Historie des Senioren

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Historie des Senioren
Mobiles Theater für Senioren in Frankfurt am Main
2009 als gemeinnütziger Verein gegründet, um vor allem den alten Menschen in den Senioren-Heimen,
die nicht mehr mobil sind, noch ein mobiles, kulturelles und interaktives Angebot zu bringen.
Jahresbericht 2010. Es wurden drei Neue Produktionen durchgeführt, dazu im Projekt Alt und Jung das Kindertheater. Zwei
Spenden machen den größten Teil aus: 4.070,-€ für das Kindertheater durch die Stadtverordneten-Versammlung und 5.000,-€
für das mobile Theater durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Bei Verwaltung ist ein größerer Anteil Mietkosten für
das Senioren Café Theater von Oktober bis Dezember enthalten. In der Ausstattung sind hohe Investitionen für Bühnenbild
und Technik, vor allem wurde ein mobiles Funkmikrofon-System angeschafft.
Bei Theaterkosten sind es vor allem Zahlung an freie Mitwirkende oder im Minijob, da Hilfspersonal engagiert werden mußte.
Bei Kommunikation geht es vor allem um Internet Kosten, da die Verwaltung und Werbung (Fotos, Filme, Email) vor allem
über Internet laufen, um eine schnelle und aktuelle Information für das Umfeld anzubieten:
Medien, Behörden, Stiftungen, Heime, Gemeinden, Sponsoren u.a.
Im Jahre 2011 wurden eine Reihe Aufführungen für das ‚Kurhotel Haus Sonnenblick‘ durchgeführt. Das Theaterspiel wurde
etwas verkürzt, um Gesang und Musik einzufügen, passend zur Handlung. Dies wurde vom älteren Publikum und auch von
den Betreuerinnen sehr positiv aufgenommen, weil vorher die Liedertexte verteilt werden, so dass die Zuschauer mitsingen
können. Eine Firma hat uns um Herbst 2011 ein Theater-Auto geleast, so dass die Mobilität verbessert wurde, da Kulissen und
Mitwirkende im Auto mitgenommen werden können. Es wird in den Heimen aufgebaut, gespielt und nachher gleich wieder
alles mitgenommen. An neuen Stücken wurden zum Jahresende herausgebracht: ‚MultiKulti in der Linie 11‘ und ‚Kabelsalat‘,
wobei im Rahmen eines Workshops in einem Altersheim mit den Heimbewohnern geübt und gespielt wurde. Das Interesse
bei den Heimen ist groß, da es ein solches Angebot sonst nicht gibt. Vor allem die Inhalte sind auf alte Menschen abgestimmt.
Das Jahr 2012 hat dem Theater für Senioren einen großen Aufschwung beschert. Es konnten über 40 Veranstaltungen in
Frankfurt und Umgebung durchgeführt werden. Auch das Programmangebot konnte durch Stücke wie ‚Betriebsfest‘ und
‚Wirtschaftswunder‘ erweitert werden. Für das Jahr 2013 ist ‚Spätes Glück‘ als neues Stück geplant.
Da wir inzwischen sowohl in Caféterias, Clubräumen und auch in großen Sälen spielen, musste auf die vielen hörbehinderten
alten Menschen Rücksicht genommen werden. Wir konnten uns moderne Funk-Mikrofone zulegen und auch ein mobiles
Lautsprechersystem, falls die Mikrofone nicht an eine vorhandenen Anlagen angeschlossen werden können.
Mit einem modernen Keyboard konnte das musikalische Angebot verbessert werden. Das Theater für Senioren, als kulturelles und soziales Event zum Mitmachen und Mitsingen, fand immer mehr Gefallen bei den älteren Menschen nicht nur in den
Heimen, sondern auch bei denen, die noch mobil sind und nach Kontakt und Kommunikation suchen. Ein Senioren CaféTheater an zentraler Stelle z.B. auf der Frankfurter ‚Zeil‘, wo nachmittags Vorstellungen sind, wäre in Zukunft zusätzlich ein
modernes kulturelles Angebot für die älteren Menschen in Frankfurt und Umgebung.
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© 2016, Senioren-Theater, www.senioren-theater.de
Im Jahr 2013 kamen vor allem die technischen Investitionen aus 2012 zum Einsatz, das neue Keyboard für die Musik und vor
allem die mobilen Funk-Mikrofone für Theater und Gesang. Damit konnte allen Hörbehinderten alten Menschen ein guter
Hörgenuss ermöglicht werden. Als Renner erwies sich das neue Stück ‚Spätes Glück‘, vor allem durch die schönen Lieder, für
das schon Buchungen bis Mitte 2014 vorliegen.
Auf Anregung eines Karnevalsvereins wurde für 2014 ganz neu ein mobiles Faschings Angebot entwickelt, das aus Sketchen,
Büttenreden und Faschingsliedern besteht. Das Interesse der Heime, von denen viele Fasching mit den alten Menschen feiern, aber kein passendes Programm haben, war sehr groß, der Februar 2014 ist mit ca. 20 Veranstaltungen ausgebucht. Spenden werden laufend für die Aufführungen gesucht, da die Heime nur bedingt selber finanzieren können.
Im Jahr 2014 konnten mehr als 50 Veranstaltungen durchgeführt werden, allerdings soll das Angebot verbessert werden.
Für das mobile therapeutische Theaterangebot soll noch ein Therapeut/-in eingesetzt werden, der vor Beginn der Vorstellung die Zuschauer beschäftigt und aktiviert. Das ist wichtig für die Kranken vor allem die Dementen, damit sie sich besser
beteiligen können.
Dazu sind jetzt Workshops geplant, das erste Projekt ist bereits im Curanum in Frankfurt angelaufen. Dabei wird aus unserem Repertoire ein Thema ausgewählt, wie hier das ‚Wirtschaftswunder‘, wo einmal Theater gespielt wird, dann aber ein
Beiprogramm läuft, wo die alten Menschen sich mit Vergangenheit und eigenen Erlebnissen einbringen können.
Nachdem unser mobiles Theaterangebot für die Heime bereits über 5 Jahre erfolgreich durchgeführt werden konnte und
diverse Stoffe bearbeitet wurden, die alle aus dem Leben gegriffen sind und die Erinnerung anregen, soll das Angebot jetzt
auch im Film verbreitet werden. Es konnten Kamera, Beamer, Film-PC und Software angeschafft werden, um die ersten Versuche zu machen. Bisher gibt es ja keine passenden Filme für alte und kranke Menschen. Nach Gesprächen mit den Heimen
ergeben sich folgende Anforderungen: Höchstens 1 Stunde, klare Handlung, keine verwirrendes Hin– und Her Blenden zwischen Handlungen und auch zwischen den Sprechern. Aktivierende Inhalte, die Geist und Gefühle anregen. Untertitel für
Hörbehinderte. Als erstes Filmprojekt ist ‘Der Gesang der Loreley‘ geplant.
Im Jahre 2015 wurde die ‚Schöne Auszeit‘ inszeniert, ein Stück das ans Herz geht. Die Geschichte von Marie und Jakob
Rosner, die auf der Tournee nach Hamburg gut ankam, wie das Email zeigt:
'Guten Tag, ich habe eine große Bitte.
Vor zwei Wochen waren Sie in Elmshorn im Altenheim Elbmarsch . Die Bewohner (speziell mein Vater) waren so begeistert von der Aufführung und den beiden Künstlern . Wären Sie so nett und könnten mir bitte ein Autogramm von diesen
beiden Künstlern senden ?: Es war das Stück "Auszeit". Sie würden meinen Vater sehr glücklich machen, der von nichts
anderem mehr spricht als von dieser schönen Stunde, und der wunderschönen Frau. Mit freundlichen Grüßen.
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Weiterhin startete im Jahre 2015 das Projekt Alt und Jung mit dem Kindertheater ‚Anders als Du‘ mit gemeinsamen Veranstaltungen mit Senioren und Kindern, das auch in 2016 weiterläuft.
Die Geschichte vom Zwergenhaus, Schneewittchen, dem Wunderspiegel und von Flucht und Hilfsbereitschaft! - Dauer 1 Stunde. Für Kinder bis 10 Jahre in den Kitas, Schulen, und in Flüchtlingsunterkünften.
Im Jahre 2016 läuft das Projekt ‚Traumzeit‘:
Die Geschichte der Frau Franz, die auf der Suche nach der verlorenen Handtasche auf
einige komische Typen trifft. Bunte Szenen mit Liedern zum Mitsingen. Dauer 1 Stunde.
Für die Tournee in Frankfurts Partnerstädte Lyon, Tel Aviv, Leipzig u.a. werden auch Versionen in anderen Sprachen
produziert wie Französisch und Englisch.
Die ‚Traumzeit‘ ist als Komik-Revue entwickelt worden und soll den alten Menschen Spaß und Freude bringen, dazu gibt
es ein Potpourri mit bekannten Liedern aus verschiedenen Sprachen zum Mitsingen.
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