Geheimtipp: Picasa 3 - Schieb

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Geheimtipp: Picasa 3 - Schieb
Inhalt
Was die Branche bewegt: Google Chrome fertig .....................................7
Google Chrome laden.........................................................................................7
Schlanker, aber flotter Browser .........................................................................7
Die Erfolgsaussichten .........................................................................................8
Das perfekte Passwort ............................................................................9
Passwörter sind wichtig – und wertvoll .............................................................9
Keine zu einfachen Passwörter verwenden.....................................................10
Mein Passwort sicher machen .........................................................................10
Das eigene Passwort auf Sicherheit prüfen .....................................................12
Ein sicheres Passwort erzeugen .......................................................................13
Geheimtipp: Picasa 3 – Super Foto-Software zum Nulltarif................... 14
Neue und verbesserte Funktionen...................................................................14
Eingebauter Viewer und schicke Web-Alben...................................................15
Turbolader für PDFs .............................................................................. 17
Rank und schlank: Foxit Reader ........................................................................................... 17
PDF XChange Viewer ............................................................................................................ 19
Vielseitiger Helfer .............................................................................................20
Insidertipp: Office-Zentrale im Web ...................................................... 21
Office Live Workspace......................................................................................22
Das können Online-Anwendungen wirklich.....................................................22
Praktischer Onlinespeicher für Office-Dokumente..........................................23
Online Einblicke in die Dokumente ..................................................................24
2
Direkt aus Office heraus online speichern .......................................................25
Praktisch – aber auch problematisch ................................................................................... 25
Softwaretest: Endlich wieder einen flotten Rechner.............................. 27
Windows ist schludrig – und wird deshalb langsamer.....................................27
Neue Version Tuneup Utilities 2009 ................................................................28
Tempobremsen werden automatisch gelöst ...................................................29
Effektiv und einfach zu bedienen.....................................................................29
Profitipp: E-Mail-Adresse tarnen ........................................................... 31
Gerüchteküche: Kommt das Microsoft-Handy? ..................................... 32
Zune: Microsofts Entertainment-Marke ..........................................................34
Das Zune Phone................................................................................................35
Kommt das Zune Phone? .................................................................................35
Erste Parodien auf das MS-Handy....................................................................36
Surftipp: Reise in den Nanokosmos ....................................................... 37
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Liebe Leserin,
lieber Leser,
nun also ist sie endlich fertig, die erste Ausgabe des Schieb Report. Sie halten die sogenannte "Nullnummer" in den Händen, die erste
offizielle Ausgabe des Reports, die zeigen soll,
was Sie Monat für Monat im Schieb-Report
erwarten dürfen.
Sie können den Schieb-Report auf Ihrem Computerbildschirm lesen (Vorteil: Die Reports lassen sich leicht archivieren und bei Bedarf durchsuchen), Sie können das PDFDokument aber natürlich auch ausdrucken. Sie dürfen und sollen
alles mit dem Report anstellen –außer ihn weiterverkaufen oder
kostenlos im Internet veröffentlichen… ;-)
Mitlesen, mitreden. So lautet das Motto des Schieb-Report. Denn
nicht jeder hat Zeit (oder Lust), die einschlägige Computerfachpresse zu studieren, nur um in Sachen IT-Fragen auf Ballhöhe zu
sein. Gleichzeitig ist die IT-Welt aber bei uns allen angekommen.
Wir benutzen alle Handys (oder Blackberrys), gehen ins Internet,
auch unterwegs, verschicken E-Mails, planen Reiserouten im Web,
schauen uns online Videos an, fotografieren digital oder tummeln
uns in sozialen Netzwerken.
Eine Menge Möglichkeiten und Chancen –aber natürlich durchaus
auch einige Risiken. Im Schieb-Report erfahren Sie alles, was in
diesem Zusammenhang wichtig ist.
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Wenn man die Boulevardpresse liest, könnte man den Eindruck
bekommen, es gäbe ausschließlich Risiken. Aber lassen Sie sich
bitte nicht verrückt machen: Meiner Meinung nach überwiegen die
Chancen und Möglichkeiten, und zwar ganz entscheidend. Die neuen Medien, allen voran das Internet, haben so viel zu bieten. Man
muss sich nur gut auskennen, dann lassen sich Gefahren und Risiken erkennen und abwehren.
Damit das verlässlich klappt, braucht es vor allem eins: Orientierung. Gut, auch hier und da ein bisschen Hilfe. Genau darum gibt
es beim Schieb Report.
Seit über 20 Jahren bin ich mit Leib und Seele IT-Journalist. Mein
erstes Buch habe ich 1985 veröffentlicht. Mittlerweile sind es 130
Fachbücher mit einer Gesamtauflage von 3,5 Millionen Exemplaren. Ich verfüge über exzellente Kontakte in alle wichtigen Firmen,
spreche mit Machern, Managern und Konsumenten. Davon profitieren Sie, als Leser des Schieb-Reports. Sie werden praktisch zum
Insider –ohne größeren Zeitaufwand.
Ich berichte Ihnen exklusiv, was wichtig und relevant ist. Sie bekommen Insidertipps, wie sich mehr aus einer Software herausholen lässt, Sie erfahren von versteckten Funktionen in Programmen
oder von geheimen Webseiten, die noch keiner kennt –aber morgen jeder kennen wird. Kurz: Sie erfahren (hoffentlich) alles, was
wichtig ist, um mitreden zu können –aber ohne ein halbes Dutzend Magazine, Blogs oder Insider-Webseiten studieren zu müssen.
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In diesem Sinne möchte ich Ihnen viel Spaß bei Lektüre der ersten
Ausgabe wünschen.
Herzlich,
PS: Natürlich bin ich auf Ihr Feedback angewiesen. Scheuen Sie
sich also nicht, Lob und Kritik loszuwerden. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail. Ich freue mich darauf:
[email protected]
PPS: Wenn Sie konkrete Fragen, Anregungen oder Anliegen haben,
zögern Sie bitte nicht, das exklusiv für Leser des Reports reservierte Forum zu besuchen. Dort können Sie diskutieren –oder
Fragen stellen. Wir sind stets bemüht, Fragen zeitnah zu beantworten. Die Mitgliedsgebühr für das Forum ist in Ihrem Monatsbeitrag selbstverständlich bereits enthalten.
http://forum.schieb.de
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Was die Branche bewegt:
Google Chrome fertig
Google macht nun also ernst: Knapp drei Monate, nachdem Google
die erste Testversion (Beta) seines Chrome-Browsers vorgestellt
hat (und danach eine Menge Prügel einstecken musste wegen nicht
geklärter Fragen, etwa welche Daten der Browser sammelt und
überträgt), ist der Zusatz "Beta" nun gestrichen worden.
Damit ist die Testphase offiziell beendet –und Google Chrome ein
ganz normaler Browser. Chrome kann damit zumindest theoretisch
auch auf Arbeitsplatzrechnern eingesetzt werden.
Google Chrome laden
Der Browser ist natürlich nach wie vor kostenlos und kann auf der
Homepage von Google geladen werden.
www.google.de/chrome
Voraussetzung: Ein Rechner mit Windows XP oder Windows Vista.
Schlanker, aber flotter Browser
Eine der größten Stärken des ansonsten umstrittenen Browsers ist
sein Arbeitstempo. Vor allem moderne Web-2.0-Seiten, die viel
Javascript enthalten, werden deutlich schneller ausgeführt und
angezeigt als mit jedem anderen Browser. Außerdem ist Chrome
stabiler als andere Browser, weil der Arbeitsspeicher intelligenter
verwaltet wird.
In puncto Funktionsumfang haben die Entwickler allerdings nur
wenig getan. Chrome hat jetzt zwar auch eine Lesezeichen-
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Verwaltung (Bookmarks). Ansonsten ist Chrome nach wie vor ein
eher schlanker, fast schon spartanisch wirkender Browser. Allerdings gibt es jetzt auch für Chrome die Möglichkeit, Erweiterungen
(Plugins, Addons) anzubieten, um fehlende Funktionen nachzurüsten. Genau das macht Firefox so populär - ohne geht's ganz sicher
nicht.
Die Erfolgsaussichten
Ob der nun offiziell verfügbare Chrome Browser seinen Weg
macht, wird sich zeigen. Noch
sind die Marktanteile sehr bescheiden, unter 1%. Das Arbeitstempo des Browsers ist
jedenfalls beeindruckend.
Google muss es aber gelingen,
das Vertrauen der zahlreichen
Skeptiker zu gewinnen. Gleichzeitig müssen sich möglichst
viele Entwickler schicke Extras
für den Browser ausdenken, das erhöht die Attraktivität. Nur wenn
das klappt, hat der Browser eine Zukunft.
Der größte Konkurrent ist in meinen Augen übrigens Firefox, nicht
der Internet Explorer. Den Internet Explorer benutzen die meisten
aus Bequemlichkeit. Firefox aus Überzeugung. Auch Chrome wird
man nur aus Überzeugung einsetzen. Keine einfache Aufgabe für
Google, die Firefox-Fans für Chrome zu begeistern.
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Das perfekte Passwort
Jetzt möchte ich auf ein Thema zu sprechen kommen, das meiner Meinung nach
viel zu wenig beachtet wird –aber ungeheuer wichtig ist: Passwörter.
Wir benutzen sie täglich, ohne groß darüber nachzudenken, wie wichtig sie eigentlich für uns sind. Bestenfalls dann, wenn
wir ein Passwort mal wieder vergessen
haben und der Zugang verwehrt bleibt, wird uns klar, welche Bedeutung Passwörter eigentlich haben.
Passwörter sind die Schlüssel des Informationszeitalters.
Passwörter sind wichtig –und wertvoll
Folgenden Satz bitte unbedingt einprägen und nie wieder vernachlässigen: Passwörter sind wichtig und wertvoll. Denn wenn jemand
Ihr Passwort kennt, kann er sich mühelos Zugang zu Bereichen
verschaffen, die eigentlich ausschließlich für Sie gedacht sind, etwa
zum E-Mail-Postfach, zu geschützten Webseiten, Onlinediensten
oder sozialen Netzwerken.
Komisch: Den Zugang zum Homebanking hüten die meisten wie
ihren Augapfel. Klar, das hat ja auch was mit Geld zu tun, da sieht
jeder ein, dass Vorsicht angeraten ist. Beim Passwort fürs E-MailPostfach hingegen sind viele nicht so pingelig. Da werden schon
mal gerne einfache Passwörter genommen.
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Keine zu einfachen Passwörter verwenden
Fehler Nummer eins: Die meisten verwenden viel zu einfache
Passwörter. Regelrecht fahrlässig sind Passwörter wie der Name
vom Partner, von den Kindern oder der Kosename vom Haustier,
das Geburtsdatum oder der Hochzeitstag, sowie Begriffe wie
"Gott", "Passwort" oder "Geheim". Solche Passwörter haben selbst
dämliche Hacker ruck zuck herausgefunden oder geknackt.
Manche denken: "Was soll's, dann kann halt jemand meine E-Mails
lesen –na und?"
Eine mehr als gefährliche Haltung –und ich kann Sie nur eindringlich davor warnen, ebenso zu denken. Denn: Wer erst mal Zugang
zu Ihrem E-Mail-Postfach hat, der kann ohne weiteres Ihre Identität klauen und übernehmen. Der Hacker (oder Cracker) kann sich
quasi überall anmelden, Ihre E-Mail-Adresse (und Ihren Namen)
angeben, eintreffende Bestätigungs-Mails abfangen –und ist dann
Sie. Er kann Waren bestellen, er kann andere verunglimpfen oder
Straftaten begehen, er kann alles Mögliche anstellen. Die Folgen
sind unübersehbar –und meist unangenehm.
Das eigene E-Mail-Postfach und das dazu gehörende Passwort ist
der mit Abstand wichtigste Schatz, den Sie haben. Hüten Sie ihn
gut!
Mein Passwort sicher machen
Wenn Sie sich nun ein bisschen Sorgen machen, so ist das nur
gesund. Und für den Fall, dass ich Sie dabei ertappt habe, ein
(viel) zu einfaches Passwort gewählt zu haben –umso besser. Es
ist noch nicht zu spät, das zu ändern.
Einfach zu knacken sind übrigens ausnahmslos alle Passwörter,
die in einem Wörterbuch stehen. Und ich meine: Alle Wörter. Das
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gilt auch für fremdsprachige Begriffe, denn Hacker nutzen heute
eine Methode, die sich "Brute Force" nennt. Da werden mit Computerhilfe einfach alle gängigen Passwörter ausprobiert. Das geht
heute blitzschnell, Tausende Begriffe pro Sekunde.
Solche Knacksysteme gehen recht simpel vor, sind aber effektiv:
Sie probieren alle Wörter aus, die in einschlägigen Wörterbüchern
stehen. Auch Wortkombinationen werden ausprobiert.
Sie halten "KatZe" für ein raffiniertes Passwort, wegen der
Schreibweise? Von wegen! Das verzögert das Knacken des Passworts nur um wenige Augenblicke… Was im Wörterbuch steht, sollte grundsätzlich tabu sein.
Ein gutes Passwort sieht so aus:

Das Passwort ist mindestens 12 Zeichen lang

Es enthält keine Begriffe aus Wörterbüchern

Es wird Groß- und Kleinschreibung verwendet

Das Passwort enthält Sonderzeichen (!%&+-#$)

Das Passwort enthält Ziffern
Einziges Problem: Ein Passwort wie "RtklP?vx%apQ12" ist zwar
wirklich sicher –aber leider nicht gut zu merken.
Man kann sich aber mit einem Trick behelfen. Eine schöne Möglichkeit ist, sich einen Satz einzuprägen und zum Beispiel immer
den jeweils 1. Buchstaben für das Passwort zu verwenden.
Beispiel:
Bei Sonnenschein gehen die 7 Zwerge gerne
Essen und bestellen 21 Mal Nachtisch
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Das lässt sich wunderbar abkürzen:
BSgd7ZgE&b21MN
Dieses Passwort ist praktisch bombensicher. ;-) Wenn man sich
erst mal daran gewöhnt hat, sich die Abkürzung für sein Passwort
per Eselsbrücke zu merken, klappt das wunderbar. Und Hacker
gucken in die Röhre.
Das eigene Passwort auf Sicherheit prüfen
Vielleicht wollen Sie mal Ihr aktuelles Passwort auf Herz und Nieren prüfen? Die Webseite des Zürcher Datenschutzbeauftragten
überprüft das eingetippte Passwort und teilt einem mit, wie sicher
oder unsicher es ist. Probieren Sie es aus –Sie werden staunen!
https://passwortcheck.datenschutz.ch/check.php?lang=de
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Ein sicheres Passwort erzeugen
Aber wie kommt man an ein richtig gutes Passwort ran? Gar nicht
so schwierig, wie man vielleicht glaubt, denn es gibt diverse Online-Passwortgeneratoren, die auf Knopfdruck ein Passwort in beliebiger Länge erzeugen. Der folgende Online-Passwortgenerator
kann nahezu beliebig eingestellt werden. Die erzeugten Passwörter
lassen sich per Copy and Paste übernehmen. Sehr praktisch.
http://my.security-gui.de/pwdgen.php
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Geheimtipp: Picasa 3 –
Super Foto-Software zum Nulltarif
Ich bin sicher: Auch Sie haben garantiert Hunderte, wenn nicht
Tausende von Fotos auf Ihrer Festplatte –auch wenn Sie Ihren
Rechner nur für berufliche Zwecke nutzen. Aber wie Ordnung rein
bekommen? Mit der kostenlosen Software Google Picasa ist das
wirklich kein Problem. Das Programm ist klasse und kann sich mühelos mit Programmen messen lassen, die bis zu 50€ kosten (früher konnte man auch Picasa kaufen).
Leider weigert sich Google, deutschen Benutzern die Version 3 zur
Verfügung zu stellen. Wir bekommen noch Version 2.7, dabei gibt
es längst Version 3, die wirklich deutlich besser ist. Mit einem
recht simplen, aber effektiven Trick können Sie sich die englische
Version von Picasa 3 trotzdem besorgen.
Picasa 3 gibt es derzeit nur für Windows-Rechner und in englischer
Sprache, aber das macht nicht viel, da Picasa nahezu selbsterklärend ist. Der Download lohnt sich, Picasa 3 hat wirklich eine Menge
interessanter neuer Funktionen zu bieten. Einfach folgende Adresse in den Browser eingeben:
www.springhin.de/picasa3
Neue und verbesserte Funktionen
Die Entwickler haben Picasa jede Menge neuer Funktionen spendiert, so wurde zum Beispiel die Retuschierfunktionen in Picasa 3
verbessert. Damit lassen sich jetzt auch Scans alter Fotos richten.
Außerdem ist es möglich, Fotos mit einem Wasserzeichen zu ver-
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sehen, einem sichtbaren oder unsichtbaren Urhebervermerk direkt
im Foto. So etwas wird immer wichtiger, wenn man Fotos online
stellen möchte, da sich mit Hilfe des Wasserzeichens nachweisen
lässt, wenn Fotos von der Webseite kopiert werden.
Wer schon mal Screenshots anfertigen muss, also Momentaufnahmen vom PCMonitor (wie ich für
den Schieb-Report),
kann nun auch auf die
Hilfe von Picasa zählen:
Die neue Version verfügt über eine gute
Screenshot-Funktion.
Zwar lassen sich die
Bildbearbeitungsfunktionen nach wie vor nicht mit wirklich guten Bildbearbeitungsprogrammen vergleichen, aber für viele Aufgaben reichen sie völlig
aus.
Picasa 3 hilft auch allen, die aus einer Fotosammlung einen kleinen
Film machen wollen: Das Programm erzeugt ein Video mit animierten Fotos, das sich dann per Mausklick bei Youtube hochladen
lässt.
Eingebauter Viewer und schicke Web-Alben
Ebenfalls praktisch: Es ist nicht mehr zwingend nötig, Picasa zu
starten, um sich Bilder anzuschauen. Picasa 3 kommt mit einem
Viewer, der direkt aus dem Windows Explorer aufgerufen wird,
ideal um sich mal eben einige Bilder anzuschauen. Ich finde: Der
Viewer alleine ist Grund genug, Picasa 3 zu installieren. Komfortabler habe ich mir Fotos noch nie im Explorer angeschaut.
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Die Entwickler haben der Software außerdem einen kleinen FilmEditor spendiert, mit dem sich Videos und Fotos für YouTube und
Co. zusammenstellen lassen. Außerdem ist es möglich, Fotos (vor
der Veröffentlichung) mit Wasserzeichen zu versehen.
Besonders interessant scheint allerdings eine Änderung, die Picasa
bei den Web-Alben eingeführt hat. Dort können Portrait-Fotos mit
Hilfe einer Gesichtserkennung gruppiert und mit "Name Tags" versehen werden. Die Anwendung macht es wahrscheinlich für viele
interessanter, Fotos überhaupt online einzustellen. Denn die bisherigen Möglichkeiten der Bildbeschriftung sind einfach zu umständlich, um sie wirklich zu benutzen.
Allerdings sollte man auch bedenken, dass man durch viele der nur
online nutzbaren Funktion der Picasa-Mutter Google wieder einmal
persönliche Daten überlässt.
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Turbolader für PDFs
Ohne PDF geht heute gar nichts mehr. Auch den Schieb-Report
verteilt sich wie selbstverständlich im PDF-Format. Die meisten
benutzen den kostenlos erhältlichen Adobe Reader, um PDFs zu
lesen oder auszudrucken. Dabei gibt es weitaus bessere Programme und Tools –ebenfalls kostenlos.
Keine Frage: Adobes "Portable Document
Format", besser bekannt als "PDF", hat sich
als Standard in der IT-Welt etabliert. PDFDokumente kann heute nahezu jeder verarbeiten, egal welches Betriebssystem und
welche Anwendungen im Einsatz sind. Wer
auf Nummer Sicher gehen will, verschickt Dokumente heute daher
am besten als PDF (so wie ich).
Die meisten verwenden den kostenlos und für alle wichtigen Betriebssysteme erhältlichen Adobe Reader, um PDF-Dokumente zu
öffnen und auszudrucken. Was viele gar nicht wissen: Es gibt
spannende Alternativen, die teilweise deutlich besser und vor allem schneller sind als der Standard-Reader von Adobe
Rank und schlank: Foxit Reader
Bestes Beispiel dafür ist der Foxit Reader. Eine gerade mal 2,6
MByte große Anwendung, die jedoch kaum Wünsche offen lässt.
Kostenlos zu bekommen unter:
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Nur warum sollte man den Foxit Reader installieren, wenn man
den Adobe Reader bereits benutzt? Ganz einfach: Um die eigenen
Nerven zu schonen.
Denn Adobes Reader ist
zu einem trägen Softwaremonster geworden. Es dauert mitunter
eine halbe Ewigkeit, bis
der Adobe Reader gestartet ist. Vor allem
beim ersten PDF muss
man sich ganz schön in
Geduld üben. Der Foxit
Reader ist flott, schlank
und trotzdem komfortabel. Der Reader ist ruckzuck geladen und kommt selbst mit üppigen PDFs problemlos zurecht.
Die Benutzeroberfläche ähnelt dem des Originals, so dass man sich
nicht großartig umstellen muss. Man kann eine Seitenübersicht
einblenden, gezielt bestimmte Seiten anspringen, das Dokument
durchsuchen und vieles andere mehr.
Der Foxit Reader beherrscht zwar nicht alle Funktionen des Adobe
Readers, aber in der Regel will man PDF-Dokumente nur anschauen, durchsuchen und ausdrucken. Das erledigt der Foxit Reader
deutlich schneller als das Original. Wem die Funktionen in der kostenlosen Version nicht ausreichen, kann zudem eine kostenpflichtige Version bekommen, die noch ein paar mehr Funktionen bietet,
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PDF XChange Viewer
Doch auch für anspruchsvolle PDF-Benutzer gibt es eine Alternative. Der ebenfalls kostenlose "PDF-XChange Viewer" bietet deutlich
mehr Funktionen als der Foxit Reader. Das Programm kann man
kostenlos laden unter:
www.springhin.de/pdf-xchange
Auch mit diesem Programm lassen sich PDFs auffallend schnell
laden, durchsuchen und ausdrucken. Eine Besonderheit des PDFXChange Viewers ist die Möglichkeit, PDFs zu bearbeiten. Der Benutzer kann direkt im PDF
Markierungen vorne hmen,
er kann Kommentare und
Notizen einfügen. Das können zwar auch andere PDFProgramme (der Adobe
Reader bietet diese Funktion
nicht) –nur die kosten
normalerweise richtig viel
Geld.
Wer ein PDF im PDF-XChange Viewer lädt, kann mit Hilfe von diversen Werkzeugen Textpassagen hervorheben, Bereiche mit Kreisen oder Pfeilen versehen oder gezielt kommentieren. Es gibt sogar einen "Stempel": Einzelne Seiten im PDF lassen sich so virtuell
abstempeln, dann steht "Approved" oder "Confidential" auf den
Seiten.
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Vielseitiger Helfer
Natürlich lassen sich die Korrekturen wieder als PDF speichern und
weiter geben. Darüber hinaus kann der XChange Viewer einzelne
PDF-Seiten in ein beliebiges Grafikformat exportieren und vieles
andere mehr. Einzelne Textpassagen lassen sich mühelos markieren und per Drag and Drop in jede andere Anwendung übernehmen. Ebenfalls praktisch: Ist die Software installiert, zeigt schon
der Windows-Explorer eine kleine Vorschau von PDF-Dokumenten
an. Es bleiben kaum Wünsche offen.
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Insidertipp:
Office-Zentrale im Web
Wenig überraschend setzt auch Microsoft verstärkt aufs Internet.
Der Softwareriese hat sogar Online-Anwendungen angekündigt.
Konkret: Ein Office im Web. Die Webversion von Office wird zwar
bei weitem nicht so komfortabel und vielseitig sein wie die bekannten PC-Programme, aber dafür kann man immer und überall darauf zugreifen. Office-Dokumente online speichern geht schon.
Bei einem meiner jüngsten Besuche bei Microsoft hatte ich Gelegenheit, mit zwei ausgewiesenen Office-Cracks zu sprechen. Die
beiden kennen die Büro-Software
aus dem Effeff. Ich habe mich mit
den beiden angeregt über die Zukunft von Office unterhalten. Denn
kurz zuvor hatte Microsoft auf einer
Entwicklerkonferenz in Los Angeles
das Web-Office angekündigt, ein
Office, das im Web stattfindet –und
so was wirft naturgemäß Fragen auf.
Die beiden Experten haben bestätigt: Ja, schon bald werden wir
Word, Excel, Powerpoint und Co. auch online nutzen können, mit
dem Browser, ohne Microsoft Office auf dem eigenen Rechner installiert haben zu müssen. Die Webversion wird die klassische Variante, die auf dem eigenen PC installiert wird, nicht ablösen, wie
mitunter zu hören ist, sondern ergänzen. "Wir wollen die Vorteile
beider Welten miteinander kombinieren", sagen sie.
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Office Live Workspace
Bis es so weit ist, dauert es allerdings noch eine ganze Weile. Vor
Ende 2009 wird es sicher nichts werten. Man darf wohl getrost
davon ausgehen, dass Windows 7 (der Vista-Nachfolger) und das
neue Office zeitgleich auf den Markt kommen werden. Erst mal ist
das Web-Office also nur angekündigt.
Trotzdem wird schon kräftig an der Zukunft gearbeitet. Und einiges lässt sich sogar heute schon nutzen. Die Office-Experten haben mir wirklich interessante Funktionen gezeigt, von denen jeder
heute schon profitieren kann, der Word und Co. einsetzt. Gemeint
ist Office Live Workspace, ein Dienst, den auch ich vorher nicht
kannte –der aber durchaus nützlich sein kann.
Das können Online-Anwendungen wirklich
Google hat es mit Google Text und Tabellen vorgemacht: Man
kann auch mit
einer OnlineTextverarbeitung Texte
erstellen und
mit einer Online-Tabellenkalkulation Spreadsheets bearbeiten. Die wesentlichen
Aufgaben lassen sich damit wunderbar erledigen (allerdings nicht
alle, denn die Online-Anwendungen sind wirklich eingeschränkt).
Man muss es klar sagen: So eine Online-Anwendung hat Vor- und
Nachteile. Klarer Vorteil: Man kann sie ohne Installation auf jedem
Computer nutzen und die Daten stehen jederzeit zur Verfügung,
ohne dass man sie auf einem USB-Stick mitnehmen müsste. Klarer
Nachteil ist natürlich die Sicherheit: Viele finden den Gedanken
nicht so sympathisch, Daten im Internet zu speichern.
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Jeder muss die Vor- und Nachteile abwägen. Für viele Aufgaben
und User ist es jedenfalls zweifellos reizvoll, online zu arbeiten.
Praktischer Onlinespeicher für Office-Dokumente
Noch gibt es das Web-Office nicht. Allerdings hat Microsoft mit
Office Live Workspace einen wichtigen Schritt in die Richtung gemacht. Dahinter verbirgt sich ein wirklich praktischer Service, von
dem jeder profitiert, der Word, Excel oder Powerpoint nutzt.
Office Live Workspace ist eine Art Onlinespeicherplatz für OfficeDokumente. Jeder kann sich kostenlos anmelden und bekommt
dann 500 MByte Speicherplatz zur Verfügung gestellt, genug für
etwa 1000 Office-Dokumente. Die Anmeldung erfolgt hier:
workspace.officelive.com
Nach der Anmeldung lassen sich mit wenigen Mausklicks online
Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumente speichern.
Großer Vorteil: Einmal online abgelegt, kann man von jedem
Rechner mit Internetzugang darauf zugreifen. Man muss die Dokumente also nicht mehr auf USBStick speichern und mit sich herum schleppen, sondern kann bequem online darauf zugreifen.
Die gut gestaltete, einfach zu bedienende Webseite organisiert
alles. Man kann Ordner anlegen, die Dokumente organisieren oder
für andere Benutzer freigeben. Man kann sogar in die Dokumente
hineinsehen. Microsoft unterstützt derzeit die Browser Internet
Explorer und Firefox, weitere sollen folgen.
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Online Einblicke in die Dokumente
Office Live Workspace ist deutlich mehr als nur eine Art OnlineFestplatte für Office-Dokumente. Der Dienst bietet auch die M öglichkeit, einen Blick in die online gespeicherten Dokumente zu werfen. Das ist zwar nicht so komfortabel wie mit Word, Excel oder
Powerpoint, für einen ersten Überblick reicht es jedoch. Bearbeiten
lassen sich die Dokumente allerdings nicht online;
noch nicht.
Als besonders praktisch erweist sich Office Live Workspace für alle,
die im Team arbeiten. Denn die online gespeicherten OfficeDokumente können auch anderen Benutzern zur Verfügung gestellt werden. Das lästige hin und her senden der Dokumente per
E-Mail entfällt. Theoretisch können sich sogar mehrere Personen
gleichzeitig mit einem Dokument beschäftigen.
Dazu lässt sich jedes einzelne online
gespeicherte Dokument gezielt für
einzelne Benutzer
freigeben. Doch
nicht nur das: Office
Live Workspace
bietet auch eine
OnlineKommentarfunktion. Die eingeladenen Benutzer können direkt
online Kommentare hinterlassen, die dann alle legitimierten
zer sehen können. Ideal, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten.
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Direkt aus Office heraus online speichern
Besonders praktisch: Wer bereits mit dem
neuen Office 2007 arbeitet, kann Dokumente direkt aus Word, Excel und Powerpoint heraus in Office Live Workspace
speichern und laden, also ganz ohne
Browser. Statt SPEICHERN UNTER wählt
man dann die Funktion SPEICHER IN OFFICE
LIVE WORKSPACE. Dazu ist lediglich die
Installation einer kleinen Erweiterung nötig, die Office 2007 um entsprechende
neue Funktionen erweitert. Diese Erweiterung gibt es kostenlos zum Herunterladen.
Auch wenn Office Live Workspace grundsätzlich zum Speichern von OfficeDokumenten gedacht ist: Man ist nicht
wirklich darauf beschränkt. Wer mag,
kann auch JPG-Bilder oder PDF-Dokumente im kostenlosen Onlinebereich hinterlegen. Die hochgeladenen Dokumente werden sogar
auf Viren und andere Schädlinge überprüft.
Praktisch –aber auch problematisch
Um es kurz zu machen: Mir gefällt der Dienst. Mit Office Live
Workspace hat Microsoft einen richtig praktischen Service ins Leben gerufen, der einfach zu benutzen, kostenlos und auch noch
nützlich ist. Es gibt viele Situationen, wo man diesen neuen Service sinnvoll nutzen kann.
Natürlich wird nicht jeder seine wichtigsten Dokumente auf einem
Server von Microsoft speichern wollen; auch ich nicht. Aber bei
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nicht ganz so sensiblen Dokumenten ist der Service eine praktische Sache. Auf jeden Fall lassen sich auf diese Weise Dokumente
bequem online speichern und anderen verfügbar machen. Man darf
gespannt sein, wie sich der Dienst entwickelt.
Übrigens: Noch ist der Service nicht nur kostenlos, sondern sogar
werbefrei. Das wird sich wohl ändern. Meine Microsoft-Kontakte
haben mir gesteckt, dass man bei Microsoft bewusst darauf verzichten wird, Online-Dokumente zu scannen, um passende Werbung zu präsentieren. Ein klarer Seitenhieb in Richtung Google,
denn Google lässt seine Roboter sehr wohl E-Mails und OnlineDokumente untersuchen, um passende Reklame präsentieren zu
können.
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Softwaretest:
Endlich wieder einen flotten Rechner
Nach einer Weile wird jeder Windows-Rechner langsam und träge.
Tuneup Utilities 2009 findet lästige Tempobremsen und sorgt für
einen spürbar schnelleren Rechner. In meinen Augen das beste
Programm, um den eigenen Rechner zu entrümpeln und wieder
schneller zu bekommen.
Diese Frage stellt sich wohl jeder früher oder
später: War um werden PCs eigentlich mit
der Zeit immer langsamer? Fachleute kennen
die Antwort –und die lässt sich auf den Punkt
bringen: Datenmüll. Auf der Festplatte sammeln sich mit der Zeit Tausende von Dateileichen an, Daten und
Programme sind chaotisch auf der Festplatte verteilt und die internen Systembereiche verstopfen allmählich. All das führt dazu, dass
der Rechner nicht mehr so schnell reagiert und antwortet wie am
Anfang.
Windows ist schludrig –und wird deshalb langsamer
Unter Windows ist das Problem besonders groß, deshalb
sind hier die Geschwindigkeitseinbußen am deutlichsten
zu spüren. Spezialprogramme können helfen, den PC zu
entrümpeln und wieder spürbar flotter zu machen. Die
meisten Pakete führen Schlagwörter wie "Tuning", "Turbo", "Cleaner" oder sogar "Booster" im Namen. Allerdings halten leider nur die wenigsten, was sie versprechen.
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Die Tuneup Utilities sind eine erfreuliche Ausnahme: Eine Art
Schweizer Messer in Sachen PC-Beschleunigung. Die in Deutschland entwickelte Software spürt nicht nur Dateileichen auf, sondern
entfernt auch Reste nicht mehr benutzter Programme, optimiert
die Festplatte nach allen Regeln der Kunst, reorganisiert Menüs
und Verwaltungsbereiche des Betriebssystems und beseitigt elegant sichtbare wie unsichtbare Probleme. Und das alles auf Knopfdruck –zumindest, wenn man es möchte.
Neue Version Tuneup Utilities 2009
Die gerade erschienene neue Version 2009 ist noch komfortabler
als seine Vorgänger. Sie Version überwacht den Rechner und meldet sich, wenn sich Probleme abzeichnen. Die so genannte "1Klick-Wartung" eignet sich vor allem für PC-Benutzer, die sich mit
den Hintergründen nicht weiter beschäftigen wollen. Bei jedem
Programmstart ist man im Bilde, wo es eventuelle Engpässe gibt
und wie sich die beseitigen lassen.
Tuneup Utilities 2009 macht auch sinnvolle Verbesserungsvorschläge, was die Konfiguration betrifft. Werden Programme geladen, die man gar nicht jedes Mal
braucht? Lässt sich der Zugriff aufs Internet verbessern? Tuneup
findet es heraus und gibt sinnvolle Tipps. Praktisch: Niemand muss
anschließend in die Untiefen von Windows verschwinden, das Programm erledigt auf Wunsch alles auf Knopfdruck.
Das Programm kann man 30 Tage lang kostenlos testen. Sparen
Sie 10%: Bis 30. Dezember können Sie 10% sparen, wenn Sie
den Gutscheincode "B91-FYY-8GS" verwenden.
www.schieb.de/tuneup
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Tempobremsen werden automatisch gelöst
Das Optimierungsprogramm findet auf jedem Rechner unzählige
solcher Tempobremsen, die ein normaler PC-Benutzer niemals
entdeckt oder zur Kenntnis nimmt –oder die er nicht beurteilen
kann. Tuneup liefert eine verständliche Erklärung, macht eine
Empfehlung und lässt dem Benutzer immer noch die Wahl, wie
vorzugehen ist. Vorbildlich.
Achtung: Es kann in seltenen Fällen durchaus passieren, dass die
Tuneup Utilities den Rechner durcheinander bringen. Schlimmstenfalls gibt es nach der Optimierung sogar Schwierigkeiten beim
Booten. Das kommt extrem selten vor, aber es kommt vor. Es
empfiehlt sich daher, vor der ersten Optimierung eine Sicherheitskopie (Image) der Festplatte herzustellen.
Wer ein paar Kenntnisse mitbringt, kann sich vom Programm aber
detailliert informieren lassen, wo etwas nicht in Ordnung ist, und
bei Bedarf selbst entscheiden, was gelöscht, verschoben, optimiert
oder aufgeräumt werden soll. Die Benutzeroberfläche der rund 40
Euro teuren Software ist rundum gelungen. Praktisch: Jede Korrektur lässt sich wieder rückgängig machen, sollten sich Schwierigkeiten einstellen oder das Ergebnis nicht gefallen.
Effektiv und einfach zu bedienen
TuneUp Utilities 2009 fahndet effektiver denn je nach Dateileichen
und versteckten Speicherfressern, ob Backups, Wiederherstellungspunkte oder Temporärdateien, die nicht mehr benötigt werden. Jede Menge nützliche Hilfen, um dem PC Beine zu machen.
Wer seinen Rechner regelmäßig aufräumt, was nur ein paar Minuten dauert, kann sich dauerhaft über einen spürbar schnelleren PC
freuen.
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Keine Frage: Erfahrene Benutzer können ähnliche Ergebnisse auch durch manuelle Eingriffe
ins System und mit Hilfe kostenloser Tools aus
dem Netz erledigen. Allerdings setzt das einiges
an Erfahrung voraus und erfordert eine Menge
Zeit. Der Charme der Tuneup Utilities ist, dass
man alle wichtigen Optimierungsfunktionen unter einem Dach hat
–und die Ergebnisse sind überzeugend.
30
Profitipp I:
E-Mail-Adresse tarnen
Kurzfristig ist die Flut der Spam-E-Mails etwas zurückgegangen –
die Amerikaner haben einen der ganz großen Spam-Versender
dingfest gemacht und das Handwerk gelegt. (Leider ist der SpamAusstoß mittlerweile wieder
auf altem Rekordniveau.)
Spam ist jedenfalls eins der
größten Ärgernisse im Internet.
Um den Datensammlern die
eigene E-Mail-Adresse nicht in
die Hände zu spielen, sollte
jeder, der eigene Webseiten ins Internet stellt, einen Trick anwenden. Anstatt die Adresse in lesbarer Schrift anzugeben und so für
automatische Sammel-Software lesbar zu machen, verwenden Sie
doch eine Grafik. Vorteil: Die können von den einschlägigen EMail-Adress-Sammelrobotern nicht verarbeitet werden.
Mit Hilfe eines gewöhnlichen Bildbearbeitungsprogramms lässt sich
im Handumdrehen eine kleine GIF-Datei mit transparentem Hintergrund erzeugen. Im Idealfall wird natürlich dieselbe Schriftart
und -größe verwendet wie sonst auch auf der Webseite. Der Hintergrund wird transparent gemacht und die Grafik unter einem
Dateinamen wie EMAIL.GIF gespeichert.
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Profitipp II:
PowerPoint-Präsentationen
sekundengenau vorbereiten
Bei den meisten PowerPoint-Präsentationen geht es erst per Mausklick weiter zur nächsten Folie. Es geht aber auch anders. Die Präsentation lässt sich so vorbereiten,
dass sie genau im richtigen Moment zur nächsten Folie wechselt –
wie von Geisterhand.
Damit der automatische Wechsel
klappt, müssen in einem Probelauf
die Wechselintervalle trainiert werden. Hierzu im Menü BILDSCHIRMPRÄSENTATION
den Befehl NEUE EINBLENDZEITEN TESTEN aufrufen.
Es erscheint ein kleines Steuerungsfenster. Jetzt den vorbereiteten
Text im geplanten Tempo vortragen und bei jedem Folienwechsel
auf den kleinen Pfeil in der Steuerungsleiste klicken.
PowerPoint merkt sich sekundengenau, wann der Wechsel erfolgen
soll. Bei der Präsentation steuert PowerPoint den Folienwechsel
dann automatisch entsprechend der trainierten Vorgabe.
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Profitipp III:
Excel: Formelergebnisse mit
dem Wert Null ausblenden
Excel kann prima rechnen –einen aber auch in die Verzweiflung
treiben. Etwa wenn das Ergebnis einer Formel/Berechnung Null
lautet, denn dann zeigt Excel die "0" an. Mathematisch zwar korrekt, aber nicht immer erwünscht.
Wer beim Ergebnis "Null" statt der Ziffer "0" lieber nichts anzeigen
möchte, kann im Dialogfenster EXTRAS | OPTIONEN | ANSICHT (bis
Excel 2003) bzw. EXCEL-OPTIONEN | ERWEITERT | OPTIONEN FÜR
DIESES
ARBEITSBLATT (ab Excel 2007) die Nullen verschwinden las-
sen. Die Einstellung bezieht sich allerdings auf das komplette Arbeitsblatt. Um nur gezielt einzelne Nullwerte nicht anzuzeigen, hilft
ein benutzerdefiniertes Zahlenformat.
Um in einem Tabellenfeld die Ausgabe der Null zu unterdrücken,
mit der rechten Maustaste darauf klicken und den Befehl ZELLEN
FORMATIEREN
aufrufen. Dann im Register ZAHLEN den Eintrag BE-
NUTZERDEFINIERT
markieren und in das Feld TYP folgende Zeichen-
folge eintragen:
0;-0;""
Das Ergebnis: Sobald in der Zelle der Wert "0" auftaucht –egal ob
direkt eingeben oder als Ergebnis einer Formel –bleibt die Zelle
leer.
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Gerüchteküche:
Kommt das Microsoft-Handy?
Als Apple seinerzeit angekündigt hat, ein eigenes Handy auf den
Markt bringen zu wollen, waren viele skeptisch, ob das funktionieren kann. Es hat funktioniert. Nun wird darüber spekuliert, dass
auch Microsoft ein Handy auf den Markt bringen könnte.
Derzeit wird in Insider-Blogs und Foren intensiv darüber spekuliert,
ob Microsoft demnächst ein eigenes Handy auf den Markt bringt,
das sogenannte Zune Phone.
Keineswegs das erste Mal, dass darüber diskutiert wird, nur diesmal besonders intensiv. Sogar der Termin für eine mögliche Ankündigung steht in den Augen vieler bereits fest: Am 6. Januar
betritt Micosoft-Chef Steve Ballmer auf der Consumer Electronics
Show (CES) in Las Vegas die Bühne und hält die Eröffnungsrede
zur größten Hightech-Messe in den USA. Genau der richtige Zeitpunkt, mutmaßen viele, etwas Neues anzukündigen.
Zune: Microsofts Entertainment-Marke
Unter "Zune" kann sich hierzulande kaum jemand etwas vorstellen. Das ist in den USA anders, denn dort bietet Microsoft einen
eigenen MP3-Player an, der dem iPod das Leben schwer machen
soll. Dieser "Zune" getaufte Player ist gar nicht mal schlecht, er
bietet zum Beispiel interessante Social-Netzwerk-Funktionen an.
Zune-Benutzer können zum Beispiel drahtlos untereinander
Playlisten austauschen.
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Aber so sehr sich Microsoft auch anstrengt
Wirklich bedrohlich ist die Situation für Apple
bislang nicht geworden. Der Zune-Player kann
dem iPod einfach nicht das Wasser reichen.
Das Zune Phone
Neue Ideen und Impulse könnten das freilich ändern. Ein Zune
Phone anzubieten, das wäre aus Sicht von Microsoft ein durchaus
logischer Schritt, denn Apples iPhone ist bekanntlich extrem erfolgreich. Zwar würde Microsoft damit grundsätzlich mal wieder alle
Kritiker bestätigen, die dem Unternehmen gerne vorwerfen, erfolgreiche Ideen einfach zu kopieren. Aber das ist in meinen Augen
immer noch besser als tatenlos zuzusehen, wie andere den Markt
aufrollen.
Wir wollen mal nicht vergessen: Auch Google hat sich dem Handymarkt zugewendet. Das G1 getaufte erste Handy mit GoogleBetriebssystem ist bereits auf dem Markt. Da kann ein Softwareriese wie Microsoft eigentlich nicht nur Zaungast sein. Alle wissen:
Die Zukunft ist mobil.
Kommt das Zune Phone?
Ob Microsoft tatsächlich ein eigenes Handy herausbringt, erfahren
wir wohl erst am 6. Januar. Allerdings: Selbst wenn ein Zune Phone angekündigt wird, erwarte ich nicht, dass es auch in Deutschland zu haben sein wird. Zumindest nicht am Anfang. Denn eine
Marke (eben "Zune"), die in Europa gänzlich unbekannt ist, lässt
sich wohl auch nicht als Handy verkaufen. Außerdem wird Microsoft erst mal einen Markt ausprobieren wollen, und da bietet sich
der amerikanische an. Den kennen die MS-Strategen am besten.
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Erste Parodien auf das MS-Handy
In einem Youtube-Video ist zu sehen, wie Microsofts Werbespot für
das Zune Phone aussehen könnte. Ein Handy mit Wählscheibe total anachronistisch. Und ständig stürzt im Handy etwas ab… Der
Spaß-Spot jedenfalls ist schon mal gelungen. Wer den Spot sehen
möchte, findet den Spot unter dieser Adresse:
http://de.youtube.com/watch?v=nRKIDdIaFyE
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Surftipp I: Reise in den Nanokosmos
Eine Mücke landet auf einem Oberarm. Ein Mausklick, die Kamera
zoomt näher heran, zeigt mehr Details. Das Insekt wird größer und
größer. Irgendwann ist sogar der
Rüssel zu sehen, ein Rüssel, der Blut
saugt, schließlich so groß wie eine
Pipeline ... wir beobachten eine gemeine Stechmücke (Culex Pipiens)
beim Mittagsmahl!
Soweit die erste Station einer packenden Reise, die "Ego-Trip" heißt
und unter www.nanoreisen.de z ufinden ist; eine Reise in den eigenen Körper, die den Besucher Schritt für Schritt mitnimmt in die
Welt des Mikro- und des Nanokosmos. Aber Obacht: Jede Zoomstufe bedeutet sozusagen eine Verkleinerung des Betrachters um
den Faktor 10.
Gigantisch das Ganze, gigantisch und irre klein! Nanoreisen.de ist
wie ein Dokumentarfilm zum Anklicken. Mit jeder Menge erhellender und spannender Hintergrundinformationen. Tempo und Ziel
der drei Reisen in den Nanokosmos bestimmt jeder selbst. Diese
Webseite macht Lust aufs Erforschen und Lernen. Alle drei Reisen
sind spannend gemacht und technisch bestens gelungen.
Virtuelle Reise in den Nanokosmos:
http://www.nanoreisen.de
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Surftipp II: Eine Grafik sagt mehr
als Tausend Worte…
Wir sehen sie im Business-Leben praktisch täglich: Grafiken, neudeutsch: "Charts", die uns davon überzeugen sollen, dass es richtig rund läuft –oder dass dringend Handlungsbedarf angesagt ist.
Keine Frage: Grafiken können helfen, Informationen zu verdichten.
Sie können Zahlenkolonnen ansprechend visualisieren.
Können. Müssen
nicht. Denn wer sich
einen Chart anschaut,
hinterfragt die Zahlen
dahinter nicht mehr.
Er lässt die Grafik auf
sich wirken –und das
ist ja auch durchaus
so beabsichtigt. Wie
absurd das sein kann,
zeigt die Webseite www.graphjam.com. Hier gibt es unzählige
Nonsense-Charts, die auf den ersten Blick ungeheuer seriös und
wichtig aussehen, aber faktisch nichts aussagen.
Wer mag, kann hier mit wenigen Mausklicks eine eigene Grafik
herstellen und diese wahlweise online speichern oder per Mail an
Freunde oder Kollegen verschicken. Per E-Mail. Natürlich kann man
auch in der bestens sortierten Galerie stöbern. Es gibt unzählige
Charts, die klasse aussehen –aber eben vollkommen überflüssig
bis nichtssagend sind.
Grafiken auf Knopfdruck erstellen:
http://www.graphjam.com
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Surftipp III:
Druckertinte mal günstig
Tinten- und Laserdrucker, die Papier farbig bedrucken, werden
immer günstiger. Man könnte fast den Eindruck bekommen, sie
würden einem hinterher geworfen. Kein Wunder, denn dafür sind
die Folgekosten erheblich: Farbpatronen und Farbkartuschen für
Tinten- und Laserdrucker sind bei fast allen Herstellern alles andere als ein Schnäppchen.
PC-Benutzer sollten möglichst vor dem Ausdruck überlegen, ob
tatsächlich farbig gedruckt werden soll. Und falls farbig gedruckt
wird, ob tatsächlich die optimal mögliche Qualität nötig ist. Fast
alle Drucker bieten heute die Möglichkeit, in den Druckoptionen
nicht nur den Schwarzweißdruck zu erzwingen (auch für einen einzelnen Ausdruck), sondern beim Farbdruck auch die Qualitätsstufe
einzustellen.
Wer Tinte lieber günstig einkauft, schaut am besten mal beim Anbieter druckerzubehoer.de vorbei. Warum? Ganz einfach: Hier gibt
es Tintenpatronen für erstaunlich kleines Geld. Der Onlineshop
bietet Tinte und Kartuschen für nahezu alle Druckermodelle.
schieb.de/druckerzubehoer
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