Die gute alte Zeit ist die gute neue Zeit

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Die gute alte Zeit ist die gute neue Zeit
Essen Trinken Ausgehen
Die gute alte Zeit ist die gute neue Zeit
Ein Besuch des fränkischen Gasthofs Gentner eignet sich für eine
Genussreise in mehreren Gängen. Nicht nur das Essen, der ganze
Ort lädt dazu ein, den Aufenthalt als ausgedehntes Menü zu gestalten. Die Umgebung, für Spaziergänge wie geschaffen, bildet den
Auftakt. Im Hauptgang stehen leibliche und kulturelle Genüsse zur
Wahl und als Dessert können die Gäste den Aufenthalt in einem der
herzerwärmenden Übernachtungszimmer nach Belieben verlängern.
Gentner
Gasthof, Kultur-Sudhaus
und Obstarche
Spielberg 1
91728 Gnotzheim
Tel.: 09833 / 988930
www.gasthof-gentner.de
[email protected]
Öffnungszeiten:
Anfang April bis Ende
September
Mittwoch bis Sonntag
und Feiertags
Warme Küche von
11.30 – 14 Uhr und
17.30 – 21 Uhr
Anfang Oktober bis
Ende März
Donnerstag bis Sonntag
11.30 – 14 Uhr und
17.30 – 21 Uhr
Spielberg, 10 Kilometer südwestlich von
Gunzenhausen und etwa 40 Autominuten
von Nürnberg entfernt, liegt malerisch
am Rücken der fränkisch-schwäbischen
Alb. Der Gasthof, dessen Anfänge ins 16.
Jahrhundert zurückreichen, diente einst
der Versorgung der hohen Herren auf der
Burg. Als Sehenswürdigkeit können heute
beide Gebäude gelten. Vom Gasthof
Gentner aus haben es die Besucher nicht
weit zum Kulturerbe der Römer und Kelten, die sich in der Region Altmühlfranken
angesiedelt hatten. Nur fünf Kilometer von
Spielberg sind es nach Kloster Heidenheim,
das in den Anfängen der Christianisierung
Frankens, im achten Jahrhundert, gegründet wurde.
In dieser wohltätig wirkenden Umgebung
hat der Gasthof Gentner, fernab von
Touristenströmen, einen Platz für „Wellness“ im eigentlichen Sinn eingerichtet.
2004 übernahm die Hotelfachfrau
Walburga­Gentner zusammen mit ihrer
jüngeren Schwester Maria das Anwesen –
Haus und Hof befinden sich seit 1878 in
Familienbesitz. Unterstützt von ihrer Tante
setzten sie den Gasthof mit großem Aufwand instand.
Wer Wellness sucht, braucht keinen Luxus­
tempel. „Schöne Natur, gute Luft, gesund
leben, das reicht aus“, meint Walburga
Gentner. Die Natur und die Luft wecken
den Appetit und den stillt die Küche auf
ebenso bewährte wie spannende Weise.­
Küchenchef Oliver Marschall bereitet aus
regionalen Zutaten neue und kreative
Gerich­te. Nach einer Zwischenstation im
Hotel Bareiss, Baiersbronn, und Engage­
ments in der Sterneküche bringt der
wasch­echte Franke in Spielberg seine ganze
Erfahrung ein, ohne den Druck der Spitzengastronomie, aber auf hohem Niveau.
Der Fisch stammt in der Regel aus nahe gelegenen Weihern, das Rind von Weiden vor
der Haustür. Obst und Gemüse bezieht der
Gasthof frisch vom Markt oder aus dem eigenen Garten. Auf den nebenan gelegenen
Streuobstwiesen ist derweil ein Refugium
Im Gasthof ist die alte Zeit erhalten geblieben, als wären die Uhren stillgestanden. Doch wirkt nichts verstaubt.
Die Tradition kommt frisch und lebendig daher.
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Lebensart genießen – in und um Nürnberg
„Obstarche“ Spielberg:
Neben dem Gasthof
wurde ein wachsendes
und blühendes Museum
für historische Obstsorten gepflanzt.
für historische, vom Aussterben bedrohte
Apfel- und Birnensorten entstanden, die
so genannte „Obstarche“. Den Initiatoren,
dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken und der Familie Gentner, geht es
darum, der langen Tradition des Obstanbaus in Franken Rechnung zu tragen und
die Artenvielfalt nachhaltig zu sichern. Als
studierte Landwirtin beschäftigt sich Maria
Braun-Gentner darüber hinaus intensiv mit
Kräutern und gibt ihr Wissen bei Kräuterwanderungen weiter.
Geistvolles wird zumal im Sudhaus serviert. In dem imposanten Gebäude finden
seit April 2011 Ausstellungen, Lesungen,
Kleinkunst und Konzerte statt. Einen stilvollen Rahmen bietet das Anwesen sodann
auch für Feste und Feiern. Wer das Wellness-Programm vertiefen möchte, findet in
einem der sieben Übernachtungszimmer
den entsprechenden Rückzugsort. Die Tafel
für das Menü ist angerichtet.
Unaufdringlich, klar, charmant: ein Zimmer für
Übernachtungs­gäste. Das antike Mobi­liar stammt wie
im übrigen Haus aus Familienbesitz. Auf modernen
Komfort wie einen Internetanschluss muss der Gast
dennoch nicht verzichten.
Seit 2004 präsentiert sich der alte Gasthof im neuen Gewand, im April 2011
öffnete das ehemalige Brauhaus seine Pforten als Veranstaltungsort.
„Schöne Natur, gute Luft,
gesund leben, das reicht aus.“
– Walburga Gentner und
Maria Braun-Gentner (re.)
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