Georg 6-09 Inhalt

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Georg 6-09 Inhalt
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© DER KLEINE GEORG
2
Endlich ist es soweit
3
Arte Seaquest - Die Gala der Reitkunst
am Bernsteinsee
4
Sportzentrum Löwen Classics eröffnet 4
Tag der offenen Stalltür
5
RG besucht das LG Celle
6
Wir gratulieren!
7
2. Pferdeverkaufstag auf Hof Bettenrode8
RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen
mit vielen Aktivitäten
9
Klaus Schrader und ,Duvall 6' auf Tour 9
Neues vom Gestüt Birkenheide
10
Der Reiterhof Ilsetal stellt sich vor
10
Neues aus dem RV Hondelage
11
Ein Unfall kündigt sich selten an... 12
Die RG Nord Elm e.V. berichtet
13
RuF Stöckheim-WF zu Halchter
13
RFV Helmstedt
14
Stahlende Gesichter im RV Wittingen 14
Basispass- und Reitabzeichenprüfung
im Stall Klages in Königslutter
15
Die Ausbildung des Reitpferdes mit
Unterstüzung der Doppellonge
15
Reitanlage Meyer-Laczny
16
Reitanlage Wulfshof
17
Die Ausbildung des jungen Pferdes
in Dressur und Springen
18
Die Rechtsseiten
19
3. liberaler Heideritt im Pferdeland Nds. 21
Peiner Jagdtage 2009
21
Kastanienhof Schnedinghausen
22
Galopprennbahn Neue Bult
22
Spitzengalopper ,Adlerflug' bezieht
Beschälerbox im Gestüt Harzburg
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4. Braunschweiger Pony Highlight 27
Bundesvergleichswettkampf der
Nachwuchsgespannfahrer
29
FSV Fümmelse
30
Neues von der FG Peine
31
Schöner Saisonabschluss für
Arndt Lörcher
31
KM des KRV Peine im Vierkampf
32
RuF Wunstorf
32
Vielseitigkeit in Langenhagen-Twenge 34
RFV Altendorf in Brome
36
RFV Vorsfelde
37
CSN Grasleben
38
CCI*/CIC* Ströhen
42
Trainingstag in Kolshorn
44
German Classics 2009
44
RFV Braunschweig
47
RV Moorhof
49
14. Jugenturnier Verden
50
Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter
im niedersächsischen Pennigsehl
52
Reitsportmosaik
54
16. Bundeschampionate in Warendorf 58
Leistungsprüfung der Kalblüter
60
HLP der Ponys und Kleinpferde
61
12. Bundesschau des ZfdP
61
Neues vom Büchermarkt
62
Apassionata
63
Stark wie der Braunschweiger Löwe 64
Termine
66
Vorschau/Impressum
67
Zum Titelfoto:
Ein erfolgreiches Paar:
Sven Kruse und ,Cheyenne'
Foto: Günter Blasig
Endlich ist es soweit
DOSB-Kommission Reiten legt
Abschlussbericht vor
Bereits seit den Olympischen Spielen in Hongkong 2008 beherrscht das Thema Doping/Manipulation den Pferdesport (DER KLEINE
GEORG berichtete). Jetzt hat die von der FN
beauftragte unabhängige Kommission des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB),
die Reiter und Funktionäre hinsichtlich ihrer
Einstellung und ihres Verhaltens befragt und die
Situation im Spitzensport analysiert hat, ihren
Abschlussbericht vorgelegt.
„Im deutschen Pferdesport gibt es keinen Flächenbrand, sondern nur einzelne Brandherde“
lautete eine der Kernaussagen der Kommission.
Dabei begrüßte der Vorsitzende der DOSBKommission, Professor Dr. em. Udo Steiner,
die bereits von der FN definierten Maßnahmen
für einen sauberen Sport wie
- Einführung eines Anti-Doping-Codes-Pferd
basierend auf dem NADA-Rechtssystem
- Verschärfung des Strafrahmens bei Dopingverstößen
- Verschärfung der Kader- und Championatsbestimmungen
- Einführung einer Schiedsvereinbarung für
Spitzenreiter
- Unterwerfung der Tierärzte unter Regelwerk
und Rechtssystem
- Automatische Sperre von Pferden bei Dopingverstößen
- Einführung von Trainingskontrollen für
Kaderpferde
- Einführung eines Stallbuches für Kaderpferde
- Verbesserung und Erhöhung nationaler Wettkampfkontrollen
die von der Kommission noch um folgende
Punkte ergänzt wurden:
- Grundsätzlicher Erhalt der Null-Toleranz-Lö
sung, d.h. heißt, im Wettkampf muss das
Pferd frei von Substanzen sein.
- Einführung von Wirksamkeitsgrenzen für
ausgesuchte Substanzen (dies ist mit einem
hohen Forschungsaufwand verbunden und
deshalb nur schrittweise umzusetzen)
- Möglichkeit zur Durchführung von turniernahen Schnelltests auf zu listende Stoffe in akkreditierten, zertifizierten Analyselaboratorien.
- Einführung einer FN-Abteilung „Sicherheit
und Ordnung“, die neben den Trainingskontrollen auch die gesamte Ermittlungstätigkeit
im Doping-, Manipulations- und Ordnungsbereich übernehmen soll.
Doch die national geltenden Maßnahmen und
Verordnungen könnten auf einigen ausländischen Veranstaltungen in Zukunft belanglos
sein. Denn mit der Einführung der sog. „Progressive List“, sind auch eine Zahl von Medikamenten, die als Schmerz- und Entzündungshemmer eingesetzt werden und in Deutschland
sowie weiteren Ländern verboten sind, im Wettkampf erlaubt. Das hat zur Folge, dass Pferde
für Turnierstarts fit gespritzt werden können,
ohne bei Dopingkontrollen positiv getestet zu
werden. Dabei steht nicht nur für den Schweizer
Editorial
In dieser Ausgabe:
Tierarzt Dr. Markus Müller fest: „Ein Pferd, das
das Schmerzmittel Phenylbutazon braucht, ist
nicht ‚fit to compete‘ “, also nicht wettkampftauglich. Damit verstößt die FEI gegen ihren
„Code of Conduct“, in dem allgemeine Verhaltensregeln zum Schutz der Pferde definiert sind.
Denn einige Substanzen gelten in Europa längst
als tierschutzwidrig. So sind neben der Substanz
Laktanase, die beim Springpferd ‚Cornet Obolensky’ von Marco Kutscher in Hongkong nachgewiesen wurde, jetzt auch Stoffe wie Finaldine
und Phenylbutazon, das in den 90er Jahren verboten wurde und jetzt mit einer dreifach höheren
Dosis (!) wieder zugelassen ist, erlaubt.
„Im Gegensatz zu den richtungsweisenden
Grundsatzbeschlüssen und Regelungen zum
‚Clean Sport’ ist die ‚Progressive List’ ein Desaster und ein deutlicher Rückschritt auf dem Weg
hin zu einem sauberen Pferdesport“, zeigte sich
nicht nur Soenke Lauterbach, Generalsekretär
der FN entsetzt. Auch die Veranstalter des CHIO
Aachen haben den entschärften Dopingregeln
den Kampf angesagt. So erklärte z.b. Vermarktungschef Michael Mronz: „Beim CHIO gilt in
Sachen Doping ‚Null Toleranz’. Kranke oder
verletzte Pferde haben in unserem Sport nichts
verloren“, und kündigte an: „Der CHIO Aachen
2010 wird nicht auf der Grundlage des jetzigen
FEI-Regelwerks, sondern im Sinne eines sauberen Sports ausgetragen werden.“
Das Team von
DER KLEINE GEORG
wünscht allen Lesern
frohe Weihnachten,
einen guten Rutsch ins Jahr 2010
und dass sich alle persönlichen
Wünsche erfüllen!
3
Arte Seequestre - Die Gala der Reitkunst am Bernsteinsee
Hohe Schule und „wüster“ Pas de Deux
Eine faszinierende Galashow der Reitkunst und
Unterhaltung am Ufer des Bernsteinsees wurde
den zahlreichen Besuchern von Arte Seequestre
geboten. Schließlich gaben sich am 03.10.2009
so bekannte Reitkünstler wie Richard Hinrichs,
Andrea Schmitz oder Monika Amelsberg ein
Stelldichein in Stüde. Dabei hatten sich die Ver-
anstalter Teja Schönberger und Jörg Wildung
ganz bewusst für diesen Veranstaltungsort entschieden und mit großem Aufwand direkt in den
Stranddünen am Seeufer eine Manege errichtet..
Denn „das Ambiente direkt am See, eine festliche Illumination und dann diese hervorragenden
Reiter - das ist einmalig“ so Jörg Wildung.
Die Mühe sollte belohnt
werden. So feierten
bereits am Nachmittag
zahlreiche Besucher die
Größen der Reitkunst,
die in eine bezaubernde
Geschichte, die von
Mitgliedern des Theaters Löwenherz erzählt
wurde,
eingebunden
waren. Und auch am
Abend begeisterte ein
rund dreistündiges Programm aus Unterhaltung,
Show und Hoher Schule.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Sportzentrum Löwen Classics eröffnet
„Mit dem Sportzentrum ist eine Institution und
sportliche Infrastruktur als Basiselement zu den
Löwen Classics geschaffen worden, die begabten
Reitern und Freunden des Pferdesports die Möglichkeit gibt, sich mit ihren Pferden weiter zu
entwickeln“ sagt Axel Milkau, der gemeinsam
mit seiner Frau Nadine das Sportzentrum Löwen
Classics leitet und fügt hinzu: „Außerdem fördern wir u.a. Junioren für den Sport und machen
sie beritten.“
Um dieses einmalige Trainingszentrum zur Förderung des regionalen Reitsports der Öffentlichkeit vorzustellen, hatten Nadine und Axel Milkau am 04.10.2009 zur großen Eröffnungsfeier
auf die herrliche Anlage nach Lehndorf eingeladen. Dabei hatten sie sich etwas Besonderes
ausgedacht und neben einem bunten Programm
mit Ponyreiten und Kutschfahrten ein Showtraining mit Mannschaftsolympiasieger und Weltmeister Franke Sloothaak organisiert, bei dem
sich vier Reiter Tipps für
das tägliche Training vom
Profi holen konnten.
„Ich bin kein Ausbilder,
ich bin Reiter“, erklärte
Sloothaak seinen Schülern gleich zu Anfang seiner über eine Stunde dauernden Trainingseinheit.
4
Dabei sieht er die Reiter
nicht als Sportler. Denn „Die
Sportler sind die Pferde.
Die Reiter sind dafür da, die
Pferde zu managen, sie auszubilden, für den Hufschmied und den
Tierarzt zu sorgen.“
Dabei soll das Reiten so einfach
wie möglich gestaltet werden.
„D.h., Gas und Bremse müssen
funktionieren. Dabei ist es ganz
wichtig, dass ich rückwärts reiten kann und die Übergänge
funktionieren. Dazu gebe
ich
erst einmal mehr Bein und versuche, das Pferd
an die Hand zu bekommen. Nicht Bein weg und
ziehen, ziehen ...“ Und damit das klappt, ist für
den Spitzenreiter die dressurmäßige Arbeit und
Karl Milkau bei einer Kutschenrundfahrt durch Alt-Lehndorf
die Kontrolle sehr wichtig. „Denn wenn ich
Kontrolle habe, kann ich (im Parcours) machen
was ich will. Wenn ich keine Kontrolle habe,
muss ich nehmen was ich kriege“, weiß Franke
Sloothaak.
So waren sich am Ende nicht nur die Reiter
einig: „Das war eine klasse Sache.“ Auch Axel
Milkau zeigte sich begeistert: „Das war der
Lukas Getzin bei der Springgymnastik
Wahnsinn! 1.600 Zuschauer waren auf der
Anlage und wir haben 150 Karten für die Löwen
Classics 2010 am mobilen Ticket Counter verkauft.“
Nachwuchspferd ‚Cevin’
wechselt in die USA
Und schon kurz nach der Eröffnung, machte
das Sportzentrum Löwen Classics wieder
auf sich aufmerksam. Denn Nachwuchspferd
‚Cevin’, mit dem die Milkau-Schülerin Lisa
Ann Mukodzi in vielen Top Junioren Prüfungen
von sich reden machte, wird zukünftig von der
Amerikanerin Alison Firestone (aus der Reifendynastie-Firestone) geritten. „Das Sportzentrum
Löwen Classics, hat auch den Auftrag junge
Pferde an den internationalen Sport heranzuführen und diese zu vermarkten“, erklärt Milkau,
der ‚Cevin’ vor 4 Jahren gekauft und 3 Jahre
lang ausgebildet hat, den Reiterwechsel. „Und
da das Sportzentrum bereits die nächsten jungen
Nachwuchspferde ausbildet, um u.a. auch Lisa
Ann Mukodzi wieder beritten zu machen, ist
es völlig normal, dass die „reifen“ Top Pferde
verkauft werden müssen, um den geschäftlichen Kreislauf einzuhalten. Die jungen Reiter
müssen lernen, selbst junge Pferde an den Sport
heranzuführen und auszubilden und im richtigen
Moment loslassen können, um die Pferde zu vermarkten. Nur so kann sich der Sport finanzieren,
da wir nicht in der Lage sind fertige Pferde zu
kaufen und es außerdem viel spannender ist
eigene Produkte zu formen.“
Hatten einen tollen Nachmittag (v.l.n.r.): Anneke Wilkarm, Lisa-Ann Mukodzi, Franke Sloothaak,
Lukas Getzin, Axel Milkau und Leonie Jonigkeit
Text und Fotos: K.B.
Tag der offenen Stalltür
Komm zum Pferd - mit der ganzen Familie!
Reiten ist etwas für jedermann. Um das der
Öffentlichkeit zu zeigen, hat die FN bereits
Anfang des Jahres alle Pferdesportvereine und
Partner-Pferdebetriebe in Deutschland aufgerufen sich mit diversen Aktionen am „Tag der offenen Stalltür“ zu beteiligen. So präsentierten sich
am 04.10.2009 alleine im Verbandsgebiet des
Pferdesportverbandes Hannover über 100 Pferdebetriebe von ihrer ganz individuellen Seite.
So beteiligte sich auch der Ausbildungsstall
Henrik Meyer aus Eilum am ersten bundesweiten Tag der offenen Stalltür und brachte interessierten Zuschauern den Sport- und Freizeitpartner Pferd näher.
An diesem sonnigen Herbstnachmittag führten
Henrik Meyer und seine Einsteller die Besucher unter dem Motto „Komm zum Pferd“
durch ein gelungenes Programm aus diversen
Choreographien der Reiter-Pferd-Paare. Kinder
hatten die Möglichkeit auf Ponys zu reiten und
der Eitzumer Fohlenhof präsentierte seine Championats-Siegerponys. Neben einem reichhaltigen
Kuchenbüffet sorgten auch die musikalischen
Klänge der Schöppenstedter Jagdhornbläser für
gute Stimmung.
Ein zehnbeiniges Pferd der Wiener Hofreitschule, welches von fünf Reitern zugleich
gesattelt wurde, zeigte neben Traversalen und
Galopp-Pirouetten auch den Spanischen Schritt
und brachte dem Publikum auf lustige Art und
Weise die hohe Kunst des Dressurreitens näher.
Die Zuschauer hatten nicht nur die Möglichkeit
an einer Stallführung, in der die Stallungen,
Reithallen, Paddocks, der Außenreitplatz und
die Weide besichtigt wurden, teilzunehmen,
sondern sie konnten auch eine Pferdezahnbe-
5
Fotos: Günter Blasig
Hausherr Hendrik Meyer bei einer Dressurvorführung
Das zehnbeinige Pferd der Wiener Hofreitschule
handlung am Pferd hautnah miterleben und
durch einen tierärztlichen Vortrag Ihr Fachwissen in Bezug auf Impfungen erweitern.
die über 1.000 Teilnehmer verschickte und nun
auf zahlreiche Antworten wartet.
Reger Publikumsverkehr herrschte auch auf dem
kleinen Hofmarkt, auf dem Aussteller der Region
Ihre Leistungen und Produkte präsentierten.
K. Schrader
K.B.
Unter www.ausbildungsstall-meyer.de finden
Sie Fotos von diesem
gelungenen Tag.
Und nach den zahlreichen
Veranstaltungen stellte
der eine oder andere Teilnehmer die Frage, ob es
eine Wiederholung geben
wird.
„Wir werden zusammen
mit den Landesverbänden die Rückmeldungen
der Teilnehmer auswerten und dann eine Entscheidung treffen“, sagt
Martin Otto, der am Tag
nach der Aktion den
Feedback-Fragebogen an
Die Championats-Siegerponys vom Eitzumer Fohlenhof
Reitgemeinschaft besucht das Landgestüt Celle
„Tradition und Moderne“ hieß das Motto der
diesjährigen Veranstaltung. Die prächtig herausgebrachten Celler Hengste beeindruckten
durch ihre Vielseitigkeit: ob in der großen Dressurquadrille oder bei dem Dreizehnspänner vor
der prunkvollen historischen Königskutsche.
Besonders beeindruckt waren die Reiterinnen
und Reiter der Reitgemeinschaft Schillerslage
von der Ungarischen Post, bei der ein Reiter
6
stehend auf einem Pferdegespann um die Rennbahn des Paradeplatzes galoppiert. Vielleicht
eine Anregung für das bevorstehende Weihnachtsreiten auf dem Hof Klussmann?
Das vierstündige vielfältige Programm bei Kaiserwetter machten den Tag für die jungen und
älteren Reiterinnen und Reiter zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ursula Klussmann
Foto: privat
Zu einem Ausflug in die Herzogstadt Celle
starteten 35 Mitglieder der Reitgemeinschaft
Schillerslage vom Hof Klussmann aus. Ziel der
pferdebegeisterten Jugendlichen und Erwachsenen war das Landgestüt, das alljährlich zur
Hengstparade einlädt.
Wir gratulieren:
Helma Schwarzmann ist „Voltigiermeisterin“
Die 61-Jährige, die neben Agnes Werhahn und
Alexander Hartl die dritte Titelträgerin ist,
konnte in ihrer 11-jährigen Laufbahn als Bundestrainerin eine einmalige Bilanz von 26 Gold, 22 Silber- und 16 Bronzemedaillen bei Europaund Weltmeisterschaften vorweisen. Damit holte
sie mit den deutschen Einzel- und Gruppenvoltigierern 76 Prozent aller erreichbaren Medaillen.
Doch die Liebe zum Turnen ist Helma Schwarzmann bereits in die Wiege
gelegt worden. Denn ihr
verstorbener Vater Alfred
Schwarzmann gewann
bei den Olympischen
Spielen 1936 in Berlin im Kunstturnen drei
Gold- und zwei Bronzemedaillen und auch von
seinen zweiten Olympischen Spielen 1952
in Helsinki kehrte er im
Alter von 40 Jahren mit
Silber am Reck zurück.
Seine Tochter Helma trat
mit ihren 64 Championatsmedaillen im Voltigieren - dem Turnen zu
Pferde - in die Fußstapfen
ihres Vaters.
Fotos: Günter Blasig
Keine Frage, die GERMAN CLASSICS auf
Hannovers Messegelände sind d a s Reitsportereignis der Hallensaison in Niedersachsen. So
geben sich hier alljährlich die besten Springreiter und Vierspännerfahrer die Klinke in die Hand
und auch das Dressurfeld kann sich sehen lassen.
Doch die GERMAN CLASSICS haben noch
mehr zu bieten als erstklassigen Reitsport. Denn
laut Turnierveranstalter Paul Schockemöhle
kann man „auf Dauer kein Turnier ohne ‚Spaßund Familienfaktor’ veranstalten“ und so können
sich die zahlreichen Zuschauer immer auch über
ein buntes Showprogramm freuen. Dabei drehte
sich dieses Jahr alles um das Thema Voltigieren. So präsentierten Spitzenvoltigierer der PSG
Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau unter
der Leitung von Longeführer Lars Hansen vor
ausverkauften Rängen noch einmal ihre Kür.
Außerdem wurde die ehemalige Bundestrainerin
der Voltigierer, Helma Schwarzmann aus Goslar,
für ihre herausragenden Ergebnisse als Trainer
von Spitzenvoltigierern und ihr langjähriges
Engagement im Voltigiersport ausgezeichnet
und erhielt den Titel „Voltigiermeisterin“.
Doch die Inhaberin des
Deutschen Reiterkreuzes
in Silber war nicht nur
als Bundestrainerin hoch
erfolgreich. So wurde
sie, nach dem sie 1958
mit dem Voltigiersport
begonnen hatte, 1963
und 1964 Deutsche Meisterin mit der Voltigiergruppe der RG Goslar.
Erika Cordts, Madeleine Winter-Schulze und das Team der PSG Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau gratulieren Helma Schwarzmann zum
Voltigiermeistertitel
7
1978 legte sie die Prüfung zur Voltigierrichterin ab und war seit 1981 auf zahllosen Turnieren, wie z.b. bei Deutschen, Europa- und
Weltmeisterschaften im Einsatz. Von 1984
- 1992 war Helma Schwarzmann Mitglied im
Fachausschuss Voltigieren des Landesverbandes Hannover-Bremen sowie von 1984 - 1991
Mitglied des FN-Fachbeirats Voltigieren.
Von 1990 - 2002 war sie außerdem Mitglied
im Voltigierkomitee des Weltreiterverbandes
(FEI) und hatte von 1994 an dessen Vorsitz
inne. 1991 übernahm Helma Schwarzmann das
Amt als erste Bundestrainerin der Voltigierer,
ihre Nachfolge trat Ende 2002 Ulla Ramge an.
K.B.
fn-press
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2. Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode
Erneut ein voller Erfolg
Aufgrund des Erfolges des ersten Pferdeverkaufstages auf dem Hof Bettenrode im Jahr
2008, an dem ca. 70 % der angebotenen Pferde
einen neuen Besitzer fanden, entschlossen sich
die Initiatoren Christoph von Daehne, Hendrik
Gäbel, Christian und Philipp Hess auch 2009
eine neue Kollektion ausgesuchter Sportpferde
zu präsentieren und zum Kauf anzubieten.
Dabei fand das Konzept der vier Veranstalter,
qualitätsvolle Pferde zu fairen Preisen anzubieten und in einem überschaubaren und familiären
Rahmen zu präsentieren, auch in diesem Jahr
eine sehr positive Resonanz.
So zog es, begleitet von herrlichem Herbstwetter, am ersten Novemberwochenende mehr als
200 pferdebegeisterte Besucher erneut auf den
Hof Bettenrode.
Ein Teil der Kollektion wurde bereits am Vortag
ab 16.00 Uhr sowie in der abendlichen Seminarveranstaltung „Das junge Pferd - die Ausbildung
in der Dressur und im Springen“ mit Christoph
und Christian Hess als Referenten vorgestellt.
Am Sonntag wurden dann von 11 bis 13 Uhr
17 Pferde präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter, als auch für den ambitionierten Freizeitreiter geeignet sind. Dabei umfasste das
Angebot 12 Pferde verschiedener Zuchtgebiete
mit reiner Dressur- oder mit Doppelveranlagung sowie 5 Holsteiner Springpferde, die von
Christian Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner
Verbandes, nach Bettenrode gebracht wurden.
Der Ausbildungsstand erstreckte sich von der
Remonte über Pferde mit Erfahrungen in Basisund Aufbauprüfungen.
Anschließend an die von Klaus Storbeck, Vorsitzender des Pferdezuchtvereins Südhannover
und internationaler Grand-Prix-Richter, fachlich
kommentierte Präsentation der Pferde wurde
8
Familie Dette aus Erfurt mit ihrem Pferd ,Chance' (links im Bild Gastgeber Philipp Hess und
Philipp Schulze, Bereiter des Holsteiner Pferdeverbandes)
das Probereiten und die fachliche Beratung
intensivst genutzt, wobei den Kunden im Hinblick auf das Angebot an Dressurpferden insbesondere die langjährige Erfahrung Christoph
von Daehne als Reiter, Trainer und Berater im
nationalen und internationalen Dressursport zu
gute kam. Die Interessenten an Springpferden
nutzten insbesondere das Know-how von Christian Hess. Darüber hinaus standen der regional
renommierte Dressurausbilder Hendrik Gäbel
aus Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder und Betriebsleiter Philipp Hess mit
ihrem reiterlichen Sachverstand zur Verfügung.
Das Interesse an der Pferdekollektion war
sowohl im Vorfeld als auch am Pferdeverkaufs-
tag selber sehr hoch, so dass bereits 8 von 17
Pferden den Besitzer wechselten, weitere Verkaufsgespräche laufen noch.
Die Veranstalter bedanken sich bei allen Pferdebesitzern und Reitern für ihr Interesse und
wünschen allen Kunden viel Spaß und Erfolg
mit den neuen Pferden!!
www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de
Folgende Pferde wurden bisher verkauft: ‚Cameron’, ,Chance’, ,Conner’, ,Cotto’, ,Danone`s
Fruchtzwerg’, ,Mercedes’, ,My Little Dream’
und ‚Quelino’
Text und Foto: Birte Turk
In diesem Jahr wird der traditionsreiche Reitund Fahrverein Wolfsburg e.V., der 1924
gegründet wurde, 85 Jahre alt. Grund genug,
für viele Aktivitäten. So fand nach den großen
Reitturnieren im März und Juni (DER KLEINE
GEORG berichtete) sowie einem geselligen
Sommerfest am 04.10.2010 ein gemeinsamer
herbstlicher Ausritt statt.
Doppellonge“ Wilfried
Gehrmann in Wolfsburg
zu Gast, der vor zahlreichen Zuschauern die
Arbeit an der Doppellonge in Theorie und
Praxis erläuterte (siehe
Bericht auf Seite )
Bei schönem Wetter ging es hinaus Richtung
Brackstedt, wo man sich bei einem Zwischenstopp an der Aller traf und gemütlich deftig
frühstückte. Danach ging es weiter durch Wald
und über Felder zurück zur Fritz-ThiedemannReithalle.
Mannschaften aus
Wolfsburg im
PM-Schulpferdecup
nicht zu schlagen
Alle bestanden Abzeichenprüfungen
Am 17.10.2009 war dann ein großer Tag für
insgesamt 18 Jugendliche, die ihre Prüfung zum
Reitabzeichen der Leistungsklasse III und IV
sowie zum Longierabzeichen Kl. IV, Reiterpass
und Basispass ablegten. Außerdem stand für die
Jüngsten die Prüfung zum kleinen bzw. großen
Hufeisen auf dem Programm. Dazu mussten
sie vor 2 Richterinnen des PSV Hannover ihr
Können in Dressur, Springen und Theorie zeigen, bevor sie ihre Urkunden und Abzeichen in
den Händen halten durften. Und Dank der guten
Ausbildung durch Reitlehrerin Frau Alexandra
Stübig und der Auszubildenden Angelina Dingiludis, hatten alle mit sehr guten bis guten Noten
bestanden.
Am 01.11.2009 fand dann
ein Qualifikationsturnier
Die siegreichen Mannschaften des RuF Wolfsburg:
zum PM-Schulpferde- stehend Wolfsburg I: Justin Köppe, Marie Adamczyk, Alexandra Stübig,
Cup 2009/2010 in der
Phylis Koch, Melanie Kramer
Fritz-Thiedemann-Reithockend Wolfsburg II: Corinna Weber, Chantal Bebenroth,
halle statt.
Angelina Dingiludis, Mareike Lühr, Agnes Pasemann.
Der PM-SchulpferdeCup ist eine Prüfungsserie für Schulpferdereiter,
die 1998 ins Leben gerufen wurde, um das Reiten auf Schulpferden, die Reiter, die Ausbilder
und die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit
zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen Prüfungsangebot für Schulpferde und ihre
Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand
sichern und wenn möglich die Kapazitäten in
den Vereinen und Betrieben erhöhen. Schließlich ist das Schulpferd für die meisten Reiter der
Einstieg in den Pferdesport. Denn ohne Schulpferd ist es schwer, reiten zu lernen! Und wie
beliebt diese Serie ist,
zeigt die große Resonanz
der Teilnehmer. Schließlich haben über 200
Mannschaften aus ganz
Deutschland in einer der
über 30 bundesweiten
Qualifikationen um den
Einzug in die Halbfinalrunden gekämpft.
Die strahlenden Prüflinge mit Richtern und Ausbildern
vor der Fritz-Thiedemann-Reithalle
In Wolfsburg waren ins-
Bereits einen Tag später war im Rahmen der PMRegionaltagungs-Serie „die Ausbildung an der
Fotos: Brigitte Weisbarth
RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen
mit vielen Aktivitäten
gesamt 10 Teams aus
Cattenstedt, Dammkrug, Helmstedt, Salzwedel,
Seelze und Wolfsburg mit ihren Schulpferden
am Start, die in zwei Abteilungen ihr Können
in der Dressur, im Springen und in der Theorie
unter Beweis stellen mussten. Am Ende waren
die beiden Mannschaften des Gastgebers wieder
einmal nicht zu schlagen. Und so werden Alexandra Stübig und Angelina Dingiludis mit ihren
Teams die Reise nach Verden antreten, wo am
20.02.2010 eines der vier Halbfinals stattfinden
wird. Jeweils die beiden besten Halbfinalteams
ziehen in das Finale ein, das im Rahmen der
„Horses and Dreams“ (21. - 25.04.2010) auf
dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger
Wald ausgerichtet wird.
Hier die Ergebnisse:
1. Abteilung:
1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg I
2. RV St. Georg e.V. Salzwedel
3. Ponyschule Dierks, Seelze
WN 161,6
WN 144,9
WN 140,6
2. Abteilung:
1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg II WN 145,5
2. Reit- und Fahrverein Dammkrug WN 142,8
3. Cattenstedter Parforcejagd-Reitv. WN 136,9
Brigitte Weisbarth
(Pressesprecherin RuF Wolfsburg)
K.B.
Klaus Schrader und ‚Duvall 6’ auf Tour
Erfolgreicher Dressurreiter sammelt internationale
Platzierungen in Ungarn und Österreich
Das Klaus Schrader erfolgreich auf den großen
Turnieren in unserer Region unterwegs ist, ist
bekannt. So erzielte er im Sattel seines ‚Duvall
6’ u.a. Rang 4 in der Grand Prix Kür bei den
Braunschweig Löwen Classics 2009, sicherte
sich beim Hannoverschen Landesturnier die
Bronzemedaille und platzierte sich mehrfach
beim Pferdesportfestival Niedersachsen in
Allersehl.
Jetzt zog es den für die RG Schillerslage e.V.
startenden Dressurreiter erstmals ins Ausland,
wo er, ebenfalls mit seinem 12-jährigen Hannoveraner, am CDI-W Kaposvar (08. - 11.10.2009),
das zur Central European League des FEI World
Cups Dressage gehörte, und am CDI im österreichischen Weikersdorf (vo14. - 18.10.2009)
teilnahm. „Wir haben die weite Fahrt nicht nur
gemacht, um Weltcuppunkte zu sammeln, son-
dern auch um Land und Leute in Ungarn kennen
zu lernen“, erzählt Klaus Schrader, der sich über
9
die Begleitung seiner Familie freuen konnte.
„Dank der Herbstferien konnten unsere beiden
ältesten Söhne Henrik und Paul mitfahren.“
Nach einer langen Fahrt von 18 Stunden, die
durch eine Übernachtung unterbrochen wurde,
erwartete Familie Schrade in Kaposvar zuerst
einmal traumhaftes Wetter bei 28° und, wie
sollte es im Pferdeland Ungarn anders sein,
„optimale Bedingungen auf dem Universitätsgelände“. Doch Klaus Schrader zeigte sich nicht
nur vom ganzen Drumherum begeistert, sondern
auch von seinem ‚Duvall 6’. Schließlich belegten die Beiden im Grand Prix hinter dem Polen
Michal Rapcewicz/‚Randon’, dem Österreicher Peter Gmoser/,Cointreau’ und Robert Acs
aus Ungarn/‚Weinzauber’ einen tollen 5. Platz
und konnten sich in der Grand Prix Kür an 6.
Stelle platzieren. Hier gewann Peter Gmoser vor
Michal Rapcewicz und Robert Acs.
Nach den tollen Tagen
in Ungarn ging es dann
nach Österreich, wo die
Teilnahme am CDI***/
CDI-JY Weikersdorf auf
dem Programm stand,
bei dem Klaus Schrader erneut Schleifen
sammelte. „Das war ein
schöner Abschluss der
14-tägigen Tour“, freute
er sich über zwei 4.
Plätze im Grand Prix und
Grand Prix Special hin-
ter Victoria Max-Theurer (AUT)/,Eichendorff’’,
Diane Creech (CAN)/,Devon L’ und Belinda
Trussell (CAN)/,Anton’.
Nun kann ‚Duvall 6’ seine wohlverdiente Winterpause mit Ausritten, Paddock und leichter
Bewegung genießen, bevor er mit seinem Reiter
2010 wieder in das Turniergeschehen eingreifen
wird.
K.B.
Fotos: privat
Neues vom Gestüt Birkenheide
Treue Augen, glückliche Augen
Die treuen Augen der Vereins- und Voltigierpferde waren der Grund für die glücklichen
Augen der Kinder, die in diesem Jahr an dem
Reit- und Voltigierzeltlager im Gestüt Birkenheide ( Inh. Nicole und Friedrich Sievers) teilgenommen haben.
Familie Sievers plante gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern und Reitern im Gestüt und dem
befreundeten Verein TUS Essenrode e. V. ein
buntes Programm für Kinder zwischen 6 und
16 Jahren. Vier Tage Voltigier- und Reitsport
für Kinder und ein super rundes Abendteuerprogramm mit vielen Highlights, wie Lagerfeuerromantik mit Stockbrot, Beachvolleyball, Fußball,
Der Reiterhof Ilsetal stellt sich vor
Auf dem Reiterhof Ilsetal in Hornburg fanden
in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt.
Ein Osterritt, ein Wanderritt, Stammtische und
der 2. Hornburger Orientierungsritt vervollständigen mit Dressurlehrgängen unter der Leitung
von Katrin Krystolik das aktuelle Angebot.
Erfolgreich hat die Schülerin von Katrin vom
Reiterhof Ilsetal, Alexandra Lorenz (s. Foto) mit
ihrer 7-jährigen Irish Tinker Stute ‚Lurina’, die
Turniersaison 2009 durch mehrere Platzierungen in E-Dressuren abgeschlossen. Sie wird im
nächsten Jahr ihre Stute mit der Unterstützung
von Katrin Krystolik in A-Dressuren vorstellen.
Die Dressurlehrgänge und Unterrichtseinheiten
mit Katrin Krystolik finden nicht nur in der Stallgemeinschaft großen Zulauf. Gern gesehen sind
auch Reiter und Pferdefreunde von außerhalb, die
10
einer Floßfahrt, Nachtwanderung und einem
Quiz rund um das Pferd, machten allen Beteiligten viel Spaß.
Ein toller Ferienabschluss für alle die teilgenommen haben.
Gestüt Birkenheide
mitmachen oder „nur mal“ zuschauen möchten.
Termine können unter [email protected] oder telefonische bei Alexandra Tel.Nr. 01577/5702744 erfragt werden.
Da jetzt der Winter anbricht und nur ein Reitplatz zur Verfügung steht, wird sich verstärkt
im Frühjahr auf die kommende Turniersaison
vorbereitet.
Alexandra Lorenz
Fotos: privat
Neues aus dem Reitverein Hondelage
Auch in den letzten Sommerferien wurden im
Stall Friederici wieder Reiterferien für Kinder
angeboten. Hierbei wurden nicht nur die Vereinmitglieder des Reitverein Hondelage e.V.
angesprochen, sondern alle reitbegeisterte Kinder aus dem Braunschweiger Land. Ein buntes
Programm aus Reiten, Voltigieren und anderen
Aktivitäten wurde den Kindern an fünf Tagen
geboten. Höhepunkt war mit Sicherheit der
Tagesausflug in den Elm. Am Fuße der Burg
Warberg wartete ein Planwagen auf die Kinder
und ihre Betreuer und gemeinsam fuhren sie
zwei Stunden durch den Elm. Danach wurde
auf der Wiese am Burggraben ein Picknick
veranstaltet. Der Tag endete mit einer Besichtigung des Bauernhofes der Familie Rautmann
in Essehof. Die Kinder durften beim Melken
der Kühe zuschauen und bei einer anschließenden Hofbesichtigung erfuhren sie alles über die
Milchproduktion und die Tiere. Zum Schluss
durften alle mal ein Glas frische Milch kosten.
Heuschlafen mit Familienbrunch
Am Ende der Sommerferien wurde dann wieder
für alle Mitglieder des Reitvereins Hondelage
e.V. ein Heuschlafen veranstaltet. Für viele Kin-
der und Jugendliche ist
es das Highlight des Jahres, einmal ganz nah bei
den Pferden zu sein. Am
Abend stand ein Lagerfeuer und gemeinsames
Grillen auf dem Programm. Nach Einbruch
der Dunkelheit folgte
dann eine spannende und
lustige Nachtwanderung.
Danach waren alle hundemüde und kuschelten
sich in ihre Schlafsäcke
und Zelte, die sie bereits
am späten Nachmittag in
der Reithalle und auf der
Wiese neben der Pferdeweide aufgebaut hatten.
Nach einer kurzen Nacht
wartete dann auf alle
Teilnehmer ein Brunch.
Die Helferinnen rund um
Margrit Friederici hatten
ein umfangreiches Büffet gezaubert, zu dem
auch die Eltern einge-
In den Reiterferien wurde ein buntes Programm geboten
BSDIF!OPBI
Gbdiiboefm!gýs!Sfju.!voe!Ivoeftqpsu
Njuhmjfe!jn!GO.Bscfjutlsfjt;!#Bvtsýtuvoh!gýs!efo!Sfju.!voe!Gbistqpsu!#
Upq!Bvtxbim!gýs!Hspà!voe!Lmfjo"
Cftvdifo!Tjf!vot-!jo!hfnýumjdifs
Bunptqiåsf-!xjs!cfsbufo!Tjf!hfso"
Biofcfdlfs!Tus/!29!b
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Ufm/!16479!.!29!53!Gby!25!22
Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen
laden waren. Bei strahlendem Sonnenschein
waren alle der Meinung,
dass diese Veranstaltung
unbedingt
wiederholt
werden sollte.
Premiere 1. Orientierungsritt im
Stall Friederici
xxx/bsdif.opbi.sfjutqpsu/ef
Np/.Gs/!21.24/41!voe!25/41.29/11!Vis!Tb/!:.24!Vis
Zum ersten Mal bot der
Reitverein Hondelage
e. V. einen Orientierungsritt an. Angesprochen
waren alle Reiterinnen und Reiter, die schon
sicher im Gelände reiten konnten. Die Premiere
sollte erst einmal im kleinen Rahmen und nur
für die Vereinmitglieder stattfinden. Es ging vor
allem um Spaß und Teamgeist und den bewiesen
alle Reiterinnen. Nach der Siegerehrung fand
für alle Teilnehmer und Angehörigen noch ein
gemeinsames Grillen statt.
Reiten für Wiedereinsteiger
ein großer Erfolg
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Verein reiten, haben diesen Sport für sich neu
wieder entdeckt, um auch mit ihren Kindern
oder Freunden einen gemeinsamen Ausritt zu
machen und Spaß zu haben. Der Unterricht findet auf ruhigen und geschulten Pferden nach
Absprache in Gruppen oder in Einzelunterricht
statt.
Führzügel, Einfachereiterwettbewerb, Dressur und Springreiterwettbewerb sowie in der E u. A
Dressur und im E. u. A Springen Erfolge erritten
Auch an den Kreismeisterschaften der Junioren
in Braunschweig sowie am Fahnenjagen rund
um Braunschweig nahmen wir teil.
Monika Schröter
Fotos: privat
Zahlreiche Erfolge für Turnierreiter
Das Ziel der meisten Wiedereinsteiger:
Ein gemeinsamer Ausritt
Das Reiten für Wiedereinsteiger im Stall Friedenci hat einen großen Zuspruch gefunden. Reitbegeisterte aus der Umgebung, Stadt und Land
sowie Mütter und Väter deren Kinder schon im
Auch der Turniersport kam nicht zu kurz. An
vielen Wochenenden haben wir mit den Kindern und Jugendlichen Turniere und Reitertage
besucht wo sie ihr reiterliches können unter
Beweiß stellten. Es wurden in den Prüfungen
Die strahlenden Teilnehmer am Orientierungsritt
Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen
Ein Unfall kündigt sicht selten an…
Erste Hilfe bei Reitunfällen
Aus einem vergnüglichen Ausritt oder einer
Reitstunde in der Halle kann schnell ein wahrer Alptraum werden. Ein Sturz vom Pferd, ein
Tritt, oder auch nur eine Verletzung beim Stalldienst und schon ist es passiert.
„Den Umgang mit meinem Pferd, die wichtigsten Grundkenntnisse habe ich mir in einem
Reitkurses angeeignet. Aber kann ich auch bei
einem Reitunfall beherzt und sicher eingreifen?
Kann ich meiner Freundin oder meinem Reitpartner auch schnell und kompetent helfen?“
Die Anzahl der Reitunfälle ist groß. Über 30.000
Reitunfälle ereignen sich nach einer Statistik der
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jedes Jahr im Reitsport. Der
Pferdetritt auf den Fuß oder die leichte Gehirnerschütterung nach einem Sturz sind hierbei
nicht erfasst. Diese Zahl liegt um ein Zigfaches
höher.
Die Erfolgschancen für einen Verunfallten
liegen, in einem sehr hohen Maß aller Situationen, in der Qualität des Miteinanders und
dem notfallmedizinischen Wissen. Alles steht
und fällt mit den Kenntnissen und den erworbenen Fähigkeiten. Das schnelle und mutige
Eingreifen eines Ersthelfers kann Leben retten.
Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geht
wertvolle Zeit für den Verletzten verloren. So
sinkt bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die
Überlebenschance mit jeder Minute. Bereits
nach wenigen Minuten ohne richtige Hilfe ist
mit bleibenden Schäden zu rechnen. Nach ca. 8
Minuten sinkt die Chance auf eine erfolgreiche
Wiederbelebung unter 5 %.
Aufgrund der tollen Resonanz und der erfahrenen
Zustimmung zu diesem sensiblen Thema aus den
angebotenen „Erste Hilfe Kursen“ im Frühjahr
2009 haben sich die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Braunschweig und DER KLEINE GEORG entschlossen, dieses Thema erneut aufzugreifen und
hierzu im Winter/ Frühjahr 2010 weitere Kurse
anzubieten.
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Die Johanniter-Unfall-Hilfe Braunschweig bietet
hierzu verschieden Erste Hilfe Kurse an.
a) Die klassischen „Erste Hilfe Kurse“ über 2
Tage, oder als Auffrischung 1 Tag. Hier erlernt man die zentralen Hilfsmaßnahmen der
Ersten Hilfe z.b.
- Richtiges Verhalten am Notfallort,
- Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit
- Maßnahmen bei Atemnot oder Kreislaufproblemen,
- Maßnahmen bei Wunden, Knochen- und
Gelenkverletzungen
b) spezielle „Erste Hilfe Kurse und Sport“ über
2 Tage, oder als Auffrischung über 1 Tag.
Diese Kurse beinhalten die zentralen Grundkenntnisse der Ersten Hilfe u. zusätzlich u.a.
- Maßnahmen bei Notfällen im Sport,
- Sportverletzungen,
- PECH - Formel,
- DMS Kontrolle,
- funktionale Verbände
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EFS!LMFJOF!HFPSH
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Die Kurse „Erste Hilfe und Sport“ sind sehr
beliebt und schnell ausgebucht. Hier die Termine
Erste Hilfe und Sport Grundlehrgang am
30./31.01.10, 26./27.03.10 und 26./27.06.10
Foto: Günter Blasig
Erste Hilfe und Sport Auffrischungskurs am:
13.02.10, 03.04.10 und 25.06.10
Klassische Erste - Hilfe - Kurse sind öffentlich
und finden jede Woche im Ausbildungszentrum
statt.
Für Vereine oder Gruppen bieten die Johanniter ab
einer Teilnehmerzahl von 10 Personen geschlossene Kurse, auch im Verein oder auf Ihren Reiterhöfen an.
Anmeldungen oder weitere Informationen bei:
Ausbildungszentrum Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Frau Große - Ortsverband Braunschweig Ludwig-Winter Str. 9
38120 Braunschweig
Tel. 0531/28620-12
Mail: [email protected]
Auch im Jahr 2010 arbeiten die Johanniter-Unfall-Hilfe BS und DER KLEINE GEORG in Sachen
„Erste Hilfe und Reiten" zusammen. Kürzlich besiegelten Friedhelm Utermark (Dozent Breitenausbildung der JUH), Oliver Klamp (Dienststellenleiter) und Katarina Blasig (Herausgeberin
von DER KLEINE GEOR) mit ,Silverstar B' die Verlängerung der Zusammenarbeit
Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet:
Bestandene Abzeichenprüfung
Natürlich hatten alle auch wieder viel Spaß, so
dass die Teilnehmer am Samstag, den 15.08.2009
gut vorbereitet von den Richterinnen Frau Klages und Frau Sievers geprüft wurden.
Den Basispass bestanden Lea und Kerstin
Künstler, Sabine Kotulla, Franziska Schmidt,
Lena Schaake, Julia Brißke und Manuela Elsner.
Kristin Klages und Ira
Stornebel legten erfolgreich den Reitpass ab.
Das Longierabzeichen
IV erwarb Maret Vogt
und das Reitabzeichen
IV bestanden Michaela
Schmickaly,
Stefanie
Wunsch und Sandra
Kunz. Wir gratulieren
noch mal allen Prüflingen.
Der Vorstand
Foto: GRAUSTIL Design
In der Zeit vom 08.08 - 15.08.09 haben 13 Prüflinge daran gearbeitet ihren Basispass, Reitpass,
Longierabzeichen IV oder Reitabzeichen IV zu
bestehen. Unter der Leitung von B-Trainerin
Janina Paul bekamen sie Dressur-, Spring- und
Longierunterricht. Ebenso rauchten ihre Köpfe
in den vielen Theoriestunden am Abend.
Die Prüflinge mit den Richterinnen Frau Klages
und Frau Sievers sowie Trainerin Janina Paul
RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter
Erfolgreiche Reitabzeichenprüfungen
Am 21. September 2009 fanden im Reit- und
Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter
die Reitabzeichenprüfungen unter der Leitung
von Reitlehrerin Sandra Bothe statt. Sie arbeitete
eine Woche mit den engagierten Teilnehmern
auf den Prüfungstag hin. Als Richter waren Herr
Theo Tietge und Herr Herbert Nolte anwesend,
die allen Teilnehmern zu ihren bestandenen Prüfungen herzlich gratulieren konnten.
Urkunden und Abzeichen erhielten:
Basispass: Alina Bartsch, Lina Giese, Caroline
Rusniok, Heike Reinhard, Jennifer Kerler, Inka
Wohlfarth
Reitabzeichen Klasse IV: Alina Bartsch, Sina
Datko, Lina Giese, Caroline Rusniok, Heike
Reinhard, Carolin Brandes, Anja Wolff
Reitabzeichen Klasse III: Theresa Wiesensee,
Gesa Wischnewski
Text und Foto: Sina Vogler
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RFV Helmstedt
Alle bestanden die Reitabzeichenprüfungen
Stolz und erleichtert waren die 24 Teilnehmer
des RFV Helmstedt, als sie ihre Abzeichen und
Urkunden, sowie den Lob der Richter Bernd
Mehlhorn und Gaby Hunholz verliehen bekamen.
In den gesamten Herbstferien haben die Teilnehmer theoretischen Unterricht und Reitunterricht für Dressur , Springen und Geländetraining
erhalten. Für die Unterrichtseinheiten waren
Katrin Krüger, Kirstin Konzag und Oliver Kienz
verantwortlich.
Den Basispass bestanden: Johanna Schrobback,
Carola Schrobback, Kim Rüthemann, Marie
Herberg, Johanna Lehrmann, Jasmin Rohde,
Lara Parakenings, Stephanie Wagner, MarieSophie Krietsch, Jaqueline Brunnermeier.
Das kleine Hufeisen nahmen in Empfang: Pia
Madlen Dau, Helen Schliephake.
Das große Hufeisen
erhielt Madlen Schimenz.
Das
Reitabzeichen
Kl.IV ging an: Wiebke
Keunecke, Carlo Kienz,
Stephanie
Kapischke,
Marie-Sophie Georgi.
Den Reitpass Gelände
nahmen in Empfang:
Johanna
Schrobback,
Kim Rüthemann, Hannah Weinkopf, Paula
Weinkopf,
Stephanie
Kapischke, und Wiebke Keunecke.
Das Longierabzeichen sicherten sich: Denise
Denecke, Virgillia Denecke, Wiebke Theis,
Annika Kaltenbach und Annika Schack.
Das Trainieren ging für die Reiter und Reiterinnen des Vereins weiter, denn am 1.11.09 nahmen die Reitschüler an einem Schulpferdecup
in Wolfsburg teil und auch für das Weihnachtsreiten am 13.12.09 wird schon geübt.
Tex und Foto: Bettina Maletzki
(Pressewart RFV Helmstedt)
Strahlende Gesichter im RV Wittingen
Das Üben hat sich gelohnt: zahlreiche strahlende Gesichter konnte man in den Herbstferien
in der Reithalle Wittingen antreffen. Alle Teilnehmerinnen der beiden Abzeichenlehrgänge
unter der Leitung von Martina Voigt-Hopmann
bestanden ihre Prüfungen.
Am 10.10.2009 waren zunächst die jüngeren Reiter an der Reihe. Mit guten Kenntnis-
sen in der Theorie und
Geschick in der Praxis
bestanden Jenny Fricke
und Antonia Neumann
das „Kleine Hufeisen“.
Für das „Große Hufeisen“ mussten sogar
kleine Hindernisse über-
wunden werden. Dieses
gelang Lucie Retzlaff,
Lea Brauner, Maja Overbeck und Melina Haase.
Am 15.10.2009 waren
dann die großen Reiter
an der Reihe. Sie stellten
sich den Aufgaben der
beiden Richter Kirstin
Konzag und Friedrich
Sievers. Erster Prüfungsteil war der Basispass.
Hierbei mussten die Teilnehmer unter anderem
ein Pferd vormustern und
beurteilen, sowie ihre
Kenntnisse zum Verladen
eines Tieres unter Beweis
stellen. Den Basispass
legten hierbei Melanie
Wiegand, Lea Brauner,
Lucie Retzlaff, Nina
Osenbrügge, Lea Goetzie
und Lea Cassier ab.
14
Anschließend folgten die Spring-, Dressur- und
Theorieprüfungen für die Deutschen Reitabzeichen der Klasse VI und III. Neben den Schulpferden des Vereins wurden hierfür die Privatpferde ‚Dschingis Khan’, ‚Sally’ und ‚Dorado’
zur Verfügung gestellt.
Mit dem Deutschen Reitabzeichen der Klasse
VI wurden Melanie Wiegand, Lea Cassier und
Christina Piep ausgezeichnet.
Das Deutsche Reitabzeichen Klasse III wurde
Alina Niebuhr, Ann-Cathrin Knust und Jessica
Luther verliehen.
Nach der Abzeichenverleihung betonte Richterin
Konzag, dass alle Reiterinnen sehr feinfühliges
Reiten und einen besonders fairen Umgang mit
dem Partner Pferd gezeigt haben. Ein solches
Verhalten sei leider nicht überall zu beobachten.
Text und Foto: Judith Evers
(RFV Wittingen)
Basispass- und Reitabzeichenprüfung im Stall Klages in Königslutter
Alle haben es geschafft!
Die goldene Oktobersonne begrüßte am Freitag
den 16. Oktober die 8 Prüflinge auf der Reitanlage der Familie Klages in Königslutter, wo auch
in diesem Jahr Prüfungen für die verschiedenen
Reitabzeichen abgehalten wurden. Selbstverständlich fanden sich auch zahlreiche Zuschauer
ein, um den Kandidaten die Daumen zu drükken. Auch Trainerin Anja Klages und Marion
Sommer waren anwesend, um die Prüflinge zu
coachen. Die Anspannung war groß - nicht nur
bei den Reitern, sondern auch bei den Eltern und
Veranstaltern. Sie bangten mit, behielten den
strengen Zeitplan im Auge und kümmerten sich
ausgiebig um das leibliche Wohl von Reitern,
Zuschauern und Richtern.
Unter den strengen Augen der Richter Bernd
Mehlhorn und Jan Crome-Sperling mussten die
Prüflinge, die vorwiegend
aus dem RuF Königslutter e.V. kamen, zunächst
ihr Können im Springreiten unter Beweis stellen.
Es galt einen Parcours
mit 8 Hindernissen der
Klasse E (DRA IV) bzw.
der Kl. A (DRA III) zu
überspringen.
Im Anschluss daran
wurde die Prüfung für
den Basispass abgefragt,
bei dem es um theoretisches Wissen rund um
das Pferd ging. Die Prüflinge konnten den beiden
Richtern einiges über die
Geschichte, die Pflege und Versorgung des Pferdes erzählen.
Danach mussten die 3 Anwärterinnen des kleinen Reitabzeichens eine Dressurprüfung der
Klasse E , die 3 Anwärterinnen des bronzenen
Reitabzeichens eine Dressurprüfung der Klasse
A bzw. Dressurreiter-L und die Anwärterin des
silbernen Reitabzeichens eine Dressurreiterprüfung der Klasse M absolvieren, bevor Sie
sich mit den Richtern zur theoretischen Prüfung
zusammen setzten. Diese zielte auf detailliertes
Wissen je nach Reitabzeichen ab.
Am Ende klappte dann alles wie am Schnürchen
und die ausführlichen Vorbereitungen wurden
mit hervorragenden Ergebnissen belohnt.
Wir gratulieren allen ganz herzlich zu ihrer
bestandenen Prüfung!
Basispass: Alina Voutta, Danielle Woitzyk
DRA IV: Sophia Strnat, Danielle Woytzik
,Corinna Prochnow
DRA III: Marie Ciecior, Nadja Wehrstedt,
Sina Flege
DRA Kl. II: Mareike Flege
Susanne Flege
Die Ausbildung des Reitpferdes mit Unterstützung der Doppellonge
Der „Doppellongenpapst“ Wilfried Gehrmann zu Gast
beim RuF Wolfsburg
„Wir haben ja gewusst, dass zu Veranstaltungen
mit Herrn Gehrmann ein paar Leute mehr kommen. Deshalb brauchten wir ne große Halle
mit Sitzmöglichkeiten und haben in Wolfsburg
nachgefragt“, erklärte Erika Cordts die Wahl
die Standorts. Doch mit so einem Ansturm hatten auch die Wolfsburger wohl nicht gerechnet.
Schließlich hatten anstatt der angekündigten 80
Zuschauer knapp 200 Besucher den Weg zur
PM-Regionaltagung „Ausbildung an der Doppellonge“ gefunden, so dass auch der theoretische Teil in die Fritz-Thiedemann-Reithalle
verlegt werden musste.
Hier erläuterte Wilfried Gehrmann erst einmal
den Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppel-
longe in der Ausbildung des Reitpferdes
und gab seinen Zuhörern praktische Tipps,
die sie zu Hause für
die Umsetzung des
Anlongierens von jungen und die Arbeit mit
älteren Pferden nutzen
können. „Das Longieren soll die reiterliche
Ausbildung unterstützen“, sagt der langjährige Leiter der Landesreit- und Fahrschule
Rheinland.
15
So kann man z.b. die Schub- und Schwungentwicklung durch Übergänge und Tempowechsel
an der Longe fördern. Dabei ist es wichtig, „das
Pferd auf keinen Fall
vorwärts zu scheuchen.
Im Prinzip wie beim Reiten!“ Außerdem kann ich
durch die Arbeit mit der
Doppellonge den Raumgriff oder die Kadenz
des Pferdes fördern.
„Das erreiche ich durch
die Arbeit über Bodenricks 3 - 4 mal in der
Woche. Dabei wähle ich
den Abstand zwischen
den Bodenricks etwas
größer als normal. Also
anstatt auf 1,30 m auf ca.
1,40 m. Dabei soll sich das Pferd locker und in
gleichmäßigem Tempo darüber bewegen. Zur
Förderung der Kadenz
sind die Abstände etwas
geringer als 1,30 m“,
erklärt Wilfried Gehrmann.
Das Wichtigste ist für ihn
jedoch, dass sich der Longenführer vor der Arbeit
erst einmal Gedanken
macht, was er wie erreichen möchte. Denn „vor
Wilfried Gehrmann demonstriert die Arbeit an der Doppellonge
über Stangen (oben) und am langen Zügel
dem Können steht das Wissen“, wusste schon
Paul Stecken, Gründer der westfälischen Reitund Fahrschule in Münster, renommierter Ausbilder und Richter.
Und da viele Pferde Rückenprobleme haben
- entweder im Rücken oder auf dem Rücken achtet Gehrmann, der übrigens durch das Einfahren von Pferden an die Doppellonge gekommen ist, immer darauf, dass die Pferde schon in
der Lösungsphase von sich aus vorwärts/abwärts
gehen („das ist die beste Garantie, für die
Gesunderhaltung der Pferde“). Denn „wenn sie
über Hilfsmittel (wie z.b. Schlaufzügel...) dahin
gezwungen werden, werden sie die gewünschte
Haltung nicht freiwillig annehmen“, weiß er.
Nach der Mittagspause demonstrierte der Doppellongenpapst die Grundtechniken des Arbeitens mit der Doppellonge anhand von Pferden
unterschiedlicher Ausbildungsstände. Und zum
Schluss der sehr interessanten Veranstaltung
bekannte Wilfried Gehrmann: „Diese Arbeit
macht mir so viel Spaß, weil die Ausbildungserfolge so gut sichtbar sind.“
K.B.
Fotos. Günter Blasig
Erika Cordts bedankt sich im Namen der Persönlichen Mitglieder bei
Wilfried Gehrmann
Reitanlage Meyer Laczny
Alle Teilnehmer bestehen die Abzeichenprüfungen
mit Bravour
Das in den verschiedenen Reitvereinen Abzeichenlehrgänge mit abschließender Prüfung
angeboten werden ist bekannt. Doch nicht
jeder Verein hat die Möglichkeit Reiterpassprüfungen, bei denen das Reiten im Gelände und
das Verhalten im Straßenverkehr geprüft wird,
abzunehmen. Anders ist das auf der Reitanlage
Meyer-Laczny in Gifhorn-Kästorf. „Hier finden
die Reiter optimale Bedingungen mit einem
Geländeplatz vor, der übrigens auch gerne für
Ferienlehrgänge genutzt wird“, erklärt Heidrun
Meyer-Laczny und fügt hinzu: „Wir bieten 1
Mal im Jahr, eigentlich immer im Frühjahr,
Abzeichenlehrgänge an.“
16
Ausbildung zur Lehrerin
jetzt fertig und möchte
sich gerne mit Hausgabenhilfe ... selbstständig
machen. Außerdem bietet sie Turnierbegleitung
an und morgens hilft
sie mir im Betrieb mit“,
erzählt Frau MeyerLaczny.
Hatten alles im Blick: H.-H. Spiering,
H. Meyer-Laczny und J. Crome-Sperling
So wurde in der Woche vom 12. - 17.10.2009
unter der Leitung von Caroline Meyer-Lazny
täglich Theorie gebüffelt und das Dressur-,
Spring und Geländereiten geübt. „Caro hat ihre
Am 18.10.2009 war es
dann endlich soweit und
die Richter Hans-Hinrich Spiering und Jan
Für die Prüfung zum Reiterpass steht ein großzügiger Geländeplatz
Crome-Sperling mussten
mit Naturhindernissen zur Verfügung
die Leistungen der Teilnehmer in 8 Basis- und 6 Reiterpässen sowie 4
Reitabzeichen der Klasse IV bewerten. Und die und dem tollen Hindernismaterial sind hier sehr
Richter waren voll des Lobes. „Die Bedingun- gut“, erklärte Herr Spiering. Aber auch Heidrun
Meyer-Laczny zeigte sich zufrieden: „Besonders
gen, mit dem Geländeplatz, der großen Halle
gefreut hat mich, dass die Richter im Gelände
gesehen haben, dass z.b. das Springen selbstverständlich war.“
Am Ende durften sich dann alle Teilnehmer
über die bestandenen Prüfungen freuen. „Die
Ausbildung wir hier sehr kindgerecht und liebevoll durchgeführt. Wir sehen an den Noten, dass
die Reiter optimal vorbereitet sind, das waren
durchweg gute Ergebnisse“, zog Hans-Hinrich
Spiering Bilanz und fügte hinzu: „Wir sind sehr
dankbar dafür, wenn wir solche tollen Ausbilder
haben, die die Kinder so super ausbilden!“
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Die Prüflinge mit den Richtern und Trainerin Caroline Meyer-Laczny (re)
Reitanlage Wulfshof
Strahlende Gesichter bei Reitabzeichen Teilnehmern
Am 25.10.2009 traten unter den Augen der
Richter Herrn Klingelhöller und Herrn Spiering 15 Teilnehmer zur Abzeichnprüfung auf
dem Wulfshof in Betzhorn an. Im Basispass
ging es zunächst um das Grundwissen rund um
das Pferd. Die Vorstellung des Pferdes an der
Hand war ebenso gefragt wie Kenntnisse über
die richtige Pflege und Haltung. Souverän meisterten Jana Engelhard, Mareile Osteneck (beide
Gifhorn), Jasmin Scholz (Rinteln) Charlene
Fritsch (Burgwedel) Anna Lisa Alsleben, Alexandra Hemmesdorfer (Groß Oesingen), Casey
Higl (Wolfenbüttel), Beate Carl (Peine) sowie
Sonja und Annabelle Primus (Sassenburg) diese
Herausforderungen.
17
(Knesebeck), Anna Lisa
Alsleben, Casey Higl
und Mareile Osteneck EDressur und E-Springen.
Reiten auf A-Niveau und
umfangreiches
Theoriewissen war dann von
Katharina Platt (Nienhagen) und Stefanie Scharrelmann (Weyhe) gefordert. Schließlich ging es
in Theorie und Praxis für
Elisabeth Springhorn
Im Deutschen Reitabzeichen (DRA) Klasse IV
galt es dann auch auf dem Pferd sein Können
zu beweisen. Neben dem theoretischen Teil
absolvierten hierfür Alexandra Hemmesdorfer,
Charlene Fritsch, Jasmin Scholz, Anna Wolter
richtige Verhalten mit dem Pferd im Gelände.
Auch kleine Naturhindernisse wurden dazu
überwunden.
Dank der guten Vorbereitung durch das Wulfshofteam gab es am Ende des Prüfungstages nur
strahlende Gesichter, alle erhielten Urkunde und
Abzeichennadel.
Weitere Informationen über Prüfungen vom
kleinen Hufeisen bis zum Longierabzeichen
unter www.reitanlagewulfshof.de.
Nicole Fischer
(Pressewartin RC Wulfshof e.V.)
(Sprakensehl), Johanna
Platt (Nienhagen) und
Alexandra Hemmesdorfer im Reitpass um das
Die Ausbildung des jungen Pferdes in
Dressur und Springen
„Der Kauf eines herrlichen Pferdes ist für mich
wie eine ‚Versuchung’ - doch um es wirklich
zu besitzen, muss ich es gut ausbilden“, erklärt
Christoph Hess, internationaler Dressur- und
Vielseitigkeitsrichter sowie Berufsreitlehrer
(FN). Und auch für den Pferdewirtschaftsmeister
Schwerpunkt Reiten Christian Hess, der seit Juni
2008 Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes ist,
sind „neben den Fähigkeiten, die das Pferd selbst
mitbringt, eine solide Ausbildung und ein qualifiziertes Training Grundvoraussetzung.“
So wurde den rund 100 interessierten Seminarteilnehmern, die sich am 07.11.2009 in groß-
en Reithalle des Hof Bettenrode versammelt
hatten, sehr anschaulich demonstriert, welche
Ausbildungskomponenten sowohl für die Dressur- als auch für die Springausbildung gelten.
Dazu wurden zwei Pferde mit ausgesprochener
Springveranlagung (,Chance’ und ,Cameron’),
zwei doppelveranlagte Pferde (,Keep Cool’ und
,Conner’) sowie ein Pferd mit Schwerpunkt im
Dressursport (,Fine Surprise’) gezeigt.
Dabei wurde deutlich, dass eine gute Basisausbildung in der Dressur die Grundlage für alles
bildet. Sie ist die Grundvoraussetzung für die
Weiterentwicklung eines Pferdes zum Springen.
Denn letztendlich ist das Überwinden des Hindernisses in der Konsequenz eine Erweiterung
des Galoppsprungs. Und Probleme, die in der
dressurmäßigen Arbeit auftreten, wirken sich
verstärkt negativ im Springen aus. Im Umkehrschluss heißt dies, dass Fehlverhalten im Sprin-
Foto: Birte Turk
Unter diesem Motto stand ein Seminar, das unter
der Leitung von Christoph und Christian Hess
im November auf dem Hof Bettenrode stattfand.
Dabei referierten Vater und Sohn gemeinsam
über die Grundsätze in der Basisausbildung von
jungen Dressur- und Springpferden.
Christoph Hess beim Unterricht in Bettenrode
gen nur durch die Verbesserung der dressurmäßigen Basisarbeit korrigiert werden können.
Birte Turk
K.B.
Haftung im Reitsport Tierhalterhaftung und Reitlehrerhaftung
Nach den gesetzlichen Grundlagen haftet derjenige, der einem anderen einen Schaden zufügt.
Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen.
Um eine Haftung zu begründen muss der Schaden nach dem allgemeinen Deliktsrecht (§ 823
BGB) schuldhaft herbeigeführt worden sein,
d.h. vorsätzlich oder fahrlässig.
Hat der Geschädigte an der Entstehung des
Schadens mitgewirkt, so kann die Mitwirkung
im Rahmen der Anrechnung eines Mitverschuldens zu berücksichtigen sein.
1. Tierhalterhaftung
Neben das Prinzip der Verschuldenshaftung
tritt beim Halten von Pferden die grundsätzlich
verschuldensunabhängige Tierhalterhaftung (§
833 BGB). Etwas anderes gilt nur, wenn das
18
Pferd dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder
dem Unterhalt des Tierhalters dient (§ 833 S. 2
BGB). Das wird bei privat genutzten Reitpferden
regelmäßig nicht der Fall sein (sog. Luxustiere).
Der Haftungsrahmen ist dabei für den privaten
Pferdehalter sehr weit, da er nahezu immer haftet
wenn sich die sog. Tiergefahr in einem Schaden
realisiert.
Dem gegenüber findet auch bei der Tierhalterhaftung der Grundsatz der Mitverschuldensanrechnung Anwendung. Dies gilt im Übrigen
auch bei Pferden untereinander, so dass z.b. bei
Schäden aufgrund von Rangkämpfen auf der
Weide o.ä. zu berücksichtigen ist, inwieweit das
Pferd des Geschädigten durch sein Verhalten
den Schaden mit verursacht hat.
Die wichtigste Versicherung im Reitsport ist
daher die Tierhalterhaftpflichtversicherung. Sie
ist ein unverzichtbares Muss für jeden Halter
eines Pferdes. Zu empfehlen ist dabei, sich beim
Abschluss nicht nur von niedrigen Prämien leiten
zu lassen. Der Versicherungsumfang insbesondere die Versicherungssumme ist entscheidend.
Bricht beispielsweise ein Pferd aus einer Weide
aus und sorgt auf einer vielbefahrenen Bundesstraße für einen Verkehrsunfall, kann die Haftungssumme schnell „aufgebraucht“ sein. Dies
gilt insbesondere bei mehreren Beteiligten im
Hinblick auf Sach- und Personenschäden einschließlich Erwerbsminderungsschäden. Geht
aus der Unfallschilderung bei der Polizei hervor,
dass ein Tier beteiligt war, werden auch Krankenversicherer die Möglichkeiten eines Regress
wegen etwaiger Behandlungskosten des/der
Geschädigten beim Tierhalter prüfen.
Auch sind nicht in allen Versicherungen Schäden
an angemieteten Ställen/Boxen nebst Inventar
oder einer im Rahmen einer Anlagennutzungsvereinbarung „gemieteten“ Reithalle im Verein
o.ä. mit abgedeckt (sog. Mietschäden).
Die Haftung des Tierhalters ist demgegenüber
nicht auf die Versicherungssumme begrenzt.
Nach deren Verbrauch haftet er aus dem eigenen
Privatvermögen. Der Pferdehalter sollte daher
kritisch prüfen, ob der Versicherungsschutz ausreicht.
2. Reitlehrerhaftung:
Macht ein Reitlehrer einen Fehler, kann dadurch
die Haftung ausgelöst werden. Fehler können
sich aus unterschiedlichen Konstellationen
ergeben: Durch ein falsches Kommando, die
Auswahl eines für einen Reitschüler nicht geeigneten Pferdes, das Fehlen einer Sicherheitsreitkappe, sofern sich der Reitschüler Kopfverletzungen zuzieht… etc.
Im Hinblick auf die Frage, wie sich der Reitlehrer gegen dieses Risiko versichern soll, müssen
unterschiedliche Konstellationen unterschieden
werden. Ist der Reitlehrer ausschließlich im
Rahmen eines Reitvereins im Landessportbund
tätig, ist er über die Vereinshaftpflichtversicherung versichert.
haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn:
In der Privathaftpflichtversicherung des betroffenen Reitlehrers sind die Risiken der Tätigkeit
als Reitlehrer regelmäßig nicht erfasst.
Deshalb sollte auch der Hobby-Reitlehrer, der
für „kleines Geld“ sein Wissen weitergeben
möchte, prüfen ob der Abschluss einer entsprechenden Versicherung lohnt. Dies gilt umso
mehr, als die Krankenversicherer bei Personenschäden aufgrund von Reitunfällen regelmäßig
Regressmöglichkeiten bei Dritten prüfen.
Dr. Felix Adamczuk
Rechtsanwalt
Ist der Reitlehrer in einer gewerblichen Reitschule angestellt, sollte er darauf achten, dass
er in die Betriebshaftpflichtversicherung mit
einbezogen wird. Ist er selbst Betriebsinhaber
ist er logischerweise in der Betriebshaftpflichtversicherung mit eingeschlossen.
Bei Nebenerwerbs-Reitlehrern ist das Erteilen
von Unterricht in verschiedenen Ställen auf
eigene Rechnung weit verbreitet. Die Reitlehrer
sind dann in keiner der vorgenannten Versicherungen mit eingeschlossen. Für diesen Fall ist
dringend zu empfehlen eine private Reitlehrer-
Neue Rechtsprechung zur Tierarzthaftung
Praktische Verhaltenstipps für den Pferdehalter
I.
1. Grundsätzlich ist zunächst davon auszugehen,
dass der Tierarzt, der eine Behandlung/Operation durchführt, in erster Linie den Einsatz der
von einem gewissenhaften Veterinärmediziner
zu erwartenden tiermedizinischen Kenntnis und
Erfahrung schuldet. Es ist seine Aufgabe, dem
Patientenbesitzer vorab über die Behandlungsmethode und ihre Gefahren zu beraten.
der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit
1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht
und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht
und Arztrecht
Über das Thema der Haftung eines Tierarztes
habe ich schon häufiger geschrieben. Der heutige Beitrag dient dem Hinweis auf ganz neue
Entscheidungen von verschiedenen Oberlandesgerichten.
Allerdings ist durchaus streitig, ob die für den
Bereich der Humanmedizin entwickelten Grundsätze der ärztlichen Aufklärungspflicht im Tierarztrecht überhaupt Anwendung finden. Denn
im Haftungsrecht der Humanmedizin dient die
ordnungsgemäße Aufklärung dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten (OLG Hamm, Urteil v.
27.05.2008, VersR 09, S. 691/92). Jedoch kann
es bei Pferden durchaus um wirtschaftliche Interessen gehen. Art und Umfang der tierärztlichen
Aufklärungspflicht richten sich deshalb nach
überwiegender Rechtsprechung nach den dem
Tierarzt erkennbaren Interessen des Auftraggebers oder nach dessen besonderen Wünschen.
Dabei kann auch der materielle oder ideelle
Wert des Tieres für den Auftraggeber eine Rolle
spielen (BGH VersR 80, 652/53). Die Anforde-
rungen an der Aufklärungspflicht über ein Operationsrisiko steigen bei fehlender Dringlichkeit
des Eingriffs einerseits und einem - gemessen an
anderen Tieren - hohen Wert eines Pferdes andererseits (OLG München, Urteil vom 09.10.2003,
VersR 05, S. 1546/47).
Wenn ein Fehler passiert ist, durch den das Pferd
einen Schaden erlitten hat, ergibt sich durch die
mangelhafte Aufklärung - wenn sie im konkreten Fall geschuldet war - alleine noch kein
Schadensersatzanspruch. Vielmehr bemessen
sich die Erfolgsaussichten eines Verfahrens danach, wie sich der Pferdeeigentümer bei zutreffender Aufklärung zu diesem Zeitpunkt (vorher)
verhalten hätte.
2. Bei der Behandlung selbst ist der Tierarzt dazu
verpflichtet, die risikoärmste Behandlungsmethode anzuwenden. Wenn z.b. ein Medikament
dafür bekannt ist, bei Pferden Hufrehe hervorzurufen, dann darf es z.b. nur in hoffnungslosen
Fällen der sog. Dämpfigkeit eingesetzt werden,
um dem Tier eine vorübergehende Linderung zu
verschaffen (OLG Hamm, Urteil v. 27.05.08,
VersR 09, S. 691). Wenn z.b. ein Wirkstoff mit
vergleichbarem Erfolg sowohl intravenös als
auch oral verabreicht werden kann, so ist der
Die Rechtsseiten
oralen Gabe in jedem Falle der Vorzug zu geben
(z.b. um eine sog. Thrombophlebitis, Entzündung der großen Halsvene) zu vermeiden. Weiterhin muss sich der Tierarzt an bewährte (tier-)
ärztliche Behandlungsregeln halten.
II.
Wenn das Pferd zu Schaden gekommen ist, beginnen die Probleme für den Pferdeeigentümer
allerdings erst. Denn die Darlegungs- und Beweislast für eine objektive Pflichtverletzung und
deren Kausalität für den eingetretenen Schaden
trägt der anspruchsstellende Eigentümer. Dieser
Beweis ist sehr oft extrem schwer bis gar nicht
zu erbringen, weil der Eigentümer überhaupt
keine Ahnung davon hat, was - in seiner Abwesenheit - mit dem Pferd passiert ist und wie
ein von ihm vermuteter Fehler hätte vermieden
werden können.
Nur in sehr engen Ausnahmefällen kann sich
der Eigentümer eine Beweiserleichterung oder
in noch engeren Ausnahmefällen eine Beweislastumkehr im Bereich der haftungsbegründenden
Kausalität zunutze machen, nämlich dann,
wenn der Fehler des Tierarztes als grob fehlerhaft bezeichnet werden kann. Es muss sich
dann bei dem Verhalten des Tierarztes um einen
eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche
Behandlungsregeln und gesicherte tiermedizinische Erkenntnisse und einen Fehler handeln,
der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich
erscheint, weil er einem Tierarzt schlechterdings
nicht unterlaufen darf.
Die meisten Oberlandesgerichte nehmen derartige Beweiserleichterungen im Falle grober
Behandlungsfehler an, so z.b. das OLG Hamm
(VersR 09, S 691 und nochmals das OLG
Hamm in einer weiteren Entscheidung, in VersR
08 1549/50). Eine Ausnahme macht lediglich
das OLG Koblenz in seinen Beschlüssen vom
15.09. und 18.12.08 (VersR 09, S. 1503), wo
es heißt, dass die Beweisregeln für die humanmedizinische Haftung wegen eines groben Behandlungsfehlers für die Tierarzthaftung keine
Anwendung finden. Nach der Kenntnis der Unterzeichnenden handelt es sich bei dieser Entscheidung um eine Ausnahme. Man kann jedoch
vor Gericht niemals sicher sein, ob Beweiserleichterungen bei groben Behandlungsfehlern
angenommen werden und wenn ja, welche hohen - Anforderungen an die Annahme grober
Fahrlässigkeit des Tierarztes gestellt werden.
In jedem Falle erstrecken sich die Beweiserleichterungen nur auf die objektive Pflichtverletzung und deren Kausalität für den eingetretenen
Schaden, niemals jedoch auf die sog. haftungsausfüllende Kausalität, also auf die Ermittlung
der Höhe des entstandenen Schadens (z.b. Wert
des zu Schaden gekommenen Pferdes).
III.
Wenn ein Pferd im Bereich des Tierarztes zu
Tode gekommen ist, muss jeder Pferdeeigentümer in seinem eigenen Interesse eine Obduktion
des Pferdes veranlassen, auch wenn dies zunächst mit nicht geringen Kosten verbunden ist.
Es gibt einige Gerichte, die zu Lasten des Eigentümers eine Beweisvereitelung annehmen, wenn
er bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler das
Pferd nicht obduzieren, sondern entsorgen lässt
(OLG Koblenz a.a.O.).
Selbst wenn andere Gerichte nicht so streng sein
sollten, wird jedenfalls der Beweis eines Behandlungsfehlers und seiner Ursächlichkeit für
den entstandenen Schaden/Tod niemals zu führen sein, weil es immer nur bei Behauptungen
oder Vermutungen bleiben wird und ausschließlich die Sektion die benötigte Gewissheit verschafft.
Außerdem ist eine Obduktion auch für die Ermittlung des Wertes des Pferdes von großer
Bedeutung, weil der Tierarzt z.b. anderweitige
Vorerkrankungen oder Vorschäden behauptet,
die wertmindernd zu berücksichtigen sind (vgl.
OLG Hamm VersR 09, S. 691/92).
Die Unterzeichnende weiß aus eigener Erfahrung, dass beim Tod eines Pferdes sehr viele
Vermutungen angestellt werden und es bei einer
Obduktion des toten Tieres in einer großen Zahl
von Fällen zu erheblichen Überraschungen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne,
kommen kann. Wer also daran denkt, für den
tödlichen Ausgang einer Behandlung den Tierarzt in Anspruch nehmen zu wollen, muss gerade in der traurigsten Stunde des akuten Verlustes
einen so kühlen Kopf bewahren, dass er eine
Obduktion an geeigneter Stelle veranlasst. Der
Tierarzt selbst ist sicher nicht zu Obduktion verpflichtet, er schuldet jedoch Auskunft darüber,
an welchem Ort die Obduktion in geeigneter
Weise durchgeführt werden kann.
Pieper
Rechtsanwältin
20
3. Liberaler Heideritt im Pferdeland Niedersachsen
Zum 3. Mal fand am 10.10.2009 auf dem Heidegut Eschede der Liberale Heideritt unter der
Schirmherrschaft vom jetzigen Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler statt. Begrüßt
hat Herr Jörg Bode MdL, Wirtschaftsminister
und stv. Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, vom Kreis war Herr Ralf Überheim
gekommen.
Wie jedes Jahr wurde der Ritt gemeinsam von
der niedersächsischen Landtagsabgeordneten
Almuth von Below-Neufeldt und der Familie
Schlottau-Blume organisiert. Gestartet wurde
um 10 Uhr vom Heidegut Eschede unter zünftiger Begleitung der Jagdhornbläser „Zwölfender“
bei zunächst noch recht guten Wetterbedingungen, die sich im Laufe des Tages in sintflutartige
Regenfälle wandelten. All dies tat der Freude
an diesem Ritt jedoch keinerlei Abbruch, im
Gegenteil, es war der Beschleuniger, denn es
wurde in flottem Tempo geritten.
Unter der Führung von Marie-Louise Schlottau
und Manfred Jürgens erkundete eine Truppe
von etwa 20 Reitern die wunderschöne Herbstlandschaft des Naturparks „Lüneburger Heide“
hoch zu Ross. Mit dabei die Schnuckenkönigin
Melanie Obermann mit ihrem Schimmel. Breite
Sandwege ermöglichten immer wieder lange
Galoppstrecken und gemütliche Schrittgänge
bei denen die Reiter auch munter miteinander
plaudern konnten. Nach den ersten zwei Stunden wärmten sich die Reiter mit Kaffee und Butterkuchen auf, während die Pferde durch einen
vorbildlichen Deckenservice gegen die Unbilden des Wetters geschützt wurden. Anschließend
saß die gesamte Truppe wieder auf und setzte
die Erkundung der Heidelandschaft fort. Die
Reitwege dort sind die beste Werbung für das
Pferdeland Niedersachsen. An wenigen anderen
Orten Deutschlands bietet sich ein derartig gut
ausgebautes Reitwegenetz mit der Möglichkeit
der Navigation via GPS auf dem Pferderücken.
Als krönenden Abschluss gab es auf dem Heidegut Eschede einen leckeres Essen mit Wildgulasch, Roastbeef und Roter Grütze. Allen
Reitern hat der Heideritt einen solchen Spass
gemacht, dass der allgemeine Wunsch ist, nicht
mehr ein ganzes Jahr bis zum 4. Liberalen Heideritt zu warten. Der 4. Liberale Heideritt findet
daher schon im nächsten Frühjahr statt (Termin bitte dem Internet www.heidegut-eschede.
de entnehmen), der 5. Liberaler Heideritt wird
dann wie gewohnt am Samstag des 2. Oktoberwochenendes - am 09.10.2010 stattfinden.
Almuth von Below-Neufeldt
Fotos: privat
Peiner Jagdtage 2009
Nach vielen Zweifeln hatten wir im Vorstand
beschlossen auch in diesem Jahr wieder unsere
traditionelle Schleppjagd durchzuführen - und
das war die richtige Entscheidung.
Freitagabend begann die Veranstaltung mit der
Hubertusmesse in der Kirche in Dungelbeck.
Vereinsmitglieder und Frau Kühne hatten die
Kirche herbstlich geschmückt. Pastor Dr. Leonhardt gestaltete den Gottesdienst in bewährt
schöner Form. Musikalisch wurde er unterstützt
durch die Bläser von Fermate Hannover, Lars
Miehe an der Orgel und dem stimmgewaltigen
Männerchor Handorf. Hinterher traf man sich im
Landkrug zu einem geselligen Beisammensein,
das bis in die späten Abendstunden dauerte.
Am Samstag folgte die Schleppjagd hinter der
Böhmer-Harrier-Meute, geführt von Thorsten
Mönchmeyer. Das Wetter konnte für eine Jagd
nicht besser sein, es war trocken, nicht zu warm
und nicht zu kalt. Der für den Abend angesagte
Sturm hatte auch ein Einsehen und wartete
tatsächlich bis die Jagd vorbei war. Es waren
viele Reiter aus unserem Verein, aber auch von
Außerhalb zusammengekommen.
Trotz einiger Schwierigkeiten, die sich daraus
ergaben, dass die Landwirte ihre Felder nicht
zum Reiten zur Verfügung stellen konnten, hatte
Lars Miehe eine schöne Jagdstrecke ausgearbeitet. Auch die zahlreichen Zuschauer auf den
Traktoren kamen dabei auf Ihre Kosten.
Vereinsmitgliedern ging das Ganze gut aus.
Bei leckerer Erbsensuppe und so manchem
Schnäpschen wurden die Ereignisse des Tages
noch lange durchgesprochen.
R.Wilke-Schiegries
(1. Vorsitzende))
Leider stürzte ein Reiter der Equipage, allerdings ging der Unfall,
der zunächst sehr dramatisch aussah, glimpflich
aus und der Reiter war
zum Jagdessen schon
wieder dabei. Ein weiterer Sturz fand für Pferd
und Reiter ebenso ein
gutes Ende, obwohl uns
das herrenlos galoppierende Pferd zunächst
mehr Sorgen als die
Reiterin bereitete. Diese
schien wohlauf, aber das
Pferd lief schnurstracks
in seinen Stall. Der Weg
dorthin führte quer über
die Bundesstrasse. Aber
Dank der Hilfe von zwei
21
Kastanienhof Schnedinghausen
3. Kastanienhofrallye erneut ein Erfolg
Bereits zum 3. Mal hatte der Kastanienhof
Schnedinghausen Ende September zu seiner
Kastanienhofrallye eingeladen. So starteten am
27.10.2009 die ersten der insgesamt 21 Teams
mit jeweils 2-4 Reitern ab 10 Uhr auf die 14
km lange Strecke. Dabei musste nach Karte und
Streckenbeschreibung geritten werden. Unterwegs hieß es Augen auf, denn es galt 6 Gegenstände zu finden, die nicht in die Landschaft
gehörten. So hing ein Schaukelpferd an einem
Hochstuhl und ein Plüschhase saß am Zaun.
Die aufgehängte Christbaumkugel wurde oft
übersehen. Außerdem mussten die Reiter in der
Streckenbeschreibung einige Beobachtungen
und Aufgaben eintragen und auch an den Strekkenposten, die mit Getränken und Brötchen auf
die Reiter warteten, gab es einige Aufgaben zu
bewältigen. So galt es die Pferde mit der Sprühflasche einzusprühen, rückwärts um Pylonen zu
reiten und insgesamt 4 Fragebögen zu beantworten. Die Fragen kamen alle aus dem Bereich Pferdekunde und so manch erfahrener Pferdemensch
fragte sich wo das Erbsbein denn wohl ist.
Zwar kamen alle Reiter nach etwa 3 Stunden
wieder wohlbehalten ins Ziel, doch auch hier
warteten noch drei Aufgaben. Auf dem Platz
musste ein Pferd in den Pferdeanhäger verladen, ein Wort im Trab geschrieben und verkehrt
herum auf dem Pferd sitzend, über einen kleinen
Trailparcours geritten werden.
Übrigens, die jüngsten Reiter waren 6 Jahre und
wurden natürlich von den Eltern begleitet. Aber
auch sie meisterten den Ritt ohne Probleme.
Auf dem Hof stärkten sich
dann alle bei Getränken,
Würstchen, Kuchen und
belegten Brötchen. Während der Wartezeit bis zur
Siegerehrung konnte man
dann die ausgehängten
Ergebnislisten einsehen
und schon mal überprüfen, was man denn so alles
richtig beantwortet hatte.
Bei tollem Wetter und
prima Stimmung verging
die Zeit wie im Fluge, so
dass kurz nach 17 Uhr zur
Siegerehrung auf den Platz
gerufen wurde.
Aber oh Schreck!!!! Alle
Urkunden waren falsch
gedruckt und so mussten die Reiter erst einmal
mit vorgelesenen Punkten und Platzierungen
vorlieb nehmen. Die Urkunden werden neu
gedruckt und verschickt. Die Reiter nahmen das
Malheur gelassen und so nahm jeder stolz eine
goldene Medaille, eine Plakette und einen Beutel Lekkerli in Empfang. Außerdem durften sich
de ersten drei Teams
auch noch über Sachpreise freuen.
Aus Pannen lernt man bekanntlich und im nächsten Jahr werden wir das Urkundenproblem
sicher im Griff haben. Es hat uns viel Spass
gemacht!!
Hier die Ergebnisse:
1. Platz:
Mara Lungershausen
Christina Neumann
Sandra Küster
Anny zum Berge
Ella
Bolero
Luna
Pascha
2. Platz
Jana Spangenberg
Ronja Horn
Laura Ahlborn
Svenja Wenzel
Shirley
Moritz
Ritchi
Asjah Ghazala
3. Platz
Carina Eggert
Hanna Bönitz
Annika Tiedje
Victoria Wende
Pepper
Nugget
Sylvester
Sonja
Sabine Rodich
(Kastanienhof Schnedinghausen )
Galopprennbahn Neue Bult
Der Erfolgsritt geht weiter
Bereits bei der Auftaktpressekonferenz zur
Rennsaison 2009 auf der Neuen Bult in Hannover, hatte Gregor Baum angekündigt, dass
es nach 2008, „dem erfolgreichsten Jahr seit es
den neuen Vorstand gibt“, auch in diesem Jahr
wieder „begeisternden Galopprennsport gepaart
mit einem vielfältigen Rahmenprogramm“ geben
22
wird. Da hatte der Präsident des Hannoverschen
Rennvereins nicht zuviel versprochen. Denn
bereits am Ostermontag sorgten 17.500 Besucher für den erfolgreichsten Saisonstart seit 35
Jahren (DER KLEINE GEORG berichtete).
Und nach dem sich die Veranstalter auch mit
dem 2. Renntag, an dem bei schönstem Som-
merwetter 9.500 Zuschauer auf die Neue Bult
gekommen waren, zufrieden zeigten, fieberten
alle dem Pfingstmontag entgegen.
‚Suestado’ löst das Derbyticket
Hier stand u.a. der Große Preis der Hannoverschen Volksbank auf dem abwechselungsreichen
Programm, der in den Jahren 2005 - 2007 vom
zukünftigen Derbysieger gewonnen wurde. Und
auch 2009 war das mit 20.000,00 Euro dotierte
Listenrennen d i e Derbyvorprüfung, da hier
nur Galopper am Start waren, die noch eine
Nennung im Deutschen Derby 2009 hatten.
Am Ende setzte sich der in den Farben von
Georg Baron von Ullmann startende ‚Suestado’
unter Adrie de Vries in beeindruckender Weise
an die Spitze. Dabei galoppierte der ‚Monsun’Sohn unterwegs am Ende des Feldes, und auch
zu Beginn der Geraden war noch nichts von ihm
zu sehen, während vorne ‚Frantic Storm’ und
‚Toughness Danon’ unter Eduardo Pedroza um
die Führung kämpften. Doch die Bemühungen
seiner Gegner beeindruckten ‚Suestado’ wenig
und er flog mühelos an ihnen vorbei, nachdem
Adrie de Vries ihn aufgefordert hatte. „Das war
eine tolle Leistung, aber ‚Suestado’ ist auch ein
sehr gutes Pferd, das heute extra aus dem Hintertreffen geritten wurde, damit es in der Vorbereitung auf das Derby etwas lernt“, freute sich
Trainer Jens Hirschberger. Und auch Adrie de
Vries war voll des Lobes: „Er ist schon sehr gut,
aber er ist ein Pferd, der
sich immer noch steigern
kann und ich hatte ein
tolles Gefühl.“
Im Rahmenprogramm
machten dann zwei weitere 3-jährige Pferde auf
sich aufmerksam. Dabei
ließ ‚Sordino’ aus dem
Stall von Waldemar
Hickst unter Stalljockey
Andreas Suborics seinen Gegnern nicht den
Hauch einer Chance und
blieb deutlich vor dem
hoch gehandelten Fährhofer ‚Cassaias’, sowie
‚Snooker’ aus dem Stall
des erfolgreichen Jungtrainers Torsten Mundry.
Bei der Siegerehrung strahlten Georg Baron von Ullmann,
Adrie de Vries, Jens Hirschberger und Gregor Baum
mit der Sonne um die Wette
Und auch die Leistung von ‚Irini’, die auf der
Neuen Bult von Hans-Jürgen Gröschel vorbereitet wird, ließ die Turfexperten aufhorchen. Die
3-jährige ‚Areion’-Tochter setzte sich gegen 12
Gegnerinnen durch und verwies ‚Velsheda’ unter
Filip Minarik (Peter Schiergen) sowie ‚Lady
Aline’ mit Adrie de Vries (Andrea Trybuhl) auf
die Plätze. „Wir haben Irini erstmals auf einer
weiteren Distanz aufgeboten. Sie hat mit ihrem
Sieg gezeigt, dass dies die richtige Überlegung
war“, freute sich Hans-Jürgen Gröschel über die
Leistung seines Schützlings.
Besucherrekord
Doch nicht nur die erfolgreichen Jockeys, Trainer und Besitzer hatten am Pfingstmontag Grund
zur Freude. Auch die Veranstalter strahlten mit
der Sonne um die Wette. 19.800 Zuschauer
besuchten die Neue Bult und sorgten dafür, dass
die Rekordzahl vom Ostermontag noch einmal
getopt wurde.
Da zeigte sich auch Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank, beeindruckt: „Es ist einfach toll, wie viele Leute den
Weg auf die Neue Bult gefunden haben und diesen schönen Tag zusammen mit uns genossen
haben.“
Noch hält ,Suestado' die „rote Laterne" ...
kann sich aber in einem packenden Finish an die Spitze setzen
23
Im Rahmenprogramm begeisterte das Haflingerrennen, das
„Miss Volksbank“ Lena Gschwandtner
auf dem zwanzigjährigen Jacky Boy gewann.
„Oldie“ ‚Shinko`s Best’ siegt im Listenrennen
Bevor dann mit dem Ascot-Renntag der absolute Höhepunkt der Rennsaison auf der Neuen
Bult anstand, wurde es beim einzigen Samstagsrenntag noch einmal ernst für die Sprintelite. Und auch hier erlebten die Galoppsportfans
einen großartigen Renntag. Schließlich war am
13.06.2009 nicht nur fast die gesamte Jockeyelite
nach Hannover gereist, auch Sprint-Globetrotter
wie ‚Abadjinn’ (Stall Schuoler-Gonzalez, Torsten Mundry) ‚Key to Pleasure’ (Stall Undosa,
Mario Hofer) oder ‚Shinko‘s Best’ (Stall Ampuria, Axel Kleinkorres) gingen im mit 20.000,00
Euro dotierten Listenrennen über 1.300 Meter
an den Start. Hier bestätigte der bereits 8-jährige
‚Shinko‘s Best’ eine alte Turfweisheit: Sprinter werden im Alter nicht schlechter! So ließ
der ‚Shinko Forrest’-Sohn unter seinem Reiter
Henk Grewe den teilweise erheblich jüngeren
Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance.
Noch während des Rennens hatte der von
Miroslav Rulec trainierte ‚Glad Sky’ mit Filip
Minarik den Ton angegeben, wurde im Einlauf
jedoch sofort von ‚Abbadjinn’ unter Topjockey
Andrasch Starke sowie ‚Shinko`s Best’ unter
Druck gesetzt. Doch während ‚Abbadjinn’ nicht
weiter zulegen konnte und ‚Glad Sky’ die Kräfte
verließen, drehte ‚Shinko`s Best’ so richtig auf
und kam mit eineinhalb Längen Vorteil vor
‚Glad Sky’ über die Linie. „Mich hat der Sieg
nicht überrascht, ‚Shinko`s Best’ war gut auf
dem Posten und liebt die Bahn in Hannover, hat
hier in den letzten Jahren immer wieder tolle
Leistungen geboten“, zeigte sich Siegtrainer
Axel Kleinkorres mehr als zufrieden.
Dabei war der Sieg von
‚Irini’ wirklich spektakulär. Denn der Sattel
geriet während des Rennens ins Rutschen, so
dass sich Wladimir Panow nur mit akrobatischem Geschick oben halten konnte. Doch
obwohl eine Unterstützung der Stute schlichtweg unmöglich war, blieb ‚Irini’ deutlich vor
der Konkurrenz und demonstrierte erneut ihre
Klasse.
Eleganz und internationales Flair
am Ascot-Renntag
Beim Ascot-Renntag standen mit dem Großen
Preis der Hans G. Bock Inneneinrichtungen
sowie dem Großen Preis der EILERT - Bauunternehmung gleich zwei Hochkaräter auf dem
insgesamt 10 Rennen umfassenden Programm.
Dabei avancierte im ersten Hauptereignis des
Tages, einem nur für Stuten ausgeschriebenen
Listenrennen über 1.900 m, Trainer Torsten
Mundry zum Mann der Stunde. In einem Rennverlauf, der an Spannung einem Hollywoodthriller gleichkam, setzte sich ‚Ephigenie’ vom
4711-Traditionsgestüt Röttgen mit Andre Best
im Sattel gegen ,Nacella’ (Andreas Suborics,
Waldemar Hickst) und die ebenfalls von Torsten
Mundry trainiert ,Wildfährte’ (Norman Richter) durch. Dabei befanden sich 300 m vor der
Linie fast alle Teilnehmerinnen auf einer Linie
und rangen um den Sieg. „Im Vorfeld hätte ich
gar nicht sagen können, welche meiner Stuten
besser abschneidet. Ephigenie ist aber ein Pferd,
das sich noch weiter steigern wird“, erklärte
Torsten Mundry nach dem Doppelerfolg.
,Irini' galoppiert ihren Konkurrenten davon
Foto: Veranstalter
24
Und auch die Bilanz der
hannoverschen Trainer
konnte sich sehen lassen.
So feierten
Christian
Sprengel mit ‚Sir Winalot’ unter Henk Grewe
sowie Hans-Jürgen Gröschel mit ‚Irini’ Siege
und Marion Rotering
und Kieron Page erreichten mit ‚Rockfield Rose’
(Norman Richter) bzw.
‚Showboy Arrogance’
(Andreas Suborics) hinter ‚Sir Winalot’ die
Plätze 2 und 3.
Im Großen Preis der EILERT- Bauunternehmungen war es dann für Rennvereinspräsident
Gregor Baum ein besonderes Vergnügen, dem
Team des Siegers die Ehrenpreise zu überreichen. Schließlich wurde ‚Quo Dubai’, der im
diesjährigen Deutschen Derby beachtlicher 5.
wurde, auf Baums Gestüt Brümmerhof in der
Nähe von Soltau geboren. Dabei fertigte der
Hengst unter Andrasch Starke die Konkurrenz
in dem mit 50.000,00 Euro dotierten Auktionsrennen sicher ab und verwies ‚Derwisch’ unter
Eduardo Pedroza (Andreas Wöhler) sowie ‚Atila
Sher Danon’ mit Andreas Suborics (Waldemar
Hickst) auf die Plätze. Da sparte auch Trainer
Mario Hofer nicht mit Lob für seinen Schützling: „Ein tolles Rennpferd, das von Andrasch
hervorragend geritten wurde.“
Mit dem diesjährigen Ascot-Renntag zeigte sich
einmal mehr, dass Pferderennen ein Vergnügen
für die ganze Familie sind. Denn neben dem
spannenden Sport und dem Lady Elegance Wettbewerb, standen auch die Kinder wieder im Mittelpunkt. Dabei waren die Kleinen aufgefordert,
ihre eigenen Hutkreationen zu basteln. Diesem
Aufruf kamen mehr 150 kleine Zuschauer nach,
die anschließend für ihren Feuereifer mit kleinen Präsenten belohnt wurden.
So zog es am 09.08.2009 9.400 Zuschauer auf
der Rennbahn, die für einen Wettumsatz von
226.826,15 Euro und zufriedene Gesichter bei
den Veranstaltern sorgten. „Das war ein würdiger Saisonhöhepunkt, der den Zuschauern und
den Aktiven großen Spaß gemacht“, erklärte
Gregor Baum.
Light’ unter Championjockey Eduardo Pedroza
sowie ‚Margies World’ von Bult-Trainer Stefan
Wegner unter Andre Best in die Schranken verwies. Da schwärmte auch Siegreiter Minarik:
„ ‚Bella Platina’ hat mir stets ein gutes Gefühl
vermittelt und war der Konkurrenz deutlich
überlegen.“
Antara schnappt sich
prestigeträchtigen Erfolg
Und auch die Trainer von der Neuen Bult agierten wieder erfolgreich. So sprang neben dem 3.
Platz von ‚Margie`s World’ auch ein Sieg für
den von Harald Grube trainierten ‚Unisonow’
unter Sabrina Schill heraus.
Und auch am 13.09.2009 präsentierte sich die
Neue Bult als Rennbahn für die ganze Familie.
Denn neben den 9 Pferderennen, einem Ponyund einem Reitpferderennen sorgten die Lekkereien vom Bauernmarkt und diverse Aktivitäten, wie z.b. die Vorstellung der Arbeit eines
Hufschmiedes, Kutschfahrten oder die akrobatischen Darbietungen der Voltigierer, für einen
tollen Nachmittag am „Renntag der Landwirtschaft“.
Aus sportlicher Sicht stand die Leistung mehrerer Pferdedamen im Mittelpunkt. Im Hauptereignis des Tages, einem Listenrennen über 1.600
m, ließ die von Roland Dzubasz in Hoppegarten
trainierte ‚Antara’ unter Alexander Pietsch ihren
10 Gegnerinnen keine Chance. Unterwegs im
Mittelfeld postiert, war die ‚Platini’-Tochter im
Einlauf bald zur Stelle und setzte sich souverän
gegen die von Uwe Ostmann entsandte ‚Rock
My Soul’ sowie die in den Farben des russischen
Wodkamoguls Rashit Shaykhutdinov antretende
‚Mambo Light’ durch. „ ‚Antara’ ist ein großartiges Pferd, musste vor wenigen Wochen noch
eine schwere Operation am Kiefer überstehen.
Dass sie zu dieser tollen Form gefunden hat, ist
außergewöhnlich“, freute sich Roland Dzubasz,
dessen Pferde z.Z. von Erfolg zu laufen Erfolg
Und auch am 6. Renntag konnte der Hannoversche Trainer Hans Jürgen Gröschel mit ‚Miss
Bounty’ die Siegerin vom Geläuf führen, die
sich unter Andreas Suborics nach zähem Kampf
gegen ‚Lord of Esteem’ mit Eugen Frank durchsetzte.
Insgesamt hatten bei wechselhaftem Wetter und
trotz zahlreichen parallelen Veranstaltungen in
der Region 9.200 Zuschauer den Weg auf die
Rennbahn gefunden, so dass die Veranstalter
von einem unter dem Strich zufrieden stellenden
Ergebnis sprachen.
Doch auch am 04.10.2009 kam die Unterhaltung
nicht zu kurz. Dieses Mal mussten Promisportler
wie Hannover 96 Torhüter Florian Fromlowitz,
die Meisterin im Springreiten Imke Harms,
der Hannover Indians Eishockeyprofi Marian
Rohatsch, Ex-Hannover Scorpions-Spieler
Lenny Soccio und die Feldhockeyolympiasiegerin Julia Zwehl ihr Können im Trabrennen unter
Beweis stellen. Doch bevor die Erwachsenen in
die Sulky der Minitraber stiegen, zeigten ihnen
die Kinder erst einmal wie die Sache gemacht
wird. Hier trabte Pony ‚Paul’ unter Katja Reimers überlegen ins Ziel. Und auch bei Promis
siegte ‚Paul’, der dieses Mal von Florian Fromlowitz gefahren wurde.
7.100 Zuschauer pilgerten bei gemischtem
Herbstwetter auf die Rennbahn, sorgten für
einen Wettumsatz in Höhe von 145.666,50
Euro und ließen auch Gregor Baum recht
zufrieden dreinschauen. „Unser Rahmenprogramm mit den beiden Trabrennen ist bei den
Zuschauern sehr gut angekommen. Wir hatten
großes Glück mit dem Wetter und die Stimmung auf der Rennbahn war einfach toll.“
Furioses Saisonfinale auf der Neuen Bult
Am 01.11.2009 feierten dann 8.200 Zuschauer
ein grandioses Saisonfinale und ließen Rennvereinspräsident Gregor Baum strahlen: „Das
war ein würdiger Abschluss für eine Saison, in
der wir die Zuschauerzahlen nochmals steigern
konnten.“
Nicht weniger als drei Listenrennen kamen an
diesem Renntag zur Austragung, wobei das
erste, die Lando Trophy für 2-jährige Stuten
über 1.400 m, an den Stall von Uwe Ostmann
ging. Sein Schützling ‚Reine heureuse’ setzte
sich in der Geraden unter Eduardo Pedroza
sicher durch und verwies ‚Glamorous’ aus der
Zucht und dem Stall des Gestüts Brümmerhof
von Gregor Baum (Andrasch Starke) auf den 2
Platz.
In dem mit 20 000 € dotierten Großen Preis der
AWD Holding AG, das für 3-jährige und ältere
Stuten über 2.200 m ausgeschrieben war, eroberte
mit Pascal Jonathan Werning ein junger Mann
das Siegertreppchen, dessen Stern erst am letzten
Wochenende so richtig aufgegangen war.
,Bella Platina' lässt
die Galoppgemeinschaft jubeln
Am vorletzten Renntag auf der Neuen Bult stand
der Große Preis des Hannover Airport im Mittelpunkt der insgesamt 9 Rennen. Dabei waren
10 Pferdeladies angetreten, um sich in diesem
Listenrennen über 1.400 m für den späteren
Einsatz in der Zucht zu empfehlen. Hier brachte
‚Bella Platina’, die im Besitz der Galoppgemeinschaft Bad Harzburg steht, die Tribüne der
Neuen Bult zum beben. Denn fast alle der 52
Mitglieder waren angereist und kamen aus dem
Jubeln gar nicht mehr heraus.
Es war schon beeindruckend, wie die von Filip
Minarik gesteuerte ‚Bella Platina’ aus dem Quartier von Uwe Stoltefuss vom letzten Platz in der
Geraden an der Außenseite anzog und ‚Mambo
Auch der letzte Renntag bot packenden Sport
25
Dabei kam der lange als ewiges Talent gehandelte Werning mit der 239:10 Außenseiterin
‚Persefona’ herangeflogen, um die Favoritin ‚Bolivia’ (Andreas Suborics), die das Feld
noch in den Einlauf geführt hatte, auf der Linie
zu stellen. „Wir haben immer an das Können
von ‚Persefona’ geglaubt“ zeigte sich Trainerin Karen Haustein wenig überrascht. Rang 3
ging an die in den Farben des Darley Studs von
Dubai-Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum startende ‚Hawsa’ mit dem französischen
Spitzenjockey Gaëtan Masure.
Im Großen Fährhof Preis, dem dritten Listenrennen des Tages, dominierte mit ‚Mambo
Light’ aus dem Stall von Andreas Wöhler. eine
in Hannover nicht unbekannte Stute. Nachdem
Eduardo Pedroza mit ‚Mambo Light’ zu Beginn
der Geraden auf der Suche nach einem freien
Weg die Spur wechseln musste, zog sie auf freier
Bahn bestechend an und war auch nicht mehr
von ‚Magic Eye’ mit Terence Hellier zu schlagen, die an der Außenseite länger keine Möglichkeit zum Aufrücken hatte, sich anschließend
aber noch zügig verbesserte. „Mambo Light hat
Auf in die neue Saison
Erster Renntag ist der 05.04.2010
nach vielen guten Leistungen den Sieg wirklich
verdient“, freute sich der Championjockey.
Jetzt geht der Hannoversche Rennverein erst
einmal in die wohlverdiente Winterpause und
freut sich auf eine spannende Saison 2010 auf
der Neuen Bult.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Spitzengalopper ‚Adlerflug’ bezieht Beschälerbox
im Gestüt Harzburg
Der Name Schlenderhan lässt nicht nur Galoppsportfreunde aufhorchen. Schließlich ist das
Gestüt Schlenderhan nicht nur das bedeutendste,
sondern auch das älteste private Vollblutgestüt
in Deutschland. Insgesamt 18 Derbysieger hat
Schlenderhan hervorgebracht. Einer davon ist
‚Adlerflug’, der mit Fredrik Johansson im Sattel
2007 für den ersten Derby-Sieg von Gestütsherrin Karin Baronin von Ullmann sorgte. Übrigens, der nächste Derbysieger hat dann nur 2
Jahre auf sich warten lassen. Denn in diesem
Jahr holte ‚Wiener Walzer’ das Deutsche Derby
für Schwarz-Blau-Rot.
Eine im Training erlittenen Fraktur beendete
Mitte diesen Jahres die Karriere von ‚Adlerflug’,
der für seinen Züchter und Besitzer, das Gestüt
Schlenderhan, bei 11 Starts 4 Siege und 4 Plätze
erreichte und 651.290,00 Euro eingaloppierte.
Der Spitzengalopper wurde sofort in eine Spezialklinik nach Newmarket gebracht und operiert
und wird jetzt in der Zucht eingesetzt.
‚Adlerflug’ - Der neue Deckhengst
im Gestüt Harzburg
Bereits im Oktober hat ‚Adlerflug’ seine Box im
Gestüt Harzburg bezogen, wo er die Nachfolge
des 2009 verstorbenen ‚Platini’ antreten wird,
am 06.11.2009 wurde der Derbysieger offiziell
der Öffentlichkeit vorgestellt.
„ ‚Adlerflug’ ist eine große Chance für Bad
Harzburg“, freute sich Andreas Kißler, Leiter
des Gestüts Harzburg, das gemeinsam mit dem
Gestüt Görlsdorf, dem Gestüt Brümmerhof und
dem Gestüt Schlenderhan Anteilseigner des
„Superstars“ ist, über den Neuzugang. „Der
Hengst wird im ersten Jahr zwischen 60 und
70 Stuten erhalten“, erklärte Kißler und fügte
hinzu „ ‚Adlerflug’ wird Bad Harzburg wieder
in den Fokus der deutschen und vielleicht auch
der europäischen Vollblutzucht rücken.“ Denn
schon jetzt ist starkes Interesse aus dem benachbarten Ausland zu vermelden.
Doch nicht nur das Gestüt Harzburg freut sich
über den Neuzugang. „Das Gestüt Harzburg war
das Wunschgestüt, das Schlenderhans Gestüts-
Stolz präsentiert sich ,Adlerflug' an der Hand von Gestütsmeister Cord von Alten
der Öffentlichkeit
26
leiter Gebhard Apelt für ‚Adlerflug’ als zukünftigen Deckhengst im Auge hatte.“ berichtete
Hubertus Fanelsa, der in Vertretung des Gestüts
Schlenderhan, Baron von Ullmann, zur Präsentation nach Bad Harzburg gekommen war.
Denn erstens schätze man Gestütsleiter Kißler
sehr, „der dieses Gestüt vorbildlich und mit
großer Innovationskraft führt“, außerdem hat
man sich „in Schlenderhan schon immer dem
Gemeinwohl der Vollblutzucht in Deutschland
verpflichtet gefühlt. Nach den Motto: ‚Hengste machen profitable Gestüte’, sind wir davon
überzeugt, dass ‚Adlerflug’ dem Gestüt Harzburg neue positive Impulse geben wird.“
Fotos: Günter Blasig
„Auch ist die Aufstellung ‚Adlerflugs’ hier im
Norden eine großartige Gelegenheit für Züchter
einen Derbysieger mit diesen Rennleistungen,
Pedigree, Exterieur und gutem Preis-LeistungVerhältnis zu buchen“ erklärte Fanelsa.
K.B.
Begleiteten ,Adlerflug' nach Bad Harzburg
Kirsten Lamprecht und Hubertus Fanelsa
Cord von Alten und Andreas Kißler freuen sich über Neuzugang ,Adlerflug'
4. Braunschweiger Pony Highlight
Die besten Springponys zu Gast in Volkmarode
Nach den erfolgreichen Ponyturnieren der letzten Jahre hatte der PRC Volkmarode auch in
diesem Jahr wieder zu seinem Braunschweiger
Pony Highlight eingeladen. Und wie beliebt das
Ponyturnier bei den Reitern ist, zeigten u.a. die
hohen Nennungszahlen. Schließlich hatten ca.
100 Reiter aus dem gesamten norddeutschen
Raum ihre Ponys für die 16 Prüfungen genannt
und absolvierten mit ihnen 345 Starts. „Das war
etwas mehr als im letzten Jahr“, freute sich Ralf
Jaenicke von der Turnierleitung. Dabei war in
den kleinen Prüfungen ein Nennungsrückgang
zu verzeichnen, während die großen Prüfungen
etwas mehr beschickt wurden. „Außerdem sind
aufgrund des schlechten Wetters einige Reiter
nicht gekommen“, meinte Jaenicke.
Preis 2009, die in einer Ponystilspringprüfung
der Klasse L mit Standardanforderungen ausgetragen wurde, sowie die beiden Springen der
Kl. M* die Höhepunkte des 4. Braunschweiger
Pony Highlight. Und da die Reiter dieses Turnier
gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden
Aufgaben, wie z.b. das Jugendturnier in Verden,
nutzen, hatte sich Parcourschef Marco Behrens
So sahen die Zuschauer, die vom 17. - 18.10.2009
auf das Gelände des PRC Volkmarode pilgerten,
in den Reiterwettbewerben und Springprüfungen der Klasse E - M Ponysport vom Feinsten.
Dabei bildeten die Qualifikation zum Vogeley-
27
Louisa Lieber auf ,Simply the Best TCF'
Kim Carmen Bruer und ,Graf Gabana'
Tom Köhler mit ,Mercutio'
Tim Köhler (hier auf ,Feivel in The Sky')
hatte ein erfolgreiches Wochenende
28
Laura Strehmel und ,Maverick' auf dem Sprung zum Sieg
auch dieses Jahr wieder
technisch anspruchsvolle
Kurse ausgedacht.
von der RG Uslar mit ‚Andy‘s Boy’ an den
Start, die in Volkmarode mit der Wertnote 7,1
bzw. 7,0 die Plätze 5 und 6 belegten.
So zeigten z.b. die Wertnoten die Gisela Gunia
und Heinfried Simon im
Stilspringen der Klasse
L vergaben, auf welch
hohem Niveau hier geritten wurde. Dabei setzte
sich Louisa Lieber auf
‚Simply the Best TCF’
(RV Ramlingen-Ehlershausen), die bereits als
dritte der insgesamt 17
Teilnehmer an den Start
ging, mit der Wertnote
7,8 an die Spitze, von
der sie auch nicht mehr
zu verdrängen war. Nicht
wesentlich
schlechter
zeigte sich die für den
RFV Hippodrom e.V.
startende
Kim-Carmen Bruer, die für ihre
Vorstellung von ‚Graf
Gabana’ mit einer 7.7
belohnt wurde. Rang 3
holte sich Tom Köhler
im Sattel von ‚Mercutio
MZ’
(ReitvereinThedinghausen v.1920 e.V.)
mit der Wertnote 7.4.
Die beiden M-Springen wurden dann von Tim
Köhler dominiert. Nicht nur, dass der für den RV
Thedingshausen v.1920 e.V. startende Reiter mit
‚Mercutio MZ’ in der Punktespringprüfung am
Samstag als einziger der 11 Starter die Höchstpunktzahl von 44 Punkten erreichte, er belegte
im Sattel von ‚Feivel In The Sky’ (39 Punkte)
hinter Victoria Marie Lex auf ;Baccardi 17’ (43
Punkte) auch noch Platz 3.
Nach dem in Volkmarode
die letzte von insgesamt
neun
Qualifikationen
ausgetragen wurde, fieberten die 20 punktbesten
Paare dem Jugendturnier
in Verden entgegen, auf
dem das große Finale
des Vogeley-Preis 2009
ausgetragen wurde. Hier
gingen dann u.a. auch
der für den Pferdezucht
u. RV Luhmühlen e.V.
startende Horst Neben
jun. mit ‚Olympus 10’
und Victoria Marie Lex
Und auch am Sonntag tauchte sein Name wieder
ganz vorne in der Ergebnisliste auf. Hier zählte
er mit ‚Mercutio MZ’ zu den vier Startern, die
die Siegerrunde erreichten und belegte hinter
Laura Strehmel auf ‚Maverick 109’ (RFV HLG
Neustadt e.V., 0/34,40) Rang 2. 3. wurde Horst
Neben jun., der ‚Kaiser Cash’ in fehlerfreien
36,25 Sekunden nach Hause ritt.
Am Ende zogen die Veranstalter aber trotz des
schlechten Wetters eine positive Bilanz des 4.
Braunschweiger Pony Highlight. Und auch für
2010 ist neben dem großen Reit- und Springturnier im September wieder ein Ponyturnier
geplant.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
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Bundesvergleichswettkampf der Nachwuchs-Gespannfahrer
Organisatorische Meisterleistung und
Großes Lob vom FN-Vertreter
Bösdorf. „Danke
für diese organisatorische Meisterleistung.“
M. Müller (l.) und K.-H. Geiger
Mit
diesen
Worten stellte
Karl-Heinz Geiger als offizieller Vertreter der
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den
Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins Bösdorf-Rätzlingen und Umgebung die allerbeste
Visitenkarte aus. Den Bundesvergleichswettkampf für Junge Fahrer und Junioren haben sie
Ende September reibungslos über die Bühne
gebracht.
Nur strahlende Gesichter waren am Sonntagnachmittag auf dem Bösdorfer Turnierplatz zu
sehen. Der Turnierleiter Michael Müller, seines
Zeichens auch Vorsitzender des gastgebenden
Vereines, und seine Mannschaft aus Helfern und
Sponsoren zeigten sich ebenso erfreut über den
guten Verlauf des Wettkampfes wie die Offiziellen von der FN und vom Landesverband (LV)
der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalts, vom
Kreissportbund des Bördekreises und die zahlreichen Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik samt ihrer Trainer, Betreuer und Fans.
Als außerordentlich fair erwiesen sich die
aktiven und passiven Pferdesportler aus Bösdorf-Rätzlingen. Sie jubelten bei der großen
Abschlussehrung, die schon einer Meisterehrung
gleich kam, nicht nur dem siegreichen Team aus
Sachsen-Anhalt zu, sondern auch allen anderen
Gespannführern. An den zwei Turniertagen hatten sie alle Großartiges geleistet.
Justine Muissius (v.l.), Teamchef Harald Josten, Luisa Sandmann und Michael Schuppert
freuen sich über ihren Sieg.
spänner Pferde an der Reihe. Ab Mittag ging
es ins Gelände und Sonntag folgte das Hindernisfahren. Mit nur 103,09 Strafpunkten konnten
am Ende Michael Schuppert (Bösdorf/Rätzlingen/2-Spänner Ponys), Luisa Sandmann
(Zerbst/1-Spänner Ponys) und Justine Muissius
(Beuster/2-Spänner
Ponys) als Mannschaft
Sachsen-Anhalt
den
anderen acht Mannschaften davon fahren.
rer Harald Josten den großen Pokal in Empfang
nehmen - völlig zu recht. Immerhin ist es seinem
Engagement als Vorsitzender des RFV Recklingen zu verdanken, dass es den Wettkampf
überhaupt gibt. Unter seiner Regie wurde im
vergangenen Jahr die Premiere ausgetragen und
Das war feierlich: alle Medaillenträger stehen auf dem Treppchen und
lassen sich feiern. Davor haben die „Offiziellen“ und Schleifenmädchen
Aufstellung genommen.
Begonnen hatte der zweite Bundesvergleichswettkampf in der Geschichte des deutschen
Fahrsports am Sonnabendmorgen mit den
Dressurprüfungen. Erst waren die Zweispänner
Pferde, danach die Einspänner Ponys, dann die
Zweispänner Ponys und schließlich die Ein-
Während sie bei der
feierlichen Siegerehrung mit Nationalhymne Schärpen und
Medaillen bekamen,
durfte Mannschaftsfüh-
29
für 2010 sind nun erste Deutsche Meisterschaften für Junioren und Junge Fahrer im Gespräch.
Möglicherweise sollen diese in Hessen stattfinden. Über Details werde sich demnächst verständigt, sagte Geiger.Darüber hinaus wurden auch
Einzel-Sieger in allen Kategorien und Anspannungsarten ermittelt. Hier eine Übersicht:
Text und Fotos: Meike Schulze
Die Gespanne aus Sachsen-Anhalt führen die große Ehrenrunde zum Schluss an
Hier die einzelnen Ergebnisse:
Bundesvergleich Mannschaften:
1. Sachsen-Anhalt 103.09
2. Weser-Ems 122,00
3. Hessen 130,46
Pony-Einspänner Junioren:
1. Luisa Sandmann, Zerbst
2. Henrike Senker, Bissendorf
3. Maximiliane Josten, Recklingen
Pony-Einspänner Junge Fahrer:
1. Elise Konschak, Halle-Seeben
2. Niels Grundmann, Fredenbeck
3. Katharina Fornara, Halle-Seeben
Einspänner Junioren
1. Katharina Weber, Ober-Erlen
2. Bianca Kühn, Driftsethe
3. Anika Geiger, Parsdorf-Vaterstetten
Einspänner Junge Fahrer:
1. Julia Bernshausen, Edertal
2. Michele Murche, Herne
3. Silvia Dörner, Rettenberg
Thomas Schuppert holte bei den Jungen Fahrern Einzel-Gold mit dem Pony-Zweispänner
Pony-Zweispänner Junioren:
1. Michael Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen
2. Sherin Macke, Holdorf
3. Lina Rökker, Emlichheim
Pony-Zweispänner Junge Fahrer:
1. Thomas Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen
2. Christoph Jentsch, Klein Marzehns
3. Sven Böcking, Dillenburg
FSV Fümmelse
Neue Vereins- und Kreismeister gekürt
Der Fahrsportverein Fümmelse veranstaltete sei
jährliches „kleines Fahrturnier“.
11 Starter aus der Region nahmen an der Dressur dem Hindernissfahren und dem Gelände
teil, um den Vereins – sowie Kreismeister des
Jahres 2009 zu finden.
Erich Zopp
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30
Die Kreismeister 2009 der Pony 1-Spänner v.l. Erich Zopp , Janine Santner und Nadine Schwemin
mit dem Ehrenvorsitzenden des KRV Gerd Zeuschner
Foto: privat
Ergebnisse Dressur:
1. Hans Isensee
2. Herta Tostmann
3. Annegret Backen
Annemarie/Amika
Hannes/Lasse
Riva/Ramona
(6,8)
(6,3)
(6,2)
FSV
FSV
RuF Ostharingen
4. Erich Zopp
5. Brigitte Günther
Nelly
Nevada
(6,1)
(6,0 )
FSV
RuF BS
Hinderniss :
1. Janine Santner
2. Erich Zopp
3. Annegret Backen
4. Günter Knopp
5. Herta Tostmann
Champarie
Nelly
Riva/Ramona
Diego
Hannes/Lasse
0/115,19 FSV
0/129,84 FSV
1,5/138,68 RuF Ostharingen
5,5/146,82
6/119,35
Gelände :
1. Erich Zopp
Nelly
2. Nadine Schwemin Nero
3. Janine Santner
Champarie
41.60
46.40
49,40
FSV
SV Gustedt
FSV
4. Herta Tostmann
5. Birgit Helmus
49,50
75,36
FSV
FSV
Hannes/Lasse
Fiosella
Kombinierte Wertung :
1. Erich Zopp
2. Herta Tostmann
3. Janine Santner
FSV
FSV
FSV
4. Nadine Schwenin
SV Gustedt
Vereinsmeister: 1-Spänner Pony
Vereinsmeister: 2-Spänner Pony
Erich Zopp ,
Herta Tostmann
Kreismeister :
1. Erich Zopp, FSV
2. Janine Santner, FSV
3. Nadine Schwenin, SV Gustedt
Neues von der Fahrgemeinschaft Peine
Erst Wilhelm Grünewald, Vechelde, mit seinen
schweren Warmblütern Galant u. Sina, und dann
Margot Prinz, Hohenhameln mit einer Gruppe
Trainer u. Fahrausbilder bewältigten den
Gestütsweg von Redefin nach Neustadt/Dosse
per Kutsche. Ein Strecke von 160 Kilometern,
aufgeteilt in Tagesetappen führte durch einsame
Wälder, über Feldwege, Nebenstraßen oder
durch kleine Ansiedlungen. Gefahren wurde
nach Karte oder nach Wegweisern.
Auf jeden Fall ein Erlebnis, deren Bewältigung
auch für Reiter möglich ist. Informationen unter
Tel.05126/1677 Margot Prinz oder im Internet
unter www.Gestuetsweg.de
Herbstliche Ausfahrt der
Fahrgemeinschaft Peine, u. U., Hohenhameln
Am Sonnabend, 31. Oktober 2009 starteten 5
Gespanne vom Platz „Stübig“ in Bülten. Bei
schönem Wetter, aber kaltem Wind ging es
durch den herbstlichen Wald zum Pausenplatz.
An einer uralten Eiche, die als Kulturdenkmal gekennzeichnet ist, legte die Gruppe eine
kleine Pause ein. Danach ging die Kutschfahrt
über Solschen wieder zurück nach Bülten. Dort
angekommen, wurde ausgespannt und Pferde
und Kutschen verladen.
Mit einer gemeinsamen Vesper und einem
gemütlichen Beisammensein endete diese rundherum gelungene Ausfahrt.
Margot Prinz
Schöner Saisonabschluss für Arndt Lörcher
Fahrer aus Fümmelse holt Bronze beim
Europachampionat der Haflinger in Meran
Für den mehrfachen
Deutschen Meister
der Pony-Zweispännerfahrer
Arndt Lörcher
aus Wolfenbüttel-Fümmelse war das Europachampionat der
Haflinger in Meran/Südtirol, das in diesem Jahr
nach Stadl Paura in Österreich (2003) und München-Riem (2006) bereits zum dritten Mal stattfand, ein schöner Saisonabschluss.
Der Speditonskaufmann und Sohn des Haflingerzüchters Wilhelm Lörcher war mit den Pferden ‚Amiro’, ‚Aurach’ und ‚Watson’ über die
Alpen gereist, um als einer der 300 Teilnehmer
aus 13 Nationen vom 23.-25.10.2009 bei dem
alle drei Jahre stattfindenden Europachampionat
an den Start zu gehen. Sein Beifahrer war kein
geringerer als der amtierende Weltmeister der
Pony-Zweispännerfahrer Daniel Schneiders.
Die Dressur bescherte dem Fahrer einen 3. Platz,
das Gelände beendete er auf dem 2. Platz und
beim abschließenden Hindernisfahren belegte
er ebenfalls Rang 2. Für die Gesamtwertung
Foto: Walburga Schmidt
31
Weitere Informationen unter www.haflinger.eu
Wilhelm Lörcher
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bedeutete dies hinter Rupert Ganhör/‚Aragon’‚Nero’ (A) und Hannes Weitlaner/,Adler’-,Arco’
(ITA) Platz 3 und somit Bronze in der Championatswertung. Ein schöner Erfolg für das Gestüt
Lörcher.
Kreismeisterschaften des KRV Peine im Vierkampf 2009
Giulia Himstedt und Rebecca Mörig holen die Titel
In diesem Jahr wurden zum 3. Mal Kreismeisterschaften im Vierkampf vom KRV Peine angeboten, die gleichzeitig als Sichtung und Bedingung
für die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden Bezirks- und Landesmeisterschaften im
Vierkampf 2010 dienen. Dieser ist angelehnt
an den modernen Fünfkampf und besteht aus
800 m Laufen, 50 m (Freistil)-Schwimmen, AMannschaftsdressur und einem E-Stilspringen.
Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur
nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie
Senioren, Reiter, junge Reiter, Junioren (16 und
17 Jahren).
Sowohl im Drei- als auch
im Vierkampf waren
Reiterinnen und Reiter
der
Nachwuchsgruppe
des Kreisreiterverbandes
Peine erfolgreich.
Desiree Beyer
(Pressewartin KRV Peine)
Der Dreikampf dient dazu, Kinder und Jugendliche an den Vierkampf heranzuführen. So müssen
die Teilnehmer einen Dressur-Reiter Wettbewerb
in Anlehnung an Klasse E absolvieren, 400 m
laufen und ebenfalls 50 m (Freistil) schwimmen.
hinten v. links: Giulia Himstedt, Sophie Hüffmann, Philip Hampel,
Svenja Tovote, Rebecca Möriug, Hendrik Hausmann
vorne v. links: Jessika Grimm, Greta Hoeft, Maike Hessenmüller
Ergebnisse Dreikampf der Junioren
Ergebnisse Senioren:
Ergebnisse Junioren:
Gold
Giulia Himstedt (5.362 Punkte),
Silber Sophie Hüffmann (5.023 Punkte)
Bronze Philip Hampel (4.837 Punkte)
Gold
Rebecca Mörig (5.094 Pkt.)
Silber Hendrik Hausmann (4.810 Pkt.)
Bronze Svenja Tovote (4.798 Pkt.)
4.
5.
6.
7.
8.
9.
4. Vivien Teuteberg (4.744 Pkt.)
5. Josefin Ehlers (4.390 Pkt.)
6. Jana Hessenmüller (4.372 Pkt.)
7. Katharina Semp (3.158 Pkt)
8. Carina Mandel (2.836 Pkt.)
Josie Tews (4.597 Pkt.),
Melina Rattey-Klinke (4.475 Pkt.)
Dimitra Martens (4.089 Pkt.)
Franziska Halt (3.414 Pkt.)
Daniela Meitzner (2.898 Pkt.)
Alena Losert (2.607 Pkt).
1. Greta Hoeft (3.118 Pkt.)
2. Jessika Grimm (2.862 Pkt.)
3. Maike Hessenmüller (2.850 Pkt.)
4. Lea Hessenmüller (2.661 Pkt.)
5. Mayra Wiesner (2.573 Pkt.)
6. Lea Hausmann (2.547 Pkt.)
7. Bente Gerlach (2.523 Pkt.)
8. Luka-Celin Budde (2.420 Pkt.)
9. Malena Mörig (2.375 Pkt.)
10. Charlotte Höper (2.335 Pkt.)
RuF Wunstorf
Springturnier in Kolenfeld - ein Zuschauermagnet
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Nun schon zum 11. Mal luden Anfang September Hans Heinrich Philipps und der RuF. Wunstorf zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der
guten Bedingungen, die sich den Reitern hier
bieten, erfreut sich dieses reine Springturnier
eines regen Zuspruchs. Von Jugendprüfungen
bis hin zur Klasse S bleiben keine Wünsche
offen. Neben regionalen Größen wie Imke
Harms, Dieter Smitz oder Peter Baust finden
sich zunehmend überregionale Reiter hier ein,
wie z.b. Patrik Sillo aus Friedrichskoog.
Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten Parcours zeichnete einmal mehr Friedhelm
Oetting aus Raddestorf verantwortlich, der in
diesem Jahr durch den Neustädter Axel Kügeler
als Assistent unterstützt
wurde. Der Parcours
stellte verhältnismäßig
hohe Anforderungen an
die Rittigkeit der Pferde.
Man kann immer wieder nur fasziniert sein von
dem großen Engagement der ehrenamtlichen
Helfer, der tollen Atmosphäre und den vielen
Zuschauern, die den Weg nach Kolenfeld gefunden hatten. Ein Magnet für diese ist nicht zuletzt
das besonders leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt.
Neben dem Sydney-Sprung war der Sprung des Klostergutes Mönchehof,
den Friedhelm Oetting gebaut hatte, Blickfang im Parcours
32
Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt
Wunstorf nun auch zu dem festen Stamm von
überwiegend regionalen Sponsoren gestoßen
ist, die dem Turnier schon seit Jahren die Treue
halten und eine großzügige Platzierung ermöglichen. Die Stadt übernahm die Qualifikation zum
Hermann Schridde Gedächtnispreis, eine Stilspringprüfung der Klasse M. Alexandra Eckhoff
(Stadthagen) konnte sich mit ‚Gardeur 25’ hier
in die Siegerliste eintragen.
970 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen, durch Veränderung der Ausschreibung
gewollt weniger als im Vorjahr. Von der Klasse A
bis zum Abschlussspringen der Klasse S wurde
an den drei Turniertagen guter Sport geboten.
Der Freitag war überwiegend den Nachwuchspferdeprüfungen vorbehalten, während am
Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter sich in
Reiterwettbewerb und Führzügelklasse messen
konnten, bevor die erfahrenen Paare in M- und
S-Springen an den Start gingen.
Sieger des abschließenden S-Springens am
Sonntag wurde Friedrich -Wilhelm Koller,
Stadthagen auf der Holsteinerin ‚Casablanca 5’
v. ‚Cardino’, die sich mit einem anderen Reiter
bereits im letzten Jahr an dieser Stelle behaupten konnte. Und wie „Fritze“ Koller strahlend
verkündete, kannte sein Pferd den Parcours vom
Vorjahr offensichtlich noch und daher war der
Sieg für ihn ein Leichtes.
Doch man darf diesen erfahrenen Springreiter
nicht unterschätzen, mit ‚Charis 24’ rangierte er
ein weiteres Pferd auf Rang 4 in diesem Springen. Dieter Smitz, Bad Nenndorf, pilotierte seinen erst 7-jährigen ‚Laszlo 69’ auf Rang 2 und
platzierte sich mit zahlreichen anderen jungen
Pferden auf den vorderen Rängen der Nachwuchsprüfungen.
Immer wieder von Interesse ist es für die Züchter unter den Zuschauern, wenn Deckhengste
auf Turnieren starten. Karen Biermann, Nienburg, stellte den Celler Landbeschäler ‚Valentino’ in Springprüfungen der Klasse M vor. Er
beeindruckte einmal mehr durch sein enormes
Springvermögen, lediglich ein kleiner Zeitfehler verhinderte die Teilnahme am Stechen und
ließen den eleganten Fuchs auf Platz 4 in einer
Springprüfung Klasse M landen. Doch hat er in
seiner ersten „richtigen“ Turniersaison bereits
einige schöne Erfolge zusammen gesprungen
Friedrich-Wilhelm Koller und ,Casablanka' waren nicht zu schlagen
und wird zur Körung
in Verden seinen ersten
Hengstjahrgang vorstellen.
Die Reiter des gastgebenden Wunstorfer Vereins
Fabian Legros mit ‚Easy
Hopsing’ und Katharina
März mit ‚Gestüt Quellensees Big Ben’ mischten hocherfolgreich in
den Klassen L - M mit.
Ebenfalls zu den Platzierten auf L/M-Niveau
gehörten Sophia Löhr,
(‚Latina
D’),Claudia
Neuburg (‚Tippi’) und
Christoph Reich (‚Flic
Flac 52’) .
Vor vollem Haus gewann
Jakob Striegel die Führzügelabteilung mit seinem hübschen Schekkenpony ‚Paul’.
Dieter Smitz (hier auf ‚Laszlo 69’) hatte ein erfolgreiches Wochenende
In der Pause stellte Gabriela Kümin ihre jungen
Ponyreiterinnen in einer kleinen Dressurquadrille
vor, die beim Publikum sehr viel Anklang fand.
Sieger in der Fühlrzügelklasse: Jakob Striegel und ‚Paul’
Da strahlten die jungen Damen als der Applaus
aufbrandete.
Blickte man über den Stangenwald des Hindernisparcours, so wehte auch in diesem Jahr ein
,Letitia 6' sprang unter Inga Goldmann auf Platz 3
33
Hauch von Olympia
mit: das regenbogenfarbene Hindernis mit dem
Schriftzug Sydney 2000
und
stilisierten Känguruhs,
ein Originalsprung der
Olympiade in Sydney
wurde Weihnachten 2000
per Internet ersteigert.
Eine
Gönnergemeinschaft des Klostergutes
erhielt den Zuschlag für
diese Rarität. Der Erlös
kam den Kindern von
Tschernobyl zu gute. Doch in diesem Jahr kam
noch ein weiterer sehenswerter Sprung hinzu,
den Parcoursbauer Oetting im Auftrag von
Seniorchef Karl Philipps mit sehr viel Liebe
zum Detail gebaut hatte. Die Ständer bilden die
beiden Taubenschläge, die die Zusammengehörigkeit des Klostergutes Mönchehof mit dem
Kloster Loccum symbolisieren.
Und dass der Wettergott es mit diesem hervorragend organisierten Turnier gut meinte, versteht
sich von selbst. Erst 20 Minuten nach Schluss
öffneten sich die Himmelsschleusen und ließen
einen ergiebigen Platzregen hernieder prasseln.
Vielseitgkeit in Langenhagen-Twenge
Jubiläumsveranstaltung begeistert
„Das Turnier hat sich gewaltig verändert, angefangen haben die Veranstalter mit einer Vielseitigkeit der Klasse M, inzwischen wird hier
ein CCI** ausgerichtet. Das ist ein gewaltiger
Sprung!“, erklärte Erica Cordts, zum Auftakt der
internationalen Vielseitigkeit in LangenhagenTwenge. Und auch Holger Heigel, Vorsitzender
des DOKR-Vielseitigkeitsausschuss schwärmt:
„Twenge ist ein ganz besonderes Turnier, ein
wunderbares Gelände.“
Das sehen auch die Reiter so, denn auch bei der
25. Veranstaltung in diesem Jahr durfte sich das
Veranstalterteam um Marc-Dennis Münkel wieder über großen Zuspruch freuen. Immerhin hat-
ten vom 18. - 20.09.2009
über 100 Teilnehmer
aus 10 Nationen rund
180 Pferde in Twenge
gesattelt. Dabei war die
Jubiläumsveranstaltung
ein Grund für viele alte
Freunde bereits früh ihre
Teilnahme fest zuzusagen. Denn nicht nur
Peter Thomsen, der bei
der ersten internationalen Vielseitigkeit in
Twenge hinter Hichrich
Romeike Platz 2 belegte,
Nicht nur Sponsor, sondern auch erfolgreicher Reiter:
Michael Spethmann (hier auf ,Tactic')
weiß: „Das Turnier in
Twenge ist immer eine
wichtige Übung für die
Pferde.“ Außerdem stellt
das Turnier nicht nur für
die Vielseitigkeitsszene,
sondern auch für die
Region Hannover ein
besonderes Highlight
dar. „Abgesehen von
den
Veranstaltungen
auf der Rennbahn Neue
Bult sind wir in diesem
Sommer die einzigen
in Hannover-Langenhagen, die Pferdesport der
Spitzenklasse präsentieren“, erklärt Marc Dennis
Münkel.
Aber auch für die Besucher hatten sich die rührigen Veranstalter wieder einiges ausgedacht.
Denn neben dem klassischen Programm, mit
Dressur am Freitag, dem Geländeritt am Samstag und dem abschließenden Parcoursspringen
am Sonntag fand am Freitagabend eine Talkrunde mit prominenten Gesprächsteilnehmern
zum Thema „Reitsport nach Olympia/Hongkong
- Medien- und Sponsorentauglich?“ statt und am
Sonntag stellte sich der neue Sport Polo-crosse
Diskutierten über die Vielseitigkeit: v.l.n.r.
Peter Thomsen, Marc Münkel, Michael Spethmann, Holger Heigel,
NDR- Moderatorin Iris Woggan-Kaiser, Hinrich Romeike, Fritz von
Blottnitz und Erika Cordts
Foto: Veranstalter
34
Sandra Auffarth auf ,Lord Lauries'
Irene Mia Hastrup auf ‚Odin 316’ im abschließenden Springen
Foto: Veranstalter
zum Abschluss ebenfalls eine lupenreine
Nullrunde drehte. Und
auch Alexandra Werner
vom Pferdezucht u. RV
Luhmühlen e.V. blieb im
Sattel von ‚Kunta Kinte
TSF’ sowohl im Gelände
als auch im Springen
fehlerfrei, so dass sie von
Rang 6 nach der Dressur
auf Platz 3 vorrückte.
Und auch in der MILFORD TROPHY, einem
internationalen CIC** brachten die beiden Teilprüfungen Gelände und Springen die Rangfolge
noch etwas durcheinander. Nach dem Antje
Koch mit ihrem ‚Pur Boy’ (RV Am Kirchholz
Rippersroda) als Führende in die abschließende
Prüfung gestartet war, unterliefen ihr gleich vier
Abwürfe, so dass sie auf Rang 7 in der Gesamtwertung zurückfiel. Da erging es der Dänin Irene
Mia Hastrup auf ‚Odin 316’, Marina Köhncke
mit ‚Calma Schelly’ (RV Badendorf) und dem
für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden
Elmar Lesch, der ‚Lanzelot 113’ gesattelt hatte,
Alexandra Werner und ,Kunta Klinte'
den zahlreichen Besuchern vor und die amtierende Volti-Europameisterin Sarah Kay gab
einen Einblick in ihr Können.
Im Mittelpunkt stand natürlich hochkarätiger
Vielseitigkeitssport. Und den bekamen die rund
2.000 Zuschauer, die auf das herrliche Gelände
des Hof Münkel in Langenhagen-Twenge pilgerten, auf jeden Fall geboten. Dabei hatte Peter
Thomsen, der übrigens auch Mitglied im gastgebenden Verein für Vielseitigkeitsreiterei Langenhagen-Twenge ist, bereits am Freitag getippt,
dass „einer der ersten Drei nach der Dressur die
beiden großen Prüfungen (Landrover Challenge und Milford Trophy) für sich entscheiden
würde. Er sollte nur bedingt Recht behalten.
Denn der „traditionell sehr anspruchsvolle Kurs
über Stock und Stein“ brachte die Rangfolge
noch einmal etwas durcheinander. Dennoch zog
Marc Dennis Münkel eine durchweg positive
Zwischenbilanz. „Wir sind auf jeden Fall sehr
zufrieden. Es ist alles super abgelaufen und auch
das Wetter hat mitgespielt.“
Am Sonntag stand dann das abschließende
Springen auf dem Programm. Hier nutzte Sandra
Auffarth mit ‚Lord Lauries’ (RV Ganderkesee
e.V.), die nach der Dressur hinter der Schwedin
Anna Nilsson/‚Luron 18’ auf Rang 2 lag, ihre
Chance und sicherte sich nach einer erneuten
fehlerfreien Runde den Sieg in der internationalen LAND ROVER Challenge, einem CCI**.
2. wurde die für den RV Vögelsen-Mechtersen
startende Nadine Marzahl auf ‚Chanell 45’, die
35
Marina Koehncke galoppierte mit ,Calma Schelly' auf Rang 2
wesentlich besser. Sie alle blieben am Sonntag
fehlerfrei und belegten am Ende die Plätze 1 - 3.
Am Ende der Jubiläumsveranstaltung zeigten
sich aber nicht nur die Reiter und Veranstalter
zufrieden. „Wir gratulieren den Siegern, sind
glücklich, dass unser Turnier wieder so gut verlaufen ist und freuen uns schon darauf, im Jahr
2010 wieder an den Start zu gehen“, erklärte
Turnierleiter Marc Dennis Münkel, der von
Elmar Lesch und ,Finch Hatton' auf dem Weg zu Platz 3
allen Seiten nur Lob erhielt. So erklärte z.b.
Chefrichterin Gretchen Butts aus den USA, die
erstmals in Deutschland zu Gast war: „Da ich
selbst Veranstalterin bin, weiß ich, was erforderlich ist, um ein solches Turnier erfolgreich auf
die Beine zu stellen. Das ist hier alles bestens
gelaufen. Sehr ansprechend war auch das Rahmenprogramm, der freundliche Empfang mit
der Talkrunde am Freitagabend und die Polocrosse- und Voltigierdemonstrationen während
des Turniers. So etwas brauchen wir, um noch
mehr Zuschauer anzuziehen und den Vielseitigkeitssport dadurch attraktiver zu machen.“
Alle Ergebnisse sind auf der Homepage des Vereins www.vfv-langenhagen.org abrufbar.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
RFV Altendorf in Brome
Kreismeister im Voltigieren gekürt
Am Sonntag dem 20.09.2009 fanden auf dem
Gelände des RFV Altendorf in Brome die Kreismeisterschaften im Voltigieren statt.
Bei strahlendem Sonnenschein hatte auch der
Bezirksreiterverbandsvorsitzende Theo Tietge
den Weg nach Brome gefunden, er bedankte
sich während der Siegerehrung bei den Voltigierern für die tollen Leistungen an diesem Tag.
Um 10.00 Uhr starteten neun Nachwuchsgrup-
pen mit der Pflicht im
Schritt. Für manche
Gruppen war es das erste
Turnier, andere hatten
schon Erfahrung mit
Grundsitz, Fahne, Liegestütz im 1. Block und
Innen/Aussensitz, Knien
und Hoher Wende im 2.
Block auf dem Pferde-
Papenteich holte sich den Kreismeister bei den A-L- Gruppen
rücken. Im Anschluss
folgte in einer separaten Prüfung die Kür im
Schritt mit sieben Nachwuchsgruppen. Für den
Kreismeister wurden hier
die beiden Prüfungen
zusammen gewertet.
Kreismeister der Nachwuchsgruppen wurde Isenbüttel 3
Nach der Mittagspause folgten die Galopp/
Schritt Gruppen, die die gleichen Pflichtübungen im Galopp und die Kür im Schritt zu absolvieren hatten. Die A-/L-Gruppen zeigten die
Pflicht und die Kür im Galopp.
Anschließend folgten noch mehrere Teams im
Wettbewerb der Doppelvoltigierer im Schritt.
Ein Voltigierer zeigte den 1. Block und der
andere den 2. Block. Danach folgte die Kür.
Am Ende wurden alle Teilnehmer mit Schleifen
geehrt und die 1. Kreismeister konnten den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Die Richterin
des Turniers war Mieke von Taube.
Text und Fotos: Birgitta Mende
36
Galopp/Schritt
Hier die Ergebnisse:
Nachwuchsgruppen im Schritt
und in der Kür
1. RFV Isenbüttel 3 (Wertnote (WN) 4,523)
2. Ettenbüttel 2 (WN 4,408)
3. Wiebkes – Voltis (WN 4,193)
1. RFV Altendorf 1 (WN 4,156)
2. Ettenbüttel 2 (WN 4,081)
3. RFV Isenbüttel 3 (WN 3,887)
1. RFV Isenbüttel 2 (WN 4,316)
2. RFV Ettenbüttel 1 (WN 4,266).
Doppelvoltigierer
1. Katharina Behne und Muriel Bartels vom RFV Altendorf (WN 5,108)
2. Anna-Maria Richter und Julia Michel vom RFV Altendorf (WN 4,616)
3. Lisa Plönnings und Anne-Sophie Rosenau vom RFV Klötze (WN 4,458)
Kreismeister: RFV Isenbüttel 3
Kreismeister: Ettenbüttel 2
Kreismeister: RFV Altendorf 1.
A-/L- Gruppen
1. RFV Papenteich (WN 5,526)
2. RFV Isenbüttel 1 (WN 4,129).
Kreismeister: RFV Papenteich
Kreismeister: RFV Isenbüttel 1
Reit- und Fahrverein Vorsfelde
Erstes Ü-30 Reitturnier und Jugendturnier begeisterten
Wenn der Reit- und Fahrverein Vorsfelde zu
seinen traditionellen Reitturnieren einlädt, kann
er sich einer großen Resonanz der Reiter aus
Nah und Fern sicher sein. Doch sowohl bei der
Hallenveranstaltung als
auch beim Sommerturnier kommen Prüfungen
für die Jugendlichen oft
Sabrina Keunecke und ,George Pepper' sicherten sich das
L-Springen beim Jugendturnier
Die Sieger der 2. Abteilung im A-Springen beim Jugendturnier
hießen Helena Sandbrink und ,Grace 316'
etwas kurz. „So entstand
vor einigen Jahren ein
reines Jugendturnier. An
diesem Tag können sich
die Jugendlichen auch mal wie größere Reiter
fühlen“, erklärt Michaela Hermann, Pressesprecherin des RFV Vorsfelde. Und diese Möglichkeit wurde wieder sehr gut angenommen. 290
Reiter absolvierten mit 230 Pferden 600 Starts
in elf Prüfungen. Dabei machten die Reiter des
gastgebenden Vereins mit sehr guten Ergebnissen auf sich aufmerksam.
Matthaeus Meyer und ,Chanel' waren extra
aus Diek-Bassum nach Vorsfelde gekommen
37
Die Sieger in der ersten Abteilung des A-Springen hießen
Gabriele Hennemeyer und ,Rafaella'
Doch bevor die Teilnehmer bis Jahrgang 1988
am 27.09.2009 ihr Können in Wettbewerben
von der Führzügelklasse bis zu Dressur- und
Springprüfungen der Klasse L unter Beweis
stellten, waren erst einmal die „Oldies“ ab Jahrgang 1979 an der Reihe. Denn „aus den eigenen
Reihen kam die Bitte, mal ein Ü-30-Reitturnier
zu veranstalten.“ Eine Idee, die nicht nur bei
Fritz Mueller (hier auf ,Lasko') konnte nicht nur die 2. Abteilung
des A-Springen für sich entscheiden
den Reiter sehr gut ankam. So zeigte sich auch
Ehme de Riese, Augenoptiker aus Wolfsburg,
begeistert und erklärte sich sofort bereit, dieses
„Oldi-Turnier“ komplett zu sponsern.
Und gleich die Premiere übertraf alle Erwartungen. Schließlich absolvierten 130 Reiter, die teilweise sogar aus dem hohen Norden nach Vors
felde gekommen waren, mit 150 Pferden 250
Starts in den neun Prüfungen. „Das war einfach
eine rundum gelungene Sache. Alles ist in Ruhe
abgelaufen, ohne Stress und Hektik“, waren sich
nicht nur die Reiter einig. Auch die Veranstalter zogen eine durchweg positive Bilanz und so
steht schon jetzt für das Team um Daniela Sandbrink fest: Es wird auch im nächsten Jahr wieder
ein Ü30-Turnier in Vorsfelde geben.
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter
www.rfv-vorsfelde.de
K.B.
Constanze Leipold (hier auf ,Emma') belegte gleich Platz 1 und 2
im L-Springen
Oliver Sojka und ,Silverstar B' verabschiedeten sich
mit Platz 3 im L-Springen aus dem (Spring)Sport
CSN Grasleben
Begeisternde 12 Auflage
„Das Turnier ist kontinuierlich gewachsen und
mittlerweile eine feste Größe im Turniersport“,
stellte Thomas Müller mit Blick auf das Nennungsergebnis des 12. Hallenreitturniers in
Grasleben zufrieden fest. Und nicht nur der
1. Vorsitzende des RuF Grasleben weiß, dass
sich das CSN weit über die Landesgrenzen
hinaus etabliert hat. Das zeigte auch der große
Zuspruch der Reiter aus fast allen Bundesländern, die für die 24 Prüfungen insgesamt 1.012
Nennungen abgegeben hatten. So zog es vom
08. - 11.10.2009 sogar Nationenpreisreiter Markus Beerbaum vom RV Aller-Weser, Frederik
Knorren (RV Würselen 1925 e.V.), Michael
Kölz (PSV Leisnig e.V.), der bei den Deutschen
Meisterschaften mit Platz 9 glänzte und vor
Kurzem in den B-Kader berufen wurde, oder
den mehrfachen Mecklenburger Landesmeister
Jörg Möller nach Grasleben. Der Grund für das
Interesse liegt für Anlageneigner Alfred Konzag
38
auf der Hand: „Die Reiter finden bei uns optimale Bedingungen, um ihre jungen Pferde für
höhere Aufgaben vorzubereiten.“
So standen der Donnerstag und Freitag erst einmal ganz im Zeichen der
zwei- und vierbeinigen
Youngster bevor es am
späten Freitagnachmittag
mit dem ersten von insgesamt sieben S*-Springen für die „Profis“ ernst
wurde.
Doch für Thomas Müller
waren die Springpferdeprüfungen der Höhepunkt.
„Das hatte schon Bunde-
schampionatsqualität“, schwärmte er. Hier durften sich die Zuschauer über ein Wiedersehen
mit dem Vizebundeschampion ‚Shaitaan OSF’
freuen, der mit seinem Reiter Frederick Knorren auch die Springpferdeprüfungen der Klasse
L und M für 5-jährige Pferde dominierte. „
‚Shaitaan OSF’ ist hier in Grasleben zwei Springen gegangen und hat beide mit der Wertnote
9,0 (L) und 9,2 (M) gewonnen. Jetzt hat er erst
einmal etwas Pause. Der braucht nicht so viele
Turniere zu gehen, der springt ja alles“, sprudelte es aus dem Rheinländer heraus, der in den
Niederlanden einen Turnier- und Ausbildungsstall betreibt.
Steffen Buchheim gewinnt die Grenzlandtour
- Dirk Klaproth das Finalspringen
Am Samstagnachmittag stand dann der erste
Höhepunkt auf dem abwechselungsreichen Programm. Denn da die Besten der Grenzlandtour
nicht mehr beim Adventsturnier in Dresden bzw.
bei den Braunschweig Löwen Classics 2010 an
den Start gehen dürfen, fand das große Finale
der Grenzlandtour erneut im Rahmen des CSN
Grasleben statt.
„Das Finale in Grasleben kann sportlich absolut
mit den großen Finals in Braunschweig mithalten. Allerdings kann hier nicht so eine Kulisse
dargeboten werden“, erklärte Jürgen Kackstein.
Das sieht auch Steffen Buchheim so. „Das
Finale in Grasleben passt besser in den Rahmen
der Grenzlandtour. In Braunschweig sind auch
viele mitgeritten, die mit der Tour nichts zu tun
hatten.“
Zwar hatte Steffen Buchheim vom RV Ihleburg
e.V., der bereits 2007 die Gesamtwertung der
Grenzlandtour für sich entscheiden konnte, den
Sieg schon vorzeitig „in der Tasche“, doch für
Andreas Kempf (RFV
Klötze e.V.) und Dirk
Holländer (RV Ihleburg
e.V.), ging es noch um
die Plätze 2 und 3.
So erlebten die zahlreichen Zuschauer ein
super spannendes Finalspringen, in dem letztlich 20 Reiter im Stechen
um den Sieg und die
letzten Grenzlandtourpunkte kämpften. Hier
war es dann Michael
Kölz, der im Sattel von
‚Lewinski’ als erster
fehlerfrei blieb und die
zu schlagende Bestzeit
auf 37,61 Sekunden
festsetzte. Eine zu hohe
Hürde für die nachfolgenden Reiter, so dass
die beiden schon wie die
Sieger aussahen. Doch
dann fegte Dirk Klaproth auf ‚Graf Moritz’,
mit dem er u.a. Vizelandesmeister 2009 wurde,
durch den anspruchsvollen Parcours und
die Uhr blieb bei 37,52
Sekunden stehen. Rang
3 sicherte sich Steffen
Buchheim mit ‚Lavingon’.
Seine Chance auf einen
Platz unter den besten
Dirk Klaproth und ,Graf Moritz' zeigten sich auch in Grasleben
in bestechender Form
Steffen Buchheim reichte Platz 3 im Finalspringen zum Gesamtsieg
in der Grenzlandtour 2009
h
Thomas Müller (Grasleben), Sponsor Wilfried Seineke, Jürgen Kackstein (Vorsfelde), Hans-Günter Kapps (Etingen), Daniela Sandbring (Vorsfelde) und
Michael Hietel (Gardelegen) gratulieren Steffen Buchheim, Torsten Ritter Dirk Holländer und Andreas Kempf zu ihren Erfolgen in der Grenzlandtour
39
drei nutzte Torsten Ritter vom RFV Mahlsdorf,
der auf drei Qualifikationen bereits 80 Punkte
gesammelt hatte. Er sprang im Sattel von ‚Kim’
auf Platz 2 in der Gesamtwertung.
Dirk Holländer, der mit seiner ‚Celli 3’ im
Stechen nur einen Abwurf hinnehmen musste, während bei Andreas Kempf und ‚Quentin
Tarantino’ zwei Stangen fielen, durfte sich über
Rang 3 freuen. Doch auch Kempf ging nicht
leer aus. Er wurde neben Ellen Endert, die als
beste Amazone der Tour geehrt wurde, als bester
Nachwuchsreiter ausgezeichnet.
„Ich bin die Tour schon öfter mitgeritten, war
aber noch nie so weit vorne. Ich hätte nicht
gedacht, dass ich so weit vorne bin. Meine
Pferde sind beide erst 7 Jahre und ich bin sehr
zufrieden mit Platz 3“, sprudelte es aus Dirk
Holländer heraus. Und auch Steffen Buchheim
zeigte sich wieder begeistert: „Das sind die
besten Turnier in der Gegend. Ich werde 100 %ig
weiter reiten, wenn es die Serie wieder gibt und
die Pferde fit sind!“
Die Tour geht weiter
Eine Aussage, die auch Wilfried Seineke von
der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE GMBH, die
die Grenzlandtour seit 2009 als Hauptsponsor
präsentiert, freut. „Wir sind mit dem Verlauf
der Saison sehr zufrieden. Wir haben tollen
Sport gesehen und Grasleben mit der tollen
Halle und der tollen Atmosphäre ist ein würdiger Ausrichter für das Finale, das auch 2010
wieder hier stattfinden wird“, erklärte Wilfried
40
Seineke. Und auch Jürgen Kackstein vom RFV
Vorsfelde stellte nach dem Finale in Grasleben
zufrieden fest: „Wir Veranstalter betrachten die
Grenzlandtour auch nach Ablauf der 7. Saison
als erfolgreiche Einrichtung“.
Doch nicht nur der Sprecher der Grenzlandtour,
auch die Vorsitzenden der Vereine Etingen, Gardelegen, Grasleben, Vorsfelde und Zobbenitz,
von denen die Tour im Jahr 2003 zur Förderung
des gehobenen Reitsports ins Leben gerufen
wurde, sind der Meinung: „Die Grenzlandtour
stellt eine Bereicherung für den gehobenen
Sport bei den größtenteils für den Basissport
angelegten Turnieren dar.“ Diese Aussage können die Reiter nur bestätigen, die vor allem die
„sehr gute Organisation und Top-Bedingungen“
loben. So ist es nicht verwunderlich, dass sich
die Ausrichter der sechs Qualifikationsturniere,
vor vier Jahren kam noch
Oschersleben dazu, auch
in der 7. Saison wieder
über große Starterfelder
in den jeweiligen S*Springen mit Stechen
freuen konnten. Denn
nicht nur Dirk Holländer,
der von Steffen Buchheim zur Teilnahme an
der Tour überredet wurde
(„da hast Du die Chance
auf die Sonderprämien“),
schwärmt: „Das ist ne
gute Sache.“
Tolles Showprogramm
und „mächtige“ Sprünge
Doch die Graslebener Reitertage sind bekannt
dafür, dass sie neben hochklassigen Springprüfungen sowie Reiter- und Führzügelwettbewerben auch ein buntes Showprogramm bieten. „Ich
finde es wichtig, zwischendurch auch mal etwas
anderes zu zeigen, als ‚nur’ Springen. Dann ist es
später auch einfacher, sich wieder auf den Sport
zu konzentrieren“, erklärt Alfred Konzag. So
stand am Samstagabend vor dem traditionellen
S/B-Springen erst einmal ein buntes Showprogramm auf dem Turnierplan. Hier präsentierte
das Team vom RV Moorhof eine tolle Dressurquadrille in der komplett dunklen Reithalle, bei
der nur die Umrisse der mit Lichterketten versehenen Pferde zu erkennen waren. Und nach der
Präsentation des in Helmstedt bei Lutz Wimmer
Vor dem S/B-Springen sorgten die Zweispänner für Rasanz in der Halle
Und auch in der dritten Runde, wo die Mauer
immerhin auf stattliche 2 m angewachsen war,
blieben Michael Kölz/,Come back 5’ sowie
Meik Martens/,Letorro Carero’ (RFV Auetal)
fehlerfrei. Nach der Erhöhung der Mauer auf
2,10 m verzichtete Michael Kölz zur Schonung
seines Pferdes, Martens ritt nur noch über die
vorgeschaltete Tripplebarre, wurde aber dennoch zum Sieger erklärt. Rang 3 ging hier an
Alfred Konzag, der sich für diese Prüfung die
7-jährige ‚Velvet 84’ von Frederik Knorren ausgeliehen hatte.
Michael Kölz im Großen Preis
nicht zu schlagen
Nach der gelungenen Quadrille des RV Moorhof wurde das Pferd von DER KLEINE GEORG
,Silverstar B' vor toller Kulisse offiziell aus dem (Spring)Sport verabschiedet. Jetzt darf der
17-jährige ,Silbersee'-Sohn, der auf zahlreiche Erfolge bis M**-Springen verweisen kann, seinen
Ruhestand auf dem Moorhof genießen und wird von seiner Besitzerin, Katarina Blasig, die ihn
übrigens selbst angeritten und ausgebildet hat, ab und zu in Dressurprüfungen vorgestellt.
Ein großes Dankeschön an Thomas Müller und Claus Schridde, die diese Verabschiedung
möglich gemacht und so in Szene gesetzt haben!!
gezogenen Vize-Bundeschampions ‚Shaitaan
OSF’, bei der noch einmal der Ritt in Warendorf
auf Großbildleinwand gezeigt wurde, brachten
Ponygespanne die Halle zum Beben.
Danach ging es dann für die 11 Teilnehmer am
Mächtigkeitsspringen hoch hinaus. Schließlich
sollte hier der 10 Jahre alte Hallenrekord über
2,17 geknackt werden. Zwar kam es dazu nicht,
dennoch sahen die Zuschauer in der vollbesetzten Halle vier spannende Durchgänge.
Nach dem Finals der Kleinen-, Mittleren- und
Youngster-Tour fieberten alle d e m Höhepunkt
des CSN Grasleben entgegen. Dabei sollte Steffen Buchheim, der bereits am Samstag angekündigt hatte, „das wird morgen noch ne Kante
schwerer“, Recht behalten. Denn auch im Großen Preis, einem S*-Springen mit Siegerrunde,
hatten Klaus Peter Klein und Jens Hasfeld den
Reitern einiges in den Weg gestellt. Am Ende
qualifizierten sich 8 der insgesamt 29 Starter für
die zweite Runde und lieferten sich eine spannende Entscheidung. Und auch hier setzte sich
der z.Z. in bestechender Form reitende Dirk
Klaproth vom RV Bad Gandersheim u.U.e.V.
mit seinem ‚Graf Moritz’ in 36,77 Sekunden an
die Spitze. Doch es bewahrheitete sich wieder
einmal der Ausspruch: Die Letzten werden die
Ersten sein. Denn Michael Kölz sauste im Sattel von ‚Odierike’, die ihm seit 3 Monaten von
Amateur Dirk Wellmann zur Verfügung gestellt
wird, in 36,68 Sekunden über die Ziellinie. 3.
wurde Ronald Sandbrink mit ,Corde Classique’.
Meik Martens und ,Letorro Carero'
Hausherr Alfred Konzag und ,Velvet'
41
Michael Kölz (hier auf ,Lewinski') kam, sah und siegte
„Ich habe von Reiterkollegen gehört, dass es in
Grasleben ein sehr schönes Turnier geben soll
und gedacht, da musst Du mal hinfahren. Das
habe ich nicht bereut“, sprudelte es aus dem
sympathischen Sieger heraus.
Begeisternde Turnierbilanz
Doch nicht nur die Reiter zeigten sich von der
12. Auflage des Hallenreitturniers in Grasleben
Meredith Michaels-Beerbaum und Markus Beerbaum ließen es sich
nicht nehmen, den Teilnehmern in der Führzügelklasse zu gratulieren
begeistert. „Das war ein super Turnier für uns
als Veranstalter und eine Bestätigung, dass wir
mit der Ausschreibung auf dem richtigen Kurs
sind“, freute sich Thomas Müller und fügte
hinzu: „Die Richter waren mehr als spitze und
die Parcourschefs haben sich fast selber übertroffen, so dass die Reiter von den Kursen begeistert
waren.“ Dabei waren für den 1. Vorsitzenden die
Springpferdeprüfungen
Doch die Veranstalter wollen sich nicht auf
den dieses Jahr geernteten Lorbeeren ausruhen.
Denn „seit 12 Jahren Turnier war jedes Jahr eine
Steigerung möglich und auch 2010 wird eine
Steigerung möglich sein. Dann feiert der RuF
Grasleben sein 30-jähriges Bestehen.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
CCI*/CIC* Ströhen
Spannenden Abschluss der Vielseitigkeitssaison
in Niedersachsen
Nach dem der Pferdesportverband Hannover
gemeinsam mit den Sponsoring-Partnern Boehringer Ingelheim Vetmedica und Derby Spezialfutter GmbH sowie der Familie Alt aus Warmeloh, bereits 2007 den Derby-Eventing-Cup
„Nord-Junioren“ und den Compagel-Eventing
Cup ins Leben gerufen hatte, hieß es auch 2009:
Da ist wieder was im Busch. Denn in diesem
Jahr starteten die beiden Vielseitigkeits-Cups für
Junioren und für Junge Reiter/ Reiter/ Senioren
in die nächste Runde. So ging es für die BuschSpezialisten darum, in den Prüfungen der Kl. L
auf den drei Stationen Hannover, Sahrendorf und
Ströhen ordentlich Punkte zu sammeln.
„Wir freuen uns sehr, dass die Sponsoren uns
auch im dritten Jahr unterstützen und somit die
Attraktivität für Teilnehmer und Veranstalter
steigern“, erklärte Erika Putensen, Geschäftsführerin des Pferdesportverbandes Hannover.
Auch 2009 heißen die Sieger im Compagel-Eventing-Cup Maike Schonart und ,Finally Fast'
Compagel-Eventing-Cup Wiederholungstäterin Maike Schonart
So konnte auch die letzte Wertungsprüfung, die
vom 10. - 11.10.2009 im Tierpark Ströhen stattfand, mit einem attraktiven Starterfeld glänzen.
Schließlich gingen knapp 90 Reiter in zwei
Abteilungen auf den Ein-Sterne-Vielseitigkeitskurs. Dabei waren auch die z.Z. Erstplatzierten
in den beiden Cups am Start, so dass sich die
Frage stellte, ob es noch mal einen Plätzetausch
auf dem Treppchen geben würde. Diese Frage
42
wurde mit einem eindeutigen Nein beantwortet.
Denn Vorjahressiegerin Maike Schonart und
‚Finally Fast’ (RSV Overbeckhof-Luhmühlen),
die in der Wertungsprüfung in Ströhen nicht an
den Start gingen, hatten in Hannover und Sahrendorf 52 Punkte auf ihrem Konto gesammelt,
so dass sie nicht mehr von der Spitzenposition im
Compagel-Eventing-Cup zu verdrängen waren.
Mit insgesamt 30 Punkten setzte sich der Ungar
Csaba Sarközi im Sattel von ,Charly Brown’, der
die dritte Wertungsprüfung in Ströhen gewann,
auf Platz 2. Den musste er sich allerdings mit
der für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden
Nadine Marzahl auf ,Chanell 45’ teilen, die die
Prüfung in Hannover gewonnen hatte und so
ebenfalls 30 Zähler vorweisen konnte.
Christin Tidow nicht zu schlagen
Im Derby-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute
sich Christin Tidow vom Reit- und Fahrstall
Tidow, die mit ‚Grapelli’ an allen drei Stationen
teilgenommen hatte, über den souveränen CupSieg. Mit insgesamt 82 Punkten verwies sie
Christin Tidow und ,Grapelli' auf dem Sprung zum Gesamtsieg im Derby-Eventing-Cup
die Sieger der dritten Wertungsprüfung, Juliana
Kaup mit ‚Limone’ (RV Vögelsen-Mechtersen,
68 Punkte) auf Platz 2. Vorjahressiegerin Viviane
Weltin (RSV Overbeckhof-Luhmühlen), die mit
‚Charly’ nach Hannover und Sahrendorf gemeinsam mit Christin Tidow in Führung gelegen hatte,
in Ströhen aber nicht an den Start ging, belegte in
der Endabrechnung Rang 3 (56 Punkte).
Harzburg e.V. startenden Maria Hayessen auf
,Columbo 38’, holte sich den Titel Landes-
Jetzt fiebern die jeweils Erst- bis Drittplatzierten
der Messe „Pferd & Jagd“ entgegen, auf der sie
im Rahmen einer Vielseitigkeitsdemonstration
unter der Leitung von Bundestrainer Hans Melzer ihr Können noch einmal präsentieren bevor
sie feierlich geehrt werden.
Standartenwettkampf Sieg für Pferdesportverband Hannover
Doch beim spannenden Abschluss der niedersächsischen Vielseitigkeitssaison ging es nicht
nur um Sieg und Platzierungen im DerbyEventing-Cup „Nord-Junioren“ und Compagel-Eventing-Cup 2009, sondern auch um den
Landesmeistertitel der Reiter/Senioren des Pferdesportverbandes Hannover, den Sieg im Niedersächsischen Standarten-Wettkampf und im
Pony-Wimpel.
Dabei drückte Maike Schonart der Ströhener
Vielseitigkeit ihren Stempel auf. Denn im Sattel
ihres ‚Finally Fast’ siegte sie in der CCI* Abteilung vor Kai-Steffen Meier mit ‚TSF Karat B’
und der für den Verein für Vielseitigkeit Bad
meisterin des PSV Hannover (Silber: Maria
Hayessen/,Columbo 38’, Bronze: Dr.Stefanie
Spitzlei/,Carlotta 28’, PZRV Luhmühlen) und
gehörte zum siegreichen Team im Standartenwettkampf.
Im Ströhener Standartenwettkampf hatte dieses
Jahr mal wieder ein Team vom Pferdesportverband Hannover die Nase vorn. Am Ende stand
die Mannschaft Harburg von Martina Neben
mit Czaba Sarközi/,Charly Brown’, Maike
Schonarth/‚Finally Fast’, Dr. Stefanie Spitzley/
‚Carlotta’ und Alexandra Werner/‚Kunta Kinte’
(143,20 Punkte) ganz oben auf dem Treppchen
und konnte aus den Händen von Erika Cordts
die begehrte niedersächsische Landesstandarte
entgegennehmen.
Rang 2 ging an die Lüneburger mit 171,70 Punkten (MF: Elke von Ziegner, Juliana Kaup/,Never
say Never’, Nadine Marzahl/‚Sammy-Jo’; Constantin von Ziegner/‚Don Juan’ und Moritz von
Ziegner/,Gräfin Giuliana’). Das Team Hannover
kam mit 216,08 Punkten auf den 3. Platz
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Maria Hayessen wurde auf ,Columbo 38’ Vize-Landesmeister
43
Die strahlenden Sieger der Landesstandarte
(MF: Olaf Lienau; Kim Yvette Kailing/‚Dublin
Lights’, Catalina Münkel/‚Coco’, Christine Münkel/‚Negativ’ und Christin Tidow/
,Grapelli’)
Oldenburger Münsterland I
wiederholt Vorjahressieg
Acht Pony-Mannschaften kämpften diesmal um
den Niedersächsischen Ponywimpel, bei dem
die Busch-Youngster in einer Dressurprüfung,
Die strahlenden Sieger im Ponywimpel
einer Stilspringprüfung, einem Stilgeländeritt
(Kl. A) sowie beim korrekten Vormustern der
Ponys ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen
mussten. Hier konnte das Team Oldenburger
Münsterland I um Mannschaftsführer Wilhelm
Brundiers seinen Vorjahressieg wiederholen und
verwies das „Mix-Team“ Bremervörde/Melle/
Oldenburg/Wittlage (MF: ebenfalls Wilhem
Brundiers) sowie die Mannschaft aus Delmenhorst (MF: Bärbel Auffahrt) auf die Plätze.
Die Einzelwertung gewann Jule Wewer auf
‚Candy for Fun’ vor Frederic Meyer der Bundeschampion ‚Olli’ gesattelt hatte und Debbie
Werdin mit ‚Hally Gally’.
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter
www.psvhan.de.
K.B.
Fotos: Thilo Haake
Traingstag in Kolshorn
Ein großer Erfolg für kleine und große Reiter
Anfang Oktober fand beim Reit- und Fahrverein St. Hubertus Kolshorn erstmals ein interner
Trainingstag statt. Die „Grüne Saison“, wie die
Turniersaison in den Sommermonaten in Reiterkreisen benannt wird, endet traditionell am
30 September. Das erste Oktoberwochenende
bot somit einen geeigneten Zeitpunkt, um zu
überprüfen, was der jugendliche Reiternachwuchs während der Sommermonate gelernt hat.
Unter der Aufsicht erfahrener Reiter und Trainer
wurde der Leistungsstand der kleinen und auch
größeren Kolshorner Reiter in sechs Kategorien überprüft. Neben der Überprüfung von Sitz
und Einwirkung und dem korrekten Reiten von
Hufschlagfiguren wurde auch das Überwinden
kleiner Hindernisse verlangt. Bei der Beurteilung wurde den Teilnehmern Tipps mit auf den
Weg gegeben, die sie in den kommenden Wintermonaten umsetzen können, um dann im Mai
erfolgreich in eine neue Turniersaison starten zu
können.
Ein besonderes Highlight war das Angebot für
die Eltern, auch einmal
auf dem Pferderücken
das Glück dieser Erde
zu suchen: Hier waren
endlich einmal nicht die
weiblichen Teilnehmer
in der Überzahl, auch die
Väter waren begeistert
und ließen sich bereitwillig auf den Vierbeinern herumführen. Die
Veranstaltung fand bei
allen Beteiligten großen Anklang. Begeistert
wurde der mitgebrachte
Kuchen verteilt und das
gemeinsame Grillen bildete den krönenden Abschluss.
Christine Buchholz
(RFV St. Hubertus Kolshorn)
GERMAN CLASSICS 2009
Wo Niedersachsens Beste Olympiasieger treffen…
Keine Frage, für Reitsportfans sind die GERMAN CLASSICS ein „tolles Pflaster“. Und
das nicht nur, weil sich die ganz Großen des
internationalen Reitsports in der Messehalle 2
ein Stelldichein geben. Auch Niedersachsens
Generation U21 sowie die besten Dressur- und
Springreiter der Bezirksreiterverbände haben
hier beim von Gelha präsentierten Finale des
Hermann-Schridde-Gedächtnispreises
bzw.
beim Wettkampf der Bezirksverbände ihren
großen Auftritt.
44
Sven Kruse gewinnt
Hermann Schridde
Gedächtnispreis
Finale
So wurde es am Freitagnachmittag
erst
einmal für die 14
Junioren und Jungen
Reiter, die sich in den
acht Qualifikationen
Dietmar Hofmann von der Schridde Stiftung gratuliert Sven Kruse
für das Finale des Hermann GedächtnispreisFinale empfehlen konnten, ernst. Dabei ging
es für die Teilnehmer aber nicht nur um das fehlerfreie Überwinden der Hindernisse, denn die
Richter Joachim Geilfus, Klaus Oetjen und Hans
Wallmeier achteten in der Stilspringprüfung der
Klasse M* auch auf die Ästhetik der Ritte.
„Diese Serie ist für den Pferdesportverband
Hannover extrem wichtig, weil es eine d e r
Jugendfördermaßnahmen ist, die wir hier im
Verband haben“, erklärte Geilfus, der die Prüfung auch für die Zuschauer kommentierte. „Sie
ist im Gedanken an den ehemaligen Bundestrainer der Springreiter Herman Schridde gegründet worden, und gibt unseren jungen Reitern
die Gelegenheit, einmal vor so einer Kulisse
ihr Können zu zeigen.“ Dabei sind alleine die
über den Sommer stattfindenden Qualifikationen „Motivation zu trainieren und die Pferde
in Schuss zu haben.“ Außerdem seien Stilspringen auf M-Niveau ja nicht so üblich. Sie sollen
unterstreichen, dass nicht nur effektives Reiten
nach Strafpunkten und Zeit zum Erfolg führt,
sondern dass das effiktive Reiten durch einen
vernünftigen Stil, durch Kontrolle, durch Rhythmus und durch Distanzgefühl nachher wirklich
zum Top-Reiten wird. „Insofern ist das eine tolle
Sache und ich glaube, dass auch alle, die hier
reiten, begeistert sind. Egal, wie sie abschneiden“, meint Geilfus.
Begeistert war auf jeden Fall der Sieger Sven
Kruse vom RV Zeven, der als 5. Reiter bereits
mit der Wertnote 8,7 belohnt wurde. „Das ist ein
tolles Gefühl! In dieser Halle ist es etwas ganz
Besonderes zu gewinnen. Es ist etwas ganz
anderes, als wenn man ländlich mit 100, 200
Zuschauern gewinnt oder hier mit 2.000.“ Dabei
bescheinigten die Richter dem 17-jährigen
„effektives, feines Reiten“ und lobten „Sven hat
von Beginn an einen tollen Rhythmus gefunden
und das Tempo genau entsprechend der Galoppade gewählt.“
Schwer entscheiden konnten sich die Richter
bei den beiden stilistisch tollen Runden von
Annkathrin Heydenreich mit ‚General Sterling
Price’ vom RFV Isernhagen und Lukas Getzin
mit ‚Petite Fleur’ (RFRV Scheeßel u. U. e.V.)
die beide 8,5 erhielten und Platz 2 belegten.
„Annkathrin hat einen super Blick für Distanzen. Lukas zeigte einen feinen Ritt vom Tempo,
Auge und den Distanzen“, so die Richter.
Aber auch andere Reiter aus unserer Region
konnten sich beim 9. Finale des Hermann
Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen
und verließen die Europahalle mit einer Platzie-
rung. So belegten Finja Bormann auf ‚A crazy spirit’ (RFV Harsum u.U. e.V.) und Robin Julia Trute
mit ,Topolina 8’ (Pro Pferd e.V.) mit den Wertnoten
8,0 und 7,7 am Ende die Plätze 6 und 7.
45
Annkathrin Heydenreich mit ,General Sterling Price' und
Team Oldenburg gewinnt
das Glanzlicht für die Region
Am Freitagabend stand dann der schon legendäre Pavo-Preis, das traditionelle Mannschaftsspringen der Bezirksverbände, auf dem
Programm. „Für uns ist es ganz wichtig, die
regionalen Dinge zu unterstützen, denn da sind
unsere Händler“, erklärt Conni Fritz, Verkaufsberaterin bei Pavo das Engagement des Futtermittelherstellers.
Und auch in diesem M**-Springen stieg der
Adrenalinspiegel in die Höhe und die zahlreichen Zuschauer erlebten einen echten Springsportkrimi. Denn nach dem die 7 Mannschaften
ihre ersten beiden Reiter durch den anspruchsvollen Kurs geschickt hatten, war noch alles
offen und nach der dritten Runde sah es nach
einem Stechen der Mannschaften mit 4 Fehlerpunkten aus. Doch nach dem Esther Forkert mit
‚Gyon’ vom Team Stade und Friso Bormann mit
Lukas Getzin mit ,Petite Fleur' sprangen gemeinsam auf Rang 2
‚A crazy spirit’ (Team Hannover-Süd) je einen
Abwurf kassierten, stand fest: Bleibt der letzte
Reiter der Oldenburger Mannschaft, Sebastian
Elias mit ‚Le-Champ’ fehlerfrei, hat sein Team
gewonnen.
„Vorher war ich schon sehr nervös, aber als ich
dann drin war, ging es wieder. Da ist man dann
so konzentriert, dass eigentlich der Druck etwas
von einem abfällt“, erzählte Sebastian Elias,
der eine souveräne Nullrunde drehte. Dabei
hatte sich Torsten Tönjes, der mit ,Canberra 20’
ebenfalls fehlerfrei geblieben war und als evtl.
Stechreiter ausgeguckt wurde, vorsichtshalber
schon einmal den Stechparcours auf die Hand
geschrieben. „Wir mussten zum Glück ja kein
Stechen reiten, da Sebastian schön Null geritten
ist, nervenstark wie er war!“
Vorher waren seine Teamkollegen Otto Vaske/
,Quin of Quatro’ und Jan-Philipp Weichert/
,Casper 212’ mit 4 bzw. 8 Fehlerpunkten aus
dem „ansprechenden, fairen aber anspruchsvollen Parcours“ gekommen. Dabei war nicht nur
für den erst 19-jährigen Weichert „die Atmosphäre das Schwierigste, da wir vorher ja nicht
in die Halle konnten.“
Allerdings war der Sieg der Oldenburger sowohl
für die Konkurrenten („die sind immer für einen
Sieg gut“), als auch für Mannschaftsführer Günter Hegeler kein Zufall. „Wir haben gute Leute
und haben schon damit gerechnet, hier vorne
zu stehen“, zeigte sich Hegeler sehr zufrieden. Rang 2 sicherte sich das Team HannoverSüd von Klaus Kiesel (Friso Bormann/,A crazy
spirit’, Maike Hofmayer/,Referant Eminem’,
Annkathrin Heydenreich/‚African Queen 11’
und Pawel Jurkowski/,Careful 45’) vor Stade
(MF: Meta Peper, Esther Forkert/‚Gyon’, Josch
Löhden/,Calimero 382’, Thomas Miesner/,Ged
Ready’ und Sven Kruse/‚Lexa 22’), die beide 8
Fehlerpunkte auf dem Konto hatten.
Großen Spaß hatte Anton Baarslag, Chef des
Sponsors Pavo, der Freitag extra aus den Niederlanden gekommen war. „Ich fand das sehr
schön. Mannschaftsspringen sind eine tolle
Sache, die fördern das Gemeinschaftsgefühl.
Ich fand ganz toll, dass soviel Publikum da war.
Und nicht nur bei Ehning und Co“, zeigte er sich
begeistert.
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46
Conni Fritz, Anton Baarslag und Paul van Wylick vom Pavo-Team
empfingen das siegreiche Team Oldenburg an ihrem Stand
Foto: Katarina Blasig
der Messehalle 2. Allerdings wurden die dennoch erschienenen Zuschauer mit fein gerittenen und wunderschön choreografierten Vorstellungen belohnt.
Am Ende waren die Lokalmatoren aus Hannover-Süd (Thomas Scholz/,Rubianus 2’,
Iris Scheminowski/,Hans im Glück’, Leonie
Bramall/,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/
,Rascalino’), die unter der Leitung von Fritz
Fricke die Wertnote 8,75 erhielten, erneut
nicht zu schlagen. Knapp dahinter holte sich
das Team Braunschweig Nord (MF: Sigrun
Kosciol, Anette Heumann/,Gienevia’, Angelina
Dingiludis/‚Bellini 29’, Susanne BantelmannGandoy/,Shakespeare 30’ sowie Alexandra
Stübig/,Donna Delfina’) mit der Wertnote 8,07
Rang 2.
Das Team Hannover Sued war auch 2009 nicht zu schlagen
Braunschweig Nord tanzte auf Platz 2
Wer sich nach dem Krimi
im Pavo-Preis auch den
Wettkampf der Bezirksverbände in der Dressur
ansehen wollte, musste
am Sonntag sehr früh
aufstehen. Denn die erste
der sechs Mannschaften, die sich im Preis der
Comtainment GmbH in
die Startliste eingetragen
hatten, betrat bereits um
8.00 Uhr das Viereck in
Platz 3 sicherte sich mit einer Wertnote von 7,95
das Team Braunschweig Süd in der Besetzung
Regina Chrobok/,Witness 12’, Julia Kramer/
,Weißgold 2’, Arne Oppermann/‚Rabeh 2’ und
Inka Rossek/,White-Wings’ unter der Leitung
von Jannien Sandbrink-Klaproth.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
RFV Braunschweig
Begeisterndes Einsteigerturnier
„Wir wollten mal ein Turnier machen, wo die
starten können, die sonst keine Möglichkeit dazu
haben. Deshalb haben wir die Ausschreibung
auch eingeschränkt (unplatzierte Pferde...), so
dass auch Schulpferde hier an den Start gehen
konnten“, erklärt Sabrina Driesen, Ponybeauftragte des RFV Braunschweig. Und Ausbilder
Johannes Lieberg fügt hinzu: „Der wesentliche
Gedanke war, dass wir uns mal revanchieren
wollten. Wir machen ja Turniere von A - Grand
Prix und die anderen sind immer woanders zu
Gast. So wollten wir auch mal Gastgeber sein
für den Nachwuchs.“
Dabei traf die Ausschreibung zum Einsteigerturnier am Madamenweg
voll und ganz den Nerv
der Teilnehmer, was die
hohen Teilnehmerzahlen
zeigten. Immerhin absolvierten Reiter mit 75
Pferden ca. 140 Starts in
den sechs Prüfungen von
der
Führzügelklasse, Die Prüfungspalette reichte vom Reiterwettbewerb mit und ohne Galopp
über Reiterwettbewerbe,
geschränkt hatten“ freut sich Driesen fügt aber
E-Springen und -Dressur bis zur A-Dressur. hinzu. „Das war etwas schwierig, weil wir jedem
„Das war echt enorm, obwohl wir das so ein- die Möglichkeit geben wollten, hier zu starten
bis Spring(hier Laura Woehl und ,Wavelet')
und Dressurprüfungen
(hier Janina Kreihe mit ,Esmeralda')
47
Janine Meyer und ,Coriolan'
Tanja Wiegand und ,Cor de Cresnoy'
und wir deshalb erst 14
Tage vorher Nennungsschluss hatten.“
Dabei liefen die Planungen zu diesem Einsteigerturnier, bei dem alles
von der Erstellung der
Zeiteinteilung bis zu den
Starterlisten in Eigenregie durchgeführt wurde,
schon seit Sommer. „Wir
waren ein tolles Team,
jeder hat seine Ideen mit
eingebracht“, erzählt die
Organisationschefin.
Eyleen Boettcher
So zeigten sich nicht nur die Reiter begeistert und Ausbilder Lieberg lobt: „Das war ein
ordentliches Niveau.“ Auch die Organisatoren
waren sich einig: „Das war eine wirklich gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr auf
jeden Fall wiederholt werden soll.“
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Nathalie Rohrbach mit ,Pilgrim’
Hier die Ergebnisse:
Dressurwettbewerb Kl. E
Führzügelwettbewerb:
1. Esmeralda
2. Freddy
3. Dustin
3. Brikados Aladin
1. Ronja Räubertochter Maxime Boas
2. Paul
Emilia Basilius
2. Ricky
Zoe Hoppenworth
3. Dolli
Kira Knackstedt
3. Linda
Lennart Thielecke
RV Essenrode
RV Klein Vahlberg
RFV Hohenhameln
RFV Vechelde
Tanja Wiegand
Melina Wysoki
Mika Louisa Jockwer
RFV Cremlingen
7,2
7,0
6,8
Dressurreiterwettbewerb
1. Coriolan
2. Granat
3. Victoria
Janine Meyer
Vicky Helmold
Laura Ebeling
RV Mahner Berg 7,4
RFV Braunschweig 6,7
RV Westerode
6,6
RV Woltorf
6,6
Nathalie Rohrbach
Anna Heumann
Vicky Helmold
RV Woltorf
7,4
RFV Braunschweig 7,3
RFV Wipshausen 7,2
Springreiter WB
Einfacher Reiterwettbewerb ohne Galopp
1. Cor de Cresnoy
2. Raudi
3. Prinzessin Lillifee
Janina Kreihe
Anna Heumann
Linda Wiegand
Loredana Rohrbach
7,7
RFV Wipshausen 7,4
RFV Braunschweig 7,0
1. Pilgrim
2. Twix
3. Granat
Stilspringprüfung Kl. E
1. Wavelet
Laura Woehl
RFV Braunschweig 7,8
2. Draco Dormiens D Dominic Nimmerrichter RFV Braunschweig 7,5
3. Sokrates
Adriana Quangel
RFV Braunschweig 7,3
Dressurreiterprüfung Kl. A
1. Wocelli
2. Mailo
3. Sokrates
Eyleen Böttcher
Eyleen Böttcher
Adriana Quangel
weitere Ergebnisse auf www.rfv-bs.de
48
RFV Lehre
7,4
RFV Lehre
7,1
RFV Braunschweig 7,0
RV Moorhof
Gelungene Vereinsmeisterschaften mit großer Beteiligung
„So viele Reiter auf einer Vereinsmeisterschaft
sind einfach unglaublich. Das war fast wie auf
einem WBO-Turnier!“, freute sich Siegmund
Braunisch. Doch der 1. Vorsitzende des RV
Moorhof, der neben seinen Söhnen Michael und
Markus, auch für die Ausbildung der Vereinsmitglieder verantwortlich zeichnet, konnte nicht
nur eine „zu 2008 fast 100%ige Steigerung
der Beteiligung“ feststellen,
sondern
auch
eine Niveausteigerung.
So wurden am 07.11.2009 die besten Reiter des
Hofes in sieben Prüfungen gesucht. Dabei hatten
Foto: Günter Blasig
die zahlreichen Vereinsmitglieder insgesamt 47
Nennungen für das E-Springen, das A-Stilspringen, die E-Dressur, die Reiterwettbewerbe für
Senioren, die Reiterwettbewerbe für Junioren,
die in Privat- und Schulpferdereiter getrennt
waren, sowie den Führzügelwettbewerb abgegeben und stellten sich dem Urteil von Uwe Selle
aus Derenburg. „Der Reitverein Moorhof kann
stolz sein, so viele gute Reiter und Reiterinnen
sein Eigen zu nennen“, erklärte der Richter, der
auch die Arbeit der Ausbilder lobte. Siegmund
Braunisch gab das Lob gleich zurück: „Der
Richter war fantastisch, die Noten waren alle
gerechtfertigt!“
So strahlten am Abend bei der gemeinschaftlichen Siegerehrung („Wir haben die Platzierung
bewusst auf abends gelegt, damit alle ‚gezwungen sind’ dazubleiben“) alle um die Wette. Und
nicht nur Frau Braunisch stellte zufrieden fest:
„So viele Leute, das war eine
tolle Vereinsmeisterschaft!“
Auch die 2. Vorsitzende
Michaela Wenzel zeigte sich
begeistert: „47 Starts, das ist genial, besser geht
es nicht.“
Foto: Günter Blasig
K.B.
Mario Deckert
Uwe Selle in Mitten der strahlenden Vereinsmeister
Foto: Günter Blasig
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49
Die Vereinsmeister auf einen Blick:
Springen:
Markus Braunisch auf ‚Luka de Major’,
Dressur:
Katarina Blasig auf ‚Silverstar B’,
Reiterwb. Sen.:
Michaela Wenzel auf ‚Paul wer ist Paul’,
Reiterwb. Jun. Privatpferde:
1. Abt.
Linnea Laske auf ‚Con-Tico’,
2. Abt.
Svenja Schulz auf ‚Royal Diamond`s Girl’,
Reiterwb Schulpferde:
1. Abt.
Michelle Rusner auf ‚Walido’,
2. Abt.
Deborah Lembke auf ‚Kleiner Gigant’
Führzügelwettbewerb:
Michelle Brache auf ‚Dörnröschen’.
Reiterwettbewerb Senioren:
1. Michaela Wenzel
2. Jutta Piehl
3. Simone Ehrenfurth
Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 1 Abt.:
1. Linnea Laske
2. Milena Bärensprung
3. Ronja Münch.
Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 2 Abt.:
1. Svenja Schulz
2. Kimberley Weinz
3. Cara Nehrkorn.
Die einzelnen Ergebnisse:
Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 1 Abt.:
1. Michelle Rusner
2. Vivienne Schmielewski
3. Cindy Yasmin Voigt.
Springprüfung Klasse E:
1. Markus Braunisch
2. Rica Wadephul
3. Anna-Lena Wenzel
Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 2. Abt.:
1. Deborah Lembke
2. Pia Werthmann
3. Clarissa Stadler.
Springprüfung Klasse A:
1. Markus Braunisch
2. Milena Bärensprung
3. Manuel Braunisch
Dressurprüfung Klasse E:
1. Katarina Blasig
2. Oliver Sojka
3. Rica Wadephul
14. Jugendturnier Verden
Nachwuchsreiter zeigten Top-Leistungen
vor (fast) leeren Rängen
Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle reiten, um dann mit seinem Pferd
ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes oder Olympiastars im Scheinwerferlicht zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter. Für die besten aus ganz Deutschland
wurde dieser Traum vom 13. - 15.11.2009 wahr.
Die trafen sich bereits zum 14. Mal beim Hannoverschen Jugendturnier in der Niedersachsenhalle und der Hannoverschen Reit- und
Fahrschule in Verden, um ihre Sieger in den
Finalprüfungen vieler hochkarätiger Cups und
Championate zur küren. Außerdem stand für
die Junioren und Jungen Springreiter die Kleine
bzw. Große Tour, dessen Finals am Sonntag in
einem S*- bzw. S**-Springen ausgetragen wurden, auf dem Programm. Dabei bot Verden auch
in diesem Jahr so manche Revanchemöglich-
keit nach den Deutschen
Jugendmeisterschaften
in München. Überhaupt
reihten sich drei Tage
lang hochkarätige Dressur- und Springprüfungen, in denen Reiter aus
14 Landesverbänden ihre
Pferde gesattelt hatten,
aneinander.
Ann Kathrin Riedel und Silke Meyer sind
neue Hippo-Mini-Master
Doch nicht nur die erfolgreichen Teilnehmer an
Deutschen und Europameisterschaften gingen in
Verden an den Start, auch die reitenden Kids aus
dem PSV Hannover hatten beim Hippo-Mini-
Master ihren großen Auftritt. Und während bei
den „großen“ Prüfungen die Zuschauerzahlen
erneut sehr zu wünschen übrig ließen, erwies
sich das vom Sporthaus Verden gesponserte
A**-Springen mit Stechen, zu dem die regionalen Nachwuchsreiter mindestens 20 Fans mit
in die Niedersachsenhalle bringen mussten, als
Zuschauer-Zugpferd.
52 Reiter hatten sich in die Startliste eingetragen, nur 6 schafften es, sich mit einem Nullfehlerritt für das spannende Stechen zu qualifizieren. Dabei mussten die Zuschauer bereits
im Normalumlauf bis zum 14 Starter auf die
erste Nullrunde von Jana-Kathrin Grohs mit
‚Herzsprung 3’ (RG Bücken-Wietzen) warten
und auch danach dauerte es einige Zeit, bis Victoria Thies auf ,Miss Marple’ (RF Stall Tidow
e.V.) das Stechen perfekt machte. Hier gelang
es dann 4 Reiterinnen, ihre Glanzleistung aus
dem Umlauf zu wiederholen. Am Ende hatte die
für den RFV Woltorf startende Ann Kathrin Riedel mit ‚Solida de Sol’ in der 1. Abteilung die
50
Nase vorn, die in 35,68 Sekunden Victoria Thies
(0/37,88) sowie Jana-Kathrin Grohs (0/4/35,16)
auf die Plätze verwies. In der 2. Abteilung siegte
Silke Meyer mit ‚Candeur’ (RFV WecholdMartfeld, 0/36,25), vor Pia Evers vom RZFV
Stadthagen, die ‚Cinderella’ gesattelt hatte und
mit 4 Fehlern 35,04 Sekunden zu Hause war,
sowie Rieka Wichers auf ‚Antoinette’ (RV Bülkau, 4/37,12).
ste Höhepunkt des Tages auf dem Programm.
Hier ging es dann erst einmal darum, sich für
die zweite Runde der besten 6 Mannschaften
zu qualifizieren. Das schaffte auch das Team
Hannover II von Peter Teeuwen und Heinfried
Simon, das am Ende Rang 4 belegte. Dabei
waren Lukas Getzin/‚Petite Fleur’, Josch
Löhden/‚Robbedoes’, Anneke Wilharm/,Lucca’
und Annkathrin Heydenreich/‚African Queen’
noch mit einer guten
Chance auf einen Platz
„auf dem Treppchen“
in den zweiten Umlauf
gestartet, doch keinem
wollte eine Nullrunde
gelingen. Noch ärgerlicher war, dass Hannover
I (MF Peter Teeuwen und
Heinfried Simon, Leonie Jonigkeit/,Candino’,
Friso
Bormann/,A
crazy spirit’, Lisa-Ann
Mukodzi/,Amadeus’ und
Julia Plate/,Celine’) ganz
Mielke/,Asgat’ belegte Westfalen Platz 2, die
unter der Leitung von Klaus Reinacher 9,25
Fehler auf ihrem Konto sammelten. Rang 3 ging
an Weser-Ems (MF: Guido Klatte Frederick
Troschke/,Caravaggio’, Denis Nielsen/,Aisha’
Victoria Klatte/,Can be good’ und Josef-Jonas
Sprehe/,Loriot’).
In der Einzelwertung sprang Angelina Herröder
aus Hessen mit ‚Paradiso’ auf Platz 1. Sie verwies Josch Löhden im Sattel von ‚Robbedoes’
sowie Victoria Klatte auf die Plätze. Anneke
Wilharm und Lisa-Ann Mukodzi erreichten nach
ebenfalls fehlerfreien Runden Rang 7 und 9.
Lisa-Ann Mukodzi und Lars Grafmüller
siegen in den Finalprüfungen
Am Sonntag fieberten alle den Finals der Kleinen und Großen Tour entgegen. Und auch hier
gab es für „unsere“ Reiter schöne Erfolge zu
feiern.
Dabei hatten Heiko Wahlers und sein Team den
Reitern bereits im Finale der Kleinen Tour eini-
Die neuen Hippo-Mini-Master: Ann Kathrin Riedel (li) und Silke Meyer
Foto: Katarina Blasig
„Das ist ein großer Erfolg mich, zumal der
Schimmel erst 6 Jahre alt ist und erst die ersten
Saison Turniere läuft. Sie hat toll mitgemacht“,
freute sich Ann-Kathrin Riedel über die Leistung
ihrer Stute. Dabei ist die junge Amazone bereits
zum dritten Mal bei den Hippo-Mini-Masters
am Start. „Weil es sehr viel Spaß macht hier zu
reiten, habe ich meine Chance auch dieses Jahr
genutzt und bin natürlich super zufrieden.“ Doch
die Leistung von ‚Solida de Sol’, die in Verden
ihr erstes Hallenturnier überhaupt bestritt, und
Ann-Kathrin Riedel kommt nicht von ungefähr.
Schließen haben die Beiden „sich intensiv 5
Wochen vorher vorbereitet und verschiedene
Hallen zum Training genutzt. Deshalb geht ein
großer Dank an unseren Trainer, Thomas Werner, der uns super unterstützt und immer hinter
uns steht!“
Team Schleswig-Holstein nicht zu schlagen
Am Samstagnachmittag stand mit dem Mannschaftsspringen, in dem Teams aus 12 Landesverbänden an den Start gingen, der näch-
knapp den Einzug in die
zweite Runde verpasste.
Doch die Mannschaftsführer zeigten sich mit
den erbrachten Leistungen ihrer Schützlinge
„im großen und ganzen
zufrieden. Alle Reiter
aus beiden Mannschaften habe hier gute LeiLisa Ann Mukodzi und ,Amadeus’
stungen gezeigt. Das Ziel
Foto: Günter Blasig
war, dass sie hier ordentlich reiten, und das haben wir erreicht“, erklärte ges abverlangt. Wie anspruchsvoll der Kurs war,
Heinfried Simon.
zeigte die Tatsache, dass sich nur 5 der 45 Starter für das entscheidende Stechen qualifizieren
Am Ende hatte das Team aus Schleswig-Hol- konnten. Hier schafften es sogar nur 2 Teilnehstein die Nase ganz vorne. Dabei leistete sich die mer, ihre fehlerfreie Runde zu wiederholen. So
Mannschaft von Werner Peters mit Kendra Cla- setzte Nele Kortsch, der im Sattel von ,Rich and
ricia Brinkop/,Konto’, Ina Reimers/,Phantasie’, Famous 2’ ein Abwurf unterlaufen war, die zu
Antonia-Selina Brinkop/,Chalkidiki und Alessa schlagende Bestzeit auf 37,01 Sekunden fest.
Hennings/,Pikeur Fairy’ ganze 4,5 Strafpunkte Und auch die nächsten Starter, Andreas Kempf
in beiden Umläufen. In der Besetzung Tobias vom RFV Klötze sowie Anneke Wilharm
Woltering/,Arpeggio`s Son’, Felix Schneider/ (RZFV Stadthagen e.V.) mussten mit ‚Cora’
,Selina’, Lars Grafmüller/,Induction’ und Tim
bzw. ,Carlotta’ einen Abwurf hinnehmen, waren
allerdings in flotten 35,91 und 35,59 Sekunden
Die strahlenden Sieger aus Schleswig-Holstein
mit Mannschaftführer Werner Peters
Foto: Günter Blasig
Die Mannschaft aus Westfalen mit Mannschaftführer Klaus Reinacher
Foto: Günter Blasig
51
Lars Grafmüller und ,Induction'
waren nicht zu schlagen
Foto: Hans-Jürgen Rick
zu Hause. Dann fegte Franziska Baum auf ,For
Edition’ in fehlerfreien 38,65 durch den Kurs.
Doch die Führung wurde ihr von Lisa-Ann
Mukodzi (Team BS e.V.), die erneut ‚Amadeus
631’ gesattelt hatte, noch entrissen - die Uhr für
die Beiden blieb bei 37,13 Sekunden stehen.
Und auch im Finale der Großen Tour, das in
einem S**-Springen entschieden wurde, wurde
es noch einmal spannend. Hier blieben von
den 30 Startern 8 fehlerfrei und kämpften im
Stechen um den Sieg. Dabei sah Tobias Woltering aus Westfalen mit seinem ,Arpeggio`s
Son’ schon wie der Sieger aus, als er in 30,90
Sekunden durch den ebenfalls von Heiko Wahlers und Team gebauten anspruchsvollen Kurs
fegte. Doch er hatte die Rechnung ohne seinen
in bestechender Form reitenden Teamkollegen
Lars Grafmüller auf ,Induction’ gemacht, der
sich nach dem Sieg in der ersten Qualifikation
und zahlreichen weiteren Platzierungen auch hier
mit hauchdünnem Vorsprung an die Spitze setzte.
3. wurde Cassandra Orschel (HAM), die mit
,Feuerfunke’ in 32,20 Sekunden zu Hause war.
Zwar konnten sich Reiter aus dem Pferdesportverband Hannover im Abschlussspringen nicht
in den Top Ten platzieren, dennoch zeigte sich
Gisela Gunia, Vorsitzende des Jugend- und
Sportausschusses des Pferdesportverbandes
Hannover, mit den Leistungen „ihrer“ Verbandsreiter mehr als zufrieden. „Zwar fehlte
uns manchmal das kleine Quentchen Glück im
Parcours, aber unsere Reiter waren dieses Jahr
endlich wieder ganz vorne mit dabei. Im Springen haben wir mächtig aufgeholt, und auch
in der Dressur zeigt sich, dass unsere gezielte
Talentförderung Früchte trägt. Besonders loben
möchte ich die Arbeit der Trainer, die eine super
Betreuung rund um die Uhr garantiert haben.“
Damit sprach sie auch die zahlreichen Erfolge
in den regionalen Prüfungen an. So gingen die
Siege im Vogeley Cup Dressur und Springen
an Pauline Helmrich vom RFVV Hubertus
Langenhagen mit ‚Desideria’ bzw. den für den
PZRV Luhmühlen startenden Horst Neben jun.,
der ‚Olympus’ gesattelt hatte. Und das Finale
im Dressur Cup des Architekten Werner Haller
sicherte sich souverän Sören Schwentker (RFV
St. Georg Kreuzkrug-Radd.) mit ‚Dorella’ vor
Johanna von der Leyen auf ‚Sherlana’.
„Gefreut habe ich mich auch über die qualitativ
sehr gut besetzten Prüfungen. Am Start waren
zahlreiche Bundeskader-Reiter sowie Teilnehmer an Deutschen- und Europameisterschaften.
Von den Mannschaftsführern der anderen Verbände haben wir sehr viele positive Rückmeldungen bekommen“, zog Gisela Gunia ein positives Fazit. Dem konnte auch der Vorsitzende
des Pferdesportverbandes Hannover, Albrecht
Hertz-Eichenrode, der das erste Jugendturnier
mit aus der Taufe hob und unterstützte, nur
zustimmen und fügte hinzu: „Nach den UmbauArbeiten der Verdener Niedersachsenhalle
freuen wir uns darauf, 2010 die Bedingungen
für unser nationales Jugendturnier noch weiter
zu optimieren.“
Katharina Karrenbauer und ,Dustin 214' Sieger
in der Finalprüfung Vogeley-Cup Dressur
Foto: Hans-Jürgen Rick
Maja Faßhauer und ,Escada 127' siegten in
der Finalprüfung Vogeley-Cup Springen
Foto: Hans-Jürgen Rick
K.B.
Tolle Erfolge für Reiter aus der Region
Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter im
niedersächsischen Pennigsehl
Text und Fotos: Marianne Schwöbel
Ein besonderes Bonbon für Freunde der Vielseitigkeit ist im Oktober das Vielseitigkeitsturnier
in Pennigsehl mit Stilgeländeritten und Geländepferdeprüfung Kl. A. Als Richter konnte unter
anderem der ehemalige Bundestrainer Horst
Karsten gewonnen werden.
Das man hier seine Nachwuchspferde hervorragend an den Sport heranführen kann, hat sich
mittlerweile herumgesprochen. 430 Nennungen,
zu denen sogar mit Franziska Haunhorst eine
Bereiterin aus dem Stall des bekannten Vielseitigkeitsreiters Andreas Dibowski gehört. Vor
Jahren stellte er den beeindruckenden Hannoveraner Schimmelhengst ‚Newcomer’ v. ‚Neuquen
xx’ aus dem Stall Philipps, Klostergut Mönchehof erfolgreich auf höchstem Niveau vor. In
der Zwischenzeit ist ‚Newcomer’ Vater vieler
erfolgreicher Sportpferde, so auch von dem
hoch veranlagten Wallach ‚Neuburg’, mit dem
Christin Tidow den Stilgeländeritt A souverän
für sich entscheiden konnte.
Von allen Seiten gab es Lob für diese Geländestrecke vom Feinsten, die Karen und Harald Küfe
aus Bockhop hier in Pennigsehl gestaltet haben.
Ziel ist es im Diepholzer/Nienburger Raum ein
neues Trainingszentrum der Vielseitigkeitsreiterei entstehen zu lassen. Mit viel Liebe zum
Detail hat man ein eigenes System entwickelt,
stabile und trotzdem bewegliche Hindernisse
52
Christin Tidow und ,Neuburg'
Ein tolles Team: Lena Brümmer und ,Dustin K'
eine begabte Rollschuhläuferin, die es sogar
bis zur Teilnahme an
der deutschen Meisterschaft schaffte. Doch
dann lernte Lena einen
dunkelbraunen Wallach
aus der Zucht von Karen
Küfe näher kennen.
In Pension steht der Braune noch heute bei seiner Züchterin Karen Küfe und hat zudem täglich
Weidegang mit Freundin ‚Arogna’, einer Zuchtstute.
als ideale Partner.
Zwei Mal konnten Lena und ,Dustin' sich bereits
für die „goldene Schärpe“ qualifizieren, einige
Vielseitigkeits A und Kombi Platzierungen einheimsen. In 2009 erreichte die Gymnasiastin
bereits zwei L Vielseitigkeitsplatzierungen in
Barwedel und Twenge. Auch in Penningsehl
ging sie nicht leer aus, im Stilgeländeritt Klasse
A erritt sich das Team einen hervorragenden 4.
Platz. Dabei immer schön anzuschauen dieser
konzentrierte Ritt.
Im Laufe seiner Ausbildung wurde ‚Dustin’
immer mutiger und ehrgeiziger, dabei aber
ungemein zuverlässig. Und wer in die ruhigen dunklen Augen des eleganten Halbblüters
blickt, der sieht sofort, das ist ein Kumpel durch
Fragt man nach Hobbys, gibt es nur ein Schulterzucken. Lena ist in der Zwischenzeit mit Leib
und Seele auf Vielseitigkeit eingestellt, da es ihr
Freude macht, in allen drei Bereichen Dressur,
Springen und Gelände ihren Mann, oder besser
Sieger der Geländepferdeprüfung: Daniela Schmidt ,Moustique'
für Vielseitigkeitsreiter zu bauen. Tischlermeister Hans Ulrich Brümmer aus Steyerberg und
Harald Küfe entwickelten massive Holzhindernisse, deren Innenleben ein Betonklotz ist. Ca
800 kg wiegt ein Holzstoß, der Betonfuß sichert
die Langlebigkeit der Hindernisse und schützt
das Holz vor dem verrotten.
‚Dustin K’ von ‚Don
Primero’/,Hill Hawk xx’
hieß der blutgeprägte,
heute 11-jährige Hannoveraner und bot sich für
die Vielseitigkeit an. Mit
viel Freude nahm Lena
das Training bei Karen
Küfe und Adam Liedermann vor 2 ½ Jahren auf.
Pferd und Reiterin erwiesen sich als Naturtalent,
dick und dünn. Dabei ist der Wallach von der
Abstammung eher ein Dressurpferd. Im Springparcours ist er gelegentlich schon einmal etwas
nachlässig, so auch in Pennigsehl. „Zwei um“
wie die Vielseitigkeitsreiter sagen, verhinderten letztendlich eine höhere Platzierung in der
Kombiprüfung.
Übrigens: Küfes stellen nach Absprache ihre
Strecke auch Fremdreitern zur Verfügung,
Karen Küfe bietet auf ihrer Anlage in Bockhop
und in Pennigsehl Übungsstunden für Anfänger
an, während Fortgeschrittenen Adam Liedermann nach Absprache als Trainer zur Verfügung
steht. Zusätzlich bieten Küfes mit dem ehemalige Kaderreiter und Europameisterschaftsteilnehmer aus Ritzenbergen bei Verden Lehrgänge
auf diesem herrlichen Gelände an.
Der Profi ist bekannt als einfühlsamer Reiter mit
einem Händchen für die schwierigsten Pferde.
Dabei strahlt Liedermann zudem für seine Schüler eine absolut kompetente Ruhe aus. Mittels
Coachphone kann jeder Teilnehmer während
seines Rittes individuelle Tipps bekommen. „Da
fühle ich mich total sicher, es ist, als ob Adam
hinter mir im Sattel sitzt und es klappt“, strahlt
Lena Brümmer, Nachwuchstalent des RFV
Bockhop.
Früher ritt die 16 jährige Tochter des Tischlermeisters aus Steyerberg mit ihrem etwas eigenwilligen Schimmelpony ‚Filou’ Dressur und war
53
Reitsportmosaik
gesagt „ihre Frau“ zu stehen. Die Vielfalt, die
dieser Sport bietet, macht ihr einfach Freude.
Doch das geht alles nur, weil auch die Eltern
voll hinter ihrer Tochter stehen und sie jederzeit
unterstützen. Nur so ist auch der Spagat zwischen Schule und Sport zu schaffen. So fährt
Lenas Vater sie im Winterhalbjahr zum Training zu Adam Liedermann, dessen ruhige Art
Lena besonders gut gefällt. „Er kann einfach gut
erklären“, so Lenas Urteil.
Fragt man sie nach weiteren Plänen, so möchte
sie weiterhin bei Vielseitigkeitsturnieren starten,
eventuell auch in höhere Kategorien vorstoßen,
so denn ‚Dustin’ auch dabei noch mitmacht.
Ganz langsam ist Lena auch auf der Suche nach
einem Nachwuchspferd, dass sie ganz behutsam
mit Karen Küfes und Adam Liedermanns Unterstützung aufbauen möchte.
Wer sich für die Vielseitgkeitsreiterei interessiert und sich weitergehend informieren möchte,
kann das bei: Karen und Harald Küfe, Auf der
Osterheide 24, 27246 Borstel/ Bockhop
Tel: 04276/ 918990
email: [email protected]
FEI-Europameisterschaft Reining in Kreuth
Ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports
Nach dem die Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter in diesem Jahr bereits ihre Europameister gekürt haben, stand mit der FEIEuropameisterschaft nun für die Westernreiter
d a s Reining-Event des Jahres an. So zog es
vom 08. - 11.10.2009 die besten Reiner aus 11
Nationen ins oberpfälzische Kreuth. Darunter
natürlich auch eine Mannschaft aus Deutschland, die in der Besetzung Steffen Breug /,Little
Whiz Chic’, Nico Hörmann/,Sparkles Pretty
Gal’, Nina Lill/,Lena Cielo Jewel’, Alexander
Ripper/,Okie Jo Lil’, der für den leider verletzten ,Lil Ruf Cody’ von Sylvia Rzepka ins Team
nachgerückt war, und Daniel Schlömer/,Star At
The Bar’ ihren 2007 errungenen Titel verteidigen wollte. Kein einfaches Unterfangen, denn
in den Mannschaften aus Belgien, Frankreich,
Großbritannien, den Niederlanden, Österreich,
der Schweiz und Tschechien war die ReiningElite Europas vertreten.
Dabei war die erstmals in Deutschland ausgerichtete EM Reining aber nicht die einzige Premiere in Kreuth. Denn zum ersten Mal gab es
mit der EM für Junioren und Junge Reiter auch
ein internationales Championat für den Nachwuchs.
So schrieb die FEI Europameisterschaft Reining 2009 Geschichte und war für Gastgeber
Deutschland in jeder Hinsicht ein durchschlagender Erfolg. Schließlich blieben von insgesamt 18 möglichen Medaillen in allen drei
Klassen 7 in Deutschland. Dabei errangen die
deutschen Senioren zum 3. Mal Mannschaftsgold und holten sich ebenfalls die Goldmedaille
in der Einzelwertung. Außerdem wurden auch
die Jungen Reiter Mannschaftseuropameister und erkämpften sich Einzel-Silber sowie
-Bronze und für die Junioren sprangen zwei
Bronzemedaillen heraus.
Cruz Whiz’ und Tammy Greaves/,Jac Wonders
Who’ (646 Punkte).
Dabei stand die EM 2009 für herausragenden
Sport in allen Klassen und sowohl im Einzel- als
auch im Teamwettbewerb war es bis zum letzten
Reiter spannend.
Nina Lill als erste Frau Europameisterin
Gelungene Titelverteidigung
Nach 214 Punkten für Steffen Breug mit ‚Little
Whiz Chic’, 222,5 Punkten für die Vorstellung
von Nina Lill und 220 Punkten für den 3. deutschen Starter Daniel Schlömer scorte Nico Hörmann 223 Punkte. Damit war dem deutschen
Team die Silbermedaille sicher. Genau so sicher
war aber auch, dass der letzte belgische Reiter,
Bernard Fonck mit ‚BA Reckless Chick’, die
226,5 Punkte reiten kann, die er brauchte, damit
Belgien ganz oben auf das Treppchen kommt.
Nach einem risikoreichen Ritt auf hohem Niveau
wurde es zwar der höchste Score des Tages,
doch nach kleinen Fehlern reichte es „nur“ für
223,5 Zähler. Da fehlten auch Bundestrainer
Kay Wienrich erst einmal die Worte. Doch dann
sparte er nicht mit Lob für seine Reiter: „Die
Mannschaft wusste, dass nach dem Fehlen der
Italiener die Belgier ihre schärfste Konkurrenz
sind und so sind sie über sich hinausgewachsen.“
Und Equipechef Paul Kratschmer fügte hinzu:
„Bei bisher vier Euros haben wir dreimal den
Team-Titel und einmal den Vizetitel gewonnen!“
Die Silbermedaille ging an Belgien in der Besetzung Cira Baeck/,Don Quixote Escapes’, Jan
Boogaerts/,Blue Quick Command’, Bernard
Fonck/,BA Reckless Chick’ und Ann Poels/,ND
Whiz N Starlight’ (661,5 Punkte), Bronze holte
sich verdient das Team aus Großbritannien mit
Doug Allen/,Just Gotta Shine’, Lee Rutter/,Santa
Bereits zwei Tage später stand dann für die
besten 20 Reiter des Teamwettbewerbs das
Einzelfinale auf dem Programm, in dem sie in
umgekehrter Reihenfolge zu ihrem Ergebnis
an den Start gingen. Und auch hier waren mit
Nico Hörmann, Nina Lill und Daniel Schlömer,
gleich drei der vier deutschen Reiter unter den
letzten 6 Startern vertreten.
Hier setzte Nina Lill der EM aus deutscher Sicht
die Krone auf. Gespannt verfolgte die erst 20jährige Profipferdetrainerin den Ritt des hochgehandelten Bernhard Fonck, der als letzter an
den Start ging und ihr die Goldmedaille noch
hätte entreißen können. Doch an den „Wahnsinnsscore von Nina“, so Bundestrainer Kay
Wienrich, kam der Belgier nicht heran. So
brandete ohrenbetäubender Jubel im deutschen
Lager auf, als die 223,5 Punkte aus dem Lautsprecher ertönten.
Vize-Europameister wurde Rudi Kronsteiner
aus Österreich mit ‚Ima Mega Antares’‚ Bronze
ging an den Niederländer Juergen Pouls, der
‚Tabasco Tari’ gesattelt hatte.
„Wir haben hier ein EM-Finale auf Weltniveau
gesehen“, sagte Kay Wienrich, der sich auch
über die Platz 6 und 8 von Daniel Schlömer und
Steffen Breug freuen konnte. „Wir sind bereit
für die Weltreiterspiele 2010 in Kentucky“,
richtete der Bundestrainer seinen Blick auf die
nächste Aufgabe.
Deutscher Reining Nachwuchs
holt fünf Medaillen
Die Medaillenträger in der Mannschaftswertung: v.l.n.r. Belgien, Deutschland und Großbritannien
54
Die dritte Goldmedaille für die Deutsche Mannschaft holten die Jungen Reiter. Nach dem die
Italienerin Chiara Bartoletti mit ‚Doc Tivio
Hancock’ mit einer 204 eine solide Basis für
ihre Mannschaft lieferte, legte die erste deutsche
Reiterin, Christina Tolksdorf mit ‚A Potential
Remedy’ einen schönen, harmonischen Ritt hin,
der mit einer 207,5 bewertet wurde. Dies sollte
lange Zeit das beste Ergebnis bleiben, bis die
Schweizerin Nina Zinsli im Sattel von ‚Major
Lena Cielo’ gleichzog. Danach brachten es Nina
Bauer und ihr ‚Cielos Blue Boy’ auf eine 204,5,
doch da Patricia Escoda mit ‚MR Desperados
San’ Pech hatte und das deutsche Streichergebnis lieferte (199), hing alles an Josefin Lintner
mit ,Miss Estrella Del Cielo’. Die beiden brillierten bei den Stops, hatten bei den Zirkeln nach
links jedoch ein Missverständnis. Zwar konnte
die Reiterin das korrigieren, doch es blieb bei
einem 206er Score. Allerdings sollten die insgesamt 618 Punkte reichen, um Deutschland die
Goldmedaille zu sichern.
Mit nur einem halben Punkt Rückstand holten
sich die Italiener (Chiara Bartoletti, Manuel
Cortesi/,ARC Gold In Player’, Guglielmo Fontana/ ,Please Check Me’) die Silbermedaille
vor den Niederlanden (Charita Harman, Mandy
Buys, Mariska Hak und Sharon Hoykaas), die es
auf 615 Punkte brachten.
Und auch im Einzelfinale am Sonntag holten die
deutschen Jungen Reiter zwei Medaillen. Hier
sicherte sich Christina Tolksdorf, die sich nur
Chiara Bartoletti geschlagen geben musste, die
Silbermedaille und Teamkollegin Josefin Lintner
holte sich gemeinsam mit dem Italiener Manuel
Cortesi auf ‚ARC Gold N Player’ Bronze.
Doppelgold für Italien Bronze für Deutschland
Bei den Junioren gelang den Italienern dann der
große Wurf. Nicht nur dass sich die italienische
Mannschaft mit 2,5 Punkten Vorsprung die erste
Goldmedaille überhaupt in dieser Altersklasse
holte, auch in der Einzelwertung ging der Sieg
nach Italien. Dabei verwiesen Giovanni Masi de
Vargas/,Larksimilian’, Andrea Iannetta/,Little
Sugar Speedy’, Luca Menori/,Shady Catalyst’
und Elena Scipioni/,Docs Rose Olena’ Belgien
mit 630 Punkten sowie
Deutschland mit 623,5
Punkten auf die Plätze.
Am Sonntag trafen dann
auch hier die besten 20
Reiter des Mannschaftswettkampfes
erneut
aufeinander. Und nach
einem spannenden Finale
stand fest, dass der erste
Europameister Reining
der Junioren ebenfalls
aus Italien kommt. Denn
Andrea Iannetta und
‚Little Sugar Speedy’
überzeugten die Richter
mit einem grandiosen
Ritt, der mit 219,5 Punkten für super Spins und
hervorragende
Stops
belohnt wurde.
Mit nur einem halben
Punkt Abstand holte
sich sein Landsmann
Luca Menici die Silbermedaille. Bronze ging
an Fabienne Krämer
mit ‚Little Rooster Gal’
(217,5), die hier nach
der Deutschen Vizemeisterschaft ihren zweiten
großen Erfolg innerhalb einer Woche feiern
konnte.
Reitsportmosaik
Doch nicht nur die Senioren brillierten auf dieser EM. Auch bei den Jungen Reitern und insbesondere bei den Junioren waren hervorragende
Leistungen zu sehen. „Ich bin von der Leistung
der Jugendlichen begeistert. Die Vorbereitung
hat sich absolut ausgezahlt“, sagte Kay Wienrich
und fügte hinzu: „Die Zukunft ist gesichert.“
Dabei war die Freude des Bundestrainers mehr
als berechtigt, schließlich holte der deutsche
Reining-Nachwuchs gleich fünf Medaillen bei
der EM in Kreuth.
Die deutsche Mannschaft siegte bei den Jungen Reitern
Das siegreiche Juniorenteam Italien
„Es ist unglaublich, wie
sich die Jugendlichen gesteigert haben. Die
Arbeit der NRHA Germany und die Unterstützung durch die Eltern und die Trainer haben
Früchte getragen. Sehr zum Dank sind wir
auch der FN für ihre aktive Unterstützung verpflichtet“, sprudelte es aus Kai Wienrich heraus.
Und auch Joachim Zangerle, Chef d’Equipe
der deutschen Jungen Reiter und Junioren und
Jugendbeauftragter der NRHA Germany, freute
sich über die Leistungen seiner Sportler. „Ich
freue mich sehr, dass so viele teilgenommen
haben. Großen Dank schulde ich auch meinen
internationalen Kollegen Adam Heaton aus
Großbritannien, Heinrich Abt aus der Schweiz
und Filipo Masi aus Italien, die mich sehr stark
unterstützt haben.“
EM 2009 - Ein neuer Meilenstein
in der Geschichte
Überhaupt war diese Europameisterschaft ein
neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports. Denn das sportliche Niveau hat
sich seit den Weltreiterspielen 2002 in Jerez
international ungeheuer gesteigert. Alle teilnehmenden Nationen waren hervorragend beritten,
was auch die Scores im Einzelfinale bewiesen.
Und auch die Resonanz bei den Teilnehmern fiel
rundum positiv aus: „Tolle Organisation“, lobte
der Schweizer Alex Kubli und fügte hinzu: „Es
ist eine echte Bereicherung, dass jetzt auch die
jungen Reiner mit dabei sind.“
Und wie hoch der internationale Stellenwert
des Events war, zeigte nicht zuletzt die zahlreich anwesende Prominenz. So waren u.a. der
Generalsekretär der FN, Sönke Lauterbach,
Nicki Kennedy, Direktorin für Reining bei der
FEI, sowie der Präsident der AQHA, Jim Helzer, angereist. Und auch Brad Ettleman, Reining
Organisator der FEI Weltreiterspiele 2010, war
im Oktober in Kreuth zu Gast: „Wir gratulieren
Deutschland zu dieser EM und zu den tollen
Leistungen der deutschen Reiner. Die Veranstaltung hat einen hervorragenden Ausblick auf
das Niveau gegeben, das uns nächstes Jahr bei
den Weltreiterspielen in Kentucky erwartet“,
so Ettleman „Wir freuen uns auf die deutsche
Mannschaft!“
K.B.
Fotos: art & light
GERMAN CLASSICS 2009
Ein echtes Fest des Pferdesports
„Hannover hat sich unter den Hallenturnieren
etabliert. Die Reiter fühlen sich hier sehr wohl,
schätzen die tollen Bedingungen und die super
Atmosphäre“, erklärte Paul Schockemöhle
bereits im Vorfeld der GERMAN CLASSICS
2009. Und auch Heike Kemmer, Mannschaftso-
lympiasiegerin in der Dressur, bestätigte: „Das
Turnier ist sehr beliebt bei uns Reitern.“ So war
es nicht verwunderlich, das sich auch vom 22. 25.10.2009 Weltklassereiter aus ca. 19 Nationen
die Klinke in die Hand gaben. „Wir haben ein
sensationelles Teilnehmerfeld. Fast die gesamte
Weltspitze ist hier am Start, darunter die ersten
drei der Europameisterschaften“, freute sich der
Turnierveranstalter.
Doch d a s Reitsportereignis der Hallensaison
in Niedersachsen hatte noch mehr zu bieten als
55
Reitsportmosaik
erstklassigen Springsport. Denn auch in diesem Jahr bildete Hannover den Auftakt in die
Weltcupsaison der Vierspänner und so spannten
die besten Fahrer der Welt, wie Rainer Duen,
Josef Dobrovitz (Ungarn), Thomas Eriksson aus
Schweden, der Australier Boyd Exell oder die
Niederländer Ysbrand Chardon und Koos de
Ronde, ihre Pferde in der Messehalle 2 an, um
die ersten Weltcuppunkte zu sammeln. Außerdem zeigten die Dressurasse im Grand Prix de
Dressage und der Grand Prix Kür ihr Können.
Und da man laut Paul Schockemöhle „auf Dauer
kein Turnier ohne ‚Spaß- und Familienfaktor’
veranstalten“ kann, gab es neben dem sportlichen Teil auch Showeinlagen und natürlich eine
Bummelmeile mit ca. 120 Ausstellern.
Marco Kutscher siegt mit
taktisch gutem Ritt
Sportlich standen die ersten drei Tage erst einmal
ganz im Zeichen der Springreiter. Dabei wurde
schon am Freitag im Preis der Deutschen Messe
um Punkte für die Weltrangliste gekämpft. Und
auch hier hielt der Lauf, den der Stall Beerbaum
zur Zeit hat, an. Denn unter den 7 Reitern, die
sich für das spannende Stechen qualifizieren
konnten, waren mit Philipp Weishaupt und
Marco Kutscher gleich zwei Reiter aus Riesenbeck. Dabei hatte Weishaupt auf ‚Sundari’
bereits als dritter Starter die zu schlagende Best-
zeit auf 35,16 Sekunden
festgesetzt und war bis
zum Ritt von Albert Zoer
mit ‚Uraguay’ auf der
Spitzenposition geblieben. Das konnte Kutscher nicht auf dem Stall
Beerbaum sitzen lassen und holte im Sattel
von ‚Cash’ die Führung
zurück nach Riesenbeck. „Als letzter Starter
zu reiten war ein riesen
Vorteil für mich. Ich musste nicht volles Risiko
gehen, sondern konnte
mit kurzen Wendungen
Zeit gut machen“, freute
sich Marco Kutscher,
der mit „einem taktisch
guten Ritt“ das Springen
gewinnen konnte.
Fotos: Günter Blasig
Gemeinsam mit den zahlreichen Zuschauern fieberte auch Ursula von der Leyen beim Preis der
Deutschen Messe mit.
„Wir haben auf unseren
Plätzen gezittert und
geschrien“, gab die Bundesfamilienministerin
unumwunden zu. Bei der
Siegerehrung brachte sie
auf den Punkt, dass zwei
Pferde in der Ehrung,
nämlich ‚Cash’ und ‚Sundari’ Madeleine WinterSchulze gehören. „Madeleine
Winter-Schulze
gebührt ein riesen Dank
und Respekt. Sie ist die
größte Mäzenin Niedersachsens“
Marco Kutscher und ,Cash'
Ende schafften 16 Teilnehmer den Sprung in das
Stechen und lieferten sich eine packende Entscheidung.
Bei Thomas Frühmann
ist nichts unmöglich
Madeleine Winter-Schulze steigt gerne mal
selbst in den Sattel
Thomas Frühmann und ,The Sixth Sense'
Am Samstag stand dann
sind schon bessere Stechen geritten dennoch reichte es zum Sieg
nicht nur für Marco Kutscher und Philipp Weishaupt der Preis der Deutschen Kreditbank auf „Ich bin schon bessere Stechen geritten“, erklärte
dem Programm. Auch die anderen 52 Starter Thomas Frühmann, der im Sattel von ‚The Sixth
kämpften in dieser schweren Springprüfung mit Sense’ Europameister Kevin Staut auf NeuzuStechen um die Qualifikation zur Wertungsprü- gang ‚Silvana’ sowie Marco Kutscher mit ‚Clinfung der RIDERS TOUR, in der am Sonntag tus’ auf die Plätze verwies. „Daran sieht man,
die besten 40 Paare startberechtigt waren. Am was das für ein Ausnahmepferd ist. Ich bin stolz
auf mein Pferd“, freute sich der 58-Jährige Linzer. „Beim Abgehen hätte ich auf
nicht mehr als 10 Nullfehlerritte getippt.
Ich fand den Parcours schwer genug.
Aber hier herrschen super Bedingungen
und der Boden ist fantastisch“, erklärte
Thomas Frühmann die hohe Anzahl der
Stechteilnehmer.
„Ich habe versucht mir die anderen anzuschauen“, erklärte der Europameister
seine Taktik mit ‚Silvana’, die erst seit 3
Monaten bei ihm im Stall ist. „Ich kenne
sie noch nicht so gut, aber es ist eines der
besten Pferde, was ich je hatte.“
„Ich bin super zufrieden und stolz hier zu
sitzen. Mir ist mit ‚Clintus’ noch nie ein
56
Super zufrieden zeigte sich auch Stefan Unterlandstättner, Vorstandsmitglied der Deutschen
Kreditbank. „Schon der Umlauf war hochinteressant und dann das Stechen, besser geht es
nicht“, urteilte er.
‚Goofy de Lully’ als auch
Miriam Henschke mit
‚Lord Sinclair’ auf die
Plätze verweisen konnte,
erkämpfte sich Sonntagmorgen die für den RFV
Isernhagen
startende
Kanadierin Leonie Bramall mit ‚Orion’ hinter
den beiden Rang 3.
Fotos: Günter Blasig
„Ich bin die Kür erst drei
bis vier Mal geritten“,
freute sich Koppelmann
Carola Koppelmann dominiert
über den Erfolg und
die Dressur
fügte hinzu: „Es ist ganz,
ganz selten, dass man so
Leonie Bramall und ‚Orion’
Nach dem die Springreiter den Auftakt zu 4 ein tolles Publikum hat.
Konkurrenten. Am Ende blieben nur noch der
Tagen Pferdesport vom Feinsten gemacht hatten, Das merkt man den Pferden auch an. Sie sind
Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit ‚Ninja la
eroberten am Samstagabend und Sonntagmor- viel fröhlicher.“ Dieser Aussage kann auch LeoSilla’, Ludger Beerbaum auf ‚Gotha’ und Lars
gen die Reiter in Frack und Zylinder die Europa- nie Bramall nur zustimmen. „Ich habe wirklich
Nieberg im Sattel von ‚Levito’ fehlerfrei, die die
halle. Dabei dominierte Carola Koppelmann mit Spaß gehabt und ich freue mich riesig, dass ich
Plätze 3, 2 und 4 belegten.
‚Insterburg TSF’ gleich beide Prüfungen. Denn hier reiten durfte.“
nach dem die Warendorferin mit ihrem 10-jähriDabei hat Christian Ahlmann im Vorfeld der
gen Hengst der Konkurrenz bereits im Preis von
Christian Ahlmann triumphiert
GERMAN CLASSICS „mit Sicherheit nicht
im Hannover Grand Pix
Madeleine Winter-Schulze (Grand Prix) keine
gedacht, dass es hier so gut läuft. Es sind zwar
Chance gelassen hatte, entschied sie auch den
alle Pferde gut in Schuss, aber mit einem Sieg
TESCHInkasso Preis (Grand Prix Kür) für sich. Bereits am Sonntagmittag öffnete sich dann hätte ich nicht gerechnet“, freute er sich. „Am
der Vorhang für den mit Anfang war es nicht so einfach mit ihm, aber
80.000,00 Euro dotierten er ist ein absolutes Ausnahmepferd“, schwärmt
Hannover Grand Prix, der ehemalige Doppel-Europameister von dem
bei dem es nicht nur um Braunen.
Ruhm und Ehre oder
das üppige Preisgeld Überhaupt waren die GERMAN CLASSICS
ging, sondern auch um ein absolutes Erfolgspflaster für den 34-jähwichtige Punkte auf dem rigen. Denn neben dem Sieg mit dem 9-jähriWeg zum Gesamtsieg gen Hengst im Hannover Grand Prix, entschied
in der RIDERS TOUR. Ahlmann mit ‚Sebastian’ auch das Championat
Hier wartete auf die 40 der Kröpcke Passage sowie den Preis der PrivatStarter „ein hochan- brauerei Wittingen, ein internationales Barriespruchsvoller Kurs“, den renspringen, für sich und nahm die Fair Ground
nur 8 Paare ohne Fehler Ehrung für den erfolgreichsten Springreiter des
bewältigten, so dass auch Turniers entgegen.
die beiden Vierfehler- Und auch der Zweitplatzierte, Ludger Beerreiter noch in die zweite baum, strahlte mit dem Sieger um die Wette. „Ich
Runde kamen. Hier legte glaube, dass war das Maximale, was heute mögChristian Ahlmann mit lich war. Es fehlt noch die allerletzte Finesse bei
‚Taloubet Z’, der ihm seit den Wendungen aber ich bin absolut happy“.
einigen Monaten von seiCarrola Koppelmann und ,Insterburg TSF'
Im RIDERS TOUR-Finale ist alles möglich
ner Freundin Judy-Ann
waren in Hannover nicht zu schlagen
Melchior zur Verfügung
gestellt wird, bereits als „Es ist schön, dass die RIDERS TOUR noch
Und während Koppelmann und ‚Insterburg 2. Starter die zu schlagende Bestzeit auf 39,86 absolut offen ist. Ich hoffe, dass es am Sonntag
TSF’ am Samstag sowohl Hartwig Burfeind auf Sekunden fest. Eine zu hohe Hürde für die offen bleibt und in München entschieden wird“,
Hartwig Burfeind und ‚Goofy de Lully’ zeigten sich in toller Form
57
Reitsportmosaik
Stechen so gelungen“ sprudelten es aus Marco
Kutscher heraus. Damit war der Angestellte von
Ludger Beerbaum auch seinem Ziel für Sonntag
etwas näher gekommen. Denn „ein nahes Ziel
ist die Riders Tour und dafür möchte ich bei den
GERMAN CLASSICS noch ein paar Punkte
sammeln.“
Fahrsport vom Feinsten
Doch nach dem spannenden Höhepunkt im
Springparcours waren die 9. GERMAN CLASSICS noch nicht zu Ende. Schließlich stand mit
dem von Paul Schockemöhle Logistics präsentierten Zeit-Hindernisfahren noch die erste
Wertungsprüfung für den FEI Weltcup 2009 /
2010 auf dem Programm. Und hier gab sich das
Who is Who des internationalen Fahrsports die
Klinke in die Hand. Denn die GERMAN CLASSICS sind für die Fahrer etwas ganz Besonderes. „Es ist so toll hier, dass wir die GERMAN
CLASSICS immer als das Finale vor dem Finale
bezeichnen“, lobt Boyd Exell. Und die tollen
Bedingungen sowie das fachkundige Publikum,
das die Fahrer lautstark anfeuerte, beflügelten
den seit vielen Jahren in Großbritannien lebenden Australier erneut zu Höchstleistungen. So
demonstrierte er bereits im ersten Umlauf seine
Stärke und fuhr eine Zeit, an die keiner mehr
herankam. Und auch in der zweiten Runde, in
der die drei besten Fahrer noch einmal gegeneinander antraten, blieb Exell in der besten Zeit
fehlerfrei.
„Ich habe mich sehr konzentriert. Während der
Fahrt merkt man gar nicht, wie schnell man ist“,
beschreibt der WM-Bronzemedaillengewinner
Fotos: Günter Blasig
Reitsportmosaik
wünschte sich Paul Schockemöhle im Vorfeld
der 5. Etappe. Und sein Wunsch war den Reitern Befehl. Denn während sich Gilbert Böckmann, der vor der vorletzten Etappe gemeinsam
mit dem Weltranglistenersten Marcus Ehning in
Führung lag, etwas von seinen Verfolgern absetzen konnte, erreichte Ehning nicht den zweiten
Umlauf und fiel auf Rang 4 zurück. Dafür katapultierten sich die drei Erstplatzierten des Hannover Grand Prix durch ihre Top-Leistungen in
die vorderen Ränge der RIDERS TOUR. Jetzt
fiebern alle der letzten Station und dem Finale
bei den Munich Indoors entgegen. „Es wird
besonders spannend. Jetzt wird es zwischen
den Top-Reitern entschieden“, freut sich Paul
Schockemöhle auf ein prickelndes Finale Und
auch Christian Ahlmann, der durch seinen Sieg
in Hannover von Platz 7 auf 2 vorgerückt ist,
weiß: „Es wird ein harter Kampf.“
2008 seine rasante Fahrt.
Dabei war der Sieg war
umso bemerkenswerter
als das Boyd ein neues
Pferd in seinem Gespann
fuhr. „ ‚Spitfire’ ist neu
dabei und es war das
erste Hallenturnier für
ihn“, erklärte der 37-Jährige.
„Du musst einfach nur so
schnell sein wie es geht“,
verriet der niederländische Mannschafsweltmeister Koos de Ronde
lächelnd seine Taktik,
Ludger Beerbaum und ,Gotha' zeigten sich in toller Form
mit der er auf Rang 2
„Das war ein fantastisches Finale. Wir konnten
fuhr und den schnellen
Schweden Thomas Eriksson auf den 3. Platz die Show mit nichts besserem abschließen als
verwies.
mit den Fahrern“ erklärte Paul Schockemöhle,
Etwas Pech hatte Doppel-Weltmeister und Welt- der sich erneut über großen Zuschauerzuspruch
cupsieger Ijsbrand Chardon aus den Niederlan- freuen konnte und fügte hinzu: „Wir haben das
den, der wegen eines Fehlers im ersten Umlauf letzte Jahr mit noch mehr Zuschauern getoppt.“
ganz knapp die zweite Runde verpasste und am So darf man gespannt sein, was das Publikum
im nächsten Jahr erwartet, wenn die GERMAN
Ende 4. wurde.
CLASSICS ihre 10. Auflage in Hannover feiern.
K.B.
Paul Schockemöhle freut sich mit Koos de Ronde, Boyd Exell
und Thomas Eriksson über ihre Erfolge
Boyd Exell war auch dieses Jahr nicht zu schlagen
Foto: FEI
16. Bundeschampionate in Warendorf
Schaufenster der Pferdezucht
Bereits 1976 wurden die Bundeschampionate
mit dem Titel für die Reitpferde aus der Taufe
gehoben. Im Laufe der Jahre kamen weitere
58
Titel hinzu und die Veranstaltung wurde immer
größer. 1994 fand das „Schaufenster der deutschen Pferdezucht“ dann endgültig seine Hei-
mat in Warendorf und die Erfolgsgeschichte der
wohl wichtigsten deutschen Zuchtveranstaltung
begann.
g
Foto: Marianne Schwöbel
zag durch Seriensiege in
Springpferdeprüfungen
auf sich aufmerksam.
2009 übernahm dann
Frederik Knorren, ein
Mannschaftskollege
von Henrike Konzag
aus dem erfolgreichen
Europameisterteam, den
Beritt. Und auch dieses
Paar war von Anfang an
höchst erfolgreich. So
‚Quaid’ und ‚Shaitan OSF’ begeistern
konnten sie z.b. gleich
bei den 5-jährigen Springpferden
zweimal ein Qualifika„Er ist unheimlich brav und abgeklärt. So einen tion zum Bundescham5-jährigen habe ich noch nicht gehabt“, sagt pionat für sich entscheiJohannes Ehning über den neuen Bundescham- den. „Mein Ziel war, ins
pion der 5-jährigen Springpferde, den er erst Finale zu kommen. Dass
seit 2 Monaten reitet. Und wenn der Bruder es dann zum Vizechamdes Weltranglistenersten Marcus Ehning von pion gereicht hat, ist echt
Vize-Bundeschampion ,Shaitaan OSF' mit Frederik Knorren
‚Quaid’ erzählt, gerät er richtig ins Schwärmen. toll!“, erzählt Frederik
Burandt-Wiese von allen Beteiligten begrüßt.
Aber damit steht er nicht alleine da. Denn auch Knorren, der voll des Lobes für seinen Vierbei- „Die Bedingungen sind einfach besser da. Es ist
in Warendorf zogen die Richter Höchstnoten ner ist. „ ‚Shaitan OSF’ ist so ein cooles Pferd, mehr Parcoursreiten als so auf der grünen Wiese
für den sympathischen Hengst von ‚Quidam`s total abgeklärt und überhaupt nicht guckig. Er und durch die Atmosphäre lernen die Pferde
Rubin’ und ‚Voltaire’. 8,9 im ersten Umlauf und ist absolut unkompliziert! Ich hoffe, dass ich ihn auch mehr“, sagte Bundestrainer Hans Melzer.
9,0 im zweiten Umlauf bei zwei sicheren Null- noch länger reiten kann.“
„Das war ja auch toll, wie viele Leute da abends
runden bescherten dem Paar den umjubelten
Bronze ging mit den Wertnoten 8,7 und 8,9 noch auf den Tribünen saßen. Das waren schon
Titelgewinn. „Tolle Technik, gute Losgelassenan Philipp Weishaupt, der die Holsteiner Stute echte Championatsbedingungen.“
heit und sehr sicher auf den Linien“, lobte auch
‚Urmel’ von ‚Casario’/‚Coriall’ aus der Zucht
Joachim Geilfus als Kommentator die souveräIn der Geländeprüfung, die unverändert auf
von Peter Walser vorstellte.
nen Runden auf der Burandt-Wiese. Dabei hatte
dem Vielseitigkeitsplatz stattfand, erlebten die
‚Quaid’ seine außergewöhnliche Leistungsbe- Insgesamt schafften 34 der 179 genannten 5- zahlreichen Buschfans mit ‚Herzog’ ein „Toppreitschaft schon mit der drittbesten Wertnote in jährigen Springpferde den Sprung ins Finale, ferd“, „das wunderbar mit dem Reiter mitarbeider Einlaufprüfung (8,7) und dem Sieg (9,0) in das erstmals in einer Spezialspringprüfung der tet“ und über einen „überragenden Galopp und
der Finalqualifikation unter Beweis gestellt.
Klasse M mit einem zweiten Umlauf für die eine rationelle, tolle Mechanik“ verfügt. Zwar
besten 8 Paare ausge- musste für Zeitüberschreitung ein halber Punkt
tragen wurde. Obwohl abgezogen werden, doch reichte am Ende die
Parcourschef Eckhard 8,9 für den Gesamtsieg des Hengstes aus der
Hilker den Finalteilneh- Zucht und dem Besitz von Dr. Elke Söchtig aus
mern mit 15 Sprüngen Wolfhagen
- einschließlich offenem
Wassergraben und drei- Und auch die Silbermedaillengewinnerin
facher Kombination - ‚Donja’ (v. ‚D’Olympic’ - ‚Meerwirbel xx’) aus
eine sehr anspruchsvolle der Zucht und im Besitz von Mirko Voss, Hof
Aufgabe gestellt hatte, Redentin, die ebenfalls von Andreas Brandt vorschienen die Nachwuch- gestellt wurde, überzeugte mit gleichmäßigen
scracks mit Höhen bis Leistungen in allen drei Teilprüfungen.
zu 1,35 Meter und unterAuf dem 3. Platz landete der Westfale ‚Frankyschiedlichen Distanzen
boy’ v. ‚Florestan I’ - ‚Salinator’ unter dem Satnur zu spielen und glänztel von Jonna Friman.
ten durch die Bank weg
Bundeschampion ,Quaid'
mit einer sehr hohen LeiDurchwachsene Abschlussbilanz
Mittlerweile hat ‚Quaid’ wieder seine Box in stungsdichte .
„Sportlich und organisatorisch waren das sehr
Adelheidsdorf bezogen und wird auch im näch‚Herzog’ siegt auf ganzer Linie
gelungene Bundeschampionate,“ zog Turniersten Jahr neben seinem züchterischen Einsatz
im Landgestüt sportlich von Johannes Ehning Drei „alte Bekannte“ erlebten die Zuschauer leiter Carsten Rotermund am Ende der 16.
Bundeschampionate in Warendorf Bilanz. Was
gefördert.
beim Bundeschampionat an der Spitze der 6Und auch der Titel des Vize-Champions blieb jährigen Vielseitigkeitspferde. Allen voran der ihm allerdings noch Kopfzerbrechen bereitet,
in unserer Region. Den sicherte sich ‚Shai- Trakehner ‚Herzog’ v. ‚Tambour’ - ‚Inkognito’, ist der Besucherrückgang. Schließlich fanden
tan OSF’, der von Lutz Wimmer in Helmstedt der mit gleichmäßigen Leistungen in den drei nur 32.000 Gäste (2008 waren es noch 36.000)
gezogen wurde und im Besitz von Alfred Kon- Disziplinen glänzte. Mit einer 8,4 setzten die den Weg nach Warendorf. Das es am Wetter lag,
zag aus Grasleben steht. Dabei hatte Konzag Richter Horst Karsten und Tonius Lehmkuhl Donnerstag und Freitag hatte stark geregnet,
schon früh ein Auge auf den ‚Stolzenberg’-,For den von Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechter- war eine erste Erklärung des Turnierleiters, der
Future’-Sohn geworfen. Denn er war auf der sen) vorgestellten Hengst bereits in der Dressur ankündigte: „Wir werden das aber in der NachSuche nach einem Nachwuchspferd für Toch- an die Spitze. Im Springen gab es dann sogar bereitung genau analysieren.“
ter Henrike, wenn diese, nach Abschluss des die 9,0.
Alle weiteren Ergebnisse finden Sie im Internet
Studiums, wieder in den Sport einsteigen wird.
unter: www.pferd-aktuell.de/Veranstaltungen/
Wie
schon
bei
den
5-jährigen
gelang
auch
bei
Und da es für Lutz Wimmer eine wichtige Rolle
Bundeschampionate/Starter-und-Ergebnislispielte, dass er den sportlichen Erfolg seines den 6-jährigen Vielseitigkeitspferden nur weni- sten-2009
gen
eine
völlig
fehlerfreie
Runde
durch
den
ParPferdes aus der Nähe betrachten konnte, wurden
sich die Beiden schnell einig. Schon kurze Zeit cours. Dennoch wurde die Verlegung der beiden
K.B.
später machte ‚Shaitan OSF’ unter Alfred Kon- Spezialdisziplinen auf den Dressurplatz neben
K.R. Staats
der Seminarhalle und den Springplatz auf der
59
Foto: Günter Blasig
So drehte sich in der Emsstadt auch vom 02. 06.09.2009 wieder alles um die deutsche Pferdezucht. Schließlich kämpften von über 1.000
qualifizierten Pferden 970 Pferde aus ganz
Deutschland in den Klassen Reit-, Dressur-,
Spring-, und Vielseitigkeitspferde sowie -ponys
und Fahrpferde um die begehrten Titel. Am
Ende brachten 20 Pferdebesitzer einen Bundeschampion in den heimischen Stall zurück. Und
auch Pferde aus unserer Region konnten einige
Medaillen sammeln.
Leistungsprüfung der Kaltblüter in Adelheidsdorf
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Full house herrschte am Wochenende in Adelheidsdorf. Neben einer Großübung der Celler
Feuerwehr, stellte das Landgestüt Celle seine
Hengstprüfungsanstalt einmal mehr als Dienstleister dem Stammbuch für Kaltblutzüchter
Niedersachsen für dessen Leistungsprüfung zur
Verfügung. 7 Hengste und 5 Stuten nahmen die
Prüfung in Angriff, wobei eine Stute nach der 1.
Teilprüfung zurückgezogen wurde.
Schon am Abend zuvor war Gestütoberwärter
Karl Heinz Finckler aus Neustadt/Dosse mit
drei Hengsten angereist, die allesamt erfolgreich
die Prüfung absolvierten. Mit dem Schwarzwälder ‚Westerland’ v. ‚Wario’ (Z: Lutz Weidner,
Seesen, B: Heinz Kruse, Moormerland) stellte
Finckler den Siegerhengst mit der Endnote 8, 63
vor, der in den Bereichen Arbeitswilligkeit und
Trab über Höchstnoten verfügte und gesamt ein
beeindruckendes Bild ablieferte.
der Stiftung Brandenburgisches Haupt- u. Landgestüt Neustadt-Dosse.
Auch er war meisterlich
von Karl-Heinz Finckler
vorbereitet worden und
erzielte in den Bereichen
Charakter/Temperament
u. Zugmanier die absoluten Tageshöchstnoten und
erreichte damit Rang 3.
Mit
Spannung
war
aber ein Hengst einer
eher seltenen Rasse im Stammbuch erwartet
worden, sogar das Fernsehen begleitete seinen Auftritt. Der schneeweiße aus Frankreich
stammende Boulonnais ‚Jumper’ v. ‚Urus’ B.
Tamme Hanken, Filsum gab sich größte Mühe
und bestand die Prüfung. Trainiert hatte diesen
bereits 14 jährigen Hengst, der bis Ende Juli
noch keine Vorstellung
von dem hatte, was ihn
bei einer Leistungssprüfung erwartet, ebenfalls
Karl Heinz Finckler, der
ganz besonders mit diesem Hengst ein hervorragende Visitenkarte für
die Ausbildung im Fahrsportzentrum Neustadt-
,Westerland'
Auf Rang 2 kam der, mit einem hervorragenden Interieur ausgestattete, Schleswiger Hengst
‚Zeus’ v. ‚Zeppelin’ aus dem Besitz von Nicole
Kassler, St. Michaelisdonn, den Stefan Dingel
ausgezeichnet vorbereitet hatte und souverän
durch die Prüfung begleitete.
‚Echo II von Dönitz’ v. ‚Eldor’ aus der Zucht von
Lars-Endrik Heseler, Dönitz heißt der sympathische rheinisch-deutsche Hengst aus dem Besitz
, Jumper'
Zucht von Simon Braun, Schneverdingen u. im
Besitz von Bettina u. Klaus Meyer, Schneverdingen. Bei ihr sind der Schritt u. ihre Arbeitswilligkeit hervorzuheben.
Rainer Korfsmeyer, Salzbergen und OSM Ulrich
Müller, Celle hatten die Prüflinge in diesem Jahr
als Richter beurteilt. In seiner abschließenden
Betrachtung stellte Ulrich Müller fest, dass der
Lehrgang im Juni doch erste Früchte getragen
hätte und man angetan war von den durchweg
guten Bildern, die die Gespanne abgaben. Allerdings gab er zu bedenken, dass jeder Prüfungsabschnitt gesondert geübt werden müsste, da
besonders beim Baumstammziehen ganz andere
Anforderungen an Pferd u. Fahrer gestellt würden. Auch solle man in der Dressuraufgabe kein
zu hohes Grundtempo wählen, da es sonst beim
Tritte verlängern zu Taktstörungen kommen
könnte.
Dosse abgab.
Die hannoversche Kaltblutstute ‚Ulina’, die den
Bretonen
‚Napoleon’
zum Vater hat wurde Siegerin bei den Stuten. Aus
der Zucht von Klaus zum
Berge, Bad Fallingbostel,
,Ulina'
steht die mit Zugmanier
u. Arbeitswilligkeit brillierende Stute heute
im Besitz von Martin
Daniel, Adelebsen.
Ebenfalls
‚Napoleon’
zum Vater hat die zweitplatzierte Staatsprämienanwärterin ‚Zita’ aus der
,Echo II'
Von den zwei zur Körung vorgestellten Kaltblütern konnte lediglich der Schwarzwälder Hengst
‚Fredo’ v. ‚Federweißer’ aus der Zucht von Wendelin Willmann, St. Märgen und im Besitz von
Hans Hermann May, Fürstenau Adelheidsdorf
mit einem positiven Körurteil verlassen. Der
noch jugendliche, aber sehr bewegungsstarke
Hengst wurde in die Klasse II eingestuft.
Edle Hengste gehen auf Brautschau
Private Pferdehalter organisierten Galaabend
Salzwedel. Edle Pferde, klasse Reiter und routinierte Leinenkünstler - all das und etliches mehr
erwartet die Zuschauer bei der Hengstgala der
privaten Hengsthalter aus der Altmark. Obwohl
sie erst im Januar in der beheizten Halle des
Salzwedeler Reitstadions stattfindet, wirft sie
schon jetzt ihre Schatten voraus.
So legte sich der Organisatoren-Stab um Siegfried Bammel aus Cheine bereits auf Sonnabend, 16. Januar, als Termin für die nun schon
60
18. Hengstpräsentation fest. Bammel: „Beginn
ist wie immer um 18 Uhr. Karten soll es ab dem
1. Dezember an den bekannten Vorverkaufsstellen geben.“Die Vorbereitungen für den großen
Abend sind schon im Gange. So kann Bammel
vermelden, dass sowohl das Landgestüt Sachsen-Anhalt als auch die Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“
die Gala mit interessanten Vererbern bereichern
wollen. „Beide Landstallmeister haben ihre
Unterstützung zugesagt“, freut sich Bammel.
Neben den Hengsten der Gestüte werden auch
wieder interessante Vatertiere aus Privatbesitz an der Hand, unter dem Sattel und in der
Anspannung zu sehen sein. Tradition ist darüber
hinaus, dass im Preis der Eintrittskarte auch das
Los für die große Tombola sowie das gebackene
Schwein und Freibier, das es zum Ende der Gala
in der Halle gibt, enthalten sind.
Meike Schulze
Hengstleistungsprüfung Ponys und Kleinpferde
in Adelheidsdorf
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
In diesem Jahr fand wieder ein 30 Tagetest für
Pony- und Kleinpferdehengste in der Hengstprüfungsanstalt des Landgestüts Celle in Adelheidsdorf statt. Neun Reitponyhengste, ein Welsh C
und ein Lewitzschecke wurden in den Grundgangarten, dem Freispringen, Parcoursspringen
und im Gelände unter dem Sattel geprüft.
Für die Kleinpferderassen Haflinger (3 Hengste)
und Fjord (2 Hengste), die nach ihren eigenen
Leistungsprüfungsrichtlinien bewertet wurden,
fand statt des Parcoursspringens die Überprüfung ihrer Fahranlage statt.
Zusätzlich stellte sich noch der Palominohengst
‚Casino Royale K’ v. ‚FS Champion de Luxe’ im
Kurztest den Richtern zur Bewertung. Mit einer
9,1 verließ dieser hochveranlagte rittige Bundeschampion aus der Zucht von Hermann Koopmeiners, Cappeln und im Besitz von Danica
Duen, Bad Oeynhausen die Prüfungsanstalt.
Sieger in der Prüfungsgruppe der Reitponys
wurde ‚Chantre`s Held’ v. ‚Chantre B’ Z: Hans
Bockholt, Steinfurt, B. Almut Becker, Schwerte
mit der Wertnote 8,38. Er überzeugte mit einem
Topinterieur und einer hervorragenden Rittigkeit.
An 2. Stelle platzierte sich ‚Sweet Little Dream
HS’ v. ‚Sweet Dream SF’ mit einer 8,15. Nun
ist auf der Station der ZG Seefeld/Müller in
Schneeren ein weiterer Hengst beheimatet, der
in allen Bereichen zu überzeugen wusste und
keine Wertnote unter 8 aufzuweisen hatte.
Auch der Drittplazierte kommt mit ‚Highvalley’
v. ‚Hightrick’ Z: Werner Hake, Warmsen, B:
Heinrich Heineking, Nendorf, aus dem Bezirksverein Hannover der Ponyzüchter. Mit einer
Endnote von 8,13 kann man bei diesem Hengst
feststellen, dass sein Schwerpunkt eindeutig im
Springen und im Geländeparcours liegt.
zierte (Z: Johannes Baumeister, Kranenburg B:
Alexander Hoffmann, Grevenkop). Für diesen
aparten Palomino sprachen die Tageshöchstnoten im Interieur und im Schritt.
Aus den Niederlanden stammt der braunfalbe
Fjordhengst ‚Tsjerk’ v. ‚Lenngard’, heute im
Besitz von Sabine Körner, Bonn. Dieser leistungsbereite Hengst brillierte mit Rittigkeit,
Geländespringen und seiner Fahranlage. Eine
8,01 als Endnote waren der Lohn.
‚No Time’ v. ‚Nevio’ (Z u B: Franz Feldmann,
Recke) heißt der Sieger bei den Haflingerhengsten, die erstmals in Adelheidsdorf geprüft wurden. Mit einer 7,87 als Endnote überzeugte er
besonders vor dem Wagen.
Alle Ergebnisse sind unter
www.landgestuetcelle.de einzusehen.
Ebenfalls eine Wertnote über 8 hat ‚Golden
Gismo’ v. ‚FS Golden Highlight’, der Viertpla-
,Steinmandl' im Training
Der Fjord-Sieger ,Tsjerk'
12. Bundesschau des Zuchtverbands für Deutsche Pferde
Hohe Auszeichnung für Claus Schridde
Stutenleistungsprüfung gewonnen hatte. Zur
Bundesschau hatten sich außerdem Nachkommen der Querenhorster Hengste ‚Kolibri’s As’,
‚Prinzregent’, ‚Ramiro’s Bube’ und ‚Nariston’
qualifiziert.
Fotos: privat
Für seine züchterische Leistung erhielt der Pferdezüchter Claus Schridde (Querenhorst) die
silberne Plakette des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung.
Die Zuchtstätte Schridde stellte in Altefeld den
Bundessieger der Hengstfohlen, einen Sohn des
‚Monte Bellini’ aus der Staats- und Verbandsprämienstute ‚New York bei Nacht’ (v. ‚Nariston’‚Cordial Medoc’-‚Daimyo xx’-‚Düppel’), heute
im gemeinschaftlichen Besitz des Züchters und
Malte Weichsler (Wolfsburg-Barnstorf). ‚New
York bei Nacht’ selbst war Reservesiegerstute
der Stutenklasse, wobei sie sich lediglich der
Staats- und Verbandsprämienstute ‚Tanzmusik’ (v. ‚Dobrock’-‚Mariner’-‚Golf’-‚Watzmann xx’) beugen mußte, die ebenfalls aus der
Zuchtstätte Schridde stammt und zum dritten
Mal die Stutenklasse beherrschte. ‚Tanzmusik’
war zudem unter Beate Schridde, der Schwester
des Züchters, zum wiederholten Male Siegerin
im ZfdP-Eignungschampionat, nachdem sie
auch das Reitpferdechampionat 2007 und ihre
61
Dressur und Springen 2008
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Ehre, Werte, Respekt vor dem Geschöpf Pferd
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DRESSUR 2009
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insgesamt: 176 Seiten,
Fotos und Texte:
Jacques Toffi und Ludwiga von Korff
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APASSIONATA
„Zauber der Freiheit“
Bereits in den letzten Jahren begeisterte APASSIONATA Tausende von Zuschauern. Grund
genug für die Veranstalter, eine neue Show zu
inszenieren, die bereits am 07.11.2009 ihre
große Deutschland-Premiere mit mehr als 6.600
begeisterten Zuschauern in der erdgas arena in
Riesa feierte. Dabei verspricht „Zauber der Freiheit“ magische Begegnungen zwischen Mensch
und Pferd und eine romantische Geschichte
hoch zu Pferd.
Darin erzählt uns Sam (Marius Sverrisson) die
Geschichte seiner unbeschwerten Kindheit, die
er mit der bezaubernden Claire (Alessandra
Bizzarri) zwischen freilaufenden Pferden in
der unberührten Natur eines abgeschiedenen
Tals verbrachte. Die Jahre ziehen ins Land und
die Unbeschwertheit ihrer Jugend wird einzig
und allein von den Urkräften der Natur gestört
– grollende Gewitter und vernichtende Feuer.
Die große Vertrautheit und Liebe zu den Pferden
und der Natur verbindet Sam und Claire jedoch
auf nahezu magische Weise. Aber bald merken
die beiden, dass es nicht bei der romantischen
Träumerei geblieben ist. Aus der anfänglichen
Zuneigung ist Liebe geworden…
Und auch in „Zauber der Freiheit“ dürfen sich die
Zuschauer sowohl über alte Bekannte, als auch
über neue Gesichter freuen. So beeindruckten
z.b. „Ukrainian Cossacks“ mit atemberaubenden Stunts, meterhohen Pyramiden von sechs
Reitern übereinander stehend auf drei Pferden
und Sprüngen über Feuerhindernisse, präsentiert Sylvie Willms eine Freiheitsdressur voller
Gefühl und Harmonie mit fünf Arabern und dem
Lusitano ‚Litador’ oder überzeugt das Team von
Luis Valenca mit schwierigen Lektionen der
Hohen Schule und Reitkunst in Perfektion. Es
gibt aber auch ein Wiedersehen mit dem Franzosen Laurent Jahan, der mit seinen beiden Eseln
‚Coco’ und ‚Basile’ eine kleine Rodeo-Einlage
zeigt und beweist, dass man einen schlafenden
Esel nicht so schnell wieder wach bekommt.
Und auch die „Stimme von APASSIONATA“,
die Star-Sopranistin Arndis Halla, darf in „Zauber der Freiheit“ nicht fehlen.
APASSIONATA „Zauber der Freiheit“ ist bis
Mitte 2010 u.a. noch in
Bremen, Leipzig, Hamburg, Hannover und Berlin
zu Gast. Lassen auch Sie
sich verzaubern und erleben Sie 2 Stunden Unterhaltung voller Gefühl.
Karten und weitere Informationen gibt’s unter
www.apassionata.de und
an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
K.B.
Fotos: 1Veranstalter
63
Stark wie der Braunschweiger Löwe -
Die neue Eigen-Marke Löwen Classics
Hallenchampionat der Springreiter) bekleiden wir
ein bundesweites ‚Alleinstellungsmerkmal’.“
Foto: Veranstalter
Fotos: Günter Blasig
Der operative Anfang hat im Jahr 2000
begonnen, als Axel Milkau mit seinem Partner
Hans Günter Winkler und das Team BS e.V.
sowie viele ehrenamtliche Helfer das erste
nationale Hallenreitturnier in Braunschweigs
Volkswagen Halle vorbereiteten. Seit dem
haben sich die Braunschweiger Löwen Classics
stetig weiterentwickelt, zählen mittlerweile zu
den besten internationalen Hallenreitturnieren
in Deutschland und haben längst einen festen
Platz im Terminkalender der Spitzenreiter.
Die Marke Löwen Classics hat sich mittlerweile
auf vier Marketingsäulen verteilt. Neben der
internationalen Veranstaltung ist ein wichtiger,
regionaler Marketingbaustein,
das neue
„Sportzentrum Löwen Classics“ zur Förderung
des regionalen Reitsports, entstanden. Hier soll
durch die Integration einer Ponyschule (Reiten
ohne Angst - unter der Geschäftsführung von
Frau Tanja Walter) Ponykids der Spaß am Pferd
vermittelt und der Einstieg in den Turniersport
ermöglicht werden. Für die Turniereinsteiger
(Klassen A-L) übernimmt der RC BraunschweigLehndorf e.V. (Hausverein des Sportzentrums)
die Trainingsanleitung und das weiterführende
Training im Leistungsbereich und die
Beratung der Kids und Eltern erfolgt durch
den Inhaber Axel Milkau. Die Turniersportler
dabei per Video aufgezeichnet. Nachmittags
wird der Lehrgangsteilnehmer mit seinem
Pferd vom Ausbilder unterrichtet und parallel
dazu wird unter visueller Aufbereitung der
Top-Bereiter seine reiterlichen Eindrücke und
Anleitungstipps mit dem Lehrgangsteilnehmer
in Einzelgesprächen erläutern“, erklärt Milkau.
Die Eigenmarke Löwen Classics als ganzjähriger Wirtschaftsfaktor
in die Zukunft
Doch die Löwen Classics sind nicht „nur“ ein
wichtiges Event in der Region, sondern ein
ganzjähriger Wirtschaftsfaktor. So werden
unter dem Qualitätssiegel der überregionalen
Marke Löwen Classics ganzjährig verschiedene
regionale Bausteine und Projekte durchgeführt
und weiterentwickelt.
„Durch unsere groß angelegten und neu
gestalteten Projekte in 2009 haben wir uns
sehr innovativ und umsichtig als zukünftige
Braunschweiger Institution und Bindeglied
der Region aufgestellt“, sagt Axel Milkau,
geschäftsführender Gesellschafter der T.BS Sportmarketing GmbH und fügt hinzu:
„Darüber hinaus haben wir uns sportlich neu
aufgestellt und durch die Unterlegung unserer
Internationalität mit der erstmaligen nationalen
Deutschen Indoormeisterschaft (dem Deutschen
64
im Leistungsbereich werden hier individuell
und zusätzlich gefördert werden. Dazu soll es
duale Trainingscamps im Sportzentrum geben.
„Um sich von der Lehrgangsflut abzusetzen,
werden ein Top-Bereiter und ein internationaler
Ausbilder im Team eingekauft. Der Top-Bereiter
reitet morgens unter Anleitung des Ausbilders
die ausgesuchten Lehrgangspferde und wird
Eine weitere Marketingsäule, auf der die neue
Marke Löwen Classics begründet ist, ist eine
Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger
Stadtmarketing. So werden in Zukunft
historische Stadtrundfahrten in klassischen
Kutschen mit historischen Kostümen und
original Barockpferden angeboten. Diese werden
von Hans-Jörg Wildung mit seinen Gespannen
durchgeführt. Hans-Jörg Wildung ist FN-Reitund Fahrausbilder und bildet seit über 30 Jahren
Fahrpferde und Fahrer auf nationalem und
internationalem Niveau aus. „Damit wollen die
Löwen Classics ihre tiefe Verwurzelung mit der
Stadt Braunschweig und der Region ergänzen
und gleichzeitig den Bürgern und Besuchern der
Löwenstadt einen besonderen Service bieten“,
so Milkau.
Um auch Marketingaktionen in den Stadtteilen
nicht zu kurz kommen zu lassen, wird am
20. Dezember 2009
ein Weihnachtlicher
Hofzauber auf dem historischen Areal des
Sportzentrums in Alt-Lehndorf stattfinden.
F t
Gü t
Bl i
Karl Milkau und Jörg Wildung auf dem Burgplatz
Foto: Siegfried Glasow
zusammenzuführen.
Hier
erwarten
die
Besucher
exklusive
Aussteller, musikalische
Live Darbietungen und
vieles mehr.
Axel Milkau (links) und Franke Sloothaak
bei der Einweihung des Löwen Classic Sportzentrum
Foto: Katarina Blasig
Neben dem überregionalen Marketing in Form
des internationalen Hallenreitturnieres als cross
over-Event, soll mit dem Hofzauber in einer
besonders stimmungsvollen Atmosphäre eine
neue Tradition beginnen. Dieses ist ein Teil des
ganzheitlichen Konzeptes, um den Pferdesport
und die Region Braunschweig zu
stärken und Menschen aus
verschiedenen Teilen
der
Region
Die Marke Löwen
Classics im „VierSäulen-Überblick“:
- CSI4*/CDI4* Löwen Classics als überregionales Marketing
- Sportzentrum Löwen Classics als regionales Marketing
- Historische Braunschweiger Stadtrundfahrten als Stadtmarketing
- Weihnachtlicher Hofzauber als Stadtteilmarketing und One Day Event
breit gefächert in Braunschweig aufzustellen.
Somit steht nach vielen Jahren der Entwicklung
und des Experimentierens nunmehr unser
sportlicher und politischer Anzug in der
Grundstruktur und die Marke Löwen Classics
erstrahlt pünktlich ein Jahr vor unserem 10
Jährigen Jubiläum im neuen Glanz“, so Axel
Milkau.
Lust, live im März in der Volkswagen Halle
dabei zu sein? Dann sichern Sie sich jetzt
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Pferdesporthighlight. Eintrittspreise und Sitzplan
sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu
VIP-Tickets und VIP-Logentischen, sind unter
www.loewenclassics.de zu finden. Hier können
Sie auch ganz bequem Ihre Lieblingsplätze
online buchen.
„Wir sind stolz darauf, dass wir es nach langer
Vorbereitungszeit geschafft haben, uns derart
Eintrittskarten zu den Löwen Classics
sowie weitere Informationen gibt es
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Außerdem erhalten Sie die Karten unter der
Ticket-Hotline: 01805 - 33 11 11
(14ct/min, Mobilfunkpreise können abweichen)
und deutschlandweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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Datum
Kategorie
Turnierort
19.-21.02.2010
Dressurturnier, KM (Harburg) Luhmühlen
Nationale und Internationale Turniere:
14. - 17.01.2010
Termine
26. - 28.02.2010
04. - 07.03.2010
35. Verdener Hallenreitturnier
(CDN/CSN)
Niedersachsenhalle
CSN, CDN, CRI2*,
Finale ÖVB-Cup Bremen
Bremen (AWD Dome)
CSI4*, CDI4*, CSI A u. B Bremen (AWD Dome)
Termine Kreisreiterverband Peine
10.01.2010,
ab 9.30 Uhr
Ausbilderlehrgang beim Peiner RuF zum Thema:
Spielend reiten lernen“ Dieser dient auch zur Lizenzverlängerung. Dozentin ist Sabine Reifenrath.
Anmeldung telefonisch bis 04.01.2010 bei
Frau Wilke-Schiegries unter 0160 /97501507
Weitere Infos unter der o.g. Telefonnummer
oder unter www.peiner-ruf.de
- 03.02.2010 - 07.04.2010 Reiten von Turnieraufgaben
Begleitend zur Turniersaison 2010 bietet der Kreisreiterverband Göttingen
in Kooperation mit dem Hof Bettenrode folgende Trainingseinheiten an:
• Reiten von Turnieraufgaben aller Kategorien unter Wettkampfbedingungen (Dressurviereck, Bandenwerbung etc.)
• Bewertung der Aufgabe und Trainingsanleitung
• Ausstellung eines Bewertungsprotokolls
• Korrektur von Aufgabenausschnitten
• Anleitung zum selbstständigen, weiterführenden Training
Das Training wird jeweils von einem Dressurausbilder (Hendrik Gäbel,
Philipp Hess) und einem Richter (u. a. Josef Fütterer, Christoph Hess)
begleitet.
Die Teilnahmegebühren betragen 20,00 Euro pro Teilnehmer.
(pro Teilnehmer werden zusätzlich 5,00 Euro vom KRV übernommen).
Anmeldungen unter Angabe der gewünschten Aufgabe/n bitte per email
an: [email protected]
Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per email
verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den Lehrgang
zu entrichten.
Terminkalender Hof Bettenrode
Lehrgänge des RV Moorhof
- Trainings- und Ausbildungskontrollen mit Christoph Hess
(Ausbildungsleiter der FN sowie intern. Dressur- u. Vielseitigkeisrichter)
am 30.12.2009 (15 bis 19 Uhr), 31.12.2009 (10 bis 14 Uhr), 02.01.2010
(10 bis 14 Uhr) und 03.01.2010 (10 bis 14 Uhr)
Im Ausbildungs- und Trainingszentrum MOORHOF findet in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Pferdezucht- und Prüfung Gifhorn wieder
ein Springlehrgang statt.
Termin:
Die Trainingseinheiten werden individuell auf die Reiter abgestimmt
und haben folgende Schwerpunkte:
Lehrgangsleiter
• Grundlagenarbeit für junge und Korrekturpferde
• Sitzübungen bzw. Sitzschulung
• Reiten von Aufgagen und Aufgabenausschnitten
Kosten:
Anmeldeschluss:
27. - 30.12.2009
(für alle Reiter von Klasse E - S)
Markus Braunisch
(Reiter und Ausbilder bis Klasse S)
80,00 Euro
20.12.2009
Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde* Einzelunterricht:
50,00 Euro für externe Reiter
40,00 Euro für interne Reiter
Auskunft und verbindliche Anmeldung unter Telefon (05374) 15 89
*Das Abreiten kann 15 min. vor der Trainingseinheit bereits unter
Aufsicht erfolgen.
Anfang 2010 finden in Neindorf zwei Lehrgänge unter der Leitung von
Jan-Eric Bremer statt.
Anmeldungen bitte per email an: [email protected]
Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per
email verschickt
1. Termin:
2. Termin:
- 16.01.2010 - 17.01.2010 Dressurlehrgang mit P. Hess und J. Nestler
Philipp Hess ist Pferdewirtschaftsmeister mit den Schwerpunkten „Zucht
und Haltung“ sowie „Reiten“ und Diplomtrainer)
Josephin Nestler ist Pferdewirtin mit den Schwerpunkten „Zucht und
Haltung“ sowie „Reiten“. Seit 2008 Bereiterin und Ausbilderin auf dem
Hof Bettenrode.
In jeder Trainingseinheit erarbeiten beide Trainer gemeinsam eine
begleitende Videoanalyse. Einzelne Trainingssequenzen werden aufge
nommen und der Trainingsverlauf direkt vor Ort analysiert.
Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde Einzelunterricht: 40,00 Euro
Anmeldungen bitte per email an: [email protected]
Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per
email verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den
Lehrgang zu entrichten.
Termine des RC Rittergut Neindorf
30.01.2010 bis 31.01.2010
gemeinsame Absprache mit den Teilnehmern,
nach ca. 4-6 Wochen
Schwerpunkt
Dressur
Kosten pro Person: 100,-Euro
Anmeldung:
bis spätestens 25.01.2010
bei: Jan-Eric Bremer
Mobil: (01 75) 2 73 69 72
E-Mail: [email protected]
Der Lehrgang umfasst 4 Einheiten, jeweils an 2 Wochenenden; das
zweite Wochenende dient der Überprüfung des neu Gelernten und ist
deswegen nach einem kurzen Zeitraum des selbsständigen Reitens zu
Hause angesetzt.
So kann man gemeinsam aufgetretene Unklarheiten besprechen und
erneut verbessern, außerdem haben die Schüler so die Gelegenheit, das
neu Gelernte zu Hause umzusetzen.
Für die Turnierreiter liegt der Schwerpunkt der zweiten Einheit dann
beim Üben von Dressuraufgaben, die korrekte Vorbereitung für ein Turnier und das richtige Abreiten.
Sonstiges:
APASSIONATA „Zauber der Freiheit“
26.12.2009 AWD-Dome Bremen (15 u. 20 Uhr)
31.12.2009 Leipzig Arena Leipzig (14 u. 18 Uhr)
16.01.2010 Hamburg Color Line Arena
(15 u. 20 Uhr)
23.01.2010 Hannover TUI Arena (15 u. 20 Uhr)
30.01.2010 Berlin O2 World (15 u. 20 Uhr)
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In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd in Hannover oder das
Weihnachtsturnier in Salzwedel,
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen
- Fachthemen
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über
berichten.
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