OSTERN - Begegnung mit Kunst KUNST

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OSTERN - Begegnung mit Kunst KUNST
OSTERN - Begegnung mit Kunst
KUNST - Begegnung mit Ostern
Das Faszinierende wie das Erschreckende macht den Menschen gleichermaßen
sprachlos. Sprachlosigkeit ist auch eine unverdächtige Form der Begegnung des
Menschen mit Gott.
Die Kunst war oft fähig, den Menschen die Sprache wieder zu geben oder Worte
zu formen, die den meisten Menschen so nicht möglich sind…..
Gerade im sakralen Raum war die Kunst immer willkommen. Sie lässt ohne den
Lärm von Worten - vom Heiligen reden und gibt vielen den Blick frei in eine
Welt, die sie aus einer unerklärten Ahnung mit ihrer ganzen Existenz lieben. Sie
haben den Eindruck, als wären sie in dieser verborgenen Welt wie in einem
früheren Leben und immer schon zu Hause gewesen….
Jede in Richtung Kunst reichende Absicht ist daher willkommen, weil sie immer
einen guten Dienst für die geistige „Sprachfindung“ leistet und die Ahnung für
eine Tiefe des Lebens wach hält….
Frau Brigitte Kranz hat ihren drei Objekten in der Wallfahrtskirche Maria Rain
die „Vision“ zugetraut, mit OSTERN in einem Zusammenhang zu stehen…..
Georg Pichorner
Sie selbst formuliert ihre Gedanken so:
Ich will versuchen,
mit ein paar kurzen Sätzen
für Sie eine Brücke zu bauen,
eine Brücke zwischen Ostern
und meinen Objekten.
Ausgangspunkt meiner Arbeit
ist dieses für mich, faszinierend schöne, alte,
Rohmaterial Holz.
Dieses Holz kommt von einer zerfallenen Mühle
und aufgrund der dort gefundenen
noch von Hand geschmiedeten Nägel
kann man von vor ca. 200 Jahren ausgehen.
Einst wie heute
bedeuten Wasser und Brot - Leben!
Leben und Sterben,
ein Lebenszyklus,
und genau hier schließt sich der Kreis.
Ostern heißt auch,
im Sterben dem Leben begegnen.
Meine Objekte stehen für die
Kreuzigung, für Tod und Auferstehung,
fürs Leben,
und das Korn, für die Saat des Lebens.
Zu diesen vielen Geschichten, die dieses
alte Holz zu erzählen hätte,
füge ich eine weitere, hier in der
Wallfahrtskirche Maria Rain, hinzu.
Brigitte Kranz