KurzTrIPS
Transcrição
KurzTrIPS
DAS mountainbike-magazin europas nr. 1 Deutschland 4,50 € EXTRA 3.2012 100 Tipps su per Wochen enden Tipps H 10145 Norwegen 60 NOK BeNeLux 5,30 ¤ Finnland 6,70 ¤ Frankreich 6,00 ¤ Griechenland 6,80 ¤ Italien 6,00 ¤ Portugal (Cont.) 6,00 € Slovakia 6,80 ¤ Slowenien 6,00 ¤ Spanien 5,95 ¤ Österreich 5 € Schweiz 8,80 sFr 100 Kurztrips Perfekte Bike-Wochenenden: Ideen für eine ganze Saison 12 Hardtails 1500 Euro: Sind 29er auch hier eine gute Wahl? Termine Touren BKSW03_12_001 _SpecialWochen ende.indd 1 13.01.12 12:41 Transalp München – Riva Neue Route für Einsteiger Achtung, Garantiefalle! Wie Sie bei Dämpfern und Gabeln Ärger vermeiden 27,5'' Fluch oder Segen? Mode Sommer 2012 Super-Tourer zum fairen Preis s ke T Bi TES 26 IM Traum-Bikes Um 3000 Euro: 9 All Mountains bis 150 Millimeter Dauertest Bikes & Parts: welche halten? Korsika & Wallis Abenteuer zum Nachmachen Der neue OPEL ZAFIRA TOURER Abb. zeigt Sonderausstattung. IN DIESEM BILD IST EIN FAHRRADTRÄGER VERSTECKT. Der erste Van mit Flex-Appeal. Mit ausziehbarem FlexFix®-Fahrradträgersystem.1 Der neue Opel Zafira Tourer überzeugt auf ganzer Linie: vom innovativen Lichtsystem AFL+1 bis hin zum FlexFix®System, das in der Stoßstange versteckt ist und bei Bedarf Platz für bis zu vier Fahrräder bietet. So macht die Kombination aus praktischer Ausstattung, aufregendem Design und hochwertiger Verarbeitung jede Fahrt zum Vergnügen. Überzeugen Sie sich selbst – bei einer Probefahrt bei Ihrem Opel Partner. www.opel.de 1 Innovation ist optional erhältlich. Kraftstoffverbrauch innerorts ,–, l1 km, außerorts ,–, l1 km, kombiniert ,2–, l1 km &O2-(mission kombiniert 1–11 gkm gemäß VO (* 1r. 12. (ffizienzklassen D–A+ EDITORIAL 26 gegen 29 Zoll: Ob der Sport eine dritte Laufradgröße braucht, darüber kann man streiten. Sie haben es in der Hand Liebe Leser, als Redaktion freuen wir uns immer über Post von Ihnen. Entsprechend groß war unser Entzücken angesichts der zahlreichen Wortmeldungen zum letzten Heft. Wie im Editorial in BIKE 2/2012 angekündigt, hat der Artikel um das Laufradmaß 27,5 Zoll eine Lawine losgetreten. Nicht nur Leser, auch Händler, Hersteller, Entwickler und Ingenieure haben uns geschrieben. Manche mit emotionalen Plädoyers für oder gegen die Zwischengröße, manche mit technischen Expertisen zu den Vor- oder Nachteilen. Dass das neue Mittelmaß noch heißer diskutiert wird als die 29-Zöller, mag auf den ersten Blick verwundern. Auf den zweiten wird die Sache klarer: 29 Zoll war nie eine Konkurrenz zu 26 Zoll, sondern eine Ergänzung. Denn die Unterschiede zwischen beiden Laufradgrößen sind zu offensichtlich, als dass sich die Bike-Welt für nur einen der beiden Rad-Durchmesser entscheiden müsste. In der Diskussion um 650B schwingt dagegen eine gewisse Sorge mit. Könnte das neue Mittelmaß 26 Zoll oder 29 Zoll ersetzen? Zum jetzigen Zeitpunkt eine eher hypothetische Frage, doch die Signale aus der Branche deuten nicht darauf hin. 650B wird die beiden bestehenden Standards wohl eher ergänzen, und zumindest obläge es dann Ihnen, liebe Leser, sich zu ent- scheiden. Doch am Ende regulieren sich Angebot und Nachfrage ohnehin von selbst: Schon jetzt ist absehbar, dass sich Händler Race-Hardtails bald nur noch als 29-Zöller in den Laden stellen, weil der Kunde 26 Zoll hier kaum noch nachfragt. Wie sich die unterschiedlichen Laufradgrößen in den anderen Bike-Kategorien etablieren werden, liegt ebenfalls allein in Ihrer Hand. Die Freudentränen treibt uns diese Aussicht dennoch nicht in die Augen, wir denken auch an die Nachteile einer weiteren Diversifizierung der Modelle: höhere Entwicklungskosten, höhere Lagerhaltungskosten, höhere Produktionskosten – am Ende werden wir als Biker diese Kosten tragen müssen. Und natürlich könnte eine entsprechende Modellflut auch Konsequenzen für die Qualität der Produkte haben. Ab Seite 6 in diesem Heft sehen Sie, was die BIKE-Leser, aber auch Hersteller und Händler zum Thema sagen. Im Alltag treiben die Biker freilich ganz andere Probleme um. In dieser Ausgabe berichten wir zum Beispiel über die WartungsIntensität bei Federelementen. 430 Euro in zweieinhalb Jahren musste ein Leser für den Service an seiner Federgabel ausgeben. Was Sie dagegen tun können, lesen Sie in unserem Artikel ab Seite 88. Viel Spaß mit dieser Ausgabe. Josh Welz, Chefredakteur Fotos: W. Watzke, O. Soulas RANDNOTIZEN Wie in einem Splatter-Film kam sich Online-Redakteur Sebastian Brust beim Fotoshooting für unseren FlickzeugTest (S. 72) vor. Derart kunstvoll aufbereitet hatte ihn Maskenbildnerin Guni Depner. Als das vermeintliche Unfallopfer dann mit seinem verunstalteten Gesicht durch die Redaktion wankte, musste so mancher unwissende Kollege trocken schlucken – Brust hatte sich zusätzlich einen zerbrochenen Helm unter den Arm geklemmt. Über zehn Jahre prägte Denis Wischniewski als Grafiker das Gesicht von BIKE. Seit Januar geht Denis eigene Wege mit seinem Magazin Trail – und zwar als Grafiker, Chefredakteur und Autor in Personalunion. Das Heft wendet sich an engagierte Läufer, insbesondere Trailrunner und erscheint alle zwei Monate. Wischniewski weiß übrigens genau, von was er schreibt. Schon zu seiner Zeit bei BIKE lief er regelmäßig zur Arbeit und zurück – etwa 40 Kilometer am Tag. Viel Erfolg, Denis! Infos unter: www.trail-magazin.de 3/12 BIKE 3 inhalt Traum-All-mountains 26 Das beste Verhältnis aus Preis und Spaß: 12 Alleskönner bis 150 mm Federweg im BIKE-Test. 29er-Hardtails Große Volksräder – neun Hardtails für 1500 Euro im Test. Wir sagen, welches Rad zu Ihnen passt. 4 BIKE 3/12 58 Bike Mode 2012 Neue Farben, neue Schnitte, volle Funktion. Wir zeigen die Kollektionen für die neue Saison und machen Biker schön. 40 Fotostory: Wallis Die versammelte Bergprominenz der Westalpen – und die schönsten Trails in imposanter Kulisse. Titelfoto: Markus Greber, Fahrer: Patricia Roth, Guido Tschugg, Location: St. Moritz 18 » Unsere Titelthemen The Rads Exklusive Männerrunde: zu Gast beim ältesten Bike-Club der Welt. 80 Test & Service » All Mountain Plus 26 Traum-Bikes zur Traum-Tour – Top-Material mit dem besten Verhältnis aus Spaß und Preis Schaulaufen auf dem Trail. Die Mode-Highlights der kommenden Saison Atemberaubende Ausblicke und endlose Trails am Mittelmeer. 128 Aktuell/Technik16 Liteville überholt: das neue 301 Report & Unterhaltung » Bike-Mode 2012 Duell: Trek vs. Trek Korsika 40 48 Bruderkampf Slash 9 gegen Remedy 9.8 Carbon » Dauertest50 Drei Bikes in der Endabrechnung. Plus: spannende Teile aus dem Redaktionsalltag » 29er-Hardtails58 Neun Bikes ab 1500 Euro auf dem Prüfstand Service: Schläuche dichten 72 » Wartung: Gabel und Dämpfer 88 Flickzeug oder Latex-Milch – was hält wirklich? BIKE zeigt Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit Ihre Garantie nicht frühzeitig verfällt » Foto-Story: Wallis 18 Der Staffelstab 56 The Rads 80 Die schönsten Touren und Pfade rund um Matterhorn und Monte Rosa Zu Gast bei den Ramackers Bikes, Bier und Lagerfeuer – ein Besuch beim legendärsten Bike-Club der Welt Da draußen: Notrufnummern Was Sie bei Bike-Unfällen tun müssen Interview: Hans Rey 124 Endspurt – die Kolumne 136 Warum Biken jetzt noch spaßiger wird Randaspekte des Biker-Lebens Fitness & Rennsport Crossfit Endurance Neuheiten & Nachrichten Aktuell/Nachrichten6 Welche Größe soll es sein? – die neue Kontroverse ums Laufrad Wir machen Sie fit für die Transalp. Teil 4: Oliver muss in den Keller 14 Die Leser haben das Wort Frisch aufs Rad – neue Trends ums Training Reise & Touren » Transalp für Einsteiger Wenig Höhenmeter, viel Fahrspaß – die optimale Einsteiger-Route über die Alpen Bikes in diesem Heft HARDTAILS Canyon Grand Canyon AL 8.9 Centurion Backfire Ltd DT Drössiger TNA 2.3 Giant XTC 29er 1 KTM Race 2.29 Marin Pine Mountain 29 Müsing TPR Poison Lithium T+ Rose Mr. Ride 4 Scott Scale Elite 29 Specialized Carve Pro 29 Stevens Colorado 401 S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. FULLYS BMC Trailfox TF 02 Cannondale Jekyll 3 Ghost AMR Plus Lector 7700 Haibike Heet SL Liteville 301 Scott Genius 40 Specialized Stumpjumper FSR Elite Stöckli Amber AMT S Trek Remedy 9 Trek Remedy 9.8 Carbon Trek Slash 9 Univega RAM AM-5 S. 34 S. 34 S. 35 S. 36 S. 16 S. 36 S. 37 S. 37 S. 38 S. 49 S. 49 S. 38 65 65 65 66 66 66 68 68 68 70 70 70 126 » Korsika128 Als Biker hätte Napoleon die Insel nie verlassen. Feine Insel-Touren im Mittelmeer Standards test: Flickzeug Was hält am besten? BIKE testet, wie Sie Ihren Schlauch am sichersten verarzten. 72 76 Fitness-Journal78 Aktuell/Post Fotos: M. Greber, M. Knoll, M. Fredriksson, B. Freeman, P. Neusser, B. Kafka 94 ce Servi Editorial 3 Impressum96 Vorschau138 Transalp-crossfit Oliver schindet sich weiter – Diesmal: das perfekte Training auf der Rolle. 76 88 Service Gabel & Dämpfer Die Federelemente sind wahre Garantie fallen. Wir zeigen, wer wann was warten muss, damit die Garantie nicht verfällt. 3/12 BIKE 5 AKTUELL Magazin 29' ' 26 ' ' 5 , 7 2 ? Das neue Laufradmaß 650B sorgt für Aufregung in der Bike-Szene. Hat die Mittel größe echte Vorteile? In einem ersten Feldversuch geht BIKE-Tester Markus Greber der Sache auf den Grund. gröSSe oder gröSSenwahn? bislang nicht daran rütteln. Niemand wäre seit deren Einführung auf die Idee gekommen, dass sie die 26-Zöller komplett ersetzen könnten. Anders bei 650B: Wenn dieses Maß bei allen Rahmen größen, Geometrien und Federwegen problemlos funktioniert und spürbare Vorteile bringt, wird man über die Berechtigung von 26-Zöllern streiten. Die winterlichen Isartrails sind eng, kurvig und mit glatten Wurzeln gespickt. Tobias, Andi und Severin, drei Wind-und-Wetterbiker, die ich für diesen Feldversuch spontan abgepasst habe, tauschen immer wieder die Bikes durch. Die Aussagen der Laien-Tester sind einstimmig und Feldversuch: Severin Ott (29), Andi Höfler (29) und Tobias Kiesow (38) bei der Diskussion über 650B. 6 BIKE 3/12 bestätigen meinen eigenen Eindruck: Das Bike mit 650B zieht ruhiger und sicherer durch dieses schwierige Geläuf als das 26-Zoll-Pendant. Die nur minimal größeren Räder bleiben tatsächlich weniger in Schlaglöchern hängen und bügeln Wurzelteppiche besser glatt als die 26-Zöller. Beim Umstieg auf die kleinere Radgröße fühlt sich die Lenkung nervös an, das Bike will deutlich präziser gesteuert werden. Einigkeit unter den Testern auch in steilen, rutschigen Bergauf-Passagen: Das größere Hinterrad krallt sich besser in den erdigschottrigen Boden als die 26-Zöller. Zwei zu Null für 650B beim Kletterverhalten auf steilen Rampen. Vorteil 650B auch in verwinkelten SingletrailPassagen: Im Gegensatz zum 29-Zöller, den wir zum Vergleich fahren, lenkt sich das 650B-Bike agil, ohne Kraftaufwand, und lässt sich dabei genauso spielerisch in die Kurven zirkeln wie der 26-Zöller. Ein Nachteil ist einfach nicht zu spüren – im Gegenteil: Das 27,5-Zöller fährt sich auch hier harmonischer. Fazit: 650B kann in diesem Feldversuch auf ganzer Linie überzeugen. Und das nicht nur mich als Testprofi, sondern auch unsere drei Hobbybiker. Nach dieser ersten Testfahrt frage ich mich, warum wir nicht schon viel früher darauf gekommen sind, die Laufradgröße zu hinterfragen. Wir diskutieren über Feinheiten im Inneren eines Dämpfers und über minimale Steifigkeitsunterschiede bei Rahmen – geradezu paradox, dass wir die Laufradgröße nie hinterfragt haben. Fotos: dpa Picture-Alliance, ddp images, Daniel Simon Beim Blick auf die drei Testbikes spüre ich eine Gänsehaut auf dem Rücken. So unscheinbar die Unterschiede der zwei Probanden, so groß die Tragweite der Ergebnisse. Zwei Cube AMS mit 140 Millimeter, exakt gleich spezifiziert. Eins mit klassischen 26-Zoll-Laufrädern, eins mit brandneuen 650B-Felgen und -Reifen. Ich kann mich erinnern, als über den Sinn und Unsinn von Federgabeln diskutiert wurde und Downhillbikes mit über zehn Zentimeter Federweg als unfahrbar galten. Doch das 26-Zoll-Maß blieb als Laufradstandard immer unantastbar. Auch die Twentyniner konnten 650B – das sagt die Branche … Pascal Ducrot, Scott „Wir werden weiterhin auf 29er setzen. Diese haben jedoch ab einem gewissen Segment Grenzen bei Federweg und Fahreigenschaften. 650B kann da Vorteile bieten, vor allem für kleinere Leute. In bestimmten Segmenten hat 650B starke Argumente. Deshalb kommen wir 2013 mit einem ersten Konzept auf den Markt.“ Peter Denk, Cannondale „Paradox: Wir haben vor zwei Jahren als Erste mit 650B experimentiert. Und jetzt werden wir es nicht bringen. Denn wir sind in der Lage, mit neuen Geometrien, Kinematiken und Materialien alle Nachteile unserer 29er auszumerzen. Ich halte es für Quatsch, dass 29 Zoll nur bis 130 Millimeter Federweg funktionieren soll.“ Michael Staab, Canyon „Wir halten 650B vor allem im All-MountainSektor für eine interessante Lösung. Es gibt aber keinen Grund zur Panik. Wir werden jetzt sicher nicht krampfhaft unsere 26-Zoll-Modelle auf 650B umoperieren.“ Jan Talavasek, Specialized „Nach vielen Fahrtests denken wir, dass 650B nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Deshalb wird Specialized weiter voll auf 29 Zoll setzen. 650B – in unseren Augen machen das manche Hersteller, die entweder den 29-Zoll-Trend etwas verschlafen haben oder sich konstruktiv schwer tun, einen perfekten Twentyniner zu bauen.“ Christoph Ritzler, Fox „29-Zöller sind bei Federwegen über 120 Millimeter schwierig zu konstruieren. Hier spielt 650B seine Vorteile aus. Der neue Standard wird sicher noch viel Kopfweh bereiten, was Logistik, Lagerhaltung, etc. angeht. Aber am Ende wird die Innovation gewinnen.“ Markus Hachmeyer, Schwalbe „650B bringt schon klare Vorteile. Und an der Resonanz der Industrie sieht man, dass das Konzept ankommt. Fast alle großen Hersteller haben bereits bei uns nach entsprechenden Reifen gefragt.“ Jörg Wellmann, Bike-Fachhändler seit 25 Jahren „Ein lachendes und ein weinendes Auge. Schon wieder ein neuer Laufradstandard ist schwer zu kommunizieren und wird uns vor große logistische Probleme stellen. Aber als Biker muss ich sagen: Rein funktionell ist 650B der Stein der Weisen.“ Peter Schlitt, Rotwild „Wir beschäftigen uns mit 650B und prüfen den Einsatz in unseren Bikes. Rotwild peilt langfristig eine klare Zuordnung von Laufradgrößen für den jeweiligen Einsatzbereich an.“ 650B – das sagen die Leser … Hanns Breiter, BIKE-Leser „29 Zoll ist mir zu radikal und hat es in mehr als zehn Jahren nicht geschafft, breite Käuferschichten zu erschließen. 650B hat das Zeug zum großen Erfolg. Es ist harmonischer und verlangt nicht den harten Bruch mit bewährten Geometrien.“ Michael Haas, BIKE-Leser J = m · r² 650B – das sagt die Physik Laufruhe, Abrollverhalten über Hindernisse und Traktion – das sind die Vorteile größerer Laufräder. Für Ersteres ist die physikalische Formel (siehe oben) für Massenträgheit verantwortlich. Der Radius des Laufrades geht dabei im Quadrat in die Formel ein. Das heißt: Mit größeren Laufrädern steigt die Massenträgheit überproportional an – kleine Ursache, große Wirkung. Doch die Massenträgheit wirkt nicht nur positiv. Denn sie sorgt zwar für eine höhere Laufruhe bei gleichbleibender Geschwindigkeit, aber auch für höhere Trägheit beim Beschleunigen. Für besseres Abrollverhalten über Hindernisse ist hinhegen der Abrollwinkel des Rades verantwortlich. Größere Räder besitzen einen flacheren Abrollwinkel und überrollen Löcher und Hindernisse somit leichter. „Ich fahre seit vier Wochen auf meinem Serotta-Hardtail einen 650B-Laufradsatz. Es ist der Hammer! 650B verbindet die bekannten Vorteile großer Räder mit dem Handling und Fahrgefühl eines 26-Zöllers. Bleibt als Nachteil das etwas höhere Gewicht, das man beim Beschleunigen doch spürt. Aber da ist bei den Laufradherstellern sicher Spielraum nach unten.“ Komponentenfrage ? Federgabeln, Reifen, Schläuche – der neue Laufradstandard 650B verlangt neue, angepasste Komponenten. Für die Gabelhersteller reicht es dabei nicht, einfach mehr Bauhöhe zu schaffen. Vorlauf und Gabel-Offset müssen ebenfalls angepasst und die Stabilität neu berechnet werden. Sowohl Fox als auch RockShox bringen schon im kommenden Modelljahr spezielle 650B-Gabeln. Ebenso wissen wir von den Reifenherstellern Continental und Schwalbe, dass sie sich des Themas annehmen. Bei Schwalbe gibt es gleich vier Modelle im neuen Standard. Auch der Schweizer Laufradspezialist DT Swiss springt auf den Zug: 2013 gibt es zwei Mittelklasse-Laufradsäze sowie drei Felgenmodelle im 650B-Standard. 3/12 BIKE 7 BIKE 4/2012, AB 6. März am Kiosk Extra Alpen Zum Nachfahren: Die schönsten Touren der Alpen. Damit haben Sie für ein ganzes Jahr ausgesorgt! Sparsamer VerschleiSS Verschleißteile am Bike können ins Geld gehen. Wir zeigen, welche Ketten, Reifen, Bremsbeläge, Kurbeln und Ritzel nicht nur gut, sondern auch sparsam im Verschleiß sind. 26" vs. 29" 10 MarathonFullys im Test 26- und 29-Zoll-Bikes in einer Testgruppe – das verspricht ein spannender Showdown zu werden. Und das in der beliebtesten Kategorie: 120 mm Federweg, um 2500 Euro. Steffi Marth Fährt wie ein Kerl, sieht aber besser aus. Deutschlands beste Fourcrosserin im BIKE-Interview. Labor- und Praxistest: 23 Modelle für Racer und Touren-Biker. Extra: 29er-Laufräder – wie schlagen sie sich bei Gewicht und Steifigkeit? KInder-bikes Sie wollen Ihren Nachwuchs ans eigene Hobby heranführen? Dann sagen wir Ihnen, welche Bikes wann Sinn machen und wo Spaßbremsen lauern. HIER BEKOMMEN SIE Ihre BIKE: Abo- und heftnachbestellungen: 0521/559-922, verkaufsstelle finden: www.presse-kaufen.de Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass in der Vorschau angekündigte Themen aus aktuellen Gründen verschoben werden können. 138 BIKE 3/12 Fotos: W. Watzke, R. Kühnen, M. Vogel, S. Hunziker, M. Fredriksson 23 Laufräder