Auto und Wirtschaft 03/2013

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Auto und Wirtschaft 03/2013
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GEWERBE
… und alles dreht sich nur um sie: Astronomisch ist das Unsinn, aber im Teilehandel hat das Wortspiel seine Berechtigung. Schließlich gehören Bremsscheiben
und anderes Bremsenmaterial zu den
wichtigsten Produktgruppen. Wir haben
für unseren Marktüberblick mit einigen
der wichtigsten Lieferanten gesprochen.
Die Welt ist eine Scheibe …
B
remsenteile sind freilich nicht nur von großer
Bedeutung für den Umsatz von Teilehändlern
und Werkstätten. Sie gehören auch zu
den sicherheitstechnisch relevantesten
Teilen. Entsprechend ratsam sind der
Griff zu Qualitätsprodukten und ein
strenger Blick bei §-57a-Überprüfungen:
Die soeben veröffentlichen Daten des
ÖAMTC zeigen nämlich, dass Bremsdefekte im Jahr 2012 die mit Abstand häufigsten „schweren Mängel“ waren. Ihr Anteil betrug hohe 30 Prozent, berichtet
ÖAMTC-Techniker Rudolf Brauch: „Während man alltägliche Fahrten problemlos mit
einem nicht optimal funktionierenden Bremssystem zu meistern vermag, können die durch ein
mangelhaftes Bremssystem verschenkten Zentimeter
in einer Notsituation entscheidend sein.“ Daher rät
auch der ÖAMTC den Autofahrern zu einem regelmäßigen Besuch der Fachwerkstätten: Schließlich verfügen nur sie über Geräte zur objektiven Überprüfung
der Bremswirkung.
Innovative Programmerweiterung
„Auch bei neuen Fahrzeugen treten immer wieder
Mängel an der Bremsanlage auf“, bestätigt Richard
Pleil, Marketingleiter des marktführenden Teilehändlers Birner, die warnenden ÖAMTC-Aussagen. Darüber hinaus spricht er stolz vom „breitesten Sortiment
an Bremsenverschleißteilen am österreichischen
Markt“. Erst vor wenigen Wochen wurde das Lieferprogramm weiter ausgebaut: Einerseits kamen Bremssättel von TRW hinzu, andererseits vertreibt man nunmehr erstmals auch Bremsbeläge von Brembo.
Der renommierte italienische Hersteller verwendet in
seinen Produkten über 100 verschiedene Materialmischungen, legt großen Wert auf Forschung und Entwicklung und führt laufend Tests im Labor wie auch
auf der Straße durch. „Brembo kann durch die hoch-
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Die führenden Teilehänder liefern
Bremsenmaterial
in OE-Qualität:
Das bestätigen die
jeweiligen Hersteller, wie diese
für die Marke Jurid
ausgestellten
Schreiben von
Honeywell an den
Vertriebspartner
Klein zeigen
AUTO & Wirtschaft • MÄRZ 2013
wertige Fertigung mit seinen Bremsbelägen alle Standards erfüllen. Das garantiert maximale Sicherheit
mit auf ein Mindestmaß reduzierten Bremswegen bei allen Straßenverhältnissen“, betont Pleil. Aktuell kann
Brembo mit einer besonderen Innovation aufwarten: Als laut eigenen Angaben weltweit erster Hersteller liefert man Bremsscheiben mit
UV-Lackbeschichtung in den Ersatzmarkt. Die metallisch glänzenden
Scheiben besitzen eine spezielle Korrosionsschutzbeschichtung auf der
Achsbefestigung und den externen
Bremsflächen. Die anfänglichen optischen und funktionellen Eigenschaften
werden beibehalten und der Zeitaufwand für die
Montage reduziert, da keine Reinigung und Entfettung erforderlich ist. „Damit sind diese Scheiben
optimal geeignet für Fahrzeuge mit Gussrädern und
für Fahrer, die besonderen Wert auf jedes Detail legen“, so Pleil.
„Keine Kompromisse“ bei der Qualität
Mit Bosch und Zimmermann hat Kastner zwei führende Bremsenmarken im Programm. „Bremsenteile
sind Sicherheitsteile. Da darf es keine Kompromisse
geben“, betont Marketingleiterin Mag. Barbara
Kieslinger die unbedingte Qualitätsorientierung.
Diese zeige sich beispielsweise am immer höheren
Erstausrüstungsanteil von Bosch. Zimmermann
wiederum könne auf mehr als 50 Jahre Bremsenerfahrung zurückblicken. „Was den hohen Qualitätsstandard der Bremsscheiben und besonders der
Sportbremsscheiben von Zimmermann ausmacht,
ist zweifellos die ausschließliche Produktion bzw.
Bearbeitung in Deutschland“, sagt Kieslinger. Zudem
entspreche jede Bremsscheibe exakt dem jeweiligen
OE-Produkt: „Jede Scheibe wird an 15 verschiede-
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nen Qualitätskriterien gemessen, um so
den hohen Anforderungen
standzuhalten.“
„Enorme Lieferfähigkeit“
Mit seinen 11 Standorten sorgt Autoteile Klein in allen bearbeiten Regionen für eine flächendeckende
Belieferung – übrigens auch in der Steiermark, wie
Marketingleiter Rudolf Bayer unterstreicht. Zusätzlich erfolgen zweimal täglich Lieferungen aus dem
Zentrallager in Grödig. „Das garantiert einen enormen Grad an Lieferfähigkeit“, betont Bayer. Die mit
dem firmeneigenen Fuhrpark durchgeführte Zustellung ist übrigens schon seit vielen Jahren kostenlos:
Ein Alleinstellungsmerkmal, das Klein gerade in Zeiten immer höherer Spritpreise zufriedene Kunden
einbringt.
Die Werkstätten wissen freilich auch die Sortimentsbreite des Familienunternehmens zu schätzen. „Bei
der Qualitätsmarke Jurid sind wir zum Beispiel der
größte Händler in ganz Österreich“, sagt Bayer. Im
neuen Bremsbelag Jurid White, der aufgrund seines
metallfaserfreien Reibmaterials einen staubarmen und
nahezu geräuschlosen Bremsvorgang ermöglicht, sieht
er ein besonders wichtiges Produkt für die diesjährige
Bremsensaison. Parallel biete Honeywell mit der
Marke Stop eine attraktive Produktlinie
für zeitwertgerechte Reparaturen an. „Weiters vertreiben wir auch Bremsklötze
von ABS und für den japanischen Bereich
von Herth+Buss“, erklärt Bayer. Die Bremsscheiben kommen bei Klein von Jurid, Zimmermann sowie Herth+Buss. Zudem gibt es
Bremstrommeln, -backen und -sättel, Handbremsseile, diverse Bremshydraulik und
Bremsflüssigkeiten in allen Qualitätsstufen. Unter den Lieferanten
dieser Artikel finden sich weitere
prominenten Namen wie ABS,
Delco Remy und FTE.
Nationale und internationale Schulungen
Technische Unterstützung sowie laufende
theoretische und praktische Schulungen werden
bei Klein ebenfalls groß geschrieben. „Dies geht so weit, dass
wir mit unseren Kunden auch direkt
die Herstellung der Reibbeläge besuchen“, schmunzelt Bayer: Wer bestens informiert ist, liefert schließlich auch die beste
Reparaturqualität. • (HAY)