EMIL ORLIK
Transcrição
EMIL ORLIK
JUNGES KUNSTFORUM Samstag, 24. November, 14 bis 16 Uhr Von Japan nach Amerika. Integrativer Workshop für 7- bis 15-Jährige Technik: Blätterdruck, Styropordruck, Frottage Karla Volpert und Claudia Lermer, Museumspädagoginnen Eintritt frei, max. 10 Teilnehmer Eine Zusammenarbeit mit KreBeKi (Stiftung für krebskranke und behinderte Kinder in Bayern) Samstag, 17. und 24. November, jeweils 10 bis 13 Uhr Mit Orlik in Japan. Atelierkurs für 10- bis 16-Jährige Technik: (Farb-)Holzschnitt Claudia Lermer M.A., Museumspädagogin Gebühr: 30 € inkl. Material, 5 € Geschwisterermäßigung, max. 12 Teilnehmer Samstag, 8. und 15. Dezember, jeweils 10 bis 13 Uhr Unter der Sonne des Südens – Mit Emil Orlik im Wüstensand. Atelierkurs für 8- bis 14-Jährige Technik: Zeichnung (Bleistift, Feder, Tusche), Aquarellfarbe Karla Volpert, Museumspädagogin Gebühr: 30 € inkl. Material, 5 € Geschwisterermäßigung, max. 12 Teilnehmer 4 JAPAN-TAG Sonntag, 9. Dezember, 14 bis 16.30 Uhr »Japan gefällt mir immer mehr und mehr« (Emil Orlik). Ein Land inspiriert 3. Regensburger Japan-Tag in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Regensburg 4.15 Uhr und 16 Uhr 1 Teezeremonie Dr. Volker Weinberg, München 5 Uhr 1 Themenführung »Emil Orlik und Japan« Dr. Agnes Matthias Foyer Präsentation japanischer Wandschirme und Raumteiler (Shoji) Schreinerei Risch, Titting-Kaldorf Eintritt + 1 € (Teezeremonie) KONZERT Samstag, 12. Januar, 19 Uhr Zwischen Japan und Amerika. Eine musikalische Reise Dalberg-Quartett, Regensburg 18 € / ermäßigt 16 € Mittwoch, 2. Januar, und Donnerstag, 3. Januar, jeweils 10 bis 13 Uhr Im Land der aufgehenden Sonne – Reiseeindrücke aus Japan. Winterferien-Workshop für 10- bis 16-Jährige Technik: Holzschnitt Karla Volpert, Museumspädagogin Gebühr für 2-Tagekurs: 35 € inkl. Material, max. 12 Teilnehmer Sonntag, 6. Januar, 14 bis 17 Uhr Familiennachmittag – Souvenirs aus Japan Karla Volpert, Museumspädagogin Kinder frei, Erwachsene ermäßigt Anmeldungen unter Tel. 0941-297 14 0 SCHULE UND MUSEUM Kostenlose Führung für Lehrer und Pädagogen Dienstag, 20. November, 15 Uhr Emil Orlik im Land der Kirschblüte. Kurs für die 1. bis 5. Jahrgangsstufe Technik: Druck und Zeichnung auf Papier, Falttechnik Karla Volpert und Claudia Lermer, Museumspädagoginnen Norden, Osten, Süden, Westen – Mit Orlik um die ganze Welt. Kurs für die 6. bis 12. Jahrgangsstufe Technik: Zeichnung (Bleistift, Kohle, Kreide) Karla Volpert und Claudia Lermer, Museumspädagoginnen Gebühr: 3,50 € pro Schüler Anmeldungen unter Tel. 0941-297 14 0 Kunstforum Ostdeutsche Galerie Dr.-Johann-Maier-Str. 5 D-93049 Regensburg (Stadtpark) Tel. +49 (0)941-297 14 0 Fax +49 (0)941-297 14 33 [email protected] www.kunstforum.net Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr Donnerstag 10 bis 20 Uhr Eintrittspreise 6 € / ermäßigt 4 €, Familienkarte 12 € Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Kerber Verlag. Die Museumsausgabe kostet 22,80 €. Isbn 978-3-86678-714-8 Abbildungen Titel: Japanerin vor einem Wandschirm (Ausschnitt), 1900, Farbholzschnitt, Blatt: 34,1 × 22,4 cm, Stock: 31,4 × 20,5 cm, Kunstforum Ostdeutsche Galerie 1 Japanische Pilger auf dem Weg zum Fuji, 1901, Farbholzschnitt, Blatt: 26,3 × 44,4 cm, Stock: 24 × 42,5 cm, Kunstforum Ostdeutsche Galerie 2 Japanisches Mädchen, 1900/01, schwarze und blaue Kreide, 20,6 × 16 cm, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Dauerleihgabe des Freistaates Bayern 3 Holländischer Kanal mit Kahn und Hebebrücke (Ausschnitt), 1898, schwarze Kreide, 13 × 16 cm, Kunstforum Ostdeutsche Galerie 4 Bau eines Hochhauses in New York (Ausschnitt), 1928, Radierung und Vernis mou mit Roulette, Blatt: 54,5 × 60 cm, Platte: 51,7 × 49,2 cm, Kunstforum Ostdeutsche Galerie Fotos: Wolfram Schmidt Fotografie, Regensburg Zwischen Japan und Amerika Emil Orlik Ein Künstler der Jahrhundertwende Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg 18. November 2012 bis 3. Februar 2013 stehen dabei die erste Japanfahrt des Künstlers und der Einfluss des japanischen Farbholzschnittes auf sein Schaffen. Präsentiert werden Skizzen des versierten Zeichners, die seine unmittelbaren Eindrücke im Erleben der Fremde widerspiegeln, sowie später im Atelier daraus entwickelte Druckgrafiken und Gemälde. Ausgesuchte Leihgaben ergänzen den unter neuem Blickwinkel ausgewerteten Sammlungsschwerpunkt des Kunstforums: Ein facettenreicher Überblick über ein Werk, entstanden »zwischen Japan und Amerika«, wird geboten. 1 Zwischen Japan und Amerika Emil Orlik Ein Künstler der Jahrhundertwende Emil Orlik (1870–1932) hat sich selbst als einen »Vielgewanderten« beschrieben. Das Leben des deutsch-böhmischen Zeichners, Grafikers und Malers ist durch eine rege Reisetätigkeit gekennzeichnet: Die Länder Europas wie auch Ägypten, Japan, China und Amerika gehörten zu seinen Zielen. Geboren in Prag, studierte Orlik in den frühen 1890er Jahren in München. Wirkungsstätten waren zunächst die Heimatstadt, später Wien und ab 1905 auch Berlin. Doch seine künstlerische Entwicklung zwischen Realismus und Jugendstil war eng mit dem Reisen verbunden, aus dem er inhaltliche Inspiration und technische Anregung schöpfte. Eine besondere Bedeutung kommt Orlik als experimentierfreudigem Grafiker zu, der um die Jahrhundertwende im Kreis der Wiener Secessionisten um Gustav Klimt als Spezialist für den Farbholzschnitt galt. Als einer der ersten Künstler hatte er im Jahr 1900 Japan besucht, um in den dortigen Werkstätten seine Fertigkeiten in dieser Technik zu perfektionieren. So wie er in Fernost Geishas und lebendige Straßenszenen festhielt, faszinierten ihn später das besondere Licht Ägyptens und die hohen Wolkenkratzer New Yorks. Die Ausstellung im Kunstforum zeichnet die Stationen von Orliks Reisen im Zeitraum zwischen 1898 und 1930 nach. Im Zentrum Between Japan and America Emil Orlik – An Artist at the Turn of the 20th Century Emil Orlik (1870–1932) described himself as a “much-travelled” artist. The life of this German-Bohemian draughtsman, printmaker and painter was characterised by extensive travels, his destinations including various countries in Europe as well as Egypt, Japan, China and America. Born in Prague, Orlik studied in Munich in the early 1890s. He then worked first in his native city, later in Vienna and from 1905 also in Berlin. However, his artistic development between Realism and Art Nouveau (German: Jugendstil) was closely associated with his travels, which gave him inspiration as regards both content and technique. Orlik is particularly significant as a printmaker who was keen to experiment. Among the circle of Viennese Secessionists around Gustav Klimt at the turn of the 20th century, he was regarded as a specialist in colour woodcuts. In 1900 he became one of the first artists to visit workshops in Japan in order to perfect his skills in this technique. In the Far East he produced images of geishas and lively street scenes, just as he was later to be fascinated by the special light of Egypt and the towering skyscrapers of New York. The exhibition at the Kunstforum traces Orlik’s travel itinerary between 1898 and 1930. Particular attention is focused on the artist’s first visit to Japan and the influence of Japanese colour woodcuts on his work. The exhibition presents sketches in which this skilled draughtsman recorded his immediate impressions of foreign lands, as well as prints and paintings that he developed from these in the studio later. Selected loans complement the works in the Kunstforum’s collection, which is considered here from a new perspective. The result is a multi-faceted overview of the artist’s work produced “between Japan and America”. 3 2 BEGLEITPROGRAMM Samstag, 17. November, 19 Uhr Eröffnung der Ausstellung FÜHRUNGEN Jeden Sonntag ab 18. November, jeweils 15 Uhr, Eintritt + 2 € Donnerstag, 22. November, 18 Uhr Kuratorenführung Dr. Agnes Matthias Eintritt + 2 € Donnerstag, 6. Dezember, 18 Uhr KOG-tail: »Träume ich von Ägypten, so befällt mich ein heller Schein«. Emil Orlik in Nordafrika Dr. Agnes Matthias 7/5 € inkl. Eintritt und Getränk Sonntag, 13. Januar, 15 Uhr Kuratorenführung Dr. Agnes Matthias Eintritt + 2 € VORTRÄGE Donnerstag, 29. November, 19 Uhr Fotoarbeit »Future World«. Japan 1998/99 Prof. Elisabeth Neudörfl Professorin für Dokumentarfotografie, Folkwang Universität der Künste, Essen Eintritt + 2 € Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr »Eine technische Fertigkeit, die wir neidlos bewundern müssen« (Emil Orlik). Zur Praxis des Farbholzschnittes Prof. Dr. Birgit Eiglsperger In Kooperation mit dem Institut für Kunsterziehung der Universität Regensburg Eintritt + 2 € Donnerstag, 31. Januar, 19 Uhr Auf den Spuren der Entdecker: Künstler auf Reisen Prof. Dr. Rüdiger Joppien Kurator i. R., Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Eintritt + 2 € LESUNG Donnerstag, 13. Dezember, 19 Uhr »Blicke in das unbekannte Japan«. Japan in der Literatur um 1900 Thomas Birnstiel, Theater Regensburg Einführung Prof. Dr. Klaus Lange, Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Regensburg Eintritt + 2 €