Lehrbuch des Zivilprozeßrechts

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Lehrbuch des Zivilprozeßrechts
2 – Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Theologie/Religionswissenschaft/
Judaistik
4 Greifenstein Ausdruck und Darstellung
von Religion im Gebet
Das Gewissen Schaede/Moos (Hg.)
5 Schwarz Martin Luther – Lehrer der
christlichen Religion
6 Bezzel Saul
7 In Search for Aram and Israel Sergi/
Oeming/de Hulster (Ed.)
8 Jeremias Studien zur Theologie des Alten
Testaments, Hartenstein/Krispenz (Hg.)
Middlemas The Divine Image
9 Monotheism in Late Prophetic and
Early Apocalyptic Literature MacDonald/
Brown (Ed.)
10 Cook Crucifixion in the Mediterranean
World, stud. ed.
Heilig Hidden Criticism?
11 Chapman/Schnabel The Trial and
Crucifixion of Jesus
12 Pricop Die Verwandlung Jesu Christi
Creech The Use of Scripture
in the Apocryphon of John
13 Balch Contested Ethnicities and Images
14 Sommer Der Tag der Plagen
On Prophecy, Dreams and Human
Imagination Russell/Nesselrath (Ed.)
15 Early Christian and Jewish Narrative
Ramelli/Perkins (Ed.)
16 Dunderberg Gnostic Morality Revisited
17 Apollinarius und seine Folgen Bergjan/
Gleede/Heimgartner (Hg.)
18 Baumkamp Kommunikation in der Kirche
des 3. Jahrhunderts
Breitenbach Der ›Oberdeutsche vierzeilige
Totentanz‹
19 Jacques Bongars (1554–1612) HuberRebenich (Hg.)
20 Bibelhermeneutik und dogmatische Theologie nach Kant Matern/Heit/Popkes (Hg.)
Schmidtke Schleiermachers Lehre von Wiedergeburt und Heiligung
21 Hermeneutics and the Philosophy of
Religion Dalferth/Block (Ed.)
Ethics of In-Visibility Welz (Ed.)
22 Hermeneutik der Transzendenz Dalferth/
Bühler/Hunziker (Hg.)
Hope Dalferth/Block (Ed.)
Philosophie/Geschichtswissenschaft/
Soziologie
23 Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System Drilo/ Hutter (Hg.)
24 Gasser Form und Materie bei Aristoteles
Görder Milton Friedmans Freiheitsverständnis
Systematische Rekonstruktion und wirtschaftsethische Diskussion
25 Kim Ethik als Gütertheorie
Rothhaar Die Menschenwürde als Prinzip
des Rechts
26 Hog Die anthropologische Ästhetik Arnold
Gehlens und Helmuth Plessners
27 Figal Unscheinbarkeit
28 Weber MWG II/3: Briefe 1895–1902,
Aldenhoff-Hübinger (Hg.)
29 Eingreifende Denkerinnen GilcherHoltey (Hg.)
30 Doering-Manteuffel/Greiner/Lepsius
Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985
Mohr Siebeck
Rechtswissenschaft
31 Ordnung und Protest Löhnig/Preisner/
Schlemmer (Ed.)
32 Eisfeld Erkenntnis, Rechtserzeugung und
Staat bei Kant und Fichte
Hager Das Tier in Ethik und Recht
33 Freiheit und Freiheitsverluste in Rechtsregime, Gesellschaft und Wissenschaft
Alwart/Hallmann/Krämer (Hg.)
34 Burkhardt Das NS-Euthanasie-Unrecht vor
den Schranken der Justiz: eine strafrechtliche Analyse
Johst Begrenzung des Rechtsgehorsams
35 Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch
Borowski/Paulson (Hg.)
36 Gassner/Kersten/Lindemann/Lindner/
Rosenau/Schmidt am Busch/Schroth/
Wollenschläger Biobankgesetz
37 Person und Rechtsperson Gröschner/
Kirste/Lembcke (Hg.)
38 Seinecke Das Recht des Rechtspluralismus
Haase Datenschutzrechtliche Fragen des
Personenbezugs
39 Selbstreflexion der Rechtswissenschaft
Beiträge der Würzburger Tagung vom
20.–21. September 2013 Hilgendorf/
Schulze-Fielitz (Hg.)
40 Dörr Kompendium völkerrechtlicher Rechtsprechung, 2. A.
100 Begriffe aus dem Staatskirchenrecht
Heinig/Munsonius (Hg.), 2. A.
41 Jahrbuch des öffentlichen Rechts der
Gegenwart NF Bd. 63 Baer/Lepsius/
Schönberger/Waldhoff/Walter
42 Religionsverfassungsrechtliche Spannungsfelder Heinig/Walter (Hg.)
43 Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft – FS Goerlich Jaeckel/Zabel/
Zimmermann (Hg.)
44 Fechner Medienrecht, 16. A.
Fechner/Wössner Journalistenrecht, 3. A.
45 Neumann Carl Schmitt als Jurist
46 Schrooten Gleichheitssatz und Religionsgemeinschaften
Vogel Abgestorben? Religionsrecht der
DDR und der Volksrepublik Polen
47 Link Gesammelte Schriften, de Wall/
Germann (Hg.)
48 Kau Rechtsharmonisierung
Kemmler Geldschulden im Öffentlichen
Recht
49 Towfigh Das Parteien-Paradox
Burchardt Die Rangfrage im europäischen
Normenverbund
50 Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung – Zwischenbilanz der
Energiewende Gundel/Lange (Hg.)
Bitburger Gespräche in München, Bd. 5
51 Klement Wettbewerbsfreiheit
Schröder Genehmigungsverwaltungsrecht
52 Ahner Investor-Staat-Schiedsverfahren nach
Europäischem Unionsrecht
Delfs Komplementäre Integration
53 Jensen Kommunale Daseinsvorsorge im
europäischen Wettbewerb der Rechtsordnungen
Petzhold Die »Auffassungen« des UNMenschenrechtsausschusses zum Schutze
der Religionsfreiheit
54 Westermann Legitimation im europäischen
Regulierungsverbund
Solka Die Industriepolitik der Europäischen
Union
55 Private Macht Möslein (Hg.)
56 Pokrovskij Grundprobleme des bürgerlichen
Rechts (1917), Avenarius/Berger (Hg.)
Lomfeld Die Gründe des Vertrages
57 Sonnentag Das Rückgewährschuldverhältnis
Schweizer Beweiswürdigung und
Beweismaß
58 Eichenhofer Sozialrecht, 9. A.
59 Kötz Europäisches Vertragsrecht, 2. A.
60 Korves Eigentumsunfähige Sachen?
Brand Der Organbesitz
61 Bartels Insolvenzanfechtung und
Leistungen Dritter
Grünewald Mehrheitsherrschaft und
insolvenzrechtliche Vorauswirkung in der
Unternehmenssanierung
62 Lichtenegger Verwertungsgesellschaften,
Kartellverbot und Neue Medien
Kilian Das Gesetz über die privaten Versicherungsunternehmungen von 1901
63 Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs
Schmidt-Kessel/Leible/Tichý (Hg.)
64 Recht und Sozialtheorie im Rechtsvergleich/Law in the Context of Disciplines
Grundmann/Thiessen (Hg./Ed.)
65 Chinesische Outbound-Investitionen
in Deutschland Bu (Hg.)
66 Dicke Kapitalmarktgeschäfte mit Verbrauchern unter der Rom I-VO
Jenderek Die arbeitsrechtliche Stellung
geschäftsführender Organmitglieder im
Internationalen Privatrecht
67 Lund Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft im europäischen Zivilprozessrecht
Pietrek Konsens über Tradition?
68 Juristische Methodenlehre und Immobiliarsachenrecht Huang/Säcker/Schubert (Hg.)
69 Das Europäische Wirtschaftsrecht vor neuen Herausforderungen Tzouganatos (Hg.)
70 Prozessrecht und Materielles Recht –
FS Henckel Münch (Hg.)
71 Stein/Jonas Kommentar zur Zivilprozessordnung, 23. A., Bd. 5: §§ 328–510c.,
Bartels/Berger/Roth (Bearb.)
72 Heinson IT-Forensik
Wagner Die Erledigung im Mahnverfahren
73 Lühmann Die Rechtskraft des Schiedsspruchs im deutschen und US-amerikanischen Recht
74 Fateh-Moghadam Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Strafrechts
Wachter Das Unrecht der versuchten Tat
75 Neue Reihe: Studien und Beiträge zum
Strafrecht
Mühl Strafrecht ohne Freiheitsstrafen –
absurde Utopie oder logische Konsequenz?
76 Die reformierte Führungsaufsicht Baur/
Kinzig (Hg.)
76 Siebzig Jahre Wolfgang Frisch Freund/
Murmann (Hg.)
77 Aktuelle Herausforderungen des
chinesischen und deutschen Strafrechts
Hilgendorf (Hg.)
Wirtschaftswissenschaft
78 Schweizer Spieltheorie und Schuldrecht
79
92
Nachschau
Vorschau, Hinweise, Impressum, Index
Mohr Kurier 2015/1
D
iesmal rede ich Sie direkt und ohne Überschrift
an, denn ich schreibe nicht über eine allgemeine
Frage des Verlegens oder des Verlages sondern über etwas
Persönliches.
Im vergangenen Jahr wurde ich 68 Jahre alt. Das ist für
einen geisteswissenschaftlichen Gelehrten ein Alter, in
dem er seinen reichen Erfahrungsschatz noch einmal neu
herausholen und präsentieren kann. Für einen Verleger,
der ein über die Jahre immer komplizierter gewordenes
Geschäft betreiben muss, ist es aber ein Alter, in dem der
Wert seiner Erfahrungen schwindet, jedenfalls für die
tägliche Arbeit und die vielen Einzelentscheidungen, die
da getroffen werden müssen.
Mit dem Verstand habe ich mir das schon seit langem
klargemacht; deshalb habe ich mir die Führung des
Verlages seit Jahren mit zwei äußerst klugen und loyalen
Gefährten geteilt, die getroffen und für den Verlag
gewonnen zu haben, ich zu den großen Glücksfällen
meines Lebens zähle. Mit dem Verstand hatte ich auch
meine eigene Geschäftsführung zunächst bis zu meinem
65. Lebensjahr begrenzt. Ich habe sie dann noch einmal
um drei Jahre verlängert, weil ich meinen Beruf liebe und
vor allem auch die vielen klugen Menschen schätze, mit
denen ich durch ihn zusammengekommen bin.
In den letzten beiden Jahren habe ich aber, sowohl mit
dem Verstand als auch und vor allem mit dem Gefühl,
sehr deutlich gemerkt, wie schwer es mir fällt, den Anfor‑
derungen des Tages noch so nachzukommen, wie es eine
verantwortungsvolle Ausübung meines Berufes erfordert.
Ich musste mir ehrlicherweise eingestehen, dass ich für
unsere schnelle Zeit zu langsam geworden bin, selbst für
einen Verlag, der auf den langen Atem setzt.
So habe ich mich denn entschlossen, die Geschäfts‑
führung des Verlages zum Ende des Jahres 2014
ganz niederzulegen.
Natürlich erfüllt mich dieser Entschluss
auch mit Wehmut: Was gebe ich damit auf an
täglichen Kontakten, an täglichen Anforde‑
rungen und – ja auch – an täglichen Freuden?
Aber ich darf nicht nur an mich denken, muss
auch an den Verlag und seine Mitarbeiter und
auch an meine Familie denken. Für den Verlag
ist es wichtig, dass ihm nicht eine Galionsfigur
aus der Vergangenheit vorsteht, sondern dass
er von Köpfen der Gegenwart und der Zukunft
geleitet wird. Für die Familie ist es wichtig, dass
ich für meine Frau, meine Kinder und Enkelkinder
mehr Zeit habe als mir die weitere Ausübung meines
Berufes ließe, zumal wenn ich für alles dort Erforderliche
zunehmend mehr Zeit bräuchte.
Meine Töchter und ich haben vor einigen Jahren
beschlossen, dass der Verlag nicht verkauft, sondern dass
er in der Familie gehalten wird. Dabei soll es bleiben.
Ich bin und bleibe dem Verlag auf absehbare Zeit als
»Ankergesellschafter« erhalten. Ich werde mich auch
weiterhin dafür interessieren, was hier erscheint und vor
allem auch, wie. Ich werde mich auch in die Verlegerei
im Allgemeinen hin und wieder einmischen, zumal
wenn ich gefragt werde. Aber ich werde versuchen, mich
möglichst wenig in die Entscheidungen meiner beiden
Nachfolger in der Verlagsleitung, Franz-Peter Gillig und
Henning Ziebritzki, einzumischen. Sie haben mein volles
Vertrauen und sie haben über die Jahre auch das der
Autoren des Hauses gewonnen.
So weiß ich den Verlag in guten Händen.
Zum Jahreswechsel habe ich mein Büro im Verlags‑
haus in der Wilhelmstraße 18 geräumt, wo über 40 Jahre
lang Privates und Geschäftliches nebeneinander seinen
Niederschlag gefunden hatte. Ich habe mich auch ent‑
schlossen, nicht mehr regelmäßig in den Verlag zu
kommen. Mein Vater ging hier in seinen letzten Jahren
noch ein und aus, nur um seine Zeitung zu lesen.
Von älteren Verlegerkollegen kenne ich ähnliches.
Das möchte ich nicht. Der Geist von Hamlets Vater
gehört in ein Stück von Shakespeare, nicht in ein Haus,
das stets offen für Neues sein sollte.
Lassen Sie mich dennoch etwas theatralisch schließen:
»Sie waren ein großartiges Publikum!«
4 – Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt
Johannes Greifenstein
Ausdruck und Darstellung
von Religion im Gebet
Studien zu einer ästhetischen Form der
Praxis des Christentums im Anschluß
an Friedrich Schleiermacher
2015. Ca. 510 Seiten (Praktische Theologie
in Geschichte und Gegenwart).
ISBN 978-3-16-153534-5
fadengeheftete Broschur ca. € 80,–
erscheint im Mai
Johannes Greifenstein
Ausdruck und Darstellung
von Religion im Gebet
Das Gewissen
Studien zu einer ästhetischen Form
der Praxis des Christentums im An‑
schluß an Friedrich Schleiermacher
Begriff und Phänomen des Gewissens
werden in diesem Band interdis‑
ziplinär erkundet. Mit Beiträgen
aus den Disziplinen Theologie,
Recht, Philosophie, Psychologie,
Soziologie, Soziobiologie, Politologie
und Literaturwissenschaften können
an der Bestimmung des Gewissens
Interessierte eine Suchbewegung
nachvollziehen, die über kontroverse
Binnenperspektiven auf das Gewissen
informiert, Erklärungserwartungen
an die jeweils anderen Disziplinen
aufdeckt und disziplinübergreifende
Anschlusspunkte herauskristallisiert.
Johannes Greifenstein interpretiert
das Gebet mithilfe der ästhetischen
Ideen von Ausdruck und Darstellung.
Er zeigt, wie der Ausdrucksbegriff den
Gedanken eines bereits vorliegenden
Gehalts impliziert, aber der Dar‑
stellungsbegriff auf die Vorstellung
eines durch sie erst erzeugten Gegen‑
stands verweist. Zuerst erörtert er die
hiermit verbundenen ästhetischen
Probleme anhand musikästhetischer
und poetologischer Diskurse des
17. und 18. Jahrhunderts. Danach
rekonstruiert er das Verständnis des
Gebets als Ausdruck und Darstellung
von Religion bei Schleiermacher. Und
abschließend werden systematische
Fragen einer Theorie des Gebets
diskutiert, das Verhältnis von Gottes‑
beziehung und Innerlichkeitskultur,
von Denken und Sprechen und von
Aktivität und Passivität. Insgesamt
zeichnet der Autor das Gebet in den
Transformationsprozeß ein, der die
protestantische Theologie zu einer
interdisziplinär anschlußfähigen
Wissenschaft umgeformt hat.
Expression and Presentation
of Religion in Prayer. Studies
on an Aesthetic Form of the
Christian Practice in Connection
to Friedrich Schleiermacher.
Johannes Greifenstein interprets the
Christian practice of prayer aided by
the aesthetic ideas of expression and
presentation.
Das Gewissen
Herausgegeben von Stephan
Schaede und Thorsten Moos
2015. Ca. 580 Seiten
(Religion und Aufklärung).
ISBN 978-3-16-153681-6
fadengeheftete Broschur ca. € 95,–
erscheint im Mai
Mohr Siebeck
Johannes Greifenstein:
Geboren 1980; Studium der Ev. Theologie;
2009–14 wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Lehrstuhl für Praktische Theologie I der
Evangelisch-Theologischen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität München;
2014 Promotion; derzeit Vikar in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
und (Religions-)Philosophie; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Herausgegeben von Stephan Schaede
und Thorsten Moos
Mit Beiträgen von:
Nikolaus Buschmann, Stefan Engert,
Andreas Feige, Fridtjof Filmer, Werner
Flach, Franz Fromholzer, Carsten
Gennerich, Matthias Herrgen, Denis
Köhler, Ralf Kölbel, Michael Lichtenstein, Klaus Manger, Thorsten Moos,
Stephan Schaede, Eberhard SchmidtAßmann, Claudia Schweizer, Notger
Slenczka, Philipp Stoellger, Hendrik
Stössel, Micha Strack, Jenny Tillmanns,
Christopher Zarnow
Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis
finden Sie auf www.mohr.de.
The Conscience.
With contributions from the fields of
theology, law, philosophy, and many
more, those interested in the concept
of conscience will be able to follow a
course of inquiry which informs on
controversial perspectives, uncovers
explanatory expectations on each of
the other disciplines and crystallizes
inter‑disciplinary concurrence.
Stephan Schaede ist Direktor der Evangelischen Akademie Loccum.
Thorsten Moos ist Leiter des Arbeitsbereichs
»Religion, Recht, Kultur« an der FEST
Heidelberg.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie,
Philosophie und Humanwissenschaften;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 5
Reinhard Schwarz
Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion
Luthers reformatorische Theo‑
logie gewinnt die häufig vermißte
Geschlossenheit, wenn sie in der
Perspektive der christlichen Religion
betrachtet wird. Die christliche
Religion wird in ihrer öffentlichen
Gestalt begriffen, in der sie den
Rahmen bildet für individuell gelebtes
Christentum. Reinhard Schwarz
zeigt, dass Luther aus der heiligen
Schrift ein Grundverständnis des
Christentums gewonnen hat, das alle
sakralen Gesetze aus der Heilsver‑
mittlung ausschließt. Der Zuspruch
von Gottes Sündenvergebung durch
das Evangelium setzt nicht mehr das
Erfüllen von kirchlich festgelegten
Bußpflichten voraus. In den Sakra‑
menten von Taufe und Abendmahl
ist die reine Zusage von Gottes Heil
verknüpft mit einer Zeichenhandlung,
die keinen kultgesetzlichen Charakter
hat. Mit der geistlichen Vollmacht
des allgemeinen Priestertums ver‑
abschiedet sich das reformatorische
Christentum von einer heilsgesetzlich
verfaßten Hierarchie. Als der im
Alten Testament verheißene Mes‑
sias befreit Jesus Christus durch den
Zuspruch des Evangeliums jederzeit
jeden Menschen aus dem Unheil
seiner Gottesentfremdung, wenn
der Mensch im Glauben sich selbst
dem Evangelium anvertraut. Für den
Glaubenden ist Jesus Christus wie in
der Gegenwart so auch eines Tages
im Jüngsten Gericht der Erlöser, nicht
ein streng urteilender Richter. Ebenso
wenig spricht Jesus in der Bergpredigt
als Gesetzgeber, vielmehr erinnert
er daran, wie radikal die Gebote
des Dekalogs gemeint sind. Sie sind
nicht nur Verbote, sie sind darüber
hinaus positiv fordernde Gebote
Gottes in vollem Einklang mit dem
universal geltenden Doppelgebot der
Gottes‑ und Nächstenliebe. Welche
Verantwortung alle Menschen vor
Gott, ihrem Schöpfer, haben, wird
durch dieses radikale Verständnis des
Dekalogs bewußt gemacht.
Mohr Kurier 2015/1
Martin Luther – Teacher of the
Christian Religion.
Luther states that the essence of the
Christian religion is to be found in
the comprehensive context of the
New Testament: the life of Christ was
centered in his sermon about God’s
unconditioned forgiveness of all sins.
After his crucifixion and resurrection
Christ himself becomes the subject of
the apostles’ sermon about the Mes‑
siah, through whom God’s salvation is
transformed into historical reality for
everyone.
Reinhard Schwarz shows that the
three elements death, sin and law
determine the fate of mankind as
estrangement from God, from which
only the gospel liberates. In their
own heart and consciousness, the
Christians can experience liberation.
Therefore the Christian faith is not
regarded as an act of cognition which
would need to be supplied by the
virtue of piety. Rather by trusting the
message of the gospel, the freedom to
boundless charity is granted.
Reinhard Schwarz:
Geboren 1929; 1971 bis zur Emeritierung
1996 Professor für Kirchengeschichte an
der Evangelisch-Theologischen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität München.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie (Kirchengeschichte, Systematik) und
Religionswissenschaften; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Ebenfalls von Reinhard Schwarz:
Die apokalyptische Theologie Thomas
Müntzers und der Taboriten, 1977
Reinhard Schwarz
Martin Luther – Lehrer der
christlichen Religion
2015. Ca. 480 Seiten.
ISBN 978-3-16-151880-5
fadengeheftete Broschur ca. € 50,–
erscheint im Mai
Luthers reformatorisches
Verständnis der christlichen
Religion ist fokussiert auf Gottes
Heilszuspruch im Evangelium des
Jesus Christus. Reinhard Schwarz
zeigt, dass der Glaubende durch
dieses Wort in seinem Herzen
und Gewissen die Befreiung von
der Macht erfährt, die Sünde, Tod
und Gesetz über ihn in seiner
Gottesentfremdung haben.
Mohr Siebeck
6 – Theologie · Neu vorgestellt
Hannes Bezzel
Saul
Israels König in Tradition, Redaktion und früher Rezeption
Hannes Bezzel
Saul
Israels König in Tradition, Redaktion
und früher Rezeption
2015. Ca. 320 Seiten
(Forschungen zum Alten Testament).
ISBN 978-3-16-153684-7
Leinen ca. € 95,–
eBook
erscheint im April
Hannes Bezzel untersucht
diachron die literarische Genese
der Person Sauls. Ausgehend von
der »frühen Rezeptionsgeschichte«
(Ben Sira, Qumran, Pseudo-Philo,
Josephus) verfolgt er Motive wie
Methoden des »biblical rewriting«
über die Chronik zurück in
die Redaktionsgeschichte
der Samuelbücher.
Mohr Siebeck
In dieser Studie fragt Hannes Bezzel
nach Saul, dem ersten König Israels,
nicht als einer historischen Gestalt
der »frühen Königszeit«, sondern als
literarischer Person, deren Entwick‑
lung er diachron in den Blick nimmt.
Einsatzpunkt ist die »frühe Rezep‑
tionsgeschichte« bis zum Ende des
ersten nachchristlichen Jahrhunderts.
An den jeweils unterschiedlichen
Saulbildern im Väterlob Ben Siras, in
Qumran (besonders in 4Q252), im
Liber Antiquitatum Biblicarum und in
den Antiquitates Judaicae des Flavius
Josephus arbeitet Bezzel Motive und
Methoden des interpretierenden
Umgangs mit der ambivalenten
Gestalt Sauls heraus, die denen
»innerbiblischer« Rezeptionsprozesse
vergleichbar sind. Von hier ausgehend
wird das Phänomen der »rewritten
Bible/scripture« zunächst in die
Chronik, dann in die Redaktions‑
geschichte der Samuelbücher hinein
weiter verfolgt.
In seiner Analyse findet Hannes
Bezzel eine ältere Saulüberlieferung
in I Sam 9–10,16*; 11*; 14,47–51*.
Der junge Benjaminit wird von einem
Gottesmann auf eine Heldentat vor‑
bereitet, schlägt die Ammoniter, wird
König und als solcher retrospektiv mit
einem rundweg positiven Nachruf
bedacht. Im Rahmen eines erweiter‑
ten Samuel‑Saul‑Kranzes (I Sam 1*;
4*; 9–10,16*; 13–14*; 29*; 31*) wurde
über die Figur Samuels mit der Lade‑
überlieferung und einer Geschichte
über Jonatan die Philisterthematik
eingeführt. Auch gegen sie ist Saul
zunächst im Kampf erfolgreich, er
stirbt jedoch samt seinen Söhnen auf
Gilboa. Erst in einem dritten Schritt
wurde dieser Erzählkranz im Kon‑
text der »Aufstiegsgeschichte« mit
der Davidüberlieferung verbunden.
Ab jetzt steht die geschichtstheo‑
logische Frage im Raum, warum der
erste König Israels, obwohl Gesalbter
JHWHs, nicht von seinem Sohn,
sondern von David beerbt wurde.
Saul. Israel’s King in Tradition,
Redaction and Early Reception.
In this study, Hannes Bezzel examines
King Saul and the diachronic genesis
of this literary character. The starting
point is the »early reception history«
up to the end of the 1st century C. E.,
and more precisely, the Saul‑images of
Ben Sira’s laus patrum, the Qumran
document 4Q252, the Liber Antiquitatum Biblicarum, and of Josephus’
Antiquitates Judaicae. Based on these
studies, the author further pursues
the phenomenon of »rewritten Bible/
scripture«, first into the Books of
Chronicles, then into the redaction
history of the Books of Samuel.
Here, his analysis finds an older
Saul tradition in I Sam 9–10*; 11*;
14,47–51*. Within the scope of an
enhanced Samuel‑Saul‑circle (I Sam
1*; 4*; 9–10*; 13–14*; 29*; 31*) the
topic of the Philistines was introduced
by means of the literary figure Samuel.
Only in a third step was this narra‑
tive circle connected with the David
tradition in the context of a »History
of David’s Rise.«
Hannes Bezzel:
Geboren 1975; 2007 Dr. theol.; 2014
Habilitation; seit 2010 Juniorprofessor für
Altes Testament an der Friedrich-SchillerUniversität Jena.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
(Altes Testament); entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Herausgegeben von Hannes Bezzel:
Rereading the relecture? (m. U. Becker),
2014
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 7
In Search for Aram and Israel
Politics, Culture, and Identity
Edited by Omer Sergi, Manfred Oeming, and Izaak J. de Hulster
Throughout its history, the Kingdom
of Israel had strong connections with
the Aramaean world. Constantly
changing relations, from rivalry and
military conflicts to alliances and
military cooperation, affected the
history of the whole Levant and left
their marks on both Biblical and
extra‑Biblical sources. New stud‑
ies demonstrate that Israelite state
formation was contemporaneous
with the formation of the Aramaean
polities (11th–9th centuries BCE).
Consequently, the Jordan Valley (and
especially its northern parts and its
extension to the valley of Lebanon)
was a constantly changing border
zone between different Iron Age
polities. In light of that, there is a need
to study the history of Ancient Israel
not only from the »Canaanite« point
of view but also within the political
and cultural context of the Aramaean
world.
This volume brings together experts
working in different fields to address
the relations and interactions between
Aram and Israel during the Early
Iron Age (12th to 8th centuries BCE)
through three main aspects: the first
aspect, relates to the archaeology and
the material culture of Aram and
Israel, with a special focus on the Jor‑
dan valley as a political and cultural
border zone. The material culture of
the region is examined in its spatial as
well as chronological context in order
to discuss cultural traits as against
political affiliation.
The second aspect relates to the
history of the Aramaean kingdoms
highlighting the formation of ter‑
ritorial kingdoms in the Levant and
the history of Israel in its Aramaean
context.
The third aspect relates to the
question of historical memory
especially as it was preserved in the
Mohr Kurier 2015/1
biblical traditions. The place of the
Aramaeans in the Biblical literature
is discussed as a mean to clarify the
construction of Israelite and Aramaic
identity in a fluid cultural region.
Contributors:
Angelika Berlejung, Erhard Blum,
Guy Bunnens, Israel Finkelstein, Jutta
Häser, Izaak J. de Hulster, Assaf Kleiman, Matthias Köckert, Aren Maeir,
Amihai Mazar, Stefania Mazzoni,
Stefan Münger, Herbert Niehr, Manfred
Oeming, , Nava Panitz-Cohen, Benjamin Sass, Omer Sergi, Yifat Thareani,
Christoph Uehlinger, Nili Wazana
Auf der Suche nach Aram und Israel.
Politik, Kultur und Identität.
Dieser Band vereint Wissenschaftler
aus verschiedenen Bereichen, die
sich mit den Beziehungen und
Interaktionen zwischen Aram und
Israel während der frühen Eisenzeit
(12.–8. Jahrhundert v. Chr.) befassen.
Omer Sergi:
Born 1977; 2013 PhD; since 2014 Lecturer
at the Department of Archaeology and
Ancient Near Eastern Cultures, Tel Aviv
University.
Manfred Oeming:
Born 1955; 1985 PhD; 1988 Habilitation;
since 1996 Ordinarius for Theology, Ethics
and Hermeneutics of the Old Testament at
the University of Heidelberg; since 2013 vice
dean of the Faculty of Theology.
Izaak J. de Hulster:
Born 1979; 2008 PhD; since 2014 University
Researcher at the University of Helsinki.
Main audience:
Scholars and students of theology, Jewish
studies and the Ancient Near East; corresponding institutes and libraries.
Also edited by Izaak J. de Hulster:
Divine Presence and Absence in Exilic and
Post-Exilic Judaism (w. N. MacDonald),
2013
By Izaak J. de Hulster:
Iconographic Exegesis and Third Isaiah,
2009
In Search for Aram and Israel
Politics, Culture, and Identity
Edited by Omer Sergi, Manfred
Oeming, and Izaak J. de Hulster
2015. Ca. 400 Seiten (Orientalische
Religionen in der Antike).
ISBN 978-3-16-153803-2
Leinen ca. € 110,–
erscheint im Mai
How did the constantly changing
relations between Aram and Israel
affect their history, their identity
and the collective historical
memory reflected in the Bible and
other sources? The authors of this
volume address the interactions
between the Aramaean kingdoms
and the Israelite Northern
Kingdom during the Early Iron
Age (12th–8th century BCE)
focusing on archaeology and
material culture vis-à-vis textual
sources and historical memory.
Mohr Siebeck
8 – Theologie · Neu vorgestellt
Jörg Jeremias
Studien zur Theologie des
Alten Testaments
Jörg Jeremias
Studien zur Theologie des Alten Testaments
Herausgegeben von Friedhelm
Hartenstein und Jutta Krispenz
2015. Ca. 400 Seiten (Forschungen zum
Alten Testament).
ISBN 978-3-16-153805-6
Leinen ca. € 125,–
eBook
erscheint im April
Jill Middlemas
The Divine Image
Prophetic Aniconic Rhetoric and Its
Contribution to the Aniconism Debate
2014. XI, 190 Seiten (Forschungen zum
Alten Testament II/74).
ISBN 978-3-16-153724-0
fadengeheftete Broschur € 59,–
eBook
Mohr Siebeck
bereits erschienen
Jill Middlemas
The Divine Image
Herausgegeben von Friedhelm
Hartenstein und Jutta Krispenz
Prophetic Aniconic Rhetoric and
Its Contribution to the Aniconism
Debate
Der renommierte Alttestamentler
Jörg Jeremias hat sich lange mit
Grundfragen der Theologie des Alten
Testaments beschäftigt und in vielen
Einzelstudien exemplarische Beiträge
dazu geleistet. Der vorliegende Band
dokumentiert 22 einschlägige Texte.
Er beginnt mit Überlegungen zur
neueren Forschungsgeschichte und zu
Fragen der »Prolegomena« alttesta‑
mentlicher Theologie. Die thematisch
ausgerichteten Beiträge behandeln
wichtige Aspekte aus dem Themen‑
kreis von Schöpfungstheologie und
Ethik, beleuchten auch hermeneutisch
relevante Probleme alttestamentlicher
Gottesbilder wie Zorn, Reue und
Rache Gottes und widmen sich an‑
schließend der Dialektik von Gottes‑
lob und Gottesferne in den Psalmen
sowie der theologischen Entwicklung
der Prophetenschriften.
Although attempts to understand the
growth of aniconism focus on the
Pentateuchal legal material, scholars
increasingly make reference to the
prophetic literature to illuminate the
debate. Jill Middlemas provides the
first comprehensive analysis of the
prophets with attention to rhetorical
strategies that reflect anti‑iconic
thought and promote iconoclasm.
After illuminating the idol polemics,
which is the rhetoric most often
associated with aniconism, she draws
out how prophecy also exposes a
reticence towards cultic symbols and
mental images of Yahweh. Middlemas’
analysis of prophetic aniconism sheds
new light on interpretations of the
most iconic expression in the Old
Testament, the imago dei passages in
Genesis, where God is said to create
humanity in the divine image.
Studies on the Theology of the
Old Testament.
The renowned Old Testament scholar
Jörg Jeremias has long been occupied
with fundamental questions of the
theology of the Old Testament. This
volume contains 22 of his paradig‑
matic contributions to the subject.
Das göttliche Ebenbild. Prophetische
anikonische Rhetorik und ihr
Beitrag zur Anikonismusdebatte.
Obwohl Versuche das Wachstum
des Anikonismus zu verstehen, sich
auf die Gesetzestexte des Pentateuch
konzentrieren, beziehen sich immer
mehr Wissenschaftler auf die pro‑
phetische Literatur, um die Debatte
zu beleuchten. Jill Middlemas liefert
die erste umfassende Untersuchung
der Propheten mit dem Fokus auf
rhetorische Strategien, die anti‑iko‑
nisches Gedankengut reflektieren und
Ikonoklasmus vertreten.
Jörg Jeremias:
Geboren 1939; Studium der Ev. Theologie und orientalischen Sprachen; 1964
Promotion; 1969 Habilitation; 1972–94
Professor für Altes Testament an der
Ludwig-Maximilians-Universität München;
1994–2005 Professor für Altes Testament an
der Philipps-Universität Marburg; seit 2005
emeritiert.
Jutta Krispenz ist apl. Professorin für
Altes Testament an der Philipps-Universität
in Marburg.
Jill Middlemas:
Born 1971; 2004 DPhil Oxon; 2007–10
Associate Professor at the Theology Faculty,
University of Aarhus, Denmark; since 2011
Research Associate in the Old Testament
Department, Faculty of Theology, University
of Zurich.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
(Altes Testament); entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Main audience:
Scholars and students of theology (Old
Testament); corresponding institutes and
libraries.
Friedhelm Hartenstein ist Professor
für Altes Testament an der LudwigMaximilians-Universität München.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 9
Monotheism in Late Prophetic and Early Apocalyptic Literature
Studies of the Sofja Kovalevskaja Research Group on Early Jewish Monotheism
Vol. III
Edited by Nathan MacDonald and Ken Brown
Discussion of early Jewish monothe‑
ism has focused on its origins in
earlier Israelite religion, while its
development in late prophetic and
early apocalyptic literature has
received little attention. Yet the reflec‑
tions of the concept of monotheism
in these works are much more diverse
than is generally recognized. This
literature reflects a lively debate over
the implications of Yhwh’s supremacy,
which extend to the full range of reli‑
gious and socio‑political experience.
The authors of this volume explore
that diversity by focusing on how
particular texts and themes embody
and shape the emerging concept of
monotheism. Tackling issues ranging
from divine violence to dualism, in‑
ternational relations to idolatry, these
studies not only emphasize the diverse
ways in which Yhwh’s supremacy
is portrayed in late prophetic and
early apocalyptic literature, but also
illustrate the necessity of adopting a
range of methodological approaches
to the problem.
Table of Contents:
Ken Brown/Nathan MacDonald:
Introduction – Ulrich Berges/Bernd
Obermayer: Divine Violence in the
Book of Isaiah – Bernd Schipper:
›The City by the Sea will be a Dry‑
ing Place‹: Isaiah 19.1–25 in Light
of Prophetic Texts from Ptolemaic
Egypt – Mark S. Gignilliat: Who is
a God like You? Refracting the One
God in Jonah, Micah and Nahum –
Lena-Sofia Tiemeyer: YHWH, the
Divine Beings and Zechariah 1–6 –
Nathan MacDonald: The Beginnings
of One‑ness Theology in Late Israelite
Prophetic Literature – Reinhard
Achenbach: Monotheistischer
Universalismus und frühe Formen
eines Völkerrechts in prophetischen
Texten Israels aus achämenidischer
Mohr Kurier 2015/1
Zeit – Jakob Wöhrle: The God(s) of
the Nations in Late Prophecy – John
J. Collins: Cognitive Dissonance and
Eschatological Violence: Fantasized
Solutions to a Theological Dilemma
in Second Temple Judaism – Stefan
Beyerle: Monotheism, Angelology, and
Dualism in Ancient Jewish Apocalyp‑
tic Writings – Jennie Grillo: Worship
and Idolatry in the Book of Daniel
through the Lens of Tertullian’s De
idololatria
Monotheismus in später
prophetischer und früher
apokalyptischer Literatur.
Studien der Sofja-Kovalevskaja
Forschungsgruppe zu frühjüdischem
Monotheismus Band III.
Die Autoren dieses Bands behandeln
verschiedene Themengebiete, von der
Beziehung zwischen Monotheismus
und göttlicher Gewalttätigkeit zu
Dualismus, vom Völkerrecht zur
Idolatrie. Sie zeigen, dass nicht nur
JHWHs Vorherrschaft unterschiedlich
verstanden wurde, sondern dass für
ihr Verständnis eine Vielfalt metho‑
discher Ansätze notwendig ist.
Nathan MacDonald:
Born 1975; studied theology and classical
Hebrew in Cambridge and Durham; currently University Lecturer in Hebrew Bible at
the University of Cambridge and Fellow of
St John’s College.
Ken Brown:
Born 1982; 2010 MA in Biblical Studies;
2014 Dr. theol. at Georg-August-Universität
Göttingen; currently teaching at Whitworth
University (Spokane, WA, USA).
Main audience:
Scholars and students of biblical studies,
theology and Jewish studies; corresponding
institutes and libraries.
Also edited by Nathan MacDonald:
Divine Presence and Absence in Exilic and
Post-Exilic Judaism (w. I. J. de Hulster), 2013
Monotheism in Late Prophetic and
Early Apocalyptic Literature
Studies of the Sofja Kovalevskaja Research
Group on Early Jewish Monotheism Vol. III
Edited by Nathan MacDonald
and Ken Brown
2014. XVII, 268 Seiten (Forschungen
zum Alten Testament II/72).
ISBN 978-3-16-153240-5
fadengeheftete Broschur € 79,–
bereits erschienen
eBook
The authors of this volume fill
a need for a close examination
of the diverse ways in which
monotheism was portrayed in late
prophetic and early apocalyptic
Jewish literature. Adopting a
range of approaches, they show
that faith in a single God was
no static belief, but closely tied
to a host of other concerns and
practices that shape its portrayal
in diverse and distinctive ways.
Also by Nathan MacDonald:
Deuteronomy and the Meaning of »Monotheism«, 22012
Mohr Siebeck
10 – Theologie · Neu vorgestellt
John Granger Cook
Crucifixion in the
Mediterranean World
Student Edition
John Granger Cook traces the use of
the penalty by the Romans until its
probable abolition by Constantine.
Rabbinic and legal sources are not
neglected. The material contributes to
the understanding of the crucifixion
of Jesus and has implications for the
theologies of the cross in the New
Testament. Images and photographs
are included in this volume.
John Granger Cook
Crucifixion in the Mediterranean World
2014; Studienausgabe 2015.
XXIV, 522 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament 327).
ISBN 978-3-16-153764-6
Broschur € 69,–
eBook
bereits erschienen
»This is a major and substantial
work that will be a valuable resource
for many years to come. Cook […]
provides a thorough and deeply
documented study of the practice
and meaning of crucifixion as a form
of capital punishment in the ancient
Mediterranean world.«
Donald Senior in The Bible Today
2014, p. 375–376
»This volume, with its encyclopedic
scope, is the most thorough treatment
of the subject yet produced. Cook has
done a lifetime’s work here and he
deserves our appreciation for assem‑
bling such a complex, thorough, and
useful work.«
Jim West on http://zwingliusredivivus.
wordpress.com/2014/10/03/crucifi
xion-in-the-mediterranean-world/
Christoph Heilig
Hidden Criticism?
The Methodology and Plausibility of the
Search for a Counter-Imperial Subtext in Paul
2015. Ca. 200 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament II / ).
ISBN 978-3-16-153795-0
fadengeheftete Broschur ca. € 50,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im April
Kreuzigung im Mittelmeerraum.
John Granger Cooks Untersuchung
trägt zum besseren Verständnis
der Kreuzigung Jesu bei und hat
Auswirkungen auf die Kreuzes‑
Theologien im Neuen Testament.
Der Band enthält Abbildungen und
Fotografien.
John Granger Cook:
Born 1955; 1976 BA, Davidson College;
1979 M.Div., Union Theological Seminary
(VA); 1985 PhD, Emory University; currently
Professor of Religion at LaGrange College.
Main audience:
Scholars and students of theology; scholars
of classical history; corresponding institutes
and libraries.
Christoph Heilig
Hidden Criticism?
The Methodology and Plausibility of
the Search for a Counter‑Imperial
Subtext in Paul
Paul has been regarded as being
uncritical of the Roman Empire for
a long time, not least because of his
apparent call to obey the state in Rom
13:1–7. However, recent scholarship
has questioned this assumption by
pointing to »hidden criticism« in the
letters of the apostle. But how can we
decide, in a methodologically sound
way, whether such a counter‑imperial
message lies beneath the surface of
the text? On the basis of insights from
the philosophy of science, Christoph
Heilig suggests several analytical steps
for examining this paradigm. He
concludes that the hypothesis that we
can identify critical »echoes« of the
Roman Empire in Paul’s letters needs
to be modified for it to be maintained.
In particular, concern over the danger
of overt criticism and subsequent
persecution do not sufficiently justify
this interpretative hypothesis.
Versteckte Kritik? Die Methodologie
und Plausibilität der Suche nach
einem anti-imperialen Subtext in
den Paulusbriefen.
Gibt es eine anti‑imperiale Botschaft
unter der Textoberfläche der Paulus‑
briefe? Christoph Heilig untersucht
die Briefe des Apostels und schluss‑
folgert, dass die Hypothese, wonach
wir in den Paulusbriefen »Echos«
des Imperiums mit kritischem Klang
erkennen können, angepasst werden
muss, damit sie aufrechterhalten
werden kann.
Christoph Heilig:
Born 1990; 2009–14 studied theology; 2013
Master of Letters in »Biblical Languages and
Literature« at St. Mary’s College, University
of St Andrews; since 2014 postgraduate
at the University of Zurich (SNF Project)
on narrative substructures in the Pauline
Letters.
Main audience:
Scholars and students of theology (New
Testament); corresponding institutes and
libraries.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 11
David W. Chapman / Eckhard J. Schnabel
The Trial and Crucifixion of Jesus
Texts and Commentary
The purpose of this comprehensive
sourcebook by David W. Chap‑
man and Eckhard J. Schnabel is to
publish the extra‑biblical primary
texts that have been cited as relevant
for understanding Jesus’ trial and
crucifixion. The texts in the first
part deal with Jesus’ trial and inter‑
rogation before the Sanhedrin, and
the texts in the second part concern
Jesus’ trial before Pilate. The texts in
part three represent crucifixion as a
method of execution in antiquity. For
each document the authors provide
the original text (Hebrew, Aramaic,
Greek, Latin, etc.), a translation,
and commentary. The commentary
describes the literary context and the
purpose of each document in context
before details are clarified, along with
observations on the contribution of
these texts to understanding Jesus’
trial and crucifixion.
Table of Contents:
Part 1. The Jewish Trial before the
Sanhedrin (E. J. Schnabel)
1.1 Annas and Caiaphas
1.2 The Jurisdiction of the Sanhedrin
1.3 Capital Cases in Jewish Law
1.4 Interrogation of Witnesses
1.5 The Charge of Blasphemy
1.6 The Charge of Being a Seducer
1.7 The Charge of Sorcery
1.8 Abuse of Prisoners
1.9 Transfer of Court Cases
Part 2. The Roman Trial before
Pontius Pilatus (E. J. Schnabel)
2.1 Pontius Pilatus
2.2 The Jurisdiction of Roman
Prefects
2.3 The crimen maiestatis in Roman
Law
2.4 Reports of Trial Proceedings
2.5 Languages Used in Provincial
Court Proceedings
2.6 Amnesty and Acclamatio Populi
2.7 Abuse of Convicted Criminals
2.8 Requisitioning of Provincials
2.9 Carrying the Crossbeam
2.10 Titulus
Mohr Kurier 2015/1
Part 3. Crucifixion (D. W. Chapman)
3.1 Introduction to the Study of
Crucifixion
3.2 Bodily Suspension in the Ancient
Near East
3.3 Barbarians and Crucifixion ac‑
cording to Graeco‑Roman Sources
3.4 Suspension and Crucifixion in
Classical and Hellenistic Greece
3.5 Jewish Suspension and Crucifixion
3.6 Victims of Crucifixion in the
Roman Period
3.7 Crucifixion in Roman Judea‑
Palestine
3.8 Methods and Practices of Bodily
Suspension in the Roman Period
3.9 Crucifixion and the Actualization
of Previous History and Myth
3.10 Perceptions of Crucifixion in
Graeco‑Roman Literature
Der Prozess und die Kreuzigung
Jesu. Texte und Kommentar.
Die vorliegende Quellensammlung
bietet Texte zum Prozess und zur
Kreuzigung Jesu in der Original‑
sprache mit englischer Übersetzung
und Kommentar. Die außerbiblischen
Texte bieten Vergleichsmaterial zum
Prozess Jesu vor dem Sanhedrin,
zum Prozess Jesu vor Pontius Pilatus,
und zur Kreuzigung als Exekutions‑
methode in der Antike.
David W. Chapman:
Born 1966; 2000 PhD (University of
Cambridge); since 2000 Professor of New
Testament and Archaeology, Covenant
Theological Seminary, Saint Louis, USA.
Eckhard J. Schnabel:
Born 1955; 1983 PhD (University of
Aberdeen); since 2012 Mary F. Rockefeller
Distinguished Professor for New Testament,
Gordon-Conwell Theological Seminary,
Hamilton / Boston, USA.
David W. Chapman /Eckhard J. Schnabel
The Trial and Crucifixion of Jesus
Texts and Commentary
2015. XXIV, 867 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament 344).
ISBN 978-3-16-151674-0 Leinen € 189,–;
ISBN 978-3-16-153786-8
fadengeheftete Broschur € 89,–
bereits erschienen
eBook
This comprehensive sourcebook
publishes the extra-biblical
primary texts with translation
and commentary that illustrate
Jesus’ trial before the Sanhedrin
and before Pontius Pilate,
and crucifixion as a method
of execution in antiquity.
Main audience:
Scholars and students of theology (New Testament, Judaism, classicism, church history);
corresponding institutes and libraries.
Also by David W. Chapman:
Ancient Jewish and Christian Perceptions
of Crucifixion, 2008
Also by Eckhard J.Schnabel:
Law and Wisdom from Ben Sira to Paul,
1985
Mohr Siebeck
12 – Theologie · Neu vorgestellt
Cosmin Pricop
Die Verwandlung Jesu Christi
Historisch‑kritische und patristische
Studien
Cosmin Pricop
Die Verwandlung Jesu Christi
Historisch-kritische und patristische Studien
2015. Ca. 420 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament II / ).
ISBN 978-3-16-153695-3
fadengeheftete Broschur ca. € 90,–
eBook
erscheint im Mai
Die gegenwärtige orthodoxe Exegese
ist noch immer fast ausschließlich
von der Wiedergabe patristischer
Bibelauslegungen und ihrer
Hermeneutik geprägt, während die
westliche Exegese seit der Aufklärung
einen tiefgreifenden hermeneutischen
Reflexionsprozess durchlaufen und
ein entsprechendes methodisches
Instrumentarium entwickelt hat.
Was für die orthodoxe Exegese
typisch ist, wird von akademischer
westlicher Exegese als unzureichend
empfunden und vice versa. In seiner
Untersuchung wirft Cosmin Pricop
die Frage auf, wie sich diese Heran‑
gehensweisen gegenseitig bereichern
können. Er korreliert patristische
Bibelauslegung mit wissenschaftlichen
Methoden westlicher Exegese am Bei‑
spiel der Verwandlungserzählung und
zeigt auf, wie sie sich wechselseitig
ergänzen können. Im Horizont dieser
Perspektiven ist Pricops Studie als
ökumenischer Beitrag konzipiert.
The Transfiguration of Christ.
Historical-Critical and Patristic
Studies.
Cosmin Pricop correlates patristic
interpretations of the Bible with the
scholarly methods of Western exegesis
using the example of the narrative of
Christ’s transfiguration and shows
how the two could reciprocally
complement each other.
David Creech
The Use of Scripture in the
Apocryphon of John
A Diachronic Analysis of
the Variant Versions
2015. Ca. 160 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament II / ).
ISBN 978-3-16-152983-2
fadengeheftete Broschur ca. € 40,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im Mai
Cosmin Pricop:
Geboren 1981; Studium der Orthodoxen
und Ev. Theologie; 2007 MA; 2010 erste
Promotion in Rumänien; 2014 zweite
Promotion in Deutschland; seit 2011
Assistent im Fach Neues Testament an
der Orth.-Theol. Fakultät der Universität
Bukarest; seit 2011 Diakon in der Bukarester
Gemeinde Delea-Noua.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
(Hermeneutik, Exegese, Patristik); entsprechende Institute und Bibliotheken.
David Creech
The Use of Scripture in the
Apocryphon of John
A Diachronic Analysis of the Variant
Versions
David Creech explores at length the
Apocryphon of John’s ambivalent
treatment of the Jewish and Christian
scriptures. Although Moses is ex‑
plicitly corrected at five points in the
text, Genesis’ account of creation is
nonetheless the basis for the Apocryphon’s cosmogony and anthropogony.
Its uneven treatment of the biblical
text is the result of a dispute between
the authors of the Apocryphon and
other early Catholics. At the earliest
stage of the text the Christians who
wrote and read the Apocryphon
worshiped alongside other early
catholic Christians without any sense
of contradiction or inconsistency. The
key shift in the Apocryphon occurred
after Irenaeus of Lyons’ assault on
»Knowledge Falsely So‑Called.« In
response to his concerted effort to
bring the church under the authority
of early catholic bishops, the framers
inserted corrections to Moses. The
corrections are primarily rhetorical
and used to refute early catholic
identity markers.
Die Verwendung der Schrift im
Apokryphon des Johannes. Eine
diachrone Analyse der verschiedenen
Versionen.
David Creech untersucht die ambiva‑
lente Behandlung der jüdischen und
der christlichen Schriften im Apokryphon des Johannes. Obwohl Moses
an fünf Stellen im Text ausdrücklich
korrigiert wird, ist Genesis’ Schöp‑
fungsbericht dennoch die Basis von
Weltentstehung und Anthropogonie.
David Creech:
Born 1976; 1999 BA; 2002 MDiv;
2011 PhD; 2008–12 Program Director
for Hunger Education for ELCA World
Hunger; 2012–13 Teaching Fellow at Loyola
University Chicago; since 2013 Assistant
Professor of Religion at Concordia College,
Moorhead.
Main audience:
Scholars and students of theology
(New Testament); corresponding
institutes and libraries.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 13
David L. Balch
Contested Ethnicities and Images
Studies in Acts and Art
Ethnic values changed as Imperial
Rome expanded, challenging ethno‑
centric values in Rome itself, as well
as in Greece and Judea. Rhetorically,
Roman, Greek, and Judean writers
who eulogized their cities all claimed
they would receive foreigners.
Further, Greco‑Roman narratives
of urban tensions between rich and
poor, proud and humble, promoted
reconciliation and fellowship between
social classes. Luke wrote Acts in this
ethnic, economic, political context,
narrating Jesus as a founder who
changed laws to encourage receiving
foreigners, which promoted civic,
missionary growth and legitimated
interests of the poor and humble.
David L. Balch relates Roman art to
early Christianity and introduces fa‑
mous, pre‑Roman Corinthian artists.
He shows women visually represented
as priests, compares Dionysian and
Corinthian charismatic speech and
argues that larger assemblies of
the earliest, Pauline believers »sat«
(1 Cor 14.30) in taverns. Also, the
author demonstrates that the image
of a pregnant woman in Revelation 12
subverts imperial claims to the divine
origin of the emperor, before finally
suggesting that visual representations
by Roman domestic artists of »a
category of women who upset ex‑
pected forms of conduct« (Bergmann)
encouraged early Christian women
like Thecla, Perpetua and Felicitas to
move beyond gender stereotypes of
being victims.
Balch concludes with two book
reviews, one of Nicolas Wiater’s
book on the Greek biographer and
historian Dionysius, who was a model
for both Josephus and Luke‑Acts,
the second of a book by Frederick
Brenk on Hellenistic philosophy and
mystery religion in relation to earliest
Christianity.
Strittige Ethnizitäten und Bilder.
Studien zur Apostelgeschichte und
zur Kunst.
David L. Balch untersucht, wie die
Apostelgeschichte des Lukas sich
an der ethnischen, ökonomischen
und politischen Debatte des 1. Jahr‑
hunderts n. Chr. beteiligte. Städte und
deren Bewohner sollten Immigranten
aufnehmen (Apg 10:28); die stolzen,
urbanen Reichen sollten demütig
werden und eine Gemeinde mit
den Armen bilden. Das römische
Reich expandierte und schloss
damit verschiedene Volksgruppen
ein. Das sorgte nicht nur in Rom
selber, sondern auch in Athen und
Jerusalem für Konflikte um ethnische
Einbeziehung und Ausschluss. Lukas’
Lebensbeschreibung von Jesus zeigt
ihn als einen Gründer, der Jesajas
Prophezeiungen erfüllte und Mose
Gesetz veränderte, indem er Fremde
empfing (Lk 4:19), was das Wachstum
der Mission vorantrieb.
Balch verbindet außerdem neutes‑
tamentliche Texte mit bildlichen
Darstellungen in römischen Häusern,
die zum Beispiel Frauen als Priester
zeigen, gläubige Charismatiker
parallel zu Dionysischen Mänaden
sowie Thecla, die »einer Klasse von
Frauen, [die von römischen Künstlern
gemalt wurde] die die erwarteten
Verhaltensweisen erschütterte« (Berg‑
mann) angehörte.
David L. Balch:
Born 1942; 1975 PhD Yale University;
1968/1987 two Fulbright grants to Tübingen; Professor of New Testament at Pacific
Lutheran Theological Seminary, California
Lutheran University and Graduate Theological Union.
David L. Balch
Contested Ethnicities and Images
Studies in Acts and Arts
2015. Ca. 460 Seiten + CD-ROM
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament).
ISBN 978-3-16-152336-6
Leinen ca. € 150,–
erscheint im April
eBook
How did Luke-Acts participate
in the ethnic, economic, and
political debates of the first
century CE ? David L. Balch
argues that it is political biography
and history, narrating Jesus as
founder of a community that
accepted foreigners and urged rich
members to humble themselves
to become one with the poor.
Main audience:
Scholars and students of theology (New
Testament), religious studies and ancient
history; corresponding institutes and
libraries.
Also by David L. Balch:
Roman Domestic Art and Early House
Churches, 2008
Edited by David L. Balch:
Contested Spaces (w. Annette Weissenrieder), 2012
Mohr Kurier 2015/1
Mohr Siebeck
14 – Theologie · Neu vorgestellt
Michael Sommer
Der Tag der Plagen
Studien zur Verbindung der Rezeption
von Ex 7–11 in den Posaunen- und
Schalenvisionen der Johannesoffenbarung
und der Tag des Herrn-Tradition
2015. Ca. 320 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament II / ).
ISBN 978-3-16-153117-0
fadengeheftete Broschur ca. € 85,–
eBook
erscheint im März
On Prophecy, Dreams and
Human Imagination
Synesius, De insomniis
Introduction, Text, Translation and
Interpretative Essays by Donald A. Russell,
Ursula Bittrich, Börje Bydén, Sebastian
Gertz, Heinz-Günther Nesselrath, Anne
Sheppard, Ilinca Tanaseanu-Döbler
Edited by Donald A. Russell and
Heinz-Günther Nesselrath
2014. X, 208 Seiten (SAPERE XXIV).
ISBN 978-3-16-152419-6
Leinen € 49,–
bereits erschienen
Mohr Siebeck
Michael Sommer
Der Tag der Plagen
On Prophecy, Dreams and
Human Imagination
Studien zur Verbindung der
Rezeption von Ex 7–11 in den
Posaunen‑ und Schalenvisionen der
Johannesoffenbarung und der Tag des
Herrn‑Tradition
Synesius, De insomniis
Introduction, Text, Translation and
Interpretative Essays by Donald
A. Russell, Ursula Bittrich, Börje
Bydén, Sebastian Gertz, Heinz‑
Günther Nesselrath, Anne Sheppard,
Ilinca Tanaseanu‑Döbler
Edited by Donald A. Russell and
Heinz‑Günther Nesselrath
Die Johannesoffenbarung ist ein Text,
in dem sehr viele Erzählfäden der
Schriften Israels zusammenlaufen.
Johannes formte aus Anspielungen
auf Israels Traditionen einen Text sui
generis. Der Text, den er auf diese
Weise geschaffen hat, ist darüber
hinaus nichts Geringeres als ein
literaturarchitektonisches Meister‑
werk, das auf einem regelrechten
Arsenal aus Stichwort‑ und Motiv‑
verknüpfungen aufbaut.
Michael Sommer entschlüsselt in
der vorliegenden Untersuchung
eine größere Linie dieses kom‑
plexen Textes. Er möchte zeigen,
dass Offb 6,12–16,21 innerhalb der
apokalyptischen Visionszyklen als
eine Art kohärente Subeinheit be‑
griffen werden kann, in der Johannes
der Tradition des großen Gottestages
Ausdruck verleihen wollte. Hierbei
ließ er zwei Traditionen miteinander
verschmelzen, die des großen Gottes‑
tages selbst und die der ägyptischen
Plagen.
The Day of the Plagues. Studies on
the Connection of the Reception of
Ex 7–11 in the Visions of Trumpets
and the Bowls of Wrath and the
Tradition of the Day of the Lord.
Michael Sommer demonstrates that
Rev 6:12–16:21 can be read as a
coherent sub‑unit in the apocalyptic
visions in which John wanted to fuse
together the two traditions of the
great Day of the Lord and the plagues
in Egypt.
Michael Sommer:
Geboren 1984; Studium und Promotion in
Regensburg; 2010–14 wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Exegese und
Hermeneutik des Neuen Testaments der
Universität Regensburg; seit 2014 Juniorprofessor für biblische Theologie an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Synesius’ essay De insomniis (›On
Dreams‹) – written soon after 400 AD
by a man who was not only a highly
educated Greek intellectual but also
(in the last years of his life) a Chris‑
tian bishop of the city of Ptolemais
(Cyrenaica) – inquires into the ways
and means by which a human being,
while sleeping and dreaming, may
make contact with higher spheres,
and it does so in the light of a clearly
recognizable Neo‑Platonic concept
of the soul and its salvation. Syn‑
esius’ thoughts are thus an important
contribution of Later Antiquity on
topics – the place of man within the
universe and his means of com‑
munication with higher powers – that
not only were of high concern for his
contemporaries, but still are today
for religiously‑ and philosophically‑
minded people. Besides introduction
and translation (with notes), several
essays shed light on the work from the
perspective of various disciplines.
Über Prophezeiungen, Träume und
die menschliche Vorstellungskraft.
Synesios, De insomniis.
Donald A. Russell:
Born 1920; professor of classical literature at
the Faculty of Classics, University of Oxford;
Emeritus Fellow and former tutor in classics
at St John’s College, Oxford.
Heinz-Günther Nesselrath:
Born 1957; 1981 PhD, 1987 Habilitation
at the University of Cologne; since 2001
professor of classical philology at the
University of Göttingen.
Main audience:
Scholars and students of theology, biblical
studies, philology, classics and philosophy;
corresponding institutes and libraries.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
(Neues Testament); entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 15
Early Christian and Jewish Narrative
The Role of Religion in Shaping Narrative Forms
Edited by Ilaria Ramelli and Judith Perkins
The authors of this volume elucidate
the remarkable role played by religion
in the shaping and reshaping of
narrative forms in antiquity and late
antiquity in a variety of ways. This is
particularly evident in ancient Jewish
and Christian narrative, but also in
some »pagan« novels such as that
of Heliodorus. These essays, from
different points of view, illuminate
the interplay between narrative and
religion, and show how religious
concerns and agendas shaped
narrative forms in Judaism and early
Christianity. These compelling and in‑
novative articles are all based on fresh
and often groundbreaking research by
outstanding scholars.
Table of Contents:
Ilaria Ramelli/Judith Perkins: Intro‑
duction: The Role of Religion in
Shaping Narrative Forms
Part 1: Ancient Jewish Narrative
Lawrence M. Wills: The Differentia‑
tion of History and Novel: Controlling
the Past, Playing with the Past –
Erich S. Gruen: The Twisted Tales
of Artapanus: Biblical Rewritings as
Novelistic Narrative – David Konstan:
The Testament of Abraham and Greek
Romance
Part 2: Christian Gospels, Acts,
Biographies, and Martyrdoms
Karen L. King: Endings: The Gospel of
Mark and the Gospel of Judas – Laura
Salah Nasrallah: »Out of Love for
Paul«: History and Fiction and the
Afterlife of the Apostle Paul – Dennis
R. MacDonald: Jesus and Dionysian
Polymorphism in the Acts of John –
Lautaro Roig Lanzillotta: A Syriac
Original for the Acts of Thomas? The
Hypothesis of Syriac Priority Revis‑
ited – Mark J. Edwards: The Deferred
Fulfilment of Prophecy in Early
Christian Fiction – Vincent Hunink:
Mohr Kurier 2015/1
Following Paul: The Acts of Xanthippe,
Polyxena, and Rebecca as an Ancient
Novel – Richard I. Pervo: Dare and
Back: The Stories of Xanthippe
and Polyxena – Ilaria Ramelli: The
Addai‑Abgar Narrative: Its Develop‑
ment through Literary Genres and
Religious Agendas – Kathryn Chew:
»On Fire with Desire« (πυρουμένη
πόθῳ): Passion and Conversion
in the Ancient Greek Novels and
Early Christian Female Virgin Martyr
Accounts
Part 3: »Pagan« and Christian
Narratives: Social Worlds and
Philosophical Agendas
Judith Perkins: Competing Voices in
Imperial Fiction – Svetla SlavevaGriffin: Argumentum ex Silentio:
Religion in Heliodorus’ Aethiopica
Frühe christliche und jüdische
Erzählungen. Die Funktion von
Religion bei der Bildung von
Erzählformen.
Die Autoren dieses Bandes erläutern
die außergewöhnliche Funktion,
die Religion bei der Bildung und
Umformung von Erzählformen in
der Antike und Spätantike auf ver‑
schiedene Weise einnimmt.
Ilaria Ramelli:
Born 1973; earned two MAs, a PhD, a postdoc, and two Habilitations to Full Professor
(History of Philosophy and Ancient Greek);
Full Professor of Theology and K. Britt Chair
(Graduate School of Theology, SHMS, Angelicum University), Senior Visiting Professor
of Greek Thought, and the Director of
International Research Projects.
Judith Perkins:
Born 1944; MA, PhD, University of Toronto;
Professor Emeritus of Classics and Humanities, University of Saint Joseph.
Early Christian and Jewish Narrative
The Role of Religion in Shaping
Narrative Forms
Edited by Ilaria Ramelli and Judith Perkins
2015. Ca. 350 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament).
ISBN 978-3-16-152033-4
Leinen ca. € 100,–
erscheint im März
eBook
The authors of this volume
elucidate the remarkable role
played by religion in the shaping
of narrative forms in antiquity
and late antiquity in a variety of
ways. This is particularly evident
in ancient Jewish and Christian
narrative, which is in the focus
of most of the contributions,
but also in some »pagan« novels
such as that of Heliodorus.
Main audience:
Scholars of theology, classics and early
Christian literature; corresponding institutes
and libraries.
Mohr Siebeck
16 – Theologie · Neu vorgestellt
Ismo Dunderberg
Gnostic Morality Revisited
Ismo Dunderberg
Gnostic Morality Revisited
2015. Ca. 250 Seiten
(Wissenschaftliche Untersuchungen
zum Neuen Testament).
ISBN 978-3-16-152567-4
Leinen ca. € 90,–
eBook
erscheint im Mai
How can the ethical concerns
in early Christian texts, such as
sexual desire, luxury, grief and
anger, be better understood?
Ismo Dunderberg discusses
those not included in the New
Testament, and among groups
branded as »heretical.« He
discovers that these concerns
were often very practical and that
they can be better understood
when placed into the context
of ancient philosophy.
Mohr Siebeck
The early Christian texts discussed
in this book are often treated as
»gnostic« ones. The studies by Ismo
Dunderberg collected here, however,
approach them as witnesses to the
views of educated second‑century
Christians engaged in dialogue with
philosophical traditions. Following
the idea that ancient philosophical
schools first and foremost provided
their adherents with a way of life, the
author explores issues related to mo‑
rality and lifestyle in non‑canonical
gospels and among groups that were
gradually denounced as heretical in
the church.
Prominent themes he deals with in
this book include the soul’s progress
from material concerns to a life
dominated by spirit, the control of
emotions (such as desire, anger and
grief), the avoidance of luxury, the
ideal »perfect human« as a tool in
moral instruction, classifications of
humankind into distinct groups based
upon their moral advancement, and
Christian debates about the value of
martyrdom.
In addition Dunderberg offers a
critical review of some recent trends
and attitudes towards New Testament
scholarship, especially those in which
the non‑canonical texts discussed
in this book are either ignored or
deemed as irrelevant, irrational, and
sometimes even dangerous.
Gnostische Moral neu betrachtet.
Während einige frühchristliche
Texte, die in diesem Band besprochen
werden, als »gnostisch« eingeordnet
werden, werden sie hier als Zeugen
der Ansichten gebildeter Christen
angesehen, die im regen Austausch
mit philosophischen Traditionen
standen. Ismo Dunderberg folgt dem
Ansatz, dass die philosophischen
Schulen der Antike ihre Anhänger
eine Lebensweise lehren sollten und
untersucht Fragen zu Moral und
Lebensstil in außer‑kanonischen
Evangelien und in Gruppierungen,
die nach und nach in der Kirche als
ketzerisch denunziert wurden.
Er behandelt die Entwicklung der
Seele von materiellen Belangen hin
zu einem von Vernunft geleiteten
Leben, die Beherrschung der eigenen
Emotionen, die Vermeidung von
Luxus, den idealen »perfekten
Menschen« als ein Werkzeug der
moralischen Belehrung, Zuordnungen
der Menschen in verschiedene, auf
ihrer moralischen Entwicklungsstufe
basierende, Gruppen und christliche
Debatten bezüglich der Wertigkeit des
Märtyrertums. Zudem liefert er eine
kritische Bewertung einiger ak‑
tueller in der Forschung zum Neuen
Testament.
Ismo Dunderberg:
Born 1963; 1994 Dr. theol. (University of
Helsinki); 1995–2003, 2007–08 Research
Fellow of the Academy of Finland; 2003–07
Acting Professor of New Testament Studies;
since 2008 Professor of New Testament
Studies at the Faculty of Theology, University of Helsinki; since 2014 Dean of the
Faculty of Theology, University of Helsinki.
Main audience:
Scholars and students of theology (New
Testament), religious studies and ancient
history; corresponding institutes and
libraries.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie · Neu vorgestellt – 17
Apollinarius und seine Folgen
Herausgegeben von Silke‑Petra Bergjan, Benjamin Gleede und Martin Heimgartner
Apollinarius war auf der einen Seite
ein Theologe und Bischof, dem man
hohen Respekt entgegenbrachte,
poetisch begabt, hochgebildet und
Zeitgenosse von Basilius von
Caesarea, Nizäner und doch auf der
anderen Seite der Urheber der wohl
wirkungsvollsten Häresie der Antike,
die seit 383 in kaiserlichen Edikten
verboten wurde und deren Anhänger
doch 428 wieder in die Grosskirche
aufgenommen wurden. Gefragt wird
nach einem Apollinarius, der nicht
von Vorneherein mit dem Häretiker
identifiziert ist, zu dem er in den 70er
Jahren wurde. Die apollinaristischen
Gruppen und ihre Bedeutung, neue,
bisher unbekannte Testimonien und
das Apollinarius Bild in byzanti‑
nischen Quellen werden vorgestellt.
Inhaltsübersicht:
I. Der frühe Apollinarius: Nachrichten aus der Zeit um und vor 360
Susanna Elm: Apollinarius of Laodi‑
cea and Gregory of Nazianzus: The
Early Years – Kelley McCarthy Spoerl:
The Circumstances of Apollinarius’s
Election in Laodicea – Volker Henning
Drecoll: Apollinarius, Ad Iovianum:
Analyse und Bedeutung für die
Apollinariuschronologie – Markus
Vinzent: Pseudo‑Athanasius, Oratio
contra Arianos IV: Apollinarius’
Earliest Extant Work
II. Zur Theologie des Apollinarius
Hanns Christof Brennecke:
»Apollinaristischer Arianismus« oder
»arianischer Apollinarismus«: ein
dogmengeschichtliches Konstrukt? –
Johannes Zachhuber: Derivative
Genera in Apollinarius of Laodicea:
Some Remarks on the Philosophical
Coherence of his Thought – Benjamin
Gleede: Τὸ ὅλον θεολογεῖν καὶ τὸ ὅλον
ἀνθρωπολογεῖν: Der Sprachgebrauch
der Schrift als Wurzel apollinarischer
Christologie – Ekkehard Mühlenberg:
Theologie und Frömmigkeit bei den
Apollinaristen
Mohr Kurier 2015/1
III. Fragmente des Apollinarius und
Schriften seiner Gegner in ihren
Überlieferungskontexten
Uta Heil: Athanasius, Apollinarius
und der pseudathanasianische Sermo
contra omnes haereses – Alessandro
Capone: Pseudo‑Athanasius: De
incarnatione contra Apollinarium:
Einleitende Bemerkungen zur
handschriftlichen Überlieferung –
Martin Heimgartner: Neue Fragmente
Diodors von Tarsus aus den Schriften
»Gegen Apollinarius«, »Gegen die
Manichäer« und »Über den heiligen
Geist« – Karin Metzler: Segen für die
Stämme Israels. Neue Testimonien für
die Auslegung des Apollinarius von
Gen 49 und Dtn 33 (aus CPG 3680)
IV. Apollinarius in der Wahrnehmung der späteren Jahrhunderte
Silke-Petra Bergjan: Theodoret von
Cyrus, Apollinarius und die Apol‑
linaristen in Antiochien – Theresia
Hainthaler: Die apollinaristischen
Fälschungen und die christologischen
Debatten des 5. und 6. Jahrhunderts.
Einige Beobachtungen – Patrick
Andrist: The Two Faces of Apollina‑
rius: A Glimpse into the Complex
Reception of an Uncommon Heretic
in Byzantium
Apollinaris and his Aftermath.
This volume brings together articles
on the diverse aspects of Apollinaris’
person and his disciples.
Silke-Petra Bergjan ist Professorin für
Kirchen- und Theologiegeschichte von der
alten Kirche bis zur Reformation an der
Theol. Fakultät der Universität Zürich.
Apollinarius und seine Folgen
Herausgegeben von Silke-Petra Bergjan,
Benjamin Gleede und Martin Heimgartner
2015. Ca. 340 Seiten (Studien und Texte
zu Antike und Christentum).
ISBN 978-3-16-153587-1
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im April
eBook
In dem Band werden Aufsätze
zu verschiedenen Aspekten der
Person des Apollinarius und seiner
Schüler zusammengestellt. Gefragt
wird nach einem Apollinarius, der
nicht von Vorneherein mit dem
Häretiker identifiziert ist, zu dem
er in den 70er Jahren wurde.
Benjamin Gleede ist Wissenschaftlicher
Mitarbeiter (SNF Projekt) am Lehrstuhl für
Kirchen und Theologiegeschichte an der
Theol. Fakultät der Universität Zürich.
Martin Heimgartner ist apl. Professor
für Kirchengeschichte an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg und
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (SNF Projekt)
am Lehrstuhl für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Theologischen Fakultät
der Universität Zürich.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie,
(Kirchen-)Geschichte, klassischen Philologie
und Patristik; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Siebeck
18 – Theologie / Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt
Eva Baumkamp
Kommunikation in der Kirche
des 3. Jahrhunderts
Bischöfe und Gemeinden zwischen Konflikt
und Konsens im Imperium Romanum
2014. X, 376 Seiten (Studien und Texte
zu Antike und Christentum 92).
ISBN 978-3-16-153686-1
fadengeheftete Broschur € 89,–
eBook
bereits erschienen
Eva Baumkamp
Kommunikation in der Kirche
des 3. Jahrhunderts
Almut Breitenbach
Der ›Oberdeutsche vierzeilige
Totentanz‹
Bischöfe und Gemeinden zwischen
Konflikt und Konsens im Imperium
Romanum
Formen seiner Rezeption und Aneig‑
nung in Handschrift und Blockdruck
Eva Baumkamp untersucht den
Briefverkehr von Bischöfen während
der Christenverfolgungen im 3. Jahr‑
hundert im Römischen Reich. Dabei
arbeitet sie heraus, wie brieflich
Konflikte und Streitigkeiten zwischen
Gemeinden und Bischöfen ausgetra‑
gen wurden. Die aus der Verfolgungs‑
situation resultierenden Probleme,
wie der Umgang mit lapsi, Schismen
und Häretikern, wurden reichsweit in
Briefen und regional auf persönlichen
Treffen der Bischöfe diskutiert.
Baumkamp zeigt, dass die Briefe des
alexandrinischen Bischofs Dionysius
und des karthagischen Bischofs
Cyprian ein lebendiges Bild einer
sich formierenden Kirche liefern, die
über den Austausch von schriftlichen
und mündlichen Informationen
Strukturen aufbaute und festigte. Die
Institutionalisierung des Briefverkehrs
und des Synodalwesens leistete damit
auch einen entscheidenden Beitrag
zum Erfolg des Christentums und der
Etablierung der Kirche im Imperium
Romanum.
Communication in the Third
Century Church. Bishops and
Communities between Conflict and
Consensus in the Roman Empire.
Eva Baumkamp examines the cor‑
respondence between bishops during
the persecutions of Christians in
the third century within the Roman
Empire.
Almut Breitenbach
Der ›Oberdeutsche vierzeilige Totentanz‹
Formen seiner Rezeption und Aneignung
in Handschrift und Blockdruck
2015. Ca. 400 Seiten (Spätmittelalter,
Humanismus, Reformation).
ISBN 978-3-16-153532-1
Leinen ca. € 100,–
erscheint im Mai
Mohr Siebeck
Eva Baumkamp:
Geboren 1980; Studium der Alten Geschichte, Lateinischen Philologie, Deutschen
Philologie und Erziehungswissenschaften
in Münster und Clermont-Ferrand; 2011
Promotion; Studienrätin im Hochschuldienst
am Seminar für Alte Geschichte / Institut für
Epigraphik der WWU Münster.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie (Patristik, Kirchengeschichte) und
Geschichtswissenschaft; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Totentänze verhandeln Tod, Sterben
und Vergänglichkeit: ›Vom Tod
zum Tanz geführt werden‹ heißt
zu sterben. Dieses irritierende
Bild hat vom Mittelalter bis in die
Gegenwart Leser und Betrachter
fasziniert und die Forschung immer
wieder beschäftigt. Am Beispiel
des ›Oberdeutschen vierzeiligen
Totentanzes‹ geht Almut Breitenbach
Fragen nach der kulturhistorischen
Einordnung und Bedeutung der
spätmittelalterlichen Totentänze nach.
Durch die text‑ und überlieferungs‑
geschichtliche Methodik, die intensive
Erforschung von Überlieferungs‑ und
Rezeptionskontexten und eine weite,
interdisziplinäre Perspektive wirft die
Autorin neues Licht auf die spätmit‑
telalterlichen Totentänze insgesamt.
Zugleich gibt sie aufschlussreiche
Einblicke in Formen der Produktion,
Rezeption und Aneignung geistlicher
Literatur, die von den besonderen
zeitgenössischen Praktiken des Lesens
und Meditierens geprägt waren.
The ›Oberdeutsche vierzeilige Totentanz‹. Its Reception and Adaption in
Manuscripts and Blockbooks.
Using the example of the ›Ober‑
deutsche vierzeilige Totentanz,‹ Almut
Breitenbach investigates the role and
meaning of the late medieval Dances
of Death in their cultural and histori‑
cal context.
Almut Breitenbach:
Geboren 1973; 1993–2001 Studium
Englisch und Deutsch für das Lehramt;
2001–02 Lektorin an der Universität Szeged
(Ungarn); 2008 Promotion; 2008–11 wiss.
Mitarbeiterin im DFG-Verbundprojekt
›Schriftlichkeit in süddeutschen Frauenklöstern‹; 2012–14 Bibliotheksreferendariat.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Germanistik/
Mediävistik, Geschichtswissenschaft, Theologie und Kunstgeschichte; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie / Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt – 19
Jacques Bongars (1554–1612)
Gelehrter und Diplomat im Zeitalter des Konfessionalismus
Herausgegeben von Gerlinde Huber‑Rebenich
Die Beiträge dieses Bandes tragen
aus der Perspektive verschiedener
Disziplinen übergreifende Fragestel‑
lungen an Leben und Wirken des
gelehrten Gesandten Jacques Bongars
(1554–1612) heran, der als Hugenotte
im Dienst des katholischen Königs
Heinrich IV. stand. Dabei wird dem
Gelehrten mit seinen Sprachstudien
und seiner philologischen Editions‑
tätigkeit in gleichem Maße Aufmerk‑
samkeit zuteil wie dem Gesandten,
der vor allem mit diplomatischen
Missionen bei den protestantischen
deutschen Reichsständen betraut war.
Es zeigt sich, dass Bongars’ reiche
Hinterlassenschaft sich ebenso für die
Erforschung der frühneuzeitlichen
Diplomatiegeschichte und des Kon‑
fessionalismus wie für humanistische
Philologie und Gelehrtennetzwerke
fruchtbar machen lässt.
Inhaltsübersicht:
Gerlinde Huber-Rebenich: Vorwort –
Philip Benedict: French Protes‑
tants in the Service of the Crown,
1554–1612 – Heinz Schilling: Pro‑
testantische Netzwerke und politische
Außenbeziehungen im Europa des
16. und 17. Jahrhunderts – Ruth
Kohlndorfer-Fries: Unternehmertum –
Politik – Gelehrsamkeit. Der nieder‑
ländische Unternehmer Daniel van
der Meulen und Jacques Bongars –
Andreas Ammann: Die Justinausgabe
von Jacques Bongars. Editions‑
philologie und Gelehrtennetzwerk im
Späthumanismus – Walther Ludwig:
Die abgebrochene Orientreise von
Jacques Bongars im Licht neuer
Forschungen – Joanna Weinberg:
Jacques Bongars in der Akademie
des Rabbi Loew, des Maharal von
Prag – Alexa Renggli: Spuren von
Jacques Bongars in zwei reformations‑
historischen Briefsammlungen in
Zürich. Kommunikationsnetze und
ihre Überlieferung – Charles-Eloi Vial:
Les manuscrits de Jacques Bongars à
la Bibliothèque nationale de France
Mohr Kurier 2015/1
Jaques Bongars (1554–1612). Scholar
and Diplomat in the Age of Confessionalism.
The essays contained in this volume
present a comprehensive and multi‑
disciplinary enquiry into the life and
works of the learned ambassador
Jacques Bongars (1554–1612), a
Huguenot who served under the
Catholic King Henry IV. Hereby,
Bongars receives as much attention
for his scholarly work, with his
language studies and philological
writings, as he does for his role as an
ambassador entrusted with under‑
taking diplomatic missions to the
Protestant princes of Germany. It is
shown that Bongars’ rich legacy is just
as fruitful for research into the history
of diplomacy and confessionalism in
the early modern period as it is for
humanistic philology and the close
ties between scholars and politics of
the time.
Gerlinde Huber-Rebenich:
Geboren 1959; Studium der Klassischen und
Mittellateinischen Philologie sowie Romanistik; 1990 Promotion; 1995 Habilitation;
1995–2010 Professorin für Mittel- und
Neulatein an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; seit 2010 Professorin für Latinistik
an der Universität Bern.
Interessenten:
Lehrende und Studierende auf dem Gebiet
der Frühneuzeitforschung, vor allem in
den Disziplinen Theologie, Geschichtswissenschaft und Lateinische Philologie;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Ebenfalls herausgegeben von Gerlinde
Huber-Rebenich:
Lehren und Lernen im Zeitalter der
Reformation, 2012
Jacques Bongars (1554–1612)
Gelehrter und Diplomat im Zeitalter
des Konfessionalismus
Herausgegeben von Gerlinde
Huber-Rebenich
2015. Ca. 160 Seiten (Spätmittelalter,
Humanismus, Reformation).
ISBN 978-3-16-152724-1
Leinen ca. € 70,–
erscheint im März
Die Beiträge dieses Bandes
dokumentieren die Zeugnisse,
die der humanistische Gelehrte
Jacques Bongars, Hugenotte
im diplomatischen Dienst der
französischen Krone, mit seinen
Briefen und Notizen, seinem
Stammbuch, seinen Textausgaben
und seiner umfangreichen
Büchersammlung hinterlassen
hat. Diese lassen die Welt der
Außenpolitik, der konfessionellen
Konflikte und des internationalen
Gelehrtentums der Zeit um 1600
für uns heute lebendig werden.
Mohr Siebeck
20 – Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt
Bibelhermeneutik und dogmatische
Theologie nach Kant
Herausgegeben von Harald Matern,
Alexander Heit und Enno Edzard Popkes
2015. Ca. 300 Seiten
(Dogmatik in der Moderne).
ISBN 978-3-16-153781-3
fadengeheftete Broschur ca. € 80,–
erscheint im Mai
Bibelhermeneutik und
dogmatische Theologie
nach Kant
Sabine Schmidtke
Schleiermachers Lehre von
Wiedergeburt und Heiligung
Herausgegeben von Harald Matern,
Alexander Heit und Enno Edzard
Popkes
›Lebendige Empfänglichkeit‹ als
soteriologische Schlüsselfigur der
›Glaubenslehre‹
Die Geschichte der modernen Bibel‑
exegese ist unzertrennlich mit dem
Namen Immanuel Kants verknüpft.
Dessen religionsphilosophischer Zu‑
griff auf die Bibel und das zugehörige
Programm einer philosophischen
Theologie sind daher Gegenstand
vielfältiger kritischer wie affirmativer
Studien. Renommierte Autorinnen
und Autoren aus Bibelwissenschaften
und Systematischer Theologie
nehmen historisch, rezeptionsge‑
schichtlich und gegenwartsbezogen
die Frage nach Bibelhermeneutik und
dogmatischer Theologie nach Kant in
den Blick.
Im Zentrum von Sabine Schmidtkes
Arbeit steht die Untersuchung der
Schleiermacherschen Soteriologie
anhand des Zentralgedankens der
›lebendigen Empfänglichkeit‹,
der erstmalig umfassend in seiner
Relevanz sowohl für die Lehrstücke
von Wiedergeburt und Heiligung als
auch für das Gesamtverständnis der
Glaubenslehre analysiert wird. Mit
ihm gelingt es Schleiermacher, die
offene und zugleich zentrale Frage
evangelischer Dogmatik nach dem
Verhältnis von menschlicher Tätigkeit
und Empfänglichkeit in der Bekeh‑
rung, und damit zugleich hinsichtlich
der Entstehung von Glauben, unter
modernen Bedingungen einer anthro‑
pologisch‑psychologisch fundierten
Antwort zuzuführen. In der kritisch‑
vergleichenden Auseinandersetzung
mit der reformatorischen und
altprotestantischen Lehrbildung
zeigt sich, inwiefern Schleiermachers
Darstellung dem eigenen Anspruch
gerecht wird, der Weiterentwicklung
des ›protestantischen Prinzips‹ zu
dienen.
Mit Beiträgen von:
Christine Axt-Piscalar, Pierre Bühler,
Alexander Heit, Johanna Christine
Janowski, Hanna Kauhaus, Christof
Landmesser, Harald Matern, Matthias
Petzold, Georg Pfleiderer, Enno Edzard
Popkes, Arnulf von Scheliha, Konrad
Schmid
Eine ausführliche Inhaltsübersicht
finden Sie auf www.mohr.de.
Biblical Hermeneutics and Dogmatic
Theology According to Kant.
Renowned authors scrutinize Kant’s
view on biblical hermeneutics and
dogmatic theology by posing ques‑
tions concerning the present day
situation as well as the historical
context and reception history.
Sabine Schmidtke
Schleiermachers Lehre von
Wiedergeburt und Heiligung
›Lebendige Empfänglichkeit‹ als
soteriologische Schlüsselfigur
der ›Glaubenslehre‹
2015. Ca. 420 Seiten
(Dogmatik in der Moderne).
ISBN 978-3-16-153780-6
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im Mai
Mohr Siebeck
Harald Matern ist Forschungsassistent am
Lehrstuhl für Systematische Theologie /
Ethik an der Universität Basel.
Alexander Heit ist Privatdozent für
Systematische Theologie an der Universität
Basel; seit 2012 Pfarrer in Herrliberg (ZH).
Enno Edzard Popkes ist Professor für
Geschichte und Archäologie des frühen
Christentums an der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel.
Schleiermacher’s Doctrine of
Regeneration and Sanctification.
›Lively Susceptibility‹ as Soteriological Key to the ›Christian Faith.‹
Sabine Schmidtke:
Geboren 1980; Studium der Ev. Theologie; 2012–14 Vikarin der Ev.-luth.
Landeskirche Hannovers; 2013 Promotion;
2007–12 wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Ökumenischen Institut der Theologischen
Fakultät der RKU Heidelberg; seit 2014
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ökumenischen Institut der Theologischen Fakultät
der RKU Heidelberg.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie (Systematische Theologie, Kirchengeschichte), (Religions-)Psychologie sowie
(Religions-)Philosophie; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
und Philosophie; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt – 21
Hermeneutics and the
Philosophy of Religion
The Legacy of Paul Ricœur
Edited by Ingolf U. Dalferth and
Marlene A. Block
Paul Ricœur (1913–2005) was one of
the most distinguished and prolific
philosophers of religion in the second
half of the 20th century. Through his
wide‑ranging writings, a self‑reflective
and critical approach to hermeneutics
became an indispensable tool for
the philosophical interpretation of
the complex text worlds of religious
traditions and the critical reflection of
cultural phenomena.
On the occasion of the 100th anniver‑
sary of his birth this volume explores
and evaluates Ricœur’s contributions
to the hermeneutic turn in the
philosophy of religion.
Contributors:
Pamela Sue Anderson, Marlene
A. Block, Pierre Bühler, Ingolf
U. Dalferth, Duncan Gale, Kirsten
Gerdes, Nathan Greeley, Christina
M. Gschwandtner, Eric E. Hall, Joshua
Kira, Richard T. Livingston, Anselm
K. Min, Jeffrey C. Murico, Walter
Schweidler, Nicola Stricker, David
Tracy
For the complete table of contents
please visit www.mohr.de.
Hermeneutik und
Religionsphilosophie.
Das Vermächtnis Paul Ricœurs.
Anlässlich des 100. Jubiläums
seines Geburtstags untersuchen und
beurteilen die Beiträge dieses Bandes
Ricœurs Beiträge zum hermeneu‑
tischen »turn« in der Religions‑
philosophie.
Ingolf U. Dalferth is Professor Emeritus
of Systematic Theology, Symbolism and
Philosophy of Religion at the University of
Zurich and Danforth Professor of Philosophy of Religion at Claremont Graduate
University in California.
Marlene A. Block is Research Assistant and
PhD candidate in Philosophy of Religion and
Theology, Claremont Graduate University.
Main audience:
Scholars and students of theology and
philosophy of religion; corresponding
institutes and libraries.
Mohr Kurier 2015/1
Ethics of In-Visibility
Imago Dei, Memory, and Human
Dignity in Jewish and Christian
Thought
Edited by Claudia Welz
The hyphenated phrase ›in‑visibility‹
indicates that the visible and the invis‑
ible are inseparable and yet in tension
with each other. If originating from
acts of (in)visibilization, both the
visible and the invisible are ethically
imbued. Whether we see or overlook
each other, respect or dismiss
another’s dignity, remember or forget
a history of crimes against humanity,
our (over)sight has an impact on our
interaction. What, then, is implied
in seeing the human being as created
in the image of an invisible God, as
imago Dei? Which (re)sources in
Judaism and Christianity can counter
idolatry in the sense of cognitive
captivity and experiences of abandon‑
ment after the Shoah? In addressing
such questions, this book outlines an
ethics of in‑visibility in an interdisci‑
plinary dialogue between philosophy
and theology, cultural history, art and
media theory, sociology, literary and
gender studies.
Hermeneutics and the
Philosophy of Religion
The Legacy of Paul Ricoeur
Edited by Ingolf U. Dalferth
and Marlene A. Block
2015. Ca. 320 Seiten (Religion
in Philosophy and Theology).
ISBN 978-3-16-153712-7
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im April
Contributors:
Christina von Braun, Iben Damgaard,
Daniel Dayan, Arne Grøn, Hannes
Langbein, Paul Mendes-Flohr, Melissa
Raphael, N. Verbin, Alana M. Vincent,
Claudia Welz, Christian Wiese, Elliot
R. Wolfson
For the complete table of contents
please visit www.mohr.de.
Ethik der Un-Sichtbarkeit.
Gottebenbildlichkeit, Erinnerung
und Menschenwürde in jüdischem
und christlichem Denken.
Claudia Welz is Professor of Systematic
Theology with special responsibilities in
Ethics and Philosophy and Religion and
Director of the Center for the Study of
Jewish Thought in Modern Culture at the
Faculty of Theology, University of Copenhagen.
Ethics of In-Visibility
Imago Dei, Memory, and Human Dignity
in Jewish and Christian Thought
Edited by Claudia Welz
2015. Ca. 300 Seiten (Religion
in Philosophy and Theology).
ISBN 978-3-16-153810-0
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im März
Main audience:
Scholars and students of theology,
philosophy, ethics and cultural history;
corresponding institutes and libraries.
Mohr Siebeck
22 – Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt
Hermeneutik der
Transzendenz
Herausgegeben von
Ingolf U. Dalferth, Pierre Bühler
und Andreas Hunziker
Hermeneutik der Transzendenz
Herausgegeben von Ingolf U. Dalferth,
Pierre Bühler und Andreas Hunziker
2015. Ca. 300 Seiten (Religion
in Philosophy and Theology).
ISBN 978-3-16-153506-2
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im Mai
An der Frage nach der Transzendenz
scheiden sich die Geister. Gibt es
neben den ontologischen, erkennt‑
nistheoretischen, ethischen oder
alterologischen Formen von Trans‑
zendenz überhaupt genuin religiöse
Formen der Transzendenz? Und wenn
ja, in welcher Beziehung stehen sie zu
jenen anderen Gestalten der Trans‑
zendenz? Die Beiträge dieses Bandes
beleuchten und untersuchen diese
und andere Fragen aus unterschiedli‑
chen Perspektiven.
Mit Beiträgen von:
Hans-Christoph Askani, Stefan Berg,
Pierre Bühler, Johannes CorrodiKatzenstein, Ingolf U. Dalferth, Jean
Greisch, Arne Grøn, Andreas Hunziker,
Dietrich Korsch, Wolf Krötke, Anselm
K. Min, Simon Peng-Keller
Eine ausführliche Inhaltsübersicht
finden Sie auf www.mohr.de.
Hermeneutics of Transcendence.
Are there any genuinely religious
forms of transcendence at all besides
ontological, epistemological, ethical or
alterological forms of transcendence?
The authors of this volume shed light
on this question and related ones.
Ingolf U. Dalferth ist Professor emeritus
für Systematische Theologie, Symbolik und
Religionsphilosophie an der Universität
Zürich und Danforth Professor of Philosophy
of Religion an der Claremont Graduate
University in Kalifornien.
Hope
Edited by Ingolf U. Dalferth
and Marlene A. Block
Claremont Studies in Philosophy
of Religion, Conference 2013
2015. Ca. 300 Seiten (Religion
in Philosophy and Theology).
ISBN 978-3-16-153714-1
fadengeheftete Broschur ca. € 80,–
erscheint im Mai
Mohr Siebeck
Pierre Bühler ist Ordinarius für Systematische Theologie, insbesondere Hermeneutik
und Fundamentaltheologie, an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich.
Andreas Hunziker ist geschäftsführender
Oberassistent am Institut für Hermeneutik
und Religionsphilosophie an der Universität
Zürich.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Theologie
und Philosophie; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Hope
Edited by Ingolf U. Dalferth
and Marlene A. Block
Hope is a fundamental but controver‑
sial human phenomenon. It is difficult
to pin down but its traces seem to be
present everywhere in human life and
practice. Christianity as a compre‑
hensive practice of hope cannot be
imagined without it: Christians are
not believers in dogmas but prac‑
titioners of hope. In other religious
traditions the topic of hope is virtually
absent or even critically rejected and
opposed.
Half a century ago hope was at the
center of attention in philosophy and
theology. However, in recent years the
discussion has shifted to positive psy‑
chology and psychotherapy, utopian
studies and cultural anthropology,
politics and economics. This has
opened up interesting new vistas.
Contributors:
William J. Abraham, Daniel Ambord,
Nancy Bedford, Michael Ulrich
Braunschweig, Aaron D. Cobb, John
Cottingham, Ingolf U. Dalferth, Yaniv
Feller, M. Jamie Ferreira, Duncan
Gale, Kirsten Gerdes, Deidre Green,
Arne Grøn, Michael Lamb, Richard
Livingston, Yi Shen Ma, Alan Mittleman, Hirokazu Miyazaki, Jürgen
Moltmann, Bruce Paolozzi, Raymond
E. Perrier, Friederike Rass, Hartmut
von Sass. Bernard N. Schumacher, Ola
Sigurdson, Tyler Viale, Claudia Welz
For the complete table of contents
please visit www.mohr.de.
Hoffnung.
Ingolf U. Dalferth is Professor Emeritus
of Systematic Theology, Symbolism and
Philosophy of Religion at the University of
Zurich and Danforth Professor of Philosophy of Religion at Claremont Graduate
University in California.
Marlene A. Block is Research Assistant and
PhD candidate in Philosophy of Religion and
Theology, Claremont Graduate University.
Main audience:
Scholars and students of theology and
philosophy of religion; corresponding
institutes and libraries.
Mohr Kurier 2015/1
Philosophie · Neu vorgestellt – 23
Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System
Herausgegeben von Kazimir Drilo und Axel Hutter
Das Verhältnis von Spekulation und
Vorstellung in Hegels enzyklopä‑
dischem System ist von einer eigen‑
tümlichen Spannung gekennzeichnet.
Spekulation ist nicht nur die kritische
Reinigung der Inhalte der Vorstellung
von ihren Vorurteilen und Irrtümern,
sondern zugleich Anerkennung und
Rechtfertigung des endlichen, vor‑
stellenden Denkens innerhalb seiner
Grenzen, sowohl auf dem Gebiet
der Erkenntnistheorie als auch der
Religion. Wie »überzeugt« man aber
die Vorstellung, ihren Standpunkt
aufzugeben und auf den Standpunkt
der Spekulation zu wechseln? Soll die
Spekulation tatsächlich die Vor‑
stellung ganz und endgültig in die
Form des Begriffs überführen? Wird
die Vorstellung dabei verwandelt,
sodass sie sich zu der Wahrheit, die
sie eigentlich schon in sich trägt,
erhebt, oder muss sie sogar getilgt
werden, um dadurch Platz für eine
vorstellungslose Wahrheit zu schaffen?
Wie verhalten sich Spekulation und
Vorstellung zueinander in verschie‑
denen Teilen des enzyklopädischen
Systems, in der Logik und in den
Sphären des subjektiven, des objekti‑
ven und des absoluten Geistes? Ist die
Vorstellung ein Schlüsselbegriff nur
der Psychologie und der Religions‑
philosophie, wo sie anscheinend ihren
natürlichen Ort hat, oder des ganzen
enzyklopädischen Systems? Die hier
skizzierten Fragen werden in den
Beiträgen des Tagungsbandes kritisch
überprüft und auf ihre Implikationen
hin durchdacht. Die Vielfalt der dabei
entstandenen Interpretationsvor‑
schläge gibt den aktuellen Stand der
Debatte wieder.
Inhaltsübersicht:
Kazimir Drilo: Einleitung: Das
Zusammenspiel von Spekulation
und Vorstellung – Markus Gabriel:
Hegels Begriff der Vorstellung und
das Form‑Inhalt‑Problem – Rainer
Schäfer: Von der Vorstellung zum
Gedanken und zurück? Die Ana‑
lyse von Namen und Gedächtnis in
Mohr Kurier 2015/1
Hegels Psychologie – Christian Georg
Martin: Semantische Bestimmtheit.
Eine Hegelsche Perspektive – Franz
Knappik: Hegel über Vorstellung
und repräsentationalen Gehalt –
Gunnar Hindrichs: Kategorienrahmen
und Begriffswandel – Christoph
Halbig: Vorstellung und Denken als
epistemologische und als metaphi‑
losophische Kategorien bei Hegel –
Anton Friedrich Koch: Vorstellung und
absoluter Geist – Axel Hutter: Hegels
Lehre vom absoluten Geist – Kazimir
Drilo: Religiöse Vorstellung und phi‑
losophische Erkenntnis – Jan Rohls:
Christentum und Philosophie beim
späten Hegel
Speculation and Imagination in
Hegel’s Encyclopaedic System.
How do speculation and imagination
relate to one another in the various
parts of the encyclopaedic system in
the Logic and the Philosophy of Mind?
The contributions in this confer‑
ence volume examine in detail this
correlation and critically assess the
encyclopaedic interaction between
speculation and imagination in the
spheres of the subjective and the
absolute spirit.
Kazimir Drilo:
Geboren 1957; Studium der Philosophie
und Germanistik; 2001 Promotion; seit
2007 Lehrbeauftragter an der Fakultät
für Philosophie der Ludwig-MaximiliansUniversität München.
Axel Hutter:
Geboren 1961; 1982–88 Studium der
Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft
und Medizin; 1993 Promotion; 2002
Habilitation; seit 2006 Ordinarius für
Philosophie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Philosophie;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Spekulation und Vorstellung in
Hegels enzyklopädischem System
Herausgegeben von Kazimir
Drilo und Axel Hutter
2015. Ca. 280 Seiten (Collegium
Metaphysicum).
ISBN 978-3-16-153757-8
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
erscheint im Mai
eBook
Das Verhältnis von Spekulation
und Vorstellung in Hegels
Enzyklopädie ist von einer
eigentümlichen Spannung
gekennzeichnet. Spekulation
ist nicht nur die kritische
Reinigung der Vorstellung
von ihren Irrtümern, sondern
zugleich ihre Rechtfertigung.
Diesem Zusammenspiel
gehen die Beiträge des
Tagungsbandes im Detail nach.
Ebenfalls herausgegeben von Kazimir Drilo:
Der Eine oder der Andere (m. Chr. Asmuth),
2010.
Ebenfalls herausgegeben von Axel Hutter:
Gottesbeweise als Herausforderung für
die moderne Vernunft (m. Th. Buchheim,
F. Hermanni u. Chr. Schwöbel), Studienausg.
2013
Mohr Siebeck
24 – Philosophie / Wirtschaftswissenschaften · Neu vorgestellt
Andreas Gasser
Form und Materie bei Aristoteles
Vorarbeiten zu einer Interpretation
der Substanzbücher
2015. Ca. 300 Seiten (Collegium
Metaphysicum).
ISBN 978-3-16-153666-3
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
eBook
erscheint im Mai
Andreas Gasser
Form und Materie bei
Aristoteles
Björn Görder
Milton Friedmans
Freiheitsverständnis
Vorarbeiten zu einer Interpretation
der Substanzbücher
Systematische Rekonstruktion und
wirtschaftsethische Diskussion
Der Begriff der Form bildet eines
der Zentren des Aristotelischen
Denkens. Seit längerer Zeit herrscht
jedoch Uneinigkeit darüber, was
genau Aristoteles darunter verstanden
wissen wollte. Die Vorschläge reichen
von der Identifizierung der Form mit
der Art bis hin zur Behauptung, sie
sei ganz im Gegenteil gerade etwas
Individuelles, so daß die Form des
Sokrates eine andere wäre als die
Platons. Im Fokus der Auseinander‑
setzung stehen dabei die sogenannten
Substanzbücher (Met. Z, H, Θ). Dies
hat zwar einen guten Grund, weil dort
die Theorie der Form und damit die
Ontologie des Aristoteles ihren Höhe‑
punkt erreicht, ihr Voraussetzungs‑
reichtum wird jedoch oft unterschätzt.
Andreas Gasser versucht daher, die
Entwicklung des Form‑Begriffs von
der frühen Kategorienschrift bis zu
seiner entscheidenden Modifikation
durch die Einführung des komple‑
mentären Materie‑Begriffs im ersten
Buch der Physik nachzuzeichnen und
dadurch einer neuen Interpretation
der Substanzbücher den Boden zu
bereiten.
Milton Friedman polarisiert: Er
bezeichnet die »Freiheit zu hungern«
als das höchste Gut einer Gesellschaft
und lehnt eine soziale Verantwortung
von Unternehmen ab. Björn Görder
analysiert Friedmans negatives
Verständnis von Freiheit vor dem
Hintergrund von dessen erkenntnis‑
theoretischen und anthropologischen
Voraussetzungen und beschreibt die
institutionentheoretischen Kon‑
sequenzen dieser Theorie.
Görder diskutiert Friedmans nor‑
mative Freiheitstheorie im Horizont
philosophischer, theologischer und
empirischer Ansätze. So entwickelt er
eine Freiheitstheorie, die Friedmans
Impulse für individuelle Selbstbestim‑
mung aufnimmt. Gleichzeitig vertritt
er die anthropologisch fundierte
These: Ein umfassenderes Verständnis
von Freiheit ist nötig, wenn Menschen
tatsächlich selbstbestimmt leben
sollen.
Form and Matter in Aristotle.
Preliminary Studies on the Interpretation of Met. Z, H, Θ.
Andreas Gasser attempts to trace the
development of the concept of form
and thereby to pave the way for a new
interpretation of the Met. Z, H, Θ.
Björn Görder
Milton Friedmans Freiheitsverständnis
Systematische Rekonstruktion und
wirtschaftsethische Diskussion
2015. Ca. 540 Seiten
(Perspektiven der Ethik).
ISBN 978-3-16-153665-6
fadengeheftete Broschur ca. € 80,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im April
Andreas Gasser:
Geboren 1977; 1999–2007 Studium der
Philosophie und Soziologie; seit 2007 Mitarbeit am Projekt Alcuin (www.alcuin.de);
seit 2008 Dozent an der Universität Regensburg; 2013 Promotion in Philosophie;
derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie der
Universität Regensburg.
Interessenten:
Forschende, Lehrende und Studierende der
(antiken) Philosophie und der klassischen
Philologie; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Milton Friedman’s Understanding of
Freedom. A Systematic Reconstruction in Relation to Economic Ethics.
Milton Friedman polarizes. He
regards the »freedom to starve« to
be the ultimate social goal which
can be made by society and rejects
the idea that businesses should be
socially responsible. Björn Görder
analyzes Friedman’s negative concept
of freedom in the context of its
epistemological and anthropological
assumptions and illustrates its politi‑
cal consequences.
Björn Görder:
Geboren 1980; 2001–09 Studium der Ev.
Theologie; 2009–13 Arbeit an der Dissertation; begleitend Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität
Hagen; seit 2012 Vikariat bei der Evangelischen Landeskirche in Württemberg;
2014 Promotion.
Interessenten:
Forschende, Lehrende und Studierende der
Philosophie, Theologie und der Wirtschaftswissenschaften; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Philosophie / Theologie / Rechtwissenschaft · Neu vorgestellt – 25
Sung Hyun Kim
Ethik als Gütertheorie
Eine systematisch‑historische Relek‑
türe von G. E. Moores Principia Ethica
Alle Verwirrungen und Irrtümer der
ethischen Theoriebildung können
nach G. E. Moore beseitigt werden,
wenn nur der Gegenstand der Ethik
klar erfasst wird. Dieser aber steht je‑
dem vor Augen, wenn er auf die Frage
antworten muss: »Was ist ›gut‹?« Mit
der Besinnung auf das, was »in sich
gut« ist, hat G. E. Moore mit seinem
Werk Principia Ethica den Vorstoß
zu einer Ethik als Gütertheorie
unternommen. Sung Hyun Kim zeigt,
dass, wenn dieser prolegomenarische
Anspruch ernst genommen wird, die
Frage nach Gewissheit die Grundfrage
einer jeden Ethik darstellt.
Ethics as a Theory of the Good.
A Systematic-Historical Rereading of
G. E. Moore’s Principia Ethica.
By reflecting on what is »good in
itself« in his book Principia Ethica,
G. E. Moore endeavours to establish
ethics as a theory of the good. Sung
Hyun Kim shows that if the implica‑
tions of this prolegomenous claim are
taken to their full extent in their rela‑
tion to ethics, it can be seen that the
quest for certainty is the fundamental
question of any ethics.
Sung Hyun Kim:
Geboren 1976; Studium der Ev. Theologie in
Berlin, Jerusalem und Tübingen; Vikariat in
Betzingen-Reutlingen; Pfarrer zur Dienstaushilfe beim Dekan in Ludwigsburg; Repetent
am Ev. Stift Tübingen; 2013 Promotion; seit
2014 Pfarrer in Mähringen / Immenhausen
bei Tübingen.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Philosophie
und der Theologie; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Markus Rothhaar
Die Menschenwürde als
Prinzip des Rechts
Eine rechtsphilosophische
Rekonstruktion
Der Menschenwürdebegriff ist in
den letzten Jahren in eine Krise
geraten. Neben die Vorwürfe der
Unklarheit und Beliebigkeit treten
Aporien, die sich aus der Auslegung
der Menschenwürdegarantie als eines
speziellen Rechts neben und über den
weiteren Grundrechten ergeben. Das
philosophische Unbehagen an der
Menschenwürde als Rechtsprinzip
wird dadurch noch verstärkt, dass
diese über die längste Zeit nicht als
Rechtsbegriff, sondern als Grund
von Pflichten gegen sich selbst
verstanden wurde. Dem modernen
rechtlichen Menschenwürde‑
begriff kommt dagegen die Rolle der
Rechtsfundierung, dann aber auch
diejenige einer deontologischen
Schranke der Abwägbarkeit von
Rechten gegeneinander zu. Markus
Rothhaar zeigt hier im Rückgriff auf
Fichte und Hegel, wie diese beiden
scheinbar heterogenen Rollen in einer
anerkennungstheoretischen Grund‑
legung des Rechts widerspruchsfrei
zusammengedacht werden können.
Human Dignity as the Principle of
Law. A Reconstruction.
The contemporary concept of human
dignity serves the principle of rights,
and at the same time as a deonto‑
logical constraint to the weighing
of rights. By recourse to Fichte and
Hegel, Markus Rothhaar shows how
these two seemingly heterogeneous
roles could reconciled on the basis of
a recognition theory‑oriented founda‑
tion of law.
Markus Rothhaar:
Geboren 1968; 1999 Promotion;
2013 Verleihung der venia legendi im
Fach Philosophie durch die Fakultät für
Kultur- und Sozialwissenschaften der
Fernuniversität in Hagen; seit März 2014
Inhaber der Stiftungsprofessur für Bioethik
an der KU-Eichstätt-Ingolstadt.
Sung Hyun Kim
Ethik als Gütertheorie
Eine systematisch-historische Relektüre
von G. E. Moores Principia Ethica
2015. Ca. 300 Seiten
(Perspektiven der Ethik).
ISBN 978-3-16-153679-3
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
erscheint im März
eBook
Markus Rothhaar
Die Menschenwürde als Prinzip des Rechts
Eine rechtsphilosophische Rekonstruktion
2015. Ca. 370 Seiten
(Perspektiven der Ethik).
ISBN 978-3-16-153558-1
Leinen ca. € 85,–
erscheint im April
eBook
Interessenten:
Lehrende und Studierende der (Rechts-)
Philosophie, der Ethik und der Rechtswissenschaft; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Mohr Siebeck
26 – Philosophie / Soziologie · Neu vorgestellt
Michael Hog
Die anthropologische Ästhetik Arnold Gehlens
und Helmuth Plessners
Entlastung der Kunst und Kunst der Entlastung
Michael Hog
Die anthropologische Ästhetik Arnold
Gehlens und Helmuth Plessners
Entlastung der Kunst und
Kunst der Entlastung
2015. VIII, 263 Seiten (Philosophische
Untersuchungen 36).
ISBN 978-3-16-153559-8
Leinen € 69,–
eBook
bereits erschienen
Was unterscheidet den Menschen
von anderen Lebewesen? Arnold
Gehlen und Helmuth Plessner
sehen ein entscheidendes
Merkmal in seiner Phantasie,
seiner Symbolisierungsfähigkeit
und seinem Ausdrucksstreben,
die sich in der Kunst ein eigenes
System geschaffen haben.
Michael Hog untersucht die
zahlreichen Verknüpfungen von
anthropologischen, ästhetischen
und kultursoziologischen
Aspekten in Gehlens und
Plessners Gesamtwerken mit
der Gegenwartskunst.
Mohr Siebeck
Seit dem 18. Jahrhundert gibt es zahl‑
reiche theoretische Versuche, Ästhetik
und Kunst als Wesensmerkmale des
Menschen auszuweisen. Aber erst
mit der Entwicklung der modernen
philosophischen Anthropologie
im 20. Jahrhundert gelang es, phi‑
losophische, soziologische und
naturwissenschaftliche Aspekte
zu einem überzeugenden Gesamt‑
konzept zu verknüpfen. Dabei sind
erstaunlicherweise die einschlägigen
Reflexionen der beiden profiliertesten
Vertreter der philosophischen
Anthropologie, Arnold Gehlens und
Helmuth Plessners, bisher kaum zur
Kenntnis genommen worden, obwohl
sie sich zeitlebens mit ästhetischen
und kunstgeschichtlichen Fragen
beschäftigt haben. Michael Hog
untersucht die beiden Gesamtwerke
nach Möglichkeiten und Grenzen
einer anthropologischen Ästhetik und
ästhetischen Anthropologie sowie
ihren Implikationen für die moderne
Kunst bis zur Gegenwart. Dabei liefert
er die erste umfassende Analyse von
Gehlens kunstsoziologischem Haupt‑
werk »Die Zeit‑Bilder. Zur Soziologie
und Ästhetik der modernen Malerei«,
das die Entwicklung der modernen
Kunst ebenso scharfsinnig wie
weitsichtig beleuchtet.
The Anthropological Aesthetics
of Arnold Gehlen and Helmuth
Plessner. The Release of Art and the
Art of Releasing.
Since the 18th century, there have been
numerous theoretical attempts to
define aesthetics and art as essential
human attributes. However, it was
not until the development of modern
philosophical anthropology in the 20th
century that there was success in link‑
ing together philosophical, sociologi‑
cal and natural science aspects into a
convincing overall concept. Astonish‑
ingly, the respective reflections of two
of the most profiled representatives of
philosophical anthropology – Arnold
Gehlen and Helmuth Plessner – have
hardly been acknowledged, despite
their lifelong occupations with
aesthetic and art‑historical ques‑
tions. Michael Hog examines the
complete works of both in search of
the possibilities and limitations of
anthropological aesthetics and an
aesthetic anthropology, as well as the
implications of these for modern art
right up to the present time.
Michael Hog:
Geboren 1977; 1998–2005 Studium der
Philosophie und Germanistik; 2013 Promotion im Fach Philosophie; seit 2013
Abteilungsleiter und Studienrat für Philosophie und Deutsch an der Freien Schule
Anne-Sophie Berlin.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Philosophie,
Philosophischen Anthropologie, Kulturwissenschaften, Soziologie, Ästhetik und
Kunstgeschichte; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Philosophie · Neu vorgestellt – 27
Günter Figal
Unscheinbarkeit
Der Raum der Phänomenologie
Nach der phänomenologischen
Hermeneutik von Gegenständlichkeit
(2006) und der phänomenologischen
Ästhetik von Erscheinungsdinge
(2010) legt Günter Figal mit Unscheinbarkeit ein Buch vor, in dem die
Phänomenologie zusammen mit ihrer
Sache, den Phänomenen, das Haupt‑
thema ist. Phänomene, so der zentrale
und in der phänomenologischen
Philosophie neue Gedanke des
Buches, sind als solche räumlich
und also nur vom Raum her zu
verstehen. Entsprechend muss die
Phänomenologie eine Reflexion
und Beschreibung des Raums sein.
Der Raum ist das Unscheinbare, in
dem etwas erscheinen und darin
Phänomen sein kann. Wenn es so ist,
beschreibt die Phänomenologie nicht
nur Raum, sondern ist selbst nur im
Raum möglich, indem sie diesem
ihre Erscheinungen und ebenso ihre
Reflexions‑ und Beschreibungs‑
möglichkeiten verdankt. Der Autor
entwickelt diesen Gedanken, indem
er Dinge, Lebewesen, Bauten und
Begriffe in ihrer je eigentümlichen
Räumlichkeit bedenkt. Dabei schließt
er vor allem an die beiden klassischen
Autoren der Phänomenologie,
Husserl und Heidegger, an, aber auch
an Platon, Aristoteles, Wittgenstein,
Merleau‑Ponty, Blumenberg und
Valéry. Diskutiert werden auch die
theoretischen Überlegungen von
Architekten wie Frank Lloyd Wright
und Peter Zumthor. Vor allem jedoch
ist das Buch an den Phänomenen
selbst orientiert. Die Bestimmungen
des Raumes und der Räumlichkeit,
die Figal entwickelt, ergeben sich
aus dem genauen Hinsehen, dem
bewussten Erleben. So ist er dem
Gedanken Husserls verpflichtet, dass
die Anschauung »die einzige Rechts‑
quelle der Erkenntnis« ist.
Mohr Kurier 2015/1
Inconspicuousness. The Space of
Phenomenology.
Günter Figal’s Unscheinbarkeit has,
following on from his phenomenolog‑
ical hermeneutics (Gegenständlichkeit,
2006) and his phenomenological
aesthetics (Erscheinungsdinge, 2010)
phenomenology and its phenomena
as its main topic. According to the
central and innovative thesis of the
book, phenomena are in and of them‑
selves spatial and as such can only be
understood in reference to space. As a
consequence, phenomenology has to
reflect and describe space. Space is the
inconspicuous in which something
can appear and thus be able to be a
phenomenon. If that is the case, then
phenomenology not only describes
space, but is as such spatial. The
determinations of space and spatiality
developed in the book emerge from
attentive perception and conscious
experience. And it is therefore in debt
to Husserl’s thinking that perceptive
contemplation is the only correct
source of cognition.
Günter Figal:
Geboren 1949; Studium in Heidelberg; 1976
Promotion; 1987 Habilitation; 1989–2002
Professor für Philosophie an der Universität
Tübingen; seit 2002 ordentlicher Professor
für Philosophie an der Universität Freiburg
im Breisgau.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Philosophie,
vor allem der Phänomenologie; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Ebenfalls von Günter Figal:
Martin Heidegger, 2013
Kunst, 2012
Erscheinungsdinge, 2010
Verstehensfragen, 2009
Gegenständlichkeit, 2006
Herausgegeben von Günter Figal:
International Yearbook for Hermeneutics /
Internationales Jahrbuch für Hermeneutik,
seit 2002
Hermeneutische Wege. Hans-Georg
Gadamer zum Hundertsten (m. J. Grondin,
D. J. Schmidt u. F. Rese), 2000
Günter Figal
Unscheinbarkeit
Der Raum der Phänomenologie
2015. Ca. 300 Seiten.
ISBN 978-3-16-153711-0
Leinen ca. € 75,–
erscheint im Mai
Phänomene, so Günter
Figals zentraler und in der
Phänomenologie neuer Gedanke,
sind als solche räumlich und
also nur vom Raum her zu
verstehen. Entsprechend
muss die Phänomenologie
als solche eine Reflexion und
Beschreibung des Raums sein.
Der Raum ist das Unscheinbare,
in dem etwas erscheinen und
darin Phänomen sein kann.
Mohr Siebeck
28 – Max Weber-Gesamtausgabe · Neu vorgestellt
Max Weber
Max Weber-Gesamtausgabe
Band II/3: Briefe 1895–1902
Herausgegeben von Rita Aldenhoff‑Hübinger in Zusammenarbeit mit Uta Hinz
Max Weber
Max Weber-Gesamtausgabe
Band II/3: Briefe 1895–1902
Herausgegeben von Rita
Aldenhoff-Hübinger, in
Zusammenarbeit mit Uta Hinz
2015. Ca. 970 Seiten.
ISBN 978-3-16-153753-0
Leinen ca. € 370,–;
in der Subskription ca. € 315,–;
ISBN 978-3-16-153755-4
Halbleder ca. € 425,–;
in der Subskription ca. € 370,–
erscheint im Mai
Der Band umfasst die
wissenschaftlich-politischen
und privaten Briefe Max Webers
1895–1902. Sie zeigen ihn als
Hochschullehrer in Freiburg
und Heidelberg, als Gelehrten
und politisch Engagierten.
Sie dokumentieren seine
Erkrankung, seinen Rückzug
aus der universitären Lehre
sowie die Rückkehr zur
intellektuellen Schaffenskraft.
Mohr Siebeck
Mit über vierhundert Briefen doku‑
mentiert dieser Band die Lebensphase
Max Webers zwischen 1895 und 1902.
Die Briefe zeigen ihn als einen für
die junge Disziplin der Nationalöko‑
nomie engagierten Hochschullehrer
in Freiburg i. Br. und Heidelberg.
Sie vermitteln das Bild eines Ge‑
lehrten mit weichenstellenden
Veröffentlichungen zur Geschichte
des Altertums, grundlegenden
Arbeiten zur Börsengesetzgebung
und zu den Agrarverhältnissen im
deutschen Kaiserreich. Als führender
Herausgeber einer badischen Hoch‑
schulschriftenreihe, die im Verlag
J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) erschien,
legte er den Grundstein für seine
lebenslange Zusammenarbeit mit dem
Verlag in persönlicher Verbundenheit
mit Paul Siebeck. Als Weggefährte,
aber auch scharfer Kritiker Friedrich
Naumanns bewegte er sich im
Spannungsfeld von wissenschaftlicher
Arbeit und politischem Engagement.
Die Briefe zeigen ihn als begeisterten
Reisenden und scharfen Beobachter
der sozialen Verhältnisse in Schott‑
land und Irland, Frankreich und
Spanien. Dokumentiert wird
der Bruch mit seinem Vater. Die
Briefe zeugen eindrücklich von den
einzelnen Phasen seiner Erkrankung
mit den Sanatoriumsaufenthalten,
dem schrittweisen Rückzug aus der
Lehre und der Wiedergewinnung der
intellektuellen Schaffenskraft nach
Aufenthalten auf Korsika und in
Italien. Eine sachkundige Einleitung
führt in die Kontexte der Briefe ein,
Editorische Vorbemerkungen, Kom‑
mentare, Verzeichnisse und Register
erschließen wie gewohnt den Band.
Volume II/3: Letters 1895–1902.
The letters from 1895 to 1902 show
Max Weber as a committed university
lecturer in Freiburg and Heidelberg,
and as a scholar who produced
fundamental works about ancient
history, about stock‑market legisla‑
tion and about the agrarian policies
of the German Empire. As leading
editor of an academic book series, he
laid the foundations for his lifelong
cooperation with the publishing
house J. C. B. Mohr (Paul Siebeck). As
a political companion, but also strong
critic of Friedrich Naumann, he found
himself in an area of tension between
politics and science. Moreover, the
letters show him as an enthusiastic
traveller to Scotland, Ireland, France
and Spain. They document the
break with his father, the stages of
his ailments, his gradual retirement
from teaching and the regaining of
his intellectual strength after stays
in Corsica and in Italy. As usual,
introduction, preliminary notes,
commentaries and registers complete
the volume.
Rita Aldenhoff-Hübinger:
Geboren 1954; Studium der Geschichte
und Romanistik; 1982 Promotion; 2000
Habilitation; apl. Professorin für Neuere
und Neueste Geschichte an der EuropaUniversität Viadrina Frankfurt (Oder) und
wissenschaftliche Mitarbeiterin der Max
Weber-Gesamtausgabe.
Uta Hinz:
Geboren 1968; promovierte Historikerin
und wissenschaftliche Mitarbeiterin
der Max Weber-Arbeitsstelle Düsseldorf.
Interessenten:
Soziologen, Historiker, Philosophen,
Politikwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
30 – Geschichtswissenschaft / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Anselm Doering-Manteuffel / Bernd Greiner / Oliver Lepsius
Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985
Eine Veröffentlichung aus dem Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeit‑
geschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Anselm Doering-Manteuffel /
Bernd Greiner / Oliver Lepsius
Der Brokdorf-Beschluss des
Bundesverfassungsgerichts 1985
Eine Veröffentlichung aus dem
Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und
Zeitgeschichte an der Akademie der
Wissenschaften und der Literatur Mainz
2015. Ca. 220 Seiten.
ISBN 978-3-16-153745-5
gebunden ca. € 25,–
eBook
erscheint im Mai
Wie veränderte die
Anti-Atom-Bewegung
die Protestkultur in der
Bundesrepublik? Politisch
und ökologisch motivierte
Massenkundgebungen waren
für die Polizei etwas Neues und
das Demonstrationsrecht aus
früheren Jahrzehnten konnte
keine Orientierung mehr bieten.
Die Beiträge dieses Bandes zeigen,
wie der Brokdorf-Beschluss des
Bundesverfassungsgerichts eine
neue Grundlage schuf, die zur
›Magna Charta‹ des Rechts auf
Bürgerbeteiligung geworden ist.
Mohr Siebeck
Der Beschluss des Bundesver‑
fassungsgerichts vom 14. Mai 1985
über Verbot oder Zulässigkeit von
Demonstrationen gegen den Bau
des Kernkraftwerks Brokdorf stellt
eine zeitgeschichtliche Quelle ersten
Ranges dar. Der Text bündelt Belas‑
tungen aus der deutschen Geschichte
seit der Zwischenkriegszeit und die
hartnäckige Auseinandersetzung um
1980 über die Grenzen der Demons‑
trationsfreiheit. Bestimmungs‑
merkmale der freiheitlichen
Demokratie und des demokratischen
Rechtsstaats wurden neu verhandelt,
um dem tiefgreifenden Wandel in der
Gesellschaft und dem Anspruch auf
Mitbestimmung Rechnung zu tragen.
Seit den 1960er Jahren waren nicht
nur neue Formen des Bürgerprotests
entstanden, hatte sich nicht nur die
Wohlstandsgesellschaft entfaltet,
sondern es gab auch neue soziale und
umweltpolitische Herausforderungen.
Sie zogen Massenkundgebungen
nach sich, die von den staatlichen
Instanzen Polizei, Verwaltung und
Gerichtswesen nicht angemessen
bewältigt werden konnten. Im Zuge
der Studentenbewegung seit Mitte der
1960er Jahre und nach dem Aufbruch
der Neuen Sozialen Bewegungen
im darauffolgenden Jahrzehnt war
es längst an der Zeit, das Versamm‑
lungsrecht zu reformieren. Die
Legislative hatte sich dieser Aufgabe
nicht gestellt, so dass bei den politisch
und ökologisch motivierten Massen‑
kundgebungen der 1970er Jahre die
neuen Formen des Protests und die
alten Verhaltensmuster der Ord‑
nungskräfte unvermittelt aufeinander‑
prallten. Der Band untersucht
aus historischer, juristischer und
kulturanthropologischer Perspektive
die Bedingungen dieses Wandels und
erklärt die Eigenart des verfassungs‑
gerichtlichen Urteils.
The Brokdorf Enactment of the
Federal Constitutional Court 1985.
A Publication of the Research Group
for Law and Contemporary History
at the Academy of Sciences and
Literature, Mainz.
Demonstrations over the building
of the Brokdorf nuclear power plant
preceded the Federal Constitutional
Court’s decision of May 14th, 1985 on
the banning and legitimacy of dem‑
onstrations. This collection examines
the circumstances surrounding the
transition from historical, legal and
cultural anthropological perspec‑
tives and explains the nature of the
constitutional decree.
Anselm Doering-Manteuffel:
Geboren 1949; Studium der Geschichte,
Germanistik, Kunstgeschichte und
Politikwissenschaft; 1980 Promotion;
1986 Habilitation; seit 1991 Direktor des
Seminars für Zeitgeschichte der Universität
Tübingen; seit 2008 Ordentliches Mitglied
der Akademie der Wissenschaften und der
Literatur Mainz.
Bernd Greiner:
Geboren 1952; Studium der Geschichte,
Politikwissenschaft und Amerikanistik; 1984
Promotion; seit 1989 im Hamburger Institut
für Sozialforschung; 1997 Habilitation; seit
2004 Professor am Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg.
Oliver Lepsius:
Geboren 1964; Studium der Rechtswissenschaften; 1993 Promotion; 2000
Habilitation; seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Allgemeine
und Vergleichende Staatslehre an der
Universität Bayreuth; seit 2009 ordentliches
Mitglied der Bayerischen Akademie der
Wissenschaften.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Geschichtswissenschaften, Rechtswissenschaften und
Politikwissenschaften; Presse und politisches
Feuilleton; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt – 29
Eingreifende Denkerinnen
Weibliche Intellektuelle im 20. und 21. Jahrhundert
Herausgegeben von Ingrid Gilcher‑Holtey
Wer ein Intellektueller ist, ist um‑
stritten. In einem aber gleichen
sich die Studien zur Geschichte der
Intellektuellen: Sie blenden Frauen
aus. Dieser Band gibt Frauen ein
Forum, die als Kulturproduzentinnen
im 20. und 21. Jahrhundert mit
öffentlichen Stellungnahmen in die
politische Arena eingegriffen und
damit die Rolle der Intellektuellen
wahrgenommen haben. Was forderte
ihre Einmischungen heraus? Wie
griffen sie ein? Orientierten sie sich
an männlichen Vorbildern? Oder
begründeten sie eigene Formen
gesellschaftspolitischen Engagements?
Die Autoren der Studien untersuchen
Interventionsstrategien weiblicher
Intellektueller in Konstellationsana‑
lysen und entfalten das facettenreiche
Rollenrepertoire und die Waffen
der Kritik von 14 »Eingreifenden
Denkerinnen«, unter anderem Käthe
Kollwitz, Hannah Arendt, Simone de
Beauvoir, Susan Sontag, Yoko Ono,
Judith Butler und Naomi Klein.
Inhaltsübersicht:
Ingrid Gilcher-Holtey: Prolog: Ein‑
greifende Denkerinnen – Steffen
Bruendel: Käthe Kollwitz: Macht
und Ohnmacht der Kunst – Kristina
Schulz: Erika Mann im Schweizer
Exil : Die »Pfeffermüllerin« und das
intellektuelle Unternehmen – Brigitte
Studer: Margarete Buber‑Neumann:
Die Erfahrung totalitärer Systeme als
symbolisches Kapital – Eva Oberloskamp: Simone de Beauvoir: Die
Verteidigung Djamila Boupachas –
Katrin Stoll: Hannah Arendts Lehren
aus dem Eichmann‑Prozess: Denken
und Urteilen – Marica Tolomelli: Rita
Levi Montalcini, Rossana Rossanda,
Carla Lonzi: Drei Modelle des
Engagements – Silja Behre: Simone de
Beauvoir und das Russel‑Tribunal –
Henning Marmulla: Yoko Ono und
die Macht der Kunst – Stephan
Isernhagen: Susan Sontag und der
Vietnamkrieg: Die empfindsame
Intellektuelle – Dorothee Liehr: Jeanne
Mohr Kurier 2015/1
Herschs Intervention in den »Fall
Kopp«: Vom Skandal zur Affäre –
Franziska Schößler: Elfriede Jelinek:
Aporien der Kritik und der Kampf
um Rederechte – Bettina Brandt:
Judith Butler: Verteidigung der
Palästinenser – Ingrid Gilcher-Holtey:
Naomi Klein & Co: Intellektuelle
in der Globalisierungskritischen
Bewegung – Agnes Heller: Epilog:
Hannah Arendts Platz im spätmoder‑
nen Denken
Intervening Female Thinkers. Female
Intellectuals in the 20th and 21st
Century.
The question of who is an intellectual
is a contested one. Studies on the
history of intellectuals have one thing
in common however: they exclude
women. This volume provides a fo‑
rum for women who have intervened
as producers of culture, have made
public statements within the political
arena and in so doing have taken on
the mandate of the intellectual. What
provoked their interventions? How
did they intervene? Did they orientate
themselves on male role‑models? Or
did they establish their own forms
of interference? By examining the
interventionist strategies of female
intellectuals within a constellation‑
analysis framework, the studies
contained in this volume reveal the
manifold facets of the role repertoire
and the weapons of criticism as
deployed by 14 »intervening female
thinkers« such as Käthe Kollwitz,
Hannah Arendt, Simone de Beauvoir,
Susan Sontag, Yoko Ono, Judith
Butler und Naomi Klein.
Ingrid Gilcher-Holtey ist Professorin für
Allgemeine Geschichte unter besonderer
Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der
Universität Bielefeld und assoziiertes Mitglied des Centre de Sociologie Européenne
(CSE / EHESS-Paris).
Eingreifende Denkerinnen
Weibliche Intellektuelle
im 20. und 21. Jahrhundert
Herausgegeben von Ingrid Gilcher-Holtey
2015. Ca. 240 Seiten.
ISBN 978-3-16-153650-2
gebunden ca. € 50,–
erscheint im Mai
eBook
Wie haben Frauen im 20. und
21. Jahrhundert mit öffentlichen
Stellungnahmen in die politische
Arena eingegriffen? Die Beiträge
dieses Bandes zeigen das
facettenreiche Rollenrepertoire
und die Waffen der Kritik von
»Eingreifenden Denkerinnen«
wie Käthe Kollwitz, Hannah
Arendt, Simone de Beauvoir,
Susan Sontag, Yoko Ono, Judith
Butler und Naomi Klein.
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Geschichtswissenschaften, Soziologie und Gender
Studies; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Siebeck
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 31
Ordnung und Protest
Eine gesamtdeutsche Protestgeschichte von 1949 bis heute
Herausgegeben von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer
»Ordnung und Protest« beleuchtet
ausgewählte Aspekte der gesamt‑
deutschen Protestgeschichte aus
interdisziplinärer Perspektive. Der
zeitliche Bogen spannt sich dabei
von den 1950er Jahren bis in die
Gegenwart. Er reicht vom Aufstand
in Ost‑Berlin am 17. Juni 1953 über
die westdeutschen Proteste gegen die
Wiederbewaffnung oder die friedliche
Revolution in der DDR 1989/90 bis
hin zu den Stuttgarter »Wutbürgern«
oder dem rechtsextremen Terroris‑
mus mit den Morden des »NSU«.
Ordnung und Protest bedürfen
stets eines bestimmten rechtlichen
Rahmens. Dieser rechtliche Rahmen
legt fest, wie die Ordnung kon‑
stituiert ist, aber auch wie Protest in
zulässiger Weise aussehen kann und
welche Formen unzulässig sind. Die
möglichen Formen, in denen sich
Protest zu manifestieren vermag, sind
zahlreich: Demonstrationen, publizis‑
tische oder künstlerische Aktivitäten,
Streiks, Teach‑Ins oder Sitzblockaden,
Gewalt gegen Sachen oder Personen,
Terror. Protest kann also eine legitime
Form politischer Teilhabe und damit
Bestandteil der bestehenden Ord‑
nung sein, er kann sich jedoch auch
gegen die bestehende staatliche und
gesellschaftliche Ordnung als solche
richten. Die möglichen Ziele von Pro‑
test oder Protestbewegungen können
damit von der Verhinderung eines
Großprojekts bis hin zum Umsturz
der staatlichen Ordnung reichen.
Inhaltsübersicht:
Martin Löhnig/Mareike Preisner:
Einführung – Wolfgang Kraushaar:
Ordnung und Protest in der Ära
Adenauer – Canan Candemir:
Die Pariser Verträge und die Wie‑
derbewaffnung (1955) als Gegenstand
von Protesthandlungen, insbesondere
der Paulskirchen‑Bewegung – Henriette Hosemann: Die Reform der
Kriegsopferversorgung (1959) als
Mohr Kurier 2015/1
Gegenstand von Protesthandlungen –
Sebastian Schmidt-Renkhoff: Der
Niedersächsische Ministersturz –
Dierk Hoffmann: Der 17. Juni 1953.
Ursachen, Verlauf und Folgen des
Volksaufstandes in der DDR – Arndt
Sinn: Die Nötigungsstrafbarkeit
von Protesthandlungen – Susanne
Schregel: »Dann sage ich, brich das
Gesetz«. Recht und Protest im Streit
um den NATO‑Doppelbeschluss –
Martin Borowski: Protest unter
Berufung auf die Gewissensfreiheit –
Thomas Schlemmer: Zweierlei
Zukunft: Betriebsschließungen in
der Bundesrepublik als Chance und
Bedrohung – Philipp S. Fischinger:
Streik gegen Standortschließung
und ‑verlagerung – Christian
Starck: Gleichberechtigung und
Gleichstellung von Männern und
Frauen – Tobias Hof: Rechtsextremer
Terrorismus in der Bundesrepublik
Deutschland – Jörg Eisele: Protest‑
handlung als Religionsbeschimpfung
und Beleidigung – Gerrit Manssen:
Die Legitimation von Großvorhaben
durch Planfeststellungbeschlüssen –
Sebastian Müller-Franken: Wiederver‑
einigung – juristisch
Order and Protest. A History of
German Protests from 1949 Until
Now.
Martin Löhnig ist Inhaber des Lehrstuhls für
Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an
der Universität Regensburg.
Mareike Preisner ist Wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches
Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der
Universität Regensburg.
Thomas Schlemmer ist Privatdozent an der
Ludwig-Maximilians-Universität München,
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut
für Zeitgeschichte München.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte);
Historiker; entsprechende Institute und
Bibliotheken; Journalisten und Publizisten.
Ordnung und Protest
Eine gesamtdeutsche Protestgeschichte
von 1949 bis heute
Herausgegeben von Martin Löhnig,
Mareike Preisner und Thomas Schlemmer
2015. Ca. 340 Seiten.
ISBN 978-3-16-153793-6
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im Mai
»Ordnung und Protest«
erzählt eine gesamtdeutsche
Protestgeschichte aus
interdisziplinärer Perspektive.
Der zeitliche Bogen spannt sich
dabei von den 1950er Jahren
bis in die Gegenwart. Er reicht
vom Aufstand in Ost-Berlin
am 17. Juni 1953 über die
westdeutschen Proteste gegen
die Wiederbewaffnung oder
die friedliche Revolution in der
DDR 1989/90 bis hin zu den
Stuttgarter »Wutbürgern« oder
dem rechtsextremen Terrorismus
mit den Morden des »NSU«.
Mohr Siebeck
32 – Rechtswissenschaft / Philosophie · Neu vorgestellt
Jens Eisfeld
Erkenntnis, Rechtserzeugung
und Staat bei Kant und Fichte
Jens Eisfeld
Erkenntnis, Rechtserzeugung und
Staat bei Kant und Fichte
2015. Ca. 480 Seiten.
ISBN 978-3-16-152743-2
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im März
Jens Eisfeld analysiert die rechts‑ und
staatstheoretischen Lehren von
Immanuel Kant und Johann Gottlieb
Fichte. Ein Schwerpunkt der Unter‑
suchung betrifft die philosophischen
Grundlagen dieser Lehren. Es wird
somit nicht nur die Frage nach dem
Inhalt der Rechts‑ und Staatstheorien
von Kant und Fichte gestellt, sondern
auch und insbesondere die nach
deren allgemeinen erkenntnis‑ und
wissenschaftstheoretischen Vorausset‑
zungen. Im Hinblick auf die erkennt‑
nistheoretischen Grundlagen zeigt
sich die zentrale Bedeutung der Zwei‑
weltenlehre, also der Überzeugung
von der Existenz einer selbständigen
bzw. subjektunabhängigen Welt der
Dinge an sich: Während Kant auf der
Grundlage der Zweiweltenlehre seine
Vernunftrechtsphilosophie entwickelt,
schafft Fichte die Zweiweltenlehre ab
und kann so faktische Rechtsgeltung
und epistemische Rechtsverbindlich‑
keit in einer Theorie des positiven
Rechts vereinigen.
Kant and Fichte on Human Understanding, the Origin of Law and the
State.
Jens Eisfeld examines the teachings of
Immanuel Kant and Johann Gottlieb
Fichte on the theories of law and state
as well as the epistemic foundations
thereof. The study reveals a deep
rift between Kant and Fichte that
originates from the fundamental
transformation of the Kantian theory
of experience by Fichte.
Günter Hager
Das Tier in Ethik und Recht
2015. Ca. 160 Seiten.
ISBN 978-3-16-153791-2
fadengeheftete Broschur ca. € 30,–
erscheint im April
Mohr Siebeck
Jens Eisfeld:
Studium der Rechtswissenschaften in
Gießen; 2004 Promotion; 2014 Habilitation;
derzeit Lehrstuhlvertretung am Institut
für Rechtsgeschichte und Geschichtliche
Rechtsvergleichung an der Albert-LudwigsUniversität Freiburg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; Rechtshistoriker;
Philosophen; Historiker; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Günter Hager
Das Tier in Ethik und Recht
Günter Hager thematisiert in seiner
Abhandlung den Tier‑ und Arten‑
schutz. Als Beurteilungsmaßstab
dienen Ethik und Recht. Beide Berei‑
che sind eng miteinander verknüpft.
Die »magna Charta« des Tierschutzes
ist der »vernünftige Grund«. Denn
niemand darf ohne vernünftigen
Grund in die Integrität eines Tieres
eingreifen. Das Potential des Tier‑
schutzrechtrechts reicht weiter als
die heutige Praxis. Das Defizit beruht
auf einem mangelhaften Vollzug.
Abhilfe schaffen Klagerechte, wie
beispielsweise die Verbandsklage. Der
Artenschutz gehört zum Naturschutz.
Verbandsklagen sind hier anerkannt.
Günter Hager wirft einen Blick auf
das US‑amerikanische Recht und
zeigt die Kraft, aber auch die Pro‑
bleme des Artenschutzrechts.
The Animal in Ethics and Law.
Animal protection and the conserva‑
tion of endangered species are the
subject of this book. The heart of
animal protection is the so‑called
»legitimate reason«, meaning that
without such reason nobody should
be allowed to harm or injure an
animal. Conservation of endangered
species is part of environmental law,
which aims to stop the decline of rare
species. However, this field of law can
depress economic development.
Günter Hager:
Geboren 1943; 1968 Studium der Rechtswissenschaften in München und Freiburg;
1974 Promotion und 1978 Habilitation in
Freiburg; 1980 Professor an der Universität
Marburg; 1992 Professor an der Universität
Jena; 1995 Professor an der Universität
Freiburg; 2001 Direktor des Instituts für
Ausländisches und Internationales Privatrecht Abt. I an der Universität Freiburg;
seit 2011 im Ruhrstand.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker (Umweltrecht; Tierschutzrecht); Gerichte und
Staatsanwaltschaften; Stiftungen; Ministerien für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz; Tierschutzorganisationen
und Tierschutzvereine; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
34 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Anika Burkhardt
Das NS-Euthanasie-Unrecht
vor den Schranken der Justiz:
eine strafrechtliche Analyse
Anika Burkhardt
Das NS-Euthanasie-Unrecht vor
den Schranken der Justiz: eine
strafrechtliche Analyse
2015. Ca. 800 Seiten (Beiträge zur
Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts).
ISBN 978-3-16-153623-6
fadengeheftete Broschur ca. € 130,–
erscheint im März
Die deutsche Justiz hat über vier
Jahrzehnte bis in die jüngste Ver‑
gangenheit Strafverfahren gegen
Personen geführt, die sich an den
Euthanasie‑Verbrechen im Na‑
tionalsozialismus beteiligt haben. Die
in diesen Verfahren von west‑, aber
auch ostdeutschen Gerichten gefällten
Urteile analysiert Anika Burkhardt.
Dabei wertet sie umfassend sowohl
die tatsächlichen Feststellungen
als auch die rechtliche Würdigung
der Gerichte aus. Über eine detail‑
reiche Beschreibung der Abläufe und
Formen des organisierten Tötungs‑
systems hinaus liefert die Verfasserin
einen eingehenden Einblick in den
unterschiedlichen Umgang der Recht‑
sprechung mit einem der größten
Verbrechenskomplexe des Dritten
Reichs. Ihren Schwerpunkt setzt die
Autorin auf die wesentlichen Rechts‑
fragen nach der für eine Verurteilung
einschlägigen Rechtsgrundlage, der
Teilnahmeform, eventuell vor‑
liegenden Rechtfertigungs‑ und
Entschuldigungsgründen sowie
der Handhabung des Einwands des
sogenannten ›stillen Widerstands‹.
The Crime of National Socialism
Euthanasia at the Gates of Justice:
A Criminal Justice Analysis.
David Johst
Begrenzung des Rechtsgehorsams
Die Debatte um Widerstand
und Widerstandsrecht in
Westdeutschland 1945–1968
2015. Ca. 320 Seiten (Beiträge zur
Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts).
ISBN 978-3-16-153102-6
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
erscheint im Mai
Anika Burkhardt:
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität
in Tübingen; Akademische Mitarbeiterin
am Lehrstuhl für Kriminologie, Straf- und
Sanktionenrecht an der Universität
Tübingen; Juristischer Vorbereitungsdienst
am Landgericht Tübingen mit Stationen in
Stuttgart, Frankfurt a. M. und New York
City; seit 2015 Rechtsanwältin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtshistoriker);
Historiker; Mediziner; Gedenkstätten für
NS-Unrecht; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
David Johst
Begrenzung des
Rechtsgehorsams
Die Debatte um Widerstand und
Widerstandsrecht in Westdeutschland
1945–1968
Die nachträgliche Aufnahme eines
allgemeinen Widerstandsrechtes in
das Grundgesetz 1968 wird in der
Forschung zumeist als ein Zugeständ‑
nis an die Kritiker der Notstands‑
gesetze interpretiert. Unberücksichtigt
bleibt dabei, dass die Frage nach den
Grenzen des Rechtsgehorsams seit
der Gründung der Bundesrepublik in
unterschiedlichen Zusammenhängen
immer wieder intensiv diskutiert
wurde. Die Forderung nach einem
allgemeinen Widerstandsrecht wird
verständlicher vor dem Hintergrund
einer gesellschaftlichen Debatte um
Widerstand und Widerstandsrecht.
Widerstand und politischer Un‑
gehorsam, so die zentrale Ausgangs‑
hypothese der Arbeit, wurden nach
1949 nicht mehr allein als Bedrohung
der staatlichen Ordnung und des
Rechtsfriedens, sondern – vor dem
Hintergrund der Erfahrung des Na‑
tionalsozialismus – auch als Chance
und politisches Gebot betrachtet.
The Limitation of Obedience to
the Law. The Debate on Resistance
and Right of Resistance in Western
Germany 1945–1968.
The foundation of the Federal Repub‑
lic of Germany saw the formation of
a new constitution although a general
right of resistance has only been con‑
tained in it since 1968. What were the
reasons for this subsequently‑made
change? The central hypothesis is that
after 1945, resistance and legal disobe‑
dience were no longer seen as just
being a threat to public order, but also
came to be regarded as an opportunity
and a political imperative.
David Johst:
Geboren 1977; Studium der Geschichte und
Journalistik an der MLU Halle-Wittenberg
und der Universität Leipzig; 2012 Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der MLU Halle-Wittenberg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 33
Freiheit und Freiheitsverluste in Rechtsregime, Gesellschaft
und Wissenschaft
Herausgegeben von Heiner Alwart, Amina Hallmann und Katharina Krämer
Was ist Freiheit? Verlieren wir nur
stetig an ihr oder sollten wir aktuelle
politische und gesellschaftliche Pro‑
zesse nicht auch als Gewinn an Frei‑
heit begreifen? Welche Ausprägungen
hat überhaupt dieser in aktuellen
Diskussionen so häufig verwendete,
gleichzeitig so unkonkrete Begriff der
»Freiheit«? Im vorliegenden Band
haben sich Juristen aus Theorie und
Praxis, teilweise mit soziologischen
und philosophischen Ambitionen,
sowie Historiker und Ökonomen des
Freiheitsproblems in exemplarischen
Einzelbeiträgen angenommen. Im
Mittelpunkt stand dabei nicht ein
utopisches Freiheitsziel, sondern die
Vielfalt verschiedener Freiheitssphä‑
ren: von der sozialen und staatlichen
Makroebene über die Mesoebene
bestimmter Handlungsverbände,
namentlich solcher in der Wirtschaft,
bis hin zur Mikroebene des Einzelnen
in seiner sozialen Eingebundenheit.
So entstand ein interdisziplinärer
Band, der zu weiteren Grundsatz‑
analysen anregen soll.
Inhaltsübersicht:
Amina Hallmann/Katharina Krämer:
Freiheit: Räume und Akteure.
Dimensionen von Freiheit und aktuell
drohenden Verlusten im Überblick –
Georg Schmidt: Freiheit und Freiheits‑
verlust. Eine deutsche Fernerinnerung
in europäischer Absicht – Eric Hilgendorf: Schulenbildung in der deutschen
Strafrechtswissenschaft. Ein Kapitel
»Rechtswissenschaftssoziologie« –
Michael Bohlander: Nullum crimen
sine poena. Zur Unberechenbarkeit
völkerstrafrechtlicher Lehren‑
bildung – Andreas Freytag/Sebastian Spiegel: Sanktionen – die öko‑
nomische Sicht – Christoph Ohler:
Haushaltssteuerung und Haushalts‑
sanierung in der Wirtschafts‑ und
Währungsunion – Michael Haußner:
Mohr Kurier 2015/1
Unabhängigkeit der Justiz als
Herausforderung auf dem Weg in die
Europäische Union – Walter Pauly/
Hannes Beutel: Kind als staatlich
zu kompensierender Freiheitsver‑
lust – am Beispiel des »unbedingten«
Anspruchs auf Betreuung in einer
Kindertageseinrichtung – Susan
Beyer/Stephan Bohn/Toni Grünheid/
Sebastian G. M. Händschke/
Raluca Kerekes/Jonas C. Müller/Peter
Walgenbach: Die Kommunikation
von Verantwortung. Eine explorative
Studie der Internetkommunikation
von drei DAX30 Unternehmen –
Heiner Alwart: Kants Ethik und die
Furcht des Einzelnen vor Korrum‑
pierung. Über ethische Psychoana‑
lyse und ein korrespondierendes
Strafrecht – Gerhard Lingelbach: Villa
Rosenthal – Ort bewegter Geschichte
einer Familie
Freedom and Loss of Freedom
in Legal Regimes, Society and
Academia.
Political and social changes can lead
to loss of freedom for individuals and
society alike. However, it is often for‑
gotten that gains can also be made in
the same way. This collection of essays
illustrates this complex correlation
through the interdisciplinary analysis
of various examples.
Heiner Alwart ist Professor für Strafrecht
und Strafprozessrecht an der FriedrichSchiller-Universität Jena.
Amina Hallmann ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin und Doktorandin an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Katharina Krämer ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin und Doktorandin an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Freiheit und Freiheitsverluste
in Rechtsregime, Gesellschaft
und Wissenschaft
Herausgegeben von Heiner Alwart,
Amina Hallmann und Katharina Krämer
2014. XIII, 198 Seiten.
ISBN 978-3-16-153702-8
Leinen € 64,–
bereits erschienen
Politische und soziale Umbrüche
führen zu Freiheitsverlusten bei
Individuen und Gesellschaft.
Häufig wird dabei vergessen,
dass sich auf diese Art auch
Freiheitsgewinne ergeben können.
Dieser komplexe Zusammenhang
wird durch fächerübergreifende
Analysen anhand von
Beispielen verdeutlicht.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie,
Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte,
Strafrecht und Völkerstrafrecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht); Sozialund Wirtschaftswissenschaftler; Historiker;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 35
Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch
Herausgegeben von Martin Borowski und Stanley L. Paulson
Gustav Radbruch war Deutschlands
berühmtester Rechtsphilosoph im
20. Jahrhundert. Seine gehaltvollen,
aber auch spannungsreichen Schriften
prägen die deutschsprachige Rechts‑
philosophie bis heute. Im Zentrum
von Radbruchs Lehre steht sein
neukantianisch geprägter Rechts‑
begriff, der im Laufe der Zeit eine
Reihe von Veränderungen erfahren
hat. Die Beiträge in diesem Band
sind Radbruchs Rechtsbegriff im
Allgemeinen und den Wandlungen
dieses Rechtsbegriffs im Besonderen
gewidmet. Nach der orthodoxen
Lesart vertrat Radbruch vor dem
Kriege eine rechtspositivistische
Lehre, wurde unter dem Eindruck der
nationalsozialistischen Gräuel jedoch
zum Naturrecht bekehrt. Zunehmend
wird gesehen, dass diese ›Bekehrungs‑
these‹ zu Ungereimtheiten führt.
Verschiedene Beiträge dieses Bandes
betonen demgegenüber die Kon‑
tinuität nichtpositivistischer Elemente
in der Entwicklung von Radbruchs
Rechtsbegriff.
Inhaltsübersicht:
Horst Dreier: Die Radbruchsche
Formel – Erkenntnis oder Bekennt‑
nis? – Andreas Funke: Radbruchs
Rechtsbegriffe, ihr neukantianischer
Hintergrund und ihr staatsrechtlicher
Kontext – Marc André Wiegand: Öko‑
nomie, Ideologie, Rechtsphilosophie:
Zum Verhältnis von Wirtschaft und
Recht bei Gustav Radbruch – Joachim
Renzikowski: Die Hart‑Radbruch‑
Kontroverse – nur eine Frage der
Kompetenz? – Hubert Rottleuthner:
Gustav Radbruch und der »Unrechts‑
staat« – Hidehiko Adachi: Das Recht
als die Möglichkeit der Moral und der
Mohr Kurier 2015/1
Unmoral: Das Verhältnis von Recht
und Moral nach Gustav Radbruch –
Ulfrid Neumann: Zum Verhältnis von
Rechtsgeltung und Rechtsbegriff –
Wandlungen in der Rechtsphi‑
losophie Gustav Radbruchs – Stanley
L. Paulson: Zur Kontinuität der
nichtpositivistischen Rechtsphi‑
losophie Gustav Radbruchs – Ralf
Dreier: Kontinuitäten und Diskon‑
tinuitäten in der Rechtsphilosophie
Radbruchs – Martin Borowski: Begriff
und Geltung des Rechts bei Gustav
Radbruch. Gegen die These seiner
naturrechtlichen Bekehrung
The Nature of Rights According to
Gustav Radbruch.
Gustav Radbruch was Germany’s
most influential 20th century legal
philosopher. The center and focus of
his work is his Neo‑Kantian concept
of law. The contributors to this vol‑
ume analyze this and also address the
issue of how Radbruch’s philosophy
changed – or in some respects did not
change – over the decades.
Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch
Herausgegeben von Martin Borowski
und Stanley L. Paulson
2015. X, 267 Seiten (Grundlagen
der Rechtswissenschaft 24).
ISBN 978-3-16-153451-5
fadengeheftete Broschur € 69,–
bereits erschienen
Martin Borowski ist Professor für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und Rechtsphilosophie an der Universität Heidelberg.
Stanley L. Paulson ist William Gardiner
Hammond Professor der Rechtswissenschaft
und Professor der Philosophie an der
Washington University, St. Louis, Missouri
(USA) sowie Gastprofessor an der Universität Kiel.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie,
Rechtsgeschichte); entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Von Martin Borowski:
Die Glaubens- und Gewissensfreiheit
des Grundgesetzes, 2006.
Gustav Radbruchs Schriften
prägen die deutschsprachige
Rechtsphilosophie bis heute.
Die Beiträge in diesem Band
sind Radbruchs Rechtsbegriff
im Allgemeinen und den
Wandlungen dieses Rechtsbegriffs
im Besonderen gewidmet.
Ebenfalls herausgegeben von
Stanley L. Paulson:
Hans Kelsen (m. M. Stolleis), 2005
Mohr Siebeck
36 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Ulrich Gassner/ Jens Kersten/ Michael
Lindemann/ Josef Franz Lindner/ Henning Rosenau/ Birgit Schmidt
am Busch/ Ulrich Schroth/ Ferdinand Wollenschläger
Biobankgesetz
Augsburg‑Münchner‑Entwurf (AME‑BiobankG)
Unter Mitwirkung von Carina Dorneck und Kim Philip Linoh
Ulrich Gassner / Jens Kersten/
Michael Lindemann/Josef Franz Lindner /
Henning Rosenau/Birgit Schmidt am Busch/
Ulrich Schroth/Ferdinand Wollenschläger
Biobankgesetz
Augsburg-Münchner-Entwurf
(AME-BiobankG)
Unter Mitwirkung von Carina
Dorneck und Kim Philip Linoh
2015. Ca. 80 Seiten.
ISBN 978-3-16-153787-5
fadengeheftete Broschur ca. € 20,–
erscheint im April
Biobanken haben sich zu
einem zentralen Faktor der
medizinischen Forschung
und des öffentlichen
Gesundheitswesens entwickelt.
Der Augsburg-Münchner
Entwurf eines Biobankengesetzes
schützt die Grundrechte der
Spenderinnen und Spender
durch ein Biobankgeheimnis
und rechtliche Vorgaben
für die Einrichtung und den
Betrieb von Biobanken.
Mohr Siebeck
Die biomedizinische Forschung ist
heute nicht mehr ohne Biobanken
denkbar, in denen humanbiologisches
Material und Daten gesammelt
werden. Biobanken sind jedoch nicht
nur eine Ressource des wissenschaft‑
lichen Fortschritts, sondern zugleich
auch ein ganz zentraler Faktor des
öffentlichen Gesundheitswesens,
wenn sie zur Entwicklung neuer Heil‑
verfahren und Medikamente genutzt
werden. Aus diesem Grund sind
viele Bürgerinnen und Bürger bereit,
biologisches Material und persönliche
Daten einer Biobank und damit der
Forschung zur Verfügung zu stellen.
Deshalb ist es wichtig, das individuelle
wie kollektive Vertrauen in Biobanken
zu fördern. Das Zentrum dieses
Vertrauens bildet die Gewährleistung
der Grundrechte der Spenderinnen
und Spender, vor allem deren Würde,
deren Persönlichkeitsrecht sowie
deren körperliche Integrität. Der
Gesetzgeber hat es bisher versäumt,
dieses Vertrauen in Biobanken durch
eine einheitliche Regelung zu stärken.
Dies ist das zentrale Anliegen des
Augsburg‑Münchner Entwurfs eines
Biobankgesetzes. Der Gesetzentwurf
schützt das Selbstbestimmungsrecht
der spendenden Personen, gewähr‑
leistet das Biobankgeheimnis, regelt
Einrichtung, Betrieb und Über‑
wachung von Biobanken und garan‑
tiert Zeugnisverweigerungsrechte.
Biobank Act. The Augsburg-Munich
Draft (AME-BiobankG).
Biobanks are central institutions of
medical research and public health.
For these altruistic reasons, citizens
donate biological samples and
biomedical data to biobanks. Legisla‑
tion is needed to promote individual
and collective trust in the integrity
of biobanks. The key issues of legal
regulation are the protection of the
privacy of donors and the promotion
of scientific research. The Augsburg‑
Munich Draft of a Biobank Act
aims at guaranteeing privacy and at
regulating the establishment, opera‑
tion and supervision of biobanks.
Ulrich Gassner ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Augsburg;
seit 2005 Dozent am Munich Intellectual
Property Center (MIPLC).
Jens Kersten ist Professor für Öffentliches
Recht und Verwaltungswissenschaften an
der LMU München.
Michael Lindemann ist Professor für
Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität Bielefeld.
Josef Franz Lindner ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Augsburg.
Henning Rosenau ist Vizepräsident der
Universität Augsburg und Professor für
Deutsche, Europäisches und Internationales
Straf- und Strafprozessrecht, Medizin- und
Biorecht an der Universität Augsburg.
Birgit Schmidt am Busch ist Privatdozentin
an der Humboldt-Universität zu Berlin und
Akademische Direktorin am Institut für
Politik und Öffentliches Recht an der LMU
München.
Ulrich Schroth ist Professor für Strafrecht,
Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und
Rechtssoziologie an der LMU München.
Ferdinand Wollenschläger ist Professor für
Öffentliches Recht, Europarecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht an der Universität
Augsburg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Zivilrecht, Strafrecht,
Öffentliches Recht, speziell Medizin-,
Wissenschafts- und Datenschutzrecht);
Biologen und Mediziner; Gesundheitsverwaltungen; Gesundheitsministerien
und Wissenschaftsministerien; Datenschutzbeauftragte; Rechtspolitiker und
Journalisten; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Philosophie / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 37
Person und Rechtsperson
Zur Ideengeschichte der Personalität
Herausgegeben von Rolf Gröschner, Stephan Kirste und Oliver W. Lembcke
Der elfte Band der Reihe führt die
im ersten Band geübte Kritik an der
Konstruktion isolierter Individuen
mit individualistisch konzipierter
»Würde« und die Arbeit an einer
philosophischen Alternative fort:
Er behandelt das Phänomen der
Personalität aus der Perspektive der
Interpersonalität. Hervorgegangen
aus einer Tagung des Arbeitskreises
Ideengeschichte der Rechtsphi‑
losophie trägt er mit »Person und
Rechtsperson« zwar den Titel
der Tagung, enthält zusätzlich zu
neun Tagungsreferaten aber sechs
Originalbeiträge. Die Präsentation
eines Sammelbandes ohne große
Lücken in der ideengeschichtlichen
Erschließung des Themas war den
Herausgebern ein wichtiges Anliegen.
In ihrer nach dem Muster des ersten
Bandes in Dialogform geschriebenen
Einleitung erläutern sie, welche
Positionen der Personalität historisch
und philosophisch vertreten sind –
von der Entdeckung der Person in der
Rhetorik des zweiten vorchristlichen
Jahrhunderts bis zur Stellung der
juristischen Person im Verfassungs‑
staat des Grundgesetzes.
Inhaltsübersicht:
Collegium editorum: Philosophie der
Personalität in den Positionen unserer
Autoren – Theo Kobusch: Person und
Handlung. Von der Rhetorik zur
Metaphysik der Freiheit – Stephan
Schaede: Person und Individualität in
der Spätscholastik. Von der Unmit‑
teilbarkeit über die Unabhängigkeit
zur personalen Repräsentanz – Paul
Richard Blum: Unbestimmtheit und
Selbstbestimmung des Menschen im
Philosophieren der Renaissance –
Marietta Auer: Die Substanz der
Freiheit. Pufendorfs Begriff der
moralischen Person – Alexander
Aichele: Betrunkene Professoren
und mörderische Schlafwandler.
Personalität und Individualität in der
Philosophie der Aufklärung zwischen
Empirismus und Rationalismus:
Mohr Kurier 2015/1
Locke, Leibniz und A. G. Baumgar‑
ten – Ino Augsberg: Der unmögliche
Bürger. Bourgeois und Citoyen bei
Rousseau – Tobias Herbst: Person
und Bürger bei Kant – Chris Thomale:
Rechtsfähigkeit und juristische
Person als Abstraktionsleistungen.
Savignys Werk und Kants Beitrag –
Michael Städtler: Georg Wilhelm
Friedrich Hegel und Eduard Gans.
Person als Prinzip der systematischen
und historischen Entfaltung des
Rechts – Tilman Altwicker: Rechts‑
person im Rechtspositivismus – Jan
Philipp Schaefer: Kommunitaristische
Positionen zu moralischer Person und
Rechtsperson. Mensch – Person –
Staat: Reflexionsstufen des Kommuni‑
tarismus – Claudia Ritzi: Die Grenzen
der Gleichheit. Feministische Kritik
am Begriff der Person – Ulrich Palm:
Die Person als Verfassungsbegriff und
ihre ideengeschichtlichen Wurzeln –
Horst Dreier: Die juristische Person
als Grundrechtsträger. Aus einem
Kommentar zu Artikel 19 Absatz 3
GG – Stephan Kirste: Die zwei Seiten
der Maske – Rechtstheorie und
Rechtsethik der Rechtsperson
The Individual and the Legal Entity.
On the History of Ideas
of the Personality.
Rolf Gröschner ist pensionierter Professor
für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Jena; er war
2009/2010 Fellow am Max-Weber-Kolleg
für kultur- und sozialwissenschaftliche
Studien in Erfurt.
Person und Rechtsperson
Zur Ideengeschichte der Personalität
Herausgegeben von Rolf Gröschner,
Stephan Kirste und Oliver W. Lembcke
2015. Ca. 420 Seiten (POLITIKA 11).
ISBN 978-3-16-153740-0
fadengeheftete Broschur ca. € 45,–
erscheint im April
Anders als das Individuum –
aber um seinetwillen – wird
die (Rechts-) Person
aus ihren (rechtlichen)
Relationen konstruiert.
Stephan Kirste ist Inhaber des Lehrstuhls
für Rechts- und Sozialphilosophie an der
Universität Salzburg; er ist Präsident der
Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie.
Oliver W. Lembcke ist Inhaber einer Vertretungsprofessur für das politische System
der Bundesrepublik Deutschland an der
Universität Jena.
Interessenten:
Rechts-, Staats- und Politikwissenschaftler;
Sozial- und Kulturwissenschaftler; Philosophen und andere Geisteswissenschaftler;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
38 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Ralf Seinecke
Das Recht des Rechtspluralismus
2015. Ca. 430 Seiten (Grundlagen der
Rechtswissenschaft).
ISBN 978-3-16-153563-5
Leinen ca. € 80,–
erscheint im Mai
Ralf Seinecke
Das Recht des
Rechtspluralismus
Martin Sebastian Haase
Datenschutzrechtliche Fragen
des Personenbezugs
Rechtspluralismus zählt zu den
Schlüsselbegriffen der neuen
globalen, inter‑ oder transnationalen
Rechtswelt. Aber was bedeutet
Rechtspluralismus? Kann und darf
Recht plural verfasst sein? Und was
folgt aus dem Rechtspluralismus für
die Rechtsgeschichte oder Rechts‑
theorie, für Europarecht, Völkerrecht
oder Internationales Privatrecht? Ralf
Seinecke verfolgt diese Fragen auf
verschiedenen Wegen. Er zeichnet die
historische Entwicklung des Begriffs
seit den 1960er Jahren bis in die
Gegenwart nach, legt die verschiede‑
nen historischen, juristischen oder
politischen Phänomene des Rechts‑
pluralismus offen und analysiert die
Konzeptionen des Rechtspluralismus
anhand seiner wichtigsten Theoretiker
wie Boaventura de Sousa Santos
oder Gunther Teubner. Schließlich
untersucht der Autor den Rechts‑
begriff des Rechtspluralismus und
zeigt, dass der Pluralismus des Rechts
keine Besonderheit der Postmoderne
ist, sondern schon die klassische
Moderne der Rechtstheorie prägte.
Eine Untersuchung des sachlichen
Anwendungsbereiches des deutschen
Datenschutzrechts und seiner
europarechtlichen Bezüge
The Law of Legal Pluralism.
Martin Sebastian Haase
Datenschutzrechtliche Fragen
des Personenbezugs
Eine Untersuchung des sachlichen
Anwendungsbereiches des deutschen
Datenschutzrechts und seiner
europarechtlichen Bezüge
2015. Ca. 540 Seiten
(Internet und Gesellschaft).
ISBN 978-3-16-153799-8
fadengeheftete Broschur ca. € 85,–
erscheint im Mai
Mohr Siebeck
Ralf Seinecke:
Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft und Philosophie an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main;
2010 Magister Artium; 2014 2. Juristisches
Staatsexamen; 2014 Promotion zum Dr. iur;
seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Fachbereich Rechtswissenschaft der GoetheUniversität Frankfurt am Main; 2009–12
zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Exzellenzcluster »Die Herausbildung
normativer Ordnungen« an der GoetheUniversität Frankfurt am Main und seit
2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Justus-Liebig-Universität Gießen.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte,
Rechtsphilosophie und -theorie, Rechtssoziologie, Rechtsanthropologie); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Das Merkmal »personenbezogene
Daten« stellt europaweit eines der
wichtigsten Eingangstore für den
Anwendungsbereich des Datenschutz‑
rechts dar. Zugleich ist die Auslegung
der gesetzlichen Voraussetzungen des
Personenbezugs stark umstritten.
Aufbauend auf einer breiten Dis‑
kussion der bisherigen Ansätze gibt
Martin Sebastian Haase neue Impulse
für die Auslegung und Umschreibung
des sachlichen Anwendungs‑
bereiches des Datenschutzrechts. Er
behandelt unter anderem typische
Individualisierungsmerkmale der
natürlichen Person, die Beurteilung
von aggregierten und anonymisierten
Daten, die Abgrenzung von per‑
sonenbezogenen Daten zu reinen
Sachdaten, den Umgang mit spezi‑
fischen Informationskombinationen,
die Zurechnung von Zusatzmitteln
und Zusatzwissen im Rahmen der
Bestimmbarkeit einer natürlichen
Person und die Einordnung tech‑
nischer Repräsentanten. Durch die
Einbeziehung gesellschaftlicher und
technischer Aspekte entwirft der
Autor eine geeignete Grundlage für
einen interdisziplinären Diskurs.
Data Protection Law Questions of
Personal Data. An Investigation of
German Data Protection’s Material
Area of Application and its References to European Law.
Martin Sebastian Haase:
Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und
Europäischen Rechtspraxis an der Leibniz
Universität Hannover, der Europäischen
Rechtspraxis an der Université de CergyPontoise, des Informations- und Technologierechts an der Leibniz Universität
Hannover und der Universität Oslo; seit
2014 als Rechtsanwalt tätig und Hochschuldozent am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Unternehmens- & Technikrecht der TU Berlin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 39
Selbstreflexion der Rechtswissenschaft
Beiträge der Würzburger Tagung vom 20.–21. September 2013
Herausgegeben von Eric Hilgendorf und Helmuth Schulze‑Fielitz
Die Situation der deutschen Rechts‑
wissenschaft wird von vielen Be‑
obachtern als krisenhaft empfunden.
Symptome der Krise sind etwa ein
Rückgang des Interesses an der über‑
kommenen Dogmatik, starke Ein‑
flüsse der europäischen Normsetzung
und die Hinwendung zu einfachen
Urteilsbesprechungen sowie Kurz‑
lehrwerken ohne wissenschaftlichen
Anspruch. Diese und andere Krisen‑
symptome zeigen sich im Öffentlichen
Recht ebenso wie im Zivilrecht und
im Strafrecht.
Im vorliegenden Band unternehmen
es Vertreter aller drei Teildiszipli‑
nen, die Krisensymptome zu
sichten, zu analysieren und aus
unterschiedlichen Perspektiven
Vorschläge zu ihrer Bewältigung zu
entwickeln. Das Buchprojekt geht auf
eine gleichnamige Tagung zurück, die
im Herbst 2013 unter der Leitung der
beiden Herausgeber an der Julius‑
Maximilians‑Universität Würzburg
durchgeführt wurde.
Inhaltsübersicht:
Eric Hilgendorf/Helmuth SchulzeFielitz: Rechtswissenschaft im Prozess
der Selbstreflexion – Joachim Rückert:
Denktraditionen, Schulenbildungen
und Arbeitsweisen in der »Rechts‑
wissenschaft« – gestern und heute –
Oliver Lepsius: Problemzugänge und
Denktraditionen im Öffentlichen
Recht – Thomas Gutmann: Intra‑ und
Interdisziplinarität: Chance oder
Störfaktor? – Frank Saliger: Wie
kommt das Neue in die Rechts‑
wissenschaft? – Armin von Bogdandy:
Internationalisierung der deutschen
Rechtswissenschaft – Peter Weingart:
Reputation in der Wissenschaft –
Funktion und Bedeutungs‑
verlust – Helmut Goerlich: Die
Rolle von Reputation in der Rechts‑
wissenschaft – Hubert Rottleuthner:
Mohr Kurier 2015/1
Methodologie und Organisation der
Rechtswissenschaft – Bernd Schünemann: Vom schwindenden Beruf
der Rechtswissenschaft unserer Zeit,
speziell der Strafrechtswissenschaft –
Wilhelm Krull: Neue Entwicklungen
in der Hochschulpolitik und ihre
Folgen für die Rechtswissenschaften
Jurisprudence’s Self-Reflection.
Contributions to the Würzburg
Conference of September 20–21
2013.
Is German jurisprudence in crisis?
There are clear signs that it is. Above
all, these are the decline of interest
in traditional dogmatics, the strong
influence of European standardization
and an inclination towards the issuing
of simple judgments. The contributors
to this volume analyze the symptoms
of the crisis from various perspectives
and suggest solutions.
Selbstreflexion der Rechtswissenschaft
Beiträge der Würzburger Tagung vom
20.–21. September 2013
Herausgegeben von Eric Hilgendorf
und Helmuth Schulze-Fielitz
2015. Ca. 220 Seiten (Recht –
Wissenschaft – Theorie).
ISBN 978-3-16-153763-9
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
erscheint im April
Eric Hilgendorf ist Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie,
Informationsrecht und Rechtsinformatik an
der Universität Würzburg.
Helmuth Schulze-Fielitz ist Ordinarius für
Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Universität
Würzburg, seit 2012 emeritiert.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie,
Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte,
Strafrecht und Völkerstrafrecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht); Sozialund Wirtschaftswissenschaftler; Historiker;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Ebenfalls herausgegeben von Eric Hilgendorf:
Das Gesetzlichkeitsprinzip im Strafrecht,
2013
Ostasiatisches Strafrecht, 2010
Ebenfalls herausgegeben von Helmuth
Schulze-Fielitz:
Verfassung im Diskurs der Welt. Liber
Amicorum für Peter Häberle zum siebzigsten
Geburtstag (m. A. Blankenagel u. I. Pernice),
2004
Steckt die deutsche Rechtswissenschaft in einer Krise? Vor allem
ein Rückgang des Interesses an
der überkommenen Dogmatik,
starke Einflüsse der europäischen
Normsetzung und die Hinwendung zu Kurzlehrwerken und
einfachen Urteilsbesprechungen
sind deutliche Anzeichen dafür.
Die Beiträger des vorliegenden
Bandes analysieren diese Krisensymptome aus unterschiedlichen
Perspektiven und entwickeln
Lösungsvorschläge.
Von Helmuth Schulze-Fielitz:
Staatsrechtslehre als Mikrokosmos, 2013
Mohr Siebeck
40 – Rechtswissenschaft · Neuauflage
Oliver Dörr
Kompendium
völkerrechtlicher
Rechtsprechung
Eine Auswahl für Studium und Praxis
2., überarbeitete und erweiterte
Auflage
Oliver Dörr
Kompendium völkerrechtlicher
Rechtsprechung
Eine Auswahl für Studium und Praxis
2., überarbeitete und erweiterte Auflage
2014. XIV, 1084 Seiten (Mohr Lehrbuch).
ISBN 978-3-16-153677-9
Broschur € 44,–
eBook
bereits erschienen
Oliver Dörr stellt eine Sammlung der
wichtigsten Entscheidungen interna‑
tionaler Gerichte zusammen, die
für die Entwicklung des modernen
Völkerrechts und seinen heutigen
Stand von maßgeblicher Bedeutung
sind. Jede einzelne Entscheidung
wird in die Dogmatik des geltenden
Völkerrechts eingeordnet. So bietet
der Band unverzichtbare Materialien
für das Studium des Völkerrechts.
Für die Neuauflage wurden vorhande‑
nen Teile komplett überarbeitet sowie
um acht neue IGH‑Entscheidungen
aus den letzten zehn Jahren ergänzt.
»Das Buch ist für jeden, der sich mit
dem Völkerrecht näher beschäftigen
will, eine verlässliche Orientierungs‑
hilfe. Es kann unbedingt zur
Anschaffung empfohlen werden.«
Stephan Hobe Juristenzeitung Jg. 60
(2005), H1. S. 27
»Das Kompendium ist eine her‑
vorragende Ergänzung zu jedem
Völkerrechtslehrbuch und wird
wahrscheinlich in Kürze zu einem
Klassiker für den völkerrechtlich
interessierten Akademiker werden.«
Edgar Lenski JURA 2004, H. 11,
S. 791
A Compendium of Judicial Decisions
in International Law. 2nd edition.
100 Begriffe aus dem Staatskirchenrecht
Herausgegeben von Hans Michael Heinig
und Hendrik Munsonius
2., überarbeitete und ergänzte
Auflage 2015. XXI, 321 Seiten.
ISBN 978-3-16-153501-7
fadengeheftete Broschur € 12,80
bereits erschienen
Mohr Siebeck
Oliver Dörr:
Geboren 1964; Studium der Rechtswissenschaft in Berlin und London; 1995
Promotion; 2002 Habilitation; Inhaber des
Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Rechtsvergleichung
an der Universität Osnabrück.
Interessenten:
Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaften; Praktiker im Völkerrecht;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
100 Begriffe aus dem
Staatskirchenrecht
Herausgegeben von Hans Michael
Heinig und Hendrik Munsonius
2., überarbeitete und ergänzte Auflage
Details und Grundfragen der religi‑
onsrechtlichen Ordnung in Deutsch‑
land werden in den letzten Jahren
engagiert diskutiert. Die Erläuterung
von »100 Begriffen« soll durch
überschaubare Information und
weiterführende Hinweise helfen, das
Staatskirchenrecht besser zu verstehen
und qualifiziert zu diskutieren. Dabei
will dieser Band (auch) diejenigen
erreichen, die sich für Religionspolitik
und Religionsrecht interessieren, ohne
staatskirchenrechtliche Experten zu
sein.
In der Neuauflage wurden alle Artikel
durchgesehen und bei Bedarf aktuali‑
siert. Für einige Beiträge konnten
neue Autoren gewonnen werden.
Als neue Stichworte wurden »Bahai«
und »Religiöses Existenzminimum«
aufgenommen.
Aus Rezensionen zur 1. Auflage:
»Diesen […] Autoren ist zu be‑
scheinigen, dass sie es verstanden
haben, den selbst gesetzten Anspruch
des Werkes umzusetzen, die Begriffe
in einer allgemein verständlichen
Sprache zu erläutern.«
Jörg Winter Kirche und Recht, 2012,
S. 137
100 Terms from the Law Governing
the Relationship between Church
and State. 2nd edition.
Hans Michael Heinig:
Geboren 1971; Professor für Öffentliches
Recht, insb. Kirchenrecht und Staatskirchenrecht an der Georg-August-Universität Göttingen und im Nebenamt Leiter des
Kirchenrechtlichen Instituts der EKD.
Hendrik Munsonius:
Geboren 1973; Referent im Kirchenrechtlichen Institut der Evangelischen Kirche in
Deutschland.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Verfassungs- und
Verwaltungsrecht, Staatskirchenrecht);
Politiker; Theologen; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 41
Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart
Neue Folge, Band 63
Herausgegeben von Susanne Baer, Oliver Lepsius, Christoph Schönberger,
Christian Waldhoff und Christian Walter
Band 63 (2015) erscheint unter neuer
Herausgeberschaft und mit teilweise
neuer Struktur: Schwerpunktthema,
Debatte sowie Portraits und Erinne‑
rungen heißen neue Rubriken. Dabei
setzen in diesem Band Beiträge zu
den Themen Verfassungsidentität und
zur Rechtsvergleichung im öffent‑
lichen Recht besondere Akzente. Die
Rubriken Abhandlungen und Ent‑
wicklungen des Verfassungsrechts im
europäischen und außereuropäischen
Raum werden fortgesetzt. Einen be‑
sonderen Schwerpunkt dieses Bandes
bildet dabei die Verfassungsentwick‑
lung in Lateinamerika.
Inhaltsübersicht (Auszug):
Christian Waldhoff: Das Jahrbuch des
öffentlichen Rechts der Gegenwart
1907 bis 2014 – unter besonderer
Berücksichtigung seiner Entstehung
Schwerpunktthema
Christoph Schönberger: Die neue
Sehnsucht nach Verfassungs‑
identität – Oliver Lepsius: Ver‑
fassungsidentität und Institutionen‑
setting – Dominique Rousseau: Die
Verfassungsidentität – Schutzschirm
für die nationale Identität oder Teil
des europäischen Sterns? – Michael
Goldhammer: Die Achtung der natio‑
nalen Identität durch die Europäische
Union – Christian Walter/Markus
Vordermayer: Verfassungsidentität
als Instrument richterlicher Selbst‑
beschränkung in transnationalen
Integrationsprozessen
Aufsätze und Abhandlungen
Stefan Haack: Failed Law. Über‑
legungen zum Stellenwert des
Politischen im zwischenstaatlichen
Recht – Mario Martini: Wie viel
ökonomische Rationalität verträgt
der Gesundheitsschutz? – Spielräume
und Schranken einer utilitaristischen
Gesundheitsethik in der Verfassungs‑
ordnung – Bernhard Müllenbach:
Föderalismus – Finanzausgleich –
Neugliederung. Überlegungen in
Mohr Kurier 2015/1
geschichtlicher und aktueller Beleuch‑
tung – Sükrü Uslucan: Zur (union‑)
bürgerschaftlichen Einbeziehungs‑
möglichkeit von daueraufenthalts‑
berechtigten Drittstaatsangehörigen
Debatte
Markus Kotzur: »Verstehen durch
Hinzudenken« und/oder »Aus‑
weitung der Kampfzone«? Vom Wert
der Rechtsvergleichung als Verbund‑
technik – Christian Hillgruber: Die
Bedeutung der Rechtsvergleichung für
das deutsche Verfassungsrecht und
die verfassungsgerichtliche Recht‑
sprechung in Deutschland – Susanne
Baer: Zum Potenzial der Rechtsver‑
gleichung im Konstitutionalismus
Die komplette Inhaltsübersicht finden
Sie auf www.mohr.de.
Yearbook of Modern Public Law.
New Series, Volume 63.
Volume 63 (2015) appears under a
new editorship and with additional
headings for focal themes, debates,
profiles and recollections.
Susanne Baer ist Professorin für Öffentliches
Recht und Geschlechterstudien an der HU
Berlin und Richterin des Bundesverfassungsgerichts.
Oliver Lepsius ist Professor für Öffentliches
Recht, Allgemeine und Vergleichende
Staatslehre an der Universität Bayreuth.
Christoph Schönberger ist Professor für
Öffentliches Recht, Europarecht, Vergleichende Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Konstanz.
Christian Waldhoff ist Professor für
Öffentliches Recht und Finanzrecht an der
HU Berlin.
Christian Walter ist Professor für
Völkerrecht und Öffentliches Recht an der
Universität München.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Staats-, Verfassungs-, Verwaltungs- und Völkerrecht,
politische Wissenschaft und Zeitgeschichte);
Verfassungs- und Verwaltungsgerichte;
Diplomaten; diplomatische Vertretungen;
Außen-, Innen- und Justizministerien; obere
Verwaltungsbehörden; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Jahrbuch des öffentlichen Rechts der
Gegenwart. Neue Folge, Band 63
Herausgegeben von Susanne Baer,
Oliver Lepsius, Christoph Schönberger,
Christian Waldhoff und Christian Walter
2015. Ca. 680 Seiten (Jahrbuch des
öffentlichen Rechts 63).
ISBN 978-3-16-153784-4
Leinen ca. € 220,–*
erscheint im Mai
* begrenzter Rabatt
Der vorliegende 63. Band
erscheint unter neuer
Herausgeberschaft und mit
teilweise neuer Struktur:
Schwerpunktthema,
Debatte sowie Portraits und
Erinnerungen zählen zu den
neuen Rubriken, während
die Rubriken Abhandlungen
und Entwicklungen
des Verfassungsrechts
im europäischen und
außereuropäischen Raum
fortgesetzt werden.
Mohr Siebeck
42 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Religionsverfassungsrechtliche Spannungsfelder
Interdisziplinäre Perspektiven
Herausgegeben von Hans Michael Heinig und Christian Walter
Religionsverfassungsrechtliche
Spannungsfelder
Interdisziplinäre Perspektiven
Herausgegeben von Hans Michael
Heinig und Christian Walter
2015. Ca. 280 Seiten.
ISBN 978-3-16-153794-3
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im April
Das Religionsrecht ist von
Spannungsfeldern geprägt.
Es bewegt sich zwischen Religion
und Politik, zwischen Institution
und Individuum, zwischen Genese
und Funktion, zwischen Freiheit
und Gleichheit. Der vorliegende
Band vermisst solche Spannungsfelder in der Perspektive
verschiedener Disziplinen.
Das Religionsrecht ist von Span‑
nungsfeldern geprägt. Es bewegt
sich zwischen Staat und Gesellschaft,
zwischen Religion und Politik,
zwischen Institution und Individuum,
zwischen nationalem, europäischem
und internationalem Recht, zwischen
Genese und Funktion, zwischen
Freiheit und Gleichheit, zwischen
Gemeinwohl und legitimen Eigen‑
sinn, zwischen Säkularität, Religiösität
und Konfessionalität. Der vorliegende
Band versammelt Beiträge aus der
Rechtswissenschaft, Theologie,
Soziologie, Religionswissenschaft
und Politikwissenschaft. Die Beiträge
bieten eine interdisziplinäre und
multiperspektivische Analyse des
Rechtsgebiets und tragen so zu einem
vertieften Verständnis des Religions‑
verfassungsrechts bei.
Inhaltsübersicht:
Politik – Gesellschaft – Religion
Christoph Möllers: Grenzen der Aus‑
differenzierung: Zum Zusammenhang
von Religion und Politik im demokra‑
tischen Rechtsstaat – Hans Michael
Heinig: Staat und Gesellschaft –
Religion und Politik: Zur Leistungs‑
fähigkeit zweier Leitunterscheidungen
für die Wissenschaft vom Religions‑
verfassungsrecht – Georg Pfleiderer:
Protestantismus und rechtsstaatliche
Demokratie – Astrid Reuter: Was ist
Religion? Das Recht als Arena von
Grenzkämpfen um das religiöse Feld
Institution und Individuum
Martin Laube: Individuum und
Institution – Stefan Magen: Zwischen
Komplementarität und Konflikt: Die
Institutionen des Staatskirchenrechts
aus der Sicht religiöser Interessen
Soziale Integration und Minderheitenschutz
Ino Augsberg: Soziale Integration
durch Religionsfreiheit? Zur Neu‑
bestimmung des Religionsverfassung‑
srechts im Verständnishorizont eines
reflexiven Rechtspluralismus – Detlef
Pollack: Religion und soziale Integra‑
tion in Deutschland
Mohr Siebeck
Nationales, europäisches und
internationales Religionsrecht in der
Interaktion
Matthias Koenig: Dynamiken
institutioneller Säkularisierung – die
Rechtsprechung des EGMR in Fragen
religiöser Diversität – Antje von
Ungern: Zwischen Sicherheitsnetz
und Wertegemeinschaft: Nationale
religionsrechtliche Ordnungen unter
dem Einfluss der EMRK – Christian
Walter: Internationales, europäisches
und deutsches Religionsrecht in der
Wechselwirkung
Freiheit und Gleichheit
Stefan Huster: Freiheit und Gleichheit
(im Religionsverfassungsrecht)
Freiheitsverständnis – zwei historische Fallstudien
Fabian Poetke/Karsten Fischer:
Religionspolitische Autoritätssym‑
biose in der Verteidigungspolitik der
frühen Bundesrepublik – Christian
Albrecht: Gemeinwohlförderung
oder Freiheitserhaltung? Aspekte
kirchlicher Argumentationen aus
der Frühgeschichte des Religionsver‑
fassungsrechts
Konfessionalität – Säkularität –
historische Prägungen
Stefan Korioth: Gesellschaftstheoreti‑
sche Modellbildungen und die Kon‑
struktion religionsrechtlicher Ord‑
nungsvorstellungen – Bemerkungen
am Beispiel der Entwicklung unter
dem Grundgesetz – Michael Stolleis:
Konfessionalität versus Säkularität im
deutschen Staatsrecht
Areas of Conflict in Religious
Constitutional Law.
Hans Michael Heinig ist Inhaber des
Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insb.
Kirchen- und Staatskirchenrecht an der
Georg-August-Universität Göttingen und
Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der
EKD.
Christian Walter ist Inhaber des Lehrstuhls
für Völkerrecht und Öffentliches Recht an
der LMU München.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; Theologen;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 43
Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft
Beiträge aus Anlass des 70. Geburtstages von Helmut Goerlich
Herausgegeben von Liv Jaeckel, Benno Zabel und Ralph Zimmermann
Der vorliegende Sammelband geht
auf ein Kolloquium zurück, das aus
Anlass des 70. Geburtstages von
Professor Dr. Helmut Goerlich statt‑
gefunden hat. Der Titel des Bandes
verweist auf zwei zentrale Interes‑
senfelder des Geehrten: die Aus‑
einandersetzung mit den Grundlagen
des modernen Rechtsstaates und die
Begründung individueller Freiheits‑
rechte in Zeiten des gesellschaftlichen
Wandels. Dieses Forschungsfeld
reflektieren auch die Beiträge des
Bandes. Im Mittelpunkt stehen daher
Fragen zur Staatsrechtslehre als
Gegenstand der Wissenschaft, zu den
Grundlagen von Staat und Ver‑
fassung, Fragen der Religionsfreiheit
jenseits nationaler Grenzen sowie
aktuelle Entwicklungen des Daten‑
schutzes und der Medien. Entstanden
ist damit ein wissenschaftliches Werk,
das in seiner thematischen Aus‑
richtung die grundlagentheoretische
Diskussion weiterführt und gleich‑
zeitig neue Akzente setzt.
Inhaltsübersicht:
1. Staatsrechtslehre als Gegenstand
der Wissenschaft
Marion Eckertz-Höfer: Gruß‑
wort – Helmuth Schulze-Fielitz: Über
Berufungen und Karrieren in der
deutschen Staatsrechtslehre
2. Grundlagen von Staat und
Verfassung
Georg Herbert: Schrift als Macht‑
instrument. Die schriftkul‑
turelle Kolonisation der Maori – Horst
Dreier: Gewalt – notwendiges Übel?
Eine staatsrechtliche Betrachtung –
Thorsten Kingreen: Sozialrechtliche
Zugehörigkeit. Zum Verhältnis von
Territorialitäts‑ und Personalitäts‑
prinzip im supra‑ und interna‑
tionalisierten Sozialstaat – Bettina
Noltenius: Strafbegründung und der
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit –
Walter Gropp: Der strafrechtliche
Bestimmtheitsgrundsatz vor dem
Bundesverfassungsgericht
Mohr Kurier 2015/1
3. Religionsfreiheit jenseits nationaler Grenzen
Markus Kotzur: Religionsfreiheit als
Thema der Völkerrechtsordnung –
Jörg Luther: Italienische Spuren
europäischen Religionsverfassungs‑
rechts
4. Datenschutz und Medien
Uwe Berlit: Datenschutz im Grund‑
gesetz: das Recht auf informationelle
Selbstbestimmung – Frank Rottmann: Deutscher und europäischer
Datenschutz in Zeiten der Totalüber‑
wachung des Internets durch aus‑
ländische Geheimdienste – Albrecht
Hesse: Föderalismus im öffentlich‑
rechtlichen Rundfunk – Michael
Nagel: Medienöffentlichkeit versus
Unschuldsvermutung. Dürfen un‑
verfügbare Schutzmechanismen auf
dem Altar der Informations‑ und
Pressefreiheit geopfert werden?
The Politics of Fundamental Rights
and Jurisprudence. Essays on the
Occasion of Helmut Goerlich’s 70th
Birthday.
This volume presents an overview of
the current fields of academic research
in state, constitutional and adminis‑
trative law. The contributions aim to
take up the fundamental theoretical
discussion in jurisprudence and at the
same time give a new impetus.
Liv Jaeckel ist Inhaberin des Lehrstuhls
für Öffentliches Recht, insbesondere
deutsches und europäisches Wirtschaftsund Regulierungsrecht an der HHL Leipzig
Graduate School of Management.
Benno Zabel ist Vertretungsprofessor für
Rechtsphilosophie und Strafrecht an der
Universität Regensburg.
Ralph Zimmermann ist Akademischer
Assistent am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Verfassungsgeschichte und
Staatskirchenrecht an der Juristenfakultät
der Universität Leipzig.
Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft
Beiträge aus Anlass des 70. Geburtstages
von Helmut Goerlich
Herausgegeben von Liv Jaeckel,
Benno Zabel und Ralph Zimmermann
2015. VIII, 269 Seiten.
ISBN 978-3-16-153199-6
Leinen € 79,–
bereits erschienen
Der vorliegende Sammelband
präsentiert einen Überblick
über aktuelle Forschungsfelder
der Staats-, Verfassungs- und
Verwaltungswissenschaft.
Die Beiträge wollen damit
die grundlagentheoretische
Diskussion in der
Rechtswissenschaft
aufnehmen und gleichzeitig
neue Akzente setzen.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Verfassungsrecht,
Strafrecht, Staatsrechtslehre); entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
44 – Rechtswissenschaft · Neuauflage
Frank Fechner
Medienrecht
Lehrbuch des gesamten Medienrechts
unter besonderer Berücksichtigung von
Presse, Rundfunk und Multimedia
16., überarbeitete und ergänzte Auflage
2015. XXXII, 452 Seiten (UTB M 2154).
ISBN 978-3-16-153722-6
Broschur € 19,99
bereits erschienen
Auslieferung nur über UTB GmbH Stuttgart
Frank Fechner
Medienrecht
Frank Fechner / Axel Wössner
Journalistenrecht
Lehrbuch des gesamten Medienrechts
unter besonderer Berücksichtigung
von Presse, Rundfunk und Multi‑
media
16., überarbeitete und ergänzte
Auflage
Ein Leitfaden für Medienschaffende:
Social Web, Online, Hörfunk,
Fernsehen, Print
3., überarbeitete und aktualisierte
Auflage
Frank Fechner hat das Werk bezüglich
der Gesetzesänderungen, der Recht‑
sprechung und der Literatur komplett
überarbeitet und somit erneut
auf den aktuellen Stand gebracht.
Aufgrund der noch weiter voran‑
geschrittenen Ausdifferenzierung der
Rechtsprechung zum allgemeinen
Persönlichkeitsrecht legte er auf diese
Thematik besonderes Augenmerk.
Aus Rezensionen zu vorherigen
Auflagen:
»Das seit 2000 jährlich in aktualisier‑
ter Neuauflage […] erscheinende und
inzwischen zum Standardwerk avan‑
cierte Lehrbuch des Medienrechtlers
[…] Frank Fechner, gibt einen
umfassenden Gesamtüberblick über
das deutsche Medienrecht. Die jähr‑
lichen Überarbeitungen garantieren
eine Berücksichtigung der neuesten
Literatur und Rechtsprechung […]
Das sich sowohl fürs Studium als auch
für die Praxis eignende Kompendium
ist aufgrund seiner klaren und über‑
sichtlichen Gliederung entsprechend
benutzerfreundlich.«
EKZ‑Informationsdienst ID bzw. IN
2013/22
Media Law. A Textbook of Complete
Media Law Focusing on the Press,
Radio, Television and Multimedia.
16th, revised and expanded edition.
Frank Fechner / Axel Wössner
Journalistenrecht
Ein Leitfaden für Medienschaffende: Social
Web, Online, Hörfunk, Fernsehen, Print
3., überarbeitete und aktualisierte Auflage
2015. Ca. 240 Seiten.
ISBN 978-3-16-153728-8
fadengeheftete Broschur ca. € 20,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im April
Frank Fechner:
Geboren 1958; Dr. iur.; Professor für Öffentliches Recht, insbesondere öffentlich-rechtliches Wirtschaftsrecht und Medienrecht an
der TU Ilmenau.
Interessenten:
Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaft und der Medienwissenschaft;
Medienorganisationen; Verlage; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Die digitalen Veränderungen und
die damit verbundene technische
Konvergenz haben inzwischen dazu
geführt, dass die im Buch aufgewor‑
fenen Fragen nicht nur Journalisten
angehen. Jeder Medienschaffende,
der Content in Form von Texten,
Grafiken, Bildern, Videos und Audios
ins Internet stellt, sieht sich weit‑
gehend mit denselben rechtlichen
Fragen konfrontiert, wie der redak‑
tionell tätige Journalist.
Die aktualisierte 3. Auflage wurde
deshalb um viele Einzelheiten zum
Social‑Web Auftritt ergänzt. Damit
sollen Journalisten und andere
Medienschaffende gegen alle juristi‑
schen Fallstricke gewappnet sein, die
ihnen auf den sozialen Plattformen
wie auf Facebook, Google+ oder in
Blogs begegnen. Die neue Rechtsent‑
wicklung mit teilweise neuen Fall‑
beispielen wurde eingearbeitet. Alle
praxisrelevanten Rechtsfragen sind in
diesem Buch verständlich, medien‑
übergreifend und wissenschaftlich
fundiert erörtert.
Aus dem Vorwort
Law for Journalists. Guidelines for
Media Representatives: Social Web,
Radio, Television and Print.
3rd edition.
Frank Fechner ist Universitätsprofessor für
Öffentliches Recht, insbesondere öffentlich-rechtliches Wirtschaftsrecht und
Medienrecht an der TU Ilmenau.
Axel Wössner ist Jurist beim Mitteldeutschen Rundfunk, Honorarprofessor für
Medienrecht an der Fachhochschule Erfurt,
Rechtsanwalt und Journalist.
Interessenten:
Print-, Rundfunk- und Online-Journalisten
und alle, die mit den Medien zu tun haben.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 45
Volker Neumann
Carl Schmitt als Jurist
Es vergeht kaum ein Monat, in dem
nicht irgendwo auf dieser Welt
ein neues Buch über Carl Schmitt
erscheint. Warum also noch ein
Buch? Betrachtet man die Sekundär‑
literatur, fällt auf, dass es so gut wie
keine Monographie gibt, die Schmitts
rechtswissenschaftliches Werk
juristisch würdigt. Diese Lücke will
die hier vorgelegte Untersuchung
schließen, indem sie den eindeutigen
Schwerpunkt auf seine Beiträge
zum Staats‑ und Völkerrecht legt.
Das erfordert die Untersuchung
seiner Stellung im zeitgenössischen
Schrifttum und die Klärung der Frage,
ob einzelne seiner Positionen und
Begriffe noch heute in der Staats‑
rechtswissenschaft präsent sind.
Erst in zweiter Linie werden seine
Schriften zu den Grundlagenfächern
Rechtstheorie und Rechtsphilosophie,
Verfassungsgeschichte und allgemeine
Staatslehre gewürdigt. Schmitts
Arbeiten wollen immer auch Ant‑
worten auf aktuelle politische Heraus‑
forderungen geben. Deshalb kann auf
die Thematisierung seiner Biographie
und des zeitgeschichtlichen Hinter‑
grunds nicht verzichtet werden.
Aus dem Inhalt:
Grundlegungen: Vom staatsrecht‑
lichen Positivismus zum Weimarer
Richtungsstreit – Theoretiker
staatlicher Dezision – Demokratie,
Parlamentarismus und Diktatur
Staat, Politik, Verfassungsrecht:
Begriff des Politischen – Verfassungs‑
lehre: Verfassunggebende Gewalt,
bürgerlicher Rechtsstaat (Gewalten‑
unterscheidung, allgemeines Gesetz,
Grundrechtsdogmatik, Auflösung des
Enteignungsbegriffs), Repräsentation
und Identität, Ahnherr der Legitima‑
tionsdogmatik? Verfassungslehre des
Bundes und Europarecht
Theorie des starken Staates: Diktatur
des Reichspräsidenten – Pluralismus,
Polykratie, Föderalismus – Wer
soll »Hüter der Verfassung« sein? –
Legalität oder Legitimität – »Preußen‑
schlag« – Rückkehr zum parlamenta‑
rischen Gesetzgebungsstaat?
Mohr Kurier 2015/1
Finstere Zeiten: Machtübergabe:
Historische und rechtliche Deutun‑
gen – Verfassung des NS‑Regimes –
Konkretes Ordnungs‑ und Ge‑
staltungsdenken – Ein antisemitischer
Hochschullehrer – Gegenwind und
Karriereknick
Völkerrecht und internationale
Beziehungen: Kelsen und das
Völkerrecht der Zwischenkriegszeit –
Kampf mit Genf und Versailles – Na‑
tionalsozialismus und Völkerrecht –
Völkerrechtsgeschichten (Nomos der
Erde) – Kritik und Wirkung
Ernüchterungen, halbherzige
Neuanfänge und dreiste Ausreden:
Unverbindliches und Unbestimmtes –
Rückkehr zum geltenden Recht? –
Rückblicke: War da was? – Legenden:
»Carl Schmitt, père de la Vème
République?« – Ausklang: Theorie des
Partisanen
Carl Schmitt the Jurist.
Despite there being an abundance of
publications about Carl Schmitt, there
is hardly a monograph which has
done justice to his work in the field
of jurisprudence. Volker Neumann
fills this gap by placing the main
emphasis of this volume on Schmitt’s
contributions to constitutional and
international law. Acknowledged
secondly are Schmitt’s writings on the
fundamental subjects of the theory
and philosophy of law, constitutional
history and general theory of the state.
Because Schmitt’s works are mostly
responses to questions of current
political challenges, their historical
and biographical backgrounds are
also dealt with.
Volker Neumann ist Professor an den
Juristischen Fakultäten der Universitäten
Rostock und Berlin (Humboldt); seit Oktober
2012 emeritiert.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; Politikwissenschaftler;
Historiker; Philosophen; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Volker Neumann
Carl Schmitt als Jurist
2015. XVIII, 618 Seiten.
ISBN 978-3-16-153772-1
Leinen € 99,–
bereits erschienen
Volker Neumann schließt eine
Lücke in der Publikationsflut
zu Carl Schmitt, indem er
sein rechtswissenschaftliches
Werk juristisch würdigt.
Dabei legt er den Schwerpunkt
auf Schmitts Beiträge zum
Staats- und Völkerrecht. Da
Schmitts Arbeiten zumeist
Antworten auf aktuelle politische
Herausforderungen sind, wird
auch ihr zeitgeschichtlicher und
biographischer Hintergrund
herausgearbeitet.
Mohr Siebeck
46 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Jost-Benjamin Schrooten
Gleichheitssatz und
Religionsgemeinschaften
Die gleichheitsrechtliche Behand‑
lung von Religionsgemeinschaften
nach den Bestimmungen des
Grundgesetzes, der EMRK und
der EU‑Grundrechte‑Charta unter
besonderer Berücksichtigung ihrer
Organisationsformen
Jost-Benjamin Schrooten
Gleichheitssatz und
Religionsgemeinschaften
Die gleichheitsrechtliche Behandlung
von Religionsgemeinschaften nach den
Bestimmungen des Grundgesetzes, der
EMRK und der EU-Grundrechte-Charta
unter besonderer Berücksichtigung
ihrer Organisationsformen
2015. Ca. 350 Seiten (Jus Ecclesiasticum).
ISBN 978-3-16-153704-2
Leinen ca. € 80,–
erscheint im Mai
Viola Vogel
Abgestorben? Religionsrecht der
DDR und der Volksrepublik Polen
2015. Ca. 490 Seiten (Jus Ecclesiasticum).
ISBN 978-3-16-153732-5
Leinen ca. € 105,–
erscheint im April
Welche Anforderungen stellt der
Gleichheitssatz an die Behandlung
der Religionsgemeinschaften durch
den Staat? Welche Folgen ergeben
sich durch die unterschiedlichen
gleichheitsrechtlichen Bestimmungen
im Grundgesetz und auf europäischer
Ebene? Welche Bedeutung kommt
hierbei den verfassungsrechtlichen
Verbürgungen des Religionsrechts zu?
Jost‑Benjamin Schrooten versucht
eine Antwort auf die durch zu‑
nehmende religiöse Vielfalt immer
dringlicher werdenden Fragen der
gerechten Behandlung der Religions‑
gemeinschaften zu geben. Den
Gleichheitssatz behandelt er dabei
im Kontext von Religionsfreiheit,
Neutralitätsgebot und Parität. Die
Unterschiede zwischen privatrecht‑
lichen Organisationsformen und
Körperschaftsstatus nehmen den
besonderen Schwerpunkt der Arbeit
ein. Schließlich überprüft der Autor
die Konformität von Ungleichbehand‑
lungen im Einzelfall.
Rule of Equality and Religious
Groups. Equal Treatment According to the German Basic Law, the
European Convention on Human
Rights and the EU Charter of
Fundamental Rights with Special
Focus on Organizational Forms.
Jost-Benjamin Schrooten:
Geboren 1985, Studium der Rechtswissenschaften und Fachspezifische Fremdsprachenausbildung in Französischem Recht
in Münster; Auslandsstudium an der Niigata
University in Japan; 2014 Promotion; seit
November 2013 Referendar am Kammergericht Berlin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Staatskirchenrecht);
Theologen; Kirchen und Religionsgemeinschaften; Landes- und Bundesinnenministerien; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Siebeck
Viola Vogel
Abgestorben? Religionsrecht
der DDR und der
Volksrepublik Polen
Marx und Engels postulierten, dass
in der klassenlosen Gesellschaft Staat,
Religion und Recht mangels weiterer
Notwendigkeit »absterben«. Für die
Religionsgemeinschaften und ihre
Gläubigen auf der östlichen Seite des
»eisernen Vorhangs« wurde diese
These von Marx und Engels Lebens‑
wirklichkeit.
Aus welchen ideengeschichtlichen
Quellen speisten sich die Repressio‑
nen der sozialistischen Regime und
ihr Kampf gegen die Religionsgemein‑
schaften? Konnten Letztere den
Regierenden im Sozialismus dennoch
eigenhändige Gestaltungsspielräume
abtrotzen? Und wenn ja, welchen
politischen, nationalgeschichtlichen
und religionssoziologischen Faktoren
war das geschuldet?
Viola Vogel rekonstruiert die Religi‑
ons‑ und Gesellschaftskritik von Karl
Marx und die religionspolitischen
Revisionen Lenins und Stalins. Sie
untersucht das marxistisch‑leninis‑
tische Staats‑ und Rechtsverständnis
und seine Wechselwirkungen mit dem
sozialistischen Religionsrecht anhand
der religionspolitischen Praxis in der
DDR am Beispiel der evangelischen
Landeskirchen, in der Volksrepublik
Polen am Beispiel der katholischen
Kirche.
Permit and License Law.
Viola Vogel:
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaften in Potsdam, Berlin und
Paris; Referendariat in Braunschweig;
seit 2008 Dienstrechtsreferentin und seit
2010 Kirchenrätin der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens; 2011 Abordnung an das
Kirchenrechtliche Institut der EKD; 2014
Promotion.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Religionsverfassungs -und Kirchenrecht);
Rechtshistoriker, Rechtsphilosophen; Theologen; Religionsgemeinschaften; Staats- und
Kirchenbehörden; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 47
Christoph Link
Gesammelte Schriften
Herausgegeben von Heinrich de Wall und Michael Germann
Mit einer großen Zahl grundlegender
Arbeiten hat Christoph Link das
evangelische Kirchen‑ und das
Staatskirchenrecht mit ihren Grenz‑
gebieten sowie die Verfassungs‑ und
Geistesgeschichte des öffentlichen
Rechts nachhaltig beeinflusst. Tiefe
geistes‑ und verfassungshistorische
Fundierung als Grundlage eines
juristisch tragfähigen Ausgleichs
widerstreitender Positionen zeichnet
auch seine Arbeiten zu Problemen des
geltenden Rechts aus. Neben Arbeiten
zu den historischen und geistigen
Grundlagen des kirchlichen und des
staatlichen Rechts stehen Beiträge zu
nach wie vor aktuellen Themen. Sie
reichen von der Zulässigkeit religiöser
Symbole in Klassenzimmern über die
Voraussetzungen der Verleihung des
Körperschaftsstatus’ an nichtchrist‑
liche Religionsgemeinschaften bis
hin zu Fragen des Medienrechts oder
des Grundrechtsschutzes für Sozial‑
versicherungsträger. Die Vielfalt der
juristischen Arbeitsgebiete spiegelt die
Weite von Links wissenschaftlichem
Horizont. Die Verbindung juristischer
Dogmatik mit historischen Per‑
spektiven und, wo angebracht, theo‑
logischen Bezügen ist charakteristisch
für sein wissenschaftliches Profil.
Der vorliegende Band macht die
wichtigsten, an verschiedenen und
nicht immer leicht zugänglichen
Orten veröffentlichten Arbeiten Links
neu zugänglich.
Mohr Kurier 2015/1
Collected Works.
Christoph Link’s prolific output on
evangelical church‑ and state‑church
legislation – with their adjoining fields
and constitutional‑ and intellectual
histories of public law – have had a
lasting influence on the subject.
A far‑reaching intellectual‑ and
constitutional‑historical grounding as
the basis of a legally viable settlement
of conflicting positions on current
problems likewise make Link’s work
stand out. The connection of legal
dogmatics with historical perspectives
and, where appropriate, theological
aspects, is characteristic of his aca‑
demic profile. The collection at hand
provides fresh access to Link’s most
important published works which
appeared in various and not always
easy to access sources.
Christoph Link
Gesammelte Schriften
Herausgegeben von Heinrich de
Wall und Michael Germann
2015. Ca. 1520 Seiten (Jus Ecclesiasticum).
ISBN 978-3-16-153703-5
Leinen ca. € 220,–
erscheint im Juni
Christoph Link:
Geboren 1933; 1986–2001 Inhaber des
Lehrstuhls für Kirchenrecht, Staats-und
Verwaltungsrecht und Direktor des HansLiermann-Instituts für Kirchenrecht an der
Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg.
Heinrich de Wall ist Inhaber des Lehrstuhls
für Kirchenrecht, Staats- und Verwaltungsrecht und Leiter des Hans-Liermann-Instituts
für Kirchenrecht an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg.
Michael Germann ist Inhaber des Lehrstuhls
für Öffentliches Recht, Staatskirchenrecht
und Kirchenrecht an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Staatsrecht, Kirchenrecht); Landeskirchenämter / Konsistorien; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mit einer großen Zahl
grundlegender Arbeiten
hat Christoph Link das
evangelische Kirchen- und
das Staatskirchenrecht
mit ihren Grenzgebieten
sowie die Verfassungs- und
Geistesgeschichte des öffentlichen
Rechts nachhaltig beeinflusst.
Der vorliegende Band macht
die wichtigsten Arbeiten
Links neu zugänglich.
Mohr Siebeck
48 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Marcel Kau
Rechtsharmonisierung
Untersuchung zur europäischen
Finalität dargestellt am Beispiel des
Grenzkontroll‑, Ausländer‑ und
Asylrechts
Marcel Kau
Rechtsharmonisierung
Untersuchung zur europäischen
Finalität, dargestellt am Beispiel des
Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts
2015. Ca. 840 Seiten (Jus Publicum).
ISBN 978-3-16-153594-9
Leinen ca. € 140,–
eBook
erscheint im Mai
In den 1980er Jahren begann auf dem
Gebiet des europäischen Grenzkon‑
troll‑, Ausländer‑ und Asylrechts eine
rechtliche Angleichung, die in der
Folgezeit fortgesetzt und intensiviert
werden sollte. Während rechtliche
Gestaltungsmittel zunächst noch als
bloße Instrumente der Europäischen
Wirtschaftsintegration angesehen
wurden, gelangte zunehmend die
Überzeugung zum Durchbruch,
dass die Harmonisierung des Rechts
mittlerweile ein eigenständiges Ziel
der Europäischen Union geworden
sein könnte. Dadurch geriet auto‑
matisch auch die Finalität Europas
in den Blick. Wie wirkt sich die
von der Europäischen Union
seitdem forcierte Schaffung eines
»Europäischen Rechtsraums« mit der
Ausgestaltung einer »europäischen
Flüchtlings‑ und Asylpolitik« auf den
gegenwärtigen Entwicklungszustand
der Europäischen Union aus? Welche
Folgen haben die Integration »im
Recht« und die Ausbildung einer
gesamteuropäischen »rule of law« für
die zukünftig erreichbare europäische
Finalität?
Legal Harmonization. An Examination of European Finality, Taking
as Examples the Laws of Border
Control, Aliens and Asylum Law.
Iris Kemmler
Geldschulden im Öffentlichen Recht
Entstehung, Erlöschen und
Verzinsung von Zahlungsansprüchen
im Abgabenrecht, Sozialrecht und
Allgemeinen Verwaltungsrecht
2015. Ca. 870 Seiten (Jus Publicum).
ISBN 978-3-16-153654-0
Leinen ca. € 145,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im März
Marcel Kau:
Geboren 1970; Studium der Rechtswissenschaften in Köln und Washington
D. C. (Georgetown); wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz; 2005
Promotion; 2008–10 Förderung des Projekts
»Rechtsvereinheitlichung und europäische
Finalität« durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft; bis 2012 Mitarbeiter am Forschungszentrum Ausländer- und Asylrecht
(FZAA) an der Universität Konstanz; derzeit
Privatdozent an der Universität Konstanz.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Völkerrecht,
Europarecht); Gerichte; Regierungsstellen;
Organe der Europäischen Union; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Iris Kemmler
Geldschulden
im Öffentlichen Recht
Entstehung, Erlöschen und Ver‑
zinsung von Zahlungsansprüchen
im Abgabenrecht, Sozialrecht und
Allgemeinen Verwaltungsrecht
Seien es Steuerschulden, Sozial‑
leistungsansprüche oder sonstige
staatliche Zuwendungen: die Regeln
zur Entstehung und Abwicklung
öffentlich‑rechtlicher Zahlungs‑
ansprüche sind im öffentlichen
Recht nicht einheitlich normiert. Iris
Kemmler untersucht diese Regeln
für die Bereiche der Anspruchsent‑
stehung, der Erfüllung, der Aufrech‑
nung, des Verzichts, der Verjährung,
der Verwirkung und der Verzinsung.
Sie systematisiert die bestehende
Rechtslage in der Abgabenordnung,
den Büchern des SGB sowie im Ver‑
waltungsverfahrensrecht und gewinnt
aus deren gemeinsamen Regeln
einen Allgemeinen Teil des öffent‑
lich‑rechtlichen Geldschuldrechts.
Weitergehend zeigt Iris Kemmler die
Divergenzen der schuldrechtlichen
Regeln sowohl innerhalb der einzel‑
nen Rechtsgebiete als auch rechts‑
gebietsübergreifend auf und weist
auf die unterschiedliche Behandlung
staatlicher Forderungen im Vergleich
zu den Forderungen Privater gegen
den Staat hin. Am Ende stehen
Wünsche zur Nachbesserung der
bestehenden Regeln für die Abwick‑
lung von Zahlungsansprüchen.
Monetary Debt in Public Law. Creation, Expiry and Rates of Interest on
Payment Demands in Tax, Social and
General Administrative Laws.
Iris Kemmler:
Geboren 1972; Studium der Rechtswissenschaft in Tübingen und Dresden;
2000 Promotion; Masterstudium an der
London School of Economics; Rechtsanwältin in London; 2014 Habilitation;
derzeit Privatdozentin und Akademische
Rätin an der Juristischen Fakultät der
Universität Tübingen; SoSe 2014 Lehrstuhlvertretung an der Universität Konstanz.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Öffentliches Recht, Steuerrecht,
Sozialrecht); entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 49
Emanuel V. Towfigh
Das Parteien-Paradox
Ein Beitrag zur Bestimmung des
Verhältnisses von Demokratie und
Parteien
Demokratien weisen überall in der
Welt Krisensymptome auf. Doch
der Verdruss gilt nicht Demokratie
und Politik, sondern Parteien und
Politikern. Hier setzt Emanuel
V. Towfigh an und geht der Frage
nach, in welchem Verhältnis die
grundgesetzliche Konzeption von
Demokratie zu ihrer institutionellen
Umsetzung steht.
Zunächst rekonstruiert er das
vorherrschende Leitbild der demo‑
kratischen Ordnung, demzufolge
der politische Wettbewerb wider‑
streitende Interessen zu gemeinwohl‑
dienlichen Entscheidungen aggregiert.
Aber auch negative Wirkungen der
politischen Parteien lassen sich,
gleichsam spiegelbildlich, auf das
überkommene Leitbild zurückführen.
Politische Parteien haben also eine
paradoxe Wirkung: Demokratische
Entscheidungen lassen sich heute
nicht ohne sie legitimieren, aber sie
bescheren gleichzeitig dramatische
Legitimationsprobleme. Will man
die negativen Wirkungen der Par‑
teien reduzieren, bedarf es einer
Neuausrichtung des Leitbildes von
Demokratie, für die die Arbeit erste
Fluchtpunkte formuliert.
The Paradox of the Parties.
A Contribution to Defining the
Relationship Between Democracy
and Political Parties.
Emanuel V. Towfigh:
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft und der Volkswirtschaftslehre
in Münster und Nanjing; 2006 Promotion
zum Dr. iur.; seit 2007 Wissenschaftlicher
Referent am Max-Planck Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn;
2011–12 Hauser Research Scholar und
Global Research Fellow, New York University
School of Law; 2012–13 Visiting Professor
of Law, University of Virginia School of Law;
2014 Habilitation in Münster.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Staatsrecht,
Verfassungsrecht); Politikwissenschaftler;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Dana Burchardt
Die Rangfrage
im europäischen
Normenverbund
Theoretische Grundlagen und
dogmatische Grundzüge des Ver‑
hältnisses von Unionsrecht und
nationalem Recht
Das Unionsrecht und das nationale
Recht sind auf vielfältige Weise
miteinander verknüpft. Wie aber ist
die gegenseitige Einwirkung beider
Rechtsmassen aufeinander kon‑
kret ausgestaltet? Dana Burchardt
zeigt dies mit dem Modell eines
europäischen Normenverbundes.
Den Ausgangspunkt und zugleich
den Schwerpunkt der Betrachtung
bildet dabei die Rangfrage: Ist das
Unionsrecht dem nationalen Recht
übergeordnet oder umgekehrt? Ist
ein hierarchisches Verständnis beider
Rechtsmassen überhaupt denkbar?
Die verschiedenen Begründungs‑
ansätze für mögliche Hierarchiever‑
hältnisse werden kritisch hinterfragt.
Das Modell eines europäischen
Normenverbundes bietet dann den
konzeptionellen Rahmen, um die
Rangfrage stimmig zu beantworten.
Kernthese ist dabei, dass der Blick auf
das Verhältnis der Rechtsordnungen
ergänzt werden muss – und zwar um
die Dimension der einzelnen Normen
und ihrer Interaktionen.
Emanuel V. Towfigh
Das Parteien-Paradox
Ein Beitrag zur Bestimmung des
Verhältnisses von Demokratie und Parteien
2015. Ca. 310 Seiten (Jus Publicum).
ISBN 978-3-16-153697-7
Leinen ca. € 80,–
erscheint im Mai
eBook
The Relationship between the Law
of the European Union and the Law
of its Member States. A Norm Based
Conceptual Framework.
Dana Burchardt:
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Potsdam und
Paris X; wissenschaftliche Mitarbeiterin an
der Freien Universität Berlin am Lehrstuhl für
öffentliches Recht und Europarecht; derzeit
wissenschaftliche Mitarbeiterin am MaxPlanck-Institut für ausländisches öffentliches
Recht und Völkerrecht in Heidelberg und
Rechtsreferendarin beim OLG Karlsruhe.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Europarecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Dana Burchardt
Die Rangfrage im europäischen
Normenverbund
Theoretische Grundlagen und dogmatische
Grundzüge des Verhältnisses von
Unionsrecht und nationalem Recht
2015. Ca. 390 Seiten (Studien
zum europäischen und deutschen
Öffentlichen Recht).
ISBN 978-3-16-153792-9
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
erscheint im April
Mohr Siebeck
50 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Neuausrichtung
der deutschen
Energieversorgung –
Zwischenbilanz der
Energiewende
Tagungsband der Fünften Bayreuther
Energierechtstage 2014
Herausgegeben von Jörg Gundel und
Knut Werner Lange
Neuausrichtung der deutschen
Energieversorgung – Zwischenbilanz
der Energiewende
Tagungsband der Fünften Bayreuther
Energierechtstage 2014
Herausgegeben von Jörg Gundel
und Knut Werner Lange
2015. Ca. 180 Seiten (Energierecht –
Beiträge zum deutschen, europäischen und
internationalen Energierecht 11).
ISBN 978-3-16-153729-5
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
erscheint im März
Der Tagungsband enthält die
Ergebnisse der Fünften Bayreuther
Energierechtstage 2014. Die Beiträge
der Referenten aus Wissenschaft
und Praxis ziehen eine Zwischen‑
bilanz der im Jahr 2011 eingeleiteten
Energiewende. Dabei wird zum
einen der derzeit erreichte Stand
der Neuausrichtung der deutschen
Energieversorgung aus der Per‑
spektive der verschiedenen Akteure
beleuchtet; zum anderen werden
die Konsequenzen und möglichen
Risiken für die künftige Ordnung der
deutschen Energieversorgung und
ihre Einbettung in den europäischen
Energiebinnenmarkt untersucht.
Mit Beiträgen von:
Peter Franke, Jörg Gundel, Knut
Werner Lange, Helmut Lecheler,
Markus Ludwigs, Winfried Rasbach,
Christian Schneller, Boris Scholtka,
Rudolf Schüßler
Eine ausführliche Inhaltsübersicht
finden Sie auf www.mohr.de.
The Reorientation of German Energy
Supply – an Interim Assessment of
the Energy Turnaround. Volume
on the Fifth Bayreuth Energy Law
Conference 2014.
Bitburger Gespräche in München
Band 5: Die Unternehmerfreiheit im
Würgegriff des Rechts?
Herausgegeben von der Gesellschaft für
Rechtspolitik, Trier, und dem Institut für
Rechtspolitik an der Universität Trier
2015. Ca. 120 Seiten (Bitburger Gespräche
in München 5).
ISBN 978-3-16-153746-2
Leinen ca. € 30,–*
erscheint im Mai
* begrenzter Rabatt
Mohr Siebeck
Jörg Gundel ist Inhaber des Lehrstuhls
für Öffentliches Recht, Völker- und
Europarecht an der Universität Bayreuth
sowie Geschäftsführender Direktor der
dortigen Forschungsstelle für deutsches und
europäisches Energierecht.
Knut Werner Lange ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und
europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht
an der Universität Bayreuth sowie Direktor
der dortigen Forschungsstelle für deutsches
und europäisches Energierecht.
Bitburger Gespräche in
München
Band 5: Die Unternehmerfreiheit im
Würgegriff des Rechts?
Herausgegeben von der Gesellschaft
für Rechtspolitik, Trier, und dem
Institut für Rechtspolitik an der Uni‑
versität Trier
Die Freiheit des Unternehmers
unterliegt mit stark zunehmender
Tendenz zahlreichen Restriktionen
durch Gesetzgebung und Justiz. Engt
die Inflation der rechtlichen Vorgaben
auf nationaler wie auf europäischer
Ebene den wirtschaftlichen Hand‑
lungsspielraum noch in vertret‑
barem Maße ein, oder gefährden
Regelungsumfang und ‑tiefe den
Wirtschaftsstandort Deutschland?
Dieser Frage widmeten sich unter
dem Titel Die Unternehmerfreiheit im
Würgegriff des Rechts? die 5. Bitburger
Gespräche in München am 20. und
21. November 2014. Im Mittelpunkt
der Veranstaltung standen zunächst
zentrale Aspekte der Beschränkung
unternehmerischer Freiheit durch
das Zivilrecht, insbesondere des
Kartellrechts und der Verteilung von
Haftungsrisiken. Der zweite Verhand‑
lungstag beschäftigte sich sodann
mit dem strafrechtlichen Rahmen,
insbesondere einer Beurteilung
des Untreuetatbestands und einer
Podiumsdiskussion zu der umstritte‑
nen Frage, ob es der Einführung eines
Unternehmensstrafrechts bedarf.
Mit Beiträgen von:
Christian Bahr, Winfried Bausback,
Hermann-Josef Blanke, Matthias
Blaum, Alfred Gaffal, Andreas Mundt,
Henning Radtke, André-M. Szesny,
Christian Winterhoff
The Bitburger Discussions in
München. Volume 5. Is Enterprise
Freedom in the Stranglehold
of the Law?
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Internationales und
Europäisches Wirtschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 51
Jan Henrik Klement
Wettbewerbsfreiheit
Bausteine einer europäischen
Grundrechtstheorie
Die europäische Wettbewerbsgemein‑
schaft ist in Bewegung geraten. Unter
dem Panier des »More Economic Ap‑
proach« und des Regulierungsrechts
wird mit sichtbarer Hand regiert.
Der Wettbewerb, früher Inbegriff
einer herrschaftsfreien Ordnung,
wird als Mittel zur Herstellung von
Gemeinwohl thematisiert. Taugt der
Schutz des freien und unverfälschten
Wettbewerbs noch als positives Ziel
und normativer Fluchtpunkt des
europäischen Wirtschaftsrechts?
Oder sind die Europäische Union
und ihr Wettbewerbsrecht von den
Grundrechten her neu zu denken?
Gibt es gar ein eigenes Grund‑
recht auf Wettbewerbsfreiheit? Jan
Henrik Klement wendet sich dagegen,
Freiheit und Ordnung in einem
institutionellen Freiheitsbegriff zu
amalgamieren und das europäische
Recht zu vergrundrechtlichen. Am
Beispiel des Kartellrechts zeigt er aber
auch, dass die Grundrechte nicht bloß
»systemfremde« Zutaten des Wett‑
bewerbsrechts sind. Seine auf einem
individuellen Freiheitsverständnis
beruhende Grundrechtstheorie
versteht die Grundrechte vielmehr
als eigenständige Faktoren im
Entdeckungsverfahren der Rechts‑
erzeugung, das zwischen den
Zielen der Freiheit, Gerechtigkeit und
Nützlichkeit vermittelt.
Freedom of Competition.
Jan Henrik Klement:
Geboren 1975; Wissenschaftlicher Mitarbeiter Justus-Liebig-Universität Gießen;
2006 Promotion; Referendariat am Landgericht Frankfurt am Main; 2007 Zweites
Juristisches Staatsexamen; Akademischer
Rat an den Universitäten Bayreuth und
Heidelberg; 2011–13 Lehrstuhlvertretungen
an den Universitäten Hamburg und Mannheim; 2013 Habilitation; seit November
2013 Universitätsprofessor und Inhaber des
Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht
an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken.
Meinhard Schröder
Genehmigungsverwaltungsrecht
Genehmigungsvorbehalte durch‑
ziehen das gesamte öffentliche
Recht und finden eine deutlich
weitere Verbreitung, als es die
gängige Differenzierung zwischen
präventiven und repressiven Verboten
mit Erlaubnisvorbehalt suggeriert.
Meinhard Schröder entfaltet das
Genehmigungsverwaltungsrecht
als eine Querschnittsmaterie des
öffentlichen Rechts aus verwaltungs‑,
verfassungs‑ und europarechtlicher
Perspektive. Ausgehend von einer
Bestandsaufnahme, die die Vielfalt
der Funktionen von Genehmigungs‑
vorbehalten im geltenden Recht
zeigt und ihre gesetzgeberische
Ausgestaltung analysiert, werden die
verfassungs‑ und europarechtlichen
Rahmenbedingungen für das Geneh‑
migungsverwaltungsrecht ermittelt
und eine neue Systematisierung
vorgenommen.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse
bilden die Basis dafür, die gesetz‑
geberischen Handlungsoptionen
im Bereich des Genehmigungsver‑
waltungsrechts auszuloten und auch
rechtspolitische Impulse namentlich
für die »Kodifikationsfrage« zu geben.
Jan Henrik Klement
Wettbewerbsfreiheit
Bausteine einer europäischen
Grundrechtstheorie
2015. Ca. 690 Seiten (Jus Publicum).
ISBN 978-3-16-152876-7
Leinen ca. € 110,–
erscheint im Mai
eBook
Permit and License Law.
Meinhard Schröder analyzes the law
of public permits and licenses. He
systemizes the existing administrative
law and examines the limitations the
legislator is subjected to by constitu‑
tional and European law.
Meinhard Schröder:
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in München; 2003 Erstes
Staatsexamen; 2005 Zweites Staatsexamen;
2009 Promotion; 2014 Habilitation; seit
2005 wiss. Mitarbeiter an der LudwigMaximilians-Universität München; im
Wintersemester 2014/15 Lehrstuhlvertreter
an der Universität Konstanz.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Verfassungsrecht; Europarecht); Behörden;
Regierungsbehörden; Parlamente; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Meinhard Schröder
Genehmigungsverwaltungsrecht
2015. Ca. 670 Seiten (Jus Publicum).
ISBN 978-3-16-153689-2
Leinen ca. € 125,–
erscheint im Mai
eBook
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker;
Gerichte; Verwaltungen; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Mohr Siebeck
52 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Juliane Ahner
Investor-Staat-Schiedsverfahren nach Europäischem
Unionsrecht
Zulässigkeit und Ausgestaltung
in Investitionsabkommen der
Europäischen Union
Juliane Ahner
Investor-Staat-Schiedsverfahren
nach Europäischem Unionsrecht
Zulässigkeit und Ausgestaltung
in Investitionsabkommen der
Europäischen Union
2015. Ca. 380 Seiten
(Jus Internationale et Europaeum).
ISBN 978-3-16-153727-1
fadengeheftete Broschur ca. € 70,– eBook
eBook
erscheint im April
Juliane Ahner untersucht die
Reichweite der Kompetenz der
Europäischen Union für ein
Investor‑Staat‑Schiedsverfahren
für Auslandsinvestitionen sowie
mögliche primärrechtliche Be‑
schränkungen. Dabei kommt sie
zu dem Ergebnis, dass die Union
gemischte Investitionsabkommen
gemeinsam mit den Mitgliedstaaten
abschließen muss. Die ausschließ‑
liche Zuständigkeit des Europäischen
Gerichtshofs für die Auslegung und
Anwendung der Verträge und die
Autonomie der Unionsrechtsordnung
stehen der Unterwerfung unter ein
Investor‑Staat‑Schiedsverfahren nicht
entgegen. Juliane Ahner stellt fest,
dass die Union nicht alle bestehenden
Schiedsverfahren nutzen kann und
einige Verfahrensregeln modifiziert
werden sollten. Vor dem Hintergrund
drohender Schadensersatzansprüche
von Investoren gegenüber der Union
und den Mitgliedstaaten entwickelt
sie Regelungen für die völkerrecht‑
liche und die unionsinterne Haftung.
Investor-State Arbitration in European Union Law. The Legitimacy
and Design of European Union
Investment Law.
Hauke Delfs
Komplementäre Integration
Grundlegung und Konstitutionalisierung
des Europarechts im Kontext
2015. Ca. 480 Seiten
(Jus Internationale et Europaeum).
ISBN 978-3-16-153723-3
fadengeheftete Broschur ca. € 75,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im April
Juliane Ahner:
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School,
Hamburg, und der Osgoode Hall Law
School, Toronto, mit dem Schwerpunkt
Europäisches und Internationales Recht;
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer
Wirtschaftskanzlei; Referendariat am
Kammergericht Berlin und in Sarajewo;
2014 Promotion.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Unionsrecht, Internationales Investitionsrecht, Schiedsverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Hauke Delfs
Komplementäre Integration
Grundlegung und Konstitutionalisie‑
rung des Europarechts im Kontext
Das Europarecht der Gegenwart
steht in einem eigentümlichen
Verhältnis zu seiner Geschichte.
Die Europäischen Gemeinschaften
sollten eine neue Rechtsordnung
verkörpern, die Funktionslogik des
klassischen Völkerrechts abstreifen
und einen bewussten Gegenentwurf
zu staatlichem Recht darstellen. Die
zukunftsgerichtete Offenheit der
europäischen Integration ermöglichte
zugleich einen Fortschritt im Recht,
der sich autonom von mitgliedstaatli‑
chen Bindungen vollzogen zu haben
scheint. Die Entstehungsgeschichte
der Europäischen Verträge wurde
deshalb mit der Zeit immer weniger
beachtet, während rechtshistorische
Perspektiven heute die Rechtspre‑
chung des EuGH in den Mittelpunkt
rücken. Hauke Delfs unternimmt eine
aus historischen Quellen gearbeitete
Rechtsgeschichte der europäischen
Integration und stellt dem politischen
Integrationsprozess dessen normative
Entwicklung gegenüber. Dieser Zu‑
gang zeichnet ein differenziertes Bild
von der Entstehung der europäischen
Rechtsordnung und erlaubt zugleich
eine historisch informierte Dis‑
kussion aktueller Fragestellungen der
europäischen Integration.
Complementary Integration. Fundaments and Constitutionalization of
European Rights in Context.
Hauke Delfs:
Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen; wissenschaftliche
Hilfskraft am Institut für Völker- und
Europarecht der Universität Göttingen; seit
Mai 2014 Referendariat in Berlin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler- und praktiker (Verfassungsrecht, Europarecht, Völkerrecht);
Historiker; Politologen; Soziologen;
Ministerien, Europäische Institutionen;
entsprechende Institute, Bibliotheken und
historische Archive.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 53
Henning Jensen
Kommunale Daseinsvorsorge
im europäischen Wettbewerb
der Rechtsordnungen
Jeweils für sich betrachtet sind
schon der Wettbewerb der Rechts‑
ordnungen und die europarechtlich
induzierte Reform der Leistungen der
Daseinsvorsorge geeignete Arbeits‑
felder rechtswissenschaftlicher
Forschung. In der vorliegenden Studie
unternimmt Henning Jensen den
Versuch einer Kombination beider
Themen. Ausgangspunkt ist die These,
dass jeweils beide Themen in neuem
Licht erscheinen, bezieht man sie
wechselseitig aufeinander.
In diesem Sinne konkurrieren
verschiedene Vorstellungen der
Erbringung gemeinwohlorientierter
Leistungen im Europarecht um
bestmögliche Geltung. Der
europarechtliche Normenbestand, der
auf die kommunale Daseinsvorsorge
einwirkt, wird aus der Perspektive des
Wettbewerbs der Rechtsordnungen
betrachtet. Henning Jensen zeigt, dass
beide Diskurse von der Frage geprägt
sind, wie und in welchem Umfang
Staat und Markt dazu geeignet und
bestimmt sind, Gemeinwohl zu
erzeugen.
Public Services and the European
Competition between Legal Systems.
Henning Jensen:
Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft und des internationalen
Rechts in Gießen und Brest (Frankreich);
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Finanz- und
Steuerrecht der Universität Hamburg;
Referendariat in Hamburg, Stationen bei der
Europäischen Kommission, Brüssel sowie bei
internationalen Rechtsanwaltskanzleien in
Hamburg und in Riga; seit 2014 Rechtsanwalt in Hamburg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Europarecht, Kommunalrecht, Öffentliches
Wirtschaftsrecht); Kommunale Verbände;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Bianca Petzhold
Die »Auffassungen« des UNMenschenrechtsausschusses
zum Schutze der Religionsfreiheit
Die internationale Dimension der
Religionsfreiheit erfährt seit einigen
Jahren verstärkte Beachtung. Im
Vordergrund steht dabei die Recht‑
sprechung des Europäischen Gerichts‑
hofs für Menschenrechte (EGMR), die
spätestens seit den Entscheidungen zu
Kruzifixen in italienischen Klassen‑
zimmern nicht nur das Interesse des
Fachpublikums findet, sondern auch
die breitere Öffentlichkeit bewegt. Die
Rechtsprechung des Europäischen
Gerichtshofs für Menschen‑
rechte zur Religionsfreiheit ist in
den vergangenen Jahren Gegenstand
mehrerer Untersuchungen gewesen.
Für den Internationalen Pakt über
bürgerliche und politische Rechte
(IPbpR) und dem von ihm errichteten
Menschenrechtsausschuss fehlt es
bislang an einer vergleichbaren Unter‑
suchung der Entscheidungspraxis zur
Religionsfreiheit. Bianca Petzhold
schließt diese Lücke, indem sie neben
einer systematischen Erschließung
der Spruchpraxis Querbezüge zur
Praxis der UN‑Sonderberichterstatter
zur Religionsfreiheit und zur Recht‑
sprechung des EGMR herstellt.
2015. Ca. 220 Seiten
(Jus Internationale et Europaeum).
ISBN 978-3-16-153649-6
fadengeheftete Broschur ca. € 50,–
erscheint im Mai
eBook
The Views of the United Nation’s
Human Rights Committee on
Protecting Religious Freedom.
Bianca Petzhold:
Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster; Promotionsstudium am
Institut für Völker- und Europarecht, Universität Münster; Wissenschaftliche Hilfskraft
und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Universität
Münster; Juristischer Vorbereitungsdienst,
Oberlandesgericht Hamm, Landgericht
Münster und Auswärtiges Amt, Generalkonsulat Miami; seit 2012 Rechtsanwältin im
Öffentlichen Recht.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker (Verfassungsrecht, Menschenrechte); Deutsches
Institut für Menschenrechte; EKD; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Henning Jensen
Kommunale Daseinsvorsorge
im europäischen Wettbewerb
der Rechtsordnungen
Bianca Petzhold
Die »Auffassungen« des
UN-Menschenrechtsausschusses
zum Schutze der Religionsfreiheit
2015. Ca. 360 Seiten
(Jus Internationale et Europaeum).
ISBN 978-3-16-153648-9
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
erscheint im März
eBook
Mohr Siebeck
54 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Eike Westermann
Legitimation im europäischen
Regulierungsverbund
Zur demokratischen Verwaltungslegitimation
im europäischen Regulierungsverbund
für elektronische Kommunikation
2015. Ca. 840 Seiten
(Jus Internationale et Europaeum).
ISBN 978-3-16-153644-1
fadengeheftete Broschur ca. € 105,–
eBook
erscheint im Mai
Eike Westermann
Legitimation im europäischen
Regulierungsverbund
Svenja Solka
Die Industriepolitik der
Europäischen Union
Zur demokratischen Verwaltungs‑
legitimation im europäischen
Regulierungsverbund für elektro‑
nische Kommunikation
Analyse ihres Verhältnisses zur
europäischen Wettbewerbspolitik
anhand der Regelung des Art. 173
Abs. 3 Uabs. 2 AEUV
Am Beispiel des europäischen
Regulierungsverbundes für elektro‑
nische Kommunikation untersucht
Eike Westermann die demokratische
Legitimation der europäischen
Verbundverwaltung und des Re‑
gulierungsrechts. Im europäischen
Regulierungsverbund für die
Telekommunikationsmärkte stehen
die prozedurale und institutionelle
Kooperation zwischen Regulierungs‑
behörden und europäischer Kommis‑
sion sowie die besonderen Struktur‑
merkmale des Regulierungsrechts in
einem Spannungsverhältnis zu den
verfassungsrechtlichen Vorgaben
der demokratischen Verwaltungs‑
legitimation. Auf der Basis einer
Auseinandersetzung mit dem ver‑
fassungsrechtlichen Rahmen demo‑
kratischer Legitimation sowie unter
Einbeziehung sozialwissenschaftlicher
und demokratietheoretischer
Grundlagen entwickelt der Autor ein
erweitertes Legitimationsmodell für
den Regulierungsverbund.
Seit der Finanzkrise ist ein verstärkter
Fokus der Union auf Industrie und In‑
dustriepolitik zu beobachten, woraus
sich ein Widerspruch zu ihrem Wett‑
bewerbskonzept ergibt. Svenja Solka
analysiert die Vorgabe des Art. 173
Abs. 3 Uabs. 2 AEUV, und arbeitet
die europäische Industriepolitik unter
Einbeziehung der aktuell im Fokus
stehenden Bereiche Biotechnologie
und Automobilindustrie auf. Durch
Gegenüberstellung ökonomischer
Wettbewerbstheorien/‑leitbilder
mit den Wettbewerbsregeln der
Union wird ihr Wettbewerbskonzept
ermittelt. Für die Auflösung des
Spannungsverhältnisses zur Indus‑
triepolitik gibt es zahlreiche Lösungs‑
vorschläge. Im Gegensatz dazu zeigt
die Autorin, dass eine Auflösung
des Widerspruchs nicht möglich ist.
Im Rahmen einer korrigierenden
Auslegung des Art. 173 Abs. 3 Uabs. 2
AEUV zu benennen sind vielmehr
die industriepolitischen Maßnahmen,
die trotz ihres Konflikts zum Wett‑
bewerbsverständnis der Union zu
billigen sind.
Legitimization in European Regulatory Agencies. The Democratic
Legitimization of Administration
in the Electronic Communication
Regulatory Agency.
Svenja Solka
Die Industriepolitik der Europäischen Union
Analyse ihres Verhältnisses zur europäischen
Wettbewerbspolitik anhand der Regelung
des Art. 173 Abs. 3 Uabs. 2 AEUV
2015. Ca. 260 Seiten (Neue
Staatswissenschaften).
ISBN 978-3-16-153680-9
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
erscheint im März
Mohr Siebeck
Eike Westermann:
Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg
und der University of East Anglia (Norwich);
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Universität Hamburg; Referendariat am
Hanseatischen Oberlandesgericht.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Regulierungsrecht, Telekommunikationsrecht); Bundesnetzagentur; Europäische
Kommission; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
The Industrial Politics of the
European Union. An Analysis of its
Relationship to European Competition Politics on the Basis of Art. 173
Para. 3 Clause 2 of the Treaty on the
Functioning of the European Union.
Svenja Solka:
Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft in Hannover und Turku/Finnland; Ergänzungsstudium der Europäischen
Rechtspraxis (MLE); Referendariat im
Bezirk des OLG Celle in Niedersachsen mit
Wahlstation in Washington, D. C., USA;
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt; 2014 Promotion; seit 2014
Rechtsanwältin in Stuttgart.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Europarecht); Politikwissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 55
Private Macht
Herausgegeben von Florian Möslein
»Wer Macht hat, darf keine Freiheit
haben; wer Freiheit hat, darf keine
Macht haben.« So lautete eine Kern‑
these des ordnungspolitischen Pro‑
gramms in den Gründungsjahren der
Bundesrepublik. Dahinter steckt das
Credo der Freiburger Schule, die pri‑
vate Macht als zentrale Problemstel‑
lung jeder freien Wirtschaftsordnung
erkannte und sich deshalb die Aus‑
formung einer Wirtschaftsverfassung
zur Ordnung des Wirtschaftslebens
zum Ziel setzte. Während damals der
Entwurf einer Wettbewerbsordnung,
also das Kartellrecht, im Zentrum
des Interesses stand, zieht sich heute
das Spannungsfeld zwischen privater
Macht und privatrechtlicher Ge‑
staltungsfreiheit wie ein roter Faden
durch das gesamte Privatrecht. Der
vorliegende Band fasst die Ergebnisse
eines Netzwerks von Rechts‑ und
Wirtschaftswissenschaftlern zusam‑
men, das der Aufgabe gewidmet war,
dieses Spannungsfeld systematisch zu
beleuchten.
Inhaltsübersicht:
Florian Möslein: Private Macht als
Forschungsgegenstand der Privat‑
rechtswissenschaft
1. Teil: Grundlagen
Ernst-Joachim Mestmäcker: Private
Macht – Grundsatzfragen in
Recht, Wirtschaft und Gesell‑
schaft – Johannes Berger: Macht als
Grundbegriff der Soziologie – Erich
H. Witte/ Niels van Quaquebeke/
Tilman Eckloff: Macht als sozial‑
psychologisches Konzept – Marc
Rölli: Vorüberlegungen zu einer
Philosophie der privaten Macht – im
Ausgang von einigen allgemeinen
Bemerkungen zum philosophischen
Stand der Machttheorie – Roland
Kirstein/Matthias Peiss: Quantitative
Machtkonzepte in der Ökonomik –
Hans Hanau: Die Schranken privater
Gestaltungsmacht – Zur Herleitung
einer Angemessenheitskontrolle aus
den Grenzen der Selbstbindung
Mohr Kurier 2015/1
2. Teil: Private Macht in ausgewählten Gebieten des Privatrechts
Carsten Herresthal: Private Macht im
Vertragsrecht – Austauschverträge –
Karl Riesenhuber: Private Macht im
Vertragsrecht – Langzeitverträge –
Gralf-Peter Calliess: Private Macht
und Verbraucherrecht – Eva Kocher:
Private Macht im Arbeitsrecht – Matthias Lehmann: Private Macht im
Eigentumsrecht – Jens-Uwe Franck:
Erb‑ und Familienrecht – Christian
Hofmann: Private Macht im Gesell‑
schaftsrecht – Die Macht der Mehr‑
heit – Andreas Engert: Private Macht
im Gesellschaftsrecht – Die Macht
der Verwaltung und ihre Kontrolle –
Friedemann Kainer: Private Macht im
Kapitalmarktrecht – Heike Schweitzer:
Wettbewerbsrecht und das Problem
privater Macht – Giesela Rühl: Private
Macht im Internationalen Privatrecht
3. Teil: Synthesen
Moritz Renner: Machtbegriffe
zwischen Privatrecht und Gesell‑
schaftstheorie – Jens-Uwe Franck:
Machtquellen: Grundlagen privater
Machtpositionen – Florian Möslein:
Von der Konstitution zur Regulierung
privater Macht – Taxonomie der
Regelungsinstrumente – Thorsten
Käseberg: Macht, Privatrecht und
Ökonomik – Nutzen und Grenzen
der Ökonomik bei der Analyse pri‑
vater Macht im Privatrecht – Gregor
Bachmann: Die Legitimation pri‑
vater Macht – Friedemann Kainer/
Heike Schweitzer: Ansätze für eine
Systematisierung von privater Macht
und der Begrenzung privatrechtlicher
Gestaltungsmacht
Private Power.
Florian Möslein ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches
Wirtschaftsrecht an der Philipps-Universität
Marburg.
Private Macht
Herausgegeben von Florian Möslein
2015. Ca. 520 Seiten.
ISBN 978-3-16-153782-0
Leinen ca. € 80,–
erscheint im Mai
Während Macht in den
Sozialwissenschaften als
Zentralbegriff gilt, beschäftigt
sich die Privatrechtswissenschaft
bisher selten mit privater
Macht. Der vorliegende
Band erschließt diesen
Forschungsgegenstand, indem er
Formen und Folgen kategorisiert,
Machtungleichgewichte
identifiziert, machtbezogene
Rechtsregeln strukturiert
und die Legitimation privater
Macht hinterfragt.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Privat- und Wirtschaftsrecht, Rechtstheorie und Rechtssoziologie); Wirtschaftswissenschaftler
(Ordnungs- und Institutionenökonomik,
Ökonomische Analyse des Rechts); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
56 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Iosif A. Pokrovskij
Grundprobleme des
bürgerlichen Rechts (1917)
Übersetzt, herausgegeben und
eingeleitet von Martin Avenarius und
Anastasia Berger
Iosif A. Pokrovskij
Grundprobleme des bürgerlichen
Rechts (1917)
Übersetzt, herausgegeben und eingeleitet
von Martin Avenarius und Anastasia Berger
2015. Ca. 380 Seiten.
ISBN 978-3-16-153771-4
fadengeheftete Broschur ca. € 80,–
erscheint im April
Bertram Lomfeld
Die Gründe des Vertrages
Eine Diskurstheorie der Vertragsrechte
2015. Ca. 460 Seiten.
ISBN 978-3-16-153460-7
Leinen ca. € 95,–
erscheint im Mai
Iosif A. Pokrovskij, führender
Jurist im ausgehenden russischen
Zarenreich, legte mit diesem Buch
seinen Entwurf zu einer bürgerlichen
Rechtsordnung vor. Als Experte für
russisches und westeuropäisches
Recht entwickelt er Grundstrukturen
einer Ordnung, in der individuelle
Freiheit und sozialer Ausgleich in
einem ausgewogenen Verhältnis
stehen. Ausgehend von Rechts‑
erfahrung und Vergleichen sowie
unter Berücksichtigung modernster
wissenschaftlicher Einflüsse seiner
Zeit nimmt der Autor zu zahlreichen
Grundproblemen des Rechts Stellung.
Seine Gedanken sind von bleibendem
Wert. Nachdem das 1917 veröffent‑
lichte Werk infolge der Oktober‑
revolution zunächst kaum Wirkung
entfalten konnte, wird es heute in
Russland aufmerksam rezipiert. Das
Buch vermittelt Einsichten über
die Bedeutung der Grundlagen des
Rechts und über die Eigenarten des
westlichen Privatrechts, die, von
außen betrachtet, schärfer hervor‑
treten.
Basic Problems of Private Law
(1917).
Iosif A. Pokrovskij was a leading
lawyer during the last years of the
Russian Empire. He developed a sys‑
tem in which individual freedom and
social equilibrium were balanced. His
thoughts are of lasting value and are
currently being attentively considered
by modern Russian legal science.
Martin Avenarius ist Professor für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Neuere
Privatrechtsgeschichte an der Universität zu
Köln.
Anastasia Berger ist Rechtsreferendarin am
Landgericht München II.
Bertram Lomfeld
Die Gründe des Vertrages
Eine Diskurstheorie der Vertrags‑
rechte
Was wäre die Welt ohne Ver‑
träge? Vereinsamt oder totalitär.
Erst Verträge ermöglichen moderne
Gesellschaften, denn jeder Vertrag
ist ein Sozialvertrag. Nicht Willen,
Vertrauen oder sonst ein einzelnes
Prinzip erklären den Vertrag. Seine
Bindungskraft beruht auf einem
Versprechen von Gründen. Hinter
jedem vertraglichen Konflikt tobt
versteckt ein ›politischer‹ Kampf um
die Abwägung pluraler Interessen
und Gründe. Vertragsrecht formuliert
eine Grammatik der argumentativen
Einlösung der versprochenen Gründe.
Freiheit, Sicherheit, Nutzen und
Gleichheit bilden ›ethische‹ Pole des
rechtlichen Diskurses. Vertragsrecht
ist Gesellschaftstheorie. Bertram
Lomfeld entwirft eine pluralistische
und kulturübergreifende Diskurstheo‑
rie der Vertragsrechte und erschließt
neue Formen öffentlicher Kritik.
The Reasons of Contracts.
A ›Discourse Theory‹ of Contract Law.
Modern societies depend on
contracts. Every contract is a social
contract. Behind every contractual
conflict lurks a ›political‹ battle over
plural interests and reasons. Bertram
Lomfeld develops a pluralistic and
transcultural ›discourse theory‹ of
contract law which enables new forms
of public critique.
Betram Lomfeld:
Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaft, Philosophie und Soziologie in Heidelberg, Cambridge, Paris und Wien; Dozent
für Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und
Rechtsökonomik an der LUISS in Rom und
der Universität Rostock; Visiting Fellow bei
UNIDROIT in Rom; derzeit Juniorprofessor
für Privatrecht und Grundlagen des Rechts
an der Freien Universität Berlin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; Philosophen;
Politologen; Richter; entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Zivilrecht, Rechtsgeschichte, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Siebeck
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 57
Michael Sonnentag
Das Rückgewährschuldverhältnis
Mark Schweizer
Beweiswürdigung und
Beweismaß
Welche Rechtsfolgen lösen die Ver‑
tragsaufhebung und die Unmöglich‑
keit der Rückgabe der empfangenen
Leistung im UN‑Kaufrecht aus?
Michael Sonnentag trifft die Ab‑
grenzung der Verantwortungsbereiche
des Verkäufers und des Käufers für
die Unmöglichkeit der Rückgabe
der Ware in unversehrtem Zustand
aufgrund einer Interessenabwägung.
Maßgebende Kriterien für diese
Abwägung sind die Verantwortlich‑
keit für die Vertragsaufhebung, das
Interesse des Käufers am Gebrauch
der Ware, die Sachherrschaft über die
Ware sowie das Interesse des Rück‑
gewährgläubigers am Rückerhalt der
erbrachten Leistung in unversehrtem
Zustand in Natur oder zumindest
dem Werte nach sind essentiell.
Michael Sonnentag beschränkt sich
nicht auf die Klärung der Probleme
im geltenden Recht, sondern unter‑
breitet auch Vorschläge zur Lösung
dieser Fragen in einem künftigen
europäischen Vertragsrecht.
Rationalität und Intuition
The Restitutionary Relationship.
What are the effects of the avoidance
of a contract and the loss or deteriora‑
tion of the goods received by the other
party? Michael Sonnentag focuses
on these issues under the U. N. Sales
Convention and develops a proposal
for a future European contract law.
Thereby the author takes into account
the responsibility for the avoidance
of the contract, the possession of the
goods, the buyer’s interest in using the
goods and the seller’s interest in the
restitution of whatever the other party
has received.
Michael Sonnentag:
Geboren 1969; Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg; 2000 Promotion;
2011 Habilitation; derzeit Privatdozent an
der Universität Frankfurt am Main und
Richter am Amtsgericht Königswinter.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Bürgerliches Recht,
Rechtsvergleichung, Europäisches Privatrecht, Handelsrecht); entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Die gerichtliche Tatsachenfeststellung
ist in ihrer praktischen Bedeutung
kaum zu überschätzen, ihre gesetzli‑
che Regelung jedoch ist rudimentär.
In der Überzeugung, dass tradi‑
tionelle Methoden der juristischen
Hermeneutik nicht geeignet sind, dem
Begriff der »freien Beweiswürdigung«
Kontur zu verleihen, nähert sich Mark
Schweizer dem Begriff mit Methoden
der Wahrscheinlichkeitstheorie. Er
zeigt, wie eine vollständig rationale
Beweiswürdigungstheorie aussehen
könnte und wie diese mit der tatsäch‑
lichen, intuitiven, richterlichen
Überzeugungsbildung kontrastiert.
Daraus resultieren Erkenntnisse, wie
der Vorgang der Beweiswürdigung
verbessert werden kann. Welchen
Grad die richterliche Überzeugung
zur Wahrheit strittiger Tatsachenbe‑
hauptungen erreichen muss, ehe in
einem Zivilverfahren für die beweis‑
belastete Partei entschieden werden
darf – gemeinhin als »Beweismaß«
bezeichnet – untersucht der Autor in
einem zweiten Teil aus der Perspektive
der Entscheidungstheorie und kommt
zu dem Schluss, dass ein striktes
Festhalten am Regelbeweismaß der
»persönlichen Gewissheit« nicht zu
rechtfertigen ist.
Michael Sonnentag
Das Rückgewährschuldverhältnis
2015. Ca. 700 Seiten (Jus Privatum).
ISBN 978-3-16-151925-3
Leinen ca. € 120,–
erscheint im Mai
eBook
Evaluation of Evidence and Standard
of Proof. Rationality and Intuition.
Mark Schweizer:
Geboren 1973; Studium der Rechtswissenschaft in Zürich und Ann Arbor
(LL.M.); 2005 Promotion an der Universität
Zürich; seit 2002 als Anwalt in Zürich tätig;
2005–07 Delegierter des Internationalen
Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) in
Afghanistan und Uganda; Ersatzrichter
am Bezirksgericht Horgen, Zürich; nebenamtlicher Richter am schweizerischen
Bundespatentgericht, St. Gallen; 2011–13
Senior Research Fellow am MPI für Gemeinschaftsgüter, Bonn; Lehrbeauftragter für
Immaterialgüterrecht an der ETH Zürich;
Privatdozent für Rechtssoziologie, Rechtstheorie und Zivilprozessrecht an der
Universität St. Gallen.
Mark Schweizer
Beweiswürdigung und Beweismaß
Rationalität und Intuition
2015. XIX, 680 Seiten (Jus Privatum 189).
ISBN 978-3-16-153642-7
Leinen € 124,–
bereits erschienen
eBook
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
58 – Rechtswissenschaft · Neuauflage
Eberhard Eichenhofer
Sozialrecht
9., neubearbeitete Auflage
Eberhard Eichenhofer
Sozialrecht
9., neubearbeitete Auflage 2015.
Ca. 360 Seiten (Mohr Lehrbuch).
ISBN 978-3-16-153769-1
Broschur ca. € 25,–
eBook
erscheint im März
»Insgesamt einer der sichersten
Führer durch die Untiefen
der weitverzweigten Materie,
wegen seiner ausgezeichneten
Verständlichkeit besonders
zu empfehlen«.
Ex Libris Nr. 93,
Wintersemester 07/08, S. 5
Mohr Siebeck
In der vorliegenden 9. Auflage hat
Eberhard Eichenhofer zahlreiche Teile
des Werkes umfangreich geändert
und ergänzt. Die Neuauflage berück‑
sichtigt unter anderem die durch die
Rentenreform 2014 und das Mindest‑
lohngesetz eingetretenen aktuellen
Rechtsentwicklungen im Sozialrecht.
»Das sich vielerorts abzeichnende
Ende sozialrechtlicher Lehre bezeugt
einen unverzeihlichen und höchst be‑
klagenswerten Niedergang […] Durch
ihr demonstratives Desinteresse am
Saozialrecht verlieren die Universitä‑
ten an Profil und treten schnurstracks
den Weg in ihre gesellschaftspolitische
Bedeutungslosigkeit an. Solche
Weltflucht schadet den Universitäten,
weil sie damit ein zentrales Rechts‑
gebiet der Gegenwart missachten und
damit vortrefflich das überlieferte Bild
von dem der Welt entrückten ›Elfen‑
beinturm‹ bestätigen. […] Sozialrecht
droht zum unreflektierten Insel‑ und
Expertenwissen zu verkommen, mit
fatalen Folgen für Rechtskultur und
‑wissenschaft!
Unter diesen Vorzeichen wird hiermit
das 1995 erstmals publizierte Lehr‑
buch Sozialrecht erneut aufgelegt. Es
zeichnet – wie die Vorauflagen – jene,
für die sozialstaatliche Substanz der
auf dem GG beruhenden Rechts‑
ordnung zentrale Materie in ihrer
Vielfalt und wirtschaftlichen, sozialen,
historischen Grundlagen nach
und bestimmt ihren Standort im
zeitgenössischen Recht, welches wie
kaum je früher maßgeblich im Dienst
des sozialen Rechts steht.«
Aus dem Vorwort
Aus Rezensionen zu vorherigen
Auflagen:
»Abschließend kann festgehalten
werden, dass auch mit der Neuauflage
des Werkes das Recht der sozialen
Sicherheit hervorragend systemati‑
siert und dargeboten wird. Dies ist
nicht nur für den wissenschaftlich
orientierten Leser wie Studierende der
Rechtswissenschaft, sondern durchaus
auch für Praktiker wie Fachanwälte
für Sozialrecht nützlich.«
Andreas Marschner Rv aktuell 2010,
417–418
Law of Social Security.
9th revised edition.
Many parts of the ninth edition of
Eberhard Eichenhofer’s volume have
been revised comprehensively and
supplemented. Among other things,
the new edition takes into considera‑
tion the 2014 reform of pensions and
the latest developments in social law
following the introduction of mini‑
mum wage legislation.
Eberhard Eichenhofer ist Professor für
Bürgerliches Recht und Sozialrecht an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Interessenten:
Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaft; Sozialverwaltungen; Sozialgerichte; Sozialverbände; Gewerkschaften;
Arbeitgeberverbände; kassenärztliche
Vereinigungen; Krankenhausverwaltungen;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Ebenfalls von Eberhard Eichenhofer:
Soziale Menschenrechte im Völker-,
europäischen und deutschen Recht, 2012
Herausgegeben von Eberhard Eichenhofer:
80 Jahre Weimarer Reichsverfassung –
was ist geblieben? 1999
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 59
Hein Kötz
Europäisches Vertragsrecht
2., aktualisierte und vervollständigte Auflage
Unter »Europäischem Vertragsrecht«
versteht dieses Buch die Regeln, die
den Rechtsordnungen der europäi‑
schen Länder gemeinsam sind: Wie
kommt ein gültiger Vertrag zustande?
Nach welchen Regeln wird beurteilt,
ob eine Vertragspartei die Erfüllung
des Vertrages verlangen, von dem
Vertrag Abstand nehmen, ihn
widerrufen oder kündigen oder den
Kontrahenten auf Schadensersatz in
Anspruch nehmen kann? Lassen sich
auf dem Gebiet des Vertragsrechts
gemeineuropäische Strukturen auf‑
finden? Gibt es allgemein akzeptierte
Regeln? Wie sind sie zu formulieren,
wenn man die »Prinzipien des
Europäischen Vertragsrechts« oder
die Vorschläge des »Draft Common
Frame of Reference« berücksichtigt?
Dabei werden die Lösungen der
nationalen Rechtsordnungen ausführ‑
lich – wenn auch stets nur als natio‑
nale Variationen eines europäischen
Themas – behandelt. Das Buch kann
deshalb bei der rechtsvergleichenden
Ausbildung der jungen europäischen
Juristen eine Rolle spielen, ferner
auch dort, wo es um die Vorbereitung
europäischen Gesetzesrechts oder um
die Reform der nationalen Vertrags‑
rechte geht. Das Buch ist in einer
ersten unvollständigen Auflage schon
1996 erschienen. Die Neuauflage
bringt den Text auf den neuen Stand
und ergänzt ihn um die damals noch
fehlenden Abschnitte.
European Contract Law. 2nd revised
and completed edition.
This volume deals with the contract
law of the European legal systems.
What are the essential rules of
these systems on the formation and
validity of contracts? What rules
apply to a party’s right to bring a
claim for performance, to terminate
the contract or to claim damages for
Mohr Kurier 2015/1
breach? While the discussion is based
on the national rules, they are taken
into account only as local variations
on a European theme. To what extent
is it therefore possible to speak of a
common European law of contract?
What contributions do the »Principles
of European Contract Law« and the
proposal of the »Draft Common
Frame of Reference« make? This
book is not only aimed at helping to
teach young Europeans lawyers, but
also strives to assist those engaged in
the reform of national contract law
or the drafting of uniform European
legislation. The first 1996 edition of
the volume has now been updated
and completed.
Hein Kötz:
Geboren 1935; 1971–78 Professor an der
Universität Konstanz; 1978–2000 Professor
an der Universität Hamburg und Direktor
am Max-Planck-Institut für ausländisches
und internationales Privatrecht; 2000–04
Gründungspräsident der Bucerius Law
School.
Interessenten:
Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaft (Bürgerliches Recht, insbesondere
Vertragsrecht); entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Ebenfalls von Hein Kötz:
Judex oeconomicus (m. H.-B. Schäfer), 2003
Undogmatisches. Rechtsvergleichende und
rechtsökonomische Studien aus dreißig
Jahren, 2005
Vertragsrecht, 22012
Herausgegeben von Hein Kötz:
Aufbruch nach Europa. 75 Jahre MaxPlanck-Institut für Privatrecht (m. J. Basedow, U. Drobnig, R. Ellger u. a.), 2001.
Die Bündelung gleichgerichteter Interessen
im Prozeß (m. J. Basedow, K. J. Hopt u.
D. Baetge); 1999
Festschrift für Ulrich Drobnig zum
siebzigsten Geburtstag (m. J. Basedow u.
K. J. Hopt), 1998
Systemtransformation in Mittel- und Osteuropa und ihre Folgen für Banken, Börsen
und Kreditsicherheiten (m. U. Drobnig,
K. J. Hopt u. E.-J. Mestmäcker), 1998
Hein Kötz
Europäisches Vertragsrecht
2., aktualisierte und vervollständigte
Auflage 2015. Ca. 540 Seiten
(Mohr Lehrbuch).
ISBN 978-3-16-153767-7
fadengeheftete Broschur ca. € 45,–
erscheint im Mai
eBook
Lassen sich auf dem Gebiet des
Vertragsrechts gemeineuropäische
Strukturen auffinden? Gibt es
allgemein akzeptierte Regeln?
Wie sind sie zu formulieren,
wenn man die »Prinzipien des
Europäischen Vertragsrechts«
oder die Vorschläge des
»Draft Common Frame of
Reference« berücksichtigt?
Hein Kötz untersucht diese
und andere Fragen auf der
Basis der nationalen Rechte,
behandelt sie aber im Grunde
nur als nationale Variationen
eines europäischen Themas.
Mohr Siebeck
60 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Robert Korves
Eigentumsunfähige Sachen?
2014. XI, 167 Seiten
(Studien zum Privatrecht 40).
ISBN 978-3-16-153663-2
Leinen € 74,–
bereits erschienen
Robert Korves
Eigentumsunfähige Sachen?
Marco Brand
Der Organbesitz
Die Eigentumsordnung einer jeden
Privatrechtsgesellschaft ist Ausdruck
ihres Freiheitsverständnisses, ihr
Zentralbegriff der privatrechtliche
Eigentumsbegriff. Das übergeordnete
Ziel der Arbeit ist, die Reichweite
dieser Ordnung über das Zivilrecht
hinaus auszuloten. Dazu nähert sich
Robert Korves in einem allgemeinen
Teil dem privatrechtlichen Eigen‑
tumsbegriff von seiner Kehrseite – der
Eigentumsunfähigkeit – und geht
im Kern den Fragen nach, unter
welchen Voraussetzungen Sachen als
eigentumsunfähig gelten und welche
Folgen dies für die Rechtsanwendung
hat. Mit den dabei gewonnenen
Erkenntnissen führt der Autor im
besonderen Teil der Arbeit in drei
Grenzgebiete privatrechtlicher
Sachherrschaft: in das Recht der
öffentlichen Sachen, des toten Körpers
und der verbotenen Sachen. Dort
steht jeweils die Leistungsfähigkeit der
privatrechtlichen Eigentumsordnung
zur Diskussion.
Hinter dem schillernden Begriff
»Organbesitz« verbirgt sich die Frage,
ob und wie man Verbänden des
Privatrechts Besitz zurechnen kann.
Diese Thematik ist nicht nur unter
dogmatischen Vorzeichen reizvoll,
sondern hat enorme praktische
Relevanz. Denn Besitzfragen sind
unter anderem bedeutsam für den
Eigentumserwerb an beweglichen
Sachen, für den possessorischen Be‑
sitzschutz, aber auch für die Zwangs‑
vollstreckung in bewegliche Sachen.
Könnten Verbände nicht besitzen,
wären sie in weiten Teilen vom Ge‑
schäftsverkehr ausgeschlossen. Marco
Brand unternimmt den Versuch,
unter besonderer Berücksichtigung
des Zivil‑, Gesellschafts‑ und Pro‑
zessrechts, allgemeine Prinzipien für
die Zurechnung von Besitz sowohl
an juristische Personen als auch an
rechtsfähige Personengesellschaften
zu entwickeln.
Principles of Property Ownership.
Each private entity’s system of prop‑
erty ownership is an expression of its
understanding of freedom. This book
traces how far our system of owner‑
ship reaches and as a result finds
itself in the border regions of private
possession: can there be ownership of
public objects, of corpses or of drugs?
Marco Brand
Der Organbesitz
2015. XV, 245 Seiten
(Studien zum Privatrecht 43).
ISBN 978-3-16-153671-7
Leinen € 74,–
bereits erschienen
Mohr Siebeck
Robert Korves:
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum;
seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Prozessrecht und Bürgerliches
Recht an der Ruhr-Universität Bochum; seit
2013 zudem Rechtsreferendar im Bezirk
des Oberlandesgerichts Hamm; 2014
Promotion.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Bürgerliches Recht,
Strafrecht, Öffentliches Recht, Allgemeine
Rechtslehre); entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Possession of legal entities.
Even though the German Civil Code
(BGB) entered into force over a
hundred years ago, the attribution of
possession to legal entities has not
been conclusively clarified yet. Marco
Brand takes this as an occasion to
develop a closed system for the at‑
tribution of possession to private legal
entities with particular focus on the
civil, corporate and procedural law.
Marco Brand:
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universität
Tübingen; 2014 Promotion; seit 2014
Rechtsanwalt in Frankfurt am Main.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Bürgerliches Recht, Handels- und
Gesellschaftsrecht; Zivilverfahrensrecht);
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 61
Florian Bartels
Insolvenzanfechtung und
Leistungen Dritter
Leistungen Dritter prägen das
Wirtschaftsleben: Händler bitten
Hersteller, an Abnehmer auszuliefern,
Gesellschaften erfüllen oder besichern
Verbindlichkeiten konzernver‑
bundener Unternehmen, Banken
kommen Zahlungsaufträgen von
Kontoinhabern nach. Diese all‑
tägliche Vielgestaltigkeit macht sie
für das Insolvenzanfechtungsrecht
bedeutsam, sie bilden gar den
Prüfstein seiner Dogmatik. Florian
Bartels systematisiert ihre Formen
und trennt dabei in die drei Verhält‑
nisse zwischen Forderungsschuldner,
‑gläubiger und Leistendem. Die
Voraussetzungen und Rechtsfolgen
der Anfechtung richtet er an dieser
Struktur aus. So können sich in der
Insolvenz des Dritten Schuldner und
Gläubiger oder in der des Schuldners
Dritter und Gläubiger der Anfechtung
ausgesetzt sehen. Es gilt, dieses
Beziehungsgeflecht zu entwirren, etwa
um bei der Insolvenz von Drittem
und Schuldner eine ›doppelte‹
Inanspruchnahme des Gläubigers zu
verhindern.
Insolvency Proceedings and Third
Party Performances.
Florian Bartels examines the fulfil‑
ment of third parties in the field of
insolvency rescission law. Analysing
a variety of cases he develops a
casuistry of multi‑party situations
in the context of civil and insol‑
vency law. Based on this structure,
he demonstrates how to handle these
commonplace cases.
Florian Bartels:
Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft in Bonn, Salzburg und Münster;
2009 erste jur. Staatsprüfung, seitdem
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für
Wirtschaftsrecht der Universität Bielefeld; 2012–14 Referendariat in Bielefeld;
2014 zweite jur. Staatsprüfung, Promotion.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Bürgerliches Recht, Insolvenzrecht,
Wirtschaftsrecht); Banken; Gerichte;
Insolvenzverwalter; Wirtschaftskanzleien;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Philipp Grünewald
Mehrheitsherrschaft
und insolvenzrechtliche
Vorauswirkung in der
Unternehmenssanierung
An der weltweiten Wirtschafts‑ und
Finanzkrise der vergangenen Jahre
hat sich erneut das Bedürfnis einer
zügigen und nachhaltigen Sanierung
erhaltenswerter Unternehmen
herauskristallisiert. Ein wesentliches
Hindernis liegt hierbei in der fehlen‑
den Zusammenwirkung derjenigen
Inhaber von Interessenpositionen,
die eine Sanierung erreichen können.
Dies gilt in den sanierungsrelevanten
Bereichen des Gesellschafts‑, Insol‑
venz‑ und Schuldverschreibungs‑
rechts. Philipp Grünewald arbeitet
einheitliche Beschlussmaßstäbe für
diese Rechtsgebiete heraus, wobei
den sogenannten relativen Interes‑
sengewichten besondere Bedeutung
zukommt. Sie sind mit den gehaltenen
Interessenpositionen verbunden und
rechtfertigen eine mehrheitliche Be‑
schlussfassung. Der Autor beschreibt
in der Folge die insolvenzrechtliche
Vorauswirkung, die vorinsolvenzliche
Pflichtbindungen schafft und unter
anderem zu einer Insolvenzplan‑
entwurfspflicht führen kann.
Majority Decisions and Advance
Effects of Insolvency in Corporate
Restructuring.
Philipp Grünewald illustrates the
common criteria for majority deci‑
sions in fields of law crucial to the
restructuring of corporations. For
this purpose, the so‑called relative
weights of stakes are vital. They can
also lead to pre‑insolvency obligations
as a result of an advance effect of
insolvency.
Philipp Grünewald:
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft in Trier und Hamburg;
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar
für Handels-, Schifffahrts- und Wirtschaftsrecht der Universität Hamburg; 2010–13
Promotionsstipendiat der Konrad-AdenauerStiftung; Referendariat in Hamburg.
Florian Bartels
Insolvenzanfechtung und Leistungen Dritter
2015. Ca. 890 Seiten
(Studien zum Privatrecht).
ISBN 978-3-16-153719-6
Leinen ca. € 110,–
erscheint im Mai
Philipp Grünewald
Mehrheitsherrschaft und
insolvenzrechtliche Vorauswirkung
in der Unternehmenssanierung
2015. Ca. 470 Seiten (Schriften zum
Unternehmens- und Kapitalmarktrecht).
ISBN 978-3-16-153691-5
Leinen ca. € 110,–
erscheint im April
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker (Wirtschaftsrecht, Insolvenzrecht); Wirtschaftswissenschaftler; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Siebeck
62 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Moritz Lichtenegger
Verwertungsgesellschaften,
Kartellverbot und Neue Medien
Der wahrnehmungsrechtliche
Grundsatz und seine Konsequenzen
für die kartellrechtliche Bewertung der
Verwertungsgesellschaften in Europa
2014. XXIV, 515 Seiten (Geistiges Eigentum
und Wettbewerbsrecht 98).
ISBN 978-3-16-153653-3
fadengeheftete Broschur € 84,–
bereits erschienen
Meike Kilian
Das Gesetz über die privaten
Versicherungsunternehmungen von 1901
Eine traditionsbestimmte Synthese aus
Versicherungsschutz und regulierter
Wettbewerbsfreiheit als Ausdruck
eines gewandelten staatlichen
Aufgabenverständnisses?
2015. Ca. 320 Seiten (Rechtsordnung und
Wirtschaftsgeschichte).
ISBN 978-3-16-153640-3
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im März
Mohr Siebeck
Moritz Lichtenegger
Verwertungsgesellschaften,
Kartellverbot und Neue
Medien
Meike Kilian
Das Gesetz über die privaten
Versicherungsunternehmungen von 1901
Der wahrnehmungsrechtliche Grund‑
satz und seine Konsequenzen für
die kartellrechtliche Bewertung der
Verwertungsgesellschaften in Europa
Eine traditionsbestimmte Synthese
aus Versichertenschutz und regulier‑
ter Wettbewerbsfreiheit als Ausdruck
eines gewandelten staatlichen
Aufgabenverständnisses?
Sind Verwertungsgesellschaften ana‑
chronistische Relikte einer analogen
Vergangenheit? Oder sind sie auch
im digitalen Zeitalter unerlässliche
Institutionen zur Durchsetzung der
Urheber‑ und Leistungsschutzrechte?
Sowohl unter den Marktteilnehmern
als auch auf rechtspolitischer Ebene
wird diese Frage derzeit kontrovers
diskutiert. Häufig wird dabei über‑
sehen, dass die Bildung, Existenz und
Tätigkeit von Verwertungsgesell‑
schaften dem Kartellrecht unterliegen.
Ausgehend von einer ökonomischen
Analyse der kollektiven Rechtewahr‑
nehmung geht Moritz Lichtenegger
im Rahmen einer grundlagenori‑
entierten Untersuchung der Frage
nach, welche Rolle dem dynamischen
Kartellrecht bei der wettbewerblichen
Beurteilung der Verwertungsgesell‑
schaften zukommt und inwieweit der
wahrnehmungsrechtliche Grundsatz
in der Lage ist, die funktionale
Antinomie zwischen dem Wahr‑
nehmungsrecht und dem Kartellrecht
aufzulösen.
Moritz Lichtenegger wurde für die
vorliegende Dissertation mit dem
Issekutz Preis 2014 der Universität
Zürich ausgezeichnet.
Collecting Societies, Ban on Cartels
and the New Media. The Basic Rule
of Copyright Administration and
its Consequences for the Antitrust
Assessment of European Collecting
Societies.
Moritz Lichtenegger:
Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und
an der London School of Economics, UK;
2014 Promotion; derzeit Rechtsanwalt bei
einer international tätigen Rechtsanwaltskanzlei in München.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Kartellrecht);
Medienkonzerne; Plattenlabel; entsprechende Institute und Bibliotheken.
In der vorliegenden Untersuchung
versucht Meike Kilian, die Einführung
der Versicherungsaufsicht aufgrund
eines modernen Ansatzes, dessen
Ursprung im Regulierungsrecht fußt,
neu zu erklären und zu begreifen. Sie
arbeitet insbesondere zwei Phäno‑
mene heraus, die im Bereich der
heutigen Regulierung Legitimation
und Motivation gesetzgeberischen
Handelns darstellen: aus dem Bereich
der Ökonomik stammt dasjenige des
Marktversagens und aus staatsrecht‑
licher Perspektive dasjenige eines
gewandelten staatlichen Aufgaben‑
verständnisses. In der Folge zeigt
die Autorin auf, dass diese beiden
Phänomene, hinter denen sich
letztlich eine Synthese aus juristischen
und wirtschaftlichen Motiven
verbirgt, auch für die Einführung
der Versicherungsaufsicht ausschlag‑
gebend waren.
The 1901 Private Insurance Companies Law. A Traditional Synthesis
of Protection of Insured Parties and
Regulated Freedom of Competition
as an Expression of an Altered
Understanding of the State’s Duties?
Meike Kilian illuminates the intro‑
duction of insurance supervision by
using a new approach anchored in
modern regulatory law. She shows
that those phenomena which serve
and justify the current day regulations
were already to hand within the insur‑
ance supervisory legislation history
of origins and that they are crucial to
their introduction.
Meike Kilian:
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft; derzeit als Rechtsanwältin tätig.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte);
Historiker; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 63
Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs
Herausgegeben von Martin Schmidt‑Kessel, Stefan Leible und Luboš Tichý
In der Tradition der Gesellschaft für
Rechtsvergleichung (GfR) stehen bi‑
laterale Juristentreffen zum Austausch
wissenschaftlicher Erkenntnisse und
zum Vergleich der Rechtstheorie und
‑praxis der jeweiligen Rechtssysteme.
Der vorliegende Sammelband enthält
die Beiträge der Vortragenden
der Tagung »Perspektiven des
Verbrauchsgüterkaufs – Richtlini‑
enumsetzung und Gemeinsames
Europäisches Kaufrecht in Deutsch‑
land und in Tschechien« an der Karls‑
Universität Prag am 11. Mai 2012, die
von der GfR veranstaltet wurde. Die
Tagungsbeiträge haben die aktuell dis‑
kutierten Neuerungen auf dem Gebiet
der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
aus dem Jahre 1999 zum Gegenstand,
insbesondere die Richtlinie 2011/83/
EU über die Rechte der Verbraucher
und den am 11. Oktober 2011
veröffentlichten Vorschlag für eine
Verordnung über ein Gemeinsames
Europäisches Kaufrecht (GEKR).
Hierbei steht die kritische Würdigung
des GEKR aus einer vergleichenden
Perspektive des deutschen und tsche‑
chischen Kaufrechts im Vordergrund,
wobei sich die tschechischen Beiträge
im Besonderen auf das neu gefasste
tschechische Bürgerliche Gesetzbuch
konzentrieren.
Inhaltsübersicht:
Luboš Tichý: Der Verbraucherkauf‑
vertrag und seine Entwicklung im
europäischen und tschechischen
Recht – Christoph Thole: Die Struktur
des Verbrauchsgüterkaufs im Ent‑
wurf des CESL und im BGB – Axel
Flessner: Der Status des Gemein‑
samen Europäischen Kaufrechts
gegenüber dem Internationalen
Einheitskaufrecht (CISG), dem
Internationalen Privatrecht (Rom I
und II), den Europäischen Richt‑
linien zum Verbraucherkauf und dem
einzelstaatlichen Zivilrecht – Markéta
Selucká: Die Informationspflichten
des Unternehmers im tschechischen
Recht mit Bezug zum Kaufvertrag –
Volker Wiese: Informationspflichten,
Mohr Kurier 2015/1
Leistungsbeschreibung und Qualität
der Ware im Europäischen Kauf‑
recht – Milan Hulmák: Rechtsschutz‑
mittel des Käufers beim Ver‑
braucherkauf – Matthias Lehmann:
Vom geduldigen Lamm zum
Pascha: Die Rechte des Verbraucher‑
Käufers nach dem Entwurf eines
Gemeinsamen Europäischen Kauf‑
rechts – Josef Bejcek: Perspektiven
des Verbraucherkaufvertrages – der
Schadensersatz und seine Beschrän‑
kung – Oliver Remien: Schadensersatz
und Haftungsausschlussklauseln im
Europäischen Privatrecht – Stephan
Heidenhain: Tschechisches Verbrau‑
cherschutzrecht – jetziger Stand und
neue Entwicklungen im Lichte der
Richtlinie 83/2011/EU und des neuen
tschechischen BGB – Rita Sik-Simon:
Umsetzung der Verbraucherrechte‑
richtlinie in Ungarn
Perspectives of the Purchase of
Consumer Goods.
The papers collected in this volume
were among those discussed during
the symposium »Perspectives of the
Purchase of Consumer Goods – The
Transposition of the Directive and a
Common European Sales Law in Ger‑
many and the Czech Republic«, held
at Prague’s Charles University in May
2012. The volume is a contribution to
the fields of international private law,
consumer law and the comparison of
Czech and German laws.
Martin Schmidt-Kessel ist Generalsekretär
der Gesellschaft für Rechtsvergleichung,
Direktor der Forschungsstelle für Verbraucherrecht der Universität Bayreuth
sowie Inhaber des Lehrstuhls für deutsches
und europäisches Verbraucherrecht und
Privatrecht sowie Rechtsvergleichung.
Stefan Leible ist Inhaber des Lehrstuhls
für Zivilrecht, Internationales Privatrecht
und Rechtsvergleichung an der Universität
Bayreuth und Präsident der Universität
Bayreuth.
Luboš Tichý ist Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Prag.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker (Int.
Privatrecht, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs
Richtlinienumsetzung und Gemeinsames
Europäisches Kaufrecht in Deutschland und
Tschechien
Herausgegeben von Martin Schmidt-Kessel,
Stefan Leible und Luboš Tichý
2015. VIII, 200 Seiten (Rechtsvergleichung
und Rechtsvereinheitlichung 29).
ISBN 978-3-16-153726-4
fadengeheftete Broschur € 59,–
bereits erschienen
Der vorliegende Sammelband
enthält die Beiträge der Tagung
»Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs – Richtlinienumsetzung
und Gemeinsames Europäisches
Kaufrecht in Deutschland und in
Tschechien«, die am 11. Mai 2012
von der Gesellschaft für Rechtsvergleichung veranstaltet wurde.
Die Tagungsbeiträge beschäftigen
sich mit wichtigen Fragen des
internationalen Privatrechts,
insbesondere dem Vorschlag für
eine Verordnung über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht, des
Verbraucherrechts und der Rechtsvergleichung des tschechischen
und deutschen Rechtssystems.
Mohr Siebeck
64 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Recht und Sozialtheorie im Rechtsvergleich
Law in the Context of Disciplines
Interdisziplinäres Denken in Rechtswissenschaft und ‑praxis
Interdisciplinary Approaches in Legal Academia and Practice
Herausgegeben von Stefan Grundmann und Jan Thiessen
Recht und Sozialtheorie im Rechtsvergleich
Law in the Context of Disciplines
Interdisziplinäres Denken in
Rechtswissenschaft und -praxis
Interdisciplinary Approaches in Legal
Academia and Practice
Herausgegeben von Stefan
Grundmann und Jan Thiessen
2015. Ca. 180 Seiten (Rechtsvergleichung
und Rechtsvereinheitlichung).
ISBN 978-3-16-153670-0
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
erscheint im Mai
Die Rolle, die eine breit verstandene Sozialtheorie in
Rechtswissenschaften und -praxis
spielt, bildet eine Gretchenfrage
interdisziplinärer Forschung. Der
Nutzen einer tatsächlich gelebten
Interaktion und die durch die
Autonomie der Disziplinen
gezogenen Grenzen werden
aus rechtsvergleichend-interdisziplinärer Sicht hinterfragt.
Mohr Siebeck
Das Zusammenspiel von Rechts‑
wissenschaften, Rechtspraxis und
Sozialtheorie bildet eine Gretchen‑
frage interdisziplinärer Forschung.
Die Notwendigkeit und die Grenzen
einer solchen Interaktion standen auf
der Marburger Tagung der Gesell‑
schaft für Rechtsvergleichung 2013
im Zentrum der Verhandlungen
der Grundlagenabteilung. Zunächst
wird rechtsvergleichend ein Blick
auf die Praxis in den großen Zen‑
tren von den USA über Europa bis
nach Japan geworfen. Hinzu treten
exemplarische Quer‑ bzw. Längs‑
schnitte: zum Kartellrecht als einem
Gebiet gelebter Interdisziplinarität
sowie zur historischen Entwicklung
von Finanzmarktinstrumenten. Ein
Generalreferat zieht aus deutscher
und international‑interdisziplinärer
Perspektive die Summe.
Inhaltsübersicht/Survey of contents:
Stefan Grundmann /Jan Thiessen:
Recht und Sozialtheorie im Rechts‑
vergleich. Interdisziplinäres Denken
in Rechtswissenschaft und ‑praxis –
Aditi Bagchi: Redressing the Naked
Emperor, or How to think about
Political Economy and Law – Simon
Deakin: Law as Evolution, Evolution
as Social Order: Common Law
Method Reconsidered – Aldo Schiavone: Political Theory of Democracy
from an Italian Prospective – Keizo
Yamamoto: Rechtsverständnis
und Rechtsvergleichung – Die
Erfahrungen der Rechtswissenschaft
und Rechtspraxis in Japan – Daniel
Zimmer: Kartellrecht und Öko‑
nomik – Paradigma einer Wechsel‑
wirkung – Veronica Aoki Santarosa:
The Legal Construction of Early
Financial Markets: Lessons from the
History of an Eighteenth‑Century
Legal Innovation – Gunther Teubner:
Rechtswissenschaft und ‑praxis im
Kontext der Sozialtheorie
Law in the Context of Disciplines.
Interdisciplinary Approaches in
Legal Academia and Practice.
The interaction between legal
scholarship, legal practice and social
theory forms a crucial question
of interdisciplinary research. The
necessity and the limitations of such
an interaction were the central subject
of the ›foundations of law‹ panel’s
proceedings during the 2013 Marburg
Congress of the German Association
of Comparative Law. To begin with,
the practice in the large centers of the
USA, Europe and Japan was subjected
to a legal comparative examination. In
addition to that, exemplary cross‑
sections, or, accordingly, longitudinal
intersections, were taken into
consideration – for example, cartel
law as an area where there are lively
interdisciplinary approaches, or the
historical development of financial
market instruments. A general divi‑
sion then drew together conclusions
from both a German and an interna‑
tional interdisciplinary perspective.
This volume presents a comprehensive
overview of the panel’s findings.
Stefan Grundmann ist Inhaber des
Lehrstuhls für Privatrecht und Deutsches,
Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität
zu Berlin und seit 2013 zudem Professor
für Transnationales Recht am Europäischen
Hochschulinstitut zu Florenz.
Jan Thiessen ist Inhaber des Lehrstuhls
für Bürgerliches Recht, Deutsche Rechtsgeschichte und Juristische Zeitgeschichte,
Handels- und Gesellschaftsrecht an der
Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsvergleicher,
Rechtshistoriker); Ökonomen; Politologen;
Soziologen; Historiker; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 65
Chinesische Outbound-Investitionen in Deutschland
Rechtlicher Rahmen, Fälle und Analysen
Herausgegeben von Yuanshi Bu
Chinesische Investitionen in Deutsch‑
land lassen sich in den letzten Jahren
als sehr dynamisches Phänomen
beobachten. Bei der Durchführung
sehen sich chinesische Investoren
neben der offensichtlichen sprach‑
lichen Hürde jedoch immer wieder
auch mit rechtlichen Problemen
konfrontiert. Diese erwachsen
sowohl aus chinesischen als auch aus
deutschen rechtlichen Vorgaben. Der
Sammelband liefert eine umfassende
Darstellung des Ablaufs chinesischer
Investitionen in Deutschland sowie
der rechtlichen Herausforderungen
derartiger Projekte. Dabei werden
auch gängige Lösungsmöglichkeiten
diskutiert und Handlungsempfeh‑
lungen für die Praxis gegeben. Die
Darstellung enthält schließlich auch
drei Fallstudien, in denen große
chinesische Investitionsprojekte in
Deutschland von direkten Beteiligten
der jeweiligen Transaktion umfassend
beleuchtet werden.
Inhaltsübersicht:
I. Chinesische OutboundKontrollen
Yuanshi Bu: Einleitung in die
Kontroll‑ und Genehmigungs‑
mechanismen für chinesische
Auslandsinvestitionen – Hui Zheng/
Qi Ge: Chinese Outbound‑Investment
Approval Regime – Malte J. Hiort:
Auswirkungen der chinesischen
Outbound Kontrolle auf den M&A
Prozess in Deutschland
II. Einzelne Problemschwerpunkte
im deutschen und chinesischen
Recht
Holger Adam/Xin Xu: Deutsch‑
Chinesische Vertragsverhandlungen –
Qun Huang/Simon Werthwein: Unter‑
nehmensneugründung – Christian
Atzler/Kai Schlender: Private M&A:
Auktionsverfahren, Due Diligence,
Vertragsgestaltung – Laurenz
Wieneke/Stephan Schulz: Strukturie‑
rungsfragen beim Erwerb der Kon‑
trolle über deutsche börsennotierte
Unternehmen durch chinesische
Investoren – Hui Zhao/Yifan Zhu:
Mohr Kurier 2015/1
M&A in Deutschland durch chine‑
sische Privatunternehmen – Katja
Neumüller: Börsengänge chinesischer
Unternehmen in Deutschland –
Stefan Simon: Rechtliche und
praktische Herausforderungen des
deutschen Arbeitsrechts für chinesi‑
sche Investoren – Simon Sonnenberg:
Aufenthaltsrechtliche Problem‑
stellungen bei der Erwerbstätigkeit
chinesischer Investoren in Deutsch‑
land, insbesondere im Bereich der
selbstständigen Tätigkeit gem. § 21
AufenthG – Matthias Meyer/Frederik
Born/Sophia Yang: Besondere
Aspekte von chinesischen Unter‑
nehmen beim Unternehmenskauf
in Deutschland im Zusammenhang
mit Immaterialgüterrechten – Oliver
Kirschner/Xiaowen Ye: Post‑Merger
Integration und Corporate Gover‑
nance bei chinesischen Outbound‑In‑
vestitionen in Deutschland – Xuyang
Huo: Die chinesischen staatseigenen
Unternehmen und ihre Auslands‑
investitionen – Daniel Metzger:
Inbound‑Investitionskontrolle in
Deutschland
III. Fallstudien
Ulrich-Nicolaus Kranz: Fallstudie:
Übernahme der Kiekert AG durch
North Lingyun Group – Renate
Neumann-Schäfer/Thomas Gilles/
Kai Schlender: Fallstudie: Übernahme
von Putzmeister durch Sany – Jeffrey
Y. Chen/Christian Atzler/ Kai Schlender: Case study: Weichai acquisition
of Kion
Chinese Outbound Investments in
Germany. Legal Frameworks, Cases
and Analysis.
Yuanshi Bu ist Inhaberin des Lehrstuhls für
Internationales Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Ostasien an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Chinesische Outbound-Investitionen
in Deutschland
Rechtlicher Rahmen, Fälle und Analysen
Herausgegeben von Yuanshi Bu
2014. XIII, 355 Seiten.
ISBN 978-3-16-153725-7
fadengeheftete Broschur € 64,–
bereits erschienen
Bei der Durchführung
chinesischer Investitionen
in Deutschland sehen sich
Investoren immer wieder auch
mit rechtlichen Problemen
konfrontiert. Der Sammelband
liefert eine umfassende
Darstellung der rechtlichen
Herausforderungen derartiger
Projekte, diskutiert gängige
Lösungsmöglichkeiten und
gibt Handlungsempfehlungen
für die Praxis.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Wirtschaftsrecht, internationales Recht);
Rechtsanwälte und Kanzleien; Sinologen;
Personen, die mit der chinesischen Wirtschaft und Politik oder dem chinesischen
Recht in Berührung kommen;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
66 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Andrea Isabell Dicke
Kapitalmarktgeschäfte
mit Verbrauchern unter der
Rom I-VO
Andrea Isabell Dicke
Kapitalmarktgeschäfte mit
Verbrauchern unter der Rom I-VO
2015. Ca. 360 Seiten (Studien zum
ausländischen und internationalen
Privatrecht).
ISBN 978-3-16-153399-0
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
eBook
erscheint im März
Fabian Jenderek
Die arbeitsrechtliche Stellung
geschäftsführender Organmitglieder
im Internationalen Privatrecht
2015. Ca. 220 Seiten (Studien zum
ausländischen und internationalen
Privatrecht).
ISBN 978-3-16-153699-1
fadengeheftete Broschur ca. € 55,–
eBook
Mohr Siebeck
erscheint im März
»Finanzinstrumente«, »öffentliche
Übernahmeangebote« und »multi‑
laterale Systeme« – In der Rom I‑VO
wendet der europäische Gesetz‑
geber aus dem Kapitalmarktrecht
bekannte Begriffe erstmalig auch
im Internationalen Privatrecht der
vertraglichen Schuldverhältnisse an.
Er stellt in Art. 6 Abs. 4 lit. d und e
Rom I‑VO verschiedene Fallgruppen
mit Kapitalmarktbezug auf, in
denen der Schutz des Verbrauchers
unter der besonderen Kollisionsregel
für Verbraucherverträge in Art. 6
Rom I‑VO entfällt.
Andrea Isabell Dicke untersucht den
Anwendungsbereich von Art. 6 Abs. 4
lit. d und e Rom I‑VO und entwickelt
hierzu ein verordnungsautonomes
Verständnis der kapitalmarktrecht‑
lichen Begriffe unter systematischer
Heranziehung der Auslegungs‑
kriterien des EuGH. Sie stellt dar,
welche vertraglichen Rechte und
Pflichten diese Regelungen erfassen,
und überprüft sie im Hinblick auf ihre
praktische Relevanz.
Capital Market Dealings with
Consumers under the Rome I
Regulation.
Article 6, paragraph 4, items d) and
e) of the Rome I Regulation establish
various capital market‑related
categories which are excluded from
the general consumer protection
under the special conflict of laws rule
for consumer contracts in article 6 of
the Rome I Regulation. Andrea Isabell
Dicke examines the scope of applica‑
tion and practical relevance of this
exemption provision.
Andrea Isabell Dicke:
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg und Haifa; 2013 Promotion; derzeit Rechtsanwältin in Berlin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Internationales Privatrecht); entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Fabian Jenderek
Die arbeitsrechtliche
Stellung geschäftsführender
Organmitglieder im
Internationalen Privatrecht
Die Anwendung von Arbeitsrecht auf
geschäftsführende Organmitglieder ist
bereits im nationalen Recht Gegen‑
stand kontroverser Diskussionen.
Weist das Verhältnis zwischen
Gesellschaft und Organmitglied einen
Auslandsbezug auf, etwa durch den
Sitz oder das Gründungsrecht der
Gesellschaft, stellen sich ähnliche
Fragen auf der Ebene des Interna‑
tionalen Privatrechts. Hier zeigt sich,
dass nicht jedem Sachverhalt von
vornherein die deutsche Sichtweise
einer strikten Trennung von arbeits‑/
dienstvertraglichem Anstellungs‑ und
gesellschaftsrechtlichem Bestellungs‑
verhältnis zugrunde gelegt werden
kann. Ein Vergleich mit dem eng‑
lischen und französischen Recht
verdeutlicht die Notwendigkeit der
Berücksichtigung anderer Rechtsord‑
nungen. Neben allgemeinen kollisi‑
onsrechtlichen Aspekten werden bei
der Untersuchung insbesondere die
unionsrechtlichen Anforderungen
an einen Individualarbeitsvertrag
relevant.
Employment Rights for Company
Directors in International Private
Law.
Employment rights and how they
should be applied for company
directors and board members is a
controversial subject which has been
well disputed in international law
circles. Similar questions, which have
however been discussed less, also
arise when the law applicable to the
relationship has to be decided.
Fabian Jenderek:
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg;
2009–11 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Universität Freiburg; Referendariat
in Düsseldorf; 2013 Promotion; seit 2013
Rechtsanwalt in Düsseldorf.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Internationales Privatrecht, Arbeitsrecht,
Gesellschaftsrecht); entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 67
Nils Lund
Der Gerichtsstand der
Streitgenossenschaft
im europäischen
Zivilprozessrecht
Marietta Pietrek
Konsens über Tradition?
Allgemeine Lehren, Anwendung im
Patent‑ und Kartelldeliktsrecht
Die Funktionsweise der Eigentums‑
übertragung gehört zu den Grund‑
entscheidungen einer Rechtsordnung.
Die Rechte Deutschlands, Brasiliens
und Portugals stehen in dieser Frage
jeweils für einen eigenen Lösungstyp.
Während das deutsche Recht dem
Trennungs‑ und dem Abstraktions‑
prinzip sowie dem Traditions‑ oder
Übergabeprinzip folgt, liegen dem
brasilianischen Recht das Einheits‑
und das Traditionsprinzip zugrunde.
Das portugiesische Recht kommt
dagegen im Grundfall der Übereig‑
nung mit dem Einheitsprinzip aus;
einen Publizitätsakt wie die Übergabe
erfordert es nicht (Konsensprinzip).
Neben diesen Prinzipien und dem
Erwerb beweglicher und unbeweg‑
licher Sachen vom Berechtigten und
Nichtberechtigten finden die in den
lusitanischen Rechten bedeutsamen
Rechtsinstitute der Ersitzung und des
Immobilien‑Vorvertrags Beachtung.
Marietta Pietrek plädiert abschließend
für die Unterstützung der Kom‑
bination aus Übergabe, Trennung
und Abstraktion in internationalen
Harmonisierungsbestrebungen.
Die Auslegung des Gerichtsstands der
Streitgenossenschaft im europäischen
Zivilprozessrecht wirft vor dem
Hintergrund der kontroversen
Rechtsprechung des EuGH zahlreiche
ungeklärte Fragen auf. Was verbirgt
sich hinter dem Tatbestandsmerkmal
der Gefahr widersprechender
Entscheidungen? Wie lässt sich die
Vorschrift mit dem Gebot der Vor‑
hersehbarkeit in Einklang bringen?
Welche Mechanismen können die
Erschleichung der Zuständigkeit
durch den Kläger verhindern?
Nils Lund entwickelt ein kohärentes
Konzept zur einheitlichen und
vorhersehbaren Interpretation des Ge‑
richtsstands der Streitgenossenschaft.
In Anwendung der aufgestellten
Vorgaben geht er sodann der Ver‑
fahrenskonzentration im Patent‑ und
Kartelldeliktsrecht auf den Grund,
zwei Gebiete auf denen der Gerichts‑
stand der Streitgenossenschaft in
jüngerer Zeit vermehrt praktische
Bedeutung erlangt hat.
The Legal Status of Joinder Parties in
European Civil Procedures. General
Guidelines and Application in Patent
and Cartel Tort Law.
Nils Lund:
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und Sydney;
2007–13 Stipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft; 2012–14 wissenschaftliche
Hilfskraft an der Universität Augsburg;
2014 Promotion; derzeit Rechtsreferendar
am Oberlandesgericht Frankfurt am Main.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht, Zivilprozessrecht, internationales
Wirtschaftsrecht); entsprechende Institute
und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Eine Studie zur Eigentumsüber‑
tragung in Brasilien, Deutschland
und Portugal
Nils Lund
Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft
im europäischen Zivilprozessrecht
Allgemeine Lehren, Anwendung im
Patent- und Kartelldeliktsrecht
2014. XXIX, 371 Seiten (Studien zum
ausländischen und internationalen
Privatrecht 320).
ISBN 978-3-16-153664-9
fadengeheftete Broschur € 74,–
bereits erschienen
eBook
Consensus over Tradition? A Study
on the Transfer of Property in Brazil,
Germany and Portugal.
Marietta Pietrek:
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Coimbra
(Portugal); Stipendiatin der FriedrichEbert-Stiftung; 2011–13 wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches
Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; 2013
Forschungsaufenthalt in Rio de Janeiro;
2014 Promotion; seit 2014 Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin.
Interessenten:
Zivilrechtswissenschaftler und -praktiker
(Bürgerliches Recht, Sachenrecht, Rechtsvergleichung, brasilianisches und portugiesisches Recht); entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Marietta Pietrek
Konsens über Tradition?
Eine Studie zur Eigentumsübertragung
in Brasilien, Deutschland und Portugal
2015. Ca. 360 Seiten (Studien zum
ausländischen und internationalen
Privatrecht).
ISBN 978-3-16-153718-9
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
erscheint im März
eBook
Mohr Siebeck
68 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Juristische Methodenlehre und Immobiliarsachenrecht
Deutsch‑chinesische Tagung vom 21.–23. 8. 2013
Herausgegeben von Hui Huang, Franz Jürgen Säcker und Claudia Schubert
Juristische Methodenlehre und
Immobiliarsachenrecht
Deutsch-chinesische Tagung vom
21.–23.8.2013
Herausgegeben von Hui Huang,
Franz Jürgen Säcker und Claudia Schubert
2015. Ca. 260 Seiten (Studien zum
ausländischen und internationalen
Privatrecht).
ISBN 978-3-16-153599-4
fadengeheftete Broschur ca. € 60,–
eBook
erscheint im Februar
Die fallbezogene Anwendung
der Methodenlehre und ihre
Leistungsfähigkeit zur Lösung
juristischer Streitfragen standen
im Mittelpunkt einer Tagung
deutscher und chinesischer Zivilrechtswissenschaftler im August
2013 in Berlin. Die juristische
Argumentation wurde anhand
des Immobiliarsachenrechts,
insbesondere des Wohnungseigentums, diskutiert, das in
China zu einer Vielzahl von
Konflikten geführt hat.
Mohr Siebeck
Die deutsche juristische Methoden‑
lehre wurde in der Volksrepublik
China rezipiert und ist auf einem
abstrakten Niveau in die wissen‑
schaftliche Diskussion eingegangen.
Die fallbezogene Anwendung der
Methodenlehre und ihre Leistungs‑
fähigkeit zur Lösung juristischer
Streitfragen standen im Mittelpunkt
einer Tagung deutscher und chinesi‑
scher Zivilrechtswissenschaftler im
August 2013 in Berlin. Die juristische
Argumentation wurde anhand
des Immobiliarsachenrechts, ins‑
besondere des Wohnungseigentums,
diskutiert, das in China zu einer
Vielzahl von Konflikten geführt hat.
Inhaltsübersicht:
Helmut Köhler: Die Auslegung von
Gesetzen als methodisches Pro‑
blem – Franz Jürgen Säcker: Der
Wille des historischen Gesetzgebers
bzw. der objektive Gesetzessinn
am Beispiel der Entwicklung des
Eigentumsbegriffs im deutschen und
chinesischen Recht – Qingyu Zhu:
Herrscherwille oder der Wille des
Gesetzgebers? – Aufbau der Rechts‑
institutionen der unbeweglichen
Sachen in China – Hartmut Oetker:
Systematische und verfassungs‑
konforme Auslegung von Gesetzen
anhand des Begriffs des Immobiliar‑
eigentums aus Sicht des deutschen
Sachenrechts – Shiyong Tian: Wem
gehört das Schwemmland? – Reinhard Singer: Lücken im Gesetz und
deren Ausfüllung durch richterliche
Rechtsfortbildung am Beispiel des
zivilrechtlichen Nachbarschutzes –
Hailong Ji: Lücken im Gesetz und
deren Ausfüllung durch richterliche
Rechtsfortbildung am Beispiel des
zivilrechtlichen Nachbarschutzes in
China – Jan Busche: Das Konzept
des Wohnungseigentums – Weifei
Sun: Einige Fragen in Bezug auf das
Wohnungseigentum an Gebäuden
in China – Claudia Schubert: Die
Vormerkung – ein Instrument zur Si‑
cherung des Erwerbs von Immobilien
und beschränkt dinglichen Rechten
an Grundstücken – Shuanggen Zhang:
Probleme bei der Vormerkung im
chinesischen Recht – Jan von Hein/
Lydia Beil: Gutgläubiger Erwerb von
Immobilien im deutschen Recht –
Baoyu Liu: Studie zur Rechtsnatur
und Art der Schadensersatzhaftung
des Registerorgans für Eintragungs‑
fehler – Dirk Looschelders: Die
Grundbuchberichtigung bei fehler‑
haftem Grundbuch – Xiangxiang
Wu: Grundbuchberichtigung bei
fehlerhaftem Grundbuch in China –
ein Versuch der Auslegung – Torsten
Körber: Hypothek und Grundschuld
als Sicherungsrechte – Hongliang
Wang: Die Einschränkung der Ver‑
fügungsmöglichkeit über mit einem
Pfandrecht belastete Immobilien –
Maik Wolf: Die Vermögenshaftung
nach dem Haftungsverband der
Hypothek und Grundschuld – Hui
Huang: Vom Rechsideal zur Rechts‑
praxis – zur Diskussion über Voraus‑
setzungen und Schwierigkeiten bei
der Entwicklung eines chinesischen
Gesetzeskommentars zum Zivilrecht
und die Möglichkeiten einer deutsch‑
chinesischen Kooperation
Legal Methodology and Real
Property Law.
German legal methods have been
received in China and adapted on
an abstract level in the academic
debate there. Its integration in the
legal reasoning of cases and the legal
analysis of statutes was the subject of a
conference in August 2013.
Hui Huang: ist Professorin für Öffentliches
Recht und Verfassungsrecht an der Beihang
Universität, Peking.
Franz J. Säcker ist Geschäftsführender
Direktor des Instituts für Energie- und
Regulierungsrecht Berlin an der Technischen
Universität Berlin.
Claudia Schubert ist Professorin für
Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Handelsund Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung
an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker in
Deutschland und China (Zivilrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 69
Das Europäische Wirtschaftsrecht vor neuen Herausforderungen
Beiträge aus Deutschland und Griechenland
Herausgegeben von Klaus J. Hopt und Dimitris Tzouganatos
Das Europäische Wirtschaftsrecht
steht nach der Finanzkrise vor ganz
neuen Herausforderungen. Seither
ist ein »Tsunami« europäischer
Rechtssetzungsvorschläge und
Rechtssetzungsakte auf die Mitglied‑
staaten herniedergeprasselt, denen
sich die Praxis und Wissenschaft
stellen müssen. Die Probleme und
Auswirkungen sind in den Mit‑
gliedstaaten teilweise gleich, teil‑
weise unterschiedlich. Deshalb wird
prototypisch Deutschland als ein eher
»nördliches« Land und Griechenland
als ein »südliches« Land unter dem
Thema der Rechtsangleichung auf
dem Gebiet des Wirtschaftsrechts
untersucht. Dabei geht es konkret
um die europäische Bankenunion,
die Bankenrestrukturierung, das
europäische Gesellschafts‑ und
Kapitalmarktrecht, europäisches
Privat‑ und Verbraucherschutzrecht,
europäisches Prozessrecht, Wett‑
bewerbs‑ und Kartellrecht bis hin zur
europäischen Wettbewerbspolitik.
Inhaltsübersicht:
I. Europäisches Bankund Finanzrecht
Jens-Hinrich Binder: Auf dem Weg
zu einer europäischen Bankenunion.
Erreichtes, Unerreichtes, offene
Fragen – Georgios Psaroudakis:
Das Recht der Bankenrestrukturie‑
rung in Zeiten der Wirtschaftskrise
II. Europäisches Gesellschaftsund Kapitalmarktrecht
Rüdiger Veil: Kapitalmarktgesetz‑
gebung im Zeitalter der ESMA.
Europa auf dem Weg in die
Kapitalmarktunion – Christoph
Kumpan: Interessenkonflikte von
Organverwaltern. Zur Dogmatik der
Fremdinteressenwahrung im Gesell‑
schaftsrecht – Nikolaos A. Vervessos:
Das naming and shaming als Sanktion
gegen kapitalmarktrechtliches Fehl‑
verhalten
III. Europäisches Privatrecht
Karl Riesenhuber: Auf dem
Weg zu einem europäischen
Mohr Kurier 2015/1
Privatrecht – Antonios G. Karampatzos: Rechtspaternalismus im Euro‑
päischen Verbraucherschutzrecht.
Lehren aus »Behavioural Law and
Economics« – eine Bestandsaufnahme
IV. Europäisches und internationales Prozessrecht
Jan von Hein: Wirtschaftsrechtlich
bedeutende Neuerungen in der
Europäischen Gerichtsstands‑ und
Vollstreckungsverordnung von
2012. Gerichtsstandsvereinbarungen
und Abschaffung des Exequaturs –
Georgios Orfanidis: Die Verordnung
(EU) Nr. 655/2014 des Europäischen
Parlaments und des Rates über ein
europäisches Verfahren zur vorläu‑
figen Kontenpfändung
V. Regulierung durch Privatrecht
Tobias Tröger: Regulierung durch
Privatrecht. Folgenorientierung in
der Privatrechtswissenschaft als
Konsequenz latenter oder intendierter
Verhaltenssteuerung durch pri‑
vatrechtliche Normen
VI. Wettbewerbs- und Kartellrecht
Emmanuela Truli: Wettbewerbs‑
rechtliche Problemstellungen aus
der Aktionärsrolle des Staates in
mehreren Banken am Beispiel
Griechenlands – Friedemann Kainer:
Auf dem Weg zu einer einheitlichen
europäischen Wettbewerbspolitik
The New Challenges Facing European Economic Law. With Contributions from Germany and Greece.
Klaus J. Hopt ist Direktor emeritus des
MPI für ausländisches und internationales
Privatrecht in Hamburg und Professor
emeritus an der Universität Hamburg;
vormals Richter am OLG Stuttgart.
Dimitris Tzouganatos ist Professor an der
Juristischen Fakultät der Nationalen Universität Athen und Rechtsanwalt.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie,
Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte,
Strafrecht und Völkerstrafrecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht); Sozialund Wirtschaftswissenschaftler; Historiker;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Das Europäische Wirtschaftsrecht
vor neuen Herausforderungen
Beiträge aus Deutschland und Griechenland
Herausgegeben von Klaus J. Hopt
und Dimitris Tzouganatos
2014. XIX, 355 Seiten (Beiträge zum
ausländischen und internationalen
Privatrecht 108).
ISBN 978-3-16-153635-9
Leinen € 79,–
bereits erschienen
eBook
Wirtschaftsrecht nach der
Finanzkrise am Beispiel von
Deutschland und Griechenland.
Behandelt werden die Gebiete:
europäische Bankenunion,
Bankenrestrukturierung,
europäisches Gesellschaftsund Kapitalmarktrecht,
europäisches Privat- und
Verbraucherschutzrecht,
europäisches Prozessrecht,
Wettbewerbs- und Kartellrecht
bis hin zur europäischen
Wettbewerbspolitik. In
zwölf Beiträgen untersuchen
die Autoren die jeweiligen
Grundlagen- und Praxisprobleme.
Mohr Siebeck
70 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Prozessrecht und materielles Recht
Liber Amicorum für Wolfram Henckel aus Anlass seines 90. Geburtstages
Herausgegeben von Joachim Münch
Prozessrecht und materielles Recht
Liber Amicorum für Wolfram Henckel aus
Anlass seines 90. Geburtstages
Herausgegeben von Joachim Münch
2015. Ca. 400 Seiten (Veröffentlichungen
zum Verfahrensrecht).
ISBN 978-3-16-153811-7
Leinen ca. € 100,–
erscheint im April
Mit dem vorliegenden Liber
Amicorum ehrt die deutsche
Zivilprozessrechtswissenschaft
einen ihrer bedeutendsten
Gelehrten: Wolfram Henckel. Der
Sammelband, den ihm Freunde,
Schüler und Kollegen darbringen,
steht unter einem Titel, der das
gesamte Arbeitsleben Wolfram
Henckels umspannt und für
den er heute noch die zentrale
Referenz darstellt: »Prozessrecht
und materielles Recht«.
Mohr Siebeck
Die deutsche Zivilprozessrechtswis‑
senschaft würdigt mit diesem Liber
Amicorum eine ihrer bedeutendsten
Gelehrtengestalten der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts: Wolfram
Henckel, der am 21. 04. 2015 seinen
90. Geburtstag feiern wird.
Der Sammelband, den ihm Freunde,
Schüler und Kollegen darbringen,
steht unter einem Titel, der das
gesamte Arbeitsleben Wolfram Hen‑
ckels umspannt und für den er heute
noch die zentrale Referenz darstellt:
»Prozessrecht und materielles Recht«.
Das war der Titel seiner Göttinger
Antrittsvorlesung (1962), einer welt‑
bekannten, grundlegenden Mono‑
graphie (1970) und vieler weiterer
wissenschaftlicher Beiträge. Prozess‑
recht war für Wolfram Henckel nie
Selbstzweck oder Formalität, sondern
das Mittel zum Zweck der materiellen
Rechtsverwirklichung, wie sie der
Justizgewährungsanspruch verheißt.
Die Arbeitsgebiete des Jubilars waren
vielfältig und deckten das Prozess‑
recht in allen seinen Facetten ab.
Die im Lauf der Zeit entwickelte
zusätzliche Schwerpunktsetzung
im Insolvenzrecht, besonders nach
Übernahme des Jaegerschen Groß‑
kommentars zur Konkursordnung
und mit der Tätigkeit in der Reform‑
kommission zur Insolvenzordnung,
spiegelt sich auch im Inhalt des
Bandes wider: verschiedene Beiträge
beleuchten im Rückblick, was aus
der Reformarbeit geworden ist oder
verwenden Henckel’sche Ansätze zur
Lösung aktueller Problemlagen und
Streitfragen.
Wolfram Henckel stand und steht für
eine präzise deutsche Dogmatik, für
die das Ausland uns häufig beneidet.
Er hat so intuitiv ein Tor geöffnet, das
verstärkte Internationalisierung erst
ermöglicht und auch heute noch ein
wichtiges Gut darstellt.
Mit Beiträgen von:
Martin Ahrens, Reinhard Bork,
Jürgen Costede, Erwin Deutsch, Uwe
Diederichsen, Diederich Eckardt,
Ulrich Foerste, Hans-Friedhelm
Gaul, Walter Gerhardt, Rüdiger
Krause, Bruno M. Kübler, Volker Lipp,
Wolfgang Marotzke, Joachim Münch,
Hans Prütting, Bruno Rimmelspacher,
Herbert Roth, Eberhard Schilken,
Ekkehard Schumann, Andreas Spickhoff, Rolf Stürner
Procedural and Substantive Law.
Festschrift honouring the
90th Birthday of Wolfram Henckel.
With this Liber Amicorum Germany’s
academia of civil procedure law
honours one of its most important
scholars, Wolfram Henckel, on the
occasion of his 90th Birthday on
April 21st, 2015. This collection of
essays from friends, students and
colleagues, has been given the title
»Procedural and Substantive Law«,
which encompasses his complete
lifework and for which he still stands
today as the central reference.
Wolfram Henckel ist Ordentliches Mitglied
der Akademie der Wissenschaften Göttingen
und war Professor des Zivilrechts, Handelsund Prozessrechts an der Georg-AugustUniversität Göttingen.
Joachim Münch ist Professor für
Bürgerliches Recht, Handelsrecht,
deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht an der Georg-August-Universität
Göttingen.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Zivilprozessrecht,
Insolvenzrecht); entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Ebenfalls herausgegeben von
Joachim Münch:
Die Zukunft des Zivilprozesses. Freiburger
Symposion am 27. April 2013 anlässlich
des 70. Geburtstages von Rolf Stürner
(m. A. Bruns u. A. Stadler), 2014
Festschrift für Rolf Stürner zum 70. Geburtstag (m. A. Bruns, Chr. Kern, A. Piekenbrock
u. a.), 2013
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neuauflage – 71
Stein/Jonas
Kommentar zur Zivilprozessordnung
23. Auflage bearbeitet von Christoph Althammer, Klaus Bartels, Christian Berger,
Reinhard Bork, Wolfgang Brehm, Tanja Domej, Matthias Jacobs, Florian Jacoby,
Christoph Kern, Olaf Muthorst, Herbert Roth, Peter Schlosser, Christoph Thole,
Gerhard Wagner, Markus Würdinger
Band 5: §§ 328–510c. Bearbeitet von Klaus Bartels, Christian Berger und Herbert
Roth
Mit der 23. Auflage des fünften
Bandes werden die §§ 328–510c
ZPO auf den neuesten Stand von
Gesetzgebung, Rechtsprechung und
Literatur gebracht. Christian Berger
hat in der Neukommentierung des
Beweisrechts in den §§ 355–494a
ZPO die seit der Vorauflage veröffent‑
lichte Rechtsprechung und Literatur
gründlich berücksichtigt. Besondere
Aufmerksamkeit galt wiederum
den Einflüssen des elektronischen
Rechts‑ und Geschäftsverkehrs auf
das Beweisrecht. Die durch das Gesetz
zur Förderung des elektronischen
Rechtsverkehrs mit den Gerichten
(»E‑Justice‑Gesetz«) bewirkten Ver‑
änderungen beweisrechtlicher Vor‑
schriften sind kommentiert. Herbert
Roth hat die Anerkennungsnorm des
§ 328 ZPO neu bearbeitet und die
Kommentierung vertieft. Neueste
Rechtsprechung und Literatur wurden
eingearbeitet.
Die Auflage erscheint in 12 Bänden.
Diese können sowohl einzeln, als auch
in Subskription bezogen werden.
Rezensionen zu früheren Bänden:
»Angesichts der […] aufgezeigten
internationalen Relevanz der
Diskussion zu den deutschen Vor‑
schriften gehört der neue zehnte Band
des Stein/Jonas damit in die Biblio‑
thek eigentlich eines jeden deutsch‑
sprachigen Schiedsrechtlers.«
Johannes Landbrecht ASA Bulletin
4/2014, 943
»Wer mit schwierigen prozessualen
Fragen des Rechtsmittelrechts,
des Urkundenprozesses oder des
Mahnverfahrens befasst ist, wird
jedenfalls nicht nur fündig werden,
sondern auch eine kundige Beratung
erfahren.«
Curt Wolfgang Hergenröder Fachbuch‑
journal 2014, Heft 1, 20+22
Mohr Kurier 2015/1
Commentary on the Code of Civil
Procedure. Volume 5: §§ 328–510c.
This volume provides a complete
update of sections 328–510c of
Germany’s civil procedure code.
Christian Berger’s new commentary
on the law of evidence contained in
the code’s sections 355–494a takes
into thorough consideration judg‑
ments made and literature published
since the appearance of the previous
volume. Particular attention is paid
to the influences of electronic legal
and business dealings on the law of
evidence. Herbert Roth has under‑
taken a revision of the qualification
standards contained in paragraph
328 of the Civil Process Order and
broadened the commentary. The latest
court rulings and literature have also
been incorporated.
Klaus Bartels ist Professor an der Fakultät
für Rechtswissenschaft an der Universität
Hamburg.
Christian Berger ist Professor für
Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und
Urheberrecht an der Universität Leipzig.
Herbert Roth ist Professor für Bürgerliches
Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Verfahrensrecht an der Universität
Regensburg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Bereits erschienen:
Band 1: Einführung, §§ 1–77, 2013
Band 10: §§ 1025–1066, 2014
Friedrich Stein /Martin Jonas
Kommentar zur Zivilprozessordnung
Band 5: §§ 328–510c
Bearbeitet von Klaus Bartels,
Christian Berger und Herbert Roth
23. Auflage 2015. Ca. 1130 Seiten.
ISBN 978-3-16-152900-9
Leinen ca. € 320,–;
in der Subskription ca. € 255,–
erscheint im Mai
Die §§ 328–510c ZPO werden
auf den neuesten Stand von
Gesetzgebung, Rechtsprechung
und Literatur gebracht.
Christian Berger hat in der
Neukommentierung des
Beweisrechts in den §§ 355–494a
ZPO die seit der Vorauflage
veröffentlichte Rechtsprechung
und Literatur gründlich
berücksichtigt. Besondere
Aufmerksamkeit galt wiederum
den Einflüssen des elektronischen
Rechts- und Geschäftsverkehrs
auf das Beweisrecht. Herbert Roth
hat die Anerkennungsnorm des
§ 328 ZPO neu bearbeitet und
die Kommentierung vertieft.
Mohr Siebeck
72 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Dennis Heinson
IT-Forensik
Zur Erhebung und Verwertung von
Beweisen aus informationstech‑
nischen Systemen
Dennis Heinson
IT-Forensik
Zur Erhebung und Verwertung von Beweisen
aus informationstechnischen Systemen
2015. Ca. 480 Seiten (Veröffentlichungen
zum Verfahrensrecht).
ISBN 978-3-16-153701-1
fadengeheftete Broschur ca. € 70,–
erscheint im Mai
Digitale Beweismittel haben in der
Rechtspraxis alltägliche Bedeutung
erlangt. Allerdings sind die Methoden
der forensischen Informatik bislang
nur zu Teilen mit den Anforderungen
des Rechts abgeglichen. Wann haben
Daten eine hohe Beweiskraft? Wie
darf bei der Sammlung und Aus‑
wertung vorgegangen werden? Wann
besteht ein Verbot, rechtswidrig aus
IT‑Systemen gewonnene Beweis‑
mittel in einen Gerichtsprozess
einzubringen? Dennis Heinson geht
diesen Fragen nach. Er untersucht
die rechtlichen Bedingungen, unter
denen Beweismittel aus IT‑Systemen
erhoben und verwertet werden
können. In verständlicher Sprache
erklärt er die technischen und
rechtlichen Hintergründe. Daraus
entwickelt er Anforderungen für
die IT‑Forensik allgemein, und
insbesondere im Strafprozess sowie
bei betriebsinternen Ermittlungen.
Sie bieten eine dogmatisch fundierte
Richtschnur für die rechtssichere
Erhebung und Verwertung von Daten
für den Beweis vor Gericht.
IT Forensics. Evidence Gathering
and Fact-Finding from Information
Technology Systems.
Tobias Wagner
Die Erledigung im Mahnverfahren
2015. Ca. 290 Seiten (Veröffentlichungen
zum Verfahrensrecht).
ISBN 978-3-16-153721-9
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
erscheint im April
Mohr Siebeck
Dennis Heinson:
Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaften in Münster und Paris.,
LL.M. Studium in Los Angeles (UCLA);
Anwaltszulassung im US-Bundesstaat New
York; Stipendiat an der Universität Kassel für
das Center for Advanced Security Research
Darmstadt (CASED); derzeit Referendar am
Hanseatischen Oberlandesgericht.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; Strafprozessrechtler;
Kriminalwissenschaftler; Kriminalämter;
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften; Unternehmensberatungen; Forensikdienstleister;
Polizeischulen; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Tobias Wagner
Die Erledigung im
Mahnverfahren
In der der juristischen Diskussion
verhält sich die Problematik rund um
die »Erledigung im Mahnverfahren«
in einem starken Gegensatz zur
praktischen Bedeutung des Mahn‑
verfahrens. Während der auch nur
rudimentär geregelte Komplex der
Erledigung insgesamt zu einem der
meist diskutierten Bereiche der zivil‑
prozessualen Fachdogmatik gehört, so
führt insbesondere die Erledigung im
Mahnverfahren ein Schattendasein.
Gerade aber die Frage, wie mit einer
»Erledigung im Mahnverfahren«
innerhalb der verschiedenen mögli‑
chen Verfahrensstadien umzugehen
ist und in welcher Form seitens der
Beteiligten reagiert werden sollte,
zeigt sich als besonders wichtig und
praxisrelevant.
Tobias Wagner unternimmt erstmals
eine monographische Aufarbeitung
des Problems der »Erledigung im
Mahnverfahren«. Neben einer
umfangreichen Auseinandersetzung
mit den bisher vertretenen Lösungs‑
modellen entwickelt er mit der
Unterbreitung eines konkreten Ge‑
setzesvorschlags eine Lösung, die eine
einheitliche Reaktionsmöglichkeit in
jedem Stadium des Mahnverfahrens
garantiert.
The Settlement in Payment Collection Proceedings.
Tobias Wagner:
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2010–12 Referendariat im OLG Bezirk
Nürnberg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Universität Erlangen-Nürnberg;
Wahlstation bei Siemens Legal Healthcare;
2014 Promotion; seit Juli 2014 Richter in
Nürnberg am Landgericht Nürnberg-Fürth.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker;
Gerichte; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 73
Tobias B. Lühmann
Die Rechtskraft des Schiedsspruchs im deutschen
und US-amerikanischen Recht
Zugleich ein Beitrag zur Bedeutung des Parteiwillens
für die Bestimmung der Schiedsspruchwirkungen
Das deutsche und US‑amerikanische
Recht verleihen einem Schiedsspruch
urteilsgleiche Rechtskraftwirkungen,
um seine Endgültigkeit und Ver‑
bindlichkeit in Gerichtsverfahren
abzusichern. Welche Probleme
entstehen, wenn einem privaten
Schiedsspruch hoheitliche Wirkungen
beigelegt werden? Wird dem Willen
der Schiedsparteien über die Aus‑
gestaltung des Schiedsverfahrens
hinaus auch bei der Bestimmung der
Schiedsspruchwirkungen Rechnung
getragen? Und welche Folgen hat die
Kollision eines Schiedsspruchs mit
anderen rechtskräftigen Entscheidun‑
gen? Diesen und anderen Fragen zur
dogmatischen Grundlage und zum
Umfang der Schiedsspruchwirkungen
geht Tobias B. Lühmann nach.
Dabei kommt er zu dem Ergebnis,
dass der Schiedsgerichtsbarkeit auf
Dauer am besten gedient ist, wenn
die Entscheidung über die Schieds‑
spruchwirkungen den Schiedsparteien
überantwortet wird.
The Res Judicata Effect of an Arbitral
Award in German and US Law. Also
a Study as to how the Will of the
Parties determines the Effects of an
Arbitral Award.
Tobias B. Lühmann examines the
extent to which the res judicata
doctrine reflects the private nature
of an arbitral award under German
and US law, and also explores how
both systems deal with conflicting
decisions.
Tobias Lühmann:
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität
zu Berlin und am King’s College London;
2014 Promotion; derzeit Rechtsreferendar
am Kammergericht Berlin.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Schiedsverfahrensrecht); entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Tobias B. Lühmann
Die Rechtskraft des Schiedsspruchs im
deutschen und US-amerikanischen Recht
Zugleich ein Beitrag zur Bedeutung
des Parteiwillens für die Bestimmung
der Schiedsspruchwirkungen
2014. XXXI, 394 Seiten (Veröffentlichungen
zum Verfahrensrecht 109)
ISBN 978-3-16-153580-2
fadengeheftete Broschur € 84,–
bereits erschienen
Johann Braun
Lehrbuch des Zivilprozeßrechts
Erkenntnisverfahren
Das Werk enthält eine anspruchsvolle Darstellung des Zivilprozeßrechts.
Dem Anfänger bietet es eine anschauliche Einführung in das prozessuale
Denken und Argumentieren, den Fortgeschrittenen regt es dazu an, seine
Kenntnisse von Grund auf zu überprüfen.
»Deswegen die klare Empfehlung: lesen, gerne mehrfach, sicher kritisch,
aber doch immer mit Vergnügen!«
Benjamin Krenberger
http://dierezensenten.blogspot.de/2015/01/
rezension-zivilrecht-lehrbuch-des.html
2014. LV, 1212 Seiten.
ISBN 978-3-16-153333-4
Leinen € 149,–
Mohr Siebeck
Mohr Kurier 2015/1
Tübingen
[email protected]
www.mohr.de
Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de
Mohr Siebeck
74 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Bijan Fateh-Moghadam
Die religiös-weltanschauliche
Neutralität des Strafrechts
Zur strafrechtlichen Beobachtung
religiöser Pluralität
2015. Ca. 520 Seiten (Jus Poenale).
ISBN 978-3-16-153766-0
Leinen ca. € 90,–
eBook
erscheint im Mai
Bijan Fateh-Moghadam
Die religiös-weltanschauliche
Neutralität des Strafrechts
Matthias Wachter
Das Unrecht
der versuchten Tat
Zur strafrechtlichen Beobachtung
religiöser Pluralität
In allen gängigen Darstellungen zum
Allgemeinen Teil des Strafrechts
finden sich Hinweise zum »Straf‑
grund des Versuchs«. Ähnlich wie die
Ausführungen zu den Straftheorien
fristen sie jedoch ein isoliertes, von
keinem weitergehenden Erkennt‑
nisinteresse getragenes Dasein im
Vorfeld der eigentlich zentralen
Gesetzesanalyse. Damit wird der
Zusammenhang verschleiert, der zur
Lösung dogmatischer Einzelprobleme
einerseits und zu den Fragen nach
Legitimation und Zweck staatlicher
Kriminalstrafe andererseits besteht.
Anliegen dieser Untersuchung ist
es, die Grundlagen der Versuchs‑
dogmatik systematisch zu entwickeln.
Ausgehend von einer straftheo‑
retischen Weichenstellung stellt
Matthias Wachter einen allgemeinen
Verbrechensbegriff vor, aus dem sich
Grenzen für eine legitime Strafbarkeit
in unterschiedlichen Versuchskon‑
stellationen ableiten lassen.
Die spezifischen Bedingungen
religiös‑weltanschaulicher Pluralität
zu Beginn des 21. Jahrhunderts
stellen die Strafrechtswissenschaft
vor neue Herausforderungen. In
seiner grundlagenorientierten Neu‑
bestimmung des Verhältnisses von
Strafrecht und Religion entwickelt
Bijan Fateh‑Moghadam die religiös‑
weltanschauliche Neutralität als einen
Grundlagenbegriff des Strafrechts. Im
Wege einer am Neutralitätsgrundsatz
ausgerichteten Rekonstruktion der
Diskussionen über den materiellen
Verbrechensbegriff, den Zweck der
Strafe und die Anerkennung von
religiösen Rechtfertigungs‑ und
Entschuldigungsgründen werden
dabei die Konturen eines allgemeinen
Teils des Religionsstrafrechts sichtbar.
Darauf aufbauend kann das Strafrecht
konkrete Folgeprobleme religiöser
Pluralisierung wie die strafrechtliche
Bewertung der Knabenbeschneidung,
die Legitimität von »Burka‑Verboten«
oder die Reichweite von Geist‑
lichenprivilegien im Strafverfahren
theoretisch kontrolliert lösen, ohne
sich selbst religiös‑weltanschaulich zu
positionieren.
The Religious-Ideological Neutrality
of Criminal Law. Criminal Law
Observations of Religious Plurality.
Matthias Wachter
Das Unrecht der versuchten Tat
2015. Ca. 320 Seiten (Freiburger
Rechtswissenschaftliche Abhandlungen).
ISBN 978-3-16-153785-1
fadengeheftete Broschur ca. € 65,–
erscheint im Mai
Bijan Fateh-Moghadam:
Geboren 1970; Studium der Rechtswissenschaften und Rechtsreferendariat
in München; 2007 Promotion; derzeit
Projektwissenschaftler im Forschungsprojekt
»Pluralismus und Normenbegründung in
der Moderne« des Exzellenzclusters Religion
und Politik der Westfälischen-Wilhelms
Universität Münster; 2014 Vertretung des
Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht,
Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie
an der Ludwig-Maximilians-Universität
München.
The Injustice of the Attempted
Crime.
Matthias Wachter aims at furthering
in a systematic way the application of
theories on the purpose of punish‑
ment in the field of attempted crime.
Based on a liberal understanding of
felony, he develops a concept of crime
which can be of use for legitimizing
the punishment of attempted criminal
acts.
Matthias Wachter:
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Regensburg;
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Universität Regensburg; Akademischer Mitarbeiter an der Universität Freiburg; 2014
Promotion; seit Oktober 2014 Referendariat
OLG-Bezirk Nürnberg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Strafrecht, Rechtsphilosophie); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; Philosophen;
Soziologen; Politikwissenschaftler; Theologen; Historiker; Ethikinstitute; entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neue Reihe – 75
Studien und Beiträge zum
Strafrecht
Die Schriftenreihe Studien und
Beiträge zum Strafrecht ist gedacht für
besonders gute Disserationen aus dem
Bereich des Strafrechts. Sie ergänzt
damit die Reihe Jus Poenale – Beiträge
zum Strafrecht, die der Veröffent‑
lichung von Habilitationsschriften
und von Monographien der Or‑
dinarien vorbehalten ist.
Wie die Reihe Jus Poenale nimmt auch
die Reihe Studien und Beiträge zum
Strafrecht Arbeiten aus dem gesamten
Bereich des Strafrechts und Strafpro‑
zessrechts sowie der Kriminologie auf;
rechtsgebiets‑ oder fächerübergreifen‑
de Themen sind ebenso willkommen
wie auch Themen mit internationalen
Bezügen, sofern der Schwerpunkt der
Arbeit in den genannten strafrechts‑
bezogenen Fächern liegt und dabei
eine eher zentrale Fragestellung des
Fachs behandelt wird.
Studies and Contributions on
Criminal Law.
This series aims to showcase particu‑
larly good dissertations in the field
of criminal law. It complements the
series Jus Poenale – Contributions on
Criminal Law, which concerns itself
with providing a publication platform
for the habilitation treatises and
monographs of tenured professors.
As is the case with Jus Poenale, Studies
and Contributions on Criminal Law
caters for works from the subjects of
criminal law, criminal law procedure
and criminology, whilst also welcom‑
ing legal‑ and multidisciplinary
themes, including those with inter‑
national references. Prerequisite is
that the work’s focal point lies in one
of the named criminal law‑related
subjects and emphasis is placed on a
central issue of the subject.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler; entsprechende
Institute und Bibliotheken.
Jeldrik Leon Mitja Mühl
Strafrecht ohne
Freiheitsstrafen – absurde
Utopie oder logische
Konsequenz?
Die Laufzeitleistungsstrafe
als alternative Sanktion
Die negativen Wirkungen der
Freiheitsstrafe sind empirisch belegt
und unbestritten. Dennoch wird die
Diskussion über ein Strafrecht ohne
Freiheitsstrafen seit den 1980er Jahren
nicht mehr geführt. Vielmehr ist
eine Ausweitung und Verschärfung
des Strafrechts zu beobachten.
Dabei bezieht das Strafrecht erst aus
der fortwährenden Bemühung um
alternative, mildere Strafen seine
Legitimation. In diesem Sinne greift
der Autor einen Ansatz aus den 80er
Jahren zur vollständigen Abschaffung
der Freiheitsstrafe auf, unterzieht
ihn einer kritischen Würdigung und
formuliert eigene Vorschläge zur
weiteren Formalisierung und Hu‑
manisierung des Sanktionensystems.
Die von ihm entwickelte modifizierte
Laufzeitleistungsstrafe stellt eine
funktional äquivalente aber weniger
desintegrierende Alternative zur Frei‑
heitsstrafe dar. Zugleich beinhaltet sie
empfindliche Strafübel, um den auf
dem Weg der Humanisierung nicht zu
vernachlässigenden Funktionserhalt
des Strafrechts zu gewährleisten.
Die Schriftenreihe Studien und
Beiträge zum Strafrecht ist
für Arbeiten aus den Fächern
Strafrecht und Strafprozessrecht
sowie Kriminologie gedacht.
Rechtsgebiets- oder
fächerübergreifende Themen
sind ebenso willkommen wie
auch Themen mit internationalen
Bezügen, sofern der Schwerpunkt
der Arbeit in den genannten
strafrechtsbezogenen
Fächern liegt und eine eher
zentrale Fragestellung des
Fachs behandelt wird.
Criminal Law Without Prison
Sentences – An Absurd Utopia or a
Logical Consequence?
Jeldrik Leon Mitja Mühl:
Geboren 1986; 2006–12 Studium der
Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität
Bochum; 2012–14 Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kriminologie,
Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der
Ruhr-Universität Bochum; 2009–14 Dozent
für Jugendstrafrecht im Masterstudiengang
Kriminologie und Polizeiwissenschaft; seit
2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und internationales Strafrecht der Ruhr-Universität
Bochum und Rechtsreferendar am Landgericht Bochum.
Jeldrik Leon Mitja Mühl
Strafrecht ohne Freiheitsstrafen – absurde
Utopie oder logische Konsequenz?
Die Laufzeitleistungsstrafe
als alternative Sanktion
2015. Ca. 210 Seiten (Studien und Beiträge
zum Strafrecht).
ISBN 978-3-16-153789-9
Leinen ca. € 70,–
erscheint im April
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Unionsrecht, Internationales Investitionsrecht, Schiedsverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Mohr Siebeck
76 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt
Die reformierte
Führungsaufsicht
Ergebnisse einer bundesweiten
Evaluation
Herausgegeben von Alexander Baur
und Jörg Kinzig
Die reformierte Führungsaufsicht
Ergebnisse einer bundesweiten Evaluation
Herausgegeben von Alexander
Baur und Jörg Kinzig
2015. Ca. 740 Seiten.
ISBN 978-3-16-153720-2
Leinen ca. € 130,–
erscheint im Mai
Im Auftrag des Bundesministeriums
der Justiz führte das Tübinger Institut
für Kriminologie von 2011 bis 2013
eine umfangreiche bundesweite
Evaluation der Führungsaufsicht
durch. Die Ergebnisse dieses
gleichermaßen rechtsdogmatischen
und rechtstatsächlichen Forschungs‑
projekts unter der Leitung von Jörg
Kinzig und Alexander Baur werden in
diesem Sammelband vorgelegt (Baur:
Die reformierte Führungsaufsicht –
Eine rechtshistorische, dogmatische
und rechtstatsächliche Untersuchung)
und rechtspolitisch bewertet (Baur/
Kinzig: Rechtspolitische Perspektiven
der Führungsaufsicht – Eine Zu‑
sammenfassung wesentlicher Ergeb‑
nisse der bundesweiten Evaluation der
Führungsaufsicht). Hauptaugenmerke
liegen auf der Ausgestaltung und der
organisatorischen Umsetzung der
Führungsaufsicht. Die Ergebnisse
werden dabei stets in einen größeren
dogmatischen Zusammenhang
gestellt und rechtshistorisch verortet.
Reformed Supervision of Conduct.
Results of a German-wide Evaluation.
At the behest of the Ministry of
Justice, the Tübingen Institute of
Criminology carried out a compre‑
hensive, Germany‑wide evaluation of
the supervision of conduct from 2011
to 2013. The results of this research
project, led by Jörg Kinzig and
Alexander Baur, are presented here.
Siebzig Jahre Wolfgang Frisch
Reden und Vorträge anlässlich der Übergabe
der Festschrift zum 70. Geburtstag von
Wolfgang Frisch
Herausgegeben von Georg
Freund und Uwe Murmann
2014. VII, 84 Seiten.
ISBN 978-3-16-153652-6
fadengeheftete Broschur € 29,–
bereits erschienen
Mohr Siebeck
Alexander Baur ist Rechtsreferendar am
Landgericht Tübingen.
Jörg Kinzig ist Inhaber des Lehrstuhls für
Kriminologie, Straf- und Sanktionenrecht
und Direktor des Instituts für Kriminologie
der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Kriminologie);
Kriminologische Forschungseinrichtungen;
Gerichte (u. a. Strafvollstreckungskammern
und Führungsaufsichtsstellen); Landesjustizverwaltungen; entsprechende Institute und
Bibliotheken.
Siebzig Jahre Wolfgang Frisch
Reden und Vorträge anlässlich
der Übergabe der Festschrift zum
70. Geburtstag von Wolfgang Frisch
Herausgegeben von Georg Freund
und Uwe Murmann
Der Band gibt die Reden und
Vorträge wieder, die anlässlich
der Übergabe der Festschrift zum
70. Geburtstag von Wolfgang Frisch
am 31. 5. 2013 in Freiburg gehalten
wurden. Er enthält – neben der
Begrüßungsansprache und den
Laudationes – einen Vortrag von
Günther Jakobs über »Strafrecht und
Sitte. Zur Pönalisierung exzessiven
Freiheitsgebrauchs«, Überlegungen
von Manuel Cancio Meliá zum
strafrechtlichen Unrechtsbegriff sowie
Gedanken dieses Redners und von
Wolfgang Frisch zur Zukunft und den
zukünftigen Herausforderungen des
Strafrechts. Ein aktuelles Schriften‑
verzeichnis des Jubilars und eine
Bilddokumentation der Feier runden
das Bändchen ab.
Wolfgang Frisch at Seventy.
Speeches Given During the Presentation of Wolfgang Frisch’s Festschrift
on the Occasion of his 70th Birthday.
The book contains among others a
lecture by Günther Jakobs on criminal
law and morals, reflections on the
definition of legal wrong‑doing by
Manuel Cancio, as well as thoughts on
the future of criminal law by Wolf‑
gang Frisch himself.
Wolfgang Frisch:
Geboren 1943; Professor an den Universitäten Bonn, Mannheim und der Universität
Freiburg sowie Direktor des Instituts für
Strafrecht und Strafprozessrecht.
Georg Freund ist Professor für Strafrecht,
Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie
am Institut für Kriminalwissenschaften der
Universität Marburg.
Uwe Murmann ist Professor für Strafrecht
und Strafprozessrecht an der Universität
Göttingen.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler und -praktiker
(Strafrecht im In- und Ausland); entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Kurier 2015/1
Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 77
Aktuelle Herausforderungen des chinesischen
und deutschen Strafrechts
Beiträge der zweiten Tagung des Chinesisch‑Deutschen Strafrechtslehrerverbands
in Peking vom 3.–4. September 2013
Herausgegeben von Eric Hilgendorf
Der Band enthält die überarbeiteten
Beiträge der 2. Tagung des chinesisch‑
deutschen Strafrechtslehrerverbandes,
die am 3. und 4. September 2013 an
der Peking Law School in Beijing
durchgeführt wurde. Er untergliedert
sich in drei große Themenbereiche:
(1) Grundlegende Fragen des
Strafrechtssystems: Verbrechens‑
lehre; (2) Kausalität und das Prinzip
der objektiven Zurechnung und
(3) Organisationshaftung und
Aufsichtsfahrlässigkeit bei gefälschten
oder minderwertigen Produkten.
Die sich zunehmend Einflüssen aus
dem Westen öffnende Grundhaltung
Chinas ermöglicht den Einbezug
ausländischer Rechtssysteme in die
wissenschaftliche Debatte und Gesetz‑
gebung. Die Themen zeigen das breite
Spektrum, innerhalb dessen Interesse
am wissenschaftlichen Austausch
besteht. Das deutsche Strafrecht,
insbesondere seine grundlegenden
Prinzipien und Systematik, spielt
hierbei eine zentrale Rolle. Der
Tagungsband möchte diesen Rezep‑
tions‑ und Transformationsprozess
dokumentieren und unterstützen.
Inhaltsübersicht:
A. Fragen des Strafrechtssystems
Genlin Liang: Der Aufbau der chine‑
sischen Verbrechenslehre. Berichte
und Bemerkungen – Eric Hilgendorf:
Systembildung im (Straf‑)Recht –
Xingliang Chen: Veränderungen im
chinesischen System der Verbrechens‑
lehre. Chinesischer Kommentar zu
den Vorträgen von Genlin Liang und
Eric Hilgendorf – Jan C. Joerden:
Kritik an einer Person wegen ihres
Verhaltens. Deutscher Kommentar zu
dem Vortrag von Genlin Liang
B. Kausalität und objektive
Zurechnung
Zhou Guangquan: Die Praxis der
Lehre von der objektiven Zurech‑
nung in China – Thomas Weigend:
Objektive Zurechnung – mehr als
Mohr Kurier 2015/1
nur ein Wort? – Mingkai Zhang:
Objektive Zurechnung – ein großes
Wort. Chinesischer Kommentar zum
Vortrag von Thomas Weigend – Brian
Valerius: Die Praxis der Lehre von
der objektiven Zurechnung in China.
Deutscher Kommentar zum Vortrag
von Zhou Guangquan
C. Strafrechtliche Haftung wegen
fahrlässiger Verletzung der Sorgfaltspflicht bei mangelhaften
Produkten
Xinjiu Qu: Die Fahrlässigkeitshaftung
bei fehlerhaften Produkten – Lothar
Kuhlen: Haftung für Sorgfaltspflicht‑
verletzungen in Unternehmen bei
der Produktion von Gütern – Jun
Feng: Strafrechtliche Produkthaftung.
Chinesischer Kommentar zum
Vortrag von Lothar Kuhlen – Frank
Peter Schuster: Strafrechtliche Haftung
wegen fahrlässiger Verletzung der
Sorgfaltspflicht bei mangelhaften
Produkten. Deutscher Kommentar
zum Vortrag von Xinjin Qu
Current Challenges Facing Chinese
and German Criminal Law. Contributions to the Second Conference of
the Chinese-German Criminal Law
Scholars’ Association in Peking,
2–3 September 2013.
China and Germany work together
closely within the framework of
criminal justice learning. This confer‑
ence volume contains contributions
by Chinese and German authors on
general criminal justice learning,
the principle of objective imputation
and the liability of organizations for
inferior or fake goods.
Aktuelle Herausforderungen des
chinesischen und deutschen Strafrechts
Beiträge der zweiten Tagung des
Chinesisch-Deutschen
Strafrechtslehrerverbands in Peking
vom 3.–4. September 2013
Herausgegeben von Eric Hilgendorf
2015. Ca. 250 Seiten (Schriften zum
Ostasiatischen Strafrecht).
ISBN 978-3-16-153741-7
fadengeheftete Broschur ca. € 75,–
erscheint im April
China und Deutschland
arbeiten im Rahmen der
Strafrechtswissenschaft eng
zusammen. Der vorliegende
Tagungsband enthält Beiträge
deutscher und chinesischer
Autoren zur allgemeinen
Verbrechenslehre, dem Prinzip
der objektiven Zurechnung
und der Organisationshaftung
bei minderwertigen oder
gefälschten Produkten.
Eric Hilgendorf ist Ordinarius für
Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie,
Informationsrecht und Rechtsinformatik an
der Universität Würzburg.
Interessenten:
Rechtswissenschaftler (Strafrecht, Dogmatik,
Rechtsvergleichung / chinesisches Strafrecht);
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Mohr Siebeck
78 – Wirtschaftswissenschaften / Rechtswissenschaften · Neu vorgestellt
Urs Schweizer
Spieltheorie und Schuldrecht
Urs Schweizer
Spieltheorie und Schuldrecht
2015. Ca. 350 Seiten
(Neue ökonomische Grundrisse).
ISBN 978-3-16-152261-1
fadengeheftete Broschur ca. € 30,–
eBook
erscheint im Mai
Wie beeinflussen schuldrechtliche
Bestimmungen die strategische
Interaktion zwischen den Parteien
eines Schuldverhältnisses?
Urs Schweizer verwendet die
Methode der Spieltheorie, um
die Anreizwirkung ausgewählter
Bestimmungen des Vertragsrechts
und des Rechts unerlaubter
Handlungen sowie die strategische
Interaktion zwischen den Parteien
eines Schuldverhältnisses in
systematischer Weise darzustellen.
Mohr Siebeck
Schuldrechtliche Bestimmungen
verändern Entscheidungsanreize und
beeinflussen damit die strategische
Interaktion zwischen den Par‑
teien eines Schuldverhältnisses.
Zur Erfassung strategischer Inter‑
aktion bedienen sich zeitgemäße
Wirtschaftswissenschaften der
hoch entwickelten Spieltheorie.
So verwendet auch Urs Schweizer
die spieltheoretische Methode, um
Anreize aus schuldrechtlichen Be‑
stimmungen in systematischer Weise
zu analysieren.
Dazu sind juristische Fälle als
formale Modelle zu fassen. Der Autor
konfrontiert diverse Versionen des
Unfallmodells sowie des Modells
unvollständiger Verträge mit ge‑
setzlichen Vorgaben. Eine rechtliche
Bestimmung heißt dabei effizient,
wenn sie Anreize für Entscheidungen
generiert, die zu einem effizienten
Ergebnis führen.
Mit dem Kompensations‑ und dem
Intensitätsprinzip werden zwei
einfache Kriterien zur Effizienz‑
betrachtung herangezogen. Das
Kompensationsprinzip ist eng mit
Mommsens Differenzhypothese
verknüpft und nennt die für effiziente
Anreize hinreichenden Bedingungen.
Das Intensitätsprinzip erlaubt den
Vergleich der Intensität von Entschei‑
dungsanreizen je nach Gestaltung des
rechtlichen Umfelds.
Die spieltheoretische Betrachtungs‑
weise fördert wichtige Einsichten
unter anderem bei folgenden Themen
zu Tage: Quantifizierung von
Schadensersatz unter Berück‑
sichtigung des Kausalitätserforder‑
nisses, Verzerrung der Sorgfalts‑
anreize aufgrund von ungeeigneten
Standards und des Nichtersatzes
gewisser Schäden, die Bedeutung der
Minderung von Ersatzansprüchen
infolge Mitverschuldens, gesamt‑
schuldnerische Haftung, exzessive
Anreize für Vertrauensinvestitionen
bei unvollständigen Verträgen und die
Anreize für Informationsbeschaffung
im vorvertraglichen Bereich.
Game Theory and the Law of
Obligation.
Obligation law – both contract and
tort – affects incentives and the
strategic interaction between the
involved parties. Modern economics
relies on the highly‑developed game
theory to capture strategic interaction.
In this volume, Urs Schweizer uses
the game‑theoretic method to analyze
incentives from selected provisions of
obligation law.
Among others, the game‑theoretic
method leads to important insights
in the following areas: quantifying
damages under uncertain causation;
distorted incentives for taking care
due to inefficient negligence standards
and to denying damages for certain
losses; the effect of reducing dam‑
ages for contributory negligence;
multi‑party joint and several liability;
excessive incentives for reliance
investments under incomplete
contracts, and the incentives to search
for information prior to sale.
Urs Schweizer:
Geboren 1947; Studium der Mathematik;
1972 Promotion; 1980 Habilitation; seit
1984 Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften insbesondere Wirtschaftspolitik an der Universität Bonn; 1998–2014
Gründungssprecher der BGSE (Bonn
Graduate School of Economics).
Interessenten:
Lehrende und Studierende der Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaft;
entsprechende Institute und Bibliotheken.
Ebenfalls von Urs Schweizer:
Vertragstheorie, 1999
Mohr Kurier 2015/1
Nachschau – 79
FinanzArchiv (FA)
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Mohr Siebeck
Tübingen
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Nachschau
Die folgenden Titel wurden zwischen
Januar und Dezember 2014 ausgeliefert:
Theologie / Judaistik/
Religionswissenschaft
Ägyptische Rituale der griechischrömischen Zeit. Hrsg. v. Joachim
F. Quack. 2014. VI, 377 S. (ORA 6).
#150418‑1 Ln € 104,–
Angel, Sivert: The Confessionalist
Homiletics of Lucas Osiander
(1534–1604). A Study of a South‑
German Lutheran Preacher in the Age
of Confessionalization. 2014. XI, 306 S.
(SMHR 82). #153467‑6 Ln € 94,–
Anthropologie und Ethik im Frühjudentum und im Neuen Testament. Wechselseitige Wahrnehmun‑
gen. Internationales Symposium
in Verbindung mit dem Projekt
Corpus Judaeo‑Hellenisticum Novi
Testamenti (CJHNT) 17.–20. Mai
2012, Heidelberg. Hrsg. v. Matthias
Konradt u. Esther Schläpfer. 2014.
Mohr Kurier 2015/1
XIX, 587 S. (WUNT 322). #152727‑2
Ln € 154,–
Arnold, Bradley: Christ as the Telos of
Life. Moral Philosophy, Athletic Image‑
ry, and the Aim of Philippians. 2014.
XI, 259 S. (WUNT II/371). #153326‑6
fBr € 74,–
Augustin Handbuch. Hrsg. v. Volker
H. Drecoll. 2007; unveränd. Studien‑
ausg. 2014. XIX, 799 S. (UTB M 4187).
ISBN 978‑3‑8252‑4187‑2 Br € 29,99
Awabdy, Mark A.: Immigrants and
Innovative Law. Deuteronomy’s Theo‑
logical and Social Vision for the ‫גד‬.
2014. XI, 299 S. (FAT II/67). #152835‑4
fBr € 79,–
Backhaus, Knut: Religion als Reise.
Intertextuelle Lektüren in Antike und
Christentum. 2014. XI, 368 S. (TrC 8).
#153253‑5 fBr € 29,–
Barker, William D.: Isaiah’s Kingship
Polemic. An Exegetical Study in Isaiah
24–27. 2014. XV, 254 S. (FAT II/70).
#153347‑1 fBr € 64,–
Barth, Ulrich: Kritischer Religions‑
diskurs. 2014. X, 486 S. #153118‑7
fBr € 49,–
ISBN = 978-3-16-#
Basel als Zentrum des geistigen Austauschs in der frühen Reformationszeit. Hrsg. v. Christine Christ‑von
Wedel, Sven Grosse u. Berndt Hamm.
2014. XI, 378 S. (SMHR 81). #153203‑0
Ln € 99,–
Baumkamp, Eva: Kommunikation in der
Kirche des 3. Jahrhunderts. Bischöfe
und Gemeinden zwischen Konflikt
und Konsens im Imperium Romanum.
2014. X, 376 S. (STAC 92). #153686‑1
fBr € 89,–
Beutel, Albrecht: Johann Joachim
Spalding. Meistertheologe im Zeit‑
alter der Aufklärung. 2014. IX, 319 S.
#153266‑5 fBr € 24,–
Bons, Eberhard: Textkritik und Text‑
geschichte. Studien zur Septuaginta
und zum hebräischen Alten Testament.
2014. XI, 262 S. (FAT 93). #150966‑7
Ln € 94,–
Bracht, Katharina: Hippolyts Schrift In
Danielem. Kommunikative Strategien
eines frühchristlichen Kommentars.
2014. XX, 448 S. (STAC 85). #152034‑1
fBr € 89,–
Mohr Siebeck
80 – Nachschau
Brink, Laurie: Soldiers in Luke‑Acts.
Engaging, Contradicting, and Trans‑
cending the Stereotypes. 2014. XII,
222 S. (WUNT II/362). #153163‑7
fBr € 69,–
Brown, Paul J.: Bodily Resurrection and
Ethics in 1 Cor 15. Connecting Faith
and Morality in the Context of Greco‑
Roman Mythology. 2014. XV, 312 S.
(WUNT II/360). #153038‑8 fBr € 79,–
Bultmann, Rudolf/Bornkamm, Günther: Briefwechsel 1926–1976. Hrsg.
v. Werner Zager. 2014. XXXIII, 527 S.
#151708‑2 Ln € 99,–
Burger, Christoph: Tradition und Neu‑
beginn. Martin Luther in seinen frühen
Jahren. 2014. XIV, 251 S. (SMHR 79).
#153057‑9 Ln € 89,–
Calpino, Teresa J.: Women, Work and
Leadership in Acts. 2014. XIV, 262 S.
(WUNT II/361). #152779‑1 fBr € 69,–
Caragounis, Chrys C.: New Testament
Language and Exegesis. A Dia‑
chronic Approach. 2014. XIII, 409 S.
(WUNT 323). #152764‑7 Ln € 129,–
Carlston, Charles E./Evans, Craig A.:
From Synagogue to Ecclesia. Matthew’s
Community at the Crossroads. 2014.
XIII, 618 S. (WUNT 334). #151804‑1
Ln € 179,–
Chavel, Simeon: Oracular Law and
Priestly Historiography in the Torah.
2014. X, 353 S. (FAT II/71). #153341‑9
fBr € 99,–
Collins, John J.: Scriptures and Sectaria‑
nism. Essays on the Dead Sea Scrolls.
2014. XIV, 329 S. (WUNT 332).
#153210‑8 Ln € 119,–
Cook, John G.: Crucifixion in the
Mediterranean World. 2014. XXIV,
522 S. (WUNT 327). #153124‑8
Ln € 139,–
Cosmic Order and Divine Power.
Pseudo‑Aristotle, On the Cosmos.
Introduction, Text, Translation
and Interpretative Essays by Johan
C. Thom, Renate Burri, Clive Chandler,
Hans Daiber, Jill Kraye, Andrew Smith,
Hidemi Takahashi, Anna Tzvetkova‑
Glaser. Ed. by Johan C. Thom. 2014.
X, 230 S. (SAPERE XXIII). #152809‑5
Ln € 49,–
Credible, Incredible. The Miraculous
in the Ancient Mediterranean. Ed. by
Tobias Nicklas and Janet E. Spittler.
2013. XIV, 373 S. (WUNT 321).
#152516‑2 Ln € 119,–
Darby, Erin: Interpreting Judean Pillar
Figurines. Gender and Empire in
Mohr Siebeck
Judean Apotropaic Ritual. 2014.
XX, 588 S. (FAT II/69). #152492‑9
fBr € 99,–
Deuser, Hermann: Religion: Kosmologie
und Evolution. Sieben religionsphi‑
losophische Essays. 2014. XI, 176 S.
#153309‑9 fBr € 24,–
Deutungsmacht. Religion und
belief systems in Deutungsmacht‑
konflikten. Hrsg. v. Philipp Stoellger.
2014. IX, 617 S. (HUTh 63). #153031‑9
fBr € 79,–
Dicken, Frank: Herod as a Composite
Character in Luke‑Acts. 2014. XIII,
210 S. (WUNT II/375). #153254‑2
fBr € 74,–
Dierken, Jörg: Ganzheit und Kontra‑
faktizität. Religion in der Sphäre des
Sozialen. 2014. IX, 422 S. #153329‑7
fBr € 59,–
Dimant, Devorah: History, Ideology
and Bible Interpretation in the Dead
Sea Scrolls. Collected Studies. 2014.
XV, 610 S. (FAT 90). #151021‑2
Ln € 169,–
Early Christian Prayer and Identity
Formation. Ed. by Reidar Hvalvik and
Karl Olav Sandnes. 2014. IX, 421 S.
(WUNT 336). #153520‑8 Ln € 139,–
Eck, Werner: Judäa – Syria Palästina. Die
Auseinandersetzung einer Provinz mit
römischer Politik und Kultur. 2014.
XIV, 307 S. (TSAJ 157). #153026‑5
Ln € 119,–
Edsall, Benjamin A.: Paul’s Witness to
Formative Early Christian Instruction.
2014. XIII, 297 S. (WUNT II/365).
#153048‑7 fBr € 79,–
Fauth, Wolfgang: Jao‑Jahwe und seine
Engel. Jahwe‑Appellationen und zu‑
gehörige Engelnamen in griechischen
und koptischen Zaubertexten. 2014.
XI, 133 S. (STAC 74). #152222‑2
fBr € 74,–
Feldmeier, Reinhard: Der Höchste.
Studien zur hellenistischen Religions‑
geschichte und zum biblischen
Gottesglauben. 2014. XIII, 561 S.
(WUNT 330). #152718‑0 Ln € 159,–
Ferdinand Christian Baur und die
Geschichte des frühen Christentums.
Hrsg. v. Martin Bauspieß, Christof
Landmesser u. David Lincicum. 2014.
X, 440 S. (WUNT 333). #150809‑7
Ln € 139,–
Foster, Robert J.: The Significance of
Exemplars for the Interpretation of
the Letter of James. 2014. X, 233 S.
(WUNT II/376). #153263‑4 fBr € 74,–
ISBN = 978-3-16-#
Freiheit. Hrsg. v. Martin Laube. 2014.
X, 283 S. (UTB S/TdT 7).
ISBN 978‑3‑8252‑3771‑4 Br € 19,99
Gabriel, Gösta: enuma elis – Weg
zu einer globalen Weltordnung.
Pragmatik, Struktur und Semantik
des babylonischen »Lieds auf
Marduk«. 2014. XXII, 524 S. (ORA 12).
#152872‑9 Ln € 129,–
Gäckle, Volker: Allgemeines Priestertum.
Zur Metaphorisierung des Priestertitels
im Frühjudentum und Neuen Testa‑
ment. 2014. XX, 769 S. (WUNT 331).
#153234‑4 Ln € 169,–
Galen’s De indolentia. Essays on a
Newly Discovered Letter. Ed. by Clare
K. Rothschild and Trevor W. Thomp‑
son. 2014. XI, 336 S. (STAC 88).
#153215‑3 fBr € 94,–
Das Geheimnis der Gegenwart Gottes.
Zur Schechina‑Vorstellung in Juden‑
tum und Christentum. Hrsg. v. Bernd
Janowski u. Enno Edzard Popkes unter
Mitarb. v. Stefanie Hertel u. Cordula
Wiest. 2014. VIII, 405 S. (WUNT 318).
#152991‑7 Ln € 134,–
Gemeinhardt, Peter: Die Kirche und ihre
Heiligen. Studien zu Ekklesiologie und
Hagiographie in der Spätantike. 2014.
VIII, 416 S. (STAC 90). #152717‑3
fBr € 89,–
Gershom Scholem in Deutschland.
Zwischen Seelenverwandtschaft und
Sprachlosigkeit. Hrsg. v. Gerold Ne‑
cker, Elke Morlok u. Matthias Morgen‑
stern. 2014. VIII, 302 S. #153262‑7
fBr € 39,–
Gonzalez, Eliezer: The Fate of the Dead
in Early Third Century North African
Christianity. The Passion of Perpetua
and Felicitas and Tertullian. 2014. XII,
253 S. (STAC 83). #152944‑3 fBr € 64,–
Gott denken – ohne Metaphysik? Zu
einer aktuellen Kontroverse in Theo‑
logie und Philosophie. Hrsg. v. Ingolf
U. Dalferth u. Andreas Hunziker. 2014.
XXII, 219 S. (RPT 75). #152002‑0
fBr € 64,–
Grünstäudl, Wolfgang: Petrus
Alexandrinus. Studien zum his‑
torischen und theologischen Ort des
Zweiten Petrusbriefes. 2013. XII, 363 S.
(WUNT II/353). #152440‑0 fBr € 79,–
Hammann, Konrad: Hermann Gunkel –
Eine Biographie. 2014. XII, 439 S.
#150446‑4 Ln € 49,–
Henning, Meghan: Educating Early
Christians through the Rhetoric of
Hell. »Weeping and Gnashing of
Mohr Kurier 2015/1
Nachschau – 81
Teeth« as Paideia in Matthew and
the Early Church. 2014. XIII, 294 S.
(WUNT II/382). #152963‑4 fBr € 79,–
Hermeneutik der frühchristlichen
Wundererzählungen. Geschichtliche,
literarische und rezeptionsorientierte
Perspektiven. Hrsg. v. Bernd Koll‑
mann u. Ruben Zimmermann. 2014.
XII, 716 S. (WUNT 339). #152465‑3
Ln € 169,–
The History of Religions School Today.
Essays on the New Testament and
Related Ancient Mediterranean Texts.
Ed. by Thomas R. Blanton IV, Robert
Matthew Calhoun and Clare K. Roth‑
schild. 2014. XIII, 374 S. (WUNT 340).
#153436‑2 Ln € 124,–
The Identity of Jesus: Nordic Voices. Ed.
by Samuel Byrskog, Tom Holmén and
Matti Kankaanniemi. 2014. X, 250 S.
(WUNT II/373). #152204‑8 fBr € 74,–
»In Christ« in Paul. Explorations
in Paul’s Theology of Union and
Participation. Ed. by Michael
J. Thate, Kevin J. Vanhoozer and Con‑
stantine R. Campbell. 2014. IX, 577 S.
(WUNT II/384). #152387‑8 fBr € 99,–
Jay, Jeff: The Tragic in Mark. A Literary‑
Historical Interpretation. 2014.
XII, 319 S. (HUTh 66). #153244‑3
Ln € 114,–
Jesus Christus. Hrsg. v. Jens Schröter.
2014. XI, 338 S. (UTB S/TdT 9).
ISBN 978‑3‑8252‑4213‑8 Br € 19,99
Käbisch, David: Religionsunterricht und
Konfessionslosigkeit. Eine fachdidak‑
tische Grundlegung. 2014. XV, 363 S.
(PThGG 14). #153007‑4 fBr € 59,–
Kaufmann, Thomas: An den christlichen
Adel deutscher Nation von des
christlichen Standes Besserung. 2014.
XV, 559 S. (KSLuth 3). #152678‑7
Ln € 169,–
Kelhoffer, James A.: Conceptions
of »Gospel« and Legitimacy in
Early Christianity. 2014. XXIII, 400 S.
(WUNT 324). #152636‑7 Ln € 139,–
Keßler, Martin: Das Karlstadt‑Bild in
der Forschung. 2014. XVI, 596 S.
(BHTh 174). #153175‑0 Ln € 124,–
Klein, Anja: Geschichte und Gebet. Die
Rezeption der biblischen Geschichte
in den Psalmen des Alten Testaments.
2014. XII, 435 S. (FAT 94). #153241‑2
Ln € 114,–
Kloppenborg, John S.: Synoptic Pro‑
blems. Collected Essays. 2014. XIII,
737 S. (WUNT 329). #152617‑6
Ln € 179,–
Mohr Kurier 2015/1
Kobler, Beate: Die Entstehung des
negativen Melanchthonbildes. Pro‑
testantische Melanchthonkritik bis
1560. 2014. XXVI, 623 S. (BHTh 171).
#152696‑1 Ln € 129,–
Konradt, Matthias: Israel, Church, and
the Gentiles in the Gospel of Matthew.
Transl. by Kathleen Ess. 2014. XIII,
485 S. #153608‑3 Ln € 59,–
Krentz, Natalie: Ritualwandel und
Deutungshoheit. Die frühe Reforma‑
tion in der Residenzstadt Wittenberg
(1500–1533). 2014. XII, 433 S.
(SMHR 74). #152679‑4 Ln € 99,–
Landois, Antonia: Gelehrtentum und
Patrizierstand. Wirkungskreise des
Nürnberger Humanisten Sixtus
Tucher (1459–1507). 2014. X, 488 S.
(SMHR 77). #152654‑1 Ln € 94,–
Lincoln, Ulrich: Die Theologie und das
Hören. 2014. XI, 238 S. (HUTh 65).
#153242‑9 Ln € 94,–
Literature or Liturgy? Early Christian
Hymns and Prayers in their Literary
and Liturgical Context in Antiquity.
Ed. by Clemens Leonhard and
Hermut Löhr. 2014. VII, 222 S.
(WUNT II/363). #153218‑4 fBr € 69,–
Luijendijk, AnneMarie: Forbidden
Oracles? The Gospel of the Lots of
Mary. 2014. XII, 208 S. (STAC 89).
#152859‑0 fBr € 69,–
Lynch, Matthew: Monotheism and
Institutions in the Book of Chronicles.
Temple, Priesthood, and Kingship in
Post‑Exilic Perspective. Studies of the
Sofja Kovalevskaja Research Group
on Early Jewish Monotheism. Vol. I.
2014. X, 307 S. (FAT II/64). #152111‑9
fBr € 79,–
Mather, Cotton: Biblia Americana.
America’s First Bible Commentary.
A Synoptic Commentary on the Old
and New Testaments. Vol. 4: Ezra –
Psalms. General Editor: Reiner Smolin‑
ski. Ed., with an Introduction and
Annotiations, by Harry C. Maddux.
Associate Editor: Paul S. Peterson.
2014. XXIV, 865 S. #152949‑8
Ln € 159,–; in der Subskription
Ln € 139,–
Der Mensch zwischen Weltflucht und
Weltverantwortung. Lebensmodelle
der paganen und der jüdisch‑christli‑
chen Antike. Hrsg. v. Heinz‑Günther
Nesselrath u. Meike Rühl. 2014. VI,
192 S. (STAC 87). #153091‑3 fBr € 59,–
Messner, Kathrin: Paul Ricoeurs
biblische und philosophische
ISBN = 978-3-16-#
Hermeneutik des Selbst. Eine Unter‑
suchung aus theologischer Perspek‑
tive. 2014. XVIII, 311 S. (HUTh 67).
#153169‑9 Ln € 109,–
Metaphor, Narrative, and Parables in
Q. Ed. by Dieter T. Roth, Ruben Zim‑
mermann and Michael Labahn. 2014.
X, 423 S. (WUNT 315). #152338‑0
Ln € 129,–
Meyer, Peter: Predigt als Sprach‑
geschehen gelebt‑religiöser Praxis.
Empirisch‑theologische Beiträge zur
Sprach‑ und Religionsanalyse auf der
Basis komparativer Feldforschung in
Deutschland und in den USA. 2014.
XV, 781 S. (PThGG 15). #152441‑7
fBr € 99,–
Monotheism in Late Prophetic and
Early Apocalyptic Literature. Studies
of the Sofja Kovalevskaja Research
Group on Early Jewish Monotheism
Vol. III. Ed. by Nathan MacDonald
and Ken Brown. 2014. XVII, 268 S.
(FAT II/72). #153240‑5 fBr € 79,–
Moser, Marion: Schriftdiskurse im
Johannesevangelium. Eine narrativ‑
intertextuelle Analyse am Paradigma
von Joh 4 und Joh 7. 2014. XV, 304 S.
(WUNT II/380). #153543‑7 fBr € 84,–
Nagel, Peter: Codex apocryphus
gnosticus Novi Testamenti. Bd. 1:
Evangelien und Apostelgeschichten
aus den Schriften von Nag Hammadi
und verwandten Kodizes. Koptisch
und deutsch. 2014. XVII, 397 S.
(WUNT 326). #153343‑3 Ln € 124,–
Neef, Heinz-Dieter: Die Prüfung Abra‑
hams. Eine exegetisch‑theologische
Studie zu Gen 22, 1–19. 2., durchges.
u. akt. A. 2014. XI, 160 S. #153099‑9
fBr € 19,–
Nicklas, Tobias: Jews and Christians?
Second‑Century ›Christian‹ Per‑
spectives on the »Parting of the Ways«
(Annual Deichmann Lectures 2013).
2014. IX, 233 S. #153268‑9 fBr € 29,–
Nooke, Christoph T.: Gottlieb Jakob
Planck (1751–1833). Grundfragen pro‑
testantischer Theologie um 1800. 2014.
XVII, 513 S. (BHTh 170). #152266‑6
Ln € 109,–
Ogereau, Julien M.: Paul’s Koinonia with
the Philippians. A Socio‑Historical
Investigation of a Pauline Economic
Partnership. 2014. XIV, 592 S.
(WUNT II/377). #153488‑1 fBr € 99,–
On Prophecy, Dreams and Human
Imagination. Synesius, De insomniis.
Introduction, Text, Translation and
Mohr Siebeck
82 – Nachschau
Interpretative Essays by Donald
A. Russell, Ursula Bittrich, Börje
Bydén, Sebastian Gertz, Heinz‑Gün‑
ther Nesselrath, Anne Sheppard, Ilinca
Tanaseanu‑Döbler. Ed. by Donald
A. Russell and Heinz‑Günther Nessel‑
rath. 2014. X, 208 S. (SAPERE XXIV).
#152419‑6 Ln € 49,–
Orr, Peter: Christ Absent and Present.
A Study in Pauline Christology. 2014.
X, 259 S. (WUNT II/354). #152883‑5
fBr € 79,–
Poulsen, Frederik: God, His Servant, and
the Nations in Isaiah 42:1–9. Biblical
Theological Reflections after Bre‑
vard S. Childs and Hans Hübner. 2014.
XIV, 269 S. (FAT II/73). #153636‑6
fBr € 79,–
Raatz, Georg: Aufklärung als Selbst‑
deutung. Eine genetisch‑systema‑
tische Rekonstruktion von Johann
Joachim Spaldings »Bestimmung des
Menschen« (1748). 2014. X, 541 S.
(BHTh 173). #153291‑7 Ln € 119,–
Reactions to Empire. Sacred Texts
in their Socio‑Political Contexts.
Ed. by John Anthony Dunne and
Dan Batovici. 2014. XII, 203 S.
(WUNT II/372). #153413‑3 fBr € 69,–
The Reception of Septuagint Words in
Jewish-Hellenistic and Christian Literature. Ed. by Eberhard Bons, Ralph
Brucker and Jan Joosten. 2014. VIII,
213 S. (WUNT II/367). #152953‑5
fBr € 69,–
Reconsidering the Relationship between
Biblical and Systematic Theology in
the New Testament. Essays by Theo‑
logians and New Testament Scholars.
Ed. by Benjamin E. Reynolds, Brian
Lugioyo and Kevin J. Vanhoozer. 2014.
XIV, 308 S. (WUNT II/369). #152719‑7
fBr € 84,–
Rereading the relecture? The Question of
(Post)chronistic Influence in the Latest
Redactions of the Books of Samuel.
Ed. by Uwe Becker and Hannes Bezzel.
2014. IX, 239 S. (FAT II/66). #151995‑6
fBr € 54,–
Revelation. Claremont Studies in the
Philosophy of Religion, Conference
2012. Ed. by Ingolf U. Dalferth and
Michael Ch. Rodgers. 2014. IX, 292 S.
(RPT 74). #153198‑9 fBr € 74,–
Ringleben, Joachim: Gott im Wort.
Luthers Theologie von der Sprache her.
2010; unveränd. Studienausg. 2014.
XIII, 638 S. (HUTh 57). #153059‑3
fBr € 79,–
Mohr Siebeck
–: Das philosophische Evangelium.
Theologische Auslegung des Johannes‑
evangeliums im Horizont des Sprach‑
denkens. 2014. XIII, 545 S. (HUTh 64).
#153202‑3 Ln € 144,–
Rohls, Jan: Gott, Trinität und Geist. 2014.
XXIV, 1453 S. (IdeenG d Christen‑
tums 3). #152789‑0 fBr € 89,–
Rollens, Sarah E.: Framing Social
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Die Septuaginta – Text, Wirkung,
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Siegfried Kreuzer in Verb. m. Martin
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von Christen und Muslimen in Indo‑
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Mohr Kurier 2015/1
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Thomas, Benjamin D.: Hezekiah and the
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Two Volumes and Database. Vol. I:
Introduction and Translation. Vol. II:
Critical Edition. Ed. and Transl. by
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with the collaboration of Yaacov
Deutsch, David Grossberg, Avigail
Manekin, and Adina Yoffie. 2014.
XVII, 716 S. (TSAJ 159). #153481‑2
Ln € 379,–
Tuckett, Christopher: From the Sayings
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Uytanlet, Samson: Luke‑Acts and
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(SMHR 78). #152762‑3 Ln € 79,–
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Hrsg. v. Jörg Dierken u. Christian
Polke. 2014. VIII, 533 S. (DoMo 9).
#151953‑6 fBr € 59,–
Wagner, Falk: Zur Revolutionierung
des Gottesgedankens. Texte zu einer
modernen philosophischen Theologie.
Aus dem Nachlaß ediert v. Christian
Danz u. Michael Murrmann‑Kahl.
2014. VIII, 660 S. #153204‑7 fBr € 59,–
Weidemann, Hans-Ulrich: Taufe und
Mahlgemeinschaft. Studien zur
Vorgeschichte der altkirchlichen
Taufeucharistie. 2014. XVI, 462 S.
(WUNT 338). #153362‑4 Ln € 139,–
Weyer-Menkhoff, Karl: Die Ethik des
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Feld des Handelns. Kontexte und
Normen neutestamentlicher Ethik/
Contexts and Norms of New Testament
Ethics. Bd. V. 2014. XIV, 306 S.
(WUNT II/359). #152792‑0 fBr € 79,–
White, Ellen: Yahweh’s Council. Its
Structure and Membership. 2014.
XV, 223 S. (FAT II/65). #153293‑1
fBr € 64,–
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Mohr Kurier 2015/1
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412 S. (WUNT 337). #153251‑1
Ln € 139,–
Zahnd, Ueli: Wirksame Zeichen?
Sakramentenlehre und Semiotik in der
Scholastik des ausgehenden Mittel‑
alters. 2014. XVIII, 642 S. (SMHR 80).
#153116‑3 Ln € 109,–
Zwischen Geistvergessenheit und
Geistversessenheit. Perspektiven der
Pneumatologie im 21. Jahrhundert.
Hrsg. v. Christian Danz u. Michael
Murrmann‑Kahl. 2014. VIII, 260 S.
(DoMo 7). #152457‑8 fBr € 69,–
Geschichte/Philosophie/
Soziologie
Agamben, Giorgio: Leviathans Rätsel.
Lucas‑Preis 2013. Hrsg. Friedrich
Hermanni. Übers. v. Paul S. Peterson.
2014. 106 S. (Lucas‑Preis 2013).
#153195‑8 gb € 24,–
Auf der Suche nach der Ökonomie.
Historische Annäherungen. Hrsg. v.
Christof Dejung, Monika Dommann u.
Daniel Speich Chassé. 2014. V, 325 S.
#153379‑2 gb € 59,–
Aufruhr – Katastrophe – Konkurrenz – Zerfall. Bedrohte Ordnungen
als Thema der Kulturwissenschaften.
Hrsg. v. Ewald Frie u. Mischa Meier.
2014. X, 318 S. (BedrO 1). #152757‑9
gb € 59,–
Autonomie und Normativität. Zu
Hegels Rechtsphilosophie. Hrsg. v.
Kurt Seelmann u. Benno Zabel. 2014.
XII, 449 S. #152812‑5 fBr € 74,–
Bottek, Carl: Unterlassungen und ihre
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XII, 371 S. (PE 1). #153161‑3
Ln € 79,–
Figal, Günter: Kunst. Philosophische
Abhandlungen. 2012; unveränd.
Studienausg. 2014. XI, 389 S. (PhU 32).
#153585‑7 Br € 44,–
Goldenes Zeitalter der Stagnation? Per‑
spektiven auf die sowjetische Ordnung
der Breznev‑Ära. Hrsg. v. Boris Belge
u. Martin Deuerlein. 2014. X, 329 S.
(BedrO 2). #152996‑2 gb € 59,–
International Yearbook for Hermeneutics/Internationales Jahrbuch
für Hermeneutik. Vol. 13: Focus:
Philosophy as Literature/Bd. 13:
Schwerpunkt: Philosophie als Literatur.
Ed. by Günter Figal. 2014. VI, 275 S.
(IYH 13). #153313‑6 fBr € 99,–
ISBN = 978-3-16-#
Jung, Matthias: Gewöhnliche Erfahrung.
2014. XI, 234 S. #152483‑7 fBr € 49,–
Koch, Anton Friedrich: Die Evolution
des logischen Raumes. Aufsätze zu
Hegels Nichtstandard‑Metaphysik.
2014. VIII, 327 S. (PhU 34). #153011‑1
fBr € 54,–
Liu, Chun-Fa: Die metaphysische
Grundlage der Kontroverse um den
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Leibniz. 2014. VIII, 178 S. (CM 9).
#152618‑3 fBr € 59,–
Max Weber in der Welt. Rezeption und
Wirkung. Bearbeitet v. Michael Kaiser
u. Harald Rosenbach. Hrsg. v. d. Max
Weber Stiftung. 2014. XII, 243 S.
#152469‑1 gb € 39,–
Niemann, Hans-Joachim: Karl Popper
and the Two New Secrets of Life.
Including Karl Popper’s Medawar
Lecture 1986 and Three Related
Texts. 2014. VII, 157 S. #153207‑8
fBr € 39,–
Schulte, Patrick: Wirtschaftsethik und
die Grenzen des Marktes. 2014. XII,
259 S. (PE 2). #152563‑6 fBr € 59,–
Trüper, Henning: Topography of a
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the Writing of History. 2014. IX, 437 S.
(HWF 2). #153177‑4 gb € 59,–
Weber, Koni: Umstrittene Repräsentation
der Schweiz. Soziologie, Politik und
Kunst bei der Landesausstellung 1964.
2014. X, 364 S. (HWF 1). #153173‑6
gb € 59,–
Weber, Max: Max Weber‑Gesamt‑
ausgabe.
Bd. I/9: Asketischer Protestantismus
und Kapitalismus. Schriften und
Reden 1904–1911. Hrsg. v. Wolfgang
Schluchter, in Zus.‑Arb. m. Ursula
Bube. 2014. XIX, 994 S. #153133‑0
Ln € 389,–; in der Subskription
Ln € 329,–; #153136‑1 Hld € 384,–;
in der Subskription Hld € 444,–
Max Weber-Studienausgabe.
Bd. I/22, 3: Wirtschaft und Gesellschaft.
Recht. Hrsg. v. Werner Gephart u.
Siegfried Hermes. 2014. V, 350 S.
(MWS I/22, 3). #152328‑1 fBr € 24,–
Bd. I/23: Wirtschaft und Gesellschaft.
Soziologie. Unvollendet. 1919–1920.
Hrsg. v. Knut Borchardt, Edith
Hanke u. Wolfgang Schluchter. 2014.
VII, 357 S. (MWS I/23). #153095‑1
fBr € 24,–
Max Weber-Studienausgabe. Wirtschaft
und Gesellschaft. Jubiläumspaket
(6 Bände). 2014. XXXIII, 1791 S.
Mohr Siebeck
84 – Nachschau
(MWS I/22+I/23). #153222‑1
fBr € 49,–
Welskopp, Thomas: Unternehmen
Praxisgeschichte. Historische Per‑
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und Klassengesellschaft. 2014. VIII,
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Rechtswissenschaft
Allwörden, Sebastian von: US‑Terror‑
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Zur kollisions‑ und sachrechtlichen
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listen mit extraterritorialer Wirkung.
2014. XVIII, 198 S. (StudIPR 313).
#153274‑0 fBr € 59,–
Angelé, Shiro: Das Rating von CDOs.
2014. XII, 309 S. (SchrUKmR 17).
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2014. XXX, 380 S. (StudIPR 302).
#153156‑9 fBr € 74,–
Asemissen, Konrad: Berufsanerken‑
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#153044‑9 fBr € 74,–
Auer, Marietta: Der privatrechtliche
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#152573‑5 Ln € 54,–
Augsberg, Ino: Informationsver‑
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Dimension der rechtlichen Steuerung
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2014. XI, 351 S. (JusPubl 227).
#152810‑1 Ln € 89,–
Bannasch, Martina: Der Gemein‑
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fBr € 74,–
Bareiß, Andreas: Pflichtenkollisionen
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und europäischem Recht. 2014. XIX,
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Mohr Siebeck
Bartel, Louisa: Das Verbot der Rekon‑
struktion der Hauptverhandlung.
Versuch einer Legitimation. 2014.
XXI, 381 S. (FRA 13). #152562‑9
Ln € 89,–
Bergmann, Andreas: Die Rechts‑
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Die Grundlegung einer Lehre der
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2014. IX, 71 S. #153109‑5 fBr € 19,–
Bickenbach, Christian: Die Einschät‑
zungsprärogative des Gesetzgebers.
Analyse einer Argumentationsfigur in
der (Grundrechts‑)Rechtsprechung
des Bundesverfassungsgerichts.
2014. XXII, 572 S. (JusPubl 230).
#152826‑2 Ln € 119,–
Bitburger Gespräche in München.
Bd. 4: Unternehmerische Ent‑
scheidungsfreiheit vs. Sozialpolitische
Regulierung. Hrsg. v. d. Gesellsch.
f. Rechtspolitik, Trier, u. d. Institut
f. Rechtspolitik an d. Univ. Trier.
2014. V, 117 S. (BGiM 4). #153139‑2
Ln € 29,–
Bode, Matthias: Die auswärtige Kul‑
turverwaltung der frühen Bundes‑
republik. Eine Untersuchung ihrer
Etablierung zwischen Norminter‑
pretation und Normgenese. 2014.
XVI, 800 S. (StudÖR 18). #152211‑6
fBr € 99,–
Böhringer, Ayşe-Martina: Die
Kooperationsvereinbarungen der
Sekretariate multilateraler Umwelt‑
schutzübereinkommen. 2014. XXIV,
349 S. (JusIntEu 86). #152861‑3
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Bork, Reinhard: Einführung in das
Insolvenzrecht. 7., überarb. A. 2014.
XXI, 303 S. (JZ‑SchR 5). #153153‑8
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Born, Michael: Europäisches
Kollisionsrecht des Effektengiros.
Intermediatisierte Wertpapiere im
Schnittfeld von Internationalem
Sachen‑, Schuld‑ und Insolvenzrecht.
2014. XXI, 443 S. (StudIPR 311).
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Botthof, Andreas: Perspektiven der
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fBr € 59,–
Braun, Johann: Lehrbuch des Zivilpro‑
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LV, 1212 S. #153333‑4 Ln € 149,–
Brehm, Wolfgang/Berger, Christian:
Sachenrecht. 3., überarb. A. 2014.
XXXIX, 583 S. #153285‑6 Br € 26,–
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Büsch, Philipp: Der Wettbewerbs‑
gedanke im Energierecht. Die
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Energiewirtschaftsgesetzes zwischen
1948 und 1973. 2014. XIV, 227 S.
(ROWG 11). #153402‑7 Ln € 69,–
Calliess, Christian/Hartmann,
Moritz: Zur Demokratie in Europa:
Unionsbürgerschaft und europäische
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#153390‑7 fBr € 19,–
Campenhausen, Axel Frhr. von: Ge‑
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M. Heinig u. Hendrik Munsonius.
2014. VIII, 615 S. (JusEccl 109).
#153179‑8 Ln € 104,–
Classen, Claus Dieter: Religionsrecht.
2. A. 2015. XX, 335 S. #153625‑0
Br € 26,–
Dengel, Katja: Die europäische
Vereinheitlichung des Interna‑
tionalen Ehegüterrechts und des
Internationalen Güterrechts für
eingetragene Partnerschaften. 2014.
XXXIII, 414 S. (StudIPR 315).
#153457‑7 fBr € 79,–
Die deutsche Rechtsprechung auf
dem Gebiete des Internationalen
Privatrechts im Jahre 2012. Hrsg.
v. Max‑Planck‑Institut für auslän‑
disches u. internationales Privatrecht.
Im Inst. bearb. v. Rainer Kulms. 2014.
XXI, 835 S. #153470‑6 Ln € 239,–;
für Bezieher von RabelsZ € 209,–
Diakonis, Antonios: Grundfragen der
Beweiserhebung von Amts wegen
im Zivilprozess. Zugleich ein Beitrag
zur Auslegung der §§ 142 ff. und 448
ZPO. 2014. XIV, 331 S. (VVerfR 107).
#153444‑7 fBr € 74,–
Dörr, Oliver: Kompendium völker‑
rechtlicher Rechtsprechung. Eine
Auswahl für Studium und Praxis. 2.,
überarb. u. erw. A. 2014. XIV, 1084 S.
#153677‑9 Br € 44,–
Dreier, Horst: Idee und Gestalt
des freiheitlichen Verfassungs‑
staates. 2014. XIII, 528 S. #153486‑7
Ln € 69,–
Drohnen und das Recht. Völker‑ und
verfassungsrechtliche Fragen
automatisierter und autonomer
Kriegführung. Hrsg. v. Robert Frau.
2014. XII, 280 S. (JusIntEu 91).
#153140‑8 fBr € 59,–
Duppelfeld, Monika: Das Urheberrecht
der Bibliotheken im Informations‑
zeitalter. 2014. XVIII, 350 S.
(GEuWR 97). #153384‑6 fBr € 79,–
Mohr Kurier 2015/1
Nachschau – 85
Dutta, Anatol: Warum Erbrecht? Das
Vermögensrecht des Generationen‑
wechsels in funktionaler Betrachtung.
2014. XX, 682 S. (BtrIPR 101).
#152728‑9 Ln € 89,–
Eichel, Florian: Künftige Forderungen.
2014. XXIX, 573 S. (JusPriv 185).
#153385‑3 Ln € 109,–
Der Einfluss des deutschen Verfassungsrechtsdenkens in der Welt:
Bedeutung, Grenzen, Zukunftsperspektiven. Ergebnisse der
34. Tagung der Gesellschaft für
Rechtsvergleichung vom 12. bis 14.
September 2013 in Marburg. Hrsg.
v. Uwe Kischel. 2014. VII, 125 S.
(RuR 27). #153396‑9 fBr € 54,–
Einsele, Dorothee: Bank‑ und
Kapitalmarktrecht. Nationale und
Internationale Bankgeschäfte. 3.,
neu bearb. A. 2014. XXXI, 629 S.
#153306‑8 Ln € 134,–
El-Ghazi, Mohamad: Die Zuordnung
von Gesetzesverletzungen zu Sach‑
und Verfahrensrüge in der strafpro‑
zessualen Revision. 2014. XIII, 343 S.
(VVerfR 100). #152799‑9 fBr € 74,–
Enchelmaier, Stefan: Übertragung und
Belastung unkörperlicher Gegen‑
stände im deutschen und englischen
Privatrecht. 2014. XXI, 709 S.
(BtrIPR 106). #152760‑9 Ln € 109,–
Die Energiewirtschaft im Instrumentenmix. Wettbewerb, Regulierung
und Verbraucherschutz nach der
Energiewende. Tagungsband der
Vierten Bayreuther Energierechtstage
2013. Hrsg. v. Jörg Gundel u.
Knut W. Lange. 2013. XII, 166 S.
(EnergieR 8). #153070‑8 fBr € 59,–
Engbrink, S. Dennis: Die Kohärenz des
auswärtigen Handelns der Euro‑
päischen Union. 2014. XIX, 278 S.
(JusIntEu 89). #153187‑3 fBr € 69,–
Engels, Andreas: Die Verfassungsga‑
rantie kommunaler Selbstverwaltung.
Eine dogmatische Rekonstruktion.
2014. XXVIII, 682 S. (JusPubl 234).
#153355‑6 Ln € 129,–
Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE).
Bd. 133. 2014. IV, 493 S. #153001‑2
Ln € 42,–
Bd. 134. 2014. IV, 480 S. #153372‑3
Ln € 42,–
Komplettangebot: Bände 1–134 mit
Registerbänden und Grundwerk
der CD‑ROM. 2014. S. #147634‑1
CD‑ROM € 5878,–
Mohr Kurier 2015/1
Entscheidungen des EuGH.
Kommentierte Studienauswahl.
Zusammengest., erl. u. hrsg. v.
Matthias Pechstein. 8., erw. A.
2014. XXXIII, 884 S. (UTB S 2015).
ISBN 978‑3‑8252‑4159‑9 Br € 24,99
Europäisches Kapitalmarktrecht.
Hrsg. v. Rüdiger Veil. Bearb. v.
Hendrik Brinckmann, Philipp Koch,
Lars Teigelack u. a. 2., neu bearb.
A. 2014. XLVIII, 719 S. #152933‑7
Ln € 124,–
Europarecht. Textsammlung. Hrsg.
v. Matthias Pechstein u. Ronny
Domröse. 2., akt. A. 2014. IX, 655 S.
#153151‑4 fBr € 16,–
Fechner, Frank: Medienrecht. Lehrbuch
des gesamten Medienrechts unter
besonderer Berücksichtigung von
Presse, Rundfunk und Multimedia.
15., überarb. u. erg. A. 2014.
XXXIII, 461 S. (UTB M 2154).
ISBN 978‑3‑8252‑4148‑3 Br € 19,99
–/Arnhold, Johannes/Brodführer,
Michael: Sportrecht. 2014.
XXIV, 213 S. (UTB M 3746).
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Festschrift für Dieter Martiny
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Oliver Remien. 2014. XIV, 1307 S.
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Feuerbachs Bayerisches Strafgesetzbuch. Die Geburt liberalen, moder‑
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Martin Löhnig u. Michael Pawlik.
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Finanzmarktregulierung in der Krise.
Verhandlungen der Fachgruppen
Vergleichendes Handels‑ und Wirt‑
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u. Jürgen Schwarze. 2014. VII, 130 S.
(RuR 25). #153425‑6 fBr € 54,–
Finanzmarktregulierung zwischen
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Burkhard Breig. 2014. XV, 203 S.
#152217‑8 fBr € 59,–
Die »Fiskalunion«. Voraussetzungen
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2014. X, 427 S. (NStW 14). #152506‑3
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Fuchs oder Igel? – Fall und System in
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VIII, 123 S. #152639‑8 fBr € 39,–
Fußball – Motor des Sportrechts. Hrsg.
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(SportRG 5). #153228‑3 fBr € 39,–
Geber, Frederic: Die Netzanbindung
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#153181‑1 fBr € 64,–
Geistiges Eigentum. Vorschriften‑
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Mächtel, Ralf Uhrich u. Achim
Förster, in Zus.‑Arb. m. dem
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in Deutschland, Österreich und
der Schweiz 2013. Hrsg. v. Susanne
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Vogt. 2014. VIII, 278 S. #153214‑6
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Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht
in Deutschland, Österreich und der
Schweiz 2014. Hrsg. v. Hans‑Ueli
Vogt, Holger Fleischer u. Susanne
Kalss. 2014. VIII, 273 S. #153638‑0
fBr € 69,–
Gestaltung und Anpassung von
Verträgen in Krisenzeiten. Hrsg. v.
Tobias Tröger u. Antonios Karam‑
patzos. 2014. XIV, 244 S. #153115‑6
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Rechtsinformatik mit Vertiefung in
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Gietzen, Nicole: Unternehmensmit‑
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404 S. (SchrUKmR 13). #152940‑5
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Alexander Bruns. 2014. IX, 357 S.
(FRA 14). #153475‑1 Ln € 124,–
GmbHG – Gesetz betreffend die
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Haftung. Großkommentar Bd. II:
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2. A. 2014. XIX, 2274 S. #151921‑5
Ln € 324,–
Götz, Andreas: Der Schutz von
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im Zivilverfahren. 2014. LII, 651 S.
(StudPriv 37). #153217‑7 Ln € 124,–
Grundgesetz. Textausgabe mit sämtli‑
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Horst Dreier u. Fabian Wittreck. 9.,
akt. A. 2014. XXIX, 903 S. #153528‑4
fBr € 14,–
Grundrechte als Phänomene kollektiver Ordnung. Zur Wiedergewinnung
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Mohr Siebeck
Stefan Korioth u. Ino Augsberg. 2014.
VIII, 317 S. #153505‑5 fBr € 69,–
Grunewald, Barbara: Gesellschafts‑
recht. 9., vollst. überarb. A. 2014.
XXIII, 455 S. #153143‑9 Br € 25,–
Gusy, Christoph: Polizei‑ und Ord‑
nungsrecht. 9., neubearb. A. 2014.
XIX, 378 S. (MLB) #153066‑1
Br € 24,–
Hamann, Hanjo: Evidenzbasierte
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XXI, 393 S. (GRW 23). #153322‑8
Ln € 89,–
Haratsch, Andreas/Koenig,
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Europarecht. Unter Mitarb. v. Tobias
Fuchs u. Philipp Kubicki. 9., überarb.
u. akt. A. 2014. XL, 775 S. (MLB)
#153193‑4 Br € 36,–
Hartmann, Felix: Negative Tarif‑
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XXVI, 521 S. (HeiRA 11). #152539‑1
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Vol. XV: Labour Law. Ed. by Otto Kahn‑
Freund and Bob A. Hepple. 2014.
LVI, 929 S. #152650‑3 Ln € 640,25;
in der Subskription Ln € 216,70
Vol. XVI: Civil Procedure. Ed. by Mauro
Cappelletti. 2014. LVIII, 1370 S.
Mohr Kurier 2015/1
Nachschau – 87
#152201‑7 Ln € 927,55; in der Sub‑
skription Ln € 313,94
Internationales Privatrecht im
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Hrsg. v. Heinz‑Peter Mansel. 2014.
VII, 75 S. #153328‑0 fBr € 24,–
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#153166‑8 Ln € 129,–
Jaguttis, Malte: Gesteuerte Freiheit.
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(StudÖR 19). #153180‑4 fBr € 54,–
Jahrbuch des öffentlichen Rechts der
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(JöR 62). #153146‑0 Ln € 254,–
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(SRR 6). #153064‑7 fBr € 74,–
Kainer, Isabel: Sportveranstalterrecht –
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#153345‑7 fBr € 79,–
Kalin, Christian: Verhaltensnorm und
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(StudIPR 323). #153612‑0 fBr € 64,–
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Bd. 4: Veröffentlichte Schriften
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Ln € 209,–; in der Subskription
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Keppeler, Lutz Martin: Oswald
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Die Spenglerrezeption in der
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und 1945, insbesondere innerhalb
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(BtrRG 76). #152769‑2 fBr € 64,–
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Kleiber, Michael: Der grundrechtliche
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XX, 352 S. (RNE 13). #153051‑7
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#153367‑9 Ln € 84,–
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Hrsg. v. David Kästle u. Nils Jansen,
in Zus.‑Arb. m. Reinhard Achenbach
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Kopp, Lisa: Die Freiheit der Idee und
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XIII, 311 S. (GEuWR 95). #153446‑1
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Korves, Robert: Eigentumsunfähige
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Kreße, Bernhard: Die Auktion als
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Kreuzer, Arthur: Das Verbrechen
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Küffer, Rafael: Eine liberale Kritik am
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Kühn, Anna-Lisa: Die gestörte Gesamt‑
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Kumpan, Christoph: Der Interessen‑
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Leipold, Dieter: Erbrecht. Ein Lehr‑
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20., neubearb. A. 2014. XII, 390 S.
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Lemmerz, Anna-Luisa: Die Patienten‑
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knüpfungsgerechtigkeit. 2014. XXI,
360 S. (StudIPR 299). #152849‑1
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Lewinski, Kai von: Die Matrix des
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Neue Medien. Der wahrnehmungs‑
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Konsequenzen für die kartellrecht‑
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fBr € 84,–
Limbach, Francis: Der Leistungsabruf
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Lindemann, Helena: Kommunale
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Lindner, Christoph: Die Effektivität
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Mohr Siebeck
88 – Nachschau
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(JusIntEu 87). #153043‑2 fBr € 64,–
Lippstreu, Constanze: Wege der
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2014. XXIV, 377 S. (StudPriv 33).
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Lipstein, Kurt: Collection of Essays.
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Lösch, Susanne: Die coniunctio in
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XI, 157 S. (IusRom 2). #152689‑3
fBr € 49,–
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fBr € 74,–
Maringer, Alexander: Weinrecht und
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Mosel. 2014. XXII, 300 S. (ROWG 9).
#153058‑6 fBr € 59,–
Martens, Sebastian A. E.: Methoden‑
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Ln € 89,–
Matz, Henry: Regulierung von Eigen‑
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2014. XXVI, 417 S. (StudIPR 300).
#152943‑6 fBr € 74,–
Mehring, Reinhard: Kriegstechniker
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zu Carl Schmitt. 2014. XII, 195 S.
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Merhof, Katrin: Der internationale
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Messinger, Markus: Rechtsunsicher‑
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2014. XXXVI, 541 S. (StudIPR 319).
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Michl, Walther: Die Überprüfung des
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Mitsdörffer, Sven: Sicherungsrechte
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on Secured Transactions. 2014. XX,
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Möbius, Simon: Das Prinzip der
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(VVerfR 103). #152892‑7 fBr € 79,–
Mock, Sebastian: Die Heilung fehler‑
hafter Rechtsgeschäfte. 2014. XLIII,
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Ln € 119,–
Morlok, Martin: Soziologie der Ver‑
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Spiecker gen. Döhmann u. Wolfgang
Hoffmann‑Riem. 2014. IX, 143 S.
(FJP 3). #153624‑3 fBr € 16,–
Müller, Thomas: Wettbewerb und
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#152683‑1 Ln € 134,–
Munsonius, Hendrik: Evangelisches
Kirchenrecht. Grundlagen und
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#153607‑6 fBr € 29,–
Naturalismus und Demokratie.
Spinozas »Politischer Traktat« im
Kontext seines Systems. Ein Kom‑
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Stephan Kirste u. Manfred Walther.
2014. X, 210 S. (POLITIKA 10).
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Naturrecht in Antike und früher
Neuzeit. Symposion aus Anlass des
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Hrsg. v. Matthias Armgardt u. Tilman
Repgen. 2014. VII, 189 S. #153401‑0
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Neue Arbeitswelt. 3. Assistententagung
im Arbeitsrecht 2013 in München.
Hrsg. v. Clemens Latzel u. Christian
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fBr € 59,–
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Niehoff, Gerrit Cornelius: Verfahrens‑
konzentration durch compulsory
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#153453‑9 fBr € 69,–
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liche Positionen im Spannungsfeld.
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Ethik, Politik und Recht. Hrsg. v.
Dietmar von der Pfordten u. Lorenz
Kähler. 2014. VIII, 255 S. #153629‑8
fBr € 54,–
Nowrot, Karsten: Das Republik‑
prinzip in der Rechtsordnungen‑
gemeinschaft. Methodische
Annäherungen an die Normalität
eines Verfassungsprinzips. 2014.
XIX, 847 S. (JusPubl 237).
#153114‑9 Ln € 144,–
Omlor, Sebastian: Geldprivatrecht.
Entmaterialisierung, Europäisierung,
Entwertung. 2014. XXXI, 569 S.
(JusPriv 184). #152981‑8 Ln € 114,–
Paulus, Maria E.: Markenfunktionen
und referierende Benutzung. 2014.
XX, 374 S. (GEuWR 86). #152985‑6
fBr € 79,–
Peters, Anne: Jenseits der Menschen‑
rechte. Die Rechtsstellung des
Individuums im Völkerrecht.
2014. XXIV, 535 S. (JusIntEu 88).
#152749‑4 fBr € 104,–
Petersen, Jens: Freiheit unter dem
Gesetz. Friedrich August von Hayeks
Rechtsdenken. 2014. XIX, 414 S.
#153042‑5 Ln € 99,–
–: Max Webers Rechtssoziologie und
die juristische Methodenlehre.
2. A. 2014. XIV, 181 S. #153159‑0
fBr € 54,–
Pfisterer, Valentin: Unternehmens‑
privatsphäre. Verfassungsrechtliche
Grenzen der Pflichtpublizität im
Europäischen Unternehmensrecht –
Eine Studie mit vergleichenden
Bezügen zum Recht der Vereinigten
Staaten von Amerika. 2014. XIX,
344 S. (SchrUKmR 14). #153208‑5
Ln € 89,–
Piechaczek, Oliver: Lobbyismus
im Deutschen Bundestag. Lobby‑
tätigkeiten von Bundestagsabge‑
ordneten (Built‑in‑Lobbyismus)
im Lichte des Verfassungs‑ und des
Mohr Kurier 2015/1
Nachschau – 89
Abgeordnetenrechts. 2014. XIII,
279 S. (StudÖR 17). #152611‑4
fBr € 64,–
Podszun, Rupprecht: Wirtschaftsord‑
nung durch Zivilgerichte. Evolution
und Legitimation der Rechtspre‑
chung in deregulierten Branchen.
2014. XXI, 602 S. (JusPriv 181).
#152432‑5 Ln € 109,–
Pohlhausen, Carlo: Unternehmens‑
finanzierung am Kapitalmarkt in
den arabischen Staaten. Eine rechts‑
vergleichende Analyse von Aktien‑,
Anleihe‑ und Hybridemissionen am
Beispiel Ägyptens, der Vereinigten
Arabischen Emirate, Saudi‑Arabiens
und Jordaniens. 2014. XXXVII,
796 S. (StudIPR 309). #152767‑8
fBr € 99,–
Popp, Andreas: Gläubigerschädigung.
2014. XVIII, 421 S. (JusPoen 2).
#153200‑9 Ln € 99,–
Pöttker, Erik: Klimahaftungsrecht. Die
Haftung für die Emission von Treib‑
hausgasen in Deutschland und den
Vereinigten Staaten von Amerika.
2014. XXV, 476 S. (StudIPR 307).
#153310‑5 fBr € 84,–
Preisner, Mareike: Das gesetzliche
mittreuhänderische Schuldverhältnis
kraft gemeinsamer Elternschaft. Ein
Beitrag zur gegenwärtigen Dogmatik
des Familienrechts. 2014. XXII,
340 S. (StudPriv 35). #152867‑5
Ln € 84,–
Private International Law in Mainland
China, Taiwan and Europe. Ed. by
Jürgen Basedow and Knut B. Pißler.
2014. XIII, 470 S. (MatIPR 52).
#153356‑3 Ln € 84,–
Proelß, Alexander: Bundesverfassungs‑
gericht und überstaatliche Gerichts‑
barkeit. Prozedurale und prozessuale
Mechanismen zur Vermeidung und
Lösung von Jurisdiktionskonflikten.
2014. XVII, 342 S. (JusPubl 235).
#153279‑5 Ln € 89,–
Ptak, Paulina: Der Europäische
Vollstreckungstitel und das recht‑
liche Gehör des Schuldners. Eine
Analyse der EuVTVO anhand der
deutschen und polnischen An‑
passungsvorschriften. 2014. XXII,
266 S. (StudIPR 303). #153022‑7
fBr € 64,–
Rademacher, Timo: Realakte im
Rechtsschutzsystem der Europäi‑
schen Union. 2014. XXII, 420 S.
(JusIntEu 85). #153087‑6 Ln € 94,–
Mohr Kurier 2015/1
Rechtsgeschichte heute. Religion
und Politik in der Geschichte des
Rechts – Schlaglichter einer Ring‑
vorlesung. Hrsg. v. Nils Jansen u.
Peter Oestmann. 2014. XXIII, 209 S.
(GRW 22). #153108‑8 fBr € 54,–
Rechtsschutz von Pflanzenzüchtungen. Eine kritische Bestands‑
aufnahme des Sorten‑, Patent‑ und
Saatgutrechts. Hrsg. v. Axel Metzger.
2014. VIII, 196 S. (GEuWR 91).
#153145‑3 fBr € 44,–
Rechtssicherheit durch Rechtswissenschaft. Hrsg. v. Jan C. Schuhr. 2014.
VIII, 244 S. (RWT 9). #153577‑2
fBr € 59,–
Der Rechtsstaat zwischen Ökonomie
und Ökologie. Festschrift für Götz
Frank zum 70. Geburtstag. Hrsg.
v. Ernst‑Wilhelm Luthe, Ulrich
Meyerholt u. Rainer Wolf. 2014. X,
354 S. #152800‑2 Ln € 109,–
Regulation between Legal Norms
and Economic Reality. Intentions,
Effects, and Adaption: The German
and American Experiences. Ed. by
Günther Schulz, Mathias Schmo‑
eckel and William J. Hausman. 2014.
IX, 328 S. (ROWG 8). #152248‑2
fBr € 69,–
Rehberg, Markus: Das Rechtfer‑
tigungsprinzip. Eine Vertragstheorie.
2014. XLII, 1242 S. (JusPriv 178).
#151981‑9 Ln € 189,–
Religionsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter. Spannungen
und ungelöste Konflikte. Hrsg. v.
Juliane Kokott u. Ute Mager. 2014.
XVI, 186 S. #153529‑1 Ln € 64,–
Reps, Markus: Rechtswettbewerb und
Debt Governance bei Anleihen. Eine
rechtsökonomische, ‑vergleichende
und ‑politische Untersuchung. 2014.
XXVII, 434 S. (SchrUKmR 15).
#153474‑4 fBr € 69,–
Riebold, Julia: Die Europäische
Kontopfändung. 2014. XXXI, 452 S.
(StudIPR 308). #153230‑6 fBr € 84,–
Riewert, Ina: Die Rückabwicklung
erbrachter Leistungen bei der
Kumulation von Rücktritt und
Schadensersatz nach § 325 BGB.
2014. XXIII, 454 S. (StudPriv 39).
#153461‑4 Ln € 114,–
Rüthers, Bernd: Die heimliche
Revolution vom Rechtsstaat zum
Richterstaat. Verfassung und
Methoden. Ein Essay. 2014. IX, 178 S.
#153259‑7 fBr € 19,–
ISBN = 978-3-16-#
Sabellek, André: Patente auf nano‑
technologische Erfindungen. 2014.
X, 197 S. (GEuWR 88). #153189‑7
fBr € 59,–
Der Sanktionsdurchgriff im Unternehmensverbund. Hrsg. v. Jörg
Eisele, Jens Koch u. Hans Theile.
2014. VII, 192 S. #153072‑2 fBr € 44,–
Saurer, Johannes: Der Einzelne im
europäischen Verwaltungsrecht. Die
institutionelle Ausdifferenzierung
der Verwaltungsorganisation der
Europäischen Union in individueller
Perspektive. 2014. XXII, 550 S.
(JusPubl 228). #151958‑1 Ln € 109,–
Schacherreiter, Judith: Das Land‑
eigentum als Legal Transplant in
Mexiko. Rechtsvergleichende Ana‑
lysen unter Einbezug postkolonialer
Perspektiven. 2014. XVI, 497 S.
(BtrIPR 103). #153046‑3 Ln € 94,–
Scherer de Mello Aleixo, Pedro:
Verantwortbares Richterrecht. Eine
rechtstheoretische und methoden‑
kritische Untersuchung. 2014. XIII,
308 S. #153111‑8 Ln € 84,–
Schladebach, Marcus: Lufthoheit.
Kontinuität und Wandel. 2014.
XXIX, 531 S. (JusPubl 236).
#153442‑3 Ln € 114,–
Schmidt, Thorsten Ingo: Kommunal‑
recht. 2., überarb. u. akt. A. 2014.
XXXVI, 349 S. #153358‑7 Br € 26,–
Schmidtchen, Marcus: Klimagerechte
Energieversorgung im Raum‑
ordnungsrecht. 2014. XXII, 399 S.
(RNE 14). #153517‑8 fBr € 74,–
Schmoeckel, Mathias: Das Recht der
Reformation. Die epistemologische
Revolution der Wissenschaft und die
Spaltung der Rechtsordnung in der
Frühen Neuzeit. 2014. XVIII, 311 S.
#152868‑2 Ln € 89,–
Schmolke, Klaus U.: Grenzen der
Selbstbindung im Privatrecht.
Rechtspaternalismus und Verhaltens‑
ökonomik im Familien‑, Gesell‑
schafts‑ und Verbraucherrecht. 2014.
LIV, 1030 S. (JusPriv 179). #151971‑0
Ln € 159,–
Schnabel, Patrick R.: Der Dialog nach
Art. 17 III AEUV. »In Anerkennung
ihrer Identität und ihres besonderen
Beitrags«. 2014. XVII, 348 S.
(JusEccl 108). #153069‑2 Ln € 89,–
Schollmeyer, Mario: Selbstverant‑
wortung und Geschäftsgrund‑
lage. Zurechnung und Haftung bei
Geschäftsgrundlagenstörungen
Mohr Siebeck
90 – Nachschau
gemäß § 313 BGB. 2014. XXII, 491 S.
(StudPriv 36). #153104‑0 Ln € 114,–
Schroeter, Ulrich G.: Ratings – Boni‑
tätsbeurteilungen durch Dritte im
System des Finanzmarkt‑, Gesell‑
schafts‑ und Vertragsrechts. Eine
rechtsvergleichende Untersuchung.
2014. LVII, 1095 S. (JusPriv 180).
#152043‑3 Ln € 149,–
Schuh, Sandra: Gemeinnützige Rechts‑
träger in Japan und Deutschland.
Eine rechtsvergleichende Studie ge‑
meinnütziger Vereine und Stiftungen.
2014. XXVII, 272 S. (StudIPR 318).
#153021‑0 fBr € 64,–
Schutz der Freiheit und Gewährleistung von Teilhabe im Sozialstaat.
Kolloquium zu Ehren von Hans‑
Jürgen Papier. München, 26. Oktober
2012. Bayerische Akademie der
Wissenschaften. Mit einem Vorwort
v. Wolfgang Durner. 2014. VII,
67 S. (AöRBeih 2014). #153170‑5
fBr € 24,–; für Bezieher von
AÖR € 19,–
Seelentag, Anna M.: Ius pontificium
cum iure civili coniunctum. Das
Recht der Arrogation in klassischer
Zeit. 2014. XIX, 444 S. (IusRom 1).
#152870‑5 fBr € 79,–
Seidl, Johannes: Meinungsfreiheit
in der Rechtsprechungspraxis des
Interamerikanischen Gerichtshofs
für Menschenrechte. 2014. XV, 267 S.
(JusIntEu 93). #153339‑6 fBr € 64,–
Sickor, Jens Andreas: Das Geständnis.
2014. XXII, 582 S. (JusPoen 1).
#153113‑2 Ln € 124,–
Siebzig Jahre Wolfgang Frisch. Reden
und Vorträge anlässlich der Übergabe
der Festschrift zum 70. Geburtstag
von Wolfgang Frisch. Hrsg. v. Georg
Freund u. Uwe Murmann. 2014. VII,
84 S. #153652‑6 fBr € 29,–
Sliwiok-Born, Daniel: Wettbewerb
statt EEG‑Umlage? Ein Vorschlag
zur Entlastung der Stromverbraucher
durch Förderung von Verkaufs‑
gemeinschaften für Strom aus
erneuerbaren Energien. 2014. XXVII,
318 S. (EnergieR 10). #153231‑3
fBr € 64,–
Sörgel, David: Die Implementation der
Grundlagenfächer in der Juristenaus‑
bildung nach 1945. 2014. XIV, 322 S.
(BtrRG 80). #152413‑4 fBr € 64,–
Staat und Religion. Neue Anfragen
an eine vermeintlich eingespielte
Beziehung. Hrsg. v. Katharina Ebner,
Mohr Siebeck
Tosan Kraneis, Martin Minkner,
Yvonne Neuefeind u. Daniel Wolff.
2014. XI, 253 S. #153404‑1 Ln € 74,–
Starski, Paulina: Der interföderale
Verwaltungsakt. Eine rechtsver‑
gleichende Studie. 2014. XVI, 516 S.
(StudÖR 20). #153132‑3 Ln € 104,–
Stein, Friedrich/Jonas, Martin: Kom‑
mentar zur Zivilprozessordnung.
23. A.
Bd. 1: Einleitung, §§ 1–77. Hrsg. v.
Reinhard Bork, Wolfgang Brehm,
Florian Jacoby u. Herbert Roth. 23.
A. 2014. XXXII, 1197 S. #152896‑5
Ln € 329,–; in der Subskription
Ln € 274,–
Bd. 10: §§ 1025–1066. Bearb. v. Peter
Schlosser. 23. A. 2014. XXXI, 668 S.
#152905‑4 Ln € 198,–; in der Sub‑
skription Ln € 164,–
Sucker, Reinhard: Der digitale Werk‑
genuss im Urheberrecht. 2014. XIII,
251 S. (GEuWR 89). #152961‑0
fBr € 64,–
Tanneberger, Steffen: Die Sicher‑
heitsverfassung. Eine systematische
Darstellung der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts. Zugleich
ein Beitrag zu einer induktiven
Methodenlehre. 2014. XVIII, 458 S.
(FRA 11). #153010‑4 Ln € 89,–
Thiele, Alexander: Finanzaufsicht.
Der Staat und die Finanzmärkte.
2014. XVII, 620 S. (JusPubl 229).
#152922‑1 Ln € 109,–
Transformation durch Rezeption?
Möglichkeiten und Grenzen des
Rechtstransfers am Beispiel der
Zivilrechtsreformen im Kaukasus
und in Zentralasien. Hrsg. v.
Eugenia Kurzynsky‑Singer. 2014.
XIV, 512 S. (BtrIPR 102). #153319‑8
Ln € 84,–
Transnationales Recht. Stand und
Perspektiven. Hrsg. v. Gralf‑Peter
Calliess. 2014. X, 587 S. #152958‑0
Ln € 119,–
Trapp, Dan Bastian: Religiöse Neu‑
tralität und Rundfunkfreiheit.
Drittsendungsrechte für Religions‑
gemeinschaften. 2013. XI, 236 S.
(JusEccl 107). #152610‑7 Ln € 69,–
Trüg, Gerson: Konzeption und Struktur
des Insiderstrafrechts. 2014. XIV,
217 S. (TübRA 116). #153094‑4
Ln € 74,–
Übler, Rebekka: Die Schutzwürdigkeit
von Erfindungen. Fortschritt und Er‑
findungshöhe in der Geschichte des
ISBN = 978-3-16-#
Patent‑ und Gebrauchsmusterrechts.
2014. XVI, 394 S. (GEuWR 90).
#153016‑6 fBr € 79,–
Valta, Matthias: Das Internationale
Steuerrecht zwischen Effizienz,
Gerechtigkeit und Entwicklungshilfe.
2014. XXVI, 652 S. (HeiRA 12).
#152685‑5 Ln € 119,–
Vashakidze, George: Das Interna‑
tionale Privatrecht von Georgien.
2014. XXVIII, 398 S. (StudIPR 321).
#153015‑9 fBr € 74,–
Verträge in der Unternehmerfamilie.
Privatautonomie in Nähebeziehun‑
gen. Hrsg. v. Anne Röthel. 2014. VIII,
291 S. #153337‑2 fBr € 79,–
Wagner, Christof: Die »registrierte«
Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
2014. XVIII, 214 S. (StudPriv 34).
#153148‑4 Ln € 74,–
Wais, Hannes: Der Europäische
Erfüllungsgerichtsstand für Dienst‑
leistungsverträge. Zur Auslegung
des Art. 5 Nr. 1 lit. b 2. Spiegel‑
strich EuGVO. 2013. XXVI, 254 S.
(StudIPR 297). #152699‑2 fBr € 64,–
Was vom Wucher übrigbleibt. Zins‑
verbote im historischen und interkul‑
turellen Vergleich. Hrsg. v. Matthias
Casper, Norbert Oberauer u. Fabian
Wittreck. 2014. VII, 195 S. #152768‑5
Br € 59,–
Weimarer Zivilrechtswissenschaft.
Hrsg. v. Martin Löhnig u. Mareike
Preisner. 2014. XI, 175 S. (BtrRG 77).
#153325‑9 fBr € 49,–
Wilenmann, Javier: Freiheitsdis‑
tribution und Verantwortungsbegriff.
Die Dogmatik des Defensivnotstands
im Strafrecht. 2014. XIII, 487 S.
(FRA 12). #153290‑0 fBr € 69,–
Wilke, Christine: Die Adoption
minderjähriger Kinder durch den
Stiefelternteil. Vergleichende Analyse
des deutschen und englischen Rechts.
2014. XXII, 352 S. (StudIPR 305).
#152818‑7 fBr € 69,–
Winter, Matthias: Das Lösungsrecht
nach gutgläubigem Erwerb. Ein
Mittel zum Ausgleich von Ausfall‑
risiko und Sachzuordnung, unter
vergleichender Berücksichtigung des
deutschen und französischen Rechts.
2014. XXV, 425 S. (StudIPR 301).
#152622‑0 fBr € 79,–
Wohlan, Martina: Das diplomatische
Protokoll im Wandel. 2014. XXIV,
308 S. (JusIntEu 95). #152912‑2
fBr € 69,–
Mohr Kurier 2015/1
Nachschau – 91
Wyen, Jan-Henning: Rechtswahlfrei‑
heit im europäischen Insolvenzrecht.
Eine Untersuchung zum forum
shopping unter der EuInsVO unter
besonderer Berücksichtigung von
Effizienzgesichtspunkten. 2014. XXX,
400 S. (StudIPR 304). #152246‑8
fBr € 74,–
Yassari, Nadjma: Die Brautgabe im
Familienvermögensrecht. Inner‑
islamischer Rechtsvergleich und
Integration in das deutsche Recht.
2014. XXXIII, 580 S. (BtrIPR 104).
#153423‑2 Ln € 84,–
Zehn Jahre Schuldrechtsmodernisierung. Hrsg. v. Markus Artz, Beate
Gsell u. Stephan Lorenz. 2014. VIII,
333 S. #152782‑1 fBr € 79,–
Zeiss, Walter/Schreiber, Klaus: Zivil‑
prozessrecht. 12., neubearb. A. 2014.
XI, 363 S. #153149‑1 Br € 29,–
Zimmermann, Martin: Das
Aktiendarlehen. Die Zuordnung von
Aktionärsrechten im Spannungs‑
feld von Zivil‑, Gesellschafts‑ und
Kapitalmarktrecht. 2014. XX, 362 S.
(JusPriv 187). #153100‑2 Ln € 94,–
Züll, Thomas: Regulierung im
politischen Gemeinwesen. Zur
demokratischen Legitimation von
Wirtschaftsregulierung nach dem
Grundgesetz und dem Europäischen
Primärrecht. 2014. XIII, 211 S.
(ROWG 10). #153395‑2 fBr € 54,–
Zur Integrationskraft zivilrechtlicher
Dogmatik. Hrsg. v. Thomas Lobin‑
ger, Andreas Piekenbrock u. Markus
Stoffels. 2014. VII, 139 S. (HeiRA 10).
#153398‑3 Ln € 64,–
Zürcher, Tobias: Legitimation von
Strafe. Die expressiv‑kommunikative
Straftheorie zur moralischen Recht‑
fertigung von Strafe. 2014. XIII,
201 S. (GRW 21). #153182‑8
fBr € 49,–
Die Zukunft des Zivilprozesses.
Freiburger Symposion am 27. April
2013 anlässlich des 70. Geburts‑
tages von Rolf Stürner. Hrsg. v.
Alexander Bruns, Joachim Münch
u. Astrid Stadler. 2014. IX, 121 S.
(VVerfR 101). #153088‑3 fBr € 59,–
Goldschmidt. 2014. XXIII, 141 S.
#152775‑3 fBr € 49,–
Breyer, Friedrich/Kolmar, Martin:
Grundlagen der Wirtschaftspolitik.
4., überarb. A. 2014. XII, 408 S.
#153205‑4 fBr € 34,–
Economic Analysis of International
Law. Contributions to the XIIIth
Travemünde Symposium on the
Economic Analysis of Law (March
29–31, 2012). Ed. by Thomas Eger,
Stefan Oeter and Stefan Voigt. 2014.
XIII, 337 S. #151894‑2 fBr € 79,–
Festschrift zu Ehren von Christian
Kirchner. Recht im ökonomischen
Kontext. Hrsg. v. Wulf A. Kaal, An‑
dreas Schwartze u. Matthias Schmidt.
2014. XVI, 1387 S. #153123‑1
Ln € 249,–
Joseph Schumpeters Theorie gesellschaftlicher Entwicklung. Hrsg. v.
Ingo Pies u. Martin Leschke. 2013.
VII, 299 S. (KonzGes 19). #152932‑0
fBr € 39,–
Mayer, Thomas: Die Ökonomen im
Elfenbeinturm. Eine »österrei‑
chische« Antwort auf die Finanz‑ und
Eurokrise. 2014. 83 S. (BOrd 177).
#152885‑9 Br € 29,–
Die Liste der Neuerscheinungen
und Neuauflagen eines Monats
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Die Liste wird jeweils am 2. des Folge‑
monats neu zusammengestellt.
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The list is updated on the second day of
the following month.
Wirtschaftswissenschaft
Albert, Hans: Nationalökonomie
als Soziologie der kommerziellen
Beziehungen. Mit einer Einführung
v. Inga Fuchs‑Goldschmidt u. Nils
Mohr Kurier 2015/1
ISBN = 978-3-16-#
Mohr Siebeck
92 – Vorschau, Hinweise, Impressum, Index
Vorschau
Herms In Wahrheit und aus Gnade leben:
das Schöpferlob der Christenheit
Dubovský The Building of the First Temple
(FAT I)
Lundhaug/Jenott (Hg.) The Nag
Hammadi Codices in the Context of
Fourth- and Fifth-Century Christianity
in Egypt (STAC)
Fleischer u. a. (Hg.) German and Nordic
Perspectives on Company Law (BtrIPR)
Nußberger/von Gall (Hg.) Rechtsphilosophisches Denken im Osten Europas
(BtrRG)
Gruber Bioinformationsrecht (JusPriv)
Fugger (Hg.) Transformationen des
Historischen
Siep Der Staat als irdischer Gott
Schnellenbach/Köhler (Hg.) Föderalismus und Subsidiarität (UOrd)
Hinweise
Der e-Kurier informiert über
Neuerscheinungen von Mohr Siebeck
per E-Mail – speziell zu den von Ihnen
ausgewählten Interessengebieten:
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[email protected]
Impressum
Der Mohr-Kurier kommt kostenlos zu den
Kunden und Freunden des Mohr Siebeck
Verlages, und zwar dreimal im Jahr. Der
Mohr-Kurier ist vogelfrei. Seine Seiten
dürfen, ja sollen sogar kopiert werden.
Redaktion: Lisa Laux und Kendra Mäschke
im Verlag.
Redaktionsschluß: 2. Januar 2015.
Änderungen vorbehalten;
Preisstand Januar 2015.
Titelblatt: Uli Gleis in Tübingen.
Satz: Martin Fischer in Tübingen.
Druck: Druckerei Deile GmbH in Tübingen.
Verlag: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG,
Wilhelmstraße 18,
D-72074 Tübingen.
Mohr Siebeck
Index der Autoren und Herausgeber
Ahner, J. 52
Aldenhoff-Hübinger,
R. 28
Althammer, Chr. 71
Alwart, H. 33
Avenarius, M. 56
Baer, S. 41
Balch, D. L. 13
Bartels, F. 61
Bartels, K. 71
Baumkamp, E. 18
Baur, A. 76
Berger, A. 56
Berger, Chr. 71
Bergjan, S.-P. 17
Bezzel, H. 6
Bittrich, U. 14
Block, M. A. 21, 22
Bork, R. 71
Borowski, M. 35
Brand, M. 60
Brehm, W. 71
Breitenbach, A. 18
Brown, K. 9
Bühler, P. 22
Burchardt, D. 49
Burkhardt, A. 34
Bu, Y. 65
Bydén, B. 14
Chapman, D. W. 11
Cook, J. G. 10
Creech, D. 12
Dalferth, I. U. 21, 22
Delfs, H. 52
Dicke, A. I. 66
Doering-Manteuffel,
A. 30
Domej, T. 71
Dorneck, C. 36
Dörr, O. 40
Drilo, K. 23
Dunderberg, I. 16
Eichenhofer, E. 58
Eisfeld, J. 32
Fateh-Moghadam,
B. 74
Fechner, F. 44
Figal, G. 27
Freund, G. 76
Gasser, A. 24
Gassner, U. 36
Germann, M. 47
Gertz, S. 14
Gilcher-Holtey, I. 29
Gleede, B. 17
Görder, B. 24
Greifenstein, J. 4
Greiner, B. 30
Gröschner, R. 37
Grundmann, S. 64
Grünewald, P. 61
Gundel, J. 50
Haase, M. S. 38
Hager, G. 32
Hallmann, A. 33
Hartenstein, F. 8
Heilig, Chr. 10
Heimgartner, M. 17
Heinig, H. M. 40, 42
Heinson, D. 72
Heit, A. 20
Hilgendorf, E. 39, 77
Hinz, U. 28
Hog, M. 26
Hopt, K. J. 69
Huang, H. 68
Huber-Rebenich,
G. 19
Hulster, I. J. de 7
Hunziker, A. 22
Hutter, A. 23
Jacobs, M. 71
Jacoby, F. 71
Jaeckel, L. 43
Jenderek, F. 66
Jensen, H. 53
Jeremias, J. 8
Johst, D. 34
Kau, M. 48
Kemmler, I. 48
Kern, Chr. 71
Kersten, J. 36
Kilian, M. 62
Kim, S. H. 25
Kinzig, J. 76
Kirste, S. 37
Klement, J. H. 51
Korves, R. 60
Kötz, H. 59
Krämer, K. 33
Krispenz, J. 8
Lange, K. W. 50
Leible, S. 63
Lembcke, O. W. 37
Lepsius, O. 30, 41
Lichtenegger, M. 62
Lindemann, M. 36
Lindner, J. F. 36
Link, Chr. 47
Linoh, K. Ph. 36
Löhnig, M. 31
Lomfeld, B. 56
Lühmann, T. B. 73
Lund, N. 67
MacDonald, N. 9
Matern, H. 20
Middlemas, J. 8
Moos, Th. 4
Möslein, F. 55
Mühl, J. L. M. 75
Münch, J. 70
Munsonius, H. 40
Murmann, U. 76
Muthorst, O. 71
Nesselrath, H.-G. 14
Neumann, V. 45
Oeming, M. 7
Paulson, S. L. 35
Perkins, J. 15
Petzhold, B. 53
Pietrek, M. 67
Pokrovskij, I. A. 56
Popkes, E. E. 20
Preisner, M. 31
Pricop, C. 12
Ramelli, I. 15
Rosenau, H. 36
Rothhaar, M. 25
Roth, H. 71
Russell, D. A. 14
Säcker, F. J. 68
Schaede, S. 4
Schlemmer, Th. 31
Schlosser, P. 71
Schmidt am Busch,
B. 36
Schmidtke, S. 20
Schmidt-Kessel, M.
63
Schnabel, E. J. 11
Schönberger, Chr. 41
Schröder, M. 51
Schrooten, J.-B. 46
Schroth, U. 36
Schubert, C. 68
Schulze-Fielitz, H. 39
Schwarz, R. 5
Schweizer, M. 57
Schweizer, U. 78
Seinecke, R. 38
Sergi, O. 7
Sheppard, A. 14
Solka, S. 54
Sommer, M. 14
Sonnentag, M. 57
Tanaseanu-Döbler,
I. 14
Thiessen, J. 64
Thole, Chr. 71
Tichý, L. 63
Towfigh, E. V. 49
Tzouganatos, D. 69
Vogel, V. 46
Wachter, M. 74
Wagner, G. 71
Wagner, T. 72
Waldhoff, Chr. 41
Wall, H. de 47
Walter, Chr. 41, 42
Weber, M. 28
Welz, C. 21
Westermann, E. 54
Wollenschläger, F. 36
Wössner, A. 44
Würdinger, M. 71
Zabel, B. 43
Zimmermann, R. 43

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