E-Mails Glossar E
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E-Mails Glossar E
E-Mails Glossar E-Mails 1 Index E-Mails @, at sign Adressbuch Alias Anhang BCC, blind carbon copy CC, carbon copy Kohlepapier-Kopie De-Mail E-Mail E-Mail-Account E-Mail-Adresse E-Mail-Archivierung E-Mail-Client E-Mail-Kommunikation E-Mail-Responder E-Mail-Routing Emoticon EMP, excessive multi posting EWI, E-mail waiting indication Freemail GopherMail Mail-Daemon Mail-Gateway Mail-Server Mailbombing Mailbot Mailbox MBX, mailbox Mailer Mailfilter Mailing Mailingliste MailTrust MTT, mailtrust MAPS, mail abuse prevention system MX, mail exchange Postausgangsfach Posteingangsfach Postmaster Push-Mail Remailer Spam SPF, sender policy framework Spim, spam through instant messaging Tennis-E-Mail Ticker-Spam Voice-Mail WAFFLE WAIS-Mail Web-Mail Impressum 2 E-Mails @, at sign at-Zeichen Das Zeichen @, gesprochen „ett“, das auch als Commercial „a“ bezeichnet wird, wird vorwiegend als Platzhalter und Steuerzeichen verwendet. Am häufigsten eingesetzt wird es in EMails, wo es in der E-Mail-Adresse den Benutzernamen von dem Domainnamen trennt. Beispiel: [email protected]. @ wird als Separator bezeichnet, weil es in der Mail-Adresse den personenbezogenen Teil von dem maschinenbezogenen trennt. Im Deutschen hat sich auch der Begriff Klammeraffe eingebürgert. Das @-Zeichen wurde erstmals 1971 für die elektronische Post definiert. Es wurde zwar auch in dem Multics-Betriebssystem von Bell benutzt, aber über die Bedenken der MulticsProgrammierer hat sich die Internetgemeinde hinweggesetzt. Das at-Zeichen hat im ASCIIZeichensatz die dezimale Position 64, hexadezimal ist es die 40. Seit dem Jahr 2000 findet man es auf QWERTZ-Tastaturen unter dem Buchstaben „Q“. Dabei muss die Tastenkombination: Strg/ Alt/Q gedrückt werden. Bei einer Mac-Tastatur wird das at-Zeichen mit den Tastenkombinationen Apfel+1, Apfel+2 oder Apfel+L aktiviert. Das @-Zeichen wird auch bei Annotationen im Rahmen der grundlegenden Strukturelemente für vordefinierte Annotationstypen verwendet. Auch auf Facebook, Twitter und in Blogs wird das at-Zeichen benutzt, hat dort allerdings andere Funktionen. Bei Facebook ist es so, dass, wenn das at-Zeichen vor dem Namen steht und dieser angeklickt wird, man direkt zum Benutzerprofil kommt. In Blogs kann das at-Zeichen ebenfalls vor einem Namen stehen. In diesem Fall wird mit dem at-Zeichen kenntlich gemacht, dass eine Person auf einen Kommentar oder eine Frage geantwortet hat. Konkret würde das so aussehen: @klaus, „ITWissen.info ist informativ“. Das at-Zeichen wird in diesem Kontext als Anrede benutzt: „an klaus“. Adressbuch address book Elektronische Adressbücher sind Programme in denen private und geschäftliche Adressen erfasst, gespeichert und verwaltet werden. Solche Adressbücher gibt es als Organizer3 E-Mails Funktionen für Desktops, mobile Computer, Smartphones und auch für E-Mail-Clients. Generell werden in Adressbüchern Kontaktadressen mit verschiedener Informationstiefe eingetragen. Und zwar mit Namen und privater und dienstlicher Anschrift und mit Rufnummern für die Kommunikationsdienste Telefon, Fax, MobilRufnummer. Einige Adressbuch mit privaten und dienstlichen Einträgen Adressbuchprogramme unterstützen darüber hinaus Zusatzfunktionen wie Fotos oder Privatangaben wie Geburtstage. E-Mail-Adressbücher sind funktionaler Bestandteil der E-Mail-Clients, die neue Namen und EMail-Adressen automatisch oder manuell hinzufügen. Je nach Adressbuchprogramm können die Anschriften manuell oder automatisch über Telefonbücher eingetragen werden. Darüber hinaus kann der Benutzer die Namen um Telefonnummern und dienstliche Angaben ergänzen. In manchen Programmen sogar um Standortangaben, was für eine Routenplanung von Interesse ist. Adressen aus anderen Programmen wie Outlook können direkt importiert werden oder mit den Outlook-Daten abgeglichen werden. Die eingetragenen Adressen können direkt aufgerufen 4 E-Mails werden und stehen damit als E-Mail-Adresse zur Verfügung. Alias Alias-Namen sind kurze, gut merkbare Bezeichnungen, die im Internet anstelle von langen, schwer zu merkenden Namen benutzt werden. Dabei kann es sich um komplizierte Personennamen, Adressen, Buchstaben- oder Ziffernfolgen handeln. Die Alias-Namen sind der User-ID zugeordnet und vereinfachen die Eingaben. So kann beispielsweise der User-ID 4711224 der Alias-Name Klaus zugeordnet werden. Die Internet Service Provider (ISP) bieten Software zur Unterstützung von Alias-Namen. Alias-Namen werden nicht nur im Internet benutzt, sondern auch von manchen Betriebssystemen von Computern unterstützt. Anhang Attachments sind Dateien, die an eine E-Mail angehängt werden. Es kann sich dabei um attachment beliebige Dateiformate handeln, also um Text-, Grafik- und Videodateiformate. Der Anhang wird nach Möglichkeit in einem portablen Dateiformat wie dem PDF-Dateiformat verschickt, wodurch die Übertragung zwischen verschiedensten Computern möglich ist. Verschiedene Provider unterstützen nur Anhänge, die eine gewisse Dateigröße von etwa 10 MB nicht überschreiten. Die Dateigröße des Anhangs bestimmt zusammen mit der Datenrate die Übertragungsdauer. Große Dateianhänge von 10 MB benötigen bei einer effektiven Datenübertragungsrate von 500 kbit/s ca. 3 Minuten für die Übertragung. BCC, blind carbon copy Eine Blind Carbon Copy (BCC) ist ein Eintrag auf dem Verteiler von elektronischen Nachrichten: „Vertrauliche Kopie an“. Bei einer E-Mail soll damit beispielsweise der Empfänger der Nachricht nicht darüber informiert werden, dass die Nachricht vertraulich an jemand anderen weitergeleitet wurde. 5 E-Mails Bei den E-Mail-Clients kann man die Funktion der Blind Carbon Copy über die Carbon Copy (CC) aufrufen. In der BCC-Funktion kann der Hauptempfänger im Anschriftenteil nicht sehen, dass von der E-Mail eine Blindkopie an einen Dritten versandt wurde. Andererseits kann, zumindest bei vielen E-Mail-Programmen, der Empfänger der Blindkopie aus dem Anschriftenfeld den Hauptempfänger erkennen. CC, carbon copy Kohlepapier-Kopie Carbon Copy (CC) ist ein Eintrag auf dem Verteiler von Blind Carbon Copy (BCC) in einem Mail-Programm elektronischen Nachrichten: „Kopie an“. Mit der Carbon Copy werden neben dem eigentlichen Empfänger der E-Mail weitere Personen informiert. Der Hauptempfänger der Mail kann aus dem Anschriftenfeld entnehmen ob und an wen vom EMail-Client eine Kopie gegangen ist. Ebenso erkennen die Empfänger der Kopie wer der Hauptempfänger ist und wer die Kopie empfangen hat. Anders verhält es sich bei der Blind Carbon Copy (BCC), bei der die Empfänger nicht erkennen können, wer eine verdeckte Kopie erhalten hat. 6 E-Mails Der Begriff Carbon Copy bedeutet so viel wie Kohlepapier-Kopie und kommt aus der klassischen Bürotechnik als man die auf der Schreibmaschine geschriebenen Briefe durch Hinterlegen von Kohlepapier vervielfältigte. Man sprach damals auch von Durchschlägen. De-Mail De-Mail ist eine kostenpflichtige E-Mail, die von der Telekom und Web.de auf Initiative der Bundesregierung entwickelt wurde und im De-Mail-Gesetz verankert ist. Der Gültigkeitsbereich für De-Mail ist die Bundesrepublik Deutschland. De-Mails können wie normale E-Mails geschrieben und versandt werden, der Unterschied zu den klassischen E-Mails liegt im sicheren Nachrichtentransport. Einerseits wird bei De-Mail die Authentifizierung der Kommunikationspartner nachgewiesen, andererseits kann das Absenden, der Versand durch das E-Mail-Netz und der Eingang beim De-Mail-Client nachgewiesen werden. Zur weiteren Sicherheit werden die Inhalte verschlüsselt, wodurch auch vertrauliche Nachrichten zwischen den Kommunikationspartnern ausgetauscht werden können. Was die Verschlüsselung betrifft, so werden die De-Mail-Nachrichten zwar verschlüsselt, aber auf dem Transportweg einmal geöffnet und umcodiert. Es ist also keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der nur der Empfänger die Nachricht entschlüsseln kann. De-Mails können nicht mit E-Mail-Clients kommunizieren, was die Flexibilität einschränkt. Neben der erhöhten Sicherheit bieten De-Mails den Vorteil, dass Spams und Phishing unterbunden werden. E-Mail electronic Mail Bei E-Mail, der elektronischen Post, handelt es sich um ein personenbezogenes Kommunikationssystem für den Versand von elektronischen Mitteilungen in Form von Briefen, Memos und anderen Texten, an die ein Anhang angehängt werden kann. Ein E-Mail-System arbeitet mit lokalen, regionalen und globalen Netzen. Es stellt jedem 7 E-Mails Teilnehmer eine zentral verwaltete Mailbox mit eigener E-Mail-Adresse zur Verfügung, auf die nur der jeweilige Teilnehmer über seinen E-Mail-Account Zugriff hat. Das System nimmt für jeden E-Mail-Client unter seiner E-Mail-Adresse Mitteilungen entgegen und hält diese zur Einsicht für den Betreffenden bereit. Der Teilnehmer kann die Mitteilungen mittels Zugriffsberechtigung abrufen, sie ändern, löschen oder an andere Empfänger weiterleiten und die Anhänge downloaden. E-Mail-Kommunikation zwischen zwei Mail-Clients über Mail-Server Die Mitteilungen werden vom Sender über einen oder mehrere Zwischenrechner, den Message Transfer Agents (MTA) zum Zielrechner, der die Mailbox verwaltet, übertragen. Die E-Mail-Kommunikation basiert auf dem SMTP-Protokoll zum Versenden der E-Mails, dem POP-Protokoll und dem IMAP-Protokoll zum Empfangen von Nachrichten. Die E-Mail besteht aus einem Header mit Absender- und Empfängeradresse und der eigentlichen Nachricht. Für diese wird bei Standard-E-Mails der ASCII-Zeichensatz mit 128 Zeichen verwendet. In Zusammenhang mit dem Internet bieten alle Service Provider (SP) E-MailAccounts als Service an. Der wichtigste Standard für E-Mail ist die ITU-Empfehlung X.400 für interpersonelle Mitteilungssysteme. Ein weiteres wichtiges E-Mail-Protokoll ist das ACAPProtokoll. 8 E-Mails E-Mail-Account Generell ist ein Account ein Konto, dementsprechend ist ein E-Mail-Account (eMail Account) ein E-Mail-Konto. Einen solchen E-Mail-Account können sich Interessierte von einem Application Service Provider (APS) einrichten lassen. Sie können kostenfrei oder kostenpflichtig sein. In Unternehmen, Instituten und Universitäten werden die E-Mail-Accounts zentral vom Administrator eingerichtet und sind für die Mitarbeiter kostenfrei. Ein E-Mail-Account beinhaltet die Zugangsberechtigung zum Internet oder einem anderen Computernetz, er umfasst die Mailbox in der die eingehenden E-Mails abgelegt werden und diese vom E-Mail-Konto-Inhaber abgerufen werden können. Daneben stellen die Service Provider im Zusammenhang mit dem E-Mail-Account weitere interessante Dienste zur Verfügung. So beispielsweise freien Speicherplatz von mehreren Gigabyte, die Einbindung von größeren Anhängen, eine Hochverfügbarkeit und Datenschutz und Datensicherheit durch Spam-Filter. E-Mail-Accounts können von überall genutzt werden, vom Büro, von zu Hause oder von unterwegs. E-Mail-Adresse Eine E-Mail Adresse ist eine digitale Adresse, die sich zusammensetzt aus der Kennung, beispielsweise dem Nutzernamen, dem @-Zeichen, bekannt als Klammeraffe, und der Hostadresse des Nutzers mit Länderkennzeichnung bzw. der Top Level Domain (TLD). Danach könnte eine E-Mail-Adresse für den Nutzer Hans Mustermann, der in Deutschland auf einem ITWissen-Rechner arbeitet, wie folgt aussehen: [email protected]. Die Nutzerkennung kann aus Zahlen, Buchstaben sowie Punkten bestehen, wobei das erste Zeichen immer ein Buchstabe sein muss und das letzte kein Punkt sein darf. Weiterhin darf eine solche Kennung nur maximal 255 Zeichen lang sein. Nutzt man im Internet den Maildienst eines Providers, dann wird als Rechnerkennung der Provider aufgeführt: [email protected]. Arbeitet man mit providerunabhängigen Dienstanbietern, dann kann die Adresse 9 E-Mails folgendermaßen aussehen: [email protected]. Ist die Nutzerkennung nicht bekannt, kann man mit dem Unternehmen über die Hostadresse Kontakt aufnehmen. Das SMTP-Protokoll schreibt dann als Benutzernamen Postmaster vor: [email protected]. E-Mail-Archivierung Da die geschäftliche Kommunikation zunehmend über E-Mails erfolgt, ist eine Archivierung zwingend erforderlich. Einerseits um Business-Prozesse nachvollziehen zu können, andererseits um die gesetzlichen Regelungen, die in der GdPdU, GoB und GoBS erläutert sind, zu erfüllen. Die in diesen Gesetzen festgelegten Compliance-Anforderungen müssen in deutschen Firmen beachtet werden. Ein weiterer Faktor sind die Anforderungen an die IT-Technik um die zunehmende Mail-Flut zu kontrollieren zu können. Dabei gilt es dem starken Wachstum und der möglichen Überlastung des E-Mail-Servers mit den damit verbundenen längeren Recovery-Zeiten zu begegnen. Aus den genannten Gründen arbeiten E-Mail-Archivierungssysteme mit Archivservern, auf denen die ankommenden E-Mails in Echtzeit gespeichert werden. Dadurch sind die E-Mails unabhängig von der Bearbeitung des Anwenders im E-Mail-Archiv abgelegt. Um einen schnellen Wiederaufruf zu ermöglichen, werden die E-Mails nach Anwendern, Adressen, Abteilungen oder Geschäftsprozessen klassifiziert und unter Berücksichtigung der Aufbewahrungspflichten in den entsprechenden Ordnern oder Datenbänken abgelegt. Eine Volltextindexierung der E-Mails und der Attachments unterstützt den Anwender bei der Suche nach E-Mails. Ein solches Konzept entlastet den E-Mail-Server, da die Anhänge durch Shortcuts ersetzt werden und sich die Attachments physikalisch auf dem Archivserver befinden. E-Mail-Client Ein E-Mail-Client ist die Software mit der E-Mails erstellt, gesendet, empfangen, gefiltert und gelesen werden können. In MHS-Systemen fungieren Mail-Clients als Message User Agents 10 E-Mails (MUA), die die eingegebenen Nachrichten mit dem SMTP-Protokoll zum Mail-Server, dem Message Transfer Agent (MTA) übertragen. E-Mail-Clients können eigenständige Programme sein, sie können aber ebenso integraler Bestandteil oder ein Plug-In eines Browsers oder Smartphone-Browsers sein. E-Mail-Clients bieten neben den erwähnten Funktionen des Erstellens, Versenden, Empfangen, Filtern und Lesen noch etliche Zusatzfunktionen wie den Anhang von Dateien mit unterschiedlichen Dateiformaten, oder die Weiterleitung, das Einkopieren von weiteren Empfängern als Carbon Copy (CC) oder Blind Carbon Copy (BCC), die Adressverwaltung im Adressbuch, das Aussenden von Massen-Mails, die automatische Empfangsbestätigung für EMails, die zu einem bestimmten Zeitpunkt versandte E-Mail und viele Funktionen mehr. Funktional empfangen E-Mail-Clients E-Mails im Posteingangsfach, der Inbox. Filtern die E-Mails in Mailfiltern, Virenscannern und Spam-Filtern nach bestimmten Kriterien aus, so nach Werbemails und Spams, und sortieren die weiteren E-Mails nach Schlüsselwörtern im Betreff oder im Content, oder nach dem Absender, und legen sie in entsprechenden Ablagen ab. Ausgehende E-Mails werden im Postausgangsfach, der Outbox, abgelegt. Es gibt diverse E-Mail-Clients. Zu den bekannteren gehören Microsoft Office Outlook, Outlook Express, Windows Live Mail, Mozilla Thunderbird, Apple Mail, Eudora und weitere. E-Mail-Kommunikation Unter E-Mail-Kommunikation ist die Art und Weise zu verstehen, wie E-Mail-Clients miteinander kommunizieren. Generell werden E-Mails mit Mail-Protokollen über die verschiedenen MailServer und Agenten hinweg transportiert, bis sie in der entsprechenden Mailbox abgelegt werden. Bekannte Mail-Protokolle sind das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP), das Post Office Protocol (POP) und das Internet Message Access Protokoll (IMAP). Der E-Mail-Account-Inhaber hat eine Zugriffsberechtigung für die Mailbox und kann die E-Mails von dort abholen. 11 E-Mails Erst nach dem der Inhaber des E-MailAccounts die E-Mails gelesen hat, kann er reagieren und diese beantworten, weiterleiten, archivieren, löschen oder sie als Junk bewerten. Da die E-MailKommunikation angreifbar ist, kann man die Datenintegrität von E-Mails und deren Anhänge durch digitale Zertifikate sicherstellen. Außerdem kann die E-MailKommunikation mit einer asymmetrischen Verschlüsselung verschlüsselt werden. Dafür verwendete Verschlüsselungsverfahren sind E-Mail-Kommunikation zwischen zwei Mail-Clients über Mail-Server E-Mail-Responder Secure MIME (Multipurpose Internet Mail Extensions) und Pretty Good Privacy (PGP). E-Mail-Responder können auf eine E-Mail-Anfrage mit automatischer Antwort-Mail, Autoresponder, antworten. Solche Autoresponder werden dann eingesetzt, wenn die eingehenden E-Mails nicht beantwortet werden können, sei es aus Zeitgründen, Abwesenheit, Krankheit oder Urlaub. Ein solcher E-Mail-Responder ist vergleichbar einem Anrufbeantworter an einem Telefonanschluss. Die vorgesehene Nachricht wird vorher eingegeben und sobald eine EMail eingeht, erhält der Anfragende unmittelbar die vorbereitete Antwort. Es gibt aber weitere Einsatzgebiete für E-Mail-Responder, beispielsweise der Response auf Keywords. Bei dieser Technik erkennt der E-Mail-Responder bestimmte Schlüsselwörter und antwortet mit einer Antwort-E-Mail, die er aus vorgefertigten Textblöcken zusammengestellt. 12 E-Mails Darüber hinaus können E-Mail-Responder auf Anfragen komplette Informationstexte versenden. Bei dieser Technik werden die verschiedenen Informationen unter verschiedenen E-MailAdressen abgelegt und sobald eine dieser E-Mail-Adressen eine E-Mail erhält, antwortet sie mit einer angeforderten Infomail. E-Mail-Routing E-Mail-Routing beschreibt die Übertragungstechnik und Wegwahl der E-Mails zwischen Absender und Empfänger. Diese Technik ist in RFC 1711 beschrieben und basiert auf der E-Mail-Adresse. Für das Routing durch das MHS-System gibt es die verschiedenen Routing-Algorithmen und Verfahren wie das statische Routing und das dynamische Routing, das Store-and-ForwardVerfahren, das Source-Routing und weitere. Im Allgemeinen erfolgt das E-Mail-Routing zwischen zwei Benutzern, von denen der E-MailSendende seine E-Mail zum User Agent (UA) sendet. Dieser leitet sie weiter an Message Transfer Agent (MTA). Von dort geht die E-Mail weiter an den Message Transfer Agent des Empfängers und über den empfangsseitigen User Agent zum Empfänger der E-Mail-Nachricht. Emoticon Emoticon ist ein Kunstwort aus Emotion und Icon, also Gefühl und Symbol. Emoticons sind ASCII-Zeichen, die bei einer textbasierten Kommunikation im Internet eingefügt werden können, um so den Gefühlszustand des Verfassers zu unterstreichen. Die Emoticons werden spontan in E-Mails, Chats oder in Blogs eingefügt und sollen die fehlenden Mimik oder Gestik, die in einem persönlichen Gespräch als Kommunikationshilfsmittel eingesetzt wird, ersetzen. Sie bestehen aus Zeichen von der Tastatur - vorwiegend aus Klammerzeichen, Interpunktionszeichen und Strichen ( , ; - : / ) und können beim Verfassen der E-Mail schnell eingefügt werden. Eines der bekanntesten Emoticons ist der Smiley, der für ein Lächeln steht und aus einem Doppelpunkt, einem Bindestrich und einem Klammerzeichen besteht :-) Weitere, häufig 13 E-Mails benutzte Emoticons sollen Ironie und Sarkasmus ;-) ausdrücken und Traurigkeit und Enttäuschung :-( EMP, excessive multi posting Das Excessive Multi Posting (EMP) ist eine Versandart von E-Mails, bei denen die Nachricht nicht nur an die entsprechende Newsgroup gesendet und dort gespeichert wird, sondern sie wird an alle Server jeder einzelnen Gruppe gesendet und dort gespeichert. EWI, E-mail waiting indication Die Information E-Mail Waiting Indication (EWI) informiert den Internet-Teilnehmer, wenn seine Mailbox eine InternetUr-Smileys Mail empfangen hat. Diese Information erreicht den Teilnehmer über die Telefonleitung, sowohl bei analoger als auch bei digitaler Übertragung mittels ISDN. Die Nachricht wird in Form eines unterbrochenen Wähltons, als Ansage oder wenn möglich über das Telefon-Display übermittelt. Dazu muss das Endgerät mit der von der ETSI vorgeschlagenen Message Waiting Indication MWI ausgestattet sein. Freemail Freemail ist ein kostenloser Mail-Service, der sich durch Online-Werbung oder gebührenpflichtige Zusatzfunktionen finanziert. Er wird von vielen Mail-Providern angeboten, die sich in den zur Verfügung gestellten Services unterscheiden. Freemail wird von einigen Anbietern als eigenständiger Dienst angeboten, andere wie Google, AOL oder Yahoo integrieren die Freemail-Funktion in den Browser. Das hat den Vorteil, dass sich der Benutzer überall einwählen und seine E-Mails senden kann. Er ist nicht programm- oder ortsgebunden. Des Weiteren unterstützen einige Freemail-Anbieter ihr Angebot durch Apps für 14 E-Mails Smartphones. Die Dienstangebote von Freemail unterscheiden sich hinsichtlich des zur Verfügung gestellten Speicherplatzes und der Größe der Anhänge, die 30 MB und mehr haben können. Der Zugang zum E-Mail-Account erfolgt meistens über das POP-Protokoll (POP3) und über das Internet Message Access Protocol (IMAP). Alle Anbieter haben integrierte Virenscanner, einige auch Push-Dienste. GopherMail Hat man nicht die Möglichkeit interaktiv auf das Internet zuzugreifen, so gibt es auch die Möglichkeit, mit Hilfe von elektronischer Post den Gopher-Dienst zu nutzen. Ermöglicht wird dies durch das 1992 von Fred Bremmer geschriebene GopherMail-Programm, welches auf dem Gopher [email protected] installiert ist. Man beginnt einfach mit einer E-Mail an [email protected], ohne besonderen Betreff oder Inhalt, und GopherMail antwortet mit dem Hauptmenü des Gophers. Mit einem Reply, welches die ursprüngliche Nachricht (also das Gophermenü) enthält, antwortet man nun dem Gopher, wobei man das gewünschte Menü am Zeilenbeginn mit einem »X« (oder »x«) markiert. Dieser Prozess wird wiederholt, bis man die gewünschte Information bzw. Datei gefunden hat. Ist ein ausgewählter Menüeintrag eine Datei, so wird diese per Mail zugestellt. Binäre Dateien werden automatisch uuencoded versandt. Auf ein E-Mail an [email protected] mit »help« als Betreff erhält man eine kurze Anleitung zur Benutzung von GopherMail. Mail-Daemon Mail Daemon bzw. Mailer Daemon oder auch als Bounce Message bezeichnet, ist die Fehlermeldung bei unzustellbaren E-Mails. Sie wird von dem Mail-Server automatisch generiert und an den Absender der E-Mail versendet. Er erhält den Delivery Status Notification, der häufig über den Grund der Unzustellbarkeit informiert. Beispiele für Unzustellbarkeit sind User Unknown, Host Unknown oder Mailbox not Found. 15 E-Mails Man unterscheidet zwischen Hardbounces und Softbounces. Hardbounces sind Rücksendung aufgrund von permanenten Fehlern, die z.B. bei fehlerhafter oder NichtExistenz von E-MailAdressen auftreten. Softbounces entstehen, wenn das E-MailMailer-Daemon: Address Failed System kurzfristig nicht erreichbar ist und damit zeitlich vorübergehende Gründe für eine Nicht-Zustellung vorliegen. Mail-Gateway Ein Mail-Gateway ist ein Verbindungsknoten zwischen den E-Mail-Diensten der verschiedenen Netzwerke. Ein Mail-Gateway kann mehrere E-Mail-Systeme miteinander verbinden und zwischen ihnen Nachrichten austauschen. Verfahrensmäßig wird die Nachricht im Store-andForward-Verfahren übertragen. Die komplette Nachricht wird dabei zuerst von einem System empfangen und nach der Übersetzung zum nächsten System übertragen. Mail-Server Ein Mail-Server ist eine Software, die Nachrichten und Mitteilungen formatiert und zwischenspeichert, damit sie von E-Mail-Clients bearbeitet werden können. Mail-Server 16 E-Mails fungieren als Message Transfer Agents (MTA), die die gespeicherten Nachrichten mit dem SMTPProtokoll zum nächsten Mail-Server weiterleiten, bis hin zu dem Mail-Server in den sich der empfangende Benutzer mit seiner E-Mail-Adresse eingeloggt hat. Das Abholen der E-Mail erfolgt mit dem POP-Protokoll oder dem IMAP-Protokoll. Die von einem E-Mail-Client gesendeten EMails werden solange zwischengespeichert bis sie vom Empfänger abgeholt werden. Dieser muss sich über seinen E-Mail-Account in seinen Mail-Server einloggen. Das Einloggen in Mail-Server kann in der Regel mit dem vom Benutzer bevorzugten Client erfolgen; er benötigt dafür keinen speziellen E-Mail-Client. Viele Mail-Server bieten ClientSoftware an, mit der ein direkter Zugriff über den Web-Browser möglich ist. Für die Authentifizierung der Benutzer haben viele Mail-Server eigene Datenbanken mit den Zugriffsdaten. Die meisten Mailserver unterstützen Open Database Connectivity (ODBC), das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP), den Active Directory Service (ADS) und das SSLProtokoll für die Authentifikation. Ein wichtiger Aspekt von Mail-Servern ist die Sicherheit mit dem Schutz vor Viren, Spams und Hackern. Mailbombing Mail-Komponenten Mailbombing gehört zu den DoSAttacken um Mail17 E-Mails Konten und Mail-Server in ihrer Funktion so zu beeinträchtigen, dass die E-Mail-Adresse nicht mehr erreicht werden kann. Das Mailbombing kann auf verschiedenen Ansätzen zu Blockierung der Mail-Konten basieren. Beim klassischen Mailbombing wird der Mail-Empfänger mit einer Mailbombe regelrecht bombardiert. Dabei kann es sich um tausende oder zehntausende E-Mails handeln, die an die EMail-Adresse geschickt werden. Das Herunterladen nimmt so viel Zeit in Anspruch, dass der Mail-Empfänger überlastet ist und korrekte Mails nicht mehr öffnen kann. Ein anderes Mailbombing-Konzept zielt auf den SMTP-Server, der die Mail versendet. Durch Einkopieren von vielen hunderten identischen Mail-Adressen als Carbon Copy (CC) oder Blind Carbon Copy (BCC) wird der Mail-Server durch die Generierung der Mails stark belastet. Diese Art des Mailbombing wird allerdings von den meisten Mail-Servern unterbunden. Die dritte DoS-Attacken Variante zielt 18 E-Mails wiederum auf den Mail-Empfänger und arbeitet mit großen Datei-Anhängen, die je nach Anschluss mehr oder weniger Zeit für das Download benötigen. Mailbot mail robot Mailbot oder Mail-Robot ist ein Programm für die automatische Beantwortung von eingegangenen E-Mails. Es geht dabei um die Beantwortung bei Abwesenheit, aber auch um die Durchführung von bestimmten Aktionen aufgrund bestimmter in der E-Mail enthaltenen Nachrichten. Dabei kann es sich um die Aufnahme in oder die Streichung einer Mail-Adresse aus einer Mailingliste. Mailbox MBX, mailbox Eine Mailbox ist ein Zwischenspeicher für Nachrichten, vergleichbar einem Anrufbeantworter oder einem Briefkasten, in dem ein Teilnehmer Nachrichten, Daten, E-Mails oder auch Programme, die für einen Empfänger bestimmt sind, hinterlegen kann. Mailboxen werden gleichermaßen für die Zwischenspeicherung von Sprachnachrichten wie sie eine Sprachbox ausführt, aber auch für E-Mails und den Datenaustausch benutzt. Der Empfänger der Nachrichten kann diese zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt abrufen. Generell sind alle Mailboxen gegen unberechtigten Zugriff geschützt. Ist es bei Sprachboxen die Telefonnummer und Kennung, so ist es bei E-Mails der Benutzername und das Passwort. Die Steuerung für den Nachrichtenabruf erfolgt bei Sprachboxen über die Wähltastatur, verbunden mit Sprachhinweisen vom Netzbetreiber, bei E-Mails durch das Herunterladen der eingegangenen E-Mails. Jeder Benutzer einer Mailbox hat einen eigenen Speicherbereich in dem er seine Nachrichten ablegen kann und auf den nur berechtigte Empfänger zugreifen können. Dieser Speicherbereich wird vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt und kann je nach Dienst mehrere Megabyte groß sein. Sobald eine Mailbox für alle Empfänger freigegeben ist, spricht man von einem Schwarzen Brett oder einem Bulletin Board System (BBS). Das ist eine Pinwand auf der 19 E-Mails Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern stattfindet. Mailboxen sind in aller Regel in das Fernsprech- oder Datennetz eingebunden und häufig mit anderen Mailboxen vernetzt. Mailer Ein Mailer ist ein Software-Programm zum automatisierten Austausch von Informationen. Es kommt im FidoNet, einem Mailboxnetz, zum Einsatz. Der Mailer wartet auf einen Anruf einer Gegenstelle, die üblicherweise über Modem oder ISDN erfolgt. Nach Authentifizierung wird die Mailer-Session eröffnet und es können Nachristen und Daten ausgetauscht werden. Beispiele für Mailer Programme sind: FrontDoor, McMail oder MainDoor. Mailfilter Mailfilter oder E-Mail-Filter sind Softwareprogramme in E-Mail-Clients oder in Mail-Servern, die einkommende E-Mails nach bestimmten Kriterien untersuchen. Es kann sich dabei um DigitalFilter, Spam-Filter, Virenscanner oder Junk-Filter handeln. Mailfilter untersuchen die E-Mail-Adresse, den Betreff und den Content auf bestimmte Schlüsselwörter und sortieren die E-Mails in die entsprechenden Posteingangsfächer oder sortieren sie ganz aus und verschieben sie in den Papierkorb. So können unerwünschte Massenmails, Unsolicited Bulk E-Mails (UDE), und Junk-Mails in den Junk-Mail-Ordner verschoben und Spams vernichtet werden. Mailfilter in E-Mail-Clients sind funktional mit vielfältigen Filtermöglichkeiten ausgestattet und können u.a. bestimmte Wörter oder Buchstabenkombinationen ausfiltern. Mailfilter können eingehende und ausgehende E-Mails filtern und damit E-Mails gesetzeskonform nach dem vom Gesetzgeber vorgegebenen Lawful Interception (LI) behandeln. 20 E-Mails Mailfilterfunktionen im Mozilla Thunderbird Mailing Ein Mailing ist ein Marketinginstrument der Online-Werbung. Es ist eine Werbemail, die im Rahmen des E-Mail-Marketings zum Einsatz kommt. Basierend auf einer definierten Kundenzielgruppe und den verfügbaren Mailinglisten versenden Werbetreibende Mailings mit z.B. Produktinformationen oder besonderen Rabattaktionen. Zu beachten ist, dass die E-MailEmpfänger der Zusendung von Mailing und anderen Werbe-Emails mit ihrem Opt-In zugestimmt haben. Ansonsten handelt es sich um unerwünschte Spam-Mails. 21 E-Mails Mailingliste Mailinglisten sind neben den Newsgruppen das zweite Prinzip nach dem im Internet Diskussionsforen organisiert sind, die auf dem Prinzip von Verteilerlisten basieren. Da lediglich ein Internetzugang mittels E-Mail Voraussetzung für eine Teilnahme ist, ist die Vielfalt der Interessengruppe und die Anzahl der daran aktiv partizipierenden Teilnehmer noch größer, als dies bei den Internet-News der Fall ist. Die Technik, mit der auf Mailinglisten basierende Interessengruppen organisiert sind, ist denkbar einfach. Jede Interessengruppe besitzt eine zentral auf einem Listserver geführte Verteilerliste, die die E-Mail-Adressen aller Teilnehmer enthält. Jeder Beitrag im Rahmen der jeweiligen Diskussionsgruppe wird zunächst mittels Mailing an die Adresse der entsprechenden Mailingliste gesendet, von wo aus er an den gesamten Verteiler weiterübertragen wird. MailTrust MailTrust (MTT) ist eine kryptografische Anwendung für die Verschlüsselung von E-Mails und MTT, mailtrust Dateitransfer. Das Konzept wurde vom Teletrust-Verein erarbeitet und basiert soweit als möglich auf etablierten Standards wie dem Privacy Enhanced Mail (PEM), S/MIME, X.509, PKCS und PKIX und hat eine Sicherheitsinfrastruktur (PKI) für digitale Zertifikate. Damit die Standards interoperabel werden, wurden spezielle MailTrust-Profile definiert, so u.a. für S/MIME. Mit dem MailTrust-Verfahren können Dokumente gesichert werden. Es wird in den Signaturspezifikationen des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) berücksichtigt. MAPS, mail abuse Die MAPS-Organisation bekämpft Spam-Mails. Sie registriert alle Internet-Rechner von denen prevention system Spams versandt werden. MAPS (Mail Abuse Prevention System) erstellt mehrere Listen, u.a. die Realtime Blackhole List (RBL), die Dynamic User List (DUL), die Non-confirming Mailing List (NML), die Open Proxy Stopper (OPX) und die Real Spam Stopper (RSS). Die verschiedenen Listen werden Providern und Anwendern gegen Benutzungsentgelt zur Verfügung gestellt. Die 22 E-Mails Provider können anhand dieser Liste entsprechende Filterungen vornehmen und so den E-MailVerkehr ihrer Kunden schützen. http://www.mail-abuse.com MX, mail exchange Mail-Exchange (MX) ist der Austausch von E-Mail-Adressen. Bei dieser Technik werden mit MXRecords mehrere E-Mail-Adressen mit verschiedenen Prioritäten auf unterschiedlichen MailServern eingetragen. Ist ein Mail-Server nicht erreichbar, dann kommt eine andere E-MailAdresse mit geringerer Priorität auf einem anderen Mail-Server zum Einsatz. Die Priorität der EMail-Adresse wird durch eine vorgestellte Ziffer bestimmt. Aus dem MX-Record geht hervor unter welchen Fully Qualified Domain Name (FQDN) der Mail-Server erreichbar ist. Heißt die eigentliche Mail-Adresse [email protected], dann kann eine weitere mit höherer Priorität [email protected] heißen. Der Mail-Server mit der niedrigsten Priorität wird zuerst kontaktiert. Mit der Mail-Exchange-Technik können mehrere Mail-Server E-Mails annehmen, so dass weder Engpässe bei hohem Mail-Aufkommen noch bei Ausfall oder Nichterreichens eines Servers entstehen. Die Mails werden auf jeden Fall zugestellt. Darüber hinaus hat die MX-Technik den Vorteil, dass eintreffende Mails nicht auf vielen Rechnern gesammelt werden. Postausgangsfach outbox Postausgangsfächer von E-Mail-Clients sind die Ordner in denen ausgehende E-Mails abgelegt werden. Jede ausgehende E-Mail gelangt zuerst in das Postausgangsfach, das im Englischen als Outbox bezeichnet wird. Im Postausgangsfach werden die Entwürfe abgelegt, bevor die E-Mails gesendet wurden. Typischerweise werden E-Mails unmittelbar nach dem Anklicken des Sende-Buttons gesendet. Nur wenn keine Verbindung zum E-Mail-Server hergestellt werden kann, verzögert sich die 23 E-Mails Aussendung. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit können Unterordner für bestimmte E-MailKontakte angelegt werden, in die die E-Mails thematisch oder benutzerbezogen einsortiert werden. Das Posteingangsfach wird im Englischen mit Inbox bezeichnet. Posteingangsfach Posteingangsfächer von E-Mail-Clients sind die Ordner in denen eingehende E-Mails abgelegt inbox werden. Jede eingehende E-Mail gelangt zuerst in das im Englischen als Inbox bezeichnete Posteingangsfach. Im Posteingangsfach werden alle eingehenden Mails abgelegt, bevor sie in Mailfiltern gefiltert und in die einzelnen Ordner einsortiert werden. Je nach E-Mail-Software werden die eingehenden, aber noch nicht aufgerufenen E-Mails kenntlich gemacht, so bei Thunderbird durch einen fetten Schriftgrad. Um die Anzahl der eingehenden E-Mails vernünftig und übersichtlich zu Inbox, Posteingangsfach, bei Mozilla Thunderbird 24 E-Mails handeln, gibt es in der Inbox Unterordner, in die die E-Mails thematisch oder benutzerbezogen einsortiert werden. Das Postausgangsfach wird im Englischen mit Outbox bezeichnet. Postmaster Die Bezeichnung Postmaster wird im Kontext mit E-Mails benutzt und zwar für die Person, die für den Mail-Server zuständig ist, und auch für den personenbezogenen Teil von E-Mail-Adressen, bei denen der richtige Nutzername unbekannt ist. E-Mail-Adressen setzen sich zusammen aus der Personenkennung, beispielsweise dem Nutzernamen, dem at-Zeichen (@), der Hostadresse und der Top Level Domain (TLD). Das SMTP-Protokoll sieht vor, dass, wenn die Benutzerkennung unbekannt ist, diese durch „Postmaster“ ersetzt werden kann. Die E-Mail wird dann an den Mail-Verantwortlichen oder den Webmaster weitergeleitet. Die Postmaster-Kennung ist im RFC 822 für E-Mails geregelt. Ist beispielsweise die E-Mail-Adresse eines Mitarbeiters ITWissen nicht bekannt, dann kann die Mail mit der E-Mail-Adresse [email protected] versandt werden. Push-Mail Push-Mail ist ein spezieller E-Mail-Service, der von Firma Research In Motion (RIM) für BlackBerrys entwickelt wurde und bei dem Mails vom Mail-Server komprimiert zum Mail-Client gepusht werden. Bei Eintreffen einer E-Mail auf dem Mail-Server wird diese automatisch, nahezu in Echtzeit, zum Mail-Client gesendet, vorausgesetzt der Client ist beim Netzwerkbetriebszentrum (NOC) angemeldet. Bei anderen Mail-Clients muss vom Client aus eine Verbindung zum Server aufgebaut und die E-Mail muss abgeholt werden. Dazu benötigt der Benutzer ein Handy oder Smartphone, das den Push-Service unterstützt. Der Push-Dienst kann mit dem Kurznachrichtendienst (SMS) verglichen werden. Push-Mails wird von vielen Mail-Providern unterstützt und arbeitet mit den bekannten Mail25 E-Mails Protokollen, dem Post Office Protocol (POP) und dem Internet Message Access Protocol (IMAP). Bei Empfang einer Push-Mail wird der Benutzer durch ein akustisches oder haptisches Signal aufmerksam gemacht. Push-Services gibt es auch für Notebooks und Tablets. Die Nutzung für diese Geräte ist in Deutschland aber aus patentrechtlichen Gründen nicht genehmigt. Dies gilt im Besonderen für das iPhone und den iPad. Remailer Remailer sind Tools von Websites, die E-Mail-Adressen anonymisieren, weswegen die E-Mails auch als anonyme E-Mails bezeichnet werden. Bei den Remailern geht es darum, dass der EMail-Empfänger keine Rückschlüsse auf den E-Mail-Absender ziehen kann. Für diesen Zweck ersetzt der Remailer die Namens- und Hostangaben der E-Mail-Adresse durch Pseudonyme. Dadurch kann die empfangene E-Mail-Adresse nicht für andere Zwecke wie für unerwünschte kommerzielle E-Mails, den Unsolicited Commercial E-Mails (UCE), für Werbemails und für Spams benutzt werden. Da der Remailer die Mail-Adressen verwaltet, kennt nur er die anonymisierten Mail-Adressen. Spam spam mail Spams, Spam-Mails oder auch Junk-Mails, sind unverlangt zugesendete E-Mails und Kurznachrichtendienste (SMS). Das können auch Newsartikel sein, die an viele Newsgroups verteilt werden. Im normalen Sprachgebrauch sind damit unerwünschte Nachrichten gemeint, an denen man kein Interesse hat und die dem Benutzer unverlangt zugesandt werden. Eine SpamMail ist vergleichbar einer nicht angeforderten postalischen Wurfsendung. Die unerwünschten elektronischen Massenaussendungen werden auch als Unsolicited Bulk E-Mail (UBE) bezeichnet, die kommerziellen E-Mails als Unsolicited Commercial E-Mail (UCE). Für die Aussendung von Spams gibt es spezielle Programme für das Internet. So können Spam26 E-Mails Mails über Chats ebenso verbreitet werden wie über ICQ. Die Kreativität der Spam-Autoren kennt kaum Grenzen. So sind Spam-Mails zu komplexen und spezialisierten Anwendungen mutiert. Sie sind mit Flash-Animationen, versteckten Inhalten oder Spyware bestückt. Zur Verhinderung von Spams gibt es Spam-Filter gegen unerwünschte Massen-E-Mails, Mailfilter zur inhaltlichen Filterung von E-Mails nach Text- und Anhängen sowie Web-Filter zur Blockierung von unerwünschten E-Mail-Adressen. Die Organisationen Mail Abuse Prevention System (MAPS) und Coalition Against Unsolicited Commercial E-mail (CAUCE) haben sich speziell mit der Verhinderung von Spam-Mails auseinander gesetzt und bieten verschiedene Listen mit den Server-Adressen, von denen regelmäßig Spams versandt werden. SPF, sender policy Das Sender Policy Framework (SPF) ist ein Verfahren um Spams von legalen Nachrichten zu framework unterscheiden. Das SPF-Verfahren arbeitet mit Reverse-Einträgen, die anderen Mail-Servern mitteilen, dass die Out-Bound-Server Mails an den eigenen Server schicken dürfen. Die Einträge sind ausgearbeitete DNS-TXT-Records, die man durch eine Vertrauenswürdigkeitsstufe kennzeichnen kann. Dadurch kann das E-Mail-System des Empfängers die Authentizität der Quelle bewerten. SPF überprüft, ob der Sender und dessen Adresse im Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) über den betreffenden Mail-Server Nachrichten verschicken darf. Spim, spam through Spams through Instant Messaging werden als Spims bezeichnet. Die Spammer haben sich damit instant messaging einen weiteren Anwendungsbereich für ihre unerwünschten Werbebotschaften oder nicht angeforderten Mitteilungen erschlossen. Neben den Spams und Spam-Telefonaten, den Spits, gibt es auch die Instant Message Spams (Spim). Wenn Unternehmen ein einheitliches Instant Messaging (IM) auf Server und Clients einsetzen, 27 E-Mails kann die Gefahr der Spims ausgeschlossen werden, da die Hersteller sichere Konfigurationsmechanismen vorsehen. Die Spimmer besorgen sich ihre Informationen aus Benutzer-Verzeichnissen, die von vielen Instant-Messaging-Programmen angelegt werden. Es daher wichtig, dass keine rein privaten Angaben in diesen Verzeichnissen abgelegt werden und dass man auch darauf achtet, dass keine Benutzernamen für Instant Messaging auf Websites publiziert werden. Tennis-E-Mail Der Begriff Tennis-E-Mail beschreibt das fast endlose hin- und hersenden von E-Mails zwischen zwei oder mehreren Personen ohne wirklich nützlichen Inhalt oder Resultate. Besonders unproduktiv ist dies mit vielen anderen Adressaten in Carbon Copy (CC). Einige Unternehmen haben dies erkannt und versuchen Tennis-E-Mails durch ihren Company-E-Mail-Codex zu unterbinden. Ticker-Spam Das Einfügen von zahlreichen, manchmal hunderten von Ticker-Symbolen, wie z.B. AMZN für Amazon oder FB für Facebook in eine Presse-Mitteilung nennt man Ticker-Spam. Auch wenn das News-Release nichts mit den Firmen der Ticker-Symbole zu tun hat, so führt es doch dazu, dass durch Online-Suchmaschinen die Meldung häufig an vielen Stellen des Internets publiziert wird und damit erhöhte Aufmerksamkeit erhält. Voice-Mail Voice-Mail ist ein Sprachspeicherdienst, der Sprache in einem Store-and-Forward-Verfahren elektronisch in einer Voice Mail Box (VMB) speichert. Die Nachricht kann vom Empfänger - einer Person oder einer Mailbox - zu einem beliebigen Zeitpunkt abgerufen werden. Voice-MailSysteme müssen individuelle Anwenderszenarien wie zeit- und datumsabhängige Rufumleitungen unterstützen. Daneben sollten sie über E-Mail abgefragt und die Nachricht auch 28 E-Mails als Anhang versendet werden können. Voice-Mail-Systeme sind Anrufbeantwortern ähnlich. Ihre Entwicklung reicht von der einfachen Sprachbox bis hin zu Interactive Voice Response (IVR), mit denen Computer gesteuert und Datenbanken abgefragt werden können. WAFFLE Waffle wurde ursprünglich als Mailbox-Software entwickelt und enthält unter anderem auch eine leistungsfähige UUCP-Implementierung. Diese Software wurde vorwiegend in Personal Computern (PC) eingesetzt, um mittels UUCP-Software E-Mails und News zu übertragen und zu empfangen. Die Benutzeroberfläche ist DOS-basierend und nicht mehr zeitgemäß. Eine interessante Ergänzung zu Waffle ist Helldiver, das eine erstklassige Windows-Oberfläche hat und auf Waffle aufsetzt. Hersteller von Waffle ist Darkside International. WAIS-Mail Auf WAIS kann, wie auf Gopher, mit Hilfe des E-Mail-Dienstes zugegriffen werden, vorausgesetzt es steht kein interaktiver Internetzugang zur Verfügung. Dazu wird eine elektronische Nachricht mit folgendem Inhalt an „waismail at quake.think.com“ gesendet (das Subjekt kann beliebig gewählt werden). Wird keine Suchtiefe angegeben, so wird standardmäßig ein Wert von 50 angenommen. Werden mehrere Suchbegriffe eingegeben, so müssen diese durch Leerzeichen voneinander getrennt sein. Als Informationsquelle muss keine genaue Datenbankbezeichnung vorliegen. Es genügt ein allgemeiner Suchbegriff, worauf WAIS-Mail aus der Datei „Directory-of Server“ eine entsprechende Auswahl trifft. Web-Mail Web-Mail ist eine allgemeine Bezeichnung von Webbrowser-Diensten, die den Versand von EMails ermöglichen. Der Webmail-Client ist als Web-Anwendung in den Web-Browser integriert. Der Vorteil von Web-Mail ist die Fähigkeit jederzeit Mails über einen geöffneten Webbrowser zu 29 E-Mails senden oder zu empfangen. Vorrausetzung ist die Verbindung zum Internet. Der erste größere Webmail-Anbieter, Hotmail, startete seinen Service in 1996. 30 Impressum E-Mails Urheber Klaus Lipinski, Dipl.-Ing. Datacom-Buchverlag GmbH 84378 Dietersburg ISBN: 978-3-89238-251-5 E-Mails E-Book, Copyright 2013 Trotz sorgfältiger Recherche wird für die angegebenen Informationen keine Haftung übernommen. 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