Verwöhnprogramm für Vierbeiner Kinder

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Verwöhnprogramm für Vierbeiner Kinder
Goslar
Goslarsche Zeitung
Baumgartens
Bindestrich
Zeitungs-Kolumnen
tragen
nicht immer zur Erbauung der
Leser bei. Vor allem dann
nicht, wenn Menschen persönlich in unerfreulichen Zusammenhängen genannt sind – und
das namentlich. Ein bekannter
Spielervermittler und Pferderennbahn-Beteiligter aus Bad
Harzburg war am 5. Juli in dieser Zeitung in einem Text mit
der Überschrift „Wie der flotte
Wilhelm Zwo der Justiz entfloh“ gewürdigt worden. Jener
„Wilhelm Zwo“ hatte mit Anwalt einen Bußgeldbescheid
wegen zu schnellen Fahrens –
125 Stundenkilometer statt 80
auf der B 6 – abwenden können, weil der zugestellte Bußgeldbescheid nicht seinen vollständigen Vornamen enthielt
sondern den seines Vaters,
nämlich nur Wilhelm. Der
Brief war
zurückgegeben
worden,
eine
neue Zustellung
war
nicht
mehr
fristgerecht – und damit war die
Ordnungswidrigkeit verjährt.
So weit, so gut? Nein, nein!
Nun hat „Wilhelm Zwo“ gestern, zwei Leserbriefe waren zu
dem Thema veröffentlicht, telefonisch temperamentvoll mitgeteilt, er werde weitere juristische Schritte gegen die GZ intensiv prüfen. Er wolle ohnehin
nicht mit Namen in der Zeitung stehen. Und außerdem sei
sein Name ja in der Berichterstattung nicht richtig wiedergegeben worden, nämlich fälschlicherweise ohne Bindestrich
zwischen seinen zwei Vornamen Lars und Wilhelm.
Tja, lieber Lars Bindestrich
Wilhelm Baumgarten, dann hat
die Goslarsche Zeitung doch
gar nicht über Sie berichtet.
Das ist so ähnlich wie mit dem
Bußgeldbescheid, der ja nur an
Wilhelm – nicht an Lars-Wilhelm – gegangen war und damit ins Leere lief … Dirk Lübke
Moment
mal …
Offene Tür bei
der Feuerwehr
HAHNENKLEE. Zu einem Tag der offenen Tür lädt die Freiwillige Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese am
Samstag, 24. Juli, von 10 bis 16 Uhr
ein. In der Feuerwache, Bockswieser Straße 5, erwarten die Besucher
Attraktionen wie eine Fahrzeugschau, verschiedene Spiele und
Übungseinlagen, unterlegt von Musik. Für das leibliche Wohl ist mit
Getränken und verschiedenen Essensangeboten gesorgt.
ldg
Kinder
Nachrichten
Wollt ihr der Kinder-Redaktion
etwas mitteilen oder sie etwas
fragen? Dann schreibt uns:
E-Mail: [email protected].
Postanschrift: Goslarsche Zeitung, Kinder-Redaktion, Bäckerstraße 31-35, 38640 Goslar.
Donnerstag, 15. Juli 2010
Verwöhnprogramm für Vierbeiner
Ferienpass: Kinder lernen den richtigen Umgang mit Ponys – „Harzshettys“ auch als Turnierpferde geeignet
Von Lena De Grandis
D
ie Kinder sollen Spaß mit
dem Tier haben und es
nicht als Sportgerät ansehen“, meint Bettina Warnecke aus
Hahndorf. Im Rahmen ihrer jeweils
zweitägigen Ferienpassaktion „Ein
Nachmittag bei den Harzshettys“,
die diese Woche schon zum dritten
Mal die Kinder nach Hahndorf gelockt hat, will Warnecke zusammen
mit ihren tatkräftigen Helfern den
Mädchen im Alter von sieben bis
neun Jahren auf dem Hof in der
Jerstedter Straße den richtigen Umgang mit den Tieren beibringen.
Erst einmal müssen die Kinder
mit Bürsten bewaffnet ran an das
Pferd. Nach dem Striegeln lernen
sie, wie ein Pony geführt wird. Dieses Wissen werden sie noch brauchen, denn im Anschluss an das
kleine „Verwöhnprogramm“ entwerfen die Schüler gemeinsam mit
Warnecke einen Geschicklichkeitsparcours.
Der wird später auf Zeit zusammen mit den Ponys durchlaufen.
Dabei sitzen die Kinder allerdings
nicht auf dem Rücken der Tiere,
sondern führen sie neben sich her:
Die „Harzshettys“, von denen
Warnecke insgesamt acht besitzt,
eigneten sich nicht zum Reiten – dafür seien sie sehr klug und gäben gute Kutschpferde ab. Auch an Turnieren, bei denen die Pferde durch verschiedene Hindernisbahnen geführt
werden, nimmt Warnecke mit den
Shettys regelmäßig teil.
Am Ende des zweiten Tages der
Ferienpass-Aktion werden die Boxen ausgemistet und die Ponys versorgt. Dabei wird den Kindern noch
ein wenig Theoretisches über die
Vierbeiner beigebracht.
Die Freude an den Tieren ist bei
den kleinen Teilnehmern deutlich
zu spüren. „Ich finde es wirklich
Mit Begeisterung bei der Sache: Die Ferienpasskinder beim Putzen und Striegeln der Shetland-Ponys in Hahndorf.
gut“, meint Ilayda Uludag (7). „Sehr
gut sogar“, betont ihre Freundin
Fiona Koch (8). Auch Anna-Lena
Werner (9), die gerade die 13-jährige
Stute Maya putzt, ist begeistert: „Ich
bin schon das zweite Mal dabei,
weil es richtig viel Spaß macht und
weil ich sonst nicht oft mit Pferden
zusammen bin.“ Pony-Besitzerin
Warnecke teilt die Begeisterung an
ihren Shettys: „Sie sind nun mal
quadratisch, praktisch, gut.“
Ponybegeisterte ab sechs Jahren,
die selbst mitmachen möchten, können sich noch für den 27. und
29. Juli von 17 bis 19 Uhr anmelden
per E-Mail unter [email protected]. Die Kosten belaufen sich auf
zwölf Euro.
So könnte es auf
einem Turnier
aussehen: Jana
Bause (11)
springt mit
Shetland-Pony
Gypsy über
eines der
Hindernisse.
Fotos:
De Grandis
Spendenscheck für „Kinder in Not“
GOSLAR. Über einen Scheck im
Wert von 3185 Euro freuten sich
Dr. Otmar Hesse und Maren Zellmer (v.re.) von der Bürgerstiftung
für Goslar und Umgebung. Der
Inhaber des Dental-Labors Gartner, Andreas Gartner, übergab die
Summe zusammen mit seiner
Frau Undine. Rund 200 Gäste feierten Anfang Juni den 65. Geburtstag der Firma auf dem Firmengelände. Die Familie Gartner
hatte statt Geschenke um Spenden für die Bürgerstiftung gebeten. „Dieses Engagement der Stiftung ist sehr sinnreich“, meinte
Gartner. Die Summe wird in das
Projekt „Kinder in Not“ einfließen, sagte Hesse. Dort werden
Projekte wie das Schulfrühstück,
die Hausaufgabenhilfe und musische und sportliche Aktivitäten
von Kindern unterstützt.
enk
Andreas und Undine Gartner übergeben an Maren Zellmer und Dr. Otmar
Hesse (v.li.) den Spendenscheck.
Foto: Schenk
Prozess gegen Jugendliche
Im September vergangenen Jahres
hat in München ein 50-jähriger
Mann einen Schüler beschützen
wollen, als dieser von Jugendlichen angegriffen wurde. Dabei ist
er selbst, Dominik Brunner hieß
er, totgeprügelt worden.
Seit Dienstag stehen die beiden
jungen Männer vor Gericht, die
Brunner als Rache für sein Einmischen in einem Münchener
S-Bahnhof mit Tritten und Schlägen getötet haben sollen. Brunner
hatte vier Jugendliche in Schutz
genommen, von denen die beiden
Angeklagten Sebastian L. und
Markus S. 15 Euro haben wollten.
Die Angeklagten entschuldigten
sich, sprechen aber von Blackout
und Alkoholkonsum. Eine Tötungsabsicht bestreiten sie, das
Opfer habe zuerst zugeschlagen.
Die Tat löste in ganz Deutsch-
land Entsetzen aus. „Unfassbar
tragisch bist Du von uns gegangen, weil Du andere beschützt
hast“, schrieben Brunners Eltern
in ihrer Todesanzeige.
Der Begriff Zivilcourage setzt
sich aus dem lateinischen civilis
(bürgerlich) und dem französischen courage (Beherztheit) zusammen. Mit „bürgerlichem Mut“
handelt, wer nicht wegschaut, Unrecht beim Namen nennt oder es
zu verhindern sucht – auch wenn
es ihm selbst Nachteile bringt.
Jeder Mensch hat die Pflicht,
anderen zu helfen. Und wenn
man nicht einschreiten will, weil
man sich selbst in Gefahr bringen
würde, sollte man Hilfe holen.
Auf jeden Fall die Polizei rufen
und andere Menschen in der Nähe auf das Unrecht aufmerksam
machen.
dpa
Konrads
guter Rat
Konrad
hat
zwei
Tipps für dich, wie du
deinen Körper immer
fit halten kannst. Du
erfährst sie, wenn du
die
angegebenen
Buchstaben in den
abgebildeten Begriffen
ersetzt
oder
streichst.
Lösung:
1.
Igel,
2. Hund, 3. Eis,
4. Tassen, 5. Vier,
6. Besen, 7. Mund =
GESUNDES ESSEN,
VIEL BEWEGUNG
18
Altstadtparty
kommt zurück
GOSLAR. Die Fans haben schon darauf gewartet: Die Altstadtparty auf
dem Goslarer Brauhof findet wieder
statt. Am Freitag, 6. August, und am
Samstag, 7. August, geht es von
19 Uhr an rund auf dem Gelände in
der Marstallstraße. Das Motto der
Veranstalter: „25 Jahre Brauhof und
kein bisschen leise“. Zwei DJ‘s mit
Musik der 70er Jahre bis zu den aktuellen Charts, drei Tanzflächen und
zehn Theken sorgen für das musikalische und leibliche Wohl, gleich ob
es regnet oder die Sonne scheint.
Wie in den vergangenen Jahren werden attraktive Preise verlost – vom
großen Fernseher bis zum kleinen
Radio reicht die Bandbreite. „Nur
Kartenspiele, die gibt es in diesem
Jahr nicht“, meint Organisator Detlef Schlüter und lacht, „die haben
einige Gäste wieder zurückgeworfen.“ Der Eintritt beträgt 3 Euro, für
beide Tage 4,50 Euro.
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