Georg 6-09 Inhalt
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XFSCFO lptufu!Hfme !ojdiu!XFSCFO lptufu!Lvoefo Xboo!tdibmufo!Tjf Jisf!Bo{fjhf!jo !EFS!LMFJOF!HFPSH!@ Bo{fjhfoboobinf!voufs !Ufm/;!1642!0!7:!19!75 Gby;!1642!0!79!21!4: f.Nbjm; sfeblujpoAefs.lmfjof.hfpsh/ef Xjs!gsfvfo!vot!bvg!Tjf © DER KLEINE GEORG 2 Endlich ist es soweit 3 Arte Seaquest - Die Gala der Reitkunst am Bernsteinsee 4 Sportzentrum Löwen Classics eröffnet 4 Tag der offenen Stalltür 5 RG besucht das LG Celle 6 Wir gratulieren! 7 2. Pferdeverkaufstag auf Hof Bettenrode8 RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen mit vielen Aktivitäten 9 Klaus Schrader und ,Duvall 6' auf Tour 9 Neues vom Gestüt Birkenheide 10 Der Reiterhof Ilsetal stellt sich vor 10 Neues aus dem RV Hondelage 11 Ein Unfall kündigt sich selten an... 12 Die RG Nord Elm e.V. berichtet 13 RuF Stöckheim-WF zu Halchter 13 RFV Helmstedt 14 Stahlende Gesichter im RV Wittingen 14 Basispass- und Reitabzeichenprüfung im Stall Klages in Königslutter 15 Die Ausbildung des Reitpferdes mit Unterstüzung der Doppellonge 15 Reitanlage Meyer-Laczny 16 Reitanlage Wulfshof 17 Die Ausbildung des jungen Pferdes in Dressur und Springen 18 Die Rechtsseiten 19 3. liberaler Heideritt im Pferdeland Nds. 21 Peiner Jagdtage 2009 21 Kastanienhof Schnedinghausen 22 Galopprennbahn Neue Bult 22 Spitzengalopper ,Adlerflug' bezieht Beschälerbox im Gestüt Harzburg 26 4. Braunschweiger Pony Highlight 27 Bundesvergleichswettkampf der Nachwuchsgespannfahrer 29 FSV Fümmelse 30 Neues von der FG Peine 31 Schöner Saisonabschluss für Arndt Lörcher 31 KM des KRV Peine im Vierkampf 32 RuF Wunstorf 32 Vielseitigkeit in Langenhagen-Twenge 34 RFV Altendorf in Brome 36 RFV Vorsfelde 37 CSN Grasleben 38 CCI*/CIC* Ströhen 42 Trainingstag in Kolshorn 44 German Classics 2009 44 RFV Braunschweig 47 RV Moorhof 49 14. Jugenturnier Verden 50 Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter im niedersächsischen Pennigsehl 52 Reitsportmosaik 54 16. Bundeschampionate in Warendorf 58 Leistungsprüfung der Kalblüter 60 HLP der Ponys und Kleinpferde 61 12. Bundesschau des ZfdP 61 Neues vom Büchermarkt 62 Apassionata 63 Stark wie der Braunschweiger Löwe 64 Termine 66 Vorschau/Impressum 67 Zum Titelfoto: Ein erfolgreiches Paar: Sven Kruse und ,Cheyenne' Foto: Günter Blasig Endlich ist es soweit DOSB-Kommission Reiten legt Abschlussbericht vor Bereits seit den Olympischen Spielen in Hongkong 2008 beherrscht das Thema Doping/Manipulation den Pferdesport (DER KLEINE GEORG berichtete). Jetzt hat die von der FN beauftragte unabhängige Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die Reiter und Funktionäre hinsichtlich ihrer Einstellung und ihres Verhaltens befragt und die Situation im Spitzensport analysiert hat, ihren Abschlussbericht vorgelegt. „Im deutschen Pferdesport gibt es keinen Flächenbrand, sondern nur einzelne Brandherde“ lautete eine der Kernaussagen der Kommission. Dabei begrüßte der Vorsitzende der DOSBKommission, Professor Dr. em. Udo Steiner, die bereits von der FN definierten Maßnahmen für einen sauberen Sport wie - Einführung eines Anti-Doping-Codes-Pferd basierend auf dem NADA-Rechtssystem - Verschärfung des Strafrahmens bei Dopingverstößen - Verschärfung der Kader- und Championatsbestimmungen - Einführung einer Schiedsvereinbarung für Spitzenreiter - Unterwerfung der Tierärzte unter Regelwerk und Rechtssystem - Automatische Sperre von Pferden bei Dopingverstößen - Einführung von Trainingskontrollen für Kaderpferde - Einführung eines Stallbuches für Kaderpferde - Verbesserung und Erhöhung nationaler Wettkampfkontrollen die von der Kommission noch um folgende Punkte ergänzt wurden: - Grundsätzlicher Erhalt der Null-Toleranz-Lö sung, d.h. heißt, im Wettkampf muss das Pferd frei von Substanzen sein. - Einführung von Wirksamkeitsgrenzen für ausgesuchte Substanzen (dies ist mit einem hohen Forschungsaufwand verbunden und deshalb nur schrittweise umzusetzen) - Möglichkeit zur Durchführung von turniernahen Schnelltests auf zu listende Stoffe in akkreditierten, zertifizierten Analyselaboratorien. - Einführung einer FN-Abteilung „Sicherheit und Ordnung“, die neben den Trainingskontrollen auch die gesamte Ermittlungstätigkeit im Doping-, Manipulations- und Ordnungsbereich übernehmen soll. Doch die national geltenden Maßnahmen und Verordnungen könnten auf einigen ausländischen Veranstaltungen in Zukunft belanglos sein. Denn mit der Einführung der sog. „Progressive List“, sind auch eine Zahl von Medikamenten, die als Schmerz- und Entzündungshemmer eingesetzt werden und in Deutschland sowie weiteren Ländern verboten sind, im Wettkampf erlaubt. Das hat zur Folge, dass Pferde für Turnierstarts fit gespritzt werden können, ohne bei Dopingkontrollen positiv getestet zu werden. Dabei steht nicht nur für den Schweizer Editorial In dieser Ausgabe: Tierarzt Dr. Markus Müller fest: „Ein Pferd, das das Schmerzmittel Phenylbutazon braucht, ist nicht ‚fit to compete‘ “, also nicht wettkampftauglich. Damit verstößt die FEI gegen ihren „Code of Conduct“, in dem allgemeine Verhaltensregeln zum Schutz der Pferde definiert sind. Denn einige Substanzen gelten in Europa längst als tierschutzwidrig. So sind neben der Substanz Laktanase, die beim Springpferd ‚Cornet Obolensky’ von Marco Kutscher in Hongkong nachgewiesen wurde, jetzt auch Stoffe wie Finaldine und Phenylbutazon, das in den 90er Jahren verboten wurde und jetzt mit einer dreifach höheren Dosis (!) wieder zugelassen ist, erlaubt. „Im Gegensatz zu den richtungsweisenden Grundsatzbeschlüssen und Regelungen zum ‚Clean Sport’ ist die ‚Progressive List’ ein Desaster und ein deutlicher Rückschritt auf dem Weg hin zu einem sauberen Pferdesport“, zeigte sich nicht nur Soenke Lauterbach, Generalsekretär der FN entsetzt. Auch die Veranstalter des CHIO Aachen haben den entschärften Dopingregeln den Kampf angesagt. So erklärte z.b. Vermarktungschef Michael Mronz: „Beim CHIO gilt in Sachen Doping ‚Null Toleranz’. Kranke oder verletzte Pferde haben in unserem Sport nichts verloren“, und kündigte an: „Der CHIO Aachen 2010 wird nicht auf der Grundlage des jetzigen FEI-Regelwerks, sondern im Sinne eines sauberen Sports ausgetragen werden.“ Das Team von DER KLEINE GEORG wünscht allen Lesern frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins Jahr 2010 und dass sich alle persönlichen Wünsche erfüllen! 3 Arte Seequestre - Die Gala der Reitkunst am Bernsteinsee Hohe Schule und „wüster“ Pas de Deux Eine faszinierende Galashow der Reitkunst und Unterhaltung am Ufer des Bernsteinsees wurde den zahlreichen Besuchern von Arte Seequestre geboten. Schließlich gaben sich am 03.10.2009 so bekannte Reitkünstler wie Richard Hinrichs, Andrea Schmitz oder Monika Amelsberg ein Stelldichein in Stüde. Dabei hatten sich die Ver- anstalter Teja Schönberger und Jörg Wildung ganz bewusst für diesen Veranstaltungsort entschieden und mit großem Aufwand direkt in den Stranddünen am Seeufer eine Manege errichtet.. Denn „das Ambiente direkt am See, eine festliche Illumination und dann diese hervorragenden Reiter - das ist einmalig“ so Jörg Wildung. Die Mühe sollte belohnt werden. So feierten bereits am Nachmittag zahlreiche Besucher die Größen der Reitkunst, die in eine bezaubernde Geschichte, die von Mitgliedern des Theaters Löwenherz erzählt wurde, eingebunden waren. Und auch am Abend begeisterte ein rund dreistündiges Programm aus Unterhaltung, Show und Hoher Schule. K.B. Fotos: Günter Blasig Sportzentrum Löwen Classics eröffnet „Mit dem Sportzentrum ist eine Institution und sportliche Infrastruktur als Basiselement zu den Löwen Classics geschaffen worden, die begabten Reitern und Freunden des Pferdesports die Möglichkeit gibt, sich mit ihren Pferden weiter zu entwickeln“ sagt Axel Milkau, der gemeinsam mit seiner Frau Nadine das Sportzentrum Löwen Classics leitet und fügt hinzu: „Außerdem fördern wir u.a. Junioren für den Sport und machen sie beritten.“ Um dieses einmalige Trainingszentrum zur Förderung des regionalen Reitsports der Öffentlichkeit vorzustellen, hatten Nadine und Axel Milkau am 04.10.2009 zur großen Eröffnungsfeier auf die herrliche Anlage nach Lehndorf eingeladen. Dabei hatten sie sich etwas Besonderes ausgedacht und neben einem bunten Programm mit Ponyreiten und Kutschfahrten ein Showtraining mit Mannschaftsolympiasieger und Weltmeister Franke Sloothaak organisiert, bei dem sich vier Reiter Tipps für das tägliche Training vom Profi holen konnten. „Ich bin kein Ausbilder, ich bin Reiter“, erklärte Sloothaak seinen Schülern gleich zu Anfang seiner über eine Stunde dauernden Trainingseinheit. 4 Dabei sieht er die Reiter nicht als Sportler. Denn „Die Sportler sind die Pferde. Die Reiter sind dafür da, die Pferde zu managen, sie auszubilden, für den Hufschmied und den Tierarzt zu sorgen.“ Dabei soll das Reiten so einfach wie möglich gestaltet werden. „D.h., Gas und Bremse müssen funktionieren. Dabei ist es ganz wichtig, dass ich rückwärts reiten kann und die Übergänge funktionieren. Dazu gebe ich erst einmal mehr Bein und versuche, das Pferd an die Hand zu bekommen. Nicht Bein weg und ziehen, ziehen ...“ Und damit das klappt, ist für den Spitzenreiter die dressurmäßige Arbeit und Karl Milkau bei einer Kutschenrundfahrt durch Alt-Lehndorf die Kontrolle sehr wichtig. „Denn wenn ich Kontrolle habe, kann ich (im Parcours) machen was ich will. Wenn ich keine Kontrolle habe, muss ich nehmen was ich kriege“, weiß Franke Sloothaak. So waren sich am Ende nicht nur die Reiter einig: „Das war eine klasse Sache.“ Auch Axel Milkau zeigte sich begeistert: „Das war der Lukas Getzin bei der Springgymnastik Wahnsinn! 1.600 Zuschauer waren auf der Anlage und wir haben 150 Karten für die Löwen Classics 2010 am mobilen Ticket Counter verkauft.“ Nachwuchspferd ‚Cevin’ wechselt in die USA Und schon kurz nach der Eröffnung, machte das Sportzentrum Löwen Classics wieder auf sich aufmerksam. Denn Nachwuchspferd ‚Cevin’, mit dem die Milkau-Schülerin Lisa Ann Mukodzi in vielen Top Junioren Prüfungen von sich reden machte, wird zukünftig von der Amerikanerin Alison Firestone (aus der Reifendynastie-Firestone) geritten. „Das Sportzentrum Löwen Classics, hat auch den Auftrag junge Pferde an den internationalen Sport heranzuführen und diese zu vermarkten“, erklärt Milkau, der ‚Cevin’ vor 4 Jahren gekauft und 3 Jahre lang ausgebildet hat, den Reiterwechsel. „Und da das Sportzentrum bereits die nächsten jungen Nachwuchspferde ausbildet, um u.a. auch Lisa Ann Mukodzi wieder beritten zu machen, ist es völlig normal, dass die „reifen“ Top Pferde verkauft werden müssen, um den geschäftlichen Kreislauf einzuhalten. Die jungen Reiter müssen lernen, selbst junge Pferde an den Sport heranzuführen und auszubilden und im richtigen Moment loslassen können, um die Pferde zu vermarkten. Nur so kann sich der Sport finanzieren, da wir nicht in der Lage sind fertige Pferde zu kaufen und es außerdem viel spannender ist eigene Produkte zu formen.“ Hatten einen tollen Nachmittag (v.l.n.r.): Anneke Wilkarm, Lisa-Ann Mukodzi, Franke Sloothaak, Lukas Getzin, Axel Milkau und Leonie Jonigkeit Text und Fotos: K.B. Tag der offenen Stalltür Komm zum Pferd - mit der ganzen Familie! Reiten ist etwas für jedermann. Um das der Öffentlichkeit zu zeigen, hat die FN bereits Anfang des Jahres alle Pferdesportvereine und Partner-Pferdebetriebe in Deutschland aufgerufen sich mit diversen Aktionen am „Tag der offenen Stalltür“ zu beteiligen. So präsentierten sich am 04.10.2009 alleine im Verbandsgebiet des Pferdesportverbandes Hannover über 100 Pferdebetriebe von ihrer ganz individuellen Seite. So beteiligte sich auch der Ausbildungsstall Henrik Meyer aus Eilum am ersten bundesweiten Tag der offenen Stalltür und brachte interessierten Zuschauern den Sport- und Freizeitpartner Pferd näher. An diesem sonnigen Herbstnachmittag führten Henrik Meyer und seine Einsteller die Besucher unter dem Motto „Komm zum Pferd“ durch ein gelungenes Programm aus diversen Choreographien der Reiter-Pferd-Paare. Kinder hatten die Möglichkeit auf Ponys zu reiten und der Eitzumer Fohlenhof präsentierte seine Championats-Siegerponys. Neben einem reichhaltigen Kuchenbüffet sorgten auch die musikalischen Klänge der Schöppenstedter Jagdhornbläser für gute Stimmung. Ein zehnbeiniges Pferd der Wiener Hofreitschule, welches von fünf Reitern zugleich gesattelt wurde, zeigte neben Traversalen und Galopp-Pirouetten auch den Spanischen Schritt und brachte dem Publikum auf lustige Art und Weise die hohe Kunst des Dressurreitens näher. Die Zuschauer hatten nicht nur die Möglichkeit an einer Stallführung, in der die Stallungen, Reithallen, Paddocks, der Außenreitplatz und die Weide besichtigt wurden, teilzunehmen, sondern sie konnten auch eine Pferdezahnbe- 5 Fotos: Günter Blasig Hausherr Hendrik Meyer bei einer Dressurvorführung Das zehnbeinige Pferd der Wiener Hofreitschule handlung am Pferd hautnah miterleben und durch einen tierärztlichen Vortrag Ihr Fachwissen in Bezug auf Impfungen erweitern. die über 1.000 Teilnehmer verschickte und nun auf zahlreiche Antworten wartet. Reger Publikumsverkehr herrschte auch auf dem kleinen Hofmarkt, auf dem Aussteller der Region Ihre Leistungen und Produkte präsentierten. K. Schrader K.B. Unter www.ausbildungsstall-meyer.de finden Sie Fotos von diesem gelungenen Tag. Und nach den zahlreichen Veranstaltungen stellte der eine oder andere Teilnehmer die Frage, ob es eine Wiederholung geben wird. „Wir werden zusammen mit den Landesverbänden die Rückmeldungen der Teilnehmer auswerten und dann eine Entscheidung treffen“, sagt Martin Otto, der am Tag nach der Aktion den Feedback-Fragebogen an Die Championats-Siegerponys vom Eitzumer Fohlenhof Reitgemeinschaft besucht das Landgestüt Celle „Tradition und Moderne“ hieß das Motto der diesjährigen Veranstaltung. Die prächtig herausgebrachten Celler Hengste beeindruckten durch ihre Vielseitigkeit: ob in der großen Dressurquadrille oder bei dem Dreizehnspänner vor der prunkvollen historischen Königskutsche. Besonders beeindruckt waren die Reiterinnen und Reiter der Reitgemeinschaft Schillerslage von der Ungarischen Post, bei der ein Reiter 6 stehend auf einem Pferdegespann um die Rennbahn des Paradeplatzes galoppiert. Vielleicht eine Anregung für das bevorstehende Weihnachtsreiten auf dem Hof Klussmann? Das vierstündige vielfältige Programm bei Kaiserwetter machten den Tag für die jungen und älteren Reiterinnen und Reiter zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ursula Klussmann Foto: privat Zu einem Ausflug in die Herzogstadt Celle starteten 35 Mitglieder der Reitgemeinschaft Schillerslage vom Hof Klussmann aus. Ziel der pferdebegeisterten Jugendlichen und Erwachsenen war das Landgestüt, das alljährlich zur Hengstparade einlädt. Wir gratulieren: Helma Schwarzmann ist „Voltigiermeisterin“ Die 61-Jährige, die neben Agnes Werhahn und Alexander Hartl die dritte Titelträgerin ist, konnte in ihrer 11-jährigen Laufbahn als Bundestrainerin eine einmalige Bilanz von 26 Gold, 22 Silber- und 16 Bronzemedaillen bei Europaund Weltmeisterschaften vorweisen. Damit holte sie mit den deutschen Einzel- und Gruppenvoltigierern 76 Prozent aller erreichbaren Medaillen. Doch die Liebe zum Turnen ist Helma Schwarzmann bereits in die Wiege gelegt worden. Denn ihr verstorbener Vater Alfred Schwarzmann gewann bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin im Kunstturnen drei Gold- und zwei Bronzemedaillen und auch von seinen zweiten Olympischen Spielen 1952 in Helsinki kehrte er im Alter von 40 Jahren mit Silber am Reck zurück. Seine Tochter Helma trat mit ihren 64 Championatsmedaillen im Voltigieren - dem Turnen zu Pferde - in die Fußstapfen ihres Vaters. Fotos: Günter Blasig Keine Frage, die GERMAN CLASSICS auf Hannovers Messegelände sind d a s Reitsportereignis der Hallensaison in Niedersachsen. So geben sich hier alljährlich die besten Springreiter und Vierspännerfahrer die Klinke in die Hand und auch das Dressurfeld kann sich sehen lassen. Doch die GERMAN CLASSICS haben noch mehr zu bieten als erstklassigen Reitsport. Denn laut Turnierveranstalter Paul Schockemöhle kann man „auf Dauer kein Turnier ohne ‚Spaßund Familienfaktor’ veranstalten“ und so können sich die zahlreichen Zuschauer immer auch über ein buntes Showprogramm freuen. Dabei drehte sich dieses Jahr alles um das Thema Voltigieren. So präsentierten Spitzenvoltigierer der PSG Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau unter der Leitung von Longeführer Lars Hansen vor ausverkauften Rängen noch einmal ihre Kür. Außerdem wurde die ehemalige Bundestrainerin der Voltigierer, Helma Schwarzmann aus Goslar, für ihre herausragenden Ergebnisse als Trainer von Spitzenvoltigierern und ihr langjähriges Engagement im Voltigiersport ausgezeichnet und erhielt den Titel „Voltigiermeisterin“. Doch die Inhaberin des Deutschen Reiterkreuzes in Silber war nicht nur als Bundestrainerin hoch erfolgreich. So wurde sie, nach dem sie 1958 mit dem Voltigiersport begonnen hatte, 1963 und 1964 Deutsche Meisterin mit der Voltigiergruppe der RG Goslar. Erika Cordts, Madeleine Winter-Schulze und das Team der PSG Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau gratulieren Helma Schwarzmann zum Voltigiermeistertitel 7 1978 legte sie die Prüfung zur Voltigierrichterin ab und war seit 1981 auf zahllosen Turnieren, wie z.b. bei Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften im Einsatz. Von 1984 - 1992 war Helma Schwarzmann Mitglied im Fachausschuss Voltigieren des Landesverbandes Hannover-Bremen sowie von 1984 - 1991 Mitglied des FN-Fachbeirats Voltigieren. Von 1990 - 2002 war sie außerdem Mitglied im Voltigierkomitee des Weltreiterverbandes (FEI) und hatte von 1994 an dessen Vorsitz inne. 1991 übernahm Helma Schwarzmann das Amt als erste Bundestrainerin der Voltigierer, ihre Nachfolge trat Ende 2002 Ulla Ramge an. K.B. fn-press EFS!LMFJOF!HFPSH jogpsnjfsu!Tjf!vngbttfoe ýcfs!Qgfseftqpsufsfjhojttf jo!Jisfs!Sfhjpo Ibcfo!Tjf!tdipo!bcpoojfsu@ ª!EFS!LMFJOF!HFPSH 2. Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode Erneut ein voller Erfolg Aufgrund des Erfolges des ersten Pferdeverkaufstages auf dem Hof Bettenrode im Jahr 2008, an dem ca. 70 % der angebotenen Pferde einen neuen Besitzer fanden, entschlossen sich die Initiatoren Christoph von Daehne, Hendrik Gäbel, Christian und Philipp Hess auch 2009 eine neue Kollektion ausgesuchter Sportpferde zu präsentieren und zum Kauf anzubieten. Dabei fand das Konzept der vier Veranstalter, qualitätsvolle Pferde zu fairen Preisen anzubieten und in einem überschaubaren und familiären Rahmen zu präsentieren, auch in diesem Jahr eine sehr positive Resonanz. So zog es, begleitet von herrlichem Herbstwetter, am ersten Novemberwochenende mehr als 200 pferdebegeisterte Besucher erneut auf den Hof Bettenrode. Ein Teil der Kollektion wurde bereits am Vortag ab 16.00 Uhr sowie in der abendlichen Seminarveranstaltung „Das junge Pferd - die Ausbildung in der Dressur und im Springen“ mit Christoph und Christian Hess als Referenten vorgestellt. Am Sonntag wurden dann von 11 bis 13 Uhr 17 Pferde präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter, als auch für den ambitionierten Freizeitreiter geeignet sind. Dabei umfasste das Angebot 12 Pferde verschiedener Zuchtgebiete mit reiner Dressur- oder mit Doppelveranlagung sowie 5 Holsteiner Springpferde, die von Christian Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes, nach Bettenrode gebracht wurden. Der Ausbildungsstand erstreckte sich von der Remonte über Pferde mit Erfahrungen in Basisund Aufbauprüfungen. Anschließend an die von Klaus Storbeck, Vorsitzender des Pferdezuchtvereins Südhannover und internationaler Grand-Prix-Richter, fachlich kommentierte Präsentation der Pferde wurde 8 Familie Dette aus Erfurt mit ihrem Pferd ,Chance' (links im Bild Gastgeber Philipp Hess und Philipp Schulze, Bereiter des Holsteiner Pferdeverbandes) das Probereiten und die fachliche Beratung intensivst genutzt, wobei den Kunden im Hinblick auf das Angebot an Dressurpferden insbesondere die langjährige Erfahrung Christoph von Daehne als Reiter, Trainer und Berater im nationalen und internationalen Dressursport zu gute kam. Die Interessenten an Springpferden nutzten insbesondere das Know-how von Christian Hess. Darüber hinaus standen der regional renommierte Dressurausbilder Hendrik Gäbel aus Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder und Betriebsleiter Philipp Hess mit ihrem reiterlichen Sachverstand zur Verfügung. Das Interesse an der Pferdekollektion war sowohl im Vorfeld als auch am Pferdeverkaufs- tag selber sehr hoch, so dass bereits 8 von 17 Pferden den Besitzer wechselten, weitere Verkaufsgespräche laufen noch. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Pferdebesitzern und Reitern für ihr Interesse und wünschen allen Kunden viel Spaß und Erfolg mit den neuen Pferden!! www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de Folgende Pferde wurden bisher verkauft: ‚Cameron’, ,Chance’, ,Conner’, ,Cotto’, ,Danone`s Fruchtzwerg’, ,Mercedes’, ,My Little Dream’ und ‚Quelino’ Text und Foto: Birte Turk In diesem Jahr wird der traditionsreiche Reitund Fahrverein Wolfsburg e.V., der 1924 gegründet wurde, 85 Jahre alt. Grund genug, für viele Aktivitäten. So fand nach den großen Reitturnieren im März und Juni (DER KLEINE GEORG berichtete) sowie einem geselligen Sommerfest am 04.10.2010 ein gemeinsamer herbstlicher Ausritt statt. Doppellonge“ Wilfried Gehrmann in Wolfsburg zu Gast, der vor zahlreichen Zuschauern die Arbeit an der Doppellonge in Theorie und Praxis erläuterte (siehe Bericht auf Seite ) Bei schönem Wetter ging es hinaus Richtung Brackstedt, wo man sich bei einem Zwischenstopp an der Aller traf und gemütlich deftig frühstückte. Danach ging es weiter durch Wald und über Felder zurück zur Fritz-ThiedemannReithalle. Mannschaften aus Wolfsburg im PM-Schulpferdecup nicht zu schlagen Alle bestanden Abzeichenprüfungen Am 17.10.2009 war dann ein großer Tag für insgesamt 18 Jugendliche, die ihre Prüfung zum Reitabzeichen der Leistungsklasse III und IV sowie zum Longierabzeichen Kl. IV, Reiterpass und Basispass ablegten. Außerdem stand für die Jüngsten die Prüfung zum kleinen bzw. großen Hufeisen auf dem Programm. Dazu mussten sie vor 2 Richterinnen des PSV Hannover ihr Können in Dressur, Springen und Theorie zeigen, bevor sie ihre Urkunden und Abzeichen in den Händen halten durften. Und Dank der guten Ausbildung durch Reitlehrerin Frau Alexandra Stübig und der Auszubildenden Angelina Dingiludis, hatten alle mit sehr guten bis guten Noten bestanden. Am 01.11.2009 fand dann ein Qualifikationsturnier Die siegreichen Mannschaften des RuF Wolfsburg: zum PM-Schulpferde- stehend Wolfsburg I: Justin Köppe, Marie Adamczyk, Alexandra Stübig, Cup 2009/2010 in der Phylis Koch, Melanie Kramer Fritz-Thiedemann-Reithockend Wolfsburg II: Corinna Weber, Chantal Bebenroth, halle statt. Angelina Dingiludis, Mareike Lühr, Agnes Pasemann. Der PM-SchulpferdeCup ist eine Prüfungsserie für Schulpferdereiter, die 1998 ins Leben gerufen wurde, um das Reiten auf Schulpferden, die Reiter, die Ausbilder und die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen Prüfungsangebot für Schulpferde und ihre Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand sichern und wenn möglich die Kapazitäten in den Vereinen und Betrieben erhöhen. Schließlich ist das Schulpferd für die meisten Reiter der Einstieg in den Pferdesport. Denn ohne Schulpferd ist es schwer, reiten zu lernen! Und wie beliebt diese Serie ist, zeigt die große Resonanz der Teilnehmer. Schließlich haben über 200 Mannschaften aus ganz Deutschland in einer der über 30 bundesweiten Qualifikationen um den Einzug in die Halbfinalrunden gekämpft. Die strahlenden Prüflinge mit Richtern und Ausbildern vor der Fritz-Thiedemann-Reithalle In Wolfsburg waren ins- Bereits einen Tag später war im Rahmen der PMRegionaltagungs-Serie „die Ausbildung an der Fotos: Brigitte Weisbarth RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen mit vielen Aktivitäten gesamt 10 Teams aus Cattenstedt, Dammkrug, Helmstedt, Salzwedel, Seelze und Wolfsburg mit ihren Schulpferden am Start, die in zwei Abteilungen ihr Können in der Dressur, im Springen und in der Theorie unter Beweis stellen mussten. Am Ende waren die beiden Mannschaften des Gastgebers wieder einmal nicht zu schlagen. Und so werden Alexandra Stübig und Angelina Dingiludis mit ihren Teams die Reise nach Verden antreten, wo am 20.02.2010 eines der vier Halbfinals stattfinden wird. Jeweils die beiden besten Halbfinalteams ziehen in das Finale ein, das im Rahmen der „Horses and Dreams“ (21. - 25.04.2010) auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald ausgerichtet wird. Hier die Ergebnisse: 1. Abteilung: 1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg I 2. RV St. Georg e.V. Salzwedel 3. Ponyschule Dierks, Seelze WN 161,6 WN 144,9 WN 140,6 2. Abteilung: 1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg II WN 145,5 2. Reit- und Fahrverein Dammkrug WN 142,8 3. Cattenstedter Parforcejagd-Reitv. WN 136,9 Brigitte Weisbarth (Pressesprecherin RuF Wolfsburg) K.B. Klaus Schrader und ‚Duvall 6’ auf Tour Erfolgreicher Dressurreiter sammelt internationale Platzierungen in Ungarn und Österreich Das Klaus Schrader erfolgreich auf den großen Turnieren in unserer Region unterwegs ist, ist bekannt. So erzielte er im Sattel seines ‚Duvall 6’ u.a. Rang 4 in der Grand Prix Kür bei den Braunschweig Löwen Classics 2009, sicherte sich beim Hannoverschen Landesturnier die Bronzemedaille und platzierte sich mehrfach beim Pferdesportfestival Niedersachsen in Allersehl. Jetzt zog es den für die RG Schillerslage e.V. startenden Dressurreiter erstmals ins Ausland, wo er, ebenfalls mit seinem 12-jährigen Hannoveraner, am CDI-W Kaposvar (08. - 11.10.2009), das zur Central European League des FEI World Cups Dressage gehörte, und am CDI im österreichischen Weikersdorf (vo14. - 18.10.2009) teilnahm. „Wir haben die weite Fahrt nicht nur gemacht, um Weltcuppunkte zu sammeln, son- dern auch um Land und Leute in Ungarn kennen zu lernen“, erzählt Klaus Schrader, der sich über 9 die Begleitung seiner Familie freuen konnte. „Dank der Herbstferien konnten unsere beiden ältesten Söhne Henrik und Paul mitfahren.“ Nach einer langen Fahrt von 18 Stunden, die durch eine Übernachtung unterbrochen wurde, erwartete Familie Schrade in Kaposvar zuerst einmal traumhaftes Wetter bei 28° und, wie sollte es im Pferdeland Ungarn anders sein, „optimale Bedingungen auf dem Universitätsgelände“. Doch Klaus Schrader zeigte sich nicht nur vom ganzen Drumherum begeistert, sondern auch von seinem ‚Duvall 6’. Schließlich belegten die Beiden im Grand Prix hinter dem Polen Michal Rapcewicz/‚Randon’, dem Österreicher Peter Gmoser/,Cointreau’ und Robert Acs aus Ungarn/‚Weinzauber’ einen tollen 5. Platz und konnten sich in der Grand Prix Kür an 6. Stelle platzieren. Hier gewann Peter Gmoser vor Michal Rapcewicz und Robert Acs. Nach den tollen Tagen in Ungarn ging es dann nach Österreich, wo die Teilnahme am CDI***/ CDI-JY Weikersdorf auf dem Programm stand, bei dem Klaus Schrader erneut Schleifen sammelte. „Das war ein schöner Abschluss der 14-tägigen Tour“, freute er sich über zwei 4. Plätze im Grand Prix und Grand Prix Special hin- ter Victoria Max-Theurer (AUT)/,Eichendorff’’, Diane Creech (CAN)/,Devon L’ und Belinda Trussell (CAN)/,Anton’. Nun kann ‚Duvall 6’ seine wohlverdiente Winterpause mit Ausritten, Paddock und leichter Bewegung genießen, bevor er mit seinem Reiter 2010 wieder in das Turniergeschehen eingreifen wird. K.B. Fotos: privat Neues vom Gestüt Birkenheide Treue Augen, glückliche Augen Die treuen Augen der Vereins- und Voltigierpferde waren der Grund für die glücklichen Augen der Kinder, die in diesem Jahr an dem Reit- und Voltigierzeltlager im Gestüt Birkenheide ( Inh. Nicole und Friedrich Sievers) teilgenommen haben. Familie Sievers plante gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern und Reitern im Gestüt und dem befreundeten Verein TUS Essenrode e. V. ein buntes Programm für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren. Vier Tage Voltigier- und Reitsport für Kinder und ein super rundes Abendteuerprogramm mit vielen Highlights, wie Lagerfeuerromantik mit Stockbrot, Beachvolleyball, Fußball, Der Reiterhof Ilsetal stellt sich vor Auf dem Reiterhof Ilsetal in Hornburg fanden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. Ein Osterritt, ein Wanderritt, Stammtische und der 2. Hornburger Orientierungsritt vervollständigen mit Dressurlehrgängen unter der Leitung von Katrin Krystolik das aktuelle Angebot. Erfolgreich hat die Schülerin von Katrin vom Reiterhof Ilsetal, Alexandra Lorenz (s. Foto) mit ihrer 7-jährigen Irish Tinker Stute ‚Lurina’, die Turniersaison 2009 durch mehrere Platzierungen in E-Dressuren abgeschlossen. Sie wird im nächsten Jahr ihre Stute mit der Unterstützung von Katrin Krystolik in A-Dressuren vorstellen. Die Dressurlehrgänge und Unterrichtseinheiten mit Katrin Krystolik finden nicht nur in der Stallgemeinschaft großen Zulauf. Gern gesehen sind auch Reiter und Pferdefreunde von außerhalb, die 10 einer Floßfahrt, Nachtwanderung und einem Quiz rund um das Pferd, machten allen Beteiligten viel Spaß. Ein toller Ferienabschluss für alle die teilgenommen haben. Gestüt Birkenheide mitmachen oder „nur mal“ zuschauen möchten. Termine können unter [email protected] oder telefonische bei Alexandra Tel.Nr. 01577/5702744 erfragt werden. Da jetzt der Winter anbricht und nur ein Reitplatz zur Verfügung steht, wird sich verstärkt im Frühjahr auf die kommende Turniersaison vorbereitet. Alexandra Lorenz Fotos: privat Neues aus dem Reitverein Hondelage Auch in den letzten Sommerferien wurden im Stall Friederici wieder Reiterferien für Kinder angeboten. Hierbei wurden nicht nur die Vereinmitglieder des Reitverein Hondelage e.V. angesprochen, sondern alle reitbegeisterte Kinder aus dem Braunschweiger Land. Ein buntes Programm aus Reiten, Voltigieren und anderen Aktivitäten wurde den Kindern an fünf Tagen geboten. Höhepunkt war mit Sicherheit der Tagesausflug in den Elm. Am Fuße der Burg Warberg wartete ein Planwagen auf die Kinder und ihre Betreuer und gemeinsam fuhren sie zwei Stunden durch den Elm. Danach wurde auf der Wiese am Burggraben ein Picknick veranstaltet. Der Tag endete mit einer Besichtigung des Bauernhofes der Familie Rautmann in Essehof. Die Kinder durften beim Melken der Kühe zuschauen und bei einer anschließenden Hofbesichtigung erfuhren sie alles über die Milchproduktion und die Tiere. Zum Schluss durften alle mal ein Glas frische Milch kosten. Heuschlafen mit Familienbrunch Am Ende der Sommerferien wurde dann wieder für alle Mitglieder des Reitvereins Hondelage e.V. ein Heuschlafen veranstaltet. Für viele Kin- der und Jugendliche ist es das Highlight des Jahres, einmal ganz nah bei den Pferden zu sein. Am Abend stand ein Lagerfeuer und gemeinsames Grillen auf dem Programm. Nach Einbruch der Dunkelheit folgte dann eine spannende und lustige Nachtwanderung. Danach waren alle hundemüde und kuschelten sich in ihre Schlafsäcke und Zelte, die sie bereits am späten Nachmittag in der Reithalle und auf der Wiese neben der Pferdeweide aufgebaut hatten. Nach einer kurzen Nacht wartete dann auf alle Teilnehmer ein Brunch. Die Helferinnen rund um Margrit Friederici hatten ein umfangreiches Büffet gezaubert, zu dem auch die Eltern einge- In den Reiterferien wurde ein buntes Programm geboten BSDIF!OPBI Gbdiiboefm!gýs!Sfju.!voe!Ivoeftqpsu Njuhmjfe!jn!GO.Bscfjutlsfjt;!#Bvtsýtuvoh!gýs!efo!Sfju.!voe!Gbistqpsu!# Upq!Bvtxbim!gýs!Hspà!voe!Lmfjo" Cftvdifo!Tjf!vot-!jo!hfnýumjdifs Bunptqiåsf-!xjs!cfsbufo!Tjf!hfso" Biofcfdlfs!Tus/!29!b 49481! Qbstbv.Biofcfdl Ufm/!16479!.!29!53!Gby!25!22 Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen laden waren. Bei strahlendem Sonnenschein waren alle der Meinung, dass diese Veranstaltung unbedingt wiederholt werden sollte. Premiere 1. Orientierungsritt im Stall Friederici xxx/bsdif.opbi.sfjutqpsu/ef Np/.Gs/!21.24/41!voe!25/41.29/11!Vis!Tb/!:.24!Vis Zum ersten Mal bot der Reitverein Hondelage e. V. einen Orientierungsritt an. Angesprochen waren alle Reiterinnen und Reiter, die schon sicher im Gelände reiten konnten. Die Premiere sollte erst einmal im kleinen Rahmen und nur für die Vereinmitglieder stattfinden. Es ging vor allem um Spaß und Teamgeist und den bewiesen alle Reiterinnen. Nach der Siegerehrung fand für alle Teilnehmer und Angehörigen noch ein gemeinsames Grillen statt. Reiten für Wiedereinsteiger ein großer Erfolg 11 Verein reiten, haben diesen Sport für sich neu wieder entdeckt, um auch mit ihren Kindern oder Freunden einen gemeinsamen Ausritt zu machen und Spaß zu haben. Der Unterricht findet auf ruhigen und geschulten Pferden nach Absprache in Gruppen oder in Einzelunterricht statt. Führzügel, Einfachereiterwettbewerb, Dressur und Springreiterwettbewerb sowie in der E u. A Dressur und im E. u. A Springen Erfolge erritten Auch an den Kreismeisterschaften der Junioren in Braunschweig sowie am Fahnenjagen rund um Braunschweig nahmen wir teil. Monika Schröter Fotos: privat Zahlreiche Erfolge für Turnierreiter Das Ziel der meisten Wiedereinsteiger: Ein gemeinsamer Ausritt Das Reiten für Wiedereinsteiger im Stall Friedenci hat einen großen Zuspruch gefunden. Reitbegeisterte aus der Umgebung, Stadt und Land sowie Mütter und Väter deren Kinder schon im Auch der Turniersport kam nicht zu kurz. An vielen Wochenenden haben wir mit den Kindern und Jugendlichen Turniere und Reitertage besucht wo sie ihr reiterliches können unter Beweiß stellten. Es wurden in den Prüfungen Die strahlenden Teilnehmer am Orientierungsritt Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen Ein Unfall kündigt sicht selten an… Erste Hilfe bei Reitunfällen Aus einem vergnüglichen Ausritt oder einer Reitstunde in der Halle kann schnell ein wahrer Alptraum werden. Ein Sturz vom Pferd, ein Tritt, oder auch nur eine Verletzung beim Stalldienst und schon ist es passiert. „Den Umgang mit meinem Pferd, die wichtigsten Grundkenntnisse habe ich mir in einem Reitkurses angeeignet. Aber kann ich auch bei einem Reitunfall beherzt und sicher eingreifen? Kann ich meiner Freundin oder meinem Reitpartner auch schnell und kompetent helfen?“ Die Anzahl der Reitunfälle ist groß. Über 30.000 Reitunfälle ereignen sich nach einer Statistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jedes Jahr im Reitsport. Der Pferdetritt auf den Fuß oder die leichte Gehirnerschütterung nach einem Sturz sind hierbei nicht erfasst. Diese Zahl liegt um ein Zigfaches höher. Die Erfolgschancen für einen Verunfallten liegen, in einem sehr hohen Maß aller Situationen, in der Qualität des Miteinanders und dem notfallmedizinischen Wissen. Alles steht und fällt mit den Kenntnissen und den erworbenen Fähigkeiten. Das schnelle und mutige Eingreifen eines Ersthelfers kann Leben retten. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geht wertvolle Zeit für den Verletzten verloren. So sinkt bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die Überlebenschance mit jeder Minute. Bereits nach wenigen Minuten ohne richtige Hilfe ist mit bleibenden Schäden zu rechnen. Nach ca. 8 Minuten sinkt die Chance auf eine erfolgreiche Wiederbelebung unter 5 %. Aufgrund der tollen Resonanz und der erfahrenen Zustimmung zu diesem sensiblen Thema aus den angebotenen „Erste Hilfe Kursen“ im Frühjahr 2009 haben sich die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Braunschweig und DER KLEINE GEORG entschlossen, dieses Thema erneut aufzugreifen und hierzu im Winter/ Frühjahr 2010 weitere Kurse anzubieten. 12 Die Johanniter-Unfall-Hilfe Braunschweig bietet hierzu verschieden Erste Hilfe Kurse an. a) Die klassischen „Erste Hilfe Kurse“ über 2 Tage, oder als Auffrischung 1 Tag. Hier erlernt man die zentralen Hilfsmaßnahmen der Ersten Hilfe z.b. - Richtiges Verhalten am Notfallort, - Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit - Maßnahmen bei Atemnot oder Kreislaufproblemen, - Maßnahmen bei Wunden, Knochen- und Gelenkverletzungen b) spezielle „Erste Hilfe Kurse und Sport“ über 2 Tage, oder als Auffrischung über 1 Tag. Diese Kurse beinhalten die zentralen Grundkenntnisse der Ersten Hilfe u. zusätzlich u.a. - Maßnahmen bei Notfällen im Sport, - Sportverletzungen, - PECH - Formel, - DMS Kontrolle, - funktionale Verbände Jdi!mftf EFS!LMFJOF!HFPSH xfjm!ejf![fjuvoh gýs!vot!hfnbdiu!jtu ª!EFS!LMFJOF!HFPSH Die Kurse „Erste Hilfe und Sport“ sind sehr beliebt und schnell ausgebucht. Hier die Termine Erste Hilfe und Sport Grundlehrgang am 30./31.01.10, 26./27.03.10 und 26./27.06.10 Foto: Günter Blasig Erste Hilfe und Sport Auffrischungskurs am: 13.02.10, 03.04.10 und 25.06.10 Klassische Erste - Hilfe - Kurse sind öffentlich und finden jede Woche im Ausbildungszentrum statt. Für Vereine oder Gruppen bieten die Johanniter ab einer Teilnehmerzahl von 10 Personen geschlossene Kurse, auch im Verein oder auf Ihren Reiterhöfen an. Anmeldungen oder weitere Informationen bei: Ausbildungszentrum Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Frau Große - Ortsverband Braunschweig Ludwig-Winter Str. 9 38120 Braunschweig Tel. 0531/28620-12 Mail: [email protected] Auch im Jahr 2010 arbeiten die Johanniter-Unfall-Hilfe BS und DER KLEINE GEORG in Sachen „Erste Hilfe und Reiten" zusammen. Kürzlich besiegelten Friedhelm Utermark (Dozent Breitenausbildung der JUH), Oliver Klamp (Dienststellenleiter) und Katarina Blasig (Herausgeberin von DER KLEINE GEOR) mit ,Silverstar B' die Verlängerung der Zusammenarbeit Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet: Bestandene Abzeichenprüfung Natürlich hatten alle auch wieder viel Spaß, so dass die Teilnehmer am Samstag, den 15.08.2009 gut vorbereitet von den Richterinnen Frau Klages und Frau Sievers geprüft wurden. Den Basispass bestanden Lea und Kerstin Künstler, Sabine Kotulla, Franziska Schmidt, Lena Schaake, Julia Brißke und Manuela Elsner. Kristin Klages und Ira Stornebel legten erfolgreich den Reitpass ab. Das Longierabzeichen IV erwarb Maret Vogt und das Reitabzeichen IV bestanden Michaela Schmickaly, Stefanie Wunsch und Sandra Kunz. Wir gratulieren noch mal allen Prüflingen. Der Vorstand Foto: GRAUSTIL Design In der Zeit vom 08.08 - 15.08.09 haben 13 Prüflinge daran gearbeitet ihren Basispass, Reitpass, Longierabzeichen IV oder Reitabzeichen IV zu bestehen. Unter der Leitung von B-Trainerin Janina Paul bekamen sie Dressur-, Spring- und Longierunterricht. Ebenso rauchten ihre Köpfe in den vielen Theoriestunden am Abend. Die Prüflinge mit den Richterinnen Frau Klages und Frau Sievers sowie Trainerin Janina Paul RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter Erfolgreiche Reitabzeichenprüfungen Am 21. September 2009 fanden im Reit- und Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter die Reitabzeichenprüfungen unter der Leitung von Reitlehrerin Sandra Bothe statt. Sie arbeitete eine Woche mit den engagierten Teilnehmern auf den Prüfungstag hin. Als Richter waren Herr Theo Tietge und Herr Herbert Nolte anwesend, die allen Teilnehmern zu ihren bestandenen Prüfungen herzlich gratulieren konnten. Urkunden und Abzeichen erhielten: Basispass: Alina Bartsch, Lina Giese, Caroline Rusniok, Heike Reinhard, Jennifer Kerler, Inka Wohlfarth Reitabzeichen Klasse IV: Alina Bartsch, Sina Datko, Lina Giese, Caroline Rusniok, Heike Reinhard, Carolin Brandes, Anja Wolff Reitabzeichen Klasse III: Theresa Wiesensee, Gesa Wischnewski Text und Foto: Sina Vogler 13 RFV Helmstedt Alle bestanden die Reitabzeichenprüfungen Stolz und erleichtert waren die 24 Teilnehmer des RFV Helmstedt, als sie ihre Abzeichen und Urkunden, sowie den Lob der Richter Bernd Mehlhorn und Gaby Hunholz verliehen bekamen. In den gesamten Herbstferien haben die Teilnehmer theoretischen Unterricht und Reitunterricht für Dressur , Springen und Geländetraining erhalten. Für die Unterrichtseinheiten waren Katrin Krüger, Kirstin Konzag und Oliver Kienz verantwortlich. Den Basispass bestanden: Johanna Schrobback, Carola Schrobback, Kim Rüthemann, Marie Herberg, Johanna Lehrmann, Jasmin Rohde, Lara Parakenings, Stephanie Wagner, MarieSophie Krietsch, Jaqueline Brunnermeier. Das kleine Hufeisen nahmen in Empfang: Pia Madlen Dau, Helen Schliephake. Das große Hufeisen erhielt Madlen Schimenz. Das Reitabzeichen Kl.IV ging an: Wiebke Keunecke, Carlo Kienz, Stephanie Kapischke, Marie-Sophie Georgi. Den Reitpass Gelände nahmen in Empfang: Johanna Schrobback, Kim Rüthemann, Hannah Weinkopf, Paula Weinkopf, Stephanie Kapischke, und Wiebke Keunecke. Das Longierabzeichen sicherten sich: Denise Denecke, Virgillia Denecke, Wiebke Theis, Annika Kaltenbach und Annika Schack. Das Trainieren ging für die Reiter und Reiterinnen des Vereins weiter, denn am 1.11.09 nahmen die Reitschüler an einem Schulpferdecup in Wolfsburg teil und auch für das Weihnachtsreiten am 13.12.09 wird schon geübt. Tex und Foto: Bettina Maletzki (Pressewart RFV Helmstedt) Strahlende Gesichter im RV Wittingen Das Üben hat sich gelohnt: zahlreiche strahlende Gesichter konnte man in den Herbstferien in der Reithalle Wittingen antreffen. Alle Teilnehmerinnen der beiden Abzeichenlehrgänge unter der Leitung von Martina Voigt-Hopmann bestanden ihre Prüfungen. Am 10.10.2009 waren zunächst die jüngeren Reiter an der Reihe. Mit guten Kenntnis- sen in der Theorie und Geschick in der Praxis bestanden Jenny Fricke und Antonia Neumann das „Kleine Hufeisen“. Für das „Große Hufeisen“ mussten sogar kleine Hindernisse über- wunden werden. Dieses gelang Lucie Retzlaff, Lea Brauner, Maja Overbeck und Melina Haase. Am 15.10.2009 waren dann die großen Reiter an der Reihe. Sie stellten sich den Aufgaben der beiden Richter Kirstin Konzag und Friedrich Sievers. Erster Prüfungsteil war der Basispass. Hierbei mussten die Teilnehmer unter anderem ein Pferd vormustern und beurteilen, sowie ihre Kenntnisse zum Verladen eines Tieres unter Beweis stellen. Den Basispass legten hierbei Melanie Wiegand, Lea Brauner, Lucie Retzlaff, Nina Osenbrügge, Lea Goetzie und Lea Cassier ab. 14 Anschließend folgten die Spring-, Dressur- und Theorieprüfungen für die Deutschen Reitabzeichen der Klasse VI und III. Neben den Schulpferden des Vereins wurden hierfür die Privatpferde ‚Dschingis Khan’, ‚Sally’ und ‚Dorado’ zur Verfügung gestellt. Mit dem Deutschen Reitabzeichen der Klasse VI wurden Melanie Wiegand, Lea Cassier und Christina Piep ausgezeichnet. Das Deutsche Reitabzeichen Klasse III wurde Alina Niebuhr, Ann-Cathrin Knust und Jessica Luther verliehen. Nach der Abzeichenverleihung betonte Richterin Konzag, dass alle Reiterinnen sehr feinfühliges Reiten und einen besonders fairen Umgang mit dem Partner Pferd gezeigt haben. Ein solches Verhalten sei leider nicht überall zu beobachten. Text und Foto: Judith Evers (RFV Wittingen) Basispass- und Reitabzeichenprüfung im Stall Klages in Königslutter Alle haben es geschafft! Die goldene Oktobersonne begrüßte am Freitag den 16. Oktober die 8 Prüflinge auf der Reitanlage der Familie Klages in Königslutter, wo auch in diesem Jahr Prüfungen für die verschiedenen Reitabzeichen abgehalten wurden. Selbstverständlich fanden sich auch zahlreiche Zuschauer ein, um den Kandidaten die Daumen zu drükken. Auch Trainerin Anja Klages und Marion Sommer waren anwesend, um die Prüflinge zu coachen. Die Anspannung war groß - nicht nur bei den Reitern, sondern auch bei den Eltern und Veranstaltern. Sie bangten mit, behielten den strengen Zeitplan im Auge und kümmerten sich ausgiebig um das leibliche Wohl von Reitern, Zuschauern und Richtern. Unter den strengen Augen der Richter Bernd Mehlhorn und Jan Crome-Sperling mussten die Prüflinge, die vorwiegend aus dem RuF Königslutter e.V. kamen, zunächst ihr Können im Springreiten unter Beweis stellen. Es galt einen Parcours mit 8 Hindernissen der Klasse E (DRA IV) bzw. der Kl. A (DRA III) zu überspringen. Im Anschluss daran wurde die Prüfung für den Basispass abgefragt, bei dem es um theoretisches Wissen rund um das Pferd ging. Die Prüflinge konnten den beiden Richtern einiges über die Geschichte, die Pflege und Versorgung des Pferdes erzählen. Danach mussten die 3 Anwärterinnen des kleinen Reitabzeichens eine Dressurprüfung der Klasse E , die 3 Anwärterinnen des bronzenen Reitabzeichens eine Dressurprüfung der Klasse A bzw. Dressurreiter-L und die Anwärterin des silbernen Reitabzeichens eine Dressurreiterprüfung der Klasse M absolvieren, bevor Sie sich mit den Richtern zur theoretischen Prüfung zusammen setzten. Diese zielte auf detailliertes Wissen je nach Reitabzeichen ab. Am Ende klappte dann alles wie am Schnürchen und die ausführlichen Vorbereitungen wurden mit hervorragenden Ergebnissen belohnt. Wir gratulieren allen ganz herzlich zu ihrer bestandenen Prüfung! Basispass: Alina Voutta, Danielle Woitzyk DRA IV: Sophia Strnat, Danielle Woytzik ,Corinna Prochnow DRA III: Marie Ciecior, Nadja Wehrstedt, Sina Flege DRA Kl. II: Mareike Flege Susanne Flege Die Ausbildung des Reitpferdes mit Unterstützung der Doppellonge Der „Doppellongenpapst“ Wilfried Gehrmann zu Gast beim RuF Wolfsburg „Wir haben ja gewusst, dass zu Veranstaltungen mit Herrn Gehrmann ein paar Leute mehr kommen. Deshalb brauchten wir ne große Halle mit Sitzmöglichkeiten und haben in Wolfsburg nachgefragt“, erklärte Erika Cordts die Wahl die Standorts. Doch mit so einem Ansturm hatten auch die Wolfsburger wohl nicht gerechnet. Schließlich hatten anstatt der angekündigten 80 Zuschauer knapp 200 Besucher den Weg zur PM-Regionaltagung „Ausbildung an der Doppellonge“ gefunden, so dass auch der theoretische Teil in die Fritz-Thiedemann-Reithalle verlegt werden musste. Hier erläuterte Wilfried Gehrmann erst einmal den Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppel- longe in der Ausbildung des Reitpferdes und gab seinen Zuhörern praktische Tipps, die sie zu Hause für die Umsetzung des Anlongierens von jungen und die Arbeit mit älteren Pferden nutzen können. „Das Longieren soll die reiterliche Ausbildung unterstützen“, sagt der langjährige Leiter der Landesreit- und Fahrschule Rheinland. 15 So kann man z.b. die Schub- und Schwungentwicklung durch Übergänge und Tempowechsel an der Longe fördern. Dabei ist es wichtig, „das Pferd auf keinen Fall vorwärts zu scheuchen. Im Prinzip wie beim Reiten!“ Außerdem kann ich durch die Arbeit mit der Doppellonge den Raumgriff oder die Kadenz des Pferdes fördern. „Das erreiche ich durch die Arbeit über Bodenricks 3 - 4 mal in der Woche. Dabei wähle ich den Abstand zwischen den Bodenricks etwas größer als normal. Also anstatt auf 1,30 m auf ca. 1,40 m. Dabei soll sich das Pferd locker und in gleichmäßigem Tempo darüber bewegen. Zur Förderung der Kadenz sind die Abstände etwas geringer als 1,30 m“, erklärt Wilfried Gehrmann. Das Wichtigste ist für ihn jedoch, dass sich der Longenführer vor der Arbeit erst einmal Gedanken macht, was er wie erreichen möchte. Denn „vor Wilfried Gehrmann demonstriert die Arbeit an der Doppellonge über Stangen (oben) und am langen Zügel dem Können steht das Wissen“, wusste schon Paul Stecken, Gründer der westfälischen Reitund Fahrschule in Münster, renommierter Ausbilder und Richter. Und da viele Pferde Rückenprobleme haben - entweder im Rücken oder auf dem Rücken achtet Gehrmann, der übrigens durch das Einfahren von Pferden an die Doppellonge gekommen ist, immer darauf, dass die Pferde schon in der Lösungsphase von sich aus vorwärts/abwärts gehen („das ist die beste Garantie, für die Gesunderhaltung der Pferde“). Denn „wenn sie über Hilfsmittel (wie z.b. Schlaufzügel...) dahin gezwungen werden, werden sie die gewünschte Haltung nicht freiwillig annehmen“, weiß er. Nach der Mittagspause demonstrierte der Doppellongenpapst die Grundtechniken des Arbeitens mit der Doppellonge anhand von Pferden unterschiedlicher Ausbildungsstände. Und zum Schluss der sehr interessanten Veranstaltung bekannte Wilfried Gehrmann: „Diese Arbeit macht mir so viel Spaß, weil die Ausbildungserfolge so gut sichtbar sind.“ K.B. Fotos. Günter Blasig Erika Cordts bedankt sich im Namen der Persönlichen Mitglieder bei Wilfried Gehrmann Reitanlage Meyer Laczny Alle Teilnehmer bestehen die Abzeichenprüfungen mit Bravour Das in den verschiedenen Reitvereinen Abzeichenlehrgänge mit abschließender Prüfung angeboten werden ist bekannt. Doch nicht jeder Verein hat die Möglichkeit Reiterpassprüfungen, bei denen das Reiten im Gelände und das Verhalten im Straßenverkehr geprüft wird, abzunehmen. Anders ist das auf der Reitanlage Meyer-Laczny in Gifhorn-Kästorf. „Hier finden die Reiter optimale Bedingungen mit einem Geländeplatz vor, der übrigens auch gerne für Ferienlehrgänge genutzt wird“, erklärt Heidrun Meyer-Laczny und fügt hinzu: „Wir bieten 1 Mal im Jahr, eigentlich immer im Frühjahr, Abzeichenlehrgänge an.“ 16 Ausbildung zur Lehrerin jetzt fertig und möchte sich gerne mit Hausgabenhilfe ... selbstständig machen. Außerdem bietet sie Turnierbegleitung an und morgens hilft sie mir im Betrieb mit“, erzählt Frau MeyerLaczny. Hatten alles im Blick: H.-H. Spiering, H. Meyer-Laczny und J. Crome-Sperling So wurde in der Woche vom 12. - 17.10.2009 unter der Leitung von Caroline Meyer-Lazny täglich Theorie gebüffelt und das Dressur-, Spring und Geländereiten geübt. „Caro hat ihre Am 18.10.2009 war es dann endlich soweit und die Richter Hans-Hinrich Spiering und Jan Für die Prüfung zum Reiterpass steht ein großzügiger Geländeplatz Crome-Sperling mussten mit Naturhindernissen zur Verfügung die Leistungen der Teilnehmer in 8 Basis- und 6 Reiterpässen sowie 4 Reitabzeichen der Klasse IV bewerten. Und die und dem tollen Hindernismaterial sind hier sehr Richter waren voll des Lobes. „Die Bedingun- gut“, erklärte Herr Spiering. Aber auch Heidrun Meyer-Laczny zeigte sich zufrieden: „Besonders gen, mit dem Geländeplatz, der großen Halle gefreut hat mich, dass die Richter im Gelände gesehen haben, dass z.b. das Springen selbstverständlich war.“ Am Ende durften sich dann alle Teilnehmer über die bestandenen Prüfungen freuen. „Die Ausbildung wir hier sehr kindgerecht und liebevoll durchgeführt. Wir sehen an den Noten, dass die Reiter optimal vorbereitet sind, das waren durchweg gute Ergebnisse“, zog Hans-Hinrich Spiering Bilanz und fügte hinzu: „Wir sind sehr dankbar dafür, wenn wir solche tollen Ausbilder haben, die die Kinder so super ausbilden!“ K.B. Fotos: Günter Blasig Die Prüflinge mit den Richtern und Trainerin Caroline Meyer-Laczny (re) Reitanlage Wulfshof Strahlende Gesichter bei Reitabzeichen Teilnehmern Am 25.10.2009 traten unter den Augen der Richter Herrn Klingelhöller und Herrn Spiering 15 Teilnehmer zur Abzeichnprüfung auf dem Wulfshof in Betzhorn an. Im Basispass ging es zunächst um das Grundwissen rund um das Pferd. Die Vorstellung des Pferdes an der Hand war ebenso gefragt wie Kenntnisse über die richtige Pflege und Haltung. Souverän meisterten Jana Engelhard, Mareile Osteneck (beide Gifhorn), Jasmin Scholz (Rinteln) Charlene Fritsch (Burgwedel) Anna Lisa Alsleben, Alexandra Hemmesdorfer (Groß Oesingen), Casey Higl (Wolfenbüttel), Beate Carl (Peine) sowie Sonja und Annabelle Primus (Sassenburg) diese Herausforderungen. 17 (Knesebeck), Anna Lisa Alsleben, Casey Higl und Mareile Osteneck EDressur und E-Springen. Reiten auf A-Niveau und umfangreiches Theoriewissen war dann von Katharina Platt (Nienhagen) und Stefanie Scharrelmann (Weyhe) gefordert. Schließlich ging es in Theorie und Praxis für Elisabeth Springhorn Im Deutschen Reitabzeichen (DRA) Klasse IV galt es dann auch auf dem Pferd sein Können zu beweisen. Neben dem theoretischen Teil absolvierten hierfür Alexandra Hemmesdorfer, Charlene Fritsch, Jasmin Scholz, Anna Wolter richtige Verhalten mit dem Pferd im Gelände. Auch kleine Naturhindernisse wurden dazu überwunden. Dank der guten Vorbereitung durch das Wulfshofteam gab es am Ende des Prüfungstages nur strahlende Gesichter, alle erhielten Urkunde und Abzeichennadel. Weitere Informationen über Prüfungen vom kleinen Hufeisen bis zum Longierabzeichen unter www.reitanlagewulfshof.de. Nicole Fischer (Pressewartin RC Wulfshof e.V.) (Sprakensehl), Johanna Platt (Nienhagen) und Alexandra Hemmesdorfer im Reitpass um das Die Ausbildung des jungen Pferdes in Dressur und Springen „Der Kauf eines herrlichen Pferdes ist für mich wie eine ‚Versuchung’ - doch um es wirklich zu besitzen, muss ich es gut ausbilden“, erklärt Christoph Hess, internationaler Dressur- und Vielseitigkeitsrichter sowie Berufsreitlehrer (FN). Und auch für den Pferdewirtschaftsmeister Schwerpunkt Reiten Christian Hess, der seit Juni 2008 Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes ist, sind „neben den Fähigkeiten, die das Pferd selbst mitbringt, eine solide Ausbildung und ein qualifiziertes Training Grundvoraussetzung.“ So wurde den rund 100 interessierten Seminarteilnehmern, die sich am 07.11.2009 in groß- en Reithalle des Hof Bettenrode versammelt hatten, sehr anschaulich demonstriert, welche Ausbildungskomponenten sowohl für die Dressur- als auch für die Springausbildung gelten. Dazu wurden zwei Pferde mit ausgesprochener Springveranlagung (,Chance’ und ,Cameron’), zwei doppelveranlagte Pferde (,Keep Cool’ und ,Conner’) sowie ein Pferd mit Schwerpunkt im Dressursport (,Fine Surprise’) gezeigt. Dabei wurde deutlich, dass eine gute Basisausbildung in der Dressur die Grundlage für alles bildet. Sie ist die Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung eines Pferdes zum Springen. Denn letztendlich ist das Überwinden des Hindernisses in der Konsequenz eine Erweiterung des Galoppsprungs. Und Probleme, die in der dressurmäßigen Arbeit auftreten, wirken sich verstärkt negativ im Springen aus. Im Umkehrschluss heißt dies, dass Fehlverhalten im Sprin- Foto: Birte Turk Unter diesem Motto stand ein Seminar, das unter der Leitung von Christoph und Christian Hess im November auf dem Hof Bettenrode stattfand. Dabei referierten Vater und Sohn gemeinsam über die Grundsätze in der Basisausbildung von jungen Dressur- und Springpferden. Christoph Hess beim Unterricht in Bettenrode gen nur durch die Verbesserung der dressurmäßigen Basisarbeit korrigiert werden können. Birte Turk K.B. Haftung im Reitsport Tierhalterhaftung und Reitlehrerhaftung Nach den gesetzlichen Grundlagen haftet derjenige, der einem anderen einen Schaden zufügt. Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen. Um eine Haftung zu begründen muss der Schaden nach dem allgemeinen Deliktsrecht (§ 823 BGB) schuldhaft herbeigeführt worden sein, d.h. vorsätzlich oder fahrlässig. Hat der Geschädigte an der Entstehung des Schadens mitgewirkt, so kann die Mitwirkung im Rahmen der Anrechnung eines Mitverschuldens zu berücksichtigen sein. 1. Tierhalterhaftung Neben das Prinzip der Verschuldenshaftung tritt beim Halten von Pferden die grundsätzlich verschuldensunabhängige Tierhalterhaftung (§ 833 BGB). Etwas anderes gilt nur, wenn das 18 Pferd dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters dient (§ 833 S. 2 BGB). Das wird bei privat genutzten Reitpferden regelmäßig nicht der Fall sein (sog. Luxustiere). Der Haftungsrahmen ist dabei für den privaten Pferdehalter sehr weit, da er nahezu immer haftet wenn sich die sog. Tiergefahr in einem Schaden realisiert. Dem gegenüber findet auch bei der Tierhalterhaftung der Grundsatz der Mitverschuldensanrechnung Anwendung. Dies gilt im Übrigen auch bei Pferden untereinander, so dass z.b. bei Schäden aufgrund von Rangkämpfen auf der Weide o.ä. zu berücksichtigen ist, inwieweit das Pferd des Geschädigten durch sein Verhalten den Schaden mit verursacht hat. Die wichtigste Versicherung im Reitsport ist daher die Tierhalterhaftpflichtversicherung. Sie ist ein unverzichtbares Muss für jeden Halter eines Pferdes. Zu empfehlen ist dabei, sich beim Abschluss nicht nur von niedrigen Prämien leiten zu lassen. Der Versicherungsumfang insbesondere die Versicherungssumme ist entscheidend. Bricht beispielsweise ein Pferd aus einer Weide aus und sorgt auf einer vielbefahrenen Bundesstraße für einen Verkehrsunfall, kann die Haftungssumme schnell „aufgebraucht“ sein. Dies gilt insbesondere bei mehreren Beteiligten im Hinblick auf Sach- und Personenschäden einschließlich Erwerbsminderungsschäden. Geht aus der Unfallschilderung bei der Polizei hervor, dass ein Tier beteiligt war, werden auch Krankenversicherer die Möglichkeiten eines Regress wegen etwaiger Behandlungskosten des/der Geschädigten beim Tierhalter prüfen. Auch sind nicht in allen Versicherungen Schäden an angemieteten Ställen/Boxen nebst Inventar oder einer im Rahmen einer Anlagennutzungsvereinbarung „gemieteten“ Reithalle im Verein o.ä. mit abgedeckt (sog. Mietschäden). Die Haftung des Tierhalters ist demgegenüber nicht auf die Versicherungssumme begrenzt. Nach deren Verbrauch haftet er aus dem eigenen Privatvermögen. Der Pferdehalter sollte daher kritisch prüfen, ob der Versicherungsschutz ausreicht. 2. Reitlehrerhaftung: Macht ein Reitlehrer einen Fehler, kann dadurch die Haftung ausgelöst werden. Fehler können sich aus unterschiedlichen Konstellationen ergeben: Durch ein falsches Kommando, die Auswahl eines für einen Reitschüler nicht geeigneten Pferdes, das Fehlen einer Sicherheitsreitkappe, sofern sich der Reitschüler Kopfverletzungen zuzieht… etc. Im Hinblick auf die Frage, wie sich der Reitlehrer gegen dieses Risiko versichern soll, müssen unterschiedliche Konstellationen unterschieden werden. Ist der Reitlehrer ausschließlich im Rahmen eines Reitvereins im Landessportbund tätig, ist er über die Vereinshaftpflichtversicherung versichert. haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn: In der Privathaftpflichtversicherung des betroffenen Reitlehrers sind die Risiken der Tätigkeit als Reitlehrer regelmäßig nicht erfasst. Deshalb sollte auch der Hobby-Reitlehrer, der für „kleines Geld“ sein Wissen weitergeben möchte, prüfen ob der Abschluss einer entsprechenden Versicherung lohnt. Dies gilt umso mehr, als die Krankenversicherer bei Personenschäden aufgrund von Reitunfällen regelmäßig Regressmöglichkeiten bei Dritten prüfen. Dr. Felix Adamczuk Rechtsanwalt Ist der Reitlehrer in einer gewerblichen Reitschule angestellt, sollte er darauf achten, dass er in die Betriebshaftpflichtversicherung mit einbezogen wird. Ist er selbst Betriebsinhaber ist er logischerweise in der Betriebshaftpflichtversicherung mit eingeschlossen. Bei Nebenerwerbs-Reitlehrern ist das Erteilen von Unterricht in verschiedenen Ställen auf eigene Rechnung weit verbreitet. Die Reitlehrer sind dann in keiner der vorgenannten Versicherungen mit eingeschlossen. Für diesen Fall ist dringend zu empfehlen eine private Reitlehrer- Neue Rechtsprechung zur Tierarzthaftung Praktische Verhaltenstipps für den Pferdehalter I. 1. Grundsätzlich ist zunächst davon auszugehen, dass der Tierarzt, der eine Behandlung/Operation durchführt, in erster Linie den Einsatz der von einem gewissenhaften Veterinärmediziner zu erwartenden tiermedizinischen Kenntnis und Erfahrung schuldet. Es ist seine Aufgabe, dem Patientenbesitzer vorab über die Behandlungsmethode und ihre Gefahren zu beraten. der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit 1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht und Arztrecht Über das Thema der Haftung eines Tierarztes habe ich schon häufiger geschrieben. Der heutige Beitrag dient dem Hinweis auf ganz neue Entscheidungen von verschiedenen Oberlandesgerichten. Allerdings ist durchaus streitig, ob die für den Bereich der Humanmedizin entwickelten Grundsätze der ärztlichen Aufklärungspflicht im Tierarztrecht überhaupt Anwendung finden. Denn im Haftungsrecht der Humanmedizin dient die ordnungsgemäße Aufklärung dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten (OLG Hamm, Urteil v. 27.05.2008, VersR 09, S. 691/92). Jedoch kann es bei Pferden durchaus um wirtschaftliche Interessen gehen. Art und Umfang der tierärztlichen Aufklärungspflicht richten sich deshalb nach überwiegender Rechtsprechung nach den dem Tierarzt erkennbaren Interessen des Auftraggebers oder nach dessen besonderen Wünschen. Dabei kann auch der materielle oder ideelle Wert des Tieres für den Auftraggeber eine Rolle spielen (BGH VersR 80, 652/53). Die Anforde- rungen an der Aufklärungspflicht über ein Operationsrisiko steigen bei fehlender Dringlichkeit des Eingriffs einerseits und einem - gemessen an anderen Tieren - hohen Wert eines Pferdes andererseits (OLG München, Urteil vom 09.10.2003, VersR 05, S. 1546/47). Wenn ein Fehler passiert ist, durch den das Pferd einen Schaden erlitten hat, ergibt sich durch die mangelhafte Aufklärung - wenn sie im konkreten Fall geschuldet war - alleine noch kein Schadensersatzanspruch. Vielmehr bemessen sich die Erfolgsaussichten eines Verfahrens danach, wie sich der Pferdeeigentümer bei zutreffender Aufklärung zu diesem Zeitpunkt (vorher) verhalten hätte. 2. Bei der Behandlung selbst ist der Tierarzt dazu verpflichtet, die risikoärmste Behandlungsmethode anzuwenden. Wenn z.b. ein Medikament dafür bekannt ist, bei Pferden Hufrehe hervorzurufen, dann darf es z.b. nur in hoffnungslosen Fällen der sog. Dämpfigkeit eingesetzt werden, um dem Tier eine vorübergehende Linderung zu verschaffen (OLG Hamm, Urteil v. 27.05.08, VersR 09, S. 691). Wenn z.b. ein Wirkstoff mit vergleichbarem Erfolg sowohl intravenös als auch oral verabreicht werden kann, so ist der Die Rechtsseiten oralen Gabe in jedem Falle der Vorzug zu geben (z.b. um eine sog. Thrombophlebitis, Entzündung der großen Halsvene) zu vermeiden. Weiterhin muss sich der Tierarzt an bewährte (tier-) ärztliche Behandlungsregeln halten. II. Wenn das Pferd zu Schaden gekommen ist, beginnen die Probleme für den Pferdeeigentümer allerdings erst. Denn die Darlegungs- und Beweislast für eine objektive Pflichtverletzung und deren Kausalität für den eingetretenen Schaden trägt der anspruchsstellende Eigentümer. Dieser Beweis ist sehr oft extrem schwer bis gar nicht zu erbringen, weil der Eigentümer überhaupt keine Ahnung davon hat, was - in seiner Abwesenheit - mit dem Pferd passiert ist und wie ein von ihm vermuteter Fehler hätte vermieden werden können. Nur in sehr engen Ausnahmefällen kann sich der Eigentümer eine Beweiserleichterung oder in noch engeren Ausnahmefällen eine Beweislastumkehr im Bereich der haftungsbegründenden Kausalität zunutze machen, nämlich dann, wenn der Fehler des Tierarztes als grob fehlerhaft bezeichnet werden kann. Es muss sich dann bei dem Verhalten des Tierarztes um einen eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln und gesicherte tiermedizinische Erkenntnisse und einen Fehler handeln, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Tierarzt schlechterdings nicht unterlaufen darf. Die meisten Oberlandesgerichte nehmen derartige Beweiserleichterungen im Falle grober Behandlungsfehler an, so z.b. das OLG Hamm (VersR 09, S 691 und nochmals das OLG Hamm in einer weiteren Entscheidung, in VersR 08 1549/50). Eine Ausnahme macht lediglich das OLG Koblenz in seinen Beschlüssen vom 15.09. und 18.12.08 (VersR 09, S. 1503), wo es heißt, dass die Beweisregeln für die humanmedizinische Haftung wegen eines groben Behandlungsfehlers für die Tierarzthaftung keine Anwendung finden. Nach der Kenntnis der Unterzeichnenden handelt es sich bei dieser Entscheidung um eine Ausnahme. Man kann jedoch vor Gericht niemals sicher sein, ob Beweiserleichterungen bei groben Behandlungsfehlern angenommen werden und wenn ja, welche hohen - Anforderungen an die Annahme grober Fahrlässigkeit des Tierarztes gestellt werden. In jedem Falle erstrecken sich die Beweiserleichterungen nur auf die objektive Pflichtverletzung und deren Kausalität für den eingetretenen Schaden, niemals jedoch auf die sog. haftungsausfüllende Kausalität, also auf die Ermittlung der Höhe des entstandenen Schadens (z.b. Wert des zu Schaden gekommenen Pferdes). III. Wenn ein Pferd im Bereich des Tierarztes zu Tode gekommen ist, muss jeder Pferdeeigentümer in seinem eigenen Interesse eine Obduktion des Pferdes veranlassen, auch wenn dies zunächst mit nicht geringen Kosten verbunden ist. Es gibt einige Gerichte, die zu Lasten des Eigentümers eine Beweisvereitelung annehmen, wenn er bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler das Pferd nicht obduzieren, sondern entsorgen lässt (OLG Koblenz a.a.O.). Selbst wenn andere Gerichte nicht so streng sein sollten, wird jedenfalls der Beweis eines Behandlungsfehlers und seiner Ursächlichkeit für den entstandenen Schaden/Tod niemals zu führen sein, weil es immer nur bei Behauptungen oder Vermutungen bleiben wird und ausschließlich die Sektion die benötigte Gewissheit verschafft. Außerdem ist eine Obduktion auch für die Ermittlung des Wertes des Pferdes von großer Bedeutung, weil der Tierarzt z.b. anderweitige Vorerkrankungen oder Vorschäden behauptet, die wertmindernd zu berücksichtigen sind (vgl. OLG Hamm VersR 09, S. 691/92). Die Unterzeichnende weiß aus eigener Erfahrung, dass beim Tod eines Pferdes sehr viele Vermutungen angestellt werden und es bei einer Obduktion des toten Tieres in einer großen Zahl von Fällen zu erheblichen Überraschungen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne, kommen kann. Wer also daran denkt, für den tödlichen Ausgang einer Behandlung den Tierarzt in Anspruch nehmen zu wollen, muss gerade in der traurigsten Stunde des akuten Verlustes einen so kühlen Kopf bewahren, dass er eine Obduktion an geeigneter Stelle veranlasst. Der Tierarzt selbst ist sicher nicht zu Obduktion verpflichtet, er schuldet jedoch Auskunft darüber, an welchem Ort die Obduktion in geeigneter Weise durchgeführt werden kann. Pieper Rechtsanwältin 20 3. Liberaler Heideritt im Pferdeland Niedersachsen Zum 3. Mal fand am 10.10.2009 auf dem Heidegut Eschede der Liberale Heideritt unter der Schirmherrschaft vom jetzigen Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler statt. Begrüßt hat Herr Jörg Bode MdL, Wirtschaftsminister und stv. Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, vom Kreis war Herr Ralf Überheim gekommen. Wie jedes Jahr wurde der Ritt gemeinsam von der niedersächsischen Landtagsabgeordneten Almuth von Below-Neufeldt und der Familie Schlottau-Blume organisiert. Gestartet wurde um 10 Uhr vom Heidegut Eschede unter zünftiger Begleitung der Jagdhornbläser „Zwölfender“ bei zunächst noch recht guten Wetterbedingungen, die sich im Laufe des Tages in sintflutartige Regenfälle wandelten. All dies tat der Freude an diesem Ritt jedoch keinerlei Abbruch, im Gegenteil, es war der Beschleuniger, denn es wurde in flottem Tempo geritten. Unter der Führung von Marie-Louise Schlottau und Manfred Jürgens erkundete eine Truppe von etwa 20 Reitern die wunderschöne Herbstlandschaft des Naturparks „Lüneburger Heide“ hoch zu Ross. Mit dabei die Schnuckenkönigin Melanie Obermann mit ihrem Schimmel. Breite Sandwege ermöglichten immer wieder lange Galoppstrecken und gemütliche Schrittgänge bei denen die Reiter auch munter miteinander plaudern konnten. Nach den ersten zwei Stunden wärmten sich die Reiter mit Kaffee und Butterkuchen auf, während die Pferde durch einen vorbildlichen Deckenservice gegen die Unbilden des Wetters geschützt wurden. Anschließend saß die gesamte Truppe wieder auf und setzte die Erkundung der Heidelandschaft fort. Die Reitwege dort sind die beste Werbung für das Pferdeland Niedersachsen. An wenigen anderen Orten Deutschlands bietet sich ein derartig gut ausgebautes Reitwegenetz mit der Möglichkeit der Navigation via GPS auf dem Pferderücken. Als krönenden Abschluss gab es auf dem Heidegut Eschede einen leckeres Essen mit Wildgulasch, Roastbeef und Roter Grütze. Allen Reitern hat der Heideritt einen solchen Spass gemacht, dass der allgemeine Wunsch ist, nicht mehr ein ganzes Jahr bis zum 4. Liberalen Heideritt zu warten. Der 4. Liberale Heideritt findet daher schon im nächsten Frühjahr statt (Termin bitte dem Internet www.heidegut-eschede. de entnehmen), der 5. Liberaler Heideritt wird dann wie gewohnt am Samstag des 2. Oktoberwochenendes - am 09.10.2010 stattfinden. Almuth von Below-Neufeldt Fotos: privat Peiner Jagdtage 2009 Nach vielen Zweifeln hatten wir im Vorstand beschlossen auch in diesem Jahr wieder unsere traditionelle Schleppjagd durchzuführen - und das war die richtige Entscheidung. Freitagabend begann die Veranstaltung mit der Hubertusmesse in der Kirche in Dungelbeck. Vereinsmitglieder und Frau Kühne hatten die Kirche herbstlich geschmückt. Pastor Dr. Leonhardt gestaltete den Gottesdienst in bewährt schöner Form. Musikalisch wurde er unterstützt durch die Bläser von Fermate Hannover, Lars Miehe an der Orgel und dem stimmgewaltigen Männerchor Handorf. Hinterher traf man sich im Landkrug zu einem geselligen Beisammensein, das bis in die späten Abendstunden dauerte. Am Samstag folgte die Schleppjagd hinter der Böhmer-Harrier-Meute, geführt von Thorsten Mönchmeyer. Das Wetter konnte für eine Jagd nicht besser sein, es war trocken, nicht zu warm und nicht zu kalt. Der für den Abend angesagte Sturm hatte auch ein Einsehen und wartete tatsächlich bis die Jagd vorbei war. Es waren viele Reiter aus unserem Verein, aber auch von Außerhalb zusammengekommen. Trotz einiger Schwierigkeiten, die sich daraus ergaben, dass die Landwirte ihre Felder nicht zum Reiten zur Verfügung stellen konnten, hatte Lars Miehe eine schöne Jagdstrecke ausgearbeitet. Auch die zahlreichen Zuschauer auf den Traktoren kamen dabei auf Ihre Kosten. Vereinsmitgliedern ging das Ganze gut aus. Bei leckerer Erbsensuppe und so manchem Schnäpschen wurden die Ereignisse des Tages noch lange durchgesprochen. R.Wilke-Schiegries (1. Vorsitzende)) Leider stürzte ein Reiter der Equipage, allerdings ging der Unfall, der zunächst sehr dramatisch aussah, glimpflich aus und der Reiter war zum Jagdessen schon wieder dabei. Ein weiterer Sturz fand für Pferd und Reiter ebenso ein gutes Ende, obwohl uns das herrenlos galoppierende Pferd zunächst mehr Sorgen als die Reiterin bereitete. Diese schien wohlauf, aber das Pferd lief schnurstracks in seinen Stall. Der Weg dorthin führte quer über die Bundesstrasse. Aber Dank der Hilfe von zwei 21 Kastanienhof Schnedinghausen 3. Kastanienhofrallye erneut ein Erfolg Bereits zum 3. Mal hatte der Kastanienhof Schnedinghausen Ende September zu seiner Kastanienhofrallye eingeladen. So starteten am 27.10.2009 die ersten der insgesamt 21 Teams mit jeweils 2-4 Reitern ab 10 Uhr auf die 14 km lange Strecke. Dabei musste nach Karte und Streckenbeschreibung geritten werden. Unterwegs hieß es Augen auf, denn es galt 6 Gegenstände zu finden, die nicht in die Landschaft gehörten. So hing ein Schaukelpferd an einem Hochstuhl und ein Plüschhase saß am Zaun. Die aufgehängte Christbaumkugel wurde oft übersehen. Außerdem mussten die Reiter in der Streckenbeschreibung einige Beobachtungen und Aufgaben eintragen und auch an den Strekkenposten, die mit Getränken und Brötchen auf die Reiter warteten, gab es einige Aufgaben zu bewältigen. So galt es die Pferde mit der Sprühflasche einzusprühen, rückwärts um Pylonen zu reiten und insgesamt 4 Fragebögen zu beantworten. Die Fragen kamen alle aus dem Bereich Pferdekunde und so manch erfahrener Pferdemensch fragte sich wo das Erbsbein denn wohl ist. Zwar kamen alle Reiter nach etwa 3 Stunden wieder wohlbehalten ins Ziel, doch auch hier warteten noch drei Aufgaben. Auf dem Platz musste ein Pferd in den Pferdeanhäger verladen, ein Wort im Trab geschrieben und verkehrt herum auf dem Pferd sitzend, über einen kleinen Trailparcours geritten werden. Übrigens, die jüngsten Reiter waren 6 Jahre und wurden natürlich von den Eltern begleitet. Aber auch sie meisterten den Ritt ohne Probleme. Auf dem Hof stärkten sich dann alle bei Getränken, Würstchen, Kuchen und belegten Brötchen. Während der Wartezeit bis zur Siegerehrung konnte man dann die ausgehängten Ergebnislisten einsehen und schon mal überprüfen, was man denn so alles richtig beantwortet hatte. Bei tollem Wetter und prima Stimmung verging die Zeit wie im Fluge, so dass kurz nach 17 Uhr zur Siegerehrung auf den Platz gerufen wurde. Aber oh Schreck!!!! Alle Urkunden waren falsch gedruckt und so mussten die Reiter erst einmal mit vorgelesenen Punkten und Platzierungen vorlieb nehmen. Die Urkunden werden neu gedruckt und verschickt. Die Reiter nahmen das Malheur gelassen und so nahm jeder stolz eine goldene Medaille, eine Plakette und einen Beutel Lekkerli in Empfang. Außerdem durften sich de ersten drei Teams auch noch über Sachpreise freuen. Aus Pannen lernt man bekanntlich und im nächsten Jahr werden wir das Urkundenproblem sicher im Griff haben. Es hat uns viel Spass gemacht!! Hier die Ergebnisse: 1. Platz: Mara Lungershausen Christina Neumann Sandra Küster Anny zum Berge Ella Bolero Luna Pascha 2. Platz Jana Spangenberg Ronja Horn Laura Ahlborn Svenja Wenzel Shirley Moritz Ritchi Asjah Ghazala 3. Platz Carina Eggert Hanna Bönitz Annika Tiedje Victoria Wende Pepper Nugget Sylvester Sonja Sabine Rodich (Kastanienhof Schnedinghausen ) Galopprennbahn Neue Bult Der Erfolgsritt geht weiter Bereits bei der Auftaktpressekonferenz zur Rennsaison 2009 auf der Neuen Bult in Hannover, hatte Gregor Baum angekündigt, dass es nach 2008, „dem erfolgreichsten Jahr seit es den neuen Vorstand gibt“, auch in diesem Jahr wieder „begeisternden Galopprennsport gepaart mit einem vielfältigen Rahmenprogramm“ geben 22 wird. Da hatte der Präsident des Hannoverschen Rennvereins nicht zuviel versprochen. Denn bereits am Ostermontag sorgten 17.500 Besucher für den erfolgreichsten Saisonstart seit 35 Jahren (DER KLEINE GEORG berichtete). Und nach dem sich die Veranstalter auch mit dem 2. Renntag, an dem bei schönstem Som- merwetter 9.500 Zuschauer auf die Neue Bult gekommen waren, zufrieden zeigten, fieberten alle dem Pfingstmontag entgegen. ‚Suestado’ löst das Derbyticket Hier stand u.a. der Große Preis der Hannoverschen Volksbank auf dem abwechselungsreichen Programm, der in den Jahren 2005 - 2007 vom zukünftigen Derbysieger gewonnen wurde. Und auch 2009 war das mit 20.000,00 Euro dotierte Listenrennen d i e Derbyvorprüfung, da hier nur Galopper am Start waren, die noch eine Nennung im Deutschen Derby 2009 hatten. Am Ende setzte sich der in den Farben von Georg Baron von Ullmann startende ‚Suestado’ unter Adrie de Vries in beeindruckender Weise an die Spitze. Dabei galoppierte der ‚Monsun’Sohn unterwegs am Ende des Feldes, und auch zu Beginn der Geraden war noch nichts von ihm zu sehen, während vorne ‚Frantic Storm’ und ‚Toughness Danon’ unter Eduardo Pedroza um die Führung kämpften. Doch die Bemühungen seiner Gegner beeindruckten ‚Suestado’ wenig und er flog mühelos an ihnen vorbei, nachdem Adrie de Vries ihn aufgefordert hatte. „Das war eine tolle Leistung, aber ‚Suestado’ ist auch ein sehr gutes Pferd, das heute extra aus dem Hintertreffen geritten wurde, damit es in der Vorbereitung auf das Derby etwas lernt“, freute sich Trainer Jens Hirschberger. Und auch Adrie de Vries war voll des Lobes: „Er ist schon sehr gut, aber er ist ein Pferd, der sich immer noch steigern kann und ich hatte ein tolles Gefühl.“ Im Rahmenprogramm machten dann zwei weitere 3-jährige Pferde auf sich aufmerksam. Dabei ließ ‚Sordino’ aus dem Stall von Waldemar Hickst unter Stalljockey Andreas Suborics seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance und blieb deutlich vor dem hoch gehandelten Fährhofer ‚Cassaias’, sowie ‚Snooker’ aus dem Stall des erfolgreichen Jungtrainers Torsten Mundry. Bei der Siegerehrung strahlten Georg Baron von Ullmann, Adrie de Vries, Jens Hirschberger und Gregor Baum mit der Sonne um die Wette Und auch die Leistung von ‚Irini’, die auf der Neuen Bult von Hans-Jürgen Gröschel vorbereitet wird, ließ die Turfexperten aufhorchen. Die 3-jährige ‚Areion’-Tochter setzte sich gegen 12 Gegnerinnen durch und verwies ‚Velsheda’ unter Filip Minarik (Peter Schiergen) sowie ‚Lady Aline’ mit Adrie de Vries (Andrea Trybuhl) auf die Plätze. „Wir haben Irini erstmals auf einer weiteren Distanz aufgeboten. Sie hat mit ihrem Sieg gezeigt, dass dies die richtige Überlegung war“, freute sich Hans-Jürgen Gröschel über die Leistung seines Schützlings. Besucherrekord Doch nicht nur die erfolgreichen Jockeys, Trainer und Besitzer hatten am Pfingstmontag Grund zur Freude. Auch die Veranstalter strahlten mit der Sonne um die Wette. 19.800 Zuschauer besuchten die Neue Bult und sorgten dafür, dass die Rekordzahl vom Ostermontag noch einmal getopt wurde. Da zeigte sich auch Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank, beeindruckt: „Es ist einfach toll, wie viele Leute den Weg auf die Neue Bult gefunden haben und diesen schönen Tag zusammen mit uns genossen haben.“ Noch hält ,Suestado' die „rote Laterne" ... kann sich aber in einem packenden Finish an die Spitze setzen 23 Im Rahmenprogramm begeisterte das Haflingerrennen, das „Miss Volksbank“ Lena Gschwandtner auf dem zwanzigjährigen Jacky Boy gewann. „Oldie“ ‚Shinko`s Best’ siegt im Listenrennen Bevor dann mit dem Ascot-Renntag der absolute Höhepunkt der Rennsaison auf der Neuen Bult anstand, wurde es beim einzigen Samstagsrenntag noch einmal ernst für die Sprintelite. Und auch hier erlebten die Galoppsportfans einen großartigen Renntag. Schließlich war am 13.06.2009 nicht nur fast die gesamte Jockeyelite nach Hannover gereist, auch Sprint-Globetrotter wie ‚Abadjinn’ (Stall Schuoler-Gonzalez, Torsten Mundry) ‚Key to Pleasure’ (Stall Undosa, Mario Hofer) oder ‚Shinko‘s Best’ (Stall Ampuria, Axel Kleinkorres) gingen im mit 20.000,00 Euro dotierten Listenrennen über 1.300 Meter an den Start. Hier bestätigte der bereits 8-jährige ‚Shinko‘s Best’ eine alte Turfweisheit: Sprinter werden im Alter nicht schlechter! So ließ der ‚Shinko Forrest’-Sohn unter seinem Reiter Henk Grewe den teilweise erheblich jüngeren Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance. Noch während des Rennens hatte der von Miroslav Rulec trainierte ‚Glad Sky’ mit Filip Minarik den Ton angegeben, wurde im Einlauf jedoch sofort von ‚Abbadjinn’ unter Topjockey Andrasch Starke sowie ‚Shinko`s Best’ unter Druck gesetzt. Doch während ‚Abbadjinn’ nicht weiter zulegen konnte und ‚Glad Sky’ die Kräfte verließen, drehte ‚Shinko`s Best’ so richtig auf und kam mit eineinhalb Längen Vorteil vor ‚Glad Sky’ über die Linie. „Mich hat der Sieg nicht überrascht, ‚Shinko`s Best’ war gut auf dem Posten und liebt die Bahn in Hannover, hat hier in den letzten Jahren immer wieder tolle Leistungen geboten“, zeigte sich Siegtrainer Axel Kleinkorres mehr als zufrieden. Dabei war der Sieg von ‚Irini’ wirklich spektakulär. Denn der Sattel geriet während des Rennens ins Rutschen, so dass sich Wladimir Panow nur mit akrobatischem Geschick oben halten konnte. Doch obwohl eine Unterstützung der Stute schlichtweg unmöglich war, blieb ‚Irini’ deutlich vor der Konkurrenz und demonstrierte erneut ihre Klasse. Eleganz und internationales Flair am Ascot-Renntag Beim Ascot-Renntag standen mit dem Großen Preis der Hans G. Bock Inneneinrichtungen sowie dem Großen Preis der EILERT - Bauunternehmung gleich zwei Hochkaräter auf dem insgesamt 10 Rennen umfassenden Programm. Dabei avancierte im ersten Hauptereignis des Tages, einem nur für Stuten ausgeschriebenen Listenrennen über 1.900 m, Trainer Torsten Mundry zum Mann der Stunde. In einem Rennverlauf, der an Spannung einem Hollywoodthriller gleichkam, setzte sich ‚Ephigenie’ vom 4711-Traditionsgestüt Röttgen mit Andre Best im Sattel gegen ,Nacella’ (Andreas Suborics, Waldemar Hickst) und die ebenfalls von Torsten Mundry trainiert ,Wildfährte’ (Norman Richter) durch. Dabei befanden sich 300 m vor der Linie fast alle Teilnehmerinnen auf einer Linie und rangen um den Sieg. „Im Vorfeld hätte ich gar nicht sagen können, welche meiner Stuten besser abschneidet. Ephigenie ist aber ein Pferd, das sich noch weiter steigern wird“, erklärte Torsten Mundry nach dem Doppelerfolg. ,Irini' galoppiert ihren Konkurrenten davon Foto: Veranstalter 24 Und auch die Bilanz der hannoverschen Trainer konnte sich sehen lassen. So feierten Christian Sprengel mit ‚Sir Winalot’ unter Henk Grewe sowie Hans-Jürgen Gröschel mit ‚Irini’ Siege und Marion Rotering und Kieron Page erreichten mit ‚Rockfield Rose’ (Norman Richter) bzw. ‚Showboy Arrogance’ (Andreas Suborics) hinter ‚Sir Winalot’ die Plätze 2 und 3. Im Großen Preis der EILERT- Bauunternehmungen war es dann für Rennvereinspräsident Gregor Baum ein besonderes Vergnügen, dem Team des Siegers die Ehrenpreise zu überreichen. Schließlich wurde ‚Quo Dubai’, der im diesjährigen Deutschen Derby beachtlicher 5. wurde, auf Baums Gestüt Brümmerhof in der Nähe von Soltau geboren. Dabei fertigte der Hengst unter Andrasch Starke die Konkurrenz in dem mit 50.000,00 Euro dotierten Auktionsrennen sicher ab und verwies ‚Derwisch’ unter Eduardo Pedroza (Andreas Wöhler) sowie ‚Atila Sher Danon’ mit Andreas Suborics (Waldemar Hickst) auf die Plätze. Da sparte auch Trainer Mario Hofer nicht mit Lob für seinen Schützling: „Ein tolles Rennpferd, das von Andrasch hervorragend geritten wurde.“ Mit dem diesjährigen Ascot-Renntag zeigte sich einmal mehr, dass Pferderennen ein Vergnügen für die ganze Familie sind. Denn neben dem spannenden Sport und dem Lady Elegance Wettbewerb, standen auch die Kinder wieder im Mittelpunkt. Dabei waren die Kleinen aufgefordert, ihre eigenen Hutkreationen zu basteln. Diesem Aufruf kamen mehr 150 kleine Zuschauer nach, die anschließend für ihren Feuereifer mit kleinen Präsenten belohnt wurden. So zog es am 09.08.2009 9.400 Zuschauer auf der Rennbahn, die für einen Wettumsatz von 226.826,15 Euro und zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern sorgten. „Das war ein würdiger Saisonhöhepunkt, der den Zuschauern und den Aktiven großen Spaß gemacht“, erklärte Gregor Baum. Light’ unter Championjockey Eduardo Pedroza sowie ‚Margies World’ von Bult-Trainer Stefan Wegner unter Andre Best in die Schranken verwies. Da schwärmte auch Siegreiter Minarik: „ ‚Bella Platina’ hat mir stets ein gutes Gefühl vermittelt und war der Konkurrenz deutlich überlegen.“ Antara schnappt sich prestigeträchtigen Erfolg Und auch die Trainer von der Neuen Bult agierten wieder erfolgreich. So sprang neben dem 3. Platz von ‚Margie`s World’ auch ein Sieg für den von Harald Grube trainierten ‚Unisonow’ unter Sabrina Schill heraus. Und auch am 13.09.2009 präsentierte sich die Neue Bult als Rennbahn für die ganze Familie. Denn neben den 9 Pferderennen, einem Ponyund einem Reitpferderennen sorgten die Lekkereien vom Bauernmarkt und diverse Aktivitäten, wie z.b. die Vorstellung der Arbeit eines Hufschmiedes, Kutschfahrten oder die akrobatischen Darbietungen der Voltigierer, für einen tollen Nachmittag am „Renntag der Landwirtschaft“. Aus sportlicher Sicht stand die Leistung mehrerer Pferdedamen im Mittelpunkt. Im Hauptereignis des Tages, einem Listenrennen über 1.600 m, ließ die von Roland Dzubasz in Hoppegarten trainierte ‚Antara’ unter Alexander Pietsch ihren 10 Gegnerinnen keine Chance. Unterwegs im Mittelfeld postiert, war die ‚Platini’-Tochter im Einlauf bald zur Stelle und setzte sich souverän gegen die von Uwe Ostmann entsandte ‚Rock My Soul’ sowie die in den Farben des russischen Wodkamoguls Rashit Shaykhutdinov antretende ‚Mambo Light’ durch. „ ‚Antara’ ist ein großartiges Pferd, musste vor wenigen Wochen noch eine schwere Operation am Kiefer überstehen. Dass sie zu dieser tollen Form gefunden hat, ist außergewöhnlich“, freute sich Roland Dzubasz, dessen Pferde z.Z. von Erfolg zu laufen Erfolg Und auch am 6. Renntag konnte der Hannoversche Trainer Hans Jürgen Gröschel mit ‚Miss Bounty’ die Siegerin vom Geläuf führen, die sich unter Andreas Suborics nach zähem Kampf gegen ‚Lord of Esteem’ mit Eugen Frank durchsetzte. Insgesamt hatten bei wechselhaftem Wetter und trotz zahlreichen parallelen Veranstaltungen in der Region 9.200 Zuschauer den Weg auf die Rennbahn gefunden, so dass die Veranstalter von einem unter dem Strich zufrieden stellenden Ergebnis sprachen. Doch auch am 04.10.2009 kam die Unterhaltung nicht zu kurz. Dieses Mal mussten Promisportler wie Hannover 96 Torhüter Florian Fromlowitz, die Meisterin im Springreiten Imke Harms, der Hannover Indians Eishockeyprofi Marian Rohatsch, Ex-Hannover Scorpions-Spieler Lenny Soccio und die Feldhockeyolympiasiegerin Julia Zwehl ihr Können im Trabrennen unter Beweis stellen. Doch bevor die Erwachsenen in die Sulky der Minitraber stiegen, zeigten ihnen die Kinder erst einmal wie die Sache gemacht wird. Hier trabte Pony ‚Paul’ unter Katja Reimers überlegen ins Ziel. Und auch bei Promis siegte ‚Paul’, der dieses Mal von Florian Fromlowitz gefahren wurde. 7.100 Zuschauer pilgerten bei gemischtem Herbstwetter auf die Rennbahn, sorgten für einen Wettumsatz in Höhe von 145.666,50 Euro und ließen auch Gregor Baum recht zufrieden dreinschauen. „Unser Rahmenprogramm mit den beiden Trabrennen ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und die Stimmung auf der Rennbahn war einfach toll.“ Furioses Saisonfinale auf der Neuen Bult Am 01.11.2009 feierten dann 8.200 Zuschauer ein grandioses Saisonfinale und ließen Rennvereinspräsident Gregor Baum strahlen: „Das war ein würdiger Abschluss für eine Saison, in der wir die Zuschauerzahlen nochmals steigern konnten.“ Nicht weniger als drei Listenrennen kamen an diesem Renntag zur Austragung, wobei das erste, die Lando Trophy für 2-jährige Stuten über 1.400 m, an den Stall von Uwe Ostmann ging. Sein Schützling ‚Reine heureuse’ setzte sich in der Geraden unter Eduardo Pedroza sicher durch und verwies ‚Glamorous’ aus der Zucht und dem Stall des Gestüts Brümmerhof von Gregor Baum (Andrasch Starke) auf den 2 Platz. In dem mit 20 000 € dotierten Großen Preis der AWD Holding AG, das für 3-jährige und ältere Stuten über 2.200 m ausgeschrieben war, eroberte mit Pascal Jonathan Werning ein junger Mann das Siegertreppchen, dessen Stern erst am letzten Wochenende so richtig aufgegangen war. ,Bella Platina' lässt die Galoppgemeinschaft jubeln Am vorletzten Renntag auf der Neuen Bult stand der Große Preis des Hannover Airport im Mittelpunkt der insgesamt 9 Rennen. Dabei waren 10 Pferdeladies angetreten, um sich in diesem Listenrennen über 1.400 m für den späteren Einsatz in der Zucht zu empfehlen. Hier brachte ‚Bella Platina’, die im Besitz der Galoppgemeinschaft Bad Harzburg steht, die Tribüne der Neuen Bult zum beben. Denn fast alle der 52 Mitglieder waren angereist und kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Es war schon beeindruckend, wie die von Filip Minarik gesteuerte ‚Bella Platina’ aus dem Quartier von Uwe Stoltefuss vom letzten Platz in der Geraden an der Außenseite anzog und ‚Mambo Auch der letzte Renntag bot packenden Sport 25 Dabei kam der lange als ewiges Talent gehandelte Werning mit der 239:10 Außenseiterin ‚Persefona’ herangeflogen, um die Favoritin ‚Bolivia’ (Andreas Suborics), die das Feld noch in den Einlauf geführt hatte, auf der Linie zu stellen. „Wir haben immer an das Können von ‚Persefona’ geglaubt“ zeigte sich Trainerin Karen Haustein wenig überrascht. Rang 3 ging an die in den Farben des Darley Studs von Dubai-Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum startende ‚Hawsa’ mit dem französischen Spitzenjockey Gaëtan Masure. Im Großen Fährhof Preis, dem dritten Listenrennen des Tages, dominierte mit ‚Mambo Light’ aus dem Stall von Andreas Wöhler. eine in Hannover nicht unbekannte Stute. Nachdem Eduardo Pedroza mit ‚Mambo Light’ zu Beginn der Geraden auf der Suche nach einem freien Weg die Spur wechseln musste, zog sie auf freier Bahn bestechend an und war auch nicht mehr von ‚Magic Eye’ mit Terence Hellier zu schlagen, die an der Außenseite länger keine Möglichkeit zum Aufrücken hatte, sich anschließend aber noch zügig verbesserte. „Mambo Light hat Auf in die neue Saison Erster Renntag ist der 05.04.2010 nach vielen guten Leistungen den Sieg wirklich verdient“, freute sich der Championjockey. Jetzt geht der Hannoversche Rennverein erst einmal in die wohlverdiente Winterpause und freut sich auf eine spannende Saison 2010 auf der Neuen Bult. K.B. Fotos: Günter Blasig Spitzengalopper ‚Adlerflug’ bezieht Beschälerbox im Gestüt Harzburg Der Name Schlenderhan lässt nicht nur Galoppsportfreunde aufhorchen. Schließlich ist das Gestüt Schlenderhan nicht nur das bedeutendste, sondern auch das älteste private Vollblutgestüt in Deutschland. Insgesamt 18 Derbysieger hat Schlenderhan hervorgebracht. Einer davon ist ‚Adlerflug’, der mit Fredrik Johansson im Sattel 2007 für den ersten Derby-Sieg von Gestütsherrin Karin Baronin von Ullmann sorgte. Übrigens, der nächste Derbysieger hat dann nur 2 Jahre auf sich warten lassen. Denn in diesem Jahr holte ‚Wiener Walzer’ das Deutsche Derby für Schwarz-Blau-Rot. Eine im Training erlittenen Fraktur beendete Mitte diesen Jahres die Karriere von ‚Adlerflug’, der für seinen Züchter und Besitzer, das Gestüt Schlenderhan, bei 11 Starts 4 Siege und 4 Plätze erreichte und 651.290,00 Euro eingaloppierte. Der Spitzengalopper wurde sofort in eine Spezialklinik nach Newmarket gebracht und operiert und wird jetzt in der Zucht eingesetzt. ‚Adlerflug’ - Der neue Deckhengst im Gestüt Harzburg Bereits im Oktober hat ‚Adlerflug’ seine Box im Gestüt Harzburg bezogen, wo er die Nachfolge des 2009 verstorbenen ‚Platini’ antreten wird, am 06.11.2009 wurde der Derbysieger offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. „ ‚Adlerflug’ ist eine große Chance für Bad Harzburg“, freute sich Andreas Kißler, Leiter des Gestüts Harzburg, das gemeinsam mit dem Gestüt Görlsdorf, dem Gestüt Brümmerhof und dem Gestüt Schlenderhan Anteilseigner des „Superstars“ ist, über den Neuzugang. „Der Hengst wird im ersten Jahr zwischen 60 und 70 Stuten erhalten“, erklärte Kißler und fügte hinzu „ ‚Adlerflug’ wird Bad Harzburg wieder in den Fokus der deutschen und vielleicht auch der europäischen Vollblutzucht rücken.“ Denn schon jetzt ist starkes Interesse aus dem benachbarten Ausland zu vermelden. Doch nicht nur das Gestüt Harzburg freut sich über den Neuzugang. „Das Gestüt Harzburg war das Wunschgestüt, das Schlenderhans Gestüts- Stolz präsentiert sich ,Adlerflug' an der Hand von Gestütsmeister Cord von Alten der Öffentlichkeit 26 leiter Gebhard Apelt für ‚Adlerflug’ als zukünftigen Deckhengst im Auge hatte.“ berichtete Hubertus Fanelsa, der in Vertretung des Gestüts Schlenderhan, Baron von Ullmann, zur Präsentation nach Bad Harzburg gekommen war. Denn erstens schätze man Gestütsleiter Kißler sehr, „der dieses Gestüt vorbildlich und mit großer Innovationskraft führt“, außerdem hat man sich „in Schlenderhan schon immer dem Gemeinwohl der Vollblutzucht in Deutschland verpflichtet gefühlt. Nach den Motto: ‚Hengste machen profitable Gestüte’, sind wir davon überzeugt, dass ‚Adlerflug’ dem Gestüt Harzburg neue positive Impulse geben wird.“ Fotos: Günter Blasig „Auch ist die Aufstellung ‚Adlerflugs’ hier im Norden eine großartige Gelegenheit für Züchter einen Derbysieger mit diesen Rennleistungen, Pedigree, Exterieur und gutem Preis-LeistungVerhältnis zu buchen“ erklärte Fanelsa. K.B. Begleiteten ,Adlerflug' nach Bad Harzburg Kirsten Lamprecht und Hubertus Fanelsa Cord von Alten und Andreas Kißler freuen sich über Neuzugang ,Adlerflug' 4. Braunschweiger Pony Highlight Die besten Springponys zu Gast in Volkmarode Nach den erfolgreichen Ponyturnieren der letzten Jahre hatte der PRC Volkmarode auch in diesem Jahr wieder zu seinem Braunschweiger Pony Highlight eingeladen. Und wie beliebt das Ponyturnier bei den Reitern ist, zeigten u.a. die hohen Nennungszahlen. Schließlich hatten ca. 100 Reiter aus dem gesamten norddeutschen Raum ihre Ponys für die 16 Prüfungen genannt und absolvierten mit ihnen 345 Starts. „Das war etwas mehr als im letzten Jahr“, freute sich Ralf Jaenicke von der Turnierleitung. Dabei war in den kleinen Prüfungen ein Nennungsrückgang zu verzeichnen, während die großen Prüfungen etwas mehr beschickt wurden. „Außerdem sind aufgrund des schlechten Wetters einige Reiter nicht gekommen“, meinte Jaenicke. Preis 2009, die in einer Ponystilspringprüfung der Klasse L mit Standardanforderungen ausgetragen wurde, sowie die beiden Springen der Kl. M* die Höhepunkte des 4. Braunschweiger Pony Highlight. Und da die Reiter dieses Turnier gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben, wie z.b. das Jugendturnier in Verden, nutzen, hatte sich Parcourschef Marco Behrens So sahen die Zuschauer, die vom 17. - 18.10.2009 auf das Gelände des PRC Volkmarode pilgerten, in den Reiterwettbewerben und Springprüfungen der Klasse E - M Ponysport vom Feinsten. Dabei bildeten die Qualifikation zum Vogeley- 27 Louisa Lieber auf ,Simply the Best TCF' Kim Carmen Bruer und ,Graf Gabana' Tom Köhler mit ,Mercutio' Tim Köhler (hier auf ,Feivel in The Sky') hatte ein erfolgreiches Wochenende 28 Laura Strehmel und ,Maverick' auf dem Sprung zum Sieg auch dieses Jahr wieder technisch anspruchsvolle Kurse ausgedacht. von der RG Uslar mit ‚Andy‘s Boy’ an den Start, die in Volkmarode mit der Wertnote 7,1 bzw. 7,0 die Plätze 5 und 6 belegten. So zeigten z.b. die Wertnoten die Gisela Gunia und Heinfried Simon im Stilspringen der Klasse L vergaben, auf welch hohem Niveau hier geritten wurde. Dabei setzte sich Louisa Lieber auf ‚Simply the Best TCF’ (RV Ramlingen-Ehlershausen), die bereits als dritte der insgesamt 17 Teilnehmer an den Start ging, mit der Wertnote 7,8 an die Spitze, von der sie auch nicht mehr zu verdrängen war. Nicht wesentlich schlechter zeigte sich die für den RFV Hippodrom e.V. startende Kim-Carmen Bruer, die für ihre Vorstellung von ‚Graf Gabana’ mit einer 7.7 belohnt wurde. Rang 3 holte sich Tom Köhler im Sattel von ‚Mercutio MZ’ (ReitvereinThedinghausen v.1920 e.V.) mit der Wertnote 7.4. Die beiden M-Springen wurden dann von Tim Köhler dominiert. Nicht nur, dass der für den RV Thedingshausen v.1920 e.V. startende Reiter mit ‚Mercutio MZ’ in der Punktespringprüfung am Samstag als einziger der 11 Starter die Höchstpunktzahl von 44 Punkten erreichte, er belegte im Sattel von ‚Feivel In The Sky’ (39 Punkte) hinter Victoria Marie Lex auf ;Baccardi 17’ (43 Punkte) auch noch Platz 3. Nach dem in Volkmarode die letzte von insgesamt neun Qualifikationen ausgetragen wurde, fieberten die 20 punktbesten Paare dem Jugendturnier in Verden entgegen, auf dem das große Finale des Vogeley-Preis 2009 ausgetragen wurde. Hier gingen dann u.a. auch der für den Pferdezucht u. RV Luhmühlen e.V. startende Horst Neben jun. mit ‚Olympus 10’ und Victoria Marie Lex Und auch am Sonntag tauchte sein Name wieder ganz vorne in der Ergebnisliste auf. Hier zählte er mit ‚Mercutio MZ’ zu den vier Startern, die die Siegerrunde erreichten und belegte hinter Laura Strehmel auf ‚Maverick 109’ (RFV HLG Neustadt e.V., 0/34,40) Rang 2. 3. wurde Horst Neben jun., der ‚Kaiser Cash’ in fehlerfreien 36,25 Sekunden nach Hause ritt. Am Ende zogen die Veranstalter aber trotz des schlechten Wetters eine positive Bilanz des 4. Braunschweiger Pony Highlight. Und auch für 2010 ist neben dem großen Reit- und Springturnier im September wieder ein Ponyturnier geplant. K.B. Fotos: Günter Blasig Xfs!wfslbvgfo!xjmmnvtt!xfscfo!" Bn!cftufo!jo EFS!LMFJOF!HFPSH efs!Xfscfusåhfs gýs!Jisf!Sfhjpo ª!EFS!LMFJOF!HFPSH Bundesvergleichswettkampf der Nachwuchs-Gespannfahrer Organisatorische Meisterleistung und Großes Lob vom FN-Vertreter Bösdorf. „Danke für diese organisatorische Meisterleistung.“ M. Müller (l.) und K.-H. Geiger Mit diesen Worten stellte Karl-Heinz Geiger als offizieller Vertreter der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins Bösdorf-Rätzlingen und Umgebung die allerbeste Visitenkarte aus. Den Bundesvergleichswettkampf für Junge Fahrer und Junioren haben sie Ende September reibungslos über die Bühne gebracht. Nur strahlende Gesichter waren am Sonntagnachmittag auf dem Bösdorfer Turnierplatz zu sehen. Der Turnierleiter Michael Müller, seines Zeichens auch Vorsitzender des gastgebenden Vereines, und seine Mannschaft aus Helfern und Sponsoren zeigten sich ebenso erfreut über den guten Verlauf des Wettkampfes wie die Offiziellen von der FN und vom Landesverband (LV) der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalts, vom Kreissportbund des Bördekreises und die zahlreichen Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik samt ihrer Trainer, Betreuer und Fans. Als außerordentlich fair erwiesen sich die aktiven und passiven Pferdesportler aus Bösdorf-Rätzlingen. Sie jubelten bei der großen Abschlussehrung, die schon einer Meisterehrung gleich kam, nicht nur dem siegreichen Team aus Sachsen-Anhalt zu, sondern auch allen anderen Gespannführern. An den zwei Turniertagen hatten sie alle Großartiges geleistet. Justine Muissius (v.l.), Teamchef Harald Josten, Luisa Sandmann und Michael Schuppert freuen sich über ihren Sieg. spänner Pferde an der Reihe. Ab Mittag ging es ins Gelände und Sonntag folgte das Hindernisfahren. Mit nur 103,09 Strafpunkten konnten am Ende Michael Schuppert (Bösdorf/Rätzlingen/2-Spänner Ponys), Luisa Sandmann (Zerbst/1-Spänner Ponys) und Justine Muissius (Beuster/2-Spänner Ponys) als Mannschaft Sachsen-Anhalt den anderen acht Mannschaften davon fahren. rer Harald Josten den großen Pokal in Empfang nehmen - völlig zu recht. Immerhin ist es seinem Engagement als Vorsitzender des RFV Recklingen zu verdanken, dass es den Wettkampf überhaupt gibt. Unter seiner Regie wurde im vergangenen Jahr die Premiere ausgetragen und Das war feierlich: alle Medaillenträger stehen auf dem Treppchen und lassen sich feiern. Davor haben die „Offiziellen“ und Schleifenmädchen Aufstellung genommen. Begonnen hatte der zweite Bundesvergleichswettkampf in der Geschichte des deutschen Fahrsports am Sonnabendmorgen mit den Dressurprüfungen. Erst waren die Zweispänner Pferde, danach die Einspänner Ponys, dann die Zweispänner Ponys und schließlich die Ein- Während sie bei der feierlichen Siegerehrung mit Nationalhymne Schärpen und Medaillen bekamen, durfte Mannschaftsfüh- 29 für 2010 sind nun erste Deutsche Meisterschaften für Junioren und Junge Fahrer im Gespräch. Möglicherweise sollen diese in Hessen stattfinden. Über Details werde sich demnächst verständigt, sagte Geiger.Darüber hinaus wurden auch Einzel-Sieger in allen Kategorien und Anspannungsarten ermittelt. Hier eine Übersicht: Text und Fotos: Meike Schulze Die Gespanne aus Sachsen-Anhalt führen die große Ehrenrunde zum Schluss an Hier die einzelnen Ergebnisse: Bundesvergleich Mannschaften: 1. Sachsen-Anhalt 103.09 2. Weser-Ems 122,00 3. Hessen 130,46 Pony-Einspänner Junioren: 1. Luisa Sandmann, Zerbst 2. Henrike Senker, Bissendorf 3. Maximiliane Josten, Recklingen Pony-Einspänner Junge Fahrer: 1. Elise Konschak, Halle-Seeben 2. Niels Grundmann, Fredenbeck 3. Katharina Fornara, Halle-Seeben Einspänner Junioren 1. Katharina Weber, Ober-Erlen 2. Bianca Kühn, Driftsethe 3. Anika Geiger, Parsdorf-Vaterstetten Einspänner Junge Fahrer: 1. Julia Bernshausen, Edertal 2. Michele Murche, Herne 3. Silvia Dörner, Rettenberg Thomas Schuppert holte bei den Jungen Fahrern Einzel-Gold mit dem Pony-Zweispänner Pony-Zweispänner Junioren: 1. Michael Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen 2. Sherin Macke, Holdorf 3. Lina Rökker, Emlichheim Pony-Zweispänner Junge Fahrer: 1. Thomas Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen 2. Christoph Jentsch, Klein Marzehns 3. Sven Böcking, Dillenburg FSV Fümmelse Neue Vereins- und Kreismeister gekürt Der Fahrsportverein Fümmelse veranstaltete sei jährliches „kleines Fahrturnier“. 11 Starter aus der Region nahmen an der Dressur dem Hindernissfahren und dem Gelände teil, um den Vereins – sowie Kreismeister des Jahres 2009 zu finden. Erich Zopp EFS!LMFJOF!HFPSH joufsfttbou-!jogpsnbujwmftfotxfsu Jo!Gbdihftdiågufo!voe jn!hvu!tpsujfsufo [fjutdisjgufoiboefm!{xjtdifo Ibs{!voe!Ifjef!fsiåmumjdi ª!EFS!LMFJOF!HFPSH 30 Die Kreismeister 2009 der Pony 1-Spänner v.l. Erich Zopp , Janine Santner und Nadine Schwemin mit dem Ehrenvorsitzenden des KRV Gerd Zeuschner Foto: privat Ergebnisse Dressur: 1. Hans Isensee 2. Herta Tostmann 3. Annegret Backen Annemarie/Amika Hannes/Lasse Riva/Ramona (6,8) (6,3) (6,2) FSV FSV RuF Ostharingen 4. Erich Zopp 5. Brigitte Günther Nelly Nevada (6,1) (6,0 ) FSV RuF BS Hinderniss : 1. Janine Santner 2. Erich Zopp 3. Annegret Backen 4. Günter Knopp 5. Herta Tostmann Champarie Nelly Riva/Ramona Diego Hannes/Lasse 0/115,19 FSV 0/129,84 FSV 1,5/138,68 RuF Ostharingen 5,5/146,82 6/119,35 Gelände : 1. Erich Zopp Nelly 2. Nadine Schwemin Nero 3. Janine Santner Champarie 41.60 46.40 49,40 FSV SV Gustedt FSV 4. Herta Tostmann 5. Birgit Helmus 49,50 75,36 FSV FSV Hannes/Lasse Fiosella Kombinierte Wertung : 1. Erich Zopp 2. Herta Tostmann 3. Janine Santner FSV FSV FSV 4. Nadine Schwenin SV Gustedt Vereinsmeister: 1-Spänner Pony Vereinsmeister: 2-Spänner Pony Erich Zopp , Herta Tostmann Kreismeister : 1. Erich Zopp, FSV 2. Janine Santner, FSV 3. Nadine Schwenin, SV Gustedt Neues von der Fahrgemeinschaft Peine Erst Wilhelm Grünewald, Vechelde, mit seinen schweren Warmblütern Galant u. Sina, und dann Margot Prinz, Hohenhameln mit einer Gruppe Trainer u. Fahrausbilder bewältigten den Gestütsweg von Redefin nach Neustadt/Dosse per Kutsche. Ein Strecke von 160 Kilometern, aufgeteilt in Tagesetappen führte durch einsame Wälder, über Feldwege, Nebenstraßen oder durch kleine Ansiedlungen. Gefahren wurde nach Karte oder nach Wegweisern. Auf jeden Fall ein Erlebnis, deren Bewältigung auch für Reiter möglich ist. Informationen unter Tel.05126/1677 Margot Prinz oder im Internet unter www.Gestuetsweg.de Herbstliche Ausfahrt der Fahrgemeinschaft Peine, u. U., Hohenhameln Am Sonnabend, 31. Oktober 2009 starteten 5 Gespanne vom Platz „Stübig“ in Bülten. Bei schönem Wetter, aber kaltem Wind ging es durch den herbstlichen Wald zum Pausenplatz. An einer uralten Eiche, die als Kulturdenkmal gekennzeichnet ist, legte die Gruppe eine kleine Pause ein. Danach ging die Kutschfahrt über Solschen wieder zurück nach Bülten. Dort angekommen, wurde ausgespannt und Pferde und Kutschen verladen. Mit einer gemeinsamen Vesper und einem gemütlichen Beisammensein endete diese rundherum gelungene Ausfahrt. Margot Prinz Schöner Saisonabschluss für Arndt Lörcher Fahrer aus Fümmelse holt Bronze beim Europachampionat der Haflinger in Meran Für den mehrfachen Deutschen Meister der Pony-Zweispännerfahrer Arndt Lörcher aus Wolfenbüttel-Fümmelse war das Europachampionat der Haflinger in Meran/Südtirol, das in diesem Jahr nach Stadl Paura in Österreich (2003) und München-Riem (2006) bereits zum dritten Mal stattfand, ein schöner Saisonabschluss. Der Speditonskaufmann und Sohn des Haflingerzüchters Wilhelm Lörcher war mit den Pferden ‚Amiro’, ‚Aurach’ und ‚Watson’ über die Alpen gereist, um als einer der 300 Teilnehmer aus 13 Nationen vom 23.-25.10.2009 bei dem alle drei Jahre stattfindenden Europachampionat an den Start zu gehen. Sein Beifahrer war kein geringerer als der amtierende Weltmeister der Pony-Zweispännerfahrer Daniel Schneiders. Die Dressur bescherte dem Fahrer einen 3. Platz, das Gelände beendete er auf dem 2. Platz und beim abschließenden Hindernisfahren belegte er ebenfalls Rang 2. Für die Gesamtwertung Foto: Walburga Schmidt 31 Weitere Informationen unter www.haflinger.eu Wilhelm Lörcher EFS!LMFJOF!HFPSH Ebt!Cftuf!bvt!efs!voe gýs!ejf!Sfhjpo Tdipo!bcpoojfsu!@ ª!EFS!LMFJOF!HFPSH bedeutete dies hinter Rupert Ganhör/‚Aragon’‚Nero’ (A) und Hannes Weitlaner/,Adler’-,Arco’ (ITA) Platz 3 und somit Bronze in der Championatswertung. Ein schöner Erfolg für das Gestüt Lörcher. Kreismeisterschaften des KRV Peine im Vierkampf 2009 Giulia Himstedt und Rebecca Mörig holen die Titel In diesem Jahr wurden zum 3. Mal Kreismeisterschaften im Vierkampf vom KRV Peine angeboten, die gleichzeitig als Sichtung und Bedingung für die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden Bezirks- und Landesmeisterschaften im Vierkampf 2010 dienen. Dieser ist angelehnt an den modernen Fünfkampf und besteht aus 800 m Laufen, 50 m (Freistil)-Schwimmen, AMannschaftsdressur und einem E-Stilspringen. Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie Senioren, Reiter, junge Reiter, Junioren (16 und 17 Jahren). Sowohl im Drei- als auch im Vierkampf waren Reiterinnen und Reiter der Nachwuchsgruppe des Kreisreiterverbandes Peine erfolgreich. Desiree Beyer (Pressewartin KRV Peine) Der Dreikampf dient dazu, Kinder und Jugendliche an den Vierkampf heranzuführen. So müssen die Teilnehmer einen Dressur-Reiter Wettbewerb in Anlehnung an Klasse E absolvieren, 400 m laufen und ebenfalls 50 m (Freistil) schwimmen. hinten v. links: Giulia Himstedt, Sophie Hüffmann, Philip Hampel, Svenja Tovote, Rebecca Möriug, Hendrik Hausmann vorne v. links: Jessika Grimm, Greta Hoeft, Maike Hessenmüller Ergebnisse Dreikampf der Junioren Ergebnisse Senioren: Ergebnisse Junioren: Gold Giulia Himstedt (5.362 Punkte), Silber Sophie Hüffmann (5.023 Punkte) Bronze Philip Hampel (4.837 Punkte) Gold Rebecca Mörig (5.094 Pkt.) Silber Hendrik Hausmann (4.810 Pkt.) Bronze Svenja Tovote (4.798 Pkt.) 4. 5. 6. 7. 8. 9. 4. Vivien Teuteberg (4.744 Pkt.) 5. Josefin Ehlers (4.390 Pkt.) 6. Jana Hessenmüller (4.372 Pkt.) 7. Katharina Semp (3.158 Pkt) 8. Carina Mandel (2.836 Pkt.) Josie Tews (4.597 Pkt.), Melina Rattey-Klinke (4.475 Pkt.) Dimitra Martens (4.089 Pkt.) Franziska Halt (3.414 Pkt.) Daniela Meitzner (2.898 Pkt.) Alena Losert (2.607 Pkt). 1. Greta Hoeft (3.118 Pkt.) 2. Jessika Grimm (2.862 Pkt.) 3. Maike Hessenmüller (2.850 Pkt.) 4. Lea Hessenmüller (2.661 Pkt.) 5. Mayra Wiesner (2.573 Pkt.) 6. Lea Hausmann (2.547 Pkt.) 7. Bente Gerlach (2.523 Pkt.) 8. Luka-Celin Budde (2.420 Pkt.) 9. Malena Mörig (2.375 Pkt.) 10. Charlotte Höper (2.335 Pkt.) RuF Wunstorf Springturnier in Kolenfeld - ein Zuschauermagnet Text und Fotos von Marianne Schwöbel Nun schon zum 11. Mal luden Anfang September Hans Heinrich Philipps und der RuF. Wunstorf zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der guten Bedingungen, die sich den Reitern hier bieten, erfreut sich dieses reine Springturnier eines regen Zuspruchs. Von Jugendprüfungen bis hin zur Klasse S bleiben keine Wünsche offen. Neben regionalen Größen wie Imke Harms, Dieter Smitz oder Peter Baust finden sich zunehmend überregionale Reiter hier ein, wie z.b. Patrik Sillo aus Friedrichskoog. Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten Parcours zeichnete einmal mehr Friedhelm Oetting aus Raddestorf verantwortlich, der in diesem Jahr durch den Neustädter Axel Kügeler als Assistent unterstützt wurde. Der Parcours stellte verhältnismäßig hohe Anforderungen an die Rittigkeit der Pferde. Man kann immer wieder nur fasziniert sein von dem großen Engagement der ehrenamtlichen Helfer, der tollen Atmosphäre und den vielen Zuschauern, die den Weg nach Kolenfeld gefunden hatten. Ein Magnet für diese ist nicht zuletzt das besonders leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt. Neben dem Sydney-Sprung war der Sprung des Klostergutes Mönchehof, den Friedhelm Oetting gebaut hatte, Blickfang im Parcours 32 Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt Wunstorf nun auch zu dem festen Stamm von überwiegend regionalen Sponsoren gestoßen ist, die dem Turnier schon seit Jahren die Treue halten und eine großzügige Platzierung ermöglichen. Die Stadt übernahm die Qualifikation zum Hermann Schridde Gedächtnispreis, eine Stilspringprüfung der Klasse M. Alexandra Eckhoff (Stadthagen) konnte sich mit ‚Gardeur 25’ hier in die Siegerliste eintragen. 970 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen, durch Veränderung der Ausschreibung gewollt weniger als im Vorjahr. Von der Klasse A bis zum Abschlussspringen der Klasse S wurde an den drei Turniertagen guter Sport geboten. Der Freitag war überwiegend den Nachwuchspferdeprüfungen vorbehalten, während am Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter sich in Reiterwettbewerb und Führzügelklasse messen konnten, bevor die erfahrenen Paare in M- und S-Springen an den Start gingen. Sieger des abschließenden S-Springens am Sonntag wurde Friedrich -Wilhelm Koller, Stadthagen auf der Holsteinerin ‚Casablanca 5’ v. ‚Cardino’, die sich mit einem anderen Reiter bereits im letzten Jahr an dieser Stelle behaupten konnte. Und wie „Fritze“ Koller strahlend verkündete, kannte sein Pferd den Parcours vom Vorjahr offensichtlich noch und daher war der Sieg für ihn ein Leichtes. Doch man darf diesen erfahrenen Springreiter nicht unterschätzen, mit ‚Charis 24’ rangierte er ein weiteres Pferd auf Rang 4 in diesem Springen. Dieter Smitz, Bad Nenndorf, pilotierte seinen erst 7-jährigen ‚Laszlo 69’ auf Rang 2 und platzierte sich mit zahlreichen anderen jungen Pferden auf den vorderen Rängen der Nachwuchsprüfungen. Immer wieder von Interesse ist es für die Züchter unter den Zuschauern, wenn Deckhengste auf Turnieren starten. Karen Biermann, Nienburg, stellte den Celler Landbeschäler ‚Valentino’ in Springprüfungen der Klasse M vor. Er beeindruckte einmal mehr durch sein enormes Springvermögen, lediglich ein kleiner Zeitfehler verhinderte die Teilnahme am Stechen und ließen den eleganten Fuchs auf Platz 4 in einer Springprüfung Klasse M landen. Doch hat er in seiner ersten „richtigen“ Turniersaison bereits einige schöne Erfolge zusammen gesprungen Friedrich-Wilhelm Koller und ,Casablanka' waren nicht zu schlagen und wird zur Körung in Verden seinen ersten Hengstjahrgang vorstellen. Die Reiter des gastgebenden Wunstorfer Vereins Fabian Legros mit ‚Easy Hopsing’ und Katharina März mit ‚Gestüt Quellensees Big Ben’ mischten hocherfolgreich in den Klassen L - M mit. Ebenfalls zu den Platzierten auf L/M-Niveau gehörten Sophia Löhr, (‚Latina D’),Claudia Neuburg (‚Tippi’) und Christoph Reich (‚Flic Flac 52’) . Vor vollem Haus gewann Jakob Striegel die Führzügelabteilung mit seinem hübschen Schekkenpony ‚Paul’. Dieter Smitz (hier auf ‚Laszlo 69’) hatte ein erfolgreiches Wochenende In der Pause stellte Gabriela Kümin ihre jungen Ponyreiterinnen in einer kleinen Dressurquadrille vor, die beim Publikum sehr viel Anklang fand. Sieger in der Fühlrzügelklasse: Jakob Striegel und ‚Paul’ Da strahlten die jungen Damen als der Applaus aufbrandete. Blickte man über den Stangenwald des Hindernisparcours, so wehte auch in diesem Jahr ein ,Letitia 6' sprang unter Inga Goldmann auf Platz 3 33 Hauch von Olympia mit: das regenbogenfarbene Hindernis mit dem Schriftzug Sydney 2000 und stilisierten Känguruhs, ein Originalsprung der Olympiade in Sydney wurde Weihnachten 2000 per Internet ersteigert. Eine Gönnergemeinschaft des Klostergutes erhielt den Zuschlag für diese Rarität. Der Erlös kam den Kindern von Tschernobyl zu gute. Doch in diesem Jahr kam noch ein weiterer sehenswerter Sprung hinzu, den Parcoursbauer Oetting im Auftrag von Seniorchef Karl Philipps mit sehr viel Liebe zum Detail gebaut hatte. Die Ständer bilden die beiden Taubenschläge, die die Zusammengehörigkeit des Klostergutes Mönchehof mit dem Kloster Loccum symbolisieren. Und dass der Wettergott es mit diesem hervorragend organisierten Turnier gut meinte, versteht sich von selbst. Erst 20 Minuten nach Schluss öffneten sich die Himmelsschleusen und ließen einen ergiebigen Platzregen hernieder prasseln. Vielseitgkeit in Langenhagen-Twenge Jubiläumsveranstaltung begeistert „Das Turnier hat sich gewaltig verändert, angefangen haben die Veranstalter mit einer Vielseitigkeit der Klasse M, inzwischen wird hier ein CCI** ausgerichtet. Das ist ein gewaltiger Sprung!“, erklärte Erica Cordts, zum Auftakt der internationalen Vielseitigkeit in LangenhagenTwenge. Und auch Holger Heigel, Vorsitzender des DOKR-Vielseitigkeitsausschuss schwärmt: „Twenge ist ein ganz besonderes Turnier, ein wunderbares Gelände.“ Das sehen auch die Reiter so, denn auch bei der 25. Veranstaltung in diesem Jahr durfte sich das Veranstalterteam um Marc-Dennis Münkel wieder über großen Zuspruch freuen. Immerhin hat- ten vom 18. - 20.09.2009 über 100 Teilnehmer aus 10 Nationen rund 180 Pferde in Twenge gesattelt. Dabei war die Jubiläumsveranstaltung ein Grund für viele alte Freunde bereits früh ihre Teilnahme fest zuzusagen. Denn nicht nur Peter Thomsen, der bei der ersten internationalen Vielseitigkeit in Twenge hinter Hichrich Romeike Platz 2 belegte, Nicht nur Sponsor, sondern auch erfolgreicher Reiter: Michael Spethmann (hier auf ,Tactic') weiß: „Das Turnier in Twenge ist immer eine wichtige Übung für die Pferde.“ Außerdem stellt das Turnier nicht nur für die Vielseitigkeitsszene, sondern auch für die Region Hannover ein besonderes Highlight dar. „Abgesehen von den Veranstaltungen auf der Rennbahn Neue Bult sind wir in diesem Sommer die einzigen in Hannover-Langenhagen, die Pferdesport der Spitzenklasse präsentieren“, erklärt Marc Dennis Münkel. Aber auch für die Besucher hatten sich die rührigen Veranstalter wieder einiges ausgedacht. Denn neben dem klassischen Programm, mit Dressur am Freitag, dem Geländeritt am Samstag und dem abschließenden Parcoursspringen am Sonntag fand am Freitagabend eine Talkrunde mit prominenten Gesprächsteilnehmern zum Thema „Reitsport nach Olympia/Hongkong - Medien- und Sponsorentauglich?“ statt und am Sonntag stellte sich der neue Sport Polo-crosse Diskutierten über die Vielseitigkeit: v.l.n.r. Peter Thomsen, Marc Münkel, Michael Spethmann, Holger Heigel, NDR- Moderatorin Iris Woggan-Kaiser, Hinrich Romeike, Fritz von Blottnitz und Erika Cordts Foto: Veranstalter 34 Sandra Auffarth auf ,Lord Lauries' Irene Mia Hastrup auf ‚Odin 316’ im abschließenden Springen Foto: Veranstalter zum Abschluss ebenfalls eine lupenreine Nullrunde drehte. Und auch Alexandra Werner vom Pferdezucht u. RV Luhmühlen e.V. blieb im Sattel von ‚Kunta Kinte TSF’ sowohl im Gelände als auch im Springen fehlerfrei, so dass sie von Rang 6 nach der Dressur auf Platz 3 vorrückte. Und auch in der MILFORD TROPHY, einem internationalen CIC** brachten die beiden Teilprüfungen Gelände und Springen die Rangfolge noch etwas durcheinander. Nach dem Antje Koch mit ihrem ‚Pur Boy’ (RV Am Kirchholz Rippersroda) als Führende in die abschließende Prüfung gestartet war, unterliefen ihr gleich vier Abwürfe, so dass sie auf Rang 7 in der Gesamtwertung zurückfiel. Da erging es der Dänin Irene Mia Hastrup auf ‚Odin 316’, Marina Köhncke mit ‚Calma Schelly’ (RV Badendorf) und dem für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden Elmar Lesch, der ‚Lanzelot 113’ gesattelt hatte, Alexandra Werner und ,Kunta Klinte' den zahlreichen Besuchern vor und die amtierende Volti-Europameisterin Sarah Kay gab einen Einblick in ihr Können. Im Mittelpunkt stand natürlich hochkarätiger Vielseitigkeitssport. Und den bekamen die rund 2.000 Zuschauer, die auf das herrliche Gelände des Hof Münkel in Langenhagen-Twenge pilgerten, auf jeden Fall geboten. Dabei hatte Peter Thomsen, der übrigens auch Mitglied im gastgebenden Verein für Vielseitigkeitsreiterei Langenhagen-Twenge ist, bereits am Freitag getippt, dass „einer der ersten Drei nach der Dressur die beiden großen Prüfungen (Landrover Challenge und Milford Trophy) für sich entscheiden würde. Er sollte nur bedingt Recht behalten. Denn der „traditionell sehr anspruchsvolle Kurs über Stock und Stein“ brachte die Rangfolge noch einmal etwas durcheinander. Dennoch zog Marc Dennis Münkel eine durchweg positive Zwischenbilanz. „Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden. Es ist alles super abgelaufen und auch das Wetter hat mitgespielt.“ Am Sonntag stand dann das abschließende Springen auf dem Programm. Hier nutzte Sandra Auffarth mit ‚Lord Lauries’ (RV Ganderkesee e.V.), die nach der Dressur hinter der Schwedin Anna Nilsson/‚Luron 18’ auf Rang 2 lag, ihre Chance und sicherte sich nach einer erneuten fehlerfreien Runde den Sieg in der internationalen LAND ROVER Challenge, einem CCI**. 2. wurde die für den RV Vögelsen-Mechtersen startende Nadine Marzahl auf ‚Chanell 45’, die 35 Marina Koehncke galoppierte mit ,Calma Schelly' auf Rang 2 wesentlich besser. Sie alle blieben am Sonntag fehlerfrei und belegten am Ende die Plätze 1 - 3. Am Ende der Jubiläumsveranstaltung zeigten sich aber nicht nur die Reiter und Veranstalter zufrieden. „Wir gratulieren den Siegern, sind glücklich, dass unser Turnier wieder so gut verlaufen ist und freuen uns schon darauf, im Jahr 2010 wieder an den Start zu gehen“, erklärte Turnierleiter Marc Dennis Münkel, der von Elmar Lesch und ,Finch Hatton' auf dem Weg zu Platz 3 allen Seiten nur Lob erhielt. So erklärte z.b. Chefrichterin Gretchen Butts aus den USA, die erstmals in Deutschland zu Gast war: „Da ich selbst Veranstalterin bin, weiß ich, was erforderlich ist, um ein solches Turnier erfolgreich auf die Beine zu stellen. Das ist hier alles bestens gelaufen. Sehr ansprechend war auch das Rahmenprogramm, der freundliche Empfang mit der Talkrunde am Freitagabend und die Polocrosse- und Voltigierdemonstrationen während des Turniers. So etwas brauchen wir, um noch mehr Zuschauer anzuziehen und den Vielseitigkeitssport dadurch attraktiver zu machen.“ Alle Ergebnisse sind auf der Homepage des Vereins www.vfv-langenhagen.org abrufbar. K.B. Fotos: Günter Blasig RFV Altendorf in Brome Kreismeister im Voltigieren gekürt Am Sonntag dem 20.09.2009 fanden auf dem Gelände des RFV Altendorf in Brome die Kreismeisterschaften im Voltigieren statt. Bei strahlendem Sonnenschein hatte auch der Bezirksreiterverbandsvorsitzende Theo Tietge den Weg nach Brome gefunden, er bedankte sich während der Siegerehrung bei den Voltigierern für die tollen Leistungen an diesem Tag. Um 10.00 Uhr starteten neun Nachwuchsgrup- pen mit der Pflicht im Schritt. Für manche Gruppen war es das erste Turnier, andere hatten schon Erfahrung mit Grundsitz, Fahne, Liegestütz im 1. Block und Innen/Aussensitz, Knien und Hoher Wende im 2. Block auf dem Pferde- Papenteich holte sich den Kreismeister bei den A-L- Gruppen rücken. Im Anschluss folgte in einer separaten Prüfung die Kür im Schritt mit sieben Nachwuchsgruppen. Für den Kreismeister wurden hier die beiden Prüfungen zusammen gewertet. Kreismeister der Nachwuchsgruppen wurde Isenbüttel 3 Nach der Mittagspause folgten die Galopp/ Schritt Gruppen, die die gleichen Pflichtübungen im Galopp und die Kür im Schritt zu absolvieren hatten. Die A-/L-Gruppen zeigten die Pflicht und die Kür im Galopp. Anschließend folgten noch mehrere Teams im Wettbewerb der Doppelvoltigierer im Schritt. Ein Voltigierer zeigte den 1. Block und der andere den 2. Block. Danach folgte die Kür. Am Ende wurden alle Teilnehmer mit Schleifen geehrt und die 1. Kreismeister konnten den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Die Richterin des Turniers war Mieke von Taube. Text und Fotos: Birgitta Mende 36 Galopp/Schritt Hier die Ergebnisse: Nachwuchsgruppen im Schritt und in der Kür 1. RFV Isenbüttel 3 (Wertnote (WN) 4,523) 2. Ettenbüttel 2 (WN 4,408) 3. Wiebkes – Voltis (WN 4,193) 1. RFV Altendorf 1 (WN 4,156) 2. Ettenbüttel 2 (WN 4,081) 3. RFV Isenbüttel 3 (WN 3,887) 1. RFV Isenbüttel 2 (WN 4,316) 2. RFV Ettenbüttel 1 (WN 4,266). Doppelvoltigierer 1. Katharina Behne und Muriel Bartels vom RFV Altendorf (WN 5,108) 2. Anna-Maria Richter und Julia Michel vom RFV Altendorf (WN 4,616) 3. Lisa Plönnings und Anne-Sophie Rosenau vom RFV Klötze (WN 4,458) Kreismeister: RFV Isenbüttel 3 Kreismeister: Ettenbüttel 2 Kreismeister: RFV Altendorf 1. A-/L- Gruppen 1. RFV Papenteich (WN 5,526) 2. RFV Isenbüttel 1 (WN 4,129). Kreismeister: RFV Papenteich Kreismeister: RFV Isenbüttel 1 Reit- und Fahrverein Vorsfelde Erstes Ü-30 Reitturnier und Jugendturnier begeisterten Wenn der Reit- und Fahrverein Vorsfelde zu seinen traditionellen Reitturnieren einlädt, kann er sich einer großen Resonanz der Reiter aus Nah und Fern sicher sein. Doch sowohl bei der Hallenveranstaltung als auch beim Sommerturnier kommen Prüfungen für die Jugendlichen oft Sabrina Keunecke und ,George Pepper' sicherten sich das L-Springen beim Jugendturnier Die Sieger der 2. Abteilung im A-Springen beim Jugendturnier hießen Helena Sandbrink und ,Grace 316' etwas kurz. „So entstand vor einigen Jahren ein reines Jugendturnier. An diesem Tag können sich die Jugendlichen auch mal wie größere Reiter fühlen“, erklärt Michaela Hermann, Pressesprecherin des RFV Vorsfelde. Und diese Möglichkeit wurde wieder sehr gut angenommen. 290 Reiter absolvierten mit 230 Pferden 600 Starts in elf Prüfungen. Dabei machten die Reiter des gastgebenden Vereins mit sehr guten Ergebnissen auf sich aufmerksam. Matthaeus Meyer und ,Chanel' waren extra aus Diek-Bassum nach Vorsfelde gekommen 37 Die Sieger in der ersten Abteilung des A-Springen hießen Gabriele Hennemeyer und ,Rafaella' Doch bevor die Teilnehmer bis Jahrgang 1988 am 27.09.2009 ihr Können in Wettbewerben von der Führzügelklasse bis zu Dressur- und Springprüfungen der Klasse L unter Beweis stellten, waren erst einmal die „Oldies“ ab Jahrgang 1979 an der Reihe. Denn „aus den eigenen Reihen kam die Bitte, mal ein Ü-30-Reitturnier zu veranstalten.“ Eine Idee, die nicht nur bei Fritz Mueller (hier auf ,Lasko') konnte nicht nur die 2. Abteilung des A-Springen für sich entscheiden den Reiter sehr gut ankam. So zeigte sich auch Ehme de Riese, Augenoptiker aus Wolfsburg, begeistert und erklärte sich sofort bereit, dieses „Oldi-Turnier“ komplett zu sponsern. Und gleich die Premiere übertraf alle Erwartungen. Schließlich absolvierten 130 Reiter, die teilweise sogar aus dem hohen Norden nach Vors felde gekommen waren, mit 150 Pferden 250 Starts in den neun Prüfungen. „Das war einfach eine rundum gelungene Sache. Alles ist in Ruhe abgelaufen, ohne Stress und Hektik“, waren sich nicht nur die Reiter einig. Auch die Veranstalter zogen eine durchweg positive Bilanz und so steht schon jetzt für das Team um Daniela Sandbrink fest: Es wird auch im nächsten Jahr wieder ein Ü30-Turnier in Vorsfelde geben. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.rfv-vorsfelde.de K.B. Constanze Leipold (hier auf ,Emma') belegte gleich Platz 1 und 2 im L-Springen Oliver Sojka und ,Silverstar B' verabschiedeten sich mit Platz 3 im L-Springen aus dem (Spring)Sport CSN Grasleben Begeisternde 12 Auflage „Das Turnier ist kontinuierlich gewachsen und mittlerweile eine feste Größe im Turniersport“, stellte Thomas Müller mit Blick auf das Nennungsergebnis des 12. Hallenreitturniers in Grasleben zufrieden fest. Und nicht nur der 1. Vorsitzende des RuF Grasleben weiß, dass sich das CSN weit über die Landesgrenzen hinaus etabliert hat. Das zeigte auch der große Zuspruch der Reiter aus fast allen Bundesländern, die für die 24 Prüfungen insgesamt 1.012 Nennungen abgegeben hatten. So zog es vom 08. - 11.10.2009 sogar Nationenpreisreiter Markus Beerbaum vom RV Aller-Weser, Frederik Knorren (RV Würselen 1925 e.V.), Michael Kölz (PSV Leisnig e.V.), der bei den Deutschen Meisterschaften mit Platz 9 glänzte und vor Kurzem in den B-Kader berufen wurde, oder den mehrfachen Mecklenburger Landesmeister Jörg Möller nach Grasleben. Der Grund für das Interesse liegt für Anlageneigner Alfred Konzag 38 auf der Hand: „Die Reiter finden bei uns optimale Bedingungen, um ihre jungen Pferde für höhere Aufgaben vorzubereiten.“ So standen der Donnerstag und Freitag erst einmal ganz im Zeichen der zwei- und vierbeinigen Youngster bevor es am späten Freitagnachmittag mit dem ersten von insgesamt sieben S*-Springen für die „Profis“ ernst wurde. Doch für Thomas Müller waren die Springpferdeprüfungen der Höhepunkt. „Das hatte schon Bunde- schampionatsqualität“, schwärmte er. Hier durften sich die Zuschauer über ein Wiedersehen mit dem Vizebundeschampion ‚Shaitaan OSF’ freuen, der mit seinem Reiter Frederick Knorren auch die Springpferdeprüfungen der Klasse L und M für 5-jährige Pferde dominierte. „ ‚Shaitaan OSF’ ist hier in Grasleben zwei Springen gegangen und hat beide mit der Wertnote 9,0 (L) und 9,2 (M) gewonnen. Jetzt hat er erst einmal etwas Pause. Der braucht nicht so viele Turniere zu gehen, der springt ja alles“, sprudelte es aus dem Rheinländer heraus, der in den Niederlanden einen Turnier- und Ausbildungsstall betreibt. Steffen Buchheim gewinnt die Grenzlandtour - Dirk Klaproth das Finalspringen Am Samstagnachmittag stand dann der erste Höhepunkt auf dem abwechselungsreichen Programm. Denn da die Besten der Grenzlandtour nicht mehr beim Adventsturnier in Dresden bzw. bei den Braunschweig Löwen Classics 2010 an den Start gehen dürfen, fand das große Finale der Grenzlandtour erneut im Rahmen des CSN Grasleben statt. „Das Finale in Grasleben kann sportlich absolut mit den großen Finals in Braunschweig mithalten. Allerdings kann hier nicht so eine Kulisse dargeboten werden“, erklärte Jürgen Kackstein. Das sieht auch Steffen Buchheim so. „Das Finale in Grasleben passt besser in den Rahmen der Grenzlandtour. In Braunschweig sind auch viele mitgeritten, die mit der Tour nichts zu tun hatten.“ Zwar hatte Steffen Buchheim vom RV Ihleburg e.V., der bereits 2007 die Gesamtwertung der Grenzlandtour für sich entscheiden konnte, den Sieg schon vorzeitig „in der Tasche“, doch für Andreas Kempf (RFV Klötze e.V.) und Dirk Holländer (RV Ihleburg e.V.), ging es noch um die Plätze 2 und 3. So erlebten die zahlreichen Zuschauer ein super spannendes Finalspringen, in dem letztlich 20 Reiter im Stechen um den Sieg und die letzten Grenzlandtourpunkte kämpften. Hier war es dann Michael Kölz, der im Sattel von ‚Lewinski’ als erster fehlerfrei blieb und die zu schlagende Bestzeit auf 37,61 Sekunden festsetzte. Eine zu hohe Hürde für die nachfolgenden Reiter, so dass die beiden schon wie die Sieger aussahen. Doch dann fegte Dirk Klaproth auf ‚Graf Moritz’, mit dem er u.a. Vizelandesmeister 2009 wurde, durch den anspruchsvollen Parcours und die Uhr blieb bei 37,52 Sekunden stehen. Rang 3 sicherte sich Steffen Buchheim mit ‚Lavingon’. Seine Chance auf einen Platz unter den besten Dirk Klaproth und ,Graf Moritz' zeigten sich auch in Grasleben in bestechender Form Steffen Buchheim reichte Platz 3 im Finalspringen zum Gesamtsieg in der Grenzlandtour 2009 h Thomas Müller (Grasleben), Sponsor Wilfried Seineke, Jürgen Kackstein (Vorsfelde), Hans-Günter Kapps (Etingen), Daniela Sandbring (Vorsfelde) und Michael Hietel (Gardelegen) gratulieren Steffen Buchheim, Torsten Ritter Dirk Holländer und Andreas Kempf zu ihren Erfolgen in der Grenzlandtour 39 drei nutzte Torsten Ritter vom RFV Mahlsdorf, der auf drei Qualifikationen bereits 80 Punkte gesammelt hatte. Er sprang im Sattel von ‚Kim’ auf Platz 2 in der Gesamtwertung. Dirk Holländer, der mit seiner ‚Celli 3’ im Stechen nur einen Abwurf hinnehmen musste, während bei Andreas Kempf und ‚Quentin Tarantino’ zwei Stangen fielen, durfte sich über Rang 3 freuen. Doch auch Kempf ging nicht leer aus. Er wurde neben Ellen Endert, die als beste Amazone der Tour geehrt wurde, als bester Nachwuchsreiter ausgezeichnet. „Ich bin die Tour schon öfter mitgeritten, war aber noch nie so weit vorne. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so weit vorne bin. Meine Pferde sind beide erst 7 Jahre und ich bin sehr zufrieden mit Platz 3“, sprudelte es aus Dirk Holländer heraus. Und auch Steffen Buchheim zeigte sich wieder begeistert: „Das sind die besten Turnier in der Gegend. Ich werde 100 %ig weiter reiten, wenn es die Serie wieder gibt und die Pferde fit sind!“ Die Tour geht weiter Eine Aussage, die auch Wilfried Seineke von der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE GMBH, die die Grenzlandtour seit 2009 als Hauptsponsor präsentiert, freut. „Wir sind mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. Wir haben tollen Sport gesehen und Grasleben mit der tollen Halle und der tollen Atmosphäre ist ein würdiger Ausrichter für das Finale, das auch 2010 wieder hier stattfinden wird“, erklärte Wilfried 40 Seineke. Und auch Jürgen Kackstein vom RFV Vorsfelde stellte nach dem Finale in Grasleben zufrieden fest: „Wir Veranstalter betrachten die Grenzlandtour auch nach Ablauf der 7. Saison als erfolgreiche Einrichtung“. Doch nicht nur der Sprecher der Grenzlandtour, auch die Vorsitzenden der Vereine Etingen, Gardelegen, Grasleben, Vorsfelde und Zobbenitz, von denen die Tour im Jahr 2003 zur Förderung des gehobenen Reitsports ins Leben gerufen wurde, sind der Meinung: „Die Grenzlandtour stellt eine Bereicherung für den gehobenen Sport bei den größtenteils für den Basissport angelegten Turnieren dar.“ Diese Aussage können die Reiter nur bestätigen, die vor allem die „sehr gute Organisation und Top-Bedingungen“ loben. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Ausrichter der sechs Qualifikationsturniere, vor vier Jahren kam noch Oschersleben dazu, auch in der 7. Saison wieder über große Starterfelder in den jeweiligen S*Springen mit Stechen freuen konnten. Denn nicht nur Dirk Holländer, der von Steffen Buchheim zur Teilnahme an der Tour überredet wurde („da hast Du die Chance auf die Sonderprämien“), schwärmt: „Das ist ne gute Sache.“ Tolles Showprogramm und „mächtige“ Sprünge Doch die Graslebener Reitertage sind bekannt dafür, dass sie neben hochklassigen Springprüfungen sowie Reiter- und Führzügelwettbewerben auch ein buntes Showprogramm bieten. „Ich finde es wichtig, zwischendurch auch mal etwas anderes zu zeigen, als ‚nur’ Springen. Dann ist es später auch einfacher, sich wieder auf den Sport zu konzentrieren“, erklärt Alfred Konzag. So stand am Samstagabend vor dem traditionellen S/B-Springen erst einmal ein buntes Showprogramm auf dem Turnierplan. Hier präsentierte das Team vom RV Moorhof eine tolle Dressurquadrille in der komplett dunklen Reithalle, bei der nur die Umrisse der mit Lichterketten versehenen Pferde zu erkennen waren. Und nach der Präsentation des in Helmstedt bei Lutz Wimmer Vor dem S/B-Springen sorgten die Zweispänner für Rasanz in der Halle Und auch in der dritten Runde, wo die Mauer immerhin auf stattliche 2 m angewachsen war, blieben Michael Kölz/,Come back 5’ sowie Meik Martens/,Letorro Carero’ (RFV Auetal) fehlerfrei. Nach der Erhöhung der Mauer auf 2,10 m verzichtete Michael Kölz zur Schonung seines Pferdes, Martens ritt nur noch über die vorgeschaltete Tripplebarre, wurde aber dennoch zum Sieger erklärt. Rang 3 ging hier an Alfred Konzag, der sich für diese Prüfung die 7-jährige ‚Velvet 84’ von Frederik Knorren ausgeliehen hatte. Michael Kölz im Großen Preis nicht zu schlagen Nach der gelungenen Quadrille des RV Moorhof wurde das Pferd von DER KLEINE GEORG ,Silverstar B' vor toller Kulisse offiziell aus dem (Spring)Sport verabschiedet. Jetzt darf der 17-jährige ,Silbersee'-Sohn, der auf zahlreiche Erfolge bis M**-Springen verweisen kann, seinen Ruhestand auf dem Moorhof genießen und wird von seiner Besitzerin, Katarina Blasig, die ihn übrigens selbst angeritten und ausgebildet hat, ab und zu in Dressurprüfungen vorgestellt. Ein großes Dankeschön an Thomas Müller und Claus Schridde, die diese Verabschiedung möglich gemacht und so in Szene gesetzt haben!! gezogenen Vize-Bundeschampions ‚Shaitaan OSF’, bei der noch einmal der Ritt in Warendorf auf Großbildleinwand gezeigt wurde, brachten Ponygespanne die Halle zum Beben. Danach ging es dann für die 11 Teilnehmer am Mächtigkeitsspringen hoch hinaus. Schließlich sollte hier der 10 Jahre alte Hallenrekord über 2,17 geknackt werden. Zwar kam es dazu nicht, dennoch sahen die Zuschauer in der vollbesetzten Halle vier spannende Durchgänge. Nach dem Finals der Kleinen-, Mittleren- und Youngster-Tour fieberten alle d e m Höhepunkt des CSN Grasleben entgegen. Dabei sollte Steffen Buchheim, der bereits am Samstag angekündigt hatte, „das wird morgen noch ne Kante schwerer“, Recht behalten. Denn auch im Großen Preis, einem S*-Springen mit Siegerrunde, hatten Klaus Peter Klein und Jens Hasfeld den Reitern einiges in den Weg gestellt. Am Ende qualifizierten sich 8 der insgesamt 29 Starter für die zweite Runde und lieferten sich eine spannende Entscheidung. Und auch hier setzte sich der z.Z. in bestechender Form reitende Dirk Klaproth vom RV Bad Gandersheim u.U.e.V. mit seinem ‚Graf Moritz’ in 36,77 Sekunden an die Spitze. Doch es bewahrheitete sich wieder einmal der Ausspruch: Die Letzten werden die Ersten sein. Denn Michael Kölz sauste im Sattel von ‚Odierike’, die ihm seit 3 Monaten von Amateur Dirk Wellmann zur Verfügung gestellt wird, in 36,68 Sekunden über die Ziellinie. 3. wurde Ronald Sandbrink mit ,Corde Classique’. Meik Martens und ,Letorro Carero' Hausherr Alfred Konzag und ,Velvet' 41 Michael Kölz (hier auf ,Lewinski') kam, sah und siegte „Ich habe von Reiterkollegen gehört, dass es in Grasleben ein sehr schönes Turnier geben soll und gedacht, da musst Du mal hinfahren. Das habe ich nicht bereut“, sprudelte es aus dem sympathischen Sieger heraus. Begeisternde Turnierbilanz Doch nicht nur die Reiter zeigten sich von der 12. Auflage des Hallenreitturniers in Grasleben Meredith Michaels-Beerbaum und Markus Beerbaum ließen es sich nicht nehmen, den Teilnehmern in der Führzügelklasse zu gratulieren begeistert. „Das war ein super Turnier für uns als Veranstalter und eine Bestätigung, dass wir mit der Ausschreibung auf dem richtigen Kurs sind“, freute sich Thomas Müller und fügte hinzu: „Die Richter waren mehr als spitze und die Parcourschefs haben sich fast selber übertroffen, so dass die Reiter von den Kursen begeistert waren.“ Dabei waren für den 1. Vorsitzenden die Springpferdeprüfungen Doch die Veranstalter wollen sich nicht auf den dieses Jahr geernteten Lorbeeren ausruhen. Denn „seit 12 Jahren Turnier war jedes Jahr eine Steigerung möglich und auch 2010 wird eine Steigerung möglich sein. Dann feiert der RuF Grasleben sein 30-jähriges Bestehen. K.B. Fotos: Günter Blasig CCI*/CIC* Ströhen Spannenden Abschluss der Vielseitigkeitssaison in Niedersachsen Nach dem der Pferdesportverband Hannover gemeinsam mit den Sponsoring-Partnern Boehringer Ingelheim Vetmedica und Derby Spezialfutter GmbH sowie der Familie Alt aus Warmeloh, bereits 2007 den Derby-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ und den Compagel-Eventing Cup ins Leben gerufen hatte, hieß es auch 2009: Da ist wieder was im Busch. Denn in diesem Jahr starteten die beiden Vielseitigkeits-Cups für Junioren und für Junge Reiter/ Reiter/ Senioren in die nächste Runde. So ging es für die BuschSpezialisten darum, in den Prüfungen der Kl. L auf den drei Stationen Hannover, Sahrendorf und Ströhen ordentlich Punkte zu sammeln. „Wir freuen uns sehr, dass die Sponsoren uns auch im dritten Jahr unterstützen und somit die Attraktivität für Teilnehmer und Veranstalter steigern“, erklärte Erika Putensen, Geschäftsführerin des Pferdesportverbandes Hannover. Auch 2009 heißen die Sieger im Compagel-Eventing-Cup Maike Schonart und ,Finally Fast' Compagel-Eventing-Cup Wiederholungstäterin Maike Schonart So konnte auch die letzte Wertungsprüfung, die vom 10. - 11.10.2009 im Tierpark Ströhen stattfand, mit einem attraktiven Starterfeld glänzen. Schließlich gingen knapp 90 Reiter in zwei Abteilungen auf den Ein-Sterne-Vielseitigkeitskurs. Dabei waren auch die z.Z. Erstplatzierten in den beiden Cups am Start, so dass sich die Frage stellte, ob es noch mal einen Plätzetausch auf dem Treppchen geben würde. Diese Frage 42 wurde mit einem eindeutigen Nein beantwortet. Denn Vorjahressiegerin Maike Schonart und ‚Finally Fast’ (RSV Overbeckhof-Luhmühlen), die in der Wertungsprüfung in Ströhen nicht an den Start gingen, hatten in Hannover und Sahrendorf 52 Punkte auf ihrem Konto gesammelt, so dass sie nicht mehr von der Spitzenposition im Compagel-Eventing-Cup zu verdrängen waren. Mit insgesamt 30 Punkten setzte sich der Ungar Csaba Sarközi im Sattel von ,Charly Brown’, der die dritte Wertungsprüfung in Ströhen gewann, auf Platz 2. Den musste er sich allerdings mit der für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden Nadine Marzahl auf ,Chanell 45’ teilen, die die Prüfung in Hannover gewonnen hatte und so ebenfalls 30 Zähler vorweisen konnte. Christin Tidow nicht zu schlagen Im Derby-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute sich Christin Tidow vom Reit- und Fahrstall Tidow, die mit ‚Grapelli’ an allen drei Stationen teilgenommen hatte, über den souveränen CupSieg. Mit insgesamt 82 Punkten verwies sie Christin Tidow und ,Grapelli' auf dem Sprung zum Gesamtsieg im Derby-Eventing-Cup die Sieger der dritten Wertungsprüfung, Juliana Kaup mit ‚Limone’ (RV Vögelsen-Mechtersen, 68 Punkte) auf Platz 2. Vorjahressiegerin Viviane Weltin (RSV Overbeckhof-Luhmühlen), die mit ‚Charly’ nach Hannover und Sahrendorf gemeinsam mit Christin Tidow in Führung gelegen hatte, in Ströhen aber nicht an den Start ging, belegte in der Endabrechnung Rang 3 (56 Punkte). Harzburg e.V. startenden Maria Hayessen auf ,Columbo 38’, holte sich den Titel Landes- Jetzt fiebern die jeweils Erst- bis Drittplatzierten der Messe „Pferd & Jagd“ entgegen, auf der sie im Rahmen einer Vielseitigkeitsdemonstration unter der Leitung von Bundestrainer Hans Melzer ihr Können noch einmal präsentieren bevor sie feierlich geehrt werden. Standartenwettkampf Sieg für Pferdesportverband Hannover Doch beim spannenden Abschluss der niedersächsischen Vielseitigkeitssaison ging es nicht nur um Sieg und Platzierungen im DerbyEventing-Cup „Nord-Junioren“ und Compagel-Eventing-Cup 2009, sondern auch um den Landesmeistertitel der Reiter/Senioren des Pferdesportverbandes Hannover, den Sieg im Niedersächsischen Standarten-Wettkampf und im Pony-Wimpel. Dabei drückte Maike Schonart der Ströhener Vielseitigkeit ihren Stempel auf. Denn im Sattel ihres ‚Finally Fast’ siegte sie in der CCI* Abteilung vor Kai-Steffen Meier mit ‚TSF Karat B’ und der für den Verein für Vielseitigkeit Bad meisterin des PSV Hannover (Silber: Maria Hayessen/,Columbo 38’, Bronze: Dr.Stefanie Spitzlei/,Carlotta 28’, PZRV Luhmühlen) und gehörte zum siegreichen Team im Standartenwettkampf. Im Ströhener Standartenwettkampf hatte dieses Jahr mal wieder ein Team vom Pferdesportverband Hannover die Nase vorn. Am Ende stand die Mannschaft Harburg von Martina Neben mit Czaba Sarközi/,Charly Brown’, Maike Schonarth/‚Finally Fast’, Dr. Stefanie Spitzley/ ‚Carlotta’ und Alexandra Werner/‚Kunta Kinte’ (143,20 Punkte) ganz oben auf dem Treppchen und konnte aus den Händen von Erika Cordts die begehrte niedersächsische Landesstandarte entgegennehmen. Rang 2 ging an die Lüneburger mit 171,70 Punkten (MF: Elke von Ziegner, Juliana Kaup/,Never say Never’, Nadine Marzahl/‚Sammy-Jo’; Constantin von Ziegner/‚Don Juan’ und Moritz von Ziegner/,Gräfin Giuliana’). Das Team Hannover kam mit 216,08 Punkten auf den 3. Platz en isch rakt be ! er p u In d stand-T f Kop Compagel® — Das Sportgel für Pferde Schnell und zuverlässig bei Schwellungen, Blutergüssen, Prellungen, Zerrungen … hochwirksames Gel durch 50.000 I. E. Heparin /100g abschwellend und entzündungshemmend kühlt außen — wirkt innen! Compagel® Gel für Pferde. 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Wartezeit: Essbares Gewebe: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker. Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH 55216 Ingelheim, Tel. 0 61 32 / 7 79 88 40 [email protected] www.equitop.de Maria Hayessen wurde auf ,Columbo 38’ Vize-Landesmeister 43 Die strahlenden Sieger der Landesstandarte (MF: Olaf Lienau; Kim Yvette Kailing/‚Dublin Lights’, Catalina Münkel/‚Coco’, Christine Münkel/‚Negativ’ und Christin Tidow/ ,Grapelli’) Oldenburger Münsterland I wiederholt Vorjahressieg Acht Pony-Mannschaften kämpften diesmal um den Niedersächsischen Ponywimpel, bei dem die Busch-Youngster in einer Dressurprüfung, Die strahlenden Sieger im Ponywimpel einer Stilspringprüfung, einem Stilgeländeritt (Kl. A) sowie beim korrekten Vormustern der Ponys ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen mussten. Hier konnte das Team Oldenburger Münsterland I um Mannschaftsführer Wilhelm Brundiers seinen Vorjahressieg wiederholen und verwies das „Mix-Team“ Bremervörde/Melle/ Oldenburg/Wittlage (MF: ebenfalls Wilhem Brundiers) sowie die Mannschaft aus Delmenhorst (MF: Bärbel Auffahrt) auf die Plätze. Die Einzelwertung gewann Jule Wewer auf ‚Candy for Fun’ vor Frederic Meyer der Bundeschampion ‚Olli’ gesattelt hatte und Debbie Werdin mit ‚Hally Gally’. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.psvhan.de. K.B. Fotos: Thilo Haake Traingstag in Kolshorn Ein großer Erfolg für kleine und große Reiter Anfang Oktober fand beim Reit- und Fahrverein St. Hubertus Kolshorn erstmals ein interner Trainingstag statt. Die „Grüne Saison“, wie die Turniersaison in den Sommermonaten in Reiterkreisen benannt wird, endet traditionell am 30 September. Das erste Oktoberwochenende bot somit einen geeigneten Zeitpunkt, um zu überprüfen, was der jugendliche Reiternachwuchs während der Sommermonate gelernt hat. Unter der Aufsicht erfahrener Reiter und Trainer wurde der Leistungsstand der kleinen und auch größeren Kolshorner Reiter in sechs Kategorien überprüft. Neben der Überprüfung von Sitz und Einwirkung und dem korrekten Reiten von Hufschlagfiguren wurde auch das Überwinden kleiner Hindernisse verlangt. Bei der Beurteilung wurde den Teilnehmern Tipps mit auf den Weg gegeben, die sie in den kommenden Wintermonaten umsetzen können, um dann im Mai erfolgreich in eine neue Turniersaison starten zu können. Ein besonderes Highlight war das Angebot für die Eltern, auch einmal auf dem Pferderücken das Glück dieser Erde zu suchen: Hier waren endlich einmal nicht die weiblichen Teilnehmer in der Überzahl, auch die Väter waren begeistert und ließen sich bereitwillig auf den Vierbeinern herumführen. Die Veranstaltung fand bei allen Beteiligten großen Anklang. Begeistert wurde der mitgebrachte Kuchen verteilt und das gemeinsame Grillen bildete den krönenden Abschluss. Christine Buchholz (RFV St. Hubertus Kolshorn) GERMAN CLASSICS 2009 Wo Niedersachsens Beste Olympiasieger treffen… Keine Frage, für Reitsportfans sind die GERMAN CLASSICS ein „tolles Pflaster“. Und das nicht nur, weil sich die ganz Großen des internationalen Reitsports in der Messehalle 2 ein Stelldichein geben. Auch Niedersachsens Generation U21 sowie die besten Dressur- und Springreiter der Bezirksreiterverbände haben hier beim von Gelha präsentierten Finale des Hermann-Schridde-Gedächtnispreises bzw. beim Wettkampf der Bezirksverbände ihren großen Auftritt. 44 Sven Kruse gewinnt Hermann Schridde Gedächtnispreis Finale So wurde es am Freitagnachmittag erst einmal für die 14 Junioren und Jungen Reiter, die sich in den acht Qualifikationen Dietmar Hofmann von der Schridde Stiftung gratuliert Sven Kruse für das Finale des Hermann GedächtnispreisFinale empfehlen konnten, ernst. Dabei ging es für die Teilnehmer aber nicht nur um das fehlerfreie Überwinden der Hindernisse, denn die Richter Joachim Geilfus, Klaus Oetjen und Hans Wallmeier achteten in der Stilspringprüfung der Klasse M* auch auf die Ästhetik der Ritte. „Diese Serie ist für den Pferdesportverband Hannover extrem wichtig, weil es eine d e r Jugendfördermaßnahmen ist, die wir hier im Verband haben“, erklärte Geilfus, der die Prüfung auch für die Zuschauer kommentierte. „Sie ist im Gedanken an den ehemaligen Bundestrainer der Springreiter Herman Schridde gegründet worden, und gibt unseren jungen Reitern die Gelegenheit, einmal vor so einer Kulisse ihr Können zu zeigen.“ Dabei sind alleine die über den Sommer stattfindenden Qualifikationen „Motivation zu trainieren und die Pferde in Schuss zu haben.“ Außerdem seien Stilspringen auf M-Niveau ja nicht so üblich. Sie sollen unterstreichen, dass nicht nur effektives Reiten nach Strafpunkten und Zeit zum Erfolg führt, sondern dass das effiktive Reiten durch einen vernünftigen Stil, durch Kontrolle, durch Rhythmus und durch Distanzgefühl nachher wirklich zum Top-Reiten wird. „Insofern ist das eine tolle Sache und ich glaube, dass auch alle, die hier reiten, begeistert sind. Egal, wie sie abschneiden“, meint Geilfus. Begeistert war auf jeden Fall der Sieger Sven Kruse vom RV Zeven, der als 5. Reiter bereits mit der Wertnote 8,7 belohnt wurde. „Das ist ein tolles Gefühl! In dieser Halle ist es etwas ganz Besonderes zu gewinnen. Es ist etwas ganz anderes, als wenn man ländlich mit 100, 200 Zuschauern gewinnt oder hier mit 2.000.“ Dabei bescheinigten die Richter dem 17-jährigen „effektives, feines Reiten“ und lobten „Sven hat von Beginn an einen tollen Rhythmus gefunden und das Tempo genau entsprechend der Galoppade gewählt.“ Schwer entscheiden konnten sich die Richter bei den beiden stilistisch tollen Runden von Annkathrin Heydenreich mit ‚General Sterling Price’ vom RFV Isernhagen und Lukas Getzin mit ‚Petite Fleur’ (RFRV Scheeßel u. U. e.V.) die beide 8,5 erhielten und Platz 2 belegten. „Annkathrin hat einen super Blick für Distanzen. Lukas zeigte einen feinen Ritt vom Tempo, Auge und den Distanzen“, so die Richter. Aber auch andere Reiter aus unserer Region konnten sich beim 9. Finale des Hermann Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen und verließen die Europahalle mit einer Platzie- rung. So belegten Finja Bormann auf ‚A crazy spirit’ (RFV Harsum u.U. e.V.) und Robin Julia Trute mit ,Topolina 8’ (Pro Pferd e.V.) mit den Wertnoten 8,0 und 7,7 am Ende die Plätze 6 und 7. 45 Annkathrin Heydenreich mit ,General Sterling Price' und Team Oldenburg gewinnt das Glanzlicht für die Region Am Freitagabend stand dann der schon legendäre Pavo-Preis, das traditionelle Mannschaftsspringen der Bezirksverbände, auf dem Programm. „Für uns ist es ganz wichtig, die regionalen Dinge zu unterstützen, denn da sind unsere Händler“, erklärt Conni Fritz, Verkaufsberaterin bei Pavo das Engagement des Futtermittelherstellers. Und auch in diesem M**-Springen stieg der Adrenalinspiegel in die Höhe und die zahlreichen Zuschauer erlebten einen echten Springsportkrimi. Denn nach dem die 7 Mannschaften ihre ersten beiden Reiter durch den anspruchsvollen Kurs geschickt hatten, war noch alles offen und nach der dritten Runde sah es nach einem Stechen der Mannschaften mit 4 Fehlerpunkten aus. Doch nach dem Esther Forkert mit ‚Gyon’ vom Team Stade und Friso Bormann mit Lukas Getzin mit ,Petite Fleur' sprangen gemeinsam auf Rang 2 ‚A crazy spirit’ (Team Hannover-Süd) je einen Abwurf kassierten, stand fest: Bleibt der letzte Reiter der Oldenburger Mannschaft, Sebastian Elias mit ‚Le-Champ’ fehlerfrei, hat sein Team gewonnen. „Vorher war ich schon sehr nervös, aber als ich dann drin war, ging es wieder. Da ist man dann so konzentriert, dass eigentlich der Druck etwas von einem abfällt“, erzählte Sebastian Elias, der eine souveräne Nullrunde drehte. Dabei hatte sich Torsten Tönjes, der mit ,Canberra 20’ ebenfalls fehlerfrei geblieben war und als evtl. Stechreiter ausgeguckt wurde, vorsichtshalber schon einmal den Stechparcours auf die Hand geschrieben. „Wir mussten zum Glück ja kein Stechen reiten, da Sebastian schön Null geritten ist, nervenstark wie er war!“ Vorher waren seine Teamkollegen Otto Vaske/ ,Quin of Quatro’ und Jan-Philipp Weichert/ ,Casper 212’ mit 4 bzw. 8 Fehlerpunkten aus dem „ansprechenden, fairen aber anspruchsvollen Parcours“ gekommen. Dabei war nicht nur für den erst 19-jährigen Weichert „die Atmosphäre das Schwierigste, da wir vorher ja nicht in die Halle konnten.“ Allerdings war der Sieg der Oldenburger sowohl für die Konkurrenten („die sind immer für einen Sieg gut“), als auch für Mannschaftsführer Günter Hegeler kein Zufall. „Wir haben gute Leute und haben schon damit gerechnet, hier vorne zu stehen“, zeigte sich Hegeler sehr zufrieden. Rang 2 sicherte sich das Team HannoverSüd von Klaus Kiesel (Friso Bormann/,A crazy spirit’, Maike Hofmayer/,Referant Eminem’, Annkathrin Heydenreich/‚African Queen 11’ und Pawel Jurkowski/,Careful 45’) vor Stade (MF: Meta Peper, Esther Forkert/‚Gyon’, Josch Löhden/,Calimero 382’, Thomas Miesner/,Ged Ready’ und Sven Kruse/‚Lexa 22’), die beide 8 Fehlerpunkte auf dem Konto hatten. Großen Spaß hatte Anton Baarslag, Chef des Sponsors Pavo, der Freitag extra aus den Niederlanden gekommen war. „Ich fand das sehr schön. Mannschaftsspringen sind eine tolle Sache, die fördern das Gemeinschaftsgefühl. Ich fand ganz toll, dass soviel Publikum da war. Und nicht nur bei Ehning und Co“, zeigte er sich begeistert. Hannover-Süd tanzt erneut zum Kürsieg wir bieten u.a. - regelmäßig Sitzschulung 5 Unterrichtseinheiten 100,00Euro/Person (Termine auf Anfrage) - Dressurunterricht von E - S - Beritt und Ausbildung von jungen Pferden weitere Termine 20.02.2010 21.02.2010 06.03.2010 Fortbildung für Trainer; Referent: Dr. Stampehl; Cavaletti-Arbeit für Springund Dressurpferde Fortbildung für Trainer; Referent: Dr. Stampehl; Parcours-Reiten für Anfänger Fortbildung für Trainer; Waltraud Böhmke zeigt: „The Gentle Touch“ Informationen und Anmeldung unter: www.hofgut-herzogsberge.de Tel.: 0173/621 79 99 46 Conni Fritz, Anton Baarslag und Paul van Wylick vom Pavo-Team empfingen das siegreiche Team Oldenburg an ihrem Stand Foto: Katarina Blasig der Messehalle 2. Allerdings wurden die dennoch erschienenen Zuschauer mit fein gerittenen und wunderschön choreografierten Vorstellungen belohnt. Am Ende waren die Lokalmatoren aus Hannover-Süd (Thomas Scholz/,Rubianus 2’, Iris Scheminowski/,Hans im Glück’, Leonie Bramall/,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/ ,Rascalino’), die unter der Leitung von Fritz Fricke die Wertnote 8,75 erhielten, erneut nicht zu schlagen. Knapp dahinter holte sich das Team Braunschweig Nord (MF: Sigrun Kosciol, Anette Heumann/,Gienevia’, Angelina Dingiludis/‚Bellini 29’, Susanne BantelmannGandoy/,Shakespeare 30’ sowie Alexandra Stübig/,Donna Delfina’) mit der Wertnote 8,07 Rang 2. Das Team Hannover Sued war auch 2009 nicht zu schlagen Braunschweig Nord tanzte auf Platz 2 Wer sich nach dem Krimi im Pavo-Preis auch den Wettkampf der Bezirksverbände in der Dressur ansehen wollte, musste am Sonntag sehr früh aufstehen. Denn die erste der sechs Mannschaften, die sich im Preis der Comtainment GmbH in die Startliste eingetragen hatten, betrat bereits um 8.00 Uhr das Viereck in Platz 3 sicherte sich mit einer Wertnote von 7,95 das Team Braunschweig Süd in der Besetzung Regina Chrobok/,Witness 12’, Julia Kramer/ ,Weißgold 2’, Arne Oppermann/‚Rabeh 2’ und Inka Rossek/,White-Wings’ unter der Leitung von Jannien Sandbrink-Klaproth. K.B. Fotos: Günter Blasig RFV Braunschweig Begeisterndes Einsteigerturnier „Wir wollten mal ein Turnier machen, wo die starten können, die sonst keine Möglichkeit dazu haben. Deshalb haben wir die Ausschreibung auch eingeschränkt (unplatzierte Pferde...), so dass auch Schulpferde hier an den Start gehen konnten“, erklärt Sabrina Driesen, Ponybeauftragte des RFV Braunschweig. Und Ausbilder Johannes Lieberg fügt hinzu: „Der wesentliche Gedanke war, dass wir uns mal revanchieren wollten. Wir machen ja Turniere von A - Grand Prix und die anderen sind immer woanders zu Gast. So wollten wir auch mal Gastgeber sein für den Nachwuchs.“ Dabei traf die Ausschreibung zum Einsteigerturnier am Madamenweg voll und ganz den Nerv der Teilnehmer, was die hohen Teilnehmerzahlen zeigten. Immerhin absolvierten Reiter mit 75 Pferden ca. 140 Starts in den sechs Prüfungen von der Führzügelklasse, Die Prüfungspalette reichte vom Reiterwettbewerb mit und ohne Galopp über Reiterwettbewerbe, geschränkt hatten“ freut sich Driesen fügt aber E-Springen und -Dressur bis zur A-Dressur. hinzu. „Das war etwas schwierig, weil wir jedem „Das war echt enorm, obwohl wir das so ein- die Möglichkeit geben wollten, hier zu starten bis Spring(hier Laura Woehl und ,Wavelet') und Dressurprüfungen (hier Janina Kreihe mit ,Esmeralda') 47 Janine Meyer und ,Coriolan' Tanja Wiegand und ,Cor de Cresnoy' und wir deshalb erst 14 Tage vorher Nennungsschluss hatten.“ Dabei liefen die Planungen zu diesem Einsteigerturnier, bei dem alles von der Erstellung der Zeiteinteilung bis zu den Starterlisten in Eigenregie durchgeführt wurde, schon seit Sommer. „Wir waren ein tolles Team, jeder hat seine Ideen mit eingebracht“, erzählt die Organisationschefin. Eyleen Boettcher So zeigten sich nicht nur die Reiter begeistert und Ausbilder Lieberg lobt: „Das war ein ordentliches Niveau.“ Auch die Organisatoren waren sich einig: „Das war eine wirklich gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholt werden soll.“ K.B. Fotos: Günter Blasig Nathalie Rohrbach mit ,Pilgrim’ Hier die Ergebnisse: Dressurwettbewerb Kl. E Führzügelwettbewerb: 1. Esmeralda 2. Freddy 3. Dustin 3. Brikados Aladin 1. Ronja Räubertochter Maxime Boas 2. Paul Emilia Basilius 2. Ricky Zoe Hoppenworth 3. Dolli Kira Knackstedt 3. Linda Lennart Thielecke RV Essenrode RV Klein Vahlberg RFV Hohenhameln RFV Vechelde Tanja Wiegand Melina Wysoki Mika Louisa Jockwer RFV Cremlingen 7,2 7,0 6,8 Dressurreiterwettbewerb 1. Coriolan 2. Granat 3. Victoria Janine Meyer Vicky Helmold Laura Ebeling RV Mahner Berg 7,4 RFV Braunschweig 6,7 RV Westerode 6,6 RV Woltorf 6,6 Nathalie Rohrbach Anna Heumann Vicky Helmold RV Woltorf 7,4 RFV Braunschweig 7,3 RFV Wipshausen 7,2 Springreiter WB Einfacher Reiterwettbewerb ohne Galopp 1. Cor de Cresnoy 2. Raudi 3. Prinzessin Lillifee Janina Kreihe Anna Heumann Linda Wiegand Loredana Rohrbach 7,7 RFV Wipshausen 7,4 RFV Braunschweig 7,0 1. Pilgrim 2. Twix 3. Granat Stilspringprüfung Kl. E 1. Wavelet Laura Woehl RFV Braunschweig 7,8 2. Draco Dormiens D Dominic Nimmerrichter RFV Braunschweig 7,5 3. Sokrates Adriana Quangel RFV Braunschweig 7,3 Dressurreiterprüfung Kl. A 1. Wocelli 2. Mailo 3. Sokrates Eyleen Böttcher Eyleen Böttcher Adriana Quangel weitere Ergebnisse auf www.rfv-bs.de 48 RFV Lehre 7,4 RFV Lehre 7,1 RFV Braunschweig 7,0 RV Moorhof Gelungene Vereinsmeisterschaften mit großer Beteiligung „So viele Reiter auf einer Vereinsmeisterschaft sind einfach unglaublich. Das war fast wie auf einem WBO-Turnier!“, freute sich Siegmund Braunisch. Doch der 1. Vorsitzende des RV Moorhof, der neben seinen Söhnen Michael und Markus, auch für die Ausbildung der Vereinsmitglieder verantwortlich zeichnet, konnte nicht nur eine „zu 2008 fast 100%ige Steigerung der Beteiligung“ feststellen, sondern auch eine Niveausteigerung. So wurden am 07.11.2009 die besten Reiter des Hofes in sieben Prüfungen gesucht. Dabei hatten Foto: Günter Blasig die zahlreichen Vereinsmitglieder insgesamt 47 Nennungen für das E-Springen, das A-Stilspringen, die E-Dressur, die Reiterwettbewerbe für Senioren, die Reiterwettbewerbe für Junioren, die in Privat- und Schulpferdereiter getrennt waren, sowie den Führzügelwettbewerb abgegeben und stellten sich dem Urteil von Uwe Selle aus Derenburg. „Der Reitverein Moorhof kann stolz sein, so viele gute Reiter und Reiterinnen sein Eigen zu nennen“, erklärte der Richter, der auch die Arbeit der Ausbilder lobte. Siegmund Braunisch gab das Lob gleich zurück: „Der Richter war fantastisch, die Noten waren alle gerechtfertigt!“ So strahlten am Abend bei der gemeinschaftlichen Siegerehrung („Wir haben die Platzierung bewusst auf abends gelegt, damit alle ‚gezwungen sind’ dazubleiben“) alle um die Wette. Und nicht nur Frau Braunisch stellte zufrieden fest: „So viele Leute, das war eine tolle Vereinsmeisterschaft!“ Auch die 2. Vorsitzende Michaela Wenzel zeigte sich begeistert: „47 Starts, das ist genial, besser geht es nicht.“ Foto: Günter Blasig K.B. Mario Deckert Uwe Selle in Mitten der strahlenden Vereinsmeister Foto: Günter Blasig Ebt Pis efs Sfhjpo ª!EFS!LMFJOF!HFPSH EFS LMFJOF HFPSH 49 Die Vereinsmeister auf einen Blick: Springen: Markus Braunisch auf ‚Luka de Major’, Dressur: Katarina Blasig auf ‚Silverstar B’, Reiterwb. Sen.: Michaela Wenzel auf ‚Paul wer ist Paul’, Reiterwb. Jun. Privatpferde: 1. Abt. Linnea Laske auf ‚Con-Tico’, 2. Abt. Svenja Schulz auf ‚Royal Diamond`s Girl’, Reiterwb Schulpferde: 1. Abt. Michelle Rusner auf ‚Walido’, 2. Abt. Deborah Lembke auf ‚Kleiner Gigant’ Führzügelwettbewerb: Michelle Brache auf ‚Dörnröschen’. Reiterwettbewerb Senioren: 1. Michaela Wenzel 2. Jutta Piehl 3. Simone Ehrenfurth Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 1 Abt.: 1. Linnea Laske 2. Milena Bärensprung 3. Ronja Münch. Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 2 Abt.: 1. Svenja Schulz 2. Kimberley Weinz 3. Cara Nehrkorn. Die einzelnen Ergebnisse: Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 1 Abt.: 1. Michelle Rusner 2. Vivienne Schmielewski 3. Cindy Yasmin Voigt. Springprüfung Klasse E: 1. Markus Braunisch 2. Rica Wadephul 3. Anna-Lena Wenzel Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 2. Abt.: 1. Deborah Lembke 2. Pia Werthmann 3. Clarissa Stadler. Springprüfung Klasse A: 1. Markus Braunisch 2. Milena Bärensprung 3. Manuel Braunisch Dressurprüfung Klasse E: 1. Katarina Blasig 2. Oliver Sojka 3. Rica Wadephul 14. Jugendturnier Verden Nachwuchsreiter zeigten Top-Leistungen vor (fast) leeren Rängen Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle reiten, um dann mit seinem Pferd ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes oder Olympiastars im Scheinwerferlicht zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter. Für die besten aus ganz Deutschland wurde dieser Traum vom 13. - 15.11.2009 wahr. Die trafen sich bereits zum 14. Mal beim Hannoverschen Jugendturnier in der Niedersachsenhalle und der Hannoverschen Reit- und Fahrschule in Verden, um ihre Sieger in den Finalprüfungen vieler hochkarätiger Cups und Championate zur küren. Außerdem stand für die Junioren und Jungen Springreiter die Kleine bzw. Große Tour, dessen Finals am Sonntag in einem S*- bzw. S**-Springen ausgetragen wurden, auf dem Programm. Dabei bot Verden auch in diesem Jahr so manche Revanchemöglich- keit nach den Deutschen Jugendmeisterschaften in München. Überhaupt reihten sich drei Tage lang hochkarätige Dressur- und Springprüfungen, in denen Reiter aus 14 Landesverbänden ihre Pferde gesattelt hatten, aneinander. Ann Kathrin Riedel und Silke Meyer sind neue Hippo-Mini-Master Doch nicht nur die erfolgreichen Teilnehmer an Deutschen und Europameisterschaften gingen in Verden an den Start, auch die reitenden Kids aus dem PSV Hannover hatten beim Hippo-Mini- Master ihren großen Auftritt. Und während bei den „großen“ Prüfungen die Zuschauerzahlen erneut sehr zu wünschen übrig ließen, erwies sich das vom Sporthaus Verden gesponserte A**-Springen mit Stechen, zu dem die regionalen Nachwuchsreiter mindestens 20 Fans mit in die Niedersachsenhalle bringen mussten, als Zuschauer-Zugpferd. 52 Reiter hatten sich in die Startliste eingetragen, nur 6 schafften es, sich mit einem Nullfehlerritt für das spannende Stechen zu qualifizieren. Dabei mussten die Zuschauer bereits im Normalumlauf bis zum 14 Starter auf die erste Nullrunde von Jana-Kathrin Grohs mit ‚Herzsprung 3’ (RG Bücken-Wietzen) warten und auch danach dauerte es einige Zeit, bis Victoria Thies auf ,Miss Marple’ (RF Stall Tidow e.V.) das Stechen perfekt machte. Hier gelang es dann 4 Reiterinnen, ihre Glanzleistung aus dem Umlauf zu wiederholen. Am Ende hatte die für den RFV Woltorf startende Ann Kathrin Riedel mit ‚Solida de Sol’ in der 1. Abteilung die 50 Nase vorn, die in 35,68 Sekunden Victoria Thies (0/37,88) sowie Jana-Kathrin Grohs (0/4/35,16) auf die Plätze verwies. In der 2. Abteilung siegte Silke Meyer mit ‚Candeur’ (RFV WecholdMartfeld, 0/36,25), vor Pia Evers vom RZFV Stadthagen, die ‚Cinderella’ gesattelt hatte und mit 4 Fehlern 35,04 Sekunden zu Hause war, sowie Rieka Wichers auf ‚Antoinette’ (RV Bülkau, 4/37,12). ste Höhepunkt des Tages auf dem Programm. Hier ging es dann erst einmal darum, sich für die zweite Runde der besten 6 Mannschaften zu qualifizieren. Das schaffte auch das Team Hannover II von Peter Teeuwen und Heinfried Simon, das am Ende Rang 4 belegte. Dabei waren Lukas Getzin/‚Petite Fleur’, Josch Löhden/‚Robbedoes’, Anneke Wilharm/,Lucca’ und Annkathrin Heydenreich/‚African Queen’ noch mit einer guten Chance auf einen Platz „auf dem Treppchen“ in den zweiten Umlauf gestartet, doch keinem wollte eine Nullrunde gelingen. Noch ärgerlicher war, dass Hannover I (MF Peter Teeuwen und Heinfried Simon, Leonie Jonigkeit/,Candino’, Friso Bormann/,A crazy spirit’, Lisa-Ann Mukodzi/,Amadeus’ und Julia Plate/,Celine’) ganz Mielke/,Asgat’ belegte Westfalen Platz 2, die unter der Leitung von Klaus Reinacher 9,25 Fehler auf ihrem Konto sammelten. Rang 3 ging an Weser-Ems (MF: Guido Klatte Frederick Troschke/,Caravaggio’, Denis Nielsen/,Aisha’ Victoria Klatte/,Can be good’ und Josef-Jonas Sprehe/,Loriot’). In der Einzelwertung sprang Angelina Herröder aus Hessen mit ‚Paradiso’ auf Platz 1. Sie verwies Josch Löhden im Sattel von ‚Robbedoes’ sowie Victoria Klatte auf die Plätze. Anneke Wilharm und Lisa-Ann Mukodzi erreichten nach ebenfalls fehlerfreien Runden Rang 7 und 9. Lisa-Ann Mukodzi und Lars Grafmüller siegen in den Finalprüfungen Am Sonntag fieberten alle den Finals der Kleinen und Großen Tour entgegen. Und auch hier gab es für „unsere“ Reiter schöne Erfolge zu feiern. Dabei hatten Heiko Wahlers und sein Team den Reitern bereits im Finale der Kleinen Tour eini- Die neuen Hippo-Mini-Master: Ann Kathrin Riedel (li) und Silke Meyer Foto: Katarina Blasig „Das ist ein großer Erfolg mich, zumal der Schimmel erst 6 Jahre alt ist und erst die ersten Saison Turniere läuft. Sie hat toll mitgemacht“, freute sich Ann-Kathrin Riedel über die Leistung ihrer Stute. Dabei ist die junge Amazone bereits zum dritten Mal bei den Hippo-Mini-Masters am Start. „Weil es sehr viel Spaß macht hier zu reiten, habe ich meine Chance auch dieses Jahr genutzt und bin natürlich super zufrieden.“ Doch die Leistung von ‚Solida de Sol’, die in Verden ihr erstes Hallenturnier überhaupt bestritt, und Ann-Kathrin Riedel kommt nicht von ungefähr. Schließen haben die Beiden „sich intensiv 5 Wochen vorher vorbereitet und verschiedene Hallen zum Training genutzt. Deshalb geht ein großer Dank an unseren Trainer, Thomas Werner, der uns super unterstützt und immer hinter uns steht!“ Team Schleswig-Holstein nicht zu schlagen Am Samstagnachmittag stand mit dem Mannschaftsspringen, in dem Teams aus 12 Landesverbänden an den Start gingen, der näch- knapp den Einzug in die zweite Runde verpasste. Doch die Mannschaftsführer zeigten sich mit den erbrachten Leistungen ihrer Schützlinge „im großen und ganzen zufrieden. Alle Reiter aus beiden Mannschaften habe hier gute LeiLisa Ann Mukodzi und ,Amadeus’ stungen gezeigt. Das Ziel Foto: Günter Blasig war, dass sie hier ordentlich reiten, und das haben wir erreicht“, erklärte ges abverlangt. Wie anspruchsvoll der Kurs war, Heinfried Simon. zeigte die Tatsache, dass sich nur 5 der 45 Starter für das entscheidende Stechen qualifizieren Am Ende hatte das Team aus Schleswig-Hol- konnten. Hier schafften es sogar nur 2 Teilnehstein die Nase ganz vorne. Dabei leistete sich die mer, ihre fehlerfreie Runde zu wiederholen. So Mannschaft von Werner Peters mit Kendra Cla- setzte Nele Kortsch, der im Sattel von ,Rich and ricia Brinkop/,Konto’, Ina Reimers/,Phantasie’, Famous 2’ ein Abwurf unterlaufen war, die zu Antonia-Selina Brinkop/,Chalkidiki und Alessa schlagende Bestzeit auf 37,01 Sekunden fest. Hennings/,Pikeur Fairy’ ganze 4,5 Strafpunkte Und auch die nächsten Starter, Andreas Kempf in beiden Umläufen. In der Besetzung Tobias vom RFV Klötze sowie Anneke Wilharm Woltering/,Arpeggio`s Son’, Felix Schneider/ (RZFV Stadthagen e.V.) mussten mit ‚Cora’ ,Selina’, Lars Grafmüller/,Induction’ und Tim bzw. ,Carlotta’ einen Abwurf hinnehmen, waren allerdings in flotten 35,91 und 35,59 Sekunden Die strahlenden Sieger aus Schleswig-Holstein mit Mannschaftführer Werner Peters Foto: Günter Blasig Die Mannschaft aus Westfalen mit Mannschaftführer Klaus Reinacher Foto: Günter Blasig 51 Lars Grafmüller und ,Induction' waren nicht zu schlagen Foto: Hans-Jürgen Rick zu Hause. Dann fegte Franziska Baum auf ,For Edition’ in fehlerfreien 38,65 durch den Kurs. Doch die Führung wurde ihr von Lisa-Ann Mukodzi (Team BS e.V.), die erneut ‚Amadeus 631’ gesattelt hatte, noch entrissen - die Uhr für die Beiden blieb bei 37,13 Sekunden stehen. Und auch im Finale der Großen Tour, das in einem S**-Springen entschieden wurde, wurde es noch einmal spannend. Hier blieben von den 30 Startern 8 fehlerfrei und kämpften im Stechen um den Sieg. Dabei sah Tobias Woltering aus Westfalen mit seinem ,Arpeggio`s Son’ schon wie der Sieger aus, als er in 30,90 Sekunden durch den ebenfalls von Heiko Wahlers und Team gebauten anspruchsvollen Kurs fegte. Doch er hatte die Rechnung ohne seinen in bestechender Form reitenden Teamkollegen Lars Grafmüller auf ,Induction’ gemacht, der sich nach dem Sieg in der ersten Qualifikation und zahlreichen weiteren Platzierungen auch hier mit hauchdünnem Vorsprung an die Spitze setzte. 3. wurde Cassandra Orschel (HAM), die mit ,Feuerfunke’ in 32,20 Sekunden zu Hause war. Zwar konnten sich Reiter aus dem Pferdesportverband Hannover im Abschlussspringen nicht in den Top Ten platzieren, dennoch zeigte sich Gisela Gunia, Vorsitzende des Jugend- und Sportausschusses des Pferdesportverbandes Hannover, mit den Leistungen „ihrer“ Verbandsreiter mehr als zufrieden. „Zwar fehlte uns manchmal das kleine Quentchen Glück im Parcours, aber unsere Reiter waren dieses Jahr endlich wieder ganz vorne mit dabei. Im Springen haben wir mächtig aufgeholt, und auch in der Dressur zeigt sich, dass unsere gezielte Talentförderung Früchte trägt. Besonders loben möchte ich die Arbeit der Trainer, die eine super Betreuung rund um die Uhr garantiert haben.“ Damit sprach sie auch die zahlreichen Erfolge in den regionalen Prüfungen an. So gingen die Siege im Vogeley Cup Dressur und Springen an Pauline Helmrich vom RFVV Hubertus Langenhagen mit ‚Desideria’ bzw. den für den PZRV Luhmühlen startenden Horst Neben jun., der ‚Olympus’ gesattelt hatte. Und das Finale im Dressur Cup des Architekten Werner Haller sicherte sich souverän Sören Schwentker (RFV St. Georg Kreuzkrug-Radd.) mit ‚Dorella’ vor Johanna von der Leyen auf ‚Sherlana’. „Gefreut habe ich mich auch über die qualitativ sehr gut besetzten Prüfungen. Am Start waren zahlreiche Bundeskader-Reiter sowie Teilnehmer an Deutschen- und Europameisterschaften. Von den Mannschaftsführern der anderen Verbände haben wir sehr viele positive Rückmeldungen bekommen“, zog Gisela Gunia ein positives Fazit. Dem konnte auch der Vorsitzende des Pferdesportverbandes Hannover, Albrecht Hertz-Eichenrode, der das erste Jugendturnier mit aus der Taufe hob und unterstützte, nur zustimmen und fügte hinzu: „Nach den UmbauArbeiten der Verdener Niedersachsenhalle freuen wir uns darauf, 2010 die Bedingungen für unser nationales Jugendturnier noch weiter zu optimieren.“ Katharina Karrenbauer und ,Dustin 214' Sieger in der Finalprüfung Vogeley-Cup Dressur Foto: Hans-Jürgen Rick Maja Faßhauer und ,Escada 127' siegten in der Finalprüfung Vogeley-Cup Springen Foto: Hans-Jürgen Rick K.B. Tolle Erfolge für Reiter aus der Region Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter im niedersächsischen Pennigsehl Text und Fotos: Marianne Schwöbel Ein besonderes Bonbon für Freunde der Vielseitigkeit ist im Oktober das Vielseitigkeitsturnier in Pennigsehl mit Stilgeländeritten und Geländepferdeprüfung Kl. A. Als Richter konnte unter anderem der ehemalige Bundestrainer Horst Karsten gewonnen werden. Das man hier seine Nachwuchspferde hervorragend an den Sport heranführen kann, hat sich mittlerweile herumgesprochen. 430 Nennungen, zu denen sogar mit Franziska Haunhorst eine Bereiterin aus dem Stall des bekannten Vielseitigkeitsreiters Andreas Dibowski gehört. Vor Jahren stellte er den beeindruckenden Hannoveraner Schimmelhengst ‚Newcomer’ v. ‚Neuquen xx’ aus dem Stall Philipps, Klostergut Mönchehof erfolgreich auf höchstem Niveau vor. In der Zwischenzeit ist ‚Newcomer’ Vater vieler erfolgreicher Sportpferde, so auch von dem hoch veranlagten Wallach ‚Neuburg’, mit dem Christin Tidow den Stilgeländeritt A souverän für sich entscheiden konnte. Von allen Seiten gab es Lob für diese Geländestrecke vom Feinsten, die Karen und Harald Küfe aus Bockhop hier in Pennigsehl gestaltet haben. Ziel ist es im Diepholzer/Nienburger Raum ein neues Trainingszentrum der Vielseitigkeitsreiterei entstehen zu lassen. Mit viel Liebe zum Detail hat man ein eigenes System entwickelt, stabile und trotzdem bewegliche Hindernisse 52 Christin Tidow und ,Neuburg' Ein tolles Team: Lena Brümmer und ,Dustin K' eine begabte Rollschuhläuferin, die es sogar bis zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft schaffte. Doch dann lernte Lena einen dunkelbraunen Wallach aus der Zucht von Karen Küfe näher kennen. In Pension steht der Braune noch heute bei seiner Züchterin Karen Küfe und hat zudem täglich Weidegang mit Freundin ‚Arogna’, einer Zuchtstute. als ideale Partner. Zwei Mal konnten Lena und ,Dustin' sich bereits für die „goldene Schärpe“ qualifizieren, einige Vielseitigkeits A und Kombi Platzierungen einheimsen. In 2009 erreichte die Gymnasiastin bereits zwei L Vielseitigkeitsplatzierungen in Barwedel und Twenge. Auch in Penningsehl ging sie nicht leer aus, im Stilgeländeritt Klasse A erritt sich das Team einen hervorragenden 4. Platz. Dabei immer schön anzuschauen dieser konzentrierte Ritt. Im Laufe seiner Ausbildung wurde ‚Dustin’ immer mutiger und ehrgeiziger, dabei aber ungemein zuverlässig. Und wer in die ruhigen dunklen Augen des eleganten Halbblüters blickt, der sieht sofort, das ist ein Kumpel durch Fragt man nach Hobbys, gibt es nur ein Schulterzucken. Lena ist in der Zwischenzeit mit Leib und Seele auf Vielseitigkeit eingestellt, da es ihr Freude macht, in allen drei Bereichen Dressur, Springen und Gelände ihren Mann, oder besser Sieger der Geländepferdeprüfung: Daniela Schmidt ,Moustique' für Vielseitigkeitsreiter zu bauen. Tischlermeister Hans Ulrich Brümmer aus Steyerberg und Harald Küfe entwickelten massive Holzhindernisse, deren Innenleben ein Betonklotz ist. Ca 800 kg wiegt ein Holzstoß, der Betonfuß sichert die Langlebigkeit der Hindernisse und schützt das Holz vor dem verrotten. ‚Dustin K’ von ‚Don Primero’/,Hill Hawk xx’ hieß der blutgeprägte, heute 11-jährige Hannoveraner und bot sich für die Vielseitigkeit an. Mit viel Freude nahm Lena das Training bei Karen Küfe und Adam Liedermann vor 2 ½ Jahren auf. Pferd und Reiterin erwiesen sich als Naturtalent, dick und dünn. Dabei ist der Wallach von der Abstammung eher ein Dressurpferd. Im Springparcours ist er gelegentlich schon einmal etwas nachlässig, so auch in Pennigsehl. „Zwei um“ wie die Vielseitigkeitsreiter sagen, verhinderten letztendlich eine höhere Platzierung in der Kombiprüfung. Übrigens: Küfes stellen nach Absprache ihre Strecke auch Fremdreitern zur Verfügung, Karen Küfe bietet auf ihrer Anlage in Bockhop und in Pennigsehl Übungsstunden für Anfänger an, während Fortgeschrittenen Adam Liedermann nach Absprache als Trainer zur Verfügung steht. Zusätzlich bieten Küfes mit dem ehemalige Kaderreiter und Europameisterschaftsteilnehmer aus Ritzenbergen bei Verden Lehrgänge auf diesem herrlichen Gelände an. Der Profi ist bekannt als einfühlsamer Reiter mit einem Händchen für die schwierigsten Pferde. Dabei strahlt Liedermann zudem für seine Schüler eine absolut kompetente Ruhe aus. Mittels Coachphone kann jeder Teilnehmer während seines Rittes individuelle Tipps bekommen. „Da fühle ich mich total sicher, es ist, als ob Adam hinter mir im Sattel sitzt und es klappt“, strahlt Lena Brümmer, Nachwuchstalent des RFV Bockhop. Früher ritt die 16 jährige Tochter des Tischlermeisters aus Steyerberg mit ihrem etwas eigenwilligen Schimmelpony ‚Filou’ Dressur und war 53 Reitsportmosaik gesagt „ihre Frau“ zu stehen. Die Vielfalt, die dieser Sport bietet, macht ihr einfach Freude. Doch das geht alles nur, weil auch die Eltern voll hinter ihrer Tochter stehen und sie jederzeit unterstützen. Nur so ist auch der Spagat zwischen Schule und Sport zu schaffen. So fährt Lenas Vater sie im Winterhalbjahr zum Training zu Adam Liedermann, dessen ruhige Art Lena besonders gut gefällt. „Er kann einfach gut erklären“, so Lenas Urteil. Fragt man sie nach weiteren Plänen, so möchte sie weiterhin bei Vielseitigkeitsturnieren starten, eventuell auch in höhere Kategorien vorstoßen, so denn ‚Dustin’ auch dabei noch mitmacht. Ganz langsam ist Lena auch auf der Suche nach einem Nachwuchspferd, dass sie ganz behutsam mit Karen Küfes und Adam Liedermanns Unterstützung aufbauen möchte. Wer sich für die Vielseitgkeitsreiterei interessiert und sich weitergehend informieren möchte, kann das bei: Karen und Harald Küfe, Auf der Osterheide 24, 27246 Borstel/ Bockhop Tel: 04276/ 918990 email: [email protected] FEI-Europameisterschaft Reining in Kreuth Ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports Nach dem die Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter in diesem Jahr bereits ihre Europameister gekürt haben, stand mit der FEIEuropameisterschaft nun für die Westernreiter d a s Reining-Event des Jahres an. So zog es vom 08. - 11.10.2009 die besten Reiner aus 11 Nationen ins oberpfälzische Kreuth. Darunter natürlich auch eine Mannschaft aus Deutschland, die in der Besetzung Steffen Breug /,Little Whiz Chic’, Nico Hörmann/,Sparkles Pretty Gal’, Nina Lill/,Lena Cielo Jewel’, Alexander Ripper/,Okie Jo Lil’, der für den leider verletzten ,Lil Ruf Cody’ von Sylvia Rzepka ins Team nachgerückt war, und Daniel Schlömer/,Star At The Bar’ ihren 2007 errungenen Titel verteidigen wollte. Kein einfaches Unterfangen, denn in den Mannschaften aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Tschechien war die ReiningElite Europas vertreten. Dabei war die erstmals in Deutschland ausgerichtete EM Reining aber nicht die einzige Premiere in Kreuth. Denn zum ersten Mal gab es mit der EM für Junioren und Junge Reiter auch ein internationales Championat für den Nachwuchs. So schrieb die FEI Europameisterschaft Reining 2009 Geschichte und war für Gastgeber Deutschland in jeder Hinsicht ein durchschlagender Erfolg. Schließlich blieben von insgesamt 18 möglichen Medaillen in allen drei Klassen 7 in Deutschland. Dabei errangen die deutschen Senioren zum 3. Mal Mannschaftsgold und holten sich ebenfalls die Goldmedaille in der Einzelwertung. Außerdem wurden auch die Jungen Reiter Mannschaftseuropameister und erkämpften sich Einzel-Silber sowie -Bronze und für die Junioren sprangen zwei Bronzemedaillen heraus. Cruz Whiz’ und Tammy Greaves/,Jac Wonders Who’ (646 Punkte). Dabei stand die EM 2009 für herausragenden Sport in allen Klassen und sowohl im Einzel- als auch im Teamwettbewerb war es bis zum letzten Reiter spannend. Nina Lill als erste Frau Europameisterin Gelungene Titelverteidigung Nach 214 Punkten für Steffen Breug mit ‚Little Whiz Chic’, 222,5 Punkten für die Vorstellung von Nina Lill und 220 Punkten für den 3. deutschen Starter Daniel Schlömer scorte Nico Hörmann 223 Punkte. Damit war dem deutschen Team die Silbermedaille sicher. Genau so sicher war aber auch, dass der letzte belgische Reiter, Bernard Fonck mit ‚BA Reckless Chick’, die 226,5 Punkte reiten kann, die er brauchte, damit Belgien ganz oben auf das Treppchen kommt. Nach einem risikoreichen Ritt auf hohem Niveau wurde es zwar der höchste Score des Tages, doch nach kleinen Fehlern reichte es „nur“ für 223,5 Zähler. Da fehlten auch Bundestrainer Kay Wienrich erst einmal die Worte. Doch dann sparte er nicht mit Lob für seine Reiter: „Die Mannschaft wusste, dass nach dem Fehlen der Italiener die Belgier ihre schärfste Konkurrenz sind und so sind sie über sich hinausgewachsen.“ Und Equipechef Paul Kratschmer fügte hinzu: „Bei bisher vier Euros haben wir dreimal den Team-Titel und einmal den Vizetitel gewonnen!“ Die Silbermedaille ging an Belgien in der Besetzung Cira Baeck/,Don Quixote Escapes’, Jan Boogaerts/,Blue Quick Command’, Bernard Fonck/,BA Reckless Chick’ und Ann Poels/,ND Whiz N Starlight’ (661,5 Punkte), Bronze holte sich verdient das Team aus Großbritannien mit Doug Allen/,Just Gotta Shine’, Lee Rutter/,Santa Bereits zwei Tage später stand dann für die besten 20 Reiter des Teamwettbewerbs das Einzelfinale auf dem Programm, in dem sie in umgekehrter Reihenfolge zu ihrem Ergebnis an den Start gingen. Und auch hier waren mit Nico Hörmann, Nina Lill und Daniel Schlömer, gleich drei der vier deutschen Reiter unter den letzten 6 Startern vertreten. Hier setzte Nina Lill der EM aus deutscher Sicht die Krone auf. Gespannt verfolgte die erst 20jährige Profipferdetrainerin den Ritt des hochgehandelten Bernhard Fonck, der als letzter an den Start ging und ihr die Goldmedaille noch hätte entreißen können. Doch an den „Wahnsinnsscore von Nina“, so Bundestrainer Kay Wienrich, kam der Belgier nicht heran. So brandete ohrenbetäubender Jubel im deutschen Lager auf, als die 223,5 Punkte aus dem Lautsprecher ertönten. Vize-Europameister wurde Rudi Kronsteiner aus Österreich mit ‚Ima Mega Antares’‚ Bronze ging an den Niederländer Juergen Pouls, der ‚Tabasco Tari’ gesattelt hatte. „Wir haben hier ein EM-Finale auf Weltniveau gesehen“, sagte Kay Wienrich, der sich auch über die Platz 6 und 8 von Daniel Schlömer und Steffen Breug freuen konnte. „Wir sind bereit für die Weltreiterspiele 2010 in Kentucky“, richtete der Bundestrainer seinen Blick auf die nächste Aufgabe. Deutscher Reining Nachwuchs holt fünf Medaillen Die Medaillenträger in der Mannschaftswertung: v.l.n.r. Belgien, Deutschland und Großbritannien 54 Die dritte Goldmedaille für die Deutsche Mannschaft holten die Jungen Reiter. Nach dem die Italienerin Chiara Bartoletti mit ‚Doc Tivio Hancock’ mit einer 204 eine solide Basis für ihre Mannschaft lieferte, legte die erste deutsche Reiterin, Christina Tolksdorf mit ‚A Potential Remedy’ einen schönen, harmonischen Ritt hin, der mit einer 207,5 bewertet wurde. Dies sollte lange Zeit das beste Ergebnis bleiben, bis die Schweizerin Nina Zinsli im Sattel von ‚Major Lena Cielo’ gleichzog. Danach brachten es Nina Bauer und ihr ‚Cielos Blue Boy’ auf eine 204,5, doch da Patricia Escoda mit ‚MR Desperados San’ Pech hatte und das deutsche Streichergebnis lieferte (199), hing alles an Josefin Lintner mit ,Miss Estrella Del Cielo’. Die beiden brillierten bei den Stops, hatten bei den Zirkeln nach links jedoch ein Missverständnis. Zwar konnte die Reiterin das korrigieren, doch es blieb bei einem 206er Score. Allerdings sollten die insgesamt 618 Punkte reichen, um Deutschland die Goldmedaille zu sichern. Mit nur einem halben Punkt Rückstand holten sich die Italiener (Chiara Bartoletti, Manuel Cortesi/,ARC Gold In Player’, Guglielmo Fontana/ ,Please Check Me’) die Silbermedaille vor den Niederlanden (Charita Harman, Mandy Buys, Mariska Hak und Sharon Hoykaas), die es auf 615 Punkte brachten. Und auch im Einzelfinale am Sonntag holten die deutschen Jungen Reiter zwei Medaillen. Hier sicherte sich Christina Tolksdorf, die sich nur Chiara Bartoletti geschlagen geben musste, die Silbermedaille und Teamkollegin Josefin Lintner holte sich gemeinsam mit dem Italiener Manuel Cortesi auf ‚ARC Gold N Player’ Bronze. Doppelgold für Italien Bronze für Deutschland Bei den Junioren gelang den Italienern dann der große Wurf. Nicht nur dass sich die italienische Mannschaft mit 2,5 Punkten Vorsprung die erste Goldmedaille überhaupt in dieser Altersklasse holte, auch in der Einzelwertung ging der Sieg nach Italien. Dabei verwiesen Giovanni Masi de Vargas/,Larksimilian’, Andrea Iannetta/,Little Sugar Speedy’, Luca Menori/,Shady Catalyst’ und Elena Scipioni/,Docs Rose Olena’ Belgien mit 630 Punkten sowie Deutschland mit 623,5 Punkten auf die Plätze. Am Sonntag trafen dann auch hier die besten 20 Reiter des Mannschaftswettkampfes erneut aufeinander. Und nach einem spannenden Finale stand fest, dass der erste Europameister Reining der Junioren ebenfalls aus Italien kommt. Denn Andrea Iannetta und ‚Little Sugar Speedy’ überzeugten die Richter mit einem grandiosen Ritt, der mit 219,5 Punkten für super Spins und hervorragende Stops belohnt wurde. Mit nur einem halben Punkt Abstand holte sich sein Landsmann Luca Menici die Silbermedaille. Bronze ging an Fabienne Krämer mit ‚Little Rooster Gal’ (217,5), die hier nach der Deutschen Vizemeisterschaft ihren zweiten großen Erfolg innerhalb einer Woche feiern konnte. Reitsportmosaik Doch nicht nur die Senioren brillierten auf dieser EM. Auch bei den Jungen Reitern und insbesondere bei den Junioren waren hervorragende Leistungen zu sehen. „Ich bin von der Leistung der Jugendlichen begeistert. Die Vorbereitung hat sich absolut ausgezahlt“, sagte Kay Wienrich und fügte hinzu: „Die Zukunft ist gesichert.“ Dabei war die Freude des Bundestrainers mehr als berechtigt, schließlich holte der deutsche Reining-Nachwuchs gleich fünf Medaillen bei der EM in Kreuth. Die deutsche Mannschaft siegte bei den Jungen Reitern Das siegreiche Juniorenteam Italien „Es ist unglaublich, wie sich die Jugendlichen gesteigert haben. Die Arbeit der NRHA Germany und die Unterstützung durch die Eltern und die Trainer haben Früchte getragen. Sehr zum Dank sind wir auch der FN für ihre aktive Unterstützung verpflichtet“, sprudelte es aus Kai Wienrich heraus. Und auch Joachim Zangerle, Chef d’Equipe der deutschen Jungen Reiter und Junioren und Jugendbeauftragter der NRHA Germany, freute sich über die Leistungen seiner Sportler. „Ich freue mich sehr, dass so viele teilgenommen haben. Großen Dank schulde ich auch meinen internationalen Kollegen Adam Heaton aus Großbritannien, Heinrich Abt aus der Schweiz und Filipo Masi aus Italien, die mich sehr stark unterstützt haben.“ EM 2009 - Ein neuer Meilenstein in der Geschichte Überhaupt war diese Europameisterschaft ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports. Denn das sportliche Niveau hat sich seit den Weltreiterspielen 2002 in Jerez international ungeheuer gesteigert. Alle teilnehmenden Nationen waren hervorragend beritten, was auch die Scores im Einzelfinale bewiesen. Und auch die Resonanz bei den Teilnehmern fiel rundum positiv aus: „Tolle Organisation“, lobte der Schweizer Alex Kubli und fügte hinzu: „Es ist eine echte Bereicherung, dass jetzt auch die jungen Reiner mit dabei sind.“ Und wie hoch der internationale Stellenwert des Events war, zeigte nicht zuletzt die zahlreich anwesende Prominenz. So waren u.a. der Generalsekretär der FN, Sönke Lauterbach, Nicki Kennedy, Direktorin für Reining bei der FEI, sowie der Präsident der AQHA, Jim Helzer, angereist. Und auch Brad Ettleman, Reining Organisator der FEI Weltreiterspiele 2010, war im Oktober in Kreuth zu Gast: „Wir gratulieren Deutschland zu dieser EM und zu den tollen Leistungen der deutschen Reiner. Die Veranstaltung hat einen hervorragenden Ausblick auf das Niveau gegeben, das uns nächstes Jahr bei den Weltreiterspielen in Kentucky erwartet“, so Ettleman „Wir freuen uns auf die deutsche Mannschaft!“ K.B. Fotos: art & light GERMAN CLASSICS 2009 Ein echtes Fest des Pferdesports „Hannover hat sich unter den Hallenturnieren etabliert. Die Reiter fühlen sich hier sehr wohl, schätzen die tollen Bedingungen und die super Atmosphäre“, erklärte Paul Schockemöhle bereits im Vorfeld der GERMAN CLASSICS 2009. Und auch Heike Kemmer, Mannschaftso- lympiasiegerin in der Dressur, bestätigte: „Das Turnier ist sehr beliebt bei uns Reitern.“ So war es nicht verwunderlich, das sich auch vom 22. 25.10.2009 Weltklassereiter aus ca. 19 Nationen die Klinke in die Hand gaben. „Wir haben ein sensationelles Teilnehmerfeld. Fast die gesamte Weltspitze ist hier am Start, darunter die ersten drei der Europameisterschaften“, freute sich der Turnierveranstalter. Doch d a s Reitsportereignis der Hallensaison in Niedersachsen hatte noch mehr zu bieten als 55 Reitsportmosaik erstklassigen Springsport. Denn auch in diesem Jahr bildete Hannover den Auftakt in die Weltcupsaison der Vierspänner und so spannten die besten Fahrer der Welt, wie Rainer Duen, Josef Dobrovitz (Ungarn), Thomas Eriksson aus Schweden, der Australier Boyd Exell oder die Niederländer Ysbrand Chardon und Koos de Ronde, ihre Pferde in der Messehalle 2 an, um die ersten Weltcuppunkte zu sammeln. Außerdem zeigten die Dressurasse im Grand Prix de Dressage und der Grand Prix Kür ihr Können. Und da man laut Paul Schockemöhle „auf Dauer kein Turnier ohne ‚Spaß- und Familienfaktor’ veranstalten“ kann, gab es neben dem sportlichen Teil auch Showeinlagen und natürlich eine Bummelmeile mit ca. 120 Ausstellern. Marco Kutscher siegt mit taktisch gutem Ritt Sportlich standen die ersten drei Tage erst einmal ganz im Zeichen der Springreiter. Dabei wurde schon am Freitag im Preis der Deutschen Messe um Punkte für die Weltrangliste gekämpft. Und auch hier hielt der Lauf, den der Stall Beerbaum zur Zeit hat, an. Denn unter den 7 Reitern, die sich für das spannende Stechen qualifizieren konnten, waren mit Philipp Weishaupt und Marco Kutscher gleich zwei Reiter aus Riesenbeck. Dabei hatte Weishaupt auf ‚Sundari’ bereits als dritter Starter die zu schlagende Best- zeit auf 35,16 Sekunden festgesetzt und war bis zum Ritt von Albert Zoer mit ‚Uraguay’ auf der Spitzenposition geblieben. Das konnte Kutscher nicht auf dem Stall Beerbaum sitzen lassen und holte im Sattel von ‚Cash’ die Führung zurück nach Riesenbeck. „Als letzter Starter zu reiten war ein riesen Vorteil für mich. Ich musste nicht volles Risiko gehen, sondern konnte mit kurzen Wendungen Zeit gut machen“, freute sich Marco Kutscher, der mit „einem taktisch guten Ritt“ das Springen gewinnen konnte. Fotos: Günter Blasig Gemeinsam mit den zahlreichen Zuschauern fieberte auch Ursula von der Leyen beim Preis der Deutschen Messe mit. „Wir haben auf unseren Plätzen gezittert und geschrien“, gab die Bundesfamilienministerin unumwunden zu. Bei der Siegerehrung brachte sie auf den Punkt, dass zwei Pferde in der Ehrung, nämlich ‚Cash’ und ‚Sundari’ Madeleine WinterSchulze gehören. „Madeleine Winter-Schulze gebührt ein riesen Dank und Respekt. Sie ist die größte Mäzenin Niedersachsens“ Marco Kutscher und ,Cash' Ende schafften 16 Teilnehmer den Sprung in das Stechen und lieferten sich eine packende Entscheidung. Bei Thomas Frühmann ist nichts unmöglich Madeleine Winter-Schulze steigt gerne mal selbst in den Sattel Thomas Frühmann und ,The Sixth Sense' Am Samstag stand dann sind schon bessere Stechen geritten dennoch reichte es zum Sieg nicht nur für Marco Kutscher und Philipp Weishaupt der Preis der Deutschen Kreditbank auf „Ich bin schon bessere Stechen geritten“, erklärte dem Programm. Auch die anderen 52 Starter Thomas Frühmann, der im Sattel von ‚The Sixth kämpften in dieser schweren Springprüfung mit Sense’ Europameister Kevin Staut auf NeuzuStechen um die Qualifikation zur Wertungsprü- gang ‚Silvana’ sowie Marco Kutscher mit ‚Clinfung der RIDERS TOUR, in der am Sonntag tus’ auf die Plätze verwies. „Daran sieht man, die besten 40 Paare startberechtigt waren. Am was das für ein Ausnahmepferd ist. Ich bin stolz auf mein Pferd“, freute sich der 58-Jährige Linzer. „Beim Abgehen hätte ich auf nicht mehr als 10 Nullfehlerritte getippt. Ich fand den Parcours schwer genug. Aber hier herrschen super Bedingungen und der Boden ist fantastisch“, erklärte Thomas Frühmann die hohe Anzahl der Stechteilnehmer. „Ich habe versucht mir die anderen anzuschauen“, erklärte der Europameister seine Taktik mit ‚Silvana’, die erst seit 3 Monaten bei ihm im Stall ist. „Ich kenne sie noch nicht so gut, aber es ist eines der besten Pferde, was ich je hatte.“ „Ich bin super zufrieden und stolz hier zu sitzen. Mir ist mit ‚Clintus’ noch nie ein 56 Super zufrieden zeigte sich auch Stefan Unterlandstättner, Vorstandsmitglied der Deutschen Kreditbank. „Schon der Umlauf war hochinteressant und dann das Stechen, besser geht es nicht“, urteilte er. ‚Goofy de Lully’ als auch Miriam Henschke mit ‚Lord Sinclair’ auf die Plätze verweisen konnte, erkämpfte sich Sonntagmorgen die für den RFV Isernhagen startende Kanadierin Leonie Bramall mit ‚Orion’ hinter den beiden Rang 3. Fotos: Günter Blasig „Ich bin die Kür erst drei bis vier Mal geritten“, freute sich Koppelmann Carola Koppelmann dominiert über den Erfolg und die Dressur fügte hinzu: „Es ist ganz, ganz selten, dass man so Leonie Bramall und ‚Orion’ Nach dem die Springreiter den Auftakt zu 4 ein tolles Publikum hat. Konkurrenten. Am Ende blieben nur noch der Tagen Pferdesport vom Feinsten gemacht hatten, Das merkt man den Pferden auch an. Sie sind Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit ‚Ninja la eroberten am Samstagabend und Sonntagmor- viel fröhlicher.“ Dieser Aussage kann auch LeoSilla’, Ludger Beerbaum auf ‚Gotha’ und Lars gen die Reiter in Frack und Zylinder die Europa- nie Bramall nur zustimmen. „Ich habe wirklich Nieberg im Sattel von ‚Levito’ fehlerfrei, die die halle. Dabei dominierte Carola Koppelmann mit Spaß gehabt und ich freue mich riesig, dass ich Plätze 3, 2 und 4 belegten. ‚Insterburg TSF’ gleich beide Prüfungen. Denn hier reiten durfte.“ nach dem die Warendorferin mit ihrem 10-jähriDabei hat Christian Ahlmann im Vorfeld der gen Hengst der Konkurrenz bereits im Preis von Christian Ahlmann triumphiert GERMAN CLASSICS „mit Sicherheit nicht im Hannover Grand Pix Madeleine Winter-Schulze (Grand Prix) keine gedacht, dass es hier so gut läuft. Es sind zwar Chance gelassen hatte, entschied sie auch den alle Pferde gut in Schuss, aber mit einem Sieg TESCHInkasso Preis (Grand Prix Kür) für sich. Bereits am Sonntagmittag öffnete sich dann hätte ich nicht gerechnet“, freute er sich. „Am der Vorhang für den mit Anfang war es nicht so einfach mit ihm, aber 80.000,00 Euro dotierten er ist ein absolutes Ausnahmepferd“, schwärmt Hannover Grand Prix, der ehemalige Doppel-Europameister von dem bei dem es nicht nur um Braunen. Ruhm und Ehre oder das üppige Preisgeld Überhaupt waren die GERMAN CLASSICS ging, sondern auch um ein absolutes Erfolgspflaster für den 34-jähwichtige Punkte auf dem rigen. Denn neben dem Sieg mit dem 9-jähriWeg zum Gesamtsieg gen Hengst im Hannover Grand Prix, entschied in der RIDERS TOUR. Ahlmann mit ‚Sebastian’ auch das Championat Hier wartete auf die 40 der Kröpcke Passage sowie den Preis der PrivatStarter „ein hochan- brauerei Wittingen, ein internationales Barriespruchsvoller Kurs“, den renspringen, für sich und nahm die Fair Ground nur 8 Paare ohne Fehler Ehrung für den erfolgreichsten Springreiter des bewältigten, so dass auch Turniers entgegen. die beiden Vierfehler- Und auch der Zweitplatzierte, Ludger Beerreiter noch in die zweite baum, strahlte mit dem Sieger um die Wette. „Ich Runde kamen. Hier legte glaube, dass war das Maximale, was heute mögChristian Ahlmann mit lich war. Es fehlt noch die allerletzte Finesse bei ‚Taloubet Z’, der ihm seit den Wendungen aber ich bin absolut happy“. einigen Monaten von seiCarrola Koppelmann und ,Insterburg TSF' Im RIDERS TOUR-Finale ist alles möglich ner Freundin Judy-Ann waren in Hannover nicht zu schlagen Melchior zur Verfügung gestellt wird, bereits als „Es ist schön, dass die RIDERS TOUR noch Und während Koppelmann und ‚Insterburg 2. Starter die zu schlagende Bestzeit auf 39,86 absolut offen ist. Ich hoffe, dass es am Sonntag TSF’ am Samstag sowohl Hartwig Burfeind auf Sekunden fest. Eine zu hohe Hürde für die offen bleibt und in München entschieden wird“, Hartwig Burfeind und ‚Goofy de Lully’ zeigten sich in toller Form 57 Reitsportmosaik Stechen so gelungen“ sprudelten es aus Marco Kutscher heraus. Damit war der Angestellte von Ludger Beerbaum auch seinem Ziel für Sonntag etwas näher gekommen. Denn „ein nahes Ziel ist die Riders Tour und dafür möchte ich bei den GERMAN CLASSICS noch ein paar Punkte sammeln.“ Fahrsport vom Feinsten Doch nach dem spannenden Höhepunkt im Springparcours waren die 9. GERMAN CLASSICS noch nicht zu Ende. Schließlich stand mit dem von Paul Schockemöhle Logistics präsentierten Zeit-Hindernisfahren noch die erste Wertungsprüfung für den FEI Weltcup 2009 / 2010 auf dem Programm. Und hier gab sich das Who is Who des internationalen Fahrsports die Klinke in die Hand. Denn die GERMAN CLASSICS sind für die Fahrer etwas ganz Besonderes. „Es ist so toll hier, dass wir die GERMAN CLASSICS immer als das Finale vor dem Finale bezeichnen“, lobt Boyd Exell. Und die tollen Bedingungen sowie das fachkundige Publikum, das die Fahrer lautstark anfeuerte, beflügelten den seit vielen Jahren in Großbritannien lebenden Australier erneut zu Höchstleistungen. So demonstrierte er bereits im ersten Umlauf seine Stärke und fuhr eine Zeit, an die keiner mehr herankam. Und auch in der zweiten Runde, in der die drei besten Fahrer noch einmal gegeneinander antraten, blieb Exell in der besten Zeit fehlerfrei. „Ich habe mich sehr konzentriert. Während der Fahrt merkt man gar nicht, wie schnell man ist“, beschreibt der WM-Bronzemedaillengewinner Fotos: Günter Blasig Reitsportmosaik wünschte sich Paul Schockemöhle im Vorfeld der 5. Etappe. Und sein Wunsch war den Reitern Befehl. Denn während sich Gilbert Böckmann, der vor der vorletzten Etappe gemeinsam mit dem Weltranglistenersten Marcus Ehning in Führung lag, etwas von seinen Verfolgern absetzen konnte, erreichte Ehning nicht den zweiten Umlauf und fiel auf Rang 4 zurück. Dafür katapultierten sich die drei Erstplatzierten des Hannover Grand Prix durch ihre Top-Leistungen in die vorderen Ränge der RIDERS TOUR. Jetzt fiebern alle der letzten Station und dem Finale bei den Munich Indoors entgegen. „Es wird besonders spannend. Jetzt wird es zwischen den Top-Reitern entschieden“, freut sich Paul Schockemöhle auf ein prickelndes Finale Und auch Christian Ahlmann, der durch seinen Sieg in Hannover von Platz 7 auf 2 vorgerückt ist, weiß: „Es wird ein harter Kampf.“ 2008 seine rasante Fahrt. Dabei war der Sieg war umso bemerkenswerter als das Boyd ein neues Pferd in seinem Gespann fuhr. „ ‚Spitfire’ ist neu dabei und es war das erste Hallenturnier für ihn“, erklärte der 37-Jährige. „Du musst einfach nur so schnell sein wie es geht“, verriet der niederländische Mannschafsweltmeister Koos de Ronde lächelnd seine Taktik, Ludger Beerbaum und ,Gotha' zeigten sich in toller Form mit der er auf Rang 2 „Das war ein fantastisches Finale. Wir konnten fuhr und den schnellen Schweden Thomas Eriksson auf den 3. Platz die Show mit nichts besserem abschließen als verwies. mit den Fahrern“ erklärte Paul Schockemöhle, Etwas Pech hatte Doppel-Weltmeister und Welt- der sich erneut über großen Zuschauerzuspruch cupsieger Ijsbrand Chardon aus den Niederlan- freuen konnte und fügte hinzu: „Wir haben das den, der wegen eines Fehlers im ersten Umlauf letzte Jahr mit noch mehr Zuschauern getoppt.“ ganz knapp die zweite Runde verpasste und am So darf man gespannt sein, was das Publikum im nächsten Jahr erwartet, wenn die GERMAN Ende 4. wurde. CLASSICS ihre 10. Auflage in Hannover feiern. K.B. Paul Schockemöhle freut sich mit Koos de Ronde, Boyd Exell und Thomas Eriksson über ihre Erfolge Boyd Exell war auch dieses Jahr nicht zu schlagen Foto: FEI 16. Bundeschampionate in Warendorf Schaufenster der Pferdezucht Bereits 1976 wurden die Bundeschampionate mit dem Titel für die Reitpferde aus der Taufe gehoben. Im Laufe der Jahre kamen weitere 58 Titel hinzu und die Veranstaltung wurde immer größer. 1994 fand das „Schaufenster der deutschen Pferdezucht“ dann endgültig seine Hei- mat in Warendorf und die Erfolgsgeschichte der wohl wichtigsten deutschen Zuchtveranstaltung begann. g Foto: Marianne Schwöbel zag durch Seriensiege in Springpferdeprüfungen auf sich aufmerksam. 2009 übernahm dann Frederik Knorren, ein Mannschaftskollege von Henrike Konzag aus dem erfolgreichen Europameisterteam, den Beritt. Und auch dieses Paar war von Anfang an höchst erfolgreich. So ‚Quaid’ und ‚Shaitan OSF’ begeistern konnten sie z.b. gleich bei den 5-jährigen Springpferden zweimal ein Qualifika„Er ist unheimlich brav und abgeklärt. So einen tion zum Bundescham5-jährigen habe ich noch nicht gehabt“, sagt pionat für sich entscheiJohannes Ehning über den neuen Bundescham- den. „Mein Ziel war, ins pion der 5-jährigen Springpferde, den er erst Finale zu kommen. Dass seit 2 Monaten reitet. Und wenn der Bruder es dann zum Vizechamdes Weltranglistenersten Marcus Ehning von pion gereicht hat, ist echt Vize-Bundeschampion ,Shaitaan OSF' mit Frederik Knorren ‚Quaid’ erzählt, gerät er richtig ins Schwärmen. toll!“, erzählt Frederik Burandt-Wiese von allen Beteiligten begrüßt. Aber damit steht er nicht alleine da. Denn auch Knorren, der voll des Lobes für seinen Vierbei- „Die Bedingungen sind einfach besser da. Es ist in Warendorf zogen die Richter Höchstnoten ner ist. „ ‚Shaitan OSF’ ist so ein cooles Pferd, mehr Parcoursreiten als so auf der grünen Wiese für den sympathischen Hengst von ‚Quidam`s total abgeklärt und überhaupt nicht guckig. Er und durch die Atmosphäre lernen die Pferde Rubin’ und ‚Voltaire’. 8,9 im ersten Umlauf und ist absolut unkompliziert! Ich hoffe, dass ich ihn auch mehr“, sagte Bundestrainer Hans Melzer. 9,0 im zweiten Umlauf bei zwei sicheren Null- noch länger reiten kann.“ „Das war ja auch toll, wie viele Leute da abends runden bescherten dem Paar den umjubelten Bronze ging mit den Wertnoten 8,7 und 8,9 noch auf den Tribünen saßen. Das waren schon Titelgewinn. „Tolle Technik, gute Losgelassenan Philipp Weishaupt, der die Holsteiner Stute echte Championatsbedingungen.“ heit und sehr sicher auf den Linien“, lobte auch ‚Urmel’ von ‚Casario’/‚Coriall’ aus der Zucht Joachim Geilfus als Kommentator die souveräIn der Geländeprüfung, die unverändert auf von Peter Walser vorstellte. nen Runden auf der Burandt-Wiese. Dabei hatte dem Vielseitigkeitsplatz stattfand, erlebten die ‚Quaid’ seine außergewöhnliche Leistungsbe- Insgesamt schafften 34 der 179 genannten 5- zahlreichen Buschfans mit ‚Herzog’ ein „Toppreitschaft schon mit der drittbesten Wertnote in jährigen Springpferde den Sprung ins Finale, ferd“, „das wunderbar mit dem Reiter mitarbeider Einlaufprüfung (8,7) und dem Sieg (9,0) in das erstmals in einer Spezialspringprüfung der tet“ und über einen „überragenden Galopp und der Finalqualifikation unter Beweis gestellt. Klasse M mit einem zweiten Umlauf für die eine rationelle, tolle Mechanik“ verfügt. Zwar besten 8 Paare ausge- musste für Zeitüberschreitung ein halber Punkt tragen wurde. Obwohl abgezogen werden, doch reichte am Ende die Parcourschef Eckhard 8,9 für den Gesamtsieg des Hengstes aus der Hilker den Finalteilneh- Zucht und dem Besitz von Dr. Elke Söchtig aus mern mit 15 Sprüngen Wolfhagen - einschließlich offenem Wassergraben und drei- Und auch die Silbermedaillengewinnerin facher Kombination - ‚Donja’ (v. ‚D’Olympic’ - ‚Meerwirbel xx’) aus eine sehr anspruchsvolle der Zucht und im Besitz von Mirko Voss, Hof Aufgabe gestellt hatte, Redentin, die ebenfalls von Andreas Brandt vorschienen die Nachwuch- gestellt wurde, überzeugte mit gleichmäßigen scracks mit Höhen bis Leistungen in allen drei Teilprüfungen. zu 1,35 Meter und unterAuf dem 3. Platz landete der Westfale ‚Frankyschiedlichen Distanzen boy’ v. ‚Florestan I’ - ‚Salinator’ unter dem Satnur zu spielen und glänztel von Jonna Friman. ten durch die Bank weg Bundeschampion ,Quaid' mit einer sehr hohen LeiDurchwachsene Abschlussbilanz Mittlerweile hat ‚Quaid’ wieder seine Box in stungsdichte . „Sportlich und organisatorisch waren das sehr Adelheidsdorf bezogen und wird auch im näch‚Herzog’ siegt auf ganzer Linie gelungene Bundeschampionate,“ zog Turniersten Jahr neben seinem züchterischen Einsatz im Landgestüt sportlich von Johannes Ehning Drei „alte Bekannte“ erlebten die Zuschauer leiter Carsten Rotermund am Ende der 16. Bundeschampionate in Warendorf Bilanz. Was gefördert. beim Bundeschampionat an der Spitze der 6Und auch der Titel des Vize-Champions blieb jährigen Vielseitigkeitspferde. Allen voran der ihm allerdings noch Kopfzerbrechen bereitet, in unserer Region. Den sicherte sich ‚Shai- Trakehner ‚Herzog’ v. ‚Tambour’ - ‚Inkognito’, ist der Besucherrückgang. Schließlich fanden tan OSF’, der von Lutz Wimmer in Helmstedt der mit gleichmäßigen Leistungen in den drei nur 32.000 Gäste (2008 waren es noch 36.000) gezogen wurde und im Besitz von Alfred Kon- Disziplinen glänzte. Mit einer 8,4 setzten die den Weg nach Warendorf. Das es am Wetter lag, zag aus Grasleben steht. Dabei hatte Konzag Richter Horst Karsten und Tonius Lehmkuhl Donnerstag und Freitag hatte stark geregnet, schon früh ein Auge auf den ‚Stolzenberg’-,For den von Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechter- war eine erste Erklärung des Turnierleiters, der Future’-Sohn geworfen. Denn er war auf der sen) vorgestellten Hengst bereits in der Dressur ankündigte: „Wir werden das aber in der NachSuche nach einem Nachwuchspferd für Toch- an die Spitze. Im Springen gab es dann sogar bereitung genau analysieren.“ ter Henrike, wenn diese, nach Abschluss des die 9,0. Alle weiteren Ergebnisse finden Sie im Internet Studiums, wieder in den Sport einsteigen wird. unter: www.pferd-aktuell.de/Veranstaltungen/ Wie schon bei den 5-jährigen gelang auch bei Und da es für Lutz Wimmer eine wichtige Rolle Bundeschampionate/Starter-und-Ergebnislispielte, dass er den sportlichen Erfolg seines den 6-jährigen Vielseitigkeitspferden nur weni- sten-2009 gen eine völlig fehlerfreie Runde durch den ParPferdes aus der Nähe betrachten konnte, wurden sich die Beiden schnell einig. Schon kurze Zeit cours. Dennoch wurde die Verlegung der beiden K.B. später machte ‚Shaitan OSF’ unter Alfred Kon- Spezialdisziplinen auf den Dressurplatz neben K.R. Staats der Seminarhalle und den Springplatz auf der 59 Foto: Günter Blasig So drehte sich in der Emsstadt auch vom 02. 06.09.2009 wieder alles um die deutsche Pferdezucht. Schließlich kämpften von über 1.000 qualifizierten Pferden 970 Pferde aus ganz Deutschland in den Klassen Reit-, Dressur-, Spring-, und Vielseitigkeitspferde sowie -ponys und Fahrpferde um die begehrten Titel. Am Ende brachten 20 Pferdebesitzer einen Bundeschampion in den heimischen Stall zurück. Und auch Pferde aus unserer Region konnten einige Medaillen sammeln. Leistungsprüfung der Kaltblüter in Adelheidsdorf Text und Fotos von Marianne Schwöbel Full house herrschte am Wochenende in Adelheidsdorf. Neben einer Großübung der Celler Feuerwehr, stellte das Landgestüt Celle seine Hengstprüfungsanstalt einmal mehr als Dienstleister dem Stammbuch für Kaltblutzüchter Niedersachsen für dessen Leistungsprüfung zur Verfügung. 7 Hengste und 5 Stuten nahmen die Prüfung in Angriff, wobei eine Stute nach der 1. Teilprüfung zurückgezogen wurde. Schon am Abend zuvor war Gestütoberwärter Karl Heinz Finckler aus Neustadt/Dosse mit drei Hengsten angereist, die allesamt erfolgreich die Prüfung absolvierten. Mit dem Schwarzwälder ‚Westerland’ v. ‚Wario’ (Z: Lutz Weidner, Seesen, B: Heinz Kruse, Moormerland) stellte Finckler den Siegerhengst mit der Endnote 8, 63 vor, der in den Bereichen Arbeitswilligkeit und Trab über Höchstnoten verfügte und gesamt ein beeindruckendes Bild ablieferte. der Stiftung Brandenburgisches Haupt- u. Landgestüt Neustadt-Dosse. Auch er war meisterlich von Karl-Heinz Finckler vorbereitet worden und erzielte in den Bereichen Charakter/Temperament u. Zugmanier die absoluten Tageshöchstnoten und erreichte damit Rang 3. Mit Spannung war aber ein Hengst einer eher seltenen Rasse im Stammbuch erwartet worden, sogar das Fernsehen begleitete seinen Auftritt. Der schneeweiße aus Frankreich stammende Boulonnais ‚Jumper’ v. ‚Urus’ B. Tamme Hanken, Filsum gab sich größte Mühe und bestand die Prüfung. Trainiert hatte diesen bereits 14 jährigen Hengst, der bis Ende Juli noch keine Vorstellung von dem hatte, was ihn bei einer Leistungssprüfung erwartet, ebenfalls Karl Heinz Finckler, der ganz besonders mit diesem Hengst ein hervorragende Visitenkarte für die Ausbildung im Fahrsportzentrum Neustadt- ,Westerland' Auf Rang 2 kam der, mit einem hervorragenden Interieur ausgestattete, Schleswiger Hengst ‚Zeus’ v. ‚Zeppelin’ aus dem Besitz von Nicole Kassler, St. Michaelisdonn, den Stefan Dingel ausgezeichnet vorbereitet hatte und souverän durch die Prüfung begleitete. ‚Echo II von Dönitz’ v. ‚Eldor’ aus der Zucht von Lars-Endrik Heseler, Dönitz heißt der sympathische rheinisch-deutsche Hengst aus dem Besitz , Jumper' Zucht von Simon Braun, Schneverdingen u. im Besitz von Bettina u. Klaus Meyer, Schneverdingen. Bei ihr sind der Schritt u. ihre Arbeitswilligkeit hervorzuheben. Rainer Korfsmeyer, Salzbergen und OSM Ulrich Müller, Celle hatten die Prüflinge in diesem Jahr als Richter beurteilt. In seiner abschließenden Betrachtung stellte Ulrich Müller fest, dass der Lehrgang im Juni doch erste Früchte getragen hätte und man angetan war von den durchweg guten Bildern, die die Gespanne abgaben. Allerdings gab er zu bedenken, dass jeder Prüfungsabschnitt gesondert geübt werden müsste, da besonders beim Baumstammziehen ganz andere Anforderungen an Pferd u. Fahrer gestellt würden. Auch solle man in der Dressuraufgabe kein zu hohes Grundtempo wählen, da es sonst beim Tritte verlängern zu Taktstörungen kommen könnte. Dosse abgab. Die hannoversche Kaltblutstute ‚Ulina’, die den Bretonen ‚Napoleon’ zum Vater hat wurde Siegerin bei den Stuten. Aus der Zucht von Klaus zum Berge, Bad Fallingbostel, ,Ulina' steht die mit Zugmanier u. Arbeitswilligkeit brillierende Stute heute im Besitz von Martin Daniel, Adelebsen. Ebenfalls ‚Napoleon’ zum Vater hat die zweitplatzierte Staatsprämienanwärterin ‚Zita’ aus der ,Echo II' Von den zwei zur Körung vorgestellten Kaltblütern konnte lediglich der Schwarzwälder Hengst ‚Fredo’ v. ‚Federweißer’ aus der Zucht von Wendelin Willmann, St. Märgen und im Besitz von Hans Hermann May, Fürstenau Adelheidsdorf mit einem positiven Körurteil verlassen. Der noch jugendliche, aber sehr bewegungsstarke Hengst wurde in die Klasse II eingestuft. Edle Hengste gehen auf Brautschau Private Pferdehalter organisierten Galaabend Salzwedel. Edle Pferde, klasse Reiter und routinierte Leinenkünstler - all das und etliches mehr erwartet die Zuschauer bei der Hengstgala der privaten Hengsthalter aus der Altmark. Obwohl sie erst im Januar in der beheizten Halle des Salzwedeler Reitstadions stattfindet, wirft sie schon jetzt ihre Schatten voraus. So legte sich der Organisatoren-Stab um Siegfried Bammel aus Cheine bereits auf Sonnabend, 16. Januar, als Termin für die nun schon 60 18. Hengstpräsentation fest. Bammel: „Beginn ist wie immer um 18 Uhr. Karten soll es ab dem 1. Dezember an den bekannten Vorverkaufsstellen geben.“Die Vorbereitungen für den großen Abend sind schon im Gange. So kann Bammel vermelden, dass sowohl das Landgestüt Sachsen-Anhalt als auch die Stiftung „Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“ die Gala mit interessanten Vererbern bereichern wollen. „Beide Landstallmeister haben ihre Unterstützung zugesagt“, freut sich Bammel. Neben den Hengsten der Gestüte werden auch wieder interessante Vatertiere aus Privatbesitz an der Hand, unter dem Sattel und in der Anspannung zu sehen sein. Tradition ist darüber hinaus, dass im Preis der Eintrittskarte auch das Los für die große Tombola sowie das gebackene Schwein und Freibier, das es zum Ende der Gala in der Halle gibt, enthalten sind. Meike Schulze Hengstleistungsprüfung Ponys und Kleinpferde in Adelheidsdorf Text und Fotos von Marianne Schwöbel In diesem Jahr fand wieder ein 30 Tagetest für Pony- und Kleinpferdehengste in der Hengstprüfungsanstalt des Landgestüts Celle in Adelheidsdorf statt. Neun Reitponyhengste, ein Welsh C und ein Lewitzschecke wurden in den Grundgangarten, dem Freispringen, Parcoursspringen und im Gelände unter dem Sattel geprüft. Für die Kleinpferderassen Haflinger (3 Hengste) und Fjord (2 Hengste), die nach ihren eigenen Leistungsprüfungsrichtlinien bewertet wurden, fand statt des Parcoursspringens die Überprüfung ihrer Fahranlage statt. Zusätzlich stellte sich noch der Palominohengst ‚Casino Royale K’ v. ‚FS Champion de Luxe’ im Kurztest den Richtern zur Bewertung. Mit einer 9,1 verließ dieser hochveranlagte rittige Bundeschampion aus der Zucht von Hermann Koopmeiners, Cappeln und im Besitz von Danica Duen, Bad Oeynhausen die Prüfungsanstalt. Sieger in der Prüfungsgruppe der Reitponys wurde ‚Chantre`s Held’ v. ‚Chantre B’ Z: Hans Bockholt, Steinfurt, B. Almut Becker, Schwerte mit der Wertnote 8,38. Er überzeugte mit einem Topinterieur und einer hervorragenden Rittigkeit. An 2. Stelle platzierte sich ‚Sweet Little Dream HS’ v. ‚Sweet Dream SF’ mit einer 8,15. Nun ist auf der Station der ZG Seefeld/Müller in Schneeren ein weiterer Hengst beheimatet, der in allen Bereichen zu überzeugen wusste und keine Wertnote unter 8 aufzuweisen hatte. Auch der Drittplazierte kommt mit ‚Highvalley’ v. ‚Hightrick’ Z: Werner Hake, Warmsen, B: Heinrich Heineking, Nendorf, aus dem Bezirksverein Hannover der Ponyzüchter. Mit einer Endnote von 8,13 kann man bei diesem Hengst feststellen, dass sein Schwerpunkt eindeutig im Springen und im Geländeparcours liegt. zierte (Z: Johannes Baumeister, Kranenburg B: Alexander Hoffmann, Grevenkop). Für diesen aparten Palomino sprachen die Tageshöchstnoten im Interieur und im Schritt. Aus den Niederlanden stammt der braunfalbe Fjordhengst ‚Tsjerk’ v. ‚Lenngard’, heute im Besitz von Sabine Körner, Bonn. Dieser leistungsbereite Hengst brillierte mit Rittigkeit, Geländespringen und seiner Fahranlage. Eine 8,01 als Endnote waren der Lohn. ‚No Time’ v. ‚Nevio’ (Z u B: Franz Feldmann, Recke) heißt der Sieger bei den Haflingerhengsten, die erstmals in Adelheidsdorf geprüft wurden. Mit einer 7,87 als Endnote überzeugte er besonders vor dem Wagen. Alle Ergebnisse sind unter www.landgestuetcelle.de einzusehen. Ebenfalls eine Wertnote über 8 hat ‚Golden Gismo’ v. ‚FS Golden Highlight’, der Viertpla- ,Steinmandl' im Training Der Fjord-Sieger ,Tsjerk' 12. Bundesschau des Zuchtverbands für Deutsche Pferde Hohe Auszeichnung für Claus Schridde Stutenleistungsprüfung gewonnen hatte. Zur Bundesschau hatten sich außerdem Nachkommen der Querenhorster Hengste ‚Kolibri’s As’, ‚Prinzregent’, ‚Ramiro’s Bube’ und ‚Nariston’ qualifiziert. Fotos: privat Für seine züchterische Leistung erhielt der Pferdezüchter Claus Schridde (Querenhorst) die silberne Plakette des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung. Die Zuchtstätte Schridde stellte in Altefeld den Bundessieger der Hengstfohlen, einen Sohn des ‚Monte Bellini’ aus der Staats- und Verbandsprämienstute ‚New York bei Nacht’ (v. ‚Nariston’‚Cordial Medoc’-‚Daimyo xx’-‚Düppel’), heute im gemeinschaftlichen Besitz des Züchters und Malte Weichsler (Wolfsburg-Barnstorf). ‚New York bei Nacht’ selbst war Reservesiegerstute der Stutenklasse, wobei sie sich lediglich der Staats- und Verbandsprämienstute ‚Tanzmusik’ (v. ‚Dobrock’-‚Mariner’-‚Golf’-‚Watzmann xx’) beugen mußte, die ebenfalls aus der Zuchtstätte Schridde stammt und zum dritten Mal die Stutenklasse beherrschte. ‚Tanzmusik’ war zudem unter Beate Schridde, der Schwester des Züchters, zum wiederholten Male Siegerin im ZfdP-Eignungschampionat, nachdem sie auch das Reitpferdechampionat 2007 und ihre 61 Dressur und Springen 2008 Bücher nicht nur für Liebhaber dieser Disziplinen Ehre, Werte, Respekt vor dem Geschöpf Pferd - alles futsch? Das Pferd ist eines der wunderbarsten Geschöpfe, wir sollten es mehr schätzen und schützen, nur dann können wir mit ihnen gemeinsame Erfolge und ungeahnte Freuden erleben. SPRINGEN 2009, Folgeband mit ISBN-Nr. 978-3-9811931-4-5 Format: 12x16cm insgesamt: 176 Seiten Fotos und Texte: Jacques Toffi und Ludwiga von Korff So haben wir versucht mit unseren Kameras und einfühlsamen Worten die Szene und ihren „Background“zu beleuchten. Das Vorwort für 2009 ist von unserem Bundestrainer der Springreiter, Otto Becker, formuliert. Beide Bücher, DRESSUR 2008 und SPRINGEN 2008, sind Anfang Dezember erschienen und zum Preis von jeweils Euro 16,00 zzgl. Versandkosten von Euro 3,00 (ins Ausland entsprechend den gültigen Portokosten) erhältlich bei Korff & Toffi Produktionen Schloßstraße 3 86554 Pöttmes DRESSUR 2009 Folgeband mit ISBN-Nr.: 978-3-9811931-5-2 Format: 12x16 cm insgesamt: 176 Seiten, Fotos und Texte: Jacques Toffi und Ludwiga von Korff Tel: 0172 - 4021436 oder 08253 - 997173 Fax: 08253 - 997174 [email protected] [email protected] (Die Bücher sind auch im Buchhandel unter Angabe der ISBN-Nr. zu erhalten.) Aus dem Vorwort von Siegfried Peilicke: „Looos machen... Loos lassen... Aber: Nachtreiben!“ Xfscvoh!jo EFS!LMFJOF!HFPSH gýs!bmmf!fjo!Hfxjoo ª!EFS!LMFJOF!HFPSH Neue Pferdefilme, Bücher und Musik-CDs! Der neue Katalog von pferdia tv bietet auch in diesem Jahr den großen Überblick über die Pferdefilm- und Bücherwelt. Klassiker, ausgewählte Bücher aus allen Verlagen, Musik-CDs, Kalender und viele neue Filme, u.a. die neuen Lehrfilme von Olympiasiegerin Ingrid Klimke zur Grundausbildung von Reitpferden, die neue DVD vom Bewegungsexperten Eckart Meyners und jetzt sogar die deutschsprachigen OrginalDVDs von Pat Parelli. Es gibt hochinteressante neue Literatur und Besonderheiten, dazu exklusiv die persönliche Biografie von Jean-Francois Pignon oder 8 neue CDs aus der Reihe „Musik zum Reiten“. Neu aufgelegt wurde auch der traumhaft schöne Kalender „Gute Jagd 2010“. Der Katalog kann kostenlos angefordert werden unter 04232 - 93 100. Wer möchte kann gleich online stöbern bei www.pferdia.de mit mehr als 1.000 Titeln. Aktuell erschienen: Drei Lehrfilme aus der Reihe „Grundausbildung des Reitpferdes Teil 1 - 3“ mit Ingrid Klimke In drei Lehrfilmen verrät die Olympiasiegerin ihr Erfolgskonzept bei der Ausbildung von Pferden. Die Basis ist eine korrekte DressurAusbildung nach den klassischen Grundsätzen, gymnastizierende Cavaletti-Arbeit, vielfältiges Spring-Training und das Reiten im Gelände. Teil 1: Das 4-jährige Pferd, Teil 2: Das 5-jährige Pferd, Teil 3: Das 6-jährige Pferd Wunderschöner Kalender für Fahrsportfreunde Dieser abwechslungsreiche Kalender wird jedem Fahrsportfreund Freude bereiten. Die Motive reichen von Kaltblütern über Warmblüter bis hin zu Ponys, vom Einspänner bis zum Vierspänner. Der hochwertige Druck auf 250 g schwerem Papier in Din A 3 Querformat lassen die Motive ausgezeichnet zur Geltung kommen. 62 Zu bestellen ist der Kalender bei der SMS Verlagsgesellschaft Hollagerstr. 111 49134 Wallenhorst Tel.: 05407-3469973 Fax: 05407-3469975 E-Mail: [email protected] Web: www.derkutschbock.de Preise: DVD einzeln Set mit 3 DVDs Bestelladresse: 39,90 Euro, 110,00 Euro pferdia tv, Thomas Vogel, Hehrenwiese 8, D-27299 Langwedel-Völkersen, Tel. 04232/93 10-0, Fax 04232/93 10-1, eMail: [email protected] APASSIONATA „Zauber der Freiheit“ Bereits in den letzten Jahren begeisterte APASSIONATA Tausende von Zuschauern. Grund genug für die Veranstalter, eine neue Show zu inszenieren, die bereits am 07.11.2009 ihre große Deutschland-Premiere mit mehr als 6.600 begeisterten Zuschauern in der erdgas arena in Riesa feierte. Dabei verspricht „Zauber der Freiheit“ magische Begegnungen zwischen Mensch und Pferd und eine romantische Geschichte hoch zu Pferd. Darin erzählt uns Sam (Marius Sverrisson) die Geschichte seiner unbeschwerten Kindheit, die er mit der bezaubernden Claire (Alessandra Bizzarri) zwischen freilaufenden Pferden in der unberührten Natur eines abgeschiedenen Tals verbrachte. Die Jahre ziehen ins Land und die Unbeschwertheit ihrer Jugend wird einzig und allein von den Urkräften der Natur gestört – grollende Gewitter und vernichtende Feuer. Die große Vertrautheit und Liebe zu den Pferden und der Natur verbindet Sam und Claire jedoch auf nahezu magische Weise. Aber bald merken die beiden, dass es nicht bei der romantischen Träumerei geblieben ist. Aus der anfänglichen Zuneigung ist Liebe geworden… Und auch in „Zauber der Freiheit“ dürfen sich die Zuschauer sowohl über alte Bekannte, als auch über neue Gesichter freuen. So beeindruckten z.b. „Ukrainian Cossacks“ mit atemberaubenden Stunts, meterhohen Pyramiden von sechs Reitern übereinander stehend auf drei Pferden und Sprüngen über Feuerhindernisse, präsentiert Sylvie Willms eine Freiheitsdressur voller Gefühl und Harmonie mit fünf Arabern und dem Lusitano ‚Litador’ oder überzeugt das Team von Luis Valenca mit schwierigen Lektionen der Hohen Schule und Reitkunst in Perfektion. Es gibt aber auch ein Wiedersehen mit dem Franzosen Laurent Jahan, der mit seinen beiden Eseln ‚Coco’ und ‚Basile’ eine kleine Rodeo-Einlage zeigt und beweist, dass man einen schlafenden Esel nicht so schnell wieder wach bekommt. Und auch die „Stimme von APASSIONATA“, die Star-Sopranistin Arndis Halla, darf in „Zauber der Freiheit“ nicht fehlen. APASSIONATA „Zauber der Freiheit“ ist bis Mitte 2010 u.a. noch in Bremen, Leipzig, Hamburg, Hannover und Berlin zu Gast. Lassen auch Sie sich verzaubern und erleben Sie 2 Stunden Unterhaltung voller Gefühl. Karten und weitere Informationen gibt’s unter www.apassionata.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. K.B. Fotos: 1Veranstalter 63 Stark wie der Braunschweiger Löwe - Die neue Eigen-Marke Löwen Classics Hallenchampionat der Springreiter) bekleiden wir ein bundesweites ‚Alleinstellungsmerkmal’.“ Foto: Veranstalter Fotos: Günter Blasig Der operative Anfang hat im Jahr 2000 begonnen, als Axel Milkau mit seinem Partner Hans Günter Winkler und das Team BS e.V. sowie viele ehrenamtliche Helfer das erste nationale Hallenreitturnier in Braunschweigs Volkswagen Halle vorbereiteten. Seit dem haben sich die Braunschweiger Löwen Classics stetig weiterentwickelt, zählen mittlerweile zu den besten internationalen Hallenreitturnieren in Deutschland und haben längst einen festen Platz im Terminkalender der Spitzenreiter. Die Marke Löwen Classics hat sich mittlerweile auf vier Marketingsäulen verteilt. Neben der internationalen Veranstaltung ist ein wichtiger, regionaler Marketingbaustein, das neue „Sportzentrum Löwen Classics“ zur Förderung des regionalen Reitsports, entstanden. Hier soll durch die Integration einer Ponyschule (Reiten ohne Angst - unter der Geschäftsführung von Frau Tanja Walter) Ponykids der Spaß am Pferd vermittelt und der Einstieg in den Turniersport ermöglicht werden. Für die Turniereinsteiger (Klassen A-L) übernimmt der RC BraunschweigLehndorf e.V. (Hausverein des Sportzentrums) die Trainingsanleitung und das weiterführende Training im Leistungsbereich und die Beratung der Kids und Eltern erfolgt durch den Inhaber Axel Milkau. Die Turniersportler dabei per Video aufgezeichnet. Nachmittags wird der Lehrgangsteilnehmer mit seinem Pferd vom Ausbilder unterrichtet und parallel dazu wird unter visueller Aufbereitung der Top-Bereiter seine reiterlichen Eindrücke und Anleitungstipps mit dem Lehrgangsteilnehmer in Einzelgesprächen erläutern“, erklärt Milkau. Die Eigenmarke Löwen Classics als ganzjähriger Wirtschaftsfaktor in die Zukunft Doch die Löwen Classics sind nicht „nur“ ein wichtiges Event in der Region, sondern ein ganzjähriger Wirtschaftsfaktor. So werden unter dem Qualitätssiegel der überregionalen Marke Löwen Classics ganzjährig verschiedene regionale Bausteine und Projekte durchgeführt und weiterentwickelt. „Durch unsere groß angelegten und neu gestalteten Projekte in 2009 haben wir uns sehr innovativ und umsichtig als zukünftige Braunschweiger Institution und Bindeglied der Region aufgestellt“, sagt Axel Milkau, geschäftsführender Gesellschafter der T.BS Sportmarketing GmbH und fügt hinzu: „Darüber hinaus haben wir uns sportlich neu aufgestellt und durch die Unterlegung unserer Internationalität mit der erstmaligen nationalen Deutschen Indoormeisterschaft (dem Deutschen 64 im Leistungsbereich werden hier individuell und zusätzlich gefördert werden. Dazu soll es duale Trainingscamps im Sportzentrum geben. „Um sich von der Lehrgangsflut abzusetzen, werden ein Top-Bereiter und ein internationaler Ausbilder im Team eingekauft. Der Top-Bereiter reitet morgens unter Anleitung des Ausbilders die ausgesuchten Lehrgangspferde und wird Eine weitere Marketingsäule, auf der die neue Marke Löwen Classics begründet ist, ist eine Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger Stadtmarketing. So werden in Zukunft historische Stadtrundfahrten in klassischen Kutschen mit historischen Kostümen und original Barockpferden angeboten. Diese werden von Hans-Jörg Wildung mit seinen Gespannen durchgeführt. Hans-Jörg Wildung ist FN-Reitund Fahrausbilder und bildet seit über 30 Jahren Fahrpferde und Fahrer auf nationalem und internationalem Niveau aus. „Damit wollen die Löwen Classics ihre tiefe Verwurzelung mit der Stadt Braunschweig und der Region ergänzen und gleichzeitig den Bürgern und Besuchern der Löwenstadt einen besonderen Service bieten“, so Milkau. Um auch Marketingaktionen in den Stadtteilen nicht zu kurz kommen zu lassen, wird am 20. Dezember 2009 ein Weihnachtlicher Hofzauber auf dem historischen Areal des Sportzentrums in Alt-Lehndorf stattfinden. F t Gü t Bl i Karl Milkau und Jörg Wildung auf dem Burgplatz Foto: Siegfried Glasow zusammenzuführen. Hier erwarten die Besucher exklusive Aussteller, musikalische Live Darbietungen und vieles mehr. Axel Milkau (links) und Franke Sloothaak bei der Einweihung des Löwen Classic Sportzentrum Foto: Katarina Blasig Neben dem überregionalen Marketing in Form des internationalen Hallenreitturnieres als cross over-Event, soll mit dem Hofzauber in einer besonders stimmungsvollen Atmosphäre eine neue Tradition beginnen. Dieses ist ein Teil des ganzheitlichen Konzeptes, um den Pferdesport und die Region Braunschweig zu stärken und Menschen aus verschiedenen Teilen der Region Die Marke Löwen Classics im „VierSäulen-Überblick“: - CSI4*/CDI4* Löwen Classics als überregionales Marketing - Sportzentrum Löwen Classics als regionales Marketing - Historische Braunschweiger Stadtrundfahrten als Stadtmarketing - Weihnachtlicher Hofzauber als Stadtteilmarketing und One Day Event breit gefächert in Braunschweig aufzustellen. Somit steht nach vielen Jahren der Entwicklung und des Experimentierens nunmehr unser sportlicher und politischer Anzug in der Grundstruktur und die Marke Löwen Classics erstrahlt pünktlich ein Jahr vor unserem 10 Jährigen Jubiläum im neuen Glanz“, so Axel Milkau. Lust, live im März in der Volkswagen Halle dabei zu sein? Dann sichern Sie sich jetzt schnell Ihre Eintrittskarten zu Braunschweigs Pferdesporthighlight. Eintrittspreise und Sitzplan sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu VIP-Tickets und VIP-Logentischen, sind unter www.loewenclassics.de zu finden. Hier können Sie auch ganz bequem Ihre Lieblingsplätze online buchen. „Wir sind stolz darauf, dass wir es nach langer Vorbereitungszeit geschafft haben, uns derart Eintrittskarten zu den Löwen Classics sowie weitere Informationen gibt es unter www.loewenclassics.de Außerdem erhalten Sie die Karten unter der Ticket-Hotline: 01805 - 33 11 11 (14ct/min, Mobilfunkpreise können abweichen) und deutschlandweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 65 Datum Kategorie Turnierort 19.-21.02.2010 Dressurturnier, KM (Harburg) Luhmühlen Nationale und Internationale Turniere: 14. - 17.01.2010 Termine 26. - 28.02.2010 04. - 07.03.2010 35. Verdener Hallenreitturnier (CDN/CSN) Niedersachsenhalle CSN, CDN, CRI2*, Finale ÖVB-Cup Bremen Bremen (AWD Dome) CSI4*, CDI4*, CSI A u. B Bremen (AWD Dome) Termine Kreisreiterverband Peine 10.01.2010, ab 9.30 Uhr Ausbilderlehrgang beim Peiner RuF zum Thema: Spielend reiten lernen“ Dieser dient auch zur Lizenzverlängerung. Dozentin ist Sabine Reifenrath. Anmeldung telefonisch bis 04.01.2010 bei Frau Wilke-Schiegries unter 0160 /97501507 Weitere Infos unter der o.g. Telefonnummer oder unter www.peiner-ruf.de - 03.02.2010 - 07.04.2010 Reiten von Turnieraufgaben Begleitend zur Turniersaison 2010 bietet der Kreisreiterverband Göttingen in Kooperation mit dem Hof Bettenrode folgende Trainingseinheiten an: • Reiten von Turnieraufgaben aller Kategorien unter Wettkampfbedingungen (Dressurviereck, Bandenwerbung etc.) • Bewertung der Aufgabe und Trainingsanleitung • Ausstellung eines Bewertungsprotokolls • Korrektur von Aufgabenausschnitten • Anleitung zum selbstständigen, weiterführenden Training Das Training wird jeweils von einem Dressurausbilder (Hendrik Gäbel, Philipp Hess) und einem Richter (u. a. Josef Fütterer, Christoph Hess) begleitet. Die Teilnahmegebühren betragen 20,00 Euro pro Teilnehmer. (pro Teilnehmer werden zusätzlich 5,00 Euro vom KRV übernommen). Anmeldungen unter Angabe der gewünschten Aufgabe/n bitte per email an: [email protected] Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per email verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den Lehrgang zu entrichten. Terminkalender Hof Bettenrode Lehrgänge des RV Moorhof - Trainings- und Ausbildungskontrollen mit Christoph Hess (Ausbildungsleiter der FN sowie intern. Dressur- u. Vielseitigkeisrichter) am 30.12.2009 (15 bis 19 Uhr), 31.12.2009 (10 bis 14 Uhr), 02.01.2010 (10 bis 14 Uhr) und 03.01.2010 (10 bis 14 Uhr) Im Ausbildungs- und Trainingszentrum MOORHOF findet in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Pferdezucht- und Prüfung Gifhorn wieder ein Springlehrgang statt. Termin: Die Trainingseinheiten werden individuell auf die Reiter abgestimmt und haben folgende Schwerpunkte: Lehrgangsleiter • Grundlagenarbeit für junge und Korrekturpferde • Sitzübungen bzw. Sitzschulung • Reiten von Aufgagen und Aufgabenausschnitten Kosten: Anmeldeschluss: 27. - 30.12.2009 (für alle Reiter von Klasse E - S) Markus Braunisch (Reiter und Ausbilder bis Klasse S) 80,00 Euro 20.12.2009 Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde* Einzelunterricht: 50,00 Euro für externe Reiter 40,00 Euro für interne Reiter Auskunft und verbindliche Anmeldung unter Telefon (05374) 15 89 *Das Abreiten kann 15 min. vor der Trainingseinheit bereits unter Aufsicht erfolgen. Anfang 2010 finden in Neindorf zwei Lehrgänge unter der Leitung von Jan-Eric Bremer statt. Anmeldungen bitte per email an: [email protected] Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per email verschickt 1. Termin: 2. Termin: - 16.01.2010 - 17.01.2010 Dressurlehrgang mit P. Hess und J. Nestler Philipp Hess ist Pferdewirtschaftsmeister mit den Schwerpunkten „Zucht und Haltung“ sowie „Reiten“ und Diplomtrainer) Josephin Nestler ist Pferdewirtin mit den Schwerpunkten „Zucht und Haltung“ sowie „Reiten“. Seit 2008 Bereiterin und Ausbilderin auf dem Hof Bettenrode. In jeder Trainingseinheit erarbeiten beide Trainer gemeinsam eine begleitende Videoanalyse. Einzelne Trainingssequenzen werden aufge nommen und der Trainingsverlauf direkt vor Ort analysiert. Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde Einzelunterricht: 40,00 Euro Anmeldungen bitte per email an: [email protected] Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per email verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den Lehrgang zu entrichten. Termine des RC Rittergut Neindorf 30.01.2010 bis 31.01.2010 gemeinsame Absprache mit den Teilnehmern, nach ca. 4-6 Wochen Schwerpunkt Dressur Kosten pro Person: 100,-Euro Anmeldung: bis spätestens 25.01.2010 bei: Jan-Eric Bremer Mobil: (01 75) 2 73 69 72 E-Mail: [email protected] Der Lehrgang umfasst 4 Einheiten, jeweils an 2 Wochenenden; das zweite Wochenende dient der Überprüfung des neu Gelernten und ist deswegen nach einem kurzen Zeitraum des selbsständigen Reitens zu Hause angesetzt. So kann man gemeinsam aufgetretene Unklarheiten besprechen und erneut verbessern, außerdem haben die Schüler so die Gelegenheit, das neu Gelernte zu Hause umzusetzen. Für die Turnierreiter liegt der Schwerpunkt der zweiten Einheit dann beim Üben von Dressuraufgaben, die korrekte Vorbereitung für ein Turnier und das richtige Abreiten. Sonstiges: APASSIONATA „Zauber der Freiheit“ 26.12.2009 AWD-Dome Bremen (15 u. 20 Uhr) 31.12.2009 Leipzig Arena Leipzig (14 u. 18 Uhr) 16.01.2010 Hamburg Color Line Arena (15 u. 20 Uhr) 23.01.2010 Hannover TUI Arena (15 u. 20 Uhr) 30.01.2010 Berlin O2 World (15 u. 20 Uhr) 66 In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über: - diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd in Hannover oder das Weihnachtsturnier in Salzwedel, - verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen - Fachthemen Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über berichten. Csjol Ofvf!voe!hfcsbvdiuf!Sfjutqpsubsujlfm wjfmfGvuufsnjuufm Fjotusfvtqåof-!Ibogfjotusfv!voe!Tuspigjy Voe!wjfmft!nfis" Hfsof!ofinfo!xjs!Jisf!hvu!fsibmufofo!Sfjutqpsubsujlfm voe!Cflmfjevoh!jo!Lpnnjttjpo ×ggovoht{fjufo;!Npoubh.Gsfjubh; 27/11!cjt!2:/11!Vis Tbntubh 21/11!cjt!25/11!Vis voe!obdi!Bctqsbdif Fmncmjdl!5!!49265!L÷ojhtmvuufs.Spuupsg Ufm/!1!64!64!0!:8!9:!82!!!!Ufm/!12!8402!::!95!55 Fnbjm;!sfjutqpsucsjolAbpm/dpn Pggj{jfmmft!Pshbo efs!Csbvotdixfjhfs!Tubeunfjtufstdibgufo Nfejfoqbsuofs!efs!Hsfo{mboe!Upvs Ejf!Gbdi{fjutdisjgu!gýs!efo!Qgfsefgsfvoe jo!Ibs{-!Ifjef!voe!Vnhfcvoh Sfeblujpotmfjuvoh Lbubsjob!Cmbtjh Hsfjgtxbmetus/!72!b 49235!Csbvotdixfjh Nbjm;!lbubsjob/cmbtjhAefs.lmfjof.hfpsh/ef Wfsbouxpsumjdi!gýs!efo!Joibmu Lbubsjob!Cmbtjh Ufmfgpo;!1642!0!7:!19!75 Ufmfgby;!1642!0!79!21!4: Gsfjf!Njubscfjufs Opsb!Bcbt!)O/B/* Tjfhgsjfe!Hmbtpx!)T/H/* Uijmp!Ibblf!)U/I/* Nbsjboof!Tdix÷cfm!)N/T/* Gbdicfsjdiuf Qgfsefsfdiu; SB(jo!B/!Qjfqfs-!Dfmmf SB(jo!D/!Qsfejhfs-!Xfoefcvsh SB!Es/!Gfmjy!Bebnd{vl [vdiu!voe!Ibmuvoh-!Gýuufsvoh Es/!L/!Pmpggt-!Ifttfo Tpotujhft; Ebhnbs!Uipnbt!)Ujfsifjmqsblujlfsjo* Dpsevmb!Puup Bo{fjhfo Hýoufs!Cmbtjh Ufmfgpo;!1642!0!7:!19!75 Ufmfgby;!1642!0!79!21!4: Bonfslvoh!efs!Sfeblujpo Ejf!nju!efn!Obnfo!eft!Wfsgbttfst!hflfoo{fjdiofufo!Bsujlfm!tufmmfo!ojdiu jo!kfefn!Gbmm!ejf!Nfjovoh!eft!Ifsbvthfcfst!voe!efs!Sfeblujpo!ebs/ Bmmf! 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