Gemeinsame Presseerklärung Journalisten der Ostsee

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Gemeinsame Presseerklärung Journalisten der Ostsee
Gemeinsame Presseerklärung
Rostock, 15. Juni 2016
Journalisten der Ostsee-Zeitung streiken
Mit ihrem Ausstand unterstützt die Redaktion der auflagenstärksten Tageszeitung im Nordosten die bundesweiten Tarifverhandlungen und wehrt sich gegen eine
Schlechterstellung angesichts wachsender Belastungen.
Journalisten der Ostsee-Zeitung sind am heutigen Mittwoch in den
Warnstreik getreten. Mit ihrem Ausstand unterstützen Redakteure,
Volontäre und Pauschalisten bei Mecklenburg-Vorpommerns größter Tageszeitung (Auflage 136 000) die Forderung nach einer Erhöhung der Einkommen angesichts ständig zunehmender Arbeitsaufgaben.
„Der die OZ beherrschende Madsack-Konzern versucht – trotz guter wirtschaftlicher Ergebnisse des Blattes – einen massiven Personalabbau um ein Viertel der Stellen in der Redaktion durchzudrücken“, erklärte Corinna Pfaff, Geschäftsführerin des Deutschen
Journalisten-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern (DJV). Die verbleibenden Mitarbeiter müssten immer neue Aufgaben, etwa für die
digitalen Kanäle, übernehmen, was – neben unvermeidlichen Qualitätsverlusten – die Anforderungen an jeden Einzelnen kontinuierlich
erhöhe. „In einer solchen Situation auch noch eine Schlechterstellung der Journalisten im Nordosten zu fordern, wie das in den vorangegangenen Verhandlungsrunden mehrfach geschehen ist, bedeutet eine Provokation, die die Kollegen jetzt beantworten“, betonte Dörte Kutzner von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di).
Bei einer Versammlung in Rostock beraten die in beiden Gewerkschaften organisierten Streikenden das weitere Vorgehen.
In den vergangenen Tagen hatten bereits Journalisten in vielen Verlagen Deutschlands die Arbeit niedergelegt. DJV und ver.di fordern
eine Anhebung der Gehälter und Honorare um 4,5 bzw. 5 Prozent
bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine angemessene Zulage für Ausbilder von Volontären. Der BDZV bot zuletzt eine Erhöhung von zwei Prozent für die Zeit von Mai 2016 bis Ende 2017.
Deutscher Journalisten-Verband
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
V.i.S.d.P.: Corinna Pfaff
Schusterstraße 3
19055 Schwerin
Tel.: 0385/565632
Fax: 0385/5508389
Email:
[email protected]
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Fachbereich Medien,
Kunst und Industrie
V.i.S.d.P.: Dörte Kutzner
August-Bebel-Straße 89
18055 Rostock
Tel.:
0381/4977975
Handy: 0175/2226386
Email:
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