzurechnen sind. Möchten Sie z. B. die Abschattung von Fassadenmodulen untersuchen, die häufig vom eigenen Dachüberstand des Gebäudes verursacht wird, so müssen Sie einen Dachüberstand in der entsprechenden Dachgeschossebene definieren. Sie gelangen in die Zusatz-Funktion "Dachüberstand" über den entsprechenden Button in der Maske zur Bearbeitung von komplexen Gebäuden im Tabulator-Reiter "Dach". Im Dialog ist es möglich, Dachüberstände links und rechts vom Giebel sowie über die Front des darunter liegenden Geschosses hinweg zu realisieren. Die Überständen können für alle vier denkbaren Dachflächen einer Dachebene separat eingegeben werden. Die Tabulator-Reiter symbolisieren die einzelnen Dachflächen eines Dachgeschosses. Die Beschriftung dieser Flächen passt sich deren Ausrichtung nach einer Himmelsrichtung an. Beim Klick auf die Tabulator-Reiter wird die Kamera geschwenkt, so dass in der 3D-Szene die aktive Dachfläche eingeblendet wird. Beim Einstellen der Überstände dehnt sich die Dachfläche in seinen Abmessungen aus oder zieht sich zusammen. Die sich aus den Änderungen am Dachüberstand ermittelnden Gesamtabmessungen der Dachfläche werden in der 3D-Szene sofort dargestellt. 17 Handbuch PV*SOL Expert 3.5 Baum Ein Objekt vom Typ "Baum" wird im Projekt nur dann benötigt, wenn die Abschattung durch einen Baum untersucht werden soll. Über den Menüpunkt "Bäume" im Arbeitsbereich "Terrainansicht" können Sie verschiedene Baumarten auswählen und auf dem Terrain anordnen sowie skalieren. Es werden konstant transparente (Nadelbäume) und jahreszeitlich variable (Laubbäume) unterschieden. Die Baum-Objekte können innerhalb der 3D-Szene frei bewegt werden. Für Bäume gibt es besondere Anforderungen bei der Umsetzung. Die jahreszeitlich unterschiedlichen Transmissionen (Durchlässigkeitsgrad) der Baumkronen, die durch immer währenden Blattaufbau und Blattverlust entstehen, sollen bei der Abschattung berücksichtigt werden können. Vor allem aber die Baumkrone des 3D-Objektes soll in ihrer Silhouette dem realen Vorbild bestmöglich angepaßt werden können. Durch Doppelklick auf das Baumobjekt gelangt man in den Bearbeitungsdialog, mit dem diese Anforderungen umgesetzt werden können. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Die Baumkrone und der Stamm können in ihren Abmessungen unabhängig voneinander variiert werden. Durch Veränderung des Schwerpunktes können verschiedenste Kronenformen abgebildet werden. Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte der Prinzipdarstellung. 18 Terrainansicht d2...Durchmesser Krone h1...Höhe Krone hG...Höhe Schwerpunkt h.....Höhe Baum d1...Durchmesser Stamm Die Veränderung des Schwerpunktes wird anhand einer Skala von 0 bis 1 bezogen auf die Kronenhöhe vorgenommen. Geometrisch betrachtet wandert damit der Kreis, der dem geometrischen Körper der Krone zugrunde liegt, auf- bzw. abwärts. Die Krone wird im Raum neu positioniert. Für die Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. Hinweis: Da ein Baum-Objekt symmetrisch ist, kann es nicht orientiert werden. Der Button "Transmissionsgrade" führt in einen weiteren Dialog, in dem man für jeden Monat einen beliebigen GesamtTransmissionsgrad durch das Blattwerk der Krone eintragen kann. 19 Handbuch PV*SOL Expert 3.6 Baum-Transmissionsgrade Wenn Sie die jahreszeitlich variierenden Transmissionen (Durchlässigkeitsgrade) durch die Baumkrone in den Ergebnissen der Abschattungsuntersuchungen abbilden möchten, dann starten Sie den Bearbeitungsdialog durch Klick auf den Button "Transmissionsgrade" im Baum-Dialog. Für jeden Monat eines Jahres kann ein Transmissionsgrad in Prozent (0 - 100%) angegeben werden. Diese Werte werden pro Baum im Projekt abgespeichert. Die Bezeichnung des aktiven Baum-Objektes erscheint jeweils in der Kopfzeile des Dialoges. Die unterschiedlichen Transmissionsgrade werden bei der Abschattungs-Häufigkeitsverteilung und der Simulation berücksichtigt. Hinweis: Der unterschiedliche Belaubungsgrad wird nicht graphisch in der 3D-Szene dargestellt. 20 Terrainansicht 3.7 Mauer Außer Gebäuden und Bäumen können andere Schatten verursachende Objekte (z. B. eine Mauer, aber auch ein Mast oder Schornstein) im Terrain vorkommen. Um diese nachbilden, positionieren und anpassen zu können, steht ein weiterer Objekttyp zur Verfügung. Über den Menüpunkt "Andere" im Arbeitsbereich "Terrainansicht" können Sie einen einfachen Körper auswählen und auf dem Terrain anordnen sowie skalieren. Das Objekt kann frei bewegt werden. Es handelt sich um ein universell einsetzbares 3D-Objekt, welches sich umfangreich skalieren lässt. So ein Objekt wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Um eine Mauer mit PV-Modulen oder Verschattungsobjekten zu belegen, fügen Sie sie zu den Belegungsobjekten hinzu. m...Verschiebung Tiefe d2...Tiefe Deckfläche h...Höhe d1...Tiefe Grundfläche 21 Handbuch PV*SOL Expert m...Verschiebung Breite w2...Breite Deckfläche h...Höhe w1...Breite Grundfläche Durch Doppelklick auf das Objekt gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte den beiden oberen Prinzipdarstellungen. 22 Terrainansicht Über den linken Bereich des Dialoges kann ein einfaches in allen Winkeln rechtwinkliges (orthogonales) 3D-Objekt, wie ein Quader oder ein Würfel, eingestellt werden. Komplexere 3D-Objekte sind abbildbar, wenn "Form verfeinern" markiert ist. Dann können die Abmessungen der Grund- und Deckfläche unabhängig voneinander variiert werden. Dadurch werden die 4 Seitenflächen des Körpers in ihren Neigungen angepasst. So sind Objekte wie Pyramidenstümpfe, Pyramiden und liegende Prismen darstellbar. Entfernt man das Häkchen an "Form verfeinern", so wird wieder ein orthogonales (rechtwinkliges) 3D-Objekt eingestellt. Für die Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. Als Ergebnis der Einstellungen dehnt sich der Körper in seinen Abmessungen aus oder zieht sich zusammen, die Neigung der Mantelflächen verändert sich oder er verschiebt sich bzw. dreht sich im Raum. 23 Handbuch PV*SOL Expert 3.8 Erker Das Objekt Erker gestattet es Ihnen, Anbauten bzw. Erker zu bestehenden Gebäuden hinzuzufügen. Ein Erker wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Um einen Erker mit PV-Modulen oder Verschattungsobjekten zu belegen, fügen Sie ihn zu den Belegungsobjekten hinzu. Die Bearbeitung und Skalierung des Erkers entspricht der eines komplexen Gebäudes 24 . Terrainansicht 3.9 Schornstein Über den Menüpunkt "Schornstein" im Arbeitsbereich "Terrainansicht" können Sie das Objekt auswählen und anschließend im Terrain platzieren. Ein Schornstein wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Der Schornstein lässt sich nicht zu den Belegungsobjekten hinzufügen. Durch Doppelklick auf den Schornstein gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. Nun können Sie den oberen und unteren Durchmesser des Schornsteins sowie die Höhe des Schorsteins skalieren. 25 Handbuch PV*SOL Expert h...Höhe d1...Durchmesser, Grundfläche d2...Durchmesser, Deckfläche 26 4 Gebäudeansicht 4.1 Einführung in die Gebäudeansicht Nachdem die Dimensionierungsarbeiten am Belegungssobjekt abgeschlossen sind, können im nächsten Arbeitsschritt entweder Sperrobjekte wie Fenster und vielfältig skalierbare Sperrflächen, sowie die Schatten verursachenden Objekte wie Kamine und Gauben installiert werden. Hierbei ist es möglich, den Blickwinkel in die 3D-Szene via Kameraschwenk stets auf die gewünschte Teilfläche zu richten. Die Objekte auf der Dachfläche können nur angepasst und positioniert werden. Die Orientierung entfällt, da sich Aufbauten mit dem Gebäude mitdrehen. Bei den Positionsangaben handelt es sich um Koordinaten, die sich auf die virtuelle linke untere Ecke der Belegungsfläche als Ursprung beziehen. Zu der Grundfläche jedes Objektes können auch Sperrrahmen definiert werden. Kamin Ziehen Sie einen Kamin bzw. Abluftrohr auf die Dachfläche und bearbeiten Sie sie anschließend im Bearbeitungsdialog Dachkamin bzw. Abluftrohr. Kamine und Abluftrohre werden immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Gauben Ziehen Sie eine oder mehrere Gauben auf die Dachfläche und bearbeiten Sie sie anschließend im Bearbeitungsdialog Dachgaube. Zur Auswahl stehen Schlepp-, Trapez-, Spitz oder Giebelgauben. Weitere Objekte Einzelsheddach Brandmauer Vordach Parabolantenne 27 Handbuch PV*SOL Expert Schattenlose Sperrobjekte Hier können Sie Fenster und Sperrflächen anordnen und bearbeiten. Attika Platzieren Sie eine Attika auf dem Rand einer Dachfläche. Multisheddach Hier können Sie mehrere Sheddächer automatisch platzieren. Randabstände Im Menüpunkt "Randabstände" gelangt man in den Dialog Sperrabstand Revisionsgänge Revisionsgänge ermöglichen den Zugang zu PV-Flächen zum Zwecke der Wartung oder Reinigung. Sie können Revisionsgänge in Form von Sperrflächen automatisch platzieren. Bemaßung Über den Button "Bemassung" kann man zur aktuellen Belegungsfläche die Maße der vier Außenkanten angeben. Durch Klicken auf das Symbol Standardansicht in der Toolbar können Sie jeder Zeit zur ursprünglichen Darstellung zurück gelangen. 28 Gebäudeansicht 4.2 Dachkamin Ein Objekt vom Typ "Kamin" wird im Projekt dann benötigt, wenn die Abschattung durch einen Kamin untersucht werden soll. Ein Kamin wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Der Dachkamin lässt sich nicht zu den Belegungsobjekten hinzufügen. Über den Menüpunkt "Kamin" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen und auf der Dachfläche anordnen und anschließend im Bearbeitungsdialog skalieren. Es ist möglich, auch Kamine, die nicht rechtwinklig sind, darzustellen. Die Orientierung entfällt, da sich Kamine als Aufbauten mit dem Gebäude mitdrehen. w...Breite h...Höhe 29 Handbuch PV*SOL Expert d...Tiefe ...Neigung (automatisch) Durch Doppelklick auf den Kamin gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. 30 Gebäudeansicht Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte den beiden oberen Prinzipdarstellungen. Über den linken Bereich des Dialoges kann ein einfaches in allen Winkeln rechtwinkliges (orthogonales) 3D-Objekt, wie ein Quader oder ein Würfel, eingestellt werden. Komplexere 3D-Objekte sind abbildbar, wenn "Form verfeinern" markiert ist. Dann können die Abmessungen der Grund- und Deckfläche unabhängig voneinander variiert werden. Dadurch werden die 4 Mantelflächen des Körpers in ihren Neigungen angepasst. So sind Objekte wie Pyramidenstümpfe, Pyramiden und liegende Prismen darstellbar. Entfernt man das Häkchen an "Form verfeinern", so wird wieder ein orthogonales (rechtwinkliges) 3D-Objekt eingestellt. Die Besonderheit liegt in der automatischen Anpassung der Grundfläche, welche an die Neigung der Belegungsfläche (z. B. ein Dach) gekoppelt ist. Für die Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. Als Ergebnis der Einstellungen dehnt sich der Körper in seinen Abmessungen aus oder zieht sich zusammen, die Neigung der Mantelflächen verändert sich oder er verschiebt sich bzw. dreht sich im Raum. Der Kamin fungiert als Abschattungsobjekt und seine Grundfläche inkl. eines zusätzlichen Sperrabstandes wird bei der automatischen Modulbelegung, sowie bei Kollisionsprüfungen berücksichtigt. 31 Handbuch PV*SOL Expert 4.3 Abluftrohr Über den Menüpunkt "Abluftrohr" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen und anschließend auf der Dachfläche platzieren. Ein Abluftrohr wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Das Abluftrohr lässt sich nicht zu den Belegungsobjekten hinzufügen. Durch Doppelklick auf das Abluftrohr gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. Nun können Sie den Durchmesser des Schornsteins sowie die Höhe des Schorsteins skalieren. 32 Gebäudeansicht d...Durchmesser h...Höhe 33 Handbuch PV*SOL Expert 4.4 Dachgaube Ein Objekt vom Typ "Gaube" wird im Projekt dann benötigt, wenn die Abschattung durch ein oder mehrere Gauben untersucht werden soll. Eine Gaube wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Die Gaube fungiert als Abschattungsobjekt und ihre Grundfläche inkl. eines zusätzlichen Sperrabstands wird bei der automatischen Modulbelegung, sowie bei Kollisionsprüfungen berücksichtigt. Um eine Gaube mit PV-Modulen oder Verschattungsobjekten zu belegen, fügen Sie es zu den Belegungsobjekten hinzu. Über den Menüpunkt "Gauben" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen und auf der Dachfläche anordnen und anschließend im Bearbeitungsdialog skalieren. Zur Auswahl stehen Schlepp-, Trapez- , Spitz oder Giebelgauben. Durch Doppelklick auf eine Gaube gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. 34 Gebäudeansicht Einfache Editiermöglichkeit Bitte beachten Sie: Der einfache Modus steht nur für Schleppgauben und Giebelgauben zur Verfügung. Im oberen Teil des Dialogs können Sie in den komplexen Modus wechseln. Schleppgaube Giebelgaube Gaubenkörper Breite Breite des Gaubenkörpers und des Gaubendaches Breite Breite des Gaubenkörpers Höhe Höhe des Gaubenkörpers Höhe Höhe des Gaubenkörpers Gaubendach Dachneigun Neigung des Schleppdaches g Höhe Höhe des Giebeldaches Bitte beachten Sie auch Sie auch die Zuordnung der einzelnen Parameter in den Prinzipdarstellungen (siehe unten). 35 Handbuch PV*SOL Expert Komplexe Editiermöglichkeit Sie haben hier erweiterte Möglichkeiten zum Skalieren von Gauben. Sie können komplexe, aber immer symmetrische Formen abbilden. Bitte beachten Sie: Schleppgauben und Giebelgauben können wahlweise im einfachen und im komplexen Modus bearbeitet werden. Eine Rückkehr in den einfachen Modus ist nicht möglich. Trapezgauben und Spitzgauben können nur im komplexen Modus bearbeitet werden. Alle Gauben Gaubenkörper Gaubendach Breite Untere Breite des Gaubenkörpers Breite Obere Breite des Gaubendaches Höhe Höhe des Gaubenkörpers Höhe Höhe des Gaubendaches Breite, Deckfläche Obere Breite des Gaubenkörpers Obere Tiefe des Gaubendaches - Differenz Verschiebung, bezogen auf die Vorderseite des Tiefe Gaubenkörpers Entfernt man das Häkchen an "Form verfeinern", so wird wieder ein orthogonales (rechtwinkliges) 3D-Objekt eingestellt. Die Option "Ohne Gaubenfirst" setzt die obere Tiefe der Gaube auf null. Die obere Ebene des Gaubendaches schmiegt sich an die Belegungsfläche an. Bitte beachten Sie auch Sie auch die Zuordnung der einzelnen Parameter in den Prinzipdarstellungen (siehe unten). 36 Gebäudeansicht d....Verschiebung, Tiefe, Gaubendach h2...Höhe Gaubendach h1...Höhe Gaubenkörper 37 Handbuch PV*SOL Expert 1...Gaubendach 2...Gaubenkörper w1...Breite Gaubenkörper w2...Breite, Deckfläche, Gaubenkörper w3...Breite, Gaubendach 38 Gebäudeansicht 4.5 Fenster Ein Objekt vom Typ "Fenster" wird im Projekt immer dann benötigt, wenn sich in der aktuellen Belegungsfläche Fenster befinden, die die zur Verfügung stehende Fläche reduzieren. Im Grunde haben Fenster als Sperrobjekte dieselbe Funktion wie rechtwinklige Sperrflächen. Sie übernehmen keine Funktion als Schatten verursachende Objekte. Sie finden nur aus ästhetischen Gründen Anwendung und könnten auch durch rechteckige Sperrflächen abgebildet werden. Über den Menüpunkt "Andere" "Fenster" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Fensterobjekt auswählen und auf der Dachfläche frei anordnen sowie skalieren. Durch Doppelklick auf das Fensterobjekt gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Bitte geben Sie einfach Breite und Höhe des Fensters an. Die Werte beziehen sich auf die aufrechte Vermessung. Im Ergebnis dehnt sich das Fenster in seinen Abmessungen aus oder zieht sich zusammen. Ausserdem verschiebt es sich auf der Belegungsfläche. Für weitere Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. 39 Handbuch PV*SOL Expert 4.6 Sperrfläche Ein Objekt vom Typ "Sperrfläche" wird im Projekt immer dann benötigt, wenn sich in der aktuellen Belegungsfläche Bereiche befinden, die für eine Modulbelegung nicht zur Verfügung stehen. Dies können auch Fenster sein. Wollen Sie Fenster auch als solche darstellen, so wählen Sie bitte den Objekttyp Fenster im selben Menü. Mit Sperrflächen können beliebig komplexe Bereiche auf einer Belegungsfläche für eine Platzierung von Modulen gesperrt werden. Eine Sperrfläche ist in folgenden Formen abbildbar: rechteckig trapezförmig Wird die Breite der Oberkante auf 0 gesetzt, dann kann man auch ein Dreieck darstellen. rund Komplexere Sperrzonen können aus mehreren Sperrflächen zusammengesetzt werden. Über den Menüpunkt "Sperrobjekte" --> "Rechteckige Sperrfläche", "Trapezförmige Sperrfläche" oder "Runde Sperrfläche" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie eine Sperrfläche auswählen und auf der Dachfläche frei anordnen sowie skalieren. Durch Doppelklick auf die Fläche gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Wenn Sie auf einen der Reiter (rechteckig, trapezförmig , rund) klicken, ändert sich die Form der Sperrfläche automatisch. Ein Rechteck wird dann beispielsweise zu einem Kreis. Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte der Prinzipdarstellung. 40 Gebäudeansicht w...Breite h...Höhe 41 Handbuch PV*SOL Expert m...Verschiebung, Oberkante w2...Breite, Oberkante h...Höhe w1...Breite, Unterkante 42 Gebäudeansicht d1...Durchmesser, Breite d2... Durchmesser, Höhe Für die Erläuterung der Funktionen zur Positionierung und Orientierung siehe Das untere Bearbeitungsmenü. 43 Handbuch PV*SOL Expert 4.7 Sperrabstand Aufgrund der Windlast dürfen Objekte nicht bündig zur Dachkante errichtet werden, es müssen Sicherheitsabstände bzw. Randabstände eingehalten werden. Im Menüpunkt "Randabstände" der Gebäudeansicht gelangt man in den Dialog "Sperrabstand". Die Eingabe der Randabstände ist in diesem Dialog für die vier Hauptrichtungen einer Belegungsfläche vorgesehen. Sie gelangen auch in den Dialog wenn Sie mit der Maus über weiß schraffierte Randfläche der Belegungsfläche ziehen. Die Schraffur flackert dann schwarz auf. Durch Rechtsklick wird der Menüpunkt "Sperrabstände" angeboten und der Dialog ist aufrufbar. Jede zugängliche Belegungsfläche eines Gebäudes hat als Voreinstellung zunächst einen Randabstand von 0,1m je Kante der Belegungsfläche. Vergrößert man den Randabstand an einer Kante, so wächst der Sperrrahmen dort in die Belegungsfläche hinein. 44 Gebäudeansicht 4.8 Sheddächer Sie können Sheddächer auf Dachflächen mit einer Neigung kleiner 45° anlegen. Sheddächer werden immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Um ein Sheddach mit PV-Modulen oder Verschattungsobjekten zu belegen, fügen Sie es zu den Belegungsobjekten hinzu. Grundsätzlich lassen sich Einzel-Sheddächer sowie Multi-Sheddächer anlegen. Einzelsheddach Über den Menüpunkt "Einzelsheddach" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie ein Einzelsheddach auswählen. Multisheddach 45 Handbuch PV*SOL Expert Über den Menüpunkt "Sheddächer anlegen" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie Multisheddächer auswählen. Nach Eingabe der erforderlichen Parameter werden mehrere Sheddächer automatisch platziert. Die Bearbeitung und Skalierung von Sheddächern entspricht der eines Gebäudes. Wie Gebäude lassen sich Sheddächer im einfachen und im komplexen Modus skalieren. Siehe hierzu: Gebäude(einfach) 46 bwz.. Gebäude(komplex) Gebäudeansicht 47 Handbuch PV*SOL Expert w...Breite d...Tiefe, Dachgeschoss d1...Abstand h...Höhe, Dachgeschoss h1...Höhe, Geschoss m...Verschiebung, Tiefe x;y...Position 48 Gebäudeansicht 4.9 Brandmauer Das Objekt Brandmauer ermöglicht es Ihnen, Abschattungen durch die Brandmauer eines benachbarten Gebäudes zu simulieren. Siehe unteres Bild. Eine Brandmauer wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Die Brandmauer lässt sich nicht zu den Belegungsobjekten hinzufügen. Über den Menüpunkt "Brandmauer" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen und anschließend platzieren. Durch Doppelklick auf das Objekt gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte der Prinzipdarstellung. 49 Handbuch PV*SOL Expert w...Breite Auflagefläche d...Tiefe Auflagefläche h...Höhe 50 Gebäudeansicht 4.10 Vordach Das Objekt Vordach ermöglicht es Ihnen, Abschattungen durch ein Vordach, eine Markise oder ähnliches zu simulieren. Siehe unteres Bild. Ein Vordach wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Um ein Vordach mit PV-Modulen oder Verschattungsobjekten zu belegen, fügen Sie es zu den Belegungsobjekten hinzu. Über den Menüpunkt "Vordach" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen und anschließend platzieren. Durch Doppelklick auf das Objekt gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Wenn Sie das Vordach auf einer Belegungsfläche platzieren, ist es horizontal ausgerichtet. Sie können die Neigung nach oben oder unten variieren. Die Neigung nach oben ist so begrenzt, dass Sie das Vordach bis auf 5° an die Belegungsfläche neigen können. 51 Handbuch PV*SOL Expert Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte der Prinzipdarstellung. w...Breite Auflagefläche h...Höhe Auflagefläche d...Tiefe ...Neigung 52 Gebäudeansicht 4.11 Parabolantenne Über den Menüpunkt "Parabolantenne" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen und anschließend platzieren. Eine Parabolantenne wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Die Parabolantenne lässt sich nicht zu den Belegungsobjekten hinzufügen. Durch Doppelklick auf die Parabolantenne gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp Menü "Bearbeiten" auswählen. Nun können Sie Durchmesser und Höhe des Mastes sowie den Durchmesser des Reflektors skalieren. Die Orientierung der Parabolantenne stellen Sie im unteren Bearbeitungsmenü ein. 53 Handbuch PV*SOL Expert d...Durchmesser, Reflektor h...Höhe, Mast w...Durchmesser, Mast ...Orientierung 54 Gebäudeansicht 4.12 Attika Legen Sie eine Formation wie im unteren Bild dargestellt an, um die Abschattung einer Attika zu simulieren. Sie können die Attika auf Dachflächen mit einer Neigung kleiner 45° anlegen. Eine Attika wird immer als opak (lichtundurchlässig) gewertet. Die Attika lässt sich nicht zu den Belegungsobjekten hinzufügen. Über den Menüpunkt "Attika" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie das Objekt auswählen. Wählen Sie die gewünschten Abmessungen und bestätigen Sie. Die Attika wird nun an die Dachfläche angepasst. Durch Doppelklick auf das Objekt gelangt man in den Bearbeitungsdialog. Der Dialog öffnet sich auch, wenn Sie einen Rechtsklick ausführen und im danach erscheinenden PopUp-Menü "Bearbeiten" auswählen. Beachten Sie, dass sich jede Einzelmauer (Attika vorn, hinten, links, rechts) der Attika einzeln skalieren lässt. Im Bild unten ist beispielsweise der Bearbeitungsdialog der vorderen Attika dargestellt. Über den linken Bereich des Dialoges kann ein einfaches in allen Winkeln rechtwinkliges (orthogonales) 3D-Objekt, wie ein Quader oder ein Würfel, eingestellt werden. Komplexere 3D-Objekte sind abbildbar, wenn "Form verfeinern" markiert ist. Dann können die Abmessungen der Grund- und Deckfläche unabhängig voneinander variiert werden. Dadurch werden die 4 Seitenflächen des Körpers in ihren Neigungen angepasst. So sind Objekte wie Pyramidenstümpfe, Pyramiden und liegende Prismen darstellbar. Entfernt man das Häkchen an "Form verfeinern", so wird wieder ein orthogonales (rechtwinkliges) 3D-Objekt eingestellt. 55 Handbuch PV*SOL Expert Die Zuordnung der einzelnen Eingabeparameter entnehmen Sie bitte der Prinzipdarstellung der einfachen Mauer. w...Breite h...Höhe 56 Gebäudeansicht 4.13 Revisionsgänge Revisionsgänge ermöglichen den Zugang zu PV-Flächen zum Zwecke der Wartung oder Reinigung. Über den Menüpunkt "Revisionsgänge" im Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" können Sie Revisionsgänge auswählen. Nach Eingabe der erforderlichen Parameter werden die Revisionsgänge in Form von Sperrflächen automatisch platziert. Wird die Fläche anschließend automatisch mit PV-Modulen belegt, so werden zuvor angelegten Revisionsgänge von der Belegung ausgenommen. Sie können Revisionsgänge nachträglich bearbeiten, indem Sie doppelklicken oder rechtsklicken und "Bearbeiten" auswählen. Es öffnet sich der Bearbeitungsdialog einer gewöhnlichen Sperrfläche. Die Bearbeitung und Skalierung der Revisionsgänge entsprechen der einer Sperrfläche. 57 Handbuch PV*SOL Expert x...Start d...Abstand w...Breite 58 5 Modulbelegung 5.1 Einführung in die Modulbelegung Nach der Definition des Terrains mit allen Schatten verursachenden Objekten und der Definition des Belegungsobjektes beginnt nun in die Systemplanung mit dem Arbeitsschritt Modulbelegung. Sie rufen den Menüpunkt Modulbelegung über das Hauptmenü auf. Zunächst kann eine erste Schattenanalyse anhand der jahreszeitlichen Häufigkeitsverteilung der Schatten auf den Flächen des Belegungsobjektes erfolgen. Diese dient lediglich zur Orientierung. Hierbei werden über eine Punktverteilung in einem bestimmten Raster die prozentualen Abschattungsgrade im Jahresmittel summiert. Auf diese Weise wird in Tages-Schritten die prozentuale Häufigkeit pro Rasterpunkt ermittelt, welche anschließend von Nutzer grafisch ausgewertet werden kann. Liegen die Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung vor, so können diese vom Nutzer jederzeit ein- und ausgeblendet werden. Sie dienen im Folgenden der Orientierung bei der Platzierung der Anlage. Hierbei können zunächst entweder dachintegrierte Einzelmodule oder dachintegrierte Modulformationen eingestellt werden. Zuvor muss jedoch ein Modultyp aus der PV*SOL - Bibliothek ausgewählt worden sein. Dazu kann man sich eine kleine Vorauswahl zusammenstellen, aus der man sich jederzeit bedienen kann (siehe Referenzmodule). Anhand der Häufigkeitsverteilung können die Module anschließend gezielt platziert und formiert werden, wobei Einzelmodule orientiert an der Abschattungscharakteristik auch gelöscht werden können. Definition einer Modulformation Als Modulformation wird eine Gruppe von Modulen desselben Typs bezeichnet, die nur im vorliegenden Raster angeordnet werden darf. Das Raster kann für jede Modulformation einzeln festgelegt werden und besteht aus der Verbindung aus Modulabmessungen und inneren Modulabständen (letztere können vom Nutzer jederzeit geändert werden). Einzelmodule oder ganze Modulformationen können nach diesem Prinzip nur in eine vorhandene Formation eingegliedert (einsortiert) werden, wenn sie demselben Modultyp entsprechen und sich auf derselben Fläche befinden. Sie können jederzeit gelöscht, jedoch nicht aus dem Raster gezogen werden. Sollte dies der Nutzer dennoch wünschen, so muss er eine markierte Schar von Modulen aus der markierten Modulformation ausgliedern. Anschließend kann die so neu entstandene Modulformation frei bearbeitet und platziert werden. Dabei wird intern eine Kollisionsprüfung durchlaufen, nach der 3D-Objekte sich nur in den noch unbelegten Zonen einer Belegungsfläche bewegen dürfen! So ist die Skalierung stets auf das Maß beschränkt, das zu keiner Kollision mit anderen 3D-Objekten führt! 59 Handbuch PV*SOL Expert Modulformationen können nach drei verschiedenen Vorgehensmodellen erstellt werden: 1. durch das Zusammenstellen von Einzelmodulen zu Formationen 2. durch das Aufziehen von Formationen mit der Maus oder 3. mit der Methode der automatischen Modulverteilung, die die gesamte freie Belegungsfläche nutzt. Aufbau von Modulformationen über Einzelmodule In bestimmten Fällen besonderer Designvorstellungen des Kunden ist es notwendig, Module frei in eine bestimmte Anordnung zu überführen. Hierzu ist es möglich, komplexe Strukturen innerhalb des Rasters zu erzeugen, die etwa der Anordnung im Karo oder im Dreieck nahe kommen. Eine Modulformation erkennt dabei automatisch herangeführte, einzugliedernde Module bzw. Modulformationen und überführt diese auf Wunsch eigenständig in das Raster der Formation. Aufziehen einer Modulformation mit der Maus 60 Modulbelegung Des Weiteren kann der Nutzer mit Hilfe der Maus Modulformationen erstellen. Möglich sind dabei gleichförmige rechteckige Modulformationen, die er mit der Maus, ausgehend von einer bestimmen Startposition, auf jeder Belegungsfläche innerhalb der Kollisionskontrolle aufziehen kann. Während dieses Vorganges wird die aktuelle Anzahl der Formationsmodule in horizontaler und vertikaler Ausrichtung angezeigt. Dieser Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen, bis die gewünschte Anordnung vorliegt. Erstellen von Modulformationen durch automatische Modulverteilung Eine weitere Möglichkeit der Modulanordnung für den Anwendungsfall, in welchem die gesamte Dachfläche großflächig mit Modulen belegt werden soll, stellt die automatische Modulverteilung dar. Hierbei wird in den freien Belegungszonen im vorgegebenen Raster einer virtuellen Modulformation eine maximale Verteilung des voraus gewählten Modultyps bestimmt und anhand dieser eine Modulformation erstellt. Diese kann hinterher, wie alle Formationen innerhalb der Kollisionsbeschränkung, leicht verschoben und reduziert werden. Entsprechend dieser Vorgehensweisen werden Ihnen für die Modulbelegung im Menü die Arbeitsschritte Referenzmodule festlegen (siehe Referenz-Module Modulformationen anlegen (siehe Modulformation ) ) Schatten-Häufigkeitsverteilung (siehe Abschattungs-Häufigkeitsverteilung Häufigkeitsverteilung sowie Farben zur ) Anzeige angeboten. 61 Handbuch PV*SOL Expert 62 Modulbelegung 5.2 Referenz-Module Für eine Modulbelegung müssen ein oder mehrere Modultypen aus der PV*SOL-Bibliothek ausgewählt werden. Dazu kann man sich eine kleine Vorauswahl zusammenstellen, aus der man sich jederzeit bedienen kann. Dies geschieht im Arbeitsschritt Referenz-Module. Hier kann sich der Nutzer die Module zusammenstellen, welche er für das aktuelle Projekt verwenden möchte. Man kann sich quasi seine Favoriten auflisten. Dabei kann man der Referenzliste Modultypen hinzufügen oder entfernen, egal ob diese bereits verbaut wurden. Auf die unter Referenz-Module eingestellten Modultypen kann der Nutzer später in der Modulbelegung über ein DropDownMenü viel schneller zugreifen. Im Regelfall sind hier nur einige wenige Module zusammengestellt, die man in die engeren Auswahl gezogen hat, weil man anfangs noch nicht weiß, welches bei den aktuellen Vorbedingungen der Belegungen am Besten passt. Man kann auch entscheiden, ob die Module aufrecht oder liegend verbaut werden sollen. Bei erstmaligem Aufruf des Dialogs erscheint in der Liste die Meldung "- keine Module ausgewählt -" und bis auf den Button "Neues Modul" sind alle Elemente inaktiv. Nach dem Klick auf den Button "Neues Modul" gelangt man in den bekannten PV*SOL-Auswahldialog, in dem Module geladen werden können. Durch Markieren und Bestätigen in dieser Auswahlliste kann man sich nach und nach die gewünschten Modultypen zusammenstellen. 63 Handbuch PV*SOL Expert Mit dem DropDownButton "Moduleinbau" kann für das aktuelle Modul eine aufrechte oder liegende Orientierung eingestellt werden. Im Ergebnis wird die Einbauorientierung (aufrecht und liegend) angepaßt und angezeigt. Mit Rechtsklick auf ein Listenelement gelangt der Nutzer in ein PopUp-Menü mit den Bearbeitungsoptionen "Entfernen" und "Alle entfernen". Mit deisen Funktionen können einzelne Module oder alle Module auf einmal wieder entfernt werden. Mit dem Schliessen des Dialoges, wird die Zusammenstellung an Referenz-Modulen in das DropDownMenü übertragen. Der Nutzer kann nun jederzeit schnell darauf zugreifen. 64 Modulbelegung 5.3 Modulformation Als Modulformation wird eine Gruppe von Modulen desselben Typs bezeichnet, die nur in einem vorliegenden Raster angeordnet werden darf. Das Raster kann für jede Modulformation einzeln festgelegt werden und besteht aus der Verbindung aus Modulabmessungen und inneren Modulabständen (letztere können vom Nutzer jederzeit geändert werden). Einzelmodule oder ganze Modulformationen können nach diesem Prinzip nur in eine vorhandene Formation eingegliedert (einsortiert) werden, wenn sie demselben Modultyp entsprechen und sich auf derselben Bezugsfläche befinden. Sie können jederzeit gelöscht, jedoch nicht aus dem Raster gezogen werden. Sollte dies der Nutzer dennoch wünschen, so muss er eine markierte Schar von Modulen aus der markierten Modulformation ausgliedern. Anschließend kann die so neu entstandene Modulformation frei bearbeitet und platziert werden. Dabei wird intern eine Kollisionsprüfung durchlaufen, nach der 3D-Objekte sich nur in den noch unbelegten Zonen einer Belegungsfläche bewegen dürfen! So ist die Skalierung stets auf das Maß beschränkt, das zu keiner Kollision mit anderen 3D-Objekten führt! Modulformationen können nach drei verschiedenen Vorgehensmodellen erstellt werden: 1. durch das Zusammenstellen von Einzelmodulen zu Formationen 2. durch das Aufziehen von Formationen mit der Maus oder 3. mit der Methode der automatischen Modulverteilung, die die gesamte freie Belegungsfläche nutzt. Bevor ein Nutzer eine Modulformation aufziehen oder die automatische Modulbelegung durchführen kann, muss er die inneren Abstände einer Modulformation angeben. Z. B. möchte er sie den Abständen der Dachsparren anpassen können. Erstmaliges Einstellen der Abstände Sowohl wenn Sie den Button "Aufziehen" als auch den Button 'Belegen" im Arbeitsbereich Modulbelegung betätigen, müssen Sie die inneren Abstände einer Modulformation, also die Modulabstände in horizontaler Ausrichtung als auch in vertikaler Ausrichtung, definieren. Das Programm öffnet automatisch die entsprechende Eingabemaske für die Modulformation. 65 Handbuch PV*SOL Expert Nach Eingabe der beiden Werte und bestätigen mit OK hat die Modulformation mit ihrem erstmaligem Erscheinen sofort die richtigen inneren Abstände. Ändern der inneren Abstände Möchten Sie die inneren Abstände einer Modulformation nachträglich ändern oder die Information zu der markierten Modulformation erhalten, dann müssen sie die Eingabemaske für die Parameter einer Modulformation gezielt öffnen. Dies gelinkt durch Rechtsklick auf eine Modulformation und die Auswahl der Option "Bearbeiten" im darauf hin erscheinenden PopUp-Menü. Zusätzlich zu den Angaben über die Abstände werden Ihnen Modultyp, Modulanzahl und die Gesamtleistung der Modulformation (Anzahl Module x Peak-Leistung pro Modul) angezeigt. 66 Modulbelegung Sie können nun beide Werte in den Eingabefeldern ändern. Daraufhin ändern sich die inneren Abstände in der aktiven Modulformation. 67 Handbuch PV*SOL Expert 5.4 Abschattungs-Häufigkeitsverteilung Sind alle Schattenobjekte eingestellt und abschließend skaliert worden, so kann eine erste Schattenanalyse anhand der jahreszeitlichen Häufigkeitsverteilung der Schatten auf den Flächen des Belegungsobjektes erfolgen. Für jeden Rasterpunkt auf der aktuellen Belegungsfläche ist die Einstrahlungsminderung Liegen die Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung vor, so können diese vom Nutzer jederzeit ein- und ausgeblendet werden. Sie dienen im Folgenden der Orientierung bei der Platzierung der Anlage. Anhand der Häufigkeitsverteilung können die Module anschließend gezielt platziert und formiert werden, wobei Einzelmodule orientiert an der Abschattungscharakteristik auch gelöscht werden können. Ziel der Abschattungsberechnung ist es, die jährliche Direkt-Einstrahlungsminderung innerhalb der aktiven Modulfläche eines Moduls einsehen zu können. Nach der Berechnung der Abschattungshäufigkeitsverteilung werden Farbkästchen auf der Belegungsfläche dargestellt. Jede Farbe symbolisiert einen bestimmte jährliche Einstrahlungsminderung. Verschiebt man eine Formation, so ändert sich die Anzeige der jährlichen Einstrahlungsminderung auf den Modulen. In die Maske zur Einstellung der Farbwerte gelangt man durch Klick auf das Symbol ersten Schattenanalyse aktiv. . Dieses Symbol ist erst nach der Das Menü "Schatten-Häufigkeitsverteilung" befindet sich sowohl im Arbeitsbereich für die Modulbelegung als auch im Arbeitsbereich für die Modulverschaltung. 68 Modulbelegung Es wird bei beiden Vorgängen benötigt. Nach dem Wechsel in einen der relevanten Arbeitsbereiche ist im Menü "Schatten-Häufigkeitsverteilung" nur der Button "Berechnen" freigeschaltet. Klicken Sie diesen bitte an. Während der Berechnung, die einige Sekunden dauern kann, wird Ihnen ein Fortschrittsbalken angezeigt. Anschließend werden die Ergebnisse direkt auf der Belegungsfläche in Form von Farbabstufungen und Prozentwerten dargestellt. Hinweise: Sobald ein abschattungsrelevantes Objekt neu eingestellt wird oder in seinen Abmessungen geändert, gedreht oder verschoben wird, wird der Nutzer automatisch aufgefordert, die aktuelle Häufigkeitsverteilung zu entfernen, da diese von diesem Moment an nicht mehr zutreffend ist. Derzeit muss beim Laden eines Projektes die Berechnung der Schatten-Häufigkeitsverteilung immer neu ausgeführt werden! Im Moment kann eine Häufigkeitsverteilung gleichzeitig nur für eine Belegungsfläche durchgeführt werden! Eine Häufigkeitsverteilung kann jederzeit wiederholt werden. Die Anzeige der Schatten-Häufigkeiten ist auch in Verbindung mit der Modulverschaltung sinnvoll. So kann Schritt für Schritt die optimale Strangverschaltung ermittelt werden. Deshalb wurden mehrere Darstellungsebenen eingeführt, um die Anzeigen von Häufigkeitsverteilung und Modulverschaltung sinnvoll zu kombinieren. Darstellung nur der Einstrahlungsminderungen und der farblichen Verteilung. Aktivieren Sie hierzu den Button--> 69 Handbuch PV*SOL Expert Darstellung nur der farblichen Verteilung. Deaktivieren Sie hierzu den Button-> Gemischte Darstellung der Werte von Einstrahlungsminderungen und Farbrahmen aus der Verschaltung. Aktivieren Sie hierzu im Arbeitsbereich "Modulverschaltung" den Button--> 70 Modulbelegung 5.5 Farben zur Häufigkeitsverteilung Für die Häufigkeitsverteilung können verschiedene Einstellungen, wie die Farbskala, eingesehen und bearbeitet werden. Sie gelagen in diesen Dialog durch Klick auf das Symbol im Arbeitsschritt Abschattungs-Häufigkeitsverteilung beiden Arbeitsbereiche Modulbelegung und Modulverschaltung der Das Symbol ist immer erst nach einer ersten Schattenanalyse anhand der jahreszeitlichen Häufigkeitsverteilung der Schatten aktiv. Diese erste Schattenanalyse dient lediglich zur Orientierung. Nehmen Sie nun Ihre Einstellungen vor. Für die Gewichtung werden 2 Möglichkeiten angeboten: keine nach Atmosphären-Durchlässigkeit. 71 Handbuch PV*SOL Expert 5.6 Anzeige Die Anzeigeoptionen befinden sich im Arbeitsbereich "Modulbelegung". Folgende Optionen (von links nach rechts) stehen zu Verfügung: Zeile / Spalte anzeigen Modulraster anzeigen Bemaßung anzeigen Eingliederungshilfe zum Koppeln von Modulformationen einschalten (siehe Ein- und Ausgliedern) 72 6 Modulverschaltung 6.1 Einführung in die Modulverschaltung Nach der Definition des Terrains mit allen Schatten verursachenden Objekten, der Definition der Modulbelegung wird nun die Systemplanung mit dem Arbeitsschritt Modulverschaltung abgeschlossen. Sie rufen den Arbeitsbereich Modulverschaltung über das Hauptmenü auf. Automatische Verschaltung Ein- und Ausblenden der farbigen Rahmen und der Bezeichnungen der Verschaltung Überlagerte Darstellung der Verschaltung und der jährlichen Modulabschattungsgrade Folgende Bereiche stehen Ihnen für die Bearbeitung der Verschaltung zu Verfügung: Modulverschaltung (Seitenmenü) und Schatten-Häufigkeitsverteilung (siehe Abschattungs-Häufigkeitsverteilung Häufigkeitsverteilung sowie Farben zur ) Bedienung Mit dem Button kann die gesamte Zahl von Modulen , die sich aktuell auf der betrachteten Belegungsfläche befindet, mit einmal verschaltet werden. Man gelangt nach Klick auf diesen Button in die Wechselrichterauswahl, in der man sich für eine geeignete Konfiguration von Wechselrichtern, MPPs und Modulsträngen entscheiden kann. 73 Handbuch PV*SOL Expert Nach Bestätigung dieses Dialogs wird intern standardmäßig eine horizontale bzw. vertikale graphische Zuordnung der Module in die Verschaltung vorgenommen und anschließend visuell dargestellt. Nun können die Module miteinander getauscht werden. Dazu ziehen Sie bitte einfach den Rahmen eines Modul auf ein anderes und der Tausch wird vollzogen. Die Module tauschen ihre Plätze dabei in der Verschaltungshierarchie. Alternativ können die Module auch über ein PopUp Menü individuell verschaltet werden. Dazu wählen Sie zunächst noch nicht verschaltete Module mit der Maus aus, indem Sie einen Rahmen über die Module aufziehen oder die Module einzeln markieren (picken). Durch Rechtsklick auf die Maus gelangen sie zur Menüauswahl (siehe Bild) und führen den Punkt "Verschalten" aus. Die Verschaltung wird auf diese Weise nur für die vorher getroffene Auswahl an Modulen vorgenommen und kann beliebig oft wiederholt werden, solange noch Module unverschaltet sind. Verschaltungen können jederzeit auch entfernt werden. Dazu führen Sie einen Rechtsklick auf ein beliebiges Modul im betrachteten Gefüge aus und wählen dann in dem Auswahlmenü "Markierte Verschaltung löschen" oder "Alle Verschaltungen löschen" aus. Über den Menüpunkt "Neu Verschalten" kann für eine bereits verschalte Schar von Modulen eine neue Konfiguration bestimmt werden. Hinweise: Module dürfen nur einmal einer Verschaltung zugeordnet werden! Verschaltungskonfigurationen müssen so übernommen werden wie sie sind. Sie können nachträglich nicht erweitert, sondern nur entfernt oder erzeugt werden! Als Ergebnis des Arbeitsschrittes wird die geometrische Zuordnung der Module in die Verschaltung angezeigt. Die Rahmenfarben heben die einzelnen Endstränge der Verschaltung hervor. Zur Untermauerung der Rahmenfarbe sind die Zuordnungen zusätzlich in schriftlicher Form dargestellt. In der Zuordnung stehen die Zeichen W für Wechselrichter, M für MPP-Bus bzw. -Tracker und S für Strang. 74 Modulverschaltung 75 Handbuch PV*SOL Expert 6.2 Modulverschaltung (Seitenmenü) Die Bearbeitung und Verwaltung Ihrer Modulverschaltungen nehmen Sie im Seitenmenü zur Modulverschaltung vor. Sie können das Seitenmenü durch Klick auf den Button Verschaltung eingestellt worden sein. ein- und ausblenden. Zuvor muss mindestens eine gültige Durch Klick auf ein Element der Struktur wird der selektierte Anlagenteil der Verschaltung markiert und die Kamera zoomt auf den gewählten Anlagenteil. Im oberen Teil des Seitenmenüs befinden sich Buttons mit folgenden Funktionen: Alle unverschalteten PV-Module der Belegungsfläche werden selektiert. Die selektierte Teilanlage wird neu verschaltet. Der selektierte Anlagenknoten wird umbenannt. Nur möglich für Teilanalgen und Wechselrichter. Sämtliche Verschaltungen werden gelöscht. Die Verschaltung der selektierten Teilanlage wird gelöscht. Diese Funktionen stehen Ihnen auch im Popup-menü (Rechtsklick) zur Verfügung: 76 Modulverschaltung Falls sich die Unterstränge weiter aufteilen, z. B. wenn an einem MPP etwa 2 Unterstränge angeschlossen sind, so werden beim Klick auf den übergeordneten Strang weitere Punkte im Menü rechts zugänglich gemacht. Über diesen Weg kann man sich auch die geometrischen Zuordnungen in den tieferen Strängen im DropDownButton "Strangverschaltung" nach der Logik "horizontal" bzw. "vertikal" automatisch generieren lassen. Falls in der Ansicht "Modulverschaltung" manuell Module getauscht wurden, so erscheint beim Klick auf den betroffenen Strang "Geändert". Durch "Standard wiederherstellen" standardgemäß eingestellt wurde. wird der Zustand wieder hergestellt, wie er ursprünglich 77 7 Toolbar 7.1 Einführung in die Toolbar Während der gesamten Projektarbeit wird Ihnen zum Bearbeiten verschiedener allgemeiner Aufgaben eine Symbolleiste auch Toolbar genannt - angeboten. Durch Klicken auf das jeweilige Symbol gelangen Sie in den entsprechenden Bearbeitungsdialog bzw. ein Menü. o der Strahlungsgenerator In diesem Programmteil können Sie den Sonnenstand variieren und Animationen durchführen. Animation des Sonnenganges o die Objektverwaltung Mit der Objektverwaltung erhalten Sie eine Übersicht aller von Ihnen bereits eingebrachten 3D-Objekte in Form einer Checkliste. o Standardansicht Durch Klick auf den Button kehren Sie zur Standardansicht zurück. o Optionen Hier werden Ihnen Bearbeitungsoptionen angeboten, die während des gesamten Programmablaufes gelten. Über den kleinen schwarzen Pfeil rechts neben dem Symbol öffnen Sie das Pull-Down-Menü mit den folgenden Menüpunkten: - Sperrflächen Einblenden 79 Handbuch PV*SOL Expert - Koordinatengitter Einblenden Durch Anklicken der Option schalten Sie diese ein bzw. aus. Ist die Option eingeschaltet, so wird dies durch einen Haken vor der Option angezeigt. o Screenshot Manager In diesem Programmteil können Sie Screenshots (Bildschirmkopien) für den Projektbericht anfertigen und bearbeiten. o Hilfe Hier starten Sie diese Online Hilfe. o Auswahl des Belegungsobjektes Wählen Sie hier zwischen den mit PV-Modulen belegbaren Objekten bzw. dem Terrain. 80 Toolbar 7.2 Strahlungsgenerator Mit dem Strahlungsgenerator können Sie sich die Sonnenbahn durch eine Animation verdeutlichen lassen. Durch die Visualisierung im 3D-Modus erhält der Anwender Aufschlüsse über die konkreten Schattenverläufe im Tages- und Jahresverlauf. Dies dient der Entscheidungsfindung z.B. darüber, inwiefern sich ein Schatten verursachender Körper als störend erweist. Das Planungsobjekt läßt sich so optimal präsentieren und analysieren. Die PV-Anlage kann hinsichtlich des Schattenwurfes optimiert werden. In den Dialog für den Strahlungsgenerator gelangen Sie durch Klick auf den Button in der Toolbar. In diesem Programmteil können Sie den Sonnenstand variieren und anschließend eine oder mehrere Animationen durchführen. Ziel ist es, sich die ggf. entstehenden Schattenverläufe gezielt anzuschauen. So lässt sich untersuchen, was z. B. an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit auf einem speziellen Modul passiert, welches von einem bestimmten Objekt abgeschattet wird. Ihnen stehen 2 Arten der Sonnenstandsbestimmung zur Verfügung. Sie können die Strahlungsrichtung der Sonne entweder gezielt über die Angabe des Azimuts (0 - 360°) und des Höhenwinkels (0 - 90°) oder über eine Datums- und Zeitangabe einstellen. Hierbei ist der Zeitpunkt eines jeden Tages im Jahr zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang wählbar. Das Zeitintervall für die Animation beträgt 10 Minuten. Durch Klick auf den Button "Animation" gelangen Sie in die Animation des Sonnenganges. Durch Klick auf den Button "Schließen" beenden Sie den Vorgang später wieder. 81 Handbuch PV*SOL Expert 82 Toolbar 7.3 Animation Durch die Visualisierung im 3D-Modus können Sie sich die Sonnenbahn und die Schattenkonstellation verdeutlichen lassen. Sie erhalten dadurch Aufschlüsse über die konkreten Schattenverläufe im Tages- und Jahresverlauf und können analysieren inwieweit sich z. B. ein Schatten verursachender Körper als störend erweist. Das Planungsobjekt läßt sich so optimal präsentieren. Die PV-Anlage kann hinsichtlich des Schattenwurfes optimiert werden. Der Dialog für die Animation wird durch Klick auf den Button "Animation" im Dialog Sonnenstand gestartet. Dort haben Sie bereits den Sonnenstand im aktuellen Projekt eingestellt. Hier können nun in einer festgelegten Abfolge mehrere Sonnenstände hintereinander generiert werden. Im Ergebnis werden die Abschattungen durch die Objekte animiert. Die Schattenbewegung über die Module wird in deren zeitlichen Verlauf sichtbar. Sie können gezielt den Einfluss der Abschattung auf die Anlage verfolgen und ggf. Module löschen. 83 Handbuch PV*SOL Expert Zunächst legen Sie den zeitlichen Rahmen fest, indem die Animation stattfinden soll. Hierzu wird ein Start- (z. B. der 01.01.) und ein Schlussdatum (z. B. der 31.12.) festgelegt. Die Datumsangaben müssen in einer sinnvollen Reihenfolge stehen und dürfen einander nicht überkreuzen. Daraus ergibt sich die Anzahl Tage, über die animiert werden soll. Es kann festgelegt werden, ob eine Animation am Ende wiederholt werden soll. In diesem Fall markieren Sie bitte die Checkbox bei der Option "Endlosschleife". Über einen Schieberegler kann die Geschwindigkeit der Animation stufenlos angepaßt werden. Das Zeitintervall für die Animation beträgt 10 Minuten. Durch Klick auf den Button "Start" wird die eigentliche Animation gestartet. Der Button wechselt sich anschließend in "Stop". Ein erneutes Klicken stoppt die Animation. Hinweis: Ordnen Sie die Maske vor dem Start so auf Ihrem Bildschirm an, dass Sie einen ungehinderten Blick auf die für Sie wichtigen Bereiche des 3D-Projektes haben. Während der Animation werden unter "Datum aktuell:" das aktuelle Datum und unter "Wahre Ortszeit:" die Uhrzeit, welche die Animation darstellt, eingeblendet. 84 Toolbar 7.4 Objektverwaltung Die Objektverwaltung gibt Ihnen einen Überblick über die bereits im Projekt eingestellten 3D-Objekte und zeigt diese in bestimmte Kategorien gruppiert an. Sie gelangen in den Dialog der Objektverwaltung durch Klick auf das Symbol in der Toolbar. Sie nutzen diesen Dialog um Ihre einmal eingestellten Objekte nicht lange suchen zu müssen und wenn Sie einen Überblick über den Fortschritt Ihres Projektes erlangen wollen. Mit einem Klick auf eins der Objekte in der Objektverwaltung führt Sie die 3D-Kamera zu dem 3D-Objekt, so dass Sie dieses bearbeiten können. Jedes einmal eingestellte 3D-Objekt ist unter der Vielzahl möglicher Objekte wieder auffindbar. Durch die farbliche Unterlegung und die Symbole Kreuz bzw. Häkchen wird dargestellt, welche Teile eines Projektes bereits vorhanden sind. 85 Handbuch PV*SOL Expert Die 3D-Objekte sind hier genau wie in einem typischen Verzeichnisbaum angeordnet. Durch Klick auf die entsprechenden Elemente kann man sich zu dem gesuchten Objekt durcharbeiten. Ist in dem aktuellen Knoten ein 3D-Objekt vorhanden, so kann man durch Linksklick auf der Maus auf dieses Objekt zoomen. Per Rechtsklick auf das Element in der Struktur wird das zum Objekttyp passende Standardmenü ("Kopieren", "Entfernen" etc.) zum Bearbeiten angeboten. Somit ist es möglich, über die Objektverwaltung an dem Objekt dieselben Veränderungen vorzunehmen, wie im StandardPopUpMenü auch. Über den Menübutton "Anzeige" kann man sich für eine andere Art der Verzeichnisdarstellung entscheiden. 86 Toolbar 7.5 Screenshot Manager In diesem Programmteil können Sie Screenshots (Bildschirmkopien) für eine Präsentation im Projektbericht oder zu Zwecken der Archivierung anfertigen und bearbeiten. In den Dialog für den Screenshot Manager gelangen Sie durch Klick auf den Button in der Toolbar . Sie können Aufnahmen mehrerer Ansichten oder von verschiedenen Sachverhalten Ihres Projektes in den Projektbericht überführen. Im Sreenshot Manager können mehrere Kameraaufnahmen aktueller Ansichten oder graphischer Darstellungen von Simulationsergebnissen erzeugt, verwaltet und zugeordnet werden. Es wird ein Screenshot der gesamten 3D-Darstellungsfläche (PaintBox) der 3D-Visualisierung erstellt. Der Mauszeiger und Anzeigeelemente, welche zur 3D-Szene gehören, bleiben hierbei unberücksichtigt. Auf dem Foto wird die Ansicht wiedergegeben, welche vor dem Öffnen des Dialogs und dem Auslösen der Aufnahme zu sehen war. Das so erstellte Foto wird in der vorausgewählten Kategorie (z.B. Modulbelegung) der Screenshot Verwaltung eingeordnet und als minimiertes Bild neben den anderen angezeigt. Die Screenshots im Screenshot Manager werden mit dem Projekt abgespeichert und können so auch nach einem erneuten Ladevorgang weiter bearbeitet werden. 87 Handbuch PV*SOL Expert Über die Tabulator-Reiter am oberen Maskenrand wird eine Kategorie aus dem PV*SOL-Projektbericht vorausgewählt. Die Kategorie bedingt den späteren Anzeigeort des Screenshots im Projektbericht. Das Foto kann der Kategorie auch später noch zugeordnet werden (siehe unten). Schattenumgebung Modulbelegung Modulverschaltung Schatten-Häufigkeitsverteilung Über den Button "Auslöser" wird die aktuell hinter dem Dialog angezeigte Szene aufgenommen und als Bitmap-Grafik in der Kategorie abgelegt. Klickt man mit der linken Maustaste auf ein Bildelement in der Sammlung, dann wird der Programmzustand wiederhergestellt, wie er auf dem Screenshot zu sehen ist. So ist man ist in der Lage, den Screenshot später zu reproduzieren und ggf. zu erneuern. Zum Speichern Ihrer Screenshots drücken Sie den Button "Alle Speichern". Die Screenshots aller Kategorien werden im Ordner Ihrer Wahl abgespeichert. Wird ein Rechtsklick auf eins der Fotos ausgeführt, gelangt man in ein PopUp Menü, welches folgende Bearbeitungsmöglichkeiten anbietet: Kategorie zuordnen Abbildungstext festlegen Entfernen Über "Kategorie festlegen" kann ein Screenshot auch später noch in eine andere Kategorie verschoben werden. Hierzu wird ein weiteres PopUp Menü gezeigt, welches die 4 möglichen Ziel-Kategorien (siehe oben) enthält. In "Abbildungstext festlegen" wird der Text eingegeben, wie er als Titel der Screenshots im Projektbericht verwendet werden soll. Über Entfernen kann der selektierte Screenshot wieder gelöscht werden. 88 Toolbar 7.6 Standardansicht Wenn Sie sich einmal in der 3D-Welt verirrt haben und zu einem definierten Ausgangszustand zurückkehren möchten, dann wählen Sie in der Toolbar den Menüpunkt "Standardansicht" durch Klick auf das Symbol aus. Danach führt Sie die Kamera in eine Standardposition und -ausrichtung zurück. Die Kameraeinstellung ist abhängig von der aktuell gewählten Ansicht. Befindet man sich z. B. in der Dachbelegung, dann gelangt man durch diesen Vorgang in die Standardansicht mit Blick auf das Dach zurück, während in der Terrainansicht standardmäßig wieder die Südansicht des Bezugsgebäudes eingestellt wird. 89 8 Programmbedienung 8.1 Belegungsobjekte Belegungsobjekte lassen sich mit PV-Modulen und Abschattungsobjekten belegen. Hinzufügen Wenn Sie sich in der Terrainansicht befinden, öffnet sich das Popup-Menü per Rechtsklick auf das Objekt . Wählen Sie dort "Zu Belegunsgobjekten hinzufügen". Folgende Objekte lassen sich zu den Belegungsobjekten hinzufügen: Gebäude Erker Mauer Gaube Sheddach Vordach Entfernen Möchten Sie ein Belegungsobjekt zu einem nicht belegbaren Objekt machen, so wechseln sie in die Terrainansicht, öffnen per Rechtsklick das Popup-Menü und wählen dort "Von Belegungsobjekten entfernen". Wechsel Der Wechsel zwischen den Belegungsobjekten erfolgt über das Menü auf der rechten Seite der Toolbar. Bearbeiten Wechseln Sie zum Editieren eines Belegungsobjektes in den Arbeitsbereich "Gebäudeansicht" des übergeordneten Belegungsobjektes. Für eine Gaube ist dies das Gebäude auf dem sich die Gaube befindet. Für Gebäude, Erker und Mauern wechseln Sie in den Arbeitsbereich "Terrainansicht". Der Dialog zur Bearbeitung öffnet sich per Doppelklick auf das Objekt. Alternativ können Sie auch auf das Objekt rechtsklicken und im Popup-Menü ""Bearbeiten" wählen. Koordinatenursprung setzen 91 Handbuch PV*SOL Expert Wenn Sie ein Belegungsobjekt rechtsklicken und die Option "Koordinatenursprung hier setzen" wählen, wird das Belegungsobjekt auf den Koordinatenursprung gesetzt. Dies erleichtert die Positionierung von umliegenden Objekten. 92 Programmbedienung 8.2 Mausbedienung und Tastaturkürzel In der 3D-Planung wird die Programmbedienung durch eine moderne Navigation via Maus und Tastatur geführt. Alle 3DObjekte werden mit der Maus auf die Arbeitsfläche gezogen. Die Arbeitsfläche stellt einen kreisförmigen Ausschnitt der Hemisphäre von 300 x 300m dar, in der man sich via Kameraschwenk bewegen kann, um so verschiedene Blickwinkel auf die 3D-Szene zu erhalten. Im den folgenden Übersichten werden die Mausbelegung sowie die Tastaturbelegung für die Kamerabewegungen, in der Gebäudeansicht und in der Modulbelegung erläutert. Mausbelegung linke Maustaste Auswählen von einzelnen Modulen (nur Modulbelegung) linke Maustaste Doppelklick Bearbeiten des aktuell markierten 3D-Objektes (Terrainansicht / Gebäudeansicht / Modulbelegung) linke Maustaste gedrückt + Maus bewegt Verschieben von 3D-Objekten (Terrainansicht / Gebäudeansicht / Modulbelegung); Aufziehen von Modulformationen (Modulbelegung); Selektieren von Modulen (Modulbelegung / Modulverschaltung) mittlere Maustaste gerollt Zoomen (Kamera wird nach vorn bzw. zurück bewegt) mittlere Maustaste gedrückt + Maus bewegt Kamera dreht sich um die vertikale wie horizontale Achse rechte Maustaste Aktionstaste; es werden diverse PopUp Menüs angezeigt; Objekte können bearbeitet werden Tastaturbelegung für die Kamerabewegungen 93 Handbuch PV*SOL Expert Die folgenden Tastenbelegungen gelten gilt für alle Ansichten, in den Gebäudeansichten jedoch etwas eingeschränkt. '+' - Kamera in Blickrichtung bewegen '-' - Kamera entgegengesetzt der Blickrichtung bewegen 'W' - Kamera vorwärts bewegen 'S' - Kamera rückwärts bewegen 'A' - Kamera nach links verschieben 'D' - Kamera nach rechts verschieben 'R' - Kamera aufwärts bewegen 'F' - Kamera abwärts bewegen Zur Nutzung des Nummern-Blockes muss dieser aktiviert sein! Num-Pfeil links Linksschwenk der Kamera Num-Pfeil rechts Rechtsschwenk der Kamera Num-Pfeil Schwenk der 94 Programmbedienung unten Kamera nach unten Num-Pfeil oben Schwenk der Kamera nach oben Tastaturbelegung in der Gebäudeansicht: Alt + Pfeil links auf die Fläche links von der derzeit betrachteten Bezugsfläche schwenken Alt + Pfeil rechts auf die Fläche rechts von der derzeit betrachteten Bezugsfläche schwenken falls möglich, d. h. wenn noch weitere Etagen vorhanden sind: Alt + Pfeil unten auf die Fläche unterhalb der derzeit betrachteten Bezugsfläche schwenken Alt + Pfeil oben auf die Fläche oberhalb der derzeit betrachteten Bezugsfläche schwenken Tastaturbelegung in der Modulbelegung: 95 Handbuch PV*SOL Expert Strg + A 96 alle Module auf aktueller Belegungsfläche markieren Programmbedienung 8.3 Drag and Drop Im gesamten Programm wird mit der sogenannten "Drag and Drop Methode" beim Positionieren von Objekten gearbeitet. "Drag and Drop" bedeutet übersetzt "Ziehen und Absetzen", d. h. alle Objekte, deren Position änderbar ist, können im Projekt per Drag and Drop eingestellt bzw. anders positioniert werden. Wählen Sie zunächst ein Objekt aus. Hierzu klappen Sie zu einer Kategorie z. B. "Häuser" den DropDownButton nach unten auf. Dann sehen Sie die in dieser Kategorie verfügbaren Standardobjekte - in diesem Fall z. B. diverse Gebäudetypen. Klicken Sie nun auf das gewünschte Objekt und ziehen Sie die Maus mit gedrückter linker Maustaste solange über den gewählten Button bis das Drag-Zeichen am Ende des Mauspfeils erscheint. In dem Moment in dem sie den Button verlassen, wird das Menü geschlossen und am Mauszeiger erscheint das gewählte 3D-Objekt. Es bewegt sich im Folgenden immer mit dem Mauszeiger mit, bis Sie die gedrückte Maustaste an der gewünschten Stelle loslassen (Drop). Das 3D-Objekt, in dem Fall das Gebäude, ist solange rot eingefärbt, wie sie es über einen verbotenen Bereich bewegen. Sobald der Bereich, auf dem es sich befindet, zulässig ist, wird das Objekt grün dargestellt. Dies tritt häufig bei Aufbauten auf, da diese nur innerhalb einer freien Belegungsfläche abgelegt werden dürfen. Sobald die Dachkante oder ein anderes Objekt die Ablagefläche versperrt, so wird dies intern durch einen Kollisionstest erkannt und das Ablegen des Objektes wird verweigert. Wird ein Objekt dennoch abgelegt, so wird es ohne Benachrichtigung gelöscht. 97 Handbuch PV*SOL Expert 8.4 Das untere Bearbeitungsmenü Bei der Bearbeitung von Objekten werden Ihnen in dem jeweiligen Bearbeitungsdialog im unteren etwas abgesetzten Teil der Maske immer Funktionen zur Positionierung und Orientierung des 3D-Objektes angeboten. Im Ergebnis werden die 3D-Objekte in der 3D-Szene anhand der getätigten Eingaben neu aufgebaut und gedreht. Die aktuelle Himmelsrichtung, in welche die Front des 3D-Objektes zeigt, wird im Kompass angezeigt. + Dieser Dialogabschnitt ist für alle frei einstellbaren Objekte im Ursprung der selbe. Er arbeitet immer gleich. Es werden lediglich Teile wie etwa die Orientierung ausgeblendet, wenn ein 3D-Objekt eine Operation nicht ausführen kann. Die Position wird über die beiden Eingabefelder als Entfernung in Metern vom Ursprung sowohl in x-Richtung als auch in y-Richtung eingeben. Die Orientierung wird über das 360°-Winkelformat eingeben. Dabei entspricht 0/360° der Himmelsrichtung Nord, 90° Ost, 180° - Süd und 270° - West, so wie es auch auf dem Kompass zu sehen ist. Der Bezugspunkt für die Postionsangaben ist auf dem Dach die linke untere Ecke, im Terrain ist es der Nullpunkt/ Ursprung. 98 Programmbedienung 8.5 Statusbar Am unteren Bildschirmrand wird Ihnen zur Orientierung jeweils der Status Ihres aktuell markierten 3D-Objektes angezeigt. Der Aufbau der Statusleiste ist abhängig von der aktiven Ansicht. Terrainansicht Von links nach rechts gelesen sind folgende Angaben aufgeführt: Objekttyp x-Koordinate in Metern vom Ursprung y-Koordinate in Metern vom Ursprung Abstand 1 in Metern Abstand 2 in Metern Abstand 3 in Metern Abstand 4 in Metern Es wird der Abstand des Objektes von den Ecken des Belegungsobjektes angegeben. Die Bezeichnung der Ecken erfolgt nach der Orientierung. Gebäudeansicht Von links nach rechts gelesen sind folgende Angaben aufgeführt: Objekttyp x-Koordinate in Metern vom Ursprung y-Koordinate in Metern vom Ursprung Abstand 1 in Metern Abstand 2 in Metern Abstand 3 in Metern 99 Handbuch PV*SOL Expert Abstand 4 in Metern Es wird der Abstand zu den Kanten der Belegungsfläche angegeben. 100 Programmbedienung 8.6 Ein- und Ausgliedern Der Vorgang des Ein- oder Ausgliederns wird auf Modulformationen angewendet. Als Modulformation wird eine Gruppe von Modulen desselben Typs bezeichnet, die nur im vorliegenden Raster angeordnet werden darf. Das Raster kann für jede Modulformation einzeln festgelegt werden und besteht aus der Verbindung aus Modulabmessungen und inneren Modulabständen (letztere können vom Nutzer jederzeit geändert werden). Einzelmodule oder ganze Modulformationen können nach diesem Prinzip nur in eine vorhandene Formation eingegliedert (einsortiert) werden, wenn sie demselben Modultyp entsprechen und sich auf derselben Fläche befinden. Sie können jederzeit gelöscht, jedoch nicht aus dem Raster gezogen werden. Sollte dies der Nutzer dennoch wünschen, so muss er eine markierte Schar von Modulen aus der markierten Modulformation ausgliedern. Anschließend kann die so neu entstandene Modulformation frei bearbeitet und platziert werden. Dabei wird intern eine Kollisionsprüfung durchlaufen, nach der 3D-Objekte sich nur in den noch unbelegten Zonen einer Belegungsfläche bewegen dürfen! So ist die Skalierung stets auf das Maß beschränkt, das zu keiner Kollision mit anderen 3D-Objekten führt! Modulformationen können nach drei verschiedenen Vorgehensmodellen erstellt werden: 1. durch das Zusammenstellen von Einzelmodulen zu Formationen 2. durch das Aufziehen von Formationen mit der Maus oder 3. mit der Methode der automatischen Modulverteilung, die die gesamte freie Belegungsfläche nutzt. Eingliedern Möchte man ein einzelnes Modul (eine Formation mit nur einem Modul) oder eine ganze Formation in eine andere eingliedern, so bewegt man die Formation in die Nähe der Formation, in die man eingliedern möchte. Ein interner Mechanismus erkennt automatisch, dass sie in den Einflußbereich der Zielformation gelangt sind und blendet das Raster der Formation ein. Anschließend läßt man die Formation fallen und die in ihr enthaltenen Module werden nach vorgegebenem Raster in die andere Formation überführt. Die ursprüngliche Formation wird bei diesem Vorgang aufgelöst. Ausgliedern Im umgekehrten Vorgang möchte der Nutzer einige Module einer Formation ausgliedern, um sie z. B. unabhängig verschieben zu können. Hierbei wird eine Schar von Modulen der ursprünglichen Formation mit der Maus ausgewählt und ein Rechtsklick mit der Maus ausgeführt. Es erscheint das PopUpMenü. Darin ist der Menüpunkt "Auswahl" frei geschaltet. Klicken Sie im Untermenü auf "Ausgliedern" und die gewählten Module werden in eine eigenständige Formation überführt. 101 Handbuch PV*SOL Expert 8.7 Workflow 8.7.1 Einleitung Die Berliner Firma Dr. Valentin EnergieSoftware präsentiert mit dem Programm PV*SOL Expert erstmals eine 3DVisualisierung von PV-Systemen mit Verschattungsberechnung auf der Basis von 3D-Objekten für die bekannte Software PV*SOL, einem Simulationsprogramm zur Auslegung und Ertragsberechnung von Photovoltaik-Anlagen. Der Anwender ist damit in der Lage, seine PV-Anlage wirklichkeitsnah darzustellen und zu simulieren. Die PV-Module sind automatisch auf Dächern platzierbar. Objekte, die Schatten verursachen, können per Maus an beliebige Stellen innerhalb und außerhalb des PV-Feldes angeordnet und verschoben werden. Schornsteine, Dachgauben sowie Bäume und Häuser sind als Standardobjekte in einer Bibliothek hinterlegt. Das Programm berechnet anhand der eingegebenen Objekte die Häufigkeitsverteilung der Verschattung für die Belegungsfläche. Dadurch kann eine Vorentscheidung über die Belegung einer Dachfläche getroffen werden. Durch die Visualisierung im 3D-Modus erhält der Anwender Aufschlüsse über die konkreten Schattenverläufe im Tages- und Jahresverlauf. Die Verschattungsberechnung liefert für jedes Modul zeitabhängig den Verschattungsgrad. Bei der anschließenden Simulation in PV*SOL kann die Auswirkung der Verschattung sowohl modul- als auch stringbezogen berechnet werden. Im Unterschied zu den bisherigen Verschattungsberechnungen über eine Horizontlinie ist die Berechnung durch das neue Verfahren über 3D-Objekte nicht mehr punktbezogen, sondern flächenbezogen. Damit können für die Verschattungsberechnung neben den horizontfernen Objekten ebenso Objekte innerhalb des PV-Feldes wie auch die gegenseitige Verschattung der Module untereinander berücksichtigt werden. Die simulierten Erträge von PV*SOL sind damit gerade bei PV-Feldern mit einer komplizierten Verschattungsproblematik deutlich belastbarer. 102 Programmbedienung 8.7.2 Das Erstellen von 3D-Objekten Der gesamte Bedienungsablauf ist konsequent in Arbeitsschritte aufgeteilt, die das Arbeiten wesentlich erleichtern. Alle 3D-Objekte, wie die Schatten verursachenden Gebäude und Bäume, aber auch die inaktiven Fenster und Sperrflächen, werden mit der Maus auf die Arbeitsfläche gezogen. Die Arbeitsfläche stellt einen kreisförmigen Ausschnitt der Hemisphäre von 300 x 300m dar. Anhand eines Skalierungs-Rasters (frei einstellbar), das im Terrain und auf die Hemisphäre eingezeichnet ist, kann man sich beim Platzieren der 3D-Objekte orientieren. Die Position des Belegungsobjektes wird relativ zum Ursprung festgelegt, welcher sich an der linken unteren Ecke des aktuellen Belegungsobjektes befindet (siehe unten). Es ist möglich, jedes bereits eingestellte 3D-Objekt durch einfaches Anklicken nachzubearbeiten. Das Belegungsobjekt Die 3D-Visualisierung beginnt mit dem Einstellen eines Belegungsobjekt. Hier kann aus einer Sammlung häufig vorkommender Gebäudetypen beispielsweise die Dachform voraus gewählt werden. Das anschließend in der 3D-Szene eingestellte Gebäude kann anhand der Abmessungen des Originals nachskaliert werden. Hierbei ist es möglich, die einzelnen Teildachflächen über die Eingabe von Dachüberständen und Sperrflächen millimetergenau abzubilden. Die unmittelbaren Sperr- und Schattenobjekte auf dem Belegungsobjekt Nachdem die Dimensionierungsarbeiten am Bezugsgebäude abgeschlossen sind, können im nächsten Arbeitsschritt entweder Sperrobjekte wie Fenster und vielfältig skalierbare Sperrflächen, sowie die Schatten verursachenden Objekte wie Kamine und Gauben auf dem Bezugsobjekt installiert werden. Hierbei ist es möglich, den Blickwinkel in die 3D-Szene via Kameraschwenk stets auf die gewünschte Teil-Dachfläche zu richten. Damit können passive und aktive 3D-Elemente auf allen als Belegungsflächen markierten Oberflächen interaktiv platziert und angepasst werden. Als Bedienungshilfen stehen dem Nutzer im Belegungsmodus automatische Beschriftungen und Bemaßungen zur Verfügung. Auch können zu der Grundfläche jedes Objektes Sperrrahmen definiert werden. Die Abschattungsumgebung Der Nutzer kann mithilfe des Programms jederzeit die umliegenden, Schatten verursachenden Objekte, wie etwa weitere Gebäude, Bäume und einfache Objekte einstellen und anpassen (Mauern, Masten etc.). Bei den Bäumen werden konstant transparente (Nadelbäume) und jahreszeitlich variable (Laubbäume) unterschieden, während die anderen Objekte als opak gewertet werden. Der Horizont Wie bereits in früheren Versionen von PV*SOL lässt sich im Programm ein Horizont einstellen. Es ist jedoch nicht mehr möglich, Schattenobjekte im Horizont zu integrieren. Damit ist eine bedeutsame perspektivische Fehlerquelle ausgeschaltet. Der Nutzer definiert Bergmassive und andere weit entfernte Horizontverläufe lediglich, um das Auf- und Untergangsverhalten der Sonne abzubilden. Der Horizont verfügt hierbei über dieselben Funktionalitäten wie bisher in PV*SOL (also auch über Schnittstellen zu „Horizon“). Der Zugriff auf diese erfolgt interaktiv per Klick im bekannten Schatten-Dialog von PV*SOL. 103 Handbuch PV*SOL Expert 8.7.3 Systemplanung Die Systemplanung erfolgt in den 3 Schritten Schattenanalyse, Modulbelegung und Modulverschaltung. Anschließend beenden Sie die 3D-Auslegung und übernehmen die Daten nach PV*SOL. Dort wird die eigentliche Simulation durchgeführt. Eine erste Schattenanalyse Sind alle Schattenobjekte eingestellt und abschließend skaliert worden, so kann eine erste Schattenanalyse anhand der jahreszeitlichen Häufigkeitsverteilung der Schatten auf den Dachflächen des Belegungsobjektes erfolgen. Hierbei werden über eine Punktverteilung in einem bestimmten Raster die prozentualen Abschattungsgrade im Jahresmittel summiert. Auf diese Weise wird in Tages-Schritten die prozentuale Häufigkeit pro Rasterpunkt ermittelt, welche anschließend von Nutzer grafisch ausgewertet werden kann. Modulbelegung Liegen die Ergebnisse der Häufigkeitsverteilung vor, so können diese vom Nutzer jederzeit ein- und ausgeblendet werden. Sie dienen im Folgenden der Orientierung bei der Platzierung der Anlage. Hierbei können zunächst entweder dachintegrierte Einzelmodule oder dachintegrierte Modulformationen eingestellt werden. Zuvor muss jedoch ein Modultyp aus der PV*SOL - Bibliothek ausgewählt worden sein. Dazu kann man sich eine kleine Vorauswahl zusammenstellen, aus der man sich jederzeit bedienen kann. Anhand der Häufigkeitsverteilung können die Module anschließend gezielt platziert und formiert werden, wobei Einzelmodule orientiert an der Abschattungscharakteristik auch gelöscht werden können. Definition einer Modulformation Als Modulformation wird eine Gruppe von Modulen desselben Typs bezeichnet, die nur im vorliegenden Raster angeordnet werden darf. Das Raster kann für jede Modulformation einzeln festgelegt werden und besteht aus der Verbindung aus Modulabmessungen und inneren Modulabständen (letztere können vom Nutzer jederzeit geändert werden). Einzelmodule oder ganze Modulformationen können nach diesem Prinzip nur in eine vorhandene Formation eingegliedert (einsortiert) werden, wenn sie demselben Modultyp entsprechen und sich auf derselben Fläche befinden. Sie können jederzeit gelöscht, jedoch nicht aus dem Raster gezogen werden. Sollte dies der Nutzer dennoch wünschen, so muss er eine markierte Schar von Modulen aus der markierten Modulformation ausgliedern. Anschließend kann die so neu entstandene Modulformation frei bearbeitet und platziert werden. Dabei wird intern eine Kollisionsprüfung durchlaufen, nach der 3D-Objekte sich nur in den noch unbelegten Zonen einer Belegungsfläche bewegen dürfen! So ist die Skalierung stets auf das Maß beschränkt, das zu keiner Kollision mit anderen 3D-Objekten führt! Modulformationen können nach drei verschiedenen Vorgehensmodellen erstellt werden: 104 Programmbedienung 1. durch das Zusammenstellen von Einzelmodulen zu Formationen 2. durch das Aufziehen von Formationen mit der Maus oder 3. mit der Methode der automatischen Modulverteilung, die die gesamte freie Belegungsfläche nutzt. Aufbau von Modulformationen über Einzel-Module In bestimmten Fällen besonderer Designvorstellungen des Kunden ist es notwendig, Module frei in eine bestimmte Anordnung zu überführen. Hierzu ist es möglich, komplexe Strukturen innerhalb des Rasters zu erzeugen, die etwa der Anordnung im Karo oder im Dreieck nahe kommen. Eine Modulformation erkennt dabei automatisch herangeführte, einzugliedernde Module bzw. Modulformationen und überführt diese auf Wunsch eigenständig in das Raster der Formation. Aufziehen einer Modulformation mit der Maus Des Weiteren kann der Nutzer mit Hilfe der Maus Modulformationen erstellen. Möglich sind dabei gleichförmige rechteckige Modulformationen, die er mit der Maus, ausgehend von einer bestimmen Startposition, auf jeder Belegungsfläche innerhalb der Kollisionskontrolle aufziehen kann. Während dieses Vorganges wird die aktuelle Anzahl der Formationsmodule in horizontaler und vertikaler Ausrichtung angezeigt. Dieser Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen, bis die gewünschte Anordnung vorliegt. 105 Handbuch PV*SOL Expert Erstellen von Modulformationen durch automatische Modulverteilung Eine weitere Möglichkeit der Modulanordnung für den Anwendungsfall, in welchem die gesamte Dachfläche großflächig mit Modulen belegt werden soll, stellt die automatische Modulverteilung dar. Hierbei wird in den freien Belegungszonen im vorgegebenen Raster einer virtuellen Modulformation eine maximale Verteilung des voraus gewählten Modultyps bestimmt und anhand dieser eine Modulformation erstellt. Diese kann hinterher, wie alle Formationen innerhalb der Kollisionsbeschränkung, leicht verschoben und reduziert werden. Modulverschaltung Auch während des gesamten Vorganges der Modulverschaltung spielt die bereits ermittelte Häufigkeitsverteilung der Abschattung eine große Rolle, die wie bereits erwähnt, stets ein- und ausgeblendet werden kann. Sie kann nun beim Finden der optimalen Modulverschaltung die Anordnung der Module in Strings (Modulstränge) mitbestimmen, da die Abschattung bei den Auswirkungen auf die Generator-Kennlinie eine bisweilen entscheidende Rolle spielt! Zur Verschaltung wählt der Nutzer eine Schar von Modulen aus, die er einem System von Wechselrichtern zuordnen möchte. Diese müssen aus einer oder aus mehreren Modulformationen desselben Modultyps und derselben Belegungsfläche stammen. Zu den ausgewählten Modulen werden automatisch für bis zu drei Wechselrichtertypen alle passenden Verschaltungsmöglichkeiten ermittelt, aus denen der Anwender eine auswählen kann. 106 Programmbedienung Anschließend werden die Module anhand dieser Verschaltung in Strings unterteilt. Die Verteilung erfolgt über die geometrische Anordnung der Module entweder horizontal oder vertikal. Liegen alle Module komplett verschaltet vor, kann sich der Nutzer die Häufigkeitsverteilung zu Nutze machen und innerhalb der Einzelstränge Module tauschen, jedoch keine neuen Module hinzufügen oder vorhandene entfernen. Es ist jedoch je nach Anordnung möglich, einzelne Module solange zu tauschen, bis alle gleichartig verschatteten Module sich in jeweils einem Strang befinden. 107 Handbuch PV*SOL Expert 8.7.4 Animation Während des gesamten Programmablaufes stehen dem Nutzer umfangreiche Animationshilfen zur Verfügung, über die er sich die Schattenkonstellation verdeutlichen lassen kann. So kann er virtuelle Sonnenstände durch Azimut- und Höhenwinkel oder mittels Zeitangabe abbilden und die Sonnenbahn in einer frei wählbaren Zeitspanne verfolgen. All dies dient neben der Präsentation auch der Entscheidungsfindung z. B. darüber, inwiefern sich ein Schatten verursachender Körper als störend erweist. 108 9 Videotutorials o Einführungsvideo o Bedienung der 3D-Visualisierung in PV*SOL Expert o Detaillierte Einführung in die Anlagenplanung mit der 3D-Visualisierung in PV*SOL Expert 109 10 Index 111 A Abluftrohr ................................................................... 32 Abschattungs-Häufigkeitsverteilung ........................... 68 Mauer ....................................................................... 21 Modulformation ......................................................... 65 Modulverschaltung (Dialog) ....................................... 76 Animation .................................................................. 83 N Attika ......................................................................... 55 Neue Anlage ............................................................... 5 B O Baum ......................................................................... 18 Objektverwaltung ...................................................... 85 Baum-Transmissionsgrade ........................................ 20 Belegungsobjekt ........................................................ 91 Brandmauer ............................................................... 49 D Dachgaube ................................................................ 34 Dachkamin................................................................. 29 P Parabolantenne ......................................................... 53 R Referenz-Module....................................................... 63 Revisionsgang .......................................................... 57 Dachneigung ............................................................... 9 S Dachüberstand .......................................................... 17 Schornstein ............................................................... 25 Drag und Drop ........................................................... 97 Screenshot-Manager................................................. 87 E Sheddach.................................................................. 45 Erker.......................................................................... 24 Sperrabstand ............................................................ 44 Sperrfläche ............................................................... 40 F Standardansicht ........................................................ 89 Farben zur Häufigkeitsverteilung................................ 71 Strahlungsgenerator.................................................. 81 Fenster ...................................................................... 39 G Gebäude (einfach) ....................................................... 9 Gebäude (komplex) ................................................... 13 T Tutorials .................................................................. 109 V Verschaltung (Dialog) ................................................ 76 K Videos ..................................................................... 109 Koordinatenursprung ................................................. 91 Vordach .................................................................... 51 M 112